Dokument - Institut für Mathematik

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Dokument - Institut für Mathematik
Informationen zu den neuen Debian GNU/Linux-Clients
im Institut Mathematik, Universität Paderborn
Der Rechnerbetrieb Mathematik hat die Installation der bestehenden Linux-Clients von Debian
GNU/Linux Version 3.0 (Woody) auf Debian GNU/Linux Version 3.1 (Sarge) umgestellt. Dies hat
einige Änderungen an den Clients zur Folge. Im folgenden werden die einzelnen Details erläutert.
1. Anmeldevorgang
Bisher konnte für ein Login nur tcsh als Login-Shell verwendet werden. Zu Beginn des
Wintersemesters werden jedoch alle neuen Logins die bash als Login-Shell verwenden. Bestehende
Logins können auf Wunsch von tcsh nach bash umgestellt werden. Sofern Sie daran interessiert sind,
schreiben Sie bitte eine E-Mail an den Rechnerbetrieb Mathematik, [email protected]. Wir
setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung um die Umstellung vorzubereiten.
2. Software
Durch die Aktualisierung der Linux-Distribution ändern sich viele Software-Pakete in ihren Versionen.
Daraus resultieren einige Besonderheiten, auf die wir hinweisen möchten.
2.1. Installierte Window-Manager
Folgende Window-Manager sind auf den Debian-Clients verfügbar:
Window-Manager
Hinweise
KDE 3.3.2
Eine Übernahme der persönlichen Konfiguration ist möglich.
Gnome 2.8.2
Aufgrund des hohen Versionssprungs ist eine Übernahme der
Konfiguration nicht möglich.
XFCE 4.0.6
Die persönliche Konfiguration kann von XFCE Version 3 nicht
übernommen werden. XFCE Version 3 wird nicht mehr
angeboten, da die Entwicklung von Version 3 eingestellt wurde.
Blackbox 0.65
Die persönliche Konfiguration wird übernommen.
Fvwm2 2.5.12
Die persönliche Konfiguration wird übernommen. In Einzelfällen
können Anpassungen erforderlich sein.
Window-Maker 0.91
Die persönliche Konfiguration wird übernommen. In Einzelfällen
können Anpassungen erforderlich sein.
2.2 Mozilla, WWW
Bereits vor der Aktualisierung der Linux Installation waren wir gezwungen, den Support von Netscape
Communicator Version 4 einzustellen und das Programmpaket aus der Installation zu entfernen. Als
Ersatz empfehlen wir Ihnen das Open Source Produkt Mozilla, welches sich aus dem Netscape
Communicator entwickelt hat.
Neben der Mozilla Suite, welche mit dem Kommando
mozilla
Page numbers/Statistics
gestartet werden kann, stehen Ihnen auch die weiteren Projekte der Mozilla-Entwickler zur Verfügung.
Der Webbrowser Mozilla Firefox kann mit dem Kommando
mozilla-firefox
gestartet werden. Die EMail-Anwendung Mozilla Thunderbird steht Ihnen nach Eingabe des
Kommandos
mozilla-thunderbird
zur Verfügung.
2.3. E-Mail
Die Konfiguration der E-Mail-Clients kann größtenteils übernommen werden.
E-Mail-Client
Kommando
Hinweise
Pine
pine
Einige Optionen aus der alten Konfiguration werden
nicht übernommen (zum Beispiel Farbeinstellungen),
und müssen neu vorgenommen werden. Die
Basiskonfiguration zum lesen und schreiben von EMails ist nach unseren Tests nicht davon betroffen.
KMail
kmail
Die persönliche Konfiguration wird übernommen.
Mozilla Mail
mozilla -mail
Die persönliche Konfiguration wird übernommen.
Mozilla
Thunderbird
mozilla-thunderbird Die persönliche Konfiguration wird übernommen.
2.4. Installierte Mathematik-Software
Auf allen Clients ist folgende Mathematik-Software installiert:
Name
Kommando
Hinweise
Cinderella
cinderella
Keine.
Maple 6
maple6
(Konsolenvariante)
xmaple6
(grafische Variante)
Keine.
Maple 7
maple7
(Konsolenvariante)
xmaple7
(grafische Variante)
Keine.
Maple 8
maple8
(Konsolenvariante)
xmaple8
(grafische Variante)
Keine.
Page numbers/Statistics
Name
Kommando
Hinweise
Maple 9.5
maple95
(Konsolenvariante)
xmaple95
(grafische Variante)
Keine.
Matlab 6.12.1 R12
matlab6
Mit dem Parameter -nojvm wird die grafische
Benutzeroberfläche nicht gestartet.
matlab65
Mit dem Parameter -nodesktop wird die grafische
Benutzeroberfläche nicht gestartet. Bei der
Verwendung des Parameters -nojvm könnnen
Java-basierende
Programmteile
nicht
mehr
verwendet werden, u.a. der PropertyEditor.
matlab7
Mit dem Parameter -nodesktop wird die grafische
Benutzeroberfläche nicht gestartet. Bei der
Verwendung des Parameters -nojvm könnnen
Java-basierende
Programmteile
nicht
mehr
verwendet werden, u.a. der PropertyEditor.
Matlab 7.0 R14
Servicepack 2
matlab7sp2
Hierbei handelt es sich um eine fehlerbereinigte
Version des Matlab Pakets Version 7.0. Mit dem
Parameter -nodesktop wird die grafische
Benutzeroberfläche nicht gestartet. Bei der
Verwendung des Parameters -nojvm könnnen
Java-basierende
Programmteile
nicht
mehr
verwendet werden, u.a. der PropertyEditor.
MuPAD 2.5.3
mupad
(Konsolenvariante)
xmupad
(grafische Variante)
Keine.
MuPAD 3.1
mupad3
(Konsolenvariante
xmupad3
(grafische Variante)
Keine.
Matlab 6.5 R13
Matlab 7.0 R14
Die Bibliotheken sind nun im Verzeichnis /
opt/lib gespeichert. Es existiert noch ein
symbolischer Link in /usr/lib, bestehende
Projekte sollten trotzdem an den neuen Pfad
angepasst werden.
NAG Mark 20
2.5. Office
Als Office-Paket ist OpenOffice 1.1.5 installiert. Folgende Applikationen sind Bestandteil von
OpenOffice:
Applikation
Kommando
Beschreibung
Writer
oowriter
Textverarbeitung
Page numbers/Statistics
Applikation
Kommando
Beschreibung
Calc
oocalc
Tabellenkalkulation
Impress
ooimpress
Präsentationspogramm
Draw
oodraw
vektorbasiertes Zeichenprogramm
Eine Übernahme der persönlichen Konfiguration von der bisherigen OpenOffice Version 1.1.2 in
Version 1.1.5 ist leider nicht möglich. Beim ersten Start von OpenOffice 1.1.5 erscheint ein Wizard,
welcher eine neue Konfiguration generiert.
2.6. Java
Java Version 1.3 ist mit der Umstellung auf Debian Sarge von allen Clients entfernt worden.
Stattdessen steht den Benutzern nun neben Java 2 auch Java 5 zur Verfügung.
Java Version
Verzeichnis
Hinweise
Java 2 Version
/opt/java/j2sdk-1.4.2
1.4.2
Java 2 ist die Standard VM des Systems. Diese
ist auch im Standardpfad aller Benutzer
eingetragen.
Zusätzlich
wird
in
allen
Webbrowsern Java 2 als Java-Umgebung
verwendet.
Java 5 Version
/opt/java/jdk5-1.5.0
1.5.0
Um Java 5 nutzen zu können, muss dieses
explizit über den Pfad /opt/java/jdk51.5.0/bin/java gestartet werden.
Alle Java-Installation umfassen das vollständige Software-Development-Kit von Sun.
2.7. Acrobat Reader
Der bisherige Acrobat Reader Version 5 ist mit den neuen Clients durch Acrobat Reader Version 7
ersetzt worden. Der Acrobat Reader kann mit dem Kommando
acroread
gestartet werden. Die installierten Webbrowser greifen ebenfalls auf Acrobat Reader Version 7
zurück, um PDF-Dokumente anzeigen zu können.
Sollte noch Bedarf für Acrobat Reader Version 5 bestehen, so kann dieser über das Kommando
acroread5
gestartet werden.
3. Zugriff auf externe Datenträger
3.1. CD/DVD-ROM
Eine CD oder DVD kann mit folgenden Kommandos in das Dateisystem eingebunden werden:
mount /cdrom
Page numbers/Statistics
Die Dateien der CD/DVD sind dann im Verzeichnis /cdrom verfügbar.
Das abmelden einer CD/DVD vom Dateisystem ist mit folgenden Kommandos möglich:
umount /cdrom
Sofern der Arbeitsplatz über mehrere CD-Laufwerke verfügt, werden für jedes Laufwerk
entsprechende Verzeichnisse angelegt. Das bedeutet, daß das erste CD-Laufwerk des Arbeitsplatzes
dem Verzeichnis /cdrom und der Gerätedatei /dev/cdrom zugeordnet ist, das zweite Laufwerk /
cdrom2 und /dev/cdrom2 usw.
3.2. CD/DVD-Brenner
Die CD/DVD-Brenner werden wie normale CD/DVD-Laufwerke in die Konfiguration eingebunden.
Zusätzlich gibt es noch die Verzeichnisse /cdwriter bzw. die Gerätedatei /dev/cdwriter, über
die das Laufwerk ebenfalls angesprochen werden kann. Eine CD oder DVD kann dann auch mit
folgenden Kommandos in das Dateisystem eingebunden werden:
mount /cdwriter
Die Dateien der CD/DVD sind dann im Verzeichnis /cdwriter verfügbar.
Das abmelden einer CD/DVD vom Dateisystem ist dann auch mit folgenden Kommandos möglich:
umount /cdwriter
Sofern der Arbeitsplatz über mehrere CD-Brenner verfügt, werden für jedes Laufwerk entsprechende
Verzeichnisse angelegt. Das bedeutet, daß der erste CD-Brenner des Arbeitsplatzes dem Verzeichnis
/cdwriter und der Gerätedatei /dev/cdwriter zugeordnet ist, das zweite Laufwerk /cdwriter2
und /dev/cdwriter2 usw.
Als Software zum brennen von CDs ist K3b und gCombust installiert. Die Programme können mit
dem Kommando k3b bzw. gcombust gestartet werden.
3.3. Diskettenlaufwerk
Eine Diskette kann mit folgenden Kommandos in das Dateisystem eingebunden werden:
mount /floppy
Das abmelden einer Diskette vom Dateisystem ist mit folgenden Kommandos möglich:
umount /floppy
Bevor die Diskette nicht vom Datenträger abgemeldet wurde, darf sie nicht aus dem Laufwerk entfernt
werden. Andernfalls kann ein Datenverlust die Folge sein.
3.4. USB-Geräte
USB-Sticks und andere USB-Speichermedien werden direkt nach dem Einstecken erkannt und
automatisch in das Dateisystem eingebunden (gemountet). Die Datenträger erscheinen in dem
Page numbers/Statistics
Verzeichnis /usb-mount. Dort gibt es die Unterverzeichnisse usb0 bis usb7. Der erste Datenträger
erhält das Verzeichnis usb0, der zweite usb1 usw.
Um den USB-Stick zu entfernen, muss das Kommando sync aufgerufen werden. Dies erfolgt durch
folgende Eingabe:
sync
Andernfalls können Datenverluste die Folge sein.
Leider mußten wir bereits die Erfahrung machen, dass nicht jeder USB-Stick korrekt unter Linux
angesprochen werden kann.
Page numbers/Statistics