Transit bewegt Rhein Main - Kulturfonds Frankfurt RheinMain

Transcrição

Transit bewegt Rhein Main - Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Die Veranstaltungen im Programm sind
entsprechend der vier Themenbereiche markiert:
➜ Wege, Transport-und Kommunikationsmittel
territoriale Veränderungen
➜ Grenzen-Passagen,
und Stadträume
Menschen auf Reisen,
➜ Zwischenstationen,
in Besatzung und Gefangenschaft
Identität und interkulturelle
➜ Heimat-Fremde,
Aspekte
Bad Nauheim
Laubach
6.12. S. 25
Übersicht 2016
Veranstaltungen
Neu-Anspach
Friedberg
30.4. S. 14
Bad Homburg v. d. Höhe
S. 7
S. 8
S. 17
S. 18
S. 39
S. 43
bis 18.5. S. 6
9.3. S. 7
ab 26.5. S. 20
28.5.
S. 20
ab 21.6. S. 23
18.8.–3.9. S. 32
Wiesbaden
16.9. S. 25
Eltville am Rhein/
Östrich-Winkel
21.8. S. 34
Eschborn
27.9.– 20.11. S. 38
Hattersheim
am Main
Neu-Isenburg
11.9. S. 37
24.11.S. 43
Raunheim
14.4. S. 12
24.7. S. 29−31
10.7. S. 28
Rüsselsheim am Main
Ingelheim am Rhein
20.8.–23.10. S. 34
27.4. S. 13
1.6. S. 21
21.5.– 23.10. S. 19
Hanau
13.3.– 30.10. S. 8
3.4. – 26.6. S. 10
24.4.
S. 13
4.5. S. 15
1.– 24.6. S. 21
23.7.
S. 17
24.7.
S. 28, 31
20.8.
S. 25
2.11.
S. 40
Offenbach
Alzenau
24.7. S. 31
20.8.– 16.10.
7.11. S. 42
5.11. S. 42
13.11. S. 42
S. 33
Heusenstamm
2.– 18.9. S. 35
Aschaffenburg
30.6.− 10.7. S. 27
30.7. S. 17
Dreieich
22.4. S. 12
Rödermark
Mörfelden-Walldorf
Bingen am Rhein
3.11. S. 41
Friedrichsdorf
bis 3.7. S. 6
22.5.
S. 19
24.7. S. 31
ab 23.10.S. 40
Frankfurt am Main
Bad Soden am Taunus
23.6. S. 24
28.3. S. 9
Büdingen
28.5. S. 17
9.3.
12.3.
5.5
20.5.
5.10.
23.11.
Eppstein
13.4.– 30.10. S. 11
9.– 11.9. S. 36
5.6. S. 22
24.7. S. 31
Darmstadt
Riedstadt-Goddelau
19.6. S. 23
3.7. S. 27
8.4.– 22.5. S. 11
10.5. S. 18
4.6. S. 22
26.6.− 17.7. S. 26
Miltenberg
29.4.– 17.7. S. 14
12.11. S. 42
Stockstadt am Rhein
18.3.– 30.10. S. 9
9.10. S. 39
Amorbach
6.11. S. 42
Transit bewegt
Rhein-Main 2016
➜
Derzeit leben in der Metropolregion FrankfurtRheinMain
circa fünf Millionen Menschen. Einige sind hier geboren,
andere kommen von nah und fern. Viele sind auf der
Durchreise, manche länger, manche kürzer. Allein auf
dem Flughafen Frankfurt starten und landen über 53 Millionen Passagiere im Jahr. Es ist ein beständiges Kommen
und Gehen. 180.000 Menschen ziehen derzeit jährlich
zu, 155.000 wieder fort. Die Gründe dafür sind vielfältig:
Arbeit, Ausbildung, materielle Gründe, Flucht vor politischer oder religiöser Verfolgung, Familie, Liebe, touristische Ziele, Neugier oder der Wunsch nach Veränderung.
Im Zeitalter der Globalisierung – insbesondere angesichts
der aktuellen Flüchtlingskrise − sind die vielen Menschen,
die durchgehen, ankommen oder fortgehen für die Region
eine besondere Herausforderung, aber kein neues
Phänomen. Auch die Geschichte der Rhein-Main-Region
ist geprägt von Bewegungen und Begegnungen von Einund Auswanderern, Wanderarbeitern, Geschäftsleuten,
Künstlern, Reisenden, Pilgern, Soldaten und Flüchtlingen.
Ob in der römischen Provinz, in Zeiten territorialer Umbrüche und kriegerischer Konflikte oder in der Gegenwart:
Die Region definiert sich je nach Perspektive als Arbeits-,
Lebens-, Zufluchts- und Grenzort, als Start-, Haltepunkt
oder Zwischenstation.
Die Projekte „Geist der Freiheit−Freiheit des Geistes“
und „Wegekultur“ der KulturRegion FrankfurtRheinMain
beschäftigen sich bereits seit einigen Jahren mit konkreten, historischen und literarischen Aspekten von Fluchtbewegungen und Wegen in Rhein-Main. Von 2015 bis 2018
widmet sich der Kulturfonds Frankfurt RheinMain dem
2
Themenschwerpunkt „Transit“. Aus diesem Anlass
kooperieren die beiden regionalen Kulturgesellschaften
KulturRegion und Kulturfonds mit „Transit bewegt
Rhein-Main“. An 32 Orten setzen sich zahlreiche Veranstalter mit den vielfältigen Transitbewegungen in,
durch und aus FrankfurtRheinMain in Vergangenheit
und Gegenwart auseinander. Vorträge, Lesungen,
Ausstellungen, Kunstprojekte, Symposien, Touren und
Konzerte laden das Publikum ein, „Transit“ in seinen
kulturhistorischen, künstlerischen und gesellschaftlichen Dimensionen kennen zu lernen.
Vier Fokusformate setzen inhaltlich wichtige Impulse.
Kurator/innen und Künstler/innen entwickeln für thematisch geeignete Orte szenische Lesungen bis hin zu ortsbezogenen Performances. Sie arbeiten mit Partnern vor
Ort zusammen und interpretieren die historischen Besonderheiten, die sie dort vorfinden: zum Limes als Grenze
und Ort des Austausches, der sich quer durch die Region
zieht, und zu Kurorten, die sich im 19. Jahrhundert zu
internationalen Zentren in Rhein-Main entwickelten. Eine
Sternfahrt und -wanderung auf den Spuren der Hugenotten und Waldenser verbindet Orte und Menschen in der
ganzen Region. Schließlich blickt eine Gesprächsveranstaltung am Ende des Jahres auf die Menschen im Transit
und schlägt dabei den Bogen von der Geschichte in die
Gegenwart.
Ein historischer Panoramabus dient als „Transitmobil“.
Ausgestattet und nach und nach mit Inhalt gefüllt vom
Performer-Ensemble „Mobile Albania“, begleitet er das
Projekt auf seinen verschiedenen Stationen.
Die Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region
unterstützt das Gesamtprogramm sowie einzelne Veranstaltungen. Zahlreiche Kommunen und Vereine bespielen mit ihren Veranstaltungen das Thema „Transit“
so vielfältig, dass es schließlich – vom Hochtaunus
bis zum Untermain − die gesamte Rhein-Main-Region
„bewegt“.
3
Transit-Bus
Inne-Haltestellen
Ab Ende März 2016 fährt der Transit-Bus quer durch die
Region und verbindet auch nach außen sichtbar die Orte in
der Veranstaltungsreihe „Transit bewegt Rhein-Main“. Der
kleine Oldtimer-Bus wurde von der Künstlergruppe „Mobile
Albania“ umgestaltet. Er hält ein bis zwei Stunden vor Ort,
wo er alle zehn Minuten je acht „Fahrgäste“ mit auf eine
akustische Reise in den Transit nimmt.
Sa, 30. April, ab 12 Uhr
Do, 5. Mai, 15–17 Uhr
Vorher stand er nicht da. Jetzt schon. Auch das Schild mit
der Haltestelle ist neu. Er sieht etwas seltsam aus, aus
der Zeit gefallen, aber auch einladend. Ein Bus, scheinbar.
Ein überlanger Teppich führt aus seiner Türe hinaus auf
den Asphalt. Seltsame Apparaturen hinter den Fenstern.
Ein Samowar und eine Bank stehen davor. Woher kommt
er? Wohin fährt er? Ab in den Transit. Der Hörspielbus
wird gleichzeitig das Archiv der Besucher, die ihn durchkreuzen. Was ist möglich im Transitraum unserer Gesellschaft? Pendler, Geschäftsreisende, Migranten, Touristen,
Flüchtlinge, alle sind unterwegs. Doch was passiert, wenn
wir in diesen Bewegungen kurz innehalten? Wie sieht eine
Begegnung im Zwischenraum aus? Bitte steigen Sie ein!
Der Künstlergruppe „Mobile Albania“, 2009 gegründet in
Gießen, geht es mit ihren fantasievollen Aktionen und
Performances um gesellschaftliche Fragen von Mobilität
und Teilhabe. Der „nomadisierende Theaterstaat“
arbeitet als offenes Kollektiv mit verschiedenen Künstlern,
Laien und allen, denen er im Stadt- und Straßenraum
begegnet. www.mobilealbania.de
Neu-Anspach, Hessenpark
Bad Homburg v. d. Höhe,
Römerkastell Saalburg
So, 22. Mai, 14–16 Uhr
Friedrichsdorf, Philipp-Reis-Haus
Mi, 25. Mai, 16.30–18.30 Uhr
Frankfurt am Main,
Historisches Museum
Sa, 18. Juni
Offenbach, Mainuferfest
So, 19. Juni, 16–18 Uhr
Riedstadt-Goddelau,
Büchner-Haus
Do, 23. Juni, 17–19 Uhr
Bad Soden am Taunus, Kurpark
So, 26. Juni, ab 12 Uhr
Alzenau, Gartenschau-Gelände
So, 3. Juli, 14–17 Uhr
Miltenberg, Mainufer
So, 10. Juli, 10–12 Uhr
Eppstein, Bahnhof
So, 24. Juli, 12–15 Uhr
Neu-Isenburg, Marktplatz
So, 14. August, 12–15 Uhr
Hanau-Großauheim,
Museum Großauheim
Do, 18. August, 19 Uhr
Frankfurt am Main,
Atelierfrankfurt/Schwedlerstraße
Sa, 20. August, 14–16.30 Uhr
Hanau-Wilhelmsbad,
Kurpromenade
So, 21. August, 13–16 Uhr
Eltville am Rhein,
Rheinufer/KD-Anlegestelle
Sa, 10. September, 16–18 Uhr Rödermark, Park am Entenweiher
So, 11. September, 15–17.30 Uhr Hattersheim am Main,
Nassauer Hof
Fr, 16. September, 17–19 Uhr
Wiesbaden,
Neroberg /Russische Kirche
So, 9. Oktober, 14–16 Uhr
Stockstadt am Rhein,
Parkplatz Altrheinbrücke
Do, 3. Nov., 16.30–18.30 Uhr
Büdingen, Marktplatz
Informationen über weitere Inne-Haltestellen und
mögliche Änderungen im Fahrplan unter www.krfrm.de
Teilnahme frei
4
5
➜
Frankfurt am Main
bis 18. Mai 2016 Ausstellung
Vom Aufbrechen und Ankommen
Präsentation in der Bibliothek der Alten zur
aktuellen Asylsituation in Frankfurt
12 Personen beleuchten unterschiedliche Aspekte der
aktuellen Asylsituation in Frankfurt. In einer mehrmonatigen Zusammenarbeit entstanden biografische Schriftstücke, Zeichnungen, Malereien, Fotografien und Audiobeiträge, die persönliche Erfahrungen dokumentieren.
Der transkulturelle Beitrag wurde von einer Gruppe
Geflüchteter und Studierender der Goethe-Universität
sowie den Initiator/innen der gemeinnützigen Vereine
aeWorldwide und Teachers on the Road/Netzwerk
konkrete Solidarität entwickelt.
historisches museum frankfurt
Fahrtor 2 (Römerberg), 60311 Frankfurt am Main
Di–So 10–17, Mi 10–21 Uhr
Museumseintritt 7 / 3,50 €
Veranstalter: hmf, www.historisches-museum.frankfurt.de
➜Friedrichsdorf
bis 3. Juli 2016 Abgefahren!
Spiel und Spaß auf Rädern
6
Lesung
Jugendliche, die aus den Krisenregionen dieser Welt
geflüchtet oder vor kurzer Zeit nach Deutschland eingewandert sind, reflektieren mittels selbst verfasster
literarischer Texte ihre Herkunft, ihre Lebenserfahrungen
und -wünsche. Die Autorin Phyllis Kiehl unterstützt sie
dabei, ihre Gedanken und Gefühle in der noch fremden
Sprache auszudrücken. In verschiedenen Werkstätten
werden die Manuskripte bearbeitet und als Höraufnahmen aufgezeichnet, es entstehen individuelle Bücher
und CDs. Mit Schüler/innen der Beruflichen Schulen
Berta Jourdan Frankfurt
historisches museum frankfurt
Fahrtor 2 (Römerberg), 60311 Frankfurt am Main
Eintritt: 4 €
Veranstalter: kinder museum frankfurt
www.historisches-museum.frankfurt.de
➜
Ausstellung
Nein, das Heimatmuseum Seulberg erfindet das Rad nicht
neu, dreht es aber ein wenig zurück. Kaum erleichterte
das Rad dem Menschen die Arbeit, taucht es auch schon
vor rund 6.000 Jahren als Spielzeug auf. Mit Fahrrad und
Eisenbahn entwickelte sich das Rad weiter; nun gab es
Eisengussräder oder Drahtspeichenräder mit Gummibereifung. Wie in der Welt der Großen spiegeln die Miniaturausgaben die technische Entwicklung. Einen Beitrag dazu
lieferte auch der Friedrichsdorfer Philipp Reis, der nicht
nur das Telefon, sondern auch Roll(schlitt)schuhe erfand.
Heimatmuseum Seulberg
Alt Seulberg 46, 61381 Friedrichsdorf
Mi, Do 9−12.30, So 14−17 Uhr
Eintritt frei
Veranstalter: Heimatmuseum Seulberg
www.friedrichsdorf.de
➜
Frankfurt am Main
Mi, 9. März 2016, 18.30 Uhr Lesung Frankfurt Live!
Bad Homburg v. d. Höhe
Mi, 9. März 2016, 19 Uhr Vortrag
Hessen-Homburgs Schicksalsjahr 1866: Heimfall
an Hessen-Darmstadt und Annexion durch Preußen
Das Jahr 1866 brachte für Hessen-Homburg zwei einschneidende Veränderungen. Nach dem Tod des erbenlosen Landgrafen Ferdinand am 24.3.1866 fiel die Landgrafschaft gemäß Sukzessionsvertrag an die Hauptlinie
Hessen-Darmstadt zurück. Das Großherzogtum musste
jedoch infolge des preußisch-österreichischen Kriegs von
1866 Hessen-Homburg an Preußen abtreten. Damit war
die knapp 250 Jahre dauernde Geschichte der Landgrafschaft Hessen-Homburg beendet. Mit der Eingliederung
in das Königreich Preußen begann eine neue Ära. Vortrag
von Prof. Dr. Barbara Dölemeyer (Bad Homburg v. d. Höhe)
Gotisches Haus, Gartensaal
Tannenwaldweg 102, 61350 Bad Homburg v. d. Höhe
Eintritt frei
Veranstalter: Stadtarchiv im Gotischen Haus
www.bad-homburg.de/stadtarchiv
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➜
Bad Homburg v. d. Höhe
Sa, 12. März 2016, 14–17 Uhr
Stöbertag
D
ie Landgrafschaft Hessen-Homburg. Einblicke
in die Geschichte eines deutschen Kleinstaates
Stöbertag im Stadtarchiv
Zwischen 1622 und 1866 war Homburg Teil der Landgrafschaft Hessen-Homburg, eine Nebenlinie der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. In der Barockzeit nahmen Stadt
und Amt Homburg einen bedeutenden Aufschwung. Als
Landgraf Ferdinand am 24. März 1866 ohne Nachkommen
starb, fiel die Landgrafschaft zunächst an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt zurück, kurze Zeit später folgte die
Einverleibung in das Königreich Preußen. Homburg wurde
zur „Sommerresidenz“ des preußischen Herrscherhauses.
Mitwirkende: Kollegium des Stadtarchivs
➜
Stockstadt am Rhein
18. März – 30. Oktober 2016
Ausstellung
„Bilder vom Öl“ – Erinnerungen an die Erdölförderung in Stockstadt und im Hessischen Ried
Fr, 18. März 2016, 18 Uhr, Eröffnung
Hier geht der Transit durch das Erdreich. Die Ausstellung erinnert an die Zeit von 1951 bis 1994, als im Ried
Erdöl gefördert wurde und die Pferdekopfpumpen das
Landschaftsbild prägten. Die Erdölförderung zog etliche
Gastarbeiter an. Zumindest zu Beginn dieser Epoche war
man euphorisch und hoffte auf schnellen Reichtum durch
das „Schwarze Gold“. Bei aktuellen Probebohrungen im
hessischen Ried stößt man nun erneut auf Erdöl.
Gotisches Haus, Lesesaal des Stadtarchivs
Tannenwaldweg 102, 61350 Bad Homburg v. d. Höhe
Eintritt frei
Veranstalter: Stadtarchiv im Gotischen Haus
www.bad-homburg.de/stadtarchiv
Hofgut Guntershausen (Kühkopf)
Seminarraum, Außerhalb 27, 64589 Stockstadt am Rhein
Sa, So, Feiertage 13–17 Uhr
Eintritt frei, Spende erbeten
Veranstalter: Arbeitsgruppe Stockstädter Heimatgeschichte
des Fördervereins Hofgut Guntershausen
www.hofgut-guntershausen.de
➜Hanau
➜Eppstein
13. März – 30. Oktober 2016
Von Hoffnung, Angst und Hunger –
Großauheim im Ersten Weltkrieg
Ausstellung
Zu den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die Zivilbevölkerung in Großauheim gehört die Aufnahme vieler
Fremder in Familien. Soldaten wurden einquartiert; von
der Front zurückgekehrte Verwundete wurden im Großauheimer Lazarett gepflegt. Kriegsgefangene aus Frankreich
und Russland mussten in Landwirtschaft und Industrie
arbeiten. Den Anlass zur Ausstellung bildet ein mehrjähriges Forschungsprojekt der Lindenauschule Großauheim.
In Konzeption und Realisation der Ausstellung durch
Wolfgang J. Hombach und Dr. Bertold Picard vom Heimatund Geschichtsverein Großauheim 1929 sind die Arbeiten
der Schüler/innen eingeflossen.
Museum Großauheim – Kunst und Industriegeschichte
Pfortenwingert 4, 63456 Hanau-Großauheim
Sa, So 11–17 Uhr, Di–Fr nach Vereinbarung, Eintritt 3 / 2 €
Veranstalter: Museum Großauheim, www.museen-hanau.de
8
Mo, 28. März 2016, 14 Uhr
Osterspaziergang in die Geschichte:
Die Preußen kommen!
Rundgang
Das Jahr 1866 stellt Eppstein wieder einmal unter eine
neue Herrschaft. Preußische Militärs ziehen ein, und das
nassauische Eppstein gehört nun zum Königreich Preußen.
Der Rundgang dreht die Zeit um 150 Jahre zurück und
führt durch die Gassen der annektierten Gemeinde. Der
Bürgermeister, der Ortsdiener und Bürgerinnen geleiten
die Besucher auf die Burg, wo sie nach alter Tradition mit
Brezeln und Wein auf den preußischen König anstoßen
dürfen. Mit Eppsteiner Burgschauspielern und dem
Eppsteiner Mundschenk
Treffpunkt: Am Stadtbahnhof 1, 65817 Eppstein
Führung/Eintritt inklusive Brezel und Getränk 7 / 2 €
Veranstalter: Stadt- und Burgmuseum Eppstein
www.eppstein.de
9
➜Hanau
3. April– 26. Juni 2016
Claus Bury – Meine Sicht
➜Darmstadt
Ausstellung
8. April– 22. Mai 2016 Ausstellung
Karl Dedecius. Literatur – Dialog – Europa
Die Ausstellung zeigt von Claus Bury Fotoaufnahmen und
Malerbücher, die während seiner Reisen nach Ägypten,
Syrien, Kambodscha und Japan entstanden sind. Auch
Skulpturen und Installationen, die ihn bekannt gemacht
haben, so etwa der „Bitterfelder Bogen“ von 2006, werden
präsentiert. Die Serien der schwarz-weißen Reisefotografien vermitteln einen Eindruck von der Leidenschaft des
Künstlers, fremde Orte und Kulturen zu entdecken. Die
individuelle abstrakte Formensprache Burys charakterisiert auch zahlreiche Malerbücher aus handgeschöpftem
Papier.
Als Kind einer deutschen Familie besuchte Karl Dedecius
(*1921) ein polnisches Gymnasium in seiner Heimatstadt Lodz, wo er mit polnischer Kultur und Literatur in
Berührung kam. Diese Erfahrung steht Pate für sein übersetzerisches Werk und seine Vermittlungsleistung.
Das Leben des Übersetzers wurde durch mehrere räumliche „Transfers“ geprägt (Lodz – Stalingrad – Weimar – Frankfurt/Main – Darmstadt). Seine Sendung: die Welt
mit den Mitteln der Kultur und Literatur zu verändern.
In Zusammenarbeit mit dem Museum der Stadt Lodz
und Darmstadt Marketing
Historisches Museum Hanau Schloss Philippsruhe
Philippsruher Allee 45, 63454 Hanau-Kesselstadt
Di–So 11–18 Uhr
Eintritt 4 / 3 €, Kombiticket Schloss und Ausstellung 7 / 5 €
Veranstalter: Historisches Museum Hanau Schoss Philippsruhe
www.museen-hanau.de
Haus Deiters
Mathildenhöhweg 2, 64287 Darmstadt
Do 16–20, Fr–So 12–18 Uhr, So 15 Uhr Führungen
Eintritt frei
Veranstalter: DPI, www.deutsches-polen-institut.de
gefördert durch den Kulturfonds
➜Laubach
13. April– Ende Oktober 2016
Europäische Reisen
Ausstellung
Der Bestand der Schlossbibliothek Laubach umfasst etwa
120.000 Titel, darunter Frühdrucke und kostbar gebundene Bücher. Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Reiseliteratur zu europäischen Ländern. Dabei geht es um die
Kulturgeschichte des Reisens selbst: Am Anfang stehen
mittelalterliche Pilgerreisen. Auf Entdeckerreisen zu Beginn
der Neuzeit folgen Kavaliersreisen, die zunächst vor allem
Angehörige des englischen Adels unternehmen. Im Mittelpunkt der Bildungs- und Dichterreisen des 18. Jahrhunderts,
zu denen jetzt auch Söhne des gehobenen Bürgertums
aufbrechen, steht das Interesse an Kunst und Literatur.
Schlossbibliothek im Schloss Laubach
Besichtigung mit Führung durch die Schlossbibliothek
jeden Mi 17 Uhr und nach Vereinbarung, Tel. 06405 – 91040
Eintritt frei, Spende willkommen
Veranstalter: Schloss Laubach
www.schloss-laubach.de
Claus Bury, Ausschnitt aus dem Malerbuch Myanmar, 2013
11
➜Neu-Isenburg
➜Hanau
Do, 14. April 2016, 19.30 Uhr Musikfestival
Open World – interkulturelles Musikfestival
So, 24. April 2016, 15 Uhr Der Limes –
Sperranlage eines Weltreiches in Hanau
Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln
machen Musik: Gemeinsam mit Flüchtlingen und Bürgern
veranstalten bekannte Musiker sowie die Musikschule
Neu-Isenburg Workshops. Ein gemeinsames Konzert
bildet den Abschluss. Mitwirkende: Torsten de Winkel
und das Orchester Bimbache openArt, Volker Staub mit
dem One Earth Orchestra, Musikschule Neu-Isenburg,
verschiedene Musikgruppen, Schulen, Flüchtlinge und
Bürger/innen
Hugenottenhalle
Frankfurter Straße 152, 63263 Neu-Isenburg
Saalöffnung ab 18.30 Uhr
Eintritt frei
Veranstalter: Magistrat/Kulturbüro der Stadt Neu-Isenburg
www.hugenottenhalle.de
➜Dreieich
Fr, 22. April 2016, 20 Uhr
Akkordeonale 2016
12
Der Limes der Ostwetterau verlief zu Anfang des
zweiten Jahrhunderts zwischen den Kohortenkastellen
Rückingen und Großkrotzenburg schnurgerade von
Nord nach Süd, teilweise auch auf Hanauer Territorium.
Gleich hinter der römischen Grenze lag das Kleinkastell
„Neuwirtshaus“ bei Wolfgang. Reste sind noch heute
sichtbar. Familienführung „Sonntags um drei“
Treffpunkt: Parkplatz Neuwirtshaus /B 8
Führung 6 / 2,50 / Familien 10 €
Info und Anmeldung: 06181–295 1799, [email protected]
Veranstalter: Museum Schloss Steinheim
www.museen-hanau.de
➜
Musikfestival
Musiker aus verschiedenen Ländern bringen Akkordeonmusik auf die Bühne, von traditionell bis zeitgenössisch.
Die „Schweineorgel“ hat bemerkenswerte Pfade in den
verschiedenen Ländern und Erdteilen beschritten. Die
Reise führt gemeinsam mit dem Initiator Servais Haanen
aus den Niederlanden von den USA (André Thierry)
über das Baskenland (Janire Enaña Zelaia) und Italien
(Maurizio Minardi) bis nach Litauen (Martynas Levickis).
Bürgerhaus Sprendlingen
Fichtestraße 50, 63303 Dreieich
Tickets ab 21 € unter Tel. 06103– 60000
Veranstalter: Bürgerhäuser Dreieich
www.buergerhaeuser-dreieich.de
Führung
Rüsselsheim am Main
Mi, 27. April 2016, 19 Uhr Ist der Konflikt um die Startbahn West
schon Geschichte?
Vortrag
Immer wieder haben Zeitzeugen Versuche unternommen,
sich im historischen Rückblick dem seit mehr als 50 Jahre
andauernden Konflikt um den Ausbau des Frankfurter
Flughafens anzunähern. Die Geschichtswissenschaft aber
schweigt bisher. Dies verwundert einerseits angesichts der
weit über die Region herausragenden politischen Dimension. Andererseits handelt es sich um einen Gegenstand
der „hot history“: in der Gegenwart nicht abgeschlossener,
mit Emotionen besetzter Geschichte. Vortrag von
Dr. Freia Anders (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Lesesaal des Stadtarchivs
Hauptmann-Scheuermann-Weg 4, 65428 Rüsselsheim am Main
Eintritt frei
Veranstalter: Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim am Main
www.museum-ruesselsheim.de
13
➜ MILTENBERG
29. APRIL– 17. JuLI 2016
➜ HANAu
Ausstellung
MI, 4. MAI 2016, 18–20 uHR
Vortrag
200 Jahre Miltenberg bei Bayern
Hanau, die neue Stadt
Erst seit 200 Jahren gehört die Stadt Miltenbergs zu
Bayern. Wie es zur Bayerisch-Werdung kam, warum
das in Miltenberg nicht nur positive Auswirkungen
hatte und ob die Bevölkerung das Bayerisch-Sein erlernte, all das erfährt man im Rahmen der Ausstellung.
Die Präsentation wirft auch einen Blick in die Nachbargemeinden Kleinheubach und Amorbach, deren Zugehörigkeit sich 1816 ebenfalls veränderte.
In der historischen Abendreihe geht es um die Entstehung
der Neustadt Hanau. Um 1600 siedelten sich hier calvinistisch-reformierte Flüchtlinge aus den spanisch besetzten
Niederlanden und Nordfrankreich an. Sie erhielten eine
neue weltliche und geistliche Heimat. Die Einwanderer begründeten Hanaus Aufschwung in Handel, Gewerbe, aber
auch der Malerei und Goldschmiedekunst. Der Vortrag
von Dr. Günter Rauch findet in der Familienakademie statt.
Sie hat ihren Sitz in der ehemaligen Wallonischen Kirche,
die im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört wurde.
Museum.Stadt.Miltenberg
Hauptstraße 169–175, 63897 Miltenberg
Di–So 10–17.30 Uhr
Eintritt 4 / 3 €
Veranstalter: Stadt Miltenberg – Museen der Stadt Miltenberg
www.museen-miltenberg.de
kathinka-Platzhoff-Stiftung, Familienakademie
Französische Allee 12, 63450 Hanau
Teilnahme 10 €, Anmeldung erforderlich unter
Tel. 06181– 259062, [email protected]
Veranstalter: Kathinka-Platzhoff-Stiftung
www.kp-familienakademie.de
➜ NEu-ANSPAcH
SA, 30. APRIL 2016, 9–16.30 uHR
Tagung
6. Geschichtstag für Taunus und Main:
Heimat und Fremde
Die Geschichte der Rhein-Main-Taunus-Region ist in besonderer Weise durch Ein-, Aus- und Durchwanderung
geprägt. Der Geschichtstag nimmt in mehreren Kurzvorträgen einzelne Migrationsphänomene in den Blick:
italienische Kaufleute der Barockzeit, Amerika-Auswanderung im 19. Jahrhundert, Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg, Vertriebene und Gastarbeiter. Den Abschluss bildet
ein thematischer Rundgang durch das Freilichtmuseum
Hessenpark.
Freilichtmuseum Hessenpark
Laubweg 5, 61267 Neu-Anspach
Teilnahme 15 €, Anmeldung erforderlich unter
Tel. 06172– 9994610, [email protected]
Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und
Heimatvereine des Hochtaunuskreises, Historischer Verein
Rhein-Main-Taunus
14
Ankunft der ersten philippinischen
Krankenschwestern in Frankfurt, 1966
Bad Homburg v. d. Höhe
Do, 5. Mai 2016, 15 Uhr
Station 1 und Auftakt: Römerkastell Saalburg
➜
Bad Homburg v. d. Höhe, Friedberg,
Hanau, Aschaffenburg
5. Mai – Dezember 2016
Performance
Grenzgänge – Der Limes als Grenze
und Ort des Austausches
Große Teile des obergermanischen Limes ziehen sich
durch die Rhein-Main-Region. Hier gelangten Menschenund Warenströme vom Römischen Reich in die germanischen Stammesgebiete. Heute wird der Limes in seiner
historischen Funktion nicht nur als Grenze gesehen,
sondern als Ort des Austauschs und der Begegnung zwischen den verschiedenen Kultur- und Wirtschaftsräumen.
Eröffnet wird die Wanderung auf der Saalburg mit
einem Weltrekordversuch, bei dem alle mit um die Wette
rufen können. Mit der weltweit längsten Rufkette wird
ganz analog über den Limes ein Telefonanruf in den
Geburtsort des Telefons – Friedrichsdorf – unternommen. Von 16 bis 18 Uhr geht es auf die erste Etappe
der gemeinsamen Wanderung.
Römerkastell Saalburg
Am Römerkastell 1, 61350 Bad Homburg v. d. Höhe
Friedberg
Sa, 28. Mai 2016, 14–16 Uhr
Station 2 : Wetterau-Museum
Zweite Etappe der gemeinsamen Wanderung
Wetterau-Museum, Haagstraße 16, 61169 Friedberg
Im Rahmen von „Transit bewegt Rhein-Main“ wandert
die Theatergruppe Mobile Albania über drei Monate ganz
langsam mit einem rollenden Holzesel entlang des Limes.
Zwischen damals und heute, im Transitraum zwischen
Autobahn und Dorf, zwischen Flughafen und Weiler, auf
Straßen, in Dörfern, Städten und auf Hinterhöfen erforscht
sie, welche Perspektiven auf Grenzen und Transit sich
zwischen den Zeiten an der alten Grenzlinie wiederfinden
lassen. In der Langsamkeit des Eselswegs sucht die Truppe
die Begegnung mit Bewohnern und Passanten: Wie kommen wir zusammen in einer hypermobilen Gesellschaft?
Welche Grenzen sind noch von Bedeutung? Was trennt
uns? Welche Vorstellungen von Grenzen haben wir? Wer
darf sich bewegen, wer nicht? Was bringt uns in Bewegung?
Alle sind eingeladen, sich auf einer spielerischen, gemeinsamen Wanderung mit diesen Fragen zu beschäftigen und
die Gruppe mit dem Holzesel ein Stück am Limes entlang
zu begleiten. Die Tour verläuft in vier Etappen, die Museen
entlang der Limeslinie sind Treffpunkte für Mitreisende.
Im Dialog mit den historischen Grenzlinien entsteht über
den Sommer ein vielstimmiges Mosaik, das abschließend
im November und Dezember als Hörspiel an die einzelnen
Museen zurückkehrt.
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Hanau
Sa, 23. Juli 2016, 11–13 Uhr
Station 3: Museum Schloss Steinheim
Dritte Etappe der gemeinsamen Wanderung
Museum Schloss Steinheim – regionale Vor- und Frühgeschichte, Schlossstraße 9, 63456 Hanau-Steinheim
Aschaffenburg
Sa, 30. Juli 2016, 11–13 Uhr
Station 4: Pompejanum
Vierte Etappe der gemeinsamen Wanderung
Pompejanum, Pompejanumstraße 5, 63739 Aschaffenburg
Alle Stationen Teilnahme frei
Veranstalter: Römerkastell Saalburg, Wetterau-Museum,
Museum Schloss Steinheim, Stadt Aschaffenburg/Bayerische
Schlösserverwaltung in Kooperation mit Kulturfonds und
KulturRegion
17
➜Darmstadt
➜
Di, 10. Mai 2016, 19 Uhr
Begegnung
Enoh Meyomesse & Feridun Zaimoglu
Autoren im Transit. Eine Begegnung im Literaturhaus
Sie kennen sich nicht und sprechen nicht die gleiche
Sprache. Im November 2015 ließen sich Enoh Meyomesse
und der deutsche Autor Feridun Zaimoglu auf ein Experiment ein und begannen einen Dialog; in Briefen lernten sie
sich kennen. Wie nah sind sich die beiden ein halbes Jahr
später gekommen? Meyomesse ist in seinem Heimatland Kamerun ein erfolgreicher Schriftsteller. Wegen seiner politischen Aktivitäten verbrachte er 40 Monate im
Gefängnis. Aktuell ist er Elsbeth-Wolffheim-Stipendiat der
Stadt Darmstadt betreut durch das PEN-Zentrum.
Literaturhaus Darmstadt
Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt
Eintritt 6 / 4 €
Veranstalter: Kulturfonds und hr2-kultur in Kooperation mit
der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem PEN-Zentrum
Deutschland, www.literaturhaus-darmstadt.de
➜
Bad Homburg v. d. Höhe Fr, 20. Mai 2016, 20 Uhr Künstler als transitorische Existenzen
Friedrich Hölderlin
Bingen am Rhein
21. Mai – 23. Oktober 2016
Bingen unterm Großherzog
Die Stadt in hessischer Zeit 1816–1918
Ausstellung
Eine Reise in das „hessische“ Jahrhundert der Binger
Stadtgeschichte: In den Jahre zwischen 1816 und 1918
wurde Bingen nicht nur zum Wallfahrtsort der Rheinromantiker und frühen Touristen, sondern wandelte
sich von der im Kern noch mittelalterlichen zur modernen Stadt. Aus dem kurmainzischen wurde das hessische
Bingen, anstelle von Erzbischof und Domkapitel regierten
protestantische Großherzöge. Erste Industriebtriebe rekrutierten ihre Arbeiterschaft aus den Dörfern der Region,
Auswandererschiffe traten im Binger Hafen ihren langen
Weg bis nach Amerika an.
Museum am Strom
Museumsstraße 3, 55411 Bingen am Rhein
Eintritt 3 / 2 €
Veranstalter: Stadt Bingen
www.bingen.de
➜Friedrichsdorf
Konzert
So, 22. Mai 2016
Tag des Telefons
Aktionstag
Das geistige und körperliche Unterwegssein ist mit der
Existenz schaffender Künstler/innen geradezu untrennbar
verbunden. Friedrich Hölderlin lebte um 1800 einige Jahre
in Bad Homburg und wanderte von dort aus regelmäßig
nach Frankfurt zur geliebten „Diotima“ Suzette Gontard.
Seine zweite Lebenshälfte verbrachte der Dichter,
psychisch erkrankt, in Tübingen. Unter dem Motto „und
die Töne bereiten sich ihm und werden geflügelt“ interpretieren Holger Falk (Bariton) und Hilko Dumno (Klavier)
Lyrik-Vertonungen aus zwei Jahrhunderten.
Kaum eine Erfindung hat die Kommunikation so beschleunigt wie das Telefon. Der Friedrichsdorfer Lehrer
Philipp Reis stellte es 1861 der Öffentlichkeit vor.
Menschen konnten sich nun zeitnah über große Entfernungen austauschen. Alle zwei Jahre feiert die Stadt ihren
größten Sohn. Dabei verwandelt sich der Bereich um
das einstige Wohnhaus des Tüftlers in eine Aktionsmeile.
Ergebnisse eines Projekts mit Jugendlichen sind in einer
Sonderausstellung zu sehen und zeigen, was das moderne
Smartphone ermöglicht: Fotogeschichten rund um die
Stadtgeschichte.
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Eintritt frei
Veranstalter: Hölderlin-Gesellschaft und Stadt Bad Homburg
in Kooperation mit Kulturfonds und KulturRegion
www.hoelderlin-gesellschaft.de
Philipp-Reis-Haus
Hugenottenstraße 93, 61381 Friedrichsdorf
Eintritt frei
Veranstalter: Philipp-Reis-Haus gemeinsam mit der
Friedrichsdorfer Musikschule, Vereinen und dem Einzelhandel
www.friedrichsdorf.de
18
19
➜
Frankfurt am Main
ab 26. Mai 2016 ➜
Ausstellung
Die Dialog-Buchhandlung und die
tschechoslowakische Exilgemeinde in Frankfurt
Mi, 25. Mai 2016, 18.30 Uhr, Eröffnung
Die 1977 in der Gutleutstraße gegründete Dialog-Buchhandlung hatte für die in Frankfurt und Umgebung lebenden Exil-Tschechoslowaken bis zur politischen Wende
1989 eine ganz besondere Bedeutung. Die auf tschechoslowakische Exilliteratur spezialisierte Buchhandlung
veranstaltete Lesungen, Filmvorführungen, Fachvorträge,
Liederabende, Bälle und organisierte Kulturreisen. Sie
wurde auch zum informellen Kulturzentrum und Treffpunkt
für Polinnen und Polen, die nach der Niederschlagung des
Prager Frühlings ihre Heimat verlassen hatten.
historisches museum frankfurt
Fahrtor 2 (Römerberg), 60311 Frankfurt am Main
Di–So 10–17, Mi 10–21 Uhr
Eintritt 4 / 2 € (Teilnehmer Bibliothek der Alten)
Veranstalter: hmf, www.historisches-museum.frankfurt.de
➜
Frankfurt am Main
Sa, 28. Mai 2016, 16 Uhr Von Tradition und Integration –
Koreanische Familien in Frankfurt
Das Rhein-Main-Gebiet in den 1980er Jahren: Polizisten
und Demonstranten liefern sich gewalttätige Auseinandersetzungen um das Projekt Startbahn West. Was friedlich
begann, kulminierte in gewalttätigen Konflikten. Wie konnte es soweit kommen? Publizisten und Schriftsteller haben
die Ereignisse zeitgenössisch und retrospektiv gedeutet.
In einer Collage ausgewählter literarischer Zeugnisse lässt
der Schauspieler Helge Heynold ihre Stimmen zu Wort
kommen.
Lesesaal des Stadtarchivs
Hauptmann-Scheuermann-Weg 4, 65428 Rüsselsheim am Main
Eintritt frei
Veranstalter: Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim in
Zusammenarbeit mit Studierenden der Johannes GutenbergUniversität Mainz, www.museum-ruesselsheim.de
➜Hanau
Erzählcafé
In Frankfurt und Umgebung leben zirka 7.000 Koreaner
und Koreanerinnen. Einige der Frauen wie Bang-Gi Kim und
Joung-Ae Kim kamen in den 1960er und 1970er Jahren, um
als Krankenschwester zu arbeiten, während Han-Na Lie zur
Bibliothekarin ausgebildet wurde. Sie berichten über die
Gründe, die sie zur Auswanderung bewogen, über die Rollenveränderung, die ihnen als Frau, Mutter und Emigrantin
in der deutschen Gesellschaft abverlangt wurde. Ihre Erzählungen machen deutlich, dass ihr Leben in Deutschland
von der Herkunft geprägt und ihre Integration von der Tradition nicht zu trennen ist. Moderation: Dr. Michael Fleiter
Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster
Münzgasse 9, 60311 Frankfurt am Main
Eintritt 6 € inkl. Umtrunk
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte in Kooperation
mit der KulturRegion, www.stadtgeschichte-ffm.de
20
Rüsselsheim am Main
Mi, 1. Juni 2016, 19 Uhr Lesung
Fiktionen neben Fakten. Eine literarische Reise
durch die Protestgeschichte der Startbahn West
1.– 24. Juni 2016 Ausstellung
Luther und Europa – Wege der Reformation und
der fürstliche Reformator Philipp von Hessen
Die Wanderausstellung des Hessischen Staatsarchivs
Marburg fragt nach den europäischen Dimensionen der
Reformation – einer Zeit des Transits, in der die religiöse
Einheit des christlichen Europas endet und neue Formen
der Frömmigkeit entstehen. Der fürstliche Reformator
Landgraf Philipp von Hessen war ein wichtiger „European
Player“. Er führte nicht nur als einer der ersten den neuen evangelischen Glauben in seinem Lande ein, sondern
agiert als europäischer Mittler im Reformationszeitalter.
Stadtladen Hanau, Rathaus, Am Markt 14–18, 63450 Hanau
Öffnungszeiten des Stadtladens
Eintritt frei
Veranstalter: Fachbereich Kultur, Stadtidentität und
Internationale Beziehungen der Stadt Hanau, evangelischer
Kirchenkreis Hanau, Hanauer Geschichtsverein 1844
www.hanau.de
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➜Darmstadt
sa, 4. Juni 2016, 14–22 Uhr
Internationales Bürgerfest
➜Riedstadt
Fest
Mit dem Internationalen Bürgerfest zeigt Darmstadt
seine nach innen und außen gelebte Internationalität,
das friedliche Zusammenleben von Deutschen und Eingewanderten aus über 140 Nationen und die harmonische
Zusammenarbeit und Freundschaft mit den Partnerstädten. Rund 50 Organisationen präsentieren sich mit
eigenen Ständen und bieten Informationen, internationale
Delikatessen und ein umfangreiches Kulturprogramm
auf der Bühne am Luisenplatz.
Luisenplatz, 64283 Darmstadt
Einritt frei
Veranstalter: Wissenschaftsstadt Darmstadt, Amt für
Interkulturelles und Internationales, Ausländerbeirat Darmstadt
www.darmstadt.de
➜Mörfelden-Walldorf
So, 5. Juni 2016, 14–17 Uhr
„Sonntagsspaziergang“ reloaded
Von 1920 bis 1928 war die Büchner-Preisträgerin Elisabeth
Langgässer als Lehrerin in Griesheim tätig und erlebte
die von 1918 bis 1930 dauernde französische Besatzung
hautnah. In Ihrem Erzählband „Grenze: Besetztes Gebiet“
(1932) und in ihrem ersten Roman „Gang durch das Ried“
(1936) setzt sie den Menschen dieser Gegend ein Denkmal.
Was bleibt nach dem Ende der französischen Besatzung?
Langgässer beschreibt transitorische Zustände in jeder
Hinsicht. Lesung und Erläuterungen mit Dagmar und
Karlheinz Müller (Elisabeth-Langgässer-Gesellschaft)
Kunstgalerie am Büchnerhaus, Weidstraße 9, 64560 Riedstadt
Eintritt frei, Spenden willkommen
Veranstalter: Förderverein Büchnerhaus, Kulturbüro Stadt
Riedstadt in Kooperation mit der KulturRegion
www.riedstadt.de
➜
Exkursion
Vor knapp 35 Jahren lud die Bürgerinitiative gegen die
Flughafenerweiterung Rhein/Main erstmals zu einem
sogenannten „Sonntagspaziergang“ an das Baugelände
der Startbahn West. Die „Sonntagsspaziergänge“ stehen
in der Erinnerung vieler Beteiligter bis heute sinnbildlich
für eine politische und bürgerliche Bewegung, die das
Rhein-Main-Gebiet entscheidend prägte und bis heute
sichtbare Spuren hinterlassen hat.
Treffpunkt: Vereinsheim des SGK Walldorf
In der Trift 5–7, Mörfelden-Walldorf
Teilnahme frei
Veranstalter: Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim in
Zusammenarbeit mit Studierenden der Johannes GutenbergUniversität Mainz
www.museum-ruesselsheim.de
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So, 19. Juni 2016, 18 Uhr
Lesung
Elisabeth Langgässers „Grenze: Besetztes Gebiet“
und „Gang durch das Ried“
Frankfurt am Main
ab 21. Juni 2016
fremde.heimat.bibel
Ausstellung
Frankfurt ist eine Stadt der Einwanderinnen und Einwanderer. Das bildet sich gerade auch in religiös geprägten
Lebensbereichen ab. Die Ausstellung erzählt exemplarisch
von Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern,
die in den vergangenen 60 Jahren nach Deutschland
zugewandert sind. Der Fokus liegt dabei insbesondere
auf der Geschichte von Christinnen und Christen unterschiedlicher Konfessionen und Kulturen aus aller Welt,
die in Frankfurt eine neue Heimat gefunden haben.
Bibelhaus Erlebnis Museum
Metzlerstraße 19, 60594 Frankfurt am Main
Di–Sa 10–17, So/Feiertage 14–18 Uhr
Eintritt 5 / 4 €
Veranstalter: Bibelhaus Erlebnis Museum
www.bibelhaus-frankfurt.de
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HANAu
SA, 20. AuGuST 2016, 14.30 uHR
Lesung
Auf den Spuren historischer Gäste
Der Staatspark Hanau-Wilhelmsbad, im Stil eines englischen Landschaftsparks mit Attraktionen wie der Burg,
der Pyramide, der Eremitage, der Teufelsschlucht und
einem weltweit einzigartigen Karussell ausgestattet, lädt
ein, wie einst die Kurgäste zu wandeln.
Treffpunkt: Musikpavillon im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad
Parkpromenade, 63454 Hanau, Teilnahme frei, Veranstalter:
Kulturfonds und KulturRegion in Kooperation mit der Stadt Hanau
und der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
➜ BAD SODEN AM TAuNuS, HANAu,
WIESBADEN, BAD NAuHEIM
23. JuNI − 6. DEzEMBER 2016
kurorte als internationale zentren
Im 19. Jahrhundert bildeten sich Kurbäder in der
Rhein-Main-Region zu internationalen Zentren heraus,
national-staatliches Denken und Handeln relativierte
sich zunehmend. Die Kurorte wurden zu Schnittpunkten
des sozialen, kulturellen, politischen und ökonomischen
Transfers weit über die Ländergrenzen hinaus.
BAD SODEN AM TAuNuS
DO, 23. JuNI 2016, 19 uHR
Lesung
Autoren im Transit. Das Russenjahr 1860 in Soden
Peter Tschaikowsky, Iwan Turgenjew, Leo Tolstoi, Marie
Bashkirtseff – eine internationale, vor allem russisch geprägte Bohème kommt im 19. Jahrhundert nach Soden zur
Kur. Mit Kriegsbeginn 1914 verlassen die Russen Deutschland. In Soden warten ein Mann und eine Frau auf einen der
letzten Züge, der sie aus dem Land bringt. Olga Martynova
und Oleg Jurjew entwerfen das Panorama einer untergegangenen Epoche. Die beiden Schriftsteller leben seit 1991
in Frankfurt und arbeiten für Rundfunk und Theater.
Badehaus im Alten kurpark
Königsteiner Straße 86, 65812 Bad Soden am Taunus
Eintritt 5 €
Veranstalter: Kulturfonds und hr2-kultur in Kooperation
mit der Stadt Bad Soden am Taunus
WIESBADEN
FR, 16. SEPTEMBER 2016, 18 uHR
Auf den Spuren historischer Gäste
Führung
Lesung
Fjodor Dostojewski frönte 1865 in Wiesbaden seiner
Spielleidenschaft und verewigte die Stadt ein Jahr später
im Roman „Der Spieler“ als „Roulettenburg“. Die Stadt
war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein Treffpunkt russischer Künstler; die Russische Kirche auf dem Neroberg
ist ein Wahrzeichen. Die Veranstaltung beginnt mit einer
Führung durch Dr. Brigitte Streich, Archivdirektorin der
Stadt Wiesbaden.
Treffpunkt: Russisch-Orthodoxe kirche/Neroberg
Christian-Spielmann-Weg 1, 65193 Wiesbaden
Teilnahme frei, Veranstalter: Kulturfonds und KulturRegion
in Kooperation mit dem Stadtarchiv Wiesbaden und HERUS
(Verein für den interkulturellen Austausch zwischen Hessen
und der russischen Föderation)
BAD NAuHEIM
DI, 6. DEzEMBER 2016, 19.30 uHR
Lesung
Auf den Spuren historischer Gäste
Das Jugendstil-Ensemble mit den um einen rechteckigen
Innenhof gelagerten Badehäusern war vor allem im 20. Jahrhundert ein Anziehungspunkt für Künstler aus aller Welt.
Sprudelhof, Ludwigstraße 20, 61231 Bad Nauheim
Eintritt frei, Veranstalter: Kulturfonds und KulturRegion in Kooperation mit der Stiftung Sprudelhof und der Stadt Bad Nauheim
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➜Darmstadt
➜Aschaffenburg
26. Juni – 17. Juli 2016
Ausstellung
unknown ground – Vom Fremden und Eigenen
30. Juni – 10. Juli 2016
Festival
Lust auf Wandel – 17. Aschaffenburger Kulturtage
So, 26. Juni 2016, 11 Uhr, Vernissage
So, 10. Juli 2016, 15 Uhr, Midissage
Vor dem Hintergrund des Transits von Menschen durch
die Region treten Fremdes und Eigenes miteinander
in Beziehung. Die Unterscheidung von Gewohntem und
Fremdem ist eine Grunderfahrung des Menschen, er
durchlebt während der Entfaltung seines Ichs verschiedene Grade von Fremdheit beziehungsweise Zugehörigkeit.
Dabei gibt es zwei Arten auf das Fremde zu reagieren:
Sich mit Neugier dem Andersartigem zuzuwenden oder
es mit Ablehnung, gar Aggression abzuwehren.
40 Künstler/innen aus Darmstadt und der Region stellen
sich diesem Thema.
Die Aschaffenburger Kulturtage präsentieren das reiche
Kulturangebot der Stadt unter einem jährlich wechselnden
Thema. Dieses Jahr fragen Ausstellungen, Führungen,
Konzerte, Open-Air-Kino, Lesungen, Kabarett und darstellende Kunst unter dem Motto „Lust auf Wandel“ nach dem
richtigen Umgang mit einer bewegten, ereignisreichen Zeit.
Dabei wird der gegenwärtige Wandel, etwa der Bevölkerungsstruktur, als zu gestaltende Chance begriffen.
Höhepunkt ist die Museumsnacht am Samstag, dem 9. Juli.
Veranstalter: Stadt Aschaffenburg unter Beteiligung
staatlicher, städtischer, kirchlicher und privater Einrichtungen
www.aschaffenburger-kulturtage.de
Designhaus Darmstadt, Eugen-Bracht-Weg 6, 64287 Darmstadt
Fr 15–19, Sa/So 11–19 Uhr
Eintritt 4 / 2 €, Veranstalter: BBK Regionalverband Darmstadt
www.unknown-ground.de
➜Riedstadt
So, 3. Juli 2016, 18 Uhr
Anna Seghers’ Roman „Transit“
Vortrag
Die Mainzer Schriftstellerin Anna Seghers musste das
nationalsozialistische Deutschland 1933 verlassen. Sie
schrieb ihren Roman „Transit“, kurz bevor sie 1941 ihr erstes Exilland Frankreich verließ, um in ihr zweites Exilland
Mexiko zu fliehen. Hans-Willi Ohl (Anna-Seghers-Gesellschaft) lotet in seinem Vortrag aus, was dieser „Übergang“
sowohl für den Helden des Romans als auch für die Schriftstellerin selbst bedeutete: Behördenkämpfe, Verlust der
Heimat, Wechsel des Kontinents, der Sprache und der
Kultur. Seghers hat dieser höchst aktuellen Problematik
in künstlerisch überzeugender und menschlich ergreifender Weise Ausdruck verliehen.
Kunstgalerie am Büchnerhaus, Weidstraße 9, 64560 Riedstadt
Eintritt frei, Spenden willkommen
Veranstalter: Förderverein Büchnerhaus, Kulturbüro Stadt
Riedstadt in Kooperation mit der KulturRegion
www.riedstadt.de
Sehriban Köksal Kurt, Bunte sind schöne, 2010
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➜ RAuNHEIM, RüSSELSHEIM AM MAIN
SO, 10. JuLI 2016, 14–17 uHR
➜ NEu-ISENBuRG
Radtour
Von Hafen zu Hafen
SO, 24. JuLI 2016, 15 uHR
Stationentheater
Eine Stadt macht Geschichte – ein Theaterprojekt
von, mit und für Neu-Isenburg
Am Mainufer entlang geht es über den MainRadweg von
Raunheim bis zur Mündung bei Gustavsburg. Die rund
dreistündige geführt Tour durch die Natur- und Industrielandschaft vermittelt Wissenswertes über die wichtigsten
Häfen der Region. Dabei gibt es markante Bauwerke
der Industriekultur wie die preisgekrönte Ölhafenbrücke
in Raunheim, das Opel-Kraftwerk in Rüsselsheim, die
Schleuse Kostheim oder den neu angelegten Fahrradsteg
am Opel-Hafen zu entdecken.
Treffpunkt: Bahnhof Raunheim
mit eigenem Fahrrad
Teilnahme 5 €, begrenzte Teilnehmerzahl
Vorverkauf unter Tel. 06142– 832950
Veranstalter: Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim
www.museum-ruesselsheim.de
Geschichte wird lebendig: Neu-Isenburger Bürgerinnen
und Bürger spielen ihre Geschichte. In einzelnen Szenen
wird die Zeit der hugenottischen Siedlungsgründer
um 1699 erzählt. Im Vordergrund steht der Alltag: Die
Franzosen kommen / Köstliche Kohlsuppe / Paradies
und Kirchenzucht / Tanzen verboten / Vor Gericht /
Schulweisheiten, Zukunftsträume. Mitwirkende:
Bürger/innen Neu-Isenburgs, Musiker, Kirchenchor.
Im Rahmen der Abschlussveranstaltungen zur Sternwanderung auf dem Hugenotten- und Waldenserpfad
Alter Ort Neu-Isenburg, Marktplatz
Ev. Reformierte Kirche, Alte Schule, Haus zum Löwen
Eintritt frei
Veranstalter: Magistrat der Stadt Neu-Isenburg/Kulturbüro
www.neu-isenburg.de
➜ HANAu
SO, 24. JuLI 2016, 10 uHR
Stadtführung
Führung im Rahmen der Sternwanderung
auf dem Hugenotten- und Waldenserpfad
Der fachkundige Stadtführer Gerhard Fischer erläutert
im historischen Kostüm geschichtliche Hintergründe. Er
gibt Einblicke in die erfolgreiche Integration der beiden
Migrantengruppen und die wirtschaftliche und kulturelle
Entwicklung der Brüder-Grimm-Stadt Hanau, die eng
mit der Zuwanderung von Wallonen, Flamen, Hugenotten
und Waldensern verknüpft ist. Der Rundgang führt von
der Altstadt über das Neustädter Rathaus zur WallonischNiederländischen Kirche.
Treffpunkt: congress Park Hanau
Schlossplatz 1, 63450 Hanau
Teilnahme frei
Veranstalter: Fachbereich Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen der Stadt Hanau, Tourist-Information
www.hanau.de
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Flucht der Reformierten aus Frankreich, Kupferstich 1696
➜ OFFENBAcH, HANAu, WALLDORF,
FRIEDRIcHSDORF
SO, 24. JuLI 2016
Sternwanderung
Auf dem Weg – Sternwanderung und Sternfahrt
auf dem Hugenotten- und Waldenserpfad
Die Zuwanderung der Hugenotten- und Waldenser im
17. Jahrhundert prägt die Geschichte der Rhein-MainRegion. Nach dem Widerruf des Toleranzediktes von
Nantes 1685 flohen Hunderttausende Protestanten aus
Frankreich. Protestantische deutsche Landesherren
erklärten sich bereit, Flüchtlinge aufzunehmen. Unter
Gewährung besonderer Privilegien wurden sie aus
wirtschaftlichen Gründen teilweise gezielt angesiedelt.
Einige Orte in der Rhein-Main-Region gehen in ihrem
Ursprung auf diese Zeit zurück wie etwas Neu-Isenburg,
Friedrichsdorf, die Hanauer Neustadt sowie die Waldensersiedlungen Walldorf und Dornholzhausen.
Die Wander-Kultur-Sternfahrt auf der Europäischen
Kulturroute „Hugenotten- und Waldenserpfad“ lädt ein,
mit dem Bus und/oder zu Fuß das Kulturerbe, die Orte,
Museen und Kirchen, die mit der Ansiedlung der Glaubensflüchtlinge verbunden sind, zu entdecken. Auf Zwischenhalten werden Stadt- und Museumsführungen angeboten.
Am Ziel, dem Marktplatz in Neu-Isenburg, gibt es für alle
Teilnehmer eine Stärkung, bevor eines als Schulkooperationsprojekt mit jugendlichen Flüchtlingen entstandenes
Kunstobjekt versteigert wird. Das Museum Haus zum
Löwen, Neu-Isenburg, ist ab 11.30 Uhr für Besichtigungen
geöffnet. Um 15 Uhr erinnert ein Stationentheater an die
Gründung der Hugenottenstadt vor genau 317 Jahren.
UKB für Transfer (Hin- und Rückfahrt) und Imbiss 5 €
Anmeldung bis 1. Juni unter [email protected]
Bitte für die Hinfahrt gewünschte Strecke/Zustiegspunkt und
für die Rückfahrt mit dem Busshuttle den Zielort angeben.
Veranstalter: Hugenotten- und Waldenserpfad in Kooperation
mit der KulturRegion, der Französisch-Reformierten Gemeinde
Offenbach, dem Museum Walldorf, der Tourist-Information
Hanau, der Max-Eyth-Schule Dreieich, dem Kulturbüro
Neu-Isenburg und dem Kulturamt Friedrichsdorf
Informationen zu möglichen Programmänderungen unter
www.hugenotten-waldenserpfad.eu
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Start- und zustiegsmöglichkeiten
nach Neu-Isenburg, Marktplatz
Führungen in Mörfelden-Walldorf,
Friedrichsdorf, Hanau und Offenbach
Strecke 1: Ab Mörfelden-Walldorf
(Mit Wanderung ab zeppelinheim)
9.30
Museum Walldorf: Führung
10.30 Uhr
Museum Walldorf, Langstr. 96, Mörfelden-Walldorf
11 Uhr
Zeppelinmuseum, Kapitän-Lehmann-Straße 2,
Neu-Isenburg Zeppelinheim
Start geführte Wanderung (7 km) bis Neu-Isenburg, Marktplatz
Strecke 2: Ab usingen
(Mit Wanderung ab Frankfurt-Süd)
9 Uhr
Usingen, Bushaltestelle am Schlossplatz
9.30 Uhr
Friedrichsdorf: Stadtführung
Treffpunkt: Rathausvorplatz
10 Uhr
Friedrichsdorf, Rathausvorplatz, Hugenottenstr. 55
10.15 Uhr
Bad-Homburg-Dornholzhausen, Ev. Waldensergemeinde, Dornholzhäuser Str. 12
11 Uhr
Frankfurt am Main, Waldspielpark Goetheturm,
Sachsenhäuser Landwehrweg
Start geführte Wanderung (9 km) bis Neu-Isenburg, Marktplatz
Strecke 3: Ab Büdingen
(Busfahrt mit Führungen ohne Wanderung)
9.15 Uhr
Büdingen, Bushaltestelle Mühltorbrücke
10 Uhr
Hanau: Stadtführung
Treffpunkt: Congress Park Hanau, Schlossplatz 1
11.30 Uhr
Hanau, Steinheimer Straße 2, Haltebucht Nähe
Parkhaus
12 Uhr
Offenbach: Themenführung, Treffpunkt: Französisch
Reformierte Gemeinde, Herrnstraße 66
13 Uhr
Offenbach, Französisch Reformierte Gemeinde,
Herrnstraße 66
Strecke 4: Ab Offenbach – Südlicher Stadtrand
(Nur Wanderung)
9.30 Uhr
Offenbach, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
Start geführte Wanderung (12 km) bis Neu-Isenburg, Marktplatz
An allen Haltepunkten kann zu- und ausgestiegen werden.
Rückfahrt ab Neu-Isenburg, Marktplatz
17 Uhr
nach Mörfelden-Walldorf (ohne Zwischenhalt),
Büdingen (mit Halt Offenbach und Hanau)
und nach Usingen (mit Halt Frankfurt Lokalbahnhof
und Friedrichsdorf)
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➜ FRANkFuRT AM MAIN
18. AuGuST – 3. SEPTEMBER 2016
➜ OFFENBAcH
Ausstellung
20. AuGuST – 16. OkTOBER 2016
Ausstellung
Passagen
Hidden View. Ausstellung im öffentlichen Raum
Do, 18. August 2016, 19 uhr, Vernissage
Fr, 19. August 2016, 19 uhr, Vernissage
Die Videogalerie con[SPACE] lädt einen/eine Künstler/in
ein, sich mit Frankfurt als Passage, als Transitort, als
Lebensabschnitt auseinanderzusetzen. Präsentiert wird
das Ergebnis im ehemaligen Pförtnerhäuschen im Atelierfrankfurt. Das Künstlerhaus liegt im Osthafengebiet,
einem ehemaligen Knotenpunkt für Warentransporte und
Industrie, das sich mit dem Bau der EZB erneut wandelt.
Im Zentrum der Ausstellung steht das Verständnis des
Begriffes „Transit“, das die vielseitige (Um-)Nutzung des
Stadtraums im Laufe der Jahrhunderte ins öffentliche Bewusstsein bringen möchte. Künstlerische Interventionen
im öffentlichen Raum lenken den Blick auf die Besonderheiten der Stadt. Einzelne Sedimente des transitorischen
Wandels an ausgesuchten Orten werden freigelegt,
reflektiert und aus künstlerisch-kritischer Perspektive
miteinander verbunden.
Ausstellungsorte sind unter anderem der Wilhelmsplatz,
ein ehemaliger Richtplatz an der Ecke Hermann-,
Schäfer- und Christian-Pleß-Straße, der Dreieichpark,
der Grenzstein (markiert die Stadtgrenze), der Vorplatz
des deutschen Ledermuseums sowie der alte Friedhof.
Insgesamt elf Künstler/innen entwickeln eine auf den
Ort zugeschnittene Arbeit. Mitwirkende Künstler/innen:
Marc Aschenbrenner, Julia Bünnagel, Luka Finneisen,
Geheimagentur, Jochem Hendricks, Katie Holten,
Gereon Krebber, Jana Müller, Fabrizio Prevedello,
Thomas Rentmeister, Elsa Tomkowiak
con[SPAcE] im Atelierfrankfurt
Schwedlerstraße 1–5, 60314 Frankfurt am Main
Öffnungszeiten unter www.conspace.wordpress.com
Eintritt frei
Veranstalter: Kuratiert von Michaela Filla-Raquin und
Raul Gschrey in Kooperation mit Atelierfrankfurt, Kulturfonds
und KulturRegion
Eintritt frei
Veranstalter: Amt für Kultur und Sportmanagement
der Stadt Offenbach am Main
Kuratiert von Britt Baumann und Nadia Ismail
Weitere Informationen unter www.offenbach/kultur.de
con[SPACE] Aussenansicht
Ehemaliger Richtplatz
➜ INGELHEIM AM RHEIN
20. AuGuST – 23. OkTOBER 2016
➜ HEuSENSTAMM
Ausstellung
2.– 18. SEPTEMBER 2016
Ausstellung
Alle Welt in Ingelheim – Markt der kulturen
1816 – 2016
krieg und Freiheit. Befreiungskriege und
Franzosenzeit in der Rhein-Main-Region 1792–1815
In Ingelheim haben viele Kulturen und Nationen ihre
Spuren hinterlassen. In der Ausstellung werden die
vielfältigen kulturellen Einflüsse auf Sprache, Essen,
Kunst, Kultur und Natur deutlich, die bis heute die rheinhessische Stadt prägen. Neben der Einwanderung spielt
für Ingelheim auch die Auswanderung eine wichtige
Rolle, ob nach China, Ostafrika oder in die USA – hinter
Fotos und Souvenirs verbergen sich viele spannende
Geschichten.
Die Wanderausstellung der KulturRegion zeigt die Auswirkungen der langen Kriegszeit von den Revolutionsbis zu den Befreiungskriegen für die Rhein-Main-Region.
Auch Heusenstamm war von Truppendurchzügen,
Belagerungen und ihren Folgeerscheinungen betroffen.
Unablässig zogen Truppenverbände aller Kriegsparteien
von West nach Ost und umgekehrt, mussten versorgt
werden, plünderten, brachten Krankheiten mit. Nach der
Niederlage Napoleons und dem Ende des Fürstentums
Isenburg kam Heusenstamm 1816, vor 200 Jahren, zum
Großherzogtum Hessen.
Alte Markthalle
Binger Straße 9–11, 55218 Ingelheim am Rhein
Di–So 10–17 Uhr
Eintritt 3 / 2,50 €, bis 18 Jahre frei
Veranstalter: Museum bei der Kaiserpfalz
www.museum-ingelheim.de
Haus der Stadtgeschichte
Eckgasse 5, 63150 Heusenstamm
Mi 18–20, Sa, So 14–17 Uhr
Eintritt frei
Veranstalter: Heimat- und Geschichtsverein Heusenstamm
www.hgv-heusenstamm.de
➜ ELTVILLE AM RHEIN
SO, 21. AuGuST 2016, 16–19 uHR
Schiffstour
Literarische Rheinreise
Die dreistündige Tour führt vorbei an den Inseln Mariannenaue, Winkler Aue und Rüdesheimer Aue, am Oestricher
Kran bis Rüdesheim und zurück nach Eltville. Der Literaturwissenschaftler und Leiter des Rheingau Literatur Festivals
Prof. Heiner Boehncke liest und kommentiert an Bord Texte
von bekannten Rheinreisenden und Rheinromantikern. Die
Passagiere können dazu ein Glas Goethe-Wein vom Weingut Schloss Vollrads genießen, das Goethe 1814 besuchte.
Start/ziel: Städtischer Anleger Eltville am Rhein, Leinpfad
Ticket 22 € zzgl. VVK-Gebühr, inkl. ein Glas Goethe-Wein
Teilnehmerzahl begrenzt
Vorverkauf: Tourist-Information in der Kurfürstlichen Burg Eltville,
Tel. 06123– 9098-0, [email protected]
sowie online unter www.eltville.de
Veranstalter: Stadt Eltville am Rhein, Charterliner GmbH/
Oestrich-Winkel in Kooperation mit der KulturRegion
www.eltville.de, www.charterliner.de
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Blick vom Niederwald auf den Rhein bei Bingen, 1893
➜Rödermark
9.– 11. September 2016 ➜
Ausstellung im Park
grenzenlos grün.
Türinstallationen im Park am Entenweiher
Fr, 9. September 2016, 17 Uhr, Eröffnung
Der Transit durch die „Grüne Mitte“, entlang des Skulpturenpfades zwischen den Ortsteilen, gehört zur gelebten
Kultur in Rödermark, einer Stadt mit vielen Ein- und Auspendlern. Der Park am Entenweiher liegt unterhalb der
S-Bahnstation in Rödermark Urberach und verbindet den
alten Ortskern mit den jüngeren Ansiedlungen im Norden.
Die „Tür“ ist das Hauptelement der Kunstinstallation,
das allen Menschen täglich begegnet. Sie kann durchquert werden, einlassen oder aussperren. Im Rahmen der
mehrtätigen Veranstaltung werden sich Menschen verschiedener Kulturen „zwischen den Türen“ begegnen.
Sa, 10. September 2016, 11–22 Uhr Lesung, Musik
grenzenlos grün. Begegnungen
Das Festival „grenzenlos grün“ führt Menschen unterschiedlicher Nationalitäten aus Rödermark und anderen
Ländern zusammen. Teil der Veranstaltung ist das PoesieFestival, zu dem Schriftsteller aus der ganzen Welt anreisen. Schriftsteller und Bildende Künstler begegnen
sich von 11 bis 12.30 Uhr zwischen den Türen, internationale Schriftsteller lesen um 15 Uhr, Musik internationaler
Künstler wird von 19 bis 22.30 Uhr geboten.
So, 11. September 2016, 11–22 Uhr Lesung, Musik, Wanderkino
grenzenlos grün.
Park am Entenweiher, Rödermark Urberach
Eintritt frei
Veranstalter: Kunst in Rödermark, Alternatives Zentrum
Rödermark, Stadt Rödermark, Kunstverein Meerholz
in Kooperation mit der KulturRegion
www.kunst-in-roedermark.de
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Hattersheim am Main
So, 11. September 2016, 16 Uhr Führung
Reisen und Speisen zur Postkutschen-Zeit
Der Nassauer Hof war im 19. Jahrhundert eine bekannte
Gaststätte für Reisende, an der viel befahrenen ehemaligen Geleit- und Handelsstraße Via Regia gelegen.
Auf ihr wurden schon im Mittelalter Handelswaren,
aber auch religiöses, politisches und aufklärerisches
Gedankengut transportiert. Ulrike Milas-Quirin führt
durch das historische Gebäude-Ensemble, das an Postkutschen-Romantik und Zeiten erinnert, in denen an
der Thurn- und Taxis’schen Poststation 72.000 Pferde
im Jahr gewechselt wurden.
Treffpunkt: Alter Posthof
Sarceller Straße 1, 65795 Hattersheim am Main
Eintritt frei
Veranstalter: Stadt Hattersheim am Main
in Kooperation mit der KulturRegion
www.hattersheim-stadt.de
➜
Hattersheim am Main
So, 11. September 2016, 17 Uhr Von Wegen
Lesung
Die Autorin des Buches „Sagenhafter Main-Taunus“,
Uta Franck, liest im Bürgergarten des Nassauer Hofes,
einem ehemaligen Reisegasthof, Anekdoten aus Hattersheim: von tüchtigen Postreitern, ausgehungerten französischen Soldaten zur Zeit Napoleons, dem Okrifteler
Fährnachen und einer ungewollten Reise im Postwagen.
Zwei Musikerinnen begleiten die Lesung mit musikalischen Einlagen.
Nassauer Hof, Garten
Im Nassauer Hof 1, 65795 Hattersheim am Main
Eintritt frei
Veranstalter: Stadt Hattersheim am Main
in Kooperation mit der KulturRegion
www.hattersheim-stadt.de
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➜Eschborn
27. September – 20. November 2016 Ausstellung
Sie kamen. Sie gingen
Di, 27. September 2016, 19.30 Uhr, Vernissage
In zwölf Stationen werden Eschborner Gäste aus 2.000
Jahren vorgestellt: Von den Römern und Alamannen über
die Ritter von Eschborn bis hin zum ZDF, das 1963/64 aus
Eschborn sendete. Im 30-jährigen Krieg zogen Soldaten
durch die Ortschaft und 1795 logierte Heinrich von Kleist
als preußischer Offizier in Eschborn. Schließlich geht es
auch um die französische Besatzung nach 1918, Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg, deutsche Soldaten und
Gefangene, die bis 1946 auf dem Flugplatz festgehalten
wurden, sowie die Amerikaner im Camp Eschborn bis 1991.
Stadtmuseum Eschborn
Eschenplatz 1, 65760 Eschborn
Mi, Sa 15−18, So 14−18 Uhr und nach Vereinbarung
Eintritt frei
Veranstalter: Magistrat der Stadt Eschborn – Museum
www.eschborn.de
Stefani Heyduk aus
Nowogrodek/Russland
als Zwangsarbeiterin
in Eschborn
➜
Bad Homburg v. d. Höhe Mi, 5. Oktober 2016, 19 Uhr
Vortrag
„Vormittags um zehn Uhr in Homburg angekommen“
Karl A. Varnhagen von Ense: Tagebuch-Aufzeichnungen
aus der Frühzeit des Heil- und Spielbades
Noch war kein ganzes Jahr seit Eröffnung des Kurhauses
vergangen, da traf am 8. Juli 1844 im Heil- und Spielbad
Homburg der Berliner Karl August Varnhagen von Ense –
Ex-Diplomat, Publizist, Schriftsteller, Literaturkritiker –
zur Kur ein. Auch in den folgenden drei Jahren zog es ihn
hierher. In hochinteressanten Tagebuch-Aufzeichnungen
hielt er eindrucksvoll und anschaulich fest, was einem Gast
in der noch jungen Kurstadt Homburg begegnete, gefiel
oder auch missfiel. Vortrag von Dr. Klaus-Dieter Metz
(Bad Homburg)
Gotisches Haus, Gartensaal
Tannenwaldweg 102, 61350 Bad Homburg v. d. Höhe
Eintritt frei, Veranstalter: Stadtarchiv im Gotischen Haus
www.bad-homburg.de/stadtarchiv
➜
Stockstadt am Rhein
So, 9. Oktober 2016, 15 Uhr
Die Zeppelinlandung auf dem Rhein
Hofgutnachmittag
Vortrag
Am 4. August 1908 brach Graf Zeppelin vom Bodensee aus
mit seinem Luftschiff zu seiner ersten Fernfahrt auf, die
ihn nach Mainz führen sollte. Als er unweit des Kühkopfs
auf dem Rhein notlanden musste, strömten binnen kurzer
Zeit Zehntausende aus dem Umland zum Landeplatz an
den Kornsand. Das Geschehen beherrschte die nationale
und internationale Presse. Der Vortrag von Jörg Hartung
(Stockstadt) wird durch zahlreiche historische Aufnahmen
ergänzt. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt.
Hofgut Guntershausen (Kühkopf)
Seminarraum, Außerhalb 27, 64589 Stockstadt am Rhein
Eintritt frei, Spende erbeten
Veranstalter: Förderverein Hofgut Guntershausen
www.hofgut-guntershausen.de
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➜ FRIEDRIcHSDORF
23. OkTOBER 2016 − 19. FEBRuAR 2017 Ausstellung
Fremde Heimat Friedrichsdorf
Die Ausstellung zeigt Ergebnisse eines breit angelegten
partizipativen Projektes: Friedrichsdorfer verfolgen gemeinsam mit dem Stadtarchiv und Geschichtsvereinen
Spuren nicht nur hugenottischer Migranten; ergänzt um
Interviews, die Schüler der Philipp-Reis-Schule mit Nachfahren der französischen Glaubensflüchtlinge führen.
Sogenannte Hugenotten begründeten 1687 auf Einladung
des Homburger Landgrafen die „colonie“. Er verlangte
nicht Integration, vielmehr lockte er die Fremden mit
Religions- und Steuerfreiheit und versprach die Wahrung
ihrer kulturellen Identität.
Heimatmuseum Seulberg
Alt Seulberg 46, 61381 Friedrichsdorf
Mi, Do 9−12.30, So 14−17 Uhr
Eintritt frei
Veranstalter: Heimatmuseum Seulberg in Kooperation
mit der KulturRegion, www.friedrichsdorf.de
➜ HANAu
MI, 2. NOVEMBER 2016, 18–20 uHR
Vortrag
Hanau weiblich
Für diese Frauen war Hanau nicht nur eine bedeutende
Station auf ihrem Lebensweg, sie waren die eigentlichen
Lenkerinnen im Hintergrund: Katharina Belgica und
ihre Tochter Amalie Elisabeth, Maria von Hannover,
Karoline Wilhelmine von Dänemark und ihre Tochter
Marie Friederike von Hessen-Kassel, Dorothea Grimm,
Henriette Stötzer-Westermayr und Adelheid Cleve.
Die Abendreihe stellt die Biographien ausgewählter
adliger und bürgerlicher Frauen in den Mittelpunkt und
beleuchtet die Hanauer Frauengeschichte der Neuzeit.
Vortrag von Marianne Jacoby (Hanau)
kathinka-Platzhoff-Stiftung, Familienakademie
Französische Allee 12, 63450 Hanau
Teilnahme 10 €, Anmeldung erforderlich:
Tel. 06181 – 259062, [email protected]
Veranstalter: Kathinka-Platzhoff-Stiftung
www.kp-familienakademie.de
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➜ BüDINGEN
DO, 3. NOVEMBER 2016, 19–21 uHR
Gespräch
Wer seine Heimat verlässt … Menschen im Transit
Seit Jahrhunderten ist Büdingen Schauplatz von Ein- und
Auswanderung. Nach einer freizügigen Einwanderungspolitik im 17. Jahrhundert und der gezielten Ansiedlung von
Glaubensflüchtlingen wird das Büdinger Land ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur Auswanderungsregion.
1766 ist Büdingen Sammelplatz für Tausende Auswanderer, die nach Russland aufbrechen. Im 18./19. Jahrhundert
folgen zahlreiche Büdinger nach Süd- und Nordamerika.
Im 20. Jahrhundert wandern „Gastarbeiter“ und „Russlanddeutsche“ ein. Mit der gegenwärtigen Flüchtlingsbewegung
nach Europa nimmt die Stadt wieder vermehrt Einwanderer
und Flüchtlinge auf. Ende 2015 eröffnete eine Zweigstelle
der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge.
Migration in ihrer geschichtlichen Entwicklung zu sehen,
hilft, sie heute besser zu verstehen. Die Veranstaltung
spannt am Beispiel Büdingens den Bogen von der Geschichte in die Gegenwart. Im Anschluss an einen historischen Impuls diskutieren Experten, was es heute bedeutet,
ausgewandert zu sein, und erörtern das Phänomen aus
sozialer, kultureller und psychologischer Sicht. Warum verlassen Männer, Frauen, Familien ihr Land? Was ist ihr Ziel,
ihre Hoffnung? Wen und was lassen Auswanderer zurück,
was nehmen sie mit? Was wollen sie beibehalten? Welche
Verlust- und Fremdheitserfahrungen prägen Menschen im
Transit?
Historischer Impuls zum 250. Jahrestag
der Russlandauswanderung
mit dem Theater ohne doppelten Boden
Wer seine Heimat verlässt … Menschen im Transit heute
Podiumsgespräch mit interessanten Gästen zum Thema Migration
Historischer Ratssaal im Heuson-Museum
Rathausgasse 6, 63654 Büdingen
Eintritt frei, Anmeldung erbeten unter [email protected]
Veranstalter: FES Landesbüro Hessen, KulturRegion,
Stadt Büdingen, www.fes.de/hessen
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➜Alzenau
Sa, 5. November 2016, 20 Uhr ➜
Konzert
Rittersaal Burg Alzenau
➜Amorbach
So, 6. November 2016, 17 Uhr
Konzert
Grüner Saal der Fürstlichen Abtei
➜Offenbach
Mo, 7. November 2016, 19 Uhr Konzert
Saal der Sparkasse Offenbach
Transit – Von Herz zu Herz
Music Campus RheinMain 2016
Der Music Campus RheinMain führt jährlich im Herbst die
junge Elite der klassischen Musik in der Region zusammen.
2016 sind 34 junge Solisten aus 14 Ländern eingeladen.
Veranstalter: Bell‘Arte Frankfurt RheinMain, www.bellarte-frm.de
Bad Homburg v. d. Höhe MI, 23. November 2016, 19 Uhr
Geschichte der Homburger Synagoge
Vortrag
Am 9. November 1866 wurde die neue Synagoge Homburgs in der Elisabethenstraße eingeweiht. Einen Tag nach
der Reichspogromnacht, am 10. November 1938, wurde
sie in Brand gesetzt und kurz darauf abgebrochen. In den
1860er Jahren war die alte Synagoge in der Wallstraße,
der ehemaligen Judengasse, für die anwachsende Gemeinde und die zahlreichen Kurgäste zu klein geworden,
so dass ein Neubau errichtet wurde. Dieser lag in der
Straßenflucht der Wallstraße und war ein Point-de-vue
der Homburger Skyline. Vortrag von Gabriela SchlickBamberger, M. A.
Gotisches Haus, Gartensaal
Tannenwaldweg 102, 61350 Bad Homburg v. d. Höhe
Eintritt frei
Veranstalter: Stadtarchiv im Gotischen Haus
www.bad-homburg.de/stadtarchiv
➜Miltenberg
Sa, 12. November 2016, 19.30 Uhr
Konzert
Stadtpfarrkirche Miltenberg
➜Alzenau
So, 13. November 2016, 15.30 Uhr
Konzert
➜
Hattersheim am Main
Do, 24. November 2016, 19 Uhr
Ohne Obdach – in ständigem Transit
Lesung
Wallfahrtskirche Kälberau
„Von Herzen − Möge es wieder − Zu Herzen gehn!“
Ludwig v. Beethoven: Missa Solemnis
Im Rahmen des Schwerpunktes „Aufbruch und Wandel –
Unterfranken 1816–2016“. 1816 wurde im Vertrag von
München der mainfränkische Raum, der im Zuge der Neuordnung Europas durch den Wiener Kongress 1814 Teil
Bayerns geworden war, auf die Ämter Alzenau, Amorbach,
Brückenau, Hammelburg, Heubach und Miltenberg ausgedehnt. 2016 kann die damals neu entstandene Region
auf eine 200-jährige bewegte Geschichte blicken.
Music Campus RheinMain Baroque Orchestra,
Süddeutscher Kammerchor, Leitung: Gerhard Jenemann
Tickets: Tel. 06023 – 502112, [email protected],
Tel. 06023 –310940, Tel. 06021– 21119, [email protected], Veranstalter: Forum Kultur Alzenau
www.fraenkische-musiktage.de
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Jürgen Malyssek und Klaus Störch lesen aus ihrem Buch
„Wohnungslose Menschen. Ausgrenzung und Stigmatisierung“. Die beiden Autoren haben langjährige berufliche
Erfahrungen in der Wohnungslosenhilfe gesammelt und
behandeln in ihrem Werk zahlreiche Fragen rund um das
Thema Wohnungslosigkeit. Unter anderem von der Reise,
die der Wohnungslose antritt; über die darin liegende
dramatische Entwurzelung und die damit einhergehende
Heimatlosigkeit und über die scheiternde Suche nach
Heimat.
Haus St. Martin – Facheinrichtung für Wohnungslose
Frankfurter Straße 43, 65795 Hattersheim am Main
Eintritt frei
Veranstalter: Stadt Hattersheim am Main in Kooperation mit
dem Haus St. Martin und der KulturRegion FrankfurtRheinMain
www.haus-stmartin.de
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Bildnachweis
Titel
S. 10
S. 15
S. 26
S. 29
S. 32
S. 33
S. 35
S. 38
Thomas Lemnitzer (Foto)
Wolfgang Günzel (Foto) © Claus Bury, Frankfurt am Main
Kreisarchiv Hochtaunuskreis
Sehriban Köksal Kurt, Yasar Kurt (Foto)
Deutsches Hugenotten-Museum Bad Karlshafen
Raul Gschrey (Foto)
Jessica Schäfer (Foto)
Dr. E. Mertens & Cie/Landessammlung zur
Geschichte der Fotografie Rheinland-Pfalz
Stadtarchiv Eschborn
Herausgeber
Gemeinnützige Kulturfonds
Frankfurt RheinMain GmbH
Ludwig-Erhard-Anlage 1–5, 61352 Bad Homburg v. d. Höhe
Tel. 06172–9994692, [email protected]
www.kulturfonds-frm.de
KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH
Poststraße 16, 60329 Frankfurt am Main
Tel. 069–25771700, [email protected]
www.krfrm.de
Projektleitung: Dr. Julia Cloot und Magdalena Zeller
Projektassistenz: Jacqueline Jakobi Millán
Redaktion: Magdalena Zeller
Titel: pict kommunikationsdesign
Gestaltung: Leffringhausen Grafik Design
Druck: Franz Kuthal GmbH & Co. KG
P
Id-Nr. 0000000
© Kulturfonds/KulturRegion, März 2016
Alle Angaben ohne Gewähr.
Für den Inhalt der einzelnen Veranstaltungen
sind die jeweiligen Veranstalter verantwortlich.
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