NAK NRW Informationen
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III. Quartal 2014 NAK NRW Informationen Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen Oberhausen. „Geben ist seliger als nehmen”. Jugendtag NRW 2014 Liebe Geschwister, Mehr als 5.500 Jugendliche versammelten sich am 22. Juni 2014 zum 56. Jugendtag in der Arena Oberhausen. 400 Jugendliche im Jugend-Konzertchor und 100 Spieler des JugendSinfonieorchesters gestalteten die musikalischen Beiträge. Bezirksapostel Rainer Storck legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Daniel 6,28 zugrunde: „Er ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden.” Das Motto des Tages lautete: „Gott ist da - zu ihm will ich hin!”. Nächstes Jahr wird Stammapostel Schneider zum NRW-Jugendtag an Himmelfahrt, 14. Mai 2015, nach Oberhausen kommen. der beeindruckende Internationale Kirchentag in München liegt hinter uns. Der Höhepunkt dieses Festes der Freude und Gemeinschaft war der Pfingstgottesdienst unseres Stammapostels. In der Predigt ist der Stammapostel intensiv auf den Gedanken „Geben ist seliger als nehmen“ eingegangen. Unsere Aufgabe ist es nun, diese Bitte, ja Aufforderung in die Tat umzusetzen. Rainer Storck Dazu hilft uns in besonderer Weise der Hinweis, dass dieses Wort von unserem Herrn Jesus stammt. Doch was hat er unter geben verstanden? Dazu möchte ich drei Beispiele nennen. Wir kennen die Begebenheit, als die Pharisäer und Schriftgelehrten die Ehebrecherin zu Jesus Christus brachten. Er war im Tempel und lehrte die Menschen. Im Grunde hatte diese Frau keine Chance mehr und sollte durch Steinigen getötet werden. Jesus ließ das aber nicht zu. Er kämpfte dafür, dass diese Frau eine zweite Chance bekam und verteidigte sie. Das gelang ihm. Interessant ist der Gedanke, dass sich das alles im Tempel abspielte. Der Tempel heute ist der Altar Gottes, also der Ort, an dem sich die Gemeinde versammelt. Auch hier finden wir immer Menschen, die in ihrem Leben, möglicherweise in ihrem Glauben gescheitert sind. Bei nüchterner Betrachtung könnte man zu dem Ergebnis kommen: aus denen wird nichts mehr, denn sie passen gar nicht in unsere Ordnungen und Vorstellungen. Diesen Geschwistern, diesen Gemeindemitgliedern eine zweite Chance zu geben und sie zu verteidigen, /ҋDPRXUjOҋ±XYUH $UPĦOHVWĦEXGDUEă bedeutet: Geben ist seliger als nehmen. 0HWOLHIGHDDQKHWZHUN *RUWVHO6HUWDQ] 7RVDODNDQD%ROLQJR 7XVDGLQJL\H]ROD Auch das Gleichnis des barmherzigen Samariters ist uns 7sSXQRVKPHGDVKXUL $OOҊRSHUDFRQDPRUH bekannt. Es erzählt von jemand, /DERXULQ/RYH 0DQRVDODREUDFRQDPRU der halbtot war und sich selbst nicht mehr helfen konnte. 7UDEDOKHPRVFRPDPRU 7XNDODNDOHQXQ\L=DQJR ƪDŽǗƺLJƻǕǗǀƹƽƾDŽLJ Der Priester und Levit gingen 'DU\NLPHGDUEXVVXPHLOH 6LNKYDUXOLWKVDTPLVVDGPL an ihm vorbei und ließen ihn einfach liegen. Warum sie so handelten, wissen wir nicht, wir lassen es dahingestellt. Der Samariter erkannte die Situation. Im Lukasevangelium heißt es: „Es jammerte ihn.“ Er nahm also das Elend des Verletzten wahr, beugte sich zu ihm, half ihm auf, versorgte ihn und traf sogar Vorsorge für die Zukunft, dass er zurechtkommt. Geben im Sinne Jesu bedeutet also auch, ein Empfinden für die Situation des Nächsten zu haben, sich seiner im Mitgefühl anzunehmen, ihm zu helfen und zu begleiten. 0LW/LHEHDQV:HUN In Lukas 21,1-4 spricht Jesus über das Opfer. Er bezeichnet das Opfer der Witwe, die aus ihrer Armut zwei Scherflein in den Gotteskasten gelegt hatte, als „mehr“ als das Opfer der Reichen, die aus einem gewissen Überfluss geopfert haben. Mitunter sind wir „arm“ an Zeit, an Kraft und auch in finanziellen Dingen. Aber auch hier gilt das Wort des Herrn Jesus: Geben ist seliger als nehmen. Wir können uns darauf verlassen, denn der Herr hat es gesagt. Lasst uns gemeinsam in diesem Sinne dieses Wort Jesu umsetzen und erleben, dass der Herr mit uns ist und uns segnet, euer 1 NAK NRW Informationen III. Quartal 2014 São Tomé und Príncipe/Kap Verde. Bezirksapostel: Erste Reisen. Stammapostel besucht Westafrika Angola Die neuapostolischen Christen in São Tomé und Príncipe sowie auf den Kapverdischen Inseln freuten sich im Mai 2014 über den Besuch von Stammapostel Jean-Luc Schneider. Erste Station der Reise war Santana (São Tomé). Am Samstag, 17. Mai 2014, stand dort ein Gottesdienst für Amtsträger und ihre Frauen auf dem Programm. Anschließend besichtigte der Stammapostel die Medizinstation in Santana, die von der Neuapostolischen Kirche finanziell unterstützt wird und fester Bestandteil der medizinischen Versorgung in der Region ist. Zum Sonntagsgottesdienst, ebenfalls in Santana, waren knapp 1.500 Teilnehmer aus 24 Gemeinden versammelt. Im Interview mit Journalisten nach dem Gottesdienst zeigte sich der Stammapostel zuversichtlich, dass die Kirche auf São Tomé und Príncipe weiter wachsen könne: „Die neuapostolischen Christen werden auch ein Segen für das Land sein. Denn überall, wo Christen ihres Glaubens leben und zu Gott beten, entsteht daraus Segen“, so Stammapostel Schneider. Am 4. April startete Bezirksapostel Rainer Storck zu seiner ersten Reise als Kirchenpräsident nach Angola. Auf dem Reiseprogramm standen Besuche in mehreren Provinzen. Dabei feierte der Bezirksapostel auch zwei Bezirksgottesdienste und einen Abends ging es dann per Flugzeug weiter auf die Kapverdischen Inseln. Mehr als 1.100 Gläubige hatten sich am Montag, den 19. Mai 2014 in der neuapostolischen Kirche in São Filipe (Insel Fogo) versammelt, um den ersten Besuch von Stammapostel Schneider auf der Insel mitzuerleben. Bezirksapostel Rainer Storck blieb nach der Abreise des Stammapostels am Dienstag noch zwei weitere Tage auf Kap Verde. Er führte ein ganztägiges Seminar für Amtsträger durch und feierte am Mittwoch einen Gottesdienst für die Amtsträger mit ihren Ehefrauen in Achada Mato (Insel Santiago). Ein Kinderchor begrüßt den Stammapostel in Santana Ämtergottesdienst in der im Januar eingeweihten Zentralkirche Luanda-Palanca. In Kuito im Landesinneren führte der Bezirksapostel einen Weihegottesdienst in der neuerbauten Kirche der Gemeinde Altar da Graça (Altar der Gnade) durch. Insgesamt feierte Bezirksapostel Storck in den sieben Tagen sechs Gottesdienste mit mehr als 10.000 Teilnehmern in drei Städten und Regionen. Guinea-Bissau Nordrhein-Westfalen. Sturmschäden nach Unwetter Die Unwetter am Pfingstmontag haben an zahlreichen Kirchen in NRW Schäden angerichtet. In der Kirchenverwaltung gingen mehr als 30 Meldungen ein. Meist ging es um entwurzelte Bäume und heruntergefallene Äste. In Castrop-Rauxel-Nord (Bezirk Herne) wurde das Außengelände mit der neu gestalteten Regenwasserversickerungsanlage durch herabfallende Äste beschädigt. In Herford hat der Starkregen die Tiefgarage im Untergeschoss geflutet. Auch in Hattingen (Bezirk Ennepe-Ruhr) gab es Wasserschäden. Schäden am Gebäude reguliert die Gebäudeversicherung der Kirche. Hier sind Schäden an Außenanlagen durch Sturm ebenso mitversichert wie Entsorgungskosten für durch Sturm umgestürzte Bäume. Das Kirchengebäude in Castrop-RauxelNord blieb unbeschädigt 2 Bezirksapostel Rainer Storck reiste Anfang Mai nach Westafrika zu seinem Antrittsbesuch in Guinea-Bissau. Bei Besprechungen mit den Aposteln und Bischöfen bat der Bezirksapostel die leitenden Amtsträger um die weitere Stabilisierung der vorhandenen Gemeinden durch verstärkte Schulung der Amtsträger sowie durch Ausbau der Unterrichte für Kinder und Jugendliche. 130 NAK NRW Informationen III. Quartal 2014 Internationaler Kirchentag. Großes Glaubensfest in München Bei strahlendem Sonnenschein und teils hochsommerlichen Temperaturen feierten Christen aus vielen Teilen der Erde am Pfingstwochenende drei Tage lang mit Begeisterung ihren Glauben. Rund 50.000 Kirchentagsbesucher kamen zum ersten Internationalen Kirchentag der Neuapostolischen Kirche in den Olympiapark nach München. Freudig, fröhlich und entspannt war die Stimmung bei den rund 250 verschiedenen Veranstaltungen. Als Publikumsmagneten erwiesen sich die Podiumsdiskussionen, vor allem als Stammapostel Jean-Luc Schneider Rede und Antwort stand über kirchliche und theologische Themen, wie die Rolle der Frau in der Kirche, die globale Ausrichtung der Kirche, humanitäre Hilfe und der Stand der Ökumene. Seit einigen Jahren ist die Neuapostolische Kirche verstärkt im Dialog mit anderen christlichen Kirchen. Dies wurde in der Diskussionsrunde über den neuapostolischen Katechismus deutlich, an der evangelische und katholische Theologen sowie Professer Helmut Obst, einem Konfessionskundler und profunder Kenner der Neuapostolischen Kirche, teilnahmen. Spiritueller Höhepunkt der drei Veranstaltungstage war der Gottesdienst am Pfingstsonntag, den Stammapostel JeanLuc Schneider im Olympiastadion durchführte und an dem über 47.000 Kirchentags-Besucher teilnahmen. Er predigte zum Bibelwort aus Römer 5,5: „Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“ Der Stammapostel rief in seiner Pfingstbotschaft die Gläubigen dazu auf, noch stärker in der Liebe zu Gott und zum Nächsten zu wirken: „Geben ist seliger als nehmen.“ Die Gebietskirche Nordrhein-Westfalen präsentierte sich in einem Zelt auf dem Coubertin-Platz. Umringt war der Großkicker in der Mitte der Ausstellung. Viele Fragen musste Bernd Nölke beantworten, Leiter der Hostienbäckerei. Auch Stammapostel Jean-Luc Schneider ließ sich eine neue Backmaschine erklären, mit der kleine Mengen glutenfreien Hostien hergestellt werden. Andere Besucher informierten sich über die sozialen Einrichtungen der Gebietskirche, besuchten die niederländische Ecke oder beteiligten sich am NRW-Quizduell. Hingucker im Zelt war eine 30 Quadratmeter große Wand mit Motiven aus den Regionen, von Westen nach Osten ging es einmal quer durch das Bundesland. Kilometer von der Hauptstadt Guinea entfernt weihte Bezirksapostel Storck eine neue Kirche in Semcasa. In das neue Gotteshaus mitten im Busch hatte die Kirche rund 7.000 Euro investiert. Mehr als 300 Teilnehmer erlebten den Gottesdienst. Zuvor hatte der Bezirksapostel mit dem Leiter der Tabanca (übersetzt: Busch-Ort) gesprochen. Dieser stellt der Kirche kostenfrei ein Grundstück zur Verfügung, auf dem eine Schule mit zwei Klassenräumen entstehen soll. In Guinea-Bissau leben 44.400 neuapostolische Christen. Sie versammeln sich in 672 Gemeinden. Männerchor zu Gast. Südafrikanisches Temperament begeistert Für vier Tage waren im Juni 120 Sänger aus Südafrika zu Gast in NRW. Sie präsentierten in Herne-Wanne-Eickel ein abwechslungsreiches und mitreißendes Konzert. Etwa 1.000 Zuhörer erlebten dort am Dienstag, 3. Juni 2014, in der vollbesetzten Kirche afrikanische Gesangskunst auf höchstem Niveau. Die Konzerttournee des Männerchors hatte zuvor mit einem Konzert in Hamburg-Eppendorf begonnen und endete am Pfingstwochenende mit zwei Konzerten am Internationalen Kirchentag in München. Aktuelle Berichte und Informationen im Internet unter www.nak-nrw.de 3 NAK NRW Informationen III. Quartal 2014 Litauen. Altenessen. Jugendliche geben Konzert Orgel eingeweiht Eine zwölfköpfige Kammerauswahl des Jugend-Sinfonieorchesters (JSO) reiste Ende April nach Vilnius und Klaipėda in Litauen. „Ziel war es, einen musikalischen Akzent in Litauen zu setzen“, so Apostel Franz-Wilhelm Otten, der Initiator der Reise. Während das Kammerorchester in Vilnius allein spielte, wurde es in Klaipėda von einem litauischen Projektchor unterstützt. Während eines Probentages lernten sich Chor und Kammerorchester kennen. Die intensive Vorbereitung beider Seiten zahlte sich durch ein erfolgreiches und gut besuchtes Konzert aus. Insgesamt nahmen 170 Besucher an den beiden Auftritten des Kammerorchesters teil. Mit dem Choral „Großer Gott wir loben dich” ertönte nach gut einjähriger Bauzeit zum ersten Mal die neu konzipierte Pfeifenorgel in der neuapostolischen Kirche in EssenAltenessen. Im Beisein der Orgelbaumeister ließ Wolf-Rüdiger Spieler die Pfeifen des imposanten Instrumentes zu Beginn des Wochengottesdienstes am Mittwoch, 7. Mai 2014, erklingen. Insgesamt verfügt die Orgel über etwa 1.300 Pfeifen, die 23 verschiedenen Registern zugeordnet sind. Die Kirche investierte in das Orgelprojekt rund 200.000 Euro. Den Grund für diesen Neubau hat die ehemalige Orgel selbst gegeben. Das mittlerweile in die Jahre gekommene Instrument hat immer mehr Reparaturkosten verschlungen. Somit war eine gründliche Restaurierung unausweichlich. Kalender Juli - September 2014 06.07. Sonntag 9.30 Uhr Hiddenhausen (Bezirk Herford) Bezirksapostel Rainer Storck Gottesdienst für Entschlafene, mit Telefonübertragung für Kranke in NRW 24.08. Sonntag 10.00 Uhr Gummersbach (Bezirk Köln-Ost) Bezirksapostel Rainer Storck Zentralgottesdienst für NRW und Niederlande, mit Telefonübertragung für Kranke in NRW 14.09. Sonntag 10.00 Uhr Soest (Niederlande) Jugendtag Niederlande mit Jugend-Sinfonieorchester 14.09. Sonntag 9.30 Uhr Marl-Mitte (Bezirk Recklinghausen) Bischof Peter Johanning Gottesdienst mit Telefonübertragung für Kranke in NRW Nordrhein-Westfalen. Über 400 Konfirmanden Bezirksapostel Rainer Storck feierte am Sonntag, 25. Mai 2014, einen Gottesdienst mit Konfirmation in Bochum-Mitte. Hier spendete er fünf Konfirmanden den Segen. In ganz NRW waren es etwa 400 Konfirmanden. Grundlage für alle Konfirmationsgottesdienste weltweit war das Bibelwort aus 2. Timotheus 3,14: „Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist.“ Reisepläne Juli - September 2014 Bezirksapostel 11.07. - 20.07. São Tomé und Príncipe 22.07. - 30.07. Surinam/Französisch-Guyana 28.08. - 02.09. Armenien/Georgien 19.09. - 22.09. Albanien 22.09. - 23.09. Kosovo Apostel Schorr 11.07. - 17.07. Lettland Apostel Hoyer 18.07. - 30.07. Französisch-Guyana/Martinique 28.08. - 02.09. Armenien/Georgien Apostel Otten 15.08. - 18.08. Albanien/Kosovo 19.09. - 24.09. Albanien/Kosovo Apostel Schug 07.08. - 14.08. USA/AG Leitgedanken 28.08. - 02.09. Armenien/Georgien Herausgeber: Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen K.d.ö.R. · Kullrichstraße 1 · 44141 Dortmund Stand: 23. Juni 2014 Verantwortlich für den Inhalt: Rainer Storck · Redaktion: Frank Schuldt · Fotos: Günter Lohsträter, Oliver Rütten, Oliver Press Produktion: 2print gestaltet & gedruckt GmbH, Dortmund