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Christoph Härle, Managing Director Jones Lang LaSalle Hotels, Global Hotel
Capital Group
+49 (0) 89 29 00 88 80
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Hotelinvestmentmarkt EMEA zeigt deutliche Spuren
Volumen von Einzeltransaktionen liegt erstmals höher als Portfoliovolumen
Frankfurt, 06. März 2009 – Auch auf dem Hotelinvestmentmarkt der EMEA-Region (Europe, Middle
East, Africa) zeigen sich 2008 deutliche Spuren der Finanzkrise. Mit 7,8 Mrd. Euro lag das
Transaktionsvolumen (Einzel- und Portfoliotransaktionen jeweils ab 10 Mio. Kaufpreis) rund 60 %
unter dem des Vorjahres.
Hotelinvestmentvolumen EMEA in Mrd. Euroxxxxxxx
Hotelinvestmentvolumen EMEA 1999 - 2008
25
20
15
10
5
0
99
00
01
02
03
Einzeltransaktionen
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Portfoliotransaktionen
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Hotelinvestmentmarkt EMEA zeigt deutliche Spuren
Deutlicher Rückgang bei Portfoliotransaktionen
Der Rückgang war vor allem im Bereich der Portfoliotransaktionen zu registrieren, für die aufgrund
ihres größeren Volumens eine Finanzierung schwieriger und am Ende des Jahres gar nicht mehr zu
realisieren war. Mit 3,5 Mrd. Euro lag ihr Transaktionsvolumen um 74 % niedriger als 2007. Im
Verhältnis zu Einzeltransaktionen kamen sie 2008 auf einen Anteil von ca. 45 % des
Gesamtvolumens, 2007 waren es noch 69 %. Darüber hinaus handelte es sich bei den meisten der in
2008 gehandelten Portfolios um Pakete kleineren Formats, mit nur zwei oder drei Hotels und einem
Gesamtpreis von deutlich unter 100 Mio. Euro. Lediglich acht der insgesamt 36 verkauften Portfolios
hatten ein Investmentvolumen von über 100 Mio. Euro:
• Als volumenstärkstes Portfolio wurde der Erwerb eines skandinavischen Portfolios (39 Hotels in
Finnland und Schweden) durch das Private Equity Unternehmen CapMan für 805 Mio. Euro
registriert. Verkäufer war NEPR - Northern European Properties, ein britisches Immobilieninvestmentunternehmen.
• Für rund 400 Mio. Euro wechselte ein Portfolio aus zwei Thistle Hotels in London den Besitzer.
Die Hotels wurden von der königlichen Familie von Abu Dhabi erworben, die eine Umnutzung der
Gebäude in Wohnimmobilien planen.
• In Italien verkaufte die Hotelgesellschaft Starwood Hotels & Resorts 3 Hotels (Westin Excelsior
Venedig, Hotels Des Bains und Hotel Villa Cipriani in Asolo) an Est Capital für 164 Mio. Euro.
Jones Lang LaSalle Hotels hat Starwood Hotels & Resorts beim Verkauf beraten.
Volumen von Einzeltransaktionen liegt erstmals höher als Portfoliovolumen
Einzeltransaktionen kamen auf ein Gesamtvolumen von 4,3 Mrd. Euro, entsprechend einem
Rückgang von 30 %. Nur 12 von 119 Transaktionen lagen über der 100 Mio. Euro Marke, die größte
bei rund 180 Mio Euro. 2007 und 2006 bewegten sich die herausragenden Deals noch über 300 Mio.
Euro, 2005 waren es über 200 Mio. Euro.
•
Das Crowne Plaza London–The City wurde für ca. 105 Mio. Euro an Galadari Brothers Company
LLC, eine Investmentgesellschaft aus dem nahen Osten, verkauft. Der Verkäufer Gruppo Statuto,
eine italienische Investmentgesellschaft, wurde von Jones Lang LaSalle Hotels beraten.
• Das Luxushotel Prince des Galles Paris fand für rund 140 Mio. Euro einen neuen Eigentümer.
Eine private Investorengemeinschaft aus Saudi Arabien erwarb das 168-Zimmer Hotel von einer
französischen Pensionskasse.
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Hotelinvestmentmarkt EMEA zeigt deutliche Spuren
• In Barcelona erwarb ein Joint Venture aus Sol Meliá und einem spanischen Investmentfond das
Sky Hotel Barcelona für knapp über 100 Mio. Euro. Verkäufer war der spanische Projektentwickler
Habitat Grupo Empresarial.
Hotelgesellschaften und Private Equity dominieren
Hotelgesellschaften und Private Equity Investoren waren 2008 die beiden stärksten Käufergruppen in
der EMEA Region.
Der mit 22,5 % (entsprechend 1,75 Mrd. Euro) nach wie vor hohe Anteil der Hotelgesellschaften am
Gesamtvolumen spiegelt sich auch in der Art der Hoteltransaktionen wider. Hotels ohne Betreiber
kamen auf 32 % des Hotelinvestmentvolumens EMEA und legten damit im Einjahresvergleich sogar
noch einmal um 9 %-Punkte zu. Im Gegensatz dazu fiel der Anteil der Hotels mit
Managementverträgen von knapp 23 % auf knapp 8 %.
Auf Platz 2 landeten Private Equity Unternehmen, die für etwa 1,5 Mrd. Euro (entsprechend einem
Anteil von 19,5 %) Käufe tätigten. Allerdings verzerrt die volumenstarke Portfoliotransaktion durch das
Private Equity Unternehmen CapMan in Skandinavien das Bild, die allein 35 % des
Investmentvolumens dieser Investorengruppe ausmachte. Ein deutlich niedrigeres Anlageniveau
zeigten die Investmentfonds, die sich mit rund 1 Mrd. Euro unter die TOP 3 schoben.
Ein Drittel des Hotelinvestmentvolumens kommt aus dem eigenen Land
In 2008 lag der Anteil inländischer Transaktionen in der EMEA Region bei 34,1 % (ca. 2,7 Mrd. Euro)
und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie 2007. Grenzüberschreitende Investitionen innerhalb der
Region kamen mit einem Anteil von rund 60 % auf etwa 4,7 Mrd. Euro.
Bemerkenswert war die starke Zunahme der Aktivitäten von Investoren aus dem Nahen Osten. Mit 19
Transaktionen investieren sie 2008 ca. 2,1 Mrd. Euro, entsprechend einem Anteil von 26,7 % am
Hotelinvestmentvolumen in EMEA (2007: 1,9 Mrd. Euro, entsprechend 6,8 %). Privatinvestoren und
vor allem Hotelgesellschaften, die sich Trophy Assets sicherten für den Ausbau ihres Portfolios, traten
als Käufer in Erscheinung.
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Hotelinvestmentmarkt EMEA zeigt deutliche Spuren
2009 bleibt ein schwieriges Jahr
Der Trend des letzten Quartals in 2008 setzt sich auch in den ersten zwei Monaten des laufenden
Jahres fort. „Das Jahresende 2008 war das ruhigste, das ich während meiner 15-jährigen Laufbahn
bei Jones Lang LaSalle Hotels erlebt habe. Wir sehen jedoch aufgrund der geringen Verfügbarkeit
von Fremdkapital als auch dem Kosten- und Cash-Flowdruck auf die Hotelbetreiber Anzeichen von
Marktveränderungen in der Hotelimmobilienbranche. Die werden zwar für einen größeren Dealflow
gegen Ende des Jahres 2009 sorgen, das Volumen des Vorjahres wird allerdings wohl nicht erreicht
werden“, so Christoph Härle, bei Jones Lang LaSalle Hotels Managing Director der Global Hotel
Capital Group. Und weiter: „Vor dem Hintergrund einer erst in 2010 langsam zu erwartenden
Erholung auch auf den Hotelmärkten, werden sich neben strategischen und institutionellen Käufen
die Aktivitäten vermehrt um Verkäufe von Krediten oder Verkäufe durch unter Druck geratene
Eigentümern konzentrieren. Bereits jetzt schon sehen wir in einigen Ländern in EMEA Insolvenzen
und Zwangsverwaltungen, die ersten Auktionen werden bald kommen.“
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Jones Lang LaSalle Hotels ist das weltweit führende Beratungsunternehmen für den Hotelimmobilienmarkt. In der Region EMEA ist Jones Lang LaSalle Hotels in Barcelona, Frankfurt, Glasgow, Dubai, London, Istanbul, Madrid, Mailand,
Moskau, München, Rom und Paris vertreten. Für unsere Kunden konnten wir im Jahr 2007 54.763 Hotelzimmer mit einem Wert von über US-$ 13 Milliarden in 84 Städten verkaufen. Die Beratung umfasste Hotels mit insgesamt 182.048
Zimmern in über 300 Städten. Jones Lang LaSalle Hotels betreut vorwiegend Banken, Entwickler, Investoren, Eigentümer und Hotelgesellschaften bei der strategischen Beratung, Bewertung, Verwaltung und Betreiberselektion sowie beim
Ankauf und Verkauf von Hotelobjekten und Hotelportfolios. Weitere Informationen finden Sie unter www.joneslanglasallehotels.com
Stand: Februar 2008
Alle Presseinformationen von Jones Lang LaSalle Deutschland finden Sie unter www.joneslanglasalle.de/de-de/news
Kontakt: Dorothea Koch, Media Relations, +49 (0) 69 2003 1007, mailto:[email protected]

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