Handwerk fürchtet um Meister-Titel

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Handwerk fürchtet um Meister-Titel
Drastische Folgen
bei Schwarzarbeit
Foto: picture-alliance/dpa/Patrick Pleul
Finanzgerichte haben
zugunsten von Handwerksunternehmen geurteilt. Wie auch
Sie davon profitieren können ... Seite 11
Foto: Gina Sanders/Fotolia
Neue Steuerurteile
mit Sparpotenzial
Wer sich auf illegale Geschäfte
einlässt, muss Razzien fürchten
und mit hohen Strafen rechnen.
Seite 12
DIE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND
Ausg. 19 | 11. Oktober 2013 | 65. Jhrg. | www.deutsche-handwerks-zeitung.de
Ausgabe Handwerkskammer Halle (Saale)
DHZ -ONLINE-UMFRAGE
Meister-Mangel
im Bundestag
Was sollte die neue Bundesregierung zuerst anpacken?
67,6
18,3
14,1
Das EEG braucht
dringend eine
Reform.
Wir müssen
wissen, ob ein
allgemeiner
Mindestlohn
kommt.
Zwei Meister für Berlin: Mit
Alois Rainer (CSU) und Andreas
Rimkus (SPD) ziehen zwei Handwerksmeister neu in den Bundestag ein. Insgesamt sind im 18.
Bundestag jedoch nur sieben von
630 Abgeordneten Handwerksmeister. Das sind drei weniger
als in der vergangenen Legislaturperiode. Und schon damals
war das Handwerk unterrepräsentiert: Nur 5,2 Prozent der
Parlamentarier hatten einen
handwerklichen Hintergrund. Dabei machen Handwerker fast
13 Prozent aller Erwerbstätigen
in Deutschland aus.
Seite 3
Die Höhe des
Spitzensteuersatzes muss schnell
geklärt werden.
Teilnehmerzahl: 219, Angaben in Prozent
Quelle: www.deutsche-handwerks-zeitung.de
Bundestag spart Millionen
QUERGEDACHT
Der überdeutliche Sieg Angela Merkels
bei der Bundestagswahl hat uns Steuerzahlern viele, viele Millionen gespart. Wie
das, fragen Sie nun bass erstaunt? Also
mal von vorne: Wegen des neuen Wahlrechts war ursprünglich befürchtet worden,
dass der Bundestag auf 700 und mehr Sitze
aufgebläht werden könnte. Denn jedes Überhangmandat einer Partei wird neuerdings bei
den anderen Parteien mit einem weiteren Sitz
ausgeglichen. Eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Politiker, sozusagen. Aber es gab
bei dieser Wahl kaum Überhangmandate,
weil die CDU so stark abgeräumt hat. Deswegen haben wir in den kommenden vier Jahren
630 Parlamentarier – und nicht etwa 730.
Rechnen wir einmal grob durch, was 100
Abgeordnete mehr gekostet hätten: Ein Abgeordneter bekommt 8.252 Euro im Monat
und 4.029 Euro Zulagen. Multipliziert mit
zwölf Monaten das Ganze. Und multipliziert
mit vier Jahren der Legislaturperiode. Und
das bei 100 Mandatsträgern – macht 58,94
Millionen Euro. Hinzu kommen 15.798 Euro
im Monat pro Parlamentarier, die er für Mitarbeiter ausgeben kann. Das sind noch mal
schlappe 75,98 Millionen Euro. Das heißt:
Auch ohne weitere Ausgaben wie Fahrdienst
etc. sind wir schon bei einem dreistelligen
Millionen-Etat, den der jetzige Bundestag eingespart hat. Da soll noch mal einer sagen,
die Politiker könnten nicht mit Geld umgehen.
Danke, Mutti!
(Gemessen an der Neuverschuldung der
vergangenen Legislaturperiode von 100 Milliarden Euro sehen wir allerdings noch potenzial weiterer Einsparungen ...)
bur
DIE AKTUELLE ZAHL
2.048,7
Mrd. Euro an
öffentlichen Schulden standen Mitte
dieses Jahres für Deutschland zu Buche.
Verkaufte Auflage: 478.623 Exemplare (IVW II/2013) | Preis: 2,40 Euro
Die Einnahmen der öffentlichen Hand haben sich im ersten Halbjahr gegenüber
Vorjahr um 3,3 Prozent auf 580,1 Mrd.
Euro erhöht, die Ausgaben stiegen um
3,6 Prozent auf 599,5 Mrd. Euro. Das
Defizit lag um 1,9 Mrd. Euro höher. rub
Wenig Wohneigentum
46 Prozent aller Bewohner von deutschen
Haushalten leben in den eigenen vier
Wänden – wenig im Vergleich. In Europa
unterschreiten nur die Schweizer den
Wert, so das Institut der deutschen Wirtschaft.
rub
Deutscher Handwerkskammertag
Ziele für Regierungspolitik formuliert
2
Mopedfahren ab 15?
Gute Erfahrungen im Osten Deutschlands
5
REGIONAL
Halle (Saale)
Sangerhausen: Zur Meisterfeier erhalten
255 Jungmeister ihre Urkunden
7
Bitterfeld: Handwerk präsentiert
sich an der Goitzsche
8
Eisleben: Kreishandwerkerschaft Mansfeld-Südharz bei Wiesenumzug dabei
8
BETRIEB
BETRIEBSWIRTSCHAFT
Betriebskostencheck
Was sich bei Strom sparen lässt
13
Technologietransfer
Professor-Adalbert-Seifriz-Preise verliehen 13
Handwerk fürchtet um Meister-Titel
Die Europäische Kommission will die Berufszugänge in den Mitgliedsstaaten überprüfen. Das sorgt für Wirbel auch unter Abgeordneten.
Von Hajo Friedrich
M
it einem neuen Plan bringt die Europäische
Kommission das deutsche Handwerk und deutsche Europa-Abgeordnete gegen sich auf. Sie werfen
der Kommission vor, sie wolle die Deregulierung der
deutschen Handwerksordnung vorantreiben und am
Ende sogar den Meisterbrief zur Disposition stellen.
Der Plan zur „Bewertung der nationalen Reglementierungen des Berufszugangs“ sieht vor, dass alle
EU-Länder ihre Ausbildungssysteme überprüfen und
Zugangsbeschränkungen rechtfertigen müssen. Aufgrund unterschiedlicher rechtlicher Bestimmungen
sei es für Fachkräfte oft schwierig, sich um Arbeitsplätze in anderen EU-Staaten zu bewerben, wie es in
einer Mitteilung der Kommission heißt. Zuständig
dafür ist EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier.
Zu konkreten Beschlüssen wird es auf EU-Ebene
wohl aber erst in zwei bis drei Jahren kommen. Im
April 2015 und im Juni 2016 sollen die EU-Länder
„nationale Aktionspläne“ vorlegen, wie der Berufszugang im Interesse der europäischen Bürger wirkungsvoller geregelt werden sollte.
Handwerksorganisationen reagieren mit Unverständnis auf die Ankündigung. Die EU-Kommission
solle sich daran erinnern, dass sie selbst das deutsche
duale Ausbildungssystem als „Best Practice“ gelobt
hätte, so Holger Schwannecke, Generalsekretär des
Zentralverbands des Deutschen Handwerks. „Die
Mitteilung der Europäischen Kommission zeigt, dass
die Entscheidungsträger in Brüssel keine Ahnung von
der Bedeutung des Meisterbriefs für den deutschen
Arbeits- und Ausbildungsmarkt haben“, kritisiert
auch Bayerns Handwerkspräsident Heinrich Traublinger die Ankündigung.
„Das duale System in Deutschland ist
ein Exportschlager und hat uns vor hoher
Jugendarbeitslosigkeit bewahrt.“
Die EU-Abgeordneten Markus Pieper und Markus Ferber
Auch deutsche Europa-Abgeordnete sind irritiert.
„Das duale System in Deutschland ist ein Exportschlager und hat uns in Deutschland vor hoher Jugendarbeitslosigkeit bewahrt“, teilten die Brüssler
Parlamentarier Markus Pieper (CDU) und Markus
Ferber (CSU) mit.
Die beiden Politiker fürchten, dass das Vorhaben
der Kommission die Anzahl reglementierter Berufe in
der EU einschränken könnte. Hierzu zählen in
Deutschland neben Berufen des Handwerks etwa
auch Ärzteberufe.
Der Abbau von Zugangsbeschränkungen ist seit
langem in der Diskussion. Der binnenmarktpolitische Sprecher der EVP-Fraktion, Andreas Schwab
(CDU), sagte, in Deutschland hätte in einigen Bereichen des Handwerks bereits eine weitere „Liberalisierung“ begonnen. Es sollte jedoch sorgfältig geprüft
werden, wo dies überhaupt notwendig sei. Schwab:
„Der Meisterbrief sichert die Qualität von Handwerksdienstleistungen und sorgt somit letztlich auch
für den Schutz der Verbraucher und sollte deshalb
nicht in Frage gestellt werden.“
„Hände weg vom Meisterbrief!“, fordert auch der
hessische CDU-Europa-Abgeordnete Thomas Mann.
„Die Strategie liegt auf der Hand: Man will Deutschland durch die anderen Mitgliedsstaaten wegen des
Meisterbriefs an den Pranger stellen“, so Mann.
Die Europäische Kommission ist den Vorwürfen
entgegengetreten und beschwichtigt. „Wir fordern
keine Deregulierung und auch das erfolgreiche System der dualen Berufsausbildung soll nicht zur Disposition gestellt werden“, sagte ein hochrangiger
Kommissionsbeamter.
Kommentar: Seite 4
SCHLAGLICHTER
Einnahmen des Staats
steigen weiter
WIRTSCHAFT & POLITIK
AUTO
Nissan Safety Driving Academy
Handwerker auf der Rennstrecke
14
Ford Transit Custom
Transporter jetzt auch mit Hochdach
14
SERVICE
LOGISTIK
Stapler-Cup
Deutsche Meisterschaft in Aschaffenburg 15
BRANCHE
Kostenrisiko bei Bauproduktmängeln
Bodenleger wehren sich gegen Haftung 16
Bundesbetriebsvergleich
Schreinern und Tischlern geht es gut
MEISTERSTÜCKE
Die Firma Ochs
Brunnenbauer mit der Glaskugel
20
Impressum
18
INTERNET
WWW.DHZ.NET
Ausgezeichneter
Fleischernachwuchs
Vom 14. bis 17. September hatte sie geöffnet, die „Le
Gourmet“, die Genussmesse in Leipzig. Bei den Lehrlingswettbewerben des Sächsischen Fleischer-Innungs-Verbandes musste sich Sachsen-Anhalts Fleischernachwuchs nicht verstecken: Nicklas Reinecke
von der Arnstedter Landfleischerei T. Reinecke gewann Gold und Silber.
Der Sohn von Innungsobermeister Torsten
­Reinecke sorgte für ausgezeichnete Rollbraten und
Grillspieße und setzte sich gegen 35 Konkurrenten im
2. Lehrjahr durch. Und das, obwohl er seine Lehre
erst am 2. September 2013 begann. Denn der 18-Jährige ist Quereinsteiger und hat erst sein Abitur gemacht. Die Medaillen schmücken jetzt den Laden. ld
Tickets für das DTM-Finale
am Hockenheimring zu gewinnen:
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machen Lust aufs Handwerk“:
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die DHZ-Leserinnen und -Leser:
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Nicklas Reinecke gewinnt Gold und Silber
Wenn der Vater mit
dem Sohn: Torsten und
Nicklas Reinecke mit Rollbraten und Grillspießen,
an denen auch die Jury
nicht vorbeikam.
Foto: Torsten Reinecke
16
REGIONAL
Sachsen-Anhalt
Am „Tag des Handwerks“ in Bitterfeld
gaben sich einen Tag vor der Bundestags­
wahl Politiker die Klinke in die Hand. Seite 8
Deutsche Handwerks Zeitung
Handwerkskammer Halle (Saale)
Ausg. 19 | 11. Oktober 2013 | 65. Jahrgang
Rentenberatung
politik in Zahlen
Bundestagswahl 2013 in
Sachsen-Anhalt
Für Handwerksunternehmen
41,2
Am 16. Oktober berät Sie Wolfgang
Adam, Berater der deutschen Renten­
versicherung, von 10 bis 14 Uhr. Am
30. Oktober informiert Sie Ralph Hoff­
mann vom Versorgungswerk von 9 bis
12 Uhr in der Gräfestraße 22, Raum
304, in Halle zum Thema Rente.
23,9
18,2
CDU
Linke
SPD
7
4,2
4,0
AfD
Grüne
Interessenten melden sich bitte
unter Tel. 0345/2999-221
Angaben in Prozent der gültigen Stimmen;
Quelle: Statistisches Landesamt
Wir gratulieren
zum Geburtstag
In der Zeit vom 14. Oktober bis 27. Oktober
2013-19-444-hal
2013 gratulieren wir zu folgenden Geburts­
tagen:
Anhalt-Bitterfeld: Alfred Bernau zum 85.,
Hendrik Blank zum 50., Hartmut Haedicke
zum 60., Frank Horn zum 60., Reinhard Stiller zum 60., Axel Weberpals zum 50., Dietmar Weise zum 50., Herrmann Weltzien zum
70.;
Burgenlandkreis: Wolf-Dieter Blumenschein
zum 60., Dietmar Bock zum 60., Reinhard
Busch zum 75., Arno Einecke zum 60., HansJürgen Gabler zum 70., Hanno Häring zum
50., Ursel Hündorf zum 65., Matthias Janotta
zum 50., Martina Meißner zum 65., Hubert
Portius zum 75., Jürgen Rothe zum 65., Mario Schmidt zum 50., Benno Steinhauf zum
60.;
Dessau-Roßlau: Hartmut Kühne zum 65.,
Bernd Matthei zum 50.;
Halle (Saale): Uwe Harre zum 50., Ralf Hörich zum 50., Uwe Köckert zum 50., Volker
Nicolas zum 60., Steffen Thäle zum 50.;
Mansfeld-Südharz: Jörg Fehse zum 50.,
Bodo Hoffmann zum 60., Reiner Lucks zum
70., Roswitha Mundkowski zum 60., Wolfgang Schröter zum 60., Gerald Schröter zum
50.;
Saalekreis: Andreas Aschenbrenner zum
50., Horst Brandt zum 60., Klaus Bürger zum
60., Dagmar Dumont zum 50., Frank
Gebhardt zum 60., Gabriele Horn zum 50.,
Marion Koffent zum 60., Henry Pohl zum 70.,
Günter Reinhardt zum 60., Petra Rudolph
zum 50., Dieter Weber zum 60.;
Wittenberg: Karsten Bielau zum 50., Sabine
Böttcher zum 60., Egbert Gödicke zum 50.,
Jürgen Morsch zum 65., Bodo Müller zum
50., Gert Reichelt zum 60., Detlef Schmidt
zum 50.
Erstes Energieforum
Zentrales Thema ist STARK III
Die Landesenergieagentur SachsenAnhalt lädt zum ersten Energieforum
ins Dessauer Umweltbundesamt ein.
Auf der Veranstaltung am 23. und
24. Oktober gibt es Vorträge und Podi­
umsdiskussionen zum zukunftsfähigen
Bauen.
Im Mittelpunkt steht das STARK-IIIProgramm, mit dem die energetische
Sanierung und die IT-Ausstattung von
Schulen sowie Kindergärten finanziert
werden. Die neu gegründete Landes­
energieagentur möchte die Diskussion
über STARK III mit Bauherren, Unter­
nehmern und Verbänden vorantreiben.
Themen auf dem Energieforum sind et­
wa Umsetzungsstand und Ausblick auf
STARK III und die Antragstellung für ei­
ne Förderung. Die Landes-Förderricht­
linie „Klimaschutz/Erneuerbare Ener­
gien“ wird in mehreren Vorträgen be­
leuchtet. Weitere Referenten gehen auf
Technologien wie Energiemanage­
mentsysteme im Smart Home und rea­
lisierte Projekte in Sachsen-Anhalt ein.
Die Veranstaltung ist abgesehen vom
Abendprogramm kostenlos.
Neuer Kurs
255 Jungmeister und -meisterinnen wurden am „Tag des Handwerks“ in Sangerhausen für den Kammerbezirk Halle (Saale) mit ihren Meisterbriefen ausgezeichnet, darunter in jedem Gewerk der jeweils Beste sowie die Gesamtbeste mit einer Ehrenurkunde. Fotos (4): Juliane Ziegler
Sangerhausen: Das Handwerk
feiert seine Einzigartigkeit
Meisterfeier und Sommerfest unter roten Rosen und hellblau bebänderten Strohhüten
E
twa 2.000 Handwerker, Ehrengäste und Gäste aus
Wirtschaft und Politik kamen am 21. September
im Europa-Rosarium Sangerhausen zusammen, um
den 255 Jungmeistern des Jahrgangs 2013 im feierli­
chen Rahmen des „Tag des Handwerks“ zum erfolg­
reichen Abschluss die Ehre zu erweisen.
Traditionell erhalten die jeweils besten Absolven­
ten ihres Gewerks ihre Schmuckurkunde aus den
Händen des Präsidenten der Handwerkskammer
Halle (Saale), Thomas Keindorf, persönlich über­
reicht. In diesem Jahr stand ihm dabei inmitten eini­
ger der letzten Rosenblüten des Jahres die Rosenprin­
zessin Antonia I. zur Seite.
„Die Meisterausbildung krönt den Handwerksbe­
ruf. Diese Qualifikation ermöglicht es nicht nur, in
Zahlen und Fakten
Im Jahr 2013 haben 17 Absolventen ihre Ausbildung als
Betriebswirt/-in (HWK) beendet, zwölf als
Gebäudeenergieberater/-in (HWK) und neun als
Gestalter/-in im Handwerk.
Vom 1. August 2012 bis 31. Juli 2013 legten insgesamt 276 Teilnehmer ihre Meisterprüfung erfolgreich
ab.
Zwischen 1991 und 2013 konnten insgesamt 9.172
Teilnehmer ihre Meisterprüfung vor den bei der Handwerkskammer Halle (Saale) bestehenden Meisterprüfungsausschüssen erfolgreich beenden.
Zeiten des Fachkräftemangels eigene Fach- und Füh­
rungskräfte im Betrieb auszubilden, hier werden
auch wichtige berufliche Kompetenzen und Fähig­
keiten erworben und das Wissen wird auf den neues­
ten Stand gebracht. Mit dem Meisterbrief erhalten
Handwerkerinnen und Handwerker unverzichtbare
betriebswirtschaftliche Kenntnisse für die erfolgrei­
che Selbstständigkeit und ein gesellschaftlich aner­
kanntes Zertifikat, das für Qualität und Güte steht.
Deshalb kann ich jedem erfolgreichem Absolventen
nur herzlich zu diesem Schritt beglückwünschen“, so
der Präsident in seiner Rede.
Besondere Auszeichnungen
Mit 21 Jahren wurde Hörgeräteakustiker Lars Ippen­
dorf aus Oestrich-Winkel als jüngster Meister 2013
ausgezeichnet. Direkt im Anschluss an seine Lehre
begann der junge Mann seine Qualifizierung. Er ist in
seinem Betrieb inzwischen bereits Filialleiter. „Bester
Betriebswirt (HWK)“ wurde Toralf Klopfer aus Lu­
therstadt Wittenberg, „Bester Gebäudeenergieberater
(HWK)“ ist Jörg Tautenhahn aus Leuna. „Beste Ge­
stalterin im Handwerk“ 2013 darf sich nun Susann
Reinhardt-Pagel aus Lutherstadt Eisleben nennen.
Neben dem gewerkeübergreifend besten Ergebnis
von Zahntechnikmeisterin Meike Saitenmacher-Zeh­
ne wurden am 21. September in den einzelnen Ge­
werken als beste Jungmeister 2013 ausgezeichnet:
Aufwändig hergestellte Kostüme und Kleider wurden im stilvollen Rahmen des Rosengartens von Sangerhausen in einer Tanz-Performance von Schildbach Moden aus Halle
­präsentiert. Foto: Anja Worm
Bäckermeister Norbert Röhr aus Bad Lauchstädt,
Dachdeckermeister Robert Kirchner aus Allstedt,
Elektrotechnikermeister Marco Baum aus Halle (Saa­
le), Friseurmeisterin Jessica Miriam Erdmann aus
Halle (Saale), Hörgeräteakustikermeister Daniel
Kirschner aus Torgau, Installateur- und Heizungs­
bauermeister Göran Grundey aus Dessau-Roßlau,
Kraftfahrzeugtechnikermeister Stephan Löhlein aus
Leipzig, Maler- und Lackierermeister Jan Bräutigam
aus Bernburg, Maurer- und Betonbauermeister Stef­
fen Helbing aus Berga, Metallbauermeister Marko
Zingler aus Teutschenthal, Parkettlegermeister Georg
Hofmann aus Steinau, Tischlermeister Alexander
Stolle aus Allstedt und Zimmerermeister Jörg Schy­
mura aus Quedlinburg.
Ganz und gar „behutet“ ging es beim anschließen­
den Sommerfest zu: Die Jungmeister erkannte man
an ihren schicken Strohhüten, deren hellblaue Bän­
der hier und da zwischen den roten Blüten auf­
blitzten.
Und auch das Rahmenprogramm auf dem weit­
läufigen Gelände des Rosariums ließ keine Wünsche
offen. Eine mexikanische Band heizte dem Publikum
ebenso ein wie die elegante Tanz-Performance von
Schildbach Moden aus Halle. Zaubershows und Füh­
rungen durch das Rosarium sorgten für kurzweilige
Unterhaltung. Den krönenden Abschluss lieferten
der Auftritt von Lou Bega mit seinem „Mambo No. 5“
und ein berauschendes Feuerwerk.
Mit dem neuen bundeseinheitlichen
Fortbildungslehrgang „Fachwirt im Ge­
bäudemanagement“ richtet sich das
Bildungs- und Technologiezentrum
(BTZ) der Handwerkskammer Halle
(Saale) speziell an Mitarbeiter und Füh­
rungskräfte, deren Tätigkeit im Bereich
der Immobilienverwaltung und -be­
wirtschaftung liegt. Zu den theoretisch
und praktisch vermittelten Themen­
schwerpunkten gehören das techni­
sche, kaufmännische und infrastruktu­
relle Gebäudemanagement sowie das
Flächenmanagement. Der erste Lehr­
gang findet in der Zeit vom 25. Oktober
2013 bis 7. Juni 2014 statt.
Ihre Ansprechpartnerin ist
Sylke Reinke, Tel. 0345/7798-802,
E-Mail: [email protected]
Lou Bega heizte dem Publikum mit seinen Hits, zu denen auch „Mambo No. 5“ gehörte,
zum Abschluss des Sommerfestes noch einmal ordentlich ein und lieferte den perfekten Ausklang zum „Tag des Handwerks 2013“ im Kammerbezirk Halle (Saale).
Betriebsberater vor Ort
14. Oktober: Bitterfeld-Wolfen, Kreishandwerkerschaft, 10 bis 14 Uhr, Anmeldung
unter 0345/2999-224
16. Oktober: Merseburg, Kreismusik­
schule, 9 bis 14 Uhr, Anmeldung unter
03461/401024.
Programm und Anmeldung im Internet
unter www.amiando.com/energie-forum
23. Oktober: Eisleben, Beratungsbüro,
10 bis 16 Uhr, Anmeldung unter
03475/602284.
Handwerkskammer
Halle (Saale)
Impressum:
Handwerkskammer Halle (Saale)
Gräfestraße 24, 06110 Halle
Telefon: 0345 2999-0
Fax: 0345 2999-200
http://www.hwkhalle.de
[email protected]
Verantwortlich:
Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Rogahn
Gebäudemanagement
Naumburg: Kreisverwaltung BLK, jeden
Donnerstag von 9 bis 13 Uhr, Anmeldung
unter 0345/2999-256.
Viel Schwung kam auch dieses Jahr in die Meisterhüte, die zum „Tag des Handwerks“ an
alle Jungmeister ausgegeben wurden.
Stolz auf das Erreichte sind auch die beiden Hörgeräteakustikerhandwerksmeisterinnen
Maria Gebauer und Beate Michaela Hagedorn.
Zu Rechtsthemen finden donnerstags in Eis­
leben von 13.30 bis 16.30 Uhr Beratungen
statt und auf Anfrage in Dessau und Weißenfels. Anmeldung unter 0345/2999-105.
8
Deutsche Handwerks Zeitung
Sachsen-Anhalt
Ausg. 19 | 11. Oktober 2013 | 65. Jahrgang
Unternehmensbörse
Nachrichten aus der Region mansfeld-südharz
Altershalber wird eine engagierte Nachfolgerin für einen Kosmetiksalon in BitterfeldWolfen gesucht. Die Räumlichkeiten
(70 m²) werden vermietet. Der Salon ist erweiterbar und für eine Selbständigkeit mehrerer Gebiete geeignet (Kosmetik, Nageldesign, Friseur, Podologie, Wellness). Betriebs- und Geschäftsausstattung ist kostenfrei nutzbar, Miete und Nebenkosten
nach Vereinbarung. Die Inhaberin steht auf
Wunsch für eine Übergabe- und Einarbeitungszeit zur Verfügung. Chiffre: A 356
Volksfeste in der Region:
Das Handwerk feiert mit
Kreishandwerkerschaft bei Wiesenumzug in Eisleben dabei
Verkaufe solvente Firma für Raumschutz &
Einbruchmeldeanlagen. Der Erwerber sollte
möglichst über einen Elektromeisterabschluss sowie einige Jahre Berufs- und Führungserfahrung verfügen. Der Betrieb besteht seit 1991 stabil am Markt und hat
sich einen großen Kundenstamm erarbeitet. Das Unternehmen arbeitet im gesamten Bundesgebiet. Der Inhaber steht auf
Wunsch für eine Übergabe- und Einarbeitungszeit zur Verfügung. Chiffre: A 354
Elektrofachbetrieb zu verkaufen oder zu
verpachten. Der Betrieb besteht seit 1955
am Markt und soll altershalber an einen
Nachfolger übergeben werden. Das Unternehmen wird als GmbH geführt. Verkaufspreis nach Vereinbarung. Chiffre: A 342
Kfz-Werkstatt in Bitterfeld-Wolfen mit festem Kundenstamm besteht seit 1989 und
sucht einen Kfz-Meister als gleichberechtigten Teilhaber, um somit mittelfristig die geplante Betriebsnachfolge zu sichern. Das
Unternehmen besteht aus einer Kfz-Werkstatt und einem Handel mit Kfz-Ersatzteilen
und Zubehör. Aufgrund vorhandener, momentan ungenutzter Flächen ist viel Erweiterungspotenzial für das Unternehmen und
den Nachfolger (auch im Bereich Kfz-Handel) möglich.
Chiffre: A 330
Für eine Elektroinstallationsfirma im Bereich Halle wird der passende Erwerber gesucht. Die Personalstärke umfasst 30 Personen. Der Mitarbeiterkreis besteht aus erfahrenem Fachpersonal. Die Montagebaustellen befinden sich im gesamten Bundesgebiet. Installationen im Industrie-, Gesellschafts- und Wohnungsbau werden ausgeführt.
Chiffre: A 312
Suche Nachfolger für Handwerksbetrieb
(Glasbläserei) im Raum Bitterfeld-Wolfen.
Einzel- und Sonderanfertigung von Glasgeräten für Photovoltaikindustrie, Chemie,
Biochemie, Umweltlabore u.a. Großer
deutschlandweiter Kundenstamm vor­
handen. Chiffre: A 242
Suche kleinen Friseursalon in der Innenstadt von Halle zur Miete. Chiffre: N 075
Ansprechpartnerin: Angelika Stelzer, Tel.
0345/2999-221, E-Mail [email protected],
www.hwkhalle.de
Die öffentliche Brotprüfung: Innungsobermeister Dirk Husemann (im Hintergrund) freut sich über die Fachsimpelei der Kollegen.
„Wir waren schon
vorher da!“
W
er hätte gedacht, dass sich zum
„Tag des Handwerks“ in Bitter­
feld an der Goitzsche die Politiker
buchstäblich „die Klinke in die Hand“
gaben und das einen Tag vor der Wahl.
Ort des Geschehens: Das Festzelt der
Kfz-Innung. Ob Landrat Uwe Schulze,
die Bitterfeld-Wolfener Oberbürger­
meisterin Petra Wust oder der CDUBundestagskandidat Kees de Vries – sie
alle lobten das Handwerk. Landrat Uwe
Schulze sagte den Wahlslogan des
Handwerks sogar selbst: „Kanzleramt
gebaut. Stimmzettel gedruckt. Kandi­
daten frisiert. Das Handwerk. Immer
die beste Wahl.“
Vier Innungen nahmen diesmal teil.
Die Kfz-Innung hatte zur 6. Automobil­
messe geladen. „Den ,Tag des Hand­
werks‘ haben wir eigentlich gewisser­
maßen hier erfunden. Wir waren schon
vorher da!“, lacht Kfz-Innungsober­
meister Jürgen Pottel. Regionale Pro­
dukte präsentieren und für ihr Hand­
werk werben wollen sie, äußerten sich
einstimmig Dirk Husemann, Innungs­
obermeister der Bäckerinnung, und
Klaus-Dieter Kohlmann, Innungsober­
meister der Fleischerinnung.
Bratwurst nach Geheimrezept
Mit ihrem Angebot des „GoitzscheLümmel“ – einer Bratwurst nach einem
Geheimrezept, das nur innerhalb der
Innung bekannt ist – sowie des „Bern­
stein-Brötchens“ hielten sie Wort. Bä­
ckermeister Husemann hatte die Brot­
prüfung das erste Mal auch auf diesen
Tag gelegt. „Hier bekommt man ein­
fach mehr Aufmerksamkeit“, sagte er.
Während Kfz-Innungsobermeister
Jürgen Pottel dem einen oder anderen
Kunden Rede und Antwort stand,
machten sich im nahen Wasserzent­
rum 26 Azubis im Friseur- und Kosme­
tikerhandwerk wettkampfbereit. Denn
parallel wurde der Goitzsche-BeautyCup zum neunten Mal ausgetragen, ge­
meinsam organisiert von der Kreis­
handwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld,
dem „Berufsschulzentrum August von
Parseval“ und der Friseurinnung Bitter­
feld. Motto des Wettstreits: die Darstel­
lung der fünf Elemente Feuer, Wasser,
Erde, Luft, Metall. In der Jury: Innungs­
obermeisterin Rita Zimmermann.
Gemeinsam Stärke zeigen
Bewerben Sie sich
Ansprechpartner: Manfred Zwarg, Innovations- und Technologieberater der Handwerkskammer Halle, Tel. 0345/7798-780, E-Mail:
[email protected]
Handwerk im Umzug richtig Gas. Die
Friseurinnung um Obermeisterin Kat­
rin Berend und das gesamte Team der
Friseur- und Kosmetik GmbH mit Ge­
schäftsführerin Monika Eim sorgten
mit einem Plakat „Faire Preise + Faire
Löhne = Mindestlohn in unseren Sa­
lons“ für Aufmerksamkeit zu aktuellem
Anlass. Für das leibliche Wohl aller Be­
teiligten sponserte die Helbraer Bäcke­
rei Morgenstern Pflaumenkuchen.
Weiter am Umzug beteiligt waren:
die Innung des Metallbauerhandwerks
Mansfelder Land mit Obermeister Jür­
gen Meinicke; die Dachdeckerinnung
Mansfelder Land mit der Firma Gebrü­
der Radetzki GmbH; Elektroinnung
Mansfelder Land mit Michael Müller
von der Firma Elektro Ehrt GmbH; die
Innung des Sanitär-, Heizungs-, Klimaund Klempnerhandwerks „Südharz“
mit den Stadtwerken der Lutherstadt
Eisleben und die Innung des KfzHandwerks um Obermeister Andreas
Ahlhelm aus dem Autohaus Schneider
GmbH und Co KG.
„Tag des Handwerks“ an der Goitzsche mit „Lümmeln“, „Bernstein-Brötchen“, Autos und Models
Innovationspreis
Handwerk 2014
Mit Innovationen die Wirtschaft stär­
ken, ist das Anliegen des „Innovations­
preises Handwerk 2014“. Die Hand­
werkskammern Halle (Saale) und zu
Leipzig loben den mit 2.000 Euro do­
tierten Preis erneut aus. Bewerben kön­
nen sich Mitgliedsbetriebe der beiden
Kammern bzw. Kooperationen von Be­
trieben und wissenschaftlichen Ein­
richtungen.
Der Preis wird für beispielhafte Lö­
sungen und Entwicklungen von neuen
Produkten, Verfahren und Dienstleis­
tungen vergeben. Die Verleihung findet
auf der „mitteldeutschen handwerks­
messe“ statt. Die Anmeldefrist endet
am 13. Dezember 2013.
Die Kreishandwerkerschaft nahm ge­
meinsam mit der Tischlerinnung „Kyff­
häuser“ und der Friseurinnung Eisle­
ben am 31. August am Kobermänn­
chenfest in Sangerhausen teil.
Kleine Preise aus der Imagekampag­
ne wurden am Glücksrad verlost. Die
Friseurinnung Eisleben betreute einen
Kreativstand. Hier konnten Ketten und
Armbänder gebastelt werden. Bei den
Jüngsten beliebt waren die mit Helium
gefüllten Luftballons mit dem Hand­
werksslogan „Handwerk. Die Wirt­
schaftsmacht. Von nebenan.“. Die
Tischlerinnung informierte über das
Leistungsspektrum der Betriebe und
den Ausbildungsberuf des Tischlers.
Zwei Wochen danach startete die
„Eisleber Wiese“, das größte Volksfest
in Mitteldeutschland. Die Kreishand­
werkerschaft, allen voran Kreishand­
werksmeister Dieter Gremmer und Ge­
schäftsführerin Dr. Regina Ziesche,
nahmen mit vielen Innungen am Eröff­
nungsumzug teil. Mit dem Heißluftbal­
lon aus der Imagekampagne gab das
„Wann kommt denn nun endlich die Wurstsuppe nach Landratsart?“, fragte Landrat Uwe
Schule Fleischermeister Klaus-Dieter Kohlmann. Hier im Bild mit CDU-Bundestagskandidat
Kees de Vries (li.).
Fotos: Lenore Dietsch
Die Zusammengehörigkeit des Hand­
werks stärken und gemeinsam auftre­
ten müsse man, forderte Carmen Bau,
Geschäftsführerin der Kreishandwer­
kerschaft Anhalt-Bitterfeld. „Denn so
eine Aktion wie den ‚Tag des Hand­
werks‘ kann ein kleiner Handwerksbe­
trieb gar nicht stemmen.“ Live-Musik
gab es auch: Saxophonistin Kathrin Ei­
pert kam mit ihrem Orchester.
Und so könnte das Fazit des Tages
lauten: „1.200 Goitzsche-Lümmel ver­
kauft, 17 Brote geprüft, 100 Kfz präsen­
tiert, 26 Köpfe gewaschen. Das Hand­
werk ist überall.“ Oder wie Carmen Bau
sagte: „Hier sind wir. Wir sind wer und
darauf sind wir stolz.“
Kapital
für kleine Betriebe
Dr. Regina Ziesche (li.) und Kreishandwerksmeister Dieter Gremmer (re.) führen den Handwerkerzug.
Foto: Ursula Weißenborn
17 junge Tischler, Maler und
Lackierer „gesellen sich“
Gemeinsame Freisprechung in Sangerhausen
Bei der gemeinsamen Freisprechung
der Tischlerinnung „Kyffhäuser“ und
der Maler- und Lackiererinnung San­
gerhausen-Mansfelder Land in der
Sparkasse Mansfeld-Südharz erhielten
vier Tischler, acht Maler und Lackierer,
drei Fahrzeuglackierer und zwei Bau­
ten- und Objektbeschichter ihre Zeug­
nisse und Gesellenbriefe. Der Präsident
der Handwerkskammer Halle (Saale),
Thomas Keindorf, und der Landesin­
nungsmeister der Maler und Lackierer,
Uwe Runge, betonten in ihren Gruß­
worten die Bedeutung des Gesellen­
briefes und die Notwendigkeit der
Fachkräftesicherung im Handwerk.
Die Gesellenstücke der Tischler­
innung – zwei Eingangstüren, ein Low­
board und eine Anrichte – wurden vor­
her in der Sparkassenfiliale ausgestellt.
Eine Jury bewertete dann das Design.
Gewinner im Wettbewerb „Gutes De­
sign“ ist Kevin Roßbach vom Ausbil­
dungsbetrieb Tischlerei Reiner Hempel
aus Roßla. Er erhielt von der Stellver­
treterin des Landrates, Christine Hep­
ner, eine Auszeichnung zur Freispre­
chung. Bester Junggeselle im Malerund Lackiererhandwerk wurde Kevin
Beyer von der Maler Klauke GmbH
Sangerhausen. Die Gesellenbriefe
überreichten die Obermeister der Ma­
ler- und Lackiererinnung Sangerhau­
sen-Mansfelder Land, Frank Grüne­
wald, und der Obermeister der
innung „Kyffhäuser“, Detlef
Tischler­
Wittig, sowie Lehrer der Berufsbilden­
den Schulen Mansfeld-Südharz und
die Vorsitzenden der Gesellenprü­
fungsausschüsse.
Malermeister Hans-Joachim Bor­
chert, seit 15 Jahren in den Gesellen­
prüfungsausschüssen des Malerhand­
werks im Landkreis Mansfeld-Südharz
aktiv, erhielt aus den Händen des Kam­
merpräsidenten die „Ehrenurkunde für
Besondere Verdienste“ im Handwerk
überreicht.
So kommen Sie leichter an Beteiligungskapital
Aktuelle
wirtschaftspolitische
Nachrichten
fürs Handwerk
unter:
deutsche-handwerks-zeitung.de
Unternehmen mit einer starken Eigen­
kapitaldecke können in konjunkturell
schwierigen Zeiten besser bestehen.
Zur Erhöhung des bilanziellen Eigen­
kapitals tragen die stillen Beteiligungen
der Mittelständischen Beteiligungsge­
sellschaft Sachsen-Anhalt (MBG) bei.
Die so genannte Mikromezzanine­
finanzierung, die im rechtlichen Sinne
eine Mischform aus Eigen- und Fremd­
kapital ist, wird jetzt ausgebaut: Ab so­
fort kann die MBG Unternehmen und
Existenzgründer im Land bereits mit
kleinen Beteiligungen ab 10.000 bis
maximal 50.000 Euro unterstützen.
Möglich wird dies durch den neuen
Mikromezzaninefonds, der dafür mit
Hilfe der mittelständischen Beteili­
gungsgesellschaften 35 Millionen Euro
zur Verfügung stellt. Hier schließt sich
nun eine Lücke: Sehr kleine und junge
Unternehmen oder auch Existenzgrün­
der, die ihre Investitionen von wenigen
zehntausend Euro mit Hilfe von Betei­
ligungskapital finanzieren wollen, hat­
ten bisher kaum Chancen, an Kredite
und an klassisches Beteiligungskapital
zu gelangen.
Für die Beteiligungen aus diesem
Fonds, die in der Regel mit einer Laufzeit von zehn Jahren ausgestattet sind
und nach sieben Jahren in drei gleich
hohen Jahresraten zurückgezahlt werden müssen, brauchen die Unterneh­
men keine Sicherheiten zu stellen. „Die
Unternehmer bleiben bei dieser Finan­
zierungsform Herr im Hause, weil sich
die MBG nicht in das Tagesgeschäft
einmischt“, so MBG-Geschäftsführer
Wolf-Dieter Schwab.
Voraussetzung ist ein stimmiges Un­
ternehmenskonzept mit einer guten
Perspektive. Unternehmen und Exis­
tenzgründer in Sachsen-Anhalt, die
den Mikromezzaninfonds nutzen wol­
len, beantragen die Beteiligung bei der
MBG Sachsen-Anhalt in Magdeburg.
Weitere Informationen unter www.mikromezzaninefonds-deutschland.de. Ihre Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer Halle ist
Elke Kolb, Tel. 0345/2999-224
Die freigesprochenen Tischler mit Sieger Kevin Roßbach (re.).
KH Mansfeld-Südharz
Anschrift: Kreishandwerkerschaft Mansfeld-Südharz, Nicolaistraße 29,
06295 Lutherstadt Eisleben, Tel. 03475/602284, Fax 03475/602287,
E-Mail: [email protected]
Kreishandwerksmeister: Dieter Gremmer,
Geschäftsführerin: Dr. oec. Regina Ziesche
Foto: Ursula Weißenborn
Deutsche Handwerks Zeitung
Handwerkskammer Halle (Saale)
Ausg. 19 | 11. Oktober 2013 | 65. Jahrgang
9
Beschluss der Vollversammlung: Redaktionelle Änderung der Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung zum/zur „Gebäudeenergieberater/-in (HWK)“
Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung
zum/zur „Gebäudeenergieberater/-in (HWK)“
Die Handwerkskammer Halle (Saale) erlässt
gemäß §§ 44 Absatz 4; 106 Absatz 1 Nr. 10
der Handwerksordnung (HwO) in der Fassung
der Bekanntmachung der Neufassung vom
24.09.1998 (BGBl. I S. 3074), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom
17.07.2009 (BGBl. I S. 2091), als zuständige Stelle nach § 71 Absatz 1 des Berufsbildungsgesetzes vom 23.03.2005 in Verbindung mit § 42 a, 91 Absatz 1 Nr. 4 a HwO
folgende Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum anerkannten Abschluss
„Gebäudeenergieberater/-in (HWK)“.
§1
Ziel und Gliederung der Fortbildungsprüfung, Bezeichnung des
­Fortbildungsabschlusses
(1) Zum Nachweis von beruflicher Handlungsfähigkeit, die im Rahmen der beruflichen Fortbildung zum/zur „Gebäudeenergie­be­rater/-in
(HWK)“ erworben worden ist, kann die zuständige Stelle Prüfungen nach § 3 durchführen.
(2) Durch die Prüfung zum/zur Ge­
bäude­
energieberater/-in (HWK) ist festzustellen, ob
der Prüfling über die notwendigen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, um
eine qualifizierte Gebäudeenergieberatung
durchzuführen. Dabei soll der Prüfling das
Bauwerk (Baukonstruktion und technische Anlagen) unter bauphysikalischen, bautechnischen, baurechtlichen, ökologischen und
wirtschaftlichen Aspekten untersuchen, beurteilen und Konzepte entwickeln und darstellen, die die Energiebilanz eines Bauwerks
nachhaltig verbessern.
Es ist festzustellen, ob der Absolvent sachkundig ist, den Gebäudeenergieausweis nach
den geltenden gesetzlichen Grundlagen auszustellen.
(3) Die Fortbildungsprüfung zum/zur Gebäu­
de­energieberater/-in (HWK) umfasst folgende
fünf Handlungsfelder:
1. Modernisierungen planen
2. Bauwerke und Baukonstruktionen bewerten und auswählen
3. Bauphysikalische Anforderungen berücksichtigen
4. Technische Anlagen bewerten und auswählen
5. Gesetzliche Regelungen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz anwenden
(4) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt
zum anerkannten Abschluss „Gebäude­ener­
gie­berater/-in (HWK)“.
Impressum
Juliane Ziegler,
Gräfestraße 24, 06110 Halle,
Tel. 0345/2999-113,
Fax 0345/2999-200,
E-Mail: [email protected]
§2
Zulassungsvoraussetzungen
Energieeffizienz anwenden“ ist schriftlich
durchzuführen.
3. Handlungsfeld „ Bauphysikalische Anforderungen berücksichtigen“ 10 Prozent
(1) Zur Prüfung ist zuzulassen, wer die Meisterprüfung in einem einschlägigen Handwerk
(vgl. Anlage) bestanden hat.
1. Im Handlungsfeld „Bauwerke und Baukonstruktionen bewerten und auswählen“ soll
der Prüfling nachweisen, dass er Baustoffe,
Bauteile und Baukonstruktionen unter bauphysikalischen und bautechnischen Aspekten
auswählen, prüfen, bewerten und unter Beachtung der ökonomischen Gesichtspunkte,
des Umweltschutzes und des Baustoffrecyclings für die Modernisierungsplanung auswählen kann.
4. Handlungsfeld „Technische Anlagen bewerten und auswählen“ 10 Prozent
2. Im Handlungsfeld „Bauphysikalische An­
forderungen berücksichtigen“ soll der
­Prüfling nachweisen, dass er Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutzvorschriften
objektbezogen anwenden und für die Pla­
nung von Bauteilen und Gebäuden umsetzen
kann.
2. im Handlungsfeld „Modernisierungen planen“ und in mindestens zwei weiteren Handlungsfeldern mit mindestens „ausreichend“,
(2) Abweichend von Abs. 1 kann zur Prüfung
auch zugelassen werden, wer durch Vor­
lage von Zeugnissen oder auf andere Weise
glaubhaft macht, dass er Kenntnisse, Fer­
tigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die
eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.
(3) Ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufstätigkeit im Ausland sind bei
der Zulassung zur Prüfung zu berücksichtigen (§ 42 b HwO).
§3
Inhalt und Dauer der Prüfung
(1) Die Prüfung im Handlungsfeld „Modernisierungen planen“ gliedert sich in eine fallbezogene Projektarbeit und ein darauf bezogenes Fachgespräch.
Bei der fallbezogenen Projektarbeit, die in
Form einer Modernisierungsplanung durchzuführen ist, soll der Prüfling für ein Bauwerk
oder Teile eines Bauwerks und die dazugehörigen technischen Anlagen, insbesondere
Energieversorgungs- und lufttechnische Anlagen, nachweisen, dass er:
1. eine Bestandsaufnahme und Dokumenta­
tion des Modernisierungsobjekts durchführen,
2. Berechnungen zur bauphysikalischen und
energetischen Beurteilung des Bestandes
aufstellen,
3. ein Konzept zur Verbesserung der Energiebilanz des Bestandes, insbesondere unter
Berücksichtigung der Anforderungen und
Nachweise der geltenden gesetzlichen
Grundlagen entwickeln, berechnen und darstellen,
4. eine Kosten-/Nutzenrechnung der Maßnahme zur Verbesserung der Energiebilanz
des Bauwerks unter Berücksichtigung der
Fördermöglichkeiten und eines Wirtschaftlichkeitsvergleichs durchführen,
5. ein Entsorgungskonzept für die geplante
Modernisierungsmaßnahme aufstellen und
6. die Modernisierungsmaßnahme baurechtlich bewerten
kann.
Die Projektarbeit soll nicht länger als 6 Stunden dauern. Das darauf bezogene Fachgespräch in Form eines fiktiven Beratungs­
gesprächs soll nicht länger als 30 Minuten
dauern.
(2) Die Prüfung in den Handlungsfeldern
„Bauwerke und Baukonstruktionen bewerten
und auswählen“, „Bauphysikalische Anforderungen berücksichtigen“, „Technische Anlagen bewerten und auswählen“ und „Gesetzliche Regelungen zur Energieeinsparung und
3. Im Handlungsfeld „Technische Anlagen bewerten und auswählen“ soll der Prüfling nachweisen, dass er technische Anlagen, ins­
besondere Heizungsanlagen, raumlufttechnische Anlagen, Beleuchtungsanlagen (Elektrotechnik) und Erneuerbare-Energien-Anlagen,
unter den Aspekten der sinnvollen und
sparsamen Energieverwendung, des Kom­
forts und der Brauchbarkeit für den vorge­
sehenen Verwendungszweck auswählen
kann.
4. Im Handlungsfeld „Gesetzliche Rege­
lungen zur Energieeinsparung und Energie­
effizienz anwenden“ soll der Prüfling nachweisen, dass er nach den gesetzlichen
Grundlagen eine Energiebilanz beurteilen,
die Energieeffizienz unter Berücksichtigung
der Luftdichtheit und der Wärmebrücken bewerten, Baumaßnahmen begleiten und
Aspekte des Bestands- und Denkmal­
­
schutzes berücksichtigen kann sowie recht­
liche und technische Aspekte bei der Aus­
stellung von Gebäudeenergieausweisen
kennt.
Die Prüfungszeit der schriftlichen Prüfung beträgt insgesamt 4 Stunden. Dabei ist in jedem Handlungsfeld mindestens eine komp­
lexe, handlungsorientierte Aufgabe zu bearbeiten.
§4
Gewichtungs- und
­Bestehensregelungen
(1) Die Projektarbeit und das Fachgespräch
des Handlungsfeldes „Modernisierungen planen“ stehen in einem Gewichtungsverhältnis
von 3:1.
(2) Die Handlungsfelder sind wie folgt zu gewichten:
1. Handlungsfeld „Modernisierung planen“
60 Prozent
2. Handlungsfeld „Bauwerke und Baukonstruktionen bewerten und auswählen“ 10 Prozent
Eine vollständige Befreiung von allen in § 1
Abs. 3 genannten Handlungsfeldern ist nicht
zulässig.
Anlage zu § 2 Abs. 1
der Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum/zur Gebäudeenergieberater/-in
(HWK).
5. Handlungsfeld „Gesetzliche Regelungen
zur Energieeinsparung und Energieeffizienz
anwenden“ 10 Prozent
(2) Der Fortbildungsprüfungsausschuss entscheidet auf Antrag des Prüflings auch über
Befreiungen auf Grund ausländischer Prüfungsabschlüsse.
(3) Die Prüfung ist bestanden, wenn die Leistungen:
§6
Wiederholung der Prüfung
Dachdeckermeister/-in,
(1) Eine Prüfung, die nicht bestanden ist,
kann zweimal wiederholt werden.
Estrichlegermeister/-in,
1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,
3. der Handlungsfelder „Bauwerke und Baukonstruktionen bewerten und auswählen“,
„Bauphysikalische Anforderungen berücksichtigen“, „Technische Anlagen bewerten
und auswählen“ sowie „Gesetzliche Regelungen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz anwenden“ im Schnitt mit mindestens
„ausreichend“ und
4. in keinem Handlungsfeld mit „ungenügend“
bewertet worden sind.
(4) Wurde in einem oder mehreren der Handlungsfelder „Bauwerke und Baukonstruktionen bewerten und auswählen“, „Bauphysikalische Anforderungen berücksichtigen“, „Technische Anlagen bewerten und auswählen“
und „Gesetzliche Regelungen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz anwenden“ jeweils mindestens 30 Punkte und weniger als
50 Punkte erreicht, kann auf Antrag des
Prüflings in einem dieser Handlungsfelder
eine mündliche Ergänzungsprüfung durch­
geführt werden, wenn diese das Bestehen
der Prüfung insgesamt ermöglicht. Die
münd­
liche Ergänzungsprüfung soll höchstens 20 Minuten dauern. Das Ergebnis der
je­weiligen Prüfung und der mündlichen Er­
gänzungsprüfung in dem Handlungsfeld ist
im Verhältnis 2:1 zu gewichten.
(5) Über das Bestehen der Prüfung ist ein
Zeugnis auszustellen, aus dem Einzelnoten
der jeweiligen Handlungsfelder, Befreiungen
unter Angabe der Rechtsgrundlage sowie die
Prüfungsgesamtnote hervorgehen.
§5
Befreiung von Prüfungsbestandteilen
(1) Der Prüfling ist auf Antrag von der Ablegung einzelner Handlungsfelder gemäß § 1
Abs. 3 durch die Handwerkskammer zu befreien, wenn er eine andere vergleichbare
Prüfung vor einer öffentlichen oder staatlich
anerkannten Bildungseinrichtung oder einem
staatlichen Prüfungsausschuss erfolgreich
abgelegt hat und die Anmeldung zur Fortbildungsprüfung nach dieser Rechtsvorschrift
innerhalb von fünf Jahren nach Bekanntgabe
des Bestehens der anderen Prüfung erfolgt.
(2) Hat der Prüfling bei nicht bestandener
Prüfung in einzelnen Handlungsfeldern gemäß § 1 Abs. 3 mindestens ausreichende
Prüfungsleistungen erbracht, so ist diese
Prüfungsleistung auf Antrag nicht zu wiederholen, sofern sich der Prüfling innerhalb von
zwei Jahren, gerechnet vom Tag der Feststellung des Ergebnisses der nicht bestandenen Prüfung, zur Wiederholungsprüfung anmeldet. Die Bewertung der Prüfungsleistung
ist im Rahmen der Wiederholungsprüfung zu
übernehmen.
Für die Fortbildungsprüfung sind nach § 2
Abs. 1 die nachstehenden Handwerksmeister zugelassen:
Elektrotechnikermeister/-in,
Fliesen-, Platten- und
Mosaiklegermeister/-in,
Glasermeister/-in,
Kälteanlagenbauermeister/-in,
Klempnermeister/-in,
Maler- und Lackierermeister/-in,
Maurer- und Betonbauermeister/-in,
Metallbauermeister/-in,
Ofen- und Heizungsbauermeister/-in,
Parkettlegermeister/-in,
Raumausstattermeister/-in,
§7
Anwendung anderer Vorschriften
Rollladen- und
Sonnenschutztechnikermeister/-in,
Soweit diese Rechtsvorschrift keine abweichenden Regelungen enthält, ist die Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen der Handwerkskammer
Halle (Saale) vom 10.12.2008 anzuwenden.
Schornsteinfegermeister/-in,
§8
Inkrafttreten
Diese Rechtsvorschrift tritt am Tag nach der
Veröffentlichung in der DHZ in Kraft.
§9
Übergangsvorschriften
(1) Die bis zum 31.03.2013 begonnenen
Prüfungsverfahren werden nach der bis dahin geltenden Vorschrift zu Ende geführt. Erfolgt die Anmeldung zur Prüfung bis zum Ablauf des 30.06.2013, ist auf Verlangen des
Prüflings die bisher geltende Rechtsvorschrift weiter anzuwenden.
(2) Prüflinge, die die Prüfung nach der bis­
herigen geltenden Rechtsvorschrift nicht
bestanden haben und sich bis zum
­
31.03.2013 zu einer Wiederholungsprüfung
anmelden, können auf Verlangen die Wiederholungsprüfung nach der bisherigen Vorschrift ablegen.
(3) Mit Inkraftsetzung dieser Regelung tritt
der Beschluss über die Rechtsvorschriften
ener­
für die Fortbildungsprüfung „Gebäude­
gieberater/-in (HWK)“ vom 22.11.2012, genehmigt durch das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft am 11.03.2013, veröffentlicht in der DHZ vom 19.04.2013, außer
Kraft.
Steinmetz- und
Steinbildhauermeister/-in,
Stuckateurmeister/-in,
Tischlermeister/-in,
Wärme-, Kälte- und
Schallschutzisolierermeister/-in
Zimmerermeister/-in,
Installateur- und
Heizungsbauermeister/-in
Genehmigungsvermerk
Der Beschluss der Vollversammlung der
Handwerkskammer Halle (Saale) vom
24.06.2013 „… über die redaktionelle Änderung der Rechtsvorschrift für die Fort­
bildungsprüfung zum/zur ,Gebäudeenergie­
berater/-in (HWK)‘“ wurde am 29.08.2013
durch das Ministerium für Wissenschaft und
Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt gemäß § 106 II HwO genehmigt.
Bekanntmachungsanordnung
Dieser von der Vollversammlung der Handwerkskammer Halle (Saale) am 24.06.2013
gefasste Beschluss wurde ausgefertigt und
wird hiermit öffentlich bekanntgemacht.
Halle, den 05.09.2013
Keindorf
Präsident Dr. Rogahn
Hauptgeschäftsführer
Beschluss der Vollversammlung
Überbetriebliche Lehrunterweisung
Beschluss über die Durchführung von überbetrieblichen Unterweisungslehrgängen zur Anpassung an die technische
Entwicklung im Handwerk und über die Zuständigkeit bei der Durchführung der überbetrieblichen Ausbildung der Lehrlinge auf der Grundlage von § 106 Abs. 1 Nr. 10 der HwO im Metallbauerhandwerk, Rollladen- und Jalousiebauerhandwerk und Zweiradmechanikerhandwerk sowie für Konstruktionsmechaniker.
2. Fachstufe
I. In das Verzeichnis der überbetrieblichen Unterweisungslehrgänge werden folgende Lehrgänge in die Grund- und Fachstufe zum 01.07.2013
aufgenommen:
Rollladen- und Jalousiebauerhandwerk
BerufeKursbezeichnungKurs-Träger/Kursstätte
dauer
1. Grundstufe
Rolladen- und Sonnenschutz-
mechatroniker/-in (53131 00)
BerufeKursbezeichnungKurs-Träger/Kursstätte
dauer
II. Aus dem Verzeichnis der ÜLU der Handwerkskammer Halle (Saale) werden folgende Lehrgänge zum 01.07.2013 gestrichen:
Zweiradmechanikerhandwerk
Beruf
zu streichende LehrgängeKursdauer
Metallbauer/-in
MET-GE1/12
Zweiradmechaniker/-in
G-ZR1/12
Grundlagen der Werkstoffbearbeitung
40 h
BTZ der HWK Halle (Saale)
FUE3/04
Schutzgasschweißen (MAG-St)
40 h
BBZ Iserlohn
40 h
FR Fahrradtechnik (12170 01)
Genehmigungsvermerk:
FR Motorradtechnik (12170 02)
Der Beschluss der Vollversammlung der Handwerkskammer Halle (Saale) vom 24.06.2013 „…. über die Durchführung von überbetrieblichen
Unterweisungslehrgängen zur Anpassung an die technische Entwicklung im Handwerk und über die Zuständigkeit bei der Durchführung der
überbetrieblichen Ausbildung der Lehrlinge auf der Grundlage von § 106 Abs. 1 Nr. 10 der HwO im Metallbauerhandwerk, Rollladen- und Jalousiebauerhandwerk und Zweiradmechanikerhandwerk sowie für Konstruktionsmechaniker wurde am 29.08.2013 durch das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt gemäß § 106 II HwO genehmigt.
Fahrradmonteur/-in (12171 00)
Zweiradmechaniker/-in
G-ZR2/12
Grundlagen elektrischer Systeme
80 h
BTZ der HWK Halle (Saale)
FR Fahrradtechnik (12170 01)
Bekanntmachungsanordnung:
FR Motorradtechnik (12170 02)
Dieser von der Vollversammlung der Handwerkskammer Halle (Saale) am 24.06.2013 gefasste Beschluss wurde ausgefertigt und wird hiermit
öffentlich bekanntgemacht.
Metallbauerhandwerk
Metallbauer/-in (12130 00)
Konstruktionsmechaniker/-in (32360 00)
G-MET1/13
Bearbeiten und Umformen von Blechen und Profilen
40 h
BTZ der HWK Halle (Saale)
Halle, den 05.09.2013
Keindorf
Dr. Rogahn
PräsidentHauptgeschäftsführer

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