Harry Pepelnars Zeugnis

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Harry Pepelnars Zeugnis
Hier findest du Hilfe:
Familie Pepelnar
VCRD (Verein christlicher Fachleute
im Rehabilitations- und Drogenbereich)
Pappelweg 46
3013 Bern
031 333 73 35
[email protected]
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Drogenentzugsstation
Beth Shalom
Welsikerstrasse 5
8474 Dinhard
052 336 23 80
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Drogenentzugstation
Marchstei
El Rafa
Christlich-therapeutische
Arbeits- und Wohngemeinschaften
Waldrösli
CH-3624 Schwendibach
033 442 04 42
[email protected]
www.elrafa.ch
Harry Pepelnar
[email protected]
Die Brücke zu Gott!
1.
2.
3.
Gott wünscht sich eine echte Beziehung zu uns.
So schuf Gott den Menschen als sein Ebenbild, als Mann und als Frau schuf er sie.
1. Mose 1, 27
Wir mit
➀
Durch die Auflehnung der ersten Menschen gegen Gott,
ist die Beziehung zu ihm zerstört worden. 1. Mose ganzes Kapitel 3
getrennt vo
n
Worblentalstrasse 44
3063 Ittigen
031 922 10 32
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www.marchstei.ch
Wir
Den meisten ist das nicht bewusst. Trotzdem versuchen
viele ihre religiösen Gefühle zu stillen und glauben, Gott
so gefunden zu haben. So macht Gott nicht mit!
➁
Gott
Gott
Durch eigene Leistungen kann man bei Gott nichts erreichen. Deshalb kann sich
niemand etwas auf seine guten Taten einbilden.
Epheser 2, 9
Gratis-Angebot!
Gerne senden wir Ihnen kostenlos und
ohne Verpflichtung zu:
4.
5.
ist die Sünde in die Welt gekommen und als Folge davon der Tod.
Gott hat für uns getan, was wir nicht tun können:
Er hat selber die Brücke zurück zu sich gebaut.
Adresse:
Jahrgang:_____
____________________________
Er baute diese Brücke, indem er die uns auferlegte
Todesstrafe auf sich nahm und so am Kreuz für unsere
Sünde starb. Gott aber hat uns seine grosse Liebe gerade dadurch
____________________________
bewiesen, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren. Römer 5, 8
____________________________
Es reicht nicht, dies zu wissen. Wenn wir aber
von ganzem Herzen unsere Schuld einsehen, ihn
um Vergebung bitten und ihm unser Leben ganz
anvertrauen, dann funktioniert es!
____________________________
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MSD, Postfach, CH-3714 Frutigen
fon 033 672 50 10 fax 033 672 50 11
[email protected] www.msd-online.ch
MSD
Diese Buchstaben stehen für
«Medien, Schriften, Dienste».
Über 40 Jahre hilft MSD mit,
das Evangelium von Jesus
bekannt zu machen.
© MSD, CH-3714 Frutigen
➂
Römer 5, 12
❏ Kassette «Mit Gott per Du»
❏ CD «Von der Gasse auf die Kanzel»
❏ Lukasevangelium (Bibelteil)
❏ Bibelfernkurs 1.Lektion
Wir
Denn Gott liebte die Menschen so sehr, dass er seinen einzigen Sohn für
sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verlorengehen, sondern
das ewige Leben haben.
Johannes 3, 16
Achtet deshalb genau darauf, was ich euch jetzt sage: Wer mein
Wort hört und an den glaubt, der mich gesandt hat, der wird ewig
leben. Ihn wird das Todesurteil Gottes nicht treffen, denn er hat
die Grenze vom Tod zum Leben schon überschritten.
Johannes 5, 24
Die Bibel zeigt uns, dass dieser Entscheid
ewige Konsequenz hat. Sie wählen aus, ob
Sie mit Jesus (im Himmel) oder getrennt
von Jesus (Hölle) leben wollen. Die richtige
Wahl ist für die Ewigkeit ganz wichtig!
Gott
Tod
➃
6.
7.
Gott
Wir
Die Sünde, die alle begangen haben, muss mit
dem Tod bezahlt werden! Durch einen einzigen Menschen, durch Adam,
Jesus
Wir
Tod
Gott
➄
Jesus
Wir
Tod
Gott
➅
Jesus
Wir
➆Hölle
Tod
Gott
Himmel
Es ist Samstag und
ich fiebere schon
dem Feierabend
entgegen. Ich bin
Verkäufer in einem
Fotogeschäft in der
Stadt St.Gallen.
Bevor ich aber nach Hause kann, werde ich
vom Chef ins Büro gebeten. Dort erwarten
mich drei Herren der Geschäftsleitung mit
aufgeschlagenen Kassabüchern. Ich weiss,
um was es geht. Mir wird vorgeworfen, ich
hätte Geld unterschlagen. Das stimmt auch,
aber ich habe vorgesorgt – man kann mir
nichts beweisen. So verlasse ich das Büro
mit den Chefs eine halbe Stunde später. Ich
fühle mich zuerst wie ein Held – sie konnten
mir nichts nachweisen. Nicht so wie meinem
Freund, dem Lehrling, den sie vor kurzem
entlassen haben. Dann stehe ich an der
Bushaltestelle und warte. Plötzlich fühle ich
mich unheimlich mies. In mir stirbt etwas
ab – ich spüre es ganz deutlich. Zu Hause
angekommen, drehe ich mir einen Joint und
trinke Bier dazu. Meine Nerven beruhigen
sich, und ich fange wieder an in einer
Scheinwelt zu leben.
V
oll krass – aber es kommt noch krasser.
Wenig später komme ich in die Heroinsucht.
Der Tod ist mein ständiger Begleiter. Die
kriminellen Tätigkeiten werden noch grösser.
Mein Innenleben wird langsam zerstört.
H
eute denke ich, dass mich das Kiffen
so kaputt gemacht hat und mich derart
negativ verändert hat, dass ich mich selber
nicht mehr erkannte.
I
ch wuchs als Einzelkind in einer normalen,
gut bürgerlichen Familie auf. In der Zeit des
Wirtschaftswachstums war bei uns ein Wert
wichtig, der bei den meisten Familien weit
oben war: der Aufbau des Wohlstandes. Ich
hatte es materiell sehr gut. Auch zu meinen
Eltern war die Beziehung noch in Ordnung.
Als ich etwa zehn Jahre alt war, hatte mein
Vater Kontakt mit Zeugen Jehovas. Ich sah,
wie Männer an unserem Tisch aus der Bibel
lasen. Das faszinierte mich sehr, und ich
weiss noch genau, wie ich mir einmal beim
Einschlafen wünschte, dass ich doch
irgendwann so vertraut mit der Bibel sein
könnte. Dass es sich bei den Zeugen Jehovas
um eine Sekte handelt, wusste ich damals
nicht. Mein Vater brach den Kontakt mit
ihnen bald wieder ab, aber das Erlebnis mit
der Bibel sollte später einen entscheidenden
Einfluss haben.
In den Teenagerjahren fing ich an Sport zu
treiben, ging regelmässig ins Training und
spielte mit der Mannschaft an Turnieren der
Faustballliga. Ich entdeckte die Musik, zuerst
den Rock’n’Roll, dann die Beatles und später
die Discomusik. Das begeisterte mich
dermassen, dass ich Discjockey in unserem
Jugendkeller wurde. Dabei gab es viel zu
organisieren. Ich war voll im Element. Das
hat Spass gemacht! Ich wollte erwachsen
sein und fing an Zigaretten zu rauchen. Das
war meine erste Sucht. Im Jugendkeller gab
es aber auch Freunde, die noch etwas
Anderes rauchten: Sie drehten sich ihre
Joints. Es reizte mich aber überhaupt nicht
zu kiffen. Ich hatte das nicht nötig, mein
Leben war aktiv und voll von Neuem. Da
war auch das andere
Geschlecht und
besonders eine
hübsche Italienerin. Sie
verdrehte mir den
Kopf. Ich versuchte sie
zu erobern. Unsere
Freundschaft war
leidenschaftlich, aber auch ungesund. Es
war eine Liebe, die nur Sex als Inhalt hatte
und so etwas wie eine weitere Abhängigkeit
produzierte. Darum war es eine totale
Katastrophe, als diese Liebe in tausend
Stücke zerbrach. Ich war am Boden zerstört,
der Liebeskummer frass mich auf. Ich fing
an zu kiffen. Nach dem ersten Joint wusste
ich: Wau – damit möchte ich nie mehr
aufhören! Plötzlich kiffte ich täglich. Zuerst
nur abends, aber dann auch am Mittag,
wenn ich etwas Erfreuliches erlebte oder
wenn ich einen Dämpfer bekommen hatte.
Der Joint wurde mein Freund und Begleiter.
Harry ist Pastor einer Freikirche.
(E-Mail: [email protected])
einschlafen ohne zu kiffen. Passierte es doch
einmal, waren es immer Horrornächte, aus
denen ich schweissgebadet aufstand.
M
einer Meinung nach ist Haschisch die
gefährlichste Droge überhaupt. Ich weiss,
dass in der Schweiz heute von Legalisierung
die Rede ist. Aber das Kiffen ist deshalb so
gefährlich, weil es die Persönlichkeit des
Menschen ganz langsam und unmerklich
verändert. Es ist eine Veränderung ins
Negative. Ein Joint verursacht immer einen
Rausch. Man raucht einen Joint nie zum
Genuss, sondern immer wegen dem
Rauschzustand. Das war mir damals
bewusst. Was ich nicht wusste war, dass sich
das THC 1nicht in Wasser auflöst und so aus
dem Körper ausscheidet, sondern dass es
ungefähr eine Woche lang im Körper bleibt.
Die Substanzen lagern sich im Fettgewebe
ab. Ich wusste auch nicht, dass es das Kiffen
war, welches mein Leben lahm legte. Bädu
Anliker, Besitzer einer In-Beiz in Thun, sagte
in einem Interview treffend: «Die Jungen
kiffen heute zum Teil dermassen viel, dass
sie sich schon gar nicht mehr entwickeln.
Und weil die Jugend so bekifft ist, ist sie auch
so schön ruhig.» 2
Dieses tägliche Kiffen wurde sichtbar, mein
Leben veränderte sich über die Jahre. Wenn
jemand mich fragte, hatte ich das Kiffen
natürlich unter Kontrolle. Aber es war
umgekehrt. So allmählich hatte ich keine
Lust mehr, mein Leben aktiv zu gestalten.
Aktiv war ich nur noch im Joints drehen,
Musik hören, bestimmte Beizen besuchen.
Den Sport baute ich ab, auch die Arbeit im
Jugendkeller liess ich sein. Ich hing lieber
rum und genoss das Leben. Ich wechselte
meine alten engagierten Freunde aus mit
meinen neuen Kifferkollegen. Das war eine
ganz andere Welt, in die ich da eintauchte!
Das fasziniert mich. Woodstock, dieses MegaOpenair aus den USA, schwebte in unseren
Köpfen, und wir wollten die Welt verändern.
Give Peace a Chance... war unser Motto und
das Kiffen machte uns so friedlich und lahm.
Meine Psyche veränderte sich erschreckend.
Ich war unausgeglichen, missmutig, fing an
zu lügen, und irgendwie nahm mir die Droge
die Freude am Leben. Depressionen stellten
sich ein. Sah ich andere Kollegen, dann stellte
ich fest, dass sie etwas aus ihrem Leben
machten, dass sie Freude hatten. Ich aber
zog mich zurück in ein Schneckenhaus, das
ausgerüstet war mit kiffenden Kollegen,
Musik, Alkohol und einer Menge Drogen.
K
iffen wird oft als Einstiegsdroge bezeichnet. Die erste wirkliche Sucht ist jedoch
das Rauchen von Zigaretten. Wer nicht
raucht, wird auch keinen Joint rauchen. Aber
das Kiffen bereitet einen Menschen bestens
für stärkeren Drogen vor. Nochmals Bädu
Anliker: «Das Kiffen ist nicht die Superdroge
um den Menschen weiterzubringen, sondern
macht sehr introvertiert. Ich denke, die
Gesellschaft wird Langzeitschäden
davontragen.» 4
M
ein Lebensstil kostete viel. Dauernd war
das Geld knapp. Anfangs hatte ich noch ein
Auto, aber später konnte ich mir keines mehr
leisten. Alles Geld ging drauf fürs Kiffen und
den Ausgang. Ich entdeckte, dass ich als
Verkäufer gut Geld unterschlagen konnte.
So hatte ich eine Einnahmequelle für meinen
Drogenkonsum. Wir waren richtig süchtig
nach dem Zeug. Hatten wir mal nichts zu
rauchen, kratzten wir alles zusammen für
einen Joint. Ich konnte auch nicht mehr
Ich habe immer mehr konsumiert , um
wieder neue Welten zu erleben. LSD und
Kokain bildeten mit den anderen Drogen
einen fürchterlichen Cocktail. In diesen
Nächten der Räusche haben wir die wildesten Dinge angestellt. Sie haben mein Inneres
kaputt gemacht. Schliesslich nahm ich zum
ersten Mal Heroin. Es hatte mich sofort im
Griff. Ich arbeitete zwar noch, aber stahl
und führte ein Stressleben. Die Heroinsucht
dauerte etwa zwei Jahre. Ich war 28 Jahre
alt, als mein Leben eigentlich am Ende war.
Nicht die äusseren Umstände wie das
Kriminelle und die Verwahrlosung machten
mir zu schaffen, sondern dass ich innerlich
tot war. Kein Leben mehr und kein Interesse
mehr am Leben. Ich wurde zweimal verurteilt
wegen Veruntreuung von je 20'000 Franken.
Alles für den Drogenkonsum!
K
iffer haben manchmal das Gefühl, eine
Bewusstseinserweiterung zu erleben. Wir
haben Dinge gesehen, die andere einfach
nicht sahen. Wir haben stundenlang Wolken
angeschaut oder Muster an Bäumen oder
auf Tischen und waren entsetzt, wenn das
jemand nicht sah. Heute weiss man, dass die
Auswirkung der Droge die Neuronen im Hirn
verändert, sodass kleinkindhafte Zustände
auftreten können. Diese Wirkung, dass man
an kleinen Dingen nicht vorbei kommt, das
Ganze jedoch nicht mehr sieht, ist natürlich
eine Katastrophe für einen Menschen, der
lernen soll. Die Konzentration geht völlig
drauf. 3
1990 gab ich auf. Ich wollte nur noch
sterben. Ich hatte keine Hoffnung mehr.
Gleichzeitig gaben mir meine Eltern klar zu
verstehen, dass ich ohne Therapie zu Hause
nicht mehr willkommen war. So entschloss
ich mich das erste Mal für eine Therapie.
Nach längerem Suchen gelangte ich an eine
christliche Wohngemeinschaft. Als die
Stimme am Telefon sagte, ich müsse offen
für den Glauben sein, kam mir mein
Bibelerlebnis als Zehnjähriger wieder in den
Sinn. Ich sagte ja zu dieser Therapie.
N
un fing eine harte, aber wertvolle Zeit
an, denn ich begegnete dem Mann, der mir
den Sinn des Lebens zurückgab: Jesus
Christus.
Es war wie ein Spielwürfel, den kleine Kinder
benutzen, um verschiedene Formen in die
entsprechenden Löcher zu stecken. Ich hatte
eigentlich in meinem bisherigen Leben
versucht, etwas in die Löcher zu stopfen,
das nicht passte, ja etwas, das mein Leben
sogar zerstörte. Als ich in der Therapie die
Bibel in die Hand bekam und anfing, mich
mit der zentralen Person Jesus Christus
auseinander zu setzen, war es mir, als ob
ich endlich die richtige Form für meine
Löcher gefunden hätte.
Von Jesus heisst es, dass er am Kreuz für
unsere Schuld gestorben ist, dass er alle
Sünden vergeben kann. Was hatte ich doch
für Berge von Schuld! Es vergingen einige
Monate, bis ich bereit war, alle meine
Vergehen vor Gott auf den Tisch zu legen
und um Vergebung zu bitten. Aber dann
wurde ich befreit von der Last, die auf mir
lag. Gott vergab mir in Christus. Wo ich
konnte, schrieb ich Briefe an Personen oder
Firmen, an denen ich schuldig geworden
war. Gott hatte mir vergeben, und nun
konnte ich auch in meinem Leben zur Schuld
stehen. Es war ein phantastisches Gefühl,
frei von Schuld zu sein.
Jesus sagt in der Bibel, dass er den Durst
des Lebens stillt und dass er dem Leben Fülle
geben will. Ich habe das erfahren, als ich
Jesus bat, Herr über mein Leben zu werden.
Seit diesem Moment bin ich ein neuer
Mensch. Nicht perfekt, aber von Gott
verändert für ein lebenswertes Leben ohne
Sucht.
Heute bin ich glücklich verheiratet und
stolzer Vater von drei genialen Kindern. Ich
habe mein Leben ganz dem geschenkt, der
es geheilt hat, nämlich Jesus. Ich habe mich
theologisch ausbilden lassen und arbeite
heute in einer Freien evangelischen
Gemeinde als Pastor.
Die persönliche Beziehung zu Gott hat mir
die Augen geöffnet für die Wirklichkeit. Ich
kämpfe darum, dass Menschen zu Gott
finden. Und ich trete dafür ein, dass unsere
Jugend geschützt wird vor den zerstörenden
Folgen des Haschisch-Konsums.
Von der Gasse auf die Kanzel
Radio BeO Interview mit Harry Pepelnar und Musik von Pius Holzer
Eine schweizer Mundart Produktion
Gratis-CD, siehe Gutschein auf der Rückseite!
1) Die Substanz, die den Rausch erzeugt.
2) Thuner Tagblatt, Samstag 6. Januar 2001
3) frei übertragen aus: Peggy Mann, Hasch Zerstörung einer Legende, Fischertaschenbuch,
2.Auflage Dez. 2001 Seite 69
4)Thuner Tagblatt, 6. Januar 2001

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