Bericht über das Piaggio Museum in Pontedera (Toskana)
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Bericht über das Piaggio Museum in Pontedera (Toskana)
Das Piaggio Museum in Pontedera (Toskana) Piaggio ist bekanntermaßen der Hersteller der Vespa und somit sollte man als Mitglied eines Clubs wie dem 1. RCB Kaiserslautern/(Vespa Club 59 auch die Gelegenheit nutzen, das PiaggioMuseum zu besuchen, wenn man in der Toskana seinen Urlaub verbringt. Zur Firma Piaggio und zum Museum zunächst ein paar allgemeine Informationen, die man auch bei Wikipedia findet und die nachfolgend auszugsweise wiedergegeben sind: Das Museo Piaggio "Giovanni Alberto Agnelli" ist das historische Museum der Piaggio-Gruppe. Es befindet sich innerhalb der Fabrikhallen und dokumentiert die Entwicklung des Unternehmens von den Ursprüngen bis heute. Piaggio Werk in Pontedera Das Museum wurde im Jahr 2000 eingerichtet und ist 3.000 qm groß. Es zeigt u.a. Exponate der Unternehmensmarken Vespa, Ape und Gilera. Die Firma Piaggio wurde 1884 gegründet. Zunächst konzentrierte sich das Familienunternehmen Piaggio auf den Schiffsbau. Später verlegte man sich auf den Bau von Eisenbahnwagen. Mit Aufkommen der Luftfahrt wandte sich Piaggio dem Flugzeugbau zu und baute dafür ein neues Werk in Pontedera. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Stammwerk in Pontedera völlig zerstört. Nach 1945 beschlossen die Siegermächte, dass Piaggio keine Rüstungsgüter mehr herstellen darf. Eingang zum Museum mit Zug Nach dem Krieg bestand in Italien ein verstärktes Bedürfnis an preiswerten Transportmitteln. Deshalb entwickelte Piaggio einen Motorroller, den man 1946 unter dem Namen Vespa vorstellte. In den folgenden Jahren erweiterte Piaggio kontinuierlich die Modellpalette. 1948 stellte die Firma einen dreirädrigen Kleintransporter vor, die Ape. 1957 stellte sie auf dem Pariser Autosalon der Kleinwagen Vespa 400 vor. Später kamen noch vierrädrige Kleintransporter dazu. 1967 folgte das Modell Ciao, eine neue Generation Mofa, die vor allem bei Jugendlichen Anklang fand. 1987 übernahm das Unternehmen den österreichischen Mofahersteller Puch. In den 1990erJahren lancierte Piaggio verschiedene Motorroller, die nicht unter dem Label Vespa laufen: Piaggio Hexagon, Piaggio Sfera, Piaggio Skipper, Piaggio Zip. Nachdem Piaggio 2001 den spanischen Zweiradhersteller Derbi übernommen hatte, folgten 2004 die bekannten italienischen Motorradfirmen Aprilia und Moto Guzzi. Inzwischen ist Piaggio der Marktführer im Rollerbau in Europa Nachfolgend sind einige Eindrücke aus dem Museum wiedergegeben. Corradino D‘Ascario Der Prototyp MP 6 Corradino D'Ascanio, ein italienischer Luftfahrt-Ingenieur, half Enrico Piaggio den originalen Vespa zu produzieren. Aus der Anfangszeit: Die MP 5 Paperino aus dem Jahr 1953 Geschwindigkeitsrekorde von Piaggio Die Vespa Siluro stellte im Jahr 1951 mit ca. 171 km/h einen Geschwindigkeitsrekord für Motorräder bis 125 ccm auf Auf der französischen Rennstrecke Montlhery stellten 1950 drei Vespa-Fahrer in zehn aufeinander folgenden Stunden 17 Weltrekorde auf und legten dabei 1.049 Kilometer zurück. Renn- und Rallye-Versionen: Die 98 Corsa fuhr 1947 in Grand Prix Rundstreckenrennen Die T5 prototipo rally wurde 1985 für die Rallye Paris – Dakar gebaut, kam aber nicht zum Einsatz Einige Sonderanfertigungen aus dem Museum: Die Vespa Alpha aus dem Jahr 1967 wurde für den Film „Dick Smart, Agent 2007“ gebaut. Sie konnte im Wasser gefahren werden und ließ sich in einen Hubschrauber verwandeln. Vespa Trafeli aus 2003 Die Variante für den Club-Vorstand – oder für Trittbrettfahrer Eine Spezial-Edition sowie eine zur Rarität gewordene Vespa Emporio Armani Edition zum 40. Firmenjubiläum von Giorgio Armani Eine von Salvador Dali im Jahr 1962 signierte Vespa Im Militäreinsatz: Vespa 150 TAP (Truppo Aero Portate) wurde 1956 bis 1959 von der frz. Lizenzfirma A.C.M.A. gebaut und von der Fremdenlegion sowie von Fallschirmspringern eingesetzt. Konnte mit dem Fallschirm abgeworfen werden Auf großer Fahrt mit der Vespa Ein Roller der Unternehmensmarke Gilera Gilera Arcore Auch die Kleintransporter Ape sind im Museum vertreten: Die Ape wurde zu den verschiedensten Zwecken genutzt Die Mofa-Versionen von Piaggio Zwei Giganten Die Vespa PX Gigante aus dem Jahr 1977 Ich fahr dann mal wieder nach Hause, nachdem ich hier das passende Gefährt gefunden habe. Bericht: Werner Müller