Stadtleben

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Stadtleben
Das Magazin für die Region Hannover
Ökostadt Hannover
Gartenregion
Bildung Spezial
IAA Nutzfahrzeuge
Am Wasser
Das Magazin für die Region Hannover
Ausgabe Nr. 12
www.hannover.regjo.de
Stadtleben
II / 2012 5,00 €
regjo hannover
SCHLOSS
MARIENBURG
Feiern und Tagen
in besonderem Ambiente:
Ideal zwischen Hannover und Hildesheim
gelegen, bietet Schloss Marienburg für
Tagungen, Vorstandsmeetings, Workshops,
Feiern und Veranstaltungen aller Art das
perfekte Ambiente. Genießen den stilvollen Rahmen aus Tradition, Geschichte und
hervorragender Küche.
Tagungspauschalen ab 49,50 € p. P.
3-Gänge-Menüs ab 24,50 € p. P.
Haben Sie schon an Ihre Weihnachtsfeier
gedacht? Unser Arrangement ab 20 Personen: Fackelrundgang durch den Schlosspark (witterungsabhängig), Empfang mit
Glühwein und Früchtepunsch, reichhaltiges Weihnachtsbuffet sowie Getränke
Pro Person: 49,50 €
Bitte reservieren Sie rechtzeitig.
editorial 3
Stadtleben
Großstadtflair und ländliche Idylle sind in der Region Hannover auf ganz besondere Weise miteinander verbunden.
Ökoregion? Gartenregion? Wasserregion? Hannover ist als Landeshauptstadt und regionaler Wirtschaftsraum viel mehr als
nur Ballungszentrum und Landeshauptstadt. Häuserschluchten, Asphalttreten, Shoppinghetze – jenseits dieser urbanen
Unvermeidbarkeiten hat das Stadtleben in der Region Hannover
viele grüne Zutaten. Und wie wir Ihnen in dieser Ausgabe des
RegJo Magazins zeigen können, sind daran ganz unterschiedliche Macher und Mitdenker beteiligt. Neben kommunalem und
städtischem Engagement sind es immer wieder auch viele Einzelpersonen, die eine Stadt mit ihrem Enthusiasmus lebenswert machen. Seit jetzt 23 Jahren läuft in der Region Hannover
das Programm „Die offene Pforte – Gärten in und um Hannover“. Darin öffnen private Gartenbesitzer ihre Gärten für Besucher. Unter der ehrenamtlichen Organisation von Gesa KlaffkeLobsien wächst das Interesse beständig. Ermüdungserscheinungen
sind nicht zu erkennen. Mit großartigem Erfolg hat die Region Hannover im Jahr 2009 auch die „Gartenregion Hannover“ erfunden.
So überraschend die Vielfalt und Pracht der Gärten, so erstaunlich auch das Ergebnis, wenn man sich in der Region gezielt auf die
Suche nach Wasser macht. Grund genug, eine sommerliche Fotostrecke zum Thema zu produzieren, die einfach Lust macht, mal
erfrischend abzutauchen.
Wirtschaftlich grün wird das Stadtleben, wenn wir den Blick
auf die vielen Ansätze und Projekte lenken, die im Namen der
Energiewende auf den Weg gebracht werden und sich teilweise
vielversprechend entwickeln. Hier ist noch viel zu tun. Das Spezial dieser Ausgabe nimmt sich das Thema „Weiterbildung“ vor und
kommt zu einem Ergebnis, das einen Kurswechsel in der berufsbegleitenden Bildungspolitik erahnen lässt. Auch hier hat die Region
bereits einen guten Weg eingeschlagen.
Stefanie Stüting
Chefredaktion
QR Code RegJo
Der QR Code („quick response“) kann von allen Smart-Phones
gelesen werden und verlinkt Sie direkt mit der Internet­s eite
des RegJo Magazins und des Polygo Verlages. Apps für den
QR Code sind in den bekannten App-Stores erhältlich. Der
QR -Code ( QR steht für englisch: quick response = schnelle
Antwort) ist ein zweidimensionaler Code (2D -Code), der von
der japanischen Firma Denso Wave im Jahr 1994 entwickelt
wurde. Ursprünglich wurde der QR -Code zur Markierung von
Baugruppen und Komponenten für die Logistik in der Automobilproduktion eingesetzt.
Weitere Informationen unter
www.schloss-marienburg.com
oder Telefon 05069-3480040
[email protected]
RegJo Hannover bei Facebook:
www.facebook.com/RegJoHannover
EAC GmbH Schloss Marienburg, 30982 Pattensen
Cover © Insa Hagemann
inhalt
regjo hannover
regjo hannover
20 Ökostadt Hannover
40 Die Gartenregion
49 Bildung Spezial
86 Wasser für die Seele
Viele Grünflächen, ein gut ausgebautes Nahverkehrssystem, Förderung erneuerbarer Energien – das sind Pluspunkte der Umweltbilanz der Region Hannover.
Mit ihrem Gartennetzwerk hat die Region einen
der grünsten und kulturreichsten Metropolräume in Europa geschaffen.
Nie war das Angebot breiter und der
Handlungsbedarf größer: Systemwechsel in Sachen Weiterbildung?
Wie vielfältig die Region Hannover und ihre Gewässer
sind, ist nicht übermäßig bekannt. Ein Überblick über die
schöns­ten Locations der Wasseregion Hannover.
Wirtschaft
Technik & Wissenschaft
Land & Umwelt
Kultur
inhalt
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Bilder: Marco Bühl (2x), Fotolia.com – Lamica/Hochschule
Hannover, Insa Hagemann
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Außenwirtschaft Purplan: Auf dem 9. Niedersächsischen Außenwirtschaftstag wurde
der niedersächsische Außenwirtschaftspreis
verliehen.
Umdenken lohnt!: Der 11. HannoverPreis
zeichnet Unternehmen aus, die besondere
Maßnahmen zur Energiereduzierung umgesetzt haben.
Mit Rat und Tat: Die Gründungswerkstatt
Hannover bietet mit einem ganzheitlichen
Beratungsangebot die optimale Hilfestellung
für den Sprung in die Selbständigkeit.
Ökostadt Hannover: Bis 2020 soll der CO 2 Ausstoß in der Region Hannover um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 verringert werden.
Mit Vollgas in die Zukunft: Trendbarometer:
Die IAA Nutzfahrzeuge im Herbst 2012 zeigt
den Weg in die automobile Zukunft.
Heimat für die Heimatlosen: Freelancer,
Start-ups und Selbständige finden in Coworking Spaces ein Zuhause, wenn ihnen die
eigene Wohnung zu eng und ein eigenes Büro
zu teuer ist.
Politik & Soziales
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4 Köpfe – Vier Meinungen: Welche Künstler und sehenswerten Ausstellungen hält die
Region Hannover 2012 noch bereit? Was sollte
man als Kunstinteressierter nicht verpassen?
Bestnoten: Nach einer aktuellen Studie des
Magazins „Focus-Money“ hat Hannover von
den 15 größten deutschen Städten die zweitbeste Stadtverwaltung.
NGlobal: Bereit für die ganze Welt: Im
RegJo-Interview erklärt der neue Geschäftsführer von NGlobal, Ralf Othmer, wohin die
internationale Reise in Zukunft gehen soll.
Arbeitswelt = Lernwelt: Angesichts des vielerorts gespürten Fachkräftemangels und
demografischen Wandels wird die Weiterqualifizierung von Mitarbeitern immer wichtiger.
Ausbildung: Die LEB in Niedersachsen e.V.
bietet eine bundesweit einzigartige Zusatzausbildung zum Regionalen Energiemanager.
Zukunftsperspektiven: E.ON Avacon bildet
in der Region Hannover junge Menschen für
eine sichere und nachhaltige Energieversorgung aus.
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Windige Zeiten: Leuchtturmprojekt:
In Sehnde entsteht ein Testfeld für
Windenergieanlagen.
aha packt’s an: Die Abfallwirtschaft Region
Hannover ist in Sachen Umweltschutz aktiv.
Der nächste Schritt in die Wirklichkeit: Mit
Augmented Reality (AR) Applikationen rückt
die Verschmelzung von Realität und Virtualität etwas näher.
Die Gummi-Experten: Das Deutsche Institut für Kautschuktechnologie e.V. setzt in
Forschung und Ausbildung europaweit Standards. Interview mit Institutsleiter Prof. Dr.
Ulrich Giese.
„Schneller geht’s nicht“: Pilotprojekt in der
Region Hannover-Wolfsburg-Braunschweig:
kontaktloses Zahlen kleinerer Geldbeträge
mit der girogo-Girocard.
Weltweit längstes Supraleiterkabel: Im Rahmen des Piloprojekts „AmpaCity“ will der
Kabelhersteller Nexans das weltweit längste
Supraleiterkabel testen.
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Go East!: Schreiber + Weinert, der Spezialist
für Büro, Betrieb und Lager aus Hannover,
erobert Zentralasien.
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Hoffnung auf stabile Politik: Die „scm solar
GmbH“ hat sich als gefragter Partner auf dem
Gebiet der Photovoltaik etabliert.
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Die Energieberater: Das Kooperationsprojekt ÖKOPROFIT hilft Kosten zu senken und
Unternehmen für die steigenden Anforderungen eines globalisierten Marktes fit zu
machen.
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enercity: Diskussionen zum Thema Energiewende und die Verleihung des Energieeffizienzpreises Triple-E-Award.
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Die Gartenregion: Zahlreiche Veranstaltungen, offene Gärten und ein aufwendiges Kulturprogramm machen die Gartenregion Hannover zu einem einzigartigen Erlebnis.
Internatsschule Hadmersleben: Schule zum
Wohlfühlen – Lernen mit Erfolg.
RENK AG: Erstklassige Ausbildungschancen
am Standort Hannover.
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Ausflug ins Sammlerparadies: Das Auktionsund Handelshaus „HannoVerum“ präsentiert
seinen Kunden eine bemerkenswerte Sammlung von Kunst-, Antiquitäten und Schmuck.
„Made in Germany Zwei“: Bis zum 19. August
zeigt das Hannoveraner Kunstkollektiv „Made
in Germany Zwei“ aktuelle Positionen der
deutschen Kunstszene.
Kulturkalender: Die kulturellen und sportlichen Höhepunkte sowie die wichtigsten
Messe­t ermine des nächsten Vierteljahres in
der Region Hanover.
Siebenmännerstein: Der Siebenmännerstein, ein Kreuzstein an der Aegidienkirche,
gehörte zu den sieben Wahrzeichen der Stadt,
die ein wandernder Handwerksbursche kennen sollte.
Name Hannover: Unter dem Namen „Hanovere“ wurde die heutige Landeshauptstadt
Niedersachsens, die an der etwas höher gelegenen Stelle an der Leine liegt, um 1150 erstmals erwähnt. Wörtlich übersetzt heißt
„Hanovere“ soviel wie „hohes Ufer“.
Freizeit & Sport
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Rinteln: Die größte Kommune im Landkreis
Schaumburg hat viel Freizeitpotenzial: Vom
Wassersport über Reiten, Wandern und Tennis bis hin zu ausgefallenen Sportarten.
German Classics: Weltspitze – internationaler Pferdesport in der niedersächsischen Landeshauptstadt vom 25. bis 28. Oktober in der
Messehalle 2.
Ein Feuerwerk der Farben: In den Herrenhäuser Gärten lädt die sommerliche Blütenpracht zum Staunen und Relaxen ein.
Abwechslung für Erlebnishungrige bietet ein
buntes Veranstaltungsprogramm.
Wasser für die Seele: Wer sich auf Entde­
ckungstour begibt, stellt fest: Hannovers
Natur und Wasserlandschaft ist mehr als
einen Tagesausflug wert. Ein Überblick.
Beliebtes Hannover: Laut der Repräsentativerhebung 2011 der Landeshauptstadt Hannover sind 89 Prozent der Hannoveraner zufrieden oder sehr zufrieden mit den Lebensbedingungen in ihrer Stadt.
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Tagen im Herzen Hannovers
In 12 Veranstaltungsräumen einschließlich des 180 m² großen
Georgssaals finden Sie alles, was perfekte Präsentationen und
Tagungen brauchen, was aus Festen Events macht und Veranstaltungen unvergesslich werden lässt.
Unser Bankett-Team unterstützt Sie gerne von der Planung
bis zum Abschluss der Veranstaltung. Moderne Technik und
geschulte Mitarbeiter helfen Ihnen bei der Durchführung
Ihrer Veranstaltung. Die perfekte Lage im Zentrum der Stadt machen die An- und Abreise Ihrer Gäste besonders leicht.
Fordern Sie zum Vergleich unsere Pauschalen in der Übersicht an!
TAGUNGSPAUSCHALEN:
4 Köpfe – Vier Meinungen
Welche Künstler und sehenswerten Ausstellungen hält die Region Hannover 2012 noch bereit? Was sollte
man als Kunstinteressierter nicht verpassen? RegJo hat bei denen nachgefragt, die an der Quelle sitzen…
Prof. Dr. Ulrich Krempel, Direktor des Sprengel Museum Hanno-
ver: „Nach dem Publikumserfolg ‚Made In Germany Zwei’ geht es
vielseitig weiter: Wir widmen uns ‚Tieren in Darstellungen des 20.
Jahrhunderts’, von Pablo Picasso über Franz Marc bis Niki de Saint
Phalle. Darüber hinaus nehmen wir die Besucher mit in die Kunstszene Hannovers der 1920er-Jahre: Wir präsentieren Zeichnungen
von ‚Rudolf Jahns’ und laden Kinder zum Entdecken in die Ausstellung ‚Hannah Höch’ ein. Die Fotografie ist mit ‚Arne Schmitt’
vertreten, und der Sprengel-Preisträger Friedrich Kunath zeigt seine
Installationen. Nicht zuletzt: Besuchen Sie die Meisterwerke in der
Sammlung!“
Konstantin Wenzel, Pressesprecher der kestnergesellschaft: „Die Aus-
Economy
(Raum/Technik/Getränke/2 Pausen/Imbiss)
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Beamer/2 Pausen/Menü oder Buffet)
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meinung 7
stellungshäuser der Stadt Hannover bieten 2012 eine Reihe hochkarätiger Kunstausstellungen. Besonders die Liebhaber zeitgenössischer Fotografie kommen voll auf ihre Kosten. So präsentiert
zum Beispiel das Sprengel Museum Hannover noch bis zum 07.
Oktober Arbeiten von Bernhard Fuchs, der die Menschen und die
Landschaft seiner Heimat in Oberösterreich dokumentiert. Großartig wird die Ausstellung der US-amerikanischen Fotolegende
Lewis Baltz ab dem 14. September in der kestnergesellschaft. Die
Fotoserien von Baltz zeigen neugeschaffene Industrieanlagen und
wuchernde Vorstadtsiedlungen in Kalifornien.“
Silke Janßen, Pressesprecherin „Made In Germany Zwei“: „Das Kunst-
ab € 72,-
ereignis des Jahres ist für mich eindeutig ‚Made In Germany Zwei’,
eine Überblicksschau zur jungen Kunst aus Deutschland, die gemeinsam vom Sprengel Museum Hannover, der kestnergesellschaft und dem
Kunstverein Hannover organisiert wird. Seit Mai 2012 nutzten bereits
45.000 Besucher die Möglichkeit, junge internationale Künstler, die in
Deutschland leben und arbeiten, zu erleben. Aber auch nach dem 19.
August sind in den Häusern spannende Positionen zu sehen, genannt
sei die Schau des britischen Bildhauers Anthony Cragg in der kestnergesellschaft oder die erste deutsche Einzelausstellung des belgischen
Künstlers Hans Op de Beeck im Kunstverein Hannover “
Gabriele Ciecior, Leiterin der Städtischen Galerie Kubus: „Die städ-
Telefon: 0511 30 44 814 oder 0511 30 44 815
Luisenstraße 1-3 . 30159 Hannover · [email protected] · www.kastens-luisenhof.de
tische Galerie Kubus zeigt in der zweiten Jahreshälfte drei Ausstellungen niedersächsischer Künstler. Am 01. Oktober 2012
wird die Ausstellung ‚Rücktauchen – Karl Schaper’ im Rahmen des Zinnober Kunstvolkslaufes eröffnet. Diese retrospektive Ausstellung fokussiert auf politische Grafik und Satire. Im
Anschluss wird am 07. Oktober das Werk des jung verstorbenen
Malers Andreas Ludwig gezeigt. Seine zeichnerischen und grafischen Arbeiten konzentrieren sich ausschließlich auf Farbe. Den
Abschluss des Ausstellungsjahres werden am 11. November 2012
Professoren der HBK Braunschweig mit Fotografien bestreiten.“
Bilder: Sprengel Museum Hannover, kestnergesellschaft, Michael Herling/Aline Gwose, Hans-Martin Mennen (Kulturbüro Landeshauptstadt Hannover)
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regjo hannover
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R e gi o n
wirtschaft
SPORT
Freizeiterlebnis
Bestnoten
Außenwirtschaft Purplan
German Classics
Rinteln: Die größte Kommune im Landkreis
Schaumburg hat viel Freizeitpotenzial.
Hannovers Stadtverwaltung im deutschlandweiten Vergleich weit vorn.
Auf dem 9. Niedersächsischen Außenwirtschaftstag wurde der niedersächsische
Außenwirtschaftspreis für besondere Leistungen im Auslandsengagement verliehen.
Weltspitze: Internationaler Pferdesport in
der niedersächsischen Landeshauptstadt.
In und um Rinteln ist das Freizeitangebot
ungewöhnlich groß und vielseitig. Vom
Wassersport über Reiten, Wandern und
Tennis bis hin zu ausgefallenen Sportarten
wie dem Rhönradturnen oder dem Segelfliegen bietet Rinteln eine breite Palette der
unterschiedlichsten Freizeitmöglichkeiten.
Für alle, die nach dem gewissen Extra
für ihre Freizeitgestaltung suchen, bieten
die Rintelner Fahrraddraisinen ein besonderes Erlebnis. Entspannt oder sportlich –
das Tempo bestimmt jeder für sich selbst.
Die Schienenstrecke beginnt in Rinteln und
schlängelt sich durch das schöne Extertal
bis Barntrup. 38 Fahrraddraisinen sind
momentan im Einsatz. Mit sicherer Technik und einer 7-Gang-Schaltung ausgestattet, bieten sie Platz für zwei bis vier
Personen. Zu zweit wird links und rechts
gleichzeitig in die Pedale getreten, dazwischen wird entspannt Platz genommen.
Leichtes Gepäck kann mitgenommen werden. Die Fahrrad-Draisinen sind ideal für
den Betriebsausflug. Rastplätze und Gastronomie laden zum Verweilen ein. Reservierung wird empfohlen!
HK
Nach einer aktuellen Studie des Magazins
„Focus-Money“ hat Hannover von den 15
größten deutschen Städten die zweitbes­te
Stadtverwaltung. In einer repräsentativen Online-Studie beurteilten rund 2.800
Bewohner die Service- und Leistungsmerkmale ihrer Stadtverwaltung. Das Ergebnis:
Mit durchweg sehr guten und guten Bewertungen in den sechs Kategorien Grundversorgung, Bürgerservice, Bürgerdialog,
Nachhaltigkeit und Verantwortung, Leis­
tungsangebot und Bürgerberatung landete
die niedersächsische Hauptstadt nach Düsseldorf auf Platz zwei.
Oberbürgermeister Stephan Weil zur
Studie: „Die hannoversche Stadtverwaltung
sieht sich als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt. Wir befinden
uns seit vielen Jahren in einem kontinuierlichen Veränderungsprozess hin zu einer
bürgernahen Verwaltung, in der Service
und Beratung großgeschrieben werden.
Unsere Kundenbefragungen bescheinigen
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fachlich immer wieder eine sehr gute
Qualität. Das gute Abschneiden in diesem
Bundesvergleich ist somit der Lohn für die
wirklich gute Arbeit, die hier tagtäglich
geleistet wird.“
KL
Die niedersächsische Außenwirtschaft
ist aktiv an der Globalisierung beteiligt.
Der jährlich verliehene niedersächsische
Außenwirtschaftspreis soll diejenigen würdigen, die bereits großen Erfolg in der Welt
haben und damit auch die Firmen motivieren, die noch den Schritt ins Ausland planen. Der Veranstalter NGlobal, die niedersächsische Außenwirtschaftsgesellschaft,
steht letzteren mit Rat und Tat sowie einer
Vielzahl an Kontakten in der ganzen Welt
zur Seite. Das Tor zur Welt öffnen für die
eigenen Produkte – das ist der Wunsch vieler Unternehmen. Den steinigen Weg dahin
haben die für den Außenwirtschaftspreis
Nominierten erfolgreich gemeistert.
Sieger des Außenwirtschaftspreises ist
das Unternehmen Purplan GmbH. Der klassische Anlagenbauer aus Wallenhorst fertigt mit seinen 160 Mitarbeitern Tanklager,
Flüssigkeiten-Mischbehälter sowie Reaktionsanlagen für Kunstharze. Purplan beliefert weltweit die chemische Industrie. Purplan konnte die Jury vor allem durch seine
innovativen Produkte, alternativen Energiekonzepte, technischen Fortschritt sowie
eine qualifizierte Nachwuchsförderung
begeistern. „Letztlich ausschlaggebend
war für uns aber vor allem das kontinuier-
Peter van Agtmael
gewinnt im Rahmen des
3. LUMIX Festivals in
Hannover für seine Arbeit „Disco Night Sept.
11“ den FREELENS Award und 10.000
Euro Preisgeld. Die Jury würdigte die
intensive und sehr persönliche Auseinandersetzung des amerikanischen
Fotografen mit dem Thema Krieg.
Mónica Maria Pérez
Garzón ist Preisträgerin
des LUH Fotowettbewerbs 2012. Unter
dem diesjährigen Motto
„WeltBilder: Dein Bild – ein Klick“
erhielt die Studentin für ihr Bild „Das
Leben durch die rosarote Brille“ den
mit 300 Euro dotierten Preis der Leibniz Universität Hannover.
Georg Sander, 46-jähriger Autor aus Berlin,
bekam für seinen 2011
im Wallstein Verlag erschienenen Erzählband
„Winterfisch“ den mit 15.000 Euro
dotierten Literaturpreis der LiteraTour
Nord 2012 verliehen. Seit 1992 wird
der Preis LiteraTour Nord von der VGHStiftung in Hannover ausgelobt.
Sébastien Ramirez
gewinnt den mit 6.000
Euro dotierten 1. Preis
des von der Ballett
Gesellschaft Hannover
e.V. veranstalteten 26. Internationalen
Cheographen Wettbewerbs Hannover.
Der Franzose hatte ebenfalls den von
den Zuschauern vergebenen Publikumspreis erhalten.
Jannes Menck
präsentiert mit seinem
Kollegen Henning Mergard auf der CeBIT, der
weltgrößten Computermesse, die selbst konstruierte Sprachsteuerung für Roboter und Maschinen.
Beide wurden damit „Jugend forscht
Landessieger 2011“ aus Niedersachsen im Fachgebiet Arbeitswelt.
Infos bei Pro Rinteln e.V. unter Tel. 05751 40
39 88 und unter www.draisinen.de
Bilder: Hochschule Hannover, Leibniz Universität Hannover, Sintje Sander, Ballett Gesellschaft Hannover e.V.,
Stiftung Jugend forscht e.V., Pro Rinteln e.V., Asonne30 – Fotolia.com
Bilder: Marco Bühl, Karl-Heinz Frieler
liche Wachstum der letzten drei Jahre“, so
der Juryvorsitzende und ehemalige niedersächsische Wirtschaftsminister Walter Hirche zur Juryentscheidung.
Weitere Nominierte für den Außenwirtschaftspreis 2012: Die Heller-Leder
GmbH & Co. KG aus Hehlen produziert seit
1920 edles Leder. Automobilfirmen sowie
Sitz- und Büromöbelhersteller verwenden
diese Materialien. Eine eigene Kläranlage
sorgt für höchste Umweltstandards. Ge:Net
GmbH aus Clausthal-Zellerfeld ist im
Bereich Erneuerbare Energien erfolgreich.
Das Unternehmen produziert und installiert mit 23 Mitarbeitern weltweit schlüsselfertige Windmessstationen für die Windenergiebranche. Niedersächsische Experten
für den kontrollierten Abfluss von Oberflächenwasser arbeiten bei der Hydrotec Technologies AG aus Wildeshausen.
Weltmarktführer in der Fliederproduktion ist die Piccoplant Mikrovermehrung GmbH aus Oldenburg. Das Angebot
geht quer durch die Flora: von der seltenen
Pappel über Spargel bis zu virusbefreiten
Kartoffeln. 80 Prozent der gesamten Produktion geht in den Export. Die meisten
EU-Länder zählen dazu – ebenso China
und Russ­land.
HK
Zu dem internationalen Spitzenturnier vom
25. bis 28. Oktober werden in der Messehalle 2 in Hannover Pferde, Reiter und Fahrer aus bis zu 20 Nationen erwartet. Und für
die wird es bei den GERMAN CLASSICS
um einiges gehen: so zum Beispiel um die
sechste Etappe der internationalen Springsportserie DKB-Riders Tour, um Dressur
auf Grand Prix Niveau, um den Auftakt des
Weltcups der Vierspänner und um faszinierende Showeinlagen.
Hannovers GERMAN CLASSICS sind
der Treffpunkt für Medaillengewinner internationaler Championate, für Shooting-Stars
der Szene wie Katrin Eckermann (Münster)
oder auch Jörg Oppermann (Gü­c kingen),
der 2011 den Solartechnik Stiens Grand
Prix gewann und sich weit nach oben ins
Ranking der DKB-Riders Tour katapultierte.
Die Pferdesportfans dürfen sich auf ein Gettogether der internationalen Springreiter freuen. Der Vierspänner-Weltcup hat
in Hannover längst ein Zuhause gefunden.
Dressurfans werden Championatsprüfungen wie der Grand Prix de Dressage und die
Grand Prix-Kür begeistern.
HK
Weitere Informationen im Internet unter
www.german-classics.com
10 magazin
regjo hannover
W irtschaft
regjo hannover
grü n d e r
A ukti o n
R e gi o n
Umdenken lohnt!
Ausflug ins Sammlerparadies
Mit Rat und Tat
Go East!
Der WirtschaftsKreis Hannover lobt den
11. HannoverPreis an Unternehmen aus.
Das Auktions- und Handelshaus „HannoVerum“ präsentiert seinen Kunden eine
bemerkenswerte Sammlung von Kunst-, Antiquitäten und Schmuck.
Die Gründungswerkstatt Hannover unterstützt die Wirtschaftsköpfe von morgen.
Das Unternehmen Schreiber + Weinert
weitet Geschäftskontakte nach Asien aus.
Zum 11. Mal würdigt der 1980 gegründete
WirtschaftsKreis Hannover mit der Vergabe
des HannoverPreis besondere Leistungen
in der Region Hannover. Der diesjährige
Preis zeichnet Unternehmen aus, die besondere Maßnahmen zur Energiereduzierung
umgesetzt haben. Prämiert werden Einzeloder Gesamtlösungen, die sich durch eine
intelligente, praktikable und kostengüns­
tige Umsetzung, insbesondere durch Verknüpfung verschiedener Energiesparmaßnahmen, auszeichnen. Schirmherr ist der
niedersächsische Ministerpräsident David
McAllister. Die Preisverleihung findet am
26. November 2012 im Alten Rathaus in
Hannover statt. Interessierte Unternehmen
können sich noch bis zum 17. September
2012 bewerben.
Die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre zu einem aktuellen Wirtschaftsthema verliehen. Der
WirtschaftsKreis setzt sich zusammen aus
Unternehmen, leitenden Angestellten und
Selbständigen. Ihr Ziel ist es, wirtschaftsnahes Denken bei Entscheidungsträgern in
Politik, Kultur und Kirche zu fördern. JR
Kunstvolle Zeitzeugen vergangener Epochen: Das hannoversche Auktions- und
Handelshaus „HannoVerum“ nimmt seine
Besucher und Kunden mit auf eine ebenso
überraschende wie eindrucksvolle Zeitreise. Ein Karussellpferd aus den 50er Jahren oder ein chinesisches Schachspiel aus
Elfenbein von 1920, eine Damenhandtasche aus den großen Tagen Hollywoods,
Schmuck, Puppen, Spielzeug … die Liste
ist endlos. Und wie ein Schatzsucher bahnt
man sich den Weg durch die wertvollen Unikate. Die Geschäftsführerin Didde
Degnbol Pedersen ist gebürtige Dänin und
kümmert sich als Gemmologin und Diamantgutachterin schwerpunktmäßig um
den Schmuck. Ein sechsköpfiges Expertenteam unterstützt sie dabei, immer wieder
neue Schätze für das Auktionshaus auszugraben, zu recherchieren oder im richtigen
Moment richtig einzuschätzen. „Wir fahnden in ganz Deutschland bei Haushaltsauflösungen oder der Auflösung von Sammlungen und Nachlässen nach schönen und
einzigartigen Dingen. Externe Gutachter
binden wir immer wieder in unsere Arbeit
Der Traum von der Selbständigkeit: Von der
ersten Geschäftsidee bis hin zum Unternehmenserfolg – die Gründungswerkstatt Hannover bietet mit einem ganzheitlichen Beratungsangebot die optimale Hilfestellung für
den Sprung in die Selbständigkeit. Gründungsinteressierte erhalten hier neben persönlicher Beratung und Praxisseminaren
auch umfassende Online-Informationen.
Herzstück des ganzheitlichen Konzepts ist
der Geschäftsplan, der über das Webportal
der Gründerwerkstatt online erstellt wird.
Beratung durch einen Online-Tutor und
ein umfangreiches Seminarangebot runden
das Programm der Gründungswerkstatt ab.
Nach eigenen Angaben hat die Gründungswerkstatt Hannover seit ihrer Entstehung
im November 2008 knapp 5.000 Gründungsinteressierte beraten und über 1.800
von ihnen in die Selbständigkeit gebracht.
Von der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft hannoverimpuls initiiert, deckt die
Gründungswerkstatt alle regionalen Branchen und Themen ab – vom Handel über
Industrie, Franchise bis hin zur Unternehmensnachfolge.
VS
Schreiber + Weinert, der Spezialist für
Büro, Betrieb und Lager aus Hannover,
erobert Zentralasien. Die Leistungen des
Vollsortimenters und Systemlieferanten
sind nicht mehr nur im deutschen Sprachraum gefragt – wie ein aktuelles Großprojekt in der Hauptstadt der Mongolei,
Ulan-Bator, zeigt. Hier stattet Schreiber +
Weinert derzeit ein lokales Logistikzentrum aus. Containerweise Regaltechnik
des Unternehmens wird mit der Transsibirischen Eisenbahn in die Mongolei transportiert. „Deutsche Technik ist überall auf
der Welt willkommen“, so der Geschäftsführer Ingo F. Schreiber. Schreiber + Weinert verfügt über langjährige Erfahrung in
der Großkundenbelieferung. Seit fast 50
Jahren bietet das Unternehmen Konzernen, Filialbetrieben und dem Mittelstand
für deren betriebliche Bedarfe maßgeschneiderte Beschaffungslösungen an. „Wir
bieten den vollen Service: Dabei bauen wir
auf intensive Produktkenntnis und setzen
auf ausführliche Beratung“, erklärt Schreiber. „Seit Ende der 90er-Jahre betreibt die
Firma auch elektronischen Handel.“ JR
Weitere Informationen finden Sie im Internet
unter www.wirtschaftskreis-hannover.de
Weitere Informationen zum HannoVerum und den Auktionen finden Sie im Internet
unter www.hannoverum.com, der nächste Auktionstermin ist am 17. November 2012.
Weitere Infos unter www.hannoverimpuls.de
und www.gruendungswerkstatt-hannover.de
Weitere Informationen unter www.swdirekt.de
und www.anfrago.de
Bilder: Claus Kirsch (Region Hannover), HannoVerum
ein und erstellen auch fundierte Expertisen zu einzelnen Stücken.“ Die Kundenberatung durch die Gutachter ist dabei diskret
und kostenfrei, bei Ankauf unterbreitet das
Auktionshaus ein angemessenes Angebot,
wobei die Termine für Hausbesuche individuell vereinbart und besprochen werden.
„Nicht selten kommen Menschen mit
ihren Dingen direkt zu uns. Da gibt es
keine Ware, die zu peinlich ist – wir prüfen
alles. Und Schlimmeres als die Nachricht,
dass ein Gegenstand unverkäuflich ist, hat
der Kunde nicht zu befürchten.“ Schon seit
10 Jahren ist Didde Degnbol Pedersen in
ihrer Branche tätig, ein Know-how, das
deutschlandweit seinesgleichen sucht, hat
sie seither im HannoVerum versammelt.
Seit zwei Jahren ist das HannoVerum
jetzt schon in der Karmarschstraße 41 zu
Hause. Auf zwei Etagen und mehr als 1.000
Quadratmetern präsentieren die Kenner
ihre schönen Objekte. Zwei bis drei Mal
jährlich können sie auf den großen Auktionen ersteigert werden, aber auch im
Freihandverkauf ist das HannoVerum das
ganze Jahr über zugänglich.
HK
magazin 11
Bilder: Fotolia.com – contrastwerkstatt, Schreiber + Weinert GmbH, Deutsche Messe AG
Expo-Holzdach für Location Award
nominiert
Neben dem Berliner Olympiastadion
und der O2 World in Hamburg ist das
Expo-Holzdach auf dem Messegelände
Hannover – das größte zusammenhängende Holzdach der Welt – in der Kategorie „Location für Großveranstaltungen“
für den Location Award nominiert. Zum
dritten Mal verleiht die locationportale
GmbH in diesem Jahr den Location
Award für Deutschlands beste Veranstaltungsorte. Insgesamt 281 Locations hatten ihre Bewerbungen in zehn
Kategorien eingereicht. In einem offenen
Online-Voting wurden bis Mitte Juli pro
Kategorie drei Nominierte ausgewählt.
„Allein die Nominierung für den Location
Award ist für einen Veranstaltungsort
schon ein Aushängeschild“, erklärt Dirk
Alberts, Leiter Vertrieb und Marketing bei
der locationportale GmbH. Die Verleihung
der Awards, zu der auch alle Nominierten
eingeladen werden, findet am 8. September in der Ullstein-Halle in Berlin statt.
Karten sind ab sofort über die Website
www.location-award.de erhältlich.
Polo EM in Maspe abgesagt
Die Polo Europameisterschaft, die vom
07. bis 16. September 2012 in Maspe /
Langenhagen stattfinden sollte, wurde
aus wirtschaftlichen Gründen abgesagt.
Wolfgang Kailing, Präsident Niedersächsischer Polo-Club e.V.: „Unterschätzt
habe ich die schlechten Voraussetzungen
durch schon im Vorjahr verabschiedete Budgets, die Kurzfristigkeit und die
negative öffentliche Stimmung nach
Sponsoring- und Korruptionsaffären. Es
tut mir leid, dass wir trotz der ideellen
und materiellen Unterstützung vieler
Polofreunde und Unternehmen diese EM
absagen müssen.“ Der Niedersächsische
Polo-Club hatte kurzfristig die Austragung
der Polo EM übernommen, nachdem der
Polo Park Zürich diese Anfang des Jahres
abgesagt hatte.
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interview
regjo hannover
regjo hannover
interview
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ein wichtiges Ziel der niedersächsischen Wirtschaftspolitik ist
die Internationalisierung des Wirtschaftsstandorts niedersachsen.
Deshalb wurden in den letzten vier jahren für niedersachsens
Unternehmen weltweit repräsentanzen eingerichtet sowie Partnerschaften aufgebaut. Zudem bieten die niedersachsen-BusinessCenter weitere Beratungsmöglichkeiten.
1. Skandinavien 2. Polen 3. russland 4. China 5. Indien
6. vae – oman/Katar 7. Saudi-arabien 8. Südafrika 9. Brasilien
10. Panama 11. Kuba 12. USa
NGlobal: Bereit für die ganze Welt
Kleinen und mittleren Unternehmen in niedersachsen ist das außenwirtschafts-Service-angebot des Landes
bestens bekannt. nglobal ist kompetenter ansprechpartner bei allen außenwirtschaftlichen Belangen.
Interview: Stefanie Stüting Fotografie: nglobal
NGlobal ist kompetenter Ansprechpartner sowohl bei allen außenwirtschaftlichen Belangen als auch wichtiger Wirtschaftsmotor im
Rahmen der Internationalisierungsstrategie des Landes Niedersachsens. Im RegJo-Interview erklärt der neue Geschäftsführer
Ralf Othmer, wohin die internationale Reise in Zukunft gehen soll.
herr othmer, in welcher Situation haben Sie die geschäftsführung
von nglobal übernommen?
Das Land Niedersachsen hat zu Jahresbeginn die niedersächsische
Förderlandschaft neu strukturiert. In diesem Zusammenhang kam
es zur Trennung der Bereiche Außenwirtschaft und Ansiedlungsmanagement. Ziel war und ist es, die beiden Bereiche zu stärken,
das heißt die Kompetenzen zu bündeln und somit die Service-Angebote auszubauen. Im Bereich der Außenwirtschaft wurde in diesem Zusammenhang eine noch engere Zusammenarbeit zwischen
NGlobal und der Deutschen Management Akademie Niedersachsen
(DMAN) beschlossen. Beide Gesellschaften sind nahezu weltweit
für Niedersachsen tätig und ergänzen sich hervorragend als Bausteine der niedersächsischen Außenwirtschaftsförderung.
Welches waren zu diesem Zeitpunkt die Stärken und Schwächen
des Unternehmens?
Die Stärken der Gesellschaft waren und sind unter anderem in der
Kompetenz der Mitarbeiter begründet. Sie verfügen über langjährige Außenwirtschaftserfahrungen, exzellente Länderkenntnisse
sowie nationale und internationale Netzwerke. Insgesamt gibt es
niedersächsische Auslandsvertretungen in zwölf Ländern: Brasilien, China, Indien, Kuba, Panama, Polen, Russland, Saudi Arabien, Skandinavien, Südafrika, USA und den VAE/Oman/Katar.
Konkrete Schwächen gab es eigentlich nicht. Auch die Trennung
der Bereiche Außenwirtschaft und Ansiedlungsmanagement hat
damit nichts zu tun. Sie liegt der generellen Umstrukturierung der
niedersächsischen Förderlandschaft zugrunde, im Zuge der Überlegung, wie man das Außenwirtschafts- und das Ansiedlungsgeschäft
intensivieren kann. Da das Innovative Niedersachsen (IN) schon seit
mehreren Jahren für Niedersachsen die bundesweite Standortkampagne betreut, welche in engem Zusammenhang mit der internationalen Vermarktung und damit mit dem Ansiedlungsgeschäft steht,
wurden diese Bereiche in das Innovationszentrum (IZ) ausgelagert.
Was ist die zentrale aufgabe von nglobal und wie ist das Unternehmen aufgestellt?
Es geht in erster Linie darum, dass wir als Wirtschaftsfördergesellschaft bzw. „Dienstleister des Landes Niedersachsen“ das Außenwirtschafts-Service-Angebot an die Unternehmen herantragen, sie
ermuntern, den Schritt in ausländische Märkte zu wagen und/oder
das Exportgeschäft auszubauen. Als Netzwerkknoten bieten wir
dabei allen, die zur Globalisierung Niedersachsens beitragen, die
Zusammenarbeit an, um ein Mehr an Information, Kommunikation, Interaktion und Projekten zu erzielen zur Stärkung des Wirtschaftsstandort Niedersachsen im In- und Ausland. Die zentralen
Aufgaben von NGlobal sind: die Förderung der außenwirtschaftlichen Beziehungen des Landes Niedersachsen, Unterstützung bei
der Internationalisierung der niedersächsischen Wirtschaft (d.h.
Exportförderung/Unterstützung niedersächsischer KMU im Auslandsgeschäft), die Erschließung ausländischer Märkte und Qualifizierung für den Erfolg auf internationalen Märkten (DMAN).
Wie hat sich niedersachsen bisher in den internationalen Märkten
präsentiert?
Niedersachsen präsentierte und präsentiert sich und seine Wirtschaftskraft durch erfolgreiche Unternehmerreisen (meist mit poli-
tischer Begleitung durch den niedersächsischen Wirtschaftsminister oder Staatssekretär) und in zwölf Auslandsvertretungen nahezu
weltweit (Repräsentanzen, Niedersachsen-Business-Center und
Partnerbüros, Länder, s.o.). Nationale und internationale Veranstaltungen im In- und Ausland wie der jährliche Niedersächsische Außenwirtschaftstag, Kooperationsbörsen, B2B/Networking-Veranstaltungen im Rahmen von Delegationsreisen gehören
ebenfalls dazu. Außerdem präsentieren wir uns auf niedersächsischen Gemeinschaftsständen auf internationalen Fachmessen im
In- und Ausland, z.B. CeBIT, HANNOVER MESSE, RENEX (Türkei), BUDMA (Baumesse Posen/Polen), CIFIT (China International Fair for Investment & Trade) und weiteren.
Wo sehen Sie ansatzpunkte, diesen auftritt in seinem Profil zu
schärfen und wo wollen Sie neue Schwerpunkte legen?
Durch die enge Zusammenarbeit mit der DMAN werden unsere
Kompetenz-Teams verstärkt. Erfahrungen können ausgetauscht
und Synergien genutzt werden. Unsere Ziele sind, eine noch stärkere Präsenz in Niedersachsens Fläche zu zeigen, also noch mehr
niedersächsische KMU zu erreichen, um sie auf unser Angebotsspektrum aufmerksam zu machen und sie zu motivieren, die
Außenwirtschafts-Serviceangebote des Landes Niedersachsen aktiv
zu nutzen. Wir arbeiten daran, dass sich die Unternehmen „trauen“,
die Angebote wahrzunehmen. Oftmals besteht immer noch der Irrglaube, diese seien nur einem ausgewählten Kreis zugänglich, es
gibt eine Hemmschwelle hinsichtlich der Teilnahme. Daher betonen wir es immer wieder: Unsere Angebote, insbesondere auch die
Unternehmerreisen, stehen jedem offen, jedes Unternehmen mit
Export-Interesse kann teilnehmen! Aus diesem Grund achten wir
auch darauf, von „Unternehmer“-Reisen zu sprechen und nicht von
„Delegations“-Reisen. Außerdem erarbeiten wir gerade neue Lei-
stungsangebote, die wir niedersachsenweit anbieten. Niedersachsen ist als Flächenland sehr groß, es ist uns wichtig, die Unternehmen „abzuholen“ und ihnen vor Ort unseren Service anzubieten.
Zu diesen Bemühungen zählt unter anderem die neue Veranstaltungsreihe „Export vor Ort“. Dieses Format bieten wir niedersachsenweit an, in diesem Jahr sind drei Veranstaltungen geplant
(Goslar, Wildeshausen und Rehburg-Loccum). Es ist speziell auf
KMU abgestimmt, die bisher den Schritt ins Ausland noch nicht
gewagt haben. Mit „Export vor Ort“ bieten wir am Export interessierten Unternehmen die Gelegenheit, Chancen und Strategien
eines Auslandsengagements sowie die Unterstützungsmöglichkeiten des Landes kennenzulernen. Experten verschiedener Institutionen informieren rund um das Thema Auslandsgeschäft sowie
über die vielfältigen Außenwirtschafts-Service-Angebote. Die Veranstaltungsreihe findet jeweils vor Ort in einem bereits im Ausland erfolgreich positionierten niedersächsischen Unternehmen
statt und ermöglicht somit einen direkten Erfahrungsaustausch.
Welches sind für nglobal derzeit die wichtigsten Länder und
warum?
Dies sind in erster Linie Länder mit hohem Entwicklungspotenzial. Dazu zählen die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien,
China, Südafrika). Aber auch Länder, wo wir für niedersächsische
KMU besondere Marktchancen sehen. Das können auch Länder
sein, in denen wir (noch) keine niedersächsischen Auslandsvertretungen haben, wie die Türkei. Die Türkei ist ein produzierendes Land und schon recht weit im Bereich IT, Kommunikation und
Logistik und sehr interessiert an Partnerschaften mit Niedersachsen. Das wurde auch im Rahmen der letzten Unternehmerreise
unter Leitung von Wirtschaftsminister Jörg Bode wieder deutlich.
Das Land ist hochentwickelt und verfügt über sehr gut ausgebilde-
regjo hannover
Renommierte Unternehmen
und Logistikdienstleister
profitieren bereits davon.
Wann sehen wir Sie bei uns?
15
Ralf Othmer, Geschäftsführer der Deutschen Management Akademie Niedersachsen gGmbH (DMAN) hat seit April
2012 auch den Posten des Geschäftsführers von NGlobal übernommen.
Beide Institutionen arbeiten nahezu weltweit für das Land Niedersachsen eng zusammen und ergänzen sich
als Bausteine der niedersächsischen
Außenwirtschaftsförderung. „Die enge
Zusammenarbeit ermöglicht es uns,
Synergien zu nutzen, Außenwirtschaftskompetenzen und Netzwerke zu bündeln
und damit unser Außenwirtschafts-Service-Angebot für KMU aus Niedersachsen zu stärken“, so Ralf Othmer.
WENN EINS ZUM ANDEREN PASST:
DIE LOGISTIKREGION HANNOVER
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tes Fachpersonal, oftmals mit einem deutschen Studium als
Grundlage. Viele Türken sind in Deutschland aufgewachsen, aber in den letzten Jahren in die Türkei zurückgekehrt,
weil sie dort für sich beruflich bessere Chancen sehen als
in Deutschland. Diese zweisprachigen Mitarbeiter für deutsche Unternehmen zu nutzen, ist eine große Chance.
Wir haben damit Leute vor Ort, die beide Mentalitäten kennen, beide Sprachen sprechen und sehr gut ausgebildet sind. Das sind Voraussetzungen, die wir in keinem
anderen Land der Welt finden. Außerdem ist das Bruttoinlandsprodukt der Türkei in den letzten Jahren über zehn
Prozent pro Jahr gewachsen – und die Türkei ist leicht zu
erreichen, man setzt sich in Hannover ins Flugzeug und ist
in zwei bis drei Stunden vor Ort. Sehr interessant ist auch
Südamerika, nicht nur Brasilien, sondern auch Kolumbien
und Peru. Das ist ein spannender Markt mit guten Chancen für Infrastrukturprojekte, Logistik und für die Hafenwirtschaft. Insbesondere vor dem Hintergrund des am 1.
Juni 2012 vom BMWi für Deutschland unterzeichneten
Freihandelsabkommens der EU mit Kolumbien und Peru.
Ziel des Abkommens ist es, insbesondere für KMU Marktzugangshindernisse abzubauen und die Exportchancen zu
verbessern. Die Zustimmung des EP wird im Herbst erwartet, das Inkrafttreten somit voraussichtlich noch in diesem Jahr.
Wo sehen Sie NGlobal in zehn Jahren, was wollen Sie bis
dahin geschafft haben?
Wir wollen NGlobal positionieren als erste Anlaufstelle
für die Kernzielgruppen, also als „zentralen Netzwerkknoten“. NGlobal ist kompetenter Ansprechpartner für niedersächsische Unternehmen bei allen außenwirtschaftlichen
Aktivitäten, Belangen und Interessen. Wir verstehen uns
dabei als gleichwertiger und qualifizierter Ansprechpart-
ner bei den regionalen Wirtschaftsförderungseinrichtungen, Netzwerkpartnern und Institutionen des Landes und
agieren als ein erfolgreicher Vermittler von internationalen Netzwerken.
Was ist der langfristige Auftrag von NGlobal?
Unser Auftrag ist die Stärkung des Wirtschaftsstandorts
Niedersachsen und die nachhaltige Positionierung im
weltweiten Wettbewerb durch eine erfolgreiche Außenwirtschaftsförderung. Das bedeutet, wir müssen die niedersächsische Exportwirtschaft durch die Erschließung
ausländischer Märkte seitens unserer Unternehmen voranbringen. Möglichst alle KMU unseres Bundeslandes
sollen die niedersächsischen Außenwirtschafts-Service-Angebote kennen und aktiv nutzen. Dabei sehe
ich die Positionierung von NGlobal als wichtiges Instrument im Rahmen der Internationalisierungsstrategie
des Landes Niedersachsen. Der Aus- und Aufbau eines
guten Rufes als nutzenstiftende Institution für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen steht natürlich als großes
Ziel über allem.Mit Blick auf die künftige Entwicklung
wäre also folgendes Zukunftsszenario denkbar: NGlobal ist als Institution bei den Unternehmen sowie weiteren Einrichtungen des Landes als erster Ansprechpartner bei allen außenwirtschaftlichen Belangen bekannt
und wird als gleichwertiger Partner wahrgenommen. Die
überwiegende Anzahl der niedersächsischen KMU kennt
das Außenwirtschafts-Service-Angebot des Landes und
nutzt es aktiv zur Intensivierung der außenwirtschaftlichen Aktivitäten. Als „zentraler Netzwerkknoten“ leistet NGlobal einen entscheidenden Beitrag im Rahmen
der Internationalisierung des Wirtschaftsstandorts Niedersachsen und positioniert somit das Land mit Erfolg im
weltweiten Wettbewerb.
regjo hannover
kunst
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„Made in Germany Zwei“: Über zwei Jahre Zeit
haben sich die insgesamt neun Kuratoren für
die Auswahl der Künstler genommen; mehr als
hundert Ateliers in der ganzen Republik haben
sie besucht, bevor die in ihren künstlerischen
Mitteln sehr gemischte Ausstellung stand.
„Made in Germany Zwei“
Bis zum 19. August zeigt das Hannoveraner Kunstkollektiv „Made in Germany Zwei“ aktuelle Positionen
der deutschen Kunstszene. Mehr als zwei Jahre Vorbereitung stecken in diesem spannenden Projekt.
Text und Fotografie: Angela Andresen-Schneehage
Hannovers Antwort auf die „documenta“ heißt „Made in
Germany Zwei“. Mit dieser Gruppenausstellung zeigen die
drei Institutionen Kunstverein, Sprengel Museum und
kestnergesellschaft noch bis zum 19. August aktuelle Positionen der deutschen Kunstszene. Eine Stadt, drei Häuser,
45 Künstler – in der Summe ergibt das die hannoversche
Überblicksschau zeitgenössischer Kunst „Made in Germany
Zwei“. Kunstverein, Sprengel Museum und kestnergesellschaft knüpfen damit an den ersten Durchgang dieser Ausstellung im Jahr 2007 an, der mit 60.000 Besuchern zu
einem großen Erfolg für die Landeshauptstadt wurde. Die
zeitliche Parallelität zur „documenta“ ist dabei kein Zufall.
Doch während sich in Kassel die internationale Kunstwelt
feiert, stehen in Hannover wieder Künstler der jüngeren
Generation im Fokus, die – wenngleich vielfältiger Nationalität – in Deutschland leben und arbeiten.
Eine sehr sinnliche, ästhetische Inszenierung gelingt
der gebürtigen Polin Alicja Kwade mit ihrer Installation
„Durchbruch durch Schwäche“ im Kunstverein. Rund 300
Uhrpendel hängen von der Decke herab und durchspannen den Ausstellungssaal in vertikalen Linien: Symbole für
die Durchdringung des Raumes durch die Zeit. Mit seiner
Fotoserie „Following the Circus“, eine der herausragenden
Arbeiten im Sprengel Museum, dokumentiert der in Berlin
lebende Sven Johne die Stationen des Wanderzirkus Probst
jeweils kurz nach dem Abbau von Zelt und Manege. Die
tristen, verlassenen Festplätze werden bei ihm zu Projektionsflächen von Vergangenheit und Gegenwart; während
der Conférencier in einem begleitenden Video die unglaublichsten Attraktionen in der Arena ankündigt.
Als Lokalmatador unter den Ausgestellten agiert der
Hannoveraner Konzeptkünstler Dirk Dietrich Hennig. In
der kestnergesellschaft zeigt er seine Inszenierung der fiktiven Künstlerpersönlichkeit Jean Guillaume Ferrée. Darin
tritt Hennig selbst in den Hintergrund und beschreibt
detailreich mithilfe von Installationen, fingierten Zeitungsartikeln und Briefen das Leben des von ihm geschaffenen
Künstlers, als fülle er mit dessen Biografie eine Lücke in
der Kunstgeschichte.
Über zwei Jahre Zeit haben sich die insgesamt neun
Kuratoren für die Auswahl der Künstler genommen;
mehr als hundert Ateliers in der ganzen Republik haben
sie besucht, bevor die in ihren künstlerischen Mitteln
sehr gemischte Ausstellung stand. Auch wenn die ganz
großen Überraschungen fehlen, ein spannender Rundgang durch die drei Ausstellungshäuser ist garantiert.
„Made in Germany Zwei“ ist noch bis zum 19. August in
Hannover zu sehen.
Das SpardaGirOkonto.
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Das Unternehmen „scm solar GmbH“ hat seinen Hauptsitz in der Hansestadt Salzwedel.
In der Region Hannover ist das Unternehmen in Garbsen ansässig.
Hoffnung auf stabile Politik
Diskussionen um Kürzungen bei der Solarförderung und die starke Konkurrenz aus China haben vor
allem in Deutschland den starken Boom der Solarindustrie gebremst.
Fotografie: scm solar GmbH
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Dennoch bieten die Themen rund um den Netzausbau im
Bereich der erneuerbaren Energien und Elektromobilität
noch deutliches Wachstumspotenzial. Mit nachhaltigem
Unternehmensmanagement, einer kompetenten Beratung
sowie einem umfangreichen Produktportfolio konnte sich
die „scm solar GmbH“ mit Sitz in Salzwedel als gefragter
Partner auf dem Gebiet der Photovoltaik etablieren. Der
Betrieb hat seit seiner Gründung im Jahr 2006 bereits mehr
als 2.200 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von
25 MW installiert.
scm solar bietet ein komplettes Dienstleistungsspektrum von der Beratung, Planung und Installation bis hin
zur Finanzierung und einer nachhaltigen After-SalesBetreuung. „Eine kompetente Beratung für Investoren
und Kunden gepaart mit einem hervorragenden Preis-Leis­
tungs-Verhältnis ist für uns die Grundlage der gesamten
Unternehmensstrategie“, bemerkt Geschäftsführer Stefan
Korneck. „Außerdem setzen wir ausschließlich auf Module,
Wechselrichter und Zubehör mit einer hohen Garantieleis­
tung von Premiumherstellern. Das stellt die Leistungsfähigkeit der Anlagen sicher.“ Erstklassige Verarbeitung mit
hochwertigen Komponenten, 25 Jahre Leistungsgarantie auf
80 Prozent der Nennleistung, zehn Jahre Produktgarantie
und die Verwendung von Modulen mit dem weltweit höchsten Wirkungsgrad sind nur ein paar der Gründe, warum
sich Kunden für eine Zusammenarbeit mit scm solar ent-
scheiden. Das Unternehmen bietet sowohl Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von bis zu 500 kW, als auch innovative Speichersysteme an. „Wir glauben an die Erzeugung
von elektrischem Strom und Wärme auf umweltfreundlicher Basis und legen Wert auf eine umfangreiche Aufklärung auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien“, betont
Stefan Korneck. „Wir helfen unseren Kunden zum Beispiel bei der Beantragung und Beschaffung von Fördermitteln und Finanzierungen, bei organisatorischen Angelegenheiten zum Beispiel bei den Abrechnungsmodalitäten der
Energieversorger.“
Dank dieser Strategie ist das Unternehmen, das im Jahr
2006 durch den Diplom-Umweltwissenschaftler Holger Neumann und Stefan Korneck gegründet wurde, sukzessive
gewachsen. Mittlerweile verfügt scm solar über weitere Standorte in Rostock, Lübeck, Hannover, Magdeburg, Lüneburg,
Celle, Gera und Nordhausen. Insgesamt sind für das Unternehmen 48 Mitarbeiter tätig und erwirtschafteten 2011 einen
Umsatz von etwa 15 Millionen EUR. Um auch zukünftiges
Wachstum sicherzustellen, setzt die Geschäftsleitung verstärkt
auf stabile politische Rahmenbedingungen sowie die Weiterentwicklungen im Bereich Speicher auch in Verbindung mit
dem Thema Elektromobilität in Deutschland.
Weitere informationen finden sie im Internet unter
www. best-of-solar.de
20 wirtschaft
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wirtschaft
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Ökostadt Hannover
Viele Grünflächen, ein gut ausgebautes Nahverkehrssystem, Förderung erneuerbarer Energien – das sind Pluspunkte
der Umweltbilanz von Hannover. Doch können damit die anspruchsvollen Klimaschutzziele der Region erreicht werden?
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wirtschaft
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Zukunftsweisendes KWK-Projekt: Das städtische
Delfi-Bad in Gehrden wird von einem direkt am Bad gelegenen
Blockheizkraftwerk beheizt, das mit Biogas statt mit Erdgas aus der
Biogasanlage eines örtlichen Landwirts betrieben wird.
24 wirtschaft
regjo hannover
Text: Ingrid Lorbach Fotografie: Marco Bühl
Es begann mit zwei weißen VW Golf III am Stellplatz „In der Tiefenriede“ in Hannovers Südstadt. Damals, 1992, war Carsharing
– gemeinschaftliches Nutzen eines Autos statt eigenem Pkw – in
Deutschland noch eine recht neue Idee. Der Verein Ökostadt e.V.
in Hannover gehörte zu den Ersten, die sie in die Praxis umsetzten.
Zwanzig Jahre später stehen 190 Fahrzeuge aller Klassen und Größen an fast 90 Stellplätzen als „Teilzeit-Autos“ für die Hannoveraner
bereit, 30 davon als sogenannte „Stadtflitzer“, die nach Gebrauch
überall im öffentlichen Parkraum abgestellt werden können. Rund
4.000 Personen, Firmen, Vereine und Verwaltungen nutzen heute
das Angebot von stadtmobil Hannover. Aus der Vereinsinitiative ist
eine GmbH geworden. Mit der Zeit wurde das Carsharing zu professionell und zu erfolgreich, als dass es sich weiter auf der Basis
von Gemeinnützigkeit hätte betreiben lassen. „Unsere ökologischen
und sozialen Zielsetzungen sind aber noch dieselben“, erklärt Judith
Siano, die schon im Verein aktiv war und heute im Unternehmen
stadtmobil arbeitet. „Wir wollen die Umwelt von negativen Folgen
des Autoverkehrs entlasten. Studien besagen, dass ein CarsharingAuto bis zu zehn Privatautos ersetzen kann. Gleichzeitig erlaubt es
Mobilität für Alle zu günstigen Kosten.“ Der Verein Ökostadt e.V.
existiert auch heute noch und fördert weiter den Gedanken des Teilens zugunsten der Umwelt – zum Beispiel mit einem SegelbootSharing und der Beteiligung an Bürgersolaranlagen.
Großes Ziel: Bis 2020 soll der CO2 -Ausstoß in der Region um
40 Prozent im Vergleich zu 1990 verringert werden.
Hannover zur „Ökostadt“ zu machen – das war bei den Pionieren der umweltfreundlichen Mobilität bereits im Namen als Programm verankert. Das Carsharing wurde zur Erfolgsgeschichte.
Aber wie sieht es sonst in der Landeshauptstadt aus, ist Hannover heute tatsächlich eine Ökostadt? Eine Bestandsaufnahme dazu
hat das Umweltdezernat 2010 in Form einer Studie veröffentlicht,
in der die Umweltbedingungen und -aktivitäten Hannovers mit
denen anderer deutscher und europäischer Großstädte verglichen
wurden. Das Ergebnis, knapp gefasst: In Sachen umweltschonender Verkehr, Grünflächen, Naturschutz und Abwasserreinigung
bekam Hannover Spitzennoten, bei Luftqualität und Wasserverbrauch schnitt es durchschnittlich ab. Bei der Nutzung von Solarenergie dagegen lag die Landeshauptstadt unter dem Durchschnitt.
Einen neuen Umweltbericht hat das Dezernat für den Herbst dieses Jahres angekündigt. Für das RegJo ein Anlass, jetzt schon einmal zu schauen, wo Hannover inzwischen aufgeholt hat und was
Stadt und Region dafür tun, um noch besser im Umweltschutz zu
werden. Denn über allem steht ein großes Ziel, dem sich Hannover
verpflichtet hat: Bis 2020 soll der CO2 -Ausstoß in der Region um
40 Prozent im Vergleich zu 1990 verringert werden.
Die Hannoversche Verkehrsbetriebe AG üstra hat
schon 1998 als erstes deutsches Verkehrsunternehmen für ihr Umweltmanagement ein EG-Öko-AuditZertifikat bekommen. Jetzt schon eine Erfolgsgeschichte: Die üstra unterhält zehn mit Elektro- und
Dieselmotoren ausgestattete Hybridbusse, die seit
September 2011 auf der Linie 121 fahren und 23
Prozent Kraftstoff einsparen.
26 wirtschaft
regjo hannover
regjo hannover
AS Solar ist ein in Hannover ansässiges Großhandelsunternehmen für Photovoltaik-, Solarthermie- und Pelletheizsysteme. Gründer und
Geschäftsführer Gerd Pommerien kritisiert die Energiepolitik aus Berlin: „Dass die Fördersätze nach dem bisher gültigen ErneuerbareEnergien-Gesetz (EEG) sinken werden, war klar.“
Das im Städtevergleich sehr gut ausgebaute Netz des öffentlichen
Personennahverkehrs, ein gutes Radwegenetz und eben das Carsharing brachten Hannover im Städtevergleich im Bereich Verkehr auf einen Spitzenplatz. Die Hannoversche Verkehrsbetriebe
AG üstra hat schon 1998 als erstes deutsches Verkehrsunternehmen
für ihr Umweltmanagement ein EG-Öko-Audit-Zertifikat bekommen. Inzwischen fahren die Stadtbahnen mit Solarstrom, der auf
dem Betriebshof selbst erzeugt wird, und speisen beim Bremsen
Strom zurück ins Netz. Busfahrer sind im energiesparenden Fahren
geschult, Dieselbusse sind mit Rußfiltern ausgerüstet, und bereits
seit 1995 fahren die ersten Busse mit Gasantrieb.
Die Kommune Neustadt am Rübenberge hat seit 2006 fünf Mal
den Wettbewerb „Solare Regionalliga“ gewonnen.
Besonders stolz aber ist Jens Ernsting, Umweltmanager bei der
üstra, auf die zehn mit Elektro- und Dieselmotoren ausgestatteten
Hybridbusse, die seit September 2011 auf der Linie 121 fahren: „Sie
laufen prima im Busverkehr, sind beliebt bei den Fahrern und werden von den Fahrgästen gut angenommen. Und vor allem sparen
sie 23 Prozent Kraftstoff ein.“ Von den Pionieren des Nahverkehrs
zu den Vorreitern der Solarenergie: In Neustadt am Rübenberge,
einer der 20 Kommunen, die mit der Landeshauptstadt die Region
Hannover bilden, ist die Begeisterung für die Nutzung von Sonnenkraft besonders groß. Fünf Mal hat die Stadt seit 2006 einen Sieg
im Wettbewerb „Solare Regionalliga“ errungen und punktete dabei
vor allem mit Zahl und Leistung von Photovoltaikanlagen, die auf
den Dächern von Privathäusern, aber auch Schulen und anderen
öffentlichen Einrichtungen Strom erzeugen.
„Hier gibt es viele geeignete Flächen, zum Beispiel auf landwirtschaftlichen Gebäuden“, berichtet Annette Plein von der Stadtverwaltung und lobt die Eigeninitiative der Neustädter Bürger: „Wir
als Stadt haben da gar keine großen Kampagnen starten müssen,
das lief eigentlich ganz von selbst.“ Kathrin Saudhof, bei der Klimaschutzagentur der Region Hannover für die „Solare Regionalliga“
zuständig, kennt viele solcher positiven Beispiele aus der Region:
„Man braucht Motoren. Das können die Kommunen sein, aber auch
Betreiber von Bürgersolaranlagen und Energiegenossenschaften.“
Damit die Ziele, die sich die Region für den Ausbau der Sonnenenergie bis 2020 gesetzt hat, erreicht werden, müsse aber noch eini-
wirtschaft
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AS Solar: Solarthermie- und Photovoltaikanlagen auf dem Dach und an der Fassade brachten den Firmensitz nach aufwendiger
Sanierung sogar auf Plusenergiestandard.
ges geschehen, so Saudhof. Deshalb soll es auch ein Nachfolgeprojekt mit einem veränderten Konzept für den Wettbewerb geben,
der derzeit ausgesetzt ist. Als wenig hilfreich sieht die Mitarbeiterin der Klimaschutzagentur das „Hin und Her um die mögliche
Kürzung der Solarförderung des Bundes. Dass sich Photovoltaikanlagen für den Betreiber immer noch sehr gut rechnen, ist für
uns als Kommunikationsagentur unter diesen Umständen schwierig zu vermitteln.“
Auch Gerd Pommerien, Gründer und Geschäftsführer von AS
Solar, einem in Hannover ansässigen Großhandelsunternehmen
für Photovoltaik-, Solarthermie- und Pelletheizsysteme, ist nicht
gut auf die Berliner Politik zu sprechen: „Dass die Fördersätze nach
dem bisher gültigen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sinken
werden, war klar. Aber die Unternehmen können nicht vernünftig
und wirtschaftlich arbeiten, wenn die Rahmenbedingungen dauernd infrage gestellt werden. Das verunsichert den Markt, sodass
viele Unternehmen unserer Zukunftsbranche unnötigerweise Probleme bekommen oder sogar schon schließen mussten.“ Stadt und
Region Hannover stellt der Unternehmer ein besseres Zeugnis bei
der Begleitung der Energiewende aus. Er hebt besonders den Solar­
atlas der Stadt Hannover und die Aktivitäten der Klimaschutzagentur hervor: Unter www.solaratlas-hannover.de können sich Hausbesitzer über die Eingabe ihrer Adresse vorab informieren, ob ihr
Hausdach für die Installation einer Solaranlage geeignet ist. Von
der Klimaschutzagentur können sie mit dem „Solar-Check“ eine
kostenlose Erstberatung erhalten. Ein Photovoltaikprojekt im ganz
großen Maßstab realisiert AS Solar gerade auf dem Gelände der
ehemaligen Zuckerfabrik in Großmunzel.
Alternative: Auch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) aus Blockheizkraftwerken wird von der Region Hannover gefördert.
Mit Modulen auf rund 50.000 Quadratmetern soll die Freiflächenanlage eine Spitzenleistung von 5,9 Megawatt peak bringen und
damit einen wichtigen Beitrag zur künftigen Versorgung der Region
mit Strom aus erneuerbaren Quellen leisten.
Trotz aller Anstrengungen wird die Nutzung der Sonnenenergie in Norddeutschland allerdings an ihre natürlichen Grenzen stoßen, sodass die Region Hannover auch auf andere innovative Energiesysteme setzen muss. Deshalb fördert sie verstärkt die
regjo hannover
wirtschaft
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Mit der Energiewende wird das Thema Kraft-WärmeKopplung (KWK), mit der gleichzeitig Wärme und Strom
in Blockheizkraftwerken erzeugt werden kann, immer
präsenter. Bild: KWK-Projekt Delfi-Bad in Gehrden.
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), mit der gleichzeitig Wärme und Strom in Blockheizkraftwerken erzeugt werden können. „Mit der Energiewende ist das Thema KWK immer präsenter“,
stellt Frederik Lottje, der KWK-Experte der Klimaschutzagentur fest, „unsere Aktionswoche im
März dieses Jahres war mit etwa 200 Teilnehmern sehr gut besucht.“ Neben Unternehmen und
Wohnungseigentümergesellschaften seien es auch
immer mehr Privatleute, die sich für ein MikroBlockheizkraftwerk im Keller des eigenen Einoder Zweifamilienhauses interessierten. Frederik
Lottje berät sie zu Fragen rund um Technik und
Förderung.
Ein besonders zukunftsweisendes KWKProjekt finden wir vor den Toren Hannovers
in der Stadt Gehrden. Die Besucher des städtischen Delfi-Bads können auch an etwas kühleren
Sommertagen im beheizten Freibadbecken nach
Lust und Laune schwimmen oder planschen –
mit bestem Gewissen, denn die Wärme für das
Wasser stammt aus einem direkt am Bad gelegenen Blockheizkraftwerk, das mit Biogas statt
wie sonst meist üblich mit Erdgas betrieben wird.
Das Gas stammt aus der Biogasanlage eines örtlichen Landwirts, die überwiegend mit nachwachsenden Rohstoffen wie Maissilage sowie einem
kleineren Anteil Gülle und Festmist „gefüttert“
wird. Der im Blockheizkraftwerk erzeugte Strom
geht ins öffentliche Netz. Die Anlage in Gehrden
und ein weiteres Bio-BHKW in einem Betriebshof der üstra, sind Teil eines EU-Projekts zur BioKWK in acht europäischen Modellregionen. Ist
die Hannover mit derartigen Projekten also tatsächlich auf dem Weg zur Öko-Region? Diesen
Begriff mag Monika Dening-Müller, stellvertre-
tende Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur,
nicht besonders. „Öko – das klingt so beseelt, aber
wenig ernsthaft“, meint sie. Das sei den tatsächlichen Anstrengungen der Region im Klimaschutz
nicht angemessen. „Es passiert sehr viel hier, auch
auf Verwaltungsebene.“ Als Beispiel nennt sie ein
neues Raumordnungsprogramm, an dessen Ausarbeitung die Bürger stark beteiligt werden sollen,
damit mögliche Konfliktbereiche – zum Beispiel
bei der Ausweisung von Flächen für den Naturschutz oder Windkraftenergie – einvernehmlich
geregelt werden können.
Vor allem beim Thema Energieeffizienz
besteht noch größerer Handlungsbedarf.
Als einen Bereich des Klimaschutzes, in dem
immer noch großer Handlungsbedarf besteht,
sieht Dening-Müller die Energieeffizienz, etwa
durch die Modernisierung von Häusern oder
Stromsparen. Neben Wohnungseigentümern
und Privathaushalten berät die Klimaschutzagentur auch Klein- und Kleinstunternehmer beim
Energiesparen. „Für einen kleinen Kiosk sind ein
paar Hundert Euro Einsparung bei Kühlgeräten
im Jahr auch finanziell nicht unbedeutend“, so
Monika Dening-Müller.
Aber auch größere Unternehmen brauchen
Beratung, wenn sie Energieeffizienz und Nachhaltigkeit betriebsintern umsetzen wollen. Die
bekommen sie über das Projekt Ökoprofit, unter
der Verantwortung des Agenda-21-Büros und der
Wirtschaftsförderung der Stadt Hannover. Fast
150 Betriebe aus den verschiedensten Branchen
– von Industrie und Handwerk über Gastronomie und Verwaltung bis zum Pflege- und Gesund-
regjo hannover
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Oben rechts: AS Solar sanierte ein 1959 erbautes Telefunkengebäude mit Wärmeschutzmaßnahmen auf Passivhausniveau. Links und unten rechts: Auch das Congress
Hotel am Stadtpark hat sich von Ökoprofit beraten lassen.
heitsbereich, haben sich seit dem Jahr 2000 an dem Programm beteiligt und Maßnahmen zur Einsparung bei
Energie, Wasser und Abwasser, Abfall, Emissionen, Rohund Betriebsstoffen umgesetzt. Die üstra mit ihren umweltfreundlichen Bahnen und Bussen gehört zu den Ökoprofit-Teilnehmern, ebenso die Firma AS Solar. Der Anbieter
von erneuerbarer Energietechnik ging mit gutem Beispiel voran und sanierte ein 1959 erbautes Telefunkengebäude mit Wärmeschutzmaßnahmen auf Passivhausniveau.
Solarthermie- und Photovoltaikanlagen auf dem Dach und
an der Fassade brachten den Firmensitz dann sogar auf
Plusenergiestandard.
Auch das Congress Hotel am Stadtpark hat sich von
Ökoprofit beraten lassen. Jörn Seifert, technischer Leiter
des Hotels, führt durch eine der Hoteletagen, die mit langlebigen LED-Leuchten – der derzeit sparsams­ten Lichttechnologie – an Decken und Wänden beleuchtet wird. „Nächs­
tes Jahr werden dann alle 15 Wohnetagen komplett mit
LED ausgestattet sein“, berichtet er. Mit einer Ersparnis von
12.000 Kilowattstunden pro Jahr auf einer Etage macht
sich die Investition in die nicht ganz billige LED-Beleuch-
tung innerhalb eines halben Jahres bezahlt. Des Weiteren hat sich das Hotel vorgenommen, Wasser zu sparen.
Durch den Einbau von Spararmaturen in den Badezimmern konnte der Wasserverbrauch um 30 Prozent gesenkt
werden. Aber auch mit kleinen Verhaltensänderungen, die
nichts kosten, lassen sich Hunderte von Kubikmetern Wasser im Jahr sparen, erklärt der Technik-Chef: Inzwischen
verzichtet das Zimmerpersonal auf überflüssige Probespülungen der WCs und lässt während des Putzens das Wasser nicht mehr laufen. „Für große Hotelketten sind solche ökologischen Maßnahmen schon Standard“, erklärt
Seifert, „als Einzelhotel sind wir aber noch eher die Ausnahme.“ So punktet das Hotel gleich zwei Mal „grün“ – mit
der Lage an der Eilenriede und mit dem sparsamen Umgang
mit Ressourcen.
Wie nahe die Region Hannover mit den Initiativen von
Bürgern, Verbänden, Verwaltung und Wirtschaft ihrem
Klimaziel, der CO 2 -Einsparung von 20 Prozent bis 2020,
tatsächlich schon gekommen ist, werden wir Ende des Jahres erfahren. Bis dahin, so die Regionsverwaltung, soll eine
aktuelle CO2 -Bilanz vorliegen.
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b e r atu n g
wi n d e n e r g i e
Die Energieberater
Windige Zeiten
Das Agenda 21-Projekt ÖKOPROFIT hilft, Kosten zu senken und Unternehmen für die
ständig steigenden Anforderungen eines globalisierten Marktes fit zu machen.
Leuchtturmprojekt: In Sehnde entsteht
ein Testfeld für Windenergieanlagen.
Optimale Verkehrsanbindungen · aktive Wirtschaftsbetreuung · Gewerbesteuersatz 400% · familienfreundliches Umfeld · günstige Gewerbegrundstücke · Wohlfühlzone der Region
Neues Gewerbegebiet
Farnkamp
Gemeinde
Wedemark
Fritz-Sennheiser-Platz 1
30900 Wedemark
Tel : 05130 / 581-361 (-220)
Fax : 05130 / 581-11-361
[email protected]
Verkaufsplan Farnkamp
Ingenieurbüro
Drecoll
VCard als QR-Code
Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure
Beratende Ingenieure
Berliner Allee 13a - 30175 Hannover
Tel: 0511/349198-30 Fax: 0511/349198-50
E-Mail: [email protected]
Internet:http://www.drecoll.de
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Facility Management
Geomonitoring
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Stand 29.05.2012
11 Flächen von 2.100 - 5.800 m²
Das neue Gewerbegebiet Farnkamp / Elze liegt an der L 190 in
dem Gemeindeteil Elze, der über einen S-Bahn Anschluss verfügt. Der Verkaufspreis pro Quadratmeter beträgt € 46,- inklusive der gemeindlichen Erschließung, wie Kanal- und Straßenbau.
Neben einer regulären VDSL-Verfügbarkeit bis max. 50 MBit
besteht die Möglichkeit für einen direkten Glasfaseranschlusses
bis auf das Kaufgrundstück – ein großer Standortvorteil für Unternehmen, die auf hochperformante Datenverbindungen
angewiesen sind.
Grünfläche
A3 (420 x 297)
Gemeinde Wedemark • Carsten Niemann • Wirtschaftsförderung
Fritz-Sennheiser-Platz 1 • 30900 Wedemark • Telefon ( 05130 ) 581-361 • [email protected] • www.wedemark.de
Freier Eintr
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Großes Sommerfest
26.08.2012 von 11 - 18 Uhr
■ Buntes Rahmenprogramm mit vielen
Attraktionen für die ganze Familie
■ Verlosung von Cessna-Rundflügen
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Eintr. 3 € Erw./5 € Fam. (2 Erw.) . Mi. - So. 11-18 Uhr
Eine intakte Umwelt ist ein bedeutender Standortfaktor und trägt zur Verbesserung der Lebensqualität in Hannover
bei. Die Stadt und die Region Hannover
unterstützen mit ÖKOPROFIT® (ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik) Unternehmen bei der Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes.
ÖKOPROFIT ist ein Kooperationsprojekt
zwischen Kommune und Betrieben, von
dem alle profitieren: die Stadt und Region,
die Unternehmen, der Arbeitsmarkt und
nicht zuletzt die Einwohner. Mit kompetenter externer Unterstützung erarbeiten die Betriebe praxistaugliche Maßnahmen, die die Umwelt entlasten. Zugleich
verbessern sie ihre betriebswirtschaftliche
Situation durch Einsparungen bei Energie, Wasser, Abwasser, Abfall, Emissionen,
Roh- und Betriebsstoffen.
Im Projektjahr 2010/2011 haben 22
Einsteiger- und 40 Klubbetriebe an ÖKOPROFIT-Hannover teilgenommen. Es wurden 417 Maßnahmen erarbeitet und zum
großen Teil bereits umgesetzt. In monatlichen Workshops bearbeiten die Teilneh-
mer über ein Jahr hinweg alle umweltrelevanten Themen, die für ihren Betrieb
interessant sind. Vorträge, Erfahrungsaustausch und konkrete Beispiele vermitteln
das dazu erforderliche Wissen. Die Workshops finden in beteiligten Unternehmen statt, sodass die Erfahrungen direkt
vor Ort ausgetauscht werden, auch über
umweltrelevante Themen hinaus.
Die vier halbtägigen, betriebsspezifischen Beratungen in jedem Unternehmen bilden das Kernstück von ÖKOPROFIT. Hier wird vor Ort aufgezeigt, welche
Maßnahmen zur Verbesserung hinsichtlich Rechtssicherheit, Umweltentlastungen
und Kostensenkung bestehen. Ansätze
dafür können zum Beispiel der Energieverbrauch, die verwendeten Gefahrstoffe
oder die Abfallwirtschaft bieten. Die
erfolgreichen Unternehmen erhalten nach
Abschluss des einjährigen Projekts die
Auszeichnung als „ÖKOPROFIT-Betrieb
Hannover“. Ausgezeichnete ÖKOPROFITBetriebe können das gemeinsame Lernen
und den Erfahrungsaustausch im ÖKOPROFIT-Klub fortführen.
HK
Ausführliche Informationen, Ansprechpartner und Termine finden Sie im Internet unter
www.oekoprofit-hannover.de
Bilder: Fotolia.com – JiSIGN, Fotolia.com – Sandor Jackal
Wie sehen Technologie und Architektur für
Windenergieanlagen in Zukunft aus? Welche Modelle sind am effektivsten, welche
am umweltverträglichsten? Wie lässt sich
erneuerbare Energie effizient speichern,
um bedarfsgerecht Strom bereitzustellen?
Um Anlagen der Multi-Megawatt-Klasse
weiterzuentwickeln, soll in den Gemarkungen Dolgen und Evern auf einer Größe von
circa 260 Hektar ein Testfeld für Windener­
gieanlagen entstehen. „Neben verschiedenen Prototypen von Windenergieanlagen und Turmkonstruktionen wollen wir
auch Technologien zur Speicherung von
Strom aus erneuerbaren Energien erproben“, erklärt Peter Trute von der GEO-NET
Umweltconsulting GmbH. Prof. Dr. Axel
Priebs, Dezernent für Umwelt, Planung
und Bauen der Region Hannover, betont:
„Dieses Testfeld ist ein regionales Leuchtturmprojekt im Klimaschutz.“ Carl Jürgen
Lehrke, Bürgermeister Sehnde: „Mit dem
Testfeld übernimmt Sehnde sozusagen die
Rolle eines Wegbereiters für nachhaltige
Energiegewinnung.“
Derzeit werden die notwendigen Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie
umfangreiche Untersuchungen für die
Umwelt durchgeführt.
KL
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wirtschaft
35
Energiewende
wi r tsc h a ft
Klimaschutz und Wettbewerb
aha packt´s an
Im Rahmen der Hannover Messe 2012 ließ enercity Wissenschaftler zum Thema Energiewende diskutieren und verlieh zudem den Energieeffizienzpreis Triple-E-Award.
Die Abfallwirtschaft Region Hannover ist
in Sachen Umweltschutz aktiv.
Im Rahmen der Hannover Messe Industrie lud der kommunale Energielieferant
enercity zum Dialog. Vor Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung diskutierten Prof. Marc Oliver Bettzüge vom Energiewirtschaftlichen Institut der Universität
Köln und Prof. Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung über das Thema „Energiewende – Zwischen Klimaschutz und
Wettbewerbsfähigkeit“.
Für Prof. Schellnhuber kann eine
bezahlbare Energie für eine wachsende
Weltbevölkerung vor dem Hintergrund der
Klimaerwärmung nur durch den Ausbau
regenerativer Energieerzeugung erreicht
werden. „Dieser Ausbau ist ökonomisch
darstellbar. Für eine globale Energiewende
brauchen wir aber Vorbilder. Wenn die Pioniere zögern, werden andere auch nicht
mitgehen“, so Schellnhuber.
Prof. Bettzüge hält die Aktivitäten
einzelner Länder dagegen für nicht effektiv. Er plädiert für eine globale Institution,
die die Maßnahmen zum Klimaschutz
koordiniert, bei Verstößen dagegen Sanktionen ausspricht und Gelder transferiert,
zum Beispiel in ärmere und wirtschaftsschwache Länder. Für beide stellen Inve-
Bilder: enercity, Abfallwirtschaft Region Hannover (aha)
stitionen in Forschung und Entwicklung
neuer Technologien der Energieerzeugung
sowie der effektiven Nutzung bestehender
Ressourcen dabei die Schlüsselfaktoren dar.
Zudem hat enercity erstmals den mit
10.000 Euro dotierten Energieeffizienzpreis
Triple-E-Award verliehen. Über die Auszeichnung für die Einrichtung des Masterstudiengangs „Nachhaltiges Design für
Gebäude“ konnte sich die Hochschule Hannover freuen. Der neue interdisziplinäre
Teilstudiengang für Ingenieure, Architekten und Naturwissenschaftler soll ein
fundiertes Wissen über die optimale Verwendung von Energie für eine nachhaltig
wirtschaftende Gesellschaft vermitteln.
„Im Bildungsbereich ist das Thema
Energieeffizienz von großer Bedeutung,
weil die hier ausgebildeten jungen Leute
zukünftig in allen Bereichen der Gesellschaft das notwendige Bewusstsein wie
selbstverständlich entfalten werden – und
so die angesichts der Klimaveränderungen
entscheidende Effizienzrevolution vorantreiben“, begründet Stephan Weil, Schirmherr der Jury und Präsident des Verbandes
kommunaler Unternehmen, die Entscheidung. Der Triple-E-Award wird zukünftig
einmal jährlich vergeben. VS
Der kommunale Abfallentsorger – kurz
aha genannt – hat begonnen, den Nordberg auf der Deponie Hannover mit Kunststoffbahnen abzudecken. Dadurch kann
der ehemalige Müllberg begrünt werden
und gleichzeitig entweicht kein klimaschädigendes Deponiegas mehr. An anderer Stelle, auf dem Dach der Kfz-Werkstatt
in der Zentrale, nutzt aha die Sonne. Die
installierte Photovoltaikanlage in der KarlWiechert-Allee produziert 55.000 kWh/a.
Hier baut das Unternehmen übrigens auch
ein neues Bürohaus. Das Gebäude mit 920
m² auf vier Etagen wird das größte Passivhaus in der Region werden. Circa 500
Mg/a CO 2 spart aha damit jährlich ein. Bei
alldem ist es selbstverständlich, dass auch
die Müllfahrzeuge den höchsten Umweltstandards entsprechen und die Fahrer in
spritsparender Fahrweise geschult werden.
Leider immer noch zu wenig selbstverständlich ist das Engagement jedes einzelnen Bürgers für seine Stadt. Daher hat
aha die Kampagne „Meine Stadt halte
ich sauber“ gestartet, die besonders junge
Erwachsene anspricht. Über Internet und
Facebook sollen sie ihre Lieblingsorte
benennen. Die Logik? Was man liebt, das
hält man sauber! HK
36 teChniK
ReGJo HAnnoVeR
AR!
Augmented Reality – der nächste
Schritt in die Wirklichkeit
Augmented Reality (AR) zum Ausprobieren! Und so geht‘s:
1. Installieren Sie die kostenlose App „be-c.com AR“ aus dem Store Ihres
Systems (für Android und Apple). 2. nach dem Start der App führt ein
Sprecher durch die Benutzung. 3. Scannen Sie das mit „AR!“ markierte
Beispielbild rechts und erleben Sie AR am Beispiel eines Hauskonfigurators.
Der QR-Code ist ein Auslaufmodell, ein Zwischenstadium, das bald von Augmented Reality (AR) Applikationen abgelöst wird. Damit rückt die totale Verschmelzung von Realität und Virtualität wieder etwas näher.
Text: Sven Grünewald Fotografie: be!columbus
Zu Besuch in einer fremden Stadt, eine Brille aufsetzen – und schon
findet man nicht nur den richtigen Weg zum Ziel, unterwegs poppen
auch noch interessante Hinweise auf Veranstaltungen oder Sehenswürdigkeiten auf. Diese vermeintlich ferne Zukunftsmusik wird derzeit von Google getestet und wird in nicht allzu vielen Monaten zu
den konkreten Nutzungsmöglichkeiten von Smartphones gehören.
Einen schwachen Vorgeschmack auf die Möglichkeiten der erweiterten Realität, neudeutsch: Augmented Reality oder kurz: AR, bietet
derzeit noch der QR-Code. Beim Einscannen des aus schwarz-weißen Kästchen bestehenden Quadrats, etwa mit dem iPhone, wird
man zum Beispiel auf eine Website weitergeleitet – ein beliebtes Gimmick unter Texten, auf Visitenkarten oder auch am Anfang dieses
Hefts. Durch die Nutzung einer entsprechenden Smartphone-App
stehen dem Nutzer diese Zusatzinformationen und -applikationen
zur Verfügung. Freilich nur in begrenztem Maße. AR wird dies fundamental ändern.
Das Nutzungsprinzip von AR ist indes nahezu gleich dem des
QR-Codes: Es wird weiterhin ein „Code“ eingescannt, der dann
Zusatzdienstleistungen eröffnet. Anstelle des Schwarz-Weiß-Codes
kann bei AR jedoch praktisch jedes beliebige „Bild“ verwendet werden – sei es ein Foto wie über diesem Text, sei es die Visitenkarte
als Ganzes oder ein dreidimensionales Objekt wie eine Autobatterie. Jedes dieser Objekte verfügt über eine charakteristische, einzigartige Signatur – Farben, Verteilung von dunklen und hellen Berei-
chen, Schrift etc. Ist das Objekt mit einem AR-Logo versehen (für
das momentan noch kein einheitlicher Standard existiert), weiß der
Nutzer, dass hier weitergehende Inhalte verlinkt sind. Dann kann das
Bild ganz normal mit dem Smartphone eingescannt werden und die
Zusatzinhalte stehen im Display bereit.
Dabei sind der Phantasie wenig Grenzen gesetzt. Über der
Visitenkarte könnte beispielsweise die Person des Karteninhabers
erscheinen und etwas über das Unternehmen erzählen; zu der Wohnungsannonce in der Tageszeitung können nach dem Scan Bilder
oder ein kleines Video der Räumlichkeiten ansehbar sein. Oder man
denke an einen Werbeprospekt über einen Heizkessel, dessen Bilder
als AR-Objekte gekennzeichnet sind. Nach dem Einscannen dieser
AR-Bilder könnte dann auf dem Smartphone eine dreidimensionale
Darstellung des Kessels erscheinen, die nicht nur eine RundumAnsicht ermöglicht, sondern auch Einblicke in den inneren Aufbau gewährt. Oder zurück zur Google-Brille, deren winzige Einbaukamera ebenfalls die Umgebung nach AR-Inhalten scannt. Das
könnte der Kirchturm sein, zu dem dann touristische Informationen angezeigt werden. Oder sie könnte einem Automechaniker helfen, indem sie ihm eine schematische Darstellung des Motorinneren
zeigt. Nur einige Beispiele der möglichen Erweiterung der Realität um
die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Virtualität. Sechs große
Anwendungsbereiche lassen sich dabei grob identifizieren: InternetWerbung, mobiles Einkaufen, Spiele, ortsabhängige Applikationen
(etwa auf Messen), Service und Wartung, Medizin. Im Hintergrund
dieser AR-Applikationen steht indes eine relativ simple Technik: Auf
einem Server eines AR-Anbieters werden die darzustellenden Inhalte
gespeichert – Bilder, Videos, Texte. Nach dem Scannen und Erkennen eines AR-Objekts wird automatisch der damit verlinkte Inhalt
auf dem Smartphone angezeigt – et voilà. Das Scannen erfolgt wie
beim QR-Code auch mit einer kostenlosen AR-Reader-App; oder aber
ein Unternehmen baut den AR-Scan in den Code seiner eigenen App
ein. Dann können mit der App eines Touristik-Anbieters auch dessen AR-Angebote zum Beispiel auf einem Plakat ausgelesen werden.
Die Technik lässt sich allerdings auch offline nutzen: Konkrete ARInhalte können schon in eine App eingebaut werden und sind dann
ständig nutzbar; auch automatische Updates dieser implementierten
AR-Inhalte sind möglich – man denke etwa an die Headlines und
Top-Storys einer Tageszeitung. Online werden diese dann automatisch aktualisiert und können dann jederzeit offline über die Zeitungs-App gelesen werden.
Noch ist AR ein faszinierendes Spielzeug, dem jedoch im Laufe
des nächsten Jahres der großflächige Durchbruch vorhergesagt wird
– wenn denn die Adressaten mit Smartphone und die Anbieter aus
Unternehmenskreisen mitmachen. Die technischen Rahmenbedingungen jedenfalls sind kein Hindernis mehr: Ein schneller Internetzugang ist inzwischen so weit verbreitet, dass einer großflächigen,
permanenten Nutzung der Technik keine Steine mehr im Weg liegen
– 43 Prozent des Planeten sind zurzeit mit mobilen Internetzugängen abgedeckt. Doch die spannende Frage ist, ob von den vielfältigen
Möglichkeiten der AR Gebrauch gemacht wird, etwa im Anzeigenbereich sinnvolle und qualitative Inhalte für den Leser als Mehrwert bereitzustellen – oder ob sich die Technik auf Nischenanwendungen beschränken wird. Eine Frage, die unbestreitbar auch über
den Preis entschieden werden wird. Die Anbieterlandschaft für Apps
in Europa ist überschaubar: Die beiden bisher einzigen Anbieter sitzen in Frankreich und in München, die Preise für das Erstellen von
Apps sind nicht unbeträchtlich, der Markt ist komfortabel aufgeteilt.
Inzwischen bringt sich jedoch ein drittes Unternehmen in Position,
mit dem Ziel, Apps und ihre AR-Inhalte zum Massenphänomen zu
machen: be!columbus aus Hannover.
Bei den Hannoveranern sieht man die Zeit für die Breitenanwendung gekommen: Etwa 5,1 Milliarden mobile Internetanschlüsse
gibt es inzwischen weltweit, der Smartphone Markt wächst derzeit
global um etwa 25 Prozent, in Deutschland sogar um etwa 36 Prozent. 78 Prozent der befragten Smartphone-Nutzer geben an, dass
sie sich über das Gerät definieren – Mobilität und die permanente
Verbindung zum Netz sind zum selbstverständlichen Alltag geworden. AR also der nächste logische Schritt hin zur permanenten Verfügbarkeit umfassender Zusatzinformationen zur Wirklichkeit? Die
Skeptiker der multimedialen Revolution sind von der Realität jedenfalls meistens weit übertroffen worden.
regjo hannover
WiSsenschaft
39
Prof. Dr. Ulrich Giese setzt als Leiter des Deutschen Instituts für Kaut­
schuktechnologie Akzente in der internationalen Forschung. Längst
gilt das Institut auch als wichtigster Ausbilder für die Industrie. Das 10.
Kaut­s chuk-Herbst-Kolloquium des Deutschen Instituts für Kautschuktechnologie findet vom 07. bis 09. November 2012 in Hannover statt.
Die Gummi-Experten
Hier wird für die Zukunft geforscht: Das Deutsche Institut für Kautschuktechnologie e.V. setzt in Forschung und Ausbildung europaweit Standards. Wir haben uns vom Institutsleiter Prof. Dr. Ulrich Giese die Hintergründe erklären lassen.
Interview: Stefanie Stüting Fotografie: DIK
Das Deutsche Institut für Kautschuktechnologie e.V. (DIK) mit
Sitz in Hannover ist eine außeruniversitäre, wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung, die 1984 mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Niedersachsen gegründet
wurde. Die umfassende interdisziplinäre Ausrichtung des Instituts
trägt maßgeblich zu seiner Einzigartigkeit in Europa bei.
Wie wird Gummi eigentlich hergestellt?
Gummi macht man eigentlich so wie einen Kuchen. Genau nach
Rezept werden verschiedene Rohstoffe miteinander vermischt und
dann verrührt. Die Rühr- und Knetgeräte, mit denen wir arbeiten, kommen historisch aus dem Bäckerhandwerk. Bei der Gummiherstellung werden Schwefel, Chemikalien und Kautschuk vermengt und erwärmt. Daraufhin tritt die Vulkanisation ein und es
entsteht Gummi.
Das Deutsche Institut für Kautschuktechnologie (DIK) ist eines
der weltweit führenden Forschungs- und Entwicklungszentren für
Kaut­schuk. Welches sind Ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte?
Aus dem Forschungs- und Leistungsspektrum des DIK haben
sich im Laufe der Jahre fünf Schwerpunkte herauskristallisiert: chemische und physikalische Werkstoffcharakterisierung,
Verstärkung, Materialkonzepte, Werkstoffentwicklung und
Verarbeitungstechnik.
Und woran genau arbeiten Sie in diesen Fachbereichen?
Wenn Sie nur mal einen normalen Tag in Gedanken durchspielen, merken Sie, wie unglaublich vielfältig die Einsatzbereiche von
Gummi sind. Vom Autoreifen bis zur Kühlschrankdichtung, von
der Medizin bis zu Sportgeräten und von Möbeln bis zu Industriemaschinen – ohne Gummi geht nichts.
Welche Rolle spielt die Zusammensetzung der Rezepturen?
Die Rezepturen sind das A und O. Wir arbeiten neben dem
Naturkautschuk mit über 50 verschiedenen Synthese-Kautschuken. Durch die unterschiedlichen Mischungsverhältnisse verändern wir die Eigenschaften des Gummis in Bezug auf Haltbarkeit, Dehnbarkeit, Dämpfung oder Alterungsprozesse. Würden
wir zum Beispiel bei der Herstellung eines Autoreifens nicht die
vorgeschriebene Menge Ruß zum Polymer geben, wäre der Reifen schon nach 2.000 Kilometern kaputt.
Wie finanziert sich Ihr Institut?
Wir stehen zu 80 Prozent auf eigenen Füßen, was für ein Forschungsinstitut ganz enorm ist. Wir erhalten Aufträge aus der Industrie, mit
der wir auch langfristige Forschungsreihen durchführen. Aber auch
öffentlich geförderte Projekte werden an uns herangetragen.
Wie begegnen Sie dem Thema Fachkräftemangel?
Die Hälfte unserer aktuell 73 Mitarbeiter sind wissenschaftliche
Assistenten, die an unserem Institut promovieren und danach der
freien Wirtschaft zur Verfügung stehen. Diese Fachkräfte sind heißbegehrt. Außerdem bieten wir ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm an. Mit über 300 Kursteilnehmern sind wir
damit auf unserem Fachgebiet führend in Europa. Gerade ist unser
neues Seminargebäude und Technikum fertig geworden. Damit stehen über 900 Quadratmeter für die Bildung und Forschung bereit.
Welches sind für Sie die wichtigsten Zukunftsthemen?
Das Thema Leichtbau, also Metall durch Kunststoff und GummiVerbundmaterialien zu ersetzen ist ein riesiger Trend. Im Bereich
Energie werden Wind- und Solartechnik in Zukunft die wichtigste
Rolle spielen.
40 region
regjo hannover
Die Gartenregion
„Entdecken. Erleben. Genießen.“ – die 21 Städte und Gemeinden der Region Hannover haben mit der bunten Vielfalt
ihres Gartennetzwerks einen der grünsten und kulturreichsten Metropolräume in Europa geschaffen.
regjo hannover
region
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Prof. Dr. Kaspar Klaffke ist einer der absoluten Experten für die Gartenregion Hannover.
Zusammen mit seiner Frau lebt er in einer ehemaligen Gärtnerei mit einem 1.200 Quadratmeter großen Garten in Hannover.
44 region
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Jenseits eigener und anderer öffentlicher finanzieller
Mittel ist es der Region Hannover gelungen, mit der
Sparkasse Hannover einen starken Partner zu gewinnen, der ausgewählte Untervorhaben des Projekts
Gartenregion Hannover mit Spenden in Gesamthöhe
von 250.000 Euro unterstützt. Als Werbepartner erfährt
die Gartenregion Hannover außerdem Unterstützung
durch die Hannover Marketing und Tourismus GmbH
(HMTG) sowie durch RegioBus und üstra, die auch im
Verkehrsbereich unterstützend wirken.
Text und Interview: Stefanie Stüting Fotografie: Marco Bühl
Eine Idee, die in Europa ihresgleichen sucht: Die Gartenregion
Hannover ist als Projekt der Region Hannover beim Fachbereich
Planung und Raumordnung angesiedelt. Die Grundidee des Projekts ist die Verknüpfung öffentlicher und privater Parks, Gärten
und Landschaftsräume in den 21 Kommunen zu einem nachhaltigen Netzwerk. Zahlreiche Veranstaltungen, offene Gärten und ein
aufwendiges Kulturprogramm machen die Gartenregion Hannover zu einem einzigartigen Erlebnis.
Als ehemaliger Leiter des Grünamtes der Stadt Hannover und
Autor eines Buches und zahlreicher Beiträge zum Thema Gartenregion ist Prof. Dr. Kaspar Klaffke einer der absoluten Experten
für die Gartenregion Hannover, er wohnt mit seiner Frau in einer
ehemaligen Gärtnerei.
Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Gartenkultur im Raum
Hannover?
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war vor allem durch den
Wiederaufbau geprägt. Deshalb sah auch das Grünflächenamt der
Landeshauptstadt Hannover seine Aufgabe lange Zeit vor allem
darin, historische Parks und Gärten zu restaurieren, neue öffentliche Freiräume zu planen und zu bauen und Straßen und Plätze
mit Bäumen zu bepflanzen. Die meisten kommunalen Gartenverwaltungen agierten vorrangig als Bau- und Pflegeämter. Allmählich wurde aber bewusst, dass eine solche öffentliche Gartenkultur nur erfolgreich sein kann, wenn sie auch im Privaten
gelebt wird und wenn sich eine Stadtgesellschaft insgesamt zu ihr
bekennt. In den 1990er-Jahren ist dann Gartenkultur in Hannover auf lokaler und regionaler Ebene gezielt und erfolgreich gefördert worden. Heute nennt sich Hannover offiziell gern „Stadt der
Gärten“ und die Region Hannover wirbt mit dem schönen Programm der „Gartenregion“.
Die Stadt und die Region Hannover fördern Gartenkultur ganz
explizit – wie sieht diese Förderung genau aus?
Im heutigen Fachbereich für Umwelt und Stadtgrün ist Gartenkultur organisatorisch und personell verankert. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für die Förderung, die überall da stattfindet,
wo sie mit einem vertretbaren Aufwand belebend und bereichernd
wirken kann. Vier konkrete Beispiele mögen das verdeutlichen:
Seit vielen Jahren veranstaltet oder fördert die Stadt Hannover in
Verbindung mit gartenkulturellen Vereinen und Verbänden Wettbewerbe (Innenhof- und Wohnumfeldwettbewerb, Firmengärten,
Balkon- und Vorgartenwettbewerb), die ermutigen sollen, private
Freiräume anspruchsvoll als Gärten zu gestalten. Zur Weltausstellung Expo 2000 in Hannover ist als dezentrales Projekt ein Programm „Stadt und Region Hannover als Garten“ aufgelegt worden,
das die lokalen und regionalen Gartenqualitäten von Hannover
Perfekte Balance zwischen Wildwuchs und Ordnung: Obstgehölze, Rosen, Stauden, Sommerblumen und
Gemüse wachsen im Garten der Klaffkes. Im Sommer liefert er Obst und Gemüse für die Küche.
Region
47
Der Garten leuchtet!
Illumination im Großen Garten 2012
Bild: Thomas Steinle
Bild: Archiv Region Hannover
regjo hannover
d Di. 02 .10.
SPEZIAL: Fr. 31.08. un
*Der Garten leuchtet
oder einen an der Kasse
enen Lampion mitbringen
Wer mag, kann einen eig
zur Sonnenuhr kommen.
Beginn der Illumination
erwerben und 30 Min. vor
Gar ten.
en
ng durch den abendlich
Dor t startet ein Spazierga
Oktober
19 - 20 Uhr (Einlass ab 18 Uhr)
August
21 - 22 Uhr (Einlass ab 20 Uhr)
Di. 07.08. 14.08. 21.08. 28.08.
Fr.
Di. 02.10.*
31.08.*
September
20.30 - 21.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)
Sa. 01.09.
15.09.
29.09.
So. 02.09. 09.09. 16.09. 23.09. 30.09.
Eintritt: 4,- €, ermäßigt 3,- €
(für Schüler, Studierende, BFD-, FSJund FÖJ-Leistende, NEU: Ermäßigung
für Jahreskarteninhaber)
Bild: kre|H|tiv Netzwerk Hannover
Während der Sommermonate erstrahlen nach Einbruch der Dunkelheit die
herrlichen Brunnen, sprudelnden Fontänen, geheimnisvollen Hecken und
imposanten Figuren im Großen Garten in Herrenhausen in festlicher Beleuchtung, dazu erklingt Barockmusik.
Landeshauptstadt Hannover | Herrenhäuser Gärten | www.herrenhaeuser-gaerten.de
www.grewe-gruppe.de
[email protected]
Veranstaltungen aus der Gartenregion Hannover: „Das Märchen vom Wasserfall“ (oben links), „Anbranden – Partizipative
Skulpturen“ (unten links) und der Park der Klänge auf dem Kulturgut Poggenhagen.
WIR SCHAFFEN GRÜNE WELTEN
Rasen- und Pflanzflächenpflege
Hecken- und Strauchschnitt
Baumpflege und -fällung
Winterdienst und Wegereinigung
Spielsandreinigung und Laubbeseitigung
Baum- und Spielplatzkontrolle
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Regie- und Instandsetzungsarbeiten
Kanal-, Tief- und Wegebau
Baufeldräumung und Rodung
Grewe Grünflächenservice
Hannover GmbH
Gretelriede 44b
30419 Hannover
T (0511) 27 92 236
F (0511) 27 92 261
wirkungsvoll herausstellte. Seit jetzt 23 Jahren läuft in der
Region Hannover ein Programm „Die offene Pforte – Gärten in und um Hannover“. Darin öffnen private Gartenbesitzer ihre Gärten für Besucher. Unter der ehrenamtlichen Organisation von Gesa Klaffke-Lobsien wächst das
Interesse beständig. Ermüdungserscheinungen sind nicht
zu erkennen. Mit großartigem Erfolg hat die Region Hannover im Jahr 2009 die Gartenregion Hannover erfunden und
mit Viktoria Krüger als Kuratorin zu einem festen Bestandteil des Sommerlebens in der Region entwickelt. Besonders
daran ist, dass Gartenorte mit kulturellen Veranstaltungen verknüpft werden oder (um es anders auszudrücken)
Stadt und Region als Garten und die reiche kulturelle Szene
zusammenfinden.
Sie leben persönlich in einer alten Gärtnerei und sind Spezialist für Staudengewächse. Können Sie uns einen kleinen
Einblick in Ihr Leben und Ihre Arbeit geben? Wie aufwendig ist die Pflege eines so großen Gartens?
Der Garten ist mit 1.200 Quadratmeternx nicht außergewöhnlich groß, aber meine Frau und ich haben ihn differenziert mit Obstgehölzen, Rosen, Stauden, Sommerblumen und Gemüse bepflanzt. Der Garten soll das ganze Jahr
über schön aussehen und im Sommer unsere Küche versorgen. In der Pflege suchen wir nach einer Balance zwischen
Wildwuchs und Ordnung. Das erfordert eine hohe Auf-
merksamkeit und einen nicht unbeträchtlichen Aufwand,
den wir aber nicht als Arbeit empfinden. Wir leben in unserem Garten. Im Frühjahr und Sommer verreisen wir nicht.
Gibt es internationale Vorbilder für die Gartenregion?
In den angelsächsisch geprägten oder beeinflussten Staaten
ist die Nutzung öffentlicher Gärten und Parks für Veranstaltungen früher als bei uns in Deutschland als ein unverzichtbarer Bestandteil von Gartenkultur erkannt worden. Aber
für ein derartig umfassendes Programm wie die Gartenregion Hannover kenne ich keine internationalen Vorbilder.
Wo sehen Sie weiteren Handlungsbedarf oder weitere neue
Ideen, um die Gartenregion Hannover weiter auszubauen
und mit Leben zu füllen?
Unsere heutige Gesellschaftsform erwartet ständig etwas
Neues. Aber ein Garten erfordert Beständigkeit. Die Herrenhäuser Gärten würde es nicht mehr geben, wenn nicht
350 Jahre lang immer von Neuem Menschen bereit gewesen
wären, ihn zu pflegen und die dafür erforderlichen Geldmittel bereitzustellen. Neue Ideen sind immer willkommen, aber für besonders wichtig halte ich, bereits bestehende erfolgreiche Programme wie die „Gartenregion
Hannover“ oder das Naherholungsprogramm zu verstetigen, in der Finanzierung zu sichern und mit Begeisterung
zu bespielen.
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portrait
Das Magazin für die Region Hannover
regjo hannover
Spezial Bildung
Ihr persönliches Exemplar zum Mitnehmen
Schon jetzt gehören die Herrenhäuser
Gärten zu den 30 Top-Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Das belegte eine
Umfrage der Deutschen Zentrale für
Tourismus (DZT).
Da geht noch mehr…
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Ein Feuerwerk der Farben
In den Herrenhäuser Gärten lädt die sommerliche Blütenpracht zum Lustwandeln ein. Abwechslung für
Erlebnishungrige bietet ein buntes Veranstaltungsprogramm.
Fotografie: Rosi Radecke/Herrenhäuser Gärten
Sommer in den Herrenhäuser Gärten – ein Fest für alle
Sinne! Die Pflanzenwelt zeigt sich üppig und farbenfroh,
von den Schmuckbeeten über die exotischen Kübelpflanzen bis zu den Staudenpflanzungen im Berggarten. Die
Beete im Großen Garten beeindrucken vor allem durch
ihre Form- und Farbstruktur: Eingefasst von Buchsbaum
leuchten Ziertabak, Löwenmäulchen, grazile Prachtkerzen, Buntnessel, Dahlien und viele weitere Schönheiten
um die Wette. Den grünen Hintergrund bilden Hainbuchenhecken und Lindenalleen, strahlend weiße Akzente
setzen die Skulpturen. Von der Aussichtsterrasse, dem
Grottendach oder von der Großen Kaskade aus hat man
den besten Blick auf die Gartenpracht.
Der Schlossbau schreitet zügig voran – ab 2013
wird das rekonstruierte Gebäude die Gärten mit einem
Tagungszentrum und dem Museum Schloss Herrenhausen bereichern. Schon jetzt gehören die Herrenhäuser
Gärten zu den 30 Top-Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Das belegte eine Umfrage der Deutschen Zentrale
für Tourismus (DZT). Im Norden gehören die Gärten zu
den Top 3, in Niedersachsen sind sie sogar die beliebteste
Sehenswürdigkeit.
Der Berggarten präsentiert in diesem Sommer mehr
Fuchsien denn je: Eine Sonderschau im Subtropenhof zeigt
rund 1.000 Exemplare dieser beliebten Gartenpflanze.
Doch es gibt weit mehr zu entdecken, zum Beispiel den
Präriegarten, der jetzt bis weit in den Herbst hinein seinen
großen Auftritt hat, oder den Staudengrund mit lauschigen Rückzugsorten an plätschernden Wasserläufen. Bei
Veranstaltungen wie dem Musical „Ein Sommernachtstraum“ im historischen Gartentheater oder dem Internationalen Feuerwerkswettbewerb lässt sich der Große Garten als glanzvolle Bühne erleben. Ein heißer Tipp für laue
Sommernächte sind die abendlichen Illuminationen, perfekt für ein Picknick oder einen romantischen Spaziergang
zwischen geheimnisvoll beleuchteten Hecken und sprudelnden Fontänen.“
Täglich ab 9.00 Uhr geöffnet. Informationen und Veranstaltungstermine unter www.herrenhaeuser–gaerten.de
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Da geht noch mehr …
Nie war das Angebot breiter und der Handlungsbedarf
größer: Systemwechsel in Sachen Weiterbildung?
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Es klingt etwas alt, fast ein bisschen staubig: Das Wort „Bildungsurlaub“ hat sich klammheimlich aus unserem gängigen Sprachgebrauch geschlichen. Es ist zu einer seltenen Art geworden. Sabbaticals und Traineeships, ja klar, kennen wir. Weiterbildung hingegen
fliegt nach vielversprechendem Start aus der Kurve und landet
assoziativ irgendwo neben verbalen Platzhirschen wie Arbeitslosigkeit, Fachkräftemangel und demografischem Wandel im perspektivischen Aus. Moment mal… gleichzeitig steht doch fest, dass es
niemals zuvor so viele Möglichkeiten und qualifizierte Angebote
für die berufliche Weiterbildung gab wie heute.
Immer mehr Unternehmen sind oder werden baldigst auf die
intelligente Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter angewiesen sein, wenn sie die oben genannten drei Gespenster nicht zur
Zukunft ihrer Firma machen wolen. An vielen Stellen im Weiterbildungsbereich macht sich dieser Philosophiewechsel bereits
bemerkbar. Das Lernen ist wie ein Meer ohne Ufer, soll schon Konfuzius gesagt haben. Also heißt es dranbleiben – und weitermachen.
Eine Aussicht, die Angst machen kann – aber nicht muss. In unserem Weiterbildungs-Spezial haben wir Beispiele aus der Region
Hannover unter die Lupe genommen und die immer enger werdenden und neuartigen Kooperationen zwischen Unternehmen,
Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen hinterfragt.
Stefanie Stüting
Chefredaktion
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Mortimer English Club - Axel Kinne - Systemzentrale Mitte - Stieglitzweg 7 - 37431 Bad Lauterberg Tel. 0 55 24 / 99 93 77 - [email protected]
Campe Bildungszentrum Hannover GmbH
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ANSPRECHPARTNERIN
Petra Kretschmer – Schulleitung
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Impressum. Herausgeber Polygo Verlag GmbH, Hainhölzer Straße 5, 30159 Hannover, Telefon:
0511 16 99 69-0 , Fax: 0511 16 99 69-21 Chefredaktion Stefanie Stüting Redaktion Katrin Langemann, Juliette Rahn, Johanna Lal Fotografie Akademie für Erneuerbare Energien, E.ON Avacon, Fotolia.com – Lamica, GISMA Business School, Hochschule Hannover, Internatsschule
Hadmersleben, LEB in Niedersachsen e.V., Leibniz Universität Hannover, Pädagogium Bad
Sachsa, RENK AG Anzeigen John D. Swenson, Leitung ([email protected]), Michael Mohné
([email protected]) Geschäftsführung Thomas Wirth ([email protected]) Layout Ines Erdmann,
Eva-Katarina Griesheimer
Cover: Bild / Tablet: Fotolia.com – Lamica
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Weiterqualifizierung
„on the job“ setzt ein
funktionierendes Spiel aus
Angebot und Nachfrage
voraus. Unternehmen beginnen zunehmend zu realisieren, dass ohne Weiterbildung
ihrer Mitarbeiter betriebliche
Defizite entstehen; auf der
anderen Seite muss sich das
Angebot etwa der Hochschulen in diesem Bereich noch
stärker entwickeln.
Bildung
regjo hannover
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Bild/Tablet: Fotolia.com – Lamica Bild: E.ON Avacon
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Kindlichen Forscherdrang nutzen, zielgerichtetes Arbeiten entwickeln – das verstehen wir unter Bildung mit Perspektive!
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Kupplungen selbständig auf den internationalen Märkten und halten seit Jahren eine weltweit führende Position in der Branche.
Duales Studium
Theoretisches Fachwissen von der Hochschule zeitnah in der Praxis vertiefen – das ist
der Ansatz dualer Studiengänge. Der große Vorteil: die Studieninhalte können während der
praktischen Ausbildung im Unternehmen gleich angewandt werden. In Kooperation mit der
Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel bieten wir motivierten Schulabgängern (m/w)
mit allgemeiner Hochschulreife oder Fachhochschulreife ein duales Verbundstudium
Mechatronik.
Ausbildung bei RENK
Viele unserer hochqualifizierten Fachleute haben zuvor ihre Ausbildung bei RENK absolviert
und geben Ihre Erfahrungen gerne an Sie weiter.
Am Standort Hannover bieten wir folgende Ausbildungsberufe:
• Zerspanungsmechaniker m/w
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RENK AG • Werk Hannover • Personalabteilung • Weltausstellungsallee 21 • 30539 Hannover • E-mail: [email protected] • www.renk.eu
Auszubildender bei E.ON Avacon in Hannover /
Laatzen. Das Unternehmen reagiert auf die
zunehmende Veränderung der Wissens­
anforderungen für die Belegschaft.
Text: Johanna Lal
Das Lernen ist wie ein Meer ohne Ufer, soll schon Konfuzius gesagt haben.
Diese Erkenntnis beginnt nun auch zunehmend in die Unternehmens- und
Hochschullandschaft einzusickern: Der rasante gesellschaftliche Wandel zwingt
zum lebenslangen Lernen, zur ständigen Fortbildung. Der PC vom letzten Jahr
ist heute schon veraltet, täglich kommen neue Techniken, neue Verfahren
und neue Erkenntnisse hinzu. Wissensverfall und -erneuerung schreiten mit
schnellen Schritten voran – für den Einzelnen wird es da schwer, hinterherzukommen. Eine einmalige Berufsausbildung oder ein Erststudium reichen da
schon lange nicht mehr für das gesamte Arbeitsleben aus. Doch der kontinuierliche Informationszuwachs und die Veränderungen, die Innovation und Fortschritt mit sich bringen, sind nicht die einzige Herausforderung, mit denen sich
die Arbeitswelt heutzutage konfrontiert sieht. Das Wort „Fachkräftemangel“
fällt ebenfalls immer häufiger.
Wissenschaftlicher Forschritt und eine rasante technische Entwicklung –
der gesellschaftliche Wandel zwingt zum lebenslangen Lernen.
Die Bundesministerien für Arbeit und Soziales sowie für Wirtschaft und Technologie haben sich daher gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit dem
Thema demografischer Wandel angenommen und Anfang Juni eine Kampagne
ins Leben gerufen, die das Problem Fachkräftemangel auf die politische Agenda
setzt und Unternehmen Interventionsmaßnahmen an die Hand geben will.
Man setzt hierbei unter anderem auf die direkte Aufklärung der Bevölkerung,
auf Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitssuchende sowie auf das Anwerben
junger qualifizierter Menschen aus dem Ausland. Nach Einschätzung von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen werden der deutschen Wirtschaft
im Jahr 2025 bis zu sechs Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter fehlen
– eine Zahl, die einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
(DIW) von Ende 2010 zufolge allerdings völlig absurd ist.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass von einem Fachkräftemangel in
den naturwissenschaftlich-technischen Berufen keine Rede sein kann, zumindest nicht auf kurze Sicht. Wichtigstes Kriterium für diese Einschätzung ist
die Lohnentwicklung: Die Bruttostundenlöhne – ein wichtiger Indikator für
Knappheiten auf dem Markt – sind in den letzten Jahren kaum gestiegen. Auch
mit Blick auf andere Faktoren scheint kein ernsthafter Fachkräftemangel in
Sicht: Was die Studierendenzahlen angeht, ist ein regelrechter Boom in den
Bild: Leibniz Universität Hannover
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Mehr Ausbildung. Mehr Zukunft.
Attraktive Berufsaussichten in der Metall- und Elektro-Industrie
Die Metall- und Elektro-Industrie bietet zukunftssichere und spannende Berufsbilder. Der Bedarf an Fachkräftenachwuchs in dieser starken
Branche ist enorm. Durch unsere Initiative »Brücken in die Aus- und Weiterbildung« entstehen niedersachsenweit Jahr für Jahr zusätzliche
Ausbildungsplätze – insbesondere für Hauptschüler. Mit Coachings und Elternworkshops erhöhen wir zusätzlich deren Bewerbungschancen.
Das ist unsere gesellschaftliche Verantwortung. Für die Zukunft der Jugendlichen. Für die Zukunft unserer Mitgliedsunternehmen.
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und regionaler Ebene die Versorgung mit
Strom und Wärme sicherstellen? Angesprochen sind Personen, die im Bereich Erneuerbare Energien und Regionalentwicklung
tätig sind oder werden wollen. Im Rahmen
des Moduls Prozessgestaltung werden zentrale Aspekte der Versorgung mit erneuerbaren Energien und der Umsetzung entsprechender Projekte Thema sein.
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Das Demografi e-Projekt „InnovAging“ eines Verbunds von Hochschulen und Unternehmen sorgt für Know-how-Transfer,
um mit den jeweiligen expertisen Strategien für ein Demografi e-Management zu entwickeln.
naturwissenschaftlich-technischen Fächern eingetreten.
Gleichzeitig ist bei Fertigungsberufen ein Rückgang neuer
Ausbildungsverträge zu beobachten, sodass der Staat sogar
mit der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen in überbetrieblichen Einrichtungen aushelfen muss. Im Mittelpunkt
der Kritik des DIW stehen jedoch vor allem die Methoden
der Datenerhebung. Die amtlichen Daten können lediglich
punktuell über die Nachfrage nach Arbeitskräften informieren; tatsächlich existieren keinerlei wissenschaftliche
Verfahren, um flächendeckend einen Fachkräftemangel
bestimmen zu können. Man müsse außerdem das veränderte Erwerbsverhalten zur Kenntnis nehmen. Obwohl
die Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter durchaus
abnimmt, verändert sich die Arbeitsmarktsituation dahingehend, dass zunehmend Frauen erwerbstätig sind und
ältere Arbeitnehmer länger im Beruf bleiben. Den eventuellen Folgen eines Fachkräftemangels lässt sich also, zumindest teilweise, begegnen, wenn man alle Potenziale mobilisiert: die schrumpfenden jungen Jahrgänge zum Schul- und
Berufsabschluss bringen, für Frauen Familie und Beruf vereinbar machen und den Älteren eine flexible Verlängerung
des Arbeitslebens ermöglichen.
die Rede vom akuten fachkräftemangel bläht nur ein
breites Phänomen auf: den demografischen Wandel.
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Doch ob Fachkräftemangel nun tatsächlich bereits ein flächendeckendes Phänomen in Deutschland ist oder nur
ein Problem in bestimmten Branchen oder Regionen – die
demografische Entwicklung ist hierzulande unbestreitbar Realität. Eine Realität, der sich auch die Unternehmen
immer weniger entziehen können. Genau hier setzt das
Demografie-Projekt „InnovAging“ an, ein Verbund zwischen fünf Hannoveraner Hochschulen, der Industrie- und
Handelskammer und einer Reihe von Wirtschaftsverbänden
und Vereinen der Region Hannover. Ziel ist es, Erkenntnisse
aus der Forschung in die mittelständischen Unternehmen
zu tragen. Unter dem Stichwort Demografie-Management
werden gemeinsam in Seminaren und Workshops von kleinen Gruppen Strategien erarbeitet, die dann an die restlichen Unternehmen weitergegeben werden. Ebenso werden
Schulungen zum Demografie-Management für Führungskräfte angeboten. „Dabei profitieren die Firmen, die sich an
dem Projekt beteiligen, von neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen aus der Hochschule und den praktischen
Lösungen aus Großunternehmen, die diese dank ihrer
Ressourcen und ihres Expertenwissens bereits gefunden
haben“, macht der Projektleiter Prof. Peter von MitschkeCollande deutlich. Im Gegenzug lernen die Hochschulen
von den Betrieben, wo Forschungs-, Beratungs- und Qualifizierungsbedarf besteht. Das Ergebnis ist eine neue Form
der Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Arbeitswelt,
ein Wissenstransfer in beide Richtungen, wie MitschkeCollande sagt.
Vor allem um die junge Generation geht es der Stiftung
NiedersachsenMetall, die vor zehn Jahren vom Arbeitgeberverband NiedersachsenMetall ins Leben gerufen wurde
und insbesondere die Kooperationen zwischen Schulen und
Betrieben fördert. Ziel ist, junge Menschen mit Naturwissenschaft und Technik in Berührung zu bringen und sie
für technische Berufe zu begeistern. Werner Fricke von der
Stiftung erzählt:„Noch immer stehen einige wenige Berufsbilder in der Hitliste junger Leute ganz oben: Bei den Mädchen sind es die klassischen kaufmännischen Berufe wie
Büro- und Industriekauffrau oder auch Friseurin. Bei den
Jungen ist es der Kfz-Mechaniker.“ Es fehlt an Informationen über die Vielzahl der Berufsmöglichkeiten im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich. Mithilfe von
Bild: GISMA Business School
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Berufsbegleitende MBA-Programme gibt es schon länger, wie etwa an der GISMA Business School in Hannover. Doch gerade
im akademischen Bereich schlummert noch ein großes, bisher wenig genutztes Potenzial an Qualifikationsmöglichkeiten.
Schülerlaboren, Praxisprojekten in den Schulen – zum Beispiel zum Thema erneuerbare Energien oder Modellraketen, Fortbildungsworkshops für Lehrer und der IdeenExpo
macht die Stiftung auf Berufsfelder aufmerksam, die sonst
nicht ohne Weiteres im Bewusstsein der Schüler vorhanden wären und versucht, auch insbesondere Mädchen für
technische Berufe zu begeistern.
Die Verzahnung nimmt zu: zwischen Schule und Unternehmen, aber auch zwischen Beruf und Studium.
Nicht nur die Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen, sondern auch die Verzahnung von Studium und
Beruf gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Änderung
des Niedersächsischen Hochschulgesetzes 2010 hat dafür
die Weichen gestellt: Die Handlungsfelder des Modellvorhabens „Offene Hochschule“, welches vom Land mit 3,2
Millionen Euro gefördert wird, umfassen die Öffnung der
Hochschule für Berufstätige auch ohne Abitur; die Anrechnung von Qualifikationen und Kompetenzen aus dem
Berufsleben sowie die Einbindung von Angeboten aus der
Erwachsenenbildung in die Hochschulbildung.
So bietet die Fachhochschule für die Wirtschaft Hannover (FHDW) das Bachelor-Studium Wirtschaftsingenieurwesen an, welches sich ausschließlich an Meister der
Kfz- und Landmaschinenbaubranche richtet. „Das Besondere dabei ist“, so Renate Jacobs von der FHDW, „dass
wir im Rahmen der Meisterprüfung erlangte Kenntnisse
anerkennen und so das Studium nicht dreieinhalb, sondern nur zweieinhalb Jahre dauert.“ Insbesondere an den
Fachhochschulen geht der Trend immer mehr in Richtung berufsbegleitendes Studium – für Unternehmen ein
Mittel zur Personalbindung, so Renate Jacobs. Die Unternehmen finanzieren ihren Mitarbeitern, die bereits einen
BA-Abschluss haben und teilweise einige Jahre Berufserfahrung, ein Masterstudium. Durch die berufsintegrierten FHDW-Studiengänge, in denen sich dreimonatige Studienphasen mit dreimonatigen Praxisphasen abwechseln,
bleiben die Mitarbeiter den Betrieben erhalten und qualifizieren sich nebenbei weiter – eine Möglichkeit, die nicht
nur für Unternehmen attraktiv ist, sondern die nach Einschätzung von Jacobs auch bei den meisten Mitarbeitern
gut ankommt: „Die Leute, die gut sind, wollen in der Regel
noch besser werden. Gerade die jungen Leute wollen sich
nicht ausruhen, sondern die Karriereleiter aufsteigen.“ Die
Hochschule Hannover bewegt sich in eine ähnliche Richtung und arbeitet momentan mit der IHK Hannover und
der NordLB daran, einen berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang Mechatronik zu entwickeln.
Ingenieurwissenschaften studieren und dabei 75
Prozent arbeiten? …das ist bislang einzigartig.
Auch dieser soll ohne Abitur studierbar sein. „Dies wird ein
einzigartiges Angebot in Niedersachsen. Bachelor-Studiengänge in Ingenieurwissenschaften, die parallel zum Studium eine Berufstätigkeit von bis zu 75 Prozent ermöglichen, gibt es bislang nicht. Dies ist eine klare Antwort auf
den Fachkräftebedarf der Unternehmen und zugleich eine
Wertschätzung beruflich-praktischer Kompetenzen“, so Dr.
Tobias Sander, verantwortlich im Hochschul-Management
für Studium und Lehre. Auch Anette Tronnier, Geschäftsführerin der GISMA Business School, die das klassische
MBA-Studium anbietet, bestätigt den Trend hin zum spe-
regjo hannover
GISMA Business
School
www.gisma.com
Leibniz Universität
Hannover
www.uni-hannover.de
Zwei berufsbegleitende MBA-Programme:
Executive MBA International Master’s in
Management (Manager mit Führungserfahrung) sowie den Weekend MBA
(Akademiker mit Berufserfahrung).
Berufsbegleitende Weiterbildungsstudien
gänge sowie Ergänzungs- und Aufbaustudiengänge. U.a. Arbeitswissenschaft,
Kautschuktechnologie, Konstruktiver
Ingenieurbau, Europäische Rechtspraxis
sowie Wasser und Umwelt. Das Institut
für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft
unterstützt Unternehmen mit Weiterbildung, Beratung und Forschung.
Fachhochschule für die
Wirtschaft (FHDW)
www.fhdw.de
Wir sichern Ausbildungsplätze in der Region.
Mit einer überdurchschnittlichen Ausbildungsquote gehört E.ON Avacon zu den wesentlichen
Anbietern in der Region und eröffnet jungen Menschen vor Ort eine berufliche Perspektive.
E.ON Avacon AG Schillerstraße 3 38350 Helmstedt T 0 53 51 - 1 23 - 0
Bildung
Bachelor- und Masterstudiengänge:
BWL, Informatik und Mechatronik.
BA Wirtschaftsingenieurwesen für Meister
der Kfz- und Landmaschinenbaubranche.
Alle Studiengänge sind dual.
Campe Bildungszentrum
Hannover
www.campe-bildungszentrum.de
Lehrgänge mit staatlich geprüftem
Abschluss an, darunter Betriebswirt und
Techniker. Ebenfalls IHK-geprüfte, berufsbegleitende Weiterbildungen zum Bilanzbuchhalter, Personalfachkaufmann/frau, Wirtschaftsfachwirt/in und
Industriefachwirt/in.
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Hochschule
Hannover
www.fh-hannover.de
Zum Repertoire der Hochschule Hannover gehören auch Aufbau- und Weiterbildungsstudiengänge. So können sich Ärzte
zum Beispiel im Bereich Krankenhausmanagement weiterbilden. Darüber hinaus
werden in Kooperationen mit anderen
Bildungsträgern aus der Region Einzelkurse zu Spezialthemen für Ingenieure
oder Langzeitweiterbildungen angeboten.
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zialisierten berufsbegleitenden Studium: „Das wird das Format der Zukunft sein, auch in MBA-Programmen.“ Es wird
aber zunehmend auch Aufgabe der Unternehmen selbst, für
die Weiterqualifizierung ihrer Mitarbeiter zu sorgen – beispielsweise in Form von Inhouse-Schulungen, durch Coaches oder in Kooperation mit Weiterbildungseinrichtungen.
Für Anette Tronnier sind die Unternehmen gerade angesichts von Fachkräftemangel beziehungsweise des stärkeren Wettbewerbs um qualifizierte Mitarbeiter gefordert, für
attraktive Arbeitsbedingungen zu sorgen: „Wirklich gute
Leute können sich ihre Arbeitgeber aussuchen, die werden
häufig aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis abgeworben. Als Unternehmen muss ich ihnen neben vielen anderen Privilegien inzwischen auch erstklassige Angebote zur
Weiterqualifizierung machen und klare Entwicklungspfade
aufzeigen können. Sonst riskiere ich, gerade gewonnenes
Potenzial wieder zu verlieren.“
Neue Konzepte für ein flexibles Lernen sind nötig für
eine fortwährende Weiterbildung neben dem Beruf.
Auch für Christina Schulz von E.ON Avacon sind angesichts eines größeren Wettbewerbs um die besten Bewerber die Unternehmen in der Pflicht, die Vereinbarkeit
von Beruf und Familie und eine ausgewogene Work-LifeBalance zu gewährleisten und zudem berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Für die Weiterbildung seiner Mitarbeiter verfügt das Unternehmen daher sogar über ein
eigenes Aus- und Fortbildungszentrum, in dem die Mitarbeiter betrieblich weitergeschult werden. Obwohl bei vie-
len Unternehmen die Einsicht in die Notwendigkeit zur
beständigen Weiterqualifizierung wächst – bei einer Befragung der IHK Hannover gaben immerhin 45 Prozent der
teilnehmenden Mitgliedsunternehmen an, künftig mehr
in Weiterbildung investieren zu wollen –, besteht nach
Ansicht von Petra Kretschmer vom Campe Bildungszentrum Hannover auch hier noch Nachholbedarf: „Unternehmen müssen und werden in Zukunft noch stärker in
ihre Mitarbeiter investieren. Weiterbildung wird ein stetiger Begleiter in der sich verändernden Arbeitswelt und
am Arbeitsplatz sein. Arbeitnehmer organisieren heute
Weiterbildung primär in ihrer Freizeit; auch hier sehe ich
Handlungsbedarf für ein Umdenken: Weiterbildung muss
auch während der Arbeitszeit stattfinden, beziehungsweise
auch stattfinden können.“
Investieren in das, was man hat und die Ressourcen
nutzen, die einem zur Verfügung stehen, anstatt nach dem
Idealbewerber Ausschau zu halten, der den Anforderungen zu 100 Prozent entspricht – den Unternehmen bleibt
keine andere Wahl, als sich anzupassen: „Eine Auswahl
nach Qualifizierung mit Blick auf die Anforderungen des
Arbeitsplatzes und der Ausbildungsreife ist häufig schon
nicht mehr möglich“, beobachten auch die Unternehmerverbände Niedersachsen. Fest steht jedenfalls: „Ein Jammern über nicht gut ausgebildetes Personal hilft Niemandem, es müssen neue Konzepte entwickelt werden, sodass
Lernen flexibel stattfinden kann“, so Petra Kretschmer.
Lebenslanges Lernen als Selbstverständlichkeit – und in
einer Gesellschaft, die moderner und älter zugleich wird,
eben auch eine Notwendigkeit.
XVI
Bildung
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regjo hannover
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XVII
E n e rgi e ma n ag e m e n t
W e it e rbildu n g
schul e
ausbildu n g
Konflikte lösen, Energie managen
Energie-Studium
Lernen zu lernen
Zukunftsperspektiven
Die LEB in Niedersachsen e.V. bietet eine bundesweit einzigartige Zusatzausbildung
zum Regionalen Energiemanager. Diese verbindet Theorie und Praxis.
Anmeldung zum berufsbegleitenden Studiengang noch bis Ende August möglich.
Internatsschule Hadmersleben: Schule
zum Wohlfühlen – Lernen mit Erfolg.
Generationenprojekt Energiewende: E.ON Avacon bildet in der Region Hannover junge
Menschen für eine sichere und nachhaltige Energieversorgung aus.
Seit 2009 bietet die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)
am Standort Lüchow im Wendland den
europaweit einzigartigen Masterstudiengang für Erneuerbare Energien mit maximal 25 Teilnehmern pro Studiengang. An
der eigens für diesen Studiengang gegründeten Akademie für Erneuerbare Energien
dauert das berufsbegleitende Masterstudium
4,5 Semester. Besonders Führungskräfte
und Berufstätige mit Hochschulabschlüssen
in Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften profitieren von dem stark online-basierten Studiengang mit lediglich 27 Präsenztagen in Lüchow. Das Themenspektrum des
Masterstudienganges für Erneuerbare Energien umfasst alle erneuerbaren Energietechniken und deren wirtschaftlichen Belange
sowie energieeffiziente Gebäudetechnik.
Die enge persönliche Betreuung der Studienteilnehmer durch die Professoren und
Gastdozenten, die die Akademie aus führenden Unternehmen der regenerativen Energien-Branche gewinnen konnte, ist eine der
Besonderheiten des Masterstudiengangs, der
zudem europaweit anerkannt ist.
HK
An der Internatsschule Hadmersleben lernen gegenwärtig 140 Mädchen und Jungen
in den Klassen 5 bis 12 des Gymnasiums
bzw. in den Klassen 7, 8 und 10 des Sekundarschulbereichs. Die Hälfte der Schüler
wohnt von Montag bis Freitag im Internat,
während die Tagesschüler die Schule um
16.45 Uhr verlassen. In unserer relativ kleinen Schulgemeinschaft erfährt jeder Schüler eine schulische Begleitung. Die Klassen
sind mit ca. 15 Schülern überschaubar und
ermöglichen ein intensives Lehrer-Schüler-Verhältnis. Die guten Ergebnisse in den
Abitur- und Realschulprüfungen der vergangenen Jahre geben diesem Konzept
recht. Vielen Schülern fällt das selbständige
Lernen schwer. Die meisten Schüler müssen
es zunächst „lernen zu lernen“, um damit
Grundlagen für lebenslanges Lernen zu
schaffen. Das ist nur in einem langwierigen
Prozess möglich. Aus diesem Grund wird
an der Internatsschule Hadmersleben in
den Klassenstufen 5 bis 10 das Unterrichtsfach SL (selbständiges Lernen) erteilt. Die
Stundentafel wird durch zusätzliche Unterrichtsangebote in den Bereichen Informatik,
Musik und Sport erweitert.
JR
Das Energiesystem in Deutschland erlebt
derzeit einen umfassenden Wandel. Neue
Anforderungen an Energieerzeugung und
Verteilung, aber auch ein sich änderndes
Verbraucherverhalten erfordern Anpassungen in vielen Bereichen. Dies gilt
sowohl für die eingesetzte Technik als
auch für die Mitarbeiter, die mit dieser
arbeiten. Es liegt auf der Hand, dass das
Generationenprojekt Energiewende nur
mit gut ausgebildeten Mitarbeitern bewältigt werden kann.
Seit vielen Jahren setzt der regionale
Netzbetreiber E.ON Avacon auf eine fundierte Berufsausbildung und eröffnet damit
jungen Menschen in der Region Hannover
Zukunftsperspektiven. Das Unternehmen
stellt jedes Jahr rund 60 Ausbildungs- und
Studienplätze für verschiedene technische und kaufmännische Berufe bereit.
Insgesamt sind über 170 Auszubildende
bei E.ON Avacon beschäftigt. Hinzu kommen weitere 160 Auszubildende, die der
Netzbetreiber in Kooperation für andere
Unternehmen in der Region ausbildet. Mit
einer Ausbildungsquote von fast zehn Prozent liegt E.ON Avacon seit Jahren deut-
Bewerbungen und weitere Informationen
unter www.akademie-ee.de
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.privatgymnasium.de
Weitere Informationen zur Ausbildung bei E.ON Avacon finden Sie im Internet
unter www.eon-avacon.com
Christian Feußner hat im Februar seine
Zusatzausbildung zum Regionalen Energiemanager erfolgreich abgeschlossen. Er
ist zurzeit im Anwärterdienst der Landesforstverwaltung beschäftigt. „Gerade im
Umgang mit Forstwirten und Unternehmen können Spannungen und Konflikte
entstehen. Bei der Lösung dieser Konflikte haben mir die Tipps und Konfliktlösungsstrategien sehr geholfen, die wir
in diesem Rahmen kennenlernen durften“, so Feußner. Die berufsbegleitende
Qualifizierung zum Regionalen Energiemanager wurde von der LEB in Niedersachsen e.V. im Rahmen eines EFREProjekts entwickelt. Sie richtet sich an
Personen unterschiedlicher Bereiche, die
sich auf dezentraler Ebene den Fragen der
Umsetzung von Energieprojekten stellen
wollen. Fachwissen zu Energieträgern,
Handlungsspielräumen und rechtlichen
Grundlagen werden ebenso vermittelt
wie Kompetenzen der Prozessgestaltung
wie Öffentlichkeitsarbeit, Projektplanung
und Konfliktbewältigung. Das A ngebot verbindet Theorie und Praxis: Neben
den fachlichen Vorträgen und Diskussionen stehen Exkursionen zu verschiedenen Energiegewinnungsprojekten in
der Region auf der Agenda. Außerdem
nimmt die Projektarbeit einen großen
Stellenwert ein. Hier werden selbstgewählte oder vermittelte Projekte in Teams
bearbeitet. Die Zusatzausbildung umfasst
insgesamt 148 Unterrichtsstunden plus
bis zu jeweils acht Unterrichtsstunden
für Auswahlgespräche und P rüfung.
Der modulare Aufbau und die berufsbegleitende Anlage der neuen Zusatzausbildung ermöglichen es, heterogene
Zielgruppen anzusprechen: Selbständige
ebenso wie Unternehmensmitarbeiter
und Privatpersonen. Es handelt sich bei
der Qualifizierungsmaßnahme um eine
neue, bundesweit einzigartige Zusatzausbildung im Bereich erneuerbare Energien. Alleinstellungsmerkmal ist die spezifische inhaltliche Ausrichtung, die im
Rahmen des Energiemanagements erstmals Fragen des Netzwerk- und Projektmanagements auf regionaler Ebene zum
Schwerpunkt erhebt.
VS
Nächster Einstiegstermin ist der 21. September 2012. Weitere Informationen gibt es unter
www.regionaler-energiemanager.de sowie telefonisch unter 0551 370854 0/14
Bilder: LEB in Niedersachsen e.V., Akademie für Erneuerbare Energien
Bilder: Internatsschule Hadmersleben, E.ON Avacon
lich über dem bundesweiten Durchschnitt
von rund sechs Prozent. In Laatzen ist
einer der fünf Ausbildungsstützpunkte
des Unternehmens angesiedelt. Etwa 170
junge Menschen werden hier derzeit für
ihren Einstieg ins Berufsleben ausgebildet,
davon rund 100 Azubis in Kooperation für
andere Unternehmen.
E.ON Avacon fördert zudem seit 2003
den „Einstieg in die Arbeitswelt“ (EidA)
für Jugendliche, die nach dem Schulabschluss noch keinen Ausbildungsplatz
bekommen haben, weil sie die Einstellungskriterien nicht erfüllen konnten.
Diese jungen Menschen werden mit
einem maximal zehnmonatigen Praktikum im Unternehmen unterstützt. Durch
das Kennenlernen betrieblicher Abläufe
und Anforderungen wird die Ausbildungsfähigkeit und Motivation bei den Jugendlichen verbessert. In den vergangenen
Jahren konnten auf diese Weise 60 EidAPraktikanten von E.ON Avacon gefördert
werden. Zwölf von ihnen haben daraufhin
einen Ausbildungsplatz bei E.ON Avacon
erhalten, viele waren bei anderen Unternehmen erfolgreich.
HK
XVIII
Bildung
regjo hannover
A usbildu n g
P ädag o gium
Kreativität und Tradition
Klein und oho
Die RENK AG ist ein traditionsreicher, weltweit anerkannter Produzent von hochwertigen
Komponenten der Antriebstechnik – mit erstklassigen Ausbildungschancen.
Das Pädagogium Bad Sachsa lud zum
sommerlichen Tag der offenen Tür.
Die RENK AG gliedert sich in fünf selbständige strategische Geschäftseinheiten: Fahrzeuggetriebe, Sonderantriebstechnik und
Prüfsysteme in Augsburg, Getriebe und
allgemeine Antriebselemente in Rheine
sowie Gleitlager und Kupplungen in Hannover. Die Geschäftseinheit Gleitlager baut
im Werk Hannover hydrodynamische Gleitlager und elastische Kupplungen. Zu der
hannoverschen Geschäftseinheit gehören
auch die Aktivitäten der RENK Corporation, USA, der COFICAL RENK Mancais do
Brasil Ltda. in Brasilien sowie der ADMOS
Gleitlager Produktions- und Vertriebsgesellschaft mbH in Berlin.
Das RENK Werk in Hannover entwi­
ckelt und produziert horizontale und vertikale Gleitlagersysteme für den Maschinen- und Anlagenbau, als Normlager oder
in Spezialausführungen. Die Entwicklung
wird dabei von einem jungen Team hochqualifizierter Ingenieure mit aktuellen
Konstruktions- und Simulationsmethoden
(Finite-Elemente-Analyse, Strömungssimulation/CFD) sowie zeitgemäßer Versuchsund Programmiertechnik unterstützt. Qua-
lifizierte Mitarbeiter machen den Erfolg
des Unternehmens aus. Neugier für technische Zusammenhänge, Fachverstand,
Kreativität, Teamgeist, Sprach- und Computerkenntnisse, verantwortungsbewusstes Denken und Handeln sind Eigenschaften, die in einem international agierenden
Unternehmen unentbehrlich sind. Im Verbund mit anderen hannoverschen Unternehmen bietet das RENK Werk Hannover
Ausbildungsmöglichkeiten in den Fachausrichtungen Zerspanungsmechaniker und
Industriemechaniker.
Ein duales Studium in Kooperation
mit dem MAN Konzern wird interessierten
Bewerbern ebenfalls angeboten, um theoretisches Wissen mit praktischen Kenntnissen
zu verbinden. RENK Hannover kooperiert
im Rahmen geförderter Projekte der indus­
triellen Gemeinschaftsforschung auch mit
Lehrstühlen und Instituten an verschiedenen Hochschulen. Studierende können über
Praktika oder Abschlussarbeiten das Gelernte
in der Praxis erproben und sich dabei aktiv
an der Entwicklung neuer Methoden und
Technologien beteiligen. HK
Weitere Informationen über die RENK AG, ihre Produkte und die Ausbildung im Unternehmen
finden Sie im Internet unter www.renk.de
Bilder: RENK AG, Pädagogium Bad Sachsa
Glänzende Augen gibt es am Pädagogium
Bad Sachsa nicht nur zu Weihnachten oder
zum Geburtstag, sondern auch, wenn sich
die Fünft- und Sechstklässler den Herausforderungen neuer Fächer stellen und ihre
Erfolge sehen. Diese Motivation bleibt bei
den meisten von ihnen auch in den oberen Klassen erhalten. Wie schafft man das?
Auch hier gilt: Klein und oho!
Das Pädagogium ist ein staatlich anerkanntes Gymnasium in freier Trägerschaft
mit angeschlossenem Internat. Etwa 420
Schüler werden nach den Vorgaben des
Landes Niedersachsen unterrichtet. Auch
die Klassenfrequenzen von bis zu 24 Kindern sind angenehm klein. Trotzdem werden in der Oberstufe drei Profile angeboten.
Naturwissenschaftliche, sportliche und
musikalische Angebote bereichern die
unterrichtliche Themenvielfalt. Unter dem
Motto „Fit für Europa“ wird außerdem viel
Wert auf Sprachzertifikate gelegt: Das Pädagogium ist Prüfungszentrum für Cambridge- und DELF-Abschlüsse. Im Juni
stellte sich die Einrichtung am „Tag der
offenen Tür“ den Fragen der Besucher. AA
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.internats-gymnasium.de
regjo hannover
portrait
69
girogo verspricht reduziertes Kleingeldaufkommen, damit verbundene geringere Ausgaben
für Bargeldhandling und
Zahlungsgarantie.
„Schneller geht’s nicht“
Pilotprojekt in der Region Hannover-Wolfsburg-Braunschweig: Seit Mitte des Jahres lassen sich mit der
girogo-Girocard kleinere Geldbeträge kontaktlos zahlen.
Text: Juliette Rahn Fotografie: Sparkasse Hannover
girogo ist die neue kontaktlose Bezahlfunktion der Deutschen Kreditwirtschaft (DK), die seit Mitte des Jahres im
Großraum Hannover und in den Städten Braunschweig
und Wolfsburg zum Einsatz kommt. Mehr als 1,3 Millionen
Karteninhaber der Banken und Sparkassen in der Pilotregion können seit einigen Monaten Beträge bis zu 20 Euro
in weniger als einer Sekunde bei teilnehmenden Händlern zahlen. Heinrich Jagau, stellvertretender Vorstands­
chef der Sparkasse Hannover, erklärt die Vorzüge: „Für
den Kunden bedeutet girogo kinderleichte, komfortable
und sichere Handhabung. Kein Kramen nach Kleingeld,
weniger Wartezeit an der Kasse – schneller geht’s nicht!“
Auch für die bereits teilnehmenden Händler wie Edeka
und Esso ergeben sich Vorteile. Jagau: „girogo ist bis zu 25
Prozent schneller als herkömmliche Kartenzahlverfahren
und doppelt so schnell wie das Bezahlen mit Bargeld.“ Im
Unterschied zur bisherigen Geldkarte hält der Verbraucher
bei girogo lediglich die Karte an den Bezahlterminal. Eine
weitere Neuerung: Der Karten-Chip kann über ein Abon-
nement automatisch aufgeladen werden oder direkt am
Terminal durch die Eingabe der PIN. Der Höchstladebetrag liegt bei 200 Euro. In Sachen Datensicherheit gibt es
nach Meinung des Vorstandschefs der Sparkasse Hannover
wenig Bedenken: „Beim Bezahlvorgang werden nur solche
Daten übermittelt, die für den Bezahlvorgang von Bedeutung sind. Außerdem muss die Initialisierung eines Zahlvorgangs durch eine von der Deutschen Kreditwirtschaft
zertifizierten Registrierkasse ausgelöst werden. Erst dann
kann abgehoben werden.“
Weitere girogo-Partner sind die Parfümerien der Douglas-Kette, die Buchhandlung Thalia, die Juwelierkette
Christ, der Süßwarenhersteller Hussel sowie der Händler
für Damenmode AppelrathCüpper. Heinrich Jagau: „Wir
sind selbstverständlich mit Hochdruck dabei, neue Partner zu überzeugen und stoßen auf eine positive Resonanz.
Beim Handel ist das Interesse sehr groß. Trotzdem wird
es noch etwas dauern, in die breite Fläche zu gehen. Das
Pilotjahr zur Einführung macht durchaus Sinn.“
70 Automotive
regjo hannover
Mit Vollgas in die Zukunft
Trendbarometer: Die IAA Nutzfahrzeuge im Herbst 2012 zeigt den Weg in die automobile Zukunft.
In Hannover trifft sich die internationale Automobilbranche und stellt die neuesten Entwicklungen vor.
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Automotive
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72 Automotive
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Automotive
73
Text: Katrin Langemann Fotografie: IAA Nutzfahrzeuge
Neueste Trends und Innovationen, zukunftsweisende Technologien, automobile Weltpremieren – die IAA Nutzfahrzeuge, die
weltweite Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik, präsentiert vom 20. bis 27. September 2012 die aktuellsten Entwicklungen aus der Automobilbranche. In Hannover treffen sich die
Global Player der Autoindustrie. „Nutzfahrzeuge bilden das Rückgrat der modernen Industriegesellschaften. In Europa schultern
Nutzfahrzeuge rund drei Viertel der gesamten Güterverkehrsleis­
tung. Alle anderen Verkehrsträger wie Binnenschiff, Flugzeug und
Bahn, sind auf den Lkw angewiesen. Moderne Nutzfahrzeuge sorgen für gefüllte Regale im Supermarkt und liefern per Internet
bestellte Ware direkt zum Verbraucher. Das Nutzfahrzeug bleibt
unersetzbar“, betont Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), der die IAA Nutzfahrzeuge alle
zwei Jahre in Hannover veranstaltet.
Mehr Aussteller und mehr Fläche – die 64. IAA Nutzfahrzeuge
vom 20. bis 27. September 2012 wird größer denn je.
Präsentation des Unimog U 500 von MercedesBenz auf der IAA Nutzfahrzeuge 2010.
Die 64. Ausgabe der internationalen Autoschau steht unter dem
Motto „Nutzfahrzeuge: Motor der Zukunft“. Matthias Wissmann:
„Das Motto steht für die enorme Innovationskraft der Branche und
die hohe Effizienz des Nutzfahrzeugs. Die ‚Motoren der Zukunft‘,
zum Beispiel die neuen und sauberen Euro-VI-Aggregate, werden
auf der IAA gezeigt. In Hannover werden spannende Weltpremieren zu sehen sein. Wir erwarten neue Vorschläge zur Optimierung der Aerodynamik, wir werden die Fortschritte bei alternativen Nutzfahrzeugantrieben erleben – von Erdgas und Hybrid über
Wasserstoff bis zur Elektromobilität. Zudem werden Innovationen
für noch mehr Sicherheit vorgestellt. Diese IAA Nutzfahrzeuge
wird mehr Aussteller und mehr Fläche haben als die erfolgreiche
IAA 2010.“
Seit 1992 findet die IAA Nutzfahrzeuge alle zwei Jahre auf
dem Messegelände in Hannover statt. Hauke Jagau, Präsident der
Region Hannover: „Die Region Hannover hat sich als zentraler
Messe- und Kongressstandort und erfolgreicher Standort für die
Logistik national und international etabliert. Zusammen mit dem
überdurchschnittlichen Gewicht der Automobil- und Zulieferindustrie in der Region Hannover wird die Bedeutung der Leitmesse
IAA Nutzfahrzeuge deutlich. Als zentrale Informationsplattform
und Marktplatz einer Branche gehen von der Messe und damit
von Hannover aus wichtige Impulse und aktuelle Trends im Nutzfahrzeugesektor um die Welt. Es freut mich daher natürlich besonders, dass sich die IAA Nutzfahrzeuge als ein wichtiges Element
der logistischen Kompetenz an diesem Standort nachhaltig etablieren konnte.“
Neben zahlreichen internationalen Firmen nutzen auch die
Unternehmen aus der Region Hannover die globale Plattform
und präsentieren ihre Innovationen und Produkte auf der IAA.
Michael Steiner, Gesellschafter-Geschäftsführer der Walter Bösenberg GmbH aus Hannover, weltweiter Anbieter hochspezialisierter
Lösungen auf dem Gebiet der Fahrzeugeinrichtungen und Sonderfahrzeuge: „Die IAA Nutzfahrzeuge ist für Bösenberg die wichtigste Messe. Durch die Präsentation der neuesten Innovationen
automotive
75
Bild: Volkswagen Aktiengesellschaft
regjo hannover
Bild oben: Elektromobilität ist das Thema des „Fachkongress Elektromobilität“, der am 26. September im
Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge stattfindet. Fragen
wie „Wo steht Deutschland bei der Entwicklung dieser Zukunftstechnologie? Was wurde bisher erreicht?
Welche Hürden sind noch zu nehmen?“ stehen dabei
im Mittelpunkt. Rund 500 internationale Teilnehmer
und hochrangige Referenten aus aller Welt werden
erwartet. Bild rechts: Der Amarok von Volkswagen
Nutzfahrzeuge wird ab 2013 in Hannover produziert.
quer durch alle Bereiche ist die IAA das Trendbarometer
für die nächsten zwei Jahre und gibt auch einen Ausblick
auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung. 2012 präsentiert Bösenberg zum einen ein mobiles, geländegängiges Wasserlabor, das alle Möglichkeiten eines stationären
Labors auf den mobilen Bereich überträgt. Das ist vor allem
im Bereich der Desinfektion interessant, aber auch bei der
Stromversorgung und der Sicherstellung einer lückenlosen Kühlkette für die Proben. Außerdem wird ein Büround Kontrollfahrzeug des Bundesamts für Güterverkehr
(BAG) vorgestellt, in dem ein neuartiges Stromversorgungssystem mit einer durch Methanol betriebenen Brennstoffzelle verbaut ist.“
Zu den Stammgästen auf der IAA gehört Volkswagen
Nutzfahrzeuge – eine Marke des größten Automobilproduzenten Europas, des Volkswagen Konzerns. Ab 2013 laufen
am Standort Hannover neben den schon heute produzierten mehr als 150.000 T5 Transportern und Multivans auch
rund 40.000 Amarok pro Jahr vom Band. Bisher wurde der
Amarok ausschließlich im argentinischen Pacheco gefertigt. Von dort aus sollen in Zukunft die Kunden in Lateinund Südamerika beliefert werden, aus Hannover werden
die Märkte in Ost- und Westeuropa sowie in Afrika bedient.
Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstands der
Volkswagen AG: „Volkswagen hat im Segment der leichten Nutzfahrzeuge weltweit große Wachstumschancen. Mit
dem Produktionsstart in Hannover ist der Amarok endgültig in Europa angekommen. Der Amarok „made in Hannover“ steht für die Leistungsfähigkeit des Standorts und
gibt der Erfolgsgeschichte unseres Volkswagen Pickup jetzt
zusätzlichen Rückenwind.“
Auch für Continental aus Hannover – mit einem
Umsatz von 30,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 ist der
Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponen-
ten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten weltweit einer der führenden
Automobilzulieferer – ist die IAA Nutzfahrzeuge ein Pflichttermin. Für Continental steht die individuelle Mobilität vor
den größten Veränderungen seit der Erfindung des Automobils. Begegnen will Continental den Herausforderungen
der Zukunft – immer dichtere Fahrzeug- und Datenströme,
schrumpfende Reserven fossiler Brennstoffe, Internationalisierung von Logistikketten sowie wachsendes Sicherheitsund Umweltbewusstsein – mit den Schlüsselthemen Effizienz, Sicherheit, Umwelt und Information.
Nutzfahrzeuge auf Erfolgskurs: Moderne, kraftstoffeffiziente Fahrzeuge weisen eine positive Ökobilanz vor.
Für die Zukunft sind die Aussichten in der Nutzfahrzeugbranche gut. Matthias Wissmann: „Der Transportmarkt
bleibt Wachstumsmarkt. In Deutschland wird der Straßengüterverkehr laut der aktuellen Mittelfristprognose bis 2015
um jährlich 3,3 Prozent zunehmen. Dieses Wachstum ist
nur mit modernen, kraftstoffeffizienten Nutzfahrzeugen zu
bewältigen.“ Bis 2030 möchte die EU, dass 30 Prozent aller
Lkw-Verkehre über 300 km auf Schiene und Binnenschiff
verlagert werden. Wissmann: „Wer jedoch glaubt, Schiene
und Wasserstraße zu stärken, indem er den Straßengüterverkehr einseitig belastet, ist auf dem Holzweg. Die Effizienz
des Verkehrssystems insgesamt und damit auch der Wirtschaftsstandort Europa würden darunter leiden. Eine intelligente europäische Verkehrspolitik sollte vielmehr kluge
Innovationen bei jedem Verkehrsträger vorantreiben.“
Weitere Informationen zur IAA Nutzfahrzeuge, das Programm
und die Aussteller finden Sie im Internet unter www.iaa.de
regjo hannover
regjo hannover
Wirtschaft
Bild: EDELSTALL Co-working Place
76 Wirtschaft
Heimat für die Heimatlosen
Der moderne Arbeiter ist hochmobil und flexibel. Freelancer, Start-ups und Selbständige finden in Co-working
Spaces ein Zuhause, wenn ihnen die eigene Wohnung zu eng und ein eigenes Büro zu teuer ist.
77
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Bild: EDELSTALL Co-working Place
78 Wirtschaft
Auch freischaffende Künstler finden zwischen Freelancern und Start-ups ihren Platz.
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Wirtschaft
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Bild: Marco Bühl
80 Wirtschaft
Text: Tim Mittelstaedt
Der Brötchenkorb wird herumgereicht und der Kaffee ist auch
gerade fertig geworden. Halb 10 Uhr morgens im Modul 57 in der
Nordstadt. Es herrscht eine Stimmung wie in einer WG. Die Einrichtung trägt zu dieser Illusion bei – alles wirkt improvisiert, selbst
gemacht, aber trotzdem schick und mit System. Von der Essecke
blickt man auf den großen Raum mit vielen Schreibtischen und
MacBooks. Die große Frühstückstafel füllt sich und es herrscht ausgelassene Stimmung. Man tauscht sich aus über den Stand aktueller Projekte, Zahnschmerzen und das Deutschlandspiel des Vorabends, welches ein Grund dafür ist, dass einige diesen Morgen
mehr Kaffee als normalerweise brauchen. Was die Gespräche zu
Tisch noch interessanter macht, ist der Fakt, dass alle die Personen, die hier am selben Tisch im selben Büro sitzen, nur zum Teil
oder auch gar nichts miteinander zu tun haben, also keine Kollegen sind. Hier ist ein Raum geschaffen worden, der es Selbständigen, Start-ups und Kreativen allein oder in kleinen Gruppen ermöglicht, sich zu entfalten.
Mehr als jeder zehnte Erwerbstätige in Deutschland ist mittlerweile selbständig.
Das Modul 57 ist eines der mittlerweile gut 100 Co-working
Spaces in Deutschland. Ein Trend, der – wie so oft – aus den USA
im Moment um die Welt greift. Das liegt nicht zuletzt an der global drastisch steigenden Zahl an Freelancern und Selbständigen,
die es satthaben, sich in Starbucks-Filialen zu drängeln oder ihre
Kunden im eigenen Wohnzimmer empfangen zu müssen. Mehr als
jeder zehnte Erwerbstätige in Deutschland ist mittlerweile selbständig. Ein Trend, der seit vielen Jahren stetig anhält. Dies bedeutet
radikale Umbrüche in der Art, wie wir zusammenarbeiten. Dazu
kommt, dass der Bildungsgrad der Erwerbstätigen in den letzten
Jahrzehnten ebenfalls enorm zugenommen hat und sich der Anteil
der Akademiker an den Erwerbstätigen vervielfacht hat. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft bescheinigt gerade
dieser Zielgruppe der Akademiker eine häufigere Fluktuation am
Arbeitsplatz. In einer solchen Welt voller Veränderungen, steigender Mobilität und selbständigem Arbeiten bieten Co-working Spaces
genau die richtige Basis, die der Freelancer für seine Arbeit braucht.
Ein Mix aus Sicherheit und Flexibilität, kollegialem Austausch und
Eigenständigkeit, Mobilität und einer Heimat.
Im dritten Stock des ehemaligen Capitol Kinos am Schwarzen Bären sitzt Hannovers Vorzeige-Co-working-Place „Edelstall“.
regjo hannover
regjo hannover
Wirtschaft
83
Bild: REGUS
Bild: Marco Bühl
82 Wirtschaft
Vor kurzem eröffnete am Bahnhof
das zweite Regus business center in Hannover. Weltweit gibt es
mittlerweile über 1.200 mobiler
Office-Lösungen dieser Art.
Dieses Heimatgefühl will Lena Clausen vom betahaus in Berlin, dem
wohl bekanntesten Co-working Space in Deutschland, auch über
die Einrichtung vermitteln. Sie hat den Kollegen bei der Errichtung
des Modul 57 helfend unter die Arme gegriffen und setzt auf Omis
alte Couchgarnitur: „Kauf Dinge, die eine Seele haben, dann hat
dein Büro auch eine Seele!“, erklärt sie mir. Und so entdecke ich
zwischen modernsten Schreibtischen und Rechnern alte Schirmlampen, Stühle aus dem 70er-Jahren und umfunktionierte Regale,
die vom Spermüll stammen könnten. „Die Deckenlampen und die
hängenden Blumentöpfe dahinten haben die Kollegen vom Edelstall für uns gebaut“, beschreibt sie weiter.
Gängiger Arbeitsalltag: Die flexible Arbeit ist mittlerweile weltweit zum Mainstream geworden.
Der Edelstall ist ein Co-working Space, der am 1. Januar 2011 das
Licht der Welt erblickte. Vom dritten Stock des Capitol-Hochhauses in Linden hat man einen wunderschönen Blick auf die Ihme
und die Dönerläden der Umgebung. Das obligatorische Großraumbüro und die kleineren Einzelbüros und Konferenzräume werden
ergänzt durch eine Nähwerkstatt und einen Projektraum, in dem
man sich kreativ austoben kann. Dabei gilt wie in allen Co-working
Spaces höchste Flexibilität. Der Einzelplatz sowie ganze Büros können für einen Tag wie auch für mehrere Monate gebucht werden. So
geht der einzelne Tag bei 15 Euro los. Die Monatstarife gehen von
60 bis 250 Euro je nach Umfang und sind jederzeit kündbar. Ideal
Ungewöhnlich: Der Edelstall bietet neben seinen Computerarbeitsplätzen auch eine Nähwerkstatt, in der man sich auch handwerklich austoben kann.
für Selbständige, die sich nie sicher sein können, wann der nächste
Auftrag kommt. Interessant aber auch für diejenigen, die geschäftlich viel unterwegs sind und von Stadt zu Stadt jetten.
Die flexible Arbeit ist mittlerweile weltweit zum Mainstream
geworden. So ergab eine global durchgeführte Studie von Büroanbieter Regus mit über 17.000 befragten Entscheidern, dass 81 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern gewisse Freiheiten lassen, wann und insbesondere wo sie ihre Aufgaben erledigen. Da in
unserer Wissensgesellschaft viele Arbeiten schon mit Kopf, Laptop
und Handy erledigt werden können, spielen Raum und Zeit nur
noch eine untergeordnete Rolle. Außerdem befinden 70 Prozent
der Manager flexible Arbeitsformen als motivationsfördernd. Der
Arbeitnehmer ist in gewisser Weise sein eigener Herr, kann morgens auch einmal öfter den Wecker auf „Snooze“ drücken und sich
besser seinen Freunden und der Familie widmen.
Das Unternehmen Regus, welches diese Studie durchgeführt
hat, ist der weltweit größte Anbieter für flexible Arbeitsplatzlösungen. In über 550 Städten und 95 Ländern verfügt Regus zurzeit
über 1.200 Businesscenter. Hierin befinden sich wie in den Co-working Spaces monatlich oder täglich anmietbare Büros verschiedener
Größe und Konferenzräume. Wer Mitglied ist, hat jederzeit Zugang
zu den Businesslounges auf der ganzen Welt. Freundliche Begrüßung, Kaffee, Wasser und WLAN inklusive. In Hannover hat jetzt
bereits das zweite Regus Businesscenter vis-à-vis dem Hauptbahnhof eröffnet und ist bereits gut belegt mit Start-ups, welche die flexiblen Mietkonditionen und den Service zu schätzen wissen.
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Bilder (3): Modul 57
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Familiäre Stimmung im Modul 57 in der nordstadt.
Hier wird nicht nur gearbeitet, sondern auch gelebt.
Co-worker sind es gewohnt, allein zu arbeiten,
schätzen aber die sozialen Aspekte der Co-working
Spaces – wie hier beim gemeinsamen Frühstück –
oder der offenen Kommunikation im Großraumbüro.
Eine andere Art des mobilen Arbeitens ist „mobil im Unternehmen“. Heute wird in vielen Firmen von Mitarbeitern
erwartet, dass sie an wechselnden Arbeitsplätzen arbeiten.
Der Vorteil ist, das meist Arbeitsplätze eingespart werden
können, da Plätze bei Abwesenheit der Nutzer von anderen Mitarbeitern benutzt werden. Nicht immer muss der
Chef den ruhigen Einzelarbeitsplatz besetzen. Immer dann,
wenn mehrere Menschen einen Arbeitsplatz benutzen,
muss das Mobiliar maximal flexibel sein.
Wird der arbeitsalltag mobiler, müssen sich technik
und möbel dem menschen anpassen – nicht umgekehrt.
Hier bieten sich z.B. höhenverstellbare Tische, aber auch
sich automatisch an den Benutzer anpassende Drehstühle
an. Die persönlichen Unterlagen, der Laptop, das Headset
sind in solchen non-territorialen Arbeitsumgebungen gut
in fahr- und abschließbaren Caddies aufgehoben, die der
Mitarbeiter morgens einfach mit an den Platz seiner Wahl
nimmt. Dort findet er dann eine Dockingstation vor, an
die der Laptop passt und mit deren Hilfe er sofort an die
Peripherie (Tastatur, Maus, Drucker etc.) angeschlossen ist.
Dies und die perfekt passende EDV dazu bietet in Hannover
der Bürodienstleister office360, welcher in Sachen Flexibilität mit gutem Beispiel vorangeht. Schon seit Jahren setzt
das Unternehmen auf die Vorteile des mobilen Arbeitens –
vor allem im Vertrieb. Bereits 2006 wurden bei office360
alle Außendienstmitarbeiter mit einem Tablet ausgestattet,
das eine Auftragsbearbeitung direkt beim Kunden möglich
macht. Marketingleiterin Katarina Tempel arbeitete, als sie
2007 zu office360 kam, teilweise von zu Hause, südlich
von Göttingen: „Wenn dies nicht möglich gewesen wäre,
hätte ich die Stelle nicht angenommen“, betont sie.
Flexibilität und Mobilität sind nicht nur Forderungen der modernen Arbeitgeber, sie sind auch für die
Arbeitnehmer wichtige Faktoren für eine erfüllende
Arbeit geworden. Dem können die Kollegen am Frühstückstisch im Modul 57 nur zustimmen, die selbst mal
hier und mal dort auf der Welt unterwegs sind und sich
gern ihre Zeit selbst einteilen. Ist man in einer anderen Stadt unterwegs, zückt man einfach sein Smartphone und findet mit der App „WorkSnug“ den nächsten
Space, in dem man Gleichgesinnte, WLAN und Kaffee
finden kann. Denn gerade in dieser stetigen Unsicherheit
und rastlosen Mobilität sind es die Menschen um einen
herum, die einem Stabilität geben.
86 Freizeit
regjo hannover
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FReizeit
87
Wasser für die Seele
Wie vielfältig die Gewässer in der Region Hannover sind, ist nicht übermäßig bekannt. Wer sich auf Entdeckungstour
begibt, stellt fest: Hannovers Natur ist mehr als einen Tagesausflug wert. Ein sommerlicher Überblick.
88 FREIZEit
regjo hannover
regjo hannover
„Des Menschen Seele gleicht dem
Wasser: Vom Himmel kommt es, zum
Himmel steigt es, und wieder nieder
zur Erde muss es.“
Johann Wolfgang von Goethe,
„Gesang der Geister über dem Wasser“
FReizeit
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90 FReizeit
regjo hannover
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FREIZEIT
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Der Blaue See in Garbsen: Zum Schwimmen und Sonnenbaden, aber ganz besonders für Wakeboarder und Wasserski-Liebhaber toll.
Text: Mareile Ihde Fotografie: Insa Hagemann
Unterschätzt, weil unentdeckt Über Hannover ist in der Vergangenheit viel geschrieben und gesagt worden. Vieles davon war
negativ konnotiert, am häufigsten hörte man wohl, die Stadt wäre
langweilig und grau. In den letzten Jahren ist diese falsche Beurteilung etwas korrigiert worden, was aber weniger mit der Stadt
als mit der in ihr lebenden Personen zusammenhing. Wenige, die
infolge vermehrter Medienpräsenz über die Landeshauptstadt Niedersachsens berichteten, schienen sie wirklich besucht und entdeckt zu haben. Welche vielfältigen Möglichkeiten für Naherholung Hannover und das Umland zu bieten haben, darüber war
bisher wenig zu lesen. Hannover ist zunächst mal eines: und zwar
grün. Die 640 Hektar große Eilenriede ist einer der größten Stadtparks in Europa, mehr als doppelt so groß wie der New Yorker Central Park. Die „grüne Lunge“ gehört sicher zu den besonderen und
bekannten Attraktionen der City. Die Menge an Wasserfläche, die
mit 724 Hektar die der Eilenriede deutlich übersteigt, gehört dagegen zu den unbekannteren.
Hannover ist grün – aber nicht nur 3,7 Prozent der gesamten
Stadtfläche bestehen aus Gewässern unterschiedlicher Art. Prominentester See ist sicher der Maschsee, nicht nur aufgrund seiner
Nähe zur Innenstadt und zur AWD-Arena. Auf ihm und an seinen Ufern wird ganzjährig Sport getrieben, im Sommer, wenn das
Maschseefest steigt, wird gefeiert und überhaupt ist der 1936 künstlich erschaffene See eines der beliebtesten Naherholungsgebiete der
Region. In unmittelbarer Nähe zu ihm liegt der das wunderschöne
Neue Rathaus umgebende Maschpark, der als Zeugnis deutscher
Gartenkunst des scheidenden 19. Jahrhunderts gilt. Sein Zentrum
bildet der 2,6 Hektar große Maschteich. Mit seiner Seerosenbucht
und Felsenhalbinsel aus Tuffsteinen ist er ein bezaubernder Flecken Erde. An einer kleinen Brücke haben hier viele Paare Vorhängeschlösser als Symbol ihrer Verbundenheit befestigt. Außerhalb Hannovers weniger bekannt, dafür aber nicht weniger schön,
ist die südliche Leineaue, die sich vom Maschsee aus in südlicher
Richtung bis ins Umland erstreckt und aufgrund ihrer vielfältigen
Nutzungsmöglichkeiten zu den wichtigsten Erholungslandschaften
zählt. Besonders im Sommer erfreuen sich die stadtnahen Ricklinger Kiesteiche – das sind drei zum Baden freigegebene Seen – großer Beliebtheit. Bei schönem Wetter lohnt sich die Erkundung der
südlichen Leineaue aber auch zu Fuß und mit dem Rad; besonders die Koldinger Seen, die etwas außerhalb der Stadt bei Pattensen liegen, sind einen Besuch wert. Sie entstanden vor mehr als 40
Jahren durch intensiven Bodenabbau und sind heute Heimat einer
vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. So ist die Koldinger Seenlandschaft eines der bedeutendsten Vogelrastgebiete in der Region. Wer
Ruhe in der Natur sucht, findet sie auf eigens angelegten Wanderund Radfahrwegen, die entlang der gut ein Dutzend Seen führen.
Naturpark Steinhude: viel Wasser, viel zu erleben Artenreich geht es auch im Naturpark Steinhuder Meer zu, schließlich ist
er das zweite wichtigste Vogelschutzgebiet im Raum Hannover und
unter anderem Heimat des Seeadlers. Doch der mit 32 Quadrat-
kilometern größte Binnensee Nordwestdeutschlands ist nicht nur
für seine landschaftlichen Vorzüge bekannt und deshalb bestens
fürs Radeln und Wandern geeignet. Wassersportler, besonders Surfer und Segler, schätzen die hervorragenden äußeren Bedingungen
und kommen oft und gern zum Steinhuder Meer. Lohnenswert ist
auch die Fahrt in traditionellen Segelbooten zur Insel Wilhelmstein, einer von Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe 1767 angelegten Festung inmitten des Sees, die später zur Gefängnisinsel wurde.
Seen, nicht nur zum Baden Maschsee, Leineaue und Steinhuder Meer nehmen aufgrund ihrer Größe einen nicht unerheblichen Teil der Wasserfläche in und um Hannover ein. Daneben exis­
tieren aber noch 19 weitere Badeseen, in denen – wie der Name
schon sagt – geschwommen werden kann. Einige von ihnen halten für ihre Besucher aber weit mehr bereit, insbesondere der Blaue
See in Garbsen. Relativ bekannt ist er für seine Wasserskianlage,
angeboten wird auf ihm aber auch das sogenannte SUP („StandUp-Paddling“), eine beliebte Alternative zum Surfen an windstillen Tagen. Die 65 Meter lange Wasserrutsche ist an heißen Sommertagen besonders für Kinder ein Highlight. Am 1. Juni öffnete in
unmittelbarer Nähe zum Badesandstrand überdies die erste Adventure-Golfanlage der Region Hannover – bundesweit gibt es insgesamt nur 15. Wegen der Höhenunterschiede und Geländeverformungen ist sie nicht zu vergleichen mit dem klassischen Minigolf
und erweitert das Angebot der regionalen Naherholung am Wasser um ein weiteres Highlight.
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Hannovers Wasservielfalt in Bildern: Romantische Idylle am Maschsee, pittoreske Aussicht vom Leineufer und Fischen in
unberührter Natur – und all das mitten in der Stadt.
Hauptsitz in Peine
Moderner Dienstleister rund ums Wasser
Rund um die Uhr strömt das Lebensmittel Nummer 1 bequem
zuhause aus dem Hahn – in gleichbleibend hoher Qualität. Im
Peiner Land sorgt der Wasserverband Peine seit nunmehr 60 Jahren für die sichere Versorgung mit dem lebensnotwendigen Nass.
Dazu ist viel Arbeit, umfangreiches Know-how und moderne
Technik nötig – doch davon merkt der Kunde zunächst einmal
kaum etwas.
Aus zwei eigenen Wasserwerken fließt sehr gutes Trinkwasser
ins nördliche Verbandsgebiet. Ab 2014, wenn das Großprojekt
„Umstellung auf Harzwasser“ abgeschlossen ist, werden jährlich
bis zu fünf Millionen Kubikmeter Wasser aus den Talsperren den
Durst im mittleren Verbandsgebiet löschen.
Seit 1996 widmet sich der moderne Dienstleister auch der Abwasserbeseitigung. Mittlerweile werden über 1.800 Kilometer
Kanalnetz und 33 Kläranlagen in 16 Gemeinden betreut. Mit
Hochwasserschutz-Aufgaben in Harzvorlandgemeinden und dem
Grundwassermonitoring in Ilsede sind die Aufgaben, welche die
über 180 Mitarbeiter von Peine und den Regionalbüros aus verlässlich und schnell erfüllen, weiter gewachsen.
Die lange Erfahrung und das Expertenwissen der gut geschulten
Mitarbeiter sind ein wichtiger Garant der erfolgreichen Arbeit.
Als Ausbildungsbetrieb sorgt der regional engagierte Versorger für den Fachkräftenachwuchs von morgen. „Nachhaltigkeit
und Wirtschaftlichkeit bestimmen unser Handeln“, betont Olaf
Schröder, Geschäftsführer des Wasserverbands Peine, „damit
auch die kommenden Generationen das Wasser in gewohnter
Qualität genießen können.“ Der Verband arbeitet dabei gemeinwohlorientiert und ohne Gewinnerzielungsabsicht.
Wasserverband Peine | Horst 6 | 31226 Peine | Tel.: 05171 / 956-0 | [email protected] | www.wasserverband.de
Hannover liegt an der Leine. Aber nicht nur… Den Beinamen Leinestadt trägt Hannover ebenso wie die Leineaue aufgrund des Flusses, an dessen Ufer die Stadt einst
aus einer mittelalterlichen Siedlung entstand. Er ist bei
Kanufahrern beliebt, außerdem wird der Fluss in und
um Hannover von verschiedenen Angelvereinen genutzt,
denen es übrigens gelungen ist, den heimischen Lachs wieder dauerhaft anzusiedeln. Durch Teile Hannovers fließt
außerdem die Ihme, die ein Nebenfluss der Leine ist, und
im Bereich unterhalb des Schnellen Grabens ein beliebtes
Rudersport- und Fischereigebiet ist.
Mit Leine und Ihme verbunden, zieht sich außerdem der Mittellandkanal durch das nördliche Hannover. Bekannt ist er vor allem als Wasserstraße, die hauptsächlich der Binnenschifffahrt dient, dabei führen an den
Ufern reizvolle Fahrrad- und Spazierwege entlang und es
locken malerische Bootsfahrten. Außerdem liegt der idyllische Lister Yachthafen direkt am Mittellandkanal. Seen,
Flüsse, Kanäle und Teiche – die Gewässer in und um Hannover spiegeln die Vielfältigkeit der Stadt wider. Es lohnt
sich, sie zu entdecken, denn eines ist gewiss: Langweilen
wird sich bei diesen Ausflügen niemand.
Hannovers Badeseen
www.hannover.de/baeder/seen
yachtschule hannover
www.yachtschule-hannover.de l Tel. 0511 8060534
„Maschsee-Flotte“ der Üstra
www.uestra.de/maschseeboote.html
In der Hauptsaison fahren die Boote
täglich von 10.00-18.00 Uhr
Blauer See Garbsen
www.camping-blauer-see.de
Wake und Wasserski: Tel. 05137 8996 42
Badesee von April bis September 8.00-22.00 Uhr
Tel. 05137 8996 0
Tourismus-Info Steinhuder Meer
www.steinhuder-meer.de
Tel. 05033 9501 0
Fahrrad-Touren
www.hannover.de/region/naherholung/fahrradreg
93
94 kalender
regjo hannover
regjo hannover
kalender 95
L’Opera Seria
Mario Barth
Michael Morgner
Siro-A
Alle Liebhaber der „Opera buffa“ sollten sich „L’Opera Seria“
von Florian Leopold Grassmann am 09. September 2012 im
Galeriegebäude Herrenhausen nicht entgehen lassen.
Wenn der Berliner am 14. September 2012 in
der TUI Arena die Bühne betritt, werden beide
Geschlechter reichlich Tränen lachen.
Der Chemnitzer Künstler entwickelte Archetypen des
modernen Menschen und seiner Lebenssituationen – zu
sehen bis zum 30. September 2012 im Sprengel Museum.
Am 28. August versetzen sechs Japaner das
Publikum im Capitol in Hannover mit ihrer
„The technodelic & visual show“ ins Staunen.
Klassik, Ballett
Theater, Kabarett, Musical
31. August 2012
Kompanie Sébastian Ramirez – „True Blue
Market“ ist ein Ballett mit Sébastian Ramirez
und Hyun-Jung Wang
19.30 Uhr, Ballhof Eins Hannover
19. August 2012
Lese-Picknick – „Die Tage des Gärtners“
liest der Autor Jakob Augstein auf einer
Aussichtsterrasse
12.00 Uhr, Großer Garten Herrenhausen
09. September 2012
L’Opera Seria – Premiere der Oper von Florian Leopold Gassmann, „Commedia per musica“ in drei Akten
19.30 Uhr, Galeriegebäude Herrenhausen
30. August 2012
Peeping Tom – „Á Louer / For Rent“ ist ein
internationales Tanztheater, bei dem Realitäten verwischen
20.00 Uhr, Schauspielhaus Hannover
09. September 2012
24. Open-Air-Konzert – Junges Sinfonieorchester Hannover präsentiert u.a. den Walzer
aus „Masquerade“ und den Kaiserwalzer
15.00 Uhr, Georgengarten vor dem
Wilhelm-Busch-Museum
08. September 2012
Kiss Me, Kate – Musical Comedy in zwei
Akten von Samuel und Bella Spewack
19.30 Uhr, Theater am Aegi Hannover
21. Oktober 2012
Lady Macbeth von Mzensk – Oper von
Dmitri Schostakowitsch, nach der gleichnamigen Novelle von Nikolai Leskow
18.30 Uhr, Opernhaus Hannover
28. Oktober 2012
2. Sinfoniekonzert – Werke von Wolfgang
Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Ludwig
van Beethoven
17.00 Uhr, Opernhaus Hannover
11. September 2012
Lili Löwenmaul und Claudius Immergrün –
„Energiemitmachtheater“ als Erlebnis für die
ganze Familie
15.00 Uhr, Großer Garten / Probebühne
14. September 2012
Mario Barth – „Männer sind schuld, sagen
die Frauen“ heißt das brandneue und von den
Hannoveraner Fans lang erwartete Programm
des berühmten Comedian aus Berlin, das
allen Tränen in die Augen treiben wird
20.00 Uhr, TUI Arena Hannover
18. September 2012
Nachtbarden – sechs Autoren erobern die
Herzen des Publikums mit ihren einfühlsamen, fiesen, spannenden, skurrilen und zum
Schreien komischen Texten
20.00 Uhr, TAK Kabarett-Bühne Hannover
22. September 2012
Woyzeck – Aufführung von Robert Wilson,
Tom Waits & Kathleen Brennan nach Georg
Büchner
19.30 Uhr, Schauspielhaus Hannover
30. September 2012
Der Prozess – Geschichte über Recht und
Gerechtigkeit von Franz Kafka, Regie führt
Albrecht Hirche
19.30 Uhr, Cumberlandsche Bühne
30. September 2012
Martin Rütter – mit dem Fachseminar will
der Hundeprofi Missverständnisse zwischen
Mensch und Hund aufklären
10.00 Uhr, HCC Eilenriedehalle Hannover
23. Oktober 2012
Das Vollplaybacktheater – „Die Drei
??? und der Superpapagei“ geht auf
Abschiedstournee
20.00 Uhr, Theater am Aegi Hannover
Ausstellungen
Jazz, Rock, Pop, Schlager
bis 23. September 2012
Christoph Girardet – „The Eternal Lesson“
präsentiert Zweikanal-Videoinstallationen
mit Ton
Sprengel Museum Hannover
28. August 2012
Siro-A – sechs Japaner versetzen mit ihrem
atemberaubenden Programm „The technodelic & visual show“ das Hannoveraner Publikum in Ekstase
20.00 Uhr, Capitol Hannover
bis 30. September 2012
Michael Morgner – retrospektive Ausstellung anlässlich des 70. Geburtstages des
Chemnitzer Künstlers
Sprengel Museum Hannover
bis 12. Oktober 2012
„transire“ – aktuelle Arbeiten der realistischen Landschafts- und Architekturmalerei
des gebürtigen Limburger Thomas Dillmann
VGH galerie Hannover
bis 04. November 2012
Anthony Cragg – noch nie gezeigte Arbeiten und frühere Werke des Bildhauers Anthony Cragg
kestnergesellschaft Hannover
bis 04. November 2012
Lewis Baltz – konzeptuelle Arbeiten des
legendären US-amerikanischen Fotografen,
der 1986 der USA den Rücken kehrte und
nach Europa zog
kestnergesellschaft Hannover
07. Oktober 2012
CRO – mit der Pandamaske kam der Rapper
aus dem Nichts und wurde berühmt, demnächst rappt er für seine Hannoveraner Fans
19.30 Uhr, Capitol Hannover
21. September 2012
Westernhagen – mit seiner „Hottentotten Tour“ kehrt Marius Müller-Westernhagen
zurück auf die Bretter, die die Welt bedeuten
20.00 Uhr, TUI Arena Hannover
13. Oktober 2012
Helene Fischer – neben den neuen Songs
ihres Albums „Für einen Tag“ müssen die
Fans auch auf die Klassiker der letzten Jahre
nicht verzichten
19.30 Uhr, TUI Arena Hannover
22. September 2012
Coldplay – eine der populärsten Rockbands
bringt ihr neuestes Album„Mylo Xyloto“ unter
das Hannoveraner Publikum
19.00 Uhr, AWD-Arena Hannover
21. Oktober 2012
Söhne Mannheims – das deutsche MusikerKollektiv aus Mannheim formiert die bislang
größten Hits
20.00 Uhr, Capitol Hannover
24. September 2012
Lady Gaga – „Born This Way“ ist das neue
Album der fünffachen Grammy-Gewinnerin
aus Amerika
19.30 Uhr, TUI Arena Hannover
26. Oktober 2012
Katie Melua – „Secret Symphony“ ist das
Album der gebürtigen Georgierin aus Balladen mit Blues- und Jazz-Elementen
20.00 Uhr, AWD-Hall Hannover
05. Oktober 2012
Luca Hänni & Band – „My Name is Luca“
ist das Debütalbum des 17-jährigen DSDSGewinners 2012 aus der Schweiz
19.00 Uhr, Capitol Hannover
28. Oktober 2012
Haudegen – nach dem Hammer-Konzert am
Anfang des Jahres kommt die DeutschrockBand im Herbst noch einmal nach Hannover
20.00 Uhr, Capitol Hannover
Fotografie: Landeshauptstadt Hannover, Hannover Concerts (2), VG Bild-Kunst Bonn 2012 (Sprengel Museum Hannover)
regjo hannover
kalender 97
Hannover Triathlon
Maschseefest 2012
Schwimmen, Fahrradfahren, Laufen: Der Maschsee in
Hannover steht am 01. und 02. September 2012 wieder
ganz im Zeichen des Hannover Triathlons.
Das Fest vom 01. bis zum 19. August 2012
sorgt mit Piratendorf, Tanzcafé, Live-Musik
für maritimes Flair am Maschsee in Hannover.
Sport
Messetermine
Sonstiges
18. August 2012
Skate by night – auf die Rollen, fertig, los:
Mit Musik geht es quer durch Hannover zum
ehemaligen Expogelände und wieder zurück
20.30 Uhr, Klagesmarkt Hannover
12. bis 13. September 2012
b2d Business To Dialog – Business-Messe
für regionale Unternehmenskontakte
AWD-Arena Hannover
01. bis 19. August 2012
Maschseefest – vielfältige Gastronomie,
kostenlose Konzerthighlights und Tanzabende
unter freiem Himmel verbreiten Feriengefühl
Uferpromenaden Maschsee Hannover
19. August 2012
Crazy Crossing – spektakuläres Funbootrennen von Hit-Radio Antenne Niedersachsen,
das zum 14. Mal am Maschsee stattfindet
15.00 Uhr, Nordufer des Maschsees
26. August 2012
Hannover 96 vs. FC Schalke 04 – den Auftakt in die 50. Bundesliga-Saison bestreitet
der Verein aus Hannover mit einem Heimspiel
gegen den FC Schalke 04
17.30 Uhr, AWD-Arena Hannover
01. bis 02. September 2012
Hannover Triathlon – zwei Tage steht der
Maschsee ganz im Zeichen des berühmten
Hannover Triathlons
15.00 Uhr, Maschsee Hannover
09. September 2012
Golf-Abenteuer – „Adventure-Golf!“ für die
ganze Famile im Rahmen des Entdeckertages
10.00 Uhr, Blauer See in Garbsen
20. bis 27. September 2012
IAA Nutzfahrzeuge Hannover – zeigt Fahrzeuge, Ausrüstungen und Systeme des Güterund Personentransportes
09.00 bis 18.00 Uhr, Hannover Messe
27. bis 29. September 2012
energy Hannover – Fachmesse mit Kongress
für Erneuerbare Energien betrifft Entscheidungsträger aus Industrie, Handel, Dienstleis­
tungsunternehmen und Handwerk
09.00 bis 18.00 Uhr, HCC Hannover
06. Oktober 2012
BioNord – Messe für den Naturkost-Fachhandel, organisiert von Matthias Deppe und
Wolfram Müller GbR
09.00 bis 17.30 Uhr, Hannover Messe
09. bis 11. Oktober 2012
Intergo Hannover – als Fachmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement
erfasst sie alle wichtigen Trends, die sich entlang der Wertschöpfungskette entwickeln
09.00 bis 18.00 Uhr, HCC Hannover
Fotografie: eichels: Event GmbH, Hannover Marketing und Tourismus GmbH
31. August 2012
Der Garten leuchtet SPEZIAL – ein Meer
aus Lampions verspricht einen romantischen
Abendspaziergang
20.00 Uhr, Großer Garten Herrenhausen
08. September 2012
22. Internationaler Feuerwerkswettbewerb – wie Gemälde aus leuchtenden Farbmosaiken verwandelt das englische Feuerwerksteam „Jubilee Fireworks“ den Himmel
18.00 Uhr, Großer Garten Herrenhausen
27. September 2012
1. Kinderkonzert – „Saitenspiele“ dirigiert
von Siegmund Weinmeister, unter den Streichern der kleine Vampir Heini
11.00 Uhr, Theater am Aegi Hannover
28. Oktober 2012
Bi-Ba-Butzemann! – Volks- und Kinderliederreise von Jonathan Seers und Dorothea
Hartmann für Kinder ab vier Jahren
15.00 Uhr, Ballhof Zwei Hannover
98 land & UmWelt
ReGJo HAnnoVeR
impressum
4. Jahrgang, 12. Ausgabe
herausgeber
Thomas Wirth ([email protected])
Wussten Sie, dass ...
Wissenswertes aus der Region – von zufriedenen Städtern, dem Ursprung des namens
Hannover, einem alten Wahrzeichen und dem längsten Supraleiterkabel der Welt.
...die Hannoveraner mit den Lebensbedingungen in ihrer Stadt zufrieden sind?
89 Prozent der Hannoveraner sind zufrieden oder sehr zufrieden mit den Lebensbedingungen in ihrer Stadt. Das ist das
Ergebnis der Repräsentativerhebung der
Landeshauptstadt Hannover von 2011, die
von Oberbürgermeister Stephan Weil vorgestellt wurde. Die medizinische Versorgung erhält mit 92 Prozent die beste Bewertung, gefolgt vom Angebot und Qualität der
Parks und Grünflächen (89 Prozent).
...der frühere Name von Hannover übersetzt soviel heißt wie „hohes Ufer“?
Als „Hanovere“ wurde die an einer etwas
höheren Stelle der Leine liegende heutige Landeshauptstadt Niedersachsens um
1150 erstmals urkundlich erwähnt. Wörtlich übersetzt heißt „Hanovere“ soviel wie
„hohes Ufer“. Seit dem 14. Jahrhundert
war die Stadt mit etwa 4.000 Einwohnern
dann von einer Stadtmauer umgeben, die
nur an drei Stellen – am Steintor, Leintor
und Aegidientor – zugänglich war.
...der Siebenmännerstein zu den sieben
Wahrzeichen von Hannover gehörte?
Der Siebenmännerstein ist ein Kreuzstein
an der Aegidienkirche. Darauf sind die sieben Verteidiger des Döhrener Turms abgebildet. Einer Sage nach sollen sie um 1480
bei der Verteidigung der Anlage gegen den
Welfenherzog samt dem Turm verbrannt
sein. Früher zählte der Stein mit „Hannovers Spartanern“ zu den sieben Wahrzeichen der Stadt, die ein wandernder Handwerksbursche kennen musste.
...in Hannover das weltweit längste
Supraleiterkabel produziert wird?
Supraleitende Kabel besitzen eine höhere
Leistung als Kupferstromleitungen. Lange
Zeit waren sie mit vielen Vorurteilen behaftet – schwer handhabbar oder zu teuer. Das
soll sich jetzt ändern: Im Rahmen des Pilotprojekts „AmpaCity“ will der Kabelhersteller Nexans das weltweit längste Supraleiterkabel testen. Produziert wird das Kabel,
das zwei Umspannwerke in Essen verbinden soll, in Hannover.
Bilder: Hannover Tourismus (2), wikipedia (AxelHH), nexans GmbH
verlag
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Hainhölzer Straße 5
30159 Hannover
Tel.: 0511 16 99 69-0
Fax: 0511 16 99 69-21
Geschäftsführer: Thomas Wirth
internet und e-mail
www.hannover.regjo.de, [email protected]
Chefredaktion
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Redaktion
Katrin Langemann, Juliette Rahn, Sven Grünewald, Annegret Adam, Torben Andersen
autoren
Angela Andresen-Schneehage, Mareile Ihde, Johanna Lal,
Ingrid Lorbach, Tim Mittelstaedt
fotografie
Marco Bühl, Insa Hagemann, Abfallwirtschaft Region Hannover (aha), Akademie für erneuerbare energien, Angela
Andresen-Schneehage, Archiv Region Hannover, Asonne30 – Fotolia.com, Ballett Gesellschaft Hannover e.V.,
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Fotolia.com – Lamica, Fotolia.com – Sandor Jackal,
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Hannover Tourismus, HannoVerum, Michael Herling/
Aline Gwose, Hochschule Hannover, IAA nutzfahrzeuge,
Internatsschule Hadmersleben, kestnergesellschaft, Claus
Kirsch (Region Hannover), kre|H|tiv netzwerk Hannover,
Hans-Martin Mennen (Kulturbüro Landeshauptstadt
Hannover), LeB in niedersachsen e.V., Leibniz Universität
Hannover, Modul 57, nexans GmbH, nGlobal, Pädagogium Bad Sachsa, Pro Rinteln e.V., ReGUS, RenK AG,
Rosi Radecke/Herrenhäuser Gärten, Schreiber + Weinert
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