Positionspapier Fachgruppe Geschlechterreflektierte Arbeit

Transcrição

Positionspapier Fachgruppe Geschlechterreflektierte Arbeit
Positionspapier der Fachgruppe
Geschlechterreflektierte Arbeit
mit Kindern und Jugendlichen
Empfehlungen und Anregungen für die Praxis
Verband offene Kinder- und
Jugendarbeit Kanton Bern
Inhalt
1.
Ausgangslage4
2.
Ziele der GRA4
3.
Einführung ins Thema5
4.
Doing und Undoing Gender:
Fragen für die OJA und OKJA
7
5.
Haltungen und Empfehlungen
8
6.
Anregende Fragen und Links für den
Praxisalltag8
7.
Links9
8.
Themenpapiere - Antworten auf
Fragestellungen aus der voja10
9.
Zum Weiterlesen10
1.
Ausgangslage
2. Ziele der GRA
Genderfragen sind in der voja Thema und wurden
durch die Fachgruppe GOJA (Geschlechtergerechte
offene Jugendarbeit) und die Arbeitsgruppe Mädchenarbeit bereits seit längerem bearbeitet. 2013 konstituierte sich die Fachgruppe GOJA neu unter dem Namen
GRA (Geschlechterreflektierte Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen). Die Bezeichnung der Fachgruppe zeigt,
dass wir uns für einen Gender Dialog stark machen
welcher mehr als nur von einem zweigeschlechtlichen
Geschlechterbegriff ausgeht. Als Basis für unsere
Fachgruppenarbeit beziehen wir uns auf das Papier
«Definition Inhalt Fachbereich Sozialisation» und
dessen Handlungsfeld «Geschlechtsspezifische
Sozialisation». Das vorliegende Positionspapier
enthält eine Sammlung von Haltungen, welche bei
Bedarf als Leitlinien für die Gestaltung der offenen
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen adaptierbar sind.
Ebenfalls enthält es Fragen und Links für den Praxisalltag, welche augenzwinkernd zu einer persönlichen
und beruflichen Auseinandersetzung mit dem Thema
herausfordern. Nebst unserem Positionspapier wollen
wir laufend Fragen von der Basis aufnehmen und mit
Themenpapieren konkrete Anregungen für den
Berufsalltag geben. Feedbacks von Verband und Basis
zu unserer Herangehensweise sind sehr erwünscht.
Mit unserem Positionspapier und den Themenpapieren wollen wir…
…die Fachleute der offenen Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen für Genderthemen sensibilisieren:
>>
>>
>>
Vorurteile und Klischees gegenüber dem Themenfeld Gender abbauen: Konkrete Vorschläge
entwickeln, um spielerisch zu thematisieren
dafür sensibilisieren, dass das Thema Gender und
Diversity in allen Hierarchiestufen ein Thema sein
muss
Ausstrahlung in die ganze voja ermöglichen
…Fragestellungen aus der voja-Landschaft aufnehmen
und Themenpapiere für die Praxis anfertigen:
>>
>>
Themenpapiere entwickeln, welche sich möglichst
konkret in der Praxis verwenden lassen
Anregungen für den Transfer in die Praxis machen:
Wie lassen sich Gedanken und Haltungen konkret
umsetzen?
…aus der Diskussion in der voja-Fachgruppe GRA
Haltungen zu Genderthemen entwickeln:
>>
>>
4
Fragestellungen anbieten, die zur Selbstreflexion
anleiten
Haltungen entwickeln die im Alltag Orientierung
geben können
3. Einführung ins Thema
Institutionen und Organisationen. Gender Mainstreaming richtet sich gleichermaßen an Männer wie Frauen
und will erreichen, dass negative Auswirkungen der
derzeitigen Geschlechterverhältnisse auf Frauen, aber
auch auf Männer überwunden werden (Quelle:
Homepage Universität Duisburg Essen; https://www.
uni-due.de/genderportal).
In unseren Diskussionen wurde klar, dass das Thema
«Gender» ein sehr breites und vielfältiges Gebiet ist.
Eine Reihe von Begrifflichkeiten lassen sich hier
zuordnen, welche sehr unterschiedliche Phänomene
beschreiben und in der Diskussion zu einem ganzheitlichen Bild der Geschlechterthematik beitragen. Sie
scheinen uns wichtig für die Diskussion in Teams und
für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (weitere
Begriffe im Artikel «Wählen Sie aus 58 Geschlechtern»,
Link im Anhang).
Der Begriff Diversity Management stammt ursprünglich aus dem Personalwesen und wird meist im Sinne
von «soziale Vielfalt konstruktiv nutzen» verwendet.
Diversity Management toleriert nicht nur die individuelle Verschiedenheit, sondern hebt diese im Sinne
einer positiven Wertschätzung besonders hervor.
Diversity Management will soziale Diskriminierungen
verhindern und die Chancengleichheit verbessern.
Dabei steht aber nicht die Minderheit selbst im Fokus,
sondern die Gesamtheit in ihren Unterschieden und
Gemeinsamkeiten. Bei den Unterschieden handelt es
sich zum einen um die äusserlich wahrnehmbaren
Unterschiede, wie z.B. Geschlecht, Ethnie, Alter und
Behinderung, zum anderen um subjektive Unterschiede wie die sexuelle Orientierung, Religion und Lebensstil (Quelle: Wikipedia; http://de.wikipedia.org/wiki/
Diversity_Management).
Zentrale Begrifflichkeiten
In der englischen Sprache wird zwischen dem biologischen Geschlecht «Sex» und dem sozialen Geschlecht
«Gender» unterschieden. Diese Unterscheidung ist mit
dem deutschen Begriff Geschlecht nicht möglich. Der
Begriff Gender beinhaltet die gesellschaftlichen
Geschlechterrollen, die Vorstellungen und Erwartungen, wie Frauen und Männer sind bzw. sein sollen. Das
bedeutet, dass die Geschlechterrollen in Beziehungen
zwischen Menschen laufend hergestellt und auch
dargestellt werden, Gender also konstruiert wird:
«Doing and undoing Gender». Gender ist somit eine
veränderbare Kategorie (Quelle: Homepage Universität Duisburg Essen; https://www.uni-due.de/genderportal).
Das Geschlecht eines Menschen sowie seine Sexualität tragen neben seiner Herkunft, seinem Alter oder
seiner Weltanschauung maßgeblich zur Ausbildung
einer Identität bei. Der Begriff «sexuelle Identität»
bezeichnet dabei das elementare Selbstverständnis
über das geschlechtliche Wesen eines Menschen.
Grundlegend dabei ist, wie ein Mensch sich selbst
wahrnimmt und von anderen wahrgenommen werden
will. Die sexuelle Identität umfasst neben dem
biologischen und dem sozialen Geschlecht auch die
sexuelle Orientierung. Dieser Begriff beschreibt, auf
wen sich die Sexualität eines Menschen richtet. Sie
kann zum Beispiel auf das andere (heterosexuell), das
gleiche Geschlecht (homosexuell), auf beide Geschlechter (bisexuell) oder etwas dazwischen gerichtet sein (Quelle: Gender und Diversity Portal Uni
Freiburg; http://www.gleichstellung.uni-freiburg.de/
GDManagement/SexuelleIdentitaet).
Gender Mainstreaming ist eine langfristige Strategie
zur Förderung der Gleichstellung zwischen Frauen und
Männern und bedeutet, in alle Planungs- und Entscheidungsprozesse von vornherein Gleichstellungsaspekte zu beachten und für deren Umsetzung
Verantwortung zu übernehmen. Sie basiert auf der
Erkenntnis, dass Frauen und Männer auf Grund ihrer
sozialen und kulturellen Geschlechterrollen (Gender)
in der Gesellschaft unterschiedliche Lebensbedingungen und Chancen vorfinden und von gesellschaftlichen
Prozessen und deren Auswirkungen unterschiedlich
betroffen sind. Gender Mainstreaming nimmt zur
Kenntnis, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt und beinhaltet somit die nachhaltige Verankerung der Geschlechterdimension in alle Bereiche von
5
Geschlechtsidentität ist eine psychologische Bezeichnung für die sexuelle Identität eines Menschen, die
aus der Identifikation mit sich selbst und einer
sexuellen Selbstfindung entsteht. Der Begriff Gender
Identity wurde von John Money eingeführt und ist eine
Unterkategorie des Genders eines Menschen. Es stellt
den unverrückbaren Wesenskern der Psychosexualität
eines Menschen dar, der sich als eine Geschlechtszugehörigkeit ausdrückt. Die geschlechtstypische
Verhaltensweise eines Menschen, die nicht unbedingt
mit der Gender Identity eines Menschen übereinstimmen muss, nennt man Gender Role (Quelle: queerlexikon.net; http://queer-lexikon.net/gender/
geschlechtsidentitaet).
Norm von «eindeutig» männlichen oder weiblichen
Körpern zugeordnet werden kann, sondern sich in
einem Spektrum dazwischen bewegen. Bis heute
werden intersexuelle Kinder nach der Diagnose zu
einem (meistens dem weiblichen) Geschlecht umoperiert, teilweise mit erheblichen gesundheitlichen
Einschränkungen und psychischen Problemen.
Intersexuelle Menschen weisen von Geburt an sowohl
männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale
auf, beziehungsweise können bei der Geburt keinem
eindeutigem biologischem Geschlecht (sex) zugeordnet werden (Quelle: queer-lexikon.net; http://queerlexikon.net/sex/intersexualitaet).
Trans*(-gender) meint die Tatsache, dass ein Mensch
sich nicht dem Geschlecht zugehörig fühlt, dem er bei
Geburt zugeordnet wurde. Diese Menschen kommen
mit einem eindeutig männlich oder eindeutig weiblichen Körper zur Welt, sie identifizieren sich aber als
das andere Geschlecht, als zwischen den Geschlechtern oder als ein bisschen von beiden. Warum das so
ist, weiss man nicht. Viele – aber nicht alle – gleichen
ihren Körper an mit Hormonen und/oder Operationen.
Andere Begriffe dafür sind transgender, transident
oder transsexuell. Vor allem den Begriff «Transsexualität» lehnen aber viele Transmenschen ab, weil die
Geschlechtsidentität nichts mit Sexualität zu tun hat
(Quelle: transgender-network.ch; http://www.transgender-network.ch/information/).
Intersektionalität beschreibt die Überschneidung von
verschiedenen Diskriminierungsformen in einer
Person. Intersektionelle Diskriminierung liege vor,
wenn, beeinflusst durch den Kontext und die Situation, eine Person aufgrund verschiedener zusammenwirkender Persönlichkeitsmerkmale (z.B. Etnie,
sexuelle Orientierung, Behinderung, Schicht) Opfer
von Diskriminierung wird (Quelle: Wikipedia; http://
de.wikipedia.org/wiki/Intersektionalität).
Intersektionalität gut erklärt: https://www.youtube.
com/watch?v=fmUT7hwnzlo.
Als intersexuell bezeichnet werden Menschen, deren
körperliches Geschlecht (beispielsweise die Genitalien oder die Chromosomen) nicht der medizinischen
6
4. Doing und Undoing
Gender: Fragen für die OKJA
hinaus führt, dass «Doing Gender» oder «Sich-SelbstDarstellen» ausschliesslich den Regeln eines zweigeschlechtlichen Weltbildes folgt. Letztendlich sprechen
wir von verschiedenen Identitäten und Lebensweisen
und darüber, wie wir unser professionelles Handeln
primär auf Individuen mit unterschiedlichen Ressourcen, Vorlieben und Entwicklungsmöglichkeiten
ausrichten.
Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen legen wir
an dieser Stelle den Fokus auf den Begriff «Un-/Doing
Gender» (Die aktive Her- und Darstellung oder Aufweichung der Geschlechterrollen im Alltag). Er erscheint
uns für unser Arbeitsfeld zentral. In der offenen Arbeit
mit Kindern und Jugendlichen zeigt sich die Reproduktion von traditionellen Geschlechterrollen oder
klassischen Verhaltensweisen in verschiedensten
Situationen. Da «zugeschriebenes oder selbst gegebenes Geschlecht» immer – als einer von vielen Faktoren
– menschliches Verhalten bestimmt, beschäftigen uns
die Fragen:
Wie können wir als Fachpersonen Kinder und
Jugendliche ernst nehmen und unterstützen, die
in einer männlich/weiblich geprägten Welt
sozialisiert werden – und gleichzeitig diese duale
Sicht durchbrechen, dekonstruieren und
Handlungsspielräume erweitern?
Inwiefern und wie reflektieren wir als
Fachpersonen unsere Geschlechterrolle in
unserem Arbeitsalltag und wie gehen wir damit
um?
Für uns Fachleute bedeutet dies: Wenn wir Szenen
beobachten, in denen klassisches Rollenverhalten
reproduziert oder dargestellt wird, geht es nicht primär
darum, diese Zuschreibungen von «typisch männlichen» oder «typisch weiblichen» Verhaltensweisen
oder Vorlieben unbedingt aufzulösen oder zu tauschen. Vielmehr möchten wir einen offenen Umgang
mit dem Thema fördern und dazu ermutigen, entsprechende Beobachtungen mit den betreffenden Personen zu thematisieren. Dies wird möglich, wenn wir
eine Grundhaltung entwickeln, welche über die Idee
7
5. Haltungen und
Empfehlungen
6. Anregende Fragen und
Links für den Praxisalltag
Aus der intensiven Auseinandersetzung mit der
Sammlung aktueller fachbezogener Themen und aus
den Diskussionen der Fachgruppe Geschlechterreflektierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen GRA gingen
folgende Haltungen hervor. Sie sollen als Leitlinien in
der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Orientierung
geben, sind aber nicht abschliessend und können
laufend ergänzt werden.
Dieses Fragespiel ist für Jugendliche gedacht und soll
spielerisch zum Nachdenken anregen.
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
Fragen zur eigenen Biografie und
Erfahrung:
>>
>>
Geschlechterreflektierte Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen ist nicht nur Arbeit mit Mädchen.
Geschlechterreflektierte Arbeit mit Kinder und
Jugendlichen beinhaltet grundsätzlich den
reflektierten Umgang mit Identitäten (vgl. Diversity Management)
Es geht nicht nur um das biologische Geschlecht,
sondern um eine Haltung zu Geschlechter- und
Genderfragen. In der offenen Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen soll der oft vorherrschende
stereotype Blickwinkel auf männlich/weiblich und
Buben/Mädchen geöffnet oder hinterfragt
werden.
In der Konfrontation mit stereotypen Rollenmustern pflegen wir einen wertschätzenden Umgang.
Geschlechterreflektierte Arbeit auch im Team und
über alle Hierarchiestufen zu einem QuerschnittThema machen.
Wir Fachkräfte sind uns bewusst, dass wir auch
selber immer wieder Geschlechterbilder oder
Stereotypien reproduzieren.
Kein unreflektiertes Aufspringen auf Trends (vgl.
Themenpapier Cross-Work).
>>
>>
>>
>>
>>
>>
Gab es in meiner Kindheit Situationen, in denen
ich es gut fand, ein Mädchen/Junge zu sein?
Für welche Tätigkeiten und Charaktereigenschaften wurde ich gelobt?
Gab es Unterschiede zu Brüdern und Schwestern?
Hatte ich Privilegien als Mädchen/Junge? Wenn ja,
welche?
Gab es in meiner Kindheit andere Kinder oder
Erwachsene, die mir Spiele oder andere Tätigkeiten nicht erlauben wollten, weil ich ein Mädchen/
Junge war?
Welche Aufgaben und Pflichten hatte ich als
Mädchen/Junge? Was wurde von mir erwartet?
Gab es gering schätzende Bemerkungen oder
Anforderungen an mich als Mädchen/Junge, die
mich verletzt oder wütend gemacht haben?
Wäre ich gerne mal das «andere» Geschlecht
gewesen? Wenn ja, in welchen Situationen?
Fragen zum Thema Eltern-Sein:
Wie ist meine Einstellung? (ja = aufstehen; nein =
sitzen bleiben)
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
8
Kinder von berufstätigen Müttern sind eher
verhaltensauffällig.
Frauen sind von Natur aus geeignet für die
Betreuung der Kinder.
Männer, die im Haushalt helfen, sind nicht ernst
zu nehmen.
Berufstätige Mütter sind egoistisch; sie denken
nur an sich und ihre Verwirklichung.
Väter sind für die Betreuung der Kinder ebenso
geeignet wie Mütter.
Berufstätige Väter sind schlechte Väter, sie
vernachlässigen die Betreuung der Kinder.
Mütter gehören zu den Kindern ins Haus.
>>
>>
>>
>>
7. Links
Kinder von berufstätigen Vätern geraten eher auf
die schiefe Bahn.
Gute Väter arbeiten Teilzeit.
Männer können aus wirtschaftlichen Gründen
nicht Teilzeit arbeiten.
Moderne Paare teilen die Haushaltsarbeit und die
Kinderbetreuung.
Lustig, interessant und anregend für Gespräche mit
Kindern und Jugendlichen.
Riley on Marketing
Ein 4-jähriges Mädchen fragt sich weshalb Mädchen
keine Superhelden haben sollen und nur pinkfarbene
Spielsachen angeboten erhalten (und umgekehrt).
http://www.youtube.com/watch?v=-CU040Hqbas
Wühl-Kiste
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
Wie würde ich als Mutter oder Vater reagieren,
wenn mein Kind bei der Geburt nicht klar einem
Geschlecht zugeordnet werden kann?
Wie oft verwenden Lehrmaterialien oder Kinderbücher Beispiele aus tradierten «weiblichen» bzw.
«männlichen» Lebenszusammenhängen und wie
oft gegenteilige?
Wie beteiligt sich wer an der Hausarbeit?
Warum gibt es Heute noch Damen- und Herrenvelos?
Warum gibt es Nassrasierer in unterschiedlichen
Ausführungen (für die Frau, für den Mann)?
Wie reagieren Sie auf Kinder oder Jugendliche, die
sich geschlechteruntypisch verhalten?
Drücken Mädchen und Jungen bestimmte Gefühle
wie Wut, Trauer oder Freude unterschiedlich aus?
Wie steht ihr zu besonders geschlechtertypischen
und besonders geschlechteruntypischen Berufswünschen? Z.B. Ein Achtklässler und sein Vater
kommen in ein Beratungsgespräch. Der Junge
möchte etwas mit Kindern oder Coiffeur werden.
Sein Vater meint, Coiffeur wäre ideal für einen
Mann, da könne man auch mit Familie in Teilzeit
arbeiten.
Albanien: Frauen, die sich entscheiden als Männer zu
leben
http://www.youtube.com/watch?v=uSYLkY5Cazg
Miami Dolphins Cheerleaders «Call me Maybe» vs.
U.S. Troops «Call me Maybe»
US-Soldaten stellen das Cheerleadervideo Bild für Bild
nach.
http://www.youtube.com/watch?v=H96-TwrwY7M
10vor10 berichtet über den Dokfilm Venus Boyz
http://www.srf.ch/player/tv/10vor10/video/dokfilmvenus-boyz?id=27b7b494-5ef0-4adb-8a9c200b3a5eb60b
Musikvideo (und Text): Stromae – Tous les mêmes
http://www.youtube.com/watch?v=CAMWdvo71ls
Musikvideo (und Text): Ciara – like a boy
http://www.youtube.com/watch?v=_HKH7Emy1SY
Mädchen- und Junge-Sein kann man auf viele Weisen
https://pinkstinks.de
9
8. Themenpapiere
- Antworten auf
Fragestellungen aus der
voja
9. Zum Weiterlesen
Rauw, Regina & Drogand – Strud, Michael (2013):
Geschlechtsbezogene Pädagogik in der offenen
Kinder- und Jugendarbeit. In: Deinet, Ulrich & Sturzenegger Benedikt: Handbuch offene Kinder und Jugendarbeit. Springer VS: Wiesbaden. S. 227 – 242.
Themenpapiere - wie z.B. «Cross Work» - sind auf dem
Extranet des Verbands voja abgelegt und auf www.
voja.ch publiziert.
De Beauvoir, Simone (1951). Das andere Geschlecht.
Sitte und Sexus der Frau. Rowohlt: Hamburg
Agenda für weitere Themenpapiere:
>>
>>
>>
>>
Butler, Judith (1991). Das Unbehagen der Geschlechter. Suhrkamp: Frankfurt am Main
«Gemischtgeschlechtlicher Jugendtreff»
«Traditionelle Rollenverständnisse»
«Grenzen bezüglich Körperkontakt in Sport und
Spiel»
«Homophobie in der offenen Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen»
Powerpointpräsentation Gender Diversity in der
Jugendarbeit (auf dem Extranet)
NZZaS, Wählen Sie aus 58 Geschlechtern: http://www.
transgender-network.ch/wp-content/
uploads/2013/01/2014-NZZaS-Facebook-Genderoptionen.pdf
Die Fachgruppe GRA ist offen für neue themenspezifische Fragestellungen aus der voja-Landschaft.
10
Impressum
voja-Fachgruppe Geschlechterreflektierte Arbeit
Robi Müller, Kinder- und Jugendfachstelle Ittigen
Matthias Zbinden, Regionale offene Kinder- und Jugendarbeit Gürbetal-Längenberg
Anouk Haehlen, Fachstelle Kinder & Jugend, Kath. Kirche Region Bern
Nina Müller, Kinder- und Jugendfachstelle Aaretal
Philipp Waller, Kindertreff Tscharni, DOK Bern
Christine Hurni, TOJ Bern
Mai 2015
11
Geschäftsstelle voja
Sandstrasse 5
3302 Moosseedorf
Tel. 031 850 10 92
[email protected]
www.voja.ch

Documentos relacionados