Mitteilungsblatt 18 - International Commission of Military History

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Mitteilungsblatt 18 - International Commission of Military History
Internationale Kommission für Militärgeschichte
Argentinien / Belgien / Brasilien / Bulgarien / China / Dänemark / Deutschland / Finnland / Frankreich / Griechenland / Großbritannien /
Indonesien / Irland / Israel / Italien / Japan / Jordanien / Kamerun / Kanada / Korea / Marokko / Niederlande / Norwegen / Österreich / Polen
/ Portugal / Rumänien / Schweden / Schweiz / Senegal / Slowakei / Slowenien / Spanien / Südafrika / Tschechische Republik / Türkei /
Tunesien / Ungarn / USA / Vereinigte Arabische Emirate / Zypern
Mitteilungsblatt
der
Internationalen Kommission für Militärgeschichte (CIHM)
Ausgabe 18: Frühjahr/Sommer 2012
Willkommen zum Mitteilungsblatt der Internationalen
Kommission für Militärgeschichte!
Inhalt:
Vorbemerkungen zur deutschen Ausgabe .......................................................................... 2
Auf dem Weg nach Sofia!................................................................................................... 3
Der 38. Kongress der CIHM, Sofia, Bulgarien................................................................... 5
Bericht des Generalsekretärs............................................................................................... 7
Die CIHM-Bibliographie .................................................................................................... 8
Das CIHM Archiv-Komitee................................................................................................ 9
Das CIHM-Bildungs-Komitee ............................................................................................ 9
Konferenzen und Ankündigungen: ................................................................................... 10
Schlussbemerkung ............................................................................................................ 16
Die Internationalen Kongresse:
Portugal 2009 / Niederlande 2010 / Brasilien 2011 / Bulgarien 2012 / ? 2013 / Frankreich 2014
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Internationale Kommission für Militärgeschichte
Argentinien / Belgien / Brasilien / Bulgarien / China / Dänemark / Deutschland / Finnland / Frankreich / Griechenland / Großbritannien /
Indonesien / Irland / Israel / Italien / Japan / Jordanien / Kamerun / Kanada / Korea / Marokko / Niederlande / Norwegen / Österreich / Polen
/ Portugal / Rumänien / Schweden / Schweiz / Senegal / Slowakei / Slowenien / Spanien / Südafrika / Tschechische Republik / Türkei /
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Mitteilungsblatt der CIHM, Nummer 18: Frühjahr/Sommer 2012
Vorbemerkungen zur deutschen Ausgabe
Liebe Freunde und Kollegen!
Mit der Übernahme der Aufgaben des Generalsekretärs unserer Kommission in
Amsterdam 2010 übernahm ich auch die Aufgabe, das Mitteilungsblatt unserer
Kommission zu finalisieren – die inhaltliche Zusammenstellung besorgt dankenswerter
Weise unser Vizepräsident Pat Harahan; die französische Übersetzung wird seit Jahren
durch Eric Bastin aus Belgien in vorbildlicher Weise betreut. Die deutsche Übersetzung
wurde bis 2010 durch Dr. Winfried Heinemann vom MGFA übernommen; seither
versuche ich, auch die deutsche Version des Mitteilungsblattes zu redigieren. Dies als
Serviceleistung nicht nur für die drei deutschsprachigen Länder, die in der Kommission
vertreten sind, sondern natürlich auch für die anderen mitteleuropäischen Kommissionen
– immerhin ist Deutsch zwar (international gesehen) „auf dem Rückzug“, um es
militärisch zu formulieren, aber weiter eine „linqua franca“ in Mitteleuropa.
Dies stieß nicht nur auf Zustimmung. Vor einiger Zeit wurde – zu Recht – moniert, dass
ja neben Englisch, Französisch und Deutsch auch Italienisch und Spanisch „amtliche“
Sprachen unserer Kommission sind (Russisch war es bis 2005 ebenfalls) – aber im
gegenwärtigen Vorstand fehlt uns leider die Möglichkeit, auch eine italienische und
spanische Version zu produzieren.
De facto ist es so, dass mittlerweile unter diesen fünf Sprachen Englisch und Französisch
„etwas gleicher“ sind als die anderen – theoretisch gleichberechtigten – Sprachen, und
hier dominiert, teils zum Ärger der romano-/frankophonen Kollegen, naturgemäß das
Englische. Es wurde daher auch schon vorgeschlagen, dass nur die englische und
französische Ausgabe des „Newsletters“ „amtlich“ sein sollen, die deutsche oder etwaige
andere Versionen hingegen als zusätzliches Service zu betrachten sind.
Jedenfalls möchte ich auch weiterhin eine deutschsprachige Version versenden. Im Falle
der Nummer 17 (Herbst 2011) habe ich es allerdings aufgrund anderwertiger Aufgaben
nicht geschafft, zeitgerecht eine deutsche Version fertigzustellen. Dafür bitte ich um
Nachsicht – die Tätigkeit des Generalsekretärs ist ja nicht mein Hauptberuf! Daher wird
die Nummer 17 erst jetzt, in etwas gekürzter Form und gleichzeitig mit der Nummer 18
(und zugleich mit der englischen und französischen Version der Nummer 18) versandt.
Ich wünsche allen angenehme und interessante Lektüre und bin für Rückmeldungen und
Informationen sehr dankbar! Indem ich allen einen schönen und erholsamen Sommer
2012 wünsche und mich aufs Wiedersehen, möglichst in Sofia im August, schon jetzt
freue, bleibe ich,
mit den besten Grüßen,
Dein / Ihr Erwin Schmidl
Die Internationalen Kongresse:
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Auf dem Weg nach Sofia!
Piet Kamphuis
Präsident der CIHM
Der jährliche Internationale Militärhistorische Kongress, ausgerichtet von einer unseren
aktiven nationalen Kommissionen, ist zweifellos der Höhepunkt im Kalender der
Internationalen Kommission für Militärgeschichte. Wir haben noch die heißblütigen
Klänge der Samba-Musik im Ohr, die uns am letztjährigen Kongress in Rio begleitet
haben, da locken bereits die Töne der bulgarischen Dudelsäcke in die bulgarische
Hauptstadt. Damit geht wohl auch ein lange gehegter Wunsch des Vorsitzenden der
Bulgarischen Kommission für Militärgeschichte, Dr. Dimitar Minchev, in Erfüllung. Er
war über all die Jahre ein unermüdlicher Werber für die reiche historische Vergangenheit
seiner Heimat und unternimmt jetzt – zusammen mit seinen Kollegen – alles, um den 38.
Kongress zu einem Erfolg werden zu lassen. Gerade in Anbetracht der aktuellen
Finanzkrise, die auch Bulgarien nicht verschont hat, war seine Aufgabe nicht leicht.
Seine Zähigkeit und Begeisterung verdienen Anerkennung; nicht nur deshalb hoffe ich,
dass möglichst Viele von Ihnen den Weg nach Sofia finden mögen!
Der erste Entwurf des Programms lässt viel erwarten. Das Thema – „Technologie und
Krieg“ ist attraktiv und bietet vielen unserer Freunde die Chance, die Früchte ihrer
Forschungen vor der Kollegenschaft zu präsentieren. Wie in den letzten Jahren zur
Tradition geworden, werden uns auch sechs junge Wissenschaftler (im Rahmen des
Dissertanten-Panels) an den Ergebnissen ihrer neuen Arbeiten teilhaben lassen. Neu ist
auf diesem Kongress ein Panel über die Darstellung von Technologie und Krieg im
Museum: Dieses Panel wird vom Präsidenten des Internationalen Komitees der Museen
und Sammlungen von Waffen und Militärgeschichte (ICOMAM, vormals IAMAM), Piet
de Gryse, geleitet werden. Es ist dies das erste Ergebnis unserer Gespräche, die dem
beiderseitigen Wunsch nach verstärkter Zusammenarbeit zwischen beiden
Organisationen entsprangen.
Viel Arbeit ist schon geleistet worden, und viel liegt noch vor uns, zwischen diesen
Kongressen in Rio und Sofia. Viele nationalen Kommissionen informieren unseren
Generalsekretär, Dr. Erwin A. Schmidl, und mich laufend über ihre Aktivitäten. Obwohl
jede nationale Kommission ihre eigenen Programme und ihren eigenen Stil hat, bin ich
jedes Mal von der Vielfalt ihrer Aktivitäten beeindruckt. Nicht zuletzt deshalb steht der
Wunsch nach einer besseren Vernetzung ganz oben auf der Liste der Prioritäten unseres
Generalsekretärs. Wir müssen alle Möglichkeiten zum besseren Informationsaustausch
über wichtige Entwicklungen in unserem Feld nützen. Überdies entwickeln etliche
Kommissionen Initiativen, die auch für andere Länder von Interesse sein könnten.
Kommunikation ist uns bleibt ein wesentlicher Faktor. Dies gilt nicht zuletzt, wenn es
darum geht, notwendige Änderungen durchzuführen. Solche betreffen auch unsere
renommierte Internationale Bibliographie für Militärgeschichte, wo die bisherige
eigenständige Publikation der Bibliographie durch eine neue, digitale Form der
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Verbreitung abgelöst wurde, in Zusammenarbeit mit dem Verlag Brill. Dies führte –
zusammen mit anderen Faktoren – zu neuen Arbeitsweisen in einem neuen Team. Bei
derartigen Umstellungen ist es fast unvermeidlich, dass es da und dort zu Friktionen
kommt, vor allem, wenn viele Änderungen praktisch gleichzeitig erfolgen. Daher war es
gut und notwendig, über diese Neuerungen (und die Motive dahinter) offen und
vollständig zu informieren. Und das neue Team um Dr. Mauro Mantovani hat mit dem
Erscheinen der ersten Ausgabe der „neuen“ Bibliographie bereits ein deutliches Zeichen
gesetzt. Seine Bemühungen, unsere Bibliographie zum ultimativen Hilfsmittel zur
Literatursuche für Militärgeschichte zu machen, verdienen unser aller Unterstützung.
Und natürlich sind auch weiterhin Rezensionen von Neuerscheinungen in allen fünf
offiziellen Sprachen unserer Kommission immer willkommen!
Als gebürtiger Niederländer bin ich ja an rasche und unerwartete Wechsel der Witterung
gewöhnt. Auch innerhalb unserer Kommission gibt es immer wieder Wechselbäder
zwischen schönen und traurigen Nachrichten. Zu letzteren gehörte jene vom Ableben des
eminenten Historikers und Ehren-Vorsitzenden der Französischen Kommission für
Militärgeschichte, Hervé Coutau-Bégarie. Diese Meldung hat mich sehr getroffen, hate
ich doch über Jahre das Privileg, sehr eng mit ihm zusammenzuarbeiten. Seine
umfassende Bildung, seine Offenheit, die Begeisterung für das Fach und sein Geschick,
Brücken zu bauen zwischen Mars und Clio, zwischen den oft so unterschiedlichen
Welten des Militärs und der Wissenschaft, bleiben mir unvergesslich. Sein Tod ist ein
schwerer Schlag für unsere internationale Gemeinschaft der Militärgeschichte.
Der Kongress in Sofia könnte auch eine Plattform für wichtige Entscheidungen sein. Im
Jahr 2013 begehen wir den 75. Geburtstag der Internationalen Kommission für
Militärgeschichte, und das sollte ein guter Anlass sein, unsere Mission und unsere
Tätigkeiten unseren akademischen wie militärischen Kollegen und Kameraden gegenüber
ins rechte Licht zu rücken. Wir sollten diese Chance nützen und werden entsprechende
Vorschläge in Sofia vorstellen.
Die große Frage ist natürlich: Wo wird dieser 75. Kongress stattfinden? In den
vergangenen Wochen haben schon mehrere nationale Kommissionen angefragt, wo der
Kongress 2013 abgehalten wird. Leider haben wir immer noch keine definitive Zusage –
von den möglichen Kandidaten, die letztes Jahr im Gespräch waren, steht nach
derzeitigem Stand nur noch einer zur Verfügung. Unser Vize-Präsident Professor
Massimo de Leonardis verdient unser aller Respekt für seine Unterstützung, die
Kommission bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Leider ist diese Aufgabe
durch die aktuelle Finanzkrise nicht leichter geworden. Ich hoffe aber, dass wir auch
diese Frage bald klären werden – denn die Alternative, ausgerechnet unser 75. Jubiläum
ohne großen Kongress vorbeigehen zu lassen, ist auch nicht wirklich attraktiv. Daher
bitte ich alle, sich mit konstruktiven Ideen an der Lösung dieser Frage zu beteiligen.
Wir freuen uns schon auf’s Wiedersehen in Sofia!
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Der 38. Kongress der CIHM, Sofia, Bulgarien
Dimitar Minchev, Präsident der Bulgarischen Kommission für Militärgeschichte, und
Pat Harahan, Vizepräsident der CIHM
Die Bulgarische Kommission für Militärgeschichte lädt die nationalen Kommissionen der
CIHM und ihre Mitglieder zur Teilnahme am 38. Kongress für Militärgeschichte ein, der
vom 25. bis zum 31. August 2012 in Sofia, Bulgarien, unter der Schirmherrschaft des
Herrn Verteidigungsministers der Republik Bulgarien stattfinden wird. Gastgeber dieser
Veranstaltung ist die Bulgarische Verteidigungsakademie. Die Bulgarische Kommission
für Militärgeschichte freut sich, dass dieser Kongress erstmals in der Geschichte der
CIHM in Bulgarien stattfinden wird.
Das Hauptthema dieses Kongresses lautet: „Technologie und Kriegführung“. Die
Arbeitssprachen sind Englisch und Französisch. Der Kongress findet im Fünf-SterneHotel Kempinski - Zografski statt – ein exzellenter Ort für so eine Veranstaltung, mit der
entsprechenden Infrastruktur! Sofia, die bulgarische Hauptstadt, hat 1,3 Millionen
Einwohner. Es ist eine alte Stadt, mit Museen, Straßen und Schätzen im Untergrund, die
von den Thrakern über die Griechen, Römer, Slawen, Bulgaren und Osmanen bis in die
Gegenwart und jüngste Vergangenheit reichen. Einige dieser kulturellen Höhepunkte
werden wir auch im Laufe unserer Tagung im August besuchen. Wir laden Sie alle ein,
2012 nach Sofia zu kommen und am auf- und anregenden CIHM-Kongress
teilzunehmen!
Allgemeine Information:
Für nähere Informationen verweisen wir auf die – sehr gute – Website der KongressOrganisation: Unter www.BCMHLL38.com finden Sie alles über das Programm, die
Themenblöcke, Anmelde- und Einreichungsmodalitäten, die gesellschaftlichen Termine,
die Post-Kongress-Tour sowie die Hotelbuchungen. Falls Sie noch irgendwelceh Fragen
haben, wenden Sie sich bitte direkt an die Organisatoren!
Stand der Vorbereitungen im Juni 2012:
Anfang Juni traf sich der geschäftsführende CIHM-Vorstand in Sofia, im Kempinski
Hotel. Sie trafen Dimitar Minchev, den Präsidenten der Bulgarischen Kommission für
Militärgeschichte. Nach einem Rundgang durch das Hotel und die Veranstaltungsräume
besprachen sie die notwendigen Vorbereitungen für die Registrierung und die
notwendigen Räumlichkeiten für die verschiedenen Besprechungen und Sitzungen. Auch
der Ablauf der Eröffnungssitzung, die Übersetzungsdienste und die Medienpräsenz
wurden erörtert. Im Laufe dieser beiden Tage wurden unser Präsident Kamphuis und
Vizepräsident De Leonardis sowie Professor Minchev von Reportern des Bulgarischen
Fernsehens und der Bulgarischen Militärischen Zeitschrift interviewt, wobei das
Hauptthema naturgemäß der kommende Kongress im August war.
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Mit Stand Mitte Juni hatten die Organisatoren Vorschläge für Vorträge aus vielen
Mitgliedsstaaten, darunter – neben Bulgarien – aus Brasilien, Dänemark, Finnland,
Frankreich, Griechenland, Indonesien, Irland, Israel, Italien, Japan, Marokko, den
Niederlanden, Polen, Portugal, Senegal, Slowakei, Südafrika, Süd-Korea, Spanien, der
Türkei, den Vereinten Arabischen Emiraten, den Vereinigten Staaten von Amerika und
aus Zypern. Über 55 Vorträge sind fix vorgesehen. Erstmals werden wir heuer als Gäste
auch Kollegen aus Serbien sowie der früheren Jugoslawischen Republik Makedonien
haben. Letzter Termin, um Vorträge vorzuschlagen, war der 30. Juni.
Das wissenschaftliche Programm ist bereits im Internet einzusehen. Es enthält neben den
„normalen“ Vortragsrunden mehrere besondere „Round Tables“, die sich – innerhalb des
Rahmenthemas „Technologie und Kriegführung“ – mit jeweils einem besonderen Thema
befassen. Ein weiterer Round Table widmet sich unter der Leitung von Piet de Gryse,
dem Vorsitzenden des Internationalen Komitees von Museen und Sammlungen von
Waffen und Militärgeschichte (International Committee of Museums and Collections of
Arms and Military History, ICOMAM), der Darstellung von Krieg und Technologie in
Museen. Dabei wird auch der ICOMAM-Generalsekretär, Drs. M. Willemsen, einen
Vortrag halten.
Außerdem wird es ein Workshop für Dissertanten und Nachwuchs-Wissenschaftler
geben, das von Professor Rudolf Jaun und Professor Kostandin Grozev organisiert wird.
Sechs Dissertanten werden im Rahmen ihrer Vorträge über ihre Arbeiten und deren
Ergebnisse referieren.
Der Kongress beginnt am Sonntag, 26. August, mit einer Besichtigung von Sofia und
einem Empfang im wunderschön gelegenen G. S. Rakovski-Verteidigungsakademie.
Montag bis Mittwoch finden die Vorträge und wissenschaftlichen Veranstaltungen statt.
Am Donnerstag – dies eine Änderung gegenüber dem „normalen“ Ablauf der letzten
Jahre – ist die Exkursion zum weltberühmten Rila-Kloster. Uns am Freitag, dem 31.
August, endet die Tagung mit weiteren Vorträgen und der Generalversammlung am
Nachmittag, gefolgt vom festlichen Abendessen im Bulgarischen Nationalmuseum. Das
genaue Programm ist auf der Homepage des Kongresses einsehbar.
Anmeldung:
Alle Teilnehmer sind eingeladen, sich über die Website des Kongresses anzumelden
(www.BCMHLL38.com) und die Teilnahmegebühr mit Banküberweisung oder in bar im
Tagungsbüro in Sofia (im Tagungshotel, dem Kempinski Hotel Zografski) zu bezahlen
(350.- Euro). Das Tagungsbüro wird bereits ab Samstag, 25. August 2012, geöffnet sein.
Buchungen des Hotels und der „Post-Kongress-Tour“:
Die Zimmer für die Teilnehmer sind im Kempinski Hotel zu ermäßigten Preisen
verfügbar – die Buchungen sollten über die Kongress-Website erfolgen. Das Kempinski
Hotel Zografski liegt unweit des Stadtzentrums und gilt zu Recht als eines der feinsten
Hotels der Stadt.
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Es verfügt über einen reizvollen Garten mit Teichen und Bänken, und einen schönen
Blick auf das Witoscha-Gebirge im Süden der Stadt. Alle Zimmer sind nach
internationalen Standards ausgestattet und bieten individuell regelbare Klimaanlagen,
Telefon, Satelliten- und Pay-TV, Radio, Mini-Bar, Safe (in den „de Luxe“ Räumen),
kostenlosen Internet-Zugang über WLAN („de Luxe“) oder Kabel (in den StandardZimmern) sowie rund um die Uhr Sicherheitspersonal. Das Hotel hat ein ausgezeichnetes
Kongress-Zentrum, mehrere Restaurants und Bars, Swimming Pool und Fitness-Zentrum.
Über Bulgarien: Bulgarien liegt in Südosteuropa. Der Staat leitet sich von jenem Reich
ab, das 681 n.Chr. gegründet wurde und eine bewegte Geschichte hat. Die Hauptstadt
Sofia hat ebenfalls eine lange Geschichte, die sieben Jahrtausende zurückreicht –
erhaltene Ausgrabungen, Denkmäler und Gebäude spannen den Bogen über die
Thrakische, römische, bulgarische und osmanische Periode; daneben stehen die Zeugen
der kommunistischen Zeit und moderne Gebäude. Über 250 Gebäude und andere Punkte
gelten als historische Denkmäler.
Sofia erhält derzeit eine moderne U-Bahn; dementsprechend kann der ohnehin dichte
Verkehr zusätzlich verzögert sein! Daher kann es auch beim Transfer zwischen
Flughafen und Hotel zu Verzögerungen kommen. Wir bitten um Verständnis.
Kontakt:
Für das wissenschaftliche Programm und die Tagung wenden Sie sich bitte an:
Bulgarische Kommission für Militärgeschichte, Prof. Dimitar Minchev
Tel: + 359 896 826 836; e-mail: [email protected].
Für Information über Organisation, Hotel und Transfers, wenden Sie sich bitte an:
Company for International Meetings (CIM Ltd.) - Event manager, Denitza Yonkova
(e-mail: [email protected]; Tel. + 359 2 988 80 35; Fax: + 359 2 980 60 74;
е-mail: [email protected]).
Bericht des Generalsekretärs
Erwin A. Schmidl
Generalsekretär der CIHM
Zu den vielen Vorhaben, die sich der gegenwärtige Vorstand vorgenommen hat, gehört
auch die Schaffung einer selbständigen Internet-Seite (die derzeitige Website wurde
durch das Entgegenkommen des Präsidenten, Piet Kamphuis, durch sein Institut zur
Verfügung gestellt, Dank der Niederländischen Streitkräfte).
Diese neue Homepage soll über die CIHM selbst informieren und den Kontakt zu den
einzelnen Komitees, den nationalen Kommissionen und anderen interessanten Seiten
herstellen. Darüber hinaus sollen auch wichtige Dokumente (wie die Statuten) und die
Publikationen der CIHM (wie der Newsletter) über diese Homepage zugänglich sein.
Damit soll die Website der CIHM auch das bisherige Vademecum ersetzen und für alle
ein Kommunikations- und Nachschlage-Mittel sein. Mit ein wenig Glück sollten wir in
Sofia in der Lage sein, ein wenig mehr über dieses Projekt zu sagen.
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Die CIHM-Bibliographie
Mauro Mantovani
Präsident, Bibliographisches Komitee der CIHM
Chefredakteur, Internationale Bibliographie für Militärgeschichte
Die erste Jahreshälfte 2012 war der Vorbereitung der nächsten Ausgabe der CIHMBibliographie gewidmet, die einen weiteren wichtigen Schritt in unserem Prozess der
Transformation darstellt. Dieser begann mit dem 2010 geschlossenen Vertrag zwischen
dem Bibliographischen Komitee und dem Verlag Brill (Leiden und Boston), wie dies
schon im letzten Newsletter beschrieben wurde. Im Wesentlichen geht es darum, die
Qualität der Bibliographie in Form und Inhalt zu steigern.
Ich freue mich, berichten zu können, dass viele der hervorragenden Mitglieder des
Komitees, zusammen mit den nationalen Korrespondenten, großartige Arbeit geleistet
und hervorragenden Besprechungen neuer wissenschaftlicher Publikationen erstellt
haben, die in unserer nächsten Ausgabe enthalten sein werden. Diese Ausgabe, die noch
vor dem Kongress in Sofia fertiggestellt sein soll, wird auch zwei historiographische
Aufsätze enthalten, die von herausragenden Wissenschaftlern ihres Faches erstellt
wurden – über „American Ways of War since 1945“ und über die „Militärische
Revolution“; zwei Beiträge, die gut zum Thema dieses Kongresses (Technologie und
Kriegführung) passen. Dazu kommt ein wichtiger Beitrag eines eminenten französischen
Kollegen: „Les grandes tendances de l’historiographie militaire en France (2005-2010)“,
mit dem wir eine lange und gute Tradition der Bibliographie fortsetzen, Beiträge über den
Ist-Stand der Militärgeschichte in verschiedenen Ländern zu bringen.
Ich bin zuversichtlich, dass die nächste Ausgabe unserer Bibliographie in unserer Gruppe
gut aufgenommen werden wird. Unser Generalsekretär, Dr. Marco Wyss, der zur
Vorbereitung dieser Ausgabe viel beigetragen hat, und ich freuen uns aber auf jede
Rückmeldung – wir sind uns bewusst, dass diese Transformation der Bibliographie einen
langen, laufenden Prozess darstellt! Das bisher Erreichte und die künftigen Pläne der
Bibliographie werden auch im Mittelpunkt der Jahrestagung des Bibliographischen
Komitees in Sofia am 26. August dieses Jahres stehen. Wir möchten eine mittelfristige
Produktionsplanung erreichen – womit natürlich noch viele Fragen verbunden sind. Eine
formelle Einladung mit Tagesordnung wird noch an alle Mitglieder des Komitees
versandt werden. Vorschläge für weitere Punkte auf der Tagesordnung sind willkommen
(formal ist der Termin dafür der 26. Juni).
Zum Schluss möchte ich noch darauf hinweisen, dass Julian Deahl, der für die
Bibliographie bei Brill Verantwortliche, ebenfalls nach Sofia kommen wird – wir freuen
uns schon auf die Möglichkeit der direkten Kommunikation mit ihm. Außerdem wird es
zwei „Meet-the-Editor“-Sessionen geben, um die neue Bibliographie vorzustellen. Ich
freue mich schon auf gute und angeregte Gespräche in Sofia!
Treffen mit dem neuen Herausgeber der Bibliographie:
27. August, 14-15 Uhr, und 28. August, 10-1030 Uhr (Raum Elena)
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Das CIHM Archiv-Komitee
Hans Pawlisch
Präsident, Archiv-Komitee der CIHM
Das Archiv-Komitee wird sein nächstes Treffen anlässlich des XXXVIII. Kongresses am
Sonntag, 26. August 2012, in Sofia abhalten. Genaue Angaben werden noch folgen. Drei
unserer Kollegen haben sich bereit erklärt, in Sofia (in englischer Sprache) zu referieren:
Frau Rumiana Atanasova, die stellvertretende Leiterin der Staatlichen Archiv-Agentur
des bulgarischen Ministerrates, wird über die Zugangsmöglichkeiten, Deklassifizierung
und verschiedene Projekte zur Digitalisierung der bulgarischen militärischen Archive
berichten.
Michael Steidel, Direktor des deutschenBundesarchivs/Militärarchivs in Freiburg im
Breisgau, wird über das deutsche Archivwesen sprechen und dabei vor allem auf den
Umgang mit Verschluss-Sachen und mit der Organisation der militärischen Dokumente
eingehen.
Dr. Warren Sinclair, vom kanadischen Militärarchiv, wird über die Rolle sprechen, die
Indianer im geheimen Funkverkehr der kanadischen Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg
gespielt haben.
Bitte wenden Sie sich direkt an mich, falls Sie weitere Fragen oder Ideen für unser
Treffen in Sofia haben. Ich bin per e-mail erreichbar unter: [email protected] oder
telefonisch: (+1) 410-669-2381.
Das CIHM-Bildungs-Komitee
Rudolf Jaun
Präsident, CIHM-Bildungs-Komitee
Das neue Panel für Nachwuchs-Wissenschaftler: Beginnend mit dem Kongress in Sofia
2012, wird das Bildungs-Komitee bei der Organisation und Durchführung des Panels für
den wissenschaftlichen Nachwuchs mitwirken. Der „Call for papers“ erging Anfang
November an die nationalen Komitees und die historischen Institute der Universitäten.
Ein Vorschlag pro Kommission war möglich, wobei – mangels Übersetzungsmöglichkeit
– Vorträge in Englisch bevorzugt wurden. Die Auswahl vollzog sich in drei Stufen, im
Februar, März und Mai – die Wahl wurde von den jeweiligen nationalen Kommissionen
bestätigt; in Sofia werden sieben junge Wissenschaftler ihre Arbeiten vorstellen.
Für die Vorträge der Nachwuchs-Wissenschaftler wurden folgende Richtlinien erarbeitet:
Die eingereichten Vorschläge sollten zwei bis drei Seiten lang sein und das Thema, den
methodischen und theoretischen Ansatz sowie einen kurzen Lebenslauf beinhalten.
Als neuer Generalsekretär des Bildungs-Komitees wurde Prof. Dr. Michael Epkenhans
ernannt. Epkenhans ist Honorarprofessor an der Universität Hamburg und Leiter der
Forschungsabteilung des Militärgeschichtlichen Forschungsamts der Bundeswehr in
Potsdam. Seine e-mail ist: [email protected].
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Konferenzen und Ankündigungen:
Das Verständnis des Friedens: Aktuelle Debatten und künftige Perspektiven.
Zentrumstage, 11.-13. Oktober 2012
Zentrum für Konfliktforschung, Marburg an der Lahn, Deutschland
Anmerkung EAS: Der folgende Text ist aus dem Englischen rückübersetzt, da auf der
Konferenz-Homepage nur ein englischer Text (wenngleich in der in deutschen
akademischen Kreisen üblichen extrem komplizierten Sprache) enthalten ist. Weit haben
wir’s gebracht…
Im akademischen Bereich ist es inzwischen üblich geworden, „Frieden“ als einen
begrifflich („ontologisch“) verdächtigen Ausdruck zu sehen, der für sich – um Jean
Bethke Elshtain (die 1941 geborene und in Chicago lehrende Philosophin und
Feministin) zu zitieren – ähnlich verstörend ist wie der Ausdruck „Krieg“. Daher kommt
es überraschend, dass der Begriff „Frieden“ immer noch weitgehend „under-studied“ und
„under-theorized“ ist (Anmerkung EAS: Die Begriffe sind so doof, dass sie sich einer
vernünftigen Übertragung in die deutsche Sprache entziehen). Wenn man der
zeitgenössischen Kritik (etwa, dass die gängige Konzeptionalisierung des „Friedens“ fest
in liberalen Denkmustern verankert ist) folgt, so stellt sich die Frage nach alternativen
Möglichkeiten, Frieden zu denken. Dazu kommt, dass es – da praktische Ansätze zur
Friedens-Schaffung („peace-building“ im originalen Text) sowohl aus empirischer wie
konzeptioneller Perspektive kritisiert wurden – an der Zeit ist, neue Ansätze zu bedenken.
Diese Tagung sucht, die Debatte voranzubringen und neue und alternative Wege, Frieden
zu verstehen, vorzustellen und zu erörtern.
Das Ziel der Tagung ist daher ein zweifaches:
- Einerseits soll die gegenwärtige Kritik an der gängigen Konzeptionalisierung von
„Frieden“ zusammengefasst und über alternative Möglichkeiten, ihr zu antworten,
nachgedacht werden. Unter anderem sucht diese Tagung, das liberale „FriedensParadigma“ aus verschiedenen Blickwinkeln zu analysieren, wie PostStrukturalismus, Feminismus oder Post-Kolonialismus.
- Aus empirischer Perspektive sollen die Stärken und Schwächen der
gegenwärtigen
Ansätze
des
„peace-building“
hinsichtlich
ihrer
Konzeptionalisierung und Implementierung untersucht werden. Dabei geht es
auch um das Verhältnis zwischen globalen „Friedensstiftern“ und den lokalen
Bevölkerungen, die von Gewalt (und Frieden) betroffen sind.
Vorschläge für Referate sollten bis Juni 2012 an [email protected]
eingereicht werden und 600 Wörter nicht überschreiten. Bitte auch um eine 200-WortKurzbiographie. Die Verständigung über eine Annahme erfolgt im Juli; Tagungssprachen
sind Deutsch und Englisch.
Für weitere Fragen: Susanne Buckley-Zistel, Annika Henrizi oder Julia Viebach;
Zentrum für Konfliktforschung, Philipps-Universität Marburg, Ketzerbach 11, 32035
Marburg.
http://www.uni-marburg.de/konfliktforschung/events/zentrumstage
bzw.
[email protected].
Die Internationalen Kongresse:
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Argentinien / Belgien / Brasilien / Bulgarien / China / Dänemark / Deutschland / Finnland / Frankreich / Griechenland / Großbritannien /
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Die Balkankriege 1912/13: Erfahrung, Eindrücke, Erinnerung
Internationale Konferenz zum 100. Jahrestag der Balkankriege, 11.-13. Oktober 2012.
Zentrum für Balkan- und Schwarzmeer-Studien, Yildiz Technische Universität, Istanbul.
Organisiert vom Center for Balkan and Black Sea Studies der Yildiz Technical
University in Istanbul, vom Historischen Institut der Universität Regensburg und vom
Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg. Koordinatoren: Katrin
Boeckh, Mehmet Hacısalihoğlu, Heike Karge und Sabine Rutar.
Die Tagung widmet sich den beiden Balkankriegen 1912/13 aus der Perspektive der
„Neuen Militärgeschichte“, um das Thema aus der dreifachen Sicht der Erfahrung, der
Eindrücke und der Erinnerung zu beleuchten. Dabei sollen auch die vielfältigen
Querverbindungen untersucht werden.
Ein Ansatz ist Reinhart Kosellecks „Theorie historischer Zeiten“; in diesem Sinne sollen
die beiden Balkankriege als Teil der Geschichte der europäischen Kriege des 20.
Jahrhunderts erforscht werden. Weitere Fragen betreffen Verbindungen zwischen den
Kriegen 1912/13 und den folgenden Auseinandersetzungen. Daher laden wir auch
Forscher, die sich mit anderen Kriegen des 20. Jahrhunderts in Europa – den beiden
Weltkriegen, aber auch den jugoslawischen Kriegen der 1990er Jahre – beschäftigt
haben, zur Teilnahme ein. Damit soll die Geschichte der beiden Balkankriege in ein
größeres Umfeld eingebettet werden.
Zu den möglichen Themen gehören Sozialgeschichte, Technologie, „moderner Krieg“
und Operationen, Front & Hinterland, Gewalt, Bevölkerungsverschiebungen, Propaganda
und Zensur, Lebenswelten von Krieg und Frieden, Symbole, Bilder, (wechselnde)
Diskurse, Krankheit, Tod, Gesundheitswesen, „gendered“ Perspektiven, Ökonomie der
Kriege, Diplomatie, Erinnerung. Konferenzsprache ist Englisch; Vorschläge (max. 300
Wörter) mit kurzem CV und Angaben zur institutionellen Anbindung sowie
Kontaktadresse bitte an Privatdozentin Dr. Katrin Boeckh, ([email protected]).
Konferenz über Politische Gewalt im Europe der Zwischenkriegszeit
Cardiff University, 19 – 21, September 2012; Keynote speaker: Prof. Sven Reichardt
(Universität Konstanz).
Von den Konfrontationen bei Streiks bis zu den Straßenkämpfen extremer Gruppen war
Gewalt ein fixer Bestandteil europäischer Politik der Zwischenkriegszeit. Mit dem
Übergang zur Massen-Demokratie stellte sich den Regierungen die Frage, wie ihre
Bevölkerungen in das politische System zu integrieren wären. Gewalt blieb dennoch ein
Mittel zum Ausdruck politischer Gesinnung und Engagements, selbst in demokratischen
Systemen. Gewalttätige innenpolitische Auseinandersetzungen gingen der Errichtung
faschistischer Regimes in Italien und Deutschland voraus, und dem Spanischen
Bürgerkrieg. In Osteuropa führten der Zusammenbruch der großen Reiche und die
Errichtung neuer Nationalstaaten zu politischer Gewalt, während in Frankreich und
Großbritannien heftige Straßenkämpfe den Zusammenbruch der Ordnung befürchten
ließen. Die staatlichen Autoritäten reagierten teils mit stillschweigender Duldung
bestimmter Gruppierungen, teils ihrerseits mit Gewalt, insbesondere in Kolonien.
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Gruppen, die zur Gewalt griffen, waren oft Teil eines breiteren internationalen
Phänomens bzw. organisierter – kommunistischer, faschistischer usw. – Netzwerke, die
Ideen und Praktiken über staatliche Grenzen transportierten. Die bisherige
Geschichtsschreibung konzentriert sich allerdings vornehmlich auf eine nationalstaatliche
Perspektive, und beschäftigt sich entweder mit Rechts oder Links, ohne die
Gemeinsamkeiten zu untersuchen.
Diese Konferenz will daher die vielfältigen Aspekte der politischen Gewalt im Europa
der Zwischenkriegszeit in einem möglichst breiten Kontext untersuchen. Wo lagen die
Gemeinsamkeiten zwischen „Links“ und „Rechts“, wenn es um „akzeptiertes“ Verhalten
ging, welche (formellen oder impliziten) Regeln galten für das Verhalten im Rahmen der
politischen Gewalt? Was war die Rolle der Gewalt im täglichen Leben dieser Zeit?
Welche Rolle hatte der Staat, die Parameter der politischen Gewalt festzulegen? Wurden
Aspekte der Gewaltkultur über staatliche Grenzen vermittelt? Diente die koloniale
Gewalt in den französischen und britischen Kolonien als „Sicherheitsventil“ in den
Mutterländern? Wir laden Beiträge von 20 Minuten ein, die diese oder ähnliche Themen
in europäischen Ländern oder in kolonialen Territorien untersuchen. Bitte um 300Wörter-Abtracts und kurzen CV an Chris Millington: [email protected].
Organisation: Chris Millington und Kevin Passmore.
Konferenz zur Kuba-Raketen-Krise
25-27 Oktober 2012, Aberystwyth Universität, Wales, United Kingdom
Dieser Herbst ist der 50. Jahrestag der Kuba-Krise von 1962, die Arthur Schlesinger, Jr.
als „den gefährlichsten Augenblick in der Geschichte der Menschheit“ bezeichnet hat.
Daher veranstaltet das Centre for Intelligence and International Security Studies (CIISS)
der Aberystwyth Universität zusammen mit der Cambridge Intelligence Group (Seminar)
der Universität Cambridge eine internationale Tagung in der Gregynog Hall
(http://www.wales.ac.uk/en/UniversityConferenceCentre/GregynogHall.aspx), in der
idyllischen walisischen Landschaft. Es geht um die Erfahrungen und Lehren der KubaKrise, die im Zuge von Vorträgen und Roundtable-Diskussionen erörtert werden. Zu den
Vortragenden gehören einige der bedeutendsten Forscher zur nuklearen Geschichte,
„Intelligence History“ und Politikwissenschaft zum „Kalten Krieg“. Die weiterwirkende
Bedeutung der Krise von 1962 kann kaum überschätzt werden.
Zu den Vortragenden gehören:
Professor Christopher Andrew (University of Cambridge, official historian of MI5)
Professor Len Scott (CIISS, Aberystwyth University)
Dr. Michael S. Goodman (King's College London, Official Historian of the UK JIC)
H. Keith Melton (Intelligence specialist)
Professor Don Munton (University of Northern British Columbia
Kontakt: David Gioe ([email protected]) Cambridge Intelligence Seminar, University of
Cambridge, oder Dr. Kris Stoddart ([email protected]) Centre for Intelligence and
International Security Studies, Aberystwyth University, e-mail: [email protected];
nähere Informationen: http://www.aber.ac.uk/en/interpol/research/research-centres-andinstitutes/ciiss/.
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ASTRIDE TWO AGES: TECHNOLOGY AND THE CIVIL WAR
(Zwischen zwei Zeitaltern: Technologie und der Bürgerkrieg)
Symposium über den Amerikanischen Bürgerkrieg [= Sezessionskrieg]
9-11 November 2012, United States, Washington DC
Vorschläge sind erbeten für das Symposion über Technologie und den Amerikanischen
Bürgerkrieg, als Teil der Veranstaltungen der Smithsonian Institution zum 150-jährigen
Gedenken, im National Museum of American History, in Washington, DC, 9.-11.
November 2012.
Militarische Technologie im engeren Sinne – Waffen, Ausrüstung, Geräte – werden im
Zentrum dieses Symposions stehen. Wir sind vor allem interessiert, wie neue oder
verbesserte Waffen die Kriegführung auf allen Ebenen beeinflusst haben. Außerdem geht
es um weitere Aspekte: Die Mechanisierung der Landwirtschaft ermöglichte es, größere
Armeen zu versorgen; wachsende Industrien versorgten sie mit Waffen; Eisenbahnen
transportierten und versorgten sie. Die Anfänge der Massenproduktion – etwa in der
Kleider- oder Rüstungs-Industrie – wirkten sich ebenso aus wie neue Techniken der
Konservierung von Lebensmitteln. Dazu kamen Fotografie, Telegrafie und verschiedene
Signaltechniken mit Flaggen oder Lampen, aber auch der Einsatz von Fesselballonen zur
Beobachtung. Vorschläge für Vorträge sind in sechs Bereichen erbeten:
1. Handfeuerwaffen und Taktik;
2. Artillerie und Befestigungen;
3. Marine;
4. Logistik und Kommunikation;
5. Wissenschaft und Medizin; und
6. Industrie und Landwirtschaft.
Vorschläge zu den Themen (1) und (6) sind uns besonders willkommen. Generell würden
wir weitere gegenüber allzu engen Ansätzen bevorzugen; außerdem erscheinen uns
längere Entwicklungslinien und Neuerungen sowie vergleichende Ansätze wichtiger als
rein erzählende. Aus der Tagung soll ein Buch hervorgehen, das eine umfassende
Einführung zum Thema Technologie und Bürgerkrieg sein soll.
Die Vorträge während der Konferenz sollen 20 Minuten nicht überschreiten, können aber
für die schriftliche Version entsprechend vertieft und ausgearbeitet werden. Die
Vorschläge sollten bis 30. Juni 2012 an Barton C. Hacker, National Museum of American
History-4013, Smithsonian Institution, Washington, DC 20560-0620, geschickt werden;
sie sollten
1. einen kurzen Abstract (200-400 Wörter), Name und e-mail, kurzen Titel,
Zusammenfassung der These und der wichtigsten Quellen sowie der
Schlussfolgerungen enthalten, sowie
2. einen einseitigen CV mit Angaben zum wissenschaftlichen Lebenslauf und
Publikationen.
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Encounters of Empires, Inter-imperial Transfers and Imperial Manifestations, ca.
1870-1950
Konferenz, Internationales Kolleg Morphomata an der Universität Köln, 16.-18. Januar
2013.
Seit mehreren Jahrzehnten waren „Empires“ ein zentrales Thema internationaler
Forschung, sowohl aus individueller wie vergleichender Perspektive. Dabei ging es meist
um Fragen der Ausübung imperialer Gewalt, während Aspekte der Kooperation – etwa in
Form von wissenschaftlichen Tagungen oder diplomatischen Beziehungen und anderen
Formen des Austausches kolonialer Praktiken – weniger Beachtung fanden.
Daher geht es bei der Konferenz „Encounters of Empires“ um drei große Problemkreise:
1. Inter-Imperiale Kooperation betrifft naturgemäß die Zusammenarbeit zwischen
rivalisierenden Mächten. Jüngste Forschungen weisen auf „trans-imperiale“
Allianzen hin. Eine historische Betrachtung von zwischen-imperialer Kooperation
wird auch das Paradigma der „Trans-Nationalität“ auf der imperialen Ebene
untersuchen. Dies führt
2. zu einer neuen Betrachtungsweise imperialer Macht. Globalgeschichtliche
Ansätze haben schon seit längerer Zeit versucht, die wesentlichen konstutiven
Elemente von Imperien konzeptuell zu erfassen, um systematische Vergleiche zu
ermöglichen. Eine Gefahr der Konstruktion „idealtypischer“ Imperien ist
allerdings die Versuchung, anzunehmen, dass auch die Zeitgenossen ähnliche
Vorstellungen von imperialen Machtverhältnissen hatten. Daher soll die
Rekonstruktion der tatsächlichen zeitgenössischen Beziehungen zwischen den
Protagonisten imperialer Gewalt verstehen helfen, wie weitgehend akzeptierte
und angewandte Werkzeuge imperialer Herrschaft im Alltag verwirklicht wurden.
3. schließlich soll die Fokussierung auf bestimmte Felder imperialer Herrschaft und
ihre Beeinflussung durch zwischen-imperialen Austausch analytische Ansätze zur
Untersuchung von imperistischen Herrschaftsformen liefern.
In diesem Sinne stellen wir uns Beiträge zu folgenden Themen vor:
Wissenschaft (z.B. Anthropologie, Medizin, Hygiene, Botanik usw.) und ihre
Umsetzung (z.B. in Museen, Ausstellungen, Expeditionen usw.);
Verwaltung (z.B. Staatsbürgerschaft, Statistik, Demographie usw.);
Landwirtschaft und Arbeit (z.B. Verteilung von Farmland, Arbeitsverhältnisse
einschließlich
Sklaverei
und
Knechtschaft,
Kommerzialisierung
der
landwirtschaftlichen Produktion, Bewässerung usw.);
Kommunikation (z.B Infrastruktur, Informationsaustausch usw.); und
Krieg (z.B. Krimkrieg, Boxeraufstand usw.) und Militär (Organisation, Transport,
Disziplin der Truppen usw.)
Die Tagung beginnt mit einem Einführungsvortrag am Abend. An den folgenden beiden
Tagen werden täglich 3-4 Panels mit Kommentar sein. Eine Publikation der Vorträge ist
geplant. Abstracts sollen ca. 500 Wörter lang sein und von einem kurzen CV begleitet.
Vorschläge und Anfragen bitte an: Volker Barth oder Roland Cvetkovski, Institut für
Geschichte der Universität Köln, [email protected]; [email protected]
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China und Afrika – Vielschichtige Zusammenarbeit für Entwicklung
Internationale Tagung, University of Cape Coast, Cape Coast, Ghana, 27.-29. Juni 2013.
Die Vorträge dieser Tagung werden einer rigorosen „peer-review“ unterzogen und sollen
als Teil einer neuen Reihe von Antologien publiziert werden, die auf Tagungen
zurückgehen und in erster Linie für afrikanische Universitäten bestimmt sind, die an
mangelnder Ausstattung der Bibliotheken leiden.
Veranstalter sind die Institute für Geschichte sowie für Afrika-Studien der University of
Cape Coast; das Institute für Afrika-Studien der University of Ghana in Legon; das
Department of History der Shippensburg University in Pennsylvania, USA; das
Department of Social Sciences der Catholic University of Eastern Africa in Nairobi,
Kenya und das Institut für Afro-Asiatische Studien der Universität Peking, Beijing,
China.
Zum Thema der Tagung: Die Entwicklung Chinas zur Großmacht in der Welt-Politik und
-Wirtschaft im späten 20. Jahrhundert hat zu vielfältigen Neuordnungen geführt. Dazu
gehört der wachsende chinesische Einfluss in Afrika. Einerseits gewann China auf diese
Weise Zugang zu afrikanischen Ressourcen, vor allem Rohstoffen, andererseits stellen
die afrikanischen Märkte Anreize für in China produzierte Waren dar. Afrikanische
Länder bieten (Re-) Investitionsmöglichkeiten für chinesisches Kapital, beispielsweise in
Projekte der Infrastruktur. Für afrikanische Staaten wiederum bietet die chinesische
Präsenz eine Chance, ihre stagnierenden Wirtschaften neu aufzubauen; dazu kommt in
einigen Ländern die Hoffnung, mit chinesischer Hilfe die wirtschaftliche Abhängigkeit
von den früheren europäischen Kolonialmächten sowie den allgegenwärtigen
internationalen Finanz-Institutionen auszuhebeln. Dies hat weltweit zu unterschiedlichen
Reaktionen geführt. Die wichtigsten Akteure der Weltpolitik bemühen sich auf der einen
Seite um neue politische Ansätze, um dem zunehmenden politischen und wirtschaftlichen
Einfluss Chinas in Afrika zu begegnen, und versuchen auf der anderen Seite, China als
Partner zu gewinnen, um die Entwicklung guter Machtausübung („good governance“) in
Afrika positiv zu beeinflussen.
Vorträge über Hintergründe, Beschaffenheit, Auswirkungen und Reichweite des
chinesischen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Engagements in Afrika sowohl
aus theoretischer wie empirischer Perspektive sind willkommen. Erwünscht ist ein multidisziplinärer Ansatz; dazu gehören Geschichte, Wirtschaft, Politikwissenschaften,
Soziologie, Kommunikationswissenschaften und Kulturstudien.
Termin für die Einreichung von Abstracts (ca. 300 Wörter) ist der 15. Juli 2012, für die
ausgearbeiteten Manuskripte ist es der 15. Dezember 2012. Ansprechperson ist in den
USA Dr. Kwabena Akurang-Parry, Department of History, Shippensburg University,
Shippensburg, PA, USA 17257, e-mail: [email protected]; Tel. (+1) 717 477 1286; Fax
(+1) 717 477 4062; und in Ghana Dr. Kwabena Adu-Boahen, Department of History,
University of Cape Coast, Cape Coast, Ghana, e-mail: [email protected]
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Perspektiven des „Großen Krieges“ – Rückblick auf den Ersten Weltkrieg
1-4. August 2014, Queen Mary, University of London, Great Britain
Veranstaltet von der School of Languages Linguistics and Film sowie der School of
History; dem Leo Baeck Institute; dem Centre for Anglo-German Cultural Relations; und
dem German Department.
Keynote Sprecher:
Professor Christopher Clark (Cambridge)
Professor Jonathan Steinberg (Pennsylvania);
Professor Samuel Williamson (Sewanee History Project).
Diese Konferenz soll umfassend, international und inter-disziplinär sein.
Die Themen sollen politische, militärische und Sozialgeschichte, Historiographie,
Diskursanalyse und Kulturgeschichte umfassen. Wir begrüßen alle Vorschläge sowie
Angebote für Panelvorsitz und Round Tables.
Kontakt: Professor Felicity Rash, [email protected] oder Dr. Falco Pfalzgraf,
[email protected].
Schlussbemerkung
Pat Harahan
Redakteur des CIHM-Mitteilungsblattes
Ziel des CIHM-Mitteilungsblattes ist es, über die Tätigkeiten der Nationalen
Kommissionen sowie der Internationalen Kommission und ihrer Organe sowie Komitees
zu informieren und überdies über interessante Tagungen und andere Veranstaltungen zu
berichten. Das Mitteilungsblatt ist damit eine Möglichkeit der Kommunikation über die
Kontinente, zwischen den über vierzig Kommissionen, in drei Sprachen.
Dazu brauchen wir Ihre Hilfe. Wir laden daher die Präsidenten und Generalsekretäre der
Nationalen Kommissionen ein, dem Redakteur möglichst frühzeitig Informationen über
internationale Tagungen und andere Veranstaltungen bekannt zu geben. Wenn Ihre
Nationale Kommission eine Konferenz, Ausstellung oder sonstige Aktivität plant, bitten
wir um kurze Information, um dies im Mitteilungsblatt bekanntgeben zu können. Kontakt
ist wie immer Pat Harahan, e-mail: [email protected].
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