ERFAHRUNGSBERICHT

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ERFAHRUNGSBERICHT
ERFAHRUNGSBERICHT
Name: Hedwig Lang
Studium: Anglistik und Amerikanistik (Diplom), Ergänzungsstudium:
„Europa: Sprachen, Wirtschaft und Recht“
Forschungsinstitution: New York Public Library
Stipendienprogramm: KUWI
E-Mail: [email protected]
Nachdem ich im Wintersemester 2008 zusammen mit meinem Betreuer das Thema
für meine Diplomarbeit im Fach Anglistik und Amerikanistik festgelegt hatte,
entschloss ich mich dazu, die diesbezüglichen Forschungsarbeiten in New York City,
USA durchzuführen.
Ich hatte zuerst mehrere Universitäten in Betracht gezogen, bewarb mich dann aber
bei der New York Public Library (NYPL), da diese den größten Literaturfundus in
New York City (USA-weit den dritt-größten Fundus) aufzuweisen hat und ich zu
meinem Thema dort die größte Auswahl an Literatur vorfinden würde. Darüberhinaus
bin ich schon im Sommer 2008 mit dem Leiter des österreichischen Kulturinstituts
(Austrian Cultural Forum) in NYC in Kontakt getreten, der mir damals angeboten
hatte, ihn für ein Interview zu treffen. Vor Ort, besuchte ich ihn dann ihm Austrian
Cultural Forum und konnte nicht nur Herrn Rauchbauer persönlich befragen, sondern
auch eine seiner Mitarbeiterinnen aus dem Public Relations- Bereich.
Eingang des Austrian Cultural Forum’s in der 52nd Street, zwischen 5th Ave. und
Madison Ave.
Hier nochmal die beeindruckende Architektur des Austrian Cultural Forum’s in
Manhattan.
Die Kontaktaufnahme mit der Forschungsinstitution wurde mir dank einer
Studienkollegin, die zuvor auch an der NYPL forschte, sehr erleichtert da ich durch
sie direkt mit Ms. Carr per E-mail in Verbindung treten konnte. Nachdem ich ihr mein
Vorhaben geschildert hatte, bekam ich von Ms. Carr die Zusage, an der NYPL meine
Forschungstätigkeiten im Zeitraum vom 15.01.2009 bis 14.04.2009 durchführen zu
können.
An der NYPL benötigt man zuerst die sogenannte „Access Card“ mit der man in den
Leseräumen auch die Computer und das Internet benutzten kann. Die NYPL erlaubt
es nicht, Bücher auszuleihen und deshalb musste ich sehr viel kopieren. Dazu kauft
man sich eine Copy Card, die immer wieder aufgeladen werden kann. Die Kosten für
eine Kopie sind relativ hoch (A4: 0,15 Cents; A3: 0,25 Cents) weshalb ich einiges an
Kopiergeld brauchte.
Meinen Flug nach New York City buchte ich über das Internet mit Austrian Airlines
und hatte das Glück, einen Direktflug von Wien nach New York um € 498,15 zu
bekommen. Direkt zu fliegen war natürlich viel angenehmer (außerdem ist es mir
davor schon oft passiert, dass bei Langstreckenflügen mein Gepäck verloren ging),
und nicht teurer als ein Flug mit Zwischenstopp. Ich bezahlte mit Kreditkarte, und
hatte somit auch eine Reise- und Krankenversicherung. Visumspflicht besteht mit
dem neuen Europäischen Reisepass keine, wenn man sich nicht länger als drei
Monate in den USA aufhält. Seit 12. Jänner 2009 muss man jedoch beim
sogenannten ESTA (Electronic System for Travel Authorization), ein
Reisegenehmigungssystem des US Department of Homeland Security,einen Antrag
im Vorhinein stellen um visumsfrei einreisen zu können. Dies ist aber einfach und
schnell im Internet zu erledigen.
http://www.usembassy.at/en/download/pdf/esta_handout_g.pdf
Direkter link zum Antragsformular:
https://esta.cbp.dhs.gov/esta/esta.html?_flowExecutionKey=_c34E9EF71-92341818-BC6E-16153825668B_k9DE02895-8FE5-1332-CA3E-8D66F69D3B41
Bezüglich der Unterkunft, erfuhr ich zuerst von einer Studienkollegin, dass die
„Webster Apartments“ in Manhattan Zimmer für junge Frauen anbieten. Die
Kontaktaufnahme war etwas schwierig, da sie nicht via E-Mail erreichbar sind,
sondern nur über Telefon, Fax oder Briefverkehr. Ich rief sofort an und mir wurde
mitgeteilt, dass ich einen Bewerbungsantrag für ein Zimmer per Fax schicken solle.
Leider wurde dieser dann abgelehnt, da sie erst kurz davor einige Änderungen im
Management vorgenommen hatten und die Appartements deswegen ab diesem
Zeitpunkt nur mehr für berufstätige Frauen zu vermieten waren. Glücklicherweise,
konnte ich jedoch dann bei Freunden (in New Jersey, aber nur ca. 15min von
Manhattan entfernt) wohnen.
Da ich meine Recherche nicht nur in der Main Library (Hauptgebäude der NYPL,
42nd Street, 5th Avenue) sondern auch in einigen anderen Einrichtungen der NYPL
(Science Industry and Business Library”, “Library for the Performing Arts)
durchführte, musste ich ziemlich oft herumfahren. Die einfachste und billigste
Möglichkeit ist dafür die Subway.
Zusammenfassend möchte ich betonen, dass mir durch das KUWI-Stipendium die
einmalige Gelegenheit geboten wurde, vor Ort zu forschen und gleichzeitig mir ein
umfassendes Angebot an Literatur zur Verfügung stand, welches von großer
Bedeutung für meine Diplomarbeit ist. Ich kann deswegen jedem empfehlen, sich für
ein Auslandsstipendium zu bewerben.