The Web we want

Transcrição

The Web we want
Lehrkräfte online
Handbuch für Pädagogen
Besonderer Dank an:
• Die Mitglieder des Insafe-Netzwerks für ihre Beiträge und ihre Arbeit bei der
Anleitung von Kindern und Jugendlichen im Umgang mit Online-Technologie.
• Die Europäische Kommission für ihre Unterstützung des Insafe-Netzwerks
und von eTwinning. Das Handbuch für Pädagogen basiert auf der Interaktion
zwischen den Projekten und bezieht Wissen und Inhalte aus beiden Netzwerken
mit ein.
• Google und Liberty Global für ihre Unterstützung bei der Umsetzung dieses
Handbuchs.
• Die vielen Lehrkräfte, einschließlich derjenigen aus dem eTwinning-Netzwerk,
die Beiträge lieferten und die Einheiten im Handbuch im Pilotversuch testeten.
• Die Bildungsminister, die bei European Schoolnet mitarbeiten,
• und das Team von European Schoolnet für die Kooperation und das Engagement
bei der Integration von Online-Technologie in Schule und Unterricht.
Vorwort
Für viele Jugendliche im beginnenden 21. Jahrhundert sind ihre Online-Persönlichkeit sowie ihre sozialen Interaktionen und Aktivitäten in der virtuellen Welt genauso wichtig wie ihr Leben in der physischen Welt. Die Lehrkräfte müssen dies anerkennen und den jungen Leuten dabei helfen, das Beste
aus den Chancen zu machen, die Online-Technologien und soziale Medien bieten, um Schlüsselkompetenzen zu entwickeln, und – was vielleicht noch wichtiger ist – um besonnene und verantwortliche
Bürger zu werden.
The Web We Want: ein Handbuch für Teenager, das am Safer Internet Day im Februar 2013 vom Insafe-Netzwerk* herausgebracht wurde, hatte genau das zum Ziel. Das Buch wurde von jungen Leuten für
junge Leute mit dem Ziel verfasst, ihre Rechte und Pflichten zu erkunden und zum Nachdenken über
das eigene Verhalten und das Verhalten Gleichaltriger anzuregen.
Genauso wie The Web We Want von jungen Leuten für junge Leute entwickelt wurde, wurden auch
die Unterrichtseinheiten im Web-We-Want-Handbuch für Pädagogen von Lehrern für Lehrer aus
ganz Europa und darüber hinaus konzipiert. In den Unterrichtseinheiten werden Ideen und Aktivitäten
vorgeschlagen, die junge Leute anregen sollen, kreative Fähigkeiten und Kompetenzen des kritischen
Denkens zu entwickeln, die für ein erfülltes Leben in der Welt von Morgen entscheidend sind.
Mithilfe dieses Handbuchs können Lehrkräfte Sachverhalte in Bezug auf die Online-Aktivitäten von
Jugendlichen in ihren Unterricht integrieren. Dafür finden sie dort interaktive Unterrichtspläne und Arbeitsblätter, die nationalen Kompetenzrahmen entsprechen. Die Themen und Zielsetzungen der einzelnen Aktivitäten sind für eine einfache Nutzung in einer umfassenden Übersicht aufgelistet.
Mithilfe der Materialien können die Schüler:
• ihr Verständnis für die Herausforderungen und Chancen des Internets weiterentwickeln
• Kompetenzen erwerben, die sie für ihre zukünftige Karriere und ihr zukünftiges Leben benötigen
Sämtliche Unterrichtspläne orientieren sich am europäischen e-Competence Raster 1, das bei der Bestimmung und Beschreibung IKT-bezogener Kompetenzen nach dem Ansatz des europäischen Qualifikationsrahmens hilft und die zugrunde liegenden methodischen Möglichkeiten darlegt.
Senden Sie Ihre eigenen Vorschläge für Unterrichtsentwürfe und Ihre Materialien an [email protected].
*Über Insafe:
Insafe ist das Netzwerk der europäischen Safer-Internet-Initiative, das von der Europäischen Kommission kofinanziert wird. Das
Netzwerk besteht aus nationalen Informationszentren, Notrufstellen und Jugendgremien in der Europäischen Union und darüber
hinaus und wird von European Schoolnet koordiniert. Das Ziel von Insafe ist es, die Nutzer in die Lage zu versetzen, von den positiven Aspekten des Internets zu profitieren und dabei die potenziellen Gefahren zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie
auf www.betterinternetforkids.eu, oder wenden Sie sich an [email protected].
1
http://www.eKompetenz.eu/site/objects/download/4062_EUeCompFWexpertGuidelines.pdf
Vorwort der Autoren
„Als Geschichtslehrer nutze ich IKT mit meinen Schülern gerne: Sie können
damit auf so viele Informationen zugreifen, auf so viele Hilfsmittel. Es ermöglicht
meinen Schülern und mir eine andere, fundiertere Arbeitsweise, die gleichzeitig
mehr Spaß macht. Dieses Handbuch wird uns dabei helfen, da IKT wie jedes
andere Werkzeug beherrscht werden muss. “
Maxime Drouet, Frankreich
„Die mathematischen Kompetenzen des 21. Jahrhunderts umfassen nicht nur
die Beherrschung der Lehrplaninhalte, die Fähigkeit zum Rechnen und das
mathematische Denken, sondern auch die Fähigkeit, verschiedene digitale und
Internet-Hilfsmittel für die gemeinsame Problemlösung und zum sicheren Finden
und Teilen von Informationen zu nutzen. Und wie lernt man ein Instrument besser,
als wenn man anfängt, es zu spielen?“
Irina Vasilescu, Rumänien
„Das Internet ist wie ein Meer – praktisch unendlich, wunderschön und interessant, wild und gefährlich. Man kann viele Dinge finden oder sich darin verlieren.“
Martina Kupilíková, Tschechien
„Die Jugendlichen können sich heute ihr Leben ohne das Internet gar nicht
mehr vorstellen, es bietet ihnen so viele unglaubliche Chancen. Gleichzeitig
wollen sie sich sicher fühlen. Ein Sicherheitsaspekt ist der Datenschutz. Im
Internet sollte jeder wissen, wie er verantwortlich postet, teilt und agiert.“
Evangelia Kontopidi, Griechenland
„Web We Want füllt eine Lücke für Lehrkräfte, die damit konfrontiert sind, jungen
Leuten die angemessene Nutzung des Internets zu vermitteln und die stets auf
der Suche nach entsprechenden Methoden und Materialien sind.“
Drew Buddie, Vereinigtes Königreich
„Dieses Handbuch kann Lehrkräfte dabei unterstützen, neue Unterrichtsansätze einzuführen – nicht nur in Bezug auf E-Safety, sondern auch für jedes andere
Thema. Es kann ihnen dabei helfen, über die Mitwirkung an einer Gemeinschaft von
Lehrkräften innovative Strategien zu entwickeln, damit die Schüler glücklicher und
engagierter werden.“
Miguela Fernandes, Portugal
„Sei kreativ! Suche den Künstler in dir!“
Frans Nieuwenhuyzen, Niederlande
„Die Online-Sicherheit der Schüler sollte für alle Parteien, die an der Erziehung und Ausbildung beteiligt sind, oberste Priorität besitzen. Nur ihre
gemeinsamen Bemühungen werden Erfolg haben.“
Adam Stępiński, Polen
„Kenne deine Rechte und die der anderen, um im WWW verantwortungsvoll zu
agieren.“
Carsten Groene, Deutschland
„Es ist faszinierend, auf die sicherere und korrektere Nutzung und Weitergabe
von Ressourcen im Internet durch die Jugendlichen hinzuwirken ... aber es ist
auch eine große Verantwortung!“
Angela Lucia Capezzuto, Italien
„Wir können und müssen IKT einsetzen, um die Risiken des Internets zu minimieren, dessen positive Aspekte zu nutzen und zur Entwicklung der Kompetenzen
der Schüler für ihre späteren beruflichen Aktivitäten beizutragen, die derzeit noch
unbekannt sind.“
Fernando Rui Campos, Portugal
„Stell dir vor, du hältst die Welt in deinen Händen. Jetzt musst du nur noch wissen,
was du damit anfangen sollst. Genau darum geht es beim Internet, vor allem auf
dem Smartphone. Die große Herausforderung für die Lehrkräfte besteht darin, hier
auf dem Laufenden zu bleiben, damit sie den Schülern helfen können, das Internet
optimal zu nutzen.“
Jesús Melgar Tito, Spanien
„Das Web-We-Want-Handbuch ist ein unerlässliches Werkzeug für Teenager,
Lehrkräfte und Eltern, das eine tägliche Informationsquelle und Rat für den
sicheren und verantwortlichen Umgang mit dem Internet sowohl innerhalb als
auch außerhalb des Unterrichts bietet. Die gut strukturierten und aktuellen
Inhalte sind so etwas wie ein Leuchtturm im Ozean des Internets.“
Aris Louvris, Griechenland
Inhalt
Der Schwierigkeitsgrad wird wie folgt angegeben:
Leicht
Mittel
Schwer
Hinweis: Alle Unterrichtspläne beinhalten die Schlüsselkompetenzen 1, „Muttersprachliche Kompetenz“ und 4,
„Digitale Kompetenz“. Aus diesem Grund werden nur andere zusätzliche Kompetenzen in der nachstehenden
Tabelle angegeben.
Bei der Unterrichtsdauer wird von 45-Minuten-Stunden ausgegangen.
Beachten Sie, dass zwar mehrere der Unterrichtspläne auf externe Ressourcen verweisen, aber keine Registrierung für den Zugriff auf die verlinkten Ressourcen erforderlich ist, sofern nichts anderes angegeben ist. Achten
Sie bei der Nutzung von YouTube-Ressourcen darauf, dass Sie in ihrem Land für den Zugriff auf das jeweilige
Material berechtigt sind. In Bezug auf die Verwendung aller externen Ressourcen ist sorgfältig darauf zu achten,
dass die lokalen Bestimmungen eingehalten werden.
Web We Want Unterrichtspläne
Einstimmung
Kompetenz
Wie in den Unterrichtsplänen ausgeführt
Dauer
Arbeitsblätter
Autor
Aris Louvris, Griechenland
Maximal 5 Minuten
Eigene Rechte und Pflichten online
Grundlegende
Rechte im WWW**
Lernen lernen/soziale Kompetenz und
Bürgerkompetenz/
kritisches Denken
Eine Unterrichtsstunde
1.1 Wenn ich alles tun
könnte, was ich wollte
Rechte und
Pflichten**
Lernen lernen/soziale Kompetenz und
Bürgerkompetenz/
kritisches Denken
Eine Unterrichtsstunde
Zwei Seiten
derselben
Medaille I**
Lernen lernen/soziale Kompetenz und
Bürgerkompetenz/
kritisches Denken
Eine Unterrichtsstunde
1.2 Zwei Seiten derselben Medaille I
Carsten Groene,
Deutschland
Zwei Seiten derselben Medaille II***
Lernen lernen/soziale Kompetenz und
Bürgerkompetenz/
kritisches Denken
Eine Unterrichtsstunde
1.3 Zwei Seiten derselben Medaille II
Carsten Groene,
Deutschland
2.1 Hilfsmittel und
Technologien für Pädagogen
Fernando Campos,
Portugal
Carsten Groene,
Deutschland
Drew Buddie, UK
„Information ist nicht Wissen“, Albert Einstein
Zugreifen, erstellen
und teilen***
Kommunikation in
Fremdsprachen
Einheit aus 3 bis 4
Unterrichtsstunden
Bilder analysieren
*-**
Kommunikation in
Fremdsprachen
Einheit aus 3 Unterrichtsstunden
Maxime Drouet,
Frankreich
Eigenes Engagement im Internet
Wir gehen einkaufen! *-**
Mathematische
Kompetenzen und
Grundkompetenzen
in Naturwissenschaft
und Technologie
Einheit aus 2
Unterrichtsstunden
Mathe lernen 2.0*-** Mathematische
Einheit aus 2 UnterKompetenz und
richtsstunden
Grundkompetenzen
in Naturwissenschaft
und Technologie
Angemessenes
Verhalten***
Lernen lernen/soziale Kompetenz und
Bürgerkompetenz/
kritisches Denken
Jesús Melgar Tito,
Spanien
3.1 Web-Hilfsmittel
bei mathematischen
Aktivitäten
3.2 Erstellung eines
sicheren Passworts
3.3 Blogs/Wikis in der
Mathematik
3.4 Facebook und mathematische Aktivitäten
Eine
Unterrichtsstunde
Irina Vasilescu,
Rumänien
Drew Buddie, UK
Bildung der eigenen Identität
4.1. Wo liegt die
Wahrheit?
Martina Kupilíková,
Tschechien
Meine (wahre)
Identität**
Gespür für Initiativen und Unternehmertum
Einheit aus 3
Unterrichtsstunden
Haben wir eine multiple Identität? **
Gespür für Initiativen und Unternehmertum
Einheit aus 2 Unterrichtsstunden
Adam Stępiński,
Polen
Soziale und staats„Du kannst nicht jedem alles sagen.“*-** bürgerliche KompePythagoras von Sa- tenzen
mos 570-500 v. Chr.
Einheit aus 2 bis 3
Unterrichtsstunden
Evangelia Kontopidi,
Griechenland
PrivaSee*-**
Soziale und staatsbürgerliche Kompetenzen
Eine Unterrichtsstunde
Miguela Fernandes,
Portugal
Ich beobachte dich!
*-**
Soziale Kompetenz
Eine Unterrichtsund Bürgerkompestunde
tenz/Kommunikation
in einer Fremdsprache
Privatsphäre, mein wertvollster Besitz
5.1 Michael Jackson
„Privacy“
Miguela Fernandes,
Portugal
Der Künstler in dir
Schützen, was uns
gehört**
Lernen lernen/soziale Kompetenz und
Bürgerkompetenz/
kritisches Denken
Eine Unterrichtsstunde
Drew Buddie, UK
„RAP-IT-UP“ **
Kulturelles Bewusst- Einheit aus 2 Untersein und kulturelle
richtsstunden
Ausdrucksfähigkeit
6.1 Rap it up
Der Künstler in dir!
**
Kulturelles Bewusst- Einheit aus 2 Untersein und kulturelle
richtsstunden
Ausdrucksfähigkeit
6.2 Der Künstler bist du Frans Nieuwenhuyzen, Niederlande
Angela Capezzuto,
Italien
Allgemeiner Plan
Einstimmung
Allgemeiner Plan
Einstimmung
Autor
Aris Louvris, Griechenland
Thema
Alle
Kompetenzen
Laut Angabe in den einzelnen Unterrichtsplänen
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Altersgruppe
Angemessen
Dauer
Maximal 5 Minuten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
Hilfsmittel
Mittel
Schwer
• Einführung der Schüler in das Web-We-Want-Handbuch
• Den Schülern auf unterhaltsame Weise eine Vorstellung von den
Unterrichtsplänen vermitteln, die für das Web-We-Want-Handbuch
erstellt wurden
Arbeitsblätter, Videos (vorzugsweise offline), Infografiken, Umfragen, kleine Spiele (< 5 min), Fragen zum Vorwissen, Brainstorming etc.
Ablauf
Schritt 1 – (2 Minuten)
Versuchen Sie auf der Grundlage des jeweils folgenden Unterrichtsplans
die Aufmerksamkeit der Schüler mit einem der o. g. Hilfsmittel zu gewinnen,
zum Beispiel mit einem Teaser-Video.
Beispiel: Spezifisches <1-min-Video (in allen EU-Sprachen) über den YouTube-Kanal der EU für Justiz und Verbraucher (siehe Link unten)
Schritt 2 – (2 Minuten)
Fragen Sie die Schüler, wie sie die vom Hilfsmittel bereitgestellten Informationen beurteilen, und reißen Sie das nachfolgende Thema in einem
Gespräch mit den Schülern an.
Schritt 3 – (1 Minuten)
Teilen Sie den Schülern mit, was sie in der Unterrichtseinheit lernen werden. Umreißen Sie kurz die Ziele der Unterrichtseinheit.
Tipps
Die Videos sollten nicht länger als drei Minuten sein. Es empfiehlt sich, die Videos offline zu nutzen, um Probleme mit der Internetverbindung zu vermeiden,
die sonst beim Ansehen für Frustration sorgen könnten.
Umfragen sollten ergebnisorientiert sein, oder eine einfache Umfrage für eine
statistische Darstellung des behandelten Sachverhalts sollte gezeigt werden.
Infografiken sollten dem Kenntnisstand der Schüler entsprechen (nicht
kompliziert und nicht zu detailliert).
Link(s)
Beispiel zum Datenschutz
http://goo.gl/LdFsZd
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UNTERRICHTSPLAN
Eigene Rechte und Pflichten online
1.1. Grundlegende Rechte im WWW
Kurztitel der Aktivität
Grundlegende Rechte im WWW
Autor
Carsten Groene, Deutschland
Thema
Meine Rechte und Pflichten
Kompetenzen
Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz/kritisches Denken
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Altersgruppe
14 bis 15 Jahre
Dauer
45 Minuten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
Mittel
Schwer
• Einführung in das Web-We-Want-Handbuch
• Verständnis der grundlegenden Internetrechte laut EU-Charta
Einführung
Cartoon über Piraterie
http://goo.gl/jRGTfI
Hilfsmittel
Arbeitsblatt 1.1: „Wenn ich alles tun könnte, was ich wollte“
Ablauf
Schritt 1 – (7 Minuten)
Aktivität:
Fordern Sie die Schüler auf, sich anhand von Arbeitsblatt 1.1 vorzustellen,
was sie in einer Welt ohne Einschränkungen tun könnten und was dies für
andere Menschen und/oder ihre Freunde bedeuten könnte.
Die Schüler sollen ihre Ideen in Kleingruppen vergleichen.
Schritt 2 – (15 Minuten)
Bitten Sie die Schüler, anhand von Arbeitsblatt 1.1 die Kapitel 1, „Würde
des Menschen“ und 2, „Freiheiten“, der Charta der Grundrechte der Europäischen Union durchzuarbeiten, um diejenigen Artikel zu bestimmen, die
für die Nutzung des Internets von besonderer Bedeutung sind, z. B. das
Recht auf den Schutz der persönlichen Daten.
Schritt 3 – (7 Minuten)
Fordern Sie die Schüler auf, sich mit der Methode des „Überfliegens“ eines Textes vertraut zu machen oder diese aufzufrischen (siehe Link unten,
auch auf Arbeitsblatt 1.1).
Schritt 4 – (15 Minuten)
Bitten Sie die Schüler als Einstieg in die Publikation, die die Basis für diese
Unterrichtseinheit bilden wird, das Web-We-Want-Handbuch für Teenager
nach der Angabe von einzelnen Rechten in bestimmten Kapiteln zu durchsuchen. Die Schüler sollen die Tabelle ausfüllen und innerhalb der Klasse
Vergleiche anstellen.
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Weiterführende Optionen
Hausaufgabe: Weisen Sie den Schülern anhand von Arbeitsblatt 1.3 mit
der Tabelle eines der vier ausgewählten wichtigen Internetrechte aus der
EU-Charta zu.
Die Schüler sollen dann über eine Internetrecherche in den nationalen
Gesetzen nach Bestimmungen suchen, die den einzelnen Rechten entsprechen. Da dieser Teil ziemlich anspruchsvoll ist, empfiehlt es sich, den
Schülern Internetlinks auf relevante Abschnitte der im Arbeitsblatt genannten Gesetze zur Verfügung zu stellen.
Links
http://www.europarl.europa.eu/charter/
http://www.aacc.edu/tutoring/file/skimming.pdf
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UNTERRICHTSPLAN
Eigene Rechte und Pflichten online
1.2 Rechte und Pflichten
Kurztitel der Aktivität
Rechte und Pflichten
Autor
Drew Buddie, Großbritannien
Thema
Meine Rechte und Pflichten
Kompetenz
Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/
muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz/kritisches Denken
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
14 bis 15 Jahre
Dauer
Eine oder zwei Unterrichtsstunden von jeweils 45 min bis 60 min
Ziele dieser Unterrichtseinheit
• Untersuchen, was es bedeutet, ein Recht im Vergleich zu einer Pflicht
zu haben
• Lernen, Fakten anhand juristischer Dokumente zu überprüfen
• Über die Konzepte von Zensur und Selbstzensur nachdenken
Einführung
Das World Wide Web hat es zwar ermöglicht, dass Menschen ihre eigenen
Ansichten vor einem globalen Publikum öffentlich kundtun können, aber
heißt dies, dass „alles geht“?
Was genau bedeutet es, wenn man das Recht hat, etwas zu tun? Und wie
unterscheidet sich das von einer Pflicht?
Angesichts dessen, dass das World Wide Web nicht im Besitz eines Landes oder eines Staates ist und auf dem Grundsatz der freien Meinungsäußerung beruht, wie kann ein guter Bürger diese beiden Elemente miteinander vereinen?
Hilfsmittel
Internet, Arbeitsblatt, EU-Charta der Grundrechte, Bubbl.us, Tagxedo und
Powtoon
Ablauf
Schritt 1 – (20 Minuten)
Offenes Gespräch mit den Schülern: Was ist der Unterschied zwischen
einem Recht und einer Pflicht?
Führen Sie das Brainpop-Video vor, und sammeln Sie Ideen, die daraus
entstehen.
Führen Sie die Aktivität 1.1 auf Seite 6 des Web-We-Want-Handbuchs
durch.
Schritt 2 – (30 Minuten)
Fordern Sie die Schüler auf, die EU-Charta der Grundrechte herunterzuladen oder auszudrucken. Werten Sie im Gespräch mit der Klasse die
einzelnen Artikel daraufhin aus, welche Pflichten aus welchen Rechten
resultieren.
Wie ist es möglich, aus so viel Text schnell Informationen zu extrahieren?
Teilen Sie die Schüler in kleine Gruppen auf, und lassen Sie jede Gruppe mithilfe von bubbl.us eine Mind-Map erstellen, um die einzelnen Artikel
nach den damit verbundenen Pflichten aufzuschlüsseln.
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Schritt 3 – (15 Minuten)
Lassen Sie die Schüler im ERR-Arbeitsbuch mithilfe des Suchbefehls
<STRG> <F> die Häufigkeit der Wörter Rights und Pflichten ermitteln.
Fügen Sie den Text aus dem ERR-Arbeitsbuch in Tagxedo ein, um eine
Wortwolke mit den Wörtern Rechten und Pflichten zu erstellen.
Schritt 4 – (20 Minuten)
Unter Verwendung von Powtoon.com erstellt jede Gruppe nun ein Werbevideo, das die einzelnen Schritte für die Mind-Map im vorherigen Schritt
erläutert.
Schritt 5 – (20 Minuten)
Erarbeiten Sie in Gruppen oder im Gespräch mit der ganzen Klasse
zusammen mit den Schülern, was Selbstzensur wirklich bedeutet. Warum
ist diese Fähigkeit bei der Veröffentlichung von Inhalten im Internet
entscheidend?
Weiterführende Optionen
Definieren Sie den Unterschied zwischen Zensur und Selbstzensur.
Links
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:12010P
(keine Registrierung erforderlich)
http://www.euskills.co.uk/sites/default/files/ERR%20Workbook%20v4%20
14Apr11.pdf (keine Registrierung erforderlich)
http://bubbl.us (keine Registrierung erforderlich)
http://tagxedo.com (keine Registrierung erforderlich)
www.powtoon.com (Registrierung erforderlich)
Bitte beachten Sie, dass alle Webanwendungen, die in dieser Aktivität
verwendet werden, kostenlos sind und sich die Nutzer mit Ausnahme von
Powtoon nicht auf der Website registrieren müssen.
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UNTERRICHTSPLAN
Eigene Rechte und Pflichten online
1.3 Zwei Seiten derselben Medaille I
Kurztitel der Aktivität
Rechte und Pflichten – Zwei Seiten derselben Medaille I
Autor
Carsten Groene, Deutschland
Thema
Meine Rechte und Pflichten
Kompetenzen
Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/
muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz/kritisches Denken
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Altersgruppe
14 bis 15 Jahre
Dauer
45 Minuten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
Mittel
Schwer
• Sich der gegenseitigen Abhängigkeit von Rechten und Pflichten
bewusst werden
• Eine Vorstellung davon bekommen, wie Internetrechte in der
nationalen Gesetzgebung umgesetzt sind
Einführung
Cartoon über Piraterie
http://goo.gl/yGzEU6.
Hilfsmittel
Arbeitsblatt 1.2: „Zwei Seiten derselben Medaille I“
Internetrecherche
Ablauf
Schritt 1 – (15 Minuten)
Aufgabe: Die Schüler finden Konflikte zwischen den verschiedenen Grundrechten der EU-Charta (siehe (Arbeitsblatt 1.2).
Schritt 2 – (5 Minuten)
Die Schüler werden daran erinnert, dass alle EU-Grundrechte einschließlich derjenigen in Bezug auf die Internetnutzung, in verschiedenen nationalen Gesetzen umgesetzt sind.
Schritt 3 – (20 Minuten)
Die Schüler füllen unter Verwendung ihrer Hausaufgabe in Gruppenarbeit
eine endgültige Version der Tabelle auf Arbeitsblatt 1.2 hinsichtlich ihrer
Rechte und Pflichten aus, wie sie in der nationalen Gesetzgebung umgesetzt sind.
Hinweis: Da das Ergebnis der individuellen Hausaufgabe etwas unsicher
ist, kann es hilfreich sein, diese als vorbereitende Aktivität zu betrachten
und die Schüler die endgültige Tabellenversion im Unterricht erstellen zu
lassen.
Links
http://www.europarl.europa.eu/charter/
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UNTERRICHTSPLAN
Eigene Rechte und Pflichten online
1.4 Zwei Seiten derselben Medaille II
Kurztitel der Aktivität
Rechte und Pflichten – Zwei Seiten derselben Medaille II
Autor
Carsten Groene, Deutschland
Thema
Meine Rechte und Pflichten
Kompetenzen
Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/
muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz/kritisches Denken
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Altersgruppe
14 bis 15 Jahre
Dauer
45 Minuten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
Mittel
Schwer
• Die theoretische Beschäftigung mit den Internetrechten auf den Alltag
der Schüler beziehen
• Die Schüler dazu anzuregen, ihre alltäglichen Rechte in Bezug auf das
Internet zu untersuchen
Einführung
Stellen Sie einen Fall von Internetbetrug aus dem Alltag eines Teenagers
vor. Fordern Sie die Schüler nach der Fallanalyse auf, zu bestimmen,
welche Internetrechte verletzt wurden.
Hilfsmittel
Arbeitsblatt 1.3: „Zwei Seiten derselben Medaille II“
Internetrecherche
Ablauf
Schritt 1 – (15 Minuten)
Gruppenarbeit:
Die Schüler tauschen die Ergebnisse im Hinblick auf die EU-Rechte in der
nationalen Gesetzgebung aus der vorangehenden Stunde aus.
Schritt 2 – (12 Minuten)
Die Schüler bestimmen in Gruppen Fälle möglicher Verstöße gegen Grundrechte auf Basis nationaler Gesetze.
Schritt 3 – (12 Minuten)
Jede Gruppe ersinnt Situationen oder Fallstudien, wo möglicherweise
gegen eines der Rechte verstoßen wurde. Diese Fallstudien werden einer
anderen Gruppe zugewiesen, die sich mit einem anderen Recht befasst
hat.
Die Schüler lösen in Gruppen Fälle anhand der Informationen, die sie in
Schritt eins von Mitschülern erhielten.
Schritt 3 – (7 Minuten)
Präsentation der Ergebnisse in der Klasse; ein Fall bzw. zwei Fälle, wenn
genug Zeit ist, für jedes Recht
Weiterführende Optionen
Unter Berücksichtigung des Unterthemas „Lernen lernen“ ist eventuell eine
Bewertung der Arbeit mit den Rechtstexten möglich (Schwierigkeit, Motivation etc.).
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UNTERRICHTSPLAN
„Information ist nicht Wissen“ – Albert Einstein
2.1 Klug zugreifen, erstellen und teilen
Kurztitel der Aktivität
Klug zugreifen, erstellen und teilen
Autor
Fernando Rui Campos, Portugal
Thema
Information ist nicht Wissen
Kompetenz
Fremdsprachliche Kompetenz/muttersprachliche Kompetenz/
Computerkompetenz
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
13 bis 15 Jahre
Dauer
Eine Reihe aus 3 bis 4 Unterrichtsstunden, jeweils ca. 45 Minuten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
• Die Schüler für die Problematik im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Informationen in sozialen Netzwerken sensibilisieren
• Beschreiben, wie man relevante und hochwertige Ressourcen für
Schulaktivitäten findet
• Aufzeigen, wie man sich vor Betrugsversuchen im Internet schützt
• Digitale Kompetenzen und andere Kompetenzen des 21. Jahrhunderts
entwickeln
Einführung
Diese Unterrichtspläne enthalten eine Reihe aufeinanderfolgende
Aufgabenstellungen, und es werden digitale Hilfsmittel eingesetzt, die sich
für die Förderung von Kompetenzen des 21. Jahrhunderts eignen.
Die enthaltenen Inhalte und Aktivitäten beinhalten, dass die Schüler
IKT-Hilfsmittel für Lernen, Kommunikation, Zusammenarbeit und
Wissensbildung einsetzen.
Die Unterrichtsstunden sind als Abfolge von Lernaktivitäten strukturiert: LA]:
(Stunde 1 – Träumen und erkunden; Stunde 2 – Visualisieren, fragen und kooperieren; Stunde 3 – Erstellen; Stunde 4 – Präsentieren). Weitere Informationen unter http://fcl.eun.org/Hilfsmittelet4 (keine Registrierung erforderlich)
Der Unterrichtsplan beruht auf dem pädagogischen Modell, das im Future
Classroom Toolkit (FCT) vorgeschlagenen wird (http://fcl.eun.org/toolkit) (keine
Registrierung erforderlich). Die Unterrichtsstunden können für den Einsatz in
einer einzigen Schule oder für die Zusammenarbeit mit Schulen aus demselben
oder verschiedenen Ländern angepasst werden. Beim finalen Produkt kann
es sich um ein digitales Artefakt (Website, Audiodatei, Blog, Video) in einer
Fremdsprache handeln, das sich auf eines der Themen bezieht.
Die Bewertung ist formativ und erfolgt über Rückmeldungen der Lehrkraft auf
die erstellten Produkte und anhand der von den Schülern aufgezeichneten
Überlegungen.
Hilfsmittel
Team Up – http://teamup.aalto.fi/ (Registrierung erforderlich)
Audacity – http://audacity.sourceforge.net/ (Registrierung erforderlich)
Google Hangouts – http://www.google.com/+/learnmore/hangouts/
(keine Registrierung erforderlich)
Mind.Maps – http://popplet.com/ (keine Registrierung erforderlich)
Feedback, Sprachaufzeichnung, Zusammenarbeit – http://voicethread.
com/products/k12/ (keine Registrierung erforderlich)
Google Docs – https://docs.google.com/ oder titanPad - https://titanpad.com/
(keine Registrierung erforderlich)
Future Classroom Toolkit – http://fcl.eun.org/toolkit
(keine Registrierung erforderlich)
Umgebung zur Entwicklung von Szenarien
http://www.itec-sde.net/pt/home (keine Registrierung erforderlich)
Weitere nützliche Hilfsmittel sind im Anhang aufgeführt.
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Ablauf
In den Unterrichtsstunden werden vier verschiedene Themen behandelt:
Gruppenthema 1 – Nutzung von Informationen im Internet, Nutzung des
Internets für Hausaufgaben
Gruppenthema 2 – Gefälschte Websites, Glaubwürdigkeit und positive Nutzung des Internets
Gruppenthema 3 – Phishing, sicheres Surfen im Web
Gruppenthema 4 – Erst denken, dann posten; soziale Netzwerke und Markierungen; Datenschutz
Die Schüler in kleine Gruppen einteilen (maximal fünf Schüler pro Gruppe).
Jeder Gruppe wird eines der vier Themen zugewiesen. Das Tool TeamUp
(http://teamup.aalto.fi/) kann bei der Aufteilung der Gruppen nach Fähigkeiten, Interessen usw. hilfreich sein.
TeamUp und VoiceThread sind nützliche Hilfsmittel, mit denen die Schüler
ihre Überlegungen aufzeichnen und diese nach jeder Stunde teilen können.
Eine der Zielsetzungen dieser Unterrichtsstunden ist die Erstellung eines
Produkts, wobei die Schüler als Autoren tätig werden. Das finale Produkt
oder Artefakt könnte ein kurzes Video oder eine Simulation zu einem der
Gruppenthemen sein und Anmerkungen der Schüler in ihrer Muttersprache
oder einer Fremdsprache enthalten.
Wir empfehlen der Lehrkraft, die Schülergruppen mithilfe von Ressourcen aus
dem Scenario Development Environment (SDE) (http://www.itec-sde.net/en)
oder anhand von Websites wie virtuellen nationalen Museen oder dem Europeana Portal anzuleiten. Dies würde einen Bezugspunkt für den Vergleich mit gefälschten Websites oder Websites mit unzuverlässigen Informationen darstellen.
Die Reflexionsaktivität zieht sich durch den gesamten Prozess und leitet die
Schüler zum Endziel. Die Schüler und Lehrer können ihre Gedanken und
Kommentare zum Projekt mithilfe von digitalen Hilfsmittel und Audio-Feedback aufzeichnen, veröffentlichen und teilen.
Die Zusammenarbeit ist ein integraler Bestandteil der Unterrichtsstunden,
wobei die Schüler in Gruppen innerhalb ihres eigenen Landes oder mit Mitschülern aus anderen Ländern kooperieren. Die Schüler aus einem Land
könnten zum Beispiel von Schülern eines anderen Landes während der
Lernaktivitäten im Zusammenhang mit der Aufgabenstellung Fragen in deren Muttersprache betreut werden.
Schritt 1 – (45 Minuten)
Vorbereitung – Die Lehrkraft erstellt ein Klassenzimmer in TeamUp, und
sendet den Link, eventuell unter Verwendung des fotografischen Verzeichnisses in TeamUp, an die Schüler. Vereinbaren Sie am Anfang der ersten
Unterrichtsstunde mit den Schülern die Bewertungskriterien.
Träumen – Die Lehrkraft präsentiert einen Überblick über den thematischen
Aufbau der Unterrichtsstunden, wie sie in den Lehrplan passen und was von
den Schülern in Bezug auf Verbesserungen beim Hören, Sprechen, Lesen und
Schreiben in der Fremdsprache erwartet wird. Die Schüler sollten außerdem auf
Erwartungen in Bezug auf Kooperation sowie Autonomie und Verantwortlichkeit
für ihren eigenen Lernerfolg und den ihrer Gruppe hingewiesen werden.
Beispiele für Gruppenprojekte hinsichtlich der einzelnen Themen:
Thema 1 – Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit
den nach Meinung der Schüler „besten“ Websites und Archiven für ihre
Hausaufgaben, darunter beispielsweise solchen für das Lernen von Sprachen sowie virtuelle Museen, Physik-Simulatoren etc.
Thema 2 – Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit
einer Beschreibung der Anzeichen zur Unterscheidung einer gefälschten
Website von einer glaubwürdigen Website
Thema 3 – Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit
einer Beschreibung der Maßnahmen, die die Bürger ergreifen und der externen Hilfsmittel, die sie verwenden sollten, um Phishing zu vermeiden
und sicher zu surfen
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Thema 4 – Gemeinsame Erstellung einer Website oder eines Blogs mit
einem Plan zur Verbesserung des Online-Rufs der Schüler, einschließlich
Kriterien und/oder zu ergreifende Maßnahmen für ihre „digitalen Beziehungen“ innerhalb des Webs
Die Lehrkraft kann die Schüler motivieren, ihr Bestes zu geben und mit
ihnen über die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, die Nutzung von IKT-Hilfsmittel und die zu beachtenden Kriterien beim Posten ihrer Meinung in Textoder Audioform in der Fremdsprache sprechen.
Erkunden – Daten aus mehreren Quellen analysieren und diese mithilfe
kollaborativer Hilfsmittel wie Google Docs oder TitanPad organisieren. Je
nach ihren Vorkenntnissen müssen die Schüler eventuell einige investigative Arbeiten mit kollaborativen Hilfsmittel durchführen. Die Schüler könnten
folgende Aussagen hinsichtlich der einzelnen Themen untersuchen.
Thema 1 – Nutzung von Informationen im Internet, Nutzung des Internets
für Hausaufgaben
Das Internet:
1. Alle Informationen im Web sind zuverlässig und wahr, unabhängig von
der jeweiligen Website.
2. Es gibt keine Ressourcen speziell für Schüler im primären und sekundären Bildungsbereich.
3. Ich sollte keine Videos ins Internet hochladen, weil ich nicht bloßgestellt
werden möchte.
Thema 2 – Gefälschte Websites, Glaubwürdigkeit und positive Nutzung
des Internets
Ich verwende aus folgenden Gründen keine Bücher aus dem Gutenberg-Projekt:
1. Wegen Urheberrechtsproblemen kann ich auf die eBooks nicht zugreifen.
2. Die Website ist nicht ansprechend.
3. Die Bücher, auf die ich zugegriffen habe, waren alle alt.
Thema 3 – Phishing, sicheres Surfen im Web
Die Schüler sollten folgenden Test machen:
https://www.phish-no-phish.com/staying-safe-online/quiz/ (keine Registrierung erforderlich)
Thema 4 – Erst denken, dann posten; soziale Netzwerke und Markierungen; Datenschutz
Ich schieße auf einer Party mit ein paar Freunden ein Foto und veröffentliche es in einem sozialen Netzwerk. Folgendes ist überhaupt kein Problem:
1. Das Foto in einem sozialen Netzwerk veröffentlichen
2. Alle meine Freunde im Foto markieren
3. Kommentare zum Foto hinzufügen
4. Den Ort mitteilen, an dem die Party stattfand
Nach den anfänglichen Gesprächen
Ressourcen zu allen Themen stehen unter http://lreforschools.eun.org/
web/guest/insafe in mehreren Sprachen zur Verfügung (keine Registrierung erforderlich).
Einige interessante Ressourcen nach Themen geordnet:
Thema 1 – Nutzung von Informationen im Internet, Nutzung des Internets
für Hausaufgaben
http://internet-browser-review.toptenreviews.com/how-to-effectively-use-the-internet-for-research.html (keine Registrierung erforderlich)
17
Thema 2 – Gefälschte Websites, Glaubwürdigkeit und positive Nutzung
des Internets
http://www.knowthenet.org.uk/knowledge-centre/scams-how-beat-them/
how-spot-fake-site (keine Registrierung erforderlich), Glaubwürdigkeit und
positive Nutzung des Internets
Thema 3 – Phishing, sicheres Surfen im Web
https://www.getsafeonline.org/protecting-your-computer/searching-theinternet/ (keine Registrierung erforderlich)
https://www.phish-no-phish.com/staying-safe-online/quiz/
(keine Registrierung erforderlich)
Thema 4 – Erst denken, dann posten; soziale Netzwerke und
Markierungen; Datenschutz
https://www.youtube.com/watch?v=zlM-YuUQ3Ms (keine Registrierung
erforderlich. Zugriff auf YouTube in Ihrem Land vor der Wiedergabe des
Videos überprüfen.)
Fordern Sie die Schüler auf, außerhalb der Schule
(zu Hause, per Fernkommunikation) an ihren Themen zu arbeiten.
Die Schüler zeichnen ihre Überlegungen nach jeder Arbeitsphase mithilfe von
TeamUp oder Audacity auf (mit späterem Posting im Blog oder auf der Website). Die Schüler können audiovisuelle Aufzeichnungen und Kommentare über
ihre Fortschritte beim Projekt, aufgetretene Schwierigkeiten und die nächsten
Arbeitsschritte auch veröffentlichen und teilen.
Die Lehrkräfte, die am Projekt mitarbeiten, könnten sich über soziale Netzwerke verbinden, was für Zusammenarbeit und Austausch hilfreich ist und zur Förderung ihrer digitalen Kompetenzen und ihrer Nutzung von Web-2.0-Hilfsmittel
sowie ihrer Kommunikations- und Problemlösungskompetenz beiträgt.
Reflexion
Jede Schülergruppe sollte auf die folgenden Fragen in der Fremdsprache
antworten (mithilfe von TeamUp):
Was habt ihr bisher geleistet?
Was hat eurer Meinung nach funktioniert und was nicht?
Ist etwas schiefgegangen?
Was lief gut?
Was plant ihr für die nächste Unterrichtsstunde?
Die Lehrkraft notiert das Feedback von jeder Gruppe in jeder Stunde.
Schritt 2 – (45 Minuten)
Visualisieren – Jede Gruppe erstellt eine Mind-Map bezüglich ihres Themas. Mit Unterstützung durch die Lehrkraft analysieren und organisieren
die Gruppen ihre Ideen und die gewonnen Informationen mithilfe solcher
Visualisierungs-Hilfsmittel wie Popplet, FreeMind oder CMap. Die Schüler sollten die Beziehungen, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den
Beispielen und/oder Multimedia-Dateien, die während der Erkundungsphase zusammengetragen wurden, bestimmen.
Zusammenarbeit – Die Schüler arbeiten mithilfe von Hilfsmittel wie Google Docs und TitanPad für Texte sowie Google Hangouts für Audionachrichten, Gruppenarbeit und fortlaufenden Informationsaustausch zusammen.
Web-Hilfsmittel für die Kooperation sind Wikis, Blogs etc., und die Zusammenarbeit wird über Lernaktivitäten wie Visualisieren, Erstellen und Präsentieren gefördert.
Fragen – Die Schüler nehmen mit Partnern außerhalb der Schule Kontakt
auf, insbesondere mit Experten, die sie mithilfe von SDE finden können. (Sie
können dies zunächst mit anderen Lehrkräften testen.) Die Experten könnten
gebeten werden, die Stärken und Schwächen des von den Schülern erstellten
Erzeugnisses zu analysieren und Kommentare dazu abzugeben.
Reflexion
Anhand von Rückmeldungen über die Visualisierungsaktivitäten und ggf.
Kommentaren von externen Experten und/oder Lehrkräften
18
Schritt 3 – (30 Minuten)
Erstellen – Als Autoren sollten die Schüler das Urheberrecht kennen und
aufgefordert werden, nach Creative Commons und anderen nicht urheberrechtlich geschützten Inhalten und Ressourcen für ihre Arbeit zu suchen.
Auf der Grundlage der Ergebnisse ihrer Forschungen, Ideen und Reflexionen, die sie in Mind-Maps visualisiert haben, beginnen die Schüler mit der
Erstellung einer ersten Version ihres finalen Produkts. Die Schüler sollten
zunächst ein Konzept für die Diskussion innerhalb ihrer Gruppe und, wenn
möglich, mit Schülern aus anderen Schulen oder Ländern ausarbeiten, wobei sie sich vor allem auf die Überwindung der festgestellten Herausforderungen und Probleme konzentrieren.
Es ist wichtig, die Schüler sorgfältig durch die Lernaktivitäten und den Entwurfsprozess zu führen, um die Lehrplaninhalte nicht aus den Augen zu
verlieren.
Reflexion
Die Lehrkraft gibt allen Gruppen Rückmeldung über ihre Produkte
(Websites, Audioinhalte etc.).
Schritt 4 – (30 Minuten)
Präsentieren – Die Schüler präsentieren ihre Arbeit unter Verwendung
lokaler geeigneter Hilfsmittel und Ressourcen, z. B. von der Website oder
Bibliothek der Schule oder Orten außerhalb der Schule, sowie anhand der
Ergebnisse ihrer Projekte, ihrer Artefakte und Konzeptionsprozesse und
machen Angaben zu den erworbenen Lerninhalten.
Reflexion
Die Lehrkraft gibt allen Gruppen Rückmeldung über ihre Produkte
(Websites, Audioinhalte etc.).
Weiterführende Optionen
Wie kann ich Ressourcen für meine Hausaufgaben finden, die ich im
Internet teilen kann?
Eine große Zahl an teilbaren Ressourcen kann in virtuellen
wissenschaftlichen Museen oder über die Creative Commons-Organisation
unter folgender Adresse gefunden werden: http://search.creativecommons.
org (keine Registrierung erforderlich)
Wo finde ich Kriterien, um besser zu verstehen, welche Inhalte im Web
gut sind?
Die „Kriterien für gute Onlineangebote“ sind wichtige Aspekte, die bei der
Erstellung und Bereitstellung von Online-Inhalten und -Diensten für Kinder
zu berücksichtigen sind: Eignung für die Ziel- und Altersgruppe, Attraktivität,
Nutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Datenschutz. Das Dokument
mit den Kriterien steht in 13 Sprachen zur Verfügung.
http://www.positivecontent.eu/ (keine Registrierung erforderlich)
Welche Grundregeln sollte ich befolgen, wenn ich über das Internet
kommuniziere?
Die Art unserer Online-Kommunikation wirkt sich auf unser digitales Leben
aus, und die folgende Website ist eine gute Quelle für nützliche Regeln:
http://dictionary.reference.com/browse/netiquette (keine Registrierung
erforderlich)
19
Links
Weitere Ressourcen
„Tagged“ (Markiert) für Jugendliche – Erst denken, dann posten
http://www.cybersmart.gov.au/tagged/ (keine Registrierung erforderlich)
Datenschutz
http://www.dubestemmer.no/en/13-17-ar/privacy (Registrierung erforderlich)
Geschichte eines Online-Postings
http://www.telegraph.co.uk/education/educationnews/9282801/LiamStacey-Twitter-Fabrice-Muamba-attacker-banned-from-university.html
(The Telegraph) (keine Registrierung erforderlich)
https://www.getsafeonline.org/protecting-your-computer/safe-internet-use/
(keine Registrierung erforderlich)
Suche nach Creative Commons-Ressourcen
http://search.creativecommons.org/ (keine Registrierung erforderlich)
Suche nach Personen und Ressourcen über SDE (http://www.itec-sde.
net/pt/home) (keine Registrierung erforderlich) oder in thematischen
Quellen wie nationalen virtuellen Museen
20
UNTERRICHTSPLAN
„Information ist nicht Wissen“, Albert Einstein
2.2 Bilder analysieren
Kurztitel der Aktivität
Bilder analysieren
Autor
Maxime Drouet, Frankreich
Thema
Information ist nicht Wissen
Kompetenzen
Fremdsprachliche Kompetenz/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
13 bis 15 Jahre
Dauer
Eine Einheit aus zwei Unterrichtsstunden, jeweils ca. 50 Minuten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
•
•
•
•
Verständnis, dass Bilder nicht die Realität wiedergeben
Fähigkeit zu erkennen, wann ein Bild eine Fälschung ist
Verbesserung der IKT-Kompetenzen
Verbesserung der Fremdsprachenkompetenzen
Einführung
Unsere Schüler sehen und nutzen Bilder in ihrem Alltag: im TV, in Magazinen, in der Werbung und im Internet. Sie gehen häufig davon aus, dass
diese Bilder die Wirklichkeit wiedergeben.
Das Ziel dieser Aktivität ist es, das kritische Denken der Schüler in Bezug
auf Bilder zu wecken. Diese Unterrichtseinheit lässt sich sehr einfach für
ein eTwinning-Projekt verwenden. Die Aktivitäten würden dann von kooperativen europäischen Teams durchgeführt und nicht von Gruppen innerhalb
der Klasse.
Hilfsmittel
Folgende Hilfsmittel werden eingesetzt:
Zur Erstellung von Fragebögen: http://www.socrative.com (Registrierung
erforderlich)
Zur Erstellung einer virtuellen Pinnwand mit Dokumenten: http://padlet.com
Zur Erstellung dynamischer Präsentationen: http://www.prezi.com
Zur Suche nach ähnlichen Bildern: http://www.tineye.com und https://images.
google.com/
JPEGsnoop: Zum Aufspüren bearbeiteter Fotos (Freeware)
Zum Aufnehmen der eigenen Stimme und zum Erstellen einer MP3-Datei:
http://vocaroo.com
Zum kollektiven Schreiben: https://titanpad.com
21
Ablauf
Bevor Sie beginnen: Erstellen Sie zur Überprüfung der Kenntnisse
und Fertigkeiten der Schüler in Bezug auf Bilder einen Fragebogen auf
http://www.socrative.com (Registrierung erforderlich). Bewahren Sie alle
Antworten für die letzte Stunde auf. Vorschläge für Fragen:
• Porträt einer Frau: Ist es ein retuschiertes Foto?
• Bild aus den Nachrichten: Ist es ein retuschiertes Foto?
• Bild einer Person: Was glaubst du, macht diese Person gerade?
• Wie kannst du wissen, ob die Bilder, die du soeben gesehen hast, real
oder retuschiert sind?
• War es zum Beispiel im Jahr 1950 vor der Entwicklung von Computern
möglich, ein Bild zu verändern?
Unterrichtseinheit 1
Ein Bild verändern? Das geht so einfach! (2 x 50 Minuten)
Schritt 1 – (50 Minuten)
• Mithilfe von http://padlet.com/ oder einem ähnlichen Tool einige Dokumente, zum Beispiel Fotos von einer Online-Zeitung, Online-Werbung
oder der Startseite einer Website, auf eine Online-Pinnwand hochladen. Anhand dieser Dokumente können Sie zeigen, wie sich Bilder manipulieren, umwandeln und/oder verfälschen lassen.
Beispiele für Dokumente:
• „Al-Ahram newspaper defends doctored photo of Hosni Mubarak“
(Die Zeitung Al-Ahram verteidigt manipuliertes Foto von Hosni
Mubarak), im Guardian vom 17. September 2010:
http://goo.gl/cuIwNG (Guardian)
• „Michelle Obama’s Oscars dress too revealing for Iranian media“
(Michelle Obamas Kleid bei der Oscar-Verleihung zu freizügig für
iranische Medien) auf theguardian.com, 25. Februar 2013:
http://goo.gl/KYM0zI (Guardian)
• „Manipulating truth, losing credibility“ (Manipulation der Wahrheit,
Verlust der Glaubwürdigkeit) von Frank Van Riper in der Washington
Post: http://goo.gl/0w5efI (Washington Post)
• „Demi Moore takes to Twitter to hit back at airbrushing claims“
(Demi Moore nutzt Twitter, um gegen Airbrushing-Vorwürfe
vorzugehen) von Daily Mail Reporter, 20. November 2009:
http://goo.gl/R4mVgd (Daily Mail)
• „The 9 most unnecessary instances of celebrity photoshop“ (Die zehn
unnötigsten Fälle von Promi-Photoshop) von Lauren Duca, in der
Huffington Post vom 17. Oktober 2013: http://goo.gl/VaLoAw
(speziell das Cover mit Beyoncé) (Huffington Post)
• „Steh zu deinen Wimpern“. Werden Meinungsänderungen und eine
Regulierungsaufsicht zu einer geringeren Retuschierung von PrintWerbung führen? von Jessica Seigel auf Adweek.com, 29. Mai 2012:
http://goo.gl/1Kw60V (Adweek)
• Dove-Anzeige „Evolution“, 2006: http://goo.gl/e9uxhr
• „The Matarese Countdown“ (Das Matarese-Mosaik) von Pixus
retouch, 2009: http://goo.gl/2yCQqn
22
Weitere Anregungen finden Sie hier:
• http://www.arretsurimages.net/dossier.php?id=204 (französisch)
• http://www.fourandsix.com/photo-tampering-history/ (englisch)
Praktische Übung: Die Schüler sollen eine einfache Präsentation für eine imaginäre Grundschulklasse erstellen, um zu demonstrieren, warum die Grundschüler
nicht alle Bilder, die sie sehen, als „echt“ oder „real“ betrachten sollten. Sie können www.prezi.com (Registrierung erforderlich) oder eine andere beliebige Software oder Website verwenden. Die Präsentation sollte Folgendes beinhalten:
• Zwei Beispiele von Bildern, die unter denen auf der Padlet-Pinnwand
bereitgestellten retuschiert wurden
• Eine Erläuterung dessen, was manipuliert wurde
• Eine Auflistung der Gründe, warum sie glauben, dass das Bild verändert wurde, und die Absichten hinter den Änderungen
• Eine Aufstellung der Probleme oder Gefahren, die durch die Veränderung von Bildern entstehen
Schritt 2 – (50 Minuten)
Präsentation der Ergebnisse
Jede Gruppe stellt der übrigen Klasse ihre Präsentation als Diskussionsgrundlage
vor. Die Schüler tun dies auf Englisch oder in einer anderen Sprache, die sie lernen.
Die Schüler können ihre Präsentation mithilfe von http://vocaroo.com/ zur eigenen Auswertung aufzeichnen. Was haben sie gelernt? Was denken sie jetzt
über das Bearbeiten von Bildern? Haben sie weitere Fragen?
Erklären Sies, dass die Veränderung von Bildern nichts Neues ist. Verdeutlichen Sie dies anhand von Zeitungsartikeln wie dem folgenden:
„Ye olde photoshoppe: The first ever altered images“ (Das alte Photoshop:
die ersten jemals veränderten Bilder) von Lee Moran, auf dailymail.co.uk, 28.
Februar 2012: http://goo.gl/2osiBw (Dailymail)
Die Lehrkraft gibt einige Hinweise, wie man feststellen kann, ob ein Bild verändert wurde:
• Die Details sorgfältig betrachten, das Bild vergrößern!
• Eine Website wie http://www.tineye.com/ nutzen, um herauszufinden, wo
das Bild im Internet verwendet wird, wo es herkommt, wann es erstellt
wurde, welche Personen sich darauf befinden etc.
JPEGsnoop ist eine weitere Freeware für das Aufspüren bearbeiteter Fotos:
http://goo.gl/bLwEVB
• Einen Rechtsklick auf ein Bild ausführen, „Properties“ (Eigenschaften)
auswählen und anschließend auf die Registerkarte „Details“ klicken. Dort
wird eine Menge von Informationen über das Foto angezeigt. Bei Angabe
von „Photoshop“ besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass das Bild verändert wurde.
Hausaufgabe: Original oder Fälschung?
Händigen Sie jedem Schüler ein Bild aus. Die Schüler sollen anhand der obigen
Hinweise herausfinden, ob es echt oder gefälscht ist. Ihre Antwort senden sie in einer E-Mail an die Lehrkraft, in der sie erläutern, wie sie zu ihrem Ergebnis gelangten
und zusätzlich Informationen angeben, die sie über das Bild gefunden haben.
Empfehlung: Das Bild sollte im Internet leicht zu finden sein, einschließlich
zugehöriger Informationen.
Empfehlung: Das Bild sollte im Internet leicht zu finden sein, einschließlich zugehöriger Informationen.
Jede Gruppe stellt der übrigen Klasse ihre Präsentation als Diskussionsgrundlage
vor. Die Schüler tun dies auf Englisch oder in einer anderen Sprache, die sie lernen.
23
Unterrichtseinheit 2
Eine kleine Änderung … eine vollkommen andere Bedeutung!
(50 Minuten)
Schritt 1 – (5 Minuten)
Bevor Sie beginnen, fassen Sie alle Aufzeichnungen, die während der vorherigen Unterrichtseinheit erstellt wurden, zusammen, und beantworten
Sie die verbleibenden Fragen.
Schritt 2 – (20 Minuten)
Das Gleiche … aber anders!
Wählen Sie zuvor ein Bild aus, mit dem gearbeitet werden soll. Die Hälfte
der Klasse erhält dieses Bild mit einer Bildunterschrift von der Lehrkraft.
Die andere Hälfte bekommt genau dasselbe Bild, allerdings mit einer anderen Bildunterschrift.
Die Schüler sollen ihr Bild beschreiben (ohne über die Bildunterschrift zu
sprechen) und darlegen, was sie darüber denken und welche Gefühle es
bei ihnen auslöst. Sie zeichnen ihre Ausführungen auf http://vocaroo.com/
in Englisch oder einer Sprache, die sie lernen, auf. Jede Klassenhälfte hört
sich dann eine der Aufnahmen der anderen Hälfte an.
Schritt 3 – (25 Minuten)
Auswertung
Leiten Sie eine Diskussion über das folgende Thema: Wie ist es möglich,
eine solch unterschiedliche Meinung über dasselbe Bild zu haben?
Erläutern Sie, dass die Bildunterschrift zu unterschiedlichen Interpretationen führen kann. Dies ist eine andere Möglichkeit, wie ein Bild umgedeutet
werden kann.
Führen Sie die Schlussfolgerung aus, dass es für die bessere Auswahl eines Bildes und zur sicheren Beurteilung des Dargestellten notwendig ist,
die Quelle, das Datum usw. eines Bildes zu ermitteln.
Hausaufgabe: Wir können mit einem Bild alles aussagen
Händigen Sie der Klasse ein Bild aus. Die Schüler sollen in Gruppen eine
glaubwürdige Bildunterschrift erstellen. Sie können das Bild umdeuten, ein
Datum, einen Ort etc. erfinden. Die Aufgabe kann auf Englisch oder in einer
anderen Sprache durchgeführt werden. Anschließend werden die Arbeiten
auf den Server der Schule hochgeladen. Dann erarbeitet die Klasse mithilfe
von https://titanpad.com/ gemeinsam, wie es möglich war, zu einer solch
unterschiedlichen Interpretation desselben Bildes zu gelangen und welche
Probleme dies mit sich bringen könnte.
Weiterführende Optionen
Die Schüler beantworten den Fragebogen erneut, den sie bei der Einführung in http://www.socrative.com (Registrierung erforderlich) ausgefüllt
hatten. Sie können dazu die in dieser und anderen Unterrichtseinheiten
erlernten Hilfsmittel verwenden. Sie können ihre Ergebnisse vergleichen
und besprechen, welche Fortschritte sie gemacht haben. Mit welchem Teil
der Unterrichtseinheit sollten sie sich noch weiter beschäftigen?
24
UNTERRICHTSPLAN
Eigenes Engagement im Internet
3.1 Wir gehen einkaufen!
Kurztitel der Aktivität
Wir gehen einkaufen!
Autor
Jesús Melgar Tito, Spanien
Thema
Eigenes Engagement im Internet
Kompetenzen
Mathematische Kompetenz und grundlegende Kompetenz in Naturwissenschaft und Technologie/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
13 bis 15 Jahre
Dauer
Einheit aus zwei Unterrichtsstunden
Ziele dieser Unterrichtseinheit
• Den Schülern Hintergrundinformationen über E-Commerce vermitteln
• Die Schüler zum Nachdenken über die Vor- und Nachteile von OnlineShopping anregen
• Online-Shopping und herkömmliches Einkaufen vergleichen
Einführung
Was war der erste E-Shopper eurer Meinung nach für ein Typ? Jemand
mit hoher technischer Kompetenz? Jemand mit Informatikkenntnissen? Ihr
wärt wohl überrascht: Es war Jane Snowball, die im Mai 1984 mithilfe ihres
Fernsehers das erste Mal überhaupt etwas online kaufte. Sie bestellte nur
etwas Butter, Zerealien und Eier von einem Supermarkt in der Nähe.
Hilfsmittel
Computer mit Internetzugang, Beamer, Flipchart
Ablauf
Unterrichtseinheit 1
Typisierung
Schritt 1 – (5 Minuten)
Nach Informationen über das Profil von E-Shoppern heute suchen (Alter,
Geschlecht, Vorlieben etc.). Entspricht Frau Snowball diesem Profil?
E-Commerce in Zahlen
Quelle: Ecommerce Europe
http://www.ecommerce-europe.eu/home
25
Schritt 2 – (20 Minuten)
(Gruppenarbeit) Die Informationen in der obigen Infografik auswerten.
Die Zahl der europäischen E-Shopper betrachten. Wie hoch ist der Anteil
von Einwohnern, die online kaufen? Ähnelt dies dem Verhalten von Verwandten und Freunden?
Fordern Sie die Schüler auf, Informationen über ihre Klassenkameraden
zusammenzutragen und die folgenden Aufgaben durchzuführen:
• Den prozentualen Anteil der E-Shopper in der Klasse berechnen.
• Die Daten über die durchschnittlichen Ausgaben der einzelnen Einkäufer auswerten. Glaubst du, dass der Durchschnittswert in deiner Klasse
ähnlich ist?
Zwischen dem Westen und den übrigen Regionen Europas besteht ein
großer Unterschied. Was könnte der Grund dafür sein?
Schritt 3 – (20 Minuten)
Es war nicht schon immer so. Nach Informationen suchen und ein Diagramm
mit der Anzahl der Einwohner, der Zahl der Personen, die das Internet nutzen
und dem Anteil der E-Shopper in den letzten fünf Jahren erstellen. War die
Zunahme bei der Zahl der Käufer in jedem Jahr proportional? Eine Prognose
darüber anstellen, was in den nächsten fünf Jahren geschehen wird.
Im Bild sind einige Zahlen über die Anzahl der Beschäftigten angegeben, die
im E-Commerce tätig sind. Was ist deine Meinung darüber? Wirkt sich die
zunehmende Nutzung von E-Commerce auf die traditionellen Geschäfte aus?
Unterrichtseinheit 2
Herkömmliches Einkaufen und Internet-Shopping im Vergleich
Schritt 1 – (10 Minuten)
Online-Shopping mit herkömmlichem Einkaufen vergleichen
Hast du jemals etwas online gekauft? Warum hast du dich für einen
Online-Kauf entschieden, anstatt in ein Geschäft in deiner Stadt zu gehen?
Haben wir dieselben Rechte, wenn wir online einkaufen, wie wenn wir in
einem Geschäft einkaufen? Denke an ein Geschäft in deiner Nähe. Wie
könnte es seine Waren online verkaufen?
Schritt 2 – (10 Minuten)
Die folgende Tabelle mit Argumenten für und gegen Online-Shopping
ausfüllen.
Pro
Contra
1. Etwas Typisches von einem
anderen Ort kaufen.
1. Weiß nicht, ob mir die Kleidung
stehen wird.
Was kaufen wir?
Zu den skurrilsten Dingen, die online verkauft wurden, zählen ein Sandwich mit dem Gesicht der Jungfrau Maria für 28.000 US-Dollar und ein gebrauchter Kaugummi von Britney Spears, der 14.000 US-Dollar einbrachte.
In einem anderen Fall boten 24.000 Personen dafür, dass ihre Werbung für
immer auf dem Körper einer Frau erscheint. Für 37.375 US-Dollar erhielt
goldenpalace.com den Zuschlag, damit das Logo des Unternehmens auf
die Stirn von Kari Smith tätowiert wurde.
26
Schritt 3 – (10 Minuten)
Hast du jemals versucht, eines deiner alten Videospiele zu verkaufen, die
du nicht mehr nutzt? Kann jeder etwas online verkaufen, oder glaubst du,
dass du dafür ein Unternehmen gründen musst? Welches Produkt glaubst
du, verkauft sich online am besten?
Diskutiere mit deinen Mitschülern darüber, ob sich alles online verkaufen
lässt oder ob es Einschränkungen gibt. Was wären solche Einschränkungen, und wer sollte darüber entscheiden?
Schritt 4 – (10 Minuten)
Beim Online-Kauf stehen verschiedene Zahlungsarten zur Verfügung, u. a.
die Zahlung per Nachnahme, per Kreditkarte oder per Banküberweisung.
Hole Informationen über Zahlungsportale (Paypal, Google Wallet etc.) ein.
Welche gibt es, und welche Vorteile haben sie?
Neben diesen Methoden sind mehrere Apps für Tablets und Smartphones
verfügbar, die sicheres Online-Shopping ermöglichen. Mache einige dieser
Apps ausfindig. Wäre eine Welt ohne Bargeld möglich?
Schritt 5 – (5 Minuten)
Stell dir vor, dass einer deiner Freunde alles online kauft, darunter auch
Apps, Musik-Downloads und Softwareprogramme.
Was könntest du deinem Freund auf Basis der vorhergehenden Unterrichtseinheiten über Online-Shopping mitteilen? Warum würdest du deinem
Freund gerne sagen, dass er vor dem Einkaufen nachdenken sollte? Oder
noch besser: Warum würdest du deinem Freund sagen, dass er vorher mit
seinen Eltern reden sollte, bevor er etwas kauft?
27
UNTERRICHTSPLAN
Eigenes Engagement im Internet
3.2 Mathe lernen
Kurztitel der Aktivität
Mathe lernen
Autor
Irina Vasilescu, Rumänien
Thema
Eigenes Engagement im Internet
Kompetenzen
Mathematische Kompetenz und grundlegende Kompetenz in Naturwissenschaft und Technologie/muttersprachliche Kompetenz/digitale Kompetenz
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Altersgruppe
13 bis 14 Jahre
Dauer
40 Minuten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
Einführung
Mittel
Schwer
• Die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen, wie Mathematik im Internet nützlich sein kann
• Die Schüler zur Zusammenarbeit motivieren
• Den Schülern ermöglichen, die Vor- und Nachteile der Nutzung des
Internets für mathematische Aktivitäten zu entdecken
• Die Erstellung sicherer Passwörter mithilfe der Mathematik aufzeigen
Für die Lehrkräfte: Bei dieser Unterrichtseinheit geht es um die verantwortungsvolle Nutzung des Internets im Mathematikunterricht, bei der Projektarbeit und bei den Hausaufgaben.
• Es werden mehrere Optionen für den Mathematikunterricht besprochen:
» Die Erstellung eines sicheren Passworts, die Nutzung von Spielen
und Blogs/Wikis beim Erlernen der Mathematik
» Die Verwendung von Facebook-Gruppen für die Zusammenarbeit
unter Hinweis auf die Vorteile und Risiken
• Die Schüler werden dazu aufgefordert, Daten zu interpretieren und
ein Diagramm auszuwerten, Hilfsmittel zu vergleichen, einige einfache Aufgaben zur Wahrscheinlichkeitsrechnung und/oder mit Funktionsgraphen zu bearbeiten sowie eine Umfrage zu erstellen und diese
statistisch auszuwerten. Damit sollen mathematische Kompetenzen,
das logische Denken und die Problemlösungskompetenz gefördert und
gleichzeitig die sichere Nutzung des Internets vermittelt werden.
Für die Schüler: Mathematische Aktivitäten können viel mehr Spaß machen, wenn sie gemeinsam durchgeführt werden, und das Internet bietet
eine Menge guter Hilfsmittel. Für eine Zusammenarbeit müssen wir jedoch
Wege finden, um sicher und effizient zu kooperieren und zu kommunizieren. In dieser Unterrichtseinheit werden wir einige Möglichkeiten dazu besprechen.
Hilfsmittel
Computer mit Internetzugang, Beamer, Flipchart
Ablauf
28
Aktivität zur Einstimmung
der Schüler (2 Minuten)
Den Graphen auf http://goo.gl/bcVT8r betrachten. Schätzen, wie viele
Menschen das Internet heute nutzen.
Schritt 1 – (5 Minuten)
Web-Hilfsmittel bei mathematischen Aktivitäten
Fragen an die Schüler:
1. Welche der folgenden Hilfsmittel könnten deiner Meinung nach für mathematische Aktivitäten nützlich sein (ja/nein)?
• Blogs
• Wikis
• Spiele
• Twitter
• E-Mail
• Facebook
• Chats oder ähnliche Apps
• Suchmaschinen
• Google Drive
2. Kannst du dir vorstellen, welche Vorteile die Nutzung dieser Hilfsmittel für mathematische Aktivitäten im Vergleich zur persönlichen Interaktion
bietet? Ein schüchterner Schüler könnte es zum Beispiel als leichter empfinden, seine Meinung über das Internet auszudrücken als vor der Klasse.
3. Welche der folgenden Eigenschaften können Vorteile (V) bzw. Nachteile
(N) der Nutzung des Internets für den Mathematikunterricht und mathematische Aktivitäten sein?
• Sofortiger Zugriff auf Informationen
• Kommunikation über weite Entfernungen
• Empfang von Viren/Spam
• Gefälschte Nutzerprofile
• Große Menge an Bildungsressourcen
• Einfachere Kommunikation mit der Lehrkraft
• Werbung
• Online-Übersetzungs-Hilfsmittel
• Verbringen von viel Zeit im Haus
• Eigene Zeiteinteilung
• Höhere Sichtbarkeit
• Verständnis von Mitteilungen/Inhalten
4. Addiere die einzelnen Kategorien, und berechne das Verhältnis V/N. Ist
es größer oder kleiner als 1? Wie würdest du das Ergebnis interpretieren?
Schritt 2 – (5 Minuten)
Erstellung eines sicheren Passworts
Für viele Online-Hilfsmittel ist eine Registrierung erforderlich. Wir erstellen
sehr häufig Passwörter, aber machen wir uns genug Gedanken dabei?
Ein sicheres Passwort sollte:
• mindestens acht Zeichen lang sein
• nicht deinen wahren Namen enthalten
• kein ganzes Wort enthalten
• sich erheblich von deinen anderen Passwörtern unterscheiden
• mindestens einen Großbuchstaben, einen Kleinbuchstaben, eine Zahl
und ein Sonderzeichen beinhalten
29
Beispiel: Nimm ein Wort, und ersetze einige Buchstaben durch Ziffern oder
Zeichen, zum Beispiel „An@n@$“ (aus „Ananas“).
Überprüfe auf https://howsecureismypassword.net/, wie sicher das Passwort ist, das du erstellt hast. Weisen Sie die Schüler darauf hin, angesichts
der Einschränkungen von Hilfsmittel zur Passwortprüfung (Hacking-Potenzial, nicht-transparente Auswertungsalgorithmen etc.) nicht ihre wirklichen
Passwörter zu testen.
Fragen:
1. Wie viele verschiedene Passwörter kannst du mit denselben acht
Zeichen erstellen?
2. Wenn zwei Schüler dieselben acht Zeichen verwenden, wie hoch ist
die Wahrscheinlichkeit, dass sie dasselbe Passwort erstellen?
Fordern Sie die Schüler auf, sich die Infografik http://goo.gl/fgblHH über die
Erstellung eines neuen Passworts anzusehen, und über die Hinweise nachzudenken, die neu für sie sind. Die Schüler können auch das mathematische
Berechnungs-Tool Wolfram Alpha (www.wolframalpha.com/) zur Erstellung
von sicheren Passwörtern verwenden, wie im Artikel http://goo.gl/Ak08cK
beschrieben.).
Schritt 3 – (8 Minuten)
Spielen im Mathematikunterricht
Erörtern Sie die wesentlichen Vorteile, die Spiele, insbesondere Logik- und
Strategiespiele wie Minecraft, für Mathematikschüler mit sich bringen können. Vorschläge:
• Die Nutzer entwickeln Kompetenzen für Problemlösung und
Schlussfolgerungen, Strategie und Reaktionen.
• Klare Veranschaulichung der Fortschritte
• Lernen, Risiken einzugehen und sich mehr zu engagieren etc.
Besprechen Sie auch die Risiken des Spielens: Abhängigkeit, Aggressivität, falsche Identitäten, Kraftausdrücke, Werbung, Cyber-Mobbing,
zeitlicher Aufwand, Leben in einer anderen Realität, Beeinträchtigung des
Sehvermögens etc.
Fragen an die Schüler:
1. Sieh dir die Infografik http://goo.gl/gPnjuQ über spielerische Elemente
beim E-Learning an, und erstelle aus den Angaben im folgenden Absatz ein Balkendiagramm: „Die Lernenden erinnern sich an nur 10 Prozent des Gelesenen und 20 Prozent des Gehörten. Wenn ein mündlicher Vortrag durch visuelle Elemente ergänzt wird, steigt der Anteil auf
30 Prozent, und wenn jemand während der Erklärung bei der Ausführung einer Handlung beobachtet wird, auf 50 Prozent. Die Lernenden
erinnern sich allerdings an 90 Prozent, „wenn sie eine Aufgabe selbst
durchführen, sei es auch nur als Simulation.“
2. Glaubst du, dass Mehrspieler-Online-Spiele (MMO- oder MO-Spiele)
auch Gefahren mit sich bringen? Falls ja, nenne einige Beispiele.
3. Was ist deine schlimmste Erfahrung aufgrund von riskantem Verhalten
bei Online-Spielen? Was hättest du tun können, um sie zu vermeiden?
4. Wenn dich ein Online-Spielepartner bitten würde, sich im realen Leben mit ihm zu treffen oder persönliche Informationen von dir anfordert, was würdest du tun?
30
Schritt 4 – (10 Minuten)
Blogs/Wikis in der Mathematik
Bitten Sie die Schüler, die folgenden Einsätze eines Blogs bei mathematischen
Aktivitäten von 1 (nicht nützlich) bis 10 (äußerst nützlich) zu bewerten:
• Erläuterung von Konzepten/Glossar
• Posten von Unterrichtsnotizen
• Einbettung von PowerPoint-Dateien und anderen Unterrichtsressourcen
• Ankündigungen
• Übungen zur Problemlösung
• Kooperative/projektbezogene Arbeit mit Klassenkameraden oder anderen Schulen
• Fallstudien
• Realwelt-Mathematik
• „Problem der Woche“
• Bewertungen
Einige Regeln für die Nutzung von Blogs:
Niemals persönliche Daten und Bilder im Block veröffentlichen, nicht einmal
im Profil.
Bitten Sie die Schüler, die folgenden Einsätze eines Blogs bei mathematischen
Aktivitäten von 1 (nicht nützlich) bis 10 (äußerst nützlich) zu bewerten:
5. Niemals das Urheberrecht vergessen. Sich vor Augen halten, dass
Posts öffentlich sowie für Lehrkräfte und Eltern sichtbar sind und auch
anderswo gepostet werden können.
6. Kommentareinstellungen wählen, die vor der Veröffentlichung deine
Freigabe erfordern.
7. Vor dem Posten nachdenken, sowohl bei Blog-Beiträgen als auch bei
Kommentaren!
8. Sich darüber informieren, wie unerwünschte Nutzer gemeldet und
gesperrt werden können.
9. Niemals deine Anmeldedaten weitergeben.
10. Wenn du weitere Autoren zu deinem Blog einlädst, weise ihnen die
passenden Rechte für ihre Rolle zu.
11. Sei bei Rückmeldungen so freundlich, wie du es in der Klasse auch wärst.
12. Gebe sinnvolles und faires Feedback. Wenn du etwas auf deinem
Bildschirm siehst, was dort nicht hingehört, teile es sofort deiner
Lehrkraft oder deinen Eltern mit.
Aktivität: Lassen Sie Ihre Schüler paarweise weitere Regeln formulieren, und
schreiben Sie diese auf das Flipchart. Wählen Sie dann die 10 sinnvollsten
Regeln aus, und verfassen Sie die „Zehn Gebote für Blogger“
Bitten Sie die Schüler, die folgenden Einsätze eines Blogs bei mathematischen
Aktivitäten von 1 (nicht nützlich) bis 10 (äußerst nützlich) zu bewerten:
Lassen Sie Ihre Schüler paarweise weitere Regeln formulieren, und
schreiben Sie diese auf das Flipchart. Wählen Sie dann die 10 sinnvollsten
Regeln aus, und verfassen Sie die „Zehn Gebote für Blogger“.
31
Schritt 5 – (10 Minuten)
Facebook und mathematische Aktivitäten
Aktivität: Gehe davon aus, dass das Alter der Facebook-Nutzer laut Statistik
wie folgt verteilt ist. Erstelle zur Veranschaulichung ein Tortendiagramm.
Erstelle zur Veranschaulichung ein
Tortendiagramm.
Percentage
13-17
14.8%
18-24
32.3%
25-34
26.6%
35-44
13.2%
44-54
7.2%
55-64
3.5%
64+
2.4%
Erstelle zur Veranschaulichung ein
Tortendiagramm.Altersgruppe
Prozentsatz
13-17
14,8 %
18-24
32,3 %
25-34
26,6 %
35-44
13,2 %
44-54
7,2 %
55-64
3,5 %
64+
2,4 %
Fragen an die Schüler:
1. Wie häufig prüfst du deine Facebook-Neuigkeiten?
2. Wofür nutzt du Facebook? Vorschläge: Chatten, Fotos posten, in
Kontakt mit meinen Freunden bleiben, wichtige Ereignisse in meinem
Leben veröffentlichen, Fotos hochladen, spielen etc.
3. Nenne fünf Informationen über dich, die nicht in deinem Profil
veröffentlicht werden sollten.
4. Hast du Facebook jemals für schulische Aktivitäten genutzt?
5. Glaubst du, es würde sich dafür eignen? Wie?
6. Wähle die drei besten Möglichkeiten aus der Liste aus, wie du
Facebook für mathematische Aktivitäten nutzen könntest:
• Eine Klassengruppe zum Teilen von Informationen und zur Übernahme
von Arbeitsaufträgen
• Veranstaltungen planen
• In Gruppen arbeiten
• Notizen für Schüler posten, die den Unterricht versäumten
• Multimedia-Ressourcen teilen
• Schüchterne Schüler einbeziehen
• Erinnerungen, Ankündigungen, bevorstehende Termine
• Bildungs-Apps verwendenSchüler besser vernetzen
• Mit anderen Schulen zusammenarbeiten
• Umfragen durchführen
32
Kennst du mathematikbezogene Facebook-Seiten?
Lassen Sie die Schüler in Gruppen fünf Netiquette- und Sicherheitsregeln
für eine mathematische Facebook-Gruppe verfassen. Beispiele finden sie
auf http://goo.gl/JHqYiA (die lokalen Richtlinien für soziale Medien an Schulen ansehen). Die Schüler sollen Kopieren/Einfügen vermeiden, und sie
können auch eine schnelle Recherche auf ihrer Schul-Website durchführen, um festzustellen, ob die Schule allgemeine und auf soziale Medien
abgestimmte Nutzungsrichtlinien besitzt.
Weiterführende Optionen
Nachbereitung 1: Erstelle ein Google-Formular für deine Klassenkameraden über eines der in dieser Unterrichtseinheit genannten Web-Hilfsmittel,
dessen besten Anwendungen in der Mathematik, seine Vorzüge und Risiken usw. Sende das Google-Formular an deine Mitschüler und bitte sie um
Antwort. Teile dann die gesammelten Daten, und verfasse eine statistische
Auswertung.
Nachbereitung 2: Spiele das Big Brain Game http://vsav.webducation.
info/ (eventuell Registrierung erforderlich).
Nachbereitung 2: Spiele das Big Brain Game http://vsav.webducation.info/
(eventuell Registrierung erforderlich).
Links
http://stats.areppim.com/stats/stats_internetxfcstx2010.htm
http://bit.ly/1CtKGQW
http://bit.ly/1xaFlg0
http://www.wolframalpha.com/
http://bit.ly/1wBuxFO
http://elearninginfographics.com/gamification-in-elearning-infographic/
http://www.edudemic.com/school-social-media-policy/
http://vsav.webducation.info/ (eventuell Registrierung erforderlich)
33
UNTERRICHTSPLAN
Eigenes Engagement im Internet
3.3 Angemessenes Verhalten
Kurztitel der Aktivität
Angemessenes Verhalten
Autor
Drew Buddie, Großbritannien
Thema
Meine Rechte und Pflichten und das eigene Engagement im Internet
Kompetenz
Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz/kritisches Denken
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
14 bis 15 Jahre
Dauer
45 min bis 60 min
Ziele dieser
Unterrichtseinheit
• Die Konzepte Menschenrechte, freie Meinungsäußerung, Zensur und
Selbstzensur untersuchen
• Die Schüler zum Nachdenken über ihre eigenen Online-Aktivitäten bringen
• Interview-Techniken üben
EU-Charta der Grundrechte, Web-We-Want Publikation
Einführung
Da das World Wide Web uns die Möglichkeit gegeben hat, Inhalte für ein
globales Publikum zu erstellen, müssen wir uns die Bedeutung der Selbstzensur bewusst machen und diese mit der weiter verbreiteten Zensur vergleichen.
Hilfsmittel
Internet, Glogster.com, Aufzeichnungsgerät und Software zur
Audiobearbeitung
Ablauf
Schritt 1 – (10 Minuten)
Class discussion: What is meant by the term censorship – can you think of
Klassengespräch: Was bedeutet der Begriff Zensur? Fallen dir Dinge ein,
die für dich in deinem täglichen Leben Zensiert werden?
Stellen Sie zusammen mit den Schülern eine Liste mit den Gründen
zusammen, warum diese Dinge zensiert werden. Hängt es von dem Land,
in dem du lebst, ab, welche Dinge zensiert werden?
Fordern Sie die Schüler auf, die EU-Charta der Grundrechte nach Artikeln
zu durchsuchen, die sich mit Zensur befassen. Besprechen Sie ihre
Antworten mit der ganzen Klasse oder in Gruppen.
Schritt 2 – (10 Minuten)
Stoßen Sie mit folgenden Fragen eine Diskussion unter den Schülern an:
Nachdem wir uns mit der Zensur im Allgemeinen befasst haben, wollen wir
uns jetzt mit der Selbstzensur beschäftigen. Inwiefern unterscheiden sich
diese beiden Begriffe?
Warum sollte sich jemand der Selbstzensur unterziehen?
Für welche Art von Dingen wäre eine Selbstzensur angebracht?
Macht es einen Unterschied, wer das Publikum ist?
Wenn du Inhalte verfasst, die im World Wide Web erscheinen, warum spielt
es dann eine Rolle, ob das Publikum deine Freunde sind? Und wenn das
Publikum Menschen sind, die du nicht kennst?
Drucken Sie Abschnitt 1.3 der Web-We-Want-Publikation aus. Fordern Sie
die Schüler auf, die Aufgaben in diesem Abschnitt mit einem roten Stift zu
bearbeiten.
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Schritt 3 – (10 Minuten)
Fordern Sie die Schüler auf, ihre Antworten mit einem Mitschüler zu besprechen. Unterscheiden sich die Antworten? Falls ja, sollen sie neue Punkte mit
einem blauen Stift auf ihrem Blatt hinzufügen.
Schritt 4 – (15 Minuten)
Fordern Sie die Schüler auf, mithilfe eines Aufzeichnungsgerätes (falls eines
verfügbar ist; andernfalls können die Schüler evtl. die Aufzeichnungsfunktion ihrer Smartphones nutzen) ein kurzes Interview mit einem Mitschüler
ihrer Wahl aufzunehmen, um eines der Fallbeispiele zu erläutern, mit denen
sie sich in Bezug auf den Missbrauch von Twitter beschäftigt haben.
Schritt 5 – (15 Minuten)
Die Schüler spielen sich ihre Interviews gegenseitig vor.
Weiterführende Optionen
Sucht nach den Nutzungsbedingungen für eine Website, die ihr verwendet.
Was ist der Zweck von Nutzungsbedingungen?
Was bedeutet der Begriff geistiges Eigentum?
Links
Bitte beachten Sie, dass alle Webanwendungen, die in dieser Aktivität verwendet werden, kostenlos sind und sich die Nutzer nicht auf der Website
registrieren müssen.
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UNTERRICHTSPLAN
Bilde deine eigene Identität
4.1 Meine (wahre) Identität
Kurztitel der Aktivität
Meine (wahre) Identität
Autor
Martina Kupilíková, Tschechien
Thema
Bilde deine eigene Identität
Kompetenzen
Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz/muttersprachliche
Kompetenz/digitale Kompetenz
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
13 bis 15 Jahre
Dauer
Drei Unterrichtsstunden, jeweils 40 Minuten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
• Den Schülern ein Bewusstsein für ihre Identität vermitteln
• Die Schüler an die Erstellung wahrheitsgemäßer Identitäten erinnern
• Online-Identitäten und reale Identitäten vergleichen
Einführung
Beginnen Sie mit folgenden grundlegenden Fragen:
• Identität ... was ist das? Ist sie für uns wichtig?
• Reale Identität und Online-Identität. Sind sie identisch?
• Lügst du, wenn du online bist?
• Worüber lügst du?
• Meine Eigenschaften und mein Profil
• Wer bin ich (online)?
• Wer bin ich (offline)?
• Wer will ich sein?
• Eigenschaften – wahr oder falsch
Hilfsmittel
Ein Computerraum oder Computer im Klassenzimmer
Unterrichtseinheit 1
Identität – was ist das? Ist sie für uns wichtig?
Schritt 1 – (15 Minuten)
Die Schüler arbeiten in Kleingruppen, und jede Gruppe erstellt ihre
eigene Wortwolke mithilfe von www.wordle.net, http://www.tagcrowd.com,
http://www.worditout.com/, oder http://www.wordfoto.com/.
Eröffnen Sie die Diskussion mit folgender Frage an die Schüler: Welche
Worte kommen dir in den Sinn, wenn du den Begriff „Identität“ hörst?
Die Schülergruppen erstellen eine kurze mündliche Präsentation, um
darzustellen, für welche Herangehensweise an die Aufgabe sie sich
entschieden haben. Diese Präsentationen dienen dazu, eine Diskussion
unter den Schülern über die verschiedenen Möglichkeiten anzustoßen. Es
ist wichtig, dass die Schüler ihre Wortwolken vor der Klasse präsentieren
und über ihre Lösungen diskutieren können. Die Schüler sprechen über
die Wörter in ihren Wortwolken. Dann reden sie darüber, ob sich weitere
Wörter in der Wortwolke befinden sollten. Welche Wörter fehlen?
Ist unser eigene Identität für uns wichtig? Warum? Warum nicht?
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Schritt 2 – (15 Minuten)
Die Schüler werden in zwei Gruppen eingeteilt. Beide Gruppen bekommen
eine ähnliche Aufgabe. Die erste Gruppe legt ihre Vorstellungen dar, warum
unsere Identität für uns wichtig ist und warum sie stabil sein sollte. Die zweite
Gruppe wird dieser Ansicht widersprechen. Sie beschäftigt sich ebenfalls mit
Identität, aber ihre Fragestellungen sind: Warum ist es gut, seine Identität zu
ändern? Wann ist es gut, seine Identität zu ändern? Können wir eine echte
Identität immer von einer falschen unterscheiden? Warum? Und wann? Anschließend diskutieren die beiden Gruppen über ihre Vorstellungen.
Schritt 3 – (10 Minuten)
Die Schüler erhalten eine Aufgabe in Bezug auf ihre eigene Identität. Die
Identität wird durch eine lange Liste von Eigenschaften bestimmt. Die Schüler sollen einige der Aspekte nennen, die ihre Identität im realen Leben ausmachen. Sie müssen über ihre Unterscheidungsmerkmale, ihre Interessen,
ihre Ziele usw. nachdenken.
Unterrichtseinheit 2
Reale Identität und Online-Identität. Sind sie identisch?
Schritt 1 – (20 Minuten)
Die Schüler entwickeln ihre Online-Identität, wenn sie im Internet aktiv sind.
Ihre Identitäten werden durch eine Einheit unterschiedlicher Aspekte gebildet. Die Schüler sollen einige dieser Aspekte nennen (Fotos, Nickname,
Status etc.).
Allerdings können die Informationen, die andere im Internet finden, einen
falschen Eindruck von ihnen vermitteln. Das kann auf ihr Profilfoto, ihren
Status, ihre Meinungsäußerungen etc. zurückzuführen sein. Ist das wirklich
der Fall? Zählt der erste Eindruck? Warum? Warum nicht?
Schritt 2 – (20 Minuten)
Die Schüler werden in Kleingruppen eingeteilt, und jede Gruppe erhält ein
Bild mit einem anderen Persönlichkeitstyp.
1. Ein Mann in einem Anzug
2. Ein junges Mädchen im Kleid, mit einem Rucksack und Büchern in
den Händen
3. Ein Junge mit Brille und einer Kappe
4. Ein Mann mit Dreadlocks
Die Schüler sollen ihr Bild mit der Person dem oder den entsprechenden
Profilen zuordnen, d. h., der Person Eigenschaften zuweisen, und dann
eine kurze Beschreibung über ihre Person verfassen, die sie anschließend
mündlich präsentieren.
a. verlässlich
b. klug
c. frei
d. anständig
e. freundlich
f. bescheiden
g. gewissenhaft
h. selbstsicher
i. fleißig
j. ernst
Diskussion: Ist der erste Eindruck zutreffend? Welchen Eindruck vermitteln diese Bilder? Sind die Details wichtig?
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Unterrichtseinheit 3
Wahrheit und Täuschung
Schritt 1 – (15 Minuten)
Die Schüler können einzeln
oder in Gruppen arbeiten. Was
ist „Identitätsbetrug“? Wo liegt
die Grenze zwischen bewusster
Formung von Identität und „Identitätsbetrug“?
Die Schüler sollen ihre Vorstellungen in das Google-Dokument
schreiben. Schlüsselfragen:
Lügst du, wenn du online bist?
Schlüsselfragen: Lügst du, wenn
du online bist? Worüber lügen
Menschen?
http://goo.gl/p9tBGV
Schritt 2 – (15 Minuten)
Die Wahrheit oder nicht
Die Schüler können ihren eigenen Avatar in http://www.voki.com/create.php
kreieren, einem kostenlosen Lern-Tool für die Erstellung nutzerspezifischer,
sprechender Charaktere. Es ist effektiver, die Schüler mittels interaktiver
Unterrichtsstunden einzubeziehen und dabei Technologie auf unterhaltsame Weise einzuführen und die sprachliche Kompetenz zu verbessern. Darüber hinaus sind so interessante Hausaufgabenprojekte möglich.
Die Schüler kreieren einen Avatar für sich selbst. Sie können Avatare erstellen, die lügen, ehrlich sind oder ein wenig von beidem. Richten Sie folgende Frage an die anderen Schüler: Welcher Avatar ist ein Lügner?
Schritt 3 – (10 Minuten)
Eigene Eigenschaften und eigenes Profil
Die Schüler erstellen ihr eigenes Profil. Sie verfassen Antworten auf die
folgenden Fragen, wobei sie die Antworten, die sie jedem, nur Freunden oder
nur den Eltern geben können, farblich unterschiedlich markieren (jedem =
grün, Freunde = gelb, Eltern = rot).
Wie heißt du?
Wie alt bist du?
Wo wohnst du?
Wo gehst du zur Schule?
Wer ist dein bester Freund?
Was sind deine Hobbys?
Wie lautet deine Telefonnummer?
Wie lautet deine E-Mail-Adresse?
Was ist dein Traum?
Schlüsselfrage: Darf ich etwas Wichtiges in Bezug auf meine Identität vor
meinen Eltern oder Freunden verbergen?
Weiterführende Optionen
Reflexion
Arbeitsblatt 4.1. „Wo liegt die Wahrheit?“
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UNTERRICHTSPLAN
Bilde deine eigene Identität
4.2 Haben wir eine multiple Identität?
Kurztitel der Aktivität
Haben wir eine multiple Identität?
Autor
Adam Stępiński, Polen
Thema
Bildung der eigenen Identität
Kompetenz
Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz/muttersprachliche
Kompetenz/Computerkompetenz
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
13 bis 15 Jahre
Dauer
2 Unterrichtsstunden von jeweils 45 bis 60 Minuten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
• Den Schülern helfen, zu erkennen, dass Identität und Online-Identität
komplexe Sachverhalte sind, die zahlreiche Auswirkungen auf das
berufliche und persönliche Leben haben
• Die globale Sichtweise der Schüler und ein Verständnis der Interaktionen
zwischen Individuen und Gemeinschaften sowohl in der realen Welt als
auch online fördern
• Die Führungskompetenzen der Schüler fördern, d. h. die Fähigkeit,
gemeinsame Handlungen anzuregen und zu lenken
• Die Werte ethisches Verhalten, Verantwortlichkeit, Mitgefühl und Respekt
für andere fördern
• Die höheren kognitiven Kompetenzen der Schüler in Bezug auf
Kreativität, kritisches Denken, Analysefähigkeit und Lernen fördern
Einführung
Die Lehrkraft muss sich mit zwei Online-Hilfsmittel vertraut machen, bevor
sie diese Unterrichtsstunden hält. Die Hilfsmittel sind unten aufgeführt.
Die Lehrkraft muss auch die Schüler in diese Hilfsmittel einführen, indem
sie zwei Brainstorming-Fragen vorbereitet, den Schülern die Links zu den
Aufgaben gibt und gemeinsam mit ihnen Ideen sammelt. Bei der AnswerGarden-Aufgabe kann die Lehrkraft mit den Fragen beginnen „Was verbindest du mit ...? Welche Worte kommen dir dann in den Sinn?“ und bei der
Tricider-Aufgabe mit „Was sind die Vorteile und Nachteile von ...?“
Hilfsmittel
• AnswerGarden (Einführung in AnswerGarden und ein kurzes Tutorial)
• Tricider (Video-Einführung in Tricider und ein kurzes Tutorial).
• (Keine Registrierung erforderlich. Zugriff auf YouTube in Ihrem Land
vor der Wiedergabe des Videos überprüfen.)
Ablauf
39
Lesson 1
Identity - What is it? Is it important for us?
Schritt 1 – (5 Minuten)
Bei dieser Aufgabe handelt es sich um eine Brainstorming-Aktivität auf
http://answergarden.ch (keine Registrierung erforderlich).
Bei dieser Aufgabe beantworten die Schüler die folgende Frage: Welche
Worte kommen dir in den Sinn, wenn du den Begriff „Identität“ hörst? Sie
können dies als Hausaufgabe aufgeben oder ein 2- bis 3-minütiges Brainstorming mit Computern oder Tablets durchführen. Je häufiger ein bestimmtes Wort in den Antworten der Schüler vorkommt, desto größer wird
es in AnswerGarden.
Fordern Sie die Schüler auf, die finalen Ergebnisse zu kommentieren. Die
Lehrkraft kann die folgenden Identitätsarten hinzufügen, wenn sie nicht in
den Antworten der Schüler vorkamen: ethnisch, religiös, sprachlich, national, regional, geschlechtsspezifisch, soziale Klasse, sexuell, Generation.
Schritt 2 – (20 Minuten)
Teilen Sie die Schüler in vier Gruppen ein, und geben Sie jeder Gruppe
ein Bild von einer Person (einem römischen Bauern, einem mittelalterlichen Philosophen, einem heutigen Jugendlichen aus einem afrikanischem
Stamm, einem heutigen europäischen/amerikanischen Teenager).
Quelle: Unknown – „Relief in the city of Trier“
http://commons.wikimedia.org/wiki/
File:St-thomas-aquinas.jpg (In öffentlichem Besitz)
Quelle: „Sankt Thomas Aquinas“ von Carlo Crivelli, 15. Jahrhundert
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:St-thomas-aquinas.jpg (In öffentlichem Besitz)
„Fulani woman from Nigera“ von Steve Evans, lizenziert unter CC BY 2.0
(http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fulani_Woman_from_Niger.jpg
40
Quelle: “Die Schlange des Ipad2 Launches in Crabtree
Valley Mall in Raleigh, NC“ von Mike P., lizenziert unter CC
BY 2.0
(http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en)
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:IPad_2_launch_
queue_Raleigh_North_Carolina.jpg
Die Gruppen sollen die Identität ihrer Figur kurz beschreiben. Fordern Sie
sie auf, an die Faktoren zu denken, die sie beim Brainstorming in Aufgabe
1 zusammentrugen.
Fordern Sie die Schüler auf, sich vorzustellen, sie wären die Person im
Bild. Als Nächstes halten die Gruppensprecher ihre Gruppenpräsentation.
Bitte Sie sie mit „Mein Name ist ...“ zu beginnen.
Führen Sie als Zusammenfassung dieser Aufgabe ein kurzes Gespräch
über die Ähnlichkeiten/Unterschiede der dargestellten Personen und andere Beobachtungen.
Schritt 3 – (10 Minuten)
Fragen Sie die Schüler, ob sie mit der Definition von „Identität“, die auf der
ersten Seite von Kapitel 4 im Web-We-Want-Handbuch erscheint, übereinstimmen.
Ähnelt die Definition ihren Vorstellungen aus den Aufgaben 1 und 2?
Fordern Sie die Schüler als Nächstes auf, die Aufgaben auf der Seite
durchzuführen. Sagen Sie ihnen, sie sollen die Aktivität besonders sorgfältig durchführen, die sich mit der Entwicklung ihrer Online-Identität befasst.
Besprechen Sie die Antworten der Schüler mit der ganzen Klasse, wobei
die Schüler Kommentare abgeben und weitere Ideen vorstellen dürfen.
Schritt 4 – (5 Minuten)
Geben Sie den Schülern eine Hausaufgabe auf www.tricider.com (keine
Registrierung erforderlich), und bitten Sie sie, die folgende Frage zu beantworten: „Wie können wir unsere Online-Identität formen?“
Welche Schritte/Maßnahmen können uns in unserem zukünftigen beruflichen und persönlichen Leben helfen? Was könnte nachteilig sein?
Geben Sie ihnen dafür eine Woche Zeit. Fordern Sie sie auf, die Vorschläge der Mitschüler zu kommentieren und darüber abzustimmen, welches
ihrer Meinung nach die besten Ideen sind.
Lesson 2
Schritt 1 – (5 Minuten)
Besprechen Sie die Ergebnisse der Tricider-Hausaufgabe mit ihren Schülern. Gehen Sie zu Beginn auf die positiven Antworten ein. Befassen Sie
sich dann mit den negativen Antworten.
Fassen Sie die Diskussion mit der Aussage zusammen, dass alle diese Dinge
unseren Online-Ruf beeinflussen und dass alles, was wir online tun, zum Beispiel ein Foto posten, einen Blog-Beitrag kommentieren oder bei einer Abstimmung mitmachen, eine lange Zeit dort bleibt und dass andere Internetnutzer
sich auf dieser Grundlage ihre Meinung über uns bilden werden.
41
Schritt 2 – (7 Minuten)
Fragen Sie die Schüler, ob sie mit der Meinung von Daniel Solove oben auf
Seite 30 des Web-We-Want-Handbuchs übereinstimmen.
Lesen Sie in der Klasse den Text über den Online-Ruf vor, und bitten Sie
um weitere Kommentare und Gedanken.
Fordern Sie die Schüler auf, sich die Fotos der drei Jugendlichen anzusehen, und in Zweiergruppen die Eindrücke aufzuschreiben, die diese Bilder
vermitteln.
Vergleichen Sie mit der Klasse die einzelnen Schülerbeiträge.
Schritt 3 – (5 Minuten)
Fordern Sie die Schüler auf, die beiden Meinungen im Web-We-WantHandbuch auf Seite 30 durchzulesen und Antworten auf die abschließende
Frage „Gibt es andere Situationen, in denen dein Online-Profil positiv verwendet werden kann?“ zu finden.
Mit Sicherheit stehen einige Antworten mit den Faktoren Eigeninitiative und
unternehmerische Kompetenz im Zusammenhang, die eine wichtige Rolle
bei der Entwicklung der Online-Identität spielen.
Schritt 4 – (20 Minuten)
Leiten Sie diese Aufgabe mit der Aussage ein, dass Identität ein sehr weiter Begriff ist. Er umfasst nicht nur die großen Themen wie Sprache, Geschlecht, Nationalität usw., sondern auch unsere Meinungen und Einstellungen zu umstrittenen Sachverhalten.
Teilen Sie die Schüler in fünf Gruppen ein, und händigen Sie jedem Team
ein Blatt Papier mit einer der folgenden Fragen aus:
1. Ist es leicht, Ideen in die Praxis umzusetzen? Warum? Warum nicht?
2. Glaubst, du dass die Jugendlichen von Heute kreativ und innovativ
sind? Warum? Warum nicht?
3. Glaubst du, dass Jugendliche bereit sind, bei der Durchführung eigener
Projekte/Initiativen Risiken einzugehen? Warum? Warum nicht?
4. Glaubst du, dass es für junge Leute schwer ist, eigene Projekte/
Initiativen zu planen und zu realisieren? Warum? Warum nicht?
5. Glaubst du, dass wir bei der Durchführung eigener Projekte/Initiativen
auf ethische Werte achten sollten? Warum? Warum nicht?
Fordern Sie die Schüler auf, das Blatt in zwei Spalten aufzuteilen und diese
mit folgenden Überschriften zu versehen: Ja und Nein. Bitten Sie die Schüler nun, ihre Antwort mit Argumenten zu belegen und diese in die entsprechende Spalte zu schreiben. Bitten Sie die Schüler zu zählen, wie viele für
„Ja“ und wie viele für „Nein“ stimmten.
Als Nächstes stellt jede Gruppe ihre Meinungen vor. Wenn sie fertig sind,
fragen Sie die Schüler, ob sie neue Argumente/Punkte hinzufügen und darüber mit „ja“ oder „nein“ abstimmen möchten. Auf diese Weise erfassen Sie
alle Meinungen und erhalten einen Überblick über die Klasse.
Teilen Sie den Schülern am Schluss mit, dass man dies als „Gruppenidentität“ bezeichnen kann.
Wenn noch Zeit ist, können Sie erläutern, was eine „gemischte Identität“ ist.
Dieser Begriff bezieht sich auf eine Situation, in der
Schritt 5 – (3 Minuten)
Unterrichtsstunden: „Haben wir eine multiple Identität?“ Tragen Sie einige
zusammenfassende Antworten zusammen.
Links
http://answergarden.ch/
http://www.tricider.com/
(Keine Registrierung erforderlich.)
42
UNTERRICHTSPLAN
Privatsphäre, mein wertvollster Besitz
5.1. Du kannst nicht jedem alles sagen
Kurztitel der Aktivität
Du kannst nicht jedem alles sagen
Autor
Evangelia Kontopidi, Griechenland
Thema
Privatsphäre – mein wertvollster Besitz
Kompetenz
Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/
Computerkompetenz
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
13 bis 16 Jahre
Dauer
2 bis 3 Unterrichtsstunden à 45 min (je nachdem, wie die Schüler ihre
Ergebnisse präsentieren)
Ziele dieser
Unterrichtseinheit
• Die Schüler für die Themen Privatsphäre und Datenschutz sensibilisieren
• Den Schülern helfen, Wege zu finden, wie sie ihre persönlichen Daten
schützen und einen positiven digitalen Fingerabdruck aufrechterhalten
können
• Die Schüler motivieren, bei einer gemeinsamen Aufgabe
zusammenzuarbeiten
• Die Schüler motivieren, Ressourcen und Material auszuwerten und
Schlussfolgerungen auf kreative Weise zu präsentieren
Einführung
In dieser Unterrichtseinheit untersuchen die Schüler die Bedeutung der Begriffe Privatsphäre, persönliche Daten und sensible persönliche Daten, sehen sich ein Video zum Nachdenken über die möglichen Auswirkungen und
Folgen von Online-Beiträgen an, lesen und analysieren Material in Bezug
auf die Privatsphäre und den digitalen Fußabdruck auf vorgeschlagenen
Websites, und erstellen Tipps für den Schutz ihrer Privatsphäre und ihres
Online-Rufs.
Hilfsmittel
(a) Digitale Geräte mit Internetanschluss wie Computer, Laptops, Tablets usw.
(b) Webbrowser
(c) Suchmaschine
(d) Optional: Web 2.0-Anwendungen (Wordle, Scratch, Tricider, Voki, Google
Forms oder SurveyMonkey), Präsentationssoftware (Prezi, Microsoft PowerPoint und Google Präsentationen)
(Keine Registrierung erforderlich.)
Ablauf
Schritt 1 – (10 Minuten)
Analysieren – diskutieren
Betrachtung der Schlüsselbegriffe Privatsphäre, persönliche Daten und sensible persönliche Daten. Schreiben Sie diese Wörter an die Tafel.
Fordern Sie die Schüler auf, über die Definitionen dieser Begriffe bzw. Beispiele dafür nachzudenken. Die Lehrkraft hat zuvor recherchiert, ob Informationen
über diese Schlüsselbegriffe auf der Website der nationalen Datenschutzbehörde vorliegen, d. h. in Deutschland beim Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI). Fordern Sie in diesem Fall die
Schüler auf, die entsprechende Website zu durchsuchen.
43
Führen Sie ein Brainstorming mit Bezug auf die obigen Schlüsselbegriffe
durch, z. B. persönliche Daten, d. h. Informationen, die die Identifikation von
Personen ermöglichen wie Name, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummer (mobil oder Festnetz), Kreditkartennummer, Geburtsdatum, Bild oder
Stimme usw.; sensible persönliche Daten, d. h. politische Einstellungen,
religiöse Überzeugungen, körperlicher oder mentaler Gesundheitszustand
usw. sowie Privatsphäre, d. h. das Recht, eigene persönliche Angelegenheiten und Beziehungen geheim zu halten.
Schritt 2 – (10 Minuten)
Ansehen – Zuhören – Diskutieren
Fordern Sie die Schüler auf, darüber nachzudenken, was geschehen könnte, wenn jemand zu viel von seinen persönlichen Daten mit der übrigen
Welt teilt. Sie können zum Beispiel dieses Video http://goo.gl/rAUAw0 heranziehen (Zugriff auf YouTube in Ihrem Land vor der Wiedergabe des Videos überprüfen), um Interesse für das Thema zu wecken und zum Nachdenken anzuregen.
Darüber hinaus könnten Sie die Schüler über folgende Fakten informieren:
(a) Der digitale Fußabdruck von Personen (Bilder, veröffentlichte Online-Inhalte etc.) spielt beim Einstellungsprozess von Unternehmen eine große Rolle.
(b) Cyber-Mobbing tritt häufiger auf Websites auf, die von einer großen
Zahl von Jugendlichen besucht werden. Der Schutz persönlicher Daten
schützt vor Cyber-Mobbing. Weitere Informationen unter http://www.e-abc.
eu/en/about-bullying/ (keine Registrierung erforderlich)
Erstellen Sie eine Liste mit Gründen, warum die Schüler den Zugriff auf ihre
privaten Daten bewusst einschränken sollten.
Schritt 3 – (25 Minuten)
Zusammenarbeiten – analysieren
An diesem Punkt sollten die Schüler erkannt haben, dass die Privatsphäre
sehr wichtig und die Unterrichtseinheit deshalb für sie persönlich relevant
ist, d. h.:
(a) sie sollten soziale Medien verantwortlich nutzen.
(b) sie sollten ihren Online-Ruf schützen.
Es ist jetzt an der Zeit, dass die Schüler sich an die Untersuchung spezifischer
Vorgehensweisen machen, um diese beiden Ziele zu erreichen.
Das EU NET ADB Projekt (keine Registrierung erforderlich) berichtet,
dass 92 % der Heranwachsenden im Alter zwischen 14 und 17 Jahren
aus 7 europäischen Ländern, die an der Studie teilnahmen, Mitglieder von
mindestens einem sozialen Netzwerk sind.
Fordern Sie die Schüler auf, in Zweier- oder Dreiergruppen zusammenzuarbeiten und mithilfe des Internets Datenschutzrichtlinien und -einstellungen in sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+, YouTube oder
Instagram zu untersuchen. Die Schüler sollten versuchen, Antworten auf
folgende Fragen zu finden:
• Welche Funktionen/Tipps bietet der Dienst an, um den Nutzern beim
Schutz ihrer Privatsphäre zu helfen?
• Wie kann ich das eigene Profi bzw. meine Datenschutzeinstellungen
aktualisieren?
• Wie kann ich Inhalte, die ohne meine Zustimmung veröffentlicht wurden,
entfernen?
• Wie kann ich auswählen, wer Fotos und andere Dinge, die ich in
Facebook poste, sehen kann?
• Wie lösche ich etwas, das ich in Facebook gepostet habe?
• Was ist die Facebook-Option „Überprüfung der Privatsphäre“, und wie
kann ich sie finden?
44
Beauftragen Sie jede Gruppe, eine der folgenden Ressourcenpaare zu analysieren. Alternativ können die Gruppen eine eigene Auswahl treffen, die ihren
Interessen und sozialen Netzwerkaktivitäten am ehesten entspricht.
• Facebook Privacy Basics
• Facebook-Hilfebereich – Privatsphäre
• Google+ Sicherheitsratgeber für Jugendliche – Allgemeine Tipps
• Google+ Sicherheitscenter – Informationen zum Datenschutz
• YouTube Richtlinien-Center – Wahrung des Datenschutzes
• YouTube Sicherheitscenter – Jugendschutz
• Instagram-Hilfebereich
• Tipps zum Datenschutz und zur Sicherheit in Instagram
• Google+ Sicherheitscenter – Den digitalen Ruf beeinflussen
(für Jugendliche)
• Online Reputation Checklist
(Für den Zugriff auf die Ressourcen ist keine Registrierung erforderlich.)
Nach der Analyse der Inhalte auf den vorgeschlagenen Websites erstellt
jedes Team einen Bericht mit den 5 besten Tipps für den Schutz der Privatsphäre bzw. die Beeinflussung des Online-Rufs.
Schritt 4 – (45 Minuten)
Üben – Erstellen – Präsentieren
Jede Gruppe liest ihren Bericht laut vor. Die Klasse kann sich auf fünf Dinge
einigen, die sie besser machen werden, und eine Erklärung zur Anzeige
an der Wand des Klassenzimmers und/oder für den Newsletter oder die
Website der Schule verfassen.
Wenn darüber hinaus mehr Zeit für die Aktivität zur Verfügung steht, können
für die Gruppen alternative Methoden zur Präsentation ihrer Ergebnisse
und Schlussfolgerungen in Erwägung gezogen werden. Diese Alternativen
ermöglichen es den Schülern, kreativ zu werden und digitale Kompetenzen
zu trainieren.
(a) Sie können das Abstimmungs-Tool Tricider verwenden und eine „Tricision“ zu folgendem Thema erstellen: „Datenschutz, Privatsphäre, Online-Ruf:
Teile deine Gedanken und Ideen.“ Wenn Sie die „Tricision“ vorbereiten (die
Erstellung dauert nur wenige Minuten), können Sie den Schülern den Link
übermitteln und sie bitten, ihre eigene Hauptaussage zu dem Thema zu
formulieren. Die Schüler stimmen dann über die zwei Ideen ab, die sie am
besten finden. (Es ist nicht erlaubt, für die eigene Idee zu stimmen.) Der
Schüler, dessen Idee die meisten Stimmen bekommt, gewinnt! (Ein Beispiel-Tricision finden Sie hier).
(b) Die Gruppen erstellen Vokis (sprechende Avatare) und zeichnen deren
Tipps auf. Die Vokis werden in der Klasse vorgestellt und können für eine
spätere Nutzung auch auf der Website der Schule eingebettet werden.
(c) Die Gruppen erstellen Poster mithilfe einer Softwareanwendung, mit
der sie sich auskennen. Ein einfaches Modellposter finden Sie hier, es wurde mit MS PowerPoint erstellt. Unter „Seite einrichten“ wurde für die Folie „A4-Papier“ eingestellt und die Ausrichtung „Hochformat“ gewählt. Am
Ende wurde die Arbeit als PDF-Datei gespeichert.
45
(d) Die Gruppen erzeugen aus einem Text, der ihre Erkenntnisse und
Schlussfolgerungen enthält, mithilfe einer Web 2.0-Anwendung wie Wordle
oder Tagxedo sogenannte „Wortwolken“. Ein einfaches Beispiel für eine
Wortwolke können Sie hier sehen. Sie wurde mit Wordle anhand dieses
Textes erstellt.
(e) Die Gruppen formulieren Fragen auf der Grundlage ihrer Erkenntnisse
und erstellen einen Datenschutz-Test für ihre Mitschüler. Die Fragen sollten
nicht zu einfach und nicht zu schwer sein. Die einzelnen Gruppen tauschen
die Testbögen aus und machen dann jeweils die Tests der anderen Gruppen. Alternativ könnten die Gruppen auch einen Online-Umfragegenerator wie Google Forms oder SurveyMonkey verwenden. Auch Scratch stellt
Ressourcen für die Erstellung eines Frage-/Antwort-Schemas bereit. Ein
Beispiel für einen Scratch-Test zum Datenschutz finden Sie hier. Mit dieser Scratch-Aktivität können die Schüler ihr Verständnis von Datenschutz
verbessern, indem sie die Scratch-Tests der Mitschüler durchführen. Sie
könnte aber mehr Zeit in Anspruch nehmen und ist für Schüler gedacht, die
schon etwas Erfahrung mit dem Programmieren in Scratch haben.
[Scratch ist eine Programmiersprache, die einfach zu lernen und zu verwenden ist. Auf Basis des inGenious-Projekts kann die Nutzung von Scratch im
Unterricht den Schülern helfen, Kreativität, computertechnisches Denken
und aktives Engagement in der Klasse zu entwickeln.]
(Für den Zugriff auf die erwähnten Ressourcen ist keine Registrierung erforderlich.)
Weiterführende Optionen
Links
Pop-up – Hilfsmittel – Tipps
Händigen Sie den Schüler Ausdrucke der Checkliste zum Online-Ruf aus,
und bitten Sie sie, im Unterricht oder zu Hause die fünf Schritte durchzuarbeiten, die sie bei der Umsetzung und Aufrechterhaltung eines positiven
digitalen Fußabdrucks unterstützen.
(Für den Zugriff auf die Ressource ist keine Registrierung erforderlich.)
Reden Sie mit der Klasse über den Datenschutztag (28. Januar), und organisieren Sie mit den Schülern Informationsveranstaltungen für die Schule
und das lokale Umfeld.
•
•
•
•
•
Oversharing: Think Before You Post – Video
Digital Footprint – Video
Ressource der irischen Datenschutzbehörde
Leitfaden „Think before you share“ (Posterformat
Die Microsite „Young Citizens“ auf der Website der griechischen
Datenschutzbehörde (nur für griechische Lehrkräfte)
• Empfehlenswerte Richtlinien für die Handhabung persönlicher Daten
auf Facebook – Video auf der Website saferinternet.gr (nur für
griechische Lehrkräfte)
• (Für den Zugriff auf die Ressourcen ist keine Registrierung
erforderlich.)
46
UNTERRICHTSPLAN
Privatsphäre, mein wertvollster Besitz
5.2. PrivaSee…
Kurztitel der Aktivität
PrivaSee…
Autor
Miguela Fernandes, Portugal
Thema
Privatsphäre, mein wertvollster Besitz
Kompetenzen
Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/
digitale Kompetenz
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Altersgruppe
13 bis 15 Jahre
Dauer
40 Minuten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
Mittel
Schwer
• Das Konzept der Privatsphäre erörtern
• Den Schülern bewusst machen, wann sie persönliche Informationen über
sich oder ihre Bezugspersonen veröffentlichen
• Informationen bereitstellen, die zur Minimierung von Online-Gefahren
beitragen können
Einführung
Bei dieser Aktivität wird den Schülern ein Video gezeigt, mit dem sie das
Konzept der Privatsphäre und die Bedeutung des Schutzes sensibler Informationen über sich und andere besser verstehen können.
Überprüfen Sie, ob die Schüler das Video verstanden haben, und weisen
Sie sie mithilfe von Fragen und eines Unterrichtsgesprächs auf wichtige
Tatsachen hin.
Bei dieser Aktivität erstellen die Schüler in Dreier- oder Vierer-Teams eine
Präsentation über Datenschutzthemen.
Hilfsmittel
(A) YouTube-Video
(B) Google Drive Präsentation
(C) Tutorial zur gemeinsamen Nutzung einer Präsentation
Ablauf
Schritt 1 – (3 Minuten)
Das Video http://youtu.be/7_VsxBLce8g ansehen.
Schritt 2 – (5 Minuten)
Überprüfen Sie, ob die Schüler das Video verstanden haben. Falls nicht,
fordern Sie sie auf, Zweifel zu äußern, und klären Sie diese.
Stellen Sie einige ergebnisoffene Fragen, um die Diskussion in Gang zu
bringen, zum Beispiel:
• Habt ihr das Video verstanden?
• Habt ihr euch jemals Gedanken über den Datenschutz gemacht? Über
euren digitalen Fußabdruck?
• Bei wie vielen Websites oder sozialen Netzwerken habt ihr Konten
erstellt?
• Lest ihr jemals die Datenschutzinformationen, wenn ihr euch bei einer
Website/einem sozialen Netzwerk registriert?
47
Schritt 3 – (5 Minuten)
Stellen Sie den Schülern die Themen vor, die sie bearbeiten werden (B),
zum Beispiel folgende:
• Was bedeutet Datenschutz für dich?
• Was sind personenbezogene Daten?
• Wo bin ich online?
Bilden Sie Gruppen aus drei oder vier Schülern.
Schritt 4 – (5 Minuten)
Die Teams sprechen fünf Minuten lang über die Themen und notieren sich
Ideen für die Präsentation.
Ein Schüler ist für das Kopieren der Präsentation (B) und deren Verteilung
an die Lehrkräfte und Mitschüler verantwortlich.
Wenn Schüler in Bezug auf die Anfertigung von Kopien und die gemeinsame Nutzung der Präsentation Zweifel haben, können sie das Tutorial C
heranziehen.
Schritt 5 – (22 Minuten)
Präsentation der Gruppenarbeiten (5 Minuten pro Team)
Jedes Team stellt seine Arbeit der Klasse vor.
Stoßen Sie eine Diskussion in der Klasse darüber an, was privat sein
könnte und was nicht, und weisen Sie die Schüler darauf hin, dass sie
immer, wenn sie sich im Internet bewegen, einen Online-Ruf aufbauen und
sorgsam darauf achten müssen, welche Art von Informationen sie teilen
(Kontakte, Fotos, Videos, Sonstiges). Sie sollten die Privatsphäre anderer respektieren, indem sie keine Informationen oder Fotos ohne Erlaubnis
veröffentlichen und sich grundsätzlich so verhalten wie in der realen Welt.
Die Schüler sollten auch auf Urheberrechtsaspekte hingewiesen werden.
Sie müssen sich um ihren digitalen Fußabdruck kümmern und sich bewusst sein, dass viele Unternehmen ihre potenziellen Mitarbeiter online
„auskundschaften“, bevor sie ihnen eine Stelle anbieten.
Sie dürfen nicht alles online teilen und müssen bestimmte Informationen
über sich in der digitalen Online-Welt vollständig für sich behalten.
Weiterführende Optionen
Stellen Sie fest, bei wie vielen Websites und sozialen Netzwerken die
Schüler registriert sind (durchschnittliche Zahl).
Lassen Sie sie darüber nachdenken, welche Art von Informationen sie
sicher mit der Welt teilen können.
Simulieren Sie die Erstellung eines Google-/Facebook-Kontos, und
fordern Sie die Schüler auf, die Datenschutzerklärung zu lesen.
Sprechen Sie mit den Schülern über Cookies (Bedeutung).
Es ist wichtig, die Schüler auf die Fallen der Online-Welt hinzuweisen und
ihnen bei der Erstellung eines „korrekten“ Profils zu helfen. Sie müssen
denken, bevor sie posten.
Links
YouTube-Video http://youtu.be/7_VsxBLce8g
Google Drive Präsentation – http://goo.gl/dI4juf
Tutorial: Google Drive Präsentation erstellen, kopieren und gemeinsam
nutzen http://goo.gl/KGa8Th
48
Privatsphäre, mein wertvollster Besitz
UNTERRICHTSPLAN
5.3. Ich beobachte dich…
Kurztitel der Aktivität
Ich beobachte dich…
Autor
Miguela Fernandes, Portugal
Thema
Privatsphäre, mein wertvollster Besitz
Kompetenzen
Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/muttersprachliche Kompetenz/
digitale Kompetenz
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
13 bis 15 Jahre
Dauer
40 Minuten oder mehr (je nachdem, wie viel Zeit die Lehrkraft auf die
Analyse der Musik verwenden möchte)
Ziele dieser Unterrichtseinheit
•
•
•
•
Das Konzept der Privatsphäre erörtern
Einige Datenschutzrichtlinien auf Websites erkunden
Einige Konzepte im Hinblick auf den Online-Datenschutz vermitteln
Neue Datenschutzeinstellungen anwenden
Einführung
Bei dieser Aktivität hören sich die Schüler zunächst ein Lied an und lesen
den Liedtext. Sie reflektieren über die Bedeutung des Textes und tauschen
einige Beispiele aus, die denjenigen im Lied ähneln.
Die Schüler füllen jeweils zu zweit das Arbeitsblatt aus und überlegen, wie
sich der Song auf das Online-Verhalten von Personen übertragen bzw. damit vergleichen lässt. Fordern Sie dann einige Schüler auf, ihre Antworten
vorzulesen, und überprüfen Sie, ob sie die Aussagen verstanden haben.
Zur Veranschaulichung neuer Datenschutzkonzepte bearbeiten die Schüler ein Quiz, mit dem sie auf problematische Situationen hingewiesen und
vor Online-Fehlern bewahrt werden. Außerdem werden dabei neue Ansätze zur Nutzung des Internets aufgezeigt.
Diese Ansätze sind ein wichtiges Hilfsmittel zum Verständnis, wie das Internet funktioniert, wie man sicherer agiert und wie man anderen helfen kann.
Außerdem enthalten sie einige Vorgaben bezüglich des Browsers.
Hilfsmittel
Song von Michael Jackson: Privacy
Ausdruck mit dem Songtext
Arbeitsblatt 5.1 – „Privacy“ von Michael Jackson
Quiz – befindet sich auf http://webwewant.eu/
Ablauf
Schritt 1 – (5 Minuten)
Den Song mit der Klasse anhören, während die Schüler den ausgehändigten Songtext lesen.
Schritt 2 – (5 Minuten)
Bitten Sie nach dem Anhören des Songs zwei oder drei Schüler, den Text
laut vorzulesen, damit ihn die ganze Klasse noch einmal hört.
Regen Sie ein kurzes Gespräch in der Klasse darüber an, worum es bei
dem Song geht. Können sich die Schüler an ähnliche Beispiele erinnern?
49
Schritt 3 – (10 Minuten)
Lenken Sie das Unterrichtsgespräch dahin, dass die Schüler über eine solche Situation im Online-Kontext nachdenken.
Ist es möglich, dass so etwas online geschieht? Die Schüler füllen paarweise das Arbeitsblatt 5.1 aus, um sich eingehender mit dem Thema zu
befassen.
Schritt 4 – (10 Minuten)
Bitten Sie einige Schüler, ihre Antworten vorzulesen, und vergleichen Sie
die Antworten, um festzustellen, ob sie die Aussagen wirklich verstanden
haben und ob die Klasse den Ansichten ihrer Mitschüler zustimmt.
Informieren Sie die Schüler über Möglichkeiten zur Vermeidung von Online-Problemen über restriktivere Datenschutzeinstellungen. Erinnern Sie
die Schüler daran, dass alles, was im Internet gepostet, geteilt oder gezeigt
wird, im Internet bleibt.
Schritt 5 – (5 Minuten)
Fordern Sie die Schüler schließlich auf, ein Quiz zu bearbeiten (zu finden
auf webwewant.eu), bei dem ihnen neue Konzepte vermittelt werden, sie
auf Datenschutzprobleme hingewiesen werden und das ihnen zu einem
vorsichtigeren Online-Verhalten verhilft.
Weiterführende Optionen
Bitten Sie die Schüler, die Datenschutzrichtlinie einer Website, die sie
regelmäßig nutzen, zu analysieren.
Zeigen Sie den Schülern, wo sie Cookie-Freigaben ändern können.
Erläutern Sie einige Begriffe wie HTTP/HTTPS, IP-Adresse, Pixel-Tag und
sensible Informationen.
Links
• Suche nach einer legalen Version des Songs „Privacy“ von Michael
Jackson
• Ausdruck mit dem Songtext http://goo.gl/YJJM2S
• Arbeitsblatt 5.1 – „Privacy“ von Michael Jackson
• Quiz auf webwewant.eu
50
UNTERRICHTSPLAN
Der Künstler in dir
6.1. Schützen, was uns gehört
Short Activity Title
Protecting what is ours
Autor
Drew Buddie, Großbritannien
Thema
Meine Rechte und Pflichten und der Künstler in mir
Kompetenz
Lernkompetenz/soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz/
muttersprachliche Kompetenz/Computerkompetenz/kritisches Denken
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
14 bis 15 Jahre
Dauer
2 Unterrichtsstunden von jeweils 45 min bis 60 min
Ziele dieser
Unterrichtseinheit
• Aspekte des geistigen Eigentums untersuchen
• Aktuelle und neue Aspekte des geistigen Eigentums und des Urheberrechts aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und besprechen
• Die verschiedenen Versionen/Anwendungen von Creative Commons
erkunden
Einführung
Wenn wir Inhalte erstellen, sollten wir das geistiges Eigentum an diesen
Inhalten besitzen. Was bedeutet das genau? Wie einfach ist es für uns,
diese Eigentumsrechte an eine dritte Partei zu übertragen, wenn wie ihre
Website nutzen?
Hilfsmittel
Internet, Web-We-Want-Publikation, blauer und roter Stift für
Web-We-Want-Aktivitäten
Ablauf
Schritt 1 – (10 Minuten)
Was bedeutet der Begriff geistiges Eigentum?
Teilen Sie die Klasse in kleine Gruppen von 2 oder 4 Schülern ein, und
fordern Sie sie auf, Abschnitt 1.2 der Web-We-Want-Publikation zu lesen.
Bitten Sie die Schüler dann, eine der Websites aufzurufen, die sie am häufigsten nutzen, und Antworten auf die folgenden Fragen zu finden:
Wo befinden sich die Nutzungsbedingungen? Woran liegt das deiner Meinung nach? Gibt es einen Grund für die Anordnung der Nutzungsbedingungen? Aus welchem Grund stimmen Menschen häufig leichthin der Übertragung ihres geistigen Eigentums zu?
Schritt 2 – (20 Minuten)
Lassen Sie die Schüler jetzt jede(n) für sich folgenden Artikel lesen:
http://www.huffingtonpost.co.uk/2012/12/21/instagram-reverses-termsdecision_n_2343372.html (Huffington Post Tech, keine Registrierung
erforderlich)
Gespräch mit der ganzen Klasse oder in Kleingruppen: Die Schüler sollen
mit ihren eigenen Worten beschreiben, um was es in dem Artikel geht und
die Gründe für die Änderungen an den Nutzungsbedingungen nennen.
Warum war dieses Ergebnis wichtig?
Fordern Sie die Schüler auf, jede(r) für sich folgenden zweiten Artikel des
Künstlers Hidden Eloise zu lesen:
http://hidenseek.typepad.com/come_out_come_out/2010/02/the-designerapologises.html (keine Registrierung erforderlich)
51
Diskussion: Warum glaubst du, dass ein Tool wie Twitter in Fällen wie denen
von Hidden Eloise so immens hilfreich ist?
Fordern Sie die Schüler auf, sich vorzustellen, sie wären Hidden Eloise. Ihre
Aufgabe ist es nun, einen Dankesbrief an die Unterstützer der Kampagne zur
Information über diesen Sachverhalt zu schreiben.
Schritt 3 – (10 Minuten)
Gespräch in der Klasse oder in Kleingruppen: Was ist das Urheberrecht? In
welcher Beziehung steht es zum geistiges Eigentum ?
Fordern Sie die Schüler auf, in Kapitel 6, Der Künstler in dir, die
Informationen über Creative Commons zu lesen.
Creative Commons-Lizenzen unterstützen die Freigabe von Inhalten,
für die wir das Urheberrecht nicht in Anspruch nehmen wollen. Warum
werden Creative Commons-Lizenzen gewählt? Was sind die Vor- und
Nachteile? Was sind die praktischen Auswirkungen?
Schritt 4 – (10 Minuten)
Lassen Sie die Schüler in Gruppen die folgenden Methoden vergleichen,
um Bilder zu suchen, die sie in ihren eigenen Dokumenten verwenden
möchten:
Google Bilder
Flickr.com
Taggalaxy.com
Compfight.com
Erläutern Sie, welche Methode am besten geeignet ist, um Bilder mit
Creative Commons-Lizenz zu finden.
Besprechen Sie die Auswirkungen der Nutzung von Bildern der einzelnen
Creative Commons-Lizenzen.
Schritt 5 - (10 Minuten)
Fordern Sie die Schüler auf, zu entscheiden, welche der sechs Creative
Commons-Lizenzen sie für Inhalte verwenden würden, die sie erstellt
haben. Warum? Suchen Sie nach einer Gruppe mit einer anderen Antwort,
und bestimmen Sie über eine offene Diskussion die Gründe für die
unterschiedliche Wahl.
Weiterführende Optionen
Lesen Sie den Text über das berühmte Bild, das Alberto Korda von Che
Guevara gemacht hat, und beschreiben Sie die Probleme in Bezug auf das
geistige Eigentum, die sich aus der Verwendung des Bildes überall auf der
Welt ergeben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Guerrillero_Heroico
(Wikipedia, keine Registrierung erforderlich)
Inwiefern hätte eine Creative Commons-Lizenzierung
die Situation verändert?
Links
http://www.huffingtonpost.co.uk/2012/12/21/instagram-reverses-termsdecision_n_2343372.html (Huffington Post).
http://hidenseek.typepad.com/come_out_come_out/2010/02/the-designerapologises.html
www.creativecommons.org
www.flickr.com
www.taggalaxy.com
www.compfight.com
http://de.wikipedia.org/wiki/Guerrillero_Heroico
(Für den Zugriff auf die Ressource ist keine Registrierung erforderlich.)
Bitte beachten Sie, dass alle Webanwendungen, die in dieser Aktivität
verwendet werden, kostenlos sind und sich die Nutzer nicht auf der
Website registrieren müssen.
52
UNTERRICHTSPLAN
Der Künstler in dir
6.2. „RAP-IT-UP“
Kurztitel der Aktivität
„RAP-IT-UP“
Autor
Angela Lucia Capezzuto, Italien
Thema
Der Künstler in dir
Kompetenzen
Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit/muttersprachliche
Kompetenz/Computerkompetenz
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
13 bis 15 Jahre
Dauer
3 x 40 Minuten oder 2 x einstündige Unterrichtseinheiten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
Schüler entdecken ihre künstlerische Seite und ihre Kenntnis der europäischen Partnerländer werden vertieft. Außerdem werden sie darüber
informiert, wie Urheberrechtsverstöße vermieden werden.
Einführung
Die Schüler drehen einen kurzen musikalischen Werbefilm unter Verwendung
von quelloffenem und lizenzfreiem Material, das auf der Creative Commons(C.C.) Website bereitgestellt wird. Mit dieser praktischen Erfahrung sollen die
Schüler einen Eindruck davon gewinnen, wie viel Arbeit Künstler in die Erstellung eines Werks stecken und wie sich Urheberrechtsverletzungen persönlich auf die Künstler auswirken können. Diese Vorgehensweise vermittelt den
Schülern auch, was die verschiedenen CC-Symbole/-Abkürzungen praktisch
bedeuten, macht ihnen bewusst, wie sich Verstöße vermeiden lassen und führt
zu einer besseren Nutzung von Internetressourcen.
Das Thema des Videos ist eine „gerappte“ Werbung, die junge Touristen für ein
beliebiges europäisches Land begeistern soll. Ein Teil des Produktionsprozesses umfasst die Nutzung von Adjektiven und Nomen, die für den Namen des
Landes stehen, das von den Schülern ausgewählt wurde. Davon erhofft man
sich tiefere kulturelle Einblicke in europäische Partnerländer.
Über die Nutzung von Anwendungen wie PowerPoint und Video-Hilfsmittel, die
Erstellung von Konten auf Websites zum Hochladen (YouTube oder andere
Websites für den Video-Upload), das Hochladen von Videos und den Einsatz
grundlegender Computerprozesse erwerben die Schüler digitale Kompetenz.
Aufgrund des Vergleichsverfahrens bei der Erstellung eines Rap-Songs auf
Englisch erkennen die Schüler Anhaltspunkte für eine Verbesserung der
Kommunikation in der Muttersprache.
Hilfsmittel
1. Internetzugang: Smartphone, Laptop/Netbook oder Arbeitsplatz in einem
Computerraum
2. Videokamera , empfindliche Webcam oder alternativ eine gute
Smartphone-Kamera
3. Anwendungen für das Erstellen des Videos: Windows Moviemaker
oder andere kostenlose Anwendung im Internet
Bei einer Videowerbung mit Voice-over:PowerPoint (Microsoft Office ist keine
Freeware) oder gleichwertigeOpen-Source-Anwendungen wie Open Office
4 Presentation (Freeware)undEin geeignetes Mikrofon für die Aufnahme des
Rap-Songs
53
4. Bei der Suche nach sich reimenden Wörtern für den Rap-Song ist diese
Website sehr hilfreich: http://www.rhymezone.com
5. Für einen wirklich wunderschönen und stark benutzerdefinierten RapSongtext und ein entsprechendes Länderbild fand ich die Freeware Textaizer
Pro, ein Programm zur mosaikartigen Texterstellung, welches unter diesem
Link heruntergeladen werden kann: http://mosaizer.com/Textaizer/index.htm.
Es ist faszinierend und einfach zu verwenden – die Bilder unten entstanden,
als ich die folgenden Wörter eingab:
“Awesome Unique Strange Terrific Rare Ancient Landscape Ideal Aborigine”
6. Ein gutes zweisprachiges Wörterbuch bzw. Online-Wörterbücher wie
www.wordreference.com für die Suche nach Adjektiven oder Nomen, die
das ausgewählte Land beschreiben und den Buchstaben des Namens
entsprechen.
Mosaiktext mit App „Textaizer“
Mosaiktext mit App „Textaizer“
54
Ablauf
Schritt 1 – (15 Minuten)
VORBEREITUNG
Je nach Klassenstärke sollten die Schüler in Gruppen von nicht mehr als
3 Schülern eingeteilt werden (Grund: Alle sollen sich aktiv beteiligen).
Tipps zur Aufnahme:
• Ein Stativ oder eine flache Oberfläche als Auflage verwenden, sonst
wackelt die Kamera.
• Darauf achten, dass die Beleuchtung ausreichend und der
Hintergrund sauber und nicht dunkel ist.
• Auf völlige Stille und die Abwesenheit von geräuschvollen Geräten im
Raum achten.
• Den Mund nicht zu nahe ans Mikrofon halten.
• In leeren Räumen tritt Echo auf, Möbel sind besser.
• Übung macht den Meister. Der Sprecher sollte langsam und deutlich
reden.
Hochladen eines Videos
Ein Konto erstellen
• Wenn die Schüler ihre Videos gedreht haben, müssen sie hochgeladen
werden, damit sie jeder betrachten kann. Dafür ist ein Konto bei YouTube (http://www.youtube.com/) erforderlich. Erstelle ein Konto nach den
Anweisungen auf der Website.
Upload
Beispiel: YouTube
• In deinem Konto gibt es eine Schaltfläche Hochladen. Klicke darauf
und folge den Anweisungen.
•
(YouTube-Zugang im jeweiligen Land prüfen.)
Das Video benennen
• Stelle Rap-it-up an den Anfang des Titels und gib dann den Namen des
Videos ein, zum Beispiel: Rap-it-up Werbung für Australien-Reise oder
„Rap-it-up Finnland-Werbung“. Auf diese Weise werden andere Videos,
die im Rahmen des Projekts von Schülern gedreht wurden, wesentlich
einfacher gefunden.
IKT-KOMPETENZEN
• Einübung dieser Kompetenzen zur Nutzung von Anwendungen wie
Textaizer Pro für Werbematerial oder anderer Anwendungen für die
Aufzeichnung
55
Schritt 2 – (25 Minuten)
Einführung in das Thema
a. Die Lehrkraft sollte mit den Schülern über Kreativität und das Urheberrecht sprechen (diese Informationen könnten vorher durch einen
Besuch bei www.webwewant.eu vorbereitet werden).
b. Fordern Sie die Schüler auf, die Fragen zum Urheberrecht auf ihren
Arbeitsblättern (Teil 1) zu beantworten, und überprüfen Sie dann die
Antworten auf www.webwewant.eu (die Antworten zu Seite 43).
c. Wenn die Schüler die Folgen von Urheberrechtsverletzungen verstanden haben, sollten Sie sie nach der Art des Materials fragen, das sie
ins Internet hochladen.
d. Die Schüler sollen die Antworten im Arbeitsblatt (Teil 2) notieren und
angeben, welches Gefühl sie dabei haben, dass andere mit diesem
persönlichen kreativen Material machen können, was sie wollen. Sie
sollen diese Gefühle in den dafür vorgesehenen Platz auf dem Arbeitsblatt notieren, um sie mit anderen Gruppen zu vergleichen.
e. Die Schüler rufen die Creative Commons- (C.C.) Website unter
http://goo.gl/acxxzI auf, um die Fragen auf dem Arbeitsblatt (Teil 3)
über die verschiedenen verfügbaren Lizenztypen zu beantworten. Teilen Sie ihnen mit, dass diese Informationen später benötigen werden,
wenn sie die Art der Lizenzierung auswählen, die am besten zu ihrer
Arbeit passt. Sie sollten dann diese Aktivität nachbearbeiten, indem
sie die Webseite http://goo.gl/2Qyi aufrufen, um die Möglichkeiten zu
erkunden, die zahlreiche Websites zum Herunterladen von C.C.-Material in Form von Musik, Bildern, Videos etc. anbieten.
f. Für CC0-lizenzierte Musik sollten sie die Website http://freemusicarchive.org aufrufen (nach der Schule) und sich vor der Durchführung
einer Suche nach geeigneter Musik für ihren Rap-Song das folgende
nützliche Webinar darüber anhören, wie die Musik zu verwenden ist
und wie ihre Arbeit mit CC-Lizenzen versehen werden kann: http://
youtu.be/Il6Z6uJ1E2E.
Schritt 3 – (40 Minuten) +
(40 Minuten für die Aufzeichnung)
Die Aufgabe (Teil 4, Arbeitsblatt 6.1)
Nach der Vorbereitung und dem Brainstorming sollte die Lehrkraft den Schülern die Aufgabe erklären, die sie bewältigen müssen. Folgende Situation:
„Der Bürgermeister der Hauptstadt deines Landes bittet deine Werbeagentur, den Tourismus durch nationale Jugendliche mithilfe eines Werbevideos
zu erhöhen, das im TV, auf der Website des nationalen Fremdenverkehrsamtes und im Kino gezeigt wird.“
Die Schüler sollen davon ausgehen, dass sie aus einem anderen europäischen Land kommen als aus ihrem eigenen und müssen folglich Folgendes
durchführen (in Gruppen):
a. Ihr zu übernehmendes Land aus den folgenden Listen wählen:
5 Buchstaben
6 Buchstaben
Italien
Zypern
Spanien
Frankreich
Malta
Griechenland
Lettland
Polen
Schweden
56
b. Je nachdem, ob sie über einen Internetzugang verfügen oder nicht,
Nomen oder Adjektive in Online- oder Papier-Wörterbüchern finden,
die das gewählte Land beschreiben und mit den Buchstaben beginnen,
aus denen sich der Ländername zusammensetzt (siehe das Beispiel
für Australien im obigen Abschnitt über Hilfsmittel). Es sollten ausreichend Wörter für jeden Buchstaben des Ländernamens vorhanden
sein, um einen Rap-Song zu texten, der aus Wortfolgen besteht. Als
Nächstes: Ein Gedicht verfassen, das nicht unbedingt aus Sätzen besteht, aber alle Wörter beinhaltet, die sie in Schritt b gefunden haben
und die nachfolgend für die Erstellung eines Rap-Songs verwendet
werden, der durch Folien oder Poster mit Bildern ergänzt wird, die von
C.C.-Websites (z. B. Flickr) bezogen wurden. Anschließend:
c. Entweder:
• Ein oder mehrere Schüler werden beim Rappen des Songs gefilmt,
wobei sie auf die erstellten Poster/Karten/Werbematerialien zeigen
(siehe Textaizer Pro).
Oder:
• Voice-Over-Präsentation (PowerPoint oder Open Office Presentation) mit Rap-Song im Hintergrund.In diesem Fall sollten die Schüler
die Präsentation vorher erstellen und während des Unterrichts nur
den Song aufnehmen.
In beiden Fällen sollte das Video nicht länger als 1 Minute sein
(30 Sekunden sind anzustreben ... es handelt sich schließlich um einen
Werbeclip).
d. Einen C.C.-Lizenztyp auf der Webseite http://creativecommons.org/
choose/ auswählen (die eigene Sprache im Feld unten auf der Seite
einstellen), den bereitgestellten Code kopieren und der Website zum
Hochladen hinzufügen.
Weiterführende Optionen
Die hochgeladenen Videos können von anderen Schülern der Schule angesehen werden, wenn die Schule über eine Website verfügt, auf die etwas
hochgeladen werden kann, bzw. von anderen Schülern weltweit, wenn ihnen die Google- oder YouTube-URL übermittelt wird.
Die Aktivität könnte Wettbewerbscharakter entwickeln und an Professionalität gewinnen, wenn über eine Schülerjury, die die siegreiche Werbung
auszeichnet, ein Spannungselement hinzugefügt wird.
Links
Unterrichtsplan auf der Grundlage der Broschüre für ein sichereres Internet:
„The Web We Want – Jung und online – Aktivitäten von jungen
Leuten für junge Leute“; kann von folgender Website heruntergeladen
werden:
www.webwewant.eu
In Bezug auf Urheberrechtsverletzungen:
Nominet (2012), „Are you an accidental outlaw?“
(online, dt.: Bist du ein Gesetzesbrecher aus Versehen?),
http://accidentaloutlaw.knowthenet.org.uk/question1
Creative Commons-Lizenzen: http://creativecommons.org
Anpassbare Quellbilder auf www.flickr.com
Mosaik-Textbilder mit Textaizer Pro, Download unter:
http://mosaizer.com/Textaizer/index.htm
57
UNTERRICHTSPLAN
Der Künstler in dir
6.3. Der Künstler in dir!
Kurztitel der Aktivität
Der Künstler in dir!
Autor
Frans Nieuwenhuyzen, Niederlande
Thema
Der Künstler in dir
Kompetenzen
Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit/muttersprachliche
Kompetenz/Computerkompetenz
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Mittel
Schwer
Altersgruppe
13 bis 15 Jahre
Dauer
Eine Einheit aus zwei Unterrichtsstunden, jeweils ca. 40 Minuten
Ziele dieser Unterrichtseinheit
• Aufzeigen, dass jeder Schüler ein Künstler, eine kreative Person ist
• Erläutern, dass es Regeln (Gesetze) gibt, um Kunstwerke und Künstler
zu schützen
Einführung
Bei der ersten Unterrichtsstunde geht es darum, den Künstler in sich selbst
zu entdecken. Die Lehrkräfte sollten zunächst die Definition eines Künstlers als einer Person, die auf dem Gebiet der Kunst tätig ist, behandeln.
Anschließend wird ein YouTube-Film über einen Künstler angesehen. Ein
gutes Beispiel ist Jacob Collier, ein Musiker, der mehrere Instrumente spielt
und Songs arrangiert und komponiert:
https://www.youtube.com/user/jacobcolliermusic
Ein Beispiel für jemanden, der im jungen Alter sehr gut spielt, ist Avery
Molek:
http://youtu.be/9uyDGEjv-vg
(Keine Registrierung erforderlich, Zugriff auf YouTube in Ihrem Land vor
der Wiedergabe des Videos überprüfen)
Lassen Sie die Schüler eine kleine Collage über einen Künstler erstellen,
der ihnen gefällt.
Fordern Sie die Schüler nach der Befassung mit den Lieblingskünstlern
und Gesprächen darüber dazu auf, nach einer weiter gefassten Definition
des Künstlerbegriffs zu suchen.
Ein Künstler ist jemand, der etwas erschafft. Im Internet gibt es viel Kreatives, unter anderem Musik und Filme. Im Laufe der Unterrichtseinheit
werden die Schüler etwas über das Urheber- und Eigentumsrecht lernen.
Schließlich können sich die Schüler selbst mit einem Selfie-Film oder einer
Präsentation als Künstler präsentieren.
Hilfsmittel
Stift/Papier
Internetzugang
Smartphone
Schritt 1 – (20 Minuten)
Die Informationsseite für Schüler über Künstler lesen.
Die Schüler schreiben auf, welche Art von Künstler sie gerne sein würden
und diskutieren ihre Wahl mit ihrem Nachbarn. Nach anderen Künstlern mit
ähnlichen Interessen suchen.
58
Schritt 2 – (20 Minuten)
Arbeit in Zweiergruppen: „Wer ist dein(e) Lieblingskünster(in)?“
Die Schüler sollen nach Informationen über ihren Lieblingskünstler im Internet
suchen und mithilfe der
App „Pic Collage“
• App-Store http://goo.gl/YZHq10
• Google Play http://goo.gl/pTWsrF eine Collage über sie/ihn erstellen. .
Die Teams legen die Collage einer anderen Gruppe vor und begründen,
warum sie diese Person gewählt haben.
Schritt 3 – (20 Minuten)
Über das Wort „Künstler“ nachdenken.
Die Schüler treffen Aussagen über Künstler. Sie präsentieren ihre Stellungnahmen in kleinen Gruppen. Sie lernen, was erforderlich ist, um ein Künstler zu werden. Es geht definitiv nicht nur um Talent.
Die Schüler untersuchen die Begriffe und Konzepte „Urheberrecht“ und „Eigentum“. Anhand des Handbuchs für Teenager beantworten sie die Fragen
auf der Website und auf dem Arbeitsblatt 6.2. Sie müssen lernen, dass Kreativität auch etwas mit Eigentum und entsprechenden Regelungen zu tun hat.
Schritt 4 – (20 Minuten)
Die Schüler erstellen einen Film oder eine Präsentation von sich selbst als
Künstler.
Weiterführende Optionen
Schüler von anderen Schulen ausfindig machen, die denselben
Unterrichtsplan verwendeten!
Links
http://youtu.be/9uyDGEjv-vg
https://www.youtube.com/user/jacobcolliermusic
59
ARBEITSBLÄTTER
1.1 Wenn ich alles tun könnte, was ich wollte
1.2 Zwei Seiten derselben Medaille I
1.3 Zwei Seiten derselben Medaille II
2.1 Hilfsmittel und Technologien für Pädagogen
3.1 Web-Hilfsmittel bei mathematischen Aktivitäten
3.2 Erstellung eines sicheren Passworts
3.3 Blogs/Wikis in der Mathematik
3.4 Facebook und mathematische Aktivitäten
4.1. Wo liegt die Wahrheit?
5.1 Michael Jackson „Privacy“
6.1 RAP IT UP
6.2 Der Künstler bist du
Arbeitsblatt 1.1
Wenn ich alles tun könnte, was ich wollte
Kapitel 1: Eigene Rechte und Pflichten online
Unterrichtsplan: Grundlegende Rechte im WWW**
Autor: Carsten Groene, Deutschland
Aufgabe: Wenn es keine Gesetze und Einschränkungen gäbe, sodass du alles tun könntest,
was würdest du tun? Schreibe mindestens 4 Dinge auf:
Aufgabe: Denke jetzt darüber nach, was deine Handlungen für andere Menschen/deine
Freunde bedeuten würden. Hätten sie für diese negative Folgen?
Aktivität 2: Betrachtung der Charta der Grundrechte der Europäischen Union
Eines der wichtigen juristischen Dokumente der EU ist die „Charta der Grundrechte der Europäischen Union“ (http://www.europarl.europa.eu/charter/pdf/text_de.pdf). Lies Kapitel 1 „Würde des Menschen“ und Kapitel 2 „FEinheititen“, und bestimme die Rechte, von denen du
glaubst, dass sie bei Nutzung des Internets am wichtigsten sind.
Aktivität 3: Ein erster Blick auf die WWW-Broschüre
Aufgabe: Nutze die Lesetechnik „Überfliegen“ (http://www.aacc.edu/tutoring/file/skimming.
pdf), um dir einen Überblick über das Web-We-Want-Handbuch zu verschaffen und Kapitel
und Seiten zu bestimmen, die die folgenden Rechte aus der EU-Charta behandeln. Ein Recht
findet sich häufig auf mehreren Seiten und in mehreren Kapiteln.
Recht
Kapitel
Seite
Art. 1 „Würde des Menschen“
Art.7 „Achtung des Privat- und Familienlebens“
Art 11 „Freiheit der Meinungsäußerung und Informationsfreiheit“
61
Arbeitsblatt 1.2
Zwei Seiten einer Medaille
Kapitel 1: Meine Rechte und Pflichten im
NetzUnterrichtsplan: Zwei Seiten einer Medaille
Autor: Carsten Groene, Deutschland
Aktivität 1: Rechte und Pflichten: Zwei Seiten einer Medaille?
Oftmals überschneiden sich verschiedene Rechte mit rechtlichen Verpflichtungen oder selbst
zwei Rechte prallen aufeinander. Wenn man die EU Charta der Grundrechte betrachtet (Link),
welche der wichtigen WWW Rechte könnten sich überschneiden? Fallen diese mit einer besonderen Verantwortung zusammen? Ein Recht kann Thema in mehreren Fällen sein
Recht/
Kollission mit Kunst/Verantwortung, die daraus entsteht.
Art, 1 „Menschenwürde“
Art. 7 „Recht auf Privatsphäre“
Art 11 „Meinungsfreiheit“
Art. 13 „Freiheit der Kunst“
Aktivität 2: Fälle möglicher Verletzungen von Grundrechten
Aufgabe: Erstelle drei Fälle, ausgehend von deinen Rechercheergebnissen, in denen nach
deiner nationalen Gesetzgebung dein Recht möglicherweise verletzt wurde. Die Fälle sollten
mindestens ein richtiges und ein falsches Beispiel enthalten.
Fall 1
Fall 2
Fall 3
62
Arbeitsblatt 1.3
Zwei Seiten derselben Medaille II
Kapitel 1: Eigene Rechte und Pflichten online
Unterrichtsplan: Zwei Seiten derselben Medaille (II) ***
Autor: Carsten Groene, Deutschland
Aktivität 1: Eigene Rechte und Pflichten laut nationalen Gesetzen
Zu untersuchendes Recht aus der EU-Charta: Recht auf _________________(Art. Nr.
)
Aufgabe: Die in der EU-Charta genannten Grundrechte werden durch die nationale Gesetzgebung konkretisiert. Befasse dich mit den folgenden Teilen deiner nationalen Gesetzgebung:
• Verfassung – insbesondere die Grundrechte
• Strafgesetze
• Urheberrecht
• Datenschutzgesetze
Suche nun nach Paragrafen, die sich auf positive oder restriktive Weise auf das dir zugewiesene Grundrecht aus der EU-Charta beziehen.
Rechte
Ich darf
Gesetz
Pflichten
Ich muss/darf
nicht
Paragraf
1
2
3
4
63
Gesetz
Paragraf
Arbeitsblatt 2.1
Tools & Technologien für Lehrkräfte
Kapitel 2: „Information ist nicht Wissen
“, Albert Einstein, Unterrichtsplan: Zugang, Erstellen & Teilen
, Fernando Campos, Portugal
Die folgene Tabelle zeigt verschiedene Tools und Technologien, die von SchülerInnen und
LehrerInnen zum interaktiven Lernen genutzt warden können.
Aufgabe
Ziele
Open Source
oder erhältlich
unter bestimmten
Bedingungen
UnterFCToolkit
stützung Bestimmung
mobiler
Endgeräte
1. Mind Maps
Erstellen von Mind
Maps
Mit und ohne Teilen
und Kollaboration
1. Popplet
2. CMap Tools
3. Mindomo
4. FreeMind
1. Ja
2. Nein
3. Ja
4. Nein
Karte
2. Quiz
Erstelle mehrere
Quiz-Arten
1. Kahoot
2. HotPotatoes
3. Socrative
4. Quizwriter
(kommerzielll)
5. Edmodo
1. Ja
2. Nein
3. Ja
4. Ja
5. Ja
Herstellen
3. Videokonferenz Erstelle eine AufKommunikation
zeichnung einer
und VideoaufVideokonferenz
zeichnung
Google Hangout
Ja
Kommunizieren
Kollaborieren
4. Video-Speicher
Speichern und Teilen von Videos
Youtube
Ja
Zeigen
5. kollaboratives
Schreiben
Gleichzeitiges
Schreiben von Texten durch mehrere
Personen
TitanPad
Google docs
1. Ja
2. Ja
Kollaborieren
6. Aufnahme und
Reflektion
Audioaufnahme
zur Reflektion in
Gruppenarbeit
Voice thread
(kommerziell) TeamUp
1. Ja
2. Nein
Traum
Frage
Nachdenken
Erforschen
64
Aufgabe
Ziele
Open Source oder
unter bestimmten
Bedingungen
erhältlich
Einbindung FCToolkit
mobiler
designations
Endgeräte
7. QR Codes
Wie man QRCodes für Bildungszwecke
nutzt
http://goo.gl/AF7pPh
Ja
(Anmeldung erforderlich)
http://goo.gl/Ua9txH
(Anmeldung erforderlich)
8. Wiki
Diskussion und
gemeinsame Präsentation
1. Google docs
2. pbworks
9. Webseiten
10. Blog
Machen
Erforschen
1. Ja
2. Ja
Kollaborieren
Mit Schulgruppen/ 1. Google sites
Klassen Websei- 2. Weebly
ten für den privaten oder öffentlichen Gebrauch
erstellen
1. Nein
2. Ja
Zeigen
Erstellen eines
Blogs
1. Ja
2. Ja
Zusammenarbeiten
Zeigen
Produktivitätstools Tools: Textbear1. Libre Office
beitung, Präsenta- 2. Polaris Office
tion, Tabellenkal3. Google Docs
kulation
1. Nein
2. Ja
3. Nein
Machen
Zeigen
12. Áudio
Audioaufnahmen
machen und
bearbeiten
Audacity
Nein
Machen
Zeigen
13. Images
Bildbearbeitung
1. Gimp
2. Inscape
3. Photoscape
1. Nein
2. Nein
3. Ja
Machen
Zeigen
14. Vídeo
Bearbeitung und
Videos Player
1. VSDC Free Video
Editor
2. VLC
1. Nein
2. Ja
Machen
Zeigen
Augmented Reality
Aus QR-Codes In- 1. Aurasma
formationen über 2. Google Goggles
Dinge oder Orte
erstellen
1. Ja
2. Ja
Machen
Zeigen
1. Blogger
2. WordPress
65
Arbeitsblatt 3.1
Web-Hilfsmittel bei mathematischen Aktivitäten
Kapitel 3: Eigenes Engagement im Internet
Unterrichtsplan: Mathe lernen 2.0 *-**
Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien
Schritt 1: Web-Hilfsmittel bei mathematischen Aktivitäten
1. Welche der folgenden Hilfsmittel könnten deiner Meinung nach für mathematische Aktivitäten nützlich sein (ja/nein)??
Blogs
Wikis
E-Mail
Facebook
Suchmaschinen
Spiele
Twitter
Chat oder ähnliche Apps
Google Drive
2. Kannst du dir vorstellen, welche Vorteile die Nutzung dieser Hilfsmittel für mathematische
Aktivitäten im Vergleich zur persönlichen Interaktion bietet? Ein schüchterner Schüler könnte
es zum Beispiel als leichter empfinden, seine Meinung über das Internet auszudrücken als vor
der Klasse.
3. Welche der folgenden Eigenschaften können Vorteile (V) bzw. Nachteile (N) der Nutzung
des Internets für den Mathematikunterricht und mathematische Aktivitäten sein?
• Sofortiger Zugriff auf Informationen
• Kommunikation über weite Entfernungen
• Gefahr von Viren/Spam
• Gefälschte Nutzerprofile
• Große Menge an Bildungsressourcen
• Einfachere Kommunikation mit der Lehrkraft
• Werbung
• Online-Üebersetzungs-Hilfsmittel
• Verbringen von viel Zeit im Haus
• Eigene Zeiteinteilung
• Höhere Sichtbarkeit
• Verständnis von Mitteilungen/Inhalten
4. Addiere die einzelnen Kategorien, und berechne das Verhältnis V/N. Ist
es größer oder kleiner als 1? Wie würdest du das Ergebnis interpretieren?
66
Arbeitsblatt 3.2
Erstellung eines sicheren Passworts
Kapitel 3: Eigenes Engagement im Internet
Unterrichtsplan: Mathe lernen 2.0 *-**
Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien
Ein sicheres Passwort sollte:
• mindestens 8 Zeichen lang sein
• nicht deinen wahren Namen enthalten
• kein ganzes Wort enthalten
• sich erheblich von deinen anderen Passwörtern unterscheiden
• mindestens einen Großbuchstaben, einen Kleinbuchstaben, eine Zahl und ein Sonderzeichen beinhalten
Aktivität: Nimm ein Wort, und ersetze einige Buchstaben durch Ziffern oder Zeichen, zum Beispiel
An@n@$ (aus „Ananas“).
Fragen:
Wie viele verschiedene Passwörter kannst du mit denselben 8 Zeichen erstellen?
Schritt 2: Spielen im Mathematikunterricht
Erstelle aus den Angaben im folgenden Absatz ein Balkendiagramm: „Die Lernenden erinnern sich
an nur 10 % des Gelesenen und 20 % des Gehörten. Wenn ein mündlicher Vortrag durch visuelle
Elemente ergänzt wird, steigt der Anteil auf 30 %, und wenn jemand während der Erklärung bei der
Ausführung einer Handlung beobachtet wird, auf 50 %. Die Lernenden erinnern sich allerdings an
90 %, „wenn sie eine Aufgabe selbst durchführen, sei es auch nur als Simulation.“
67
Glaubst du, dass Mehrspieler-Online-Spiele (MMO- oder MO-Spiele) auch Gefahren mit sich
bringen? Falls ja, nenne Beispiele.
Was ist deine schlimmste Erfahrung aufgrund von riskantem Verhalten bei Online-Spielen?
Was hättest du tun können, um diese Erfahrung zu vermeiden?
Wenn dich ein Online-Spielepartner bitten würde, sich im realen Leben mit ihm zu treffen oder
persönliche Informationen von dir anfordert, was würdest du tun?
68
Arbeitsblatt 3.3
Blogs und Wikis in Mathe
Kapitel 3: Mitmachen im Netz
Unterrichtsplan: Mathe 2.0 *-**
Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien
1) Aktivität: Bringe die folgenden Aussagen eines Matheblogs in eine sinnvolle
Reihenfolge von 1 (nicht sinnvoll) bis 10 (sehr sinnvoll):
Erläuterungen zum Konzept/Glossar
Unterrichtsnotizen posten
Einbindung von Präsentationen und anderen Materialien.
Ankündigungen
Probleme aus der Praxis
Teamwork in der Klassengemeinschaft oder mit anderen Schulen
Fallstudien
Mathe mit Anwendungsbezug
“Problem der Woche”
Űberprüfung
Einige Regeln zum sinnvollen Umgang mit Blogs:
• Poste niemals persönliche Daten oder Bilder auf deinem Blog, auch nicht in deinem Profil.
• Vergesse nie die Urheberrechte
• Denke daran, dass deine Posts öffentlich zugänglich und deshalb für Lehrer und Eltern
sichtbar sind, und dass sie geteilt werden können.
• Wähle bei der Kommentarfunktion eine Überprüfung durch den ModeratorIn bevor diese
veröffentlicht werden.
• Denk’ nach bevor du postest, egal ob auf deinem Blog oder in einem Kommentar.
• Informiere dich, wie man unangenehme Nutzer meldet oder blockiert.
• Teile niemals deine Anmeldedaten.
• Falls mehrere Autoren zu deinem Blog beitragen: Gib allen entsprechende Teilrechte.
• Sei online genau so höflich beim Feedback geben wie im Klassenzimmer. Achte darauf,
konstruktives und faires Feedback zu geben.
• Falls du auf deinem Computer etwas siehst, das dort nicht sein sollte, erzähle es sofort
deinen Eltern oder einem Lehrer.
2) Aktivität: Arbeitet in Paaren und entwickelt weitere Regeln, die ihr auf ein Flipchart
schreibt. Wähle nun die zehn sinnvollsten Regeln aus und erstelle den Blogger
Decalogue.
69
Arbeitsblatt 3.4
Facebook und mathematische Aktivitäten
Kapitel 3: Eigenes Engagement im Internet
Unterrichtsplan: Mathe lernen 2.0 *-**
Autorin: Irina Vasilescu, Rumänien
Aktivität 1: Gehe davon aus, dass das Alter der Facebook-Nutzer laut Statistik wie folgt
verteilt ist. Erstelle zur Veranschaulichung ein Tortendiagramm.
Altersgruppe
13-17
18-24
25-34
35-44
44-54
55-64
64+
Prozentsatz
14,8 %
32,3 %
26,6 %
13,2 %
7,2 %
3,5 %
2,4 %
Aktivität 2: Beantworte die folgenden Fragen:
Wie häufig prüfst du deine Facebook-Neuigkeiten?
Wofür nutzt du Facebook? Vorschläge: Chatten, Fotos posten, in Kontakt mit meinen Freunden bleiben, wichtige Ereignisse in meinem Leben veröffentlichen, Fotos hochladen, spielen
etc.
Nenne 5 Informationen über dich, die nicht in deinem Profil veröffentlicht werden sollten.
70
Hast du Facebook jemals für schulische Aktivitäten genutzt?
Glaubst du, es würde sich dafür eignen? Wie?
Wähle die 3 besten Ideen aus der Liste aus, wie du Facebook für mathematische Aktivitäten
nutzen könntest:
• Eine Klassengruppe zum Teilen von Informationen und zur Übernahme von Arbeitsaufträgen
• Veranstaltungen planen
• In Gruppen arbeiten
• Notizen für Schüler posten, die den Unterricht versäumten
• Multimedia-Ressourcen teilen
• Zurückhaltendere, stillere Schüler einbeziehen
• Erinnerungen, Ankündigungen, bevorstehende Termine
• Bildungs-Apps verwenden
• Schüler besser vernetzen
• Mit anderen Schulen zusammenarbeiten
• Umfragen durchführen
Kennst du mathematikbezogene Facebook-Seiten?
Verfasst in Gruppen 5 Netiquette- und Sicherheitsregeln für eine mathematische Facebook-Gruppe.
71
Arbeitsblatt 4.1
Wo liegt die Wahrheit?
Kapitel 4: Bildung der eigenen Identität
Unterrichtsplan: Meine (wahre) Identität**
Autorin: Martina Kupilíková, Tschechien
Um deine eigene Identität besser einschätzen zu können, fülle die folgenden Tabellen
individuell aus.
Wer bin ich (offline)?
Wer bin ich (offline)?
Wer bin ich (offline)?
Freundlich
Freundlich
Freundlich
Nett
Nett
Nett
Anständig
Anständig
Anständig
Mutig
Mutig
Mutig
Böse
Böse
Böse
Gehässig
Gehässig
Gehässig
Gewissenhaft
Gewissenhaft
Gewissenhaft
Trage in die nächste Tabelle fünf Eigenschaften von dir ein.
Wer bin ich (offline)?
Wer bin ich (offline)?
Wer bin ich (offline)?
Besprich deine Antworten nun mit einem oder zwei Mitschülern. Kennt ihr euch wirklich so gut,
wie ihr dachtet? Kommst du der Person, die du sein möchtest, am nächsten, wenn du online
oder offline bist?
72
Arbeitsblatt 5.1
Michael Jackson “Privacy”
Kapitel 5: Privatsphäre, mein wertvollster Besitz
Unterrichtsplan: Michael Jackson “Privacy”
Autorin: Miguela Fernandes, Portugal
Was ist die Botschaft des Liedes?
Erkläre, inwiefern die Botschaft des Liedes mit dem Internet zu tun hat?
Nenne Beispiele aus dem Alltag, die ähnlich sind wie in dem Song.
“Now she get no second chance, she just ridiculed and harassed
Please tell me why
No there’s a lesson to learn, respect’s not given, it’s earned
Stop maliciously attacking my integrity”
73
Arbeitsblatt 6.1
RAP-IT-UP
Kapitel 6: Der Künstler in dir
Unterrichtsplan: RAP-IT-UP**
Autorin: Angela Capezzuto, Italien
Hinweis: Die Schüler sollten in Gruppen arbeiten, aber jeder muss die Aufgaben in diesem
Arbeitsblatt selber vervollständigen, um individuell vom Lehrer bewertet zu werden!
Teil 1:
Es ist nicht immer leicht zu verstehen, wenn etwas durch das UrheberBist du ein Inter- recht geschützt ist und wie urheberrechtlich geschützte Elemente in gesetzmäßiger Weise verwendet werden können.
netpirat?
Verletzung des
Teste dein Wissen – sind die folgenden Beispiele Urheberrechtsverletzungen?
Urheberrechts.
Streaming von Songs online, die Vereinbarungen mit den Urheberrechtsinhaber
haben (z.B. Spotify).
Ja
Nein
Ja
Nein
Ja
Nein
Ja
Nein
Ja
Nein
Ja
Nein
Anschauen eines Konzert Videos, dass von jemand anderen ins Netz gestellt
wurde, obwohl die Aufnahme von Videos auf dem Konzert untersagt war.
Ja
Nein
Hochladen eines Fotos von einem Konzert, bei dem die Aufnahme von Videos
untersagt war.
Ja
Nein
Das Hochladen von populären Songs auf deiner eigenen Webseite oder in
Sozialen Netzwerken.
Ja
Nein
Das Hochladen von Bildern berühmter Persönlichkeiten in öffentlichen Plätzen,
die du selber gemacht hast.
Ja
Nein
Re-post eines gesamtes Artikels mit Gutschrift des Autors und Link (ohne
Genehmigung).
Hochladen von Bildern (mit oder ohne der Gutschrift des Besitzers).
Herunterladen von iTunes.
Hochladen eines Videos, welches du während eines Konzertes aufgenommen
hast, obwohl auf dem Konzert Ticket stand das Videoaufnahmen während des
Konzertes verboten sind.
Veröffentlichung eines fremden Blog-Eintrages mit beigefügten Link, zu dem
entsprechenden Blog, auf deiner Webseite, ohne das du dir die Erlaubnis des
eigentlichen Verfassers eingeholt hast.
Wenn du fertig bist, check die Antworten auf www.webwewant.eu (Seite 43). Teile die Ergebnisse mit dem Rest der Klasse. Was beuten die Ergebnisse für dich?
74
Welche Art von Material
Teil 2:
Dürfen andere
alles mit deinen Material hochgeladen:
Werken machen?
Was dich stört:
Material hochladen.
Teil 3:
Inwiefern und
wie weit kannst
du deine Materialien schützen?
Besuche die Creative Commons-Webseite unter http://creativecommons.org/
licences und beantworte die Fragen, über die Beudeutung der Logos, und welche
Berechtigungen du hast, um die Materialien zu benutzen.
Wie darfst du das veröffentlichte Material mit den folgenden Logos verwenden
(verwende deine eigenen Wörter! - Nicht kopieren und einfügen!)
Die Creative Commons Webseite
Welche urheberrechtlich freien Webseiten mit Materialien, die von
Creative Commons angeboten werden kannst du verwenden?
75
Teil 4:
Die Aufgabe
(S.1)
Höre dem LehrerInn zu während er die nächste Aufgabe erklärt und die Materialien
die benötigt werden vorstellt. (Sie/Er wird die Situation erklären).
Wählen mit deinem Partner(n) ein Land (Die Liste wird vom LehrerInn zur Verfügung gestellt).
b. Nun beginne mit dem ersten Buchstaben des gewählten Landes, bis zum
Letzten, und schreibe alle Nomen oder Verben auf, die du mit dem Land in
Verbindung bringst:
Buchstabe
Buchstabe
Buchstabe
Buchstabe
Buchstabe
Buchstabe
Deine Quelle könnte www.wordreference.com sein, falls du eine Internetverbindung hast, ansonsten verwende ein zweisprachiges Wörterbuch. Du brauchst
keine schweren oder komplexen Wörter zu benutzen!
c. Für SchülerInnen die rappen oder die Off-Stimme während Ihrer Vorstellung
benutzen. Schreibe deine Wahl auf:
Buchstabe
Buchstabe
Buchstabe
Buchstabe
Buchstabe
Buchstabe
d. Schreibe dein Gedicht auf, dass du mit Hilfer von Tabelle b. verfasst hast und
entscheide wer rappen und wer aufnehnem soll.
76
oder
Schreibe ein Gedicht das du während der Präsentation rappen wirst
(für die Off-Stimme), wer gestaltet und wer präsentiert die Folien.
Quellenangabe von Bildern/Musik/anderen Materialien aus dem Internet:
e. Die C.C. Lizenz die werblich am Besten zu deiner Anzeige passt.
Schreibe den Grund für deine Lizenz Wahl auf.
77
Arbeitsblatt 6.2
Der Künstler bist du
Kapitel 6: Der Künstler in dir
Unterrichtsplan: Der Künstler in dir! **
Autor: Frans Nieuwenhuyzen, Niederlande
Letzte Woche sah ich mir einige Videos auf YouTube an, als ich auf einen großartigen jungen Künstler stieß. Er spielte Schlagzeug wie ein Profi, wirklich unglaublich.
Das musst du dir ansehen. Sein Name ist: Avery Molek. Das ist echt der beste
Künstler, den ich jemals gesehen habe!
So könnte ein typisches Gespräch verlaufen, das du letzte Woche oder heute Morgen geführt
hast. Vielleicht hast du ja gerade auf deinem Smartphone oder deinem Computer nachgesehen, ob es den jungen Mann wirklich gibt (mach es ruhig!). Redet ihr oft über Künstler? Kennst
du einen Künstler persönlich? Schreibe die Namen von mehreren Künstlern auf, die du persönlich oder sonst kennst, und auch, um welche Art von Künstlern es sich dabei handelt.
Name:
Art des Künstlers:
Vielleicht sind die Namen der Künstler, die du aufgeschrieben hast, weltweit bekannt. Kennst
du auch regionale Künstler? Schreibe ihre Namen auf. Um welche Art von Künstlern handelt
es sich dabei?
Name:
Art des Künstlers:
Es ist immer toll, Künstlern zuzusehen. Doch warum ist das eigentlich so faszinierend?
Die meisten Künstler sind etwas Besonderes. Sie haben ein spezielles Talent oder eine spezielle Begabung. Sie können sich dafür glücklich schätzen. Träumst du manchmal davon, so
eine besondere Begabung zu besitzen? Welche Art Künstler wärst du gern?
Im Internet findest du viele Informationen über deinen Lieblingskünstler. Fertigt zu zweit eine
Collage über euren Lieblingskünstler an. Ihr könnt euer Smartphone verwenden oder eine
Präsentation auf dem Computer erstellen.
78
Auf deinem Smartphone könntest du die App
Pic Collage verwenden. (http://pic-collage.com/)
Auf deinem Computer könntest du PowerPoint, Google Präsentationen, Prezi oder Animoto
nutzen. Suche im Internet danach.
Legt die fertigen Collagen einem anderen Team vor.
Denke einen Moment lang über das Wort „Künstler“ nach. Du hast eine Menge über Künstler
geschrieben. Hier findest du eine Auswahl von Wörtern im Zusammenhang mit Künstlern.
Verfasse eine oder zwei Aussagen mit den angegeben Wörtern.
kreieren
arbeiten
Technik
lernen
spielen
Talent
Glück
Fertigkeiten
aufführen
Hobby
Lege deine Aussage(n) einer Gruppe von vier Schülern vor.
Führe eine Internetsuche nach „Wie werde ich Künstler“ durch. Schreibe mindestens vier Dinge auf, die du darüber erfahren hast, wie „man Künstler wird“.
Hinweise:
Achte bei der Nutzung von Bildern, Filmen oder Tönen darauf, dass die Quelle der Inhalte legal ist
und du sie für deine Collage verwenden darfst. Wenn du in Google nach Bildern suchst, klicke auf
„Suchoptionen“, und sieh dir die Optionen unter „Nutzungsrechte“ an. Wähle dann die zutreffende
Beschreibung aus dem Menü. So kannst du sichergehen, dass die Bilder legal sind.
Wer ist Künstler?
Ein Künstler ist auch jemand, der Dinge kreiert. Man muss also nicht unbedingt Klavier
spielen können, um ein Künstler zu sein. Wie kann ein Bäcker künstlerisch tätig sein? Oder
ein Gärtner? Oder ein Spieleprogammierer?
Bäcker:
Gärtner:
Spieleprogammierer:
Vielleicht fallen dir ein oder zwei Berufe ein, die dir gefallen würden und bei denen du dich
auch künstlerisch betätigen kannst. Schreibe ein paar Ideen auf!
79
Wenn du gerne Musik, Videos oder Fotos machst, ist es sehr einfach, deine Werke weiterzugeben.
Derjenige, der etwas schafft, ist der Eigentümer des Werks. Im Internet ist es sehr einfach, etwas
weiterzugeben, was man nicht selbst geschaffen hat. Es lohnt sich, mal darüber nachzudenken.
Rufe die Website Web We Want auf, und lade das Handbuch herunter. Lies die Texte in Kapitel
6, und mache alle Aufgaben.
Wenn du dann alles über das Urheber- und Eigentumsrecht weißt, kannst du folgende Fragen
beantworten:
1. Welche der folgenden Handlungen sind illegal?
a. Songs aus Online-Diensten, die Verträge mit den Urheberrechtsinhabern haben, streamen
b. Download von iTunes
c. Ansehen eines Videos, das jemand anderer bei einem Auftritt aufnahm, wo angegeben
war, dass Videoaufzeichnungen untersagt sind
d. Songs von Diensten streamen oder herunterladen, die keinen Vertrag mit den Urheberrechtsinhabern haben
2. Ist es legal, ohne Genehmigung einen kompletten Artikel zu posten, wenn du den Autor
nennst und einen Link zum Original angibst?
Bist du auch ein Künstler?
Wie sieht der Künstler in dir aus? Du hast viel über Künstler gelernt. Jetzt musst du dir klarmachen,
welche Art von Künstler du bist. Bist du Musiker, Tänzer oder Schauspieler, oder liebst du es,
Bilder, Gemälde oder Skulpturen anzufertigen? Bist du ein Meister im Pferdereiten, Kochen oder
Programmieren?
Schreibe einige Talente auf, die du besitzt. Du musst nicht der oder die Beste sein! Es geht
nur um dich:
Erstelle einen Selfie-Film oder eine Präsentation über deine Künstlerpersönlichkeit.
Für den Film kannst du dein Smartphone (wenn du eines hast) oder eine Videokamera verwenden. Drehe einen kurzen Clip von dir als Künstler. Denke daran: Du musst nicht Klavier
spielen. Auch wenn du ein Künstler im sportlichen Bereich bist, ist das großartig. Hauptsache,
du filmst dich in Aktion!
Lade deinen Film auf YouTube hoch, und versehe ihn mit dem Tag „artistinme“. Nutze einen
der YouTube-Soundtracks, um deinen Film mit Musik zu unterlegen.
Für eine Präsentation kannst du eines der oben genannten Programme verwenden.
Auflistung der Bilder und URLs:
https://openclipart.org/image/300px/svg_to_png/3989/JPortugall_icon_microphone.png (keine Registrierung erforderlich)
https://openclipart.org/detail/25595/Brush-by-Andy (keine Registrierung erforderlich)
http://pixabay.com/nl/youtube-multimedia-media-buis-344105/ (keine Registrierung erforderlich)
80
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Norwegen www.medietilsynet.no
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In Zusammenarbeit mit dem Insafe-Netzwerk und mit Unterstützung von Google und Liberty
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Erstellt im Jahr 2015
Design: Iddifix
Urheberrecht
Titel: Web We Want – Handbuch für Pädagogen
ISBN-NUMMER: 9789491440878
EAN: 9789491440878
Copyright: Dieses Werk unterliegt den Bedingungen einer Creative Commons Attribution 4.0
International (CC BY 4.0)
Works 3.0 Unported-Lizenz. Eine Kopie dieser Lizenz finden Sie unter:
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