ard hörspieltage
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ARD HÖRSPIELTAGE 9. bis 13. NOVEMBER 2011 in ZKM und HFG | KARLSRUHE IM WETTBEWERBSPROGRAMM : DEUTSCHER HÖRSPIELPREIS der ARD 12. NOVEMBER 2011 PREISVERLEIHUNG PRESSEINFORMATIONEN PRESSEINFORMATION Inhalt Presseinformation: Die ARD Hörspieltage 2011 in Karlsruhe 3 Veranstalter und Partner 4 Programm der ARD Hörspieltage 5 Programmtipps zum Rahmenprogramm Deutscher Hörspielpreis der ARD 2011 – Hörspielvorführungen bei den ARD Hörspieltagen ARD Kinderhörspieltag 2011 Highlights des ARD Kinderhörspieltags Wettbewerbshörspiele beim ARD Kinderhörspieltag 5 7 8 8 8 ARD Hörspieltage 2011 im Radio 13 Die ARD Hörspieltage im Internet 19 Festivalleitung und Produktionsstab 20 Presseservice und Fotoservice 21 2 Winnetou trifft Alice im Wunderland, Andres Veiel trifft Jules Verne ARD Hörspieltage 2011: Orchesterhörspiel und „Nacht der Gewinner“ live aus Karlsruhe in den Kulturradios der ARD / 50 Veranstaltungen vom 9. bis 13. November Bei den ARD Hörspieltagen vom 9. bis 13. November 2011 in Karlsruhe treffen sich wieder tausende Hörspielbegeisterte zum größten Festival für das Hörspiel in Deutschland. Auf dem Programm im Zentrum für Kunst und Medientechnologie stehen zehn Hörspielvorführungen im Rahmen des Wettbewerbs zum Deutschen Hörspielpreis der ARD. Außerdem das LiveOrchesterhörspiel „Alice im Wunderland“ mit Ulrich Noethen als Erzähler am Kinderhörspieltag, das Live-Hörspiel „Winnetou“, u.a. mit dem Schauspieler Reiner Schöne, und eine Hörspielnacht mit Stücken von Jules Verne, produziert in 5.1-Surround-Sound. Der Filmemacher Andres Veiel hält einen Vortrag über die Frage, warum die Grenze zwischen der reinen Fiktion und dem Dokumentarischen im Hörspiel und im Spielfilm immer mehr verschwimmt. Am Comedy-Abend präsentiert sich u. a. „Der Familie Popolski“. Für die kleinen Besucher wird es am Kinderhörspieltag Musik, Shows und verzaubernde Hörspiele geben. Zu den Highlights zählt das Live-Orchesterhörspiel „Alice im Wunderland“ nach Lewis Carroll. Der Komponist Henrik Albrecht erhielt schon für seine Hörspielbearbeitung „Das Gespenst von Canterville“ den Deutschen Hörbuchpreis. Bei „Alice im Wunderland“ ist er für Musik, Regie und Text zuständig. Laura Maire verleiht ihre Stimme der neunjährigen Alice, die in ihre ganz eigene Welt eintaucht, um dort ein Abenteuer nach dem anderen zu erleben. Mit ihrer großartigen Sprechkunst nehmen die Schauspieler Stefan Kaminski und Ulrich Noethen das Publikum mit auf eine Reise durchs Wunderland. Die Junge Süddeutsche Philharmonie Esslingen erweckt die Geschichte klanglich zum Leben. Am 13. November 2011 ist „Alice im Wunderland“ ab 14.05 Uhr auch in den Kulturradios der ARD zu erleben. Spannung und Unterhaltung verspricht die „Nacht der Gewinner“ mit der Verleihung des Deutschen Hörspielpreises der ARD und vier weiterer Preise im Wert von mehr als 13.500 Euro. Eingeladen sind prominente und hörspielbegeisterte Gäste wie der Comedian Bastian Pastewka. Im Verlauf der ARD Hörspieltage stellen die Landesrundfunkanstalten der ARD und das Deutschlandradio ihre zehn besten Hörspiele dem Publikum und der unabhängigen Jury vor. Die Jury diskutiert die präsentierten Hörspiele jeweils vor Publikum. Nicht zuletzt diese öffentliche Debatte macht den Reiz und die Besonderheit des Wettbewerbs aus. Bei der „Nacht der Gewinner“ werden neben dem Deutschen Hörspielpreis der ARD vier weitere Preise vergeben: der Publikumspreis „ARD Online Award“, der Preis für die freie Szene „Premiere im Netz“, der Deutsche Kinderhörspielpreis und der Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe. Die Kulturradios der ARD und Deutschlandradio übertragen die Preisverleihung am 12. November 2011 live aus Karlsruhe. Auch die Zukunft des Hörspiels wird bei den ARD Hörspieltagen ins Visier genommen. Journalisten und Hörspielmacher diskutieren über das Thema „Hörspiel-Hören für 50 Cent? Medienvertrieb morgen“ (10. November, 18 Uhr). Hier geht es vor allem um die Rolle, die das Internet als Vertriebsplattform für Hörspiele einnehmen kann. Ausführliche Informationen zum Programm auf www.radio.ard.de. Pressekontakt: SWR-Pressestelle, Oliver Kopitzke, T. 07221/929-3854, [email protected] 3 ARD Hörspieltage – Die Partner Veranstalter Bayerischer Rundfunk Hessischer Rundfunk Mitteldeutscher Rundfunk Norddeutscher Rundfunk Radio Bremen Rundfunk Berlin-Brandenburg Saarländischer Rundfunk Südwestrundfunk Westdeutscher Rundfunk und Deutschlandradio Koordination für die ARD Südwestrundfunk (Federführung) Bernhard Hermann, Hörfunkdirektor Mitteldeutscher Rundfunk Johann Michael Möller, Hörfunkdirektor Rundfunk Berlin-Brandenburg Christoph Singelnstein, Stellv. Programmdirektor Veranstaltungspartner ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe Professor Peter Weibel, Vorstand des ZKM Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe Professor Peter Sloterdijk, Rektor der HfG Stadt Karlsruhe Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamts Mit freundlicher Unterstützung von 4 Programmtipps ARD Hörspieltage 2011 „Grenzgänge – Zwischen Doku und Fiktion“ Vortrag von Andres Veiel Donnerstag, 10. November, 15 Uhr, ZKM / Kubus Längst ist eine Tendenz erkennbar, nach der das Hörspiel-Genre Anleihen am Dokumentarischen nimmt. Dies betrifft sowohl die Stoffe als auch die künstlerischen Mittel. Längst finden Zeitzeugenaussagen im O-Ton oder historische Dokumente Eingang in die Domäne des Hörspiels. Ist es der Sog des Authentischen? Trauen wir dem schönen Schein des Spiels nicht mehr? Oder kommen wir mit dem, was wir erzählen wollen, an die Grenzen der Fiktion? In seinem Vortrag befragt Andres Veiel die Bedingtheiten der Genres und ihrer Grenzen und die Notwendigkeiten, sich von Fall zu Fall für das eine oder andere zu entscheiden. Live-Hörspiel „Winnetou“ Donnerstag, 10. November, 21 Uhr, ZKM / Medientheater Passend zum 100. Todestag von Karl May, der im Jahr 2012 ansteht, wird eine zeitgemäße Version von „Winnetou I“ präsentiert. Mit seinen Romanen zeichnete Karl May ein Bild vom wilden Westen, ohne jemals selbst dort gewesen zu sein. In Karlsruhe entsteht alles live auf der Bühne durch den Geräuschemacher Max Bauer: Hufgeklapper, Bärengebrüll und Schlägereien. Ob Schurke oder Held, die Schauspieler auf der Bühne erwecken durch ihre Stimmen und kleine Hilfsmittel die Geschichte um Old Shatterhand und seinen Blutsbruder Winnetou akustisch zum Leben. SWR2 Studio-Brettl: Comedy bei den ARD Hörspieltagen Mit Jan Weiler, „Der Familie Popolski“ Freitag, 11. November, 21 Uhr, Hochschule für Gestaltung / Lichthof 4 Eintritt: 21 Euro / 16 Euro (ermäßigt) Der ARD Comedy-Abend wartet gleich mit zwei hochkarätigen Beiträgen auf: Er deckt die unglaubliche Geschichte „Der Familie Popolski“ auf. Denn die wirklichen Urheber vieler bekannter Hits sind die Mitglieder einer verarmten und völlig unbekannten Musikerfamilie aus Polen, die ihre Musik abgekürzt einfach Popmusik nannten. Den Anfang aber macht Jan Weiler, der aus seinem aktuellen Buch „Mein neues Leben als Mensch“ lesen wird. Sein erstes Buch „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ gilt als eines der erfolgreichsten Romandebüts. 5 Lange Hörspielnacht „Jules Verne – Fantastische Reisen“ Freitag, 11. November, 23 Uhr, ZKM / Vortragssaal Jules Vernes Helden gehen auf abenteuerliche Reisen: Kapitän Nemo unterquert in seinem U-Boot „Nautilus“ die tiefen und finsteren Ozeane, und der reiche englische Gentleman Phileas Fogg versucht eine Wette zu gewinnen, die ihn 80 Tagen einmal um den Erdball jagen lässt. Mit der Bearbeitung der Hörspiele in 5.1-Surround Sound ist dem MDR in Zusammenarbeit mit dem RBB und RB ein digitales Klangwunder gelungen. Klangdom: Klangwelten Samstag, 12. November, 18 Uhr, ZKM / Kubus Das Raumklangszenario des ZKM-Klangdoms besteht aus 47 Lautsprechern. Hier werden neben einem elektroakustischen Werk von Leigh Landy erstmalig die drei Preisträgerstücke der Ausschreibung „Ferrari (r)ecouté“ erklingen. Die Werke verwenden Material des Hörspiels „Jetzt“ von Luc Ferrari (Prod.: Luc Ferrari/HR 1982) und kommentieren dies zugleich. Zudem wird eine eigens für den Klangdom kuratierte Fassung des Hörwerkes „Die 50 Skulpturen des Institut fuer Feinmotorik“ aufgeführt, das mit dem Karl-Sczuka-Preis 2011 ausgezeichnet wurde. Preisverleihung: „Die Nacht der Gewinner“ Samstag, 12. November, 21 Uhr, ZKM / Medientheater Glanzvoller Höhepunkt der ARD Hörspieltage ist die feierliche Preisverleihung am Samstagabend, bei der Auszeichnungen mit einem Preisgeld von insgesamt 13.500 Euro vergeben werden. Zur Preisvergabe sowie zu Vorführungen und Gesprächen rund um das Hörspiel werden Gewinner, Autoren, Regisseure, Schauspieler und weitere prominente Gäste erwartet, u. a. der Comedian und Hörspielsprecher Bastian Pastewka. Für den musikalischen Rahmen sorgen das Oriental Jazz Ensemble „FisFüz“ und der Pianist Andreas Erchinger. Das vollständige Festivalprogramm und einen Programmflyer zum Herunterladen finden Sie auf www.radio.ARD.de. 6 Deutscher Hörspielpreis der ARD 2011 – Hörspielvorführungen bei den ARD Hörspieltagen Vorführung Titel Mittwoch, 9.11.2011 19.00 Uhr ZKM Kubus liebesrap Autorin: Gesine Schmidt Regie: Jean-Claude Kuner DLF 2010; Länge: 49‘18‘‘ Mittwoch, 9.11.2011 21.00 Uhr ZKM Kubus TACET (Ruhe 2) Autor/Regie: Paul Plamper WDR/DLF 2010; Länge: 53'30" publikumsberatung Donnerstag, 10.11.2011 Autoren: Kathrin Röggla/Leopold von Verschuer 16.00 Uhr Regie: Leopold von Verschuer ZKM Kubus BR 2011; Länge: 56‘53‘‘ Donnerstag, 10.11.2011 Altersglühen oder Speed Dating für Senioren 19.00 Uhr Autor/Regie: Jan Georg Schütte ZKM Kubus NDR 2011; Länge: 66‘02‘‘ Freitag, 11.11.2011 16.00 Uhr ZKM Kubus Nichts. Was im Leben wichtig ist Autorin: Janne Teller Bearbeitung/Regie: Leonhard Koppelmann SWR 2011; Länge: 74‘55‘‘ Freitag, 11.11.2011 19.00 Uhr ZKM Kubus Rutkas Tagebuch Hörspiel nach den Aufzeichnungen der Rutka Laskier Autor: Steffen Moratz Regie: Gottfried von Einem MDR 2010; Länge: 54‘30‘‘ Freitag, 11.11.2011 21.00 Uhr ZKM Kubus Die künstlichen Paradiese Nach dem gleichnamigen Text von Charles Baudelaire Bearbeitung/Regie: Kai Grehn RB/hr/rbb/SR 2010/2011; Länge: 74‘55‘‘ Samstag, 12.11.2011 11.00 Uhr ZKM Kubus Das Rätsel der Qualia Eine Versuchsanordnung in 5.1-Surround Autorin/Regie: Sabine Worthmann hr 2011; Länge: 55'53" Samstag, 12.11.2011 14.00 Uhr ZKM Kubus Grüne Lunge. Breites Pflaster Neues aus der Deutschlandklinik Autorin: Katja Hensel Regie: Sven Stricker rbb 2011; Länge: 51'20'' Samstag, 12.11.2011 16.00 Uhr ZKM Kubus „2 Uhr 14“ Autor: David Paquet Regie: Anouschka Trocker SR/NDR 2011; Länge: 51‘55‘‘ 7 ARD Kinderhörspieltag 2011 Beim ARD Kinderhörspieltag am Sonntag, 13. November, werden Kinder ab 4 Jahren auf eine wundersame Reise durch die Welt des Hörspiels mitgenommen. Unterschiedlichste Programmpunkte gestalten einen abwechslungsreichen Tag, an dem viel gelernt und gestaunt werden kann. Das Highlight des Kinderhörspieltages wird sicherlich das LiveOrchesterhörspiel „Alice im Wunderland“ sein, das um 14 Uhr in der Hochschule für Gestaltung zu sehen ist. Gemeinsam mit der Jungen Süddeutschen Philharmonie Esslingen erzählen die Schauspieler Stefan Kaminski, Laura Maire und Ulrich Noethen die Abenteuer von Alice im Wunderland. Neben vielen Hörerlebnissen mit Musikern und einem fliegenden Puppentheater bei rbbZappelduster (11.15 Uhr und 12.30 Uhr), mit einer Rock-Revue und anderen Ohrwürmern von Geraldino (12 Uhr, 15.30 Uhr), mit dem Fahrradschrauber Figarino von MDR Figaro (11.30 Uhr, 13.30 Uhr, 16.30 Uhr), der SWR2 Spielraumtour (15.30 Uhr, 16.45 Uhr) und vielen mehr, stehen vor allem die Hörspiele des Deutschen Kinderhörspielpreises im Mittelpunkt. Ab 11.15 Uhr werden die Einreichungen der ARD-Hörspielredaktionen und natürlich auch das Gewinnerstück vorgestellt (16.30 Uhr). Zu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Highlights Kinderhörspieltag (Auswahl): 13 Uhr, ZKM / Vortragssaal Das Paradies der Katzen Oper für Kinder und Erwachsene von Vladimir Kojoukharov Kinder ab 8 Jahre Das Waisenkind Youkiko muss als Dienstmädchen für eine reiche Dame arbeiten, die das Mädchen ausnutzt und lieblos behandelt. Nur einer einzigen Freundin, dem schwarzen Kätzchen, kann sich Youkiko anvertrauen. Als dieses plötzlich verschwindet, macht sich Youkiko unerschrocken auf die weite und gefahrvolle Reise in die Inaba-Berge. Denn einzig dort – im Paradies der Katzen – könne sie ihre Freundin wiederfinden, hat ein Prophet ihr verkündet. Produktion: MDR / Oper Leipzig 14 Uhr, ZKM / Vortragssaal Artemis Fowl Kinder ab 12 Jahre / Hörspiel in 5.1-Surround Sound u.a. mit Nadine Geyersbach, Hans-Peter Hallwachs, Jens Harzer Artemis Fowl der Zweite ist elegant gekleidet, besitzt die noble Blässe eines Adligen, und sein Intelligenzquotient ist weit über dem Normalen. Seine Gegner zittern bei der Nennung seines Namens oder bei Sicht seines hünenhaften Leibwächters namens Butler. Dabei ist Artemis Fowl erst zwölf Jahre alt – und zugleich das größte Verbrecherhirn diesseits des 8 Äquators. Sein Plan, seiner Familie nach dem Verschwinden seines Vaters wieder zu ihrem alten Glanz zu verhelfen, ist ebenso verwegen wie genial: die Entführung eines Fabelwesens aus der Unterwelt im Austausch gegen unendlich viel Gold. Eine spannende Geschichte rund um Elfen, Trolle und die Diebesgeschäfte der Familie Fowl. 14 Uhr, HfG / Lichthof 4 Alice im Wunderland Live-Orchesterhörspiel mit Laura Maire, Stefan Kaminski, Ulrich Noethen und der Jungen Süddeutschen Philharmonie Esslingen Kinder ab 6 Jahre / Zutritt nur mit kostenloser Eintrittskarte Die neunjährige Alice liebt es, sich Geschichten erzählen zu lassen. Dieses Mal bestellt sie bei ihrem Freund Lewis Carroll ein besonders aufregendes Abenteuer. Sie wird nicht enttäuscht und gleich selbst hineingewirbelt – in eine atemberaubende Geschichte, in ihr Wunderland. Alice begegnet auf ihrer Reise dem weißen Kaninchen, dem Märzhasen, dem Hutmacher, der Raupe mit der Wasserpfeife, der Grinsekatze, aber auch der bösen Herzkönigin, die mal wieder „Kopf ab!“ fordert. 16.30 Uhr, ZKM / Medientheater Einfach tierisch! Die ARD-Radionacht für Kinder Gemeinsames Singen mit Chorleiterin Birgit Hannig-Waag Kinder ab 6 Jahre Zum Mitsingen, Umdichten und „Umkomponieren“ sind die kleinen Besucher der ARD Hörspieltage am Kinderhörspieltag eingeladen. Im Mittelpunkt stehen „tierische Lieder“. Gemeinsam mit der Chorleiterin Birgit Hannig-Waag bekommen die Kinder schon einen Vorgeschmack auf die ARD-Radionacht für Kinder am 25. November 2011. Sie steht unter dem Motto „Einfach tierisch!“ und wird von 20 Uhr bis 1 Uhr in allen Kulturprogrammen der ARD gesendet. Weitere Informationen zur ARD-Radionacht für Kinder auf www.kinderradionacht.de. 9 Wettbewerbshörspiele beim ARD Kinderhörspieltag Einreichungen der ARD und des Deutschlandradios für den Deutschen Kinderhörspielpreis 2011 und für den Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe Cornelia Funke Gespensterjäger in großer Gefahr Bearbeitung und Regie: Jörgpeter von Clarenau Produktion: NDR/Jumbo 2010 Vorführung am Sonntag, 13. November, 11.15 Uhr ZKM Kubus Gruselexperte Tom muss sein drittes Gespensterjäger-Diplom bestehen. Da kommen die rätselhaften Spukerscheinungen in dem kleinen Dorf Moorweiher gerade richtig. Tom soll ein Gespenst mittlerer Gefährlichkeit bestimmen, fotografieren und fangen. Aber ihn und seine Gespensterjäger-Kollegen Hedwig Kümmelsaft und Hugo, ein mittelmäßig unheimliches Gespenst, erwarten dort auch eine Menge Schlamm und ein todbringender Dämon. Werden die Gespensterjäger ihre bisher größte Herausforderung meistern? Sabine Ludwig Tante Traudls bestes Stück Regie: Sven Stricker Produktion: rbb 2011 Vorführung am Sonntag, 13. November, 11.15 Uhr ZKM Vortragssaal Der 11-jährige Hannes hat ein Problem, er hält einen Wellensittich versteckt, von dem niemand etwas wissen darf, schon gar nicht seine Mutter. Leider kann er nicht gut lügen und seine kleine Schwester Luzie erst recht nicht. Wie in jedem Jahr kündigt sich Tante Traudl an Weihnachten an. Doch in diesem Jahr liegt die alte Dame mit einer Grippe im Bett. Das Weihnachtsfest wird also auf das neue Jahr verschoben und das Geheimnis von Hannes droht aufzufliegen. Heidi Knetsch und Stefan Richwien Container-Paule Regie: Robert Schoen Produktion: hr/BR 2011 Vorführung am Sonntag, 13. November, 12.15 Uhr ZKM Vortragssaal Der obdachlose Paul ist auf der Suche nach Lebensmitteln, die der Supermarkt aussortiert hat. Dort trifft er auf den 10-jährigen Moritz, der auf dem nackten Boden hinter dem Supermarkt schläft. Bleiben können beide nicht, denn der Wachdienst macht bald seine Runde. Aber nach Hause können sie auch nicht. Paul, weil er keines mehr hat. Und Moritz, weil er nicht will. Warum? Das ist sein Geheimnis! Auch Paul hat ein Geheimnis. Vor dem Regen 10 flüchten sich die beiden zu Anita, einer Freundin von Paul. Dort erfährt Moritz, dass Paul einstmals ein weltberühmter Geiger war. Das bringt Moritz auf eine Idee, die nicht nur Pauls Probleme löst. Thilo Reffert Nina und Paul Regie: Judith Lorentz Produktion: DKultur 2011 Vorführung am Sonntag, 13. November, 12.30 Uhr ZKM Kubus Nina und Paul gehen in eine Klasse. Am letzten Schultag vor den Sommerferien schlägt die Lehrerin ein Reimspiel vor. Paul meldet sich und dichtet: „Auf einem Sofa, das alt war, lag ein Kater, der verknallt war!“ Dabei schaut er Nina an und wird rot. „Wann schaut der endlich wieder weg!?“, fragt sich Nina und wird auch rot. Nach den Sommerferien wird Nina nicht mehr kommen, sie wechselt die Schule. Grund genug für Paul, sie endlich anzusprechen. Nach Hause will er mit seinem Zeugnis sowieso nicht. Also schnappt er sein Fahrrad und fährt Nina nach der Schule hinterher. Auf dem Bauernhof, auf dem Nina wohnt, lernen sich die beiden näher kennen und Nina klettert mit Paul ein Windrad hinauf. Jonathan Stroud Bartimäus. Das Amulett von Samarkand (Teil 1) Bearbeitung: Renate Greinacher und Robert Schoen Regie: Robert Schoen Produktion: SWR 2010 Vorführung am Sonntag, 13. November, 14.00 Uhr ZKM Kubus „Gestatten, mein Name ist Bartimäus. Dämonen sind überaus heimtückisch. Sie fallen dir in den Rücken, sobald sich ihnen auch nur die geringste Gelegenheit dazu bietet. Hast du verstanden?“ Und ob der Zauberlehrling Nathanael verstanden hat. Er weiß genau, was es mit der Macht von Dämonen auf sich hat. Deshalb hat er sich ja auch für Bartimäus entschieden, einen 5000 Jahre alten Dschinn. Nathanael braucht einen mächtigen Mitspieler für seinen Plan: Er will sich rächen für eine Demütigung, die er als kleiner Junge erleiden musste. Der Auftrag an Bartimäus ist klar – er soll das Amulett von Samarkand stehlen, das im Besitz des bösen Zauberers Simon Lovelace ist. Marjaleena Lembcke Die Füchse von Andorra Bearbeitung: Judith Ruyters Regie: Annette Kurth Produktion: WDR/SWR 2011 Vorführung am Sonntag, 13. November, 15.30 Uhr ZKM Kubus 11 Sophie ist 10 Jahre alt, genau wie ihre Geschwister Jonathan, Felix und Frederike. Ja wirklich, nachdem ihre Mutter lange gar keine Kinder bekommen hatte, waren sie alle vier auf einmal zur Welt gekommen. Aber auch wenn sie alle zur gleichen Zeit im gleichen Bauch wuchsen, sind sie doch sehr verschieden und jeder muss auf seine Art klar kommen. Zum Beispiel damit, dass ihre Mutter nicht nur ein bisschen müde, sondern wirklich krank ist. Sophie hat aber noch ein anderes Problem: Sie möchte mit Alice befreundet sein. Aber die scheint nichts von ihr wissen zu wollen. Wie viel Mut muss Sophie zeigen, wenn sie Alice wirklich zur Freundin haben will? Tina Müller Ich kann Fliegen zähmen, echt wahr Regie: Ulrich Lampen Produktion: MDR 2011 Vorführung am Sonntag, 13. November, 15.30 Uhr ZKM Vortragssaal Benis Papa Christoph ist eine Fliege. Dauernd summt er herum, muss schnell hier und dann noch da was erledigen, kaum setzt er sich mal hin, ist er auch schon wieder weg, und wenn man ihm was sagt, hat er es gleich wieder vergessen. Wenn Beni lieber mit ihm Pause machen möchte, ist dafür überhaupt keine Zeit. „Alles, was ich mache, mache ich nur für euch“, heißt es dann und: „Jetzt wird erst mal dein Zimmer aufgeräumt.“ Da hilft es auch nichts, wenn Papa „vielleicht, wenn es sich einrichten lässt, gleich noch mal ein paar Sekunden“ Zeit hat. So kann es nicht weitergehen, findet Beni, irgendwie muss so eine Fliege doch zu zähmen sein? Dazu müsste man sie aber erst einmal fangen. Mit Witz und Phantasie stürzt sich Beni in den Kampf um die väterliche Aufmerksamkeit. Markus Vanhoefer Antonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Regie: Markus Vanhoefer Produktion: BR/Igel Records 2011 Vorführung am Sonntag, 13. November, 16.30 Uhr ZKM Vortragssaal Vivaldi ist ein kleiner Junge, als er zum ersten Mal über ein kleines Wunder staunt, das es nur sehr selten am Mittelmeer gibt: In Venedig fallen weiße Schneeflocken vom Himmel. Viele Jahre später, als finstere Mächte den guten Ruf des berühmten Musikers zu beschädigen drohen, fasst Vivaldi einen kühnen Plan: Er möchte seiner Heimatstadt ein einzigartiges Geschenk machen. Dazu benötigt er jedoch die Hilfe eines unheimlichen Mannes, der in einem abgelegenen Palazzo die verbotene Wissenschaft der Alchimie betreibt. Sinistro ist sein Name. Und ganz nebenbei wird die Entstehungsgeschichte eines der bekanntesten Werke der Musikgeschichte erzählt, der „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi. 12 ARD Hörspieltage 2011 im Radio Stand: 13. Oktober 2011 Auch in diesem Jahr werden die Orchesterhörspiele, ausgewählte Höhepunkte des Rahmenprogramms und die Preisverleihung zum Deutschen Hörspielpreis der ARD im ARD-Hörfunk übertragen. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenstellung der Ausstrahlungstermine mit Informationen zur Sendung. Donnerstag, 10. November 2011 SWR2, 21.05 Uhr LIVE aus Karlsruhe von den ARD Hörspieltagen „Winnetou“ (I) Nach dem gleichnamigen Roman von Karl May Live-Übertragung aus dem Medientheater des ZKM u. a. mit Reiner Schöne, Konstantin Graudus, Martin Seifert, Max Hopp, Effi Rabsilber, Joachim Bliese, Peter Kaempfe und dem Geräuschemacher Max Bauer Hörspielbearbeitung: Regine Ahrem Musik: Martin Böttcher und Bernd Keul Regie: Hans Helge Ott Produktion: RBB/hr/SWR 2011 Karl Mays "Winnetou I" ist bekannt als eine Geschichte von tapferen Helden und bösen Schurken, von edlen Wilden und kauzigen Außenseitern, von weiten Prärien, schnellen Pferden und prasselnden Lagerfeuern. Und nicht zuletzt ist es die Geschichte der Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand. Ohne jemals Nordamerika bereist zu haben, gelang es Karl May mit seinen Romanen, ein Bild vom Wilden Westen zu zeichnen, das bis heute nichts von seiner Lebendigkeit verloren hat. Die Hörspielversion versucht sich auf zeitgemäße Weise dem berühmten Stoff von 1893 zu nähern. Das birgt – ob mancher Klischees, die der Zeit geschuldet sind – zum einen viel Komik! Zum anderen aber ist die zentrale Thematik von "Winnetou" aktueller denn je: Geht es doch um das Aufeinandertreffen eines wie auch immer gearteten „Naturzustandes“ mit einer Zivilisation, die primär zerstörerisch ist. Samstag, 12. November 2011 Bayern 2 plus (DAB), 21.05 Uhr ARD Hörspieltage: Preisverleihung 2011 - „Die Nacht der Gewinner“ Live aus dem Medientheater des ZKM Karlsruhe Gäste: Stefan Kaminski, Laura Maire, Ulrich Noethen, Bastian Pastewka u. a. Musik: Ensemble FisFüz, Andreas Erchinger (Klavier) Verleihung des Deutschen Hörspielpreises der ARD 2011, des ARD Online Awards, des Newcomer-Preises „Premiere im Netz“ und des Deutschen Kinderhörspielpreises sowie des Kinderhörspielpreises der Stadt Karlsruhe. Moderation: Anja Höfer und Walter Filz. 13 Deutschlandradio, 21.05 Uhr ARD Hörspieltage: Preisverleihung 2011 - „Die Nacht der Gewinner“ Live aus dem Medientheater des ZKM Karlsruhe Beschreibung, siehe oben! MDR Figaro, 21.05 Uhr ARD Hörspieltage: Preisverleihung 2011 - „Die Nacht der Gewinner“ Live aus dem Medientheater des ZKM Karlsruhe Beschreibung, siehe oben! Nordwestradio (Radio Bremen), 21.05 Uhr ARD Hörspieltage: Preisverleihung 2011 - „Die Nacht der Gewinner“ Live aus dem Medientheater des ZKM Karlsruhe Beschreibung, siehe oben! rbb Kulturradio, 21.05 Uhr ARD Hörspieltage: Preisverleihung 2011 - „Die Nacht der Gewinner“ Live aus dem Medientheater des ZKM Karlsruhe Beschreibung, siehe oben! SR AntenneSaar, 21:05 Uhr ARD Hörspieltage: Preisverleihung 2011 - „Die Nacht der Gewinner“ Live aus dem Medientheater des ZKM Karlsruhe Beschreibung, siehe oben! SWR2, 21.05 Uhr SWR2 extra: Preisverleihung 2011 - „Die Nacht der Gewinner“ Live aus dem Medientheater des ZKM Karlsruhe Beschreibung, siehe oben! WDR5, 21.05 Uhr ARD Hörspieltage: Preisverleihung 2011 - „Die Nacht der Gewinner“ Live aus dem Medientheater des ZKM Karlsruhe Beschreibung, siehe oben! NDR Kultur, 22.05 Uhr ARD Hörspieltage: Preisverleihung 2011 - „Die Nacht der Gewinner“ Zeitversetzte Übertragung aus dem Medientheater des ZKM Karlsruhe Beschreibung, siehe oben! SWR2, 23.03 Uhr SWR2 Spätvorstellung: Comedy bei den ARD Hörspieltagen (1) Mit „Der Familie Popolski“ und Jan Weiler (Aufnahme vom 11. November in der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe) Der ARD Comedy-Abend wartet gleich mit zwei hochkarätigen Beiträgen auf: Er deckt die unglaubliche Geschichte der „Familie Popolski“ auf, denn die wahren Urheber vieler bekannter Hits von Weltrang sind die Mitglieder einer völlig unbekannten, verarmten Musikerfamilie aus Polen: der Familie Popolski, die ihre Musik abgekürzt 14 einfach Popmusik nannte. Auf ihrer großen Deutschland-Tournee sind sie mit neuen Songs und neuen Enthüllungen auch bei den ARD Hörspieltagen. Aber den Anfang macht Jan Weiler. Jan Weiler war viele Jahre Chefredakteur des SZ-Magazins und Kolumnist beim „Stern“. Sein erster Roman „Maria, ihm schmeckt's nicht!“ und der gleichnamige Spielfilm machten ihn einer großen Öffentlichkeit bekannt. Seitdem hat er zahlreiche Romane, Hörspiele und Drehbücher verfasst. Nach Karlsruhe kommt er mit seinem neuen Buch „Mein neues Leben als Mensch“. (Teil 2, Samstag, 21. Januar 2012, 23.03 Uhr) Sonntag, 13. November 2011 hr2 Kultur, 11.05 Uhr ARD Hörspieltage: Preisverleihung 2011 - „Die Nacht der Gewinner“ Aufnahme vom 12.11.2011 aus dem Medientheater des ZKM Karlsruhe Gäste: Stefan Kaminski, Laura Maire, Ulrich Noethen, Bastian Pastewka u.a. Musik: Ensemble FisFüz, Andreas Erchinger (Klavier) Verleihung des Deutschen Hörspielpreises der ARD 2011, des ARD Online Awards, des Newcomer-Preises „Premiere im Netz“ und des Deutschen Kinderhörspielpreises sowie des Kinderhörspielpreises der Stadt Karlsruhe. Moderation: Anja Höfer und Walter Filz. Bayern 2, 14.05 Uhr radioMikro: LIVE aus Karlsruhe von den ARD Hörspieltagen „Alice im Wunderland“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Lewis Carroll Live-Orchesterhörspiel aus der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe Mit Laura Maire, Stefan Kaminski und Ulrich Noethen Orchester: Junge Süddeutsche Philharmonie Esslingen, Leitung: Andreas Kraft Komposition: Henrik Albrecht Regie: Henrik Albrecht Produktion: NDR/BR/DKultur/HR/SWR/WDR 2011 Nach den großen Erfolgen der Orchesterhörspiel-Reihe am ARD Kinderhörspieltag gibt es nun eine Fortsetzung. Dieses Mal wird die Bearbeitung des berühmten Stoffes „Alice im Wunderland“ live vor Publikum aufgeführt: Die neunjährige Alice erlebt eine atemberaubende Geschichte. Kaum zu glauben, aber es ist wirklich ein Wunderland, in das sie durch den Sturz in ein Kaninchenloch gerät! Mit kraftvollem Klang übernimmt das Orchester die Reiseleitung. Manchmal untermalt es die Reise friedlich, dann wieder überrollt es Alice mit gewaltigen Klangwelten im See der Tränen. Alice begegnet fantastischen und irrwitzigen Gestalten: Dem weißen Kaninchen. Dem Märzhasen. Dem Hutmacher. Der Raupe mit der Wasserpfeife. „Wir sind hier alle verrückt“, sagt die Grinsekatze und löst sich mal wieder in Luft auf. „Kopf ab!“, fordert die böse Herzkönigin bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Brenzlig wird es für Alice, weil die Königin auch mit ihr kurzen Prozess machen will. Das ist der Augenblick, in dem es sogar Alice mulmig wird, doch ein wenig Furcht gehört schließlich dazu, findet sie. Jedenfalls ist sie am Ende begeistert von dem Erlebten und um mehr als eine Erkenntnis reicher. 15 Deutschlandradio Kultur, 14.05 Uhr Kakadu: LIVE aus Karlsruhe von den ARD Hörspieltagen „Alice im Wunderland“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Lewis Carroll Live-Orchesterhörspiel aus der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe Produktion: NDR/BR/DKultur/HR/SWR/WDR 2011 Beschreibung, siehe oben! hr2 Kultur, 14.05 Uhr LIVE aus Karlsruhe von den ARD Hörspieltagen „Alice im Wunderland“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Lewis Carroll Live-Orchesterhörspiel aus der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe Produktion: NDR/BR/DKultur/HR/SWR/WDR 2011 Beschreibung, siehe oben! NDR Info, 14.05 Uhr Mikado: LIVE aus Karlsruhe von den ARD Hörspieltagen „Alice im Wunderland“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Lewis Carroll Live-Orchesterhörspiel aus der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe Produktion: NDR/BR/DKultur/HR/SWR/WDR 2011 Beschreibung, siehe oben! WDR5, 14.05 Uhr LIVE aus Karlsruhe von den ARD Hörspieltagen „Alice im Wunderland“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Lewis Carroll Live-Orchesterhörspiel aus der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe Produktion: NDR/BR/DKultur/HR/SWR/WDR 2011 Beschreibung, siehe oben! SWR2, 14.05 Uhr SWR2 Spielraum: LIVE aus Karlsruhe von den ARD Hörspieltagen „Alice im Wunderland“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Lewis Carroll Live-Orchesterhörspiel aus der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe Produktion: NDR/BR/DKultur/HR/SWR/WDR 2011 Beschreibung, siehe oben! 16 SWR2, 18.20 Uhr SWR2 Hörspiel am Sonntag: Gewinnerstück des Deutschen Hörspielpreises der ARD 2011 Beim Deutschen Hörspielpreis der ARD sind zehn aktuelle Produktionen der ARD und des Deutschlandradios im Wettbewerb. Während der ARD Hörspieltage in Karlsruhe diskutiert die Jury öffentlich über die Hörspiele und entscheidet am 12. November, welche Produktion den Deutschen Hörspielpreis der ARD erhält. SWR2 sendet die Jurybegründung und das Gewinnerstück. NDR Info, 21.05 Uhr Gewinnerstück des Deutschen Hörspielpreises der ARD 2011 Beschreibung, siehe oben! Donnerstag, 17. November 2011 MDR Figaro, 22 Uhr Podiumsgespräch bei den ARD Hörspieltagen in Karlsruhe Hörspiel-Hören für 50 Cent? – Medienvertrieb morgen Es diskutieren: Ulrike Langer (Fachjournalistin digitale Medien, Köln), Bernd Schmidt (Gustav Kiepenheuer Bühnenvertrieb, Berlin), Hermann Bohlen (freier Hörspielautor und -produzent, Berlin), Margarete Koch (SWR Media Services, Stuttgart). Moderation: Jörg Wagner („Radio Eins Medienmagazin“ des RBB, Berlin) Freitag, 18. November 2011 Bayern 2, 21.03 Uhr hör!spiel!art.mix: Siegerstück der ARD Hörspieltage Im Rahmen der ARD Hörspieltage werden erneut der ARD Online-Award und der Deutsche Hörspielpreis der ARD an eine aktuelle Produktion vergeben. Zehn Wettbewerbsstücke aus den Hörspielredaktionen der ARD und des Deutschlandradio sind online unter www.radio.ard.de in voller Länge abrufbar. Hier kann jeder Nutzer mit abstimmen und so Teil der Jury des Online-Awards werden. In den vergangenen Jahren gehörten Thilo Reffert mit „Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle“ (MDR 2009), Stefan Weigl mit „Moment, das wird Sie interessieren!“ (WDR 2008, das Liquid Penguin Ensemble mit „Gras wachsen hören“ (SR 2007) und Michaela Melián mit „Föhrenwald“ (BR 2005) zu den Preisträgern, die gleichzeitig mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD ausgezeichnet wurden, über dessen Vergabe eine Jury aus Hörspielkritikern, Journalisten und Autoren entscheidet. 17 Mittwoch, 30. November 2011 hr2 Kultur, 21.30 Uhr Gewinnerstück des Deutschen Hörspielpreises der ARD 2011 Beim Deutschen Hörspielpreis der ARD sind zehn aktuelle Produktionen der ARD und des Deutschlandradios im Wettbewerb. Während der ARD Hörspieltage in Karlsruhe diskutiert die Jury öffentlich über die Hörspiele und entscheidet am 12. November, welche Produktion den Deutschen Hörspielpreis der ARD erhält. hr2 Kultur sendet das Gewinnerstück. Montag, 26. Dezember 2011 Nordwestradio (Radio Bremen), 20.05 Uhr Gewinnerstück des Deutschen Hörspielpreises der ARD 2011 Beschreibung, siehe oben! Samstag, 31. Dezember 2011 hr2 Kultur, 17.05 Uhr Comedy bei den ARD Hörspieltagen Mit „Der Familie Popolski“ und Jan Weiler (Aufnahme vom 11. November in der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe) Beschreibung, siehe oben! 18 Die ARD Hörspieltage im Internet Newcomer-Hörspiele zum Herunterladen und Nachhören / Abstimmung für den ARD Online Award / Live-Stream aus Karlsruhe auf www.radio.ARD.de Die ARD Hörspieltage starten bereits am 4. Oktober im Netz: Hörspielfans finden im Internet auf www.radio.ARD.de alle Programminformationen zu den Hörspielvorführungen oder Konzerten und zur Preisverleihung sowie Wissenswertes rund um das Festival. Zu hören gibt es auch schon etwas: Die Top Ten der „Premiere im Netz“ - zehn Kurzhörspiele, die es im Wettbewerb der freien Szene in die Endrunde geschafft haben und ab dem 4. Oktober zum Herunterladen und Kommentieren bereitstehen. Mit der „Premiere im Netz“ sucht die ARD nach außergewöhnlichen Talenten. Seit 2006 stellen sich alljährlich freie Hörspielmacher mit ihren Stücken der Fachjury aus ARD-Hörspieldramaturgen und Mitarbeitern des ZKM Karlsruhe sowie der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Der Gewinner oder die Gewinnerin erhält ein Produktionsstipendium. Das fertige Stück wird dann im ARD-Hörfunk gesendet. Ab dem 25. Oktober sind auch die nominierten Stücke des „ARD Online Awards“ zu hören. Bei dem Publikumspreis können die Nutzer selbst den Sieger bestimmen – einfach online per Klick auf ihren Favoriten. Die zehn präsentierten Hörspiele, die besten aktuellen Produktionen der ARD und des Deutschlandradios, sind auch für den „Deutschen Hörspielpreis der ARD“ nominiert. Die Höhepunkte des Festivals werden nicht nur im Radio, sondern auch im Netz übertragen. Die Preisverleihung „Nacht der Gewinner“, das Live-Hörspiel „Winnetou I“ und der Science Slam „Slammer und Torsten Krill’s frimfram collective“ sind per Live-Stream auf www.radio.ARD.de hautnah mitzuerleben. Außerdem schaffen Videos, Bilder und Beiträge rund um die Veranstaltung und die versammelte Hörspiel-Szene Festivalatmosphäre. Beim Gewinnspiel gibt es ein „Rundum-Sorglos-Paket“ mit Hotelübernachtungen, Karten für den ARD Comedy-Abend sowie freiem Eintritt in die Museen des ZKM zu gewinnen. www.radio.ARD.de 19 Festivalleitung und Produktionsstab Projektleitung ARD Ekkehard Skoruppa (SWR) Dr. Renate Jurzik (rbb) Matthias Thalheim (MDR) Projektleitung ZKM Ludger Brümmer Julia Gerlach Projektleitung HfG Dr. Uwe Hochmuth Leitung Organisationsbüro Birgitt Kehrer (SWR) Organisation Kinderhörspieltag / Schulvorführungen Organisation Dt. Kinderhörspielpreis Organisation Premiere im Netz André Kudernatsch (MDR) Juliane Schmidt (rbb) Kristian Streich Internetauftritt www.radio.ARD.de Joëlle Ullrich (ARD.de) Produktionsleitung / Marketing Dr. Volker Brzezinski (SWR) Technische Leitung Werner Grabinger (SWR) Hartmut Bruckner / Manuel Weber (ZKM) Holger Stenschke (ZKM, Ton/Kubus) Sebastian Schäfer (HfG) Ausstattung / Bühnenmeister Michael Heck (SWR) 20 Presseservice und Fotoservice Haben Sie Fragen zu den ARD Hörspieltagen 2011? Rufen Sie uns an! Ob Hintergrund oder Fototermin, Interview oder Produktionsbesuch - gerne sind wir Ihnen behilflich. Ihre Ansprechpartner in der SWR-Pressestelle: Leiterin Programmpresse: Telefon: E-Mail: Anja Görzel 0711/929-1046 [email protected] Presse SWR2: Telefon: E-Mail: Mobil: Oliver Kopitzke 07221/929-3854 [email protected] 0172/7356335 Fotoredaktion: Telefon: E-Mail: Monika Maier 07221/929-2453 [email protected] [email protected] Pressefotos von den ARD Hörspieltagen: Kostenloser Download unter www.ARD-foto.de 21 „Hörspiele sind wie eine Flaschenpost“ Interview mit Henrik Albrecht Der Kölner Komponist und Musiker hat sich der Komposition von Musik für Hörspielund Theaterproduktionen verschrieben. Seine bekanntesten Bearbeitungen sind „Das Gespenst von Canterville“ sowie „Der Krieg der Knöpfe“. Bei den diesjährigen ARD Hörspieltagen in Karlsruhe bringt Henrik Albrecht eine Nachinszenierung seines Orchesterhörspiels „Alice im Wunderland“ auf die Bühne. Das Live-Orchesterhörspiel bei den ARD Hörspieltagen erlebt jedes Jahr einen Besucheransturm. Worin sehen Sie die Attraktivität dieser Veranstaltung? Bei einer akustischen Kunstform wie dem Hörspiel ist es ja nicht einfach, den Aufwand und all die Mitwirkenden, die für das fertige Hörspiel nötig sind, sichtbar zu machen. Beim Orchesterhörspiel sitzen alle Beteiligten auf der Bühne und ich bekomme jedesmal eine Gänsehaut, wenn ich erlebe, wie an die 60 Künstler gemeinsam an dem Klang und der Geschichte weben. So können alle hautnah erleben, was es braucht, um ein Orchesterhörspiel umzusetzen. Übrigens mit einem wunderbaren Orchester - die Junge Süddeutsche Philharmonie Esslingen unter Andreas Kraft - und mit drei begnadeten Schauspielern Laura Maire, Uli Noethen und Stefan Kaminski. Was ist die Besonderheit eines Orchesterhörspiels im Vergleich zu einem normalen Hörspiel? Beim Orchesterhörspiel ist natürlich die Musik sehr wichtig. Alle Geräusche, alle Räume und die Atmosphäre des Ganzen werden von der Musik bestimmt. Ob sich Alice auf einer herrlichen Blumenwiese oder in einem dunklen Wald aufhält, dies alles wird durch die Musik dargestellt. Das Orchester erweckt eine ganze Welt zum Leben, durch die sich die Schauspieler dann bewegen. Für die Schauspieler ist es auch eine besondere Erfahrung, sich mit ihrem Text auf eine Livemusik zu setzen. Dies lässt für die Darsteller ein anderes Spiel zu. Es entsteht ein Nehmen und Geben zwischen Musik und Text. Schon bei der Bearbeitung des Textes ist es für mich wichtig, die Musik im Kopf zu haben. Ich lese dann den Text schon in Ansätzen wie eine musikalische Form. So ist der Tränensee wie ein symphonischer Steigerungssatz angelegt, die darauf folgende Raupe ist dann eher der langsame Satz, die Herzkönigin hat in ihrer aufbrausenden Art eher Finalcharakter und so weiter. So entsteht schon in der Textbearbeitung eine kleine symphonische Form mit verschiedenen Charakteren. 1 Worauf achten Sie, wenn Sie ein Hörspiel für Kinder schreiben? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder ihre Hörspiele heiß und innig lieben. Dass eine CD dann an die 300-mal gehört wird, ist nicht ungewöhnlich und macht die Last der Verantwortung für einen Komponisten größer. Ich glaube, meine ernste Musik für den Konzertsaal wird nicht so oft gehört wie meine Orchesterhörspiele. Und etwas zu komponieren, das auch beim 300ten Hören interessant bleibt, kann einen schon unter Druck setzen. Und, liebe Eltern, ich komponiere das auch für Euch, die Ihr eventuell zum 300ten Mal mithören müsst. Ich hoffe, Ihr könnt selbst dann immer noch was Neues in der Musik entdecken. Auch finde ich es sehr spannend, Hörspiele für Kinder wie Botschaften zu verstehen, die durch die Zeit reisen. Ich habe meine Lieblingshörspiele der Kindheit auch einmal Jahre später gehört. Es ist dann schön, wenn es auch in einem anderen Lebensabschnitt immer noch etwas auf den ausgenudelten Kassetten zu entdecken gibt. Diese Hörspiele sind dann wie eine Flaschenpost, die später erst vom Empfänger geöffnet und verstanden wird, nachdem sie etwas durch die See der Zeit gedümpelt ist. So habe ich an ein paar Stellen ein Augenzwinkern in die Musik komponiert, das man vielleicht erst später versteht, wenn man schon mehr klassische Musik gehört hat. Welche Herausforderungen haben sich für Sie bei der Hörspielbearbeitung von „Alice im Wunderland“ gestellt? Die große Schwierigkeit bei dieser Art des Hörspiels ist es immer, beide Elemente, Text und Musik, auf eine Ebene zu bringen. Das bedeutet, dass ich den Text in meine Musik hinein komponieren muss. Für jeden Satz muss ich einen musikalischen Rahmen schaffen, dass er gehört werden kann und doch auch künstlerisch von der Musik unterstützt wird. Es soll ja ein Gesamtkunstwerk entstehen, was hinterher mehr ist als nur die Summe aus Text und Musik. So darf jeder gesprochene Satz nur die Länge haben, die in der Musik komponiert ist. Wenn beispielsweise Alice in dem Tränensee zu ertrinken droht, wird sie von den Klangwogen des Orchesters umspült, die begreiflicherweise sehr laut und mächtig sind. Das heißt, es gibt nur wenige Stellen in der Musik, in denen Alice sprechen und gehört werden kann. Für die Schauspieler bedeutet das, dass sie während sie den Text gestalten auch noch auf die Musik hören, sie genau die Klangwelt um sich herum erleben müssen, um sich in das große Ganze einfügen zu können. Mit Laura Maire, Uli Noethen und Stefan Kaminski bin ich natürlich überglücklich, drei Schauspieler gefunden zu haben, die diese Aufgabe virtuos meistern. 2 Welche Stoffe eignen sich besonders gut für ein Orchester-Hörspiel? Stoffe, die eine gewisse Bekanntheit haben, empfinde ich als besonders geeignet für ein Orchesterhörspiel. Das Orchesterhörspiel ist eine ganz neue Darstellungsform für eine Geschichte. So finde ich es immer besonders reizvoll, sehr bekannte Stoffe auszuwählen, denen ich durch die Bearbeitung zu einem Orchesterhörspiel eine neue Facette hinzufügen kann. Auch für den Hörer halte ich es für spannender, die Kombination Text und Musik bei einem bereits bekannten Text zu erleben. Darüber hinaus freue ich mich, wenn die Geschichte ein gewisses Maß an Wundern oder eine Brechung der Realität enthält. Diese sind immer besondere Einstiegsmöglichkeiten für die Musik. Was hat Sie an dem Stoff von „Alice im Wunderland“ gereizt? Meiner Meinung nach ist die Geschichte „Alice im Wunderland“ wie ein Spiegel, in dem sich der Lesende sehr stark selbst erblickt. Somit gibt es unendlich viele Auffassungen und Interpretationen von „Alice“. Vielleicht rührt es daher, dass ich die „Alice“ als eine Geschichte über die Macht des Geschichtenerzählens gelesen habe. Ich stelle mir den Nachmittag und die gemütliche Bootsfahrt vor, bei der Lewis Carroll seiner Alice die erste Form der Geschichte erzählt hat, und ich denke, beim Erzählen hat Lewis Carroll sehr viel über sich und über Alice zu Tage befördert. Carroll setzt seine junge Hörerin immer neuen Situationen aus, verunsichert sie und stellt ihre Welt in Frage. Beim Erzählen erfahren beide mehr über sich selbst. So mag es sein, dass ich mich als Komponist auch in dieser Geschichte spiegele, wenn ich sie als eine Erzählung über die Wirkung von Kunst verstehe. So sind, denke ich, die Hörer unseres Orchesterhörspiels vielleicht nach der Aufführung auch nicht mehr dieselben wie vorher. Vielleicht entdecken wir ja alle noch den Schmetterling, der in uns schlummert. Die Fragen stellte Ramona Dusch. Hintergrund „Alice im Wunderland“ – Live beim ARD Kinderhörspieltag in Karlsruhe Orchester-Hörspiel von Henrik Albrecht nach dem gleichnamigen Kinderbuch Mit Laura Maire, Stefan Kaminski und Ulrich Noethen Orchester: Junge Süddeutsche Philharmonie Esslingen Leitung: Andreas Kraft Komposition: Henrik Albrecht Bearbeitung und Regie: Henrik Albrecht Co-Produktion NDR / SWR / WDR / DKultur / HR / BR 3 Im Wettbewerbsprogramm der ARD Hörspieltage: Deutscher Hörspielpreis der ARD und Deutscher Kinderhörspielpreis von ARD und Filmstiftung Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal Inhalt Hörspiel-Wettbewerbe: Übersicht 3 Wettbewerbsbeiträge zum Deutschen Hörspielpreis der ARD 4 Jury des Deutschen Hörspielpreises der ARD 10 Wettbewerbsbeiträge Deutscher Kinderhörspielpreis 12 Jury des Deutschen Kinderhörspielpreises 14 2 Wettbewerbe: Übersicht Fünf Tage Hörspielkunst in Karlsruhe – die Königsdisziplin des Radios präsentiert sich vom 9. bis zum 13. November dem breiten Publikum und lädt zum Hören und Diskutieren ein. Vergeben werden fünf Auszeichnungen: der „Deutsche Hörspielpreis der ARD“, der Preis „Premiere im Netz“, zwei Kinderhörspielpreise sowie der „ARD Online Award“. Die Preisverleihung findet am Samstag, 12. November, 21 Uhr, statt und ist live im Radio zu hören. Deutscher Hörspielpreis der ARD Der Jury-Preis der ARD Hörspieltage Zehn Hörspiele konkurrieren bei den ARD Hörspieltagen um den Deutschen Hörspielpreis der ARD. Über die Vergabe entscheidet eine fünfköpfige Jury unter der Leitung von Jochen Hieber (FAZ). Nach jeder Hörspielvorführung diskutiert die Jury öffentlich, die Entscheidung über den Gewinner fällt dann in einer nicht-öffentlichen Sitzung. Der Deutsche Hörspielpreis der ARD ist mit 5.000 Euro Preisgeld dotiert, das von der ARD gestiftet wird, und ist mit der Ausstrahlung des Gewinnerstücks in den Kulturprogrammen des ARD-Hörfunks verbunden. ARD Online Award Der Publikumspreis der ARD Hörspieltage Die Hörspiele, die um den Deutschen Hörspielpreis der ARD konkurrieren, sind ebenfalls für den ARD Online Award nominiert. Zum achten Mal entscheidet das Publikum im Internet, welches Hörspiel den mit 2.500 Euro dotierten ARD Online Award gewinnt. Die von den Rundfunkanstalten der ARD und vom Deutschlandradio eingereichten Hörspiele stehen ab dem 25. Oktober zur Abstimmung im Internet unter www.radio.ARD.de bereit. Premiere im Netz Der Newcomer-Wettbewerb der ARD Hörspieltage Seit 2006 werden bei den ARD Hörspieltagen talentierte Hörspielmacher aus der freien Hörspielszene mit dem Newcomer-Preis „Premiere im Netz“ ausgezeichnet. Eine Fachjury aus Hörspieldramaturgen der Landesrundfunkanstalten, des Deutschlandradios sowie der HfG prämiert das beste Stück. Der Preisträger erhält die Möglichkeit, ein eigenes Hörspiel in den Studios einer ARD-Hörspielredaktion zu produzieren. Die eingereichten Kurzhörspiele von maximal 15 Minuten können ab dem 4. Oktober unter www.radio.ARD.de angehört werden. Deutscher Kinderhörspielpreis Der gemeinsame Jury-Preis von ARD und Filmstiftung Nordrhein-Westfalen Die ARD und die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen stiften als gleichberechtigte Partner in Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal einen Preis für Kinderhörspiele, der als Deutscher Kinderhörspielpreis vergeben wird. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Sowohl die Landesrundfunkanstalten der ARD und das Deutschlandradio als auch Verlage, Autoren und andere Hörspiel-Produzenten konnten ihre Hörspiele einreichen. Das Gewinnerstück wird am Sonntag, 13. November, um 16.30 Uhr im Festivalprogramm vorgeführt. Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe Der Preis der Karlsruher Kinder-Jury Die Stadt Karlsruhe stiftet den mit 1.000 Euro dotierten Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe. Über die Vergabe entscheidet eine eigens einberufene Kinderjury, die in diesem Jahr aus Schülern der Hans-Thoma-Schule in Karlsruhe besteht. 3 Wettbewerbsbeiträge Zehn Hörspiele sind für den Deutschen Hörspielpreis der ARD 2011 und für den ARD Online Award eingereicht: Gesine Schmidt Liebesrap Regie: Jean-Claude Kuner Produktion: DLF 2010 Länge: 49‘18 Vorführung am Mittwoch, 9. November, 19 Uhr Vanessa und Yusuf sind ein Liebespaar aus Berlin-Neukölln. Sie sind beide 15 Jahre alt, er ist Türke, sie Berlinerin. Die Autorin Gesine Schmidt hat die beiden Jugendlichen ein halbes Jahr lang begleitet. In „Liebesrap“ erzählen Yusuf und Vanessa ihre Geschichte mit ihren eigenen Worten. Sie erzählen von ihrer Liebe, von ihren Träumen, von Konflikten mit der Polizei, Schul- und Drogenproblemen, Streit in der Familie, Schwangerschaftsabbruch... Ein Einblick in das unsichere Leben von Vanessa und Yusuf, authentisch gesprochen von Katrin Wichmann und Johannes Schäfer. Dabei sind überraschend poetische Passagen dieser Liebesgeschichte aus dem Armenviertel Neuköllns entstanden, die an die großen Liebesepen der Weltliteratur erinnern. Gesine Schmidt wurde 1966 in Köln geboren und hat als Dramaturgin u.a. in Berlin am Berliner Ensemble, am Maxim Gorki Theater und am Deutschen Theater gearbeitet. Heute schreibt sie u.a. an dokumentarischen Theaterstücken für das Staatstheater Nürnberg und das Theater Basel. Paul Plamper Tacet (Ruhe 2) Regie: Paul Plamper Produktion: WDR/DLF 2010 Länge: 53‘30 Vorführung am Mittwoch, 9. November, 21 Uhr Eine Frau hört plötzlich auf zu sprechen – ein Krankheitssymptom oder der Beschluss, sich zu verweigern? Um die schweigende Leerstelle schart sich ein Panorama von Stimmen. Aus den Reaktionen ihres Umfelds lassen sich die Vorgeschichte und Gründe für ihr Schweigen heraushören. Die Redenden legen ihr Worte in den stummen Mund, versuchen sie mit immer neuen Methoden zum Sprechen zu bewegen. Therapeuten werden bemüht. Doch sie richtet sich ein in ihrem Schweigen, behauptet es als asketisches Lebensmodell. Ist dieser „Ausdruck“ zivilen Ungehorsams Zeichen einer höheren Weisheit? Je länger sie ihre Ruhe wahrt, desto nachdrücklicher scheint sie den Sinn von Sprache und Gemeinschaft in Frage zu stellen. Tacet ist die Fortsetzung von Paul Plampers Auseinandersetzung mit verschiedensten Formen von Ruhe. In „Ruhe 1“ (WDR/Museum Ludwig 2008) ging es um einen plötzlichen 4 Moment von Ruhen als Ausdruck kollektiver sozialer Starre. In „Tacet (Ruhe 2)“ wird Ruhe zu einem Totalausfall in den Kommunikationsabläufen. Das Hörspiel ist aus der Perspektive der Frau erzählt, der schweigenden Leerstelle im Zentrum. Der Hörer hört nur, was die Schweigende hört, und erfährt Ruhe als Ausdruck einer unergründbaren Sprachlosigkeit. Paul Plamper, geboren 1972, ist Hörspielmacher und Theaterregisseur und lebt in Berlin. Er arbeitete unter anderem am Berliner Ensemble und an der Volksbühne. In den letzten Jahren realisiert Plamper zunehmend Installationen für den öffentlichen Raum und im Museumskontext. Kathrin Röggla/Leopold von Verschuer Publikumsberatung Regie: Leopold von Verschuer Produktion: BR 2011 Länge: 56‘53 Vorführung am Donnerstag, 10. November, 16 Uhr Der Referent der live im Radio übertragenen Hauptstadtkulturgespräche ist ab-, ein Ersatzreferent kurzfristig eingesprungen. Dieser nutzt seine Chance zu einem unaufhaltsam scheiternden Vortrag und verliert sofort den Faden. Seine Reflexionen mäandern von einem „auf den Hund gekommenen Katastrophenfilmgenre“ über „Angstschulden“, zur „Lust am Richten“, streifen das bislang viel zu wenig beachtete Thema „Stottern im Barock“ und gelangen schließlich zur Frage: Was ist eigentlich ein erfolgreicher Hörer? Der Redakteur des Abends bemüht sich in der Regie vergeblich um Steuerung, doch der Ersatzreferent lässt sich durch nichts abbringen. Auch nicht dadurch, dass sein Mikrophon irgendwann selbst zu sprechen beginnt und das Publikum im Sendesaal Einwände erhebt oder sogar den Saal verlässt. Das Hörspiel „Publikumsberatung“ bedient sich aller Tricks des Fingierten, des Spiels im Spiel. Es stellt nicht nur die Frage nach den Grenzen des Fiktiven, sondern mit seinem Geflecht von Diskursschnipseln auch das Verhältnis von Sprache und dem, was sie bezeichnet, auf den Kopf. Kathrin Röggla, österreichische Performance-Künstlerin und Autorin, wurde 1971 in Salzburg geboren. Seit 1998 verfasst und produziert sie auch Radioarbeiten – Hörspiele, akustische Installationen, Netzradio – in Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Rundfunk. Sie lebt seit 1992 in Berlin und seit 1996 in Neukölln. Leopold von Verschuer wurde 1961 in Brüssel geboren. Er ist Regisseur, Übersetzer, Autor, Schauspieler, Moderator in Theater und Rundfunk. Jan Georg Schütte Altersglühen oder Speed Dating für Senioren Regie: Jan Georg Schütte Produktion: NDR 2011 Länge: 66‘02 Vorführung am Donnerstag, 10. November, 19 Uhr Wie flirte ich, wenn ich keine Illusionen mehr habe? Oder: wie flirte ich mit einer gehörigen Portion Lebenserfahrung? Kann man im Alter in Liebesdingen noch einmal ganz neu 5 anfangen? Sechs einsame Herrschaften im Alter zwischen 70 und 80 Jahren möchten raus aus ihrer Einsamkeit und trotz oder gerade wegen ihres fortgeschrittenen Alters jemanden kennenlernen, mit dem sie die letzten Jahre ihres Lebens verbringen können. Zu diesem Zweck haben sie sich zu einem Speed Dating angemeldet, eine Veranstaltung, bei der sich eine größere Anzahl von Männern und Frauen in kürzester Zeit möglichst viel über sich austauschen. Die Figuren, ihre Biographien und ihre Geschichten werden für dieses Hörspiel mit den Darstellern zusammen in Improvisationen gefunden. Vorgeführt wird die alltägliche Praxis des Speed Datings, die auf der Annahme gründet, die ersten Sekunden einer Begegnung seien maßgeblich in Sachen Liebe. Jan Georg Schütte, geboren 1962 in Oldenburg, ist Schauspieler (u.a. Thalia Theater, Schauspiel Köln), Theater- und Filmregisseur. Mit dem NDR produzierte Schütte Anfang 2010 „Seitenspringer“, sein erstes Hörspiel auf Improvisationsbasis. Leonhard Koppelmann Nichts. Was im Leben wichtig ist Nach dem gleichnamigen Roman von Janne Teller Bearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann Produktion: SWR 2011 Länge: 74‘55 Vorführung am Freitag, 11. November, 16 Uhr „,Nichts bedeutet irgendetwas, das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden‘, sagte Pierre Anthon.“ – Agnes, eine junge Frau, erzählt eine Geschichte aus ihrer Schulzeit in der dänischen Provinz, wo das Leben noch heil und gesund seine gewohnten unaufgeregten Bahnen zu ziehen scheint. Eines Tages jedoch verlässt Pierre Anthon einfach den Unterricht, verweigert jegliches Tun, setzt sich auf einen Baum und spottet auf seine Mitschüler, die wie Agnes weiter zur Schule gehen. Pierre Anthons radikal-nihilistischer Handlungsanweisung, nichts mehr zu tun, da nichts von Bedeutung sei, seinem existenziell-philosophischen Credo in der (vor-)pubertären Lebensphase, wollen seine Mitschüler nicht folgen. Ohne die Erwachsenen ins Vertrauen zu ziehen, beschließt die Klasse, in einem entlegenen Sägewerk die Dinge auf einen Haufen zu legen, die für sie von Bedeutung sind. Sie erheben ihn zum „Berg von Bedeutung“. Was als harmloses Spiel beginnt, eskaliert und rüttelt an den Normen eines friedlichen Zusammenlebens. Wem einmal der Boden unter den Füßen weggezogen wird, der kann plötzlich in einer Gruppe zu allem gezwungen werden und zu allem bereit sein – bis hin zum Mord. Janne Teller, geboren 1964 in Kopenhagen, lebt als Schriftstellerin in New York. „Nichts“ (im dänischen Original „Intet“, 2000) ist ihr erstes Jugendbuch. Es wurde zunächst an einigen dänischen Schulen verboten und ist inzwischen ein internationaler Bestseller. Steffen Moratz Rutkas Tagebuch Hörspiel nach den Aufzeichnungen der Rutka Laskier Regie: Gottfried von Einem Produktion: MDR 2010 Länge: 54‘30 Vorführung am Freitag, 11. November, 19 Uhr 6 Im Jahr 2006 wurde in Polen das Tagebuch des 13-jährigen jüdischen Mädchens Rutka Laskier (1929-1943) aus Będzin veröffentlicht. Damit gelangte ein zeitgeschichtlich bedeutendes Dokument erstmals an die Öffentlichkeit. Rutkas Tagebuch enthält Einträge aus der Zeit zwischen dem 19. Januar und dem 24. April 1943, die sie in Będzin, einer kleinen Stadt in der Nähe von Katowice, gemacht hat. Einige Tage später wiesen die Hitlerdeutschen die Familie Laskier in das Ghetto Kamionka ein. In Rutkas Tagebuch wird das ganz normale Gefühlserleben eines pubertierenden Mädchens mit dem Grauen und den Todesängsten konfrontiert, die unter den Insassen der jüdischen Zwangswohnviertel in Polen um sich griffen. In einem Tagebucheintrag vom 20. Februar 1943 beschreibt Rutka ihren Überlebenswillen: „... weil man trotz all dieser Grausamkeiten leben will und den nächsten Tag erwartet.“ Dass hinter der Deportation nach Auschwitz der Tod im Gas drohen würde, schien ihnen dennoch klar zu sein. Kernstück der Notizen ist der Eintrag vom 6. Februar 1943, in dem Rutka auf den 12. August des Vorjahres zurückblickt, als die Juden der Stadt zu Tausenden auf einen Sportplatz getrieben wurden. Die „Selektion“ zog sich über quälende Stunden und Tage hin. Viele Menschen wurden von dort direkt nach Auschwitz deportiert. Rutka gelang die nächtliche Flucht nach Hause. Gefördert von der Robert-Bosch-Stiftung im Rahmen des Programms "Grenzgänger". Steffen Moratz, geboren in Grevesmühlen/Meckl., Tierpfleger; Studium der Theaterwissenschaften in Leipzig; Arbeit als Regieassistent in Schwerin, Frankfurt und Dresden. Seither freiberuflich tätig; arbeitet als freier Dramaturg und Regisseur bei MDR FIGARO. Kai Grehn Die künstlichen Paradiese Nach dem gleichnamigen Text von Charles Baudelaire Bearbeitung und Regie: Kai Grehn Produktion: RB/hr/rbb/SR 2010/2011 Länge: 74‘55 Vorführung am Freitag, 11. November, 21 Uhr „Der gesunde Verstand sagt uns, dass die Dinge der Erde nur sehr wenig Realität besitzen und dass es Wirklichkeit einzig in den Träumen gibt. Um das natürliche wie das künstliche Glück zu verdauen, braucht es zunächst einmal den Mut, es hinunterzuschlucken ...“ Charles Baudelaires Essay „Les paradis artificiels“ erschien 1860. Der Text ist ein leidenschaftliches Plädoyer für den Rausch, die Fähigkeit und Bereitschaft des Menschen zum Ausnahmezustand des Geistes und der Sinne. Kai Grehn hat 150 Jahre später Baudelaires Text für einen Schauspieler neu eingerichtet und ausgewählte Bands, Musiker und Musikerinnen mit der Bitte angesprochen, sich von Baudelaires Prosagedicht „Enivrez vous“ („Berauschet euch“) für ein Musikstück inspirieren zu lassen. Die Schauspielerin Jeanne Moreau hat „Enivrez vous“ zudem im französischen Original eingesprochen. Wort und Musik wurden anschließend klanglich rhythmisiert und strukturiert zu einem akustischen Fest für und mit Baudelaires Texten: „Es ist die Stunde des Rausches! Willst du als geschundener Sklave der Zeit nicht unterliegen, berausche dich! Berausche dich ohne Maß! Mit Wein, mit Poesie oder mit Tugend, ganz wie du magst!“ Kai Grehn, geboren 1969, wuchs in Ostberlin auf. Studium der Theaterregie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Seitdem Arbeiten fürs Theater und Hörspiel, Prosaarbeiten und Übersetzungen aus dem Englischen. Kai Grehn lebt als freier Autor und Regisseur in Berlin. 7 Sabine Worthmann Das Rätsel der Qualia Eine Versuchsanordnung in 5.1-Surround Regie: Sabine Worthmann Produktion: hr 2011 Länge: 55‘53 Vorführung am Samstag, 12. November, 11 Uhr Die Hirnforschung hat Konjunktur und in den vergangenen Jahren mächtig an der Hegemonie der Geisteswissenschaften gerüttelt. Kritiker meinen jedoch, das ganze Tamtam um die Errungenschaften der Neurowissenschaften sei ein wenig übertrieben. Karl Lukowski, ein in die Jahre gekommener Drogeriefachberater, wird seit dem Tod seiner Mutter von unerklärlichen Poltergeistphänomenen heimgesucht. Ein Fall für die so renommierte wie passionierte Hirnforscherin Dr. Karosinskaya. Lukowski ist angeflanscht an das hochpotente Express-35-Brain-Interface: Es ermöglicht die Übertragung komplexer neurophysiologischer Prozesse in 5.1 Surround und 3D. Feinmolekulare Strukturen werden enthüllt, Innengeplapper erlauscht, Ich-Modelle, Gefühle und selbst Träume werden im neuronalen Netz dingfest gemacht. Frau Doktor kreist beim Durchkämmen der Hirnlappen auch die letzten Schlupfwinkel des subjektiven Geistes ein. „Wo ist denn nun Ihr Selbst?“ bellt sie den Levitationskörper ihres Probanden an, der gerade eine „taggebläute Reise in sein Innengehäuse“ unternimmt. Sabine Worthmann, geboren 1959, lebt als Komponistin und Audiomotorikerin in Berlin. Seit zehn Jahren entstehen vorwiegend Kompositionen für Theater, Hörspiel, Film und Klanginstallationen. Katja Hensel Grüne Lunge. Breites Pflaster Neues aus der Deutschlandklinik Regie: Sven Stricker Produktion: rbb 2011 Länge: 51‘20 Vorführung am Samstag, 12. November, 14 Uhr Um die Städte steht es nicht zum Besten. Es fehlt an Geld. Die Einnahmen schrumpfen, die Schulden wachsen. Die Stadtzentren veröden, die Einwohner wandern ab. Theater werden geschlossen, und wo soll man bitte mit diesen pflegegeldintensiven Denkmälern hin? Shrinking cities. Doch selbst äußerlich prosperierende Kandidaten sind innerlich marode. Denn Wachstum kostet. Da wird schon mal das Trinkwassersystem verkauft oder das Schienennetz für den Nahverkehr. Was tun, um wieder fit zu werden? Die Deutschlandklinik hat die Lösung: Ob substantielle Operationen, Schönheitspflaster in homöopathischen Dosen oder Trainingseinheiten für eine fitte Mitte – hier findet jeder eine Therapie. Noch. Denn auch eine Klinik hängt am Tropf öffentlicher Gelder, und die versiegen. Katja Hensel wurde 1967 in Hamburg geboren. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung in Hamburg und war danach an verschiedenen Theatern, u. a. am Schauspiel Essen und an der „bremer shakespeare company“, engagiert. Katja Hensel lebt heute als Autorin und Schauspielerin in Berlin. 8 David Paquet "2 Uhr 14" Regie: Anouschka Trocker Produktion: SR/NDR 2011 Länge: 51‘55 Vorführung am Samstag, 12. November, 16 Uhr Columbine, Erfurt, Montréal: Ein Schüler läuft Amok, erschießt Mitschüler und Lehrer. Doch David Paquet konzentriert sich in seinem anrührenden und Mut machenden Stück nicht auf den Täter, sondern auf dessen Mutter und auf die Menschen, die ihr Sohn getötet hat: "2 Uhr 14" erzählt nicht die Geschichte eines Amoklaufes, sondern die Geschichte einer Frau, die, hin- und hergerissen zwischen Mutterliebe und dem Schrecken der Tat ihres Sohnes, alles nur Mögliche versucht, damit die Toten nicht in Vergessenheit geraten. David Paquet, Jahrgang 1978, studierte Szenisches Schreiben an der „École nationale de théâtre du Canada“, Literaturwissenschaft und Film in Montréal, wo er auch lebt und schreibt. Sein Theaterstück „Stachelschweine“ erhielt 2010 den Preis des Generalgouverneurs von Kanada. "2 Uhr 14" wurde im Auftrag des SR übersetzt. 9 Jury Deutscher Hörspielpreis der ARD 2011 Juryvorsitz: Jochen Hieber Jahrgang 1951. Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Göttingen; seit 1976 Kulturkorrespondent der „Süddeutschen Zeitung“ für Norddeutschland sowie freier Mitarbeiter der Wochenzeitung „Die Zeit“ und des Deutschlandfunks in Köln; seit 1983 Feuilleton-Redakteur und Literaturkritiker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, von 2001 bis 2005 zudem Moderator des „Weimarer Salons“ im MDR-Fernsehen und von 2003 bis 2006 Kulturbeauftragter der Fußball-WM in Deutschland. Theresia Walser Jahrgang 1967. Besuchte von 1990 bis 1994 die Hochschule für Musik und Theater Bern, wo sie eine Schauspielausbildung absolvierte; anschließend war sie zwei Jahre lang Ensemblemitglied am Jungen Theater Göttingen; 1998 wurde sie in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ zur besten Nachwuchsautorin gewählt, 1999 zur besten deutschsprachigen Autorin; mehrfach ausgezeichnet u.a. mit dem Schiller-Förderpreis des Landes Baden-Württemberg. Jens Bisky Jahrgang 1966. Studium der Germanistik und Kulturwissenschaft in Berlin, Promotion über die Architekturästhetik der Goethezeit; von 1998 bis 2001 im Feuilleton der „Berliner Zeitung“, seitdem Redakteur im Feuilleton der „Süddeutschen Zeitung“, dort unter anderem verantwortlich für Sachbücher, Hörbücher und Kulturkorrespondenz aus Berlin. Vorstandsmitglied der Heinrichvon-Kleist-Gesellschaft; gehörte 2010 und 2011 der Jury für den Preis der Leipziger Buchmesse an. Aufsätze und Bücher zur Zeitgeschichte, zuletzt erschien „Kleist. Eine Biographie“. 10 Sigrid Löffler Jahrgang 1942. Studium in Wien. Seit 1968 als Journalistin tätig: bis 1993 Feuilleton-Chefin bei „profil“ in Wien, langjährige Wiener Kulturkorrespondentin der „Süddeutschen Zeitung“. Von 1996 bis 1999 Feuilleton-Chefin der „Zeit“ in Hamburg. 1987 bis 2000 Teilnehmerin an der ZDF-Sendung „Das Literarische Quartett“. Gastdozentin an verschiedenen Universitäten wie Georgetown, Columbia University, Boston University, Göttingen, Bochum und Wien; von 2000 bis 2008 Chefredakteurin und Herausgeberin der Monatszeitschrift „Literaturen“ in Berlin. Seither freischaffende Publizistin und Kritikerin. Uwe Kammann Jahrgang 1948, seit 2005 Direktor und Geschäftsführer des GrimmeInstitut in Marl. Von 1984 bis 2005 Leiter des Medienfachdienstes „epd medien“. Seit 1980 arbeitete er in der Grimme-Fernsehjury mit, mehrfach als Vorsitzender. Weitere Juroren-Erfahrung u.a. beim Deutschen Fernsehpreis, beim Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, beim Deutschen Kamerapreis, beim RobertGeisendörfer-Preis, beim Hörspielpreis der Kriegsblinden. Gastautor der Fach-, Tages- und Wochenpresse sowie Autor, Kommentator und Diskutant im Radio und Fernsehen. Zu seinen Buchveröffentlichungen gehören „Die Schirm-Herren“ und „HörWelten“. Mitglied des Beirats der Filmakademie Baden-Württemberg und der Mainzer Tage der FernsehKritik. 11 Wettbewerbsbeiträge Deutscher Kinderhörspielpreis Beckmann, Herbert: Aber ich Dich nicht! (SWR, 53 Min.) Benn, Silke: Matilda und der Kirmesprinz (SWR, 55 Min.) Dölling, Beate: Der Hundekönig von Kreuzberg (DLR, 52 Min.) Ebner, Caroline: Pepa (BR, 26 Min.) Fänger, Rolf: Der Mondbär Folge 10 (Bearb.: Thomas Karallus, 45 Min.) Funke, Cornelia: Gespensterjäger in großer Gefahr (Bearb.: Jörgpeter von Clarenau, Jumbo Neue Medien und Verlag, 79 Min.) Göpfert, Mario: Vier in einem Fischbauch (DLR, 53 Min.) Jacobi, Peter: Der Papomat (DLR, 49 Min.) Kerr, Judith: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (Bearb.: Christine Nagel, DLR, 55 Min.) Kletzke, Daniela: Leonie und die Tiere der Nacht (Fledermaus-Zentrum Noctalis, 57 Min.) Knetsch, Heidi und Richwien, Stefan: Container-Paule (HR, 50 Min.) Lange, Thomas und Wölk, Maricel: Huckla und das Weihnachts-Osterdurcheinander (Langenscheidt, 55 Min.) Langen, Annette und Gruttmann, Iris: Mit Felix auf großer Deutschlandreise (Deutsche Grammophon, 80 Min.) Lembcke, Marjaleena: Die Füchse von Andorra (Bearb.: Judith Ruyters, WDR, 52 Min.) Lewis, Caroll: Alice im Wunderland (Bearb.: Henrik Albrecht, NDR, 54 Min.) Lindgren, Astrid: Die Brüder Löwenherz (Bearb.: Maria Fremmer, WDR, 56 Min.) Ludwig, Sabine: Tante Traudls bestes Stück (RBB, 51 Min.) Müller, Tina: Ich kann Fliegen zähmen, echt wahr (MDR, 41 Min.) Muzzulini, Jana: Filly 02/Princess-Romanticas verlorenes Tagebuch (49 Min.) Reffert, Thilo: Nina und Paul (DLR, 53 Min.) Reinhardt, Jenny: Lina, König Faunfaun und der Bart des Katers (DLR, 52 Min.) Reiss, Tom: Die Musketierbande (La Chunga, 59 Min.) Riemann, Katja: Die Vögel (Lauscherlounge, 74 Min.) Rosenkind, Manuela und Löhlein, Ulrike: Mia Meilenstein (WDR, 39 Min.) Schallblitz‘ Abenteuer: Friedrich und das Klavier (WDR, 29 Min.) Schweiger, Til und Baumgart, Klaus: Keinohrhase und Zweiohrkücken (Ragna Sieckmann/ Bastei Lübbe, 23 Min.) Starzengruber, Monika: Waldwichtel Kampoligurr sucht Antworten (Monika Starzengruber, 68 Min.) Steinhöfel, Andreas: Rico, Oskar und das Herzgebreche (WDR, 52 Min.) 12 Stroud, Jonathan: Bartimäus. Das Amulett von Samarkand, Teil 1/3 (Bearb.: Renate Greinacher, SWR, 54 Min.) Tetzner, Birge: Fred am Tell Halaf (Birge Tetzner, 76 Min.) Vanhoefer, Markus: Antonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten (BR, 54 Min.) Verne, Jules: Reise zum Mittelpunkt der Erde (Bearb.: Bernhard Jugel, 53 Min.) Von Moreau, Beatrice: Der Buschwichtel und die Regenbraut (Beatrice von Moreau, 40 Min.) Wakonigg, Daniela: Playing Dracula (Karussell-Verlag, 63 Min.) Wendelken, Barbara: Die Zirkusprinzessin (SWR, 53 Min.) Wendt, Albert: Der Vogelkopp (Bearb.: Jan Deicke, 64 Min.) Wittbrodt, Maraike: Charlys Kaktus (DLR, 49 Min.) Zauleck, Franz: Amanda im Schrank (SWR, 46 Min.) 13 Jury des Deutschen Kinderhörspielpreises 2011 Frank Olbert (Vorsitz), geboren 1962 in Köln. Studium der Germanistik, Philosophie und Anglistik, daneben freie Mitarbeit bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Kölner Stadt-Anzeiger, hauptsächlich zu Medienthemen und zum Hörspiel. Zahlreiche Radiosendungen für ARD und Deutschlandfunk. Frank Olbert ist stellvertretender Feuilletonchef beim Kölner Stadt-Anzeiger, sein Schwerpunktthema ist der Kinofilm. Dr. Eva-Maria Lenz, Studium in Heidelberg und Frankfurt. Danach Promotion und Lehraufträge in Germanistik an der Universität Frankfurt. Veröffentlichungen zu österreichischer Literatur, zur Geschichte des Hörspiels und zu modernen Autoren von Dürrenmatt bis Ror Wolf. Film- und Medienkritiken besonders für epd medien und FAZ. Viele einschlägige Jury-Erfahrungen, unter anderem Hörspielpreis der Kriegsblinden. Lebt als freie Journalistin in Frankfurt. Karin Lorenz, geboren 1944 in Brandenburg. Studium der Theaterwissenschaften und Philosophie an der HumboldtUniversität Berlin. Dramaturgin bei „Deutsche Schallplatten Berlin“, danach 15 Jahre freie Produzentin und Autorin für „Deutsche Schallplatten“. 1991 bis 2005 Redakteurin, Produzentin und Programmleiterin beim Patmos Verlag Düsseldorf. Seit 2006 freischaffend. Herrmann Schulz, geboren 1938 in Ostafrika. Leitete von 1967 bis 2001 den Peter Hammer Verlag in Wuppertal. Seine Programme (Afrika, Lateinamerika) und Unterrichtsaufträge führten ihn in viele Länder. Seit Mitte der 90er Jahre schreibt er Romane, Kinderbücher, Bilderbücher und Sachbücher, die in insgesamt zwölf Sprachen übersetzt und mehrfach für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurden. Schulz hat drei Kinder und vier Enkelkinder. Er lebt in Wuppertal. 14 Kerstin Behrens, Studium der Theaterwissenschaft an der Humboldt Universität Berlin. Ab 1985 Engagements als Dramaturgin für Schauspiel und Figurentheater an Stadttheatern, ab 1998 am Theater „Junge Generation“ Dresden. Seit 2008 freischaffende Dramaturgin und Autorin für Theater und Fernsehen; Dozentin für Theatergeschichte an der HfBK Dresden; Langjährige Arbeit als Jurorin, u.a. für den MDR Kinderhörspielpreis und das Kinder- und Jugendtheatertreffen NRW. Kuratorin für das Theaterfestival „Augendblick mal“, Berlin. 15 ARD HÖRSPIELTAGE PRESSEKONTAKT Oliver Kopitzke Südwestrundfunk Pressestelle/Presse SWR2 Hans-Bredow-Straße 76530 Baden-Baden Tel: 07221 929-3854 E-Mail: [email protected] www.SWR.de/presse Petra Saalbach Mitteldeutscher Rundfunk Hauptabteilung Kommunikation Kantstraße 71-73 04275 Leipzig Tel: 0341 300-6473 E-Mail: [email protected] www.mdr.de/unternehmen Anke Fallböhmer Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) Presse & Information Masurenallee 8–14 14057 Berlin Tel: 030 97993-12102 E-Mail: [email protected] www.rbb-online.de WWW.RADIO.ARD.DE und veranstaltungspartner