Ärzteblatt November 2014 - Ärztekammer Mecklenburg
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Ärzteblatt November 2014 - Ärztekammer Mecklenburg
ÄRZTEBLATT 11/2014 MECKLENBURG-VORPOMMERN Alle zugelassenen Wahlvorschläge in diesem Heft! Hepatitis C – aktuelle Entwicklungen Start des Mitgliederportals der Ärztekammer M-V Inhalt Veranstaltungen und Kongresse Leitartikel 25 Jahre friedliche Revolution und Mauerfall – Aufbruch zu neuen Ufern 410 Veranstaltungen in unserem Kammerbereich 410 Veranstaltungen in anderen Kammerbereichen 412 396 Aus der Kassenärztlichen Vereinigung Wissenschaft und Forschung Hepatitis C – aktuelle Entwicklungen Veranstaltungen der Ärztekammer M-V Öffentliche Ausschreibung Recht Offizielle Mitteilungen Stellungnahme der Aufsichtsbehörde 398 Ab 1. Januar 2015 nur noch neue Betäubungsmittelrezepte verwenden 399 Aus der Praxis der Norddeutschen Schlichtungsstelle 400 Aktuelles Start des Mitgliederportals der Ärztekammer M-V 404 Gelbfieber-Impfnachweis: Änderung der Internationalen Gesundheitsvorschriften ab Juni 2016 404 Aufruf an freiwillige Helfer im Kampf gegen Ebola 404 Aus der Kammer 405 Kongressbericht 17. Curriculum Anatomie und Schmerz 415 Prävention Dank für die Unterstützung der Herzsportgruppen „Knöllchen“ trotz Arzt-Notfall-Schild 414 Buchvorstellungen Für Sie gelesen Wahlausschuss Mitteilung des Wahlausschusses 413 397 418 Kulturecke Ärzteseniorentreffen 420 Veranstaltungshöhepunkte der hmt im November 421 Personalien Hufeland-Preis 2013 geht an Forscherteam aus Greifswald und Hannover 422 Julius-Springer-Preis für Gefäßmedizin 423 Nachruf Professor Dr. med. Hans-Joachim Blau 424 Wir beglückwünschen 425 Impressum 425 406 Mitteilung des Wahlausschusses und der Geschäftsstelle Am Montag, dem 1. Dezember 2014, findet in der Geschäftsstelle der Ärztekammer kein allgemeiner Geschäftsbetrieb statt, da an diesem Tag das Ergebnis der Kammerwahl ermittelt wird. Wir bitten um Ihr Verständnis. Die Auszählung der Stimmen ist für Wahlberechtigte nach § 11 Abs. 5 der Wahlordnung öffentlich. Der Wahlausschuss AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Seite 395 LEITARTIKEL 25 Jahre friedliche Revolution und Mauerfall – Aufbruch zu neuen Ufern Liebe Kolleginnen und Kollegen, vor wenigen Tagen konnten wir den 25. Jahrestag des mutigen Aufbegehrens von Bürgerinnen und Bürgern der ehemaligen DDR gegen das kommunistische Regime feierlich begehen. Dazu hat unser Bundespräsident Joachim Gauck eine alles umfassende Festrede in Leipzig gehalten und an die bewegenden Tage und Stunden des Aufbegehrens eines Großteils der DDR-Bevölkerung gegen den Staat gedacht. Es gehört Mut dazu, gegen die Staatsgewalt anzutreten, zumal sie ein diktatorisches System vertreten hat. Den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Leipzig, die seinerzeit auf die Straße gegangen sind, muss alle Hochachtung gezollt werden. Natürlich nicht nur Ihnen, sondern fortan gab es ja in vielen Städten der ehemaligen DDR Demonstrationen, so an den Donnerstagen in Rostock, die mit Friedensgebeten in der Marienkirche ihren Anfang fanden. Die Kirche war seinerzeit Konzentrationspunkt, Schutzschild und Raumgeber für diejenigen, die mit dem System der DDR nicht mehr einverstanden waren. Mit jedem Donnerstag wurde der Demonstrationszug in Rostock länger und diejenigen, die dabei waren, werden sich noch entsinnen, wie in der August-Bebel-Straße die Staatssicherheitsmitarbeiter und das Wachpersonal mit geladenen Kalaschnikows hinter den Fenstern standen. Für Dr. Terpe, dem heutigen Bundestagsabgeordneten der Grünen, Axel Peters, dem späteren Landrat von Rostock Land, und mich war die Übernahme des Außenlagers von Schalck-Golodkowski in Waldeck sehr bewegend. Diese Übernahme und damit der Stopp der Aktenvernichtung führten letztendlich zur Verhaftung des Chefs der Staatssicherheit Rostock, der die Bevölkerung immer noch glaubend machen wollte, dass keine Akten vernichtet werden. Wir hatten nach der Wiedervereinigung die Möglichkeit, ein freiheitliches demokratisches Gesundheitswesen aufzubauen. Der Mangel an Medikamenten und an Medizintechnik war sehr schnell behoben. Viele Kolleginnen und Kollegen haben den Wert der Niederlassung in freier Praxis erkannt. Andere Ärztinnen und Ärzte sind an den Krankenhäusern verblieben und haben dort mit modernerer Technik und mehr Ressourcen die ärztlichen Aufgaben – Kranke heilen, Leiden lindern, Sterbende begleiten und Kinder auf diese Welt zu holen – durchgeführt. Heute haben wir trotz aller Seite 396 Mängel eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, ich möchte sogar behaupten das Beste. Jedoch zeigt sich, dass wir nicht ruhen und uns auf dem Erreichten ausruhen dürfen, denn die Medizin nimmt heute eine Wendung, die wir damals nicht beabsichtigt haben. Mit der Einführung der „Gesundheitswirtschaft“ haben wir eine neue Dimension des gesamtgesellschaftlichen Umgangs mit Kranksein und Gesundheit erreicht. Es geht zunehmend um Gewinnmaximierung durch die Behandlung von Kranken – eine Contradictio in adjecto für mich. Wir dürfen unser Vertrauensverhältnis zum Patienten, die Zuwendung, die Empathie nicht aufs Spiel setzen wegen der rein ökonomischen Betrachtung des Gesundheitswesens durch die Politik und einen Teil der Landesregierungen in der Bundesrepublik. Hier gilt es nach wie vor, sich einzumischen, Flagge zu zeigen und unnachgiebig die Grundsätze humanistischen Handelns in der Medizin anzumahnen. Dabei muss zum Beispiel besonderer Wert darauf gelegt werden, auch künftig eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten. Unter Einbeziehung aller, wie Landräte, Bürgermeister, Gewerbetreibende, Schulen, Kulturschaffende, Zahnärzte und Apotheker, geht es den Ärzten letztendlich darum, der Bevölkerung als Vertrauter und Zuständiger in Sachen Krankheit, Gesundheit und Prävention zur Verfügung zu stehen. Die eingangs zitierte friedliche Revolution hat uns allen Kraft und Engagement abgefordert. Wir müssen weiterhin alle Anstrengungen unter den demokratischen Gegebenheiten nutzen, um für den Patienten und auch für den ärztlichen Berufsstand selbst die positiven Seiten der friedlichen Revolution weiter zu entwickeln. Ich verbleibe mit den besten Wünschen im Namen des Vorstandes der Ärztekammer für Sie und Ihre Familien für eine friedliche Vorweihnachtszeit collegialer Ihr Dr. med. A. Crusius ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG Hepatitis C – aktuelle Entwicklungen Micha Löbermann, Emil C. Reisinger In der DDR sind 1978 und 1979 mindestens 2867 Frauen im Rahmen der Entbindung mit einer mit dem Hepatitis C Virus (HCV) kontaminierten Anti-D Rhesusprophylaxe behandelt worden. Von den betroffenen Frauen konnten 718 Patientinnen in einer von der Deutschen Leberstiftung unterstützten Studie (Kompetenznetz Hepatitis) 35 Jahre nach der Infektion nachuntersucht werden. Das Ziel der kürzlich erschienenen prospektiven multizentrischen Studie (Hepatology 2014;59:49-57) war es, bei der Kohorte mit bekanntem Infektionszeitpunkt das Ausmaß der Lebererkrankung zu untersuchen. Dazu wurden an mehreren Zentren (Leipzig, Dresden, Rostock, Chemnitz, Potsdam, Berlin, Magdeburg, Cottbus, Jena, Erfurt und Halle) neben klinischen und virologischen Befunden auch mit nichtinvasiven Verfahren der Grad der Fibrose (Leberelastographie) bestimmt. Patientinnen mit spontan ausgeheilter HCV-Infektion (n=189) wurden dabei mit Patientinnen, die eine chronische HCV-Infektion entwickelt haben (n=529), verglichen. Innerhalb der 35 Jahre hatten von den Patientinnen mit chronischer Infektion 197 (36,9 %) bisher keine Therapie erhalten, 149 (28,2 %) waren erfolgreich behandelt worden (SVR, ausgeheilte Hepatitis C) und 183 (34,6 %) hatten auf eine Behandlung nicht nachhaltig angesprochen. Im Gegensatz zu anderen Studien zeigte sich bei unserer Kohorte 35 Jahre nach der Infektion insgesamt nur bei 9,3 % ein zirrhotischer Leberumbau. Bei Patientinnen mit chronischer HCVInfektion, die nicht auf eine spezifische Therapie angesprochen hatten, fanden sich allerdings bei 15,3 % Zeichen für eine Leberzirrhose, während bei einer nach Therapie ausgeheilten Hepatitis nur 6 % und bei spontaner Ausheilung nur 1,1 % der Patientinnen zirrhotische Leberveränderungen aufwiesen (Abbildung 1). Die Überlebensraten waren bei Patientinnen die auf eine spezifische Behandlung angesprochen hatten (0,7 %) im Vergleich zu Patientinnen, die bisher keine Therapie erhalten hatten (6,6 %) und zu Patientinnen, die nicht auf die Therapie angesprochen hatten (3,7 %), signifikant (p = 0,027) verbessert (Abbildung 2). In anderen Studien zeigte sich, dass vor allem höheres Alter zum Infektionszeitpunkt, männliches Geschlecht und zusätzliche toxische Leberschädigung zu einem raschen Progress des Leberumbaus führen. Eine erfolgreiche antivirale Therapie kann das Risiko einer Leberzirrhose und eines HCC deutlich reduzieren. Frühere Therapien mit pegyliertem Interferon und Ribavirin haben bei dem in Deutschland vorherrschenden HCV-Geno- Abb.1: Anteil an Patientinnen mit höhergradiger Fibrose, Zirrhose und hepatozellulärem Karzinom bei den untersuchten Gruppen (chronische Hepatitis C, erfolgreich behandelte Hepatitis C (SVR), kein Ansprechen auf Therapie (NR), spontane Ausheilung der Hepatitis C) [nach Wiese M, Fischer F, Löbermann M et al., Hepatology 2014;59:49-57] AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Seite 397 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG / OFFIZIELLE MITTEILUNGEN typ bei ca. 50 % der Patienten zu einer Ausheilung geführt. Mit der Zulassung von Wirkstoffen der Gruppe sogenannter DAA (direkt wirkende antivirale Substanzen), wie Simeprevir oder Sofosbuvir, haben sich die Heilungsaussichten deutlich verbessert, die Therapiedauer konnte verkürzt werden und in bestimmten Situationen ist eine interferonfreie Behandlung möglich. Damit können auch Patientengruppen, bei denen eine Interferon-Therapie kontraindiziert war (Depression, Autoimmunerkrankungen, Niereninsuffizienz, Organtransplantation), zukünftig behandelt werden. Abb. 2: Überlebenswahrscheinlichkeit nach HCV Infektion (SVR – sustained virological response, nachhaltiges Ansprechen auf eine Therapie; NR – non-response, kein dauerhaftes Ansprechen auf die Therapie; Therapie-naive, Patienten ohne spezifische Therapie) [nach Wiese M, Fischer F, Löbermann M et al., Hepatology 2014;59:49-57] Verfasser: PD Dr. med. habil. Micha Löbermann Prof. Dr. med. univ. Emil Reisinger Abteilung für Tropenmedizin, Infektionskrankheiten und Nephrologie Zentrum für Innere Medizin, Universitätsmedizin Rostock Ernst Heydemann Str. 6, 18057 Rostock E-Mail: [email protected] Stellungnahme der Aufsichtsbehörde Abrechung ärztlicher Leichenschau Die Veröffentlichung des Vorstandes der Ärztekammer im Ärzteblatt Mecklenburg-Vorpommern 8/2014, S. 286 f. nehme ich zum Anlass, erneut auf die meiner Ansicht nach geltende Rechtslage hinzuweisen und komme insoweit zurück auf mein Schreiben vom 10.12.2013. Die Abrechnung der ärztlichen Leichenschau als solche wird durch Ziffer 100 GOÄ vollständig erfasst. In § 5 Abs. 2 S. 4 GOÄ ist normiert, dass eine Gebühr regelmäßig zwischen dem einfachen und dem 2,3-fachen des Gebührensatzes bemessen werden darf. Ein Überschreiten des 2,3-fachen Gebührensatzes ist zwar rechtskonform, wenn Besonderheiten der in § 5 Abs. 2 S. 1 GOÄ genannten Bemessungskriterien dies rechtfertigen. Die Ausführungen der Ärztekammer, wonach die Berechnung mit dem Faktor 3,5 in dem (regelhaften) Einzelfall, dass die Leiche am Ort des Versterbens aufgesucht werden musste, keinen Widerspruch zu den geltenden Regelungen der GOÄ aus Sicht der Kammer erkennen lasse [vgl. Ärzteblatt Seite 398 8/2014, S. 286 (287)], können jedoch aus Sicht der Aufsichtsbehörde keinen Rechtfertigungsgrund für ein Überschreiten des Regelgebührensatzes von 2,3 darstellen. Es liegt in der – sicher auch von Gesetzgeber beachteten – Natur der Sache, dass eine Leiche zum Zwecke der ärztlichen Leichenschau regelmäßig am Ort des Versterbens aufzusuchen sein wird. Damit ist dieser Regeltatbestand auch vom Regelfall des 1,0 bis 2,3-fachen Gebührensatzes erfasst und abgegolten und stellt für sich genommen keine erschwerten Bedingungen dar. Nur besondere Einzelfälle, welche von dem Regeltatbestand abweichen und die ärztliche Leichenschau über das (regelhafte) Aufsuchen am Ort des Versterbens hinaus zusätzlich erschweren, können zu einer erhöhten Abrechnung führen. Christian Sievers Abteilung Gesundheit und Arbeitsschutz Referat Heilberufsrecht und Krankenversicherung Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN OFFIZIELLE MITTEILUNGEN Ab 1. Januar 2015 nur noch neue Betäubungsmittelrezepte verwenden Die alten Betäubungsmittelrezepte dürfen ab dem 01.01.2015 nicht mehr zur Verschreibung verwendet werden. Seit März 2013 gibt die im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte angesiedelte Bundesopiumstelle neue Betäubungsmittelrezeptformulare (BtM-Rezepte) heraus. Diese tragen eine deutlich sichtbare, fortlaufende 9-stellige Rezeptnummer. Ab 01.01.2015 dürfen ausschließlich diese Rezepte zur Verschreibung von Betäubungsmitteln verwendet werden. Die vor März 2013 herausgegebenen BtM-Rezepte tragen eine deutlich längere Zahlenfolge. Diese alten BtM-Rezepte dürfen nur noch bis zum 31.12.2014 ausgestellt und bis zum 07.01.2015 durch die Apotheke beliefert werden. Das ergibt sich aus den Regelungen der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung, nach der ein Betäubungsmittel nur maximal sieben Tage nach Ausstellungsdatum auf dem BtM-Rezept von der Apotheke abgegeben werden darf. Die alten BtM-Rezepte sollen nicht an die Bundesopiumstelle zurückgeschickt werden, sondern müssen vom verschreibenden Arzt mit den Durchschriften der ausgestellten BtMRezepte drei Jahre aufbewahrt werden. Das Verfahren für die Nachbestellung von BtM-Rezepten ändert sich grundsätzlich nicht. Mit jeder Lieferung erhalten AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Ärztinnen und Ärzte – wie bisher – eine Folge-Anforderungskarte für neue BtM-Rezepte. Es sollte unbedingt diese Anforderungskarte für die Bestellung von Rezepten verwendet werden. Die Folge-Anforderungskarte wird in Zukunft mit einem Barcode versehen sein, der die Bearbeitung in der Bundesopiumstelle erleichtert und die Auslieferung der BtMRezepte erheblich beschleunigt. Eine Abbildung des Rezeptvordrucks (siehe oben) finden Sie unter: www.bfarm.de/btm-Rezeptvordruck. (Nach Mitteilungen der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte) Seite 399 WAHLAUSSCHUSS Mitteilung des Wahlausschusses Nachfolgend werden alle zugelassenen Wahlvorschläge (Listenwahlvorschläge in den Wahlkreisen und Einzelwahlvorschläge im Kammergebiet) zur Wahl der Kammerversammlung der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern 2014 bekannt gegeben. 1) Listenwahlvorschläge Wahlkreis Bad Doberan Liste: Wahlkreis Bad Doberan 1. Stefan Zutz, Facharzt für Allgemeinmedizin 2. Dr. med. Sabine Bitter, Praktische Ärztin, Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen 3. Dr. med. Lutz Baumbach, Facharzt für Kinderchirurgie 4. Dr. med. Bijan Peter Zendeh Zartoshti, Facharzt für Innere Medizin 5. Jens Schulz, Facharzt für Innere Medizin 6. Dr. med. Claudia Scheltz, Fachärztin für Anästhesiologie Wahlkreis Demmin Liste 1: Wahlkreis Demmin 1. Thomas Hanff, Facharzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Kinderchirurgie Liste 2: Wahlkreis Demmin Dr. med. Gesine Friederike Weckmann, Ärztin in Weiterbildung zur Fachärztin für Allgemeinmedizin Prof. Dr. med. Matthias Heckmann, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Dr. med. Susanne Westphal, Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin 6. Dr. med. Peter Abel, Facharzt für Innere Medizin 7. Dr. med. Matthias Heukäufer, Facharzt für Innere Medizin 3. 4. 5. Liste 2: Wahlkreis Greifswald 1. Dr. med. Anne Friederike Klenner, Fachärztin für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie 2. Dr. med. Andrea Schindler, Fachärztin für Innere Medizin, Fachärztin für Nuklearmedizin 3. Dr. med. Alexander Bankau, Facharzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 4. Dr. med. Günter Beitz, Facharzt für Urologie 5. Dr. med. Andreas Michel, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin 6. Dr. med. Dirk Vogelgesang, Facharzt für Innere Medizin 7. Dr. med. Holger Streckenbach, Facharzt für Diagnostische Radiologie, Facharzt für Nuklearmedizin 8.Dipl.-Med. Kersten Vogelgesang, Fachärztin für Allgemeinmedizin 1. Dr. med. Jörg Hinniger, Facharzt für Allgemeinmedizin Liste 3: Wahlkreis Demmin Wahlkreis Güstrow 1. Dr. med. Ralph Richter, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Liste: Wahlkreis Güstrow Wahlkreis Greifswald Liste 1: Wahlkreis Greifswald 1. 2. 1. 2. 3. Karsten Thiemann, Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin Dr. med. Rolf Kaiser, Facharzt für Innere Medizin Dr. med. Christiane Trapp, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin Dr. med. Antje Steveling, Fachärztin für Innere Medizin Priv.-Doz. Dr. med. habil. Klaus Empen, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Innere Medizin und Angiologie Seite 400 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN WAHLAUSSCHUSS Wahlkreis Ludwigslust Wahlkreis Nordwestmecklenburg Liste: Wahlkreis Ludwigslust Liste: Wahlkreis Nordwestmecklenburg 1. 2. 3. Dr. med. Evelin Pinnow, Fachärztin für Chirurgie Dr. med. Thomas Avemarg, Facharzt für Allgemeinmedizin Bettina Knuth, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1.Dipl.-Med. Kerstin Schmiedeberg, Fachärztin für Allgemeinmedizin 2. Dr. med. Jens-Uwe Weise, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 3. Dr. med. Cathrin Kasper, Fachärztin für Innere Medizin Wahlkreis Mecklenburg-Strelitz Wahlkreis Ostvorpommern Liste: Wahlkreis Mecklenburg-Strelitz Liste: Wahlkreis Ostvorpommern 1. Dr. med. Fred Ruhnau, Facharzt für Innere Medizin Wahlkreis Müritz Liste: Wahlkreis Müritz 1. Dr. med. Karl Schulze, Facharzt für Chirurgie 2. Dr. med. Thomas Müller, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin 1. Dr. med. Helmut Blücher, Facharzt für Allgemeinmedizin, Praktischer Arzt 2.Dipl.-Med. Frank Büchner, Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Visceralchirurgie 3. Dr. med. Mark Wiersbitzky, Facharzt für Innere Medizin Wahlkreis Parchim Liste: Wahlkreis Parchim Wahlkreis Neubrandenburg Liste: Wahlkreis Neubrandenburg 1.Dipl.-Med. Wiebke Heiner, Praktische Ärztin 2.Dipl.-Med. Kurt Braun, Facharzt für Innere Medizin 3.Dipl.-Med. Susanne Wagner, Praktische Ärztin, Fachärztin für Chirurgie 4.Dipl.-Med. Eva Fehlhaber, Fachärztin für Radiologische Diagnostik 1. Dr. med. Kerstin Skusa, Fachärztin für Chirurgie 2. Dr. med. Nils Herling, Facharzt für Innere Medizin 3.Dipl.-Med. Bernd Helmecke, Facharzt für Innere Medizin Wahlkreis Rostock Liste: Wahlkreis Rostock 1. 2. 3. Wahlkreis Nordvorpommern Liste: Wahlkreis Nordvorpommern 1.Dipl.-Med. Angelika von Schütz, Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 2. Dr. med. Annegret Schlicht, Fachärztin für Innere Medizin 3. Claudia Mahr, Ärztin in Weiterbildung zur Fachärztin für Innere Medizin AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG 4. 5. 6. 7. 8. 9. Dr. med. Andreas Crusius, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Pathologie, Praktischer Arzt Dr. med. Wilfried Schimanke, Facharzt für Chirurgie Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Uwe Peter, Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Dr. med. Harald Terpe MdB, Facharzt für Pathologie Dr. med. Volker Lakner, Facharzt für Innere Medizin Dr. med. Ulf Broschewitz, Facharzt für Pathologie Dr. med. Thomas Külz, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dr. med. Jens-Christian Kröger, Facharzt für Radiologie Prof. Dr. med. habil. Hans-Christof Schober, Facharzt für Innere Medizin Seite 401 WAHLAUSSCHUSS 10.Prof. Dr. med. univ. Emil Reisinger, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Laboratoriumsmedizin 11. Dr. med. Anne-Christine Eich, Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 12.Dr. med. Wojciech Baracz, Facharzt für Anästhesiologie 13. Dr. med. Sylke Graumüller, Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 14.Dr. med. Martina Littmann, Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin 15.Priv.-Doz. Dr. med. habil. Karin Liebscher, Fachärztin für Innere Medizin 16.Dr. med. Liane Hauk-Westerhoff, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie 17. Dr. med. Norma Günzl, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 18.Prof. Dr. med. habil. Johannes Buchmann, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie 19. Dr. med. Birgit Pohl, Fachärztin für Anästhesiologie 20.Dr. med. Thomas Körber, Facharzt für Innere Medizin 21. Dr. med. Frank-Peter Nitschke, Facharzt für Urologie 22.Dr. med. Tilo Schneider, Facharzt für Allgemeinmedizin 23.Dr. med. Rüdiger Schulze, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für Orthopädie 24.Priv.-Doz. Dr. med. Michael Köhnke, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie 25.Dr. med. Cornelius Kasch, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie 26.Dr. med. Uwe Scharlau, Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Visceralchirurgie 27. Dr. med. Volker Harder, Facharzt für Innere Medizin 28.Dr. med. Holger Steffen, Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Visceralchirurgie 29.Dr. med. Susann Machmüller, Fachärztin für Anästhesiologie 30.Dr. med. Volker Schmidt, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin 31. Dr. med. Jörg Schliedermann, Facharzt für Orthopädie 32.Julia-Marie Crusius, Ärztin in Weiterbildung 33.Priv.-Doz. Dr. med. habil. Jan Roesner, Facharzt für Anästhesiologie 34.Dr. med. Andreas Führer, Facharzt für Innere Medizin 35.Dr. med. Andreas Knauerhase, Facharzt für Innere Medizin 36.Claudia Dreyer, Ärztin in Weiterbildung zur Fachärztin für Innere Medizin 37.Johannes Bonacker, Arzt in Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Seite 402 Wahlkreis Rügen Liste: Wahlkreis Rügen 1. Dr. med. Stefan Graunke, Facharzt für Urologie 2. Jörg Heusler, Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen, Facharzt für Allgemeinmedizin Wahlkreis Schwerin Liste: Wahlkreis Schwerin 1. Dr. med. Henning Wiegels, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie 2. Dr. med. Harald von Suchodoletz, Facharzt für Kinderchirurgie 3. Dr. med. Winrich Mothes, Facharzt für Kinderchirurgie, Facharzt für Chirurgie 4. Dr. med. Ulrike Garling, Fachärztin für Innere Medizin 5.Dipl.-Med. Ute Krüger, Fachärztin für Kinderchirurgie 6. Prof. Dr. med. Klaus Dommisch, Facharzt für Chirurgie 7. Dr. med. Marco Scherkus, Praktischer Arzt, Facharzt für Anästhesiologie 8. Dr. med. Jochen-Friedrich Buhrmann, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Facharzt für Innere Medizin 9. Dr. med. Tilman Teuteberg, Facharzt für Anästhesiologie 10.Dr. med. Olaf Kannt, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Wahlkreis Stralsund Liste 1: Wahlkreis Stralsund 1. 2. 3. Dr. med. Burkhard Dehl, Facharzt für Chirurgie Dr. med. Franziska Plath, Fachärztin für Innere Medizin Dr. med. Ronald Zabel, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Facharzt für Psychiatrie Liste 2: Wahlkreis Stralsund 1. 2. 3. 4. 5. Prof. Dr. med. Jörn Peter Sieb, Facharzt für Neurologie Prof. Dr. med. Carsten Christof Bödeker, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Dr. med. Thomas Hunfeld, Facharzt für Orthopädie Dr. med. Günter Langhans, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Dr. med. Dr. jur. Michael Gillner, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN WAHLAUSSCHUSS Wahlkreis Uecker-Randow Liste: Wahlkreis Uecker-Randow 1. Dr. med. Anke Müller, Fachärztin für Allgemeinmedizin 2. Dr. med. Uwe Großmann, Facharzt für Chirurgie Wahlkreis Wismar Liste 1: Wahlkreis Wismar 1. Dr. med. Kathrin Kohlen, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Fachärztin für Urologie, Praktische Ärztin 2. Dr. med. Andreas Meyer, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivtherapie 3. Priv.-Doz. Dr. med. Henrik Schneider, Facharzt für Innere Medizin 4. Dr. med. Alfred Winterroth, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 5.Dipl.-Med. Henning Schwarz, Facharzt für Orthopädie Liste 2: Wahlkreis Wismar 1.Dipl.-Med. Ulrich Freitag, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 2. Dr. med. Thomas Freitag, Facharzt für Chirurgie 2) Einzelwahlvorschläge für die Landesliste 1. Dr. med. Andreas Crusius, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Pathologie, Praktischer Arzt 2. Dr. med. Wilfried Schimanke, Facharzt für Chirurgie 3. Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Uwe Peter, Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie 4. Dr. med. Evelin Pinnow, Fachärztin für Chirurgie 5. Dr. med. Winrich Mothes, Facharzt für Kinderchirurgie, Facharzt für Chirurgie 6. Dr. med. Thomas Müller, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin 7. Dr. med. Annegret Schlicht, Fachärztin für Innere Medizin 8. Dr. med. Henning Wiegels, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie 9. Dr. med. Jörg Hinniger, Facharzt für Allgemeinmedizin 10.Dr. med. Burkhard Dehl, Facharzt für Chirurgie 11. Priv.-Doz. Dr. med. habil. Lutz Wilhelm, Facharzt für Chirurgie AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG 12. Dr. med. Tilo Schneider, Facharzt für Allgemeinmedizin 13. Dr. med. Sebastian Kleemann, Facharzt für Innere Medizin 14.Dipl.-Med. Torsten Lange, Facharzt für Allgemeinmedizin 15.Dr. med. Thomas Körber, Facharzt für Innere Medizin 16.Prof. Dr. med. univ. Emil Reisinger, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Laboratoriumsmedizin 17. Dr. med. Markolf Oelze, Facharzt für Urologie 18.Dipl.-Med. Fridjof Matuszewski, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 19. Prof. Dr. med. habil. Johannes Buchmann, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie 20.Dr. med. Andreas Gibb, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivtherapie 21. Dr. med. Christiane Trapp, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin 22.Stefan Zutz, Facharzt für Allgemeinmedizin 23.Dr. med. Frank-Peter Nitschke, Facharzt für Urologie 24.Dr. med. Anke Müller, Fachärztin für Allgemeinmedizin 25.Dipl.-Med. Henning Schwarz, Facharzt für Orthopädie 26.Dr. med. Fred Ruhnau, Facharzt für Innere Medizin 27. Christian Güttel, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin 28.Dr. med. Günter Langhans, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 29.Dr. med. Hubert Bannier, Facharzt für Innere Medizin 30.Dr. med. Gerhard Maskow, Facharzt für Chirurgie 31. Prof. Dr. med. Ernst Klar, Facharzt für Chirurgie 32.Helgo Bauer, Facharzt für Diagnostische Radiologie 33.Dr. med. Klaus-Heinrich Schweim, Facharzt für Radiologische Diagnostik Der Wahlleiter Dr. med. Ralf Bitter Seite 403 AKTUELLES Start des Mitgliederportals der Ärztekammer M-V Die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern hat ein Onlineportal eingerichtet, das nur für Mitglieder der Ärztekammer M-V bestimmt ist und in dem Sie künftig, unabhängig von Ihrem Standort und den Öffnungszeiten der Ärztekammer, schnell und bequem von zu Hause oder unterwegs aus, mit der Kammer kommunizieren können. Das Portal steht vom 1. November 2014 an zur Verfügung. Melden Sie sich auf der Homepage https://portal.aek-mv.de an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. In der nächsten Ausgabe des Ärzteblattes finden Sie weitere Erläuterungen zum Mitgliederportal. Gelbfieber-Impfnachweis: Änderung der Internationalen Gesundheitsvorschriften ab Juni 2016 Für einen lebenslangen Schutz vor einer Gelbfieberinfektion ist eine einmalige Impfung ausreichend. Dies hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im vergangenen Jahr nach Auswertung neuester epidemiologischer Daten mitgeteilt. Eine Impfauffrischung alle zehn Jahre, wie bislang empfohlen, sei aus medizinischen Gründen nicht notwendig. Die aktuellen Erkenntnisse finden nun auch Eingang in die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) der WHO, die in aktualisierter Form im Juni 2016 in Kraft treten werden. Danach soll bei der Einreise in Länder mit Gelbfieber-Impfpflicht künftig eine einmalige Impfung ausreichen. Das CRM Centrum für Reisemedizin begrüßt den aktuellen Beschluss der WHO. Ob die neuen Vorgaben mit Inkrafttreten tatsächlich an allen Grenzen sofort umgesetzt würden, müsse jedoch abgewartet werden. Die Weltgesundheitsorganisation informiert auf ihrer Website über den aktuellen Stand der Vorschriften für die Einreise in die WHO-Mitgliedstaaten: http://www.who.int/ith/ ITH_country_list.pdf?ua=1&ua=1 (Nach einer Information des CRM Centrums für Reisemedizin) Aufruf an freiwillige Helfer im Kampf gegen Ebola In einer gemeinsamen Aktion mit dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Deutschen Roten Kreuz engagiert sich die Bundesärztekammer bei der Eindämmung der EbolaEpidemie in Westafrika. Sie bittet die Landesärztekammern um Unterstützung bei der Suche nach freiwilligen Helfern. Um die Ausweitung der Ebola-Epidemie zu verhindern, wird Fachpersonal, z. B. Ärzte, Hebammen, Physiotherapeuten, Kranken- und Gesundheitspflegepersonal, Pharmazeuten, Labortechniker und Röntgenfachkräfte, mit guten bis sehr guten Englischkenntnissen benötigt. Seite 404 Das medizinische Personal muss in einer mindestens einwöchigen Schulung auf den Einsatz länder- und lagespezifisch vorbereitet werden. Nach einem Einsatz im Ebola-Gebiet dürfen die Fachkräfte für drei Wochen nicht an der Patientenversorgung im Heimatland teilnehmen, d. h. bei einem vierwöchigen Einsatz im Ebola-Gebiet wäre eine Freistellung von mindestens acht Wochen erforderlich. Freiwillige Helfer können ihr Interesse an einem Einsatz auch unmittelbar beim Online-Bewerbungssystem DRK HRnet: https://drkhrnet.drk.de/Home anmelden. (Nach einer Information der Bundesärztekammer) ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN AUS DER KAMMER „Knöllchen“ trotz Arzt-Notfall-Schild Gerade in Innenstadtbereichen wird der Parkraum immer kleiner. Ärztinnen und Ärzte, die bei einem Hausbesuch keinen Parkplatz finden, legen dann häufig das Arzt-NotfallSchild hinter die Windschutzscheibe im Vertrauen darauf, dass sie damit berechtigt sind, verbotswidrig parken zu können. Verärgert stellen sie bei ihrer Rückkehr fest, dass ein „Knöllchen“ wegen Falschparkens am Scheibenwischer klemmt. In den letzten Monaten sind wegen solcher Fälle etliche Beschwerden und Anfragen, vor allem aus dem Raum Rostock und Warnemünde, bei der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern eingegangen. Dies war für die Kammer Grund genug, sich mit den Sachgebietsleitern der Bußgeldstelle und der Verkehrsüberwachung Rostock zusammenzusetzen, um zu klären, warum das Schild nicht die gedachte Akzeptanz bei den Politessen findet. Dabei wird deutlich, dass es offenbar immer wieder Bürgerbeschwerden gibt, wonach das Schild zum Falschparken genutzt wird, ohne dass eine Berechtigung hierfür erkennbar ist, etwa beim täglichen Parken vor der Praxis. Doch für welche Fälle kann das Notfallschild genutzt werden? Grundsätzlich gilt: Das Arzt-Notfall-Schild stellt keine Ausnahmegenehmigung dar, die von der Beachtung der Straßenverkehrsordnung entbindet. Es ist vielmehr ein Hinweis für kontrollierende Politessen, dass der Arzt sein Fahrzeug wegen eines sog. rechtfertigenden Notstandes gemäß AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG § 16 OWiG (Ordnungswidrigkeitengesetz) vorschriftswidrig geparkt hat. Ein rechtfertigender Notstand ist dann anzunehmen, wenn akut eine Gefahr für das Leben oder für eine erhebliche weitere Gesundheitsverschlechterung bei dem Patienten, den der Arzt besucht, besteht. Das Schild ist also für Fälle gedacht, bei denen der Arzt tatsächlich gerufen wird, für sich einen Notfall definiert hat und keinen Parkplatz findet. Wird trotzdem ein „Knöllchen“ am Auto hinterlassen oder ein Bußgeldbescheid verhängt, können die Betroffenen sich an die Bußgeldstelle wenden, um darzulegen, dass sie sich tatsächlich bei einem Notfalleinsatz befunden haben. Dabei müssen keine Patientendaten oder sonstige der Schweigepflicht unterliegenden Informationen preisgeben werden, eine plausible Darlegung wird zumeist ausreichend sein. In der Regel wird das Verfahren dann auch eingestellt. Es ist sicher ein zeitraubender, manchmal auch nerviger Weg, doch leider ist es der Kammer nicht gelungen, eine Änderung der derzeitigen Verfahrensweise durch die Verkehrsüberwachung zu erreichen. Dies wird nur möglich sein, wenn die grundsätzliche Akzeptanz des Schildes wiederhergestellt wird. Deshalb möchten wir die Ärztinnen und Ärzte, die von der Kammer ein Arzt-Notfall-Schild erhalten haben, bitten, dieses ausschließlich zweckentsprechend einzusetzen. W. S. und F. L. Seite 405 KONGRESSBERICHT 17. Curriculum Anatomie und Schmerz 4. bis 6. September 2014 in Greifswald Das 17. Curriculum Anatomie und Schmerz behandelte „Schmerzphänomene des Kopfes und neurobiologische Grundlagen des Schmerzverständnisses aus funktioneller Sicht“. In bewährter Weise wurde die Thematik anhand von Vorträgen, Seminaren und Demonstrationen sowie an anatomischen Präparaten veranschaulicht und diskutiert. Auch in diesem Jahr wurde das Curriculum als Gemeinschaftsveranstaltung der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. (DGS), der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) sowie in Kooperation mit der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Plastizität und Funktionsstörungen sowie psychische Erkrankungen des Gehirns wurden von Hans J. Grabe (Stralsund) vorgestellt. Das Gehirn enthält 100 Millionen Nervenzellen, die bis zu 500 Mal in der Sekunde „feuern“ können. Die Funktion des Gehirns kann durch Drogen, Pharma- ka, Depressionen, Phobien u. a. beeinträchtigt werden. Ca. 40 % der Deutschen leiden einmal im Leben unter einer psychischen Erkrankung, die in 35 % aller Fälle zu Frühberentungen führt. Von den psychisch erkrankten Patienten haben 9 % Kindheitsmissbrauch erlebt (psychisch, körperlich oder sexuell), der auch mit erhöhter Wahrscheinlichkeit für z. B. multiple Sklerose oder rheumatoide Erkrankungen assoziiert ist. Bei einigen psychischen Erkrankungen ist die Hypothalamus-Hypophysen-Achse dysreguliert. Dies kann zur erhöhten Ausschüttung von Cortisol führen, das die Synthese von ca. 80 weiteren Proteinen reguliert. Die Wirkung des CortisolRezeptorkomplexes kann durch FKBP5 reguliert werden. Im Rahmen der Greifswalder SHIP-Studie (Study of health in Pomerania) wurde gezeigt, dass bei bestimmten Genotypen (TT-Genotyp des FKBP5-Gen SNP; s. a. Neuropsychopharmacology 2011, 36(10): 1982-91) und vorliegendem Kindesmissbrauch ein neunfach erhöhtes Risiko besteht, an Depressio- Abb. 1: N. trigeminus. Links: Der N. trigeminus besteht aus dem N. ophthalmicus, dem N. maxillaris und dem N. mandibularis. Der N. ophthalmicus innerviert Auge, Haut der oberen Gesichtsregion, Nase und Nasennebenhöhlen sowie die Dura. Der N. maxillaris versorgt die Haut der mittleren Gesichtsregion, Gaumen, Oberkieferzähne, Zahnfleisch und den Sinus maxillaris. Der N. mandibularis führt motorische Fasern zu den Kaumuskeln und zwei Mundbodenmuskeln. Sensible Äste ziehen zu Zunge, Wangenschleimhaut, Unterkieferzähnen und unterer Gesichtsregion. Rechts: Kerngebiete des N. trigeminus (hellblau). Der nozizeptive Kern (Nucleus spinalis n. trigemini) reicht von der Pons bis in das obere Zervikalmark, wo es zu Konvergenzen mit zervikalen Afferenzen kommen kann. (Aus: Sobotta Atlas der Anatomie des Menschen ©. Kopf, Hals und Neuroanatomie. Paulsen F, Waschke J (Hrsg.) 23. Aufl., Elsevier GmbH, Urban & Fischer, München 2010, mit freundlicher Genehmigung des Verlages). Seite 406 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN KONGRESSBERICHT nen zu erkranken. Außerdem wurde festgestellt, dass die Kombination von Missbrauch und Vorliegen des TT-Genotyps zu Veränderungen des Gehirns führt. Schmerzphänomene des Kopfes und des kraniozervikalen Überganges aus anatomischer Sicht erläuterte Jürgen Giebel (Greifswald). Während das Nervengewebe selbst nicht schmerzempfindlich ist, werden Gefäße des Gehirns, der Meningen und des äußeren Schädels sowie das Periost von Ästen des N. trigeminus versorgt. Sie innervieren darüber hinaus den Augapfel, die Augenhäute, die Schleimhäute von Nase, Nasennebenhöhlen und Mundhöhle, die Gesichtshaut, Zähne und Zunge, etc. (Abb. 1). Bei der Migräne soll eine „Fehlsteuerung“ des N. trigeminus dazu führen, dass sensible (afferente) Nervenfasern efferent werden und an ihren Terminalen gefäßerweiternde Substanzen (CGRP, calcitonin gene related peptide) ausschütten. CGRP führt zu einer Gefäßdilatation mit nachfolgender Plasmaextravasation und somit zu einer sterilen neurogenen Entzündung. Kopfschmerzen können aber auch im Bereich der Halswirbelsäule entstehen. Afferenzen aus zervikalen Gelenken, Muskeln etc. enden zusammen mit trigeminalen Fasern an Rückenmarkszellen (Konvergenz). So scheint in der Region von C1 die Integration nozizeptiver Signale aus Kopf-, Gesichts- und Nackenregion zu erfolgen (Eur J Neurosci. 2007, 26(1): 142-54). In das Kopfschmerzgeschehen könnte auch der Sympathikus involviert sein, dessen Fasern mit den Blutgefäßen verlaufen und auch in der Dura zu finden sind, wo sie wahrscheinlich die Aktivität von Mastzellen modulieren. Die Behandlung von Kopfschmerzen aus neurochirurgischer Sicht stellte Henry Schröder (Greifswald) dar. Da Kopfschmerzen ein häufiges Initialsymptom neurochirurgischer Erkrankungen des Gehirns sein können, ist besonders die Kenntnis der Kopfschmerzcharakteristik wichtig für die Diagnostik (durch MRT oder CT bei Verdacht auf Blutungen) AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Abb. 2: Subdurale Hämatome im Frontalschnitt (links). Durch Abriss von Brückenvenen (rechte Seite) ist ein subdurales Hämatom entstanden. Auf der linken Seite führte der Abriss zu einem subduralen Hämatom mit Einblutung. Das Bild rechts zeigt ausgedehnte bilaterale traumatische Subduralhämatome. (Aus: Sobotta Atlas der Anatomie des Menschen ©. Kopf, Hals und Neuroanatomie. Paulsen F, Waschke J (Hrsg.) 23. Aufl., Elsevier GmbH, Urban & Fischer, München 2010, mit freund-licher Genehmigung des Verlages). und weitere Therapie. So sollte jeder neu auftretende heftige Kopfschmerz, falls kein plausibler Grund dafür vorliegt (z. B. Grippe) nicht nur bei Erwachsenen, sondern gerade bei Kindern durch bildgebende Verfahren abgeklärt werden. Aneurysmatische Subarachnoidalblutungen sind oft schwer zu diagnostizieren. Meist liegt hier eine kurze aber heftige Warnblutung vor, die vom Nacken hochzieht und mit Wärmegefühl, Übelkeit/Erbrechen korreliert sein kann. Besonders gefährlich sind Subduralblutungen (Abb. 2) z. B. nach Schädelhirntrauma. Die häufigste Form des Gesichtsschmerzes ist die Trigeminusneuralgie, die durch typische stechende einseitige Attacken charakterisiert ist und durch Triggerung (Berühren, Kauen, Zähneputzen, kalte Luft) ausgelöst werden kann. Ursache der Trigeminusneuralgien können Gefäßkompressionen sein, die durch mikrochirurgische Intervention bei Schonung des N. trigeminus beseitigt werden können. Seite 407 KONGRESSBERICHT Abb. 3: Hirnhautverhältnisse im Bereich des Sinus sagittalis superior. Zwischen beiden Durablättern befinden sich venöse Blutleiter. In Lakunen des Sinus befinden sich die Granulationes arachnoideae, über die die Rückresorption des Liquors erfolgt. Die Sinus stehen auch mit Venen der Calvaria über Vv. emissariae in Verbindung. (Aus: Sobotta Atlas der Anatomie des Menschen©. Kopf, Hals und Neuroanatomie. Paulsen F, Waschke J (Hrsg.) 23. Aufl., Elsevier GmbH, Urban & Fischer, München 2010, mit freundlicher Genehmigung des Verlages). Über Duraverhältnisse, den venösen Abfluss des Gehirns sowie Schädelnähte informierte Thomas Koppe (Greifswald). Die Sinus der kranialen Dura sind frei von Muskulatur, besitzen keine Klappen, nehmen das Blut des Gehirns auf und stehen mit Venen der Calvaria (über Vv. emissariae) sowie der Gesichtsregion in Verbindung (Abb. 3). Die Durasepten des Schädels (Falx cerebri, Falx cerebelli, Tentorium cerebelli) befestigen sich z. T. über Verstärkungszüge am Schädel (Abb. 4). Die Schädeldura geht am Foramen magnum in die Dura des Spinalkanals über. Nur hier findet sich ein physiologischer Raum zwischen den beiden Durablättern (Epiduralraum), der venöse Plexus sowie Fettgewebe enthält. Bewegungen der Dura beanspruchen den Durasack. In der C1-Region ist die Dura häufig über eine Bindegewebsbrücke mit dem M. rectus capitis minor verbunden. Die Dura enthält eine beträchtliche Menge an sensiblen und sympathischen Nervenfasern sowie Mastzellen und Ruffini-Körperchen (Dehnungsrezeptoren). Die sensible Versorgung erfolgt über Rr. meningei aus den drei Ästen des Trigeminus. Weitere meningeale Äste im Bereich der hinteren Schädelgrube entstammen den Zervikalnerven zwei und drei, die über die Dura das Foramen jugulare sowie das Foramen magnum erreichen, wo sie Anastomosen mit Ästen der Hirnnerven IX und X eingehen. Interessant ist, dass der R. meningeus des 1. Trigeminusastes (N. ophthalmicus) entlang der Falx cerebri bis zum Tentorium cerebelli verläuft. Über Diagnosemöglichkeiten und Behandlungsrichtlinien des Fibromyalgie-Syndroms (FMS) berichtete Francis Baudet (Rambin). Das FMS ist eher eine Störung als eine Krankheit und ist durch verschiedene Symptome wie Müdigkeit, Schmerz an vielen Stellen des Körpers, Konzentrationsschwäche, Depression, Schlafstörungen, Reizdarm, Reizmagen, häufige Reizüberempfindlichkeit u. a. gekennzeichnet. Das FMS tritt bei Frauen dreimal häufiger auf als bei Männern und wurde 1994 in die Krankheitsliste der WHO aufgenommen. Die Diagnose ist auf Grund der vielfältigen Beschwerden recht diffizil. Erschwert wird die Diagnose FMS auch dadurch, dass sich nur selten ein einheitliches Krankheitsbild feststellen lässt. Vor diesem Hintergrund ist es bemerkenswert, dass Abb. 4: Darstellung der Sinus durae matris und deren Verbindungen zu extrakraniellen Venen (links). Duraduplikaturen in Form der Falx cerebri und des Tentorium cerebelli sowie topographische Beziehungen des Sinus cavernosus zur A. carotis interna und zu verschiedenen Hirnnerven (rechts). (Aus: Sobotta Atlas der Anatomie des Menschen©. Kopf, Hals und Neuroanatomie. Paulsen F, Waschke J (Hrsg.) 23. Aufl., Elsevier GmbH, Urban & Fischer, München 2010, mit freundlicher Genehmigung des Verlages). Seite 408 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN KONGRESSBERICHT FMS-Patienten dreimal häufiger operiert werden (z. B. Karpaltunnel, Sulcus ulnaris, Schulter, Knie) als Menschen ohne FMS. Das FMS gilt als nicht heilbar. Seine Therapie ist schwierig und muss individuell gestaltet werden. Empfohlen werden Herz-Kreislauf-Training, Entspannungstraining, niedrig dosiertes Krafttraining und meditative Bewegungstherapien (Yoga, Tai-Chi, Qi-Gong). Die medikamentöse Behandlung nach den Leitlinienempfehlungen erfolgt bevorzugt kurzfristig mit Amitriptillin oder Duloxetin (kurzfristig) oder Rheumamitteln sowie schwachen Opioiden. 2.Primär gelenkig vermittelter „parietaler Kopf-/Gesichtsschmerz“. Hier finden sich z. B. trigger- und tenderpunkt assoziierte Kopfschmerzen bei Störung der Halswirbelsäule/Kopfgelenke, Retroflexionskopfschmerz u. a. 3. Primär autonom vermittelter Kopfschmerz. Dieser ist sympathisch ergotroph bzw. parasympathisch trophotroph. 4. Viszeraler, parietaler und autonomer Kopfschmerz kombiniert mit anderen manualmedizinischen Syndromen. Dieser würde auftreten bei gekreuzten Syndromen nach Janda oder bei einem Syndrom der oberen Thoraxapertur. Über das SUNCT-Syndrom (short-lasting unilateral neuralgiforme headache with conjunctival injection and tearing) sowie andere seltenere Kopfschmerzformen sprach Christof Kessler (Greifswald). Wie bei Migräne, Spannungskopfschmerzen, Clusterkopfschmerz u. a. handelt es sich um primäre Kopfschmerzen, da ihre Ursache im Gegensatz zu den sekundären Kopfschmerzen (bedingt z. B. durch Tumoren, Entzündungen, Aneurysmen etc.) ungeklärt ist. Das SUNCT-Syndrom ist relativ selten und stellt die kürzeste Kopfschmerzform dar mit Attacken von 5 bis 60s Dauer (durchschnittlich 16 Attacken am Tag, aber bis zu 200 möglich). Es ist nicht mit vegetativen Symptomen assoziiert und bleibt meist lebenslang bestehen. Es gibt keine Akuttherapie, allerdings kann eine Prophylaxe mit Lamotrigin versucht werden. Der Cluster-Kopfschmerz ist durch das Gefühl eines glühenden Messers im Auge gekennzeichnet, tritt streng einseitig auf und kann mit Sumatriptan behandelt werden (75% aller Patienten haben nach ca. 15 Min. eine Schmerzlinderung). Alternativ hat die Sauerstofftherapie eine ähnlich gute Wirksamkeit. Eine Behandlung durch in die Nase getropftes Lidocain ist bei 30 % aller Patienten erfolgreich. Unter Trigeminusneuralgien, die auf Carbamazepin ansprechen, leiden eher ältere Patienten (älter als 60 Jahre). Auch der idiopathische Gesichtsschmerz tritt im Alter häufiger bei Frauen auf, ist kontinuierlich und kann eine Somatisierungsstörung darstellen. Einblicke in den neuronalen Umbau und das Behandlungsverfahren der Spiegeltherapie aus der Sicht bildgebender Verfahren des Gehirns gab Martin Lotze (Greifswald). Spiegeltherapie hat nichts mit den zuerst bei Makaken entdeckten Spiegelneuronen zu tun. Bei Spiegelneuronen handelt es sich um Neuronenpopulationen die sowohl im prä frontalen als auch ventralen motorischen Kortex lokalisiert sind. Sie speichern Engramme von Bewegungen oder auch Emotionen. Beispielsweise löst nur das Ansehen einer Partitur die Aktivierung von Spiegelneuronen aus, als ob selbst gespielt würde. Bodo Schulze (Neustrelitz) veranschaulichte, dass aus manualmedizinischer Sicht Kopfschmerzen durch Gelenkblockierungen, Trigger- und Tenderpunkte, fasziale Restriktionen, muskuläre Dysbalancen sowie Restriktionen der Schädelsuturen verursacht werden können. Die syndromalen Einordnungen von Kopf- und Gesichtsschmerzen könnten die Differenzialdiagnose und Therapie wesentlich erleichtern. So wird von Buchmann et al. (Manuelle Medizin 2008, 46(2): 82-92) eine Einteilung in vier große Gruppen vorgeschlagen: 1.Primär myofaszial vermittelter viszeraler Kopf- und Gesichtsschmerz. Dieser liegt u. a. bei orbitotemporalem, orofazialem, nasopharyngealem sowie laryngomediastinalem Syndrom vor. AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Die vorgestellte Spiegeltherapie dagegen wird z. B. zur Behandlung von Phantomschmerzen nach einer Amputation eingesetzt. Hierzu wird dem Patienten die Region der amputierten Gliedmaße verdeckt und die gesunde Gliedmaße durch Einsatz von Spiegeln auf die erkrankte Seite projiziert. Wenn die gesunde Extremität Berührungsreizen ausgesetzt wird, kann das Gehirn die Empfindungen so verarbeiten, als ob sie vom amputierten Körperteil ausginge. Eine erfolgreiche Spiegeltherapie kann dadurch zur Verringerung der Medikamenteneinnahme bei Phantomschmerz beitragen. Vielversprechend sind erste Anwendungen der Spiegeltherapie bei Schlaganfallpatienten (z. B. bei einer gelähmten Extremität) oder dem CRPS (chronic regional pain syndrome). Das nächste Curriculum Anatomie und Schmerz wird vom 3. bis 5. September 2015 auch in Greifswald stattfinden. Verfasser: Prof. Dr. Jürgen Giebel, Prof. Dr. Thomas Koppe Institut für Anatomie und Zellbiologie Universitätsmedizin Greifswald Friedrich-Loeffler-Str. 23c 17487 Greifswald E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Dipl.-Med. Wolfgang Liebschner Demmlerplatz 10, 19053 Schwerin Seite 409 VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE Veranstaltungskalender Ein vollständiges und aktualisiertes Angebot finden Sie auf der Internetseite: http://www.aek-mv.de � Fortbildung � Veranstaltungskalender Veranstaltungen der Ärztekammer M-V Bitte beachten! Die im Ärzteblatt 10/2014 veröffentlichten Veranstaltungen „Medizinische Begutachtung“ vom 05. – 06.12.2014 und der Einführungsworkshop „Ärztlich unterstützte Priorisierung“ am 10.12.2014 werden in das Jahr 2015 verschoben. Die neuen Termine werden im Ärzteblatt 1/2015 bekannt gegeben. Refresher-Kurs „Der Praxisnotfall“ (Herz-Lungen-Wiederbelebung) für niedergelassene Ärzte und deren Assistenzpersonal 9P Termin: 22.11.2014, 09:00 – 16:00 Uhr Neu! – Ort: Hotel Horizont, Otto-von-Guericke-Str. 7, 17033 Neubrandenburg Gebühr: 100,00 € Ärzte, 80,00 € Assistenzpersonal Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] Psychosomatik in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Termin: 03.12.2014, 14:00 – 18:00 Uhr 4 P Ort: Hörsaal, Ärztekammer M-V, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock Leitung: Herr Dr. med. J.-F. Buhrmann Gebühr: 50,00 € Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] Existenzgründerseminar 4P Neu! – Termin: 17.12.2014, 16:00 – 19:30 Uhr Ort: Hörsaal, Ärztekammer M-V, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] Seite 410 Veranstaltungen in unserem Kammerbereich Fortbildungsveranstaltungen der Serrahner Diakoniewerk gGmbH In einer fraktioniert laufenden Selbsterfahrungsgruppe (tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) sind derzeit Plätze frei. Termine: dienstags, jeweils 13:30 – 15:00 Uhr Informationen: Universitätsmedizin Greifswald, Herr Prof. Dr. med. habil. H. Freyberger, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Rostocker Chaussee 70, 18437 Stralsund, Tel.: 03831 452100, E-Mail: [email protected] Thorax- und GI-Tumorkonferenz je 3 P Termine: mittwochs, jeweils 14:00 – 16:30 Uhr Ort: Röntgendemonstrationsraum 00.06 EG, Universitätsmedizin Greifswald, Ferdinand-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald Leitung: Herr Prof. Dr. med. C.-D. Heidecke Anmeldung: Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Sekretariat, Ferdinand-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald, Tel.: 03834 866001, Fax: 03834 866002 Wöchentliche Fortbildung der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie des Dietrich-Bonhoeffer-Klinije 2 P kums Neubrandenburg Termine: montags, jeweils 14:30 – 16:00 Uhr Leitung: Herr Dr. med. W. Beyer Ort / Anmeldung: Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg, Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, Salvador-Allende-Str. 30, 17036 Neubrandenburg, Tel.: 0395 7752961 Folgende Veranstalter bieten in M-V Balintgruppenarbeit an: Gadebusch – Frau Dipl.-Med. A. Hachtmann, Tel.: 03886 212440 Greifswald – Frau Dr. med. B. Noack, Tel.: 03834 594664 Rostock – Frau Dr. med. K. Birke, Tel.: 038203 44606 Schwerin – Herr Dr. med. P. Herzog, Tel.: 0385 5777373 Stralsund – Herr Dr. med. Dr. jur. M. Gillner, Tel.: 03831 452200 Interdisziplinäre suchtmedizinische je 3 P Fallkonferenz Verhaltenstherapie bei Suchterkrankungen je 3 P Termine: jeden letzten Dienstag im Monat, jeweils 15:00 – 16:30 Uhr Ort: kleiner Konferenzraum, Serrahner Diakoniewerk gGmbH, Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen, Am Pfarrhof 1, 18292 Serrahn Leitung: Herr Dr. med. W. Traub Anmeldung: Serrahner Diakoniewerk gGmbH, Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen, Sekretariat Frau A. Dammeier, Am Pfarrhof 1, 18292 Serrahn, Tel.: 038456 62580, Fax: 038456 62585, Internet: http://www.rehaklinik-serrahn.de, E-Mail: [email protected] Wöchentliche Fortbildung der Abteilung für Kinderchirurgie der Chirurgischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Rostock je 1 P Termine: donnerstags, jeweils 08:15 – 09:00 Uhr Leitung: Herr Prof. Dr. med. G. Stuhldreier Ort / Anmeldung: Universitätsmedizin Rostock, Chirurgische Klinik und Poliklinik, Abteilung für Kinderchirurgie, Ernst-Heydemann-Str. 8, 18057 Rostock, Tel.: 0381 4946251 Fortbildungen der MEDIAN Klinik Heiligendamm Termine: jeweils 11:45 – 12:30 Uhr je 1 P Fallkonferenzen – 12.11.2014 / 19.11.2014 / 26.11.2014 / 03.12.2014 / 10.12.2014 / 17.12.2014 05.11.2014 Funktionelle Störungen des vestibulären Systems Leitung: Frau Dr. med. K. Birke Anmeldung: MEDIAN Klinik Heiligendamm, Frau E. Deecke, Zum Strand 1, 18209 Heiligendamm, Tel.: 038203 44606, Fax: 038203 44607, E-Mail: [email protected] OP-Workshop Brust-Chirurgie SERAGYN BR-Mesh Termin: 06. – 07.11.2014 (1. Tag: theoretische Einführung, 2. Tag: Live-Operationen) Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. R. Ohlinger Ort / Anmeldung: Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Interdisziplinäres Brustzentrum, Frau D. Krellenberg, Ferdinand-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald, ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE Tel.: 03834 866482, E-Mail: [email protected], (begrenzte Teilnehmerzahl) Systemisch unterwegs – Landkarten, Wegweiser, Erfahrungen Termin: Vortrag: 14.11.2014, 13:30 – 15:00 Uhr, 5P Workshop: 14.11.2014, 15:30 – 17:00 Uhr Ort: Aula, AHG Klinik Waren, Am Kurpark 1, 17192 Waren (Müritz) Leitung: Herr Dr. med. O. Kristof, Frau S. Brückner (Zwickau) Gebühr: 15,00 € (Vortrag), 25,00 € (Vortrag und Workshop) Anmeldung: AHG Klinik Waren, Frau K. Völz, Am Kurpark 1, 17192 Waren (Müritz), Tel.: 03991 635420, Fax: 03991 535426, E-Mail: [email protected] Jahrestagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) M-V e. V. Themen: Übungsseminar Manualtherapie / Faszientechniken, Berufs- und Honorarpolitik, Neuroorthopädie, Rotatorenmanschettenläsionen, Radiologie von Tumor und Metastase am Skelett, arzneimittelinduzierte Osteoporosen, Aktuelles aus dem BVOU Termin: 14.11.2014, 15:00 Uhr – 15.11.2014, 17:00 Uhr Ort: Travel Charme Hotel Strandidyll Heringsdorf, Delbrückstr. 9 – 11, 17424 Heringsdorf Leitung / Anmeldung: Praxis Herr Dr. med. U. Schneider, Bluthsluster Str. 35, 17389 Anklam, Tel.: 03971 243034, Fax: 03971 243024, E-Mail: [email protected] 11. Nordlichtsymposium 3P Weiterbildung für MTRA, Krankenschwestern und Ärzte in der Onkologie und Radiologie Thema: Das kolorektale Karzinom – Epidemiologie, Vorsorge, Pathologie, Diagnostik, Therapie und Nachsorge Termin: 15.11.2014, 09:00 – 14:00 Uhr Ort: Hörsaal, Fakultät für Maschinenbau- und Schiffstechnik, Albert-Einstein-Str. 2, 18059 Rostock Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. G. Hildebrandt, Frau Dr. med. U. Küchenmeister, Frau Dr. med. A. Pirnasch AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Anmeldung: Universitätsmedizin Rostock, Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Frau U. Jesswein, Südring 75, 18059 Rostock, Tel.: 0381 4949006, Fax: 0381 4949002, Internet: http://www.strahlentherapie.med.uni-rostock.de, E-Mail: [email protected] Anmeldung: Universitätsmedizin Greifswald, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Herr Dr. med. A. Jülich, Fleischmannstr. 42 – 44, 17475 Greifswald, Tel.: 03834 865801, Fax: 03834 865844, E-Mail: [email protected] Herzschule Rostock: „Dem Herzen folgen“ Fortbildung der Carl-Friedrich-FlemmingKlinik, HELIOS Kliniken Schwerin GmbH – Ein ganzheitliches Präventionprogramm für Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen, Einführung in Psychokardiologie, Forschung: Lebensstilveränderungen und Herzratenvariabilität Termin: 15.11.2014, 10:00 – 13:00 Uhr Ort: Heilkundezentrum Rostock, Dehmelstr. 23, 18055 Rostock Leitung: Frau Dr. med. S. Kreft Anmeldung: Privatpraxis für Ganzheitsmedizin, Frau Dr. med. S. Kreft, Baleckestr. 3, 18055 Rostock, Tel.: 0381 4923619, Fax: 0381 4922778, http://www.TCM-Rostock.de, E-Mail: [email protected] Curriculum für Psychiatrie und Psychotherapie Fortbildungsveranstaltungen der Klinik und Poliklinik für Hals-NasenOhren-Heilkunde, Kopf- und Hals chirurgie „Otto Körner“ der Universitätsmedizin Rostock Termine: jeweils 17:00 – 19:00 Uhr je 3 P 19.11.2014 Tracheotomieverfahren und Tracheostomapflege 17.12.2014 Antibiotikatherapie in der HNO-Heilkunde Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. T. Just Ort / Anmeldung: Universitätsmedizin Rostock, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie „Otto Körner“, Frau G. Schwarz, Doberaner Str. 137 – 139, 18057 Rostock, Tel.: 0381 4948301, Fax: 0381 4948302, Internet: http://www.hno.med.uni-rostock.de, E-Mail: [email protected] Weiterbildung im „Qualitätsmanagement Akutschmerz“ Termin: 20.11.2014, 13:00 – 16:00 Uhr 5P Ort: Raum 316, Universitätsmedizin Greifswald, Fleischmannstr. 6, 17475 Greifswald Leitung: Herr Dr. med. A. Jülich 8P Thema: Grundlagen und Methoden der Psychotherapie Termin: 20.11.2014, 08:30 – 16:30 Uhr Ort: „Alte Bibliothek“, Haus 11, Carl-FriedrichFlemming-Klinik, HELIOS Kliniken Schwerin GmbH, Wismarsche Str. 393 – 397, 19049 Schwerin Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Broocks Anmeldung: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH, Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Frau S. Steinigk, Wismarsche Str. 393 – 397, 19049 Schwerin, Tel.: 0385 5203200, E-Mail: [email protected] 21. Hausärztetag MecklenburgVorpommern – „Der Hausarzt – DER (einzige) Experte fürs Allgemeine“ Termin: 28. – 29.11.2014 Ort: Radisson Blu Hotel, Lange Str. 40, 18055 Rostock Leitung: Herr Dr. med. T. Maibaum Anmeldung: Institut für hausärztliche Fortbildung im Deutschen Hausärztverband (IhF) e. V., Edmund-Rumpler-Str. 2, 51149 Köln, Tel.: 02203 57563344, Fax: 02203 57567013 Jahrestagung des Landesverbandes M-V im Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V. Termin: 13.12.2014, 09:00 – 15:00 Uhr Ort: pentahotel Rostock, Schwaansche Str. 6 (Kröpeliner Str.), 18055 Rostock Leitung: Herr Dr. med. A. Timmel Anmeldung: CongressCompany Jaenisch GmbH, Tannenweg 22 / Speicher II, 18059 Rostock, Tel.: 0381 8003980, Fax: 0381 8003988, E-Mail: [email protected] Seite 411 VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE Komplette Akupunkturausbildung der DGfAN e. V. zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Akupunktur (KV Qualifikation) laufendes Kurssystem: 12. – 13.12.2014 Praktikumskurs und Fallseminar Beginn neues Kurssystem 2015: 16. – 18.01.2015 Grundkurs A Ort: Akupunkturfortbildungszentrum Kur- und Ferienhotel „Sanddorn“, Strandweg 12, 18119 Rostock-Warnemünde Leitung: Frau Dr. med. R. Schwanitz Anmeldung: Akupunkturfortbildungszentrum, Frau Dr. med. R. Schwanitz, Strandweg 12, 18119 Rostock-Warnemünde, Tel.: 0381 5439935, Fax: 0381 5439988, E-Mail: [email protected] 24. Sonographiekurse der Säuglingshüfte MecklenburgVorpommern (nach den Richtlinien der DEGUM und der KBV) 21. – 22.03.2015 Abschlusskurs Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. Merk Ort / Anmeldung: Universitäsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Frau M.A. S. Kühl, Ferdinand-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald, Tel.: 03834 867213, E-Mail: [email protected] Veranstaltungen in anderen Kammerbereichen Tel.: 0451 58940, Fax: 0451 5894331, Internet: http://www.ahg.de/luebeck, E-Mail: [email protected] Dopplerkurse nach DEGUM- und KBV-Richtlinien Allgemeinmedizin-Refresher Ort / Anmeldung: Martin-Luther-Universität HalleWittenberg, Institut für Anatomie und Zellbiologie, Herr Dr. A. Klemenz, 06097 Halle, Tel.: 0345 557-1316 / -1703, Fax: 0345 5574649, E-Mail: [email protected] Fortbildungen der Klinik zur Behandlung von Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigen der AHG Klinik Lübeck Termine: jeweils 13:30 – 15:00 Uhr 05.11.2014 Entzugsbehandlung bei älteren Patienten 19.11.2014 Psychosoziale Begleitung (PSB) in der Substitutionsbehandlung 03.12.2014 Warum werden wir nicht alle suchtmittelabhängig? Drei Modelle von Gesundheit und Krankheit Ort: Vortragsraum, Haus 2, AHG Klinik Lübeck, Weidenweg 9 – 15, 23562 Lübeck Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen: AHG Klinik Lübeck, Klinik zur Behandlung von Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigen, Weidenweg 9 – 15, 23562 Lübeck, 12. – 15.11.2014Hamburg 19. – 22.11.2014 Köln 08. – 11.12.2014 Berlin Innere Medizin-Refresher 10. – 13.11.2014 Köln 19. – 22.11.2014 Berlin 03. – 06.12.2014 Hamburg Diabetes-Refresher 01. – 02.12.2014 Berlin Hämato- / Onko-Refresher 21. – 22.11.2014 Köln Rheuma- / Nephro-Refresher 11. – 13.12.2014 Hamburg Anmeldung: Forum für medizinische Fortbildung – FomF GmbH, Elisabethenstr. 1, 65719 Hofheim am Taunus, Tel.: 06192 9578941, Fax: 05192 9578944, Internet: http://www.fomf.de, E-Mail: [email protected] Detailliertere Angaben und weitere Fortbildungs veranstaltungen finden Sie auf der Internetseite: http://www.baek.de � Fortbildungsportal Informationsabend von „Ärzte ohne Grenzen“ in Greifswald Am 20.11.2014 um 19:00 Uhr findet in der Universitätsmedizin der Ernst Moritz Arndt Universität, im Hörsaal Nord, Ferdinand-Sauerbruch-Straße in Greifswald ein Informationsabend von „Ärzte ohne Grenzen e. V.“ statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Ein Projektmitarbeiter stellt die Organisation vor, zeigt die Möglichkeiten der Mitarbeit auf und berichtet über seine persönlichen Erfahrungen. Anschließend werden die Fragen der Teilnehmer beantwortet. Für die Projekte werden Ärzte, vor allem Chirurgen, Anästhesisten und Gynäkologen, Hebammen, Gesundheitsund Krankenpfleger, Operationspfleger, medizinische Laboranten, Epidemiologen, Psychologen, Psychiater, Apotheker und technisch und handwerklich begabte „Allrounder“ als Logistiker sowie Personalkoordinatoren und Finanzfachkräfte gesucht. Foto: Sebastian Bolesch Foto: Sebastian Bolesch Infoabend Für Studenten ist die Veranstaltung im Hinblick auf die Berufsplanung interessant. am 20.11.2014 um 19:00 Uhr Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notUniversitätsmedizin Ernst Moritz Arndt-Universität Greifswald wendig! Hörsaal Nord Ferdinand-Sauerbruch-Straße, 17475 Greifswald Seite 412 ärzte ohne grenzen lädt ÄRZTEBLATT alle Interessierten zuMECKLENBURG-VORPOMMERN einem Informationsabend ein. Ein Projektmitarbeiter stellt die Organisation vor, zeigt die Möglichkeiten der Mitarbeit auf und berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen. Anschließend werden die Fragen der Teilnehmer beantwortet. AUS DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß §103 Abs. 3 a und 4 SGB V Die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt. Planungsbereich Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungsnr. Mittelbereich Rostock Stadtgebiet Hausarzt nächstmöglich 15. November 2014 24/07/13/1 Mittelbereich Schwerin Stadtgebiet Hausarzt Hausarzt Hausarzt Hausarzt Hausarzt (Praxisanteil) Hausarzt nächstmöglich nächstmöglich nächstmöglich nächstmöglich 1. Juli 2015 1. Juli 2015 15. November 2014 15. November 2014 15. November 2014 15. November 2014 15. November 2014 15. November 2014 15/05/13 21/03/13 08/07/13 12/03/14 18/02/14 12/05/14 Mittelbereich Neubrandenburg Stadtgebiet Hausarzt (halber Vertragsarztsitz) nächstmöglich 15. November 2014 17/01/14/1 nächstmöglich 15. November 2014 20/01/14 1. Oktober 2015 15. November 2014 23/01/14 Planungsbereich Neubrandenburg/Mecklenburg-Strelitz Facharzt für Augenheilkunde 31. März 2015 15. November 2014 22/08/14 Planungsbereich Ludwigslust Facharzt für Nervenheilkunde 31. Dezember 2015 15. November 2014 17/06/14 Planungsbereich Parchim Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 3. Januar 2015 15. November 2014 15. November 2014 02/12/13 02/01/14 Planungsbereich Bad Doberan Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie nächstmöglich nächstmöglich 15. November 2014 15. November 2014 06/01/14 20/05/14 Planungsbereich Uecker-Randow Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Facharzt für Urologie nächstmöglich 1. April 2016 15. November 2014 15. November 2014 24/06/14 11/08/14 Planungsbereich Rügen Facharzt für Chirurgie nächstmöglich 15. November 2014 07/11/13 Hausärztliche Versorgung Gesonderte fachärztliche Versorgung KV-Bezirk (Land Mecklenburg-Vorpommern) Facharzt für Nuklearmedizin (Praxisanteil) Allgemeine fachärztliche Versorgung Planungsbereich Stralsund/Nordvorpommern Facharzt für Augenheilkunde Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym. Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten. Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen: • Auszug aus dem Arztregister; • Nachweise über die seit der Eintragung in das Arztregister ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten; • Lebenslauf; • Behördenführungszeugnis im Original. AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Seite 413 RECHT Aus der Praxis der Norddeutschen Schlichtungsstelle Muskelfaserriss – Neuraltherapie in das Iliosakralgelenk Kasuistik Der 67-jährige Patient hatte nach vermehrter körperlicher Belastung durch eine längere Gehstrecke einen Muskelfaserriss im Bereich des Musculus adductor brevis und longus und des Musculus pectineus erlitten. Als er sich zwei Wochen nach dem Ereignis in der Praxis eines Facharztes für Chirurgie vorstellte, war unter Voltaren Resinat keine Besserung eingetreten. Druckschmerzpunkte wurden am Iliosakralgelenk links paravertebral in Höhe L4/L5 und am Tuber ischiadicus beschrieben. Im Bereich dieser Punkte wurde eine Neuraltherapie mit 10 ml Procain durchgeführt. Sechs Tage danach musste der Patient wegen Zeichen einer Sepsis stationär eingewiesen werden. Durch ein angefertigtes MRT zeigten sich mehrere Abszesse im Glutealbereich links, woraufhin eine CT-gestützte Abszesspunktion und Abszessdrainage erfolgte. Bei den Abstrichen konnte Staphylococcus aureus nachgewiesen werden. Im weiteren Verlauf zeigten sich gelenknahe Osteodestruktionen am Os sacrum und Os ilium links sowie der Verdacht auf eine entzündliche Beteiligung der Symphyse. Die Indikation zur operativen Stabilisierung im Bereich der Symphyse und des Iliosakralgelenkes wurde erwogen, aber letztlich nicht umgesetzt. Bei einer Vorstellung zwei Jahre später gab der Patient deutliche Besserung an, es bestand noch ein Instabilitätsgefühl im Bereich der Symphyse, ein weiteres Jahr später konnte der Patient ohne Gehhilfen circa fünf Kilometer gehen. Wegen einer Beinverkürzung links trug er eine Einlage von zwei Zentimetern. Der Patient führt den gesamten Krankheitsverlauf und die Dauerschädigung darauf zurück, dass die hygienischen Standards bei der Injektion nicht eingehalten worden seien. Auch sei er nicht über die Risiken der Injektionstherapie aufgeklärt worden. Der Chirurg argumentiert, bei dem Verdacht einer Adduktorenzerrung eine indizierte neuraltherapeutische Versorgung korrekt und unter Einhaltung hygienischer Standards vorgenommen zu haben. Gutachten Nicht überprüfbar sei, ob die hygienischen Standards bei der Injektion eingehalten worden sind. Auch bei optimaler Injektionstechnik und Einhaltung des Hygienestandards sei eine Seite 414 Infektion nicht immer vermeidbar. Eine Infektion nach einer Injektion sei ein eingriffstypisches, nicht voll beherrschbares Risiko. Fehlerhaft sei jedoch die Wahl der Therapieform gewesen. Die Heilung einer Muskelverletzung dieser Schwere verlaufe in drei Phasen und erfordere jeweils eine stadiengerechte Therapie. Der Patient habe sich in Phase drei befunden, in der sich muskuläres Narbengewebe bilde und Schmerzbehandlung sowie dosierter Muskelaufbau mit entsprechendem Training im Vordergrund stünden. Eine systemische analgesierende Pharmakotherapie war (bis auf Voltaren Resinat) nicht eingesetzt worden. Je nach Intensität der Schmerzen wäre die Anwendung von Opioiden oder Nichtopioiden einzeln oder in Kombination angezeigt gewesen. Die nicht ausreichende Schmerzlinderung durch Voltaren Resinat und der Nachweis von Druckschmerz an den Knochenpunkten habe die lokale Infiltrationstherapie nicht gerechtfertigt. Dies gelte insbesondere für die Instillation in das Iliosa kral gelenk, was einer intraartikulären Injektion entspreche und damit einer sorgfältigen Risikoabwägung bedürfe. Wenn die Schmerzausschaltung durch Voltaren nicht ausreichend möglich sei, müsse auf eine effektive Schmerztherapie übergegangen werden, wozu eine ganze Palette von Analgetika zur Verfügung stünden. Dies sei hier fehlerhaft nicht geschehen. Als fehlerbedingt sei das Erfordernis stationärer Behandlung und die CT-gesteuerte Drainagebehandlung sowie die Instabilität des Beckens mit Beinverkürzung links zu bewerten. Entscheidung der Schlichtungsstelle Die Behandlung durch den Chirurgen entsprach nicht geltenden Standards. Es waren vor Durchführung der Neuraltherapie nicht alle weniger invasiven Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft worden. Bei korrektem Vorgehen hätten erfahrungsgemäß für die Dauer von drei bis vier Monaten belastungsabhängige Schmerzen mit eingeschränkter Gehleistung und eingeschränkter Beweglichkeit im Hüftgelenk bestanden. Im Laufe dieser Zeit wäre es zu einer vollen Wiederherstellung gekommen. Durch das fehlerhafte Vorgehen ist es zu einem septischen Heilverlauf mit Abszessbildungen im Glutealbereich, mit stationären Aufenthalten über mehrere Wochen, einer CT-gesteuerten Drainagebehandlung und zu ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN RECHT / BUCHVORSTELLUNGEN einer Instabilität des Beckens mit einer Beinverkürzung links von zwei Zentimetern gekommen. Fazit Kommt es bei einer Injektionsbehandlung zur Infektion, steht im Vordergrund einer Auseinandersetzung meist die Frage der Einhaltung von Hygieneregeln, deren Verletzung durch den Patienten bewiesen werden müsste. Das gelingt nur schwer, weil allein von der Infektion nicht automatisch auf unsauberes Handeln rückgeschlossen werden kann. Ist aber die Wahl der Injektion als Behandlungsmethode an sich schon fehlerhaft, kommt es auf die Einhaltung der Hygieneregeln nicht mehr an. Verfasser: Rechtsanwalt Johann Neu Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover E-Mail: [email protected] Für Sie gelesen Max Hirsch – Rheumatologe und Badearzt Ein jüdisches Schicksal Wolfgang Keitel und Leif Olsson Verlag Janos Stekovics 2013 160 Seiten, € 12,80 ISBN 978-3-89923-312-4 Dieses Buch zeichnet den Lebensweg des jüdischen Arztes Max Hirsch und den seiner Familie nach. Es wird ein überaus fleißiger, zielstrebiger und auch etwas umtriebiger Max Hirsch beschrieben, der eine Vielzahl von Publikationen auf dem Gebiet der Balneologie und Rheumatologie vorweisen kann. Außerdem hat er als Schriftführer verschiedener nationaler und zum Teil internationaler Gesellschaften sowohl organisatorisch als auch fachlich Außerordentliches geleistet. AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Wie viele deutsche Juden, arbeitete er während des ersten Weltkrieges freiwillig als Zivilist in Militärlazaretten. Soziales, nationales und fachliches Engagement waren bei der Machtergreifung durch Hitler nichts mehr wert. Max Hirsch musste mit seiner Familie emigrieren und kam über die Schweiz und Russland nach Lettland, wo er und fast seine gesamte Familie nach der Besetzung 1941 gemeinsam mit vielen Seite 415 BUCHVORSTELLUNGEN anderen Juden von den Nazis umgebracht wurden. Das genaue Todesdatum und die Grabstätte sind nicht bekannt. Nur ein Sohn konnte vor der Besetzung durch Deutschland mit seiner Familie nach Schweden ausreisen. Nachfahren, wie der Urenkel Leif Olsson, haben an diesem Buch mitgearbeitet. Die größte Fleißarbeit ist aber Prof. Keitel zuzuschreiben, der viele alte medizinische Schriften durchgesehen und in- und ausländische Kontakte genutzt hat, um den Lebensweg von Max Hirsch nachzuzeichnen. Max Hirsch ist es mit zu verdanken, dass es 1927 zur Gründung der deutschen Gesellschaft für Rheumatologie in Schreiberhau (Schlesien) kam. Regional von Interesse dürfte sein, dass noch im Gründungsjahr auch Dr. H. Curschmann aus Rostock – nach einem Vortrag über rheumatologische Muskelerkrankungen auf der nachfolgenden Tagung in Berlin – Mitglied dieser Gesellschaft wurde. Nur zwei Jahre später kam es auf dem 51. Kongress der internationalen Vereinigung der Balneologen in Budapest und Wien zur Gründungsveranstaltung der internationalen Liga gegen den Rheumatismus, die bis heute als EULAR besteht. Im Mittelpunkt der Diskussion stand auch damals schon ein Nomenklaturvorschlag für rheumatische Erkrankungen. Es sollten drei Grundvoraussetzungen erfüllt werden: Einfachheit, Erweiterbarkeit und internationale Vergleichbarkeit. Im Grunde käme es doch nicht nur darauf an, ob ein Name sachlich korrekt ist, sondern dass alle das Gleiche darunter verstehen. Dies haben wir bis heute nicht durchsetzen können. Und ein weiteres bis heute bestehendes Problem wurde angesprochen, die mangelhafte studentische Ausbildung zu rheumatologischen Erkrankungen an den Universitäten. Es ist dem Verfasser gelungen, viele interessante Zeitdokumente zur Entstehung der deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, aber auch der balneologischen Fachgesellschaften zusammenzustellen und diese mit den Zeitgenossen und dem Leben und Wirken von Max Hirsch zu verbinden. Trotz der vielen Fakten liest sich das Buch flüssig und wird durch zahlreiche oft amüsante Anekdoten von Kollegen wie Sigmund Freud, August Bier und anderen ausgeschmückt. Das Buch kann jedem Rheumatologen, Rehabilitationswissenschaftler oder Badearzt empfohlen werden. Dr. R. Bruhn, Bad Sülze Der Knochen-Code Skelette als Schlüssel zur Geschichte Hrsg.: Paul Bahn Aus dem Englischen von Sabine Wigg-Wolf Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2013 Imprint der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt 224 Seiten, Klappenbroschur, € 24,95 ISBN 978-3-8062-2766-6 Seite 416 Berichte über archäologisch gefundene und wissenschaftlich erforschte Überreste menschlicher Individuen sind wegen ihrer Vielgestaltigkeit faszinierend. Die moderne PaläoAnthropologie und Archäometrie in Zusammenarbeit mit der aktuellen forensischen Anthropologie erlauben beeindruckende Schlussfolgerungen über Lebensweise, Gesundheit, kulturelles und rituelles Verhalten unserer vorgeschichtlichen und historischen Vorfahren. Ein bekannter britischer Archäologe als Herausgeber hat gemeinsam mit weiteren 19 Wissenschaftlern in fünf Kapiteln 43 Essays zusammengestellt, die über aufgefundene menschliche Überreste und deren Artefakte berichten. Vorwiegend handelt es sich um Skelette oder nur deren Reste, welche uns Aufschluss geben über die Bestattungskultur und an den Knochen abzulesende Veränderungen des menschlichen Seins. Viel intensivere Untersuchungen und Rückschlüsse sind an Moorleichen und besonders an Mumien möglich. So zeigen bis zu 7000 Jahre alte Mumien aus der wasserarmen Atacamawüste im Norden Chiles einen erstaunlichen Erhaltungsgrad, einschließlich ihrer Bekleidung, der viele Bewertungen und Erklärungen zulässt. Gefrorene Kindermumien mit typischen Opferbeigaben der Inkapriester, gefunden auf extremer Höhe der Anden, haben einen nahezu perfekten Erhaltungszustand, enthielten sogar noch Blut in den Adern und erklären die Rituale, die hier vor über 500 Jahren stattgefunden haben. Auch über den Mann aus dem Eis, Ötzi, der vor 5300 Jahren entsprechend der 14C-Datierung in der Kupferzeit Europas lebte, wird aufschlussreich berichtet. Gewaltverbrechen an Einzelnen oder durch Kriege bedingt, aber auch verheerende Naturgewalten, wie der Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 v. Chr., lassen sich aus menschlichen Überresten rekonstruieren. Der Historiker erkennt Wanderungsbewegungen einzelner oder Gruppen von Menschen durch den chemisch-physikalischen Nachweis der Sauerstoff- und Strontiumisotope in den Zähnen aufgefundener Skelettreste. Den Mediziner interessieren Verletzungsfolgen und deren Rekonstruktion, besonders auch Veränderungen am Skelett, die durch bestimmte wiederkehrende Arbeit am Knochen entstanden sind. Aufschlussreich sind auch degenerative Zeichen und Veränderungen als Folge von Arthritis, Syphilis, Osteomyelitis und im Knochen nachweisbare Neubildungen. ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN BUCHVORSTELLUNGEN Der 2001 bei Vilnius gemachte makabre Fund von Massengräbern erbrachte die Skelette von mehr als 3000 Männern der ehemaligen „Grande Armee“ Napoleons vom Rückzug seines Russlandfeldzuges. Neben dem historischen Aspekt, der Anteilnahme an dieser Tragödie und der nun möglichen denkmalpflegerischen Aufarbeitung können die Skelette Informationen geben über den Gesundheitszustand junger Europäer im beginnenden 19. Jahrhundert, über deren Alter, Statur, Mund- und Zahnhygiene, Mangelernährung, chronische Krankheiten und vieles mehr. Die akribische Untersuchung von 1254 m³ Sediment nach einem 1984 gemachten Zufallsfund eines menschlichen Schädelanteiles am Turkana-See im nördlichen Kenia erbrachte ein nahezu vollständiges Skelett eines männlichen Heranwachsenden, der in der Umgebung eines aktiven Vulkanes gelebt hatte. Die Ablagerungen lassen sich datieren, weil das in Lava und Vulkanasche enthaltene Kalium 40 mit seiner bekannten Zerfallsrate beim Erkalten zu stabilem Argon 40 wird. Verhältnismessungen erlauben schließlich festzustellen, wie viel Zeit vergangen ist, seit das Sediment mit den eingeschlossenen Fossilien sich bildete! Der Fund ist demnach etwa 1,5 Millionen Jahre alt! Weitere Untersuchungen an diesem „Turkanaboy“ genannten Fossil zeigten ein Wachstumsmuster das zwischen dem von Menschen und Menschenaffen eingeordnet wurde. Dieser Vorfahr hatte schon einen nahezu aufrechten Gang, konnte wohl aber noch nicht sprechen, wie anthropologische Überlegungen wegen eines schmalen Rückenmarkskanals ergaben, mit dem Rückschluss, dass die aus der Lunge in den Mund fließende Luft von dem Individuum nicht reguliert werden konnte. Das mit zahlreichen instruktiven, farbigen fotografischen Abbildungen versehene Buch hat ein ausgezeichnetes Layout. Es handelt sich offenbar, wie viele Details im Text verraten, um ursprünglich spezielle wissenschaftliche Abhandlungen, welche populärwissenschaftlich aufgearbeitet wurden. Die Übersetzung aus dem Englischen wirkt in Satzaufbau und Wortgebrauch etwas umständlich. Das schmälert für den Leser aber nicht den hochinteressanten und hervorragenden Überblick, den er über die erstaunlichen Erkenntnisse der Paläoanthropologie erhält. AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Wer sich für archäologische Forschung interessiert muss dieses Buch gelesen haben. Dr. C. Brock, Neubrandenburg Schwarz Imke Turau (Text) Jason Engelbart (Bilder und Gestaltung) Renk Druck und Medien GmbH Kaltenkirchen 2013 40 Seiten, farbige Abb., gebunden, Format 33 x 28 x 1,5 cm, € 24,95 Telefonische Bestellung unter: 0172 9922111 Der Tod kann jeden jederzeit erreichen. In der letzten Zeit beschäftigen sich mehrere Schriftsteller mit den schweren Themen Sterben, Tod sowie Trauer und finden offenbar auch Anklang bei den Lesern. Durch die Entwicklung der Palliativmedizin und Hospizbewegung erfolgt gegenwärtig eine intensivere Auseinandersetzung mit diesem Problemkreis. Der Titel „Schwarz“ des vorliegenden Buches irritiert zunächst, obwohl man bald merkt, es ist atmosphärisch „hell“ gestaltet. Seite 417 BUCHVORSTELLUNGEN / PRÄVENTION Imke Turau, Heilerin in eigener Praxis in Quickborn-Heide, befragt Ärzte, Bestatter, eine Organistin und eine Hospizmitarbeiterin zu ihren Eindrücken, Gefühlen und Gedanken zum Thema Sterbebegleitung und Tod. Ihr selbst „… ist es eine Herzensangelegenheit, das Niveau in Sterbeprozessen anzuheben.“ Von allen Befragten wird ein individueller Tod in einer liebevollen Umgebung nicht als dunkel empfunden. Es ist ein Unterschied, ob man stirbt oder ob man aufhört zu leben. Der Hamburger Designer und freie Künstler Jason Engelbart hat jedes einzelne interview begleitet und dann künstlerisch umgesetzt. Ihm gelingt es, mit seinen abstrakten, farbenfrohen Bildern dem Betrachter und Leser die emotionale Spannung zu diesem Thema in all seiner Breite und Tiefe zu liefern. Nicht nur das Leben, auch der Tod ist eine Frage der Deutung. Was er wirklich ist, weiß niemand. Nur: im Prozess der Evolution hat sich der Tod als sinnvoll erwiesen. Alles Einzelne muß vergehen, damit das Leben als Ganzes weitergehen kann („… denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht …“; Goethe, Faust I). Dieses lesefreundliche und stilvolle Buch gibt Anregungen, sich mit dem Tabuthema Sterben zu beschäftigen und seine eigenen „Farben“ zu finden. Heitere Gelassenheit schließt Traurigkeit nicht aus. Prof. H. H. Büttner, Wismar Dank für Unterstützung der Herzsportgruppen Liebe Kolleginnen und Kollegen, im Ärzteblatt vom Mai 2014 starteten wir einen Aufruf zur Sicherstellung der Herzsportgruppen durch ärztliche Betreuung in unserem Land. Wir haben auf die prekäre Situation an einigen Standorten hingewiesen, wo einige Gruppen vor dem AUS standen. Die Situation hat sich erfreulicherweise an mehreren Standorten zum Positiven gewendet. Dank Ihrer Aktivitäten sind wir wieder im „grünen Bereich“. In der beigefügten Tabelle (S. 419), die uns vom Landesverband für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e. V. M-V (LVPR e. V. M-V) zur Verfügung gestellt wurde, können Sie sich ein aktuelles Bild machen. Ich möchte mich im Namen des Präventionsausschusses der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern und sicherlich auch im Namen des LVPR e. V. M-V bei allen Kollegen herzlich bedanken, die sich schnell bereit erklärt haben, eine von der Schließung bedrohte Herzsportgruppe ärztlich zu begleiten, und somit unseren Patienten die Möglichkeit bewahren, sich unter professioneller Anleitung mit einer Herzerkrankung weiter physisch und auch psychisch zu konditionieren. Seite 418 Wie aus der Übersicht zu ersehen ist, gibt es aber immer noch einzelne Standorte, die nicht ärztlich besetzt werden konnten. Vielleicht lässt sich dort doch noch etwas machen? Interessenten können sich auch weiterhin sowohl an die Ärztekammer (Präventionsausschuss), als auch direkt an den LVPR e. V. M-V wenden. Der Präventionsausschuss hat es sich zur Aufgabe gemacht, Vakanzen in der ärztlichen Betreuung von Herzsportgruppen in unserem Land regelmäßig anzuzeigen, um so rechtzeitig einer drohenden Schließung vorzubeugen. Nachtrag: Der LVPR e. V. M-V hat um eine Richtigstellung der im Mai veröffentlichten Tabelle (Quelle: LVPR e.V. M-V) gebeten. Dieser Bitte kommen wir hiermit gerne nach. Seinerzeit sind die Herzsportgruppen des Reha-SV Greifswald nicht aufgeführt worden. Der Verein ist Mitglied im LVPR e. V. M-V. Er betreut aktuell 14 Herzsportgruppen in Greifswald. Dr. med. Annegret Schlicht Mitglied des Präventionsausschusses ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN PRÄVENTION Aufstellung Herzsportgruppenbetreuung AHG - Nr. Herzgruppenort Anzahl 21 / 158 Crivitz 2 Landesverband für Prävention und Rehabilitation von 57 / 133 Parchim 2 Herz-Kreislauf-Erkrankungen e. V. M-V 89 / 161 Schönberg 2 90 Schwerin MZH 1 91 Schwerin Gr. Dreesch 1 Schwern AOK (Do) 4 Schwerin AOK 2 96 / 97 / 98 / 168 Schwerin Come In 4 99 Schwerin Zentrum 1 Ampel-Prinzip � „rot“ = Gruppe ruht � „gelb“ = Ärzte gesucht � „grün“ = Gruppe besteht, 93 / 94 / 162 / 163 95 / 164 „orange“ = Gruppe kurz vor „AUS“, AHG-Nr.= Gruppennummer 116 / 117 / 118 / 119 Wismar Median-Kl. AHG - Nr. Herzgruppenort Anzahl 4 153 Wittenburg 2 Gnoien 1 189 Grabow 1 10 / 11 Bad Doberan 2 45 / 46 NB Gesundheitspark Otto 2 12 / 102 7 Bad Sülze 2 52 / 53 NB Boxhalle PSV 2 18 Bützow 1 54 / 147 NB Schillerstr. 2 20 Brüel 1 81 NB Stavernerstr. TH 1 Güstrow 3 55 /56 Neustrelitz 2 Heiligendamm 2 156 Neustrelitz geschlossen Tessin 1 6 Greifswald 1 Malchow 3 9 / 192 Anklam 2 41 Lübz 1 108 / 109 / 110 Teterow 3 60 / 61 / 137 Plau 3 115 / 154 / 185 Wismar Seeblickschule 3 37 / 136 /172 Klink geschlossen Rehasportverein Greifswald 14 FC Rot-Weiß-Wolgast 1 31 / 32 / 33 34 / 35 107 63 / 134 101 Broderstorf 1 191 Krakow 1 193 Neubukow 1 Rostock 26 + 27 Graal Müritz 2 58 Pasewalk 1 64 + 65 Gehlsdorf 2 111 Torgelow 1 66 + 67 Hanse Kaserne 2 114 Ueckermünde 1 69 + 70 Lütten Klein 2 22 Demmin 1 72 Pawlowstr. 1 184 Laage 1 73 + 180 J.-Herzfeld-Str. 2 geschlossen 75 Wasserturm 1 42 Malchin 8 Ahrenshoop 1 76 Alte Warnem. Chaussee 1 13 Bergen 1 77 Schwimmhalle DO 1 17 Barth 1 78 Schwimmhalle MO 1 30 Grimmen 1 79 + 80 + 197 Groß Klein 3 Ribnitz 3 82 Alte Warnem. Chaussee 1 62 / 187 88 Saßnitz 1 1 Petrischanze Die 2 105 Stralsund 1 84 + 85 Petrischanze Mo 2 106 Stralsund 1 86 Lichtenhagen Dorf 1 122 Stralsund 1 87 Semmelweisstr. Do 1 123 Stralsund 1 100 + 177 Eversh. „Rote Halle“ 2 149 Stralsund 1 103 Alte Warnem. Chaussee 1 183 Stralsund 1 131 + 160 Toitenwinkel 2 170 + 171 Semmelweisstr. Mi 2 Lichtenhagen 2 Beginenhof 3 16 / 157 Boizenburg geschlossen 24 Gadebusch 1 181 + 198 39 / 40 Ludwigslust 2 182 + 188 + 190 Neustadt-Glewe 1 194 Boltenhagen 2 195 + 199 121 19 / 132 AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Lichtenhagen ASB 1 Waldorfschule 2 Seite 419 KULTURECKE Ärzteseniorentreffen Am 31.07.2014 hatten die Ärztesenioren die große Freude, von Magnifizenz Prof. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock, einem Mediziner, persönlich durch das aufwendig renovierte Universitätshauptgebäude am Universitätsplatz in Rostock geführt zu werden. Aufgrund der großen Anzahl der Teilnehmer mussten zwei Gruppen gebildet werden, die im Wechsel von Prof. Schareck durchs Haus geleitet oder von Frau Dr. Angela Hartwig, Leiterin des Universitätsarchivs, mit den Schätzen der Kustodie bekannt gemacht wurden. Die Veranstaltung bewirkte dank der spannenden, souveränen Ausbreitung der allgemeinhistorischen, kulturellen, baugeschichtlichen und lokalen Daten zur Universität Rostock („Leuchte des Nordens“), zur Hanse, zur Stadt Rostock, zum (Erz-)Herzogtum Mecklenburg, zum Land Mecklenburg-Vorpommern und der prunkvollen Räumlichkeiten, die Akzentuierungen und technische Modernisierungen erhalten haben, einen feierlichen, würdevollen Eindruck, der für lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird. Besondere Höhepunkte waren die schwebende Plastik der griechischen Göttin Metis, von W. Friedrich (Rostock) geschaffen, die im imposanten Eingangsfoyer die Stelle der barocken Atlantenuhr einnimmt und die Aula mit dem farbigen Glasfenster von A. Wolff (Berlin). Sinnigerweise nahm auf dem flatternden Band der Skulptur gerade eine Fliege Platz. Rektor Prof. Schareck möchten wir für seine Zeit und die brillante Organisation einen herzlichen Dank aussprechen. Besichtigung des Hauptgebäudes der Universität Rostock Seite 420 Es besteht die Möglichkeit, Gruppenführungen nach Voranmeldung zu vereinbaren. Ehemalige Studenten der Universität Rostock nach dem Jahr 1969 werden gebeten, ihre Zustimmung zur Erfassung ihrer Daten in der historisch bedeutsamen Universitätsmatrikel zu geben (Telefon: 0381 4988797). Am 26.09.2014 fand das Herbsttreffen der Ärztesenioren („Tag der Begegnung“) im Hörsaal der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern in Rostock statt. Über allgemeine aktuelle Probleme der Medizin sprach der Vizepräsident der Ärztekammer M-V Dr. Wilfried Schimanke. Er ging beVizepräsident Dr. Schimanke sonders auf die Qualität der medizinischen Versorgung und den Patientenschutz ein. Trotz einer bedeutenden Erhöhung der Arztzahlen in Mecklenburg-Vorpommern stehen heute nicht mehr in allen Regionen genügend Kollegen, insbesondere Landärzte, zur Verfügung. Auch die Arbeitsbedingungen der angestellten Ärzte in den Kliniken sind weiterhin nicht zufriedenstellend. Leih- und Zeitarbeiter bedingen zusätzliche rechtliche Unsicherheiten. Die Beschäftigung ausländischer Mitarbeiter, deren Zahl stetig wächst (bis zu 12 % im Jahr) ist problembeladen. Die Sprachbarriere soll durch eine einheitliche Fachsprachenprüfung überwunden werden. Über eine angemessene Bezahlung der Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst wird verhandelt. Das Parlament der deutschen Ärzteschaft beschloss in diesem Jahr in Düsseldorf unter anderem der Prävention und der schmerzmedizinischen Versorgung besondere Beachtung zu widmen. Der Referent ging auf die Fragen der Arzttermine und Behandlungsfehler ein. In der Diskussion um Sterbehilfe formuliert er die Aufgaben des Arztes unter Berücksichtigung des Selbstbestimmungsrechtes des Patienten „Leben erhalten, Gesundheit schützen oder wiederherstellen, Leiden lindern, aber auch Sterbenden bis zum Tode beizustehen“. Der erstmals vergebene Gesundheitspreis M-V stand unter dem Motto „Zu Hause in besten Händen, länger zu Hause leben. Pflege zu Hause“. ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN KULTURECKE Die Novellierung der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte), die 30 Jahre alt ist und die Entwicklung der Wissenschaft und die Inflation nicht berücksichtigt hat, soll nach Bundesgesundheitsminister Gröhe in dieser Legislaturperiode erfolgen. Weiterhin wurde auf die bevorstehende Wahl der Kammerversammlung der Ärztekammer hingewiesen und um intensive Teilnahme geworben, damit ein breiter Konsens entstehen kann. Prof. Gustav Steinhoff stellte anschaulich die Bemühungen um eine Regeneration von Muskel- und Reizbildungszellen des Herzens in verständlicher Form dar. Er ist bereit, eine kurze Zusammenfassung zur Veröffentlichung im Ärzteblatt anzubieten. Prof. Steinhoff Der nächste „Tag der Begegnung“ ist am 14.04.2015 vorgesehen. H. G. Sewcz Veranstaltungshöhepunkte der hmt im November 2014 Alfred Brendel kommt nach Rostock Hochschulorchester ehrt Richard Strauss Mit zwei Vorträgen des legendären Pianisten Alfred Brendel geht die Reihe der Internationalen Pianistenforen im Barocksaal für dieses Jahr zu Ende. Am Freitag, dem 7. November 2014, 19:30 Uhr, spricht Brendel zum Thema „A bis Z eines Pianisten“. Am folgenden Abend, dem 8. November 2014, ebenfalls um Alfred Brendel 19:30 Uhr, wendet er sich Schuberts drei letzten Sonaten zu. An beiden Abenden wird es eine Auswahl musikalischer Beispiele zu hören geben. Die Reihe der Konzerte an der Hochschule für Musik und Theater (hmt) Rostock zu Ehren von Richard Strauss, der vor 150 Jahren geboren wurde, setzt sich fort. Das Hochschulorchester führt mehrere groß besetzte Werke des Jubilars auf. Neben dem Hornkonzert Es-Dur Nr. 1 op. 11 wird es „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ op. 28 spielen. Ausschnitten aus der Oper „Der Rosenkavalier“ wird die Rosenkavalier-Suite gegenübergestellt. In letzterer fasste Richard Strauss 1945 die populärsten Themen seiner gleichnamigen Oper für den Konzertsaal zusammen. Solist am Horn ist der Spanier Miguel Aguilar Perez Ainsua, der im 2. Semester im Masterstudiengang der Klasse von Ignacio Garcia Nunez studiert. Die Aufführungen finden am Dienstag, dem 11. November, und Mittwoch, dem 12. November 2014, um jeweils 19.30 Uhr im Katharinensaal Hornist Miguel Aguilar Perez Ainsua aus Spanien. der hmt statt. Zwei weitere Konzerte zum Strauss-Jubiläum folgen am Donnerstag, dem 27. November, sowie am Sonntag, dem 30. November 2014, jeweils 19:30 Uhr, mit dem Kammerorchester der hmt im Katharinensaal. Der Eintritt kostet 11,50 € (erm. 6,00 €) zzgl. Abendkassenzuschlag. Alfred Brendel hat die musikalische Interpretationskultur des 20. Jahrhunderts weltweit geprägt. Nachdem seine Vorträge in Harvard, Yale, New York, Oxford und Cambridge begeistert aufgenommen wurden, ist er nun auch in Rostock zu erleben. Der Eintritt kostet 11,50 € (erm. 6,00 €) zzgl. Abendkassenzuschlag. AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Seite 421 PERSONALIEN Hufeland-Preis 2013 geht an Forscherteam aus Greifswald und Hannover Der Hufeland- Preis wird für richtungsweisende Leistungen und herausragende Forschungsergebnisse in der Präventivmedizin verliehen und ist mit 20.000 Euro dotiert. Dem Kuratorium der seit 1959 bestehenden Stiftung „Hufe land-Preis“ gehören neben der Stifterin des Preises, der Deutschen Ärzteversicherung AG, die Bundesärzte- und Bundeszahnärztekammer sowie die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. an. Dieses Gremium bewertet die deutschsprachigen Publikationen zur Prävention sehr streng und vergibt den Preis nur bei herausragender Bedeutung der eingereichten Publikation. So wurde in manchen Jahren auf die Preisverleihung auch gänzlich verzichtet oder aber bei gleichwertigen wissenschaftlichen Arbeiten wurden zwei Preisträger geehrt. Der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Prof. Dr. med. Erland Erdmann begrüßte die über 50 Gäste der diesjährigen Preisverleihung – darunter Vertreter des Kuratoriums, ehemalige Hufelandpreisträger und hochrangige Vertreter der Ärzteschaft und der Politik – im kleinen Ballsaal des Hotels Adlon Kempinski in Berlin. In seinem Grußwort merkte der Präsident der Bundesärztekammer Professor Dr. med. F. Montgomery kritisch in Richtung der anwesenden Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit Annette Widmann-Mauz an, das in den vergangenen Jahren bereits fünf eingebrachte Gesetzentwürfe zur Prävention gescheitert sind. Im europäischen Ausland, z. B. den Niederlanden, seien diese seit langem erfolgreich umgesetzt, in Deutschland hingegen investiert die Gesellschaft überwiegend in die kurative Medizin. Mit satirischem Optimismus beendete Montgomery sein Grußwort: „Es kann ja nur besser werden, als es ist.“ Frau Widmann-Mauz reagierte politisch gelassen: Prävention sei ein zentraler Punkt in den WHO-Regionalkonferenzen; bis 2020 seien präventive Gesundheitsstrategien auch weiterhin Ziel der politischen Bemühungen, wobei die Gesundheit der Kinder im Fokus stehe. Sie lobte die Kinderuntersuchungsprogramme und betonte, dass in der Zukunft die feststehenden U-Untersuchungen auch mehr Präventionsmaßnahmen enthalten sollen. Das Gesundheitsministerium kümmere sich derzeit um entsprechende Umsetzungen. Wie in der Politik üblich, verblieb sie in ihrer Aussage positiv, aber nur vage und unverbindlich. Ein Grund mehr, den Gesundheitspolitikern wissenschaftlich belegte Erkenntnisse auf die Schreibtische zu legen. Dazu ist die Arbeit „Prävention in Kitas“ der Preisträger 2013 besSeite 422 V. l. n. r: Timmy Klebb, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Ärzteversicherung (DÄV); Annika Gottschling-Lang, Medizinische Hochschule Hannover; Prof. Dr. med. Wolfgang Hoffmann, Dr. phil. Marco Franze, beide Universitätsmedizin Greifswald © Mit freundlicher Genehmigung der DÄV tens geeignet. Die Sportwissenschaftlerin Annika Gottschling-Lang (Hannover), der Psychologe Dr. phil. Marco Franze und der Community-Mediziner Prof. Dr. med. Wolfgang Hoffmann (beide Greifswald) haben 870 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren über einen langen Zeitraum untersucht. Ausgangspunkt war die hohe Prävalenz von Entwicklungsverzögerungen in der Fein- und Grobmotorik bei Einschulungsuntersuchungen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Forscher konnten zeigen, dass die durch sie entwickelten Programme zur Förderung der Motorik, die in den Kitas nach Schulung der Erzieher eingeführt wurden, diese Entwicklungsstörungen, unabhängig vom Sozialstatus der Kinder, nahezu aufheben konnten. Ein regelmäßiger Kita-Besuch mit entsprechenden Präventionsprogrammen verhindert somit Entwicklungsstörungen in der Grob- und Feinmotorik, aber letztlich auch in der sprachlichen und sozialen Kompetenz. (Einzelheiten zur Studie finden Sie unter: http://www.aerzteversicherung.de/Unternehmen/Hufeland-Preis.) Eigentlich ein alter Hut: Was Hänschen nicht lernt … Insbesondere in sozial schwachen Verhältnissen werden die elterlichen Verpflichtungen nicht selten nur unzureichend wahrgenommen. Das ist nicht nur auf dem Gebiet der motorischen, sondern auch in der sprachlichen und psychosozialen Entwicklung der betroffenen Kinder anzunehmen. Will unsere Gesellschaft ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN PERSONALIEN diese Entwicklungsdefizite bessern, sollten die entsprechenden Förderungen bereits in Kitas begonnen, aber dann auch weitergeführt werden. Dies betonten auch die nachfolgenden Redner in ihren Festvorträgen. Der Vorsitzende des Hartmannbundes Dr. med. Klaus Reinhard beleuchtete eindrücklich das Thema „Prävention – Ärzteschaft, Politik und Gesellschaft in der Verantwortung“ aus der Sicht eines Hausarztes. Dabei ging er auf die sog. neuen Kinderkrankheiten wie Asthma, Allergien, Neurodermitis und Übergewicht, aber auch die psychischen Erkrankungen infolge mangelnder emotionaler Zuwendung, als `Wohlstandsprobleme` einer Überflussgesellschaft ein. Andererseits wissen wir alle, dass auch Armut krank macht. Ärzte allein sind in der Prävention nahezu machtlos, wenn gesellschaftliche Entwicklungen Krankheiten bedingen. Daher ist die Politik in der Gesetzgebung nachdrücklich aufgefordert, für die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erfolgreicher Prävention zu sorgen. Die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Prof. Dr. med. Elisabeth Pott betonte die Aufklärung als wesentlichen Bestandteil der Prävention. Sie belegte in ihrem Festvortrag anhand eindrücklicher Daten zur Aidsprävention, welche Erfolge allein durch eine breite Aufklärung in verschiedenen Medien erzielt wurden. Die Aufklärung über Gesundheitsrisiken und Wege zur Prävention muss aber geschickt verpackt werden und die vorgesehene Zielgruppe sicher erreichen. Ihre Evaluation in gewissen Abständen ist unverzichtbar. Das benötigt zum einen Zeit und Prävention benötigt selbstverständlich auch Geld. Beides wird nur bereitgestellt werden, wenn der Erfolg der Prävention wissenschaftlich belegt ist. Die aktuell mit dem Hufeland-Preis nach einstimmigem Votum des Kuratoriums ausgezeichnete Arbeit erfüllt diese Bedingung. Es bleibt abzuwarten, ob diese Ergebnisse als wesentlicher Baustein in der Prävention durch die Gesundheitspolitik wahrgenommen und umgesetzt werden. Dr. Evelin Pinnow (unter Mitarbeit von W. S.) Julius-Springer-Preis für Gefäßmedizin Zur Förderung der Gefäßmedizin mit seiner wachsenden Bedeutung für Diagnostik und Therapie bei gefäßchirurgischen Erkrankungen zeichnet Springer Medizin zum 5. Mal in Folge eine Original- oder Übersichtsarbeit der Fachzeitschrift Gefässchirurgie aus. Preisträgerin 2014 ist die Medizinerin Dr. Sabine Kischkel für ihren Beitrag „Biodegradierbare Polymerstents für die vaskuläre Applikation im Karotis-Modell beim Schwein“ erschienen in Gefässchirurgie 19, 2014. Anders als in den früheren Jahren erhält der Preisträger des Julius-Springer-Preises für Gefäßmedizin ein Preisgeld im Wert einer Open-ChoicePublikation. Der prämierte Beitrag wird in Kürze über PubMedCentral als Volltext frei verfügbar sein unter dx.doi.org/10.1007/s00772-014-1311-4. Dr. Sabine Kischkel ist Fachärztin im Bereich Gefäßmedizin und arbeitet an der Klinik und Poliklinik für Allgemeine, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin Rostock. „Die von uns ausgelobte Arbeit von Sabine Kischkel zeichnet sich besonders durch den edukativen Charakter für alle Experten im Bereich der Gefäßmedizin aus“, erklärte Professor Hans-Henning Eckstein, Schriftleiter der Zeitschrift Gefässchirurgie anlässlich der Preisverleihung während der 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) Ende September in Hamburg. AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Prof. Eike Sebastian Debus, Prof. Hans-Henning Eckstein, Dr. Sabine Kischkel und Monika Kretz (Springer) (v. l. n. r.) © Springer Dr. Kischkel und ihr Team verfolgen mit ihrer Arbeit das Ziel, dass in Zukunft weiterentwickelte Stents für Routineeingriffe am Menschen verwendet werden. Dazu beschreiben und analysieren sie einen Versuch an Schweinen mit zwei StentModellen. Einem herkömmlichen Stent, der rein mechanisch funktioniert und nicht wieder ausgetauscht werden kann, und einem neuartigen, biodegradierbaren Polymerstent, der über chemische Substanzen wirkt und im Körper wieder abbaubar ist. (Nach einer Pressemitteilung von Springer Medizin) Seite 423 PERSONALIEN Nachruf Professor Dr. med. Hans-Joachim Blau Am 12.09.2014 verstarb kurz vor seinem 80. Geburtstag Herr Prof. Dr. med. Hans-Joachim Blau, der von 1959 bis 1993 an der Kinderklinik der Universität Rostock und von 1995 bis 1999 als Chefarzt an der Mutter- und Kind-Klinik im Seeheilbad Zingst tätig war. Hans-Joachim Blau wurde am 29.11.1934 in Frankfurt/Oder geboren. Nach dem Abitur 1953 nahm er das Medizinstudium an der Pädiatrisch-Medizinischen Hochschule Leningrad auf. Die Ausbildung zum Kinderarzt an der Universitätskinderklinik Rostock begann er 1959 zusammen mit seiner Frau Tatjana. Als Arzt, Forscher und Hochschullehrer spezialisierte er sich auf die pädiatrische Onkologie/Hämatologie und Tumorimmunologie. 1964 promovierte er mit dem Thema „Basophile und eosinophile Granulozyten bei verschiedenen Krankheitszuständen im Kindesalter“ betreut von seinem verehrten Lehrer Doz. Dr. W. Plenert (später Direktor der Kinderklinik der Universität Jena). 1971 habilitierte er sich mit klinischen und tierexperimentellen Untersuchungen der Leukämie im Kindesalter. 1973 wurde er zum Dozenten, 1977 zum ordentlichen Professor und Lehrstuhlinhaber für Pädiatrie an der Universität Rostock berufen. Die ärztliche Tätigkeit war Prof. Blau stets Herzenssache. Auch als Abteilungsleiter der hämatologisch/onkologischen Abteilung und stellvertretender Klinikdirektor führte er regelmäßig Spezialsprechstunden für hämatologisch/onkologisch erkrankte Kinder durch. Mit einem interdisziplinären Team (Ärzte, Psychologen Schwestern, Physiotherapeuten, MTA) erreichte er bemerkenswerte Ergebnisse hinsichtlich der Lebenserwartung und Lebensqualität der krebskranken Kinder. Das wurde 1977 mit dem Universitätspreis gewürdigt. In der Aus- und Weiterbildung war Prof. Blau sehr aktiv, nicht nur in Vorlesungen für Studenten der Human- und Zahnmedizin, sondern auch in Kursen und Schriftenreihen für Schwestern, Physiotherapeuten und MTA. Als Wissenschaftler unterhielt er viele nationale und internationale Kontakte nach Ost und West. So war er z. B. Mitglied der Arbeitsgruppe „Krebs bei Kindern“ im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe und Mitglied der Schriftleitung des Journals „Folia Haematologica“ (Leipzig). Er folgte Einladungen nach Moskau, Santa Clara (Cuba) und Chapel Hill (North Seite 424 Carolina, USA). Prof. Blau veröffentlichte 112 Publikationen und hielt mehr als 150 Vorträge. Dazu sind eine Reihe von Büchern und Buchbeiträgen zu nennen, wie z.B. „Pädiatrische Immunologie“, „Krebs im Kindesalter“, „Klinische und psychosoziale Aspekte bei Kindern mit onkologischen Erkrankungen“, auch „Kinderheilkunde“ Hrsg. H. Kirchmair, 1. bis 3. Auflage; 20 Promovenden und 25 Diplomanden führte er zum Erfolg. Weggefährten erinnern sich an die freundlich-gesellige Art von Prof. Blau; oft und gern stimmte er deutsche und russische Volkslieder an. Die drei Kinder folgten dem Beispiel der Eltern und wurden ebenfalls Ärzte. Mit der politischen Wende und seinem Ausscheiden aus der Universität Rostock erlebte Prof. Blau einen tiefen Einschnitt in seinem Lebensweg. Glücklicherweise stellte die Arbeit als Chefarzt an der neu erbauten Mutter- und KindKurklinik im Seeheilbad Zingst ihn ab 1995 vor neue Herausforderungen. Hier gelang es ihm, Rehabilitationsangebote für Kinder und Mütter aufzubauen, die onkologische Erkrankungen überstanden hatten. Diese Möglichkeiten wurden zunehmend deutschlandweit genutzt. Er konnte also zum Schluss seines Berufslebens Kinder und Mütter betreuen, die 30 Jahre zuvor an ihrer Krebserkrankung (z. B. Leukämie) gestorben wären. Dr. med. Katja Breuel Rostock Priv.-Doz. Dr. med. Jutta Hein Ostseebad Wustrow ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN PERSONALIEN Wir beglückwünschen Veröffentlicht werden nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind. 60. Geburtstag im Dezember 2014 Dipl.-Med. Sabine Jungkurth 04.12.1954 Grimmen Dipl.-Med. Jörg-Dieter Sydow 13.12.1954 Wolgast / Karlshagen Dr. med. Günther Freier 18.12.1954 Plau Dr. med. Gerlinde Feest 30.12.1954 Rostock / Admannshagen 65. Geburtstag im Dezember 2014 Dr. med. Rosemarie Merz 02.12.1949 Güstrow / Mühl Rosin Dr. med. Christel Mattern 24.12.1949 Teterow Dr. med. Rainer Frick 28.12.1949 Malchin 70. Geburtstag im Dezember 2014 Dr. med. Christiane Kerber 01.12.1944 Schwerin Dr. med. Evelin Ismail 02.12.1944 Ludwigslust Prof. Dr. med. habil. Olaf Anders 03.12.1944 Sanitz Dr. med. Christian Kerber 06.12.1944 Schwerin Dr. med. Uta Mindt 07.12.1944 Zierzow Gerd Tschiesche 10.12.1944 Gnoien Dr. med. Lily Ratzmann 26.12.1944 Neuenkirchen 75. Geburtstag im Dezember 2014 Waltraud Holst 01.12.1939 Warin Dr. med. Marion Pflieger 05.12.1939 Bad Doberan Dr. med. Hans-Dietrich Wagner 09.12.1939 Rostock Dr. med. Regine Fischer 13.12.1939 Bad Doberan MR Dr. med. habil. Christa Blunck 17.12.1939 Ückeritz Dr. med. Karin Weigert 23.12.1939 Stralsund Dr. med. Hedda Wustlich 25.12.1939 Raben Steinfeld Dr. med. Heidemarie Diwok 30.12.1939 Rostock 80. Geburtstag im Dezember 2014 Jörn-Lüder Vogel 16.12.1934 Langhagen Dr. med. Jan Schacht 18.12.1934 Barth Karla Hennighausen 20.12.1934 Ribnitz-Damgarten Johanna Müller-Skrzypinski 28.12.1934 Schwerin Prof. Dr. med. habil. Lothar Pelz 30.12.1934 Rostock 85. Geburtstag im Dezember 2014 OMR Dr. med. Ferdinand Batsch 02.12.1929 Prohn Dr. med. Ernst-Georg Leisner 08.12.1929 Parchim Prof. Dr. med. habil. Willi Heine 25.12.1929 Rostock AUSGABE 11/2014 24. JAHRGANG Impressum HERAUSGEBER Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern August-Bebel-Straße 9a 18055 Rostock Telefon:0381 49280-0 Telefax: 0381 49280-80 REDAKTION Dr. med. A. Crusius (Chefredakteur) Dr. med. W. Schimanke (stellvertr. Chefredakteur) Prof. Dr. med. H. Büttner Dr. med. R. Bruhn Dr. med. C. Brock Dr. med. G. Langhans A NSCHRIFT DER REDAKTION Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern August-Bebel-Straße 9a 18055 Rostock Zuschriften redaktioneller Art bitte nur an diese Anschrift, nicht an ein einzelnes Mitglied der Redaktion E-Mail: [email protected] V ERANTWORTLICH IM SINNE DES PRESSEGESETZES Dr. med. A. Crusius Bitte reichen Sie die Manuskripte per E-Mail oder auf Diskette / CD im Word-for-Windows-Format ein. Vorname, Name und korrekte Anschrift des Autors sind erforderlich. Die Redaktion freut sich auch über unverlangt eingesandte Manuskripte. Die Beiträge geben die Auffassung der namentlich genannten Autoren wieder, die der Meinung der Schriftleitung nicht zu entsprechen braucht. Die Redaktion muß sich natürlich das Recht vorbehalten, über die Ver öffentlichung, aber auch die Gestaltung des Beitrages einschließlich kleiner redaktioneller Änderungen zu entscheiden. Änderungen, die den Sinn des Beitrages betreffen, werden mit dem Autor abgestimmt. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Für Angaben über die Dosierung und Applikation von Präparaten kann von der Redaktion keine Gewähr übernommen werden. V ERLAG, ANZEIGENLEITUNG UND VERTRIEB Leipziger Verlagsanstalt GmbH Paul-Gruner-Straße 62 04107 Leipzig Telefon:0341 710039-90 Telefax: 0341 710039-99 Home: www.l-va.de E-Mail: [email protected] z.Zt. ist Anzeigenpreisliste 2014 vom 01.01.2014 gültig. VERLAGSLEITUNG Dr. Rainer Stumpe ANZEIGENDISPOSITION Melanie Bölsdorff DRUCK Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG Am Urnenfeld 12 35396 Gießen BEZUGSPREIS / ABONNEMENTPREISE Inland jährlich 94,00 EUR inkl. Versandkosten, im Ausland jährlich 94,00 EUR (zzgl. Versandkosten) Einzelheft 7,95 EUR zzgl. 2,50 EUR Versandkosten Bestellungen nimmt der Verlag entgegen. Die Kündigung des Abonnements ist mit einer Frist von zwei Monaten möglich und schriftlich an den Verlag zu richten. Die Abonnementsgelder werden jährlich im voraus in Rechnung gestellt. ISSN: 0939-3323 Seite 425