geschäftsbericht 2002

Transcrição

geschäftsbericht 2002
GESCHÄFTSBERICHT 2002
GESCHÄFTSBERICHT 2002
GERICOM in Zahlen
Umsatz
Bruttoergebnis vom Umsatz
WJ 2000
WJ 2001
WJ 2002
Differenz
Abweichung
in Tsd. Euro
in Tsd. Euro
in Tsd. Euro
WJ 02/01 in %
WJ 02/01
332.701
539.897
544.074
0,77
4.177
24.697
40.793
37.129
-8,98
-3.664
Betriebsergebnis
14.826
26.518
23.792
-10,28
-2.726
Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteile
13.840
26.894
24.070
-10,50
-2.824
9.211
18.446
18.635
1,02
189
235
269
299
11,15
30
150.516
204.126
225.879
10,66
21.753
Jahresüberschuss
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
Bilanzsumme
Eigenkapitalquote
37,22%
35,44%
37,01%
4,43
0
Investitionen
2.047
2.834
1.270
-55,19
-1.564
Cash-flow aus laufender Tätigkeit
3.327
12.148
1.249
-89,72
-10.899
Aktienbezogene Daten
Grundkapital
Streubesitz
WJ 2000
WJ 2001
WJ 2002
10.900.000
10.900.000
10.900.000
22,00%
30,90%
34,44%
246 Mio Euro
335 Mio Euro
110 Mio Euro
Börsenhöchstkurs
25,55
39,40
31,04
Börsentiefstkurs
17,02
17,25
7,15
KGV-Höchst
24,33
23,31
18,15
KGV-Tiefst
16,21
10,21
4,18
1,05
1,69
1,71
Marktkapitalisierung (per 31.12. des Jahres)
Gewinn je Aktie
Gesch ä f tsbericht 2002
3
Inhalt
Inhalt
Vorwor t des Vorstandsvorsitzenden
4
Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden
6
Führungsteam
7
Kurzpor trait
Mitarbeiter
8
10
Lagebericht
Der Markt für Mobile Computing
12
Analyse der finanzwir tschaf tlichen Situation
19
Aktie
23
Risikobericht
27
Unternehmensprofil
Gesch ä f tsmodell
30
Produktpor tfolio
32
Trendforschung, Einkauf und Endfer tigung
34
Ver triebsstrategie
36
Marketing und Sponsoring
38
E- Commerce
40
Service und Qualitä tsmanagement
42
Strategie und Ausblick
44
Konzernabschluss
Konzernbilanzen
48
Konzern - Gewinn - und Verlustrechnungen
50
Konzern - Kapitalflussrechnungen
51
Eigenmittelverä nderungsrechnung
53
Erl ä uterungen zum Konzernabschluss
54
Erl ä uterungen der Bilanz und der GUV
60
Konzernanlagenspiegel
70
Bestä tigungsbericht des Abschlussprüfers
72
Einzelabschluss
Bilanz
74
Gewinn - und Verlustrechnung
76
Anhang für das Gesch ä f tsjahr 2002
78
Entwicklung der unversteuer ten Rücklagen
85
Beteiligungsliste
85
Anlagenspiegel
86
Bestä tigungsbericht des Abschlussprüfers
88
Abkürzungsverzeichnis
89
4
Vor wor t des Vorstandsvorsitzenden
Sehr geehrte Aktion ä re und Kunden,
liebe Gesch ä ftsfreunde und Mitarbeiter!
Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Trotz ungünstiger weltwir tschaf tlicher Rahmenbedingungen
konnten wir – nach dem absoluten Rekordjahr 2001 – unseren Umsatz in diesem Gesch ä f tsjahr weiter
steigern.
Ing. Mag. Hermann
Oberlehner
Der gezielte Kurs von GERICOM auf Europa war auch 2002 von Erfolg gekrönt. Neue Ver triebspar tner
in fünf europ ä ischen Lä ndern konnten wir dazu gewinnen und unsere Marktposition als internationaler
Par tner des Handels in Europa weiter ausbauen. Der Erfolg unserer Expansionsstrategie, gekoppelt mit
der überpropor tional starken Nachfrage nach trendigen, innovativen Produkten aus dem Bereich Mobile
Computing & Communication, bestä tigt unser Gesch ä f tsmodell und spiegelt sich in den Ergebnissen des
Gesch ä f tsjahres 2002 wieder:
Die Umsatzerlöse der GERICOM erhöhten sich 2002 um 0,77% auf 544,07 Mio. Euro (2001: 539,90
Mio. Euro).
Das EBIT betrug bei einer Verä nderung von -10,28 % im Jahr 2002 23,79 Mio. Euro (2001: 26,52 Mio.
Euro). Der Jahresüberschuss konnte um 1,02 % auf 18,63 Mio. Euro gesteiger t werden (2001: 18,44
Mio. Euro).
Das Eigenkapital stieg um 15,55% auf 83,60 Mio. Euro (2001: 72,35 Mio. Euro), somit ergibt sich eine
Steigerung der Eigenkapitalquote auf 37,01% (2001: 35,44%).
GERICOM vermarktet heute ausschließlich Produkte und Vorprodukte aus dem Bereich der Computer- und
Kommunikationstechnologie. Damit ist GERICOM nicht nur in einem dynamischen Markt positionier t,
sondern besetzt mit der Fokussierung auf die Marktsegmente der Notebooks, LCD - PCs, TFT- Monitore und
Web - Appliances erfolgreich auch die wachstumsstä rksten Marktsegmente der Informationstechnologie.
Ein besonders erfreuliches Resultat dieser Strategie ist der zus ä tzliche Gewinn an Marktanteilen. In
Frankreich, Italien und Spanien konnten 2002 beträ chtliche Marktanteile dazu gewonnen werden. GERI COM konnte sich damit in einem sehr intensiven internationalen Wettbewerb ausgezeichnet behaupten.
So gelang es darüber hinaus, wie bereits in 2001, auch dieses Jahr wieder die Marktführerschaf t im
Privatkundensegment „Notebooks“ zu erobern. Ebenso ist GERICOM in Deutschland weiterhin die meistbeworbene Notebookmarke.
Das anhaltend starke Wachstum von GERICOM resultier t zum einen aus der Fä higkeit, stets die neuesten
Technologien, Trends und Materialien schnellstmöglich in unsere Produkte zu integrieren und diese zu
einem hervorragenden Preis -/Leistungsverh ä ltnis anzubieten. Andererseits profitieren wir von der Expan sion unserer Ver triebspar tner – großer internationaler Handelskonzerne – die permanent ihre Niederlas sungen im In - und Ausland ausbauen, wodurch das Gesamtvolumen und die Anzahl der Verkaufsaktionen
stä ndig wachsen. Im Jahr 2002 verkauf te GERICOM bereits rund 40 % aller Notebooks außerhalb Deutsch lands. Auch branchenfremde Retailer nutzen verstä rkt unser Know- how im Notebookbereich. Als Marke tingdienstleister ermöglicht GERICOM den branchenfremden Handelsketten, ihr Sor timent mit minimalem
Auf wand um attraktive Produkte aus dem Bereich Mobile Computing & Communications zu er weitern, um
so zus ä tzliche Kä uferschichten anzusprechen.
Gesch ä f tsbericht 2002
Vorwor t des Vorstandsvorsitzenden
Für das kommende Jahr rechnen wir dank des guten Auf tragsstandes und des weiterhin guten Eingangs
von Neuauf trä gen mit stabilen operativen Ergebnissen. Der Schwerpunkt wird dabei auf der For tsetzung
unseres europ ä ischen Expansionskurses liegen. Die rasch voranschreitende Internationalisierung sowie
die gute Zusammenarbeit mit unseren Gesch ä f tspar tnern im Retailerbereich bilden dabei auch in diesem
Jahr eine gute Basis für ein weiteres Wachstum.
Nach einem ernüchternden Börsenjahr 2001 verlief auch das Jahr 2002 an den Aktienm ä rkten wenig
erfreulich. Weiterhin ist eine Verunsicherung bei den Anlegern zu spüren. Transparenz, Kontinuitä t und
permanente Information können dazu beitragen, das Ver trauen der Aktion ä re wieder zu stä rken. GERI COM hat aus diesem Grund als eines der ersten Unternehmen ein klares Zeichen dafür gesetzt und die
Corporate Governance - Erkl ä rung der Deutschen Börse AG unterzeichnet. Wir begrüßen diese Initiative zur
Wiederherstellung des Ver trauens im Interesse des Anlegerschutzes.
Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt – an dieser Stelle gilt mein aufrichtiger Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Ihre Leistungen und den großar tigen Einsatz im vergangenen Jahr. Mein Dank
gilt aber auch allen Aktion ä ren, Kunden und Gesch ä f tspar tnern für Ihr Ver trauen und die hervorragende
Zusammenarbeit.
Wir haben uns auch für 2003 neue ehrgeizige Ziele gesteckt und werden weiter daran arbeiten, die in uns
gesetz ten Er war tungen zu erfüllen.
Ing. Mag. Hermann Oberlehner
Vorsitzender des Vorstandes
5
6
Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden
Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden
Seit 30.5.2002 bin ich Vorsitzender des Aufsichtsrates der GERICOM AG. Der Vorstand befindet sich
mit seinem Gesch ä f tskonzept auf einem soliden Weg, wie gerade dieses turbulente Jahr im Ergebnis
bestä tigt hat.
Der Aufsichtsrat hat dabei im Laufe des Gesch ä f tsjahres 2002 die Arbeit des Vorstandes regelm ä ßig
Dr. Georg Bauer
überwacht, beratend begleitet und unterstützt. Im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat vier Sitzungen
abgehalten und sich durch schrif tliche und mündliche Berichterstattung regelm ä ßig informier t. In den
Sitzungen des Aufsichtsrates berichtete der Vorstand ausführlich über den Gang der Gesch ä f te, die Be sch ä f tigungsentwicklung und die Finanzlage des Unternehmens. Angelegenheiten, die seiner Zustimmung
bedurf ten, hat der Aufsichtsrat nach sorgfä ltiger Prüfung zugestimmt.
Dem Aufsichtsrat wurde vom Vorstand der Einzelabschluss nach HGB, der Konzernabschluss, aufgestellt
nach den Accounting Principles Generally Accepted in the United States (US - GAAP), der Lagebericht und
Konzernlagebericht sowie der Vorschlag des Vorstandes über die Gewinnverwendung für das Gesch ä f ts jahr 2002 zur Billigung vorgelegt.
Die KPMG Alpen -Treuhand GmbH Wir tschaf tsprüfungs - und Steuerberatungsgesellschaf t hat im Auf trag
des Aufsichtsrates den Jahresabschluss der GERICOM AG, den Konzernabschluss, den Lagebericht und
Konzernlagebericht sowie die Anh ä nge zum 31. Dezember 2002 geprüf t. Alle Berichte wurden vom Ab schlussprüfer mit dem uneingeschrä nkten Bestä tigungsvermerk versehen.
Die vorgenannten Berichte wurden in der Bilanzaufsichtsratssitzung im Mä rz 2003 mit dem Vorstand und
dem Wir tschaf tsprüfer eingehend besprochen. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Prüfungsergebnis der
Abschlussprüfer an und erhob keinerlei Einwendungen. Ebenso stimmte der Aufsichtsrat dem Vorschlag
des Vorstandes über die Verwendung des Bilanzgewinns zu. Damit ist der Jahresabschluss festgestellt.
Ich danke dem Management und vor allem den Mitarbeitern der GERICOM für die Leistungen und den ho hen Einsatz im Gesch ä f tsjahr 2002. Mein Dank gilt auch den Aktion ä ren, Kunden und Gesch ä f tspar tnern
für ihr Ver trauen in das Unternehmen.
Ich bin überzeugt, dass die GERICOM AG große Potentiale für eine attraktive Zukunf t auf weist und vertraue auf die Kompetenz von Management und Mitarbeitern.
Dr. Georg Bauer
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Gesch ä f tsbericht 2002
Führungsteam
Das Führungsteam der GERICOM AG
Hermann Oberlehner – CEO
ist Vorsitzender des Vorstandes und Gründer des Unternehmens. Nach Abschluss der Höheren Tech nischen Bundeslehranstalt für Maschinenbau und Ausbildung zum Ingenieur sowie dem Studium der
Betriebswir tschaf tslehre war Hermann Oberlehner von 1986 bis 1989 bei einem großen Schwerindustrie unternehmen in Ö sterreich tä tig, wobei er zuletzt als Projektleiter für die Einführung neuer Verfahren im
Bereich Herstellung und Anwendung innovativer Werkstof fe verantwor tlich war. Nach einer kurzen Be sch ä f tigung als Gesch ä f tsführer bei einer Computerfirma in Deutschland gründete er 1990 die S plus S
Ing. Mag. Hermann
Oberlehner
Marketing, Engineering and Computerproduction GmbH, aus der die heutige GERICOM AG hervorgegangen
ist. Seit Gründung war er Leiter der Gesch ä f tsführung dieses Unternehmens. Im Dezember 1999 wurde
er zum Vorstandsvorsitzenden der GERICOM AG bestellt.
Gerhard Leimer – CFO
hat zun ä chst die Handelsakademie besucht. Von 1990 bis 1996 war er als Verkaufsleiter, EDV - Leiter
und zuletz t als kaufm ä nnischer Leiter verschiedener Tochterfirmen einer österreichischen Bankengruppe
mit insgesamt 700 Mitarbeitern tä tig. In diesem Unternehmen war er für die Organisation der Expansion
einer Lebensmittelkette verantwor tlich. Seit 1997 ist er kaufm ä nnischer Leiter der S plus S Marketing,
Engineering and Computerproduction GmbH, aus der die GERICOM AG hervorgegangen ist. Seit August
2000 leitet er als Vorstand der GERICOM AG den Bereich Finanzen.
Gerhard Leimer
7
8
Kurzpor trait
Erfolgsjahr 2002
Kurzportrait der GERICOM AG
Die Welt verä ndern, Grenzen überschreiten, den Rahmen sprengen, Vordenker sein? Das und vieles mehr
Februar
tun wir seit zwölf Jahren – seit 1990 besch ä f tigen wir uns mit Mobile Computing & Communication und
Hausmesse Leclerc
profitieren vom for tschreitenden Zusammenwachsen der Informationstechnologien. Wir verbinden Tele kommunikation, Unterhaltungselektronik und mobile Datenverarbeitung auf Basis innovativer Computer-
Mä rz
Technologie und ver treiben unsere Produkte mittels innovativer Marketing- Gesamtkonzepte.
Teilnahme an der CeBIT 2002
April
Erfolgreiche Einführung des
Design Outdoor-Notebooks X5
1990
1998
Unternehmensgründung der S plus S GmbH.
Aufbau Online - Ver trieb. Zer tifizierung nach EMAS.
Kooperation mit Abocom, einem führenden Her-
Mai
Einführung des leichten
Aluminiumnotebooks A2
Juni
Teilnahme an der MEDPI France
1991
steller für Mobile Applications. Erstes Notebook
Einstieg in den profitablen Markt für Notebooks
mit Pentium II Prozessor. Erstes Notebook mit
und Computer.
DVD - Lauf werk.
1992
1999
Ausrichtung der Kundenstruktur auf Großm ä rkte
Größter konzernunabh ä ngiger Notebookvermarkter
wie Media Markt, Saturn, etc.
in Europa. Kooperation mit Compal. Entwicklung
Juli
GERICOM A2 erhält
Preistipp im PC-Magazin
eines LCD - PCs. Erstes Notebook mit integrier tem
1993
rä ten. Green PC.
August
Gewinner des Shareholder-value
Tests; Gewinner des Hardware
Awards von PC
CD - Brenner.
Komplettangebot von Einsteiger- bis High - End - Ge -
2000
Kooperation mit FIC (führender Notebook OEM - Her-
1994
steller). Umfirmierung zur GERICOM AG. IPO am
Fokussierung auf Notebooks. Erstes Pentium -
Neuen Markt in Frankfur t. PDAs, Web - Notebooks
Notebook.
mit Wireless L AN. Hot Swap Education Notebooks.
Weltweit erstes 1000 MHz Notebook. Entwicklung
Oktober
1995
eines Web - Pads für den Home - Markt. Marktführer
GERICOM unterzeichnet Corpo -
Kooperation mit einem Notebookhersteller im
für digitale Kameras in Ö sterreich. Kooperation
rate Governance -Erklärung und
High - End - Bereich in Taiwan. Multimedia Notebook.
mit Uniwill (Entwicklung und Vermarktung von
All - in - One - PC.
Notebooks für den europ ä ischen Homemarkt).
1996
2001
Beginn Direct- Sales an klein - und mittelstä ndische
Marktführer im Notebook- Segment in Deutschland
November
Unternehmen. Intel - Award für die Unterstützung
und Ö sterreich. Spiele - Notebook mit ATI - Grafik-
Teilnahme an der SIMO in Madrid
bei der Marktentwicklung für Pentium - Prozesso -
chip, Webpad, weltweit erstes GPRS - Notebook.
bekennt sich zu mehr Transparenz
zum Schutz der Anleger; Teilnah me an der SMAU in Mailand
ren. Erstes 15” Notebook.
Dezember
2002
1997
Erneut Marktführer im Gesamtsegment für Note -
Kauftipp in Computer Easy:
Kooperation mit dem taiwanesischen Notebookher-
books in Deutschland. Notebook mit CD - RW- Bren -
Bewertung „Sehr empfehlenswert“
steller Compal. Einstieg in den Markt für digitale
ner, leichtes Design - Notebook und weltweit erstes
Kameras. Design von LCD - Monitoren.
semi - ruggedized Notebook.
Zulassung zum Prime Standard;
Gesch ä f tsbericht 2002
Kurzpor trait
Das BTO - Konzept
Flexible Abwicklung beliebiger Stückzahlen in verschiedenen Konfigurationen
Risikolose, marktnahe „Just in time”- Vermarktung, minimier tes Lagerrisiko
Die Produkte
Mobile Computing & Communication
Das Netzwerk
Weitgespanntes Netz werk sicher t kostengünstigen
Permanente Marktforschung
Einkauf hochwer tiger Komponenten
Lang jä hrige Entwicklungskooperationen mit
Lang jä hrig aufgebaute Gesch ä f tsbeziehungen
Großkunden und führenden Technologieanbietern
Bedeutender europ ä ischer Abnehmer
Abgestimmt auf den optimalen Preispunkt
Trendsetter bei Design - und Produktinnovationen
Der After- Sales - Service
Umfassende Ser vice - Pakete
Die Qualitä t
Umfangreiche Testver fahren und
Europaweit agierendes Ser vice - Center
Qualitä tssicherungsmanagement
Komplettangebot ermöglicht Retailern den
Als Testsieger wiederholt in Fachzeitschrif ten
Einstieg in den Ver trieb neuer Produkte
zum Kauf empfohlen
Der Vertrieb
Drei Ver triebss ä ulen: Aktionsgesch ä f te, strategische Par tner und Direct Sales
Mehr wer t für Aktionskunden durch Unterstützung bei der kompletten Verkaufsstrategie bis hin zum Point of Sale sowie
durch Erschließung neuer Zielgruppen: Erhöhung der Kundenfrequenz und des Umsatzpotenzials
Umfassendes E - Commerce - Konzept
9
10
Mitarbeiter
GERICOM - Mitarbeiter:
Basis des Erfolges
Das GERICOM -Team ist das Fundament des Erfolgs. Eigenverantwor tliches und zielstrebiges
Arbeiten, hohe Eigenmotivation und persönliches
Regina Wagner,
Verkauf
Engagement sowie Teamgeist und Loyalitä t zeich nen dieses Team aus. Die flache Hierarchie und
die klar definier te Personalpolitik der GERICOM ermöglichen die Förderung von Entwicklungsmöglich keiten und der Leistungsbereitschaf t der Mitarbei ter. Dabei sind herausfordernde Aufgabenstellun gen und die rasche Übernahme von Verantwor tung
wichtige Entwicklungsimpulse. Erfolgsorientier te
Entlohnung wird gezielt eingesetzt – durch dieses
Gerald Gruber,
Einkauf
Modell wird das unternehmerische Denken eines
jeden Mitarbeiters geförder t.
Mit der Einführung eines Aktienoptionsprogramms
zum Börsengang wurde eine weitere wichtige
Voraussetzung für die Gewinnung qualifizier ter
Mitarbeiter für GERICOM geschaf fen. Das Stock
Option - Programm erhöht die Identifikation der
Mitarbeiter mit dem Unternehmen und förder t un -
Matthias Schlägl,
Organisation
ternehmerisches Denken und Handeln. Die Details
des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms sind im
Konzernanhang dargestellt.
GERICOM besch ä f tigte zum Stichtag 31. Dezem ber 2002 306 Mitarbeiter (31. Dezember 2001:
296 Mitarbeiter). Der Jahresdurchschnitt betrug
im Gesch ä f tsjahr 2002 299 Mitarbeiter. Dies entspricht im Vergleich zum Jahresdurchschnitt des
Franz Märkl,
Qualitätssicherung
Vorjahres von 269 Mitarbeitern einem Plus von
11% . Die Auf wendungen für Personal - und Sozial ausgaben sind im Jahr 2002 jedoch nur um 0,76
Mio. Euro auf 8,58 Mio. Euro gestiegen.
Die meisten Mitarbeiter des GERICOM Teams sind
dabei im Ser vice tä tig, ein Bereich, der 2002
gezielt ausgebaut wurde, um eine höhere Kunden zufriedenheit zu gewä hrleisten. Hier waren zum
Mathias Klein,
Rechnungswesen
31.12.2002 96 Mitarbeiter besch ä f tigt, im Vertrieb waren es 49 Mitarbeiter, in der Verwaltung
94 und in der Endfer tigung 67.
LAGEBERICHT
12
Der Markt für Mobile Computing
Der Markt für Mobile Computing –
Konjunkturelle Rahmenbedingungen
Die Weltwir tschaf t begann sich zu Beginn des Gesch ä f tsjahres 2002 zun ä chst zügig vom Wachstums einbruch 2001 zu erholen. Gleichzeitig jedoch verunsicher te die Euro - Einführung viele Verbraucher in
Europa. Zudem mehr ten sich im Frühjahr 2002 die Zeichen, dass sich die wir tschaf tliche Erholung doch,
Wirtschaf tswachstum
in den USA
l ä nger als angenommen, verzögern würde. Verunsicherung bei Konsumenten wie Unternehmen war die
Folge. Der zweijä hrige Verfall der Aktienkurse, die Irakkrise und die Furcht vor den möglichen Folgen
eines militä rischen Konflikts auf die Weltwir tschaf t sowie das Fehlen von Anzeichen für eine unmittelbar
in %
4,5
4,0
3,5
bevorstehende krä f tige Erholung der Weltwir tschaf t verstä rkten diesen Zustand weiter. Unternehmen
wie Privatpersonen reagier ten zunehmend mit Zurückhaltung bei Investitionen und Geldausgaben. Für die
4,1
weitere Entwicklung stellen die Konsumzurückhaltung der US - Konsumenten, die zunehmende Staatsver-
3,0
schuldung und das Leistungsbilanzdefizit in den USA, die anhaltende Schwä che an den Aktienm ä rkten,
3,0
2,5
2,3
2,0
2,6
Unsicherheiten über die Entwicklung der Unternehmensgewinne und die Gefahr der weiteren Abwer tung
des US - Dollars beträ chtliche Risiken dar. Japan, die drittgrößte Wir tschaf tsmacht, hat zudem nach wie
1,5
vor mit erheblichen Strukturproblemen zu kä mpfen. Die hohe Arbeitslosigkeit, niedrige Aktienkurse, die
1,0
0,3
Krise im Bankensektor und das rückl ä ufige Preisniveau d ä mpfen die Investitionstä tigkeit und den priva -
1999 2000 2001 2002e 2003e
ten Konsum. Asien ohne Japan hat sich hingegen sehr resistent gegenüber der US - Schwä che und dem
Quelle: WIFO, EU-Kommision, OECD
Aktienkursverfall gezeigt. Vor allem China, wo GERICOM mit vielen Par tnern aktiv ist, entwickelt sich
0,5
0,0
derzeit sehr dynamisch.
Europ ä ische Konjunktur –
Wenig Impulse für den Euroraum
USA widerspiegelte. Hinzu kamen die Auf wer tung
Auch im Euroraum hat die Konjunktur an Schwung
der damit einhergehende Anstieg des Ö lpreises,
verloren. Bei einem geringen Wachstumsbeitrag
was die Verbraucher und Unternehmer zus ä tz -
von Seiten der Außenwir tschaf t nahm die Binnen -
lich verunsicher te. Zum Jahresende verbuchte
nachfrage nur schleppend zu. Die Anlageinvestiti -
Deutschland mit 0,4 % realem Wachstum das
3,0
onen sind seit dem Frühjahr 2001 spürbar zurück-
schwä chste wir tschaf tliche Wachstum seit 1993.
2,5
gegangen. Die jüngste Auf wer tung des Euro stä rkt
Auch für 2003 wird nicht zuletz t aufgrund vieler
zwar die Stabilitä tserwar tungen, zugleich minder t
ungelöster struktureller Probleme keine große
sie jedoch die durch die Senkung der Leitzinsen
Wachstumsdynamik er war tet. Deutschland wird
bedingte Verbesserung der monetä ren Rahmenbe -
mit einem er war teten Wachstum von 1,4 % im
dingungen. Die Finanzpolitik, die im vergangenen
Euroraum vielmehr am Ende des Konjunkturzuges
1999 2000 2001 2002e 2003e
Jahr noch deutlich expansiv ausgerichtet war,
rangieren.
Quelle: WIFO, EU-Kommision, OECD
wirkt in diesem Jahr restriktiv. Die Konjunktur im
Wirtschaf tswachstum
in der Eurozone
in %
4,0
3,5
3,6
2,6
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
1,8
1,5
0,8
des Euro, die Versch ä r fung des Irak- Konflikts und
Euroraum wird damit im weiteren Jahresverlauf nur
Konjunktur in Ö sterreich leicht besser
allm ä hlich an Fahr t gewinnen.
Die österreichische Wir tschaf t wuchs 2002 um
etwa 0,9 % . Im Jahr 2003 ist aufgrund der welt-
Strukturprobleme bremsen
deutsche Konjunktur
weit gedrückten Stimmung lediglich mit einer
Deutschland steuer te 2002 in eine anhaltende
Wir tschaf tswachstum wird in Ö sterreich ebenso
Konjunktur flaute – mehrere Faktoren verhinder -
wie im Euroraum voraussichtlich 1,7% betragen
ten dabei den zun ä chst für die z weite Jahresh ä lf -
und damit unter dem mittelfristigen Trend bleiben.
te er war teten Aufschwung. Ein wichtiger Grund
Die Erwar tungen der Unternehmen und Verbrau -
war der neuerliche Kursver fall an den interna -
cher verbessern sich nur langsam. Zu hoch sind
tionalen Aktienm ä rkten im Sommer, der auch
noch die Risiken auf den internationalen Finanz - ,
Zweifel an der Nachhaltigkeit der Erholung in den
Immobilien - und Energiem ä rkten.
zögernden Konjunkturbelebung zu rechnen. Das
Gesch ä f tsbericht 2002
13
Lagebericht
Europ ä ischer Markt für Informations technik und Telekommunikation (ITK)
Novelle des Telekommunikationsgesetzes ausge -
Der westeurop ä ische Markt für Informationstech -
Ums ä tze in den zurückliegenden zehn Jahren etwa
nik und Telekommunikation (ITK) soll laut einer
verdoppelt. Im Jahr 2000 wurde ein Rekordwachs -
Studie von BITKOM im laufenden Jahr 2003 die
tum von knapp 13 % erzielt. Diese Werte konnten in
Talsohle verlassen. Nachdem die Ums ä tze zuletzt
2001 nicht gehalten werden. Die Wachstumsrate
stagnier ten, zeigt der Trend für 2003 in den meis -
fiel auf 2,8 % und ging in 2002 abermals zurück
ten Segmenten wieder leicht nach oben. In Summe
auf 1,2% . Für das Jahr 2003 rechnen die EITO - Ex-
soll die europ ä ische ITK - Branche in diesem Jahr
perten mit einem Plus um 4,5% von 2.153 Mrd. auf
einen Umsatzzuwachs um 2,5% auf 607 Mrd. er-
2.250 Mrd. und für 2004 mit plus 5,7% auf 2.378
reichen. Für 2004 werden 4% Wachstum auf 632
Mrd. Das Wachstum des Weltmarkts wurde im ver-
Mrd. vorhergesagt. Die Daten basieren auf der
gangenen und wird in diesem Jahr vor allem von
2000
jüngsten Studie des European Information Techno -
China, den Lä ndern Asiens, mittelosteurop ä ischen
1500
logy Obser vator y (EITO).
Staaten
hen würden. Weltweit hat die ITK - Branche ihre
getragen.
Demgegenüber knickten die Ums ä tze in den USA
BITKOM macht in diesem Zusammenhang deut-
um -2,7% ein. Auch in den Jahren 2003 und 2004
lich, dass der deutsche Markt weiterhin keinen
wird der US - Markt mit Steigerungen um 1,1% bzw.
Anschluss an die EU - weit gültigen Zuwachsraten
2,6% hinter dem globalen und europ ä ischen Niveau
findet. Umso wichtiger ist es laut BITKOM, die
zurückbleiben. Durch diese Entwicklung ist der An -
Branche nun nicht durch zus ä tzliche Kosten zu be -
teil der USA am ITK - Weltmarkt auf nunmehr 31,5%
lasten und verweist hierzu auf drohende Abgaben
zurückgegangen und er wird weiter sinken. Europa
auf Drucker und PCs, die anstehende Umsetzung
macht zurzeit 29 % aus. Lediglich im Teilsegment
der Altgerä terichtlinie und die Belastungen, die
der Informationstechnik sind die USA mit einem
von den zus ä tzlichen Sicherheitsauflage in der
Weltmarktanteil von 40 % weiterhin dominant. Da
Westeurop ä ischer Notebookmarkt 2002
1.994.563 (24,07%)
Deutschland
1.692.882 (20,43%)
UK
1.073.994 (12,96%)
Frankreich
885.482 (10,69%)
Italien
in %
465.279 (5,62%)
Niederlande
2,10
2,28
2,61
454.891 (5,49%)
Spanien
5,49
294.700 (3,56%)
Schweden
24,07
3,56
3,73
308.800 (3,73%)
Schweiz
6,46
5,62
Österreich
216.194 (2,61%)
Belgien
188.833 (2,28%)
20,43
10,69
12,96
173.893 (2,10%)
Dänemark
Quelle: Gartner Group
535.539 (6,46%)
Sonstige
0
50
100
150
200
2.250
2.069
2.153
Lateinamerikas
2500
2.128
Teilen
Volumen (Mrd. Euro)
1.836
und
Weltmarkt für Informations technik und Telekommunikation
2,8
1,2
4,5
‘01
‘02
’03e
1000
500
0
9,6
12,7
‘99
‘00
Wachstum in %
Quelle: EITO
14
Der Markt für Mobile Computing
der US - Markt schwä chelt, orientieren sich die An -
Hierbei sind vor allem Beratungs - und Implemen -
bieter stä rker noch als bisher auf die verbliebenen
tierungsleistungen gefragt. Die Unternehmen sind
Wachstumsregionen. Die Anbieter von Dienstleis -
laut Harms zurzeit im Begrif f, die Lücken und Medi -
tungen zeigten sich vergleichsweise krisenfest. In
enbrüche in der digitalen Wer tschöpfung zu schlie -
Westeuropa wachsen insbesondere die Telekom -
ßen und von der Entwicklung bis zum Ver trieb eine
munikationsdienste stabil um durchschnittlich 4
vollstä ndige Digitalisierung der Gesch ä f tsprozes -
bis 5% per annum. Die Anbieter von IT- Services
se herzustellen.
mussten ihre Wachstumserwartungen im vergan genen Jahr zwar zurückschrauben, lagen mit 1,2%
Der Hardwaresektor entwickelt sich gegenl ä ufig zu
aber immerhin im Plus. Für 2003 erwarten die
den Services, sowohl was Endgerä te als auch was
EITO - Analysten in diesem Segment einen Zuwachs
Netzinfrastrukturen angeht.
um 2,8 % und für 2004 um 4,7% . Die Ums ä tze mit
Prognose PCs
Deutschland
Software stagnierten in 2002. Für das laufende
Die Nachfrage erlitt im vergangenen Jahr europa -
Jahr 2003 dürfen auch die Softwareh ä user wieder
weit einen Einbruch um 6,9 % . Am stä rksten be -
mit einer um 2,4% steigenden Nachfrage rechnen.
trof fen waren die Hersteller von Datenkommunika -
Für 2004 kündigt EITO im europ ä ischen Software -
tions - und Netzinfrastrukturausrüstung mit einem
markt einen Zuwachs von knapp 4% an.
Minus von zuletzt 8,1% .
Maßgebliche Wachstumsimpulse kommen aus der
Der Hardware - Markt wird sich zwar allm ä hlich be -
so genannten Enterprise Application Integration
ruhigen, einen echten Umschwung erwar tet EITO
sowie Sicherheitslösungen und E- Government.
allerdings erst für 2004 mit einem Plus von 2,8 % .
PCs je 100 Einwohner 2002
USA
86
Norwegen
57
Schweden
56
Dänemark
54
Schweiz
47
Niederlande
45
Japan
43
Finnland
39
5
Großbritannien
38
0
Deutschland
35
Frankreich
30
Westeuropa
30
Irland
29
Österreich
29
Belgien
27
Italien
17
Portugal
15
Spanien
14
Griechenland
10
PCs je 100 Einwohner
45
40
35
30
25
20
15
30
16
33
12
35
6
37
5
39
5
41
5
10
‘00 ‘01 ‘02 ‘03 ‘04 ’05
Wachstum in %
Quelle: BITKOM; Basis EITO
0
10
20
Quelle: BITKOM; Basis: EITO
30
40
50
60
70
80
90
Gesch ä f tsbericht 2002
15
Lagebericht
Zun ä chst müssen die Anbieter von ITK - Gerä ten
Mobile Computing & Communication ist das
und - Systemen in 2003 mit einem abermaligen
ausschließliche
leichten Nachfragerückgang um - 0,9 % rechnen.
Die Technologien im IT- Bereich verä ndern sich
Innerhalb der ITK - Branche setzt sich damit der
for tlaufend – und ermöglichen so das Entstehen
Trend weg von der Hardware hin zu Sof tware und
einer Vielzahl von neuen, innovativen und für den
Ser vices for t. Nur noch 26 % der Ums ä tze werden
Endkunden nutzbringenden Produkten. GERICOM
europaweit mit Gerä ten, Systemen und Infrastruk-
erforscht diese Trends frühzeitig und kann auf -
turausrüstung gemacht, der Rest der Ausgaben
grund der Flexibilitä t seines Gesch ä f tsmodells
fließt in Sof tware und Dienstleistungen.
sofor t mit neuen Produkten darauf reagieren.
Gesch ä f tsfeld
von
GERICOM.
Das dynamische Marktsegment mit den Produk-
Wachstum mobile PCs/
Desktop - PCs in Westeuropa
in %
Markt für Mobile Computing
ten
Der Markt für Notebooks/Mobile Computing zä hlt
Web - Appliances z ä hlt mit höheren zweistelligen
70
inzwischen sowohl im Bezug auf Wachstum als
Zuwachsraten zu den am stä rksten wachsenden
60
auch hinsichtlich des Marktvolumens zu einem der
Bereichen in den kommenden Jahren.
50
Notebooks,
LCD - PCs,
TFT- Monitoren
und
attraktivsten Mä rkte der gesamten Konsumelek-
80
Entwicklung der Informationsgesellschaf t
30
Dataquest mittelfristig immer noch Wachstumsra -
Im Jahr 2002 wurden weltweit 216 Millionen zu -
20
ten von rund 15% erwartet. Im Jahr 2002 konnte
s ä tzliche Kommunikationsanschlüsse geschaltet,
10
der Notebook- Markt laut einer Studie der Gartner
analoge Festnetzanschlüsse nicht mitgerechnet.
Group im Privatkundensegment um rund 42% und
Die Zahl der Mobilfunkteilnehmer überschritt
bei Gewerbekunden um rund 20 % zulegen.
erstmals die Marke von einer Milliarde – über 70 %
Die Entwicklung weltweiter Informations - Infrastrukturen 2001 bis 2003
127
118
Quelle: Gartner Group
60
jeweils in Millionen
50
61,5
59,0
40
TV-Kabelanschlüsse
10
32
0
23
14
1119
943
708
PCs
623
540
726
InternetNutzer
614
513
300
Quelle: BITKOM; Basis: EITO
400
500
600
700
800
900
1000
1100
1200
Professional
Q4/01 Q4/02
Quelle: Gartner Group
1269
Mobiltelefone
200
41,0
20
338
100
38,5
30
365
350
0
Mobile PC
Q4/01 Q4/02
70
18
KabelmodemAnschlüsse
Deskbased PC
Q4/01 Q4/02
in %
2001
45
31
0
30,1
24,6
Wachstum mobile PC Anwender in Westeuropa
2003
2002
105
DSLAnschlüsse
69,9
40
tronik. Im Notebook- Segment werden laut IDC und
ISDN-Kanäle
75,4
1300
Private
Q4/01 Q4/02
16
Der Markt für Mobile Computing
davon nutzen den in Europa entwickelten GSM -
stä rkere Wachstumsraten weist zurzeit insbeson -
Standard. Die Zahl der Internet- Nutzer stieg um
dere Japan auf. Allein im Jahr 2001 wurden dort
gut 100 Millionen im Jahresverlauf. Inzwischen
zehn Millionen zus ä tzliche PCs installiert, in 2002
nutzen weltweit mehr als 600 Millionen Menschen
waren es fünf Millionen. In Deutschland werden gut
das Web. 54 Millionen Internet- Zugä nge laufen
zehn Millionen PCs gesch ä ftlich eingesetzt, etwa
bereits über Breitband - Anschlüsse. Die stä rksten
20 Millionen stehen in Privathaushalten. Damit
Wachstumsraten weisen hierbei DSL- Anschlüsse
verfügt inzwischen jeder zweite deutsche Haushalt
auf: Ende 2002 waren 31 Millionen dieser breit-
über einen eigenen PC.
bandigen Verbindungen weltweit geschaltet – ein
Plus von 71% gegenüber dem Vorjahr. 23 Millionen
Im Jahr 2003 wird ein wichtiger Markstein in der
Haushalte nutzen Kabelmodems für den schnellen
Internet- Nutzung erreicht: Jeder zweite Deutsche
Internetzugang. Mit nur 90.000 Anschlüssen ist
wird dann regelm ä ßig im Internet unterwegs sein.
das Kabelmodem in Deutschland allerdings noch
In 2002 lag die Internet- Rate noch bei 44% . Knapp
eine Nischentechnologie. Durch UMTS werden
fünf Millionen Deutsche sind im vergangen Jahr
künf tig breitbandige Anwendungen mobil nutzbar.
erstmals online gegangen. Bis 2005 sollen jä hrlich
weitere vier bis fünf Millionen hinzu kommen. Die
Inzwischen sind 29 Millionen PCs in Deutschland
deutsche Internetgemeinde soll bis dahin auf 50
installiert und im Jahresverlauf 2003 soll die
Millionen Mitglieder anwachsen.
30 - Millionen Marke überschritten werden. Damit
Prognose Internet- Nutzer
in Deutschland
Internet-Nutzer je 100 Einwohner
100
90
87
80
70
60
50
40
30
20
38
28
44
14
10
0
50
14
56
11
60
8
‘00 ‘01 ‘02 ‘03 ‘04 ’05
Wachstum in %
Quelle: BITKOM; Basis: EITO
liegt Deutschland leicht über dem europ ä ischen
Relativ gesehen liegt man damit zwar im internati -
Schnitt, allerdings deutlich hinter den USA. Jahr
onalen Mittelfeld. In absoluten Zahlen aber stellt
für Jahr vergrößert sich die installierte Basis hier
Deutschland nach den USA und nur knapp hinter
zu Lande um etwa 1,5 Millionen Gerä te. Wird die -
Japan weltweit den drittgrößten Internetmarkt.
ses Tempo nicht beschleunigt, wird Deutschland
Das Wachstum setzt sich auf hohem Niveau fort.
mehr als 30 Jahre brauchen, bis der Rückstand
Neue, mobile Technologien werden dem Internet
gegenüber den USA ausgeglichen ist. Sehr viel
zus ä tzliche Impulse geben.
Internet- Nutzer je 100 Einwohner 2002
USA
66
Dänemark
61
Finnland
61
Schweden
61
Norwegen
54
Großbritannien
53
Schweiz
44
Deutschland
44
Italien
38
Westeuropa
36
Japan
33
Frankreich
32
Spanien
27
Osteuropa
7
0
10
20
Quelle: BITKOM; Basis: EITO
30
40
50
60
70
80
90
Gesch ä f tsbericht 2002
17
Lagebericht
Kürzerer Innovationszyklus und
permanenter Ersatz treiben Wachstum
Als weiteres Wachstumssegment im Bereich Mo -
Die Produktlebensz yklen von High -Tech - Produk-
laut IDC in den n ä chsten Jahren die Röhrenmonito -
ten der IT- Branche werden immer kürzer. Neu -
re zunehmend verdrä ngen werden. Voraussetzung
ar tige Produkte, neue Technologien kommen in
dafür ist die Steigerung der Produktkapazitä ten in
immer kürzeren Abstä nden auf den Markt. Das
Fernost, um die Endgerä te zu deutlich niedrigen
Innovationstempo im Notebook- Bereich ist dabei
Preisen anbieten zu können.
bile Computing gelten TFT- und LCD - Monitore, die
besonders hoch, ebenso die Nachfrage nach
einen vollstä ndigen Desktop - Ersatz bieten. Bei al -
Wireless Computing –
kaum noch wegzudenken
len Neuentwicklungen ist eine Markts ä ttigung bei
Neue Datenüber tragungstechnologien und - stan -
Prognose ISDN
Notebooks für den Privatnutzer auch auf mittlere
dards wie Bluetooth, Wireless L AN, GPRS, UMTS
in Deutschland
Sicht nicht zu er war ten.
ermöglichen einen raschen mobilen Internetzugang
leistungsstarken Notebooks, die den Anwendern
und die perfekte Kommunikation zwischen den ver-
ISDN-Kanäle je 100 Einwohner
50
Die kürzer werdenden Innovationszyklen führen
schiedensten Gerä ten. Dies wird das Arbeits - und
45
vielmehr zu einem permanenten Ersatz. Dieser
Kommunikationsverhalten der Menschen stark
40
„Ersatzz yklus“ führ t zu einer konstanten Nachfra -
verä ndern. Die Nachfrage nach mobilen Lösungen
30
ge nach innovativen elektronischen Trendar tikeln.
wird in den n ä chsten Jahren enorm steigen.
35
25
20
Dazu verä nder t sich das Kundenverhalten. Die
Qualitä tsanforderungen und das Produktwissen
Das drahtlose Internet ermöglicht den Benutzern,
der Kunden steigen sukzessive an. Für viele PC -
permanent mit dem Internet verbunden zu sein
Kä ufer waren eine schnellere Rechnerleistung,
und zu jeder Zeit und von jedem Or t Zugang zu
größere Speicherkapazitä t und Multimedia - Ap -
einem breiten Angebot an Daten - , Sprach - und
plikationen der Hauptgrund für die Anschaf fung.
Videoservices zu haben.
35
23
26
33
8
13
5
0
34
35
15
15
10
30
4
2
‘00 ‘01 ‘02 ‘03 ‘04 ’05
Wachstum in %
Quelle: BITKOM; Basis: EITO
Zunehmend gewinnen Combo - Lauf werke (CD - Bren ner und DVD - Lauf werk in einem) und 3D - Graphik-
Der
kar ten mit sehr hoher Leistungsfä higkeit als un -
Standard GPRS ist in Europa mittlerweile fast
auf
dem
GSM - Mobilfunknetz
basierende
abdingbare Ausstattungsmerkmale an Bedeutung.
fl ä chendeckend verfügbar. Im GSM - Mobilfunknetz
Schlussendlich wird bei begrenztem Budget des
werden Datenverbindungen wie Telefongesprä che
Kunden das Preis -/Leistungsverh ä ltnis im End -
aufgebaut, d.h. die Leitung ist wä hrend der Dauer
konsumentenmarkt zum zentralen Wettbewerbs -
der Verbindung für den Datenstrom belegt, auch
parameter.
wenn keine Daten mehr fließen. Eine GPRS - Ver-
1100
bindung hingegen nutzt nur dann Netzkapazitä -
1000
Desktop - PCs werden zunehmend im Rahmen von
ten, wenn tats ä chlich Daten über tragen werden.
100
Ersatzbeschaffungen durch Notebooks ersetzt, da
Danach werden die Ressourcen wieder für andere
90
diese kleiner, leichter und bequemer sind. Auch der
Verbindungen frei.
70
Preisunterschied zwischen PCs und Notebooks wird
Prognose DSL
in Deutschland
DSL-Anschlüsse je 100 Einwohner
1200
1095
80
76
60
immer geringer. Im Vorjahr lag der Marktanteil von
Für den noch schnelleren Mobilfunkstandard der
Notebooks im Vergleich zu Desktop Computern laut
dritten Generation, UMTS, wurde 2002 begonnen,
Gartner Group in Westeuropa im 4. Quartal bereits
neue Netze aufzubauen. UMTS wird dem Nutzer
bei rund 30% (2001: 24,6%). Die Nachfrage nach
aufgrund hoher Datenraten (bis zu 2 MBit/s)
Lifestyleprodukten wä chst – das Notebook entwi -
neue Dimensionen eröf fnen. E- Commerce und der
ckelt sich zunehmend zum Lifestyle - Faktor – Design
Bereich mobiles Multimedia bis hin zu mobilen Vi -
und „trendy“ Materialien werden immer wichtiger.
deo - Über tragungen können so zukünf tig realisier t
GERICOM hat sich deshalb darauf spezialisiert, die -
werden. Im drahtlos vernetzten Haus soll UMTS die
se Trendverä nderungen kurzfristig umzusetzen und
Fernsteuerung von Heizung, Sicherheitseinrichtun -
den Markt so mit neuen Produkten zu bedienen.
gen und anderen Gerä te ermöglichen.
64
50
45
40
39
30
27
20
10
0
52
34
23
19
2
‘00 ‘01 ‘02 ‘03 ‘04 ’05
Wachstum in %
Quelle: BITKOM; Basis: EITO
18
Der Markt für Mobile Computing
Trendfaktor Connectivity
eindeutiger sind die Zahlen im Consumer- Bereich:
Connectivity, d.h. die Möglichkeit permanenter
Im Bereich des Notebook- Verkaufs an private End -
Netzwerkverbindung über UMTS, GPRS, Wireless
kunden steht GERICOM in Deutschland überlegen
L AN und Bluetooth, wird einen beachtlichen Ein -
an der Spitze. In der gesamten EMEA - Region (Eur-
fluss auf die Computerbranche haben. In Europa
opa, Mittlerer Osten, Afrika) rangier te GERICOM im
und den USA wird eine zunehmende Anzahl von
gesamten Notebook- Markt 2002 bereits auf Platz
High -Tech - Gerä ten wie Digitalkameras, Pocket Or-
7. Der Marktanteil betrug hier rund 3 % .
ganizer, DVD Player in Verbindung mit Computern
schen Kommunikations - und Computer technologie
GERICOM setzt auf
europ ä ische Handelsketten
wird es zu einem erhöhten Bedarf an multifunkti -
Vom Gesamtumsatz der Konsumelektronik in Europa
onalen Produkten kommen, die sowohl Elemente
entfallen mehr als 67% auf die Spezialisten wie z. B.
aus dem Bereich „Computing“ als auch aus dem
Media - Markt, Saturn, etc. Weiters werden rund 26%
Bereich „Wireless Communication“ beinhalten.
über internationale Lebensmittelketten wie Carre -
gebraucht. Durch die wachsende Konvergenz zwi -
four, Real, Plus, Tchibo, Hofer und Lidl vertrieben.
GERICOM im Markt für Mobile Computing
men für Notebooks in Europa zu werden. Nach
Die größten internationalen
Top - Player als GERICOM - Kunden
2001 ist es uns auch im Jahr 2002 gelungen, in
Stabile und erfolgreiche Partnerschaften beruhen
Deutschland die Marktführerschaf t bei Notebooks
auf Vertrauen, Einsatz und permanentem gegen -
zu erringen. Mit 213.473 verkauf ten Notebooks in
seitigen Austausch. Aufgrund der lang jä hrigen und
Deutschland bleibt GERICOM hier weiterhin die kla -
kontinuierlich guten Kooperationen mit internati -
re Nummer 1. Der Marktanteil in Deutschland im
onalen Top - Playern hat GERICOM die Chance be -
Gesamtmarkt für Notebooks betrug 10,7% . Noch
kommen, mit diesen Ketten weltweit zu wachsen.
GERICOM ist auf dem Weg, einer der ersten Na -
Wettbewerbssituation im Teilsegment
Notebooks in Deutschland 2002 (Auslieferung in Tsd. Stück)
2000
Tsd. Stück
%
219,9
16,4
GERICOM
Tsd. Stück
%
195,2
13,0
GERICOM
IBM
147,4
11,0
Compaq
117,9
8,8
Toshiba
170,8
11,4
Fujitsu Siemens
135,3
9,0
Fujitsu Siemens
117,8
8,8
HP
135,2
GERICOM
111,1
8,3
Dell
129,2
Dell
84,7
6,3
IBM
Acer
80,0
6,0
Acer
Sony
79,7
5,9
HP
63,0
IPC Archtec
57,6
Toshiba
Sonstige
Gesamt
Tsd. Stück
%
213,5
10,7
Toshiba
209,3
10,5
Fujitsu Siemens
163,8
8,2
9,0
Dell
157,0
7,9
8,6
HP
155,4
7,8
111,6
7,5
Acer
148,2
7,4
86,3
5,8
IBM
141,2
7,1
Sony
65,4
4,4
Sony
89,1
4,5
4,7
IPC Archtec
53,8
3,6
Medion
88,5
4,4
4,3
Compaq
51,9
3,5
Actebis
46,5
2,3
Compaq
34,6
1,73
IPC
16,8
0,8
530,7
26,6
1.994,5
100,0
258,9
19,5
1.338,0
100,0
2001
Sonstige
Gesamt
362,1
24,2
1.496,9
100,0
2002
Sonstige
Gesamt
Gesch ä f tsbericht 2002
19
Analyse der finanzwir tschaf tlichen Situation
Analyse der finanzwirtschaftlichen Situation
GERICOM ist im Jahr 2002 weiter gewachsen. Der Konzernumsatz betrug im Jahr 2002 544,07 Mio. Euro
und lag damit um 0,77% höher als im Vorjahr (2001: 539,90 Mio. Euro). Der starke Wachstumstrend beim
Hauptumsatz trä ger Notebooks konnte dabei weiter for tgesetzt werden. Auf dieses Segment entfielen mit
455,4 Mio. Euro 83,7% des Gesamtumsatzes. Die Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr (4,1 Mio.
Euro) betrug hier rund 0,90 % . GERICOM fokussier t sich seit 1994 auf Notebooks. Im Gesch ä f tsjahr 2002
wurde die Produktpalette weiter um LCD - PCs, TFT- Monitore und Web - Appliances verstä rkt.
Umsatz nach
US - GAAP 2001-2002
Mio. Euro
600
500
539,90
544,07
400
Auf die Segmente Semimanufactured Products (spezielles Notebookzubehör, Peripheriegerä te, LCD - Bild -
300
schirme, Monitore) und Web Appliances (Webcam, MP3 - Player, LCD - PC) entfielen in 2002 16,3 % des Um -
200
satzes (2001: 16,4%). Durch das Angebot einer Vielzahl von Notebookkomponenten wird eine individuelle
Konfiguration und Er weiterung der Hardware nach Kundenwünschen ermöglicht sowie dem Bedarf nach
100
0
schneller Verfügbarkeit von Ersatzteilen Rechnung getragen.
Innovative Trends zusammen mit großen
Elektronikh ä ndlern zielgenau umgesetzt
sch ä f ten vom ersten S trategiegesprä ch über die
Unsere Kunden profitieren von dem umfangreichen
hin zur Unterstützung bei Verkauf und Vermark-
Know - how, das GERICOM in mehr als einem Jahr-
tung machen unser Gesch ä f tskonzept für diese
zehnt auf dem Sektor Mobile Computing gesam -
Kundengruppen besonders attraktiv und führen
melt hat. Die Produkte von GERICOM beinhalten
zu enger Kundenbindung. Der Umsatz des Pro -
die neuesten technologischen Trends, die wir mit
jektgesch ä f tes beträ gt im Gesch ä f tsjahr 2002
permanenter Marktforschung sowie durch lang -
138,12 Mio. Euro (2001: 155,3 Mio. Euro) und
jä hrige Entwicklungskooperationen mit führenden
lag damit bei einem Umsatzanteil von 25,39 %
Technologieanbietern und Großkunden identifizie -
(2001: 29,00 %).
2002
aktionsspezifische Entwicklung des Produkts bis
Notebook- Umsatz
2001-2002
Mio. Euro
500
450
400
ren. Wir setzen auch im Produktdesign seit Jahren
Direct Sales
Innovationen – wie etwa im Jahr 2002 das weltweit
Zielgruppe des margenträ chtigen Direktver triebs
250
erste „semi - ruggedized“ Notebook – immer wieder
sind Klein - und Mittelbetriebe, Freiberufler und
200
die Aufmerksamkeit des Marktes auf uns. GERI -
Value Added Reseller, die unsere Gerä te vorwie -
COM ver treibt seine Produkte haupts ä chlich über
gend für den Eigenbedarf verwenden bzw. als Teil
europaweit agierende Elektronik- Handelsketten
einer Gesamtlösung verkaufen. Im Rahmen der
wie beispielsweise Metro, Media Markt, Saturn,
BTO - Fer tigung werden an diese Kunden individu -
Dixons, Karstadt, Surcouf, etc. Im Gesch ä f tsjahr
ell konfigurier te High - End - Gerä te, haupts ä chlich
2002 erzielten wir 67,62 % (2001: 58 %) unseres
im gehobenen Preissegment, verkauf t. Auf den
Umsatzes über diese Kundengruppe. Über die
Bereich
Retailer erreichen wir aufgrund der großen Stück-
(2001: 13,00 %) des Gesamtumsatzes.
Direktver trieb
451,3
455,4
2001
2002
350
Maßstä be und ziehen durch außergewöhnliche
300
entfielen
2002
6,99 %
zahlen an verkauf ten Gerä ten eine breite Gruppe
von Endkunden.
2001
Europ ä ische Expansion schreitet voran
150
100
50
0
Notebook- Stückzahlen
2001-2002
Tsd. Stück
400
Ein Ziel von GERICOM ist die Erschließung des
350
Aktionsgesch ä f te mit
branchenfremden Retailern
gesamten westeurop ä ischen Marktes. Auch im
300
Jahr 2002 haben wir die Internationalisierung
250
Branchenfremde Retailer wie Hofer, Lidl und
des Unternehmens konsequent vorangetrieben
200
Tchibo sind bei der Aufnahme von hochwer tigen
und konnten Marktanteile dazu gewinnen. Der
150
Elektronikar tikel in ihr Sor timent auf Marketing -
Auslandsumsatz (Umsatz außerhalb Deutschland
100
dienstleister wie GERICOM angewiesen. Unsere
und Ö sterreich) steiger te sich im Jahr 2002 auf
50
umfassenden Beratungsleistungen bei Projektge -
30,04% (2001: 22,8 %). GERICOM profitier t dabei
0
373,87
328,51
2001
2002
20
Analyse der finanzwir tschaf tlichen Situation
Umsatz nach
Kundengruppen 2002
in %
6,99%
von der Expansion seiner Ver triebspar tner, großer
Liquiditä t mit konstanter Entwicklung
internationaler Handelskonzerne, die ihre Nieder-
Das Anlagevermögen, bestehend aus Geb ä uden,
lassungen im In - und Ausland ausbauen. Deutsch -
technischen Anlagen und Maschinen, anderen
land blieb jedoch mit 62,45% (2001: 61,5%) des
Anlagen und der Betriebs - und Gesch ä ftsausstat-
Umsatzes der Kernmarkt für GERICOM - Produkte.
tung, immateriellen Vermögensgegenstä nden und
Finanzanlagen belief sich abzüglich kumulierter
25,39%
67,62%
Abschreibungen auf 5,63 Mio. Euro (2001: 5,99
Die Umsatzerlöse stiegen im Jahr 2002 um 0,77%
Mio. Euro). Dies entspricht einem Anteil von 2,49 %
auf 544,07 Mio. Euro (2001: 539,9 Mio. Euro). Das
(2001: 2,94%) an der Bilanzsumme. Die liquiden
Bruttoergebnis vom Umsatz verminderte sich um
Mittel betrugen 34,90 Mio. Euro. (2001: 41,92
8,98 % auf 37,13 Mio. Euro (2001: 40,79 Mio. Euro).
Mio. Euro). Die Vorrä te stiegen von 52,10 Mio. Euro
Die Bruttomarge betrug 6,82% (2001: 7,56%).
auf 57,41 Mio. Euro. Der Anstieg der Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen von 97,49 Mio.
Retailer
Projektgeschäft
Direktvertrieb
Umsatz nach
Lä ndern 2002
in %
30,04%
7,51%
EBIT- Marge und operatives Ergebnis
62,45%
Die Verwaltungs - und Ver triebskosten betrugen ge -
Euro auf 120,53 Mio. Euro ist auf das überpropor-
messen am Umsatz 3,02 % (2001: 2,73 %). Somit
tionale Umsatzwachstum im 4. Quartal 2002 zu -
konnte ein EBIT (Betriebsergebnis) von 23,79 Mio.
rückzuführen. Der Stand der Lieferforderungen zum
Euro (2001: 26,52 Mio. Euro) bei einer EBIT- Marge
31.12.2002 entspricht im Wesentlichen dem Um -
von 4,37% (2001: 4,91%) erzielt werden. Nach
satz der Monate November und Dezember, da mit
Abzug der Steuern vom Einkommen und Er trag in
den Retailern Zahlungsziele von durchschnittlich 60
Höhe von 5,44 Mio. Euro (2001: 8,45 Mio. Euro)
Tagen vereinbart wurden. Das sonstige Umlaufver-
konnte der Jahresüberschuss auf 18,63 Mio. Euro
mögen belief sich auf 7,4 Mio. Euro (2001: 6,6 Mio.
(2001: 18,45 Mio. Euro) gesteiger t werden. Das
Euro). Der größte Posten darunter sind Forderungen
auf 10,9 Mio. Aktien ver teilte Ergebnis nach US -
gegenüber Finanzä mtern in Höhe von 3,76 Mio.
GAAP betrug pro Aktie 1,71 Euro und lag damit
Euro (2001: 2,3 Mio. Euro), die insbesondere aus
über dem Vorjahreswer t von 1,69 Euro. Der Finan -
der Einfuhrumsatzsteuer resultieren.
zerfolg zeigte für 2002 ein Ergebnis von 0,28 Mio.
Euro (2001: 0,38 Mio. Euro).
Eigenkapitalquote gestiegen
Das Eigenkapital, bestehend aus gezeichnetem
Deutschland
Österreich
Sonstige Länder
Umsatz nach Produktgruppen 2001-2002
in % des Umsatzes
Kapital, Kapitalrücklagen und Gewinnrücklagen,
53 Mio. Euro (31.12.2001: rund 12,9 Mio. Euro)
steiger te sich von 72,35 Mio. Euro auf 83,60 Mio.
und bestä tigt damit die anhaltend positive Ge -
Euro. Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember
sch ä f tsentwicklung.
2002 betrug damit 37,01% (2001: 35,44%).
Gewinn - und Verlustrechnung (Kurzfassung in TSD Euro nach US - Gaap)
Umsatzerlöse
90
80
Der Auf tragsbestand per 31.12.2002 betrug rund
Herstellungskosten
83,6 83,7
70
Bruttoergebnis vom Umsatz
60
Verwaltungs- und Vertriebskosten
50
Sonstige betr. Ertäge und Aufwendungen
40
Ergebnis vor Zinsen und Steuern
30
16,4 16,3
20
10
0
Notebooks
2001 2002
Andere
2001 2002
Finanzergebnis
2001
%
2002
%
539.897
100
544.074
100
- 499.104
92,44
-506.945
93,18
40.793
7,56
37.129
6,82
- 14.734
2,73
-16.452
3,02
458
0,08
3.115
0,57
26.518
4,91
23.792
4,37
0,05
376
0,07
278
Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen
26.894
4,98
24.070
4,42
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
- 8.448
1,56
-5.435
1,00
Jahresüberschuss
18.446
3,42
18.635
3,43
Gesch ä f tsbericht 2002
21
Lagebericht
Die Rückstellungen in der Höhe von 14,67 Mio.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Euro (2001: 14,84 Mio. Euro) enthalten u.a. Rück-
erhöhten sich auf 120,11 Mio. Euro (2001: 107,27
stellungen für Garantien und Gewä hrleistungen,
Mio. Euro). Der Anstieg ist im Zusammenhang mit
die für zu er war tende Nachbesserungsarbeiten
dem erhöhten Vorratsbestand und der verstä rkten
und Gutschrif ten nach einer pauschalen Berech -
Geschä ftstä tigkeit im 4. Quartal 2002 zu sehen.
nungsmethode in Abh ä ngigkeit vom garantiebe -
Das sonstige Fremdkapital belief sich auf 7,8 Mio.
haf teten Umsatz gebildet werden. Die kurzfristi -
Euro (2001: 9,5 Mio. Euro). Der größte Posten wa -
gen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
ren dabei Verbindlichkeiten aus Steuern mit 2,2
blieben mit 0,07 Mio. Euro nahezu unverä ndert. Die
Mio. Euro (2001: 3,7 Mio. Euro).
EBIT 2001-2002
Mio. Euro
30
25
Bilanz 2002 (Kurzfassung in TSD Euro nach US - GAAP)
26,52
20
2001
%
2002
%
15
5.991
2,94
5.631
2,49
10
Liquide Mittel
41.919
20,54
34.903
15,45
Vorräte
52.104
25,53
57.414
25,42
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
97.495
47,76
120.529
53,36
6.617
3,24
7.402
3,28
Anlagevermögen
Sonstige UV
Bilanzsumme
5
0
204.126
100,00
225.879
100,00
Eigenkaptial
72.349
35,44
83.599
37,01
Rückstellungen
14.842
7,27
14.665
6,49
107.270
52,55
120.115
53,18
7
<0,01
71
0,03
4,5
3.695
1,81
2.247
0,99
4,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern
Sonstiges Fremdkapital
Bilanzsumme
5.850
2,87
5.031
2,23
204.126
100,00
225.879
100
23,79
2001
2002
EBIT- Marge 2001-2002
in %
5,0
4,91
4,37
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
Cash - flow
Die aus der betrieblichen Tä tigkeit er wir tschaf teten Zahlungsmittel verminder ten sich von 12,1 Mio.
Euro auf 1,2 Mio. Euro. Dies ist auf eine Verä nderung des Netto - Umlauf vermögens von rund 20,7 Mio.
Euro zurückzuführen. Die Investitionen von rund 1,27 Mio. Euro konnten somit aus dem Cash - flow aus
laufender Gesch ä f tstä tigkeit finanzier t werden. Durch die Dividendenausschüttung in Höhe von 0,65
Euro für das Jahr 2001 ergab sich ein negativer Cash - flow aus Finanzierungstä tigkeit in der Höhe von
rund 7,02 Mio. Euro.
Cash - flow Statement nach US - GAAP (Kurzfassung in TSD Euro)
2001
2002
12.148
1.249
Cash-flow aus Investitionstätigkeit
- 2.813
- 1.244
Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit
- 4.698
- 7.021
Netto -Veränderung der liquiden Mittel
4.637
- 7.016
41.919
34.903
Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit
Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraums
2001
2002
22
Analyse der finanzwir tschaf tlichen Situation
Die Working Capital Ratio, die das Verh ä ltnis von Umlauf vermögen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten
angibt, betrug im Jahr 2002 1,50 (2001: 1,55). Der Gewinn je Aktie erhöhte sich von 1,69 Euro auf 1,71
Euro je Aktie. Der ROI, der Er trag des investier ten Kapitals betrug 8,80 % (2001: 10,81%).
Kennzahlen nach US - GAAP
2001
Working Capital Ratio
2002
1,50
1,55
Eigenkapitalquote
35,44%
37,01%
Return on Investment (ROI)
10,81%
8,80%
1,69
1,71
Gewinn je Aktie (in Euro)
Investitionen
Im Gesch ä f tsjahr 2002 wurden insgesamt 1.269,5 Tsd. Euro investier t (2001: rund 2.833,62 Tsd.
Euro). Die Investitionen entfielen überwiegend auf die Umstellung der EDV, die Adaptierung der
Notebook- Straße sowie den Umbau des Betriebsgeb ä udes. Die Finanzierung der Investitionen erfolgte
aus dem Cash - flow aus der laufenden Gesch ä f tstä tigkeit.
Nachtragsbericht
Zwischen dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2002 und der Drucklegung des Gesch ä f tsberichtes sind kei ne wesentlichen Änderungen aufgetreten, welche sich auf die Vermögens - , Finanz - und Er tragslage des
Unternehmens sowie auf den Gesch ä f tsverlauf auswirken.
Gesch ä f tsbericht 2002
Aktie
23
Die GERICOM - Aktie im Börsenjahr 2002
Die Aktienm ä rkte litten 2002 nicht nur unter der sich abschwä chenden Konjunktur weltweit, sondern
auch unter einer Vielzahl weiterer belastender Faktoren. Die wir tschaf tliche Entwicklung verlor zuneh mend an Dynamik, viele Unternehmen korrigier ten ihre Umsatz - und Er tragsprognosen. Alle wichtigen
Aktienindizes verbuchten deutliche Bewer tungsabschl ä ge. So war das Jahr 2002 das dritte schwache
Börsenjahr in Folge.
Gerade die Deutsche Börse und speziell das Han -
Nach einer Vielzahl von Skandalen soll nun das
delssegment des Neuen Marktes, in dem die GERI -
Ver trauen der Anleger wieder gefestigt werden.
COM - Aktie bis zum Jahresende 2002 notierte, ver-
Anlegerschutz und mehr Transparenz sind das Ziel
zeichneten die höchsten Kursrückgä nge unter den
der Corporate Governance - Grunds ä tze, die sich
führenden Kapitalm ä rkten. Der Nemax All Share
die börsennotier ten Unternehmen in Deutschland
lag zum Jahresende 2002 mit 405,62 Punkten
gesetzt haben. Dazu hat sich auch GERICOM klar
(2001: 1.095,83 Punkten) weit unter dem Schluss -
bekannt und war deshalb eine der ersten Aktien -
stand des Jahres 2001. Der für GERICOM maßgeb -
gesellschaf ten, die am 30.10.2002 die Corporate
liche Vergleichsindex NEMAX 50 büßte 2002 mit
Governance - Erkl ä rung der Deutsche Börse AG
69,25 Prozent noch einen weit größeren Teil seines
unterzeichnet hat. Die GERICOM AG wurde zudem
Wertes ein als im Vergleichszeitraum 2001.
im Zuge der neuen Aktien - Marktsegmentierung
Value Management
1. Platz „Small Cap“
für 2003 als eines der ersten Unternehmen für
Vor diesem Hintergrund folgte die GERICOM - Aktie
das Prime - Standard - Segment zugelassen. Seit
mit einem Minus von 67,10 % diesem Trend. Die
Januar 2003 notier t GERICOM in diesem neuen
Aktie erholte sich nach dem Allzeittief im Oktober
Qualitä tshandelssegment.
2002 wieder deutlich und schloss zum 31.12.2002
bei 10,10 Euro. Die Marktkapitalisierung sank da -
Neuer Aufsichtsrat bestä tigt
mit auf rund 110 Mio Euro (2001: 335 Mio. Euro).
Die Hauptversammlung fand am 29. Mai im Ars
Im Juni 2002 wurde für das Jahr 2001 eine Divi -
Electronica - Center in Linz statt. Alle Tagesord -
dende von 0,65 Euro je Aktie (2001: 0,42 Euro je
nungspunkte wurden mit großer Mehrheit von den
Aktie) ausgeschüttet.
Aktion ä ren angenommen.
GERICOM AG vs NEMAX 50 (rebased to 100)
GERICOM vs NEMAX Tech nology (rebased to 100)
120
110
120
100
100
90
80
80
60
70
40
60
20
1.1.2002
50
GERICOM
NEMAX Technology
40
30
20
Jän.
1.1.2002
GERICOM
NEMAX 50
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sep.
Okt.
Nov.
Dez.
31.12.2002
31.12.2002
24
Aktie
Für das abgelaufene Gesch ä f tsjahr 2002 wurde
sammlung aus famili ä ren Gründen seinen Rück-
eine Dividende von 0,65 Euro pro Aktie beschlos -
tritt. Er steht dem Unternehmen jedoch auch wei -
sen. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine
ter beratend zur Verfügung. Dr. Georg Bauer trat
Erhöhung um über 54,76 % oder 23 Eurocents
als eines der drei neu gewä hlten Mitglieder die
(2001: 0,42 Euro) und entspricht 40 % des HGB -
Nachfolge als Aufsichtsratsvorsitzender an. Herr
Bilanzgewinns in Höhe von insgesamt 17,71 Mio.
Mag. Gerhard Sperrer und Herr Gernot Friedhuber
Euro. Damit konnten die Aktion ä re auch im zwei -
wurden ebenfalls von der Hauptversammlung als
ten Jahr seit dem Börsengang direkt am Erfolg des
neue Aufsichtsratsmitglieder bestä tigt.
Unternehmens par tizipieren. Die Dividendenrendi te beträ gt damit 6 % (Schlusskurs 30.5.2002).
Herr Wolfgang Stürzer ist mit 23.9.2002 und Herr
Von der Hauptversammlung 2002 wurden drei
Gernot Friedhuber ist am 17.10.2002 als Mitglied
neue Mitglieder des Aufsichtsrates bestä tigt.
zurückgetreten. Dem Aufsichtsrat der GERICOM AG
Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Jochen
gehören nun folgende Mitglieder an: Dr. Georg Bau -
Tschunke erkl ä r te mit Beendigung der Hauptver-
er, Hartmann Weirather und Mag. Gerhard Sperrer.
Aktien - und Optionsbestä nde der Aufsichtsrats - und Vorstandsmitglieder:
Aufsichtsrat
Funktion
Aktien per
Verkauf
31.12.2001
0
Aktien per
Optionen per
31.12.2002
31.12.2002
Georg Bauer
Vorsitzender
0
Gerhard Sperrer
Mitglied
1.350
0
1.350
Hartmann Weirather*
Mitglied
85.000
28.050
56.950
Vorstand
Funktion
Aktien
Verkauf
31.12.2001
0
Aktien
Optionen per
31.12.2002
31.12.2002
Hermann Oberlehner**
CFO
7.145.503
0
7.145.503
Gerhard Leimer
CFO
8.500
4.250
4.250
10.000
Sonstige Mitarbeiter
*
285.612
Hinsichtlich der 56.950 Stück Aktien ist der Aktienkauf ver trag noch nicht vollzogen, der Anspruch ist von der Er füllung
verschiedener Bedingungen abh ä ngig.
**
Hermann Oberlehner ist der Hauptbegünstigte der Oberlehner Privatstif tung, welche die Aktien h ä lt.
Information für Kapitalanleger
Kennzahlen je Aktie:
Aktienanzahl
Aktien im Streubesitz
Streubesitz
Ergebnis je Aktie
Höchstkurs
2001
2002
10.900.000
10.900.000
3.368.173
3.754.497
30,90%
34,44%
1,69
1,71
39,40
31,04
Tiefstkurs
17,25
7,15
Ultimokurs
30,70
10,10
KGV Höchst
23,31
18,15
KGV Tiefst
10,21
4,18
335 Mio. Euro
110 Mio. Euro
10.813
27.769
Börsenkapitalisierung per Ultimo
Durchschn. gehandelte Aktienanzahl / Tag (Xetra)
Gesch ä f tsbericht 2002
25
Lagebericht
Corporate Governance
auf Basis Gesamtvorstand ausgewiesen werden.
Die GERICOM AG ist überzeugt, dass Unter-
Die Vorstandsvergütung im Wir tschaf tsjahr 2002
nehmen und damit auch die Aktienm ä rkte das
beträ gt nach Abgrenzung der Tantiemen wie folgt
Ver trauen der Anleger nur dann zurückgewinnen
(Angaben in EUR):
und zurückverdienen können, wenn klare Verhal tensregeln kommunizier t und auch kontrollier t
Fix
Variabel
Gesamt
werden. Deshalb haben sich die GERICOM AG und
308.407,22
50.000,00
358.407,22
neun weitere an der Deutschen Börse notier te
Unternehmen am 30. Oktober 2002 öf fentlich
Die Mitglieder des Aufsichtsrates der GERICOM
zur Einhaltung national und international aner-
AG erhielten im Wirtschaftsjahr 2002 insgesamt
kannter Standards für faire und verantwor tungs -
EUR 50.034,27 an Beratungshonorar sowie EUR
volle Unternehmensführung bekannt und eine
14.114,37 an Vergütung für die Aufsichtsratstätig-
gemeinsame
keit. Weiters wird bekanntgegeben, dass die GERI-
Corporate
Governance - Erkl ä rung
unterzeichnet.
COM AG im Wirtschaftsjahr 2002 an die KPMG Alpen -Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs - und Steu -
Die GERICOM AG hat die in der Corporate Go -
erberatungsgesellschaft als Wirtschaftsprüfer insge -
vernance - Erkl ä rung
Standards
samt ein Honorar von EUR 180.793,34 bezahlt hat.
umgesetz t, wobei in Abweichung zu Pkt. 3.2 b)
Es wird in diesem Zusammenhang auch bestätigt,
die Vorstandsgeh ä lter im Anhang des Konzernab -
dass eine entsprechende Unabhängigkeitserklärung
schlusses nicht in individualisier ter Form, sondern
des vorgenannten Wirtschaftsprüfers vorliegt.
enthaltenen
2003
Anfang Februar
Mitte Februar
21.03.2003
24.03.2003
Verabschiedung
Börsenordnung
Veröf fentlichung
Entscheidung
Verkettungster-
Handelsstar t
Börsenordnung:
tritt in Kraf t
finaler Rangliste
über Indexzusam -
min (Umstellung
neue Index-
Unternehmen
aller Prime - Stan -
mensetzung
nach Handels -
familie
können Prime -
dard Unterneh -
Standard Aufnah -
men, Stichtag
me beantragen
31. Januar 2003
schluss)
Anforderung der neuen Standards
General Standard
Gesetzliche Mindestanforderungen
Jahresbericht/Halbjahresbericht
Streubesitz in %
Zusatzanforderungen
Quartalsberichte
Internationale Rechnungslegungsstandards (IAS/US - GAAP)
Unternehmenskalender
Aktive IR-Arbeit (Analystenkonferenz)
Ad -hoc-Mitteilungen auch in Englisch
Laufende Berichterstattung
Fortlaufender Handel (bestimmt durch Xetra -Liquiditätsmaß, evtl. Designated Sponsor)
Prime Standard
Prime Standard:
Indexlandschaf t ab 2003
DAX
MDAX
SDAX
TecDAX
NEMAX 50
Prime All - Share - Index
26
Aktie
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der GERICOM
GERICOM gewinnt Shareholder- value Test
AG begrüßen die Vorlage des Deutschen Corporate
Bei einer von Exper ten der Contrast Management
Governance - Kodex und haben bekrä f tigt, die In -
Consulting im Auf trag des österreichischen Maga -
halte des Kodex im GERICOM Konzern umzusetzen
zins „Format“ durchgeführ ten Shareholder- value
und einzuhalten.
Studie über die wichtigsten Austrostocks im In und Ausland wurden als Wer tungskriterien die An -
GERICOM im Prime Segment
der Deutschen Börse
legerrendite, Return on Capital Employed (Roce),
relativer Economic Value Added (EVA) sowie die
Ab Anfang 2003 wird die Frankfur ter Wer tpa -
Eigenkapitalrendite herangezogen. Berechnungs -
pierbörse
Prime
grundlage bildeten die Gesch ä f tsberichte der
Standard und General Standard, unterscheiden.
Jahre 1999 bis 2001. GERICOM ging bei diesem
Die Teilnahme am „Teilbereich des geregelten
Vergleich als Sieger hervor, wobei besonders
Marktes mit weiterer Zulassungsfolgepflichten“
der Return on Capital Employed überzeugte. Die
(Prime Standard) – stellt an die Unternehmen zum
Auszeichnung „Gewinner des Shareholder- value
Schutz der Anleger besondere Anforderungen.
Tests“ bestä tigt unsere of fene Kommunikation mit
Die zugelassenen Aktiengesellschaf ten müssen
der Finanzwelt.
zwischen
zwei
Segmenten,
über die gesetzlichen Mindestanforderungen hi naus zus ä tzliche hohe internationale Standards
Investor Relations
in puncto Transparenz und Information erfüllen.
Das Jahr 2002 stellte erneut hohe Herausforde -
Dazu gehören die Veröf fentlichung von Quar tals -
rungen an die Investor Relations der GERICOM
berichten mit bestimmten Mindestangaben, kon -
AG. Auf zahlreichen Roadshows und Investoren -
solidier ter Jahresabschluss nach internationalen
konferenzen im In - und Ausland sowie bei aus -
Rechnungslegungsvorschrif ten, Publikation eines
führlichen Einzelgesprä chen mit Analysten und
Finanzkalenders, Durchführung mindestens einer
Fondsmanagern konnten diese vom langfristigen
Analystenkonferenz pro Jahr sowie die Veröf fent-
Kurspotenzial der GERICOM - Aktie überzeugt wer-
lichung von Ad - hoc - Mitteilungen zus ä tzlich in
den. Oberste Prioritä t bei GERICOM ist es, eine
englischer Sprache.
transparente
und
verl ä ssliche
Kommunikation
in allen Belangen der Investor Relations konti GERICOM ist diesen Vorgaben schon bisher nach -
nuierlich zu gewä hrleisten. Auf unserer Website
gekommen – das Prime Standard Segment bedeu -
www.gericom.com haben Aktion ä re, Analysten
tet daher keine zus ä tzlichen Auf wendungen für
und Ver treter der Presse die Möglichkeit, sich
GERICOM. Im Dezember 2002 hat GERICOM die
über unser Unternehmen zu informieren. Ge -
Zulassung in den Prime Standard bei der Deut-
sch ä f ts - und Quar talsberichte, Ad - hoc - und Pres -
schen Börse beantragt und bereits ab Beginn des
semitteilungen, Pressear tikel, Kennzahlen und
neuen Gesch ä f tsjahres erhalten. Mit dem Wech -
Einsch ä tzungen von Analysten werden ausführlich
sel in den Prime Standard und dem Bekenntnis
und zeitnah dargestellt. Ein Schwerpunkt der IR -
zu einer umfassenden Corporate Governance, hat
Arbeit war im Jahr 2002 die Gewinnung weiterer
GERICOM den Investoren ein klares Signal gege -
Analysten, die unsere Aktie aus Kapitalmarktsicht
ben, dass das Unternehmen weiterhin alles tut,
beur teilen. Die von ihnen verfassten Research - Be -
um zu den Top - Qualitä tswer ten der Deutschen
richte sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage
Börse zu z ä hlen.
für institutionelle und private Anleger.
Gesch ä f tsbericht 2002
Risikobericht
Risikobericht
Konjunkturelle Risiken
GERICOM minimier t seine Bestandsrisiken durch
Die Konjunkturentwicklung und das Konsumenten -
das
verhalten haben sich in Westeuropa in den letzten
Hersteller erfolgen erst bei Vorliegen eines Kun -
Jahren wenig positiv entwickelt. GERICOM ist als
denauf trags. Bei den Vorrä ten handelt es sich da -
Anbieter von innovativen Produkten aus dem Wachs -
her im Wesentlichen immer um bereits verkauf te
tumsbereich Notebooks mit einem ausgezeichneten
Ware bzw. um Service - Ware. Der Wer t des Lager-
Preis -/Leistungsverhältnis gut positioniert.
bestandes ist daher in der Regel nicht höher als
Build - to - Order- Prinzip.
Bestellungen
beim
ein Monatsumsatz. Durch gezielte Marktforschung
Sollte die negative gesamtwir tschaf tliche Ent-
und realistische Mengensteigerungen minimieren
wicklung weiterhin anhalten, kann aber nicht aus -
wir zus ä tzlich das Abverkaufsrisiko unserer Han -
geschlossen werden, dass sich die Konsumausga -
delspar tner.
ben insgesamt noch einmal deutlich reduzieren,
wodurch
letz tlich
die
zukünf tige
Entwicklung
Absatzrisiken
von GERICOM ebenfalls beeinträ chtigt werden
Die Hauptumsatz trä ger gehören in erster Linie
könnte.
zu den größten internationalen Unternehmen
des Retail - Marktes, mit denen GERICOM hohe
Beschaffungsrisiko
Projektvolumina realisier t. Durch den Ausfall
Für die Herstellung von Produkten sowie für die Ab -
einzelner Kunden könnte es daher zu signif ikan -
wicklung logistischer Prozesse greift GERICOM auf
ten Umsatzeinbußen kommen. Aufgrund des gu -
externe Partner zurück. Daher ist GERICOM sowohl
ten Preis -/Leistungsverh ä ltnisses ist GERICOM
qualitativ als auch preislich auf seine Partner an -
aber ein attraktiver Par tner und ver fügt über
gewiesen. Insbesonders die Beschaffungsm ä rkte
lang j ä hrige, stabile Kundenbeziehungen. Es ist
für Notebook- Komponenten und Logistikdienst-
daher nicht anzunehmen, dass große Handels -
leistungen sind sowohl hinsichtlich Kapazitä ten
par tner die Gesch ä f tsbeziehungen zu GERICOM
als auch Preise volatil. Zus ä tzlich können Logis -
lösen werden. Zus ä tzlich reduzier t GERICOM
tikdienstleistungen durch politische Ereignisse wie
das Bonitä tsrisiko dadurch, dass ein Großteil
den Irak- Krieg negativ beeinflußt werden.
der Kunden gegen mögliche Ausfallsrisiken kre ditversicher t ist.
Aufgrund seiner lang j ä hrigen Gesch ä f tsbezie hungen ver fügt GERICOM aber über sehr stabile
Finanz- und Wä hrungsrisiken
Lieferanten. Als einer der führenden Notebook-
Der Finanzmittelbedarf von GERICOM beschrä nkt
Lieferanten wird GERICOM aufgrund seiner großen
sich nahezu ausschließlich auf die Projektfinan -
Handelsvolumen auch bei Kapazitä tsengp ä ssen
zierung. Aufgrund unserer Eigenkapitalbasis und
bevorzugt beliefer t. GERICOM bezieht seine Wa -
unserer guten Er tragskraf t verfügen wir über eine
ren von international führenden Herstellern mit
erstklassige Bonitä t. Außerdem sind die bestehen -
hohen Qualitä tsstandards und führ t vor, wä hrend
den Finanzlinien ausreichend, um ein Wachstum
und nach der Produktion eigene Qualitä tskontrol -
von bis zu 25% finanzieren zu können. Eine Ab -
len durch.
h ä ngigkeit von einzelnen Kreditinstituten besteht
dabei nicht. Darüber hinaus stehen in erheblichem
Bestandsrisiken
Maße Lieferantenkredite zur Verfügung.
Hochwer tige Produkte im Bereich Mobile Compu ting unterliegen aufgrund der dynamischen tech -
Da in der EDV - Branche üblicherweise in US - Dollar
nischen Entwicklung einer schnellen Alterung. Sie
fakturier t wird, besteht hier ein potentielles Wä h -
müssen daher möglichst schnell verkauf t werden,
rungsrisiko, welches aber durch projektbezogene
da ansonsten Abwer tungsrisiken drohen.
Kurssicherungsgesch ä f te minimier t wird.
27
28
Risikobericht
Ausblick
Für das Jahr 2003 rechnet GERICOM nicht mit
einer grundlegenden Verbesserung des allgemei nen Konsumklimas. Die Preissensitivitä t der Verbraucher wird voraussichtlich sogar noch einmal
zunehmen. Ver triebskan ä le mit flachen Kosten strukturen wie beispielsweise Discounter werden
auch weiterhin von dieser Entwicklung profitieren.
Gerade für Notebooks erwar ten wir aber weiterhin
gute Wachstumsraten, die vor allem aus einer
erhöhen Nachfrage aus dem Consumer- Bereich
resultieren. Hier haben wir als Marktführer in
Deutschland bereits in der Vergangenheit unsere
besondere Leistungsfä higkeit bewiesen.
GERICOM blickt optimistisch in das Jahr 2003.
Wir haben ein ef fizientes Beschaf fungs - und
Logistiknetzwerk, um unsere Produkte „Time - to Market“ auf einem breiten Markt zu platzieren.
Sowohl auf Produktions - als auch auf Ver triebs seite verfügen wir über große Flexibilitä t und hervorragende Kostenstrukturen. Ein Schwerpunkt
unserer Aktivitä ten wird dabei in dem weiteren
Ausbau unseres Auslandsengagements liegen.
GERICOM hat hierfür in den letzten Jahren sehr
gute Grundlagen gelegt. Wir haben vorhandene
Kunden ins Ausland begleitet, namhaf te internati onale Handelskonzerne als Neukunden gewonnen
und auch international ein umfangreiches Service und Af ter- Sales - Netzwerk aufgebaut. Wir sehen
für unser Gesch ä f tsmodell in Europa weiterhin
ein erhebliches Wachstumspotenzial. Durch die
internationale Ausrichtung, die Flexibilitä t der
Angebotspalette sowie die Stä rke unseres Ein kaufs - und Beschaffungsnetzwerkes sind wir auch
in schwierigen Zeiten gut aufgestellt.
Wir sind daher zuversichtlich, dass GERICOM im
Jahr 2003 sowohl den Umsatz als auch den Jahres überschuss um 15% verbessern kann.
UNTERNEHMENSPROFIL
30
Gesch ä f tsmodell
Das Gesch ä ftsmodell der GERICOM AG
Umfangreiche
Neueste Trends und Technologien erkennen – Visionen umsetzen – die Welt greifbar machen ! Seit 1990
Marketingkonzepte
ist GERICOM auf dem Gebiet des Mobile Computing & Communication ein Vorreiter. Wir verbinden Tele kommunikation, Unterhaltungselektronik und mobile Datenverarbeitung auf Basis innovativer ComputerTechnologie und ver treiben unsere Produkte mittels erfolgreicher Marketing- Gesamtkonzepte. Damit
Starke Ver triebs -
treibt GERICOM das Zusammenwachsen der Informationstechnologien voran und profitier t gleichzeitig
Par tnerschaf ten
von diesem globalen Trend.
Wertschöpfung für
Vertriebspartner im Marketing
Innovatives Produktportfolio
Innovatives
Produktpor tfolio
GERICOM ermöglicht branchenfremden Handels -
im Bereich Mobile Computing & Communication
ketten wie Lidl, Real, Tchibo, Zielpunkt (Plus
im wachstumsstä rksten Teilsegment des Marktes
Austria), Hofer (Aldi Austria) bzw. anderen bran -
für Informationstechnologie: Notebooks vom Ein -
Europaweites
chenfremden Unternehmen aus der Medien - , Un -
steigermodell bis zum High - End - Gerä t. LCD - PCs,
Ser vicenetz
terhaltungs - und Lebensmittelbranche mit einem
Flachbildschirme, das mobile Zubehör und Web -
innovativen Marketingkonzept den Einstieg in den
Appliances runden das Produktpor tfolio ab.
GERICOM konzentrier t sich auf Aktionsgesch ä f te
Ver trieb von Notebooks und weiteren High -Tech Vielseitige
Produkten für Mobile Computing und die mobile
Ver triebsstrategie
Kommunikation.
Qualitä tssicherung von der
Entwicklung bis zum Kundenservice
Wir messen der Qualitä tssicherung einen hohen
Als Dienstleister übernehmen wir für unsere Kun -
Stellenwert zu: Die Qualitä tssicherung umfasst die
Flexibles, risikoloses
den den gesamten Wer tschöpfungsprozess. Wir
gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung
BTO - System
bieten unseren Par tnern dabei von der individu -
bis zum Kundenservice. Ein modernes, kundenori -
ellen und marktgerechten Produktspezifikation,
entiertes und europaweites Servicekonzept ist zen -
über Preisfindung, Bestimmung des Aktionszeit-
traler Bestandteil der Unternehmensstrategie und
Trendforschungs - &
raumes, Gestaltung der Werbung, Unterstützung
gehört zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren bei der
Entwicklungs -Schwerpunkte
am Point of Sale bis hin zu einem umfassenden
Erschließung des europ ä ischen Marktes.
Af ter- Sales - Service für den Endkunden, alle Leis tungen zur Vermarktung der GERICOM - Produkte.
Seit vier Jahren
erfolgreich mit E- Commerce
Die
Vorreiter bei
können
Über 30.000 Page Visits und hunder te Bestellun -
sich damit beinahe ausschließlich auf die Bereit-
gen pro Tag (www.gericom.com) bestä tigen den
stellung von Verkaufsfl ä chen konzentrieren. Ihr
Erfolg unserer Online - Aktivitä ten. Zus ä tzliche
Kostengünstiger
Nutzen: Der Marketingef fekt der Verkaufsaktionen
GERICOM - Webshops
Einkauf
dif ferenzier t sie vom Wettbewerb und erhöht ihre
und GERICOM - Produkte in unz ä hligen Online -
Kundenfrequenz sowie ihr Umsatzpotenzial und
Shopping Malls runden das Angebot ab.
Produktioninnovationen
branchenfremden
Handelspar tner
unserer
Ver triebspar tner
verbreiter t ihre Kundenzielgruppe.
Flexibles und risikoloses BTO - System
Starke Vertriebspartnerschaf ten
GERICOM ist jederzeit in der Lage, flexibel und risi -
GERICOM verfügt über eine starke Marktstellung
kolos die Produkte nach dem Built- to - Order- System
bei führenden abverkaufsstarken Elektronik- Re -
den Kundenwünschen entsprechend anzubieten. Wir
tailern in Europa wie z.B. Media Markt, Saturn,
können innerhalb von kürzesten Time - to - Market- In -
Karstadt, Metro, Fnac und Dixons.
tervallen Aufträ ge mit computeroptimierten Stückzahlen und Konfigurationen ausführen und vermark-
Mit diesen Konzernen verbindet GERICOM eine
ten. Dabei nutzen wir unser weltweites Lieferanten -
lang jä hrige Ver triebspar tnerschaf t.
Netzwerk und deren logistische Ressourcen.
Gesch ä f tsbericht 2002
Unternehmensprofil
Aktuelle Trendforschung und
Entwicklungsschwerpunkte
Kostengünstiger Einkauf
Die
Entwicklungsaktivi -
jä hrigen Geschä ftsbeziehungen in Asien sichern
tä ten von GERICOM umfassen unter anderem
uns einen kostengünstigen Einkauf auch knapper,
die Bereiche Technik (z.B. die Integration von
qualitativ hochwertiger Komponenten. GERICOM ist
Bluetooth Technologie, GPRS und UMTS in Note -
durch gesteigerte Einkaufsvolumina infolge des star-
books und Web - Appliances wie z.B. TabletPCs mit
ken Wachstums mittlerweile zu einem bedeutenden
integrier tem Telefon, UMTS Telefon), Design (z.B.
und vorrangig behandelten europ ä ischen Abnehmer
Anpassung aktueller Trends an den europ ä ischen
von wichtigen Technologiekomponenten geworden.
Trendforschungs -
und
Unser weitgespanntes Netzwerk und unsere lang-
Kundengeschmack) sowie permanente Trend - und
Marktforschung. So hat GERICOM im April 2002
Aktionsgesch ä f te
das erste stoß - und spritzwasserfeste Design - Out-
Zu Beginn eines Aktionsgesch ä f tes legen wir ge -
door Notebook auf den Markt gebracht.
meinsam mit unseren Ver triebspar tnern in einem
Intel- Partnerschaft
Strategiegesprä ch die allgemeine Produktspezifi -
GERICOM als Trendsetter
kation fest. Im n ä chsten Schritt erfolgt die exakte
Mit
Trend - Forschungsaktivitä ten
Preisfindung, darauf aufbauend entwickeln wir in
und durch unsere lang jä hrigen Entwicklungskoo -
enger Zusammenarbeit mit unseren Vorlieferanten
perationen mit führenden Technologieanbietern
das konkrete Produkt. Die Bestimmung des opti -
und Großkunden realisieren wir stä ndig Produkt-
malen Aktionszeitraumes und die Gestaltung einer
innovationen, die bereits innerhalb kurzer Zeit
erfolgreichen Werbekampagne (Print, TV, Web,
zur Marktreife gelangen. Auf dieser Basis setzt
Billboards) sind entscheidende Faktoren für den
GERICOM laufend Maßstä be hinsichtlich Design
Erfolg des jeweiligen Aktionsgesch ä f tes. Hier un -
und Technologie im Bereich Mobile Computing &
terstützen wir unsere Ver triebspar tner mit unserer
Communication. GERICOM - Produkte fallen durch
lang jä hrigen Erfahrung. Eine umfassende Logistik-
besonders junges, modernes Design und durch
planung sicher t die optimale Produktverfügbarkeit
neue Materialien auf. Durch diese „trendigen“
bei unseren Kunden vor Or t. Unterstützung am
Merkmale heben sie sich von den herkömmlichen
Point of Sale und umfassender Af ter- Sales - Service
Gerä ten ab.
komplettieren unser Full - Service - Paket.
den
eigenen
Direct-Sales Preisliste
Der typische Ablauf eines Aktionsgesch ä f tes
Produktentwicklung mit
Bestimmung des
Vorlieferanten
Aktionszeitraumes
Gestaltung der Werbung
Preisfindung
Produktlieferung, Logistikkonzept
Produktspezifikation
Unterstützung am Point Of Sale
Strategiegespräch
After Sales Service
Assemblierung
Komponenten-
3 Tage Verzollung
3 Tage Versand
Ware bei
Versand nach
und Überprüfung
nach Europa
Kunden, 1 Woche
Taiwan
der Lieferung
2 Tage
vor Werbung
2 Tage
Distribution
auf Lager
Woche 5
Woche 6
Assemblierung
Woche 1
Woche 2
Woche 3 + 4
Werbung
Online -Vertrieb
31
32
Produktpor tfolio
Mobile Computing Produktportfolio
GERICOM konzentrier t sich seit 1994 haupts ä chlich auf Notebooks und weitere Produkte des Mobile
Computing. Hierzu gehören in erster Linie verschiedene Ar ten von Notebooks (High - End Notebooks,
A2
Lifestyle Notebooks, Desktop - Replacements und Education Notebooks) sowie LCD - PCs, Webcams,
Webpads und weitere Hard - und Sof twarekomponenten. In unserem Produktpor tfolio spiegelt sich die
Kernkompetenz wider, innovative Produkte für den europ ä ischen Markt zu entwickeln und zu vermarkten. Zentrale Bedeutung haben dabei das frühzeitige Erkennen von technologischen Trends, die eigen stä ndige Entwicklung und das kreative Design der Produkte.
Bellagio
Silver Seraph
Per4mance
5 in 1 mobile
server
Silver Shadow
Wir adaptieren neueste technologische Trends
Aufgrund unserer technischen Kompetenz und der
und generieren stä ndig neue Produktideen mit
engen Kooperationen mit bedeutenden Technolo -
Hilfe permanenter Marktforschung sowie durch
gieanbietern sind wir immer wieder in der Lage,
Entwicklungskooperationen mit führenden Tech -
internationale
nologieanbietern und Großkunden. GERICOM kann
frühzeitig zu erkennen, Bezugsquellen für innova -
aufgrund seines flexiblen Konzepts die Notebooks
tive Komponenten zu erschließen und diese in die
sowohl als Standardprodukte in Großserie als
eigenen Produkte zu integrieren. So ist GERICOM
auch als BTO - Produkte nach individuellen Kun -
nicht nur einziger lizenzier ter OEM - Kunde von Intel
denwünschen fer tigen. Auch im Produktdesign
in Ö sterreich, sondern hat in der Vergangenheit für
setzt GERICOM seit Jahren Maßstä be und zieht
Intel als eines der ersten europ ä isches Unterneh -
durch außergewöhnliche Innovationen immer wie -
men Notebooks mit den neuesten Intel - Produkten
der die Aufmerksamkeit des Marktes auf sich. Im
entwickelt und in den europ ä ischen Markt einge -
April 2002 stellte GERICOM das erste schock- und
führ t. GERICOM ist damit Innovationsführer im
spritzwasserfeste Design Outdoor- Notebook mit
Markt der Notebooks und Web Appliances:
Kundenbedürfnisse
und
Trends
Magnesiumgeh ä use und dem energiesparenden,
mobilen Intel Pentium 4 Prozessor vor. Denn laut
Schon 1994 brachte GERICOM als einer der
einer Untersuchung von IDC fallen ein Drittel aller
ersten Hersteller ein Pentium Notebook auf den
Notebooks wegen Besch ä digung aus. Hauptursa -
europ ä ischen Markt.
chen dafür sind das Herunterfallen, Verschütten
1996 führ te GERICOM ein Notebook mit 15 Zoll
von Flüssigkeiten auf das Gerä t, Stöße am Gerä t
Display in Europa ein.
und Vibrationen. Das X5 Design Outdoor- Note -
Bereits 1998 vermarktete GERICOM ein Note -
book verbindet Performance – netzunabh ä ngiges
book mit Pentium III Prozessor sowie ein Note -
Arbeiten – und hohe Belastbarkeit in einem.
book mit integrier tem DVD - Lauf werk in Europa.
1999 produzier te GERICOM ein Notebook
Webshox
Per4mance
Masterpiece Radeon
Masterpiece Per4mance
GERICOM - Produkte zeichnen sich
durch folgende Charakteristika aus:
Mobilitä t: flexible Einsetzbarkeit und neue inno -
mit integrier tem CD - Brenner.
2000 brachte GERICOM als europaweit erstes
Unternehmen ein Notebook mit einem 1.000
vative Materialen ermöglichen die Herstellung
MHz - Prozessor auf den Markt.
von Bauteilen mit geringem Gewicht
2001 war GERICOM das weltweit erste Unter-
Performance: zukunf tsweisende und leistungs -
nehmen mit einem GPRS - Notebook
starke Technologie (integrier tes Wireless Lan,
2002 folgte die erfolgreiche Einführung des
Bluetooth, GPRS)
weltweit ersten semi - ruggedized Notebooks
Connectivity: maximale Kommunikationsfä higkeit
mit dem mobilen Intel Pentium 4 Prozessor
Design: neueste Trends, spezifische Merkmale,
sowie eines Notebooks mit DVD - RW- Brenner.
neuar tige Materialen
X5 „Milka Edition“
Qualitä t: umfangreiche Testverfahren und Quali -
Weitere Produktinnovationen sind bei GERICOM in
tä tssicherung (u.a. LGA)
laufender Entwicklung.
Gesch ä f tsbericht 2002
Unternehmensprofil
Fachzeitschrif ten vergleichen und bewer ten regel -
darüber hinaus Produkte wie ISDN - , Ethernet- ,
m ä ßig GERICOM - Produkte mit jenen der Mitbe -
Modem - , GSM - , Fernseh - und Kombikar ten.
werber. Dabei ist die Top - Qualitä t der GERICOM Produkte immer wieder von unabh ä ngiger Seite
Die Zukunf t ist drahtlos:
bestä tigt worden.
Mit dem weltweit ersten GPRS - Notebook hat
X5 Force
GERICOM 2001 im Markt für Mobile Computing
Aktuelles Produktportfolio:
die Weichen in Richtung drahtlose Zukunf t ge -
Neben High - End Notebooks, die einen vollwer-
stellt. Mit der Integration des GPRS - Moduls in
tigen Desktop - Ersatz darstellen und sich durch
Notebooks ist es nun endlich möglich, ohne Kabel
hohe Rechner- und Grafikleistung auszeichnen,
überall stä ndigen Zugang zum Internet zu haben.
bietet GERICOM auch Lifestyle Notebooks an,
In Zukunf t wird die Connectivity mobiler Gerä te
die stark von modernem Design geprä gt, mit neu -
eine besondere Rolle spielen. Technologien wie
ester Technologie ausgestattet und für den Viel -
Bluetooth, Wireless L AN, GPRS, UMTS ermögli -
flieger besonders geeignet sind. Im schulischen
chen die perfekte Kommunikation zwischen den
und universitä ren Bereich werden zudem speziell
verschiedensten Gerä ten. Dies wird das Arbeits -
abgestimmte Education Notebooks vermarktet.
und Kommunikationsverhalten der Menschen ins -
Durch die Nutzung des „Always On“- Features der
gesamt drastisch verä ndern.
GPRS -Technologie ist es möglich, eine permanente
Verbindung des Notebooks zum mobilen Funknetz
Die Nachfrage nach mobilen Lösungen wird in den
aufzubauen, ohne dafür zu zahlen. Kosten fallen
n ä chsten Jahren stark steigen. Wir stehen mit
erst dann an, wenn Daten übertragen werden.
dem Auf tauchen des drahtlosen Internets an der
Unnötiges, zeitraubendes und kostenintensives
Schwelle zur n ä chsten Kommunikationsrevoluti -
Einwä hlen ins Internet gehört damit der Vergan -
on, wo die Benutzer permanent mit dem Internet
genheit an. Der Bereich Web Appliances umfasst
verbunden sind und zu jeder Zeit und von jedem
aktuell alle sonstigen Produkte, die den einfachen
Or t Zugang zu einem breiten Angebot an Daten,
und problemlosen Zugang zum Internet ermögli -
Sprach - und Videoservices haben. GERICOM ar-
chen. Hierzu z ä hlen etwa Webpads, TabletPCs
beitet bereits mit Hochdruck an der Entwicklung
für den mobilen Internetzugang oder kleine digi -
von Produkten, die optimale Connectivity bieten.
tale Web - Cams sowie innovative MP3 Player. Im
Weitere geplante Produkte sind ein PDA mit GPRS
Bereich Mobile Appliances vermarktet GERICOM
und integrier ter Digitalkamera sowie LCD - PCs.
Hollywood
Blockbuster
Radeon Advance
Webgine Force
Overdose XL
Frontman
Force
Phantom
TView
33
34
Trendforschung, Einkauf und Endfer tigung
Trend - statt Grundlagenforschung
Die Wer tschöpfung von GERICOM beginnt bereits im Bereich Trendforschung und Produktentwicklung.
GERICOM entwickelt Produkte in enger Zusammenarbeit mit den Ver triebspar tnern aus dem Handel, die
in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden. Durch Kooperationen mit führenden Technologiean bietern (z. B. Intel, AMD, Microsof t, ATI, Nvidia und Via) in der Anwendungs - und Trendforschung gelingt
es GERICOM, aktuelle technologische Entwicklungen bzw. Kundenwünsche frühzeitig in die Produkte zu
integrieren. Dabei steht die Identifikation und Umsetzung neuer innovativer Produktideen für den Mas senmarkt im Vordergrund. Kostenintensive Grundlagenforschung wird nicht betrieben. Bei der Umsetzung
konkreter Produktideen kann sich GERICOM auf über 1500 Entwicklungsingenieure von fünf führenden
Notebook- Herstellern in Fernost stützen.
QUESTION MARKS
Technologiepar tnerschaf ten
Aktivitä ten
sind neue Produkte, die in der
Unsere engen Kontakte zu Forschungs - und Ent-
Unsere Entwicklungsaktivitä ten umfassen die Be -
Anfangphase ihres Lebens -
wicklungsabteilungen weltweit tä tiger Hersteller
reiche Technik (Integration von Bluetooth - , GPRS - ,
z yklus stehen und ein hohes
stellen das frühzeitige Aufspüren neuer Trends
UMTS -Technologie in Notebooks, PDAs und Web
Wachstum versprechen.
und Technologien sicher. Diese sehr flexiblen
Appliances bz w. TV - Features in LCD - Monitoren),
Par tnerschaf ten ermöglichen es GERICOM, ohne
Design (Anpassung an aktuelle Trends im europ ä -
STARS
hohe Kosten auf eine Vielzahl spezialisier ter For -
ischen Kundengeschmack) und allgemeine Trend -
stellen den gegenwä r tigen
schungsteams mit unterschiedlicher Ausrichtung
forschung (LCD - PC, TabletPC, etc.).
Wachstumsbereich eines
zuzugreifen, ohne eine fixe Auslastung garantie -
Unternehmens dar. Sie er wir t-
ren zu müssen.
Mitarbeiter
unseres
Unternehmens
sind
mit
führenden Technologiepar tnern in Fernost vor
schaf ten Gewinne, die aber zur
Erhaltung des Marktanteils in
Oberstes Prinzip ist dabei, den Entwicklungszeit-
Or t gemeinsam für die kontinuierliche Weiterent-
einem stark wachsenden Markt
raum so kurz wie möglich zu halten. Anfallende
wicklung des Produktpor tfolios verantwor tlich.
reinvestier t werden müssen.
Entwicklungskosten werden dann zu einem sp ä -
Dieses „Teamwork“ war unter anderem in der
teren Zeitpunkt auf die tats ä chlich bezogenen
stoßsicheren Designer - Notebookserie „X5“, der
CASH COWS
S tückzahlen umgelegt. Besonderes Augenmerk
mit Aluminiumgeh ä use veredelten „A2“ - Serie und
mit den von Ihnen er wir tschaf -
legen wir darauf, dass sich unsere Produkte in
einem 3000 MHz Notebook (Webgine Force) die
teten Überschüssen kann das
der Por tfolio - Matrix z wischen „S tars“ und „Cash
Basis des Er folgs.
Wachstum anderer Gesch ä f ts -
Cows“ bewegen, also als Innovation rasch stei -
felder finanzier t werden.
gende Umsatz volumina und hohe Margen generie -
Darüber hinaus arbeiten unsere Teams stä ndig an
ren bz w. in der Reifephase kontinuierliche Er trä ge
neuen Produkten in den Bereichen TabletPC und
er wir tschaf ten.
PDA, sowie der Erweiterung der Notebookpalette
POOR DOGS
mit einer starken Fokussierung auf deren Web -
befinden sich in der Endphase
ihres Produktlebensz yklus. Sie
Sobald ein Produkt in Richtung „Poor Dogs“ ten -
verzeichnen sowohl unterdurch -
dier t, also rückl ä ufige Absatzzahlen auf weist,
Tauglichkeit und Performance im Bereich Grafik.
schnittliche Gewinne oder gar
wird es aus dem Sor timent genommen, wie dies
Diese Entwicklungen stehen GERICOM für einen
Verluste und ihr Marktpotential
bei der Aufgabe des Gesch ä f tsfeldes PCs 1999
gewissen Zeitraum dann exklusiv zur Vermarktung
tendier t gegen Null.
der Fall war.
zur Verfügung.
Gesch ä f tsbericht 2002
Unternehmensprofil
Hardware - Einkauf bei Technologieführern
Wir tä tigen unseren Einkauf ausschließlich bei Unternehmen, die zu den jeweiligen Technologieführern für die
einzelnen Hardwarekomponenten gehören. Der Einkauf wird einerseits über die GERICOM -Zentrale in Linz,
seit dem Jahr 2001 jedoch auch über eigens gegründete Tochtergesellschaften in Fernost, durchgeführt.
Aufgrund unserer lang jä hrigen Erfahrung verfügen
kaufsaufträ ge auf ein Minimum reduziert werden.
wir über tiefgehende Kenntnisse der Mä rkte, Pro -
Dies ermöglicht uns, unsere Verhandlungsmacht
dukte und technischen Entwicklungen sowie über
gegenüber Zulieferern zugunsten einer effizienten
lang jä hrig aufgebaute, sehr persönliche Kontakte
Preispolitik einzubringen, ohne dabei in eine unver-
im gesamten asiatischen und europ ä ischen Zulie -
h ä ltnism ä ßige Abh ä ngigkeitssituation zu geraten.
fermarkt für Notebookkomponenten. Erfreulich ist
für uns die starke Intensivierung der Zusammenar-
Wir
beit mit dem weltweit größten und bedeutsamsten
außerdem dafür zu sorgen, dass die Werke der
versuchen,
durch
unsere
Einkaufspolitik
Prozessor- und Chipsatzhersteller Intel. GERICOM
Notebook- Lieferanten in Asien optimal ausgelas -
ist durch gesteigerte Einkaufsvolumina infolge des
tet sind. GERICOM nimmt dabei auch eine „Ab -
starken Wachstums mittlerweile zu einem bedeu -
verkaufsfunktion“ ein. Wenn die Kapazitä ten der
tenden europ ä ischen Abnehmer von wichtigen Tech -
Notebook- Lieferanten unausgelastet sind, nützen
nologielieferanten geworden. Diese Einkaufsmacht
wir diese Situation und nehmen die Ware nur zu
konnte bei der Verhandlung von Konditionen erfolg-
den variablen Kosten der Lieferanten ab. Dadurch
reich genutzt werden. Durch die gute Marktstellung,
eröf fnen sich für uns zus ä tzliche Potenziale, um
über die wir speziell in Taiwan und China verfügen,
die Bruttomarge zu steigern. Aufgrund der genau -
haben wir Zugang zu den führenden Lieferanten der
en Kenntnisse des Zuliefermarktes sind wir in der
verschiedenen Produktkomponenten. Zur Verein -
Lage, die Verfügbarkeit der erforderlichen Kom -
fachung der Einkaufsstrategie haben wir uns auf
ponenten bereits zum Zeitpunkt des jeweiligen
wenige hochkompetente Technologieanbieter kon -
Ver triebsgesprä ches absch ä tzen zu können, was
zentriert, wobei Risiken durch etwaige Liefereng-
insbesondere bei Aktionsgesch ä f ten ein wesentli -
p ä sse durch zielgerichtete Streuung unserer Ein -
cher Erfolgsfaktor ist.
Endfertigung in Linz
Die zu 95% vorassemblier ten Notebooks werden aus Asien angeliefer t. Auf der hochmodernen Endfertigungsstraße in Linz erfolgen lediglich die l ä nderspezifischen Anpassungen sowie die Ergä nzung um
preissensible Teile. In Linz werden z.B. die Prozessoren eingebaut, die Sof tware installier t, die Gerä te
mit l ä nderspezifischem Handbuch und Keyboard sowie Accessoires versehen. Weiters werden die Konfi gurationen der Notebooks in einer Datenbank festgehalten, um im Servicefall eine Rückverfolgung des
Produktes anhand der Seriennummer zu ermöglichen. Bei Projektgesch ä f ten mit hohen Stückzahlen
gleicher Konfiguration werden die Notebooks meist zur G ä nze in Fernost gefer tigt und direkt an den
Kunden in Europa geliefer t.
35
36
Ver triebsstrategie
Erfolgreiche Vertriebsstrategie mit drei S ä ulen
Ein wichtiger Baustein unseres Erfolges ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Vertriebskonzept. Unser
Wachstum zeugt einerseits von der Qualitä t der Produkte und Dienstleistungen, andererseits aber auch von
einer schlagkrä ftigen Vertriebsstrategie. GERICOM vertreibt die Produkte über drei Vertriebsschienen:
Elektronik- Retailer, Aktionsgesch ä f te mit branchenfremden Handelsketten aus dem Bereich Lebens mittel sowie Direct Sales an kleine und mittlere Unternehmen bzw. Value Added Reseller. Diese werden
unter Nutzung von verschiedenen marketingtechnischen Dif ferenzierungsmerkmalen wie Preis, Konfigu ration und Design angesprochen. Alle drei Ver triebss ä ulen werden durch ein implementier tes E- Com merce - Konzept unterstützt.
Vertriebspartnerschaf ten
mit Elektronik- Retailern
Zielpunkt (Plus Austria), Lidl, Hofer (Aldi - Austria),
GERICOM ver treibt die Produkte prim ä r über die
Komplettangebot aus innovativen Produkten und
in den jeweiligen Lä ndern größten europ ä ischen
dem dazugehörigen Service den Einstieg in den
Handelsunternehmen der Elektronikbranche, wie
Ver trieb von Notebooks, Monitoren, LCD - PCs
beispielsweise Metro, Media Markt, Carrefour
und auch Web - Appliances. Wir bieten unseren
oder Dixons. Wir stehen mit den größten führen -
branchenfremden Retailpar tnern attraktive und
den Retailern in Europa in einer strategischen
umfangreiche Marketingkonzepte an, die ihnen
Ver triebspar tnerschaf t und können damit alle
ermöglichen, Verkaufsaktionen mit innovativen
Marktführer in Europa zu unseren Kunden z ä hlen.
Produkten aus dem Bereich Mobile Computing
GERICOM liefer t seine Produkte beispielsweise an
ohne den Aufbau von kostenintensivem Know - how
Media Markt in Deutschland, Ö sterreich, Schweiz,
erfolgreich durchzuführen.
Interspar oder Tchibo mit einem umfangreichen
Belgien, Niederlande, Spanien, Frankreich, Itali en und Ungarn. Über die Retailer erreichen wir
Unsere Partner können sich dabei ausschließlich
aufgrund der großen Stückzahlen an verkauf ten
auf die Bereitstellung von Verkaufsflä chen konzen -
Gerä ten eine breite Gruppe von Endkunden. Wir
trieren. Der Marketingeffekt der Verkaufsaktionen
sind aufgrund der BTO - Fer tigung in der Lage,
differenziert unsere Handelspartner von ihren Kon -
unseren Retailer- Kunden Notebooks sowohl in
kurrenten und erhöht die Kundenfrequenz sowie das
großen Losgrößen etwa von 30.000 Stück, als
Umsatzpotenzial und erweitert ihre Zielgruppe. Un -
auch in kleineren Losgrößen von etwa 100 Stück
ser Leistungsangebot reicht von der gemeinsamen
zu liefern. Der Ver trieb unseres Produktpor tfolios
Produktentwicklung, Preisgestaltung, Bestimmung
an diese Retailer erfolgt entweder im Wege von
des Aktionszeitraumes, Konzeption der gemeinsa -
Direktverkä ufen oder durch die auf jeden dieser
men Werbung, über Beratung am Point of Sale bis
Retailer spezifisch zugeschnittenen Online B2B
hin zu einem umfassenden After- Sales - Service.
Stores. Im Gesch ä f tsjahr 2002 erzielte GERICOM
376,92 Mio. Euro Umsatz mit dem Ver trieb des
Das Know- how von GERICOM im Aufspüren und
Produktpor tfolios über Elektronik- Retailer. Dies
Vermarkten innovativer Trendprodukte hat Ver-
entspricht einem Umsatzanteil von 67,62 % .
kaufsaktionen mit Notebooks, LCD - PCs und Mo nitoren im Jahr 2002 zu „Rennern“ bei unseren
Aktionsgesch ä f te
Retail - Par tnern gemacht. Mit unserem größten
Die Ver triebskan ä le im Handel befinden sich im
Kunden im Lebensmittelsektor wurden im Jahr
Wandel. Technisch anspruchsvolle Elektronikar-
2002 bereits zahlreiche Verkaufsaktionen gleich -
tikel werden zunehmend über branchenfremde
zeitig in bis zu acht europ ä ischen Lä ndern durch -
Handelsketten ver trieben. GERICOM agier t hier
geführ t. Der Umsatzanteil des Projektgesch ä f tes
als Business Enabler und ermöglicht Firmen wie
betrug im Jahr 2002 25,39 % (2001; 29,00 %).
Gesch ä f tsbericht 2002
Unternehmensprofil
Direct Sales
leistungen. Im Rahmen der BTO - Fer tigung werden
Zielgruppen des margenträ chtigen Direktver triebs
an diese Kunden individuell konfigurier te High - End
sind Klein - und Mittelbetriebe, freiberuflich Tä tige
Gerä te haupts ä chlich im gehobenen Preissegment
sowie Value Added Reseller (VAR), die das Note -
verkauf t. Das bestehende Direktgesch ä f t wurde
book nicht als Einzelprodukt, sondern als Teil ei -
wie im Vorjahr über E- Commerce unterstützt. Auf
ner Gesamtlösung verkaufen. Die VAR ver wenden
den Bereich Direktver trieb entfielen 2002 mit ei -
unsere Gerä te vorwiegend für den Eigenbedarf
nem Umsatz von 38,04 Mio. Euro (2001: 70,2 Mio.
bzw. verkaufen sie gemeinsam mit ihren Dienst-
Euro) rund 6,99 % (2001: 13 %) des Umsatzes.
E - Commerce
Direct Sales
(28 Plattformen)
Aktionsgesch ä f t z.B.
Strategische Ver triebs -
Tchibo, Aldi Ö sterreich
par tner (Retailer)
VARs, KMUs
Endkunden In Europa
Mobilfunkbetreiber
37
38
Marketing und Sponsoring
Marketing und Sponsoring –
Europaweite Etablierung der Marke GERICOM
Unser vorrangiges Marketingziel ist die europaweite Etablierung der Marke GERICOM als das Synonym
für Mobile Computing & Communication. Dahingehend haben wir konsequent unsere Marketingstrategie
ausgerichtet. Durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen klassische Werbung, Event- Marketing, Teil nahme an internationalen Messen, Public Relations, Testberichte und Sponsoring stä rken wir laufend die
Marke GERICOM.
Projektgeschäft:
Zielpunkt Österreich
Klassische Werbung
mobile Kommunikation werden unsere digitale
Im Bereich der klassischen Werbung reichen
Zukunf t ganz wesentlich bestimmen. Die SMAU
die Aktivitä ten von regelm ä ßigen Anzeigen in
in Italien sowie die SIMO in Spanien z ä hlen zu
verschiedenen europ ä ischen Printmedien, über
den wichtigsten l ä nderspezifischen IT- Messen
punktuelle TV - Kampagnen bz w. TV - Kampagnen
an denen GERICOM 2002 ebenfalls teilnahm. Hier
durch unsere Kunden bis hin zu umfangreichen
wurden die bereits vorhandenen Gesch ä f tsbezie -
Direct- Marketing - Maßnahmen.
hungen ver tief t und neue Kontakte geknüpf t.
Im
Direkt- Mar -
keting sprechen wir über die regelm ä ßig produ -
Direct-Sales
zier ten H ä ndlerpreislisten VARs und KMUs an.
GERICOM - Produkte überzeugen Fachpresse
Spezielle Zielgruppen erreichen wir über eigens
GERICOM kann sich auf sehr gute, lang jä hrig
konzipier te
Unsere
aufgebaute Kontakte zu allen relevanten Medien
Preislisten finden sich gewöhnlich als Beilage in
und Journalisten stützen. Einen hohen Stellenwer t
den wichtigsten Computermagazinen. Mit unse -
in der Pressearbeit nimmt die Bereitstellung von
ren wichtigsten Retail - Ver triebspar tnern haben
Produkten für Testberichte der Fachpresse ein.
wir permanent er folgreiche und sehr ef fektive
Auch im Jahr 2002 können wir auf eine Vielzahl
Marketing - Kooperationen laufen. Diese reichen
von positiven Bewer tungen und Testergebnissen
von TV - Kampagnen über Einschaltungen in Flyern
von unabh ä ngigen Exper ten stolz sein.
Preislisten
und
Mailings.
bis hin zu einer starken Prä senz in verschiedenen
Katalogen. Durch diesen Marketingmix ist es uns
Mc 12/2002: Das Masterpiece gehör t trotz dem
auch im Jahr 2002 wieder die meistbeworbene
relativ günstigen Preis zu den leistungsfä higs -
Notebook- Marke
Elektronik-Retailgeschäft:
Media Markt
GERICOM Masterpiece
trotz einem geringen Marketingbudget gelungen,
in
Deutschland
zu
werden.
ten Notebooks am Markt.
Laut dem Marktforschungsinstitut Beyen war
Notebook, Organizer & Handy 12/2002: Das
GERICOM im Jahr 2002 die in deutschen Print-
Masterpiece ist aufgrund seines Pentium 4 Pro -
Werbungen am h ä ufigsten er wä hnte Notebook-
zessors, der über die Taktfrequenz von 2,4 GHz
Marke. Diese Werbungen werden von unseren
verfügt, zweifellos ein High - End - Notebook.
Kunden mit unseren Produkten geschaltet.
PC Shopping 1/2003 : Das Masterpiece gehör t
zu den momentan schnellsten Notebooks, die
Messen
der Markt zu bieten hat.
GERICOM war im Jahr 2002 als Aussteller auf ei nigen namhaf ten Messen ver treten. Die CeBIT ist
die größte internationale Leitmesse der Informa -
GERICOM X5 Force
Chip 12/2002: Das X5 Force ist fast so gut wie
tions - und Telekommunikationstechnik. Alljä hrlich
ein Desktop - PC und trotzdem mobil.
tref fen sich in Hannover Anbieter und Anwender
CT Magazin Nr. 22: Das Gehä use hinterlä sst
der Informations - und Telekommunikationsbran -
einen deutlich stabileren Eindruck als das von vie -
che. Die CeBIT 2002 stand ganz im Zeichen der
len anderen Notebooks und gefä llt mit Details wie
tragbaren Computer. Auf dieser Messe war ein
der mechanischen Auswurfsperre des optischen
Trend unverkennbar: mobile Anwendungen und
Laufwerks oder Halterungen für einen Tragegurt.
Gesch ä f tsbericht 2002
Unternehmensprofil
Computer Easy Nr. 21: Ein schnelles, spieltaug -
GERICOM als junge, dynamische Marke
liches Notebook.
GERICOM setzt Sponsoring gezielt ein, um die
PC - Shopping 10/2002: Das Geh ä use des X5
Unternehmensidentitä t und die Marke zu prä gen.
überzeugt mit guten Leistungswer ten bei An -
Unser Hauptengagement im Sponsoring liegt im
wendungen und 3D - Spielen sowie durch einen
Spor tbereich. Durch das Sponsoring spektakul ä -
fairen Preis.
rer Trendspor tar ten konnte das Image von GERI -
PC Games Hardware 9/2002: Hardware award
COM als junge, dynamische Marke europaweit
gefestigt werden.
Martin Schmitt
Skispringer
GERICOM A2
Notebook, Organizer & Handy 11/2002: Sehr
GERICOM teilt die Aktivitä ten dabei grunds ä tz-
positiv fallen die vielen Anschlüsse auf. Neben
lich in zwei Bereiche ein: Einerseits engagierten
den beiden USB - Por ts sind auch eine Firewire -
wir uns im Jahr 2002 in einer ganzen Reihe von
Schnittstelle, ein TV - Ausgang und ein Monitor-
Extrem - bzw. Trendsportarten wie Jump & Freeze,
Anschluss vorhanden.
Skiercross, King of the Lake, Big Air, etc., um
PC Business 10/2002: Das A2 ist gut für den
damit eine haupts ä chlich junge und trendige Ziel -
mobilen Einsatz gerüstet. Auch das Zubehör
gruppe anzusprechen. Hier können wir einen direk-
l ä sst fast keine Wünsche übrig.
ten Bezug zu unseren Produkten bzw. Technologien
PC Magazin 10/2002: Preistipp
herstellen. Andererseits engagiert sich GERICOM
Tamee Harrison
Popstar
auch in klassischen Sportarten wie Skisprung,
GERICOM Supersonic XL
Eishockey oder Motorsport, um damit ein breites
Micro Hebdo 12/2002: Das Supersonic XL, ein
Publikum anzusprechen. Zu den bekanntesten
Notebook, das genauso stark ist, wie ein Desk-
Sportlern in Europa, die von GERICOM im Jahr
top PC. Die modernsten Schnittstellen (4 USB
2002 gesponsert wurden, gehören unter ande -
2.0, Firewire, WL AN), schöner Look, lange Akku
rem das deutsche Skiflugidol Martin Schmitt, der
Laufzeit (mehr als 3 Std.). Für Spiele sehr gut
spanische Motorradfahrer Fonsi Nieto, die Nach -
geeignet, dank der Nvidia Grafikkar te. Unver-
wuchsskispringer Stefan Turmbichler (Österreich),
gleichbarer Memor y Card Reader (Multimedia
Stefan Pieper und Emmanuel Chedal (Frankreich)
Card, Smar t- Media und SD Card).
sowie der Extremsportler Georg Schauf (Deutsch -
Michelle Rodriguez
Hollywood Star
land), das Eishockey -Team ERC Ingolstadt, der
GERICOM Silver Seraph Per4mance
ComOnline 10/2002: Preis Tipp
österreichische High - Speed Skifahrer Harry Egger
und der Nachwuchs - Rennfahrer Mathias Lauda.
Mathias Lauda
Nachwuchs -Rennfahrer
Fonsi Nieto
Motorrad -Rennfahrer
39
40
E- Commerce
E- Commerce – Der beste Online - Shop Europas
E- Commerce hat eine zentrale Bedeutung in der Ver triebsstrategie von GERICOM gewonnen. Im Ge sch ä f tsjahr 2002 konnte hier der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um über 100 % gesteiger t werden. Der
Umsatzanteil der Value Added Reseller und der kleinen und mittleren Unternehmen konnte erheblich, der
www.gericom.com
Quelle AG Konfigurator
Anteil im B2C Bereich überpropor tional gesteiger t werden. E- Commerce ist bei GERICOM insbesondere
durch hohe Gewinnspannen und eine besonders starke Expansion gekennzeichnet.
GERICOM bietet derzeit online ca. 600 individuelle
individuellen Marktgegebenheiten und die Etablie -
Notebook Konfigurationen im BTO - Bereich an. Das
rung der Notebook- Distribution in brachenfremden
Angebot wird durch zahlreiche Sonderkonfigurati -
Kan ä len. Durch gezielte Online - Datenbank- Aus -
onen (24 - Stunden Angebote) abgerundet, die in
wertungen
Österreich in der Regel innerhalb von 24 Stunden
aus zahlreichen Nachfrage - und Abfrageparame -
(Deutschland 48 Stunden) geliefert werden können.
tern gezogen und Trends abgeleitet werden. Das
Dadurch können nicht nur Kunden bedient werden,
Produktportfolio wird laufend auf Basis dieser
die Wert auf eine individuelle, maßgeschneiderte
Erkenntnisse angepasst, umgestellt und erweitert.
Notebook- Konfiguration legen, sondern zus ä tzlich
Die
Sonderkonfigurationen online vertrieben werden,
ermöglicht eine sehr rasche Reaktion bei Verä n -
die sich durch besonders kurze Lieferzeiten aus -
derungen der Marktsituation und garantiert ein
zeichnen und aufgrund der hohen Serienstückzahl
risikoloses und stabiles Margensystem.
können
besonders
hohe
umfassende
Rückschlüsse
Applikationsskalierbarkeit
zu einem sehr guten Preis -/Leistungsverh ä ltnis
www.geizhals.at
www.onetwosold.at
angeboten werden können. Seit Mitte 2001 stellt
B2B - Stores
GERICOM seinen strategischen Vertriebspartnern
Für die strategischen Ver triebspar tner bestehen
eine Online - Konfigurator- Applikation, d.h. die zum
eigene B2B - Stores mit individuellen Konfigu -
Betrieb einer Online - Notebook- Distribution nötige
rationen. GERICOM betreibt derzeit 28 solcher
Software, zur Verfügung. Diese wird in die Home -
Online - B2B - Stores. Diese ermöglichen uns einen
page des Partners implementiert und redaktionell,
individuellen Af ter- Sales - Suppor t sowie Custo -
technologisch, produkt- und preistechnisch von
mer- Relationship - Management. Daneben nutzen
GERICOM betreut. Die Abbildung des erfolgrei -
wir die E- Commerce - Plattform zur Werbung. Das
chen GERICOM E- Commerce Gesch ä ftsmodells
System verfügt über eine hohe Skalierbarkeit, die
bei teilweise branchenfremden Partnern führt zu
zu einer erheblichen Kostenreduzierung auf der
einer maßgeblichen Erweiterung der E- Commerce
Kundenseite führ t und ist enorm flexibel. Neuen
Distribution, da GERICOM auf diesem Weg neue
strategischen Ver triebspar tnern kann mit der B2B -
Kundengruppen zugeführt werden. Kernvorteile
Plattform sehr schnell ein eigener Web - Store zur
liegen in der Sortimentsgestaltung, der weiteren
Verfügung gestellt werden, wobei Produkte und
Forcierung des B2C - Bereiches, der daraus resul -
Preise – also das individuelle Angebot – innerhalb
tierenden Margensteigerung sowie einer weiter
kürzester Zeit online zur Verfügung stehen.
verbesserten Forecast- Situation, die den benötigten Bedarf, die Nachfrage und die Akzeptanz von
B2B – mit 57.000 gewerblichen Kunden
GERICOM - Produkten besonders gut absch ä tzen
Auch für die ca. 57.000 (Vorjahr: 38.000) gewerb -
lassen. Die hohe Skalierbarkeit der Applikation,
lichen Kunden im Direct- Sales - Bereich haben wir
d.h. die besonders einfache und rasche Änderung
B2B - bzw. B2C - Online - Plattformen eingerichtet.
des Produktportfolios, der Preisgestaltung und
Dabei wird die Plattform bereits aktiv von den
der redaktionellen Inhalte, ermöglicht zudem eine
Kunden als Ver triebskanal genutzt. Die steigende
besonders zeiteffiziente E- Commerce - Kooperation
Akzeptanz der E- Commerce - Plattform führ t zu
mit unseren Partnern, die Berücksichtigung von
vermehr ten Bestellungen online.
Gesch ä f tsbericht 2002
Unternehmensprofil
B2C im Highend - Bereich
Notebooks können daher nach den individuellen
Im privaten Endkundenbereich verlager t sich die
Kundenwünschen maßgeschneider t zusammenge -
Informationsbeschaf fung ebenfalls immer mehr in
stellt werden.
das Internet. Klassische Bereiche der Fachinformationen (z.B. Konfigurationen) im Internet sehr
GERICOM hat den
besten Onlineshop Europas
klar und einfach aufbereitet sind. Hinter der Platt-
Eine Analyse der Boston Consulting Group (BCG)
form befindet sich ein E- Sales Suppor t, der eine
hat ergeben, dass im Gesch ä ftsjahr 2002 die Zahl
spezifische Beratung hinsichtlich des Bestellvor-
der Online - Shops in Europa zurückgegangen ist, je -
ganges oder der Produktspezifikation übernehmen
doch hat die Qualitä t der Websites zugenommen.
mation führ t der Kunde selbst durch, da die Infor-
Tschechische Republik
kann. Mit der existierenden B2C - Plattform sowie
mit der geplanten Ausweitung spezieller Por tale
Qualitä t spielt auch auf der Website von GERI -
bei Retailern, wo unser Angebot direkt auf den
COM eine große Rolle. Laut dem „BCG Website
Web - Seiten der Retailer positionier t werden wird,
Quality Index“ hat die Homepage von GERICOM
beabsichtigen wir, unsere Marktposition im Onli -
mit 65,9 Punkten von erreichbaren 100 Punkten
ne - Consumer- Markt weiter auszubauen.
die höchste Bewer tung der Websites mit Online Shop bekommen und ist damit die beste Website
Built to Order – BTO
Europas. Im Lä ndervergleich weist Deutschland
Über die B2C - Online - Plattform haben KMUs und
die
VARs die Möglichkeit, ihre Notebooks individuell
gefolgt von der Schweiz und Island. Ö sterreich
zu konfigurieren und online zu bestellen. Die
befindet sich auf Platz fünf.
qualitativ
hochwer tigsten
Websites
Ungarn
auf,
Westeurop ä ischer E- Commerce - Markt, 2002 und 2006
in Mrd. Euro
Business-to-Consumer
2002
Polen
Business-to-Business
39
Total Internet commerce
270
309
282
2006e
1.942
2.224
0
500
Quelle: BITKOM; Basis: EITO
1000
1500
2000
2500
Karstadt AG
Konfigurator
41
42
Ser vice und Qualitä tsmanagement
Service und Qualitä tsmanagement
Freundliche und kompetente Erfüllung der Kundenbedürfnisse, hohe Qualitä t und absolute Kunden zufriedenheit bilden eine wichtige Basis für das erfolgreiche Bestehen im IT- Markt. Ein modernes,
kundenorientier tes Servicekonzept ist deshalb zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie der
GERICOM. Strenge Qualitä tskontrollen unseres konsequenten und ef fizienten Qualitä tsmanagements
sichern einen hohen Qualitä tsstandard unserer Produkte.
LGA-Leistungszertifikat
Mehrstufige Qualitä tskontrolle
Service aufgestockt und optimiert
Qualitä tssicherung hat einen hohen Stellenwert
Vereinzelte Kritik am Service von GERICOM war für
bei GERICOM. Dies gilt nicht nur für die Endferti -
uns Anlass, in 2002 das Serviceangebot noch wei -
gung, sondern auch für Einkauf, Logistik, Vertrieb
ter zu verbessern. Unter anderem wurde deshalb
und die sonstigen Unternehmensbereiche. Konti -
das Servicepersonal in der GERICOM - Zentrale in
nuierliche Verbesserungsprozesse stehen bei uns
Linz nochmals auf rund 100 Mitarbeiter aufge -
an erster Stelle der Tagesordnung. Die von uns
stockt. Weiterer Bestandteil des neuen Service -
ergrif fenen Maßnahmen der Qualitä tssicherung
konzepts war das Outsourcing von Servicearbeiten
umfassen die gesamte Wertschöpfungskette. Sie
zu externen Servicepartnern. Mittlerweile verfügt
beginnen bei der Auswahl namhaf ter und zuver-
GERICOM über zehn Servicefirmen. Durch dieses
lä ssiger Komponentenhersteller wie z.B. Intel,
Konzept sind wir in der Lage, flexibler auf Marktan -
Fujitsu, Toshiba oder Samsung. GERICOM ist in
forderungen zu reagieren, und gleichzeitig auch
Europa der größte Kunde von Toshiba und Fujit-
unser Kostenrisiko durch Umwandlung von Fixkos -
su bei Festplatten sowie von Siemens Schweiz
ten in variable Kosten zu senken. Notebooks und
bei Arbeitsspeichern. Mitarbeiter der GERICOM
Monitore werden bei auf tretenden Defekten direkt
Far East Limited, eine Tochtergesellschaf t der
beim Kunden abgeholt und nach erfolgter Repa -
GERICOM AG in Taiwan, sind in Asien vor Ort mit
ratur wieder zugestellt. Unsere Kunden können
der permanenten Überwachung und Kontrolle der
s ä mtliche Reparaturvorgä nge online über unsere
Fertigung befasst. Dies betrif f t die Produktqua -
Website verfolgen und sind dadurch jederzeit über
litä t genauso wie die CE- Konformitä t und die
den Reparaturstatus informiert. Speziell ausge -
Kompatibilitä t der Komponenten. Darüber hinaus
bildete Produktspezialisten stehen den Anrufern
werden Evaluierungstests und Design - Reviews vor
über Hotlines telefonisch für eine schnelle und
Einführung neuer Modelle durchgeführt. Die Liefe -
kompetente Hilfe zur Verfügung. Zudem verfügt
ranten der Produktkomponenten führen ihrerseits
GERICOM über ein Internet- Serviceportal, das den
ein Burn - in -Testverfahren durch, um fehlerhaf te
Kunden effiziente und schnelle Mittel zur Selbst-
Komponenten auszusortieren. Eine Lieferfreigabe
hilfe, wie z.B. FAQs oder Downloads, zur Verfügung
erfolgt erst nach umfangreicher Qualitä tsprüfung.
stellt. Daneben eröffnet dieses Serviceportal die
Unsere Endprodukte sind sowohl TÜV als auch CE
Möglichkeit, Zubehör, Ersatzteile und Upgrades
geprüf t. EMV -Testhaus überprüf t die elektromag-
online einfach und bequem kaufen zu können.
netische Verträ glichkeit der Produkte, bevor diese
Taiwan bzw. China verlassen. Die Landesgewerbe -
Mehr Rechte für GERICOM - Kunden
anstalt Bayern überprüf t u.a. die Gebrauchstaug-
Seit 1. Januar 2002 gilt im EU - Raum das neue
lichkeit, die elektromagnetische Verträ glichkeit
Gewä hrleistungsrecht. Statt wie bisher sechs Mo -
EMV und die elektrische Sicherheit unserer Ge -
nate Gewä hrleistung hat der Endverbraucher nun
rä te. GERICOM besitzt für die Notebook- Modelle
eine gesetzliche Gewä hrleistung von 24 Monaten
Supersonic und Webgine das begehrte LGA - Leis -
ab Übergabe der Ware gegenüber dem Verkä ufer.
tungszertifikat, das u.a. bescheinigt, dass die
GERICOM hat als einer der ersten auf die Geset-
Notebooks wä hrend des Betriebs eine Temperatur
zes ä nderung reagiert und den Kunden bereits ab
von maximal 43 Grad erreichen.
Sommer 2001 zus ä tzlich eine 12- monatige Her-
Gesch ä f tsbericht 2002
Unternehmensprofil
stellergarantie eingerä umt. Gesetzlich verankert
Dieses Paket bietet unseren Kunden Mobilitä t der
sind lediglich sechs Monate. GERICOM rä umt dem
besonderen Ar t und besteht im Wesentlichen aus
Kunden zus ä tzlich eine 24 - monatige Herstellerga -
drei Bausteinen, die vom Kunden optional gegen
rantie ab Kaufdatum ein. Wir reparieren aufgrund
Aufpreis er worben werden können:
der Herstellergarantie s ä mtliche Gerä te, die ein
Kunde innerhalb eines Zeitraums von 24 Monaten
Express Repair Ser vice (72 Stunden Ser vice):
ab Kauf reklamiert, ohne dass der Kunde beweisen
Abholung eines defekten Notebooks innerhalb
muss, dass es sich beim reklamierten Defekt um ei -
von 24 Stunden; Reparatur am Tag 2; Rück-
nen Mangel handelt, der bereits zum Zeitpunkt der
transpor t des reparier ten Notebooks am Tag 3.
Übergabe des Gerä tes vorhanden war. Da die neu -
Dieser Ser vice ist 12 bz w. optional 24 Monate
en Gewä hrleistungsvorschriften vorsehen, dass der
ab Kauf gültig.
Auszeichnung PC
Magazin: A2 Preistipp
Kunde bereits nach dem sechsten Monat ab Übergabe die volle Beweispflicht dafür hat, dass bereits
Swappool Ser vice: Im Falle eines Hardwarede -
zum Zeitpunkt der Übergabe des Gerä tes ein
fektes erh ä lt der Kunde sp ä testens am folgen -
Mangel vorlag, und sonst kein Anspruch auf eine
den Werktag per Kurier ein Ersatznotebook (ak-
kostenfreie Reparatur besteht, rä umen wir unseren
tuelles GERICOM Notebook), welches wä hrend
Kunden durch die 24 - monatige Vollgarantie mehr
der Reparaturzeit zur Verfügung steht.
Rechte ein, als dies der Gesetzgeber durch die neu en Gewä hrleistungsregelungen tut. Die gesetzliche
Datensicherung: Der Kunde kann auf eine exter-
Gewä hrleistung beträ gt 24 Monate und wird durch
ne PCMCIA - Festplatte die Daten seines Note -
die Herstellergarantie nicht eingeschrä nkt.
books
sichern und mit diesen wä hrend der
Reparatur seines Notebooks weiterarbeiten.
GERICOM Mobile Service Solutions:
Ab Mä rz des Gesch ä f tjahres bietet GERICOM ein
Optional kann der Kunde Baustein 1 und 2 europa -
optimales Dienstleistungspaket an: GERICOM Mo -
weit er werben und diesen Ser vice auch in Anspruch
bile Ser vice Solutions.
nehmen, wenn er sich im Ausland befindet.
Auszeichnung PC Direkt:
1st Supersonic GPRS
Call
Nationale und internationale
Service -Nummern
Eingabe der Seriennummer
ins Telefonbedienfeld
GERICOM Callcenter
Erreichbarkeit 80% in 20 Sekunden
gemessen nach IVR Ansage
Call-Back-Service
Nach 90 Sekunden haben Kunden die Möglichkeit eine Nachricht zu hinterlassen, die vom
Callcenter umgehend beantwortet wird.
Erfassen der Kunden-, Abhol- und Lieferadresse, Sprache, Fehlercode und Verpackung sowie
Abstimmung mit optionalen Zusatzserviceleistungen
Kunden erhalten per Email und/oder Fax ihre erfassten Daten.
Direkter POST Versand
PICKUP Service
Durch den aufgebrachten Abschnitt ist es möglich, das original
verpackte Notebook auf das Postamt zu bringen und unfrei
(gratis) einzusenden.
Beauftragung durch die Hotline. Die Spedition holt das Notebook
von der angegebenen Adresse ab.
Abholzeit:
Anruf bis 14:00 am nächsten Werktag
Ab 14:00 am übernächsten Werktag
Das Notebook befindet sich schon am nächsten Tag im
Reparaturcenter.
GERICOM Service Center
Reparatur:
20% am 1. Tag
50% am 2. Tag
25% am 3.Tag
Serviceabwicklung 95% innerhalb von 3 Tagen.
Express Paket
Bei nicht Zustellbarkeit wird das Paket beim Postamt hinterlegt.
Express Kurier
5% ist die Quote der Notebooks, bei
welchen kein Fehler gefunden wurde.
Hier erfolgt der direkte Kontakt
zum Kunden.
Auszeichnung PC Games
Hardware: X5 Force
43
44
Strategie und Ausblick
Strategie und Ausblick
Im Jahr 2002 konnten wir die europaweite Etablierung der Marke GERICOM for tsetzen. Gemeinsam mit
unseren Par tnern konnten wir auch heuer wieder rasch und erfolgreich neue Mä rkte erschließen und
bestehende Mä rkte weiter ausbauen. Wie diese Erfolge zeigen, hat GERICOM das passende Gesch ä f ts modell, die richtigen Produkte, international schlagkrä f tige Kunden und das Know- how, um in ganz Europa
einer der führenden Anbieter im Bereich Mobile Computing zu bleiben und unsere Marktposition weiter
auszubauen.
Kurs auf Europa
Privatkundensegment in Deutschland beigetragen.
GERICOM beabsichtigt, schrittweise den gesam -
Wir wollen die Marke GERICOM zukünf tig weiter
ten europ ä ischen Markt zu erschließen. Wir wollen
stä rken und europaweit als Synonym für Mobile
auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes
Computing etablieren. Dazu dienen auch gezielte
ein führender Anbieter für Notebooks, Monitore,
Marketingmaßnahmen in den Bereichen Werbung,
LCD - PCs sowie andere Produkte der mobilen Com -
Public Relations und Sponsoring. Hierdurch wird
puter- und Kommunikationstechnologie werden
die Marke GERICOM als Synonym für technische
und haben bereits erfolgreich begonnen, weitere
Kompetenz etablier t, der Absatz gestä rkt, die Kun -
Absatzm ä rkte in Europa zu erschließen.
denbindung geförder t sowie der Wer t der Marke
gesteiger t.
Im Gesch ä f tsjahr 2002 konnten wir sowohl in
Frankreich, Italien als auch in Spanien neue Ver-
Ausbau und Intensivierung des E- Commerce
triebspar tner als Kunden dazu gewinnen. GERI -
GERICOM stellt seinen strategischen Ver trieb -
COM profitier t einerseits von der Expansion seiner
spar tnern eine Online Konfigurator Applikation,
Ver triebspar tner, großer internationaler Handels -
d.h. die zum Betrieb einer Online Notebook Distri -
konzerne, mit denen wir gemeinsam neue Mä rkte
bution nötige Sof tware, zur Verfügung. Diese wird
erschließen. Dadurch wachsen zugleich das Ge -
in die Homepage des Par tners implementier t und
samtvolumen und die Anzahl der Verkaufsaktio -
redaktionell, technologisch, produkt- und preis -
nen. Andererseits gehen wir in einigen Lä ndern
technisch von GERICOM betreut.
auch Par tnerschaf ten mit neuen Kunden ein.
Die Abbildung des erfolgreichen GERICOM E- Com Die erfolgreiche Übertragung des überzeugenden
merce Gesch ä f tsmodells bei teilweise branchen -
Marketing- und Dienstleistungskonzeptes von GE-
fremden Par tnern führ t zu einer maßgeblichen
RICOM beispielsweise auf England und Frankreich
Erweiterung der E- Commerce Distribution, da
hat sich auch 2002 fortgesetzt: Wie bereits im
GERICOM neue Kundengruppen zugeführ t werden.
Vorjahr entfielen auch 2002 37,6% des Umsatzes
Kernvor teile liegen in der Sor timentsgestaltung,
(2001: 38,5%) auf Lä nder außerhalb Deutsch -
der weiteren Forcierung des B2C - Bereiches, der
lands. GERICOM ist heute mit seinem Full - Service -
daraus resultierenden Margensteigerung und ei -
Konzept bereits in über 20 europ ä ischen Lä ndern
ner weiter verbesser ten Forecast- Situation. So
aktiv. Dadurch eröffnet sich ein hohes Potenzial
werden der benötigte Bedarf, die Nachfrage und
des Gesamtmarktes für Notebooks in Europa.
die Akzeptanz von GERICOM Produkten besonders
gut absch ä tzbar.
Etablierung von GERICOM
als europaweit bekannte Marke
Trendsetter bei technischen Innovationen
Im Jahr 2002 hat die Marke GERICOM europaweit
GERICOM war auch im Jahr 2002 Vorreiter bei der
an Bekanntheit dazu gewonnen. Dazu haben vor
Markteinführung von Produktinnovationen. Das
allem die europ ä ische Expansion und das Wie -
Design Outdoor - Notebook X5 trug wesentlich zum
dererringen der Marktführerschaf t im Notebook-
sehr er freulichen Umsatz in diesem Gesch ä f ts -
Gesch ä f tsbericht 2002
Unternehmensprofil
jahr bei. Dieses erste schock - und spritz wasser -
Information überall – Profitabilitä t jederzeit
feste Design Outdoor - Notebook ist mit Magnesi -
GERICOM ist heute ein erfolgreiches Unternehmen
umgeh ä use und dem energiesparenden, mobilen
mit klaren wir tschaf tlichen Zielen und technologi -
Intel Pentium 4 Prozessor ausgestattet.
schen Visionen. Das seit zwölf Jahren andauern de Wachstum von GERICOM bei ausnahmsloser
Aufgrund unserer technischen Kompetenz und
Profitabilitä t in jedem Gesch ä f tsjahr beweist
unserer engen Kooperation mit führenden Tech -
eine erfolgreiche und solide Positionierung im
nologieanbietern sind wir in der Lage, Produkt-
Markt. Mobile Computing & Communication ist der
innovationen frühzeitig zu realisieren, sichere
wachstumsstä rkste Sektor des Marktes für Infor-
Bezugsquellen für innovative Komponenten zu
mationstechnologie und unser ausschließliches
erschließen und diese in die Produkte zu inte -
Gesch ä f tsfeld.
grieren.
Die aus den USA stammenden Slogans „Informa -
Er weiterung um zus ä tzliche Produkte
der mobilen Kommunikation
tion at your finger tipps“ oder „Information ever y -
Wir werden unser Produktpor tfolio verstä rkt
den Jahren von der Informations - und Kommuni -
auf Connectivity ausrichten, die in Zukunf t eine
kationsgesellschaf t umgesetzt werden. GERICOM
besondere Rolle spielen wird. Technologien wie
wird diesen Trend zu Connectivity mitgestalten und
Bluetooth, Wireless L AN, G PRS, UMTS ermög -
davon profitieren.
where, anyhow, anytime“ werden in den kommen -
lichen die per fekte, drahtlose Kommunikation
z wischen den verschiedensten Gerä ten.
Marktn ä he, unser Built- to - Order- Konzept, bestmögliches Time - to - Market, bewiesene Innovati -
Die Nachfrage nach mobilen Lösungen wird in den
onskraf t und starke Ver triebspar tner ermöglichen
n ä chsten Jahren weiter stark steigen. GERICOM
es GERICOM, überdurchschnittlich vom wachsen -
arbeitet bereits mit Hochdruck an der Entwick -
den Bedarf an mobilen Datenverarbeitungsge -
lung von Produkten, die optimale Connectivity
rä ten zu profitieren und diesen Zukunf tsmarkt
bieten. Ein weiteres geplantes Produkt ist ein
mitzuprä gen. Wir werden unsere Internationali -
PDA mit G PRS und integrier ter Digitalkamera.
sierungsstrategie weiterhin konsequent verfolgen
und gemeinsam mit unseren Ver triebspar tnern die
Ausbau und Verbesserung
des Ser viceangebots.
europ ä ische Expansion vorantreiben.
Freundliche und kompetente Er füllung der Kun -
Kern unserer Strategie ist es, innovative Trendpro -
denbedür fnisse, hohe Qualitä t und absolute Kun -
dukte mit hohem Verkaufspotenzial in kurzer Zeit
denzufriedenheit bilden die unerl ä ssliche Basis
zu attraktiven Preisen über die großen Handels -
für ein er folgreiches Bestehen am IT- Markt.
ketten zu vermarkten. Von der Produktkonzeption
über die Beschaf fung, Qualitä tssicherung und Lo -
Ein modernes, kundenorientier tes Ser vicekon -
gistik bis hin zum Af ter- Sales - Service übernimmt
zept ist zentraler Bestandteil der Unternehmens -
GERICOM den gesamten Wer tschöpfungsprozess
strategie der GERICOM. Mit der Übernahme der
für die Kunden.
kompletten S er vicefunktion ermöglichen wir vor
allem
un -
GERICOM konnte deshalb im abgelaufenen Jahr
sere Produkte mit Er folg zu vermarkten. Durch
branchenfremden
Kundengruppen,
seine Marktanteile nicht nur festigen, sondern
Outsourcing von S er viceleistungen an kompe -
vor allem in Frankreich und Spanien ausbauen.
tente Par tner sind wir in der Lage, flexibler auf
Bedingt durch die weltweit weiterhin steigende
Marktanforderungen zu reagieren, und gleichzei -
Nachfrage im Bereich Notebooks, LCD - PCs und
tig auch unser Kostenrisiko durch Umwandlung
Monitore wird sich das Wachstum der GERICOM
von Fixkosten in variable Kosten zu senken.
auch im Jahr 2003 for tsetzen.
45
Strategie & Ausblick
Für das Wir tschaf tsjahr 2003 rechnet der Vorstand mit einer Erhöhung des Umsatzes um 15% .
Trendsetter zu sein bei der Einführung neuer Pro dukte, langfristige Kooperationen mit Lieferanten
und Kunden, die Zufriedenheit unserer Kunden
sowie die Motivation und Begeisterungsfä higkeit
unserer Mitarbeiter – das sind die Fundamente,
auf die wir schon lange erfolgreich bauen.
ICEL AN D
AN
D
A N D
G L
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N . IR EL A N D
IR EL A N D
DEN
MA
RK
SCOTLAND
P O L A N D
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W A L E S
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M
G E R M A N Y
CZECH REPUBLIC
L U X EMBOURG
SL
A U S T R I A
F R A N C E
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SWITZ.
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H U N G A R Y
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CROATIA
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C
E E
G R
P O
R T
U G
A L
46
L
G
A
R
IA
E
KONZERNABSCHLUSS
48
Konzernbilanzen
Konzernbilanzen
zum 31. Dezember 2002 und 2001
Aktiva:
Erläuterung
Stand am
Stand am
31.12.2002
31.12.2001
EUR
EUR
34.902.595
41.918.558
Kurzfristige Vermögensgegenstä nde:
Liquide Mittel
Wertpapiere des Umlaufvermögens
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
0
0
1
120.528.613
97.494.695
0
0
2
57.414.324
52.104.121
0
0
Forderungen im Verbundbereich
Vorräte
Latente Steuern
Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige
kurzfristige Vermögensgegenstände
3
Kurzfristige Vermögensgegenstände, gesamt
7.402.064
6.616.823
220.247.596
198.134.197
Langfristige Vermögensgegenstä nde:
Sachanlagevermögen
Beilage VI
5.242.791
5.306.928
Immaterielle Vermögensgegenstände
Beilage VI
296.710
102.275
11, 4/Beilage VI
91.601
100.940
bilanzierte Finanzanlagen
0
0
Ausleihungen
0
0
Latente Steuern
0
0
0
481.276
5.631.102
5.991.419
225.878.698
204.125.616
Geschäfts- oder Firmenwert
Finanzanlagen
Nach der Equity-Methode
Sonstige Vermögensgegenstände
Langfristige Vermögensgegenstände, gesamt
Aktiva, gesamt
5,12
Gesch ä f tsbericht 2002
Konzernabschluss
Passiva:
Erläuterung
Stand am
Stand am
31.12.2002
31.12.2001
EUR
EUR
0
0
Kurzfristige Verbindlichkeiten:
Kurzfristiger Anteil der Finanzleasingverbindlichkeiten
Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger
Anteil an langfristigen Darlehen
11
71.442
7.136
120.114.733
107.269.501
Verbindlichkeiten im Verbundbereich
0
0
Erhaltene Anzahlungen
0
0
14.665.340
14.842.072
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Rückstellungen
6
Umsatzabgrenzungsposten
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
0
0
2.246.729
3.695.217
Latente Steuern
7
158.622
845.760
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
8
4.872.429
5.004.517
142.129.295
131.664.203
Langfristige Darlehen
0
0
Langfristige Finanzleasingverpflichtungen
0
0
Umsatzabgrenzungsposten
0
0
Latente Steuern
0
0
Pensionsrückstellungen
0
0
150.365
112.435
150.365
112.435
0
0
Gezeichnetes Kapital
10.900.000
10.900.000
Kapitalrücklage
35.134.736
35.134.736
Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt
Langfristige Verbindlichkeiten:
Sonstige Personalrückstellungen
9
Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt
Minderheitenanteile
Eigenkapital:
Eigene Anteile
Bilanzgewinn (einschließlich Gewinnrücklagen)
Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis
10
0
0
37.654.292
26.127.464
-89.990
186.778
Eigenkapital gesamt
83.599.038
72.348.978
Passiva, gesamt
225.878.698
204.125.616
49
50
Konzern - Gewinn - und Verlustrechnungen
Konzern - Gewinn - und Verlustrechnungen
für die Gesch ä ftsjahre 2002 und 2001
Erläuterung
Umsatzerlöse
16
Herstellungskosten
Bruttoergebnis vom Umsatz
Vertriebskosten
Allgemeine und Verwaltungskosten
Forschungs- und Entwicklungskosten
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen
12
Abschreibungen auf den Firmenwert
2002
2001
EUR
EUR
544.073.553
539.897.135
-506.944.513
-499.103.843
37.129.040
40.793.292
-11.755.060
-10.161.249
-4.696.793
-4.572.273
0
0
3.115.205
458.218
0
0
23.792.392
26.517.988
277.716
376.447
0
0
Finanzanlagen
0
0
Währungsgewinne/-verluste
0
0
Sonstige Erlöse/Aufwendungen
0
0
24.070.108
26.894.435
-5.435.376
-8.447.958
Betriebsergebnis
Zinserträge/-aufwendungen
Beteiligungserträge
Erträge/Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten
Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Außerordentliche Erträge/Aufwendungen
Ergebnis vor Minderheitenanteilen
Minderheitenanteile
Jahresüberschuss
13
0
0
18.634.732
18.446.477
0
0
18.634.732
18.446.477
Ergebnis je Aktie (unverwässert)
1,71
1,69
Ergebnis je Aktie (verwässert)
1,71
1,68
10.900.000
10.900.000
10.902.121
10.956.885
Durchschnittliche im Umlauf befindliche
Aktien (unverwässert)
Durchschnittliche im Umlauf befindliche
Aktien (verwässert)
Gesch ä f tsbericht 2002
Konzern - Kapitalflussrechnungen
Konzern - Kapitalflussrechnungen
für die Gesch ä ftsjahre 2002 und 2001
2002
2001
EUR
EUR
18.634.732
18.446.477
-276.768
2.453.826
-22.904
2.761
Cash - flow aus betrieblicher Tä tigkeit
Jahresergebnis
Veränderung kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis
Veränderung Ausgleichsposten Währungsumrechnung
Anpassungen für:
Minderheitenanteile
0
0
Abschreibungen
1.127.048
898.053
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen und Wertberichtigungen
2.041.393
- 6.215.226
-4.053
-8.480
Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen
Fremdwährungsgewinne/-verluste
Sonstige
Veränderung des Nettoumlaufvermögens
Aus der betrieblichen Tätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel
0
0
481.276
11.927
-20.732.039
-3.441.475
1.248.685
12.147.863
0
0
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit:
Erwerb von Tochterunternehmen,
abzüglich erworbener liquider Mittel
Erlöse aus dem Verkauf von Tochterunternehmen,
abzüglich übertragener liquider Mittel
Erwerb von Anlagevermögen
Währungsdifferenzen
0
0
-1.269.524
-2.833.620
0
0
Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen
25.570
20.634
Für Investitionen eingesetzte Zahlungsmittel
-1.243.954
-2.812.986
4.731
9.334.877
Übertrag
51
52
Konzern - Kapitalflussrechnungen
Konzern - Kapitalflussrechnungen
für die Gesch ä ftsjahre 2002 und 2001
Übertrag:
2002
2001
EUR
EUR
4.731
9.334.877
0
0
Cash - flow aus der Finanzierungstä tigkeit
Zuflüsse aus Eigenkapitalzuführungen
Einzahlungen aus der Aufnahme von kurzfristigen Darlehen
Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen
Auszahlungen für Finanzierungsleasing
64.306
0
0
-120.073
0
0
Dividendenausschüttung
-7.085.000
-4.578.000
Aus der Finanzierungstätigkeit erzielte Zahlungsmittel
-7.020.694
-4.698.073
Wechselkursbedingte Veränderungen der liquiden Mittel
Verminderung der liquiden Mittel
0
0
-7.015.963
4.636.804
Liquide Mittel zu Beginn der Periode
41.918.558
37.281.754
Liquide Mittel am Ende der Periode
34.902.595
41.918.558
Zus ä tzliche Angaben
Zinsenzahlungen
Ertragsteuerzahlungen
253.256
700.134
3.878.246
6.123.104
Gesch ä f tsbericht 2002
Eigenmittelverä nderungsrechnung
Eigenmittelverä nderungsrechnung
Summe
Gezeichnetes
Kapitalrück-
Kumulierte
Other
Eigenkapital
Kapital
lagen
Gewinne
Comprehensive
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
Stand am 1.1.2001
56.023.914
10.900.000
35.134.736
12.256.226
-2.267.048
Jahresüberschuss
18.446.477
0
0
18.446.477
0
Income
Ausgleichsposten aus
Währungsumrechnung
Dividendenausschüttung
2.761
0
0
2.761
0
-4.578.000
0
0
-4.578.000
0
2.267.048
0
0
0
2.267.048
Auflösung kumuliertes sonstiges
Gesamtergebnis
Wertänderung Derivate aus Cashflow Hedge
186.778
0
0
0
186.778
Stand am 31.12.2001
72.348.978
10.900.000
35.134.736
26.127.464
186.778
Jahresüberschuss
18.634.732
0
0
18.634.732
0
Ausgleichsposten aus
Währungsumrechnung
Dividendenausschüttung
-22.904
0
0
-22.904
0
-7.085.000
0
0
-7.085.000
0
-186.778
0
0
0
-186.778
Auflösung kumuliertes sonstiges
Gesamtergebnis
Wertänderung Derivate aus Cashflow
Hedge
Stand am 31.12.2002
-89.990
0
0
0
-89.990
83.599.038
10.900.000
35.134.736
37.654.292
-89.990
53
54
Erl ä uterungen zum Konzernabschluss
Erlä uterungen zum Konzernabschluss zum 31.12.2002 erstellt nach
Generally Accepted Accounting Principles in den USA
Allgemeine Angaben
Angaben zum Unternehmen
Die Gericom AG wurde 1990 in Linz, Oberösterreich, gegründet und ist mittler weile ein bedeutender No tebook- Vermarkter in Europa. Das Gesch ä f tsfeld umfasst unter anderem das Design, die Entwicklung
und Spezifizierung und die Veredelung von Produkten der mobilen Computer - und Kommunikationstech nologie für strategische Distributionspar tner. Der Ver trieb er folgt unter der Marke GERICOM sowie
unter Advent (Dixons).
Auf einer der modernsten, automatisier ten Endfer tigungsstraßen werden in Linz die in Asien gefer tigten
Notebooks für Kleinserien den l ä nderspezifischen Anforderungen angepasst und um preissensible Teile
ergä nz t. Durch die auf tragsbezogene Abwicklung gibt es kein wesentliches Produktions - und Lagerri siko, das Notebook- Assembling für Großserien passier t weitgehend in Taiwan. Für Projektkunden aus
dem Food - und Medienbereich werden gleiche Konfigurationen in großen Stückzahlen direkt aus Taiwan
an den Kunden versandt. Im Gesch ä f tsjahr 2002 wurden bereits 2/3 aller verkauf ten Notebooks zur
G ä nze über die beiden in Taiwan bz w. Hongkong im Gesch ä f tsjahr 2001 gegründeten Gesellschaf ten
abgewickelt, dies ist betref fend der Abwicklungsef fizienz ein entscheidender Wettbewerbsvor teil.
Ein integrier tes und ausgereif tes, internetf ä higes Produktionsplanungs - sowie Warenwir tschaf tssys tem, das auch E - Commerce - kompatibel ist, ermöglicht just- in - time - Abwicklung und Lieferung mit
auf tragsabh ä ngiger und flexibler Endfer tigung und Lagerhaltung.
GERICOM ver treibt seine Produkte prim ä r an strategische Ver triebspar tner wie Media Markt, Saturn
etc und an Projektkunden aus dem Food - und Medienbereich wie zB Lidl, Ber telsmann/News, Hofer
etc. Hier trä gt die ausgereif te B2B Plattform als Element des Customer Relationship Managements
bereits deutlich zum Umsatz und Ergebnis sowie zur Kundenbindung bei. Das bestehende Direktge sch ä f t via E - Commerce mit gewerblichen und industriellen Endkunden l ä sst darüber hinaus bessere
Margen erzielen.
Der Kundenser vice steht für GERICOM im Mittelpunkt. Ein modernes Ser vice - Center, kompetente
Mitarbeiter, online - Bestellung, pick- up - ser vice und strategische Ser vicepar tner wie z.B. Sinitec sind
ein Garant für exzellenten Ser vice.
Lang j ä hrige Gesch ä f tsbeziehungen zu wichtigen Vorlieferanten wie zB Intel und Entwicklungspar tnerschaf ten mit Großkunden ermöglichen die schnelle Umsetzung und Vermarktung von neuesten
Technologien. GERICOM - Mitarbeiter sind gemeinsam mit führenden Technologiepar tnern für die kon tinuierliche Weiterentwicklung des GERICOM Produktpor tfolios verantwor tlich (z.B. Integration von
Bluetooth - , GPRS - , UMTS -Technologie in Notebooks, PDAs und Web Appliances).
So hat unsere Entwicklungsabteilung gemeinsam mit führenden Technologielieferanten in Asien bei spielsweise in 2001 das 1st Supersonic GPRS (das weltweit erste Notebook mit GPRS ) entwickelt.
Darüber hinaus arbeiten unsere Teams stä ndig an neuen Produkten in den Bereichen WebPad und PDA,
sowie der Er weiterung der Notebookpalette mit einer starken Fokussierung auf Web -Tauglichkeit.
Gesch ä f tsbericht 2002
Konzernabschluss
Zum Jahresende befanden sich 3.754.497 Aktien im Umlauf, dies entspricht einem Streubesitz von
34,44% . In einem ä ußerst schwierigen Börsenumfeld verlor die Gericom Aktie im Jahr 2002 rund 67,1% ,
wä hrend der Nemax 50 im gleichen Zeitraum 69,25% seines Wer tes einbüßte. Durch den erfolgreichen
Börsegang ist es Gericom gelungen, den Bekanntheitsgrad der eigenen Marke zu steigern, eine größere
Marktakzeptanz beim Kunden zu erreichen, aber vor allem auch Mä rkte wie England, Frankreich, Italien
und Spanien früher zu erschließen und große Handelskonzerne aus branchenfremden Sektoren, wie z.B.
aus dem Lebensmittelbereich, als Kunden zu gewinnen. So ist Gericom in der gesamten EMEA Region im
Mobilesegment unter den TOP 10 zu finden.
Bilanzierungs - und Bewertungsgrunds ä tze
Der angeschlossene Konzernabschluss zum 31.12.2002 und zum 31.12.2001 wurde in Übereinstimmung
mit zum Bilanzstichtag gültigen US - amerikanischen Grunds ä tzen ordnungsm ä ßiger Bilanzierung („US GAAP“) erstellt. Die Gesellschaf t führ t ihre Bücher nach den Vorschrif ten des österreichischen Handelge setzbuches, welche die Grunds ä tze ordnungsm ä ßiger Rechnungslegung in Ö sterreich („österreichische
GoB“) darstellen. Die Grunds ä tze ordnungsm ä ßiger Rechnungslegung in Ö sterreich weisen einige wesentliche Unterschiede im Vergleich zu den US - GAAP auf. Die Gesellschaf t hat daher bestimmte Anpassungen
vorgenommen, um diese Abschlüsse in Einklang mit den US - GAAP zu bringen.
Die Bücher der Gesellschaf t werden in Euro („EUR“) geführ t.
Die Gewinn - und Verlustrechnung der Gesellschaf t ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt
worden.
Da die Gericom AG im Gesch ä f tsjahr 2002 beherrschenden Einfluss auf sechs Tochtergesellschaf ten
ausübte, bestand zum 31.12.2002 Konsolidierungspflicht. Als Vergleichszahlen des Vorjahres wurde der
geprüf te Konzernabschluss der Gericom AG zum 31.12.2001 gegenübergestellt.
Liquide Mittel
Die liquiden Mittel der Gesellschaf t umfassen grunds ä tzlich den Kassenbestand und die Guthaben bei
Kreditinstituten. Die Bewer tung erfolgt zum Nennwer t, Fremdwä hrungsbeträ ge sind zum Stichtagskurs
umgerechnet.
Vorrä te
Die Vorrä te werden mit den Anschaf fungs - oder Herstellungskosten bewer tet. Bei der Bewer tung wird
ein Ansatz unterhalb der Anschaf fungs - bzw Herstellungskosten vorgenommen, sofern die Wiederbe schaf fungskosten niedriger sind, wobei die Obergrenze der Verkaufspreis abzüglich noch anfallender
Kosten und die Untergrenze der Verkaufspreis abzüglich noch anfallender Kosten und der durchschnittlichen Gewinnmarge ist (lower- of - cost- or- market rule).
Wertpapiere
Available - for- sale Wer tpapiere werden zum beizulegenden Zeitwer t erfasst. Nicht realisier te Vermögens wer tä nderungen, abzüglich der jeweiligen Steuerwirkungen, der available - for- sale Wer tpapiere werden bis
zur Realisierung als gesonder ter Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen. Realisier te Gewinne und
Verluste aus der Verä ußerung von available - for- sale Wer tpapieren werden nach dem Grundsatz „first- in first- out“ ermittelt.
55
56
Erl ä uterungen zum Konzernabschluss
Bei nicht nur temporä rem Absinken des Marktwer ts eines Wer tpapiers unter die Anschaf fungskosten wird
der Buchwer t auf den beizulegenden Wer t reduzier t. Die Wer tminderung wird er tragswirksam erfasst und
eine neue Bewer tungsgrundlage für das Wer tpapier ermittelt. Dividenden und Zinsener trä ge werden bei
tats ä chlicher Realisierung erfolgswirksam erfasst.
Sachanlagen
Das Sachanlagevermögen wird mit den historischen Anschaf fungs - oder Herstellungskosten bewer tet,
verminder t um planm ä ßige Abschreibungen. Die Abschreibung erfolgt grunds ä tzlich linear über eine
voraussichtliche wir tschaf tliche Nutzungsdauer von 4 bis 8 Jahren für andere Anlagen, Betriebs - und
Gesch ä f tsausstattung und 10 bis 25 Jahre für Bauten auf fremdem Grund.
Immaterielle Vermögensgegenstä nde
Immaterielle Vermögensgegenstä nde werden zu Anschaffungskosten ausgewiesen und ebenso linear über
eine voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer von 4 bis 10 Jahren abgeschrieben.
Wertminderung langlebiger Vermögensgegenstä nde und zu verä ußernder langlebiger Vermö gensgegenstä nde
Eine Prüfung der Wer tminderung langlebiger und zu verä ußernder langlebiger Vermögensgegenstä nde
ist erforderlich, sobald Ereignisse oder ge ä nder te Gegebenheiten darauf hinweisen, dass der Buchwer t
eines Vermögensgegenstandes nicht wiedererlangt werden könnte. Die Wer thaltigkeit von Vermögens gegenstä nden wird durch einen Vergleich des Buchwer tes eines Vermögensgegenstands mit dem von
diesem Vermögensgegenstand erwir tschaf teten, erwar teten zukünf tigen Nettokapitalzufluss ermittelt.
Wenn eine Wer tminderung vorliegt, wird die Abwer tung in Höhe des zwischen dem Buchwer t der Vermö genswer te und dem beizulegenden Wer t vorgenommen.
Sonstige Rückstellungen
Der Ansatz von Rückstellungen stützt sich nach US - GAAP auf unterschiedliche Kriterien in Bezug auf
die zugrunde liegende Zahlungsverpflichtung und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit. Nach US - GAAP ist der
Wer tansatz mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit bzw die untere Grenze einer Bandbreite von
Wer tans ä tzen, deren Eintrittswahrscheinlichkeit gleich hoch ist, heranzuziehen. Auf wandsrückstellungen
sind nach US - GAAP hingegen nicht zul ä ssig.
Latente Steuern
Nach Statement of Financial Accounting Standards No. 109 („SFAS 109“), „Accounting for Income Taxes“,
sind für alle zu versteuernden temporä ren Dif ferenzen zwischen dem Buchwer t in der US - GAAP Bilanz und
dem Buchwer t in der Steuerbilanz latente Steuern anzusetzen.
Aktive latente Steuern auf Verlustvor trä ge sind nach US - GAAP zwingend zu bilden, wenn angenommen
werden kann, dass diese durch absehbare zukünf tige steuerliche Gewinne verbraucht werden können.
Die Ermittlung aktiver und passiver latenter Steuern erfolgt auf Grund von festgelegten Steuers ä tzen,
die für steuerpflichtige Er trä ge in den Gesch ä f tsjahren, in denen diese vorl ä ufigen Unterschiede wie dererlangt oder bereinigt werden sollen, anwendbar sind. Der angewandte Steuersatz beträ gt für beide
Berichtsjahre 34% . Soweit aktive und passive Steuerlatenzen die Voraussetzungen für eine Aufrechnung
erfüllen, werden sie saldier t ausgewiesen.
Gesch ä f tsbericht 2002
Konzernabschluss
Sozialkapitalrückstellungen
Nach Statements of Financial Accounting Standards No. 87 („SFAS 87“), „Employers‘ Accounting for
Pensions“, und Statement of Financial Accounting Standards No. 88 („SFAS 88“), „Employers‘ Accoun ting for Settlement and Cur tailments of Defined Benefit Pensions Plans and for Termination Benefits“,
ist die projected unit credit method (Anwar tschaf tsbarwer tverfahren) das einzige zugelassene versi cherungsmathematische Verfahren zur Berechnung der Abfer tigungs - und Jubil ä umsgeldrückstellungen.
Nach diesem Verfahren werden die voraussichtlich zu erbringenden Leistungen auf die Aktivzeit bzw.
bis zum wahrscheinlichen Anfallszeitpunkt ver teilt. Künf tig zu erwar tende Gehaltssteigerungen werden
ebenso wie die Fluktuation der Mitarbeiter berücksichtigt. Der Zinssatz wird nach dem aktuellen lang fristigen Zinssatz am Kapitalmarkt zum Bilanzstichtag bemessen.
Umsatzrealisierung und Produktgewä hrleistung
Die Umsatzerlöse werden entsprechend der vereinbar ten Regelung zum Eigentums - und Gefahrenübergang der erbrachten Lieferungen und Leistungen abzüglich Skonti, Kundenboni und Rabatte erfasst. Für
bestehende Gewä hrleistungsrisiken und zweifelhaf te Forderungen werden anhand von Erfahrungswer ten
unter der Berücksichtigung des gegenwä r tigen wir tschaf tlichen Umfeldes Vorsorgen berücksichtigt.
Existieren Rücknahmeverpflichtungen, werden Ums ä tze nur insoweit realisier t, als die gem ä ß State ments of Financial Accounting Standards No. 48 („SFAS 48“) „Revenue Recognition When Right of Return
Exists“ festgelegten Kriterien erfüllt sind.
Forschung und Entwicklung
Da das Unternehmen prim ä r als Vermarkter von innovativen Systemen auf der Basis von bereits marktrei fen Komponenten und Baugruppen agier t, wird im Unternehmen keine wesentliche Grundlagenforschung
betrieben.
Werbeauf wand
Sämtliche Werbeaufwendungen werden im Jahr ihres Entstehens als Aufwand gebucht. Der Werbeaufwand betrug
EUR 3.974.169 bzw. EUR 3.211.643 für die zum 31.12.2002 und 2001 endenden Geschäftsjahre.
Fremdwä hrungsbewertung
Die Bewertung monetä rer Posten in fremder Wä hrung erfolgt zum Stichtagskurs.
Derivative Finanzinstrumente und Kreditrisiken
Die Gesellschaft ist international tä tig und daher Marktrisiken auf Grund von Wechselkursschwankungen
ausgesetzt. Die Gesellschaft setzt Devisentermingeschäfte als derivative Finanzinstrumente ein, um den
erwarteten monatlichen Fremdwä hrungsbedarf gegen derartige Marktrisiken zu sichern.
Nach den Regelungen des SFAS 133 wird zwischen Fair-Value Hedge und Cash -flow Hedge unterschieden.
Soweit die Hedging-Voraussetzungen erfüllt sind, werden beim Cash -flow Hedge Marktwertä nderungen der
Sicherungsinstrumente erfolgsneutral als other comprehensive income erfasst, bis das gesicherte Grundge schä ft erfolgswirksam wird. Beim Fair-Value Hedge werden sowohl das Grundgeschäft wie auch das Siche rungsgeschä ft zu Marktwerten angesetzt, wobei Verä nderungen erfolgswirksam erfasst werden. Soweit der
Sicherungszweck durch Wegfall des Grundgeschäftes nicht mehr erreicht werden kann, werden Marktwertä n derungen der diesbezüglichen Derivate erfolgswirksam (im Betriebsergebnis) erfasst.
57
58
Erl ä uterungen zum Konzernabschluss
Konsolidierungsgrunds ä tze
Zum Bilanzstichtag 31.12.2002 sind neben dem Mutterunternehmen folgende Gesellschaften einbezogen:
European Mobile Computer Service GmbH, Linz, Kapitalanteil 100%
GERICOM Schweiz GmbH, Kreuzlingen, Schweiz, Kapitalanteil 100%
GERICOM Deutschland GmbH, München, Deutschland, Kapitalanteil 100%
GERICOM Far East Limited, Wanchai, Hong Kong, Kapitalanteil 100%
GERICOM Taiwan Co., Limited, Kweishan Hsiang, Taiwan, 100%ige Tochter der GERICOM Far East Limited
FAR EAST IT SERVICES LTD., Tortola, British Virgin Islands (Gründung: 31.7.2002), 100%ige Tochter der GERICOM Far East Limited
Die erstmalige Einbeziehung eines Tochterunternehmens erfolgt grunds ä tzlich zu dem Zeitpunkt, an dem
die Kontrolle über das Vermögen und die Gesch ä f te dieser Gesellschaf t tats ä chlich an das jeweilige
Mutterunternehmen über tragen werden.
Konsolidierungsmethoden
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt auf Grundlage der Buchwer tmethode durch Verrechnung der Anschaf fungskosten der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Erwerbszeitpunkt. Aus
der Kapitalkonsolidierung entstanden keine Unterschiedsbeträ ge.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Auf wendungen und Er trä ge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden eliminier t. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Liefe rungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
Vermögensgegenstä nde und Schulden ausl ä ndischer Tochtergesellschaf ten wurden zum Mittelkurs am
Bilanzstichtag umgerechnet. Posten der Gewinn - und Verlustrechnung wurden zu Durchschnittskursen
des Gesch ä f tsjahres umgerechnet.
Ergebnis pro Aktie
Bei der Berechnung des Ergebnis pro Aktie wird Statement of Financial Accounting Standards No. 128
(„SFAS 128“), „Earnings per share“, angewandt. Die Gesellschaf t berechnet das Ergebnis pro Aktie, in dem der Jahresüberschuss durch den gewogenen Durchschnitt der ausstehenden Anzahl der Aktien des
Gesch ä f tsjahres dividier t wird. Der potentielle Verwä sserungsef fekt von durch die Gesellschaf t einge rä umten Eigenkapitalinstrumenten wird entsprechend berücksichtigt.
Sch ä tzungen
Die Gesch ä f tsleitung der Gesellschaf t hat im Rahmen der Erstellung dieses Jahresabschlusses im Ein klang mit den Grunds ä tzen ordnungsm ä ßiger Bilanzierung eine Reihe von Sch ä tzungen und Annahmen
im Zusammenhang mit der Erfassung von Aktiva und Passiva und Angaben über Eventualforderungen
und Verbindlichkeiten verwendet. Die sich tats ä chlich ergebenden Beträ ge können von den Sch ä tzun gen abweichen.
Gesch ä f tsbericht 2002
Konzernabschluss
Zus ä tzliche Angaben zum Konzernabschluss auf Grund österreichischer
Rechnungslegungsvorschriften
Berichterstattung nach US Generally Accepted Accounting Principles (US - GAAP)
Der Konzernabschluss zum 31.12.2002 wurde nach den in den USA geltenden Rechnungslegungsgrundsätzen
(US - GAAP) aufgestellt. Gemä ß den Bestimmungen des § 245a HGB hat ein nach internationalen Grundsätzen
aufgestellter Konzernabschluss befreiende Wirkung, wenn die in Abs. 1 Z 1 bis 3 festgelegten Voraussetzungen
erfüllt sind. Die zur Erfüllung dieser Voraussetzungen erforderlichen Angaben sind in der Folge dargestellt.
Erforderliche Angaben zur Herstellung des Einklanges dieses Konzernabschlusses mit der
7. EG - Richtlinie (§ 245a Abs 1 Z 1 HGB)
Entsprechend den US - GAAP- Bewer tungsgrunds ä tzen erfolgte im vorliegenden Konzernabschluss die Be wer tung der Wer tpapiere zu Marktwer ten, und zwar auch in jenen Fä llen, in denen die Marktwer te über
den Anschaf fungskosten lagen. Das Ergebnis aus der Marktwer tverä nderung wurde dabei nicht in der
Gewinn - und Verlustrechnung, sondern direkt im Eigenkapital erfasst.
Wesentliche Unterschiede zwischen österreichischen Rechnungslegungsvorschrif ten (HGB)
und US - GAAP
Die Rechnungslegungsvorschriften nach HGB und US -GAAP werden zum Teil von unterschiedlichen Grundprinzipien
getragen. Während die Rechnungslegung nach HGB das Vorsichtsprinzip und den Gläubigerschutz in den Vordergrund stellt, legt die Rechnungslegung nach US -GAAP eine stärkere Betonung auf die Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen für Investoren. Im vorliegenden Jahresabschluss betreffen die wesentlichen Unterschiede
zwischen den Vorschriften nach HGB und US -GAAP die folgenden Bilanzierungsthemen:
1. Latente Steuern
Nach US - G AAP besteht eine Ansatzpf licht für latente S teuern, die sich aus temporä ren Unterschieden
z wis chen den Wer tans ä tzen der Vermögensgegenstä nde und S chulden in der US - G AAP - Bilanz und
deren S teuerbasis sowie aus er war teten Vor teilen aus steuerlichen Verlustvor trä gen ergeben. Nach
österreichischer Rechnungslegung besteht eine Verpf lichtung zum Ansatz passiver latenter S teuern
und ein Ansatz wahlrecht für aktive latente S teuern. Der Ansatz aktiver latenter S teuern auf Verlust vor trä ge ist gem ä ß HGB nach herrschender Meinung nicht zul ä ssig.
2. Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen sind gem ä ß US - GAAP für Verpflichtungen gegenüber Dritten zu bilden, mit deren Eintritt
wahrscheinlich gerechnet werden muss und die sich zuverl ä ssig bewer ten lassen. Nach HGB ist die Bil dung von Rückstellungen vom Vorsichtsprinzip getragen. Das führ t dazu, dass in der Praxis h ä ufig bereits
bei Erkennbarkeit einer Verpflichtung eine Rückstellung gebildet wird.
3. Fremdwä hrungsbewertung
Wä hrend nach HGB - dem Imparitä tsprinzip folgend - unrealisier te Gewinne nicht erfasst werden dürfen,
werden nach US - GAAP monetä re Posten in fremder Wä hrung generell mit dem Kurswer t zum Bilanzstich tag angesetz t.
4. Sicherungsgesch ä f te
Im Unterschied zu HGB werden nach US - GAAP auch Derivate, die geplante Transaktionen betref fen, un ter bestimmten Voraussetzungen als Sicherungsgesch ä f te behandelt und ihre Marktwer tä nderung nicht
erfolgswirksam erfasst.
59
60
Erl ä uterungen der Bilanz und der Gewinn - und Verlustrechnung
Erlä uterungen der Bilanz und der Gewinn - und Verlustrechnung
Konzernanlagenspiegel
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Konzernanlagenspiegel zum 31.12.2002 gesonder t darge stellt.
(1) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellen sich wie folgt dar:
31.12.2002
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
abzüglich Wertberichtigungen
Nettoforderungen aus Lieferungen und Leistungen
31.12.2001
EUR
EUR
123.585.043
99.474.011
-3.056.430
-1.979.316
120.528.613
97.494.695
31.12.2002
31.12.2001
(2) Vorrä te
Die Vorrä te gliedern sich wie folgt:
EUR
EUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
3.120
3.120
Fertige Erzeugnisse und Waren
59.543.349
54.324.033
Wertberichtigungen
-2.132.145
-2.223.032
Summe Vorräte netto
57.414.324
52.104.121
(3) Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstä nde
Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstä nde gliedern sich wie folgt:
31.12.2002
31.12.2001
EUR
EUR
Forderungen gegenüber Finanzämtern
3.757.988
2.265.169
Transportverluste und -schäden
1.081.833
0
Werbekostenzuschüsse
923.626
806.319
Lizenzabrechnungen
528.557
0
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
321.103
149.049
Geleistete Anzahlungen
255.017
255.017
Forderungen an Vorstands - und Belegschaftsmitglieder
167.164
405.116
Zufallsguthaben
118.884
111.442
Forderungsausfallversicherung
11.153
713.378
Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten
10.766
1.830.307
Zinsenabgrenzungen
Sonstige
5.929
32.530
220.044
48.496
7.402.064
6.616.823
Gesch ä f tsbericht 2002
Konzernabschluss
(4) Finanzanlagevermögen
Die Finanzanlagen betref fen available - for- sale Wer tpapiere.
(5) Sonstige Vermögensgegenstä nde
Eine betrieblich nicht genutzte Liegenschaf t der Gericom AG, Linz, wurde im 1. Quar tal 2002 zu einem
Verkaufspreis verä ußer t, der über dem Buchwer t des Vermögensgegenstandes lag.
(6) Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:
31.12.2002
31.12.2001
EUR
EUR
Garantien und Gewährleistungen
6.672.486
8.906.056
Drohende Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten
4.756.600
701.901
Ersatzgutschriften
1.141.225
974.479
Skonti
1.092.342
323.743
Ausstehende Leistungsverrechnungen
260.000
300.000
Prozesskosten
197.120
208.763
0
3.190.271
Einkaufsprovisionen
Übrige
545.567
236.859
14.665.340
14.842.072
Bei der Ermittlung der Gewä hrleistungsrückstellungen wird das aus Erfahrungswer ten abgeleitete Risiko,
dif ferenzier t nach Verkä ufen mit und ohne Servicevereinbarungen mit Dritten, berücksichtigt.
Hinsichtlich der Rückstellung für „drohende Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten“ verweisen wir
auf die Ausführungen unter Punkt (11).
Die Rückstellung für Einkaufsprovisionen war nach außergerichtlicher Einigung einer diesbezüglichen
Rechtsstreitigkeit im Gesch ä f tsjahr 2002 zu verbrauchen bz w. in den sonstigen betrieblichen Er trä gen
aufzulösen.
(7) Latente Steuern
Im Folgenden werden die temporä ren Unterschiede zwischen dem Buchwer t und dem steuerlichen Ansatz
der wesentlichen Posten zum 31.12.2002 und 2001 dargestellt, die der Berechnung der berücksichtigten
latenten Steuern zugrunde gelegt werden:
61
62
Erl ä uterungen der Bilanz und der Gewinn - und Verlustrechnung
31.12.2002
31.12.2001
EUR
EUR
Aktive latente Steuern (kurzfristig):
Zwischenergebniseliminierung
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Derivative Finanzinstrumente
Personalrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Beteiligungsabschreibung
140.517
0
0
409.861
136.349
228.612
38.995
10.077
4.129.518
484.046
159.772
213.077
4.605.151
1.345.673
657.000
1.550.000
Passive latente Steuern (kurzfristig):
Sonstige Rückstellungen
Kassa/Bank
55.123
58.173
Derivative Finanzinstrumente
10.376
1.360.610
77.083
861.000
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Übrige
Saldo aus aktiven und passiven Latenzen = Basis Latenzen
Steuersatz
Passive latente Steuern
4.266.598
0
5.506
3.420
5.071.686
3.833.203
466.535
2.487.530
34,0 %
34,0 %
158.622
845.760
Auf Grund der im Wesentlichen gegebenen Fristenkongruenz von aktiven und passiven latenten Steuern
konnte eine Saldierung vorgenommen werden.
(8) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
31.12.2002
31.12.2001
EUR
EUR
Verbindlichkeiten aus Zöllen
2.224.986
0
Verbindlichkeiten aus Steuern
1.186.893
2.650.852
Zufallsguthaben von Kunden
591.006
842.527
Verbindlichkeiten gegenüber Belegschaftsmitgliedern
262.978
498.648
Verbindlichkeiten aus nicht konsumierten Urlauben
245.716
261.638
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit
239.286
254.513
53.950
298.981
Verbindlichkeiten aus Tantiemen und Prämien
Sonstige
67.614
197.358
4.872.429
5.004.517
(9) Sonstige Personalrückstellungen
Die Gesellschaf t bildet Rückstellungen für die gesetzliche Verpflichtung zur Zahlung von Abfer tigungen.
Weiterhin berücksichtigt die Gesellschaf t Rückstellungen für Jubil ä umsgeldzahlungen, deren Höhe von
der Anzahl der Dienstjahre abh ä ngt. Die Abfer tigungen stehen Dienstnehmern bei Beendigung des Dienstverh ä ltnisses durch die Gesellschaf t oder bei Pensionsantritt zu. Die Höhe dieser Vergütung richtet sich
nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe des Gehalts.
Gesch ä f tsbericht 2002
Konzernabschluss
Die folgende Tabelle zeigt die in der Bilanz der Gesellschaf t erfassten Beträ ge für diese Vorsorgen zum
31.12.2002 und 2001:
31.12.2002
Anwartschaftsbarwert (ohne Annahme zukünftiger Gehaltssteigerungen)
31.12.2001
EUR
EUR
103.508
89.672
Auswirkungen erwarteter künftiger Gehaltssteigerungen
46.857
22.763
Anwartschaftsbarwert = Summe Personalrückstellungen
150.365
112.435
Die Netto - Auf wendungen für Vorsorgen für Abfer tigungen und Jubil ä umsgeldzahlungen setzen sich wie
folgt zusammen:
2002
2001
EUR
EUR
75.811
65.989
Barwert des Anwartschaftszuwachses im
betreffenden Geschäftsjahr einschließlich der
Zinsen bis zum Ende des Geschäftsjahres
Zinsen auf den am Beginn des Geschäftsjahres
maßgeblichen Sollwert des Anwartschaftsbarwertes
unter Berücksichtigung unterjährig fälliger Leistungen
12.026
6.219
87.837
72.208
Die Erfassung dieser Vorsorgen zum 31.12.2002 und 2001 beruht auf folgenden Annahmen:
2002
2001
%
%
Diskontierungszinssatz
6,0
6,0
Erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen
2,5
2,5
Die zu er war tende Fluktuation wird nach der Dienstzeit der Mitarbeiter gestaf felt berücksichtigt.
(10) Eigenkapital
Das Grundkapital der Gericom AG beträ gt EUR 10.900.000 und ist in 10.900.000 Stückaktien ohne
Nennbetrag, lautend auf Inhaber, zerlegt.
Der Vorstand ist erm ä chtigt, bis l ä ngstens 13.10.2005 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichts rates um insgesamt höchstens EUR 5.500.000,00 duch Ausgabe von bis zu 5.500.000 auf Inhaber lau tende Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen.
Weiterhin ist der Vorstand erm ä chtigt, bis l ä ngstens 28.11.2003 eigene Aktien im Ausmaß von höchs tens 10 % der Stückaktien der Gesellschaf t zu erwerben.
63
64
Erl ä uterungen der Bilanz und der Gewinn - und Verlustrechnung
Gericom Fixed Stock Option Compensation Plan
Im Zusammenhang mit der Börseneinführung der Gericom wurde den Mitarbeitern durch die Schaf fung
des Gericom Fixed Stock Option Compensation Plan die Möglichkeit geschaf fen, sich am Unternehmen
und daher am Unternehmenswer t und seiner zukünf tigen Entwicklung zu beteiligen. Im Vordergrund des
Programms steht die Mitarbeitermotivation und ein zus ä tzlicher Anreiz zur erfolgsorientier ten Mitarbeit
und Identifikation mit dem Unternehmen sowie die Bindung der Mitarbeiter an die Gericom und mit derselben verbundenen Unternehmen.
Für das Stock Option Programm der Gericom sind insgesamt bis zu 750.000 Stückaktien der Firma Ge ricom AG reservier t. Die an die teilnahmeberechtigten Mitarbeiter ausgegebenen Aktien können nach
Wahl der Gesellschaf t neue Aktien der Gericom AG, die durch Ausnützung des genehmigten Kapitals ge schaf fen werden, oder von der Gesellschaf t zum Zweck der Ausgabe an teilnahmeberechtigte Mitarbeiter
erworbene eigene Aktien sein.
Die Optionen werden mit einem Ausübungspreis zugesagt, der sich aus dem Kurswert im Zeitraum von 20
Tagen vor Gewä hrung und einem Aufschlag auf denselben ergibt. 30 % der Optionen können nach Ablauf
einer zweijä hrigen Sperrfrist ausgeübt werden (Tranche 1 mit 20 % Aufschlag), weitere 30 % nach drei Jah ren (Tranche 2 mit 30 % Aufschlag) sowie die verbleibenden 40 % nach Ablauf einer Frist von vier Jahren
(Tranche 3 mit 40 % Aufschlag). Die Gesamtlaufzeit des Stock Option Programms beträ gt fünf Jahre.
Die Gesellschaf t macht von dem in Statement of Financial Accounting Standard No. 123 („SFAS 123“),
„Accounting for Stock- Based Compensation“ vorgesehenen Wahlrecht der Bewer tung von Optionen an
Mitarbeiter gem ä ß der in APB Opinion No. 25, „Accounting for Stock Issued to Employees“ vorgesehenen
„intrinsic value method“ Gebrauch. Da der innere Wer t der Optionen bei der Zusage Null war, wurde kein
Personalauf wand im Zusammenhang mit dem Stock Option Programm in der Gewinn - und Verlustrechnung
erfasst. Die Anwendung der von SFAS 123 vorgeschriebenen Bewer tung mit dem Fair- Value zum Zeitpunkt
der Zusage h ä tte nachfolgend dargestellten pro forma Jahresüberschuss und pro forma Gewinn pro Aktie
ergeben.
EUR
Jahresüberschuss:
Ausgewiesen
18.634.732
Pro forma
18.518.168
Basic EPS:
Ausgewiesen
1,71
Pro forma
1,70
Dilutive EPS:
Ausgewiesen
1,71
Pro forma
1,70
Der gewichtete Durchschnitt des Fair - Value der S tock Options zum Zeitpunkt der Zusa ge beträ gt f ür
die im G esch ä f tsjahr 20 02 eingerä umten Optionen EUR 1,8 8 pro Option und wurde mittels „Black
S choles Optionspreismodell“ unter Zugrundelegung nachfolgend dargestellter Bewer tungsparameter
ermittelt:
Gesch ä f tsbericht 2002
Konzernabschluss
EUR
Risikofreier Zinssatz:
5,2 %
Volatilität:
30 %
Geschätzte Dauer bis zur Ausübung:
Tranche 1
2,1 Jahre
Tranche 2
3,1 Jahre
Tranche 3
4,1 Jahre
Geschätzte Dividendenzahlungen:
1,25 %
Ein zusammenfassender Status der im Rahmen des Gericom Fixed Stock Option Compensation Plans
zugesagten Optionen ist nachfolgender Darstellung zu entnehmen:
Anzahl Aktien Stück
gewichteter Durchschnitt
Ausübungspreis EUR
Zugesagte Optionen zum 1.1.2002
327.518
22,96
Zugesagt
24.591
14,25
Ausgeübt
0
n/a
Verfallen
-56.497
21,23
Zugesagte Optionen zum 31.12.2002
295.612
21,71
Ausübbare Optionen zum 31.12.2002
79.288
20,40
Die Ausübungspreise für die zum 31.12.2002 zugesagten Optionen betragen zwischen EUR 10,90 und
EUR 42,21. Die Restlaufzeiten betragen zwischen 2,87 und 4,91 Jahren.
(11) Finanzinstrumente
Finanzanlagen
Wer tpapiere des langfristigen Vermögens werden in der Bilanz als available - for- sale klassifizier t und
dementsprechend bewer tet. Nach den für Abfer tigungsvorsorgen geltenden Bestimmungen des österreichischen Rechts h ä lt die Gesellschaf t Anteile an bestimmten Investmentfonds. Anschaf fungskosten
und Marktwer t der available - for- sale Wer tpapiere zum 31.12.2002 und 2001 gliedern sich wie folgt:
Anschaffungs-
Nicht realisierte
kosten EUR
Verluste EUR
Marktwert
EUR
31.12.2002
103.121
-11.520
91.601
31.12.2001
106.755
-5.815
100.940
Die Anschaf fungskosten werden nach dem Identitä tspreisverfahren ermittelt. S ä mtliche Wer tpapiere
haben keinen Fä lligkeitstermin.
Derivative Finanzinstrumente
Nachfolgende Zusammenstellungen zeigen alle von der Gesellschaf t eingesetzten derivativen Finanz instrumente zum 31.12.2002.
Als Fair- Value Hedge qualifizier te Derivate:
Die von der Gesellschaf t als Fair- Value Hedge qualifizier ten derivativen Finanzinstrumente werden im
65
66
Erl ä uterungen der Bilanz und der Gewinn - und Verlustrechnung
Wesentlichen zur Absicherung bilanzier ter Fremdwä hrungsverbindlichkeiten gegen das Risiko von Wech selkursschwankungen abgeschlossen.
Dabei werden bei Abschluss des Derivats Bewer tungseinheiten gebildet, um die formale Zusammengehö rigkeit des Grund - und Sicherungsgesch ä f ts zu gewä hrleisten.
Abgeleitet aus den Zielen und der Strategie des unternehmerischen Risikomanagements ist eine infolge
der gegenl ä ufigen Wer tentwicklung des Grund - und Sicherungsgesch ä f ts in hohem Maße wirksame Absi cherung zu erwar ten, die bei Eingang der Sicherungsbeziehung und anschließend wä hrend der Laufzeit
nachgewiesen wird.
Nominalbetrag
Nominalbetrag
Marktwertänderung
Hedge
Underlying
Ineffizienz
Derivate
USD
EUR
EUR
EUR
EUR
113.463.570
108.875.278
-4.756.601
4.809.133
52.532
Die zum 31.12.2002 abgeschlossenen als Fair- Value Hedge qualifizier ten USD Devisentermingesch ä f te
sind mit Fä lligkeitsterminen von 8.1. bis zum 25.2.2002 ausgestattet.
Als Cash - flow Hedge qualifizier te Derivate:
Die von der Gesellschaf t als Cash - flow Hedge qualifizier ten derivativen Finanzinstrumente werden im
Wesentlichen zur Absicherung geplanter Auf trä ge und der daraus resultierenden künf tigen Verbindlichkei ten aus dem Komponentenzukauf in Fremdwä hrungen gegen das Risiko von Wechselkursschwankungen
abgeschlossen.
Die geplanten Transaktionen, die durch das antizipative Hedging abgesicher t werden, sind als wahrscheinlich anzusehen.
Nominalbetrag
Nominalbetrag
Marktwertänderung
Other comprehensive
USD
EUR
Derivate EUR
income EUR
17.245.000
16.503.258
-136.349
-136.349
EUR
Marktwertänderung Derivate
Ertragsteuern
Marktwertänderung net of tax
-136.349
46.359
-89.990
Die zum 31.12.2002 abgeschlossenen als Cash - flow Hedge qualifizier ten USD Devisentermingesch ä f te
sind mit Fä lligkeitsterminen vom 3. bis zum 25.2.2003 ausgestattet.
Sonstige derivative Finanzinstrumente:
Es bestand zum Bilanzstichtag ein USD Knock- Out- Devisentermingesch ä f t zur Absicherung von Fremd wä hrungsverbindlichkeiten. Die positive Marktwer tä nderung dieses als spekulativ zu qualifizierenden
derivativen Finanzinstruments in Höhe von EUR 10.376 wurde im Gesch ä f tsjahr erfolgswirksam erfasst.
Gesch ä f tsbericht 2002
Konzernabschluss
(12) Sonstige betriebliche Erträ ge und Auf wendungen
Sonstige betriebliche Er trä ge betref fen vor allem die Auflösung der Rückstellung für Einkaufsprovisionen
(3,1 Mio EUR), Schadenersatzvergütungen (2,5 Mio EUR) sowie den Verkauf einer nicht betriebsnotwen digen Liegenschaf t (0,5 Mio EUR).
Die sonstigen betrieblichen Auf wendungen betref fen die Zuweisung zu Wer tberichtigungen von Forde rungen (0,6 Mio EUR), Schadensfä llen und Transpor tverlusten (2,7 Mio EUR) sowie die Zuweisung zur
Rückstellung für Urheberrechtsvergütungen.
(13) Steuern vom Einkommen und Ertrag
Der Er tragsteuerauf wand glieder t sich wie folgt:
2002
Laufend
2001
EUR
EUR
5.980.645
8.681.225
Latent
-545.269
-233.267
Summe
5.435.376
8.447.958
Der ef fektive Er tragsteuerauf wand betrug EUR 5.435.376 und EUR 8.447.958 für die zum 31.12.2002
und 2001 endenden Gesch ä f tsjahre und l ä sst sich wie folgt auf den mit dem österreichischen Körperschaf tsteuersatz von 34 % auf das Ergebnis vor Steuern berechneten Er tragsteuerauf wand überleiten:
2002
2001
EUR
EUR
Ertragsteueraufwand in Höhe des gesetzlichen Steuersatzes
8.183.837
9.144.108
Unterschiedliche Steuersätze ausländische Tochtergesellschaften
-2.777.474
- 687.489
Bildungsfreibetrag/Lehrlingsförderung
-8.898
-18.846
Nicht abzugsfähige Aufwendungen
47.151
3.464
Fiktive Anrechnung ausländischer Quellensteuer
-5.837
-13.181
Sonstige
-3.403
19.902
5.435.376
8.447.958
Sonstige Angaben
(14) Werbekostenzuschüsse
In den Erlösschm ä lerungen sind an Kunden geleistete Werbekostenzuschüsse in Höhe von EUR
2.939.928 (Vorjahr: TEUR 2.683) enthalten. Jene Werbekostenzuschüsse, bei denen kein unmittelbarer
Zusammenhang mit den von den Kunden abgenommenen Produktmengen vorliegt, werden im Werbeauf wand ausgewiesen (EUR 610.500 ; Vorjahr: TEUR 0).
Weiterhin wurden von Lieferanten erhaltene Werbekostenzuschüsse in Höhe von EUR 3.796.767 (Vorjahr:
TEUR 3.184) von den Herstellungskosten abgezogen.
67
68
Erl ä uterungen der Bilanz und der Gewinn - und Verlustrechnung
(15) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Als Haftungsverh ä ltnisse werden folgende, nicht passivierungspflichtige Sachverhalte zusammengefasst:
31.12.2002
Akkreditive
Wechselobligo
31.12.2001
EUR
EUR
8.760.849
4.436.477
2.721.310
3.559.539
11.482.159
7.996.016
(16) Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen
Die Gesellschaf t tä tigt zu marktüblichen Konditionen Ums ä tze mit den ausl ä ndischen Gesellschaf ten S
plus S Poland Marketing, Engineering and Computer Production sp.zo.o., Polen, und S Co S Tschechien
Budejovice. Weiterhin tä tigt die Gesellschaf t zu marktüblichen Konditionen Gesch ä f te mit der EEE Elec tronic Holding GmbH, Linz.
Vorbezeichnete Gesellschaf ten sind verbundene Unternehmen der Oberlehner Privatstif tung, deren Be günstigter unter anderem der Vorstandsvorsitzende der Gericom AG ist.
Die Gesellschaf t gewä hr te dem Vorstandsvorsitzenden ein Darlehen in Höhe von EUR 157.164 (Vorjahr:
TEUR 175).
(17) Segmentberichterstattung
Statement of Financial Accounting Standards No. 131 („SFAS 131“), „Disclosures about Segments of an
Enterprise and Related Information“, sieht als Ausgangsbasis der Segmentberichterstattung die interne
Organisation oder Struktur eines Konzerns an, auf deren Grundlage das Management die Profitabilitä t
einer Spar te, Division, einer Tochtergesellschaf t o. ä . misst (management approach), d.h. die Segmentberichterstattung soll eine Aufgliederung des Abschlusses in einer Ar t und Weise darstellen, wie sie
auch vom Management zur Entscheidungsfindung im operativen Bereich herangezogen wird.
Die Gesch ä f tsführung betrachtet die einzelnen Produktgruppen und auch die geografischen Absatzm ä rkte nicht als getrennte Segmente im Sinne des SFAS 131, da sich diese hinsichtlich Chancen und Risiken
nur unwesentlich voneinander unterscheiden und sich darüber hinaus die Mä rkte und Produktgruppen in
enger Abh ä ngigkeit voneinander entwickeln.
Die unten angeführ te Regionalgliederung der Ums ä tze erfolgt nach dem Sitz der Kunden:
Österreich
2002 Umsatz
Anteil
2001 Umsatz
EUR
in %
EUR
Anteil
in %
40.875.233
7,5
84.830.497
15,7
Deutschland
339.761.588
62,5
332.090.180
61,5
Sonstige EU-Staaten
146.244.873
26,9
103.404.693
19,2
Reformländer
7.076.359
1,3
8.347.201
1,5
Drittländer
4.744.238
0,8
3.183.640
0,6
Schweiz
5.371.262
1,0
8.040.924
1,5
544.073.553
100,0
539.897.135
100,0
Gesch ä f tsbericht 2002
Konzernabschluss
Die Gesellschaf t tä tigt wesentliche Ums ä tze mit einigen wesentlichen Großkunden. So wurden 2002 mit
den drei größten Kunden 60 % (Vorjahr: 60 %) und mit den sechs größten Kunden 71% (Vorjahr: 75%) der
Ums ä tze des Gesch ä f tsjahres erzielt.
Linz, am 7. Mä rz 2003
Der Vorstand
Ing. Mag. Hermann Oberlehner
Gerhard Leimer
69
70
Konzernanlagenspiegel
Konzernanlagenspiegel zum 31. Dezember 2002
Anschaffungs - und Herstellungskosten
I.
Stand am
Währungs -
1.1.2002
differenzen
Zugänge
Umbuchungen
EUR
EUR
EUR
EUR
377.822
0
251.323
0
Immaterielle Vermögensgegenstände:
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen
II.
Sachanlagen:
1.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich
der Bauten auf fremdem Grund (davon Grundwert EUR 35.771;
III.
Vorjahr: TEUR 36)
2.783.544
0
326.026
623.670
2.
Technische Anlagen und Maschinen
2.879.848
0
128.492
0
3.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.695.872
-1.438
563.683
0
4.
Anlagen in Bau
623.670
0
0
- 623.670
7.982.934
-1.438
1.018.201
0
106.755
0
0
0
57.039
0
0
0
163.794
0
0
0
8.524.550
-1.438
1.269.524
0
Finanzanlagen:
1.
Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens
2.
Sonstige Ausleihungen
Gesch ä f tsbericht 2002
Konzernabschluss
Abgänge
Stand am
kumulierte
Buchwert
Buchwert
Abschreibungen
31.12.2002
Abschreibungen
31.12.2002
31.12.2001
des Geschäfts -
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
0
629.145
332.435
296.710
102.275
56.887
82.925
3.650.315
968.912
2.681.403
1.955.874
224.167
370
3.007.970
1.361.516
1.646.454
2.064.670
546.707
88.867
2.169.250
1.254.316
914.934
662.714
293.581
jahres
0
0
0
0
623.670
0
172.162
8.827.535
3.584.744
5.242.791
5.306.928
1.064.455
3.634
103.121
11.520
91.601
100.940
5.706
0
57.039
57.039
0
0
0
3.634
160.160
68.559
91.601
100.940
5.706
175.796
9.616.840
3.985.738
5.631.102
5.510.143
1.127.048
71
72
Bestä tigungsbericht des Abschlussprüfers
Bestä tigungsbericht des Abschlussprüfers
An den Aufsichtsrat und die Aktion ä re der Gericom AG :
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Gericom AG, Linz, bestehend aus der Konzernbilanz
zum 31. Dezember 2002 sowie der Konzern - Gewinn - und Verlustrechnung, der Kapitalflussrechnung und
der Verä nderung des Eigenkapitals und den Konzernanhang für das Gesch ä f tsjahr vom 1. J ä nner bis zum
31. Dezember 2002 geprüf t. Für diesen Konzernabschluss ist die Unternehmensleitung verantwor tlich.
Unsere Verantwor tung besteht in der Abgabe eines Prüfungsur teils zu diesem Konzernabschluss auf der
Grundlage unserer Abschlussprüfung.
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Ö sterreich geltenden Grunds ä tze ordnungsgem ä ßer
Durchführung von Abschlussprüfungen und unter Beachtung der International Standards on Auditing der
International Federation of Accountants (IFAC) durchgeführ t. Diese Standards erfordern, die Prüfung
so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Ur teil darüber abgegeben werden kann,
ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Die Prüfung schließt eine stichpro bengestützte Prüfung der Nachweise für Beträ ge und Angaben im Konzernabschluss ein. Sie umfasst
ferner die Beur teilung der angewandten Rechnungslegungsgrunds ä tze und der wesentlichen durch die
Unternehmensleitung vorgenommenen Sch ä tzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Kon zernabschlusses. Wir sind der Auf fassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unser Prüfungsur teil abgibt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein getreues Bild
der Vermögens - und Finanzlage der Gericom AG zum 31. Dezember 2002 sowie der Ertragslage und Zahlungs ströme des Geschä ftsjahres vom 1. Jä nner bis 31. Dezember 2002 in Übereinstimmung mit den in den USA
allgemein anerkannten Rechnungslegungsstandards (US Generally Accepted Accounting Principles).
Nach österreichischen handelsrechtlichen Vorschrif ten sind der Konzernlagebericht und das Vorliegen
der gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach
österreichischem Recht zu prüfen.
Wir bestä tigen, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss im Einklang steht und dass die
gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernab schlusses nach österreichischem Recht erfüllt sind.
Linz, am 7. Mä rz 2003
KPMG Alpen -Treuhand GmbH.
Wir tschaf tsprüfungs - und
Steuerberatungsgesellschaf t
(Mag. Gabriele Lehner)
(Mag. Ernst Haidenthaler)
Wir tschaf tsprüfer und Steuerberater
Wir tschaf tsprüfer und Steuerberater
Bei Veröf fentlichung (mit Ausnahme der gesetzlich vorgeschriebenen Veröf fentlichung) oder Weitergabe
des Konzernabschlusses in einer von der bestä tigten Fassung abweichenden Form (z.B. Verkürzung oder
Übersetzung in andere Sprachen) darf ohne unsere Genehmigung weder der Bestä tigungsvermerk zitier t
noch auf unsere Prüfung verwiesen werden.
EINZELABSCHLUSS
74
Bilanz
Bilanz zum 31. Dezember 2002
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
Aktiva
Stand am
Stand am
31.12.2002
31.12.2001
EUR
TEUR
296.710,04
102
A. Anlagevermögen:
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände:
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen
II.
Sachanlagen:
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der
Bauten auf fremdem Grund
2.681.402,30
2.437
2. Technische Anlagen und Maschinen
1.646.454,35
2.065
729.850,10
537
3. Andere Anlagen, Betriebs - und Geschäftsausstattung
4. Anlagen in Bau
III.
0,00
624
5.057.706,75
5.663
Finanzanlagen:
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
91.852,43
92
2. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens
77.051,13
86
168.903,56
178
5.523.320,35
5.943
B. Umlaufvermögen:
I.
Vorräte:
1. Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Fertige Erzeugnisse und Waren
3. Geleistete Anzahlungen
II.
3
40.393
255.016,24
255
33.953.481,66
40.651
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
III.
3.120,83
33.695.344,59
119.387.746,21
93.695
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
2.299.381,45
3.504
3. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
6.754.408,14
4.366
128.441.535,80
101.565
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
33.188.085,90
41.082
195.583.103,36
183.298
314.855,76
142
201.421.279,47
189.383
Gesch ä f tsbericht 2002
Einzelabschluss
Passiva
Stand am
Stand am
31.12.2002
31.12.2001
EUR
TEUR
10.900.000,00
10.900
38.750.937,49
38.751
143.104,36
51
A. Eigenkapital:
I.
Grundkapital
II.
Kapitalrücklagen:
III.
Gewinnrücklagen:
IV.
Bilanzgewinn (davon Gewinnvortrag
Gebundene Kapitalrücklagen
Andere Rücklagen (freie Rücklagen)
EUR 10.621.923,18; Vorjahr: TEUR 1.121):
22.624.656,02
17.707
72.418.697,87
67.409
216.956,68
309
B. Unversteuerte Rücklagen:
Sonstige unversteuerte Rücklagen
C. Rückstellungen:
1.
Rückstellungen für Abfertigungen
2.
Steuerrückstellungen
3.
Sonstige Rückstellungen
115.872,65
73
2.123.700,00
3.614
11.375.879,74
17.673
13.615.452,39
21.360
D. Verbindlichkeiten:
1.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
276,36
0
2.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
52.237.466,43
50.979
3.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
58.468.070,80
45.151
4.
Sonstige Verbindlichkeiten
(davon aus Steuern EUR 1.186.892,88;
Vorjahr: TEUR 2.651; davon im
Rahmen der sozialen Sicherheit
EUR 189.102,64; Vorjahr: TEUR 183)
Haftungsverhältnisse
4.464.358,94
4.175
115.170.172,53
100.305
201.421.279,47
189.383
5.459.362,39
3.618
75
76
Gewinn - und Verlustrechnung
Gewinn - und Verlustrechnung für das Gesch ä ftsjahr 2002
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
1.
Umsatzerlöse
2.
Sonstige betriebliche Erträge:
3.
a)
Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen
b)
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
c)
Übrige
2002
2001
EUR
TEUR
663.849.968,81
567.352
82.041,16
3
5.639.072,83
32
3.917.113,19
4.455
9.638.227,18
4.490
- 619.151.686,95
-502.406
Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen:
4.
a)
Materialaufwand
b)
Aufwendungen für bezogene Leistungen
-17.027
- 629.544.768,74
-519.433
Personalaufwand:
a)
Löhne
-1.056.686,01
-1.329
b)
Gehälter
-4.046.751,00
-3.477
c)
Aufwendungen für Abfertigungen
-42.498,74
-26
d)
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt
-1.405.971,52
-1.245
abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
e)
Sonstige Sozialaufwendungen
5.
Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
6.
Sonstige betriebliche Aufwendungen:
7.
-10.393.081,79
a)
Steuern, soweit sie nicht unter Z 14 fallen
b)
Übrige
Zwischensumme aus Z 1 bis Z 6
-44.301,50
-11
- 6.596.208,77
- 6.088
-1.086.308,43
-876
- 6.532,73
-72
-18.576.942,36
-20.599
-18.583.475,09
-20.671
17.677.434,96
24.774
Gesch ä f tsbericht 2002
Einzelabschluss
8.
2001
EUR
TEUR
555.555,43
1.098
6.366,36
0
-5.706,00
-3
-704
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 6.104,01;
Vorjahr: TEUR 9)
9.
2002
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen
10.
Aufwendungen aus Finanzanlagen:
11.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 11.484,00;
Abschreibungen
Vorjahr: TEUR 0)
-271.706,21
12.
Zwischensumme aus Z 8 bis Z 11
284.509,58
391
13.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
17.961.944,54
25.165
14.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
15.
Jahresüberschuss
-5.959.211,70
-8.581
12.002.732,84
16.584
16.
Auflösung unversteuerter Rücklagen
17.
Zuweisung zu Gewinnrücklagen
18.
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
10.621.923,18
1.121
19.
Bilanzgewinn
22.624.656,02
17.707
91.937,89
31
-91.937,89
-29
77
78
Anhang für das Gesch ä f tsjahr 2002
Anhang für das Gesch ä ftsjahr 2002 der Gericom AG, Linz
I. Anwendung der handelsrechtlichen Vorschrif ten
Der vorliegende Abschluss 2002 ist nach den Vorschrif ten des HGB aufgestellt worden. Die Gesellschaf t
ist eine große Kapitalgesellschaf t im Sinne des § 221 HGB. Soweit im Interesse einer klaren Darstellung
in der Bilanz und in der Gewinn - und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst wurden, sind
diese Posten im Anhang gesonder t ausgewiesen. Soweit es zur Ermittlung eines möglichst getreuen Bil des der Vermögens - , Finanz - und Er tragslage erforderlich ist, wurden im Anhang zus ä tzliche Angaben ge macht. Die Gewinn - und Verlustrechnung ist in Staf felform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses
beibehalten.
Das Unternehmen ist das konsolidierungspflichtige Mutterunternehmen für den Gericom - Konzern.
II. Bilanzierungs - und Bewertungsmethoden
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grunds ä tze ordnungsm ä ßiger Buchführung sowie der
Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens - , Finanz - und Er tragslage des Unternehmens
zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollstä n digkeit eingehalten. Bei der Bewer tung wurde von der For tführung des Unternehmens ausgegangen. Bei
den Vermögensgegenstä nden und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewer tung angewandt. Dem
Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag ver wirklichten Gewinne ausgewiesen werden.
Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Gesch ä f tsjahr 2002 oder in einem früheren
Gesch ä f tsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt. Die bisher angewandten Bewer tungsmethoden
wurden beibehalten.
Die immateriellen Vermögensgegenstä nde werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaf fungskos ten, verminder t um planm ä ßige Abschreibungen nach der linearen Abschreibungsmethode, bewer tet.
Als Nutzungsdauer wird ein Zeitraum von 4 bis 10 Jahren zugrundegelegt. Das Sachanlagevermögen
wird zu Anschaf fungs - oder Herstellungskosten, verminder t um planm ä ßige bzw. außerplanm ä ßige Ab schreibungen, bewer tet.
Die Nutzungsdauer beträ gt für bebaute Grundstücke 25 bis 50 Jahre, Bauten auf fremdem Grund 10
bis 25 Jahre, für Maschinen und maschinelle Anlagen 4 bis 5 Jahre und für Werkzeuge, Betriebs - und
Gesch ä f tsausstattung 4 bis 8 Jahre.
Geringwer tige Vermögensgegenstä nde werden im Jahr der Anschaf fung voll abgeschrieben. Außerplan m ä ßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wer t erforderlich
oder nach steuerlichen Sondervorschrif ten zul ä ssig ist. Im Bilanzjahr wurden keine außerplanm ä ßigen
Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen vorgenommen.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaf fungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Wer t beizumessen ist,
mit diesem angesetzt.
Das Unternehmen hat vom Aktivierungswahlrecht gem ä ß § 198 Abs 10 HGB idF EUGesRÄG keinen Ge brauch gemacht.
Gesch ä f tsbericht 2002
Einzelabschluss
Die Vorrä te werden zu Anschaf fungs - bzw Herstellungskosten oder dem niedrigeren Wer t am Bilanzstich tag bewer tet.
Unter Beachtung des Niederstwer tprinzips wurden entsprechende Abwer tungen wegen überdurchschnittlicher Lagerdauer oder eingeschrä nkter Verwer tbarkeit bzw. zur verlustfreien Bewer tung durchgeführ t.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstä nde werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwä h rungsforderungen werden mit dem Entstehungskurs oder dem niedrigeren Kurs zum Bilanzstichtag be wer tet. Für erkennbare Risken werden Einzelwer tberichtigungen gebildet. Für das allgemeine Kreditrisiko
erfolgt ein pauschaler Abschlag.
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Gewä hrleistungsrückstellungen wird das aus Erfahrungswer ten abgeleitete Risiko, dif ferenzier t nach Verkä ufen mit und ohne
Ser vicevereinbarungen, mit Dritten berücksichtigt.
Die Abfer tigungsrückstellungen wurden vereinfachend mit 47,5% bzw. 60 % der fiktiven Ansprüche zum
Bilanzstichtag angesetzt. Gegen die Anwendung dieses Prozentsatzes bestehen keine Bedenken, da
eine im Jahr 2002 durchgeführ te Berechnung nach finanzmathematischen Grunds ä tzen ergab, dass der
steuerliche Ansatz den handelsrechtlichen Erfordernissen genügt. Die Rückstellung für den Abfer tigun gen ä hnliche Verpflichtungen betrif f t die Rückstellung für Jubil ä umsgelder. Die finanzmathematische
Berechnung erfolgt unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% und eines Fluktuations abschlages von 50 % .
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwä hrungsverbindlichkeiten
werden grunds ä tzlich mit ihrem Entstehungskurs oder mit dem höheren Rückzahlungskurs zum Bilanz stichtag bewer tet. Die Bewer tung von Fremdwä hrungsverbindlichkeiten erfolgte, soweit entsprechende
Bewer tungseinheiten mit derivativen Finanzinstrumenten gebildet werden konnten, mit dem gesicher ten
Terminkurs.
III. Erlä uterungen zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel
angeführ t (vergleiche Anlage 1 zum Anhang).
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen besteht auf Grund von langfristigen
Mietverträ gen für das Geschäftsjahr 2002 eine Verpflichtung von EUR 270.949,04 (Vorjahr: TEUR 188). Der
Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die nä chsten 5 Jahre beträ gt EUR 1.327.485,40 (Vorjahr: TEUR 944).
Im Bilanzjahr wurden außerplanm ä ßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von EUR 5.706,00
vorgenommen (Vorjahr: TEUR 3).
Die Wer tpapiere (Wer trechte) des Anlagevermögens wurden zur gesetzlich vorgeschriebenen Deckung der
Rückstellungen für Abfer tigungen angeschaf f t.
Die Aufgliederung der Beteiligungen ist der Beteiligungsliste (Anlage 3 zum Anhang) zu entnehmen.
79
80
Anhang für das Gesch ä f tsjahr 2002
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstä nde
Bilanzwert
hievon Restlauf-
hievon Restlauf-
Pauschalwert-
Bilanzwert
31.12.2002
zeit bis zu einem
zeit von mehr als
berichtigung
31.12.2001
EUR
Jahr EUR
einem Jahr EUR
EUR
EUR
119.387.746,21
119.387.746,21
0,00
(45.783,89)
93.695.411,65
2.299.381,45
2.213.306,40
86.075,05
(0,00)
3.503.611,83
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
Sonstige Forderungen und
Vermögensgegenstände
6.754.408,14
6.754.408,14
0,00
(0,00)
4.366.212,30
128.441.535,80
128.355.460,75
86.075,05
(45.783,89)
101.565.235,78
Zum 31.12.2002 gab es Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr im Umfang von EUR
86.075,05, die Pauschalwer tberichtigung wurde in Höhe von EUR 45.783,89 belassen.
Im Posten „Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstä nde“ sind Erträ ge in Höhe von EUR 1.418.092,59
(Vorjahr: TEUR 1.558) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Grundkapital
Das Grundkapital zum 31.12.2002 beträ gt EUR 10.900.000,00 und ist in 10.900.000 Stück auf Inhaber
lautende Stückaktien zu einer Nominale von je EUR 1,00 zerlegt.
Der Vorstand der Gesellschaf t ist erm ä chtigt, bis l ä ngstens 13.10.2005 das Grundkapital mit Zu stimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 5.500.000,00 durch Ausgabe von bis zu
5.500.000 auf Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlage oder gegen Sacheinlagen
einmal oder mehrmals zu erhöhen.
Weiterhin ist der Vorstand erm ä chtigt, bis l ä ngstens 28.11.2003 eigene Aktien im Ausmaß von höchs tens 10 % der Stückaktien der Gesellschaf t zu erwerben.
Gewinnrücklagen
Die Gewinnrücklagen betref fen ausschließlich andere Rücklagen (freie Rücklagen).
Unversteuer te Rücklagen
Die Aufgliederung der unversteuer ten Rücklagen und ihre Entwicklung im Berichtsjahr werden gesonder t
dargestellt (vergleiche Anlage 2 zum Anhang).
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von EUR 11.375.879,74 betref fen im Wesentlichen Vorsorgen für
Garantie - und Gewä hrleistungen (EUR 6.507.000,00), Ersatzgutschrif ten (EUR 1.141.225,73) sowie
Skonti (EUR 1.092.342,32).
Gesch ä f tsbericht 2002
Einzelabschluss
Verbindlichkeiten
Bilanzwert
hievon
Bilanzwert
hievon
31.12.2002
Restlaufzeit
31.12.2001
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
bis zu einem Jahr
EUR
EUR
EUR
EUR
276,36
276,36
0,00
0,00
52.237.466,43
52.237.466,43
50.978.678,69
50.978.678,69
58.468.070,80
58.468.070,80
45.151.657,59
45.151.657,59
4.464.358,94
4.464.358,94
4.174.615,64
4.174.615,64
115.170.172,53
115.170.172,53
100.304.951,92
100.304.951,92
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
Sonstige Verbindlichkeiten
Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind Auf wendungen in Höhe von EUR 427.376,60 enthalten, die
erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Zum Bilanzstichtag gibt es keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.
Haf tungsverh ä ltnisse
31.12.2002
Akkreditive
Wechselobligo
31.12.2001
EUR
EUR
2.738.052,02
58.229,08
2.721.310,37
3.559.538,55
5.459.362,39
3.617.767,63
Das in den Haf tungsverh ä ltnissen ausgewiesene Wechselobligo betrif f t diskontier te Wechsel, welche zum
Zeitpunkt der Jahresabschlusserstellung im Ausmaß von EUR 1.614.801,55 bereits eingelöst waren.
IV. Erlä uterungen zur Gewinn - und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
2002
2001
EUR
EUR
Dritterlöse:
Bruttoerlöse Inland
Bruttoerlöse Ausland
Konzernerlöse
38.581.212,89
86.851.194,82
513.838.339,16
468.063.782,12
552.419.552,05
554.914.976,94
125.862.263,18
24.909.217,03
-11.539.025,71
-9.424.670,33
abzüglich:
Umsatzboni und Werbekostenzuschüsse
Kundenskonti und -rabatte
-2.892.820,71
-3.047.442,98
-14.431.846,42
-12.472.113,31
663.849.968,81
567.352.080,66
81
82
Anhang für das Gesch ä f tsjahr 2002
In
den
Erlösschm ä lerungen
EUR
2.939.927,78
nen
kein
(Vorjahr:
unmittelbarer
sind
an
TEUR
Kunden
2.683)
Zusammenhang
mit
geleistete
enthalten.
den
von
Werbekostenzuschüsse
Jene
den
in
Werbekostenzuschüsse,
Kunden
abgenommenen
Höhe
von
bei
de -
Produkt-
mengen vorliegt, werden im Werbeauf wand ausgewiesen (EUR 610.500,00 ; Vorjahr: TEUR 0).
Weiterhin wurden von Lieferanten erhaltene Werbekostenzuschüsse in Höhe von EUR 3.796.767,12 (Vorjahr: TEUR 3.184) von den Auf wendungen für Material abgezogen.
Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt)
2002
Arbeiter
2001
64
71
Angestellte
175
145
Gesamt
239
216
Aktienoptionen
Im Zusammenhang mit der Börseneinführung der Gericom wurde den Mitarbeitern durch die Schaf fung
des Gericom Fixed Stock Option Compensation Plan die Möglichkeit geschaf fen, sich am Unternehmen
und daher am Unternehmenswer t und seiner zukünf tigen Entwicklung zu beteiligen. Im Vordergrund des
Programms steht die Mitarbeitermotivation und ein zus ä tzlicher Anreiz zur erfolgsorientier ten Mitarbeit
und Identifikation mit dem Unternehmen sowie die Bindung der Mitarbeiter an die Gericom und mit derselben verbundenen Unternehmen.
Für das Stock Option Programm der Gericom sind insgesamt bis zu 750.000 Stückaktien der Gericom
AG reservier t. Die an die teilnahmeberechtigten Mitarbeiter ausgegebenen Aktien können nach Wahl der
Gesellschaf t neue Aktien der Gericom AG, die durch Ausnützung des genehmigten Kapitals geschaf fen
werden, oder von der Gesellschaf t zum Zweck der Ausgabe an teilnahmeberechtigte Mitarbeiter er worbe ne eigene Aktien sein.
Die Optionen werden mit einem Ausübungspreis zugesagt, der sich aus dem Kurswer t im Zeitraum von 20
Tagen vor Gewä hrung und einem Aufschlag auf denselben ergibt. 30 % der Optionen können nach Ablauf
einer zweijä hrigen Sperrfrist ausgeübt werden (Tranche 1 mit 20 % Aufschlag), weitere 30 % nach drei Jah ren (Tranche 2 mit 30 % Aufschlag) sowie die verbleibenden 40 % nach Ablauf einer Frist von vier Jahren
(Tranche 3 mit 40 % Aufschlag).
Die Ausübung kann nach Ablauf der Sperrfristen jeweils nach der ordentlichen Hauptversammlung sowie
nach der Bekanntgabe der Ergebnisse des zweiten und des dritten Quar tals erfolgen. Die Gesamtlaufzeit
des Stock Option Programms beträ gt fünf Jahre ab dem Zeitpunkt der Einrä umung.
Die Anzahl und Auf teilung der insgesamt und der im Gesch ä f tsjahr eingerä umten und ausgeübten Optio nen setzen sich wie folgt zusammen:
Gesch ä f tsbericht 2002
Einzelabschluss
Anzahl Aktien
gewichteter
Gerhard
Sonstige
Durchschnitt
Leimer
Arbeitnehmer
Ausübungspreis
Stück
Stück
EUR
10.000
317.296
22,96
Zugesagt
0
24.591
14,25
Ausgeübt
0
0
n/a
Verfallen
0
56.275
21,23
Zugesagt zum 31.12.2002
10.000
285.612
21,71
Ausübbar zum 31.12.2002
3.000
76.288
20,40
Zugesagt zum 1.1.2002:
Der mittels „Black Scholes Optionspreismodell“ ermittelte Marktwer t der zum 31.12.2002 eingerä umten
Optionen liegt, abh ä ngig vom Zeitpunkt der Zusage sowie der jeweiligen Ausübungstranche, zwischen
EUR 0,30 und EUR 3,00 je Option und insgesamt bei EUR 163.553,96.
Sonstige betriebliche Er trä ge
Er trä ge aus der Auflösung von Rückstellungen betref fen im Wesentlichen eine Teilauflösung der Gewä hrleistungsrückstellung sowie die Auflösung der Rückstellung für Einkaufsprovisionen.
Die übrigen sonstigen betrieblichen Er trä ge enthalten insbesondere Schadenersatzleistungen, Kundenü berzahlungen, weiter verrechneter Personalauf wand, Anbietervergütungen sowie Versicherungser trä ge.
Sonstige betriebliche Auf wendungen
Die ausgewiesenen übrigen sonstigen betrieblichen Auf wendungen enthalten insbesondere Schadensfä l le, Versicherungsprä mien, Spesen des Geldverkehrs, Forderungsabschreibung, Rechts - und Beratungs auf wand, Instandhaltungen, Mieten - und Leasingauf wendungen, Beiträ ge zu Interessensver tretungen,
Nachrichtenauf wand, Büroauf wand, KFZ- Auf wand, Mitarbeiterschulung, Zuweisungen zu Einzelwertberich tigungen zu Forderungen, Forschung und Entwicklung sowie Kursauf wä nde.
Steuern vom Einkommen und vom Er trag
Der in der Bilanz nicht gesonder t ausgewiesene aktivierbare Betrag für aktive latente Steuern gem ä ß §
198 Abs 10 HGB idF des EU - GesRÄG 1996 (unter Anwendung der Übergangsbestimmungen gem ä ß Ar t.
XVI Abs 3 EU - GesRÄG 1996) beträ gt zum 31.12.2002 rund EUR 72.300,00 (Vorjahr: TEUR 255).
83
84
Anhang für das Gesch ä f tsjahr 2002
V. Ergä nzende Angaben
Vorstä nde der Gesellschaf t waren im Gesch ä f tsjahr 2002:
Herr Ing. Mag. Hermann Oberlehner, Linz (Vorstandsvorsitzender)
Herr Gerhard Leimer, Wels
Aufsichtsrä te der Gesellschaf t waren im Gesch ä f tsjahr:
Herr Prof. Jochen Tschunke, Vorsitzender (1.1. bis zum 29.5.2002)
Herr Dr. Georg Bauer, Vorsitzender (ab 30.5.2002)
Herr Rechtsanwalt Wolfgang Stürzer,
Stellver treter des Vorsitzenden (1.1. bis zum 23.9.2002)
Herr Har tmann Weirather
Herr Mag. Gerhard Sperrer, Stellver treter des Vorsitzenden (ab 6.12.2002)
Herr Gernot Friedhuber (1.1. bis zum 17.10.2002)
Es wurden zum 31.12.2002 Darlehen in Höhe von TEUR 157 an Vorstandsmitglieder gewä hr t.
Die Bezüge des aktiven Vorstandes betrugen im Berichtszeitraum EUR 443.102,37.
Linz, am 7. Mä rz 2003
Der Vorstand
Ing. Mag. Hermann Oberlehner
Gerhard Leimer
Chief Executive Of ficer
Chief Financial Of ficer
Anlage 1 zum Anhang: Anlagenspiegel
Anlage 2 zum Anhang: Entwicklung der unversteuer ten Rücklagen
Anlage 3 zum Anhang: Beteiligungsliste
Gesch ä f tsbericht 2002
Anlagen zum Anhang
Anlage 2: Entwicklung der unversteuerten Rücklagen
Stand am
Auflösung durch Zeitablauf bzw.
Stand am
1.1.2002
bestimmungsgemäße Verwendung
31.12.2002
EUR
EUR
EUR
1998
91.937,89
91.937,89
0,00
1999
65.634,03
0,00
65.634,03
Sonstige unversteuerte Rücklagen:
Investitionsfreibeträge gemäß § 10 EStG:
2000
151.322,65
0,00
151.322,65
308.894,57
91.937,89
216.956,68
Anlage 3: Beteiligungsliste
Beteiligungsunternehmen
Kapitalanteil
Währung
in %
Eigenkapital
Jahresergebnis
2002
2002
Gericom Deutschland GmbH, München, Deutschland
100,0
TEUR
18
0
Gericom Schweiz GmbH, Kreuzlingen, Schweiz
100,0
TCHF
398
145
European Mobile Computer Service GmbH, Linz
100,0
TEUR
139
12
Gericom Far East Limited, Hong Kong, China
100,0
TEUR
10.140
8.118
85
86
Anlagen zum Anhang
Anlage 1: Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2002
Anschaffungs - und Herstellungskosten
Stand am
Zugänge
Umbuchungen
EUR
EUR
EUR
377.822,09
251.322,55
0,00
1.1.2002
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände:
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen
II.
Sachanlagen:
1.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund (davon
III.
Grundwert EUR 35.771,31; Vorjahr: TEUR 36)
3.325.282,62
326.025,89
623.669,67
2.
Technische Anlagen und Maschinen
2.879.848,13
128.491,85
0,00
3.
Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung
1.537.246,69
449.031,32
0,00
4.
Anlagen in Bau
623.669,67
0,00
- 623.669,67
8.366.047,11
903.549,06
0,00
Finanzanlagen:
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
91.852,43
0,00
0,00
2.
Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens
92.102,77
0,00
0,00
3.
Sonstige Ausleihungen
57.038,59
0,00
0,00
240.993,79
0,00
0,00
8.984.862,99
1.154.871,61
0,00
Gesch ä f tsbericht 2002
Einzelabschluss
Abgänge
Stand am
kumulierte
Buchwert
Buchwert
Abschreibungen
31.12.2002
Abschreibungen
31.12.2002
31.12.2001
des Geschäfts -
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
0,00
629.144,64
332.434,60
296.710,04
102.274,51
56.887,02
624.664,15
3.650.314,03
968.911,73
2.681.402,30
2.437.149,89
230.131,32
370,12
3.007.969,86
1.361.515,51
1.646.454,35
2.064.669,90
546.707,40
78.906,16
1.907.371,85
1.177.521,75
729.850,10
536.664,48
252.582,69
0,00
0,00
0,00
0,00
623.669,67
0,00
703.940,43
8.565.655,74
3.507.948,99
5.057.706,75
5.662.153,94
1.029.421,41
jahres
0,00
91.852,43
0,00
91.852,43
91.852,43
0,00
3.633,64
88.469,13
11.418,00
77.051,13
86.390,77
5.706,00
0,00
57.038,59
57.038,59
0,00
0,00
0,00
3.633,64
237.360,15
68.456,59
168.903,56
178.243,20
5.706,00
707.574,07
9.432.160,53
3.908.840,18
5.523.320,35
5.942.671,65
1.092.014,43
87
88
Bestä tigungsbericht
Bestä tigungsbericht
Wir haben den nach den in Ö sterreich geltenden handelsrechtlichen Vorschrif ten erstellten Jahresab schluss zum 31. Dezember 2002 der Gericom AG Linz unter Einbeziehung der Buchführung geprüf t.
Aufstellung und Inhalt dieses Jahresabschlusses liegen in der Verantwor tung des gesetzlichen Ver treters
der Gesellschaf t. Unsere Verantwor tung besteht in der Abgabe eines Prüfungsur teils zu diesem Jahres abschluß auf der Grundlage unserer Prüfung.
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Ö sterreich geltenden gesetzlichen Vorschrif ten und
berufsüblichen Grunds ä tze durchgeführ t. Diese Grunds ä tze erfordern, die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Ur teil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresab schluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Die Prüfung schließt eine stichprobengestütz te Prüfung
der Nachweise für Beträ ge und sonstige Angaben im Jahresabschluss ein. Sie umfasst ferner die Beur tei lung der vom gesetzlichen Ver treter angewandten Rechnungslegungsgrunds ä tze und vorgenommenen, we sentlichen Sch ä tzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der
Auf fassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsur teil abgibt.
Auf Grund des Ergebnisses der von uns durchgeführ ten Prüfung er teilen wir folgenden uneingeschrä nkten
Bestä tigungsvermerk gem ä ß § 274 Abs 1 HGB:
„Die Buchführung und der Jahresabschluss entsprechen nach unserer pflichtgem ä ßen Prüfung den ge setzlichen Vorschrif ten. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der Grunds ä tze ordnungsm ä ßi ger Buchführung ein möglichst getreues Bild der Vermögens - , Finanz - und Er tragslage der Gesellschaf t.
Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss.“
Linz, am 7. Mä rz 2003
KPMG Alpen -Treuhand GmbH.
Wir tschaf tsprüfungs - und
Steuerberatungsgesellschaf t
(Mag. Gabriele Lehner)
(Mag. Ernst Haidenthaler)
Wir tschaf tsprüfer
Wir tschaf tsprüfer
und Steuerberater
und Steuerberater
Bei Veröf fentlichung (mit Ausnahme der gesetzlich vorgeschriebenen Veröf fentlichung) oder Weiterga be des Jahresabschlusses in einer von der bestä tigten Fassung abweichenden Form (z.B. Verkürzung
oder Übersetzung in andere Sprachen), darf ohne unsere Genehmigung weder der Bestä tigungsvermerk
zitier t noch auf unsere Prüfung verwiesen werden.
Gesch ä f tsbericht 2002
Abkürzungsverzeichnis
Af ter- Sales - Service
Kundenservice, wie z.B. Reparatur oder Erweiterung eines
Produktes, der dem Kunden im Anschluss an den Kauf des
Produktes zur Verfügung steht
Assembling/Assemblierung
Fer tigung eines funktionsfä higen Endproduktes auf Basis
verschiedener Bauteile
B2B
Business to Business
Gesch ä f te im Internet zwischen verschiedenen Unternehmen
B2C
Business to Consumer
Gesch ä f te im Internet zwischen kommerziellen Anbietern und
privaten Endkunden
BIP
Bruttoinlandsprodukt
Bitkom
Bundesverband Informationswir tschaf t, Telekommunikation und
neue Medien
Bluetooth
Neuer Standard für die Funk- Kommunikation mit einer
Reichweite von etwa zwölf Metern. Ermöglicht den kabellosen
Datenaustausch zwischen Notebooks, Druckern, Handys,
digitalen Kameras, Handhelds und elektronischen Gerä ten aller
Ar t
BTO - Fertigung
Built to Order- Fer tigung
Fer tigungsverfahren, das die auf tragsbezogene Fer tigung von
Notebooks oder anderen Produkten nach den individuellen
Kundenwünschen ermöglicht
Burn - in - Verfahren
Qualitä tssicherungstest von Einzelkomponenten des Notebooks
(z.B. Speicher- Bausteine) oder anderer Produkte durch
testweise Inbetriebnahme
Business Enabler
Gesch ä f tsinitiator, ermöglicht branchenfremden Kunden den
Einstieg in den Verkauf von Notebooks und anderen High -Tech Produkten
CAGR
Compounded Average Growth Rate
Durchschnittliche jä hrliche Wachstumsrate über eine Reihe von
Jahren
CD - Brenner
Gerä t zum Speichern von Datenmengen auf CD - ROM und
anderen Compact Discs
CD - Rom
Optischer Datenspeicher, dessen Form einer Compact- Disc
(CD) entspricht. Die Speicherkapazitä t einer CD - ROM ist bis zu
89
90
Abkürzungsverzeichnis
680 Megabyte. Auf ihr können deshalb große Datenmengen wie
digitalisier te Musik, umfangreiche Sof tware - Programme, Texte
oder Bilder gespeicher t werden. Eine nachträ gliche Verä nderung
der gespeicher ten Daten ist nicht möglich (Read Only Memor y,
ROM)
Connectivity
Ermöglicht permanente Netzwerkverbindung durch verschiedene
Technologien wie UMTS, GPRS, Wireless L AN, Bluetooth
Customer Relationship
Management
Management System zur Betreuung und Bindung von Kunden
Desktop - PC
Herkömmlicher Personal Computer, bei dem der eigentliche
Computer in einem anderen Geh ä use unter gebracht ist als z.B.
der Bildschirm oder die Tastatur
DFÜ
Datenfernüber tragung
Direct- Sales
Direktverkauf
DVD
Digital Versatile Disc
Die DVD ist der Nachfolger der CD - Rom und wird derzeit für
Videodaten, etwa die Speicherung von Filmen, eingesetz t
EBIT
Earnings before interest and taxes
Ergebnis vor Zinsen und Steuern
E- Business
Elektronisches, Internet- basierendes Gesch ä f tssystem, das alle
Gesch ä f tsabl ä ufe zwischen Unternehmen und Kunden vernetz t
und so in der Lage ist, neue Ver triebskan ä le zu erschließen,
einen ef fizienteren Service zu betreiben und Kosten zu
reduzieren
E- Commerce
Sammelbegrif f für alle Formen von gesch ä f tlichen
Transaktionen, bei denen sich Anbieter und Nachfrager über das
Internet handelseinig werden
Education Notebooks
Notebooks, die speziell auf die Anforderungen einer Ver wendung
in Schulen und Universitä ten zugeschnitten sind
E- Sales
Verkauf über Internet
EZB
Europ ä ische Zentralbank
FAQ
Frequently asked questions
Antwor ten auf h ä ufig gestellte Fragen
Gesch ä f tsbericht 2002
Abkürzungsverzeichnis
Forecast
Bedarfssch ä tzung der Kunden
Going Public
Börsengang eines Unternehmens
GPRS
General Packet Radio System schnellere
Datenüber tragungstechnik für bestehende GSM - Netze
High - Performance - Notebook
Notebook für den professionellen Anwender, das bezüglich
seiner technischen Anforderungen wie z.B. Schnelligkeit,
Speicherkapazitä t oder Schnittstellen besonders leistungsfä hig
ist
IPO
Initial Public Of fering
Die Erstemission (Erstausgabe) von Wer tpapieren einer Firma
für ein gewisses Marktsegment
I - Station
Bezeichnung für eine von GERICOM entwickelte
Computerstation, die den Internet- Zugang ermöglicht
ISO
International Organization for Standardization – Internationale
Organisation für Normung und Standardisierung
KMU
Kleine und mittlere Unternehmen
L AN
Local Area Network, lokales Firmennetzwerk
LCD
Liquid Cr ystal Display – Flüssigkristall - Bildschirm
LCD - Bildschirme sind flache Bildschirme mit
Flüssigkristallanzeige, die vor allem in transpor tablen
Computern oder Mobiltelefonen eingesetzt werden
LCD - PC
All - In - One Gerä t, wo im Geh ä use des LCD Bildschirms neueste
Notebook-Technologie und Notebook- Bauteile integrier t sind,
die hohen Anforderungen bezüglich Leistung und Erweiterbarkeit
entsprechen
Lifestyle - Notebooks
Notebooks mit einem guten Preis -/Leistungs - Verh ä ltnis und
einem modernen Design
Marktkapitalisierung
Anzahl der Aktien eines Unternehmens multiplizier t mit dem
jeweiligen Kurswer t der Aktien
Microsof t Windows CE
Ein Betriebssystem, das speziell für Handheld - PCs und PDAs
von Microsof t entwickelt wurde
91
92
Abkürzungsverzeichnis
Mobile Computing &
Communication
Überbegrif f für Gerä te und Zubehör für die mobile
Datenverarbeitung: von Notebooks und Handhelds über
Erweiterungskar ten z.B. für Modem, Ethernet, Wireless, L AN,
GPS - Receiver bis hin zu internen Komponenten wie Festplatten,
Prozessoren, Speicher und Akkusysteme
Nemax All Share
Index aller am Neuen Markt gelisteten Unternehmen
OEM - Verträ ge
Original Equipment Manufacturer- Ver trä ge
Original Equipment Manufacturer- Ver trä ge sind Ver trä ge
von Unternehmen, die Produkte oder Komponenten anderer
Hersteller einkaufen und diese unter eigenem Namen weiter
verkaufen bzw. in eigene Produkte integrieren
PCMCIA
Personal Computer Memor y Card Industr y Association:
Schnittstellen - Standard für alle mobilen Personal Computer
PDA
Personal Digital Assistant – persönlicher digitaler Assistent
Kleiner mobiler Computer, der als Terminkalender,
Nachschlagewerk und der Erfassung kleiner Datenmengen
dient. In Verbindung mit einem Funktelefon ist die Nutzung von
Faxdiensten, E- Mail und Internet möglich
Penetration
Durchdringung, Erschließung
Pick- up Service
Defektes Gerä t wird direkt beim Kunden abgeholt und nach der
Reparatur wieder zurückgebracht
Point of Sale
Or t, an dem ein Produkt verkauf t wird
PR
Public Relations, Ö f fentlichkeitsarbeit
Retailer
Handelsketten mit großfl ä chigen Verkaufsfl ä chen
Shareholder- value Ansatz
Verfahren zur Bewer tung eines Unternehmens. Er forder t
die Konzentration auf die langfristige Maximierung des
Unternehmenswer tes zum Nutzen für die Aktion ä re
TFT- Display
Thin Film Transistor Display
Flachbildschirm mit Farbdarstellung auf Flüssigkristallbasis
Touch - Screen
Computerbildschirm, über den durch Berührung der Oberfl ä che
Befehle eingegeben werden können
Gesch ä f tsbericht 2002
Abkürzungsverzeichnis
UMTS
Universal Mobile Telecommunications System
Neuer weltweiter Mobilfunkstandard, der den europ ä schen
GMS - , den japanischen PHS - und den amerikanischen AMPS Standard abdeckt und Internetanwendungen über Mobiltelefone
ermöglicht
USB
Universal Serial Bus; universelle Schnittstelle, Anschluss zu
weiteren Peripheriegerä ten
Value Added Reseller – VAR
Klein - und Mittelbetriebe, die ihre Dienstleistungen gekoppelt
mit Produkten verkaufen
Web
Kurz für World - Wide Web, die komplette Sammlung der InternetDokumente, die auf Internet- Servern in der ganzen Welt
abgelegt sind
Web - Appliances
Hardware - Produkte, die den Zugang zum Internet ermöglichen
Web - Pad
Bezeichnung für einen von GERICOM in der Zukunf t angebotenen
kleinen mobilen Computer (8‘‘ bis 12‘‘ Format), der über einen
Touch - Screen bedient wird und den mobilen Internet- Zugang
ermöglicht
Webshop, Webstore
Vir tuelles Gesch ä f t im Internet
Wireless Communication
Drahtlose Kommunikation
Wireless L AN
Wireless local area network – Netzwerk zur drahtlosen
Über tragung von Daten im Nahbereich
93
GERICOM Aktiengesellschaf t
A - 4021 Linz | Industriezeile 35
investor@ gericom.com | www.gericom.com

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