FSME Verbreitung

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FSME Verbreitung
FSME Verbreitung in Deutschland, Europa und außerhalb Europas
Risikogebiete in Deutschland
1
In diesem Jahr wurden bundesweit 136 Kreise als FSME-Risikogebiete deklariert, die sich auf
folgende Bundesländer (in Klammern die Zahlen der 2009 neu ausgewiesenen Kreise) verteilen:
Baden-Württemberg 42
(1)
Bayern
78
(3)
Hessen
8
(0)
Thüringen
7
(0)
Rheinland-Pfalz
1
(0)
insgesamt
136 (4)
Zusammenfassung des FSME-Risikos nach Bundesländern:
1
•
Länder mit definierten Risikogebieten:
o Baden-Württemberg
o Bayern
o Hessen
o Rheinland-Pfalz
o Thüringen
•
Länder mit FSME-Vorkommen:
o Brandenburg
o Mecklenburg-Vorpommern
o Niedersachsen
o Nordrhein-Westfalen
o Saarland
o Sachsen
o Sachsen-Anhalt
•
Länder bisher ohne FSME-Vorkommen
o Berlin
o Bremen
o Hamburg
o Schleswig-Holstein
Quelle Robert Koch-Institut, Epidemiologisches Bulletin Nr. 18 vom 4. Mai 2009
Risikogebiete im übrigen Europa
ALBANIEN
Mit Risiko ist landesweit zu rechnen, genauere Daten fehlen. Übertragung auch durch Ziegenmilch
beschrieben.
ASERBAIDSCHAN
FSME kommt vor, genauere Daten fehlen.
BOSNIEN-HERZEGOWINA
Risiko im N in den Flussniederungen der Save und ihrer Nebenflüsse, FSME-Infektionen über
Nahrungsmittel (Rohmilchprodukte) sollen vorkommen, genauere Daten fehlen.
BULGARIEN
Geringes Risko in den Flussniederungen möglich, genauere Daten fehlen.
DÄNEMARK
Risiko nur auf der Insel Bornholm, wo das Virus in den letzten Jahren "wieder"entdeckt wurde. Seit
1998 wurden jährlich zwischen 1 - 4 Fällen gemeldet. Seroprävalenz bei Forstarbeitern 30%, bei
Blutspendern 1,4%, bei Rehen 83%. Die übrigen Landesteile Dänemarks sind FSME-frei.
ESTLAND
Hohes Risiko landesweit, besonders intensiv in den Regionen Saaremaa, Ida- und Lyaene-Virumaa
im N, Pyarumaa im SW und im gesamten Süden des Landes. Estland hat wie die anderen baltischen
Staaten europaweit die höchsten Inzidenzen, in einzelnen Verwaltungsbezirken/Jahren bis zu 84,0 auf
100.000 Einwohner. Alle 3 Subtypen sind vertreten. Übertragung auch durch Schafs-/Ziegenmilch.
FINNLAND
Bekannte Naturherde gibt es an der Südküste, auf vorgelagerten Inseln und im Saimaa-Seengebiet
(SO). Ein höheres Risiko besteht im Gebiet von Jakobstad/Kokkola (W), auf demgesamten TurkuArchipel (SW) sowie am höchsten auf den Aland-Inseln. Ansonsten liegen die Inzidenzen noch relativ
niedrig, die gemeldeten Fallzahlen haben sich aber innerhalb der letzten zehn Jahre verdoppelt.
Neben demwestlichen gibt es auch den östlichen Subtypmit Ixodus persulcatus als Vektor.
FRANKREICH
Einzelne autochthone Fälle bisher nur im Elsass und in Lothringen (um Nancy) sowie neuerdings auch
in der Umgebung von Grenoble (Rhone-Alpes).
GRIECHENLAND
Virusnachweise und Einzelerkrankungen lediglich in einem kleinen Naturherd im N des Landes
westlich von Thessaloniki (südöstliche Teile der Provinz Imathia und nördliche Teile von Pieria);
offenbar kein Risiko in den übrigen Landesteilen.
ITALIEN
Virusnachweise bei Zecken sprechen für kleinere Naturherde im NO in den Provinzen Trentino,
Belluno und Goriza sowie in Mittelitalien in den Provinzen Florenz und Latium, Seropraevalenzstudien
für das Vorkommen in der Provinz Piemont im NW. Die übrigen Landesteile sind offenbar frei.
Insgesamt ist das Risiko gering.
KOSOVO
Vorkommen wahrscheinlich, keine ausreichenden Daten.
KROATIEN
Hauptendemiegebiet in den nordöstlichen Landesteilen zwischen Save und Drau. Vorkommen auf der
Insel Brac (S) möglich, bisher aber nicht bewiesen. Genauere Daten fehlen.
LETTLAND
Sehr hohes Risiko landesweit, die Zeckendurchseuchung erreicht in hot-spots bis zu 18%. Besonders
hoch ist die Praevalenz im Großraum Riga, das gilt auch für die Grünanlagen im Stadtgebiet. In sog.
"hot-spots" erreichen die Inzidenzen 70 Erkrankungen auf 100.000 Einwohner und mehr und liegen
damit europaweit im Spitzenbereich. Im Westen und in der Mitte des Landes dominiert der westliche
Subtyp, die eigentliche FSME (Überträger Ixodes ricinus), mit zwei Aktivitätsgipfeln im Frühjahr und
Spätsommer. Im Osten überwiegt die RSSE (Überträger Ixodes persulcatus) mit nur einem Gipfel im
Frühjahr. Lettland meldet mit über 300 Fällen pro Jahr auch die meisten durch Lebensmittel
übertragenen Infektionen, vorwiegend durch Rohmilch von Schafen und Ziegen.
LITAUEN
Sehr hohes Risiko landesweit mit hot-spots zentral sowie im Norden, aus denen sich nahezu 80% der
gemeldeten Fälle (durchschnittlich 415 pro Jahr) rekrutieren. Besonders betroffen sind die Distrikte
Kaunas, Panevezys und Siauliai mit bis zu 100 Erkrankungen auf 100.000 Einwohner pro Jahr, die
höchsten Inzidenzen europaweit. Übertragung auch durch Schafs-/Ziegenmilch beschrieben.
MAZEDONIEN
Vorkommen wahrscheinlich, keine ausreichenden Daten.
MOLDAWIEN
FSME kommt vor, genauere Daten fehlen.
MONTENEGRO
Herdförmiges Vorkommen möglich. Genauere Daten fehlen.
NORWEGEN
Geringes Risiko mit autochthonen Einzelfällen nur an der Südspitze in den Küstenregionen der AgderProvinzen mit dem Gebiet um Kristiansand. Örtlich Seroprävalenzen von 2,4% bei der
Durchschnittsbevölkerung.
ÖSTERREICH
Hochrisikogebiete in Flussniederungen vor allem entlang der Donau von Passau bis Linz
(Oberösterreich), in der Wachau, St.Pölten und Wien bis zur slowakischen Grenze (Niederösterreich),
ferner in Teilen von Kärnten, der Steiermark und des Burgenlandes besonders entlang der
slowenischen und ungarischen Grenze. Geringere Endemizität herdförmig auch in anderen
Bundesländern, neuerdings auch in Vorarlberg und Salzburg sowie in Höhenlagen oberhalb 1.000 m.
Österreich ist das Land mit der höchsten Durchimpfungsrate (um 90%). Die jährlichen
Erkrankungszahlen sind daraufhin deutlich zurückgegangen.
POLEN
Hochrisikogebiete finden sich im NO: 80% der landesweit gemeldeten Fälle stammen aus den beiden
Provinzen Suwalki und Bialystock im Grenzgebiet zu Litauen und Weißrussland. Weitere
Endemiegebiete liegen im N (Provinzen Gdansk, Elblag, Olsztyn, im O (von Siedice bis zur
weißrussischen Grenze) sowie im S an der tschechischen Grenze mit Schwerpunkt in der Provinz
Opole. Ein geringeres Risiko besteht auch in anderen Landesteilen. Übertragung auch durch Schafs/Ziegenmilch beschrieben.
RUMÄNIEN
Vorkommen im Tulcea-Distrikt im O, am Fuß der transsilvanischen Alpen zentral und der Karpaten im
N gesichert, in anderen Landesteilen möglich. Offenbar geringes Risiko, evtl. auch Übertragung durch
Lebensmittel (Rohmilchprodukte).
RUSSLAND
Höchste Fallzahlen in Europa, ein Risiko ist landesweit zu erwarten, allerdings mit großen regionalen
Unterschieden. Besonders betroffen ist der gesamte eurasische Waldgürtel von Kaliningrad im W bis
Wladiwostok im O. Gebiete mit besonders hohem Risiko liegen im europäischen Teil Russlands
zwischen Moskau und St.Petersburg (wobei die unmittelbare Umgebung von Moskau als weniger
betroffen gilt), am Ural speziell in der Gegend um Perm sowie in den Feuchtbiotopen von Karelien
nördlich des Ladogasees. Neben der mitteleuropäischen FSME kommt vor allem in den östlichen
Landesteilen die Russische Frühsommer-Meningo-enzephalitis (RSSE) vor. Im asiatischen Teil gibt es
Hochrisikogebiete in West-, Süd- und Ost-Sibirien (s.unten).
SCHWEDEN
Naturherde nur im S des Landes. Höheres Risiko in den küstennahen Gebieten der Provinzen
Stockholm, Uppsala und Södermanland nach S bis zum Revskärs Naturreservat, landeinwärts bis zu
den Mälaren, sowie auf den östlich vorgelagerten Inseln wie Muskö, Utö. Mit abnehmendem Risiko
läuft das Endemiegebiet im Norden von Uppsala und im Süden von Kalmar aus. Ein relativ geringes
Risiko besteht auf den vorgelagerten Inseln in diesem Bereich der baltischen See einschließlich
Gotland und Öland. Einzelfälle wurden aus dem nordöstlichen und südlichen Küstengebiet der Provinz
Skane registriert. Im Binnenland weitet sich das Risiko allmählich nach Westen aus. In den letzten
Jahren fanden sich Infektionsgebiete westlich der Mälaren in Vastra Götaland speziell um die großen
Seen Vättern und Vänern bis Dalsland und Bohuslän nördlich von Göteborg an der Südwestküste. Die
Inzidenzen sind während der letzten Jahre deutlich angestiegen.
SCHWEIZ
Vorkommen in Niederungen unterhalb 1.000 m der nördlichen Landesteile mit Hauptendemiegebieten
im oberen Rheintal und in der Zentralschweiz. Regionale Risiko- bzw. Infektionsgebiete finden sich in
folgenden Kantonen: Aargau, Bern, Fribourg, Graubünden, Luzern, Nidwalden, Obwalden,
Schaffhausen, Solothurn, St.Gallen, Thurgau, Zug, Zürich sowie das Fürstentum Liechtenstein. Die
Inzidenzen sind während der letzten Jahre deutlich angestiegen.
SERBIEN
Hauptendemiegebiet im Donaubecken vor allem westlich von Belgrad. Alimentäre Übertragung durch
Schafs/Ziegenmilch kommt vor.
SLOWAKEI
Mit einem Infektionsrisiko muss in allen Landesteilen gerechnet werden. Insgesamt wurden 37
definierte Areale mit besonders hohem Risiko identifiziert. Sie liegen hauptsächlich in den
Westkarpaten und im Donaubecken (SW) mit den Gebiete um Bratislava und Komarno sowie um
Levice. Ein geringeres Risiko besteht lediglich in den höher gelegenen zentralen Landesteilen.
Übertragung auch durch Schafs-/Ziegenmilch beschrieben.
SLOWENIEN
Hohes Risiko landesweit. Hauptendemiegebiete liegen in den zentralen und östlichen Landesteilen
zwischen Save und Drau, besonders in den Ljubljana- und Celje-Bassins. Herdförmiges Vorkommen
in den Tälern der subalpinen Landesteile im N um Kranje, Trzic und Maribor sowie im S um Ribnica
und Kocevje. Mit Inzidenzen um 13 auf 100.000 Einwohner pro Jahr steht Slowenien nach dem
Baltikum europaweit an vierter Stelle.
TSCHECHISCHE REPUBLIK
Hohes Risiko (außer in den Höhenlagen) landesweit, vor allem in den Flussniederungen. Im Norden
erstrecken sich die Risiko-Gebiete bis zur sächsischen, im Süden bis zur österreichischen Grenze.
Besonders hohe Inzidenzen in Böhmen südlich von Prag bis zum Osthang des Böhmerwaldes mit
Schwerpunkten um die Lipho-Talsperre (Lippen-Stausee) und die Gegend um Pilsen, in Mähren um
Ostrava und Olomouc. Die Inzidenzen sind landesweit stark angestiegen, die absoluten Fallzahlen
liegen europaweit nach Russland am höchsten.
UKRAINE
Bekannte Endemiegebiete liegen im S auf der Krim und im NW in der Volinskij Oblast (Wolhynien).
Die gemeldeten Fallzahlen sind niedrig, die Dunkelziffer vermutlich hoch, die Datenlage unvollständig.
UNGARN
Vorkommen landesweit, hohes Risiko im gesamten Gebiet westlich der Donau mit Schwerpunkt um
den Balaton und westlich bis zur Grenze nach Österreich, Slovenien und Kroatien mit "hot spots" in
den Provinzen Vas, Zala und Somogy, im Norden entlang der Grenze zur Slowakei westlich und
nördlich von Budapest (Donautal) sowie in der nach Osten anschließenden Provinz Nograd.
Herdförmiges Auftreten mit geringeren Inzidenzen auch im O entlang der Theiss.
WEISSRUSSLAND
Mit Ausnahme des Nordens ist mit einem hohen Risiko im gesamten Land zu rechnen.
Virusprävalenzen bei Zecken örtlich in 7 - 15% nachgewiesen. Die gemeldeten Fallzahlen sind niedrig,
die Datenlage unvollständig.
Risikogebiete außerhalb Europas
RUSSLAND
Mit einem Risiko ist landesweit zu rechnen. Großräumig betroffen sind die westlichen und südlichen
Teile Sibiriens mit regionalen Ausläufern bis zum Küstengebiet an der Japanischen See mit
Wladiwostok im O. Gebiete mit besonders hohem Risiko finden sich am Ural, speziell in der Gegend
um Jekaterinburg (Swerdlowsk), zwischen Ural und Baikalsee, besonders in den Regionen
Novosibirsk, Altai, Tomsk, Kemerovo, Krasnoyarsk und Irkutsk, sowie in Fernost am Unterlauf des
Amur (jüdisch-autonome Region Birobidshan) und in der Primorskyi-Provinz nördlich von
Wladivostock. Erreger in Sibirien ist vorwiegend der östliche Subtyp (RSSE) mit Ixodes persulcatus als
Überträger, im Osten auch der fernöstlich Subtyp.
GUS-STAATEN (asiatische)
Vorkommen von FSME/RSSE gesichert in Kasachstan, von RSSE in Kirgisistan und Usbekistan. Aus
den übrigen Staaten liegen keine Daten vor.
JAPAN
Ein Subtyp der RSSE mit Ixodes ovatus als Vektor und Nagern als Reservoir wurde in den 90er
Jahren auf der Insel Hokkaido entdeckt. Neben einer menschlichen Erkrankung wurden spezifische
Antikörper bei einzelnen Personen in der gleichen Region nachgewiesen.
MONGOLEI
Nach neueren Sero-Surveys gibt es endemische Gebiete in der Umgebung der Hauptstadt UlanBator, in den Provinzen Selenge und Bulgan im zentralen Norden sowie entlang der russischen
Grenze in Zusammenhang mit den sibirischen Risikogebieten; bisher keine gesicherten
Erkrankungsfälle bei Menschen. Hauptvektor ist Ixodes persulcatus, eine Virusisolierung steht noch
aus.
SONSTIGE
Einzelne regionale Herde soll es im Norden von CHINA (Provinzen Heilongjiang, Jilin, Innere
Mongolei, Xinjiang) geben, weitere Vorkommen außerhalb Europas sind nach heutigen Erkenntnissen
nicht bekannt.
Erreger
Nach der neueren Literatur wird der Erreger in drei Subtypen unterteilt: Den in Westeuropa
vorkommenden westlichen Subtyp, die eigentliche FSME, den in Osteuropa vorkommenden östlichen
Subtyp, bisher als RSSE bezeichnet, und den fernöstlichen Subtyp in Ost-Sibirien, wahrscheinlich
auch in Japan und in China. Zwischen den untersuchten Isolaten der einzelnen Subtypen besteht eine
genetische Homologie von etwa 94%. Unterschiede liegen in der Epidemiologie und im klinischen
Verlauf. Als Vektor (und Reservoir) für den westlichen Subtyp fungiert Ixodes ricinus, “gemeiner
Holzbock", der zwei Übertragungsgipfel (Frühjahr und Spätsommer) hat. Der östliche Subtyp wird in
erster Linie durch Ixodes persulcatus, “Taigazecke”, übertragen mit einem Hauptgipfel im Frühjahr.
Die Schwere der Erkrankung nimmt nach Osten hin zu: Die Letalität erreicht bei der FSME 1-2%, bei
der RSSE 6-8% und beim fernöstlichen Subtyp bis zu 20-40%.
Impfung
Für Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine FSME-Impfung für Personen,
die in den auf Grundlage der epidemiologischen Daten definierten Risikogebieten zeckenexponiert
sind. Bei Zeckenexposition in FSME-Risikogebieten außerhalb Deutschlands gilt die FSME-Impfung
als Reiseimpfung.
Nach derzeitigem Kenntnisstand schützt die aktive Impfung gleichermaßen gegen alle
Subtypen. Für die passive Immunisierung mit spezifischem Immunglobulin gibt es keine
Indikation mehr; entsprechende Präparate sind nicht mehr auf dem Markt.
In Deutschland wurden 2008 insgesamt 288 FSME-Erkrankungen gemeldet, das waren 21 % mehr als
die 238 FSME-Fälle im Jahr 2007, jedoch 47 % weniger als im Jahr 2006, als mit 546 Fällen ein
historischer Höchststand erreicht wurde. Der Durchimpfungsgrad der Bevölkerung konnte in den
letzten Jahren in den Risikogebieten verbessert werden. So stieg er bei Schulanfängern in BadenWürttemberg im Median von 6,4% (2003) auf 28,1% (2007) und in Bayern von 14,4% (2003) auf
35,6%. Die Impfquote bei Kindern spiegelt jedoch nicht unbedingt die Impfquote der
Gesamtbevölkerung wieder. Auf Grund von Daten einer Haushaltsbefragung lässt sich vermuten, dass
die Impfquoten von älteren Personen z.T. deutlich niedriger liegen dürften. Ältere Menschen sind aber
durch die Krankheit weitaus stärker gefährdet als Kinder.
Bei gefährdeten Personen ist möglichst bald mit der Impfung zu beginnen, um zur kommenden Saison
(April-November) einen belastbaren Impfschutz aufzubauen.
Impfstoffe
In Deutschland sind gegenwärtig zwei Impfstoffe auf dem Markt:
®
Encepur Erwachsene (Chiron-Behring) zur aktiven Immunisierung für Personen ab dem
®
vollendeten 12. Lebensjahr sowie Encepur Kinder zur Anwendung ab dem vollendeten 1.
Lebensjahr bis zum vollendeten 12. Lebensjahr.
FSME-Immun Erwachsene (Baxter Deutschland) zur aktiven Immunisierung für Personen ab dem
vollendeten 16. Lebensjahr sowie FSME-Immun 0,25 ml Junior zur Anwendung ab dem vollendeten
1. Lebensjahr bis zum vollendeten 16. Lebensjahr.
Zum Impfschema (konventionelle Grundimmunisierung, Schnellimmunisierung, Auffrischimpfung)
wird auf die Angaben der Hersteller verwiesen.
Quellen:
Epidemiologisches Bulletin RKI Nr.18 vom 04.05.2009