2010-3 - Ruderverein Ingelheim 1920

Transcrição

2010-3 - Ruderverein Ingelheim 1920
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
RudernewS
3
2010
November 2010 bis Februar 2011
Seite 2
________________ RudernewS 3/2010
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
RudernewS 3/2010
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Grußwort des Vorstandes
Liebe Vereinsmitglieder,
mit dem Abrudern am 30. Oktober haben wir eine für
unseren Verein in jeder Hinsicht erfolgreiche Saison
2010 beendet. Dies soll natürlich nicht heißen, dass
ab jetzt nicht mehr gerudert werden darf. Im Gegenteil! Für alle, für die es kein schlechtes Wetter
gibt, sondern nur falsche Bekleidung, ergeben sich an
den beiden Wochenendtagen genügend Möglichkeiten
zu rudern. Bitte informiert Euch!
Im Leistungssportbereich werden die sehr guten Ergebnisse unserer Rennruderer mit viermal Edelmetall bei den Deutschen Jahrgangs- und Sprintmeisterschaften sowie Gold und Silber beim Baltic-Cup, vom Gewinn der Goldmedaille bei
den Junioren-Weltmeisterschaften in Racice (Tschechien) durch Stephanie
Hang im Doppelvierer gekrönt.
Im Breitensport der Erwachsenen wurde die engagierte Arbeit der fleißigen
Helfer in der Anfängerausbildung dadurch belohnt, dass wir viele Anfänger als
Neumitglieder gewinnen konnten. Vielen Dank von meiner Seite für Euren Einsatz.
...Fortsetzung Seite 6
Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern und
Freunden des Rudervereins Ingelheim einen besinnlichen Jahresausklang und einen guten Start
für das neue Jahr 2011.
Wir sehen uns beim Rudern!
Titelbild: Das Foto wurde am 30.10.2010 während des Abruderns in der
Königsklinger Aue aufgenommen.
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
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________________ RudernewS 3/2010
Der Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
Mitglied:
im Deutschen Ruderverband e.V.
im Rheinhessischen Ruderverband e.V.
im Stadtsportverband Ingelheim e.V.
Bankverbindungen:
Sparkasse Rhein-Nahe
BLZ 560 501 80
Konto Nr. 310 150 01
Bootshaus:
Rheinstraße 257, 55218 Ingelheim
 06132 - 86336
http://www-ruderverein-ingelheim.de
[email protected]
Ehrenmitglieder:
Mainzer Volksbank
BLZ 551 900 00
KontoNr. 636992018
Franz Eich
Albert Hedderich
Raimund Hörmann
Der Vorstand:
Vorsitzender:
Andreas Beer
06130 - 7302
Rheinstraße 257 , 55218 Ingelheim
[email protected]
Stellv. Vorsitzender:
Hans Groß
 06725 - 1256
Im Hippel 95, 55435 Gau-Algesheim
[email protected]
Kassenwart:
Stefan Lorbeer
06130 - 918981
Zur Eulenmühle 8, 55218 Ingelheim
[email protected]
Schriftführer:
Christian Mohr
06132 - 8026
Eltviller Straße 9, 55218 Ingelheim
[email protected]
Erweiterter Vorstand und Funktionen:
Hauswart:
Jürgen Meier
06132 - 8104
[email protected]
Fahrtenbuch efa:
Hans Groß
 06725 - 1256
[email protected]
Trainer:
Andreas Beer
 06130 - 7302
[email protected]
Trainer:
Christian Mohr
06132 - 8026
[email protected]
Jugendleiter:
Thomas Wollstädter
 06132 - 8279
[email protected]
Stellv. Jugendleiter
Franziska Linden
 06132 - 2703
[email protected]
Umwelt/Ruderrevier:
Jörg Haffner
 06132 - 73473
[email protected]
Gymnastik:
Barbara Guhlmann
[email protected]
Webmaster:
Christian Mohr
 06132 - 8026
[email protected]
RudernewS:
Claudia Weiler
06132 - 899286
[email protected]
Getränkewart:
Niedecken Dirk
 0172 - 6602745
[email protected]
Vereinsbekleidung:
Antje Bachmann
 06132 - 712231
[email protected]
Bootshänger:
Christian Mohr
Skulls:
Jörg Haffner:
 06132 - 73473
[email protected]
06132 - 8026
Gigboote:
Dr. Rolf Dach:
 06725 - 1258
[email protected]
 06132 - 8192
Rennboote:
Christian Mohr:
 06132 - 8026
[email protected]
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RudernewS 3/2010
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Termine
Nov. 2010
Do.
04.11.
18:30 Uhr Vereinsabend
Sa.
06.11.
09:00 Uhr Regelmäßige Tagesfahrt 1.Samstag im Monat
Sa.
20.11.
18:30 Uhr Vereinsgeburtstag
Fr.
30.11.
19:00 Uhr Vorstandssitzung
Do.
02.12.
18:30 Uhr Vereinsabend
Sa.
04.12.
09:00 Uhr Regelmäßige Tagesfahrt 1.Samstag im Monat
Mo.
20.12.
19:00 Uhr Vorstandssitzung
Sa.
25.12.
10:00 Uhr Weihnachtsrudern
Fr.
31.12.
10:00 Uhr Silvesterrudern nach Vereinbarung
Sa.
01.01.
10:00 Uhr Neujahrsrudern nach Vereinbarung
Do.
06.01.
18:30 Uhr Vereinsabend
So.
09.01.
09:00 Uhr Eierrudern Kasteler Ruder- und Kanu-Gesellschaft
1880 e.V.
Do.
20.01.
17:30 Uhr Steuermannskurs für Jugendliche und Erwachsene
Mo
24.01.
17:30 Uhr Steuermannskurs für Jugendliche und Erwachsene
Di
25.01.
19:00 Uhr Vorstandssitzung
Do.
04.02.
18:30 Uhr Vereinsabend
Sa.
05.02.
09:00 Uhr Regelmäßige Tagesfahrt 1.Samstag im Monat
Fr.
18.02.
18:30 Uhr Mitgliederversammlung
.
offen
Jugendversammlung
Dez. 2010
Jan. 2011
Vorschau
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________________ RudernewS 3/2010
Der Bereich Breitensport Jugend befindet sich in einer Umbruchphase, da die
derzeit Verantwortlichen durch Studium oder Beruf nicht mehr so viel Zeit aufbringen können. Das heißt, wir suchen dringend junge / jung gebliebene Erwachsene oder verantwortungs- bewusste Jugendliche, welche sich in diesen Bereich
einbringen, um die gute Jugendarbeit der letzten Jahre fortführen zu können.
Wer sich ein Engagement in der Jugendarbeit in unserem Verein ein- bis zweimal
in der Woche vorstellen kann, ist herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden.
Unser Verein setzt alles daran, um das Rudern so angenehm wie möglich zu gestalten. Neben einem guten Vereinsklima gehört hierzu auch, dass Boote und Geräte vorhanden sind mit denen es Spaß macht, Sport zu treiben. Aus diesem Grund
haben wir einen neuen Gig 4x+/5x und einen Übungseiner für den Breitensport
bestellt.
Diese Investitionen in die Zukunft unseres Vereins können wir leider nicht allein
aus den Mitgliedsbeiträgen stemmen. Aus diesem Grund rufen wir Euch immer
wieder zu Spenden auf. Diesen Weg finden wir besser, als die Gelder über steigende Beiträge zu akquirieren.
Zur Beschaffung der beiden Boote fehlt uns derzeit noch ein Betrag von rund
1.500,00 €. Auch kleine Spenden sind herzlich willkommen. Bitte unterstützt uns
in diesem Bestreben!
Andreas Beer, 1. Vorsitzender
Bootsnamen gesucht !
Wir suchen Namen für den neuen Gig Fünfer und für einen Trainingseiner.
Zu Beginn der 90er Jahre beschloss der damalige Vorstand, die Einer und Zweier
nach Wasservögeln zu benennen. Für Gig-Boote wurde festgelegt, sie nach den
Gewässern zu benennen, auf denen wir Wanderfahrten unternehmen, z.B. Rhein,
Main, Neckar, usw.
Vorschläge werden vom Vorstand gerne entgegen genommen, die Entscheidung
wollen wir gemeinsam und auf der nächsten Mitgliederversammlung treffen.
Hans Groß, Tel 06725/1256 oder email: [email protected]
Der Vorstand
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Sport- und Ruderzeiten ab November 2010
Mo.
08:45 Uhr Gymnastik Erwachsene im Bürgerhaus (Barbara Guhlmann)
Di.
18:30 Uhr Hallentraining Jugend Sebastian Münster Gymnasium
(Franziska Linden / Thomas Wollstädter)
Do.
18:00 Uhr Hallentraining Rennruderer - Präsident Mohr Schule
(Andreas Beer)
Sa.
14:00 Uhr Allgemeines Erwachsenenrudern
So.
10:00 Uhr Allgemeines Erwachsenenrudern
Selbst verabredetes Rudern außerhalb der vorgesehenen Zeiten ist ebenfalls
gern gesehen?
Rennrudertraining erfolgt täglich nach Absprache mit den Trainern
Schwimmtraining für RVI Mitglieder
Während der Wintersaison bietet der SSV Ingelheim ein Schnuppertraining für Ruderer an. Wer Interesse am Schwimmen hat, kann sich bei Gaby Dach melden.
Tel.: 06725/1258 oder email: [email protected] .
Der Vorstand
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Vereinskleidung
58,00€
Ruderhose, lang
aus funktioneller Mikrofaser mit farbigem und
reflektierendem Streifen, doppelter Sitzverstärkung
Material: 100% Polyamid
Hauptfarbe schwarz / Streifenfarbe royalblau
Gr. S-XXL
39,00€
Ruderhose, kurz
aus funktioneller Mikrofaser mit Streifen, doppelte Sitzverstärkung
Material: 100% Polyamid
Hauptfarbe schwarz Streifenfarbe royalblau
Gr. S-XXL
Vereinstrikot ½ Arm Coolmax
47,00€
Funktionsfaser, atmungsaktiv, guter Feuchtigkeitstransport
Material: 100% Polyester
Farbe: weiss mit senkrechtem Streifen royalblau
Mit Rückendruck in schwarz und Brustflagge RVI
Gr. S-XXL
Vereinstrikot 1/1 Arm Coolmax
49,00€
Funktionsfaser, atmungsaktiv, guter Feuchtigkeitstransport
Material: 100% Polyester
Farbe: weiss mit senkrechtem Streifen royalblau
Mit Rückendruck in schwarz und Brustflagge RVI
Gr. S-XXL
Wetterjacke aus Gamex
82,00€
Die Gamexwetterjacke ist für die sportlich
ambitionierten Ruderer/Sportler gedacht.
Mit dem Tragen dieser Jacke über einer
funktionellen Untertrikotage wird der
Schweißtransport an die äußeren Materialschichten
gewährleistet. Je höher die Temperatur-Differenz
zwischen Körper- & Außentemperatur, desto besser
die atmungsaktiven Eigenschaften.
Material: 100% Polyester, Stretch
Farbe: Body/Ärmel rot
Oberteil royalblau
Kragen/Bündchen schwarz
Mit Rückendruck in weiss und Brustflagge RVI
Gr. S-XXL
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31,00€
Sweatshirt
Material: 50% Baumwolle / 50% Polyester
Farbe: royalblau
Mit Rückendruck in weiss und Brustflagge RVI
Gr. S-XXL
99,00€
Wetterjacke aus Tactel
Tactel gewährt eine hohe Schweißdurchlässigkeit
von Innen nach Außen wenn eine große Differenz
zwischen Innen- & Außentemperatur besteht.
Im besonders zu schützenden Schulter- und Rückenbereich
ist eine atmungsaktive Membran hinterlegt, so dass an
diesen Stellen eine größere Wasserdichtigkeit erreicht wird.
100% Polyamid
Farbe: Body/Ärmel rot Oberteil royalblau
Kragen/Bündchen schwarz
Mit Rückendruck in weiss und Brustflagge RVI
Gr. S-XXL
Ruderweste Gamex/Fleece
88,00€
Durch den Einsatz von leichtem Funktionsfleece
und der Gamex-Außenschicht ist eine hohe
Atmungsaktivität gewährleistet.
Material: 100% Polyester, Stretch
Farbe: Body rot Oberteil royalblau Kragen schwarz
Mit Rückendruck in weiss und Brustflagge RVI
Gr. S-XXL
Ausverkauf alter Bestände:
Polo-Shirt
18,00 €
Farbe: marine
Gr. XXL
T-Shirt RVI weiss
11,00€
100% Baumwolle
mit Rückendruck in marine
Gr. S-XXL
RVI Basecap
8,00€
marine mit weißem Schriftzug
RVI Einteiler
auf Anfrage
Die Sammelbestellungen erfolgen immer zum Anrudern und Abrudern eines jeden Jahres. Bitte bei Interesse sich in die Liste im Bootshaus einzutragen oder
bei mir zu melden.
Antje Bachmann
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Bootshaus-Reinigung 2010
Liebe Ruderkameradinnen, liebe Ruderkameraden,
Die Reinigungs-Verantwortung bezieht sich auf das gesamte Obergeschoss sowie auf die
unteren Sanitäreinrichtungen, Flur und Kraftraum sowie, wenn nötig, Halle (saugen).
Monat
Name
Januar / Februar
Dach G., Dach R., Glässel H
März
Körner HJ., Groß C., Folger D.
April
24.04.10, 9.00 Uhr
Gemeinschaftlicher Arbeitseinsatz
1. Hälfte Mai
Jugend
verantwortlich: Wollstädter T.
2. Hälfte Mai
Meier J., Breier K., Dechamps E.
1. Hälfte Juni
Bormuth M., Bormuth U., Hissenauer R.
2. Hälfte Juni
Kerber U., Dinges B., Rust H.J.
1. Hälfte Juli
Lauhoff H., Lischke H., Lischke T.
2. Hälfte Juli
Niedecken D., Beer M., Deitmer J.
1. Hälfte August
Seils S., Gabel M., Horn S.
2. Hälfte August
Burchards R., Lorbeer S., Schäfer S.
1. Hälfte September
Bachmann A., Schumann T., Weiler C.
2. Hälfte September
Haffner R., Haffner J., Moritz-Hoppe S.
Oktober
Goldschmidt C., Enders W.,
Birkenberg-Essig U.
November
Rennjugend
verantwortlich: Beer A.
Dezember
Schreeb J., Eggers F., Weitzel S.
Januar / Februar
Schulze H., Mehlig M., Scheipers S.
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erl., Datum
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Der Sonne entgegen…
…vom Main an den Rhein
Erste Wanderfahrt für die RuderkameradInnen aus dem Schnupperkurs Mai
2010 - 33 Kilometer von Rüsselsheim nach Ingelheim. Rückblick: Nach einem Ruderanfängertraining im Mai hieß es in einer der geselligen Mittwochsrunden im
Anschluss an die
verschiedensten
Anekdoten über Erlebnisse bei Ruderwanderfahrten: Für
die Anfänger ist die
erste Wanderfahrt
im Herbst geplant.
Das wäre durchaus
machbar,
meinte
Stefan damals.
Gesagt – trainiert –
getan!
Ein
guter
Jahrgang – zahlenmäßig – wird flügge. Gehegt und gepflegt von zahlreichen RuderkameradInnen beim wöchentlichen Training auf dem Rhein. Nach ersten Ruderversuchen im Hafen ging es dann über Einsätze in die Hessenkribbe im Sommer auch schon mal in die Mariannenaue oder dann eines Tages nach Heidenfahrt. Und im
September waren 33 Kilometer in Planung –
ab 30 km Entfernung
zählt
eine Tour als
Wanderfahrt.
Der große Tag
nahte: Das Interesse war hoch –
vier Boote (CM,
Barbarossa, Kaiserpfalz, Rhein)
kamen zum Einsatz. Im Vorfeld versorgte Hans alle Teilnehmer mit interessanten Mails. So beRuderverein Ingelheim 1920 e.V.
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kamen wir wichtige Infos über
den Streckenverlauf, eine Packliste (der eine oder
andere
würde
noch Tape ergänzend aufschreiben),
Skizzen
vom Untermain,
Oberrhein
und
Mittelrhein mit
zahlreichen Erklärungen,
mit
Bildern von frü-
heren Touren versehen, ….
Vorbereitend trafen sich einige RuderkameradInnen bereits am Freitag am
Bootshaus zum Abriggen und Verladen der Boote. Das Abriggen ist mit dem richtigen Schlüssel keine große
Kunst. Beim Bootstransport war
noch eine Sightseeing-Tour
durch Rüsselsheim inklusive.
Dank der guten Kooperation mit
der RKK Rüsselsheim war die
Lagerung der Boote und des Zubehörs dort möglich.
Eckdaten am Tag der eigentlichen Wanderfahrt von Rüsselsheim nach Ingelheim waren:
* der Treff am Ingelheimer
Bahnhof, an dem die ca. 20
kopfstarke RVI-Truppe, in vielen Fällen blau-rot-weiß gekleidet und mit verschieden großen
blauen und roten wasserdichten
Packsäcken beladen, trotz des
frühen Morgens den Bahnsteig
„unterhielt“
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________________ RudernewS 3/2010
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RudernewS 3/2010
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* die für viele von uns
„sitzplatzlose“
Bahnfahrt nach Rüsselsheim
verbunden mit der kurzen Wanderung zum RKK
-Bootshaus,
* das Aufriggen der aufgebockten
Boote
(Achtung hohes Gras:
Alle Mann auf die Unterlegscheiben
und
Schrauben
aufpassen!
Hilfe: Wo ist STEUERBORD? Wo ist BACKBORD?)
* die 33 km lange Ruderfahrt bei angenehmen 15 Grad nach Ingelheim mit einer ausgedehnten Mittagspause bei Sonnenschein im
Restaurant im Schiersteiner Hafen, bei
der viel gefachsimpelt
wurde und sich die
„halb
erfrorenen“
Steuerleute
wieder
aufwärmen konnten.
Die Ruderroute Rüsselsheim Ingelheim ist
vielen Aktiven, spätestens jetzt auch den
Neuen bekannt. Eine
interessante Perspektive
für
die
„Jungruderer“ bot beispielsweise der Blick
vom Wasser aus auf
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Mainz. Das Highlight der Fahrt war das Schleusen. Nach dem gelungenen Schleusen in Kostheim gab es für (fast) alle einen Schleusenschluck, teilweise sogar mit
leckeren Knabbereien,
die von Boot zu Boot
gereicht wurden.
Last but not least:
In jedem Boot saßen
erfahrene Ruderer, die
uns routiniert - auch
Regattafelder auf der
Höhe von Wiesbaden
umrudernd - von Rüsselsheim nach Ingelheim „brachten“.
Herzlichen Dank
an die „Ruderprofis“,
die auch an das Organisieren des Schleusenschluckes gedacht haben, und die vorbildliche Vorbereitung und Organisation der Wanderfahrt durch Hans!
Dagny Meißner
Stefan, Annette, Oliver, Maria, Uta, Jörg, Melanie
Dagny, Hans, Claudia, Michael, Dörte, Michael, Birgid, Frank,
Andreas, Wolfgang, Annabelle, Klaus, Jürgen
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3-Tages-Wanderfahrt Saarbrücken-Konz
Die Vorbereitungen für den Bootstransport mussten leider im strömenden Regen
erledigt werden, auch die Anfahrt nach Saarlouis war alles andere als trocken.
Die Unterkunft hat uns aber sprachlos
werden lassen. Ein kleines freistehendes Haus mit acht bestens eingerichteten Zimmern inkl. Waschtisch, Aufenthaltsraum mit Fernseher, Frühstücksraum, etc. Das Schmankerl: keine weiteren Gäste im Haus, sodass wir eine
Zweibett-Zimmerverteilung hatten. Im
Restaurant „Undine“, gleich neben unserer Unterkunft, gab es gutes Abendessen mit leckern Gerichten. Den Tag beschlossen wir in gemütlicher Runde bei
Wein und Likör im Aufenthaltsraum.
Das Frühstücksbuffet (mit allem was
das Herz begehrt) hat uns alle reichlich
satt werden lassen, sogar die Brotzeit
für Unterwegs war noch drin.
Los ging die erste Fahrt bei bedecktem
Himmel von Saarbrücken mit Ziel Saarlouis. Das Stadtgebiet mit Autobahn, die auf dreiviertel der Strecke neben dem
Fluss entlang führte, ließ wenig Ruhe auf dem Wasser aufkommen. Ein altes Marineschiff, die Schleuse Saarbrücken, das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und ein
Containerschiff waren
die Höhepunkte des Tages. Die Sonne belohnte nachmittags unsere
Anstrengungen, so dass
wir die Hälfte der
Strecke in kurzen Hosen und T-Shirt rudern
konnten. Das Anlegen
am Saarlouiser Bootsanleger mit unserer nebenan gelegenen Unterkunft war leicht zu bewältigen. Das Abendessen nahmen wir „traditionell“ im Restaurant Undine zu uns.
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Am nächsten Morgen gab es kurzfristig Grund zum Umdenken. Der Himmel zeigte
sich gleichmäßig grau und es regnete. Noch während wir nach einem alternativem
Programm suchten, hörte es auf zu regnen und alle stürmten in die Zimmer um
sich Ruderbereit vor der Tür zu treffen. Mit circa 1,5 Stunden „Verspätung“ legten wir bei nebeligem Wetter Richtung Mettlach ab.
Die Nebelfelder
schoben sich über
die
bewaldeten
Hänge und verbreiteten
eine
tolle Herbststimmung. Die Besiedlung nahm ständig
ab und wir konnten immer mehr Landschaft und Ruhe genießen. Die Saarschleife rückte immer
näher und die Spannung/Erwartung wurde größer. Ein Drachenboot startete am
Ufer in Richtung Schleife. Die unbeschreibliche Ruhe im Tal mit seinen steilen
Böschungen war kurz gestört. Doch dann waren wir mittendrin. Weit und breit
kein Mensch, kein Auto, Natur pur. EINMALIG. Der Nebel und die verfärbten
Blätter der Laubbäume
ließ die Schleife in einem
interessanten
Licht erscheinen. Am
Tagesziel
Mettlach
mussten wir mit ein
bisschen mehr Mühe als
gewohnt die Boote aus
dem Wasser tragen.
Den Ausgleich gab es
direkt im Anschluss in
einer Bierbrauerei. Der
Rückweg zum Quartier
war ebenfalls anders
als geplant: Gesperrte
Zugstrecke und Schienenersatzverkehr mit fröhlich angetrunkenen Festplatzbesuchern ließ alle schmunzeln. Nach dem Abendessen „nebenan“ schlenderten wir
zur Kirmes in die Altstadt von Saarlouis. Das Leben tobte vor und in den Kneipen
mit tollen Livebands und ließ unsere Nacht kurz werden.
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Blauer Himmel erwartete uns am letzten Tag unserer Reise. In Mettlach beginnend wurden die Täler langsam flacher und ließen die ein oder andere Fernsicht
vom Wasser aus zu. Ein
Sandstein-Tagebau inmitten der bewaldeten Uferböschung erregte unsere
Aufmerksamkeit.
Der
Wind frischte mittags
deutlich auf, so dass bei
den Pausen auf dem Wasser „gesegelt“ wurde und
in den Schleusen „Sturm
im Wasserglas“ herrschte.
Die ersten Weinberge kamen in Sicht und der
Schiffsverkehr nahm mit
einem Container- und 2
Ausflugsdampfern deutlich zu. Beim Zusammenfluss von Saar und Mosel ließen wir
das gewohnt ruhige Wasser der letzten beiden Tage mit einem Schlag hinter uns.
Wenige Kilometer später
endete unsere Reise im Konzer Yachthafen, da der
Bootsanleger des Rudervereins nicht aufzufinden war
(hatten wir das nicht schon einmal irgendwo gehört?).
Drei wunderbare Tage haben wir erlebt und würden
diese Reise immer wieder tun. Unsere persönliche
Bewertung in den Kategorien Unterkunft, Essen, Erlebnis, Spaßfaktor: Sehr empfehlenswert.
Uta Liebetrau & Frank Hildebrandt
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Rückblick auf die zweite Hälfte der Regattasaison 2010
In der letzten RuderNews berichtete ich bereits über die erste Hälfte der Regatta Saison, welchen ich mit den guten Ergebnissen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften und allen Guten Wünschen für eine Erfolgreiche Teilnahme
unserer Aktiven Stephanie Hang bei der Junioren Weltmeisterschaften beendete.
Mein Bericht zur zweiten Hälfte der Regattasaison 2010 beginnt, es konnte ja nicht schöner sein,
mit der Goldmedaille für Stephanie, bei den Junioren Weltmeisterschaften Anfang August im
tschechischen Racice im Juniorinnen Doppelvierer
ohne Steuerfrau. Ein toller Erfolg den Stephanie
für unseren Ruderverein, vor allem aber auch für
sich, errungen hat.
Nach einer kurzen Sommerpause, die mit den
Sommerferien endete, starteten unsere Rennruderer in die Vorbereitung auf die Wettkämpfe im Spätsommer und Herbst, die
Traditionell von den Kurzstrecken- und Sprintregatten geprägt sind. Es ist auch
die Zeit, um neue Mannschaftsbesatzungen und Bootsklassen zu testen, da die
Qualifikationen auf internationale Wettkämpfe vorbei sind.
Am ersten Septemberwochenende waren wir auf der Kurzstreckenregatta in Limburg an der Lahn am Start. Zu 19 Rennen hatten wir gemeldet. In manchen Rennen gingen wir mit
zwei Booten an
den Start, in fünf
Rennen in Renngemeinschaften
mit anderen Vereinen, so dass wir
auf 22 Starts kamen.
Die Bilanz mit der
wir am Sonntagabend die Regatta
verließen konnte
sich sehen lassen: insgesamt 16 mal Rang 1 und 6 mal Rang 2. Antonia Hengst gewann 6 Rennen und wurde einmal 2, Jessica Beer Gewann ebenfalls 6 Rennen und
belegte zweimal den zweiten Platz; Stephanie Hang siegte dreimal und wurde einmal zweite; Max Nitsche gewann drei Rennen bei den Leicht U-17 Junioren und
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belegte einmal Rang 2 und Silke Mohr konnte einmal Siegen und wurde zweimal
Zweite.
Lisa Mohr war parallel zur Limburger Regatta in Villach in Österreich im FrauenDoppelzweier mit Ihrer Partnerin aus Frankfurt am Start und belegte dort Rang
drei und vier.
Am Zweiten Septemberwochenende waren wir, sozusagen auf unserer Hausregatta, im Schiersteiner Hafen auf Radadelchen Jagd. Unsere U-19 Mädels vom
Ruderverein Ingelheim,
Jessica Beer, Stephanie Hang und Antonia
Hengst waren in allen
Bootsklassen der U-19
Juniorinnen von der
Konkurrenz nicht zu
schlagen. Trafen die
RVI Mädchen in Rennen
aufeinander, machten
sie die beiden ersten
Plätze unter sich aus.
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Mit neun Siegen bei neun Starts war
Jessica Beer die erfolgreichste Ingelheimer Ruderin an diesem Wochenende.
Sie holte sich an beiden Tagen die Siege im Einer, mit Stephanie Hang im
Doppelzweier und auch im Doppelvierer
konnte sie sich mit S. Hang und A.
Hengst ergänzt durch eine Ruderin vom
Kreuznacher RV, durchsetzen.
Besonders spannend gestalteten sich die Seniorinnen Doppelzweier Rennen, wo
sie zusammen mit A. Hengst an beiden Tagen den hohen Favoritinnen der Renngemeinschaft Mainz/Esslingen unerwartet den Sieg wegschnappten.
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RudernewS 3/2010
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Auch das Rennen der
Juniorinnenzweier ohne Steuerfrau wurde
mit Spannung erwartet. Erstmals in dieser
technisch sehr anspruchsvollen Bootsgattung startend, holten sich J. Beer und S.
Hang den Sieg vor Antonia Hengst und ihrer
Partnerin aus Kitzingen.
A. Hengst war bei sieben Starts sechsmal erfolgreich und musste sich nur im
Zweier ohne Steuerfrau, wie schon erwähnt, mit Platz zwei hinter ihren Vereinskameradinnen zufrieden geben. S. Hang startete viermal, sie konnte dreimal siegen und einmal Platz zwei hinter ihrer Zweierpartnerin J. Beer im Einer errudern.
Lisa Mohr siegte
samstags
und
sonntags souverän im U-23 Seniorinnen Einer.
Ebenfalls
ein
makelloses Ergebnis lieferte
mit vier Siegen
ihre Schwester
Silke Mohr. Sie
gewann
den
Mädchen Einer
und mit ihren
Partner/innen
Der Stadtsportverband Ingelheim
hat einen neuen Internetauftritt unter:
http://www.stadtsportverband-ingelheim.de
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
Seite 26
________________ RudernewS 3/2010
vom Mainzer Ruderverein den gesteuerten Mixed Doppelvierer sowie den Mäd-
chen Doppelvierer mit Steuerfrau .
Max Nitsche war im Leichtgewichts- Einer und Doppelzweier
der U-17 Junioren am Start. Im
Einer belegte er an beiden Tagen
den dritten Rang. Im Doppelzweier mit Partner Philipp Grebner
vom Mainzer RV lief es im Samstagrennen nicht ganz rund und sie
belegten einen für sie enttäuschenden vierten Platz. Sonntags
zeigten die beiden jungen Sportler was sie wirklich können und
rehabilitieren sich mit dem Sieg
im Leichten U-17 Doppelzweier
für die Niederlage vom Vortag .
Das dritte Regattawochenende in
Folge führte uns nach GroßauRuderverein Ingelheim 1920 e.V.
RudernewS 3/2010
__ Seite 27
heim am Main.
Auch hier konnten sich
unsere Mädels und unser
Jungen wie schon auf den
beiden vorher geruderten Regatten hervorragend in Szene setzen. So
standen am Ende bei 23
Starts 14 Siege, fünf
zweite Plätze und je zwei
dritte und vierte Plätzen.
Es folgte jetzt mal ein
Tr ainin gsw o chen en de,
bevor es zur Südwestdeutschen-Meisterschaft nach Trier ging und
für Jessica nach Hamburg, wo der diesjährige
Baltic-Cup stattfand und sie im Doppelvierer
ohne Steuerfrau für Deutschland startete.
Zu 11 Rennen der SüdwestdeutschenMeisterschaften hatten wir Boote gemeldet,
um dort um die Titel mit zu rudern. Stephanie
Hang war im U-19 Juniorinnen- Einer, Doppelzweier mit Antonia Hengst vom RVI und
im –Doppelvierer mit Antonia und zwei Mädels von der Koblenzer Rhenania in
Renngemeinschaft erfolgreich. Silke Mohr
belegte im Mädchen
Einer der 14-jährigen
den zweiten Platz. Im
Mädchen Doppelvierer
mit Steuerfrau konnte
sie mit ihren Partnerinnen vom MRV den
Titel gewinnen. In den
Seniorinnen
Rennen
hatten wir leider immer ein Boot vor uns.
So konnte Lisa Mohr
im
Seniorinneneiner
(Fortsetzung auf Seite 29)
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
Seite 28
________________ RudernewS 3/2010
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
RudernewS 3/2010
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den zweiten Platz belegen, genau wie im Doppelzweier mit Antonia und im Doppelvierer mit Stephanie und zwei Seniorinnen von der Koblenzer Rhenania sowie
im Vierer ohne Steuerfrau in Renngemeinschaft mit Koblenz und Ludwigshafen.
Für unseren „Quoten Junior“ Max Nitsche lief es nicht so gut er belegt Rang
sechs im Leichten U-17 Einer und im Doppelvierer mit Steuermann den vierten
Platz in der Renngemeinschaft mit Worms, Kreuznach.
Silber und Gold gab es beim
10-Nationen-Cup in Hamburg für Jessica Beer.
Musste sich der Vierer um
Jessica im Samstagsrennen
noch dem zweiten DRVBoot knapp geschlagen geben, so konnte sie sich
Sonntags mit ihren Mitstreiterinnen im Boot Dorothea Götz vom Mainzer Ruder Verein, Sophie Oksche
vom Donauer-Ruder-Club
Ingolstadt und Elisaveta
Sokolkova vom Lauinger Ruder- u. Surfclub souverän vor dem zweiten VerbandsRuderverein Ingelheim 1920 e.V.
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boot und der Konkurrenz aus den anderen Nationen durchsetzen und gewinnen.
Mit den Deutschen Sprintmeisterschaften im Rudern im Ruhr Wasser-Sport-
Park in Kettwig am 09. u. 10. Oktober beendeten wir die Regatta Saison 2010.
Und noch zweimal gab es Grund zur Freude für RVI-Sportler.
Am Samstagvormittag qualifizierten sich Jessica und Stephanie souverän in ihrem Vorlauf
für das Finale im U-19 Juniorinnen Doppelzweier am Abend.
Was im Doppelzweier gelang,
sollte Jessica und Stephanie mit
Lisa Mohr und Antonia Hengst auch im Frauen Doppelvierer gelingen. Der direkte Einzug
ins Finale am Sonntag, was ihnen auch überzeugend gelang.
Das Doppelzweier Finale fand am Abend unter Flutlicht und mit Feuerwerksfontänen
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
RudernewS 3/2010
__ Seite 31
Wein vom Weingut Hang soll vor allem eines:
SCHMECKEN
Kommen Sie vorbei, lernen Sie uns und die
Qualität unserer Weine kennen.
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DER Hang zum Wein
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
Seite 32
________________ RudernewS 3/2010
bei Durchfahren des Zielbereiches statt. Genau wie im Vorlauf bestimmten Jessica und Stephanie auch das Geschehen im Finalen und holten sich überlegen den
Titel in dieser Bootsklasse.
Als jüngste Crew in der Konkurrenz des Frauendoppelvierers hatte man schon so
manche namhafte Mannschaft aus der Ruderbundesliga im Vorlauf hinter sich
lassen könne, nun wollten unsere Vier Ehrgeizigen Mädels auch eine Medaille. Es
wurde Silber - nur die Frauen vom Ludwigshafen RV waren schneller und holten
sich den Titel. Aber auch über die Silbermedaille freuten unsere Vier riesig.
Ein schöner Saisonabschluss 2010, welche damit zu einer der erfolgreichsten in
der Geschichte des RVI zählen dürfte. Danke sei hier auch noch einmal der
Stadt und unserem Sponsor der Firma KARL GEMÜNDEN, sowie den Förderern
und Spendern gesagt, ohne die der RVI sich Sport auf diesem Niveau nicht leisten könnte.
Andreas Beer
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
RudernewS 3/2010
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Die internationale Wanderfahrt Regensburg – Linz
9.-14.08.2010
Am Sonntag den 8. August holte mich Jürgen Meier morgens um 8.00 Uhr in Wackernheim ab. Wir wollten uns vor Regensburg am Gasthof Walba mit Gabi und
Rolf Dach, Ulla Birkenberg-Essig und Sigi Horn treffen, um dann nach ausgiebiger gemeinsamer Brotzeit zum Bootshaus des RRK weiterzufahren.
Das Wetter war bei Abfahrt bescheiden und auf der Strecke hat es dann auch
geregnet. Das Gasthaus Walba empfing uns nach flotter Fahrt aber schon mit
schönstem Sonnenschein. Von unseren Freunden allerdings keine Spur. Nach längerem Warten bei Bier und schließlich auch Bestellung des Mittagstischs waren
die vier dann auch zur Stelle. Trotz vorherigen Besuchs einer Schokoladenfabrik
haben sie sich ums Essen nicht gedrückt.
Bei guter Stimmung, allerdings ein klein wenig verunsichert durch den hohen
Wasserstand der Donau und ihre beachtliche Strömungsgeschwindigkeit, sind
wir dann zum RRK aufgebrochen.
Dort wurden wir von Hans Thumann und den übrigen Regensburger Freunden/
innen herzlich empfangen und auf die letzten Prognosen zur Hochwassersituation
eingestimmt. Wir hatten vorher einen Kurztrip an die steinerne Brücke gemacht
und uns davon überzeugt, dass die Durchfahrt durch die Brückenbögen nicht riskiert werden konnte.
Nach einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen bei dem wir auch Viviane, Micheline und Jean aus Macon kennengelernt und unser Französisch dem ersten
Härtetest unterzogen hatten, freuten wir uns nach einer gut durchschlafenen
Nacht im Bootshaus/Hotel auf die Erste Etappe unserer Wanderfahrt. Die führte uns dann nicht wie vorgesehen die Donau hinab nach Straubing sondern die
Naab hinauf und am Nachmittag zurück zum Bootshaus des RRK.
Die Änderung der Routenplanung
war durch das Hochwasser der
Donau notwendig geworden, die am
9. August für die jegliche Schifffahrt wegen Hochwasser gesperrt
war. Am Abend konnten wir dann
bei einem Stadtrundgang die unwiderstehliche Ausstrahlung des in
herrlichem Glanz wiedererstandenen alten Regensburg erleben.
Einsetzen der Boote vor dem Quartier in Niederranna
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
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________________ RudernewS 3/2010
Schon am nächsten Tag waren dann Wolken und Sorgen endgültig verflogen, die
Schiffahrtssperre aufgehoben; also
hieß es "Leinen los" gen Straubing.
Die Durchfahrt durch die Steinerne
Brücke blieb uns freilich vorenthalten. Um kein unnötiges Risiko einzugehen, wählte man den Weg durch die
Großschiffahrtsschleuse . . . ein Vorgeschmack für die Schleusen Geisling
und Straubing, die ebenfalls überwunden werden mußten, ehe man beim
Straubinger Ruderclub die erste
Etappe beenden konnte. Quartier bezogen wir in Niederalteich, das uns
zwei Nächte als Herberge diente. Um
den ausgefallenen Montag wieder
hereinzuholen und im Plan zu bleiben,
mußten zwei Etappen (Straubing –
Deggendorf und Deggendorf – Vilsho- Wenn doch immer so viele Helfer zur Hand wären . . .
fen) zusammengelegt werden, so daß
man schon am zweiten Rudertag 72 km zu bewältigen hatte. Aber dank des kühlen Wetters und der guten Strömung und der Stärkung im Restaurant des Deggendorfer Ruderclubs (wo wir übrigens
den einzigen Regenschauer im Trockenen
erlebten) war auch diese Doppeletappe gut
zu bewältigen.
Bisweilen ist "Fahrtleitung" ein einsamer Job
Am nächsten Tag ging es von Vilshofen
weiter in Richtung Passau, durch die
Schleusen Kachlet und Jochenstein, vorbei
an der beeindruckenden Kulisse der
Dreiflüssestadt mit dem barocken Dom
und den Vesten Oberhaus und Niederhaus,
den vor Anker liegenden Fahrgastschiffen,
dem Schneiderschlössl alias Burg Krempelstein, wo die Barkenfahrer erst wenige
Wochen zuvor Station gemacht hatten, bis
zum Etappenziel Niederranna, wo wir im
Gasthof Draxler logierten. Auf den Wassern von Donau, Ilz und Inn glitten wir
durch das enger werdende Donautal mit
einem bayerischen und einem österreichi-
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RudernewS 3/2010
__ Seite 35
Hafen Ingelheim
Kies, Sand, Splitt
Schotter, Natursteine
Umschlagsleistungen
Hebearbeiten
Verwiegungen
Transportbeton
Biergarten auf der Hafenmole
Ingelheimer Hafenbetriebe GmbH & Co. KG
Am Hafen · 55218 Ingelheim am Rhein
Tel.: 06132 / 80 81
·
Fax.: 06132 / 80 82
schen Ufer, bewunderten das schön gelegene Obernzell mit dem alten Schloß,
durchquerten die Schleuse Jochenstein fast ohne Wartezeit, ließen Engelhartszell (aus Ruderersicht) links liegen und gelangten so nach Niederranna, wo die
stattliche Burg Rannariedl auf uns herabblickte.
Anderntags ging es
vom Haus weg, vorbei an der Ruine Wesenstein über Wesenufer, dem Schloß
Marsbach und der
Burgruine Haichenbach, die man beim
Durchfahren der berühmten Schlögener
Schlinge gleich von
beiden Seiten zu sehen bekommt, ehe
In Österreich herrscht beim Schleusen Schwimmwestenpflicht
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
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man via Obermühl und Untermühl, über dem die eindrucksvolle Burganlage Neuhaus thront, zum Campingplatz Kaiserhof gelangt, wo Mittagspause und Landdienstwechsel erfolgen konnten.
An der Schleuse Aschach, bekannt für lange Wartezeiten, durften wir dieses
Mal einen regelrechten Express-Service genießen. Da wir mit den vorschriftsmäßigen Schwimmwesten ausgestattet waren, stand einer Schleusung nichts im Wege. Wir bedankten uns mit einem dreifachen Hipp, hipp – hurrah, steuerten dann
Aschach und Brandstatt an und erreichten schließlich unser Ziel: Ottensheim, wo
zwei Boote von der Umtragemöglichkeit Gebrauch machten, während das dritte
Boot sich noch einmal schleusen ließ, um dann in die Regattastrecke Ottensheim
einzulaufen, wo abgeriggert und aufgeladen wurde. Wir hatten gemeinsam eine
tolle Ruderwoche erlebt und durch ständig wechselnde Bootsbesetzungen auch
sehr schnell ein gutes Gruppengefühl erreicht Im Gasthof Draxler konnten wir
den letzten gemeinsamen Abend genießen. Die kulinarisch Anspruchsvolleren begaben sich allerdings auf die Suche nach einem besseren Lokal, weil die Gastronomie im Hause Draxler (laut Prospekt "bodenständige Kost") einiges zu wünschen übrig ließ. Die Weine waren dafür um so besser.
Die fast komplette Equipe Regensburg Linz
Am Samstag stand die Rückreise an, die wir schon früh antraten, weil wir ja noch
bis Ingelheim weiterreisen mußten. Von unseren französischen Freunden hatten
wir uns bereits bei der Abfahrt in Niederranna verabschiedet. Die feuchten AuRuderverein Ingelheim 1920 e.V.
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gen ließen ahnen, dass es nicht die letzte Wanderfahrt mit ihnen gewesen sein
dürfte. Die Verständigung mit den französischen Freunden klappte prima. Entweder mit Hilfe verschüttet geglaubter französischer Sprachkenntnisse oder
mit Talent zur Pantomime. Die internationale Aura unserer Fahrt haben wir sehr
genossen; sicher auch geographisch die Grenzüberschreitung nach Österreich,
vor allem aber den bald freundschaftlichen Kontakt mit den französischen Damen und Monsieur Jacques.
Im Bootshaus der RRK spendierte Jürgen, externes Mitglied des RRK aus Berlin,
noch eine Runde, um sich bei allen für die gelungene Wanderfahrt zu bedanken.
Gedankt wurde natürlich auch der Fahrtleitung, die in den Händen von Hans Thumann lag (auch wenn dieser, wie man so sagt, wie die Jungfrau zum Kind gekommen war. Jürgen (Ingelheim) und ich machten auf der Rückfahrt im Bootshaus
des Rudervereins Speyer auf einer Terrasse hoch über dem Rhein noch eine
Rast und meinten, von Speyer könnte man auch mal nach Ingelheim rudern. Im
Übrigen waren wir sicher, dass Gabi, Ulla, Rolf und Sigi schon wieder in der
Schoko-Fabrik genascht hatten.
E. Paravicini
Nach einem Bericht von Rudolf F. Dietze, für den RRK
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INGELHEIM
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Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
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Neuaufnahmen 2010
1. Juni 2010
Hans-Wolfgang Fluche 1958
1. Juni 2010
Marcus Krasemann
1977
1. Juni 2010
Sofie Lorbeer
1996
1. Juli 2010
Oliver Deininger
1960
1. Juli 2010
Sigmar Weinz
1958
1. August 2010
Jürgen Beck
1958
1. August 2010
Svenja Diehl
1997
1. August 2010
Jörg Hedrich
1978
1. August 2010
Melanie Hedrich
1999
1. August 2010
Annette Kaiser
1980
1. August 2010
Rainhard Klaus
1947
1. August 2010
Uta Liebetrau
1972
1. August 2010
Dagny Meißner
1961
1. August 2010
Birgit Schanz
1962
1. August 2010
Susanne Schippling
1971
1. August 2010
Dörthe Strecke-Ehlers
1961
1. August 2010
Gerhard Wieseotte
1952
1. August 2010
Michael Wietheger
1965
1. September 2010
Eugen Paravinci
1946
1. Oktober 2010
Birgit Kleine-Weitzel
1964
Der Ruderverein Ingelheim 1920 e. V. begrüßt seine neuen Mitglieder und
wünscht Ihnen viel Freude beim Rudern und in unserer Gemeinschaft!
Stefan Lorbeer, Kassenwart
Der Vorstand bittet alle neuen Mitglieder der letzten Jahre zu prüfen, ob sie ihr RVIVereins-T-Shirt bei Antje Bachmann abgeholt haben.
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
RudernewS 3/2010
__ Seite 39
Sommerfest Ruderverein - TC Boehringer Ingelheim
Großen Spaß hatten Ruderer unseres Vereins und Tennisspieler des Tennisclub
BI beim Sommerfest am 14. August 2010. Bereits morgens um 9:00 Uhr begrüßte Hans elf interessierte Tennisspieler am Bootsplatz, darunter Petra JaminPeter und Harald Sprenger aus dem Präsidium, sowie den ehemaligen Daviscupspieler und heutigen Trainer Mark Markov, und erklärte ihnen die Grundbegriffe
des Ruderns.
Anschließend
wurden
die
Manns chaften
eingeteilt, und so
gingen schon
kurze
Zeit
später
3
Doppelvierer,
besetzt mit
jeweils
3
Tennisspielern und 2 RVI’lern aufs Wasser. Die ballgewandten Tennisfreunde
legten sich mächtig ins Zeug - Mark bekam sogar Blasen an den Händen - und
zeigten schon bald, dass sie nicht nur den gelben Filzball im Griff haben. Nach
einigen Runden im Hafen wagte Hans mit seiner Mannschaft sogar schon einen
Abstecher in die Hessenkrippe. Wieder am Bootshaus ließen wir den Vormittag
mit Laugenbrezeln und Getränken fröhlich ausklingen.
Nachmittags ging es im Tennisclub weiter. Hier galt es, beim Juxturnier im Doppel mit immer wechselnden Partnern und Gegnern möglichst viele Spiele zu gewinnen. Dieser Herausforderung stellten sich Wolfgang Enders, Andreas und ich,
sowie unsere komplette Rennjugend,
wobei die Nichttennisspieler unter uns
eine Schnuppertrainingsstunde erhielten. So sammelten
wir 2 h lang in 4
schweißtreibenden
Matches
e i f r ig
Punkte bis um 18
Uhr endlich der AbRuderverein Ingelheim 1920 e.V.
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________________ RudernewS 3/2010
pfiff kam. Nun unter die Dusche, den Schweiß und roten Sand loswerden, dann
zur Siegerehrung. Hier hatte sich der TC etwas Besonderes ausgedacht, es wurde der Spieler mit den meisten Punkten, der mit den wenigsten, sowie der mit
der mittleren Punktzahl geehrt. Die meisten Punkte erreichte ich und bekam dafür eine Dose Tennisbälle, den letzten Platz verteidigte Andreas hartnäckig, ihm
wurde ein Handtuch des Tennisverbandes Rheinhessen verliehen. Der Preis für
die mittlere Platzierung ging an einen Spieler des TCBI.
Für den leiblichen Genuss sorgte an diesem Abend die Familie Ekinci, die Pächter
vom clubeigenen Restaurant „match point“, sie grillten für uns Steaks und hatte
wirklich leckere Salate vorbereitet, die wir nun hungrig in netter Runde genießen
konnten.
Es war ein schönes Ereignis für Ruderer und Tennisspieler, das im nächsten Jahr
gerne wiederholt werden darf.
Maria Beer
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
RudernewS 3/2010
__ Seite 41
Traversée de Paris et des Haut-de-Seine
Salut ihr Ruderer in Ingelheim! Ca va? Tja, ich sitze zwar gerade hier in
Frankreich, gebe aber dennoch mal meinen Senf zur Rudernews dazu:-) Denn
auch hier bot sich mir die
Gelegenheit einmal wieder den Fuß in
ein Ruderboot zu setzen (leider gibt
es keinen Ruderverein in der Nähe
meines jetzigen Wohnortes...noch
nicht!). Am 26.September fand in
Paris das alljährliche „Traversée de
Paris“ statt und schon vor meiner
Abreise stand für Yvonne fest: da
machen wir mit, wir kommen dich
besuchen Nina! Fand ich super!
Am 24.September erreichten Yvonne, Astrid, Kai (angeheuerter Steuermann)
und Roland (treuer Fahrer und Begleiter) Paris. Astrid und Yvonne hatten alles
organisiert und auch ein Ruderboot gemietet.
Samstag wurde dann natürlich erstmal das
Kulturprogramm absolviert, d.h. Tour Eiffel,
Champs-Elysées etc., wie man sich das eben so
vorstellt, und da ich mich ja nun auch schon ein
wenig auskenne, konnte ich einen (hoffentlich)
ordentlichen Reiseführer abgeben;-)
Sonntag hieß es dann um 4Uhr in der Früh
aufstehen. Uff!!
Um halb sechs
sollten
wir
eigentlich
am
Ruderverein sein, aber die Pariser Straßen
bieten reichlich Rätselspaß und auch unser
Navi musste erst einmal wach werden. Am
Verein angekommen, machten wir uns auf die
Suche
nach
unserem
fünften
Vielen Dank !
an unsere Inserenten, welche die Herausgabe der RudernewS durch ihre Unterstützung erst möglich machen. Bitte beachtet diese bei Euren Einkäufen.
Der Vorstand
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
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________________ RudernewS 3/2010
Ruderkameraden , von dem wir
eigentlich nur wussten, dass er
Franzose ist. Name oder Aussehen
waren uns völlig fremd, das machte die
Suche nicht gerade einfach. Aber der
nette Kerl hatte in weiser Voraussicht
Eigeninitiative ergriffen und ein
Schild gebastelt, mit dem er eine
halbe Stunde am Ufer stand, bis wir
ihn endlich fanden. Armer Franzose!
Doch Jean- Jaques sah das alles ganz
gelassen, begrüßte uns alle herzlich
mit Küsschen links und Küsschen
rechts und redete vergnügt vor sich
hin („Ähm Nina, was redet er da?“).
Ich
muss
sagen,
meine
Sprachkenntnisse waren nach den 7 Wochen auch nicht perfekt, aber wir haben
ungefähr verstanden, was der andere sagen wollte.
Um sieben Uhr waren wir dann endlich auf dem Wasser und versuchten nun
möglichst nicht den anderen Booten in die Quere zu kommen, was ziemlich
schwierig war und auch einige Male scheiterte (Insgesamt gingen mehr als 500
Ruderer an den Start). Aber die Stimmung war ausgelassen und die kleinen
Kollisionen
wurden
lachend
hingenommen.
Der Startschuss wurde
gegeben und alle machten
sich auf, gemeinsam die
34 km zu bewältigen. Die
Eindrücke waren herrlich!
„Magnifique“, wie der
Franzose sagen würde. Es
ging vorbei an der kleinen
Freiheitsstatue,
dem
Eiffelturm, der NotreDame und vielen anderen
schönen
Denkmälern,
Gebäuden und vor allem:
Brücken! Ich weiß nicht, durch wie viele Brücken wir gefahren sind, aber wir
begannen nach einiger Zeit, uns an ihnen zu orientieren: „Noch 2 Brücken, dann
müsste die Freiheitsstatue wieder kommen“. Dazu spielte das Wetter
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
RudernewS 3/2010
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wenigstens am Anfang mit und Paris bei Sonnenaufgang ist einfach der
Wahnsinn! Auf dem Rückweg wurde der Wind leider schneidend kühl und dazu
kam der verstärkte Wellengang, als die Schifffahrt wieder freigegeben wurde.
Aber dennoch, es hat sich gelohnt!
Wieder am Steg angelangt, ging es ans Abriggern, Boot verladen und natürlich
nicht zu vergessen: ans Essen! Bei dieser Gelegenheit übergab uns Jean- Jaques
„un petit Cadeau“, eine CD, auf der er höchstpersönlich zu hören ist. Ich muss
sagen, der Mann ist ein Unikat! Mit seinen 70 Jahren ist er fit wie ein Turnschuh
(„Wie ihr wollt Pause machen. Wann geht’s denn endlich weiter?“), singt und
spielt Gitarre, gibt Konzerte und läuft mit einem festgenähten Dauergrinsen
durch die Welt. Wer sich selber ein Bild von ihm machen möchte, kann gerne
seine Internetseite besuchen: www.boitarderie.com
Die Musik ist auf jeden Fall amüsant, auch wenn man kein französisch versteht!
Nach dem Essen hieß es dann Abschied nehmen, für Astrid, Roland, Kai und
Yvonne ging es wieder nach Deutschland, ich machte mich auf den Heimweg
Richtung Versailles. Das Rudern auf der Seine war wirklich ein tolles Erlebnis
und ich kann es (trotz der hohen Teilnahmekosten) auf jeden Fall
weiterempfehlen! So, und ich verabschiede mich dann auch mal wieder und sage:
bis nächstes Jahr! Salut!
Nina
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
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Steuermannskurs des RVI – Folge 11
Heute: Stromschnellen und widriges Wetter
Im elften Teil unserer Fortsetzungsgeschichte „Steuermannskurs im RVI“ in der
RudernewS stehen zwei Themen im Mittelpunkt, die nicht unbedingt zusammengehören, aber gemeinsam den Abschluss des Kapitels „Steuerkunde“ bilden.
Stromschnellen
Stromschnellen sind Abschnitte eines fließenden Gewässers, in welchen die
Strömungsgeschwindigkeit stark zunimmt. Durch Zunahme des Gefälles eines
Flusses oder Einengung des Bettes durch Felsblöcke, Brückenpfeiler oder Wehre entsteht eine zum Teil reißende Strömung.
In den Hausgewässern
des
RVI ist z.B. die
untere
Ausfahrt der Fulder Aue in den
Rhein
einer
Stromschnelle
ähnlich.
Auch
am noch wilden
Oberlauf
der
Lahn zwischen
G ie ß en
un d
Wetzlar können
e i n f a c h e
Stromschnellen
befahren werden. Stärke Stromschnellen gibt es zum Beispiel an der Werra zur Umfahrung
eines Wehres.
Wegen der oft frei liegenden und vom schnell strömenden Wasser umspülten
Steine ist der Kurs des Bootes in Stromschnellen stets sorgfältig auszuwählen.
Meist ist das Fahrwasser sehr eng, man muss deshalb den Bug vorausschauend in
der Mitte des Gewässers halten, um Uferberührungen zu vermeiden. Bei Einfahrt stromab in eine Stromschnelle sollte mit wenig Kraft immer weiter gerudert werden, damit die Bootsgeschwindigkeit nicht zu schnell wird, trotzdem
aber das Boot steuerbar bleibt. Bei sehr niedrigem Wasser sollte man besser
aussteigen, um das Boot nicht zu gefährden. Sicherheit geht vor, aber Stromschnellen können dem Ruderer auch Spaß machen!
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
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________________ RudernewS 3/2010
Rudern bei Nebel
Sicheres Rudern ist natürlich nur bei
genügender Sicht möglich.
Was z.B. in der Hessenkribbe noch
verantwortet werden kann endet spätestens beim Befahren oder Queren
der Fahrrinne bei Nebel. Denn die
Schiffe fahren weiter, sind aber
selbst auch nicht zu sehen.
Rudern bei Gewitter
Bei aufkommendem Gewitter sollte sofort angelegt und der übliche Schutz
gesucht werden. Weiterrudern bedeutet Lebensgefahr!
Rudern bei Dunkelheit
Das Rudern bei Dunkelheit ist durch
die Bin n ens chif f f ahr ts st r aßen Ordnung nicht grundsätzlich verboten.
Jedoch ist die Beleuchtung eines Ruderbootes durch ein weißes, rundum
sichtbares Licht vorzunehmen. Nachtfahrten im Ruderboot haben durchaus
ihren Reiz. Die Gefahren durch Bojen,
Untiefen oder andere Hindernisse
müssen jedoch abgewogen werden.
Grundsätzlich sollte eine Ausfahrt vor
Einbruch der Dämmerung beendet
werden.
Andreas Bachmann
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
RudernewS 3/2010
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ACHTUNG RUDERER!
An der Mündung, wo die Selz in den Rhein mündet (Anfang Hessenkribbe),
würde ich an eurer Stelle nicht in den Rhein fallen!
Als wir wieder
einmal
am
Rhein spazieren waren lag
an der oben
genannten
Stelle
ein
Wels, der ca.
1,50 m lang
war. Der Fischer erklärte, dass er
dieses Monstrum von einem
Fisch an genau
dieser Stelle
heraus geangelt hatte und er habe
dafür 20 min. gebraucht nachdem
der Wels angebissen hatte.
Wie viel der wohl wiegt? Vielleicht
hundert Kilogramm? Oder sogar
noch mehr? Na ja, also auf keinen
Fall ins Wasser fallen, denn vielleicht gibt es noch mehr von der
Sorte da unten und vielleicht sogar noch größere?
Annabelle Bachmann
(Größte Tochter von Andreas
Bachmann)
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
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Mein UWV- Tagebuch
UWV - Was soll denn das heißen? Diese Frage stellen sich bestimmt einige. UWV
ist die Abkürzung für „unmittelbare Wettkampfvorbereitung“. Es ist ein 4wöchiges Trainingslager in
Berlin-Grünau zur intensiven
Vorbereitung auf die Junioren
Weltmeisterschaft.
Dort treffen 55 Jungs und
Mädels aus ganz Deutschland im Alter von 16-18 Jahren aufeinander, um gemeinsam in ihren Booten für die
Teilnahme bei der JWM zu
trainieren.
Genau zu diesem Trainingslager bin ich am 3. Juli aufgebrochen. Mit gemischten Gefühlen saß ich im Auto Richtung Berlin. Im Kofferraum ein riesiger Koffer, gepackt für 5 Wochen. Ich war gespannt, vorfreudig
und gleichzeitig etwas ängstlich vor dem, was mich erwarten würde. Viele Erzählungen von Leuten, die schon einmal in UWV dabei waren, ließen durchblicken,
dass es kein „Zuckerschlecken“ werden würde. Außerdem war noch nicht entschieden, dass ich wirklich im Doppelvierer sitzen oder nur als Ersatzfrau mitfahren würde, denn auch hierzu dient die UWV. In den ersten Tagen wird die
Selektion der einzelnen Bootsklassen durchgeführt. Dies bedeutete, dass alle
einige harte Leistungstests überstehen mussten.
Am Tag nach unserer Anreise ging es los mit einem Stufentest auf dem Ergo.
Das Prinzip dieses Tests ist es, das man bis zur völligen Ausbelastung fährt. Gefahren werden 4min Stufen mit unterschiedlichen Wattzahlen. Alle 4min wird
die Wattzahl um 40 Watt gesteigert. Sobald man mehrere Schläge unter die
vorgegebene Wattzahl fällt, bekommt man eine Verwarnung. Bei 5 Verwarnungen
bricht das System automatisch den Test ab. Die Schwierigkeit bei diesem Test
ist, dass der Sportler sich besonders konzentrieren muss, um nicht zu viel in den
Wattzahlen pro Schlag zu schwanken und somit einen guten Rhythmus zu fahren.
Für mich war es der erste Test dieser Art. Dementsprechend groß war die Aufregung. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten, absolvierte ich einen guten
Test. Ich schaffte es 1:32min in die 320 Watt zu fahren und mit dieser Zeit das
3. Beste Testergebnis aller 8 Skullerinnen zu erreichen.
Erleichtert durch dieses Ergebnis konnte ich etwas entspannter am nächsten
Tag die 2000m Rennstrecke fahren. Diese ist ein weiteres Selektionskriterium.
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Wir fuhren im Doppelvierer die gewohnte 2000m Strecke. Einzige Sache, die anders war: Messtechnik im Boot. Diese Technik kann verschiedene Sachen im Ruderschlag messen. Zum Beispiel den Abdruck vom Stemmbrett, den Winkel beim
Setzen, die Rollgeschwindigkeit mit dem Rollsitz… etc. Es ist eine sehr präzise
und teure Technik. Hier wurde besonders Wert auf die Ausführung des Ruderschlags gelegt. Die beiden Testergebnisse plus die persönliche Saisonleistung,
dienten der Bundestrainerin und ihrem Trainerstab als Entscheidungshilfe, wer
die begehrten Plätze im Vierer ergattern würde. Die Entscheidung war, dass
meine Kolleginnen aus Rostock, Dresden, Kettwig und ich den deutschen Vierer
fahren sollten. Als Eratzfrau wurde Franziska Kreutzer aus Potsdam ernannt.
Die beiden anderen Bootsklassen, Doppelzweier und Einer wurden bereits auf
den Deutschen Jugendmeisterschaften direkt qualifiziert. Als alle Besetzungen
der Boote feststanden konnten wir mit dem Training beginnen. Von nun an hieß
es alles geben und vor allem alles aus sich herausholen.
Für einen Einblick in das Leben während der UWV, will ich einmal meinen normalen Tagesablauf in Berlin beschreiben.
Der Tag begann schon um 5:45 (trotz Sommerferien!!!) mit dem Weckerklingeln.
Anschließend musste man zur Laktatabnahme, eine harmlose Blutabnahme am
Ohrläppchen. Sie dient dazu, feststellen zu können, in wie weit die Muskeln gefordert sind. Gemessen wird das mit dem so genannten CK-Wert. Der Normalwert im Ruhezustand oder bei alltäglichen Bewegungen liegt bei etwa 30-50. In
UWV lagen die Höchstwerte um die 1000…!!! Weiter wurden durch die Laborwerte unser Elektrolyt- und Wasserhaushalt kontrolliert. Weiter ging es mit einem
kleinen Imbiss in Form von
Cornflakes oder Müsli. Dann
stand auch schon die erste
Trainingseinheit an. 6:30
Treffen am Boot, dann Trainingsbesprechung, Aufwärmen
und ab aufs Wasser. Rund 2232 km volle Konzentration und
Leistungsbereitschaft.
War das geschafft konnten
wir uns gegen 9 Uhr endlich
einem ausgiebigen Frühstück
widmen. Aber viel Zeit blieb
dann nicht mehr zum Entspannen. Denn um 10 Uhr mussten wir schon wieder im
Kraftraum stehen. In abwechselndem Rhythmus machten wir jeden Tag Kraftausdauer- und Schnellkrafttraining. Besonders diese Einheiten trieben einem
den Muskelkater in den Körper. Um 12 Uhr gingen wir dann zusammen zum MitRuderverein Ingelheim 1920 e.V.
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tagessen. Dies war aber leider im Leistungszentrum Berlin- Grünau kein erfreulicher Anlass. Das Essen schmeckte nicht! 
Von 13 - 15 Uhr war Mittagsruhe, Zeit zum Schlafen & Entspannen. Wir sollten
in unseren Zimmern bleiben und uns erholen. Diese Zeit gab uns Gelegenheit ordentlich Kraft zu schöpfen für die nächste Einheit. In der Regel ging es vor dem
Abendessen um 19 Uhr noch einmal aufs Wasser oder in den Gymnastikraum. An
Tagen an denen wir vor dem Abendessen auf dem Wasser waren, ging es eben
nach dem Abendessen zur Gymnastik. Diese Gymnastikstunden wurden durchgeführt von unserem lieben Physiotherapeut Karsten. Sie dienten dazu, unsere verspannten Muskeln zu lockern und uns beweglich zu halten. Genau, wie die alle drei
Tage angesetzten Massagen. Jetzt war der Tag schon fast geschafft. Um 22
Uhr war Nachtruhe. Doch vorher fand man immer Zeit mit allen im Freien zu sitzen, zu erzählen und den Tag
gemütlich unter Freunden
ausklingen zu lassen, bevor
am nächsten Tag um 5:45
wieder der Wecker klingelte.
Dann begann wieder alles von
vorne…
Viele sind jetzt bestimmt
schockiert und fragen sich,
wie man die 5 Wochen durchhält. Doch so abschreckend
dieser Tagesablauf auch klingen mag, hat es nie aufgehört
Spaß zu machen. Es war eine schöne Erfahrung mit so vielen Gleichaltrigen 5
Wochen lang zusammen zu leben und vieles erleben zu können.
Alle 3 Tage bekamen wir einen freien Nachmittag. An diesen besonders beliebten Tagen trainierten wir nur 2 Mal und bekamen nach der Mittagsruhe frei.
Was bedeutete, dass wir bis zum Abendessen um 19 Uhr tun und lassen konnten
was wir wollten. Naja vielleicht nicht ganz. Einige Verbote gibt es auf UWV. So
zum Beispiel das bei heißem Wetter sehr verhasste Badeverbot oder das eher
weniger schwierig einzuhaltende Alkoholverbot. Unsere freien Nachmittage nutzen wir, um z.B mit der S-Bahn mal nach Berlin Mitte oder an den Wannsee zu
fahren, ins Kino zu gehen, Eis zu essen oder eine gemütliche Fahrradtour in die
schöne Altstadt von Köpenick zu unternehmen.
Ein besonderes Highlight in den 5 Wochen war der Youth Olympic Day. Dieses
Jahr fanden zum ersten Mal die Olympischen Jugendspiele in Singapur statt.
Wie bei jeder Olympiade gab es auch hier einen Fackellauf. Die einzige Station
der olympischen Fackel in Europa war Berlin. Zu diesem Anlass wurde am BranRuderverein Ingelheim 1920 e.V.
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denburger Tor eine riesige Feier veranstaltet. Mittendrin die deutsche Ruder
Junioren Nationalmannschaft. Eine ganz besondere Ehre kam meiner Vierermannschaft zu teil. Wir sollten die Fackel auf ihrem Weg durch Berlin zum Bundestag rudern! Die Aufregung war groß! Es konnte ja doch einiges schief gehen.
Ein ganzes Schiff mit Presseleuten fuhr hinter uns her, knipste hunderte Fotos
und filmte. Gott sei Dank klappte alles und wir konnten die Fackel heil und vor
allem brennend übergeben. Am Brandenburger Tor angekommen, wurde das olympische Feuer entzündet und die deutsche Mannschaft für Singapur verabschiedet. Unter den rund 70 jungen Sportlern auch 2 Ruderer. Für alle war dieser Tag
eine willkommene Abwechslung vom Trainingslageralltag.
Doch langsam wuchs die Spannung unter uns. Die Abreise nach Racice, Austragungsort der Juniorenweltmeisterschaft 2010, stand kurz bevor. Als es dann soweit war, konnten wir es kaum noch erwarten. Jeder freute sich auf die Rennen,
wenn auch mit Anspannung. Zu der Woche in Racice bleibt eigentlich nur zu sagen, dass es eine alles in allem geile Woche für meinen Vierer war. Die Trainingseinheiten liefen besser denn je. In den Belastungen fuhren wir gute Zeiten und
im Vergleich zu den Gegnerinnen konnte man sehen, dass wir uns durchaus nicht
zu verstecken brauchten. Doch trotzdem war es eine riesige Überraschung, als
wir unseren Vorlauf mit so deutlichen 14 Sekunden gewannen. Die Freude war
groß, aber die Nervosität für das bald anstehende Finale somit noch größer, würden wir doch jetzt als Favoritinnen ins Rennen gehen. Am Vorabend des Finaltags war es zum ersten Mal seit 5 Wochen ganz still beim Abendessen. Zum Finale selbst muss ich eigentlich nicht viel sagen. Es war das bestimmt schönste
Rennen meiner bisherigen Ruderlaufbahn. Allerdings auch das Nasseste. Das
Wetter meinte es am Finaltag nicht gut mit uns. Es schüttete wie aus Eimern.
Noch am Start haben wir mit Schwämmen das Wasser aus dem Boot geschöpft.
Das konnte uns jedoch nicht einschüchtern. Schnell legten wir uns in Führung.
Von da an hieß es nur Beine treten, Nerven und Konzentration beieinander halten
und den Abstand halten. 200 Meter vor dem Ziel wussten wir: Die kriegen uns
nicht mehr! Von den Anfeuerungen der Zuschauer auf der Tribüne getragen,
fuhren wir als erste durchs Ziel. Es war ein wirklich unbeschreibliches Gefühl
ganz oben auf dem Treppchen mit einer Goldmedallie um den Hals zu stehen, die
Nationalhymne zu hören und einfach zu wissen, dass man es geschafft hatte.
Neben dem Titelgewinn war die Atmosphäre und das Zusammentreffen so vieler
Nationen auf dem Regattaplatz einer solchen Meisterschaft ein beeindruckendes Erlebnis.
Ich denke, das sind Erfahrungen, die macht man fürs Leben. Im Großen und Ganzen war es eine sehr gelungene WM für die deutsche Mannschaft. Wir konnten 3
Bronze-, 2 Silber- und 5 Goldmedallien feiern. Und gefeiert haben wir ausgiebig
an unserem letzten Abend. 
...Fortsetzung
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Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich in Berlin nicht nur für JWM trainierte, sondern auch viele gute Freunde gewonnen habe. Die gesamte Mannschaft ist
innerhalb der langen Zeit zusammen gewachsen. Wir haben zusammen gewohnt,
trainiert, gegessen und gelacht.
Weiter habe ich gelernt, was es heißt sich unter großem Leistungsdruck immer
wieder neu zu motivieren, persönliche, physische Grenzen immer weiter rauszuschieben und trotz aller Schmerzen und Anstrengung
jede Einheit konsequent durchzuziehen. Dabei stößt
jeder in Berlin einmal oder mehrmals an sein Limit!
Ich bin froh diese Erfahrungen gemacht zu haben
und hoffe deshalb auch sehr, sie nächstes Jahr noch
einmal machen zu können.
An dieser Stelle möchte ich einmal dem Verein für
seine Unterstützung des Rennsports danken. Die
Möglichkeit des täglichen Trainings bildet die Grundlage zu solchen Erfolgen und Erlebnissen. Des Weiteren möchte ich mich noch einmal für den herzlichen
Empfang am Bootshaus bedanken. Die große Begeisterung über meinen Titelgewinn hat mich ehrlich überrascht aber auch sehr gefreut!
Besonders wichtig ist mir allerdings, zu erwähnen,
dass diese Erfolge nicht ohne Trainer zu erreichen sind. Andi & Christian tragen
maßgeblich zu all unseren Erfolgen bei. Ihr wisst, dass wir euch dankbar sind,
für all die Geduld und Zeit, die ihr investiert. Daher und sicherlich auch im Namen aller Rennsportler ein dickes DANKE! 
Stephanie Hang
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
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Gegen den Wind und durch die Wellen –
Abrudern am 30.10.2010
Rudert unser Vorsitzender eigentlich? Zugegeben, eine vermessene Frage. Aber
immer wieder hört man an diesem Samstagmittag ähnlich dreiste Kommentare
über den Hof schallen: „Andreas, Du hast auch eine Hose zum rudern?“ Oder:
„So kennt man Dich ja gar nicht!“ Man kennt ihn als Trainer, der Weltmeisterinnen macht. Als Motorbootfahrer mit Megafon. Als feierlich gekleideten Vorsitzenden von der Mitgliederversammlung. Doch heute zeigt er sich so manchem
versprengten Breitensportler wie mir zum ersten Mal von seiner sportlichen Seite. Beim Abrudern darf ich sogar ein Boot mit ihm teilen…
Es
ist
ein
Herbsttag wie
aus dem Bilderbuch:
klare
Luft,
buntes
Laub in der
Sonne und ein
ziemlich heftiger Wind. Immer
wieder
türmen
sich
dunkle Wolken
am Horizont zu
einer dunklen
Wand.
Doch
davon
lassen
sich nicht viele
Mitglieder abhalten. Massenandrang - erst vor der Bootshalle, dann am Steg.
Ich glaube fünf Vierer haben wir vollbekommen. Oder waren es sogar noch mehr
Boote? Auf jeden Fall dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis wir endlich auf dem
Wasser sind. Und tatsächlich - natürlich war es nicht anders zu erwarten - Andreas kann rudern! Mit einem ruhigen, konstanten Schlag fährt er uns bis in die
Königsklinger Aue. Genauer gesagt: gesteuert hat unser Boot eigentlich eine junge Nachwuchskraft Jonas Gaßel – vielen Dank noch einmal dafür.
Das Wasser war dem Wind entsprechend extrem unruhig. Immer wieder
schwappt es über die Bordwand. Mal von links, mal von rechts. Die Abdeckung
bleibt trocken – sie liegt im Bootshaus. Unser Schlagmann lässt sich nicht beirren und nach einem kilometerlangen Kampf gegen die Strömung erreiche ich zum
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ersten mal die Königsklinger Aue. Dort warten schon einige Boote. Wir halten einen Plausch, tauschen ein paar Frotzeleien aus und freuen uns auf der Rückfahrt
über den abgeflauten Wind. Stellenweise ist das Wasser spiegelglatt. Wir müssen uns weniger mit der Strömung beschäftigen und können mehr die Landschaft
genießen.
Im Hafen wiederholt sich dann das Spiel: Wer darf als Erster? Da wird überholt, um die Pole Position gekämpft oder taktisch eine Lücke zwischen dem
nächsten Boot und dem Steg gesucht. Früher oder später steigen alle heil, aber
etwas ermattet aus den Booten und freuen sich auf den geselligen Teil des Tages.
Für Schönwetterruderer und Frostbeulen wie mich ist das Abrudern tatsächlich
so eine Art Saisonabschluss. Wie jedes Jahr nehme ich mir auch für diesen Winter wieder fest vor, mich nicht von einstelligen Temperaturen – egal ob plus oder
minus – von diesem schönen Sport abhalten zu lassen. Mal sehen, ob es diesmal
klappt. Vielleicht sehen wir uns auf dem Wasser… vielleicht sogar vor dem nächsten Anrudern…
Claudia Weiler
Steuermannskurs 2011
Es bleibt weiterhin ein festes Ziel des Vorstandes, dass alle Vereinskameraden an
der theoretischen Ausbildung „Sicherheit auf dem Wasser“ teilnehmen. Als Weiterbildung ist der Kurs auch für erfahrene Ruderer immer wieder interessant.
Jugendliche und erwachsenen Mitglieder die noch nie an einem Steuermannskurs
teilgenommen haben und aktiv am Ruderbetrieb 2011 teilnehmen möchten ist dieser Kurs verpflichtend.
Für den Kurs am Donnerstag, den 20.01.2010 können wir eine Referentin der
Wasserschutzpolizei Bingen im Bootshaus begrüßen.
Vorstand bittet sehr herzlich um zahlreiches Erscheinen, es stehen zwei Termine
zur Auswahl:
Donnerstag, 20.01.2011 17:30 Uhr - 20:30 Uhr
oder Montag, 24.01.2011 17:30 Uhr - 20:30 Uhr
Anmeldungen werden gerne entgegen genommen.:
Hans Groß, 2. Vorsitzender,
email: [email protected]
Tel: 06725/1256
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Impressum:
"RudernewS" - Mitteilungsblatt des Rudervereins Ingelheim 1920 e.V.
20. Jahrgang Nr. 3/2010 - November 2010 - Januar 2011.
Erscheint dritteljährlich und wird kostenlos an Mitglieder und Freunde des RV
Ingelheim 1920 e.V. verteilt. Namentlich gezeichnete Beiträge sind Meinungsäußerungen der Verfasser. Diese müssen nicht identisch mit dem Standpunkt des
Vorstandes oder der Redaktion sein.
Herausgeber:
Redaktion:
Inserate:
Layout:
Druck:
Versand:
Auflage:
Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.
Hans Groß, Claudia Weiler
Christa Loesch-Goldschmidt
Hans Groß, Claudia Weiler
ECKOLDT – ideenfabrik für medien & druck, Ingelheim
Renate Burchards, Reinhild Haffner, Christa LoeschGoldschmidt
220 Exemplare
Ingelheim am Rhein, 06.12.2010
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