Für wen sind die Maxi-Riffs XXL geeignet

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Für wen sind die Maxi-Riffs XXL geeignet
Volume 1
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Einleitung
Vorwort
Hallo, und herzlich willkommen zur ersten Staffel der Maxi-Riffs XXL.
„Maxi-Riffs“ ... na holla ... und dann noch „XXL“ ... hätt’s nicht auch ´ne Nummer kleiner getan?
Nö ... denn übertreiben macht anschaulich, *gg* ... und außerdem ... aber eins nach dem
anderen.
Zunächst kurz zur Entstehungsgeschichte: Angefangen hat alles mit einem Riff (übrigens in dieser Staffel die Nr. 40), das ich für eine liebe Schülerin schrieb, deren
Motivation, sich längere Stücke zu erarbeiten, gerade ein wenig durchhing. Ich brauchte also Material, das nicht zu lang, nicht zu kurz, nicht zu schwer aber auch nicht gar zu
leicht war und das außer dem auch noch cool klang ... also quasi Spannung, Spiel und
was zu naschen für die Finger. Statt lange nach geeignetem Material zu suchen, schrieb
ich ihr also schnell dieses Riff, produzierte ein Klangbeispiel dazu, gab es ihr und freute mich über das Leuchten in ihren Augen, als sie es mir das nächste Mal präsentierte.
Da zu dieser Zeit auch gerade das Music-Forum-Pro (http://www.music-forum-pro.de)
ans Netz ging, überlegte ich mir, dass es vielleicht eine gute Idee wäre, den registrierten
Mitgliedern wöchentlich ein solches Riff zum Download bereitzustellen. Gesagt, getan
... die „Riffs der Woche“ waren geboren. In den 30 darauf folgenden Wochen erschienen
ebenso viele Riffs aus unterschiedlichen Genres, wobei die RDW’s mit den geraden
Zahlen immer die „bösen“ (rockigen, mit einem Overdrive- oder Distortion-Sound
gespielten) und die mit den ungeraden Zahlen immer die „lieben“ (mit einem cleanen
Sound gespielten) waren. (Diese Aufteilung habe ich übrigens auch auf den beiden
Staffeln dieser Mixed Edition beibehalten).
Intern schrieb und produzierte ich während dieser Zeit und der darauf folgenden 22
Wochen wöchentlich zwei RDW’s, so dass ein Jahr nach dem Startschuss 104 schicke
Riffs und Hooklines in Sack und Tüten waren, von denen du mit dieser Staffel die ersten
52 in Händen hältst.
Warum denn aber nun „Maxi-Riffs ... XXL“ ???
Na weil’s als Titel hammermäßig klingt, ... ;o) ... nein, im Ernst, mir ist einfach kein besserer eingefallen. „Riffs der Woche“ fand ich für die Veröffentlichung in einem Buch
eher unpassend. Schließlich kann ich ja niemandem vorschreiben, mindestens - oder nur
- ein Riff pro Woche zu spielen, wenn sie/er nun schon mal alle hat. Da ein Riff eine
kurze, 2- bis 4-taktige, sich immer wiederholende, prägnante Akkord- oder Tonfolge ist,
bot sich für diese, überwiegend mindestens 8-taktigen, Akkordfolgen entweder der
Fachbegriff „Fragmente“ oder „Maxi-Riffs“ an. „Fragmente“??? ... öööhm ... oder lieber
doch nich’? Also nannte ich sie „Maxi-Riffs“. Und weil heut zu Tage ja alles noch ein
wenig aufgeblasen wird, kam für die schönen 16-taktigen Hooklines, die gut und gerne
Song-Intros sein könnten (und es teilweise auch sind), noch ein dickes XXL hinten dran.
So war dat.
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Volume 1
Für wen sind die Maxi-Riffs XXL geeignet
Zunächst natürlich für alle Gitarristen, denen sie gefallen und die sie spielen wollen. Da
jedoch, wie in allen meinem Publikationen, auf Tabulaturschrift nur in sehr seltenen
Fällen zurückgegriffen wird, werden die Maxi-Riffs XXL vorwiegend Gitarristen spielen können, die entweder des Notenlesens mächtig oder in der Lage sind, sie sich komplett herauszuhören. Eine dritte Variante wäre, sie sich vom Trainer, Coach,
Gitarrenlehrer oder einem anderen Gitarristen zeigen zu lassen. Mein Tipp: Noten lesen
zu lernen ist super einfach und macht vor allem unabhängig. Just do it!!!
Autorisierte Trainer in deiner Nähe
Um dir Stücke möglichst schnell und sicher nach Noten erarbeiten zu können, empfehle ich dir einen guten Trainer in deiner Nähe, der dich mit dem Buch „Handwerk
Plektrumgitarre - der solide Weg zum Profi“ schrittweise an das Notenspiel auf der EGitarre heranführt. Autorisierte Trainer, die in deiner Nähe nach diesem Buch unterrichten, kannst du bei unserer Hotline erfragen (siehe Bezugsquellen & Kontakt auf S. 68).
Weitere empfohlene Voraussetzungen
1. Dringend empfohlen für die erfolgreiche und leichte Erarbeitung der Maxi-Riffs XXL
ist weiterhin eine fundierte Vorbildung auf der E-Gitarre die dem Umfang des Buches
„Handwerk Plektrumgitarre - Der solide Weg zum Profi“ oder ähnlicher
Publikationen entspricht. Zumindest jedoch sollten, wie oben schon angedeutet, entweder gute Notenkenntnisse oder ein sehr gutes musikalisches Gehör mit einem
hohen „Raushör-Vermögen“ und in jedem Fall eine umfassende und sichere
Griffbrettkenntnis vorhanden sein. Des Weiteren solltest du fit im Spielen aller gängigen Techniken wie String-Bending, Slide, Legato-Technik, Vibrato, String-Surfing
(Sweeping), Triller etc. sein. Für einige Maxi-Riffs XXL ist das Beherrschen der
Finger-Picking- oder der Hybrid-Picking-Technik erforderlich.
2. Da ich in diesem Heft bewusst auf das Notieren der Akkordsymbole verzichtet habe,
kommt noch eine weitere kleine Herausforderung auf dich zu. An jedem Maxi-Riff
XXL wirst du den Hinweis finden, die Akkordsymbole anhand der Notation selbst zu
ermitteln und aufzuschreiben. Obwohl dies für das Spielen der Maxi-Riffs XXL nicht
unbedingt erforderlich ist, so ist es doch für das musikalische Gesamtverständnis sehr
hilfreich, den theoretischen Hintergrund und die funktionsharmonischen Zusammenhänge zu erfassen. Dazu solltest du über ein solides musiktheoretisches Grundwissen
verfügen, zumindest die Töne aller Dur- und Molltonleitern und deren leitereigener
Vierklänge sicher wissen und dich mit den Themen Harmonielehre und
Funktionsharmonik beschäftigt haben.
Sollte dies nicht der Fall sein, empfehle ich dir dringend, parallel zu deiner PraxisAusbildung, zusätzliche Theoriestunden bei deinem Trainer zu buchen oder dich
zumindest autodidaktisch auf diesen Stand zu bringen. Mein Buch „Theorie &
Gehörbildung“, aus der Reihe „Rayco´s Music Lessons“, kann dir dabei eine gute
Hilfe sein (Bezugsquellen s. S. 68)
Volume 1
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Zur Heft-CD
Dieses Heft wird mit einer CD ausgeliefert. Auf ihr findest du die Klangbeispiele aller
Maxi-Riffs XXL der ersten Mixed Edition-Staffel. Sie sind im Heft mit einem kleinen
CD-Symbol und der dazugehörigen Tracknummer gekennzeichnet.
Zu den Sounds
Alle Maxi-Riffs XXL dieser Staffel, bis auf die Nr. 5, 19 (Ibanez Artcore) und 39 (Ibanez
Artist AR 300 AV) wurden mit einer Ibanez RG 570 eingespielt. Als Grundsounds verwendete ich ausschließlich zwei Preset-Programme des Fender Cyber-Deluxe. Für die
cleanen Nummern war dies Programm 19 (Pickup-Selektor an der Gitarre auf MittelSteg-Stellung). Für die Overdrive-Nummern verwendete ich Programm 25 (PickupSelektor an der Gitarre auf Steg-Pickup). Beide Programme nahm ich trocken ab (ohne
den internen Hall). Etwaige Effekte wurden, je nach Anforderung meist sehr sparsam,
erst später bei der Produktion hinzugefügt.
Warum diese Ringbindung?
Da die Hefte der Reihe „Rayco’s Music Lessons“ vorwiegend für die Anwendung im
Unterricht konzipiert wurden, haben wir uns, aus praxisnahen Gründen, für die
Ringbindung entschieden. Diese hat den Vorteil, dass das Buch nicht, wie ein leimgebundenes, auf dem Notenständer immer wieder zuklappt. Auf das Konzept ringgebundener Musikalien bin ich aufmerksam geworden, als eine meiner Schülerinnen eines
Tages mit einem „Led Zeppelin“ Song-Book von Warner Bros bei mir aufkreuzte, um
„Stairway To Heaven“ zu lernen. Kurz vorher hatte ich mit einem Schüler einen anderen Song aus einem leimgebundenen Heft beim Wickel und war mehr damit beschäftigt
dieses offen zu halten, als Gitarre zu spielen.
Diese Schülerin also legte das ringgebundene „Led Zeppelin“ Heft auf den Notenständer, und das war’s!!! Die Entscheidung war gefallen. Das erste Heft der Reihe „Rayco’s
Music Lessons“ –“Einfache Liedbegleitung auf der Gitarre“ stand kurz vor der
Fertigstellung und es erschien ... ringgebunden.
Noch eine Bitte, bevor es losgeht.
Obwohl ich mir bei der Entwicklung jedes Heftes der „RML-Reihe“ sehr viel Mühe
mache, ist es natürlich möglich, dass sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat. Sollte
dies der Fall sein, zögere bitte nicht, mir diesen unter [email protected] mitzuteilen.
Vielen Dank und viel Freude mit der ersten Staffel der
Rayco im November 2007