WBS-Jobwegweiser
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WBS-Jobwegweiser
WBS SCHULEN WBS-Jobwegweiser Ein Leitfaden für Ihre Bewerbung VORWORT Liebe Leserin, lieber Leser, die ersten Schritte zur Neugestaltung Ihrer beruflichen Zukunft haben Sie bereits gemeistert! Die WBS hat an Ihrem nachhaltigen Erfolg großes Interesse. Wir möchten, dass Sie den Wiedereinstieg ins Berufsleben möglichst rasch und gut schaffen. Dabei können wir Sie auch in Bereichen unterstützen, die außerhalb der fachlichen Weiterbildungen liegen und doch für jede neue berufliche Herausforderung äußerst wichtig sind. Lernen Sie heute den WBS-Jobwegweiser kennen, der Ihnen helfen soll, sich gezielt auf die richtige Auswahl von Stellenanzeigen, den Bewerbungsprozess und schließlich den erfolgreichen Neustart ins Berufsleben vorzubereiten. Verstehen Sie diesen Wegweiser als Arbeitsgrundlage für Ihre persönliche Ausgangssituation – mit Anleitungen, Checklisten, Tipps und Links rund um den Wiedereinstieg in den Beruf. Füllen Sie ihn mit Leben und gestalten Sie so Ihre Zukunft! Coaching, Profiling, Optimierung von Lebensläufen und vieles mehr stehen Ihnen selbstverständlich weiterhin zur Verfügung und ergänzen den Jobwegweiser, wo es notwendig ist. Mit dieser Vielfalt an Angeboten möchten wir Sie optimal auf Ihren Neustart vorbereiten und Sie Ihren persönlichen Zielen ein Stück näher bringen. Viel Erfolg bei Ihrer Bewerbung und natürlich auf Ihrem weiteren Lebensweg – das wünsche ich Ihnen! Heinrich Kronbichler Geschäftsführer WBS SCHULEN INHALT WBS-JOBWEGWEISER 1. 1.1 1.2 1.3 AUF DEM WEG ZUM NEUEN JOB Wer bin ich, was kann ich und was will ich? Hier wartet die richtige Stelle Habe ich an alles gedacht? 5 7 15 20 2. 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 SO PRÄSENTIERE ICH MEINE PERSON SCHRIFTLICH Das Deckblatt Das Bewerbungsfoto Das Anschreiben Der Lebenslauf – das Kernstück der Bewerbung Zeugnisse und weitere Anlagen Die äußere Verpackung Die Bewerbungsmappe komplett – Musterbewerbung Habe ich an alles gedacht? 21 23 23 26 32 39 40 42 46 3. DIE INITIATIVBEWERBUNG 3.1 Aktiv werden und aktiv bleiben im Bewerbungsprozess 3.2 Habe ich an alles gedacht? 49 49 52 4. 4.1 4.2 4.3 TELEFONIEREN MIT ERFOLG Warum anrufen im Bewerbungsprozess? Angerufen werden im Bewerbungsprozess – das Telefoninterview Habe ich an alles gedacht? 53 54 54 56 5. 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 SO STELLE ICH MICH PERSÖNLICH VOR Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch Der erste Eindruck zählt Ablauf eines Bewerbungsgesprächs Auf die Fragen kommt es an Nachbereitung des Bewerbungsgesprächs Das Dankesschreiben nach dem Bewerbungsgespräch Habe ich an alles gedacht? 57 58 60 61 62 64 64 65 6. 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 HILFE – ICH WERDE BEOBACHTET! DAS ASSESSMENT CENTER Zielsetzung des Assessment Centers Merkmale des Assessment Centers Übungen des Assessment Centers Beteiligte des Assessment Centers Gut vorbereitet ist halb gewonnen / Lampenfieber / Feedback annehmen Habe ich an alles gedacht? 66 66 67 67 68 68 68 7. 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 WEB 2.0 IM BEWERBUNGSPROZESS Wissen erweitern und reaktivieren Informationsrecherche Informationen organisieren, sortieren und verwalten Gezielter Aufbau der eigenen digitalen Reputation Schon wieder eine Absage. Was mache ich nur verkehrt? 69 70 70 71 72 74 8. ANDERE WEGE BESCHREITEN 8.1 Zeitarbeit 8.2 Chef in eigener Sache 75 76 77 9. FÖRDERMÖGLICHKEITEN 78 10. MEHR WISSEN – MEHR LESEN 79 11. ANHANG 82 Sie haben die Möglichkeit, in der direkten Zusammenarbeit mit einem Coach vor Ort oder einem Online-Bewerbungscoach Ihre Bewerbungsunterlagen zu optimieren. Für erste, allgemeine Fragen können Sie zudem unser regelmäßiges Online-Speedcoaching-Angebot nutzen. Nähere Informationen erhalten Sie an Ihrem Standort. Registrieren Sie sich jetzt auf onlinecoaching.wbstraining.de Hinweis: Bei den Berufsbezeichnungen wird der Einfachheit halber oft nur die männliche Form verwendet. Gemeint sind aber immer beide Formen. Sichern Sie sich Ihre individuelle Bewerbungs unterstützung. AUF DEM WEG ZUM NEUEN JOB 1. AUF DEM WEG ZUM NEUEN JOB Persönliche Standortbestimmung Sie steigen in Ihren persönlichen Bewerbungsprozess ein. Das bedeutet, dass Sie sich bzw. Ihre Arbeitskraft am Arbeitsmarkt anbieten und sich bei möglichen Arbeitgebern präsentieren werden. Ganz wichtig für Ihren Erfolg ist, dass Sie Ihr persönliches Bewerbungsvorhaben als Projekt angehen und die Aktivitäten in den einzelnen Phasen der Bewerbung zuvor planen und in einen strukturierten Ablauf bringen. 5 Für Ihre „Selbstvermarktung“ ist es maßgeblich, dass Sie sich in Ihrer ganzen Persönlichkeit betrachten. Sie stehen für Ihre zukünftigen Arbeitgeber nicht nur mit Ihrem Fachwissen im Wettbewerb mit anderen Bewerbern, sondern insbesondere mit Ihrer Persönlichkeit. Berufserfahrung, Zeugnisse und Bescheinigungen allein reichen meistens nicht mehr aus. Zunehmend zählt auch, was Sie bisher aus Ihrem Leben gemacht haben: So zum Beispiel die Frage nach Ihrer familiären Situation, Ihren Interessen und Hobbys oder Engagements in Vereinen und Ehrenämtern. Beschäftigen Sie sich daher mit folgenden Aspekten Ihrer Person Ihrer Persönlichkeit und Ihren Charaktereigenschaften Ihren Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnissen Ihren Stärken und Schwächen Ihren Zielen und Werten Sie werden auch feststellen, dass Sie anschließend Job-Angebote kritischer und aufmerksamer lesen und besser in der Lage sind, die Besonderheiten des Angebots zu prüfen und die gestellten Anforderungen Ihrem persönlichen Profil gegenüberzustellen. Sie werden viel Interessantes über sich herausfinden, Ihr Bild von sich ergänzen und schärfen. Erst die Berücksichtigung und Herausarbeitung der Persönlichkeit verleiht einer Bewerbung ein individuelles „Gesicht“. Stellen Sie sich folgende Kernfragen zu Ihrem persönlichen und fachlichen Profil: 1. Wer bin ich? 2. Was kann ich? 3. Was will ich – und was ist möglich? 4. Welches berufliche Ziel werde ich verfolgen? 6 1.1 Wer bin ich, was kann ich und was will ich? Arbeitsphase 1: Wer bin ich? Bestandsaufnahme – Persönlichkeitsmerkmale Setzen Sie sich nun mit Ihrem persönlichen Profil auseinander. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, gezielt für Ihren aktuellen Berufswunsch an Ihrem Profil zu arbeiten. Arbeiten Sie heraus, worin Sie selbst Ihre persönlichen Stärken und Schwächen sehen. Achten Sie darauf, dass Sie weder zu bescheiden noch überheblich urteilen. Bitten Sie außerdem gute Freunde, Ihnen konstruktiv widerzuspiegeln, wo sie bei Ihnen Stärken aber auch Schwächen sehen und fragen Sie gleichzeitig nach Verbesserungsvorschlägen. In einem nächsten Schritt verdichten Sie Ihre Aussagen mit dem Ziel Ihre wichtigsten Stärken in den Mittelpunkt zu rücken: „Wo bin ich wirklich stark, ganz gleich, wie stark ich gefordert werde?“ ODER „In welchen Bereichen werde ich im Vorstellungsgespräch immer selbstbewusst auftreten können?“ Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Blicken Sie selbstkritisch und ehrlich auf Ihre aktuelle Lebenssituation, Ihre Interessen und Erfahrungen, Ihre Werte und Normen, sozialen Beziehungen und Ihre situationsbezogenen Verhaltensweisen. Schreiben Sie einige Sätze über Ihre Person auf. Notieren Sie auch Dinge und Eigenschaften, die Sie als selbstverständlich erachten. Versuchen Sie auf diese Weise, ein Bild von sich zu zeichnen. Lassen Sie nun Ihre Beschreibung auf sich wirken. Kennzeichnen Sie positive Merkmale mit grüner Farbe, kritische Selbstbewertungen mit rot. Wie geht es Ihnen mit Ihrer Gewichtung rot-grün? Was fällt Ihnen an Ihrem Bild besonders auf? 7 Ihre deutlichsten Entwicklungsfelder zu identifizieren: Sie wollen aktiv an bestimmten Verhaltensweisen arbeiten und sich noch gezielter auf mögliche Fallstricke im Vorstellungsgespräch vorbereiten. „Welchen möglichen Fragen zu meinem Profil und Werdegang muss ich besondere Aufmerksamkeit schenken?“ ODER „Zu welchen Themen lege ich mir gute Argumente und passende Worte zurecht, weil ich nicht so schlagfertig bin oder weil es z. B. eine schwierige Phase in meinem Leben betrifft?“ Wer bin ich? – Die persönliche Bestandsaufnahme auf den Punkt gebracht Fassen Sie Ihre Bewertungen zu den persönlichen Eigenschaften zusammen. Die wichtigsten zehn Merkmale für mein Bewerbungsprojekt Meine fünf wichtigsten Stärken liegen darin, dass 1. 2. 3. 4. 5. Meine fünf deutlichsten Schwächen/Entwicklungsfelder zeigen sich bei 1. 2. 3. 4. 5. 8 Arbeitsphase 2: Was kann ich? Bestandsaufnahme – Fachliche Qualifikationen Setzen Sie sich mit Ihrem fachlichen Profil auseinander. Finden Sie den „roten Faden“, der sich durch alle Phasen Ihres Lebens hindurchzieht. Lebenslanges Lernen ist mehr als ein Schlagwort! Das Leben lässt Sie lernen, jeden Tag, zu jeder Stunde. Es ist auch Ihre persönliche Erfolgsgeschichte bis heute. Wieso? Sie haben in vielen Tätigkeitsfeldern Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben, aber nur in einigen davon erhalten Sie Zeugnisse und Bescheinigungen. Gehen Sie deshalb den entscheidenden Schritt weiter und schauen Sie genauer, wo, wie und wann Sie welche Kompetenzen erworben haben. Schulausbildung Berufsausbildung 9 Ihr Motto dabei: Meine Stärken kennen, meine Stärken nutzen! Für jede Lebensphase könnten Sie sich z. B. folgende Fragen stellen: elche besonderen Kenntnisse habe ich dort erworW ben? Welche persönlichen Eigenschaften habe ich dort besonders benötigt oder eingesetzt? Welche kritischen Entwicklungen fanden statt? Was waren die größten Erfolge und Höhepunkte? Studium Berufserfahrung Weiterbildung 10 Was kann ich? – Die fachliche Bestandsaufnahme auf den Punkt gebracht Prüfen und gewichten Sie bitte die Bedeutung der Fachqualifikationen im Hinblick auf Ihre Zukunftsplanung. Ziel ist, dass Sie sich Klarheit über Ihre fachlichen Schlüsselkompetenzen verschaffen. Gerade wenn Sie mit dem Gedanken spielen das Berufsfeld zu wechseln, ist es wichtig, dass Sie mit Blick auf das neue Arbeitsfeld überlegen, welche sogenannten übertragbaren Fähigkeiten und Fertigkeiten Sie mitbringen. Die Bedeutung der erworbenen Fachqualifikationen für die angestrebte Tätigkeit liegt für mich besonders darin, dass Die Attraktivität der erworbenen Fachqualifikationen besteht für einen Arbeitgeber besonders darin, dass TIPP Wenn Sie sich intensiver mit sich und Ihren Fähigkeiten auseinandersetzen möchten, dann empfehlen wir als zusätzliche Literatur: Hesse, Jürgen / Schrader, Hans Christian: Was steckt wirklich in mir? Die Potenzialanalyse, Stark Verlag, 2013, 2006. 11 Arbeitsphase 3: Was will ich? Welche Ziele habe ich? Wenn Sie Ihre Ziele bestimmen, können Sie auf dieser Basis ganz konkret ie nächsten beruflichen Schritte planen d den (Wieder-) Eintritt ins Berufsleben vorbereiten eine berufliche Neuorientierung anstreben zukünftige Weiterbildungen planen Jetzt steht also die letzte, entscheidende Vorarbeit für Ihre schriftliche und mündliche Bewerbung auf dem Plan. Es geht darum, Ihre wichtigsten Lebensbereiche und Stationen Ihres Werdegangs im Rückblick zusammenzufassen. Die Betrachtung der sieben wichtigsten Aktivitätsbereiche hilft Ihnen dabei, alles zu berücksichtigen, was aus der Vergangenheit für Ihre Zukunftsplanung, für Ihre Ziele wichtig ist. In allen Aktivitätsbereichen haben Sie Wichtiges aus Ihren Erlebnissen gelernt. Wie können Sie diese Fähigkeiten in beruflichen Zusammenhängen nutzen? Schule Berufsausbildung Wehrdienst, Zivildienst, Bundesfreiwilligendienst, Freiwilliges Soziales / Ökologisches / Kulturelles Jahr etc. Politisches Engagement / Soziales Engagement / Ehrenamt Arbeitsleben Hobbys und Interessen Familie / Haushalt 12 Ziehen Sie nun Bilanz Sie haben Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten bisher nach Aktivitätsbereichen herausgearbeitet und bewertet. Prüfen Sie nun, welche dieser Qualifikationen Sie besonders auszeichnen, Ihnen Freude bereiten und Ihnen von Nutzen sein können. Was tun Sie besonders gern? Was können Sie besonders gut? Sie werden einige Fähigkeiten übergreifend nutzen und somit als Ihre besonderen Stärken erkennen. Diese Meine Kompetenzen – meine Stärken – mein Profil 13 übergeordneten Fähigkeiten beschreiben Ihre Kompetenzen, und zwar sowohl die in unterschiedlichen Lebensbereichen erworbenen persönlichen Kompetenzen, als auch die vorrangig durch den beruflichen Werdegang geprägten Fachkompetenzen. Zeichnen Sie Ihr persönliches Stärkenprofil. Formulieren Sie, was Sie besonders auszeichnet. Erinnern Sie sich an die verschiedenen Aufgaben Ihrer einzelnen beruflichen und privaten Stationen. Was haben Sie getan? Welche persönlichen Kompetenzen haben Sie befähigt, diese Aufgaben zu erfüllen? Unterwegs zu meinen Zielen Sie haben sich mit Ihrem Profil eine Antwort auf die Frage gegeben: „Wo stehe ich heute?“ Der nächste Schritt lautet: „Wo will ich hin?“ Konkreter: Was machen Sie aus Ihren Kompetenzen und besonderen Stärken? Welche nächsten Schritte in Ihrer Entwicklung können Sie auf dieser Basis für sich formulieren? Malen Sie sich Ihren Traumjob genau aus und entwickeln Sie die einzelnen Schritte als Meilensteine im Kleinen, die Sie zum „großen“ Ziel führen können. Ziele, die Sie weiterbringen, sind solche ie Sie aus eigener Kraft erreichen können, d die mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln erreichbar sind, von denen Sie wissen, dass sie sich durch gezielte Aktionen (zum Beispiel spezielle Qualifizierungen) erreichen lassen, deren Auswirkungen Sie auf sich selbst und Ihre Umgebung kennen, in Kauf nehmen, einkalkulieren bzw. wünschen, die in einem bekannten, einschätzbaren Zeitraum von Ihnen erreicht werden können. Setzen Sie sich nun Ihre Ziele Beachten Sie dabei, dass Sie Ihre Ziele realistisch und motivierend wählen, d. h. dass sie auch erreichbar sind. Formulieren Sie Ihre fünf wichtigsten Ziele Meine Ziele 1. 2. 3. 4. 5. Sie haben nun Ihren persönlichen Werkzeugkasten für die Entwicklung Ihrer Bewerbungsstrategie und schriftlichen Bewerbungsunterlagen gefüllt. Herzlichen Glückwunsch! Das war harte Arbeit. 14 1.2 Hier wartet die richtige Stelle Nach der Betrachtung Ihrer persönlichen und fachlichen Kompetenzen wissen Sie, was Sie können. Mit der Formulierung Ihrer Ziele haben Sie erkannt, wohin Sie wollen. Nun gilt es herauszufinden, wo Sie die richtige Stelle passend zu Ihren Fähigkeiten und Ihrem persönlichen Profil finden. Hierfür gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Gedruckte Medien Allgemeine Jobbörsen Tageszeitungen aus der Region und den Nachbarregionen Überregionale Zeitungen Fachzeitschriften, Branchenzeitschriften Insbesondere traditionelle und / oder kleinere Unternehmen wählen noch häufig den Weg über Printmedien. Jobportal der Agentur für Arbeit www.arbeitsagentur.de Die Seite der Arbeitsagentur bietet eine ausführliche Jobbörse, die von Unternehmen gerne für die Ausschreibung ihrer Stellen genutzt wird. Zudem gibt es dort die Möglichkeit, ein eigenes Bewerberprofil anzulegen, so dass man von suchenden Organisationen und Unternehmen gefunden und angesprochen werden kann. Das Internet bietet bekanntlich viele Möglichkeiten und öffnet die Tür in die große weite Welt. In der Vielzahl an Portalen finden Sie sicher auch für Sie passende Angebote. Die Übersicht zeigt allgemeine und regionale Stellenbörsen sowie Metasuchmaschinen, mit denen Sie unterschiedliche Onlinestellenbörsen gleichzeitig durchsuchen können. 15 w ww.gigajob.de Die Jobbörse für Jobsuche, Karriere, Arbeit, Beruf und Bewerbung. www.jobkurier.de Karriereportal für alle Branchen und Berufe. www.jobpilot.de Jobs und Stellenangebote für Deutschland und Europa. www.jobscout24.de Online-Jobbörse mit Angeboten aus allen Branchen. www.jobsintown.de bietet bundesweite Stellenanzeigen für unterschiedliche Branchen und Berufe. www.jobstairs.de ist eine Internet-Jobbörse, die von bekannten Unternehmen der deutschen Wirtschaft als gemeinsame Jobbörse gegründet und genutzt wird. www.jobware.de ist ein Karriereportal für Fach- und Führungskräfte. www.monster.de ist Teil des weltweiten Online-Netzwerks zum Thema Karriere. Neben der Möglichkeit Stellenanzeigen zu suchen, können Sie auch ein eigenes Bewerberprofil anlegen. www.persys.de Stellenangebote, aber auch direkte Personalvermittlung an Firmen sowie Stellenmarkt analyse und Datenbankanalyse. www.rekruter.de Stellenangebote, Jobs, Ausbildung, Bewerber-Profile, Personalberater. www.stellenanzeigen.de Neben aktuellen Stellenanzeigen und Stellengesuchen bietet diese Seite einen umfangreichen Service für Jobsuchende und Stellenanbieter sowie aktuelle News, Informationen zu Veranstaltungen und Weiterbildungen sowie nützliche Tipps rund um das Thema Beruf und Arbeitsmarkt. www.stellen-online.de gehört zu den großen deutschen Stellenmärkten im Internet. www.stepstone.de ist eine Online-Jobbörse, die bei übersichtlicher Grafik-Gestaltung und Navigation eine umfassende, funktionale Lösung für den Online Stellenmarkt bietet. www.stellenmarkt.sueddeutsche.de Online-Stellenmarkt der Süddeutschen Zeitung. www.fazjob.net Online-Stellenmarkt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Regionale Jobbörsen www.allgaeujobs.de ist eine auf die Region Allgäu und die angrenzenden Gebiete spezialisierte Internet-Jobbörse. www.antennethueringen.de Als regionale Jobbörse des Radiosenders Antenne Thüringen listet sie Stellenanzeigen für Thüringen und Umgebung auf. www.berlin-jobmarkt.de Stellenanzeigen für die Region Berlin / Brandenburg. www.kalaydo.de Online-Anzeigenportal der regionalen Tageszeitungen im Rheinland. www.koelner-job-stellenmarkt.de Jobs und Arbeit für den Großraum Köln. www.meinestadt.de Bietet zu vielen deutschen Städten regionale Portale für die Jobsuche. www.merkur-online.de regionaler Stellenmarkt des Münchner Merkur. www.mvjobs.de listet Stellenanzeigen aus der Region Mecklenburg-Vorpommern und Norddeutschland. www.ostsee-zeitung.de Hier findet man den Online-Stellenmarkt des Medienportals Ostsee-Zeitung für den Raum Mecklenburg-Vorpommern. www.rheinmainclick.de Stellenanzeigen für die Region Rhein-Main. www.rnz.de Stellenangebote und -gesuche aus dem Raum Baden-Württemberg. www.rheinpfalz.de/stellenanzeigen listet Stellenangebote für die Region Rhein-Neckar-Pfalz. Metasuchmaschinen Sogenannte Metasuchmaschinen bieten Ihnen den Service, mit einer Suchanfrage ganz viele unterschiedliche Jobsuchmaschinen zu nutzen. Gerade in Berufsbereichen, die keine eindeutigen Bezeichnungen in den Stellenausschreibungen führen, ist der Einsatz einer Metasuchmaschine empfehlenswert. Beispiel: Sie suchen eine neue Aufgabe im Büro. In den Stellenausschreibungen, die potenziell zu Ihnen passen könnten, finden sich ganz unterschiedliche Bezeichnungen: Kaufmännische Mitarbeiter/Bürokaufleute/Mitarbeiter für das Büro, Teamassistenz/Sachbearbeiter und viele mehr. Diese Vielzahl an Bezeichnungen in unterschiedlichen Jobbörsen regelmäßig einzugeben kostet Zeit und Energie. Hier bieten einige Metasuchmaschinen entscheidende Vorteile, denn sie ermöglichen Ihnen, sogenannte Such-Alerts (individuelle Suchaufträge nach Begriffen und regionaler Eingrenzung) einzurichten – teilweise brauchen Sie dazu keine persönlichen Daten, sondern nur eine E-Mail-Adresse eingeben und Sie werden dann immer per E-Mail informiert, wenn die Metasuchmaschine eine Ausschreibung nach Ihren Kriterien gefunden hat. In der Regel lenkt Sie die E-Mail dann direkt auf die Jobbörse, in der die Position im Original ausgeschrieben ist. www.jobscanner.de ist eine Job-Suchmaschine und durchsucht die Websites großer Unternehmen nach aktuellen Stellenangeboten. www.jobsuma.de die Jobsuchmaschine, die Jobs und Stellenangebote für Studenten, Absolventen und Young Professionals findet. www.jobturbo.de durchsucht alle Jobangebote der führenden Zeitungen und Online-Stellenbörsen. www.yovadis.de listet aktuelle Stellenangebote, Ausbildungsplätze und Praktika. www.zeit.de/jobs Der ZEIT-Robot durchsucht täglich rund 850 Stellenmärkte und Homepages des deutschsprachigen Internets. www.jobbörse.de bietet bundesweit über 1,4 Millionen Stellenangebote. www.stellenanbieter.de zeigt und aktualisiert täglich mehr als 100.000 Stellenangebote. www.stellenmarkt.de Diese Seite ist seit 1997 online (älteste und damit konstanteste Jobbörse) und stellt über 18.000 Angebote zur Verfügung. www.icjobs.de durchsucht durch ein semantisches Analyseverfahren ca. 7.000 Jobbörsen und über 1,3 Millionen Unternehmenswebseiten. www.jobworld.de täglich über 10.000 neue Jobs aus über 40 der größten Stellenbörsen. www.careerjet.de eine Job-Suchmaschine, die bundes- und weltweit nach Stellenangeboten sucht. www.cesar.de bietet eine komfortable Stellensuche von Stellenangeboten und Jobs verschiedener deutscher Stellenbörsen. www.kimeta.de findet aktuelle Stellenangebote und Jobs auf Jobbörsen sowie Stellenanzeigen direkt auf den Unternehmensseiten. www.jobrapido.de findet Stellenangebote von vielen Jobbörsen Deutschlands in einer Suche. www.jobrobot.de durchsucht ca. 215 Jobbörsen in Deutschland. www.jobsafari.de scannt Firmenseiten und andere Jobbörsen nach Stellenannoncen. 16 Berufsfeldbezogene Online-Stellenbörsen: Online-Stellenportale und speziell solche, die sich auf bestimmte Berufe und Berufsfelder spezialisiert haben, bieten neben konkreten Stellenangeboten auch viele Informationen über Berufsbilder, Branchen und Arbeitsbedingungen. Hier einige Beispiele www.jobvector.de dieses Portal bietet umfangreiche Informationen rund um Berufe im Bereich Naturwissenschaft, Ingenieurwesen und Medizin. www.dasauge.de Kreative im Netz. Diese Adresse führt Kreative aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Mitglieder können kostenlos Profile, Einträge und eine Werkschau erstellen. www.journalismus.com ein Fachportal für Journalismus und angrenzende Themen. www.tekom.de das Portal für technische Autorinnen und Autoren/Technical Writers, mit umfangreichen Informationen und ausgesuchten Stellenanzeigen aus dem Bereich der technischen Kommunikation. www.medi-jobs.de ein Portal mit Spezialisierung auf medizinische Berufsthemen, Arzt- und Pflegeberufe. Neben berufsspezifischen Stellenangeboten können Nutzer auch kostenlos Stellengesuche aufgeben und sich so von potenziellen Arbeitgebern finden lassen. www.gulp.de Portal und Stellenbörse für die Besetzung von IT-Projekten mit Informationen zu Entwicklungen der IT-Dienstleistungen, Foren, relevante Statistiken, Umfragen und Marktstudien. www.interamt.de ist das Stellenportal für den Arbeitsmarkt von Bund, Land und Kommunen und bietet Stellenangebote aus dem Bereich öffentlicher Dienst. Unter www.stellenboersen.de finden Sie noch weitere Übersichten diverser Jobbörsen, ob regional, bundesweit, im Ausland oder verschiedenen Branchen zugeordnet. Internetseiten von Firmen Wenn Ihnen in Ihrer Branche bereits Firmen bekannt sind, dann schauen Sie auf der jeweiligen Homepage nach Karrieremöglichkeiten. Meist finden Sie unter dem Menüpunkt Karriere vielfältige Informationen über Arbeitschancen beim jeweiligen Unternehmen sowie offene Stellenangebote. Bei großen Unternehmen findet die Bewerbung bereits hier über ein Portal statt, auf dem Sie Formulare online ausfüllen und Anschrei- ben, Lebenslauf sowie Zeugnisse als Anhang hochladen können. Auch wenn Sie über eine Jobbörse auf die Mitarbeitersuche eines Unternehmens aufmerksam geworden sind, schauen Sie, ob die Position auch auf der Homepage des Unternehmens ausgeschrieben ist. Häufig finden Sie dort weitergehende Informationen oder klare Aussagen, wie sich das Unternehmen die Bewerbung wünscht. Online-Ausgaben von Zeitungen und Zeitschriften Die meisten Printmedien sind auch online vertreten. Dies erleichtert Ihnen den Zugang vor allem zu überre- 17 gionalen Zeitungen. Bitte beachten Sie, dass die Nutzung dieser Angebote auch kostenpflichtig sein kann. Eine aktuelle Übersicht über alle Job- und Weiterbildungsmessen finden Sie unter folgenden Links www.messen.de www.jobmesse-radar.de www.jobmesse.de Persönliches Netzwerk Unterschätzen Sie nicht Ihre persönlichen Kontakte. Werfen Sie Ihre Netze bei der Jobsuche überall aus. Denn sehr oft wird der neue Job über diesen Weg gefunden. So gehen Sie vor: Erzählen Sie „jedem“ (Familie, Freunden, Bekannten), dass Sie einen neuen Job suchen. Erklären Sie, was Sie genau tun möchten und bitten Sie darum, die Augen und Ohren offen zu halten. Die Chance, dass jemand jemanden kennt, der wieder jemanden kennt, der gerade einen qualifizierten Mitarbeiter sucht, ist sehr hoch. Daher fragen Sie auch bei ehemaligen Kollegen nach oder knüpfen Sie neue Kontakte. Hierfür bieten sich sehr gut Job- oder Fachmessen sowie Internetplattformen wie z. B. „XING“ (www.xing.de) an. Erstellen Sie z. B. eine Übersicht über Ihre bestehenden Kontakte, wenn Sie mögen als Mindmap Mutter Bruder Arbeitgeber Cousin Familie ehemalige Geschäftspartner / Lieferanten Lisa Meine Willi Freunde ehemalige Kunden ehemalige Schulkameraden ehemalige Vorgesetzte / Arbeitskollegen neue Bekanntschaften auf privaten Feiern Kontakte Ausbildungs- / Studienkollegen Sportvereinsmitglieder Eltern von Freunden der Kinder Diese Form der Darstellung gibt Ihnen eine Struktur, um sich der Zusammenhänge bewusst zu werden: Denken Sie an Ihr Netzwerk und bauen Sie daran weiter Wie können Sie wichtige Beziehungen nutzen, wo finden Sie mögliche Unterstützer, was sind konkret für Ihre Bewerbung nützliche Kontakte, Bekannte, Orte und Veranstaltungen …? 18 Personalvermittlung Wenn Sie allein keine passende Stelle finden, dann holen Sie sich kostenlose Unterstützung bei privaten Personalvermittlern. Diese sind Profis in der Zusammenführung von Jobinteressenten und personalsuchenden Unternehmen. Zunächst erstellt der Personalvermittler ein professionelles Eignungsprofil von Ihnen, um dieses mit Stellenangeboten zu vergleichen. Zudem erhalten Sie vielfältige Unterstützung für den gesamten Bewerbungsprozess. Diese Dienstleistungen sind für Sie kostenfrei, da sich die Personalvermittlung über Vermittlungshonorare finanziert, die von den personalsuchenden Unternehmen getragen werden. Zeitarbeit In Zeiten und Situationen, in denen sich keine Festanstellung finden lässt, besteht die Möglichkeit, auf sogenannte Zeitarbeitsunternehmen zurückzugreifen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 8 „Andere Wege beschreiten“. Status der Bewerbungsaktivitäten – Ihre persönliche Statusliste Wenn Sie eine Vielzahl an Bewerbungen schreiben, müssen Sie den Überblick bewahren, wann, wie und an wen Sie welche Ihrer Unterlagen geschickt haben. Es empfiehlt sich, die Bewerbungsaktivitäten in einer Statusliste, entweder digital oder auf einem Deckblatt in Ihrem Bewerbungsordner, festzuhalten. 19 Folgende Informationen verschaffen Ihnen dabei den Durchblick 1. Unternehmen und Ansprechpartner 2. Stellenbezeichnung 3. Wann und wie beworben 4. Kontakt/Rückmeldung 5. Datum Gespräch/Ansprechpartner 6. Bemerkungen/Ergebnis Auch das Web 2.0 bietet Ihnen kostenlose Möglichkeiten, Ihre Bewerbungsverwaltung digital zu organisieren und den Überblick zu behalten. Unter www.bewerbungsverwaltung.com können Bewerbungen einfach, schnell und professionell erfasst werden. Die Seite bietet eine Datenverschlüsselung mit SSL, Zugriff auf die Bewerbungslisten von jedem internetfähigen Gerät aus, die Möglichkeit, Einträge nach verschiedenen Kriterien zu sortieren und Statistiken zu Einladungen, Absagen, „keine Antwort“ und offenen Bewerbungen zu erstellen. Außerdem lassen sich alle Dokumente im PDF-Format exportieren. 1.3 Habe ich an alles gedacht? P ersönliches Profil erstellt (Wer bin ich?) Fachliches Qualifikationsprofil erstellt (Was kann ich?) Ziele festgelegt (Was will ich?) Alle vorhandenen Suchmöglichkeiten genutzt ›› Zeitungen/Fachzeitschriften ›› Online-Stellenbörsen/Metasuchmaschinen ›› Jobportal der Arbeitsagentur ›› Internetseiten von Firmen ›› Private Netzwerke ›› Job- oder Fachmessen ›› WBS-Infoboards ›› Personalvermittlung ›› Zeitarbeit Bewerbungsaktivitäten in meiner persönlichen Statusliste festgehalten 20 SO PRÄSENTIERE ICH MEINE PERSON SCHRIFTLICH 2. SO PRÄSENTIERE ICH MEINE PERSON SCHRIFTLICH Was meinen Sie, wie lange sich ein Personalleiter mit der ersten Durchsicht Ihrer Bewerbung beschäftigt? Etwa eine Minute! Hat der Leser dann den Eindruck, dass Sie mit Ihren Erfahrungen und Qualifikationen nicht auf die ausgeschriebe Position passen, werden Ihre Unterlagen schnell zur Seite gelegt. Das bedeutet für Sie Ihre Bewerbungsmappe hat nur einen sehr kurzen Moment, um den Personaler von Ihrer Person und Ihren Fähigkeiten zu überzeugen. 21 Bedenken Sie: In der Betrachtung Ihrer Unterlagen hat der Personalentscheider eine Art „Suchbrille“ auf der Nase. Er sucht gezielt nach den in der Ausschreibung geforderten Zugangsvoraussetzungen, Erfahrungen und Kompetenzen. Daher nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Zusammenstellung und Abstimmung Ihrer Unterlagen auf die ausgeschriebene Position und stellen Sie deutlich Ihr Können und Ihre Motivation in der gesamten Mappe heraus. Ihr erstes Ziel ist eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, Ihr zweites eine Jobzusage. E-Mail oder Papier – welche Form ist besser? Fakt ist, dass eine Bewerbung per E-Mail kostengünstiger ist und heutzutage oftmals von Unternehmen bevorzugt wird, da eine schnellere Bearbeitung möglich ist. Beachten Sie jedoch, dass Sie Ihre Unterlagen genauso exakt und ausführlich erstellen wie bei einer traditionellen Bewerbungsmappe. Richten Sie sich bei Stellenanzeigen danach, was gefordert ist oder bevorzugt angefordert wird. Folgende Bestandteile gehören zu einer aussagekräftigen Bewerbung eckblatt mit Foto, Name, Adresse, Stellenbezeichnung D Anschreiben Lebenslauf Qualitativ gute Kopien/Scans von Schul-, Ausbildungs-, Studien- und Arbeitszeugnissen Bescheinigungen / Zertifikate Sonstiges (Arbeitsproben, Referenzen, etc.) TIPP Tipp: Falls Sie sich im Europäischen Ausland bewerben, finden Sie wichtige Informationen, bspw. zum Europäischen Lebenslauf, unter https://www.staufenbiel.de/ratgeber-service/bewerbung/lebenslauf/ lebenslauf-europaeischer-lebenslauf-europass.html 22 2.1 Das Deckblatt Ein Deckblatt erleichtert dem Personaler, Ihre persönlichen Daten (Name, Adresse) auf einen Blick zu sehen und Ihre Bewerbung direkt zuzuordnen. Er soll sofort erkennen, wer Sie sind und für welche Stelle Sie sich bewerben. Ein qualitativ hochwertiges Foto verstärkt bereits an dieser Stelle den positiven Eindruck Ihrer Bewerbungsunterlagen. Zudem können Sie über eine adressatenbezogene Individualisierung des Deckblattes dem Leser den Eindruck vermitteln, dass Sie diese Bewerbungsmappe ganz speziell für ihn zusammengestellt haben. 2.2 Das Bewerbungsfoto Der erste Eindruck zählt. Anhand Ihres Bewerbungsfotos soll der Personaler Sie sympathisch finden und einen positiven Eindruck von Ihnen gewinnen. Dafür benötigen Sie ein Foto, das Ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringt und Sie so zeigt, wie Sie in Wirklichkeit aussehen. Sie müssen sich damit identifizieren können. Hierbei muss jedoch auf private Schnappschüsse verzichtet und stattdessen ein professionelles, möglichst aktuelles Por trät vom Fotografen verwendet werden. Richten Sie sich in Ihrer auf jeden Fall dezent gewählten Business-Kleidung ggf. nach Branchen- und/oder Jobgepflogenheiten und befragen Sie im Zweifel gute Bekannte, die Sie zum einen kennen und zum anderen erfolgreich im Arbeitsleben stehen. Die Frage nach schwarz-weißen oder farbigen Fotos ist reine Geschmacksache. Auf manche wirken SchwarzWeiß-Fotos sympathischer, während Farbfotos erfrischend und freundlicher erscheinen. Wichtig ist, dass die Farben sowohl beim Outfit als auch beim Make-up dezent bleiben. Vermeiden Sie Farben, Muster, Schnitte und Accessoires, die zu stark von Ihnen ablenken. Scannen Sie Fotos nicht ein, da die Qualität der Bilder 23 darunter leidet. Verwenden Sie gerade für Online-Bewerbungen digitale Fotos. Jeder professionelle Fotograf arbeitet bereits mit moderner Technik und bietet Ihnen beides an. Die optimale Platzierung des Bewerbungsfotos ist entweder in der rechten oberen Ecke Ihres Lebenslaufs oder auf einem mit Ihren persönlichen Daten versehenen separaten Deckblatt. Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Es gibt hierbei keine feste Norm. Gute Beispiele finden Sie im Internet unter esse / Schrader, Die Karierremacher: H www.berufsstrategie.de/_www_berlin/ Beruf-Und-Karriere/bewerbungsunterlagen_ bewerbungsfoto.php Musterdeckblatt 1 BEWERBUNG als Bezeichnung der Stelle bei Name des Unternehmens Foto Erika Mustermann Musterstraße 10 10000 Musterstadt Telefon: 0123 445566 E-Mail: [email protected] Quelle: In Anlehnung an Hesse / Schrader: www.berufsstrategie.de/_img/bewerbung-karriere-softskills/deckblatt-einer-bewerbung/deckblatt4.pdf 24 Musterdeckblatt 2 Bewerbung als Bezeichnung der Stelle bei Name des Unternehmens (Achten Sie auf die korrekte Gesellschaftsform des Unternehmens. Den Ansprechpartner und die Unternehmensadresse nennen Sie hier nicht.) Foto Erika Mustermann Musterstraße 10 10000 Musterstadt Telefon: 0123 445566 E-Mail: [email protected] 25 2.3 Das Anschreiben Das Anschreiben ist neben dem Lebenslauf der wichtigste Bestandteil Ihrer Bewerbung. Während Sie im Lebenslauf Ihre Erfahrungen und Kenntnisse in einer Chronologie darstellen, legen Sie im Anschreiben Ihre Motivation und Ihr Können speziell für die ausgeschriebene Stelle dar. Dies muss kurz und prägnant erfolgen sowie persönlich und individuell. Achten Sie darauf, dass Sie nicht an der Stellenausschreibung vorbei schreiben. Äußere Form des Anschreibens Es gelten für ein erfolgreiches Anschreiben dieselben Regeln wie für gelungene Geschäftskorrespondenz. Empfehlungen hierzu gibt die DIN 5008, zuletzt aktualisiert im Mai 2011. Die meisten Unternehmen richten sich nach diesen Normen. Informieren können Sie sich im Internet unter www.din-5008-richtlinien.de. Durch einen wertigen Briefbogen, eine optisch gelungene Blattaufteilung, die Einhaltung der Regeln für die Anordnung von Informationen sowie durch Struktur und Gliederung im Text sichern Sie sich den positiven ersten Eindruck. Es gibt für diesen kurzen Moment der Aufmerksamkeit keine zweite Chance, auch wenn Sie inhaltliche Highlights zu bieten haben. Wenn mangelnde Sorgfalt bzw. Fehler, schlechte Lesbarkeit und fehlende Übersicht dem Leser sofort negativ ins Auge fallen, findet Ihre Bewerbung eher keine Berücksichtigung. Wichtige Qualitätskriterien im Überblick ›› A nschreiben sind möglichst auf eine Seite begrenzt, falls Sie mehr Platz benötigen, bitte nicht nur 1–2 Sätze auf Seite 2 unterbringen, sondern substantielle Informationen anbieten, sonst besser kürzen ›› S chriftgrad: 12 Punkt ist ideal, 11 Punkt ist gerade noch akzeptiert ›› S chriftart: leicht lesbar, z. B. Arial oder Times New Roman, keine verspielten Schriften, wie z. B. Monotype Corsiva ›› N icht mehr als 2 verschiedene Kennzeichnungen / Hervorhebungen (fett, unterstrichen, kursiv) nutzen, und das auch nur sparsam ›› S eitenränder: linker Rand: 2,5 cm, rechter Rand: 2,0 cm, unterer Rand: 2,0 cm, oberer Rand: 4,0 cm ›› D atum, Adressfeld und Absenderdaten korrekt nach aktuellen Standards im Briefkopf platzieren (DIN 5008, Mai 2011), siehe nachfolgende Muster ›› B etreffzeile, ohne das Wort „Betreff“ auszuschreiben, in Fettdruck: Überschrift der Ausschreibung, ggf. Kenn- oder Referenznummer, ggf. Medium und Erscheinungsdatum ›› F örmliche Anrede „Sehr geehrte(r)“ und Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“ wählen ›› A m Ende des Anschreibens einen Hinweis auf die Anlagen geben ›› G liederung des Textes in Absätze nach inhaltlichen Gesichtspunkten ›› D irekte Ansprache wie „Sie“, „Ihr“ bitte unbedingt groß schreiben ›› A ktuelle Rechtschreibung berücksichtigen, im Zweifel den DUDEN nutzen Inhalt des Anschreibens Finden Sie heraus, wer Ihr Ansprechpartner ist, und sprechen Sie diesen persönlich mit einem höflichen „Sehr geehrte/-r“ an. Vermeiden Sie die Standardanrede von „Sehr geehrte Damen und Herren“. Wecken Sie mit dem ersten Satz Interesse zum Weiterlesen. Stellen Sie eine Beziehung Ihrer Bewerbung zum Unternehmen her und beschreiben Sie Ihr Interesse am Unternehmen möglichst konkret. So kann man erkennen, dass Sie sich informiert haben und eine ehrliche Motivation hinter Ihrer Bewerbung steht. Möglichkeiten bestehen beispielsweise darin, einen Bezug zu Ihren Qualifikationen und der ausgeschriebenen Stelle herzustellen oder machen Sie deutlich, warum Sie das Unternehmen fasziniert. Verzichten Sie hierbei auf Standardsätze, wie „hiermit bewerbe ich mich“ oder „gerne sende ich anbei meine Unterlagen“. Mit Blick auf die in der Stellenausschreibung geforderten Qualifikationen und genannten Aufgabenstellungen beschreiben Sie im nächsten Abschnitt kurz und prägnant Ihre bisherigen Tätigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse. Hier sollen Sie nicht auflisten, von wann bis wann Sie wo als was gearbeitet haben – diese Informationen stehen klar gegliedert in Ihrem Lebenslauf. Erläutern Sie über verschiedene Positionen hinweg, welche Kenntnisse und Erfahrungen aus Ihrer Vita einen konkreten Bezug zu der ausgeschriebenen Stelle aufweisen. Erklären Sie, in eigenen Worten, warum Sie den beschriebenen fachlichen und auch persönlichen Anforderungen besonders gut entsprechen und untermauern Sie dies mit Beispielen. Begründen und zeigen Sie vor allem Ihre Motivation, warum Sie speziell bei diesem Unternehmen arbeiten möchten. Im Schlussteil sollten Sie Ihren möglichen Eintrittstermin sowie – wenn gefordert – Ihre (Jahres-) Gehaltsvorstellung nennen. Ihre Gehaltsvorstellung geben Sie entweder als konkrete Zahl oder als Spanne von etwa 10–15 Prozent im Jahresbrutto an. Die niedrigere Zahl sollte den Bereich benennen, mit dem Sie zufrieden wären. Vermeiden Sie im gesamten Anschreiben nach Möglichkeit den Konjunktiv, wie „ich würde“, „ich könnte“. Das wirkt unsicher. Daher bietet sich beispielsweise folgender Abschlusssatz an: „Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich.“ Für die Verabschiedung ist die Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“ am besten geeignet. Vergessen Sie am Ende des Briefes nicht den Hinweis auf Anlagen, ohne diese jedoch im Einzelnen zu nennen sowie 26 Ihre handgeschriebene Unterschrift. Auch im Falle von E-Mail-Bewerbungen empfiehlt es sich, dem Anschreiben die eingescannte Unterschrift beizufügen. Weitere Vorlagen und Beispielformulierungen finden Sie auf dem Job- und Karriereportal des Staufenbiel Instituts unter Alle Aussagen zu Anschreiben gelten für E-Mail- wie für Papierbewerbungen, denn das Anschreiben wird als erste Anlage der Bewerber-E-Mail beigefügt. Aus Formatierungsgründen ist es nicht empfehlenswert, es in die E-Mail selbst zu schreiben. Hier schreiben Sie nur einen freundlichen Satz, der auf Ihre Bewerbung in der Anlage verweist. Im Betreff der E-Mail formulieren Sie, auf welche Position Sie sich bewerben. www.staufenbiel.de/ratgeber-service/ bewerbung/anschreiben.html Im Zusammenhang mit Bewerbungsunterlagen wird immer wieder von der sogenannten Dritten Seite gesprochen. Dabei handelt es sich um eine optionale Ergänzung ihrer Bewerbung, die Sie nur dann verwenden sollten, wenn sie wirklich einen Mehrwert bietet. Vermeiden Sie dabei Doppelungen und Informationen, die in den Lebenslauf oder das Anschreiben gehören. Sinnvoll kann eine Dritte Seite dann sein, wenn Sie wichtige zusätzliche Qualifikationen aufzeigt. Konkrete Projektbeschreibungen oder spezifische technische Qualifikationen bieten sich als Inhalte an. 27 Musteranschreiben 1 WBS TRAINING AG Personalabteilung Frau Vor- und Nachname Mariendorfer Damm 1–3 12099 Berlin 22.02.2015 Bewerbung als Titel der Stellenausschreibung, ggf. Kenn-Nr. oder Referenznummer Sehr geehrte Frau …, Einleitungssatz Bauen Sie eine Beziehung zum potenziellen Arbeitgeber auf. Berichten Sie über Ihre Motivation der Bewerbung, was Ihnen am Unternehmen gefällt. Kurzdarstellung Ihrer Person In der Kurzdarstellung Ihrer Person sollten Sie die Stellenausschreibung nicht aus dem Blick verlieren. Bedenken Sie: Der Leser sucht nach klar definierten Ausbildungen, Erfahrungen und Qualifikationen. Berichten Sie über verschiedene berufliche Stationen hinweg, welche Erfahrungen, Qualifikationen etc. Sie für die ausgeschriebene Position mitbringen. Etwas Persönliches zum Arbeitsstil Beschreiben Sie hier kurz etwas zu Ihren beruflichen Stärken, Ihren persönlichen Kriterien und/oder Ihrem Arbeitsstil. Gehaltswunsch & Einstellungsdatum Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr. Mit freundlichen Grüßen (handgeschriebene Unterschrift, am besten in blauer Tinte) Erika Mustermann Anlagen 28 Musteranschreiben 2 Erika Mustermann Musterstraße 10 10000 Musterstadt Telefon: 1234 102030 E-Mail: [email protected] Name des Unternehmens Personalabteilung Frau Vor- und Nachname Straße Hausnummer/Postfach PLZ Ort 22.02.2015 Bewerbung, Bezeichnung der Stelle, Informationsquelle Sehr geehrte Frau …, Einleitungssatz 1) Begründung der Bewerbung (Anlass/Motiv) 2) Eignung für die Stelle (Qualifikation: Erfahrungen/Vorteile, die Sie dem Unternehmen bieten können) 3) Etwas Persönliches zum Arbeitsstil und Abschließendes (möglicher Eintrittstermin/Gehaltswunsch) Gerne vervollständige ich Ihre ersten Eindrücke aus meinen Bewerbungsunterlagen in einem persönlichen Gespräch. Mit freundlichen Grüßen (handgeschriebene Unterschrift, am besten in blauer Tinte) Erika Mustermann Anlagen 29 Musteranschreiben 3 Michael Schneider Gaberweg 47 70193 Stuttgart Telefon: 0711 302010 E-Mail: [email protected] Bürkle Technologieberatung Herr Achim Seybold Königstraße 80 70178 Stuttgart 15.02.2015 Bewerbung als Bürokaufmann Ihre Stellenausschreibung auf www.monster.de vom 09.02.2015 Sehr geehrter Herr Seybold, vielen Dank für das informative Telefonat am vergangenen Dienstag. Ihre Ausführungen zu den Arbeitsinhalten der offenen Position haben mich darin bestärkt, Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zukommen zu lassen. Durch meine langjährige Berufserfahrung bin ich mit den Abläufen im Büro bestens vertraut. Nach Abschluss meiner Ausbildung zum Bürokaufmann 2008 war ich sechs weitere Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb tätig. In dieser Zeit habe ich Kenntnisse in den Bereichen Auftragsabwicklung, Materialeinkauf, Rechnungsprüfung, Datenpflege und Projektassistenz erworben. Selbstverständlich bin ich dadurch auch im Umgang mit den notwendigen EDV-Programmen wie Word und PowerPoint bestens geübt. Freundlichkeit gegenüber Kunden und Kollegen ist für mich ebenso selbstverständlich wie eine zuverlässige und schnelle Arbeitsweise. Zur Optimierung meiner Kenntnisse absolviere ich momentan eine Weiterbildung im Bereich Business English. Damit können Sie von meinen Fähigkeiten auch in der Zusammenarbeit mit Ihren internationalen Kunden profitieren. Sehr gerne möchte ich mich in Ihrem Unternehmen weiterentwickeln und neue Felder kennenlernen. Nach Abschluss dieser Weiterbildung Ende Februar kann ich Ihnen kurzfristig zur Verfügung stehen. Über Ihre Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich. Mit freundlichen Grüßen (handgeschriebene Unterschrift, am besten in blauer Tinte) Anlagen 30 Musteranschreiben 4 Max Mustermann Musterstraße 7 08083 Musterstadt Telefon: 0178 – 12345678 E-Mail: [email protected] Muster Pflege GmbH Herr Mustermann Musterstraße 56 08083 Musterstadt 15.02.2015 Bewerbung um einen Praktikumsplatz Sehr geehrter Herr Mustermann, mit großem Interesse habe ich Ihr Praktikumsangebot auf der Homepage gelesen. Die Aussicht in Ihrem Unternehmen einen Einblick in die Tätigkeiten und Arbeitsabläufe einer Altenpflege Fachkraft zu erhalten finde ich äußerst spannend und herausfordernd. Die Schwerpunkte des Praktikums decken sich mit meiner derzeitigen Ausbildung. Zurzeit absolviere ich eine Ausbildung zum examinierten Altenpfleger an der Musterstadt Akademie in Musterstadt, welche ich voraussichtlich im Sommer 2017 erfolgreich abschließen werde. Im Rahmen meiner Ausbildung suche ich einen Praktikumsplatz, welcher mir die Gelegenheit gibt meine bereits erworbenen theoretischen Kenntnisse praktisch umzusetzen. Die Pflege und der Kontakt zu älteren Menschen bereitet mir viel Freude. Freundlichkeit und Kontaktfreudigkeit zeichnen meine Person aus. Ich habe den Wunsch meine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren und praktische Erfahrungen zu sammeln. Ich bin ein junger motivierter und interessierter Mensch, der bestrebt ist sich Wissen anzueignen. Gern würde ich mein Praktikum in Ihrem Hause durchführen. Über Ihre Einladung zum Bewerbungsgespräch freu ich mich sehr. Mit freundlichen Grüßen (handgeschriebene Unterschrift, am besten in blauer Tinte) Max Mustermann Anlagen Lebenslauf letztes Schulzeugnis Praktikumsbestätigung 31 2.4 Der Lebenslauf – das Kernstück der Bewerbung Ziele und Inhalt Der Lebenslauf dient der kurzen und übersichtlichen Darstellung Ihres Lebensweges. Damit ermöglicht er dem Personaler erste Anhaltspunkte dafür zu finden, ob Sie für die Stelle grundsätzlich geeignet sind oder nicht. Daher sollte der Lebenslauf alle Fragen zu Ihren Qualifikationen, Erfahrungen und Kenntnissen beantworten, aber nicht länger als maximal drei DIN-A4-Seiten sein. Jeder Lebenslauf muss an die jeweilige Stellenausschreibung angepasst werden, um diese Funktion gut zu erfüllen. Achten Sie daher darauf, dass Sie diejenigen Passagen in Ihrem Lebenslauf ausführlicher beschreiben, die zur angestrebten Position passen, und andere dafür kürzer. Formales Anschreiben und Lebenslauf werden in der gleichen Schriftart formatiert. Enthält Ihr Anschreiben Ihren individuellen Briefkopf (oder eine Kopfzeile), so nutzen Sie dieselben Kopfdaten auch im Lebenslauf. Verzichten Sie auf handgeschriebene Lebensläufe. Verlangt ein Unternehmen im Bewerbungsprozess Ihren Lebenslauf, ist damit immer ein tabellarischer, auf dem Computer geschriebener Lebenslauf gemeint. Allgemein gilt für das Layout, dass Sie den Lebenslauf ebenso ansprechend gestalten wie das Anschreiben und die Empfehlungen der DIN 5008 berücksichtigen (Schriftart, -größe etc.). Achten Sie darauf, dass eine schnelle Orientierung des Personalers und der Blick auf das Wesentliche gewährleistet sind. gegenchronologische Gliederung, die aktuelle Situation steht am Anfang und die Schulbildung am Ende (amerikanische Variante). Um Ihren Lebensweg thematisch übersichtlich zu gliedern, bieten sich Zwischenüberschriften an. In den meisten Personalabteilungen wird die amerikanische Variante bevorzugt. Es ist für den Leser doch wesentlich interessanter, was Sie in den letzten Jahren gemacht haben, als zu lesen, womit Sie sich vor fünfzehn oder zwanzig Jahren beschäftigt haben. Ein weiteres Kriterium, auf das der Personaler einen Blick hat, ist die lückenlose Darstellung Ihrer beruflichen Entwicklung in Monaten und Jahren. Phasen der Arbeitssuche finden sich in der heutigen Zeit in sehr vielen Lebensläufen und sollten deshalb von Ihnen nicht verheimlicht werden. Der Lebenslauf sollte folgende Inhalte berücksichtigen P ersönliche Daten und professionelles Foto (falls nicht auf dem Deckblatt) Berufstätigkeit und berufliche Weiterbildung Hochschulstudium und / oder Berufsausbildung Schulbildung und Praktika Sonstiges (z. B. Auslandsaufenthalt oder Wehr- bzw. Wehrersatzdienst) Besondere Kenntnisse (z. B. EDV, Sprachen, AEVOSchein, Gesundheitspass, Führerschein) Hobbys / Interessen / Ehrenämter, die dabei helfen, Ihre Bewerbung hervorzuheben Ort, Datum, Unterschrift Gliederung Prinzipiell ist auf eine nachvollziehbare Abfolge Ihrer Stationen im Leben zu achten. Zur Auflistung der Eckdaten gibt es zwei Varianten: entweder die chronologische Reihenfolge, Ereignisse von der Schulbildung bis zur derzeitigen Tätigkeit (deutsche Form), oder eine 32 Musterlebenslauf 1 – Seite 1 Lebenslauf Platz für das Foto (falls kein Deckblatt erstellt wird) Persönliche Daten Vor- und Nachname: Adresse: Telefon: E-Mail: Geburtsdatum: Geburtsort: Familienstand: Staatsangehörigkeit: Erika Mustermann Musterstraße 10 10000 Musterstadt 000 102030 [email protected] 00.00.0000 Musterstadt üblich optional (Erwähnung der Eltern ist nicht mehr üblich und wirkt konservativ. Sie können jedoch im Einzelfall genannt werden, wenn die elterlichen Tätigkeiten eine Aussagekraft für die Bewerbung haben.) Berufstätigkeit Seit Januar 0000 auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung 00/0000-00/0000 Position, eventuell Art der Tätigkeit Arbeitgeber mit Ortsangabe (Evtl. kurze Tätigkeitsbeschreibung) Weiterbildung 00/0000-00/0000 nur im beruflichen Zusammenhang Titel der Weiterbildung Anbieter, Ort Hochschulstudium 00/0000-00/0000 Abschluss Universität ggf. Fächer und Thema der Abschlussarbeit Berufsausbildung 00/0000-00/0000 Art der Berufsausbildung Ausbildungsfirma und -institutionen mit Ortsangabe Schulbildung 00/0000 33 Absolvierte Abschlüsse Schule, Ort Musterlebenslauf 1 – Seite 2 Praktika 00/0000-00/0000 siehe Berufstätigkeit, Praktika können optional auch dort erwähnt werden Beschreiben Sie, in welcher Position Sie Ihr Praktikum absolviert haben, denn das Praktikum ist die Form und nicht die Berufsbezeichnung z. B. Mitarbeit im Büro oder Unterstützung im Bereich Einkauf, Programmierung, Buchhaltung Auslandsaufenthalt 00/0000-00/0000 Ort und Grund für den Auslandsaufenthalt (Achtung: Auslandspraktika können auch unter die Rubrik „Praktika“ einsortiert werden.) Besondere Kenntnisse EDV In vielen Berufen ist Software ein zentrales Handwerkszeug. Beschreiben Sie daher möglichst, wie gut Sie die von Ihnen benannten EDV-Programme beherrschen. z. B.: Anwendungssichere Kenntnisse in - MS Office - DATEV - SAP ERP 6.0 SD - Sonstige Sprachen Englisch (sicher in Wort und Schrift) Französisch (Schulkenntnisse) Führerschein Klasse B Interessen optional – z.B. Joggen, Krimis, Reisen (Achten Sie hierbei auf eine etwaige Verbindung von Interessen/Hobbys und Stelle, vielleicht lassen sich positive Eigenschaften daraus ableiten. Seien Sie aber vorsichtig bei der Nennung von zu ausgefallenen Interessen oder Gefahrensportarten) Engagement ehrenamtliches und soziales Engagement, etc. Ort, Datum (handgeschriebene Unterschrift, am besten in blauer Tinte) 34 Musterlebenslauf 2 – Seite 1 Lebenslauf Persönliche Daten Samuel Bankert Wandsbeker Steig 23 22087 Hamburg Telefon: 040 2542829 Mobil: 0150 07251255 E-Mail: [email protected] 10. August 1978, Hamburg Deutsch Ledig Berufserfahrung Seit 02/2005 Kommissionierer bei der Randstad GmbH Einsätze bei: --> Hermes/Otto GmbH & Co KG --> Beiersdorf AG --> Budnikowsky 08/2000 bis 12/2004 Einzelhandelsverkäufer Olymp & Hades, Hamburg • Verkauf von Herren- und Damenmode • Bedienung und Abrechnung der Kasse • Warenbestellung • Kollektionszusammenstellung 06/2000 bis 07/2000 Callcenter Agent SEKA Team, Hamburg • Verkaufs- und Beratungsgespräche 02/2000 bis 05/2000 Packer/Lagerarbeiter Planer GmbH, Hamburg • Sortieren von Warengruppen • Warenpflege und Disposition 07/1999 bis 01/2000 Bewerbungsphase Ausbildung 08/1996 bis 06/1999 Einzelhandelskaufmann IHK Karstadt AG, Hamburg Schulbildung 08/1995 bis 06/1996 35 Hauptschulabschluss Hermann Hesse Gesamtschule, Hamburg Musterlebenslauf 2 – Seite 2 Sprachkenntnisse Deutsch (verhandlungssicher / Muttersprache) Englisch (verhandlungssicher / 2. Muttersprache) Spanisch (Grundkenntnisse) EDV-Kenntnisse Word (sehr gut) PowerPoint (gut) Excel (Grundkenntnisse) Internetrecherche (sehr gut) Ehrenamtliches Engagement Jugendarbeit in der Youth Alive International (Christliche Jugendgruppe in Südbarmbek) --> Eventorganisation --> Talentförderung Besondere Fähigkeiten Musikproduktion --> Songwriting --> Klangverarbeitung/Mischen --> Logic (Musiksequenzer) --> Samplertechnik Persönliche Interessen Joggen Fußball Basketball Kochen (handgeschriebene Unterschrift, am besten in blauer Tinte) Hamburg, 21. April 2015 36 Musterlebenslauf Schulen Lebenslauf Persönliche Daten: Vor- und Nachname: Adresse: Telefon: E-Mail: Geburtsdatum: Geburtsort: Familienstand: Max Mustermann Musterstraße 56 08083 Musterstadt 0178 – 12345678 [email protected] 00.00.0000 Musterstadt ledig/verheiratet Platz für das Foto (falls kein Deckblatt erstellt wird) Schulbildung: 00/0000-00/0000 00/0000-00/0000 Grundschule Bezeichnung der Schule Realschule Bezeichnung der Schule Abschluss mit der Note: 2.0 Lieblingsfächer: Mathematik und Deutsch Berufsbildung: seit 00/0000 Ausbildung zum Altenpfleger an der Musterstadt Akademie in Musterstadt Interessen: Kenntnisse: gute Englischkenntnisse EDV- Grundkenntnisse Hobbys: Fußball, Lesen, Computer Erste Berufserfahrungen: 00/0000-00/0000 Musterstadt 00/0000-00/0000 Musterstadt Ferienjob als Aushilfskraft in der Bäckerei Mustermann in Führerschein Klasse B Praktikum bei der Erika Mustermann Bekleidung GmbH Musterstadt, 07.10.2016 (handgeschriebene Unterschrift, am besten in blauer Tinte) 37 Onlinedienste bieten einige kostenlose Vorlagen zur Erstellung und Gestaltung Ihrer Unterlagen an, bspw. unter: www.lebenslauf.com Auf Lebenslauf.com, einem Service von XING, lassen sich auf einfache Weise Lebensläufe erstellen und als PDF oder Website abspeichern. Der Service ist kostenlos, einfach in der Nutzung und bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. www.bewerbung-tipps.com/vorlagen.php Die Seite Bewerbungs-tipps.com bietet vielerlei Informationen rund um die Bewerbung. Dem Nutzer stehen zudem mehr als 1.600 Bewerbungsvorlagen für Anschreiben, Lebenslauf und weitere Dokumente zur Verfügung. Neben den Vorlagen bietet die Seite die Möglichkeit, dass Nutzer die eigenen Bewerbungsun- terlagen direkt auf dieser Seite veröffentlichen können, um sie von der seiteneigenen Community bewerten zu lassen. So erhält der Bewerber ein Feedback und kann eventuelle Fehler beseitigen. Wie kompetent dieses Feedback ist, das von den Besuchern der Seite gegeben wird, bleibt allerdings fraglich. www.lebenslaufgestalten.de Auf der Seite Lebenslaufgestalten.de wird eine Vielzahl von Mustervorlagen für Lebenslauf, Deckblatt, Portfolio und auch Bewerbungsflyer angeboten. Die Seite unterteilt die Vorlagen nach Kategorien und bietet in MS Word bearbeitbare Dokumente zum Gratis-Download. 38 2.5 Zeugnisse und weitere Anlagen In der Regel begrüßen es Arbeitgeber in Deutschland, wenn alle Aussagen im Anschreiben und im Lebenslauf durch offizielle Dokumente belegt sind. Neben den üblichen Schul-, Ausbildungs- und Arbeitszeugnissen, die Ihre Leistung sachlich objektiv bewerten, sind für Personaler vor allem Zertifikate von Weiterbildungen interessant, die zur ausgeschriebenen Position passen. Sie demonstrieren Ihre stetige Lernbereitschaft und Motivation, sich für Ihre Ziele zu engagieren. In manchen Fällen empfiehlt es sich jedoch, nicht alle Zeugnisse mitzuschicken, sondern durch eine geschickte Auswahl zu belegen, dass man weiß, welche Information für die Stelle relevant sind und welche nicht. Das gilt besonders, wenn man schon sehr viele berufliche Stationen durchlaufen hat und über eine entsprechend große Anzahl an Zeugnissen verfügt. TIPP Legen Sie Zeugnisse chronologisch, den Angaben im Lebenslauf entsprechend und grundsätzlich nur in Kopie bei. Bei einer E-Mail-Bewerbung speichern Sie unbedingt alle Qualifikationsnachweise in nur einem Dokument (einer Datei) ab. Achten Sie auf Vollständigkeit, da fehlende Belege einen negativen Eindruck hinterlassen. Eine chronologische Anordnung ist nicht falsch, eine thematische Anordnung aber häufig benutzerfreundlicher. So könnten Sie zum Beispiel mit den Weiterbildungszertifikaten beginnen und erst dann die Arbeitszeugnisse beilegen. Liste der relevanten Zeugnisse S chulabschlusszeugnis Ausbildungszeugnis Hochschulzeugnis / Diplom Praktikumsnachweise Arbeitszeugnisse Zertifikate über Fort- und Weiterbildungen Ggf. Referenzen (Ihres letzten Vorgesetzten, Ihres Professors, Ihrer Auftraggeber) 39 2.6 Die äußere Verpackung Heutzutage werden ebenso häufig E-Mail-Bewerbungen angefordert wie traditionelle Bewerbungsmappen. Zusätzlich bieten vor allem größere Unternehmen oft die Möglichkeit, sich direkt auf der Unternehmenshomepage über Online-Portale zu bewerben. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie bei den verschiedenen Varianten beachten sollten. werden können. Der Handel bietet unterschiedliche Varianten von Klemmordnern. Wenn Sie mit einem Bewerbungsdeckblatt arbeiten, bieten sich Mappen mit klarer Deckelfolie an. Seien Sie kreativ und achten Sie dabei immer darauf, dass die Bewerbung einerseits zu Ihnen, andererseits zum jeweiligen Unternehmen und zur angestrebten Position passt. Die klassische Bewerbungsmappe E-Mail-Bewerbung Verwenden Sie ggf. für das Anschreiben, den Lebenslauf, das Deckblatt und die „dritte Seite“ stärkeres DIN-A4-Papier (> 80g), um Knittern zu vermeiden. Das Anschreiben legen Sie zum Versand lose auf die Bewerbungsmappe, denn es ist der Begleitbrief. Zeugnisse und sonstige Nachweise sind auf etwas festeres Papier kopiert und nach Aktualität sowie Aussagekraft sortiert. Achten Sie darauf, dass alle Unterlagen einen Bezug zur ausgeschriebenen Stelle haben und wählen Sie gezielt aus. Im Zeitalter der internetbasierten Kommunikation sind E-Mail-Bewerbungen stark verbreitet. Diese Variante ist sowohl für Sie als Bewerber als auch für Unternehmen sehr kostengünstig, und vereinfacht den Personalern die Weiterverarbeitung der Unterlagen. Doch auch wenn eine E-Mail-Bewerbung schnell zu verschicken ist, bedeutet das nicht, dass sie schneller zu erstellen ist. Bei der Vorbereitung der Bewerbungsunterlagen ist ebensoviel Sorgfalt angebracht wie bei einer klassischen Bewerbungsmappe. Zudem setzen sich beide Versionen Da es sich bei der Auswahl der Mappe um eine Geschmacksangelegenheit handelt, existieren zu Art und Beschaffenheit keine Pauschalvorgaben. Teure, dreiteilige Mappen sind bei vielen Personalern nicht beliebt, da sie schlicht zu viel Platz auf dem Schreibtisch benötigen. Ein absolutes No-Go sind Schnellhefter oder in Klarsichthüllen eingelegte Unterlagen sowie Mappen, die nicht in einen Standard-A4-Umschlag passen. Achten Sie bei der Auswahl der Bewerbungsmappe auf ein einfaches Handling. Sollten im Unternehmen Ihre Unterlagen der Mappe entnommen werden, ist es wichtig, dass sie auch leicht und ordentlich wieder eingelegt aus den gleichen Inhalten zusammen, d. h. Anschreiben, Lebenslauf und diversen Zeugnissen. Hierbei sind jedoch einige Punkte zu beachten. Das Anschreiben, als PDF-Datei konvertiert, ist die erste Anlage. Die E-Mail selbst wird sehr kurz gehal ten – meist nur 2–3 Sätze, Doppelungen zum Anschreiben sind unbedingt zu vermeiden. Entscheidend ist der Betreff der E-Mail – das Wort Bewerbung sowie der Bezug zur Stellenausschreibung. Alle Anlagen wie Zeugnisse, Dokumente und Urkunden, müssen in guter Qualität eingescannt, zusammen mit dem Lebenslauf 40 in nur einem PDF-Dokument und mit aussagekräftiger Dateibezeichnung gespeichert und schließlich der E-Mail angehängt werden. Ein bereits zusammengefügter Dateianhang erleichtert dem Personaler das Lesen der Bewerbung. Die Bewerbung sollte eine Größe von 2–3 MB möglichst nicht überschreiten, also müssen Daten in der Regel komprimiert werden. Nur manchmal ist auch zunächst eine Kurzbewerbung möglich, in der angeboten wird, weitere Details auf Anfrage nachzureichen. Bitte achten Sie immer darauf, dass Sie eine seriöse E-Mail-Adresse mit Ihrem Vor- und Nachnamen verwenden. Online-Bewerbung Vor allem größere Unternehmen arbeiten häufig mit Online-Portalen auf der Unternehmenshomepage, über die Bewerber Ihre Unterlagen einreichen können. Bei diesem Bewerbungsweg werden Sie in der Regel zum einen dazu aufgefordert Ihre vorbereiteten Bewerbungsunterlagen hochzuladen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse), zum anderen müssen Sie bestimmte Grunddaten (z. B. Name, Kontaktdaten, Geburtsdatum) zusätzlich in eine Eingabemaske eintragen. Darüber hinaus werden Sie teilweise auch dazu aufgefordert, verschiedene Fragen zu Ihren Kompetenzen und zu Ihrem Lebenslauf zu beantworten. Daher empfiehlt es sich, alle Unterlagen griffbereit zu haben und ausreichend Zeit einzuplanen um die Fragen sorgfältig und aussagekräftig zu beantworten. Da die Bewerberprofile häufig automatisiert mit dem Anforderungsprofil der Stelle abgeglichen werden, sollten Sie vor allem darauf achten, die richtigen Schlüsselwörter zu verwenden. Option dafür bietet beispielsweise die Jobbörse der Agentur für Arbeit (jobboerse.arbeitsagentur.de). Bevor Sie ihr Profil hier veröffentlichen, sollten Sie sich in Ruhe und strukturiert Gedanken dazu machen, in welche Richtung Sie sich beruflich entwickeln möchten (Kapitel 1). Im Gegensatz zu der Bewerbung auf eine ausgeschriebene Stellenanzeige müssen Sie die Schwerpunkte Ihrer Unterlagen hier nicht auf ein gefordertes Anforderungsprofil ausrichten. Setzen Sie Ihre Schwerpunkte also selbst und nehmen Sie damit Einfluss darauf, welche Unternehmen auf Sie aufmerksam werden. Viele Jobbörsen bieten Ihnen zudem die Möglichkeit, den eigenen Lebenslauf online zu stellen und so von potenziellen Arbeitgebern gefunden zu werden. www.stepstone.de www.careerbuilder.com www.itjobboard.de Eine weitere kostenlose Möglichkeit für Menschen aus Kreativberufen, Arbeitsproben zu veröffentlichen sowie persönliche Informationen und das Leistungsspektrum darzustellen, bietet www.publicportfolio.de. Sogenannte „permanente Links“ geben Ihnen die Möglichkeit, das eigene Portfolio in E-Mails oder Online-Bewerbungen anzugeben. Zudem helfen Suchfunktionen, das interaktive Verzeichnis und Kontaktformulare potenziellen Auftrag- bzw. Arbeitgebern zukommen zu lassen. Gefunden werden statt selber zu suchen, heißt hier die Devise. Online-Bewerberprofil Zusätzlich zu den oben genannten Bewerbungswegen haben Sie die Möglichkeit, Ihr Bewerberprofil online auf verschiedenen Internetportalen zu veröffentlichen, um es auf diesem Weg potenziellen Arbeitgebern und Personalvermittlern zur Verfügung zu stellen. Eine gute TIPP Interessante Hinweise dazu, wie Bewerbungsunterlagen aus der Sicht von Personalern gestaltet sein sollten, finden Sie hier: www.berufsstrategie.de 41 2.7 Die Bewerbungsmappe komplett – Musterbewerbung Als eines der führenden unabhängigen Weiterbildungs- und Trainingsinstitute ist die WBS TRAINING AG bundesweit mit einem vielfältigen Leistungsspektrum in den Bereichen der öffentlich geförderten Weiterbildung, der berufsbegleitenden und offenen Seminare, Firmenseminare und Beratung sowie in SAP®-Software- und IT-Trainings vertreten. Wir suchen ab November 2015, gern früher, eine/n engagierte/n Referenten Berufliche Bildung (m/w) in Dortmund Ihre Aufgaben bei uns Die Betreuung unserer Weiterbildungsangebote, angefangen bei der Beratung unserer Kunden bis hin zur Planung und Organisation der Qualifizierungen, umfasst insbesondere folgende Aufgaben: Vertrieb und Umsetzung von arbeitsmarktnahen Weiterbildungsmaßnahmen Individuelle Beratung und Angebotserstellung entlang der beruflichen Erfahrungen und Perspektiven der Interessenten/-innen Kurskonzeption, Kursorganisation und Kursbetreuung sowie Steuerung gruppendynamischer Prozesse Trainerbeschaffung, Trainereinsatzplanung und Trainerbetreuung Vorbereitung und Durchführung von internen und externen Informationsveranstaltungen Pflege und Ausbau der Kontakte zu den Förderträgern Marktgerechte Weiterentwicklung unseres Bildungsangebotes in Zusammenarbeit mit der Produktentwicklung Allgemeine und kursspezifische Verwaltungsaufgaben Ihre Stärken Sie teilen unsere Begeisterung, Menschen bei der Erweiterung ihrer beruflichen Kompetenzen zu unterstützen. Ihr Profil zeichnet sich aus durch: Ein abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium oder eine Berufsausbildung vorzugsweise mit pädagogischer Ausrichtung Erste Berufserfahrungen in der Erwachsenenbildung, Personalentwicklung oder Beratung Nachweis der pädagogischen Eignung (Pädagogisches Studium, AEVO, Train the Trainer oder vergleichbares) Sehr gute Office Kenntnisse und eine hohe Medienkompetenz Eine selbstständige, strukturierte Arbeitsweise bei hoher Eigenverantwortlichkeit Kommunikationsstärke und Empathie in der Gesprächsführung Gute organisatorische Fähigkeiten Was Sie bei uns erwartet Wir bieten Ihnen anspruchsvolle und vielfältige Aufgaben in einem engagierten Team sowie ein gutes und kreatives Arbeitsklima. Die Möglichkeit, Ihren Verantwortungsbereich mitzugestalten und zu erweitern, steht Ihnen jederzeit offen. In einem bundesweiten Team profitieren Sie zudem von den Erfahrungen, Kompetenzen und Ideen Ihrer Kolleginnen und Kollegen. Die Unternehmenskultur der WBS TRAINING AG steht für: Eine strukturierte Einarbeitung und gute Entwicklungsperspektiven Spannende und herausfordernde Aufgaben mit Raum für innovative Ideen und kreative Konzepte Eine attraktiv gestaltete Arbeitsumgebung Ein umfassendes internes Weiterbildungsangebot Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen im PDF-Format (Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse) mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und Verfügbarkeit. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung ausschließlich per E-Mail an: [email protected] WBS TRAINING AG • Alexandra Stein • Personalbeschaffung • Mariendorfer Damm 1 • 12099 Berlin 42 Die Bewerbungsmappe komplett – Musterbewerbung Lisa Neubauer - Rheinlanddamm 100 - 44137 Dortmund Telefon: 0231 921234 - Mobil: 0171 102030 - E-Mail: [email protected] WBS TRAINING AG Team Bewerbermanagement Frau Stiefel Mariendorfer Damm 1 12099 Berlin 31.03.2015 Bewerbung als Referentin Berufliche Bildung Ihre Anzeige auf www.Stepstone.de vom 20.03.2015 Sehr geehrte Frau Stiefel, Menschen beim Ausbau ihrer beruflichen Kompetenzen zu begleiten, ist für mich eine spannende Aufgabe. Sehr gerne möchte ich meine Kenntnisse in der Erwachsenenbildung an Ihrem Standort Dortmund einbringen und Sie als engagierte Referentin Berufliche Bildung unterstützen. Neben meinem fundierten Fachwissen aus dem Studium der Pädagogik verfüge ich über mehrjährige Praxiserfahrung in der Personalentwicklung und Personalauswahl. Zu meinem aktuellen Verantwortungsbereich als Fachreferentin Human Resources gehören neben der Konzeption, Organisation und Evaluation interner Seminare auch die zugehörige Trainerauswahl und Trainereinsatzplanung. Des Weiteren betreue ich den Prozess der Personalauswahl von der Stellenausschreibung bis zur Vertragsunterzeichnung. Als interne Dienstleisterin stehe ich Mitarbeitern und Führungskräften bei Fragen zu den oben genannten Bereichen beratend zur Seite. In dieser Funktion habe ich viel darüber erfahren dürfen, wie Potenziale erkannt und Kompetenzen weiterentwickelt werden können. Meine Arbeitsweise zeichnet sich durch eine schnelle Auffassungsgabe, ein hohes Maß an Eigenverantwortung und strukturierte Vorgehensweisen unter Nutzung moderner IT-Tools aus. Teamgeist, Ausdauer und Freude an der Arbeit mit Menschen runden mein Profil ab. Meine Erfahrungen haben mich in dem Wunsch bestärkt, mich zukünftig auf den Bereich der Weiterbildung zu konzentrieren und neue Themengebiete der Beruflichen Bildung kennenzulernen. Als innovatives Bildungsunternehmen bieten Sie mir mit Ihrer Stellenausschreibung eine vielversprechende Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Meine Gehaltsvorstellung liegt zwischen XX und YY Euro. Frühester Eintrittstermin ist der 01.06.2015. Sehr gerne stelle ich mich Ihnen in einem persönlichen Gespräch vor! Mit freundlichen Grüßen, (handgeschriebene Unterschrift, am besten in blauer Tinte) Anlagen 43 Die Bewerbungsmappe komplett – Musterbewerbung Lisa Neubauer - Rheinlanddamm 100 - 44137 Dortmund Telefon: 0231 921234 - Mobil: 0171 102030 - E-Mail: [email protected] Lebenslauf Persönliche Daten Geburtsdatum/‐ort: Familienstand: 24.1.1982, Hamburg ledig Berufserfahrung Seit 06/2008 Mitarbeiterin Human Resources Finck GmbH, Hamburg • Planung und Organisation von Seminaren und Workshops • Trainerauswahl, ‐betreuung und ‐einsatzplanung • Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen • Bewerbermanagement • Planung und Durchführung von Vorstellungsgesprächen • Vertragserstellung • Beratung von Mitarbeitern und Führungskräften 03/2006 – 04/2007 Wissenschaftliche Hilfskraft Institut für Erziehungswissenschaften, Universität Hamburg • Datenbanken- und Literaturrecherche • Organisation von Orientierungsveranstaltungen für Studienanfänger 04/2005 – 09/2005 Mitarbeit in der Personalabteilung, Praktikum Planer AG, Bremen • Bewerbermanagement • Assessment Center Organisation • Seminarorganisation • Erstellung von Präsentationsunterlagen • Administrative Tätigkeiten 01/2003 – 12/2004 Aushilfe im Verkauf Hennes Modewelten • Kundenberatung • Artikelbestellung Berufliche Weiterbildung 09/2010 Personalauswahlverfahren (3 Tage) Fortbildungsinstitut, Ort Ergänzende Qualifikationen 03/2009 – 06/2009 2002 Ausbildereignungsprüfung (berufsbegleitend) Ersthelferausbildung 44 Die Bewerbungsmappe komplett – Musterbewerbung Lisa Neubauer - Rheinlanddamm 100 - 44137 Dortmund Telefon: 0231 921234 - Mobil: 0171 102030 - E-Mail: [email protected] Hochschulstudium 23.3.2008 10/2002 – 03/2008 Diplom-Pädagogin, Note: 1,9 Universität Hamburg, Diplomstudiengang Pädagogik Studienschwerpunkte: Erwachsenenbildung und Wirtschaftspädagogik Diplomarbeit: Einsatz von Lernzielkontrollen in der Erwachsenenbildung Soziales Engagement 10/2001 – 09/2002 Freiwilliges Soziales Jahr, Marien Krankenhaus Hamburg, Patientenbetreuung Schulabschluss 15.7.2001 Abitur am Emil-Krause-Gymnasium Hamburg, Note: 2,3 Besondere Kenntnisse Sprachen Englisch (Fließend in Wort und Schrift) Spanisch (Grundkenntnisse) EDV-Kenntnisse sehr gute Anwenderkenntnisse in MS-Office, Lotus Notes, SPSS Führerschein Klasse B Persönliche Interessen Joggen, Bogenschießen, Literatur, Chor (handgeschriebene Unterschrift, am besten in blauer Tinte) Dortmund, 31.03.2015 45 2.8 Habe ich an alles gedacht? Deckblatt P ersönliche Daten vollständig (Foto, Name, Anschrift, Tel.-Nr., E-Mail-Adresse) Angestrebte Position im Unternehmen und Unternehmen richtig benannt Bewerbungsfoto epflegtes Äußeres und typgerechte, der Stelle G angemessene Kleidung Freundliche und aufrechte Körperhaltung, positive Ausstrahlung Größeres qualitativ hochwertiges Foto verwendet, Format mind. 6 x 4 Zentimeter, digital in hoher Qualität für elektronische Bewerbungen Auf der Rückseite des Fotos vorsichtshalber Namen vermerkt Bei Papierbewerbung Foto auf das Deckblatt oder den Lebenslauf geklebt Anschreiben L änge: maximal eine DIN-A4 Seite Leserfreundliche Schriftart und Schriftgröße, ansprechendes Layout mit allen wesentlichen Inhalten im Briefkopf Absender- und Adressatendaten vollständig Betreffzeile ohne das Wort „Betreff“, Bezug zur Ausschreibung hergestellt Direkte Ansprache des Adressaten mit „Sehr geehrte / r“ Eigene Formulierungen, keine Standardsätze verwendet Die wichtigsten fachlichen und persönlichen Botschaften zur Person vermittelt Prägnante Beschreibung, warum ich der passende Kandidat bin Begründung und Motivation dargestellt, warum gerade dieses Unternehmen Text ggf. in Sinnabschnitte untergliedert und Absätze eingefügt Hinweis auf Anlagen gegeben Rechtschreibprüfung durchgeführt, Text gegengelesen durch 2. Person Handgeschriebene Unterschrift bzw. elektronische Unterschrift als Scan Lebenslauf L änge: maximal drei DIN A4 Seiten Aktuelles Foto, falls nicht auf dem Deckblatt Gleiche gestalterische Grundform und Formatierung wie im Anschreiben Darstellung der beruflichen Stationen chronologisch rückwärts – amerikanisches Prinzip „Lücken“ im Lebenslauf nicht verschwiegen, sondern positiv-produktiv gefüllt Übersichtliche Struktur mit Zwischenüberschriften, einheitliche Gliederung Alle wesentlichen Themenblöcke berücksichtigt (Persönliche Daten, Berufstätigkeit, Weiterbildung, Hochschulstudium, Berufsausbildung, Schulbildung, Praktika, Sonstige / Sonderinformationen, z. B. Ehrenamt, besondere Kenntnisse, z. B. EDV, Sprachen, Hobbys / Interessen Ort, Datum am Ende des Lebenslaufs vermerkt Handschriftliche Unterschrift Anlagen L ebenslauf Schul-, Ausbildungs- und Hochschulzeugnisse Arbeitszeugnisse Qualifikationsnachweise, Weiterbildungen Äußere Verpackung bei der klassischen Bewerbungsmappe nschreiben, Lebenslauf, ggf. Deckblatt und dritte A Seite auf festerem Papier (> 80g) gedruckt Anschreiben lose in den Umschlag gelegt Zeugnisse und sonstige Anlagen in guter Qualität kopiert Mappe in dezenter Farbe gewählt, keinen Schnellhefter verwendet Unterlagen nicht in Klarsichthüllen einsortiert Auf Standardgröße der Mappe geachtet 46 Äußere Verpackung bei E-Mail- und OnlineBewerbungen ussagekräftigen Betreff formuliert, möglichst StelA lenangebot konkret benannt Seriöse E-Mail-Adresse verwendet (vollst. Namen, ggf. E-Mail-Adresse einrichten) Kurz-E-Mail nur 2–3 Sätze, Anschreiben als PDF-Dokument angehängt Ansprechpartner möglichst namentlich benannt, ggf. recherchiert Lebenslauf als PDF-Dokument angehängt Zeugnisse und andere Dokumente in guter Qualität eingescannt und in einem PDF gespeichert Alle Anlagen in der E-Mail aufgelistet Anhänge nicht größer als ca. 3 MB, komprimieren ist wichtig 47 Vor Versendung der Bewerbung nterlagen auf Vollständigkeit überprüft U Anschreiben und Lebenslauf mehrmals Korrektur gelesen bzw. lesen lassen Anschrift bzw. E-Mail-Adresse des Unternehmens auf Richtigkeit kontrolliert und auf allen Dokumenten einheitlich festgehalten Anschreiben und Lebenslauf unterschrieben und mit aktuellem Datum versehen Bei Papierbewerbung auf saubere Mappe und Kopien sowie festen Umschlag mit ausreichender Frankierung geachtet FOTOSHOOTING-GUTSCHEIN FÜR DEINE EXKLUSIVEN BEWERBUNGSFOTOS Gutschein bitte mit ins Studio bringen! BEWERBUNGBASIC BEWERBUNGCLASSIC BEWERBUNGPREMIUM BUSINESSSHOOTING - Auswahl aus 2–3 Aufnahmen - inkl. 4er Abzug - nur 15,20€ statt 19,00€ - Auswahl aus bis zu 60 Aufnahmen - Business Make-up (auf Wunsch) - Outfitwechsel - Abzüge auf seidenmattem Papier - intensive Bildbearbeitung - Die Lieferzeit der Bilder beträgt max. 3 Werktage - Terminvereinbarung empfohlen - nur 55,20€ statt 69,00€ - Auswahl aus 15 Aufnahmen in Farbe, Schwarzweiß, Sepia - leichte Bildretusche - inkl. 1 Motiv als 4er Abzug und Datei - ohne Termin, sofort zum Mitnehmen - nur 31,20€ statt 39,00€ 81 % unserer Kunden entscheiden sich für dieses Angebot. UNSER PROFITIPP - Auswahl aus bis zu 60 Aufnahmen - Business Make-up (auf Wunsch) - Gerne mit Accessoires - Dauer ca. 90 Minuten (inkl. 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Diese Art der Bewerbung hat durchaus eine Chance, wenn sie gut formuliert und ansprechend präsentiert ist. Der Vorteil besteht hierbei, dass Sie nicht mit vielen Bewerbern in Konkurrenz ste- 49 hen. Allerdings ist große Eigeninitiative gefragt. Eine Initiativbewerbung gestaltet sich von ihren Bestandteilen und Formalitäten nicht anders als eine klassische Bewerbung. Der große Unterschied besteht darin, dass Sie sich nicht in ein vorgegebenes Stellenprofil einfügen müssen, sondern dass Sie Ihr Wissen und Können mit den Bedürfnissen des Unternehmens zusammenbringen. Stellen Sie Ihre Qualifikationen mit der Tätigkeit des Unternehmens in Verbindung und machen Sie deutlich, welche Bereicherung Sie als neuer Mitarbeiter für die Firma darstellen. Für den Erfolg Ihrer Initiativbewerbung ist es notwendig, dass Sie vor allem den Nutzen für den Arbeitgeber in den Vordergrund stellen. Dafür benötigen Sie neben der Anfertigung eines persönlichen Qualifikationsprofils ebenfalls ausführliche Informationen über das Unternehmen. Greifen Sie für die Suche nach Informationen sowohl auf die Firmenhomepage als auch auf Zeitungs- und Zeitschriftenartikel zurück oder besuchen Sie eine Messe der Branche. Eine weitere Recherchemöglichkeit stellt der telefo nische Kontakt zum Unternehmen dar. Auf diese Weise erfahren Sie, wer der richtige Ansprechpartner ist, erhalten unter Umständen wichtige Informationen und können eher einschätzen, ob sich Ihre Initiativbewerbung überhaupt lohnt. Oftmals ergeben sich bei Telefonaten Anknüpfungspunkte, die Sie im Anschreiben aufgreifen können. Grundsätzlich gilt, einen guten und ansprechenden Aufhänger für das Bewerbungsschreiben zu finden. Hierfür bieten sich die Erwähnung eines Praktikums in der jeweiligen Branche oder einer Sonderqualifikation, die für genau dieses Unternehmen von Nutzen ist, an. Es gibt viele Möglichkeiten, Initiativbewerbungen interessant zu gestalten. Vergessen Sie jedoch nicht, Ihre Bewerbung auf jedes Unternehmen neu abzustimmen und individuell zu formulieren. Um eine optimale Initiativbewerbung gestalten zu können, sollten Sie individuell für jedes Unternehmen, das Sie in die engere Auswahl nehmen, die Fragen auf dem Arbeitsblatt „Initiativbewerbung“ beantworten. Zusätzlich zu Ihrer Initiativbewerbung sollten Sie auch die Möglichkeit nutzen, Ihr Bewerberprofil online verschiedenen Arbeitgebern zu präsentieren (Siehe Kapitel 2). 50 Arbeitsblatt: Initiativbewerbung Welche Eckdaten kenne ich vom Unternehmen? (Historie, Mitarbeiterzahl, Hauptsitz, Standorte, Produkte/Dienstleistungen, etc.) Welche Berufserfahrungen bringen dem Unternehmen einen besonderen Nutzen? Welche Zusatzqualifikationen kann ich dem Unternehmen anbieten? Welche Position strebe ich im Unternehmen an? Welche Berührungspunkte habe ich mit der Branche, in der das Unternehmen arbeitet? Was reizt mich an der Arbeit speziell in diesem Unternehmen? 51 3.2 Habe ich an alles gedacht? Persönliches Qualifikationsprofil erstellt (Wer bin ich und was kann ich?) F irmen aus der Wunschbranche recherchiert Detaillierte Informationen (Historie, Mitarbeiterzahl, Standorte, Produkte/Dienstleistungen, Unternehmensphilosophie) über die Unternehmen aus Printund Onlinemedien sowie auf Messen und Kongressen ermittelt Ggf. Kontakte zu Mitarbeitern im Wunschunternehmen geknüpft amen des richtigen Ansprechpartners herausgefunN den Ggf. telefonisch nach der Jobchance im gewünschten Bereich gefragt Individuelles Anschreiben formuliert Verknüpfung zwischen persönlichen Fähigkeiten und unternehmensspezifischen Kompetenzen hergestellt 52 TELEFONIEREN MIT ERFOLG 4. TELEFONIEREN MIT ERFOLG Das Telefon ist manchmal eine wichtige Verbindungsmöglichkeit zum potenziellen Arbeitgeber. Dabei kommt der Vorbereitung auf ein Telefonat eine große Bedeutung zu. Viele Bewerber kennen die Chancen nicht, die das gezielte Telefonieren im Bewerbungsprozess eröffnen kann. Deshalb rufen nur die wenigsten an, und wenn doch, dann tun sie dies ungern, manchmal sogar nur deshalb, weil sie davon gelesen haben. So etwas spürt man „durch die Leitung“. Das muss schiefgehen, weil dann Motivation und Zielsetzung für das Gespräch fehlen. Andere wiederum rufen „aus Prinzip“ an und vergeben dabei durch unbedachtes Handeln ihre Chance. 53 Viele Bewerber haben die Erwartungshaltung, dass der telefonische Ansprechpartner den Namen des Kandidaten auf Anhieb zuzuordnen weiß, gleichzeitig überblickt, auf welche Stelle sich die Bewerbung bezieht und wann die Unterlagen eingegangen sind. Das ist natürlich nur selten der Fall. Daher ist es grundsätzlich notwendig, dass der Bewerber seinem Ansprechpartner im Unternehmen gleich mitteilt, auf welche Stelle er sich wann und bei wem beworben hat. Hinzu kommt eine gute Vorbereitung des Gesprächs, die damit beginnt, dass Sie sich Gedanken über Ihre Ziele machen, die Sie mit dem Anruf verfolgen. 4.1 Warum anrufen im Bewerbungsprozess? Viele Unternehmen suchen ja gerade Menschen, die kontaktfreudig und kommunikativ sind. Hier kann man deshalb mit einem Anruf punkten. Voraussetzung ist aber, dass man einen sinnvollen Anlass findet, so z. B. bei geplanter Initiativbewerbung die grundsätzliche Frage, ob das Unternehmen im gewünschten Feld überhaupt Neueinstellungen ins Auge fasst. Auch darf man telefonisch versuchen, den Ansprechpartner oder Entscheider für eine Initiativbewerbung herauszufinden und kann später im ersten Satz des Anschreibens auf das Telefonat verweisen. Wenn Ihre Unterlagen seit ca. 2 Wochen abgeschickt sind und Sie nichts gehört haben, dürfen Sie sich nach dem Stand der Dinge erkundigen. Rechnen Sie dabei aber mit eventuellen Nachfragen und haben Sie Ihre Bewerbung griffbereit. Sie dürfen auch nach einer Absage infolge des persönlichen Gesprächs höflich nach den Gründen fragen, aber bleiben Sie dabei ruhig und sachlich, diskutiert werden kann an dieser Stelle nicht mehr. Es sollte für Sie lediglich darum gehen zu erfahren, was Sie beim nächsten Termin besser machen können. Und eine Warnung zum Schluss Sind Sie bereits zum Vorstellungsgespräch eingeladen, so rufen Sie bitte niemals vorher nochmals an, nur um sich weiteren Vorsprung vor anderen Bewerbern zu verschaffen. Nur wenn Sie eine wichtige Frage haben, die VOR dem persönlichen Gespräch beantwortet werden muss, ist Ihr Anruf gerechtfertigt. Fragen Sie nicht nach dem Weg oder nach organisatorischen Details zum Treffen, wenn Sie dies auch im Internet finden könnten oder es beim Treffen selbst früh genug wäre. Alle Anrufe, denen man anmerkt, dass es um Aufmerksamkeit und nicht um Information geht, können schnell anbiedernd wirken und Sie aus dem Rennen werfen. Und wenn Ihre eine wichtige und begründete Frage beantwortet ist, nutzen Sie niemals die Situation aus, gerade im Gespräch zu sein, um weitere Fragen anzuschließen, die nicht in ein solches Telefonat gehören. 4.2 A ngerufen werden im Bewerbungsprozess – das Telefoninterview Immer häufiger kommt es vor, dass Sie aufgrund Ihrer Bewerbung vom potenziellen Arbeitgeber angerufen werden. Das positive Signal dabei ist, dass Ihre Bewerbung Aufmerksamkeit erzeugt hat und man grundsätzlich an Ihnen interessiert ist. Ein Unternehmen meldet sich aus folgenden Gründen E s fehlen Unterlagen oder Nachfragen haben sich ergeben, man möchte deshalb noch Informationen von Ihnen einholen. Ihr Telefonverhalten und / oder Ihre persönliche Wirkung im Telefonkontakt interessieren den Arbeitgeber und man möchte Sie konkret zu diesem Aspekt prüfen. Ein Assessment Center zur letzten größeren Auswahlrunde ist nicht geplant. Das Telefonat wird ersatzweise als Zwischenschritt in der Auswahl genutzt. Man möchte Sie als Kandidat / in mittels spezifischer Fragen in Kurzform checken, um nach diesem Vorgespräch über eine Einladung zum Vorstellungstermin zu entscheiden. In allen genannten Fällen verfolgt Ihr „Gegenüber“ eine konkrete Absicht, dessen müssen Sie sich bewusst sein. Also ist das Gespräch nicht zufällig, sondern vorbereitet, und jede Frage ist von Bedeutung. Das Gespräch wird von der anderen Seite gezielt gesteuert. Wenn Sie gerade in einem ungünstigen Moment z.B. über Ihr Mobiltelefon angerufen werden, ist es absolut in Ordnung, dem Anrufer dies mitzuteilen und einen Rückruf anzubieten. Fragen Sie, wann Sie Ihn zeitnah zurückrufen können. Was bedeutet dies für Sie? Nachfolgende Regeln sollen Ihnen helfen, Ihre Chance zu nutzen und Pannen zu vermeiden Z uerst einmal sollten Sie erfreut reagieren und dann gilt es gut zuzuhören und auf Fragen zu warten. Holen Sie sich möglichst die eigenen Unterlagen dazu. So haben Sie sie vor Augen und können gezielter antworten. Antworten Sie jeweils kurz und prägnant; das Telefon ist im geschäftlichen Umfeld kein Instrument für Small Talk. Seien sie ehrlich, auch bei kritischen Nachfragen (Lücken im Lebenslauf, Gehaltswunsch etc.). Versuchen Sie sich so positiv wie möglich zu präsentieren, aber vermeiden Sie jede Form von Aufdringlichkeit. 54 E s ist ein formeller Gesprächsanlass. Vermeiden Sie Hintergrundgeräusche, schließen Sie ggf. die Tür, um ungestört zu telefonieren. Seien Sie nicht in Eile, egal, was sie eigentlich gerade anderes geplant hatten. Nur wenn Sie wirklich nicht in Ruhe telefonieren können und das Telefonat aus naheliegenden Gründen (unbetreute Kinder, Besucher, wichtige Verabredung) verschieben müssen, sagen Sie dies ehrlich und direkt. Bitten Sie – aber wirklich nur im Notfall – um einen neuen Telefontermin und vereinbaren Sie diesen zeitnah. Eigene Fragen platzieren Sie im Telefoninterview nur, wenn Sie gebeten werden, auch Ihre Fragen zu stellen, oder wenn eine Nachfrage in einem Zusammenhang sinnvoll / nötig ist oder Ihr besonderes Interesse unterstreicht. Setzen Sie Ihre Fragen aber bitte wohldosiert ein und achten Sie sehr genau auf die Reaktionen. Ihr Gesprächspartner hat in der Regel nicht viel Zeit, zudem wird er mehrere Kandidaten in Folge anrufen, sofern er es zur Vorauswahl tut. Kürze wirkt also angenehm und kompetent. Sie stehen mit Ihrem Auftreten in unmittelbarer Konkurrenz zu anderen Kandidaten. Seien Sie authentisch und sympathisch. Unabhängig von der Stimmung des anderen und der Atmosphäre, die sich im Gesprächsverlauf entwickelt, bleiben Sie bitte freundlich und höflich bis hin zu einem angemessenen Abschied. Sie müssen immer auch damit rechnen, dass man Ihnen bei dieser Gelegenheit eine negative Botschaft vermittelt. Dies verlangt Ihnen im kritischen Moment viel Souveränität ab. Holen Sie tief Luft und bringen Sie das Gespräch sachlich zu Ende. Das Wichtigste zum Telefonieren mit Arbeitgebern im Überblick 1. G enaue spezifische und realistische Ziele formulieren z. B. konkrete Auskunft erhalten zu bestimmten Fragen. Rufen Sie niemals an, um Antworten zu erhalten, die bereits aus der Stellenausschreibung hervorgehen 2. Gute Gesprächsvorbereitung Erstellen Sie sich im Vorfeld einen Fragenkatalog zum Bewerbungsverlauf Spielen Sie im Vorfeld das Gespräch für sich durch Vorstellung und freundliche Begrüßung am Telefon (Gesprächspartner mit Namen ansprechen) Eigene kurze Vorstellung 55 3. Aufhänger / Einstieg ins Gespräch Stellen Sie sich als Bewerber vor und benennen Sie gleich Ihren Berufstitel Nehmen Sie auf die Ausschreibung und Ihre Bewerbung Bezug Fragen Sie genau das, was Sie sich zu fragen vorgenommen hatten 4. Zusammenfassung / Abschluss des Telefonats Danken Sie dem Gesprächspartner Bereiten Sie zukünftige Kontakte vor 5. Verabschiedung Verabschieden Sie sich freundlich, auch wenn Sie mit dem Ergebnis nicht vollständig zufrieden sind Und damit es für Sie etwas leichter wird, enttäuschende Rückmeldungen so zu akzeptieren wie sie sind, bedenken Sie bitte: Ein Unternehmen hat im Regelfall schlicht zu viele Bewerber auf eine Stelle und muss auswählen. Ein gesundes Selbstbewusstsein kann Ihnen jetzt helfen, mit erhobenem Kopf beim Bewerben weiterzumachen. Und hoffentlich gelingt es Ihnen, unabhängig davon, wie sich jemand Ihnen gegenüber verhalten hat, darauf zu vertrauen, dass die Menschen ihren Job tun und bemüht sind, ihn professionell zu machen. Auch wenn Sie eine Ablehnung erfahren haben, Ihr Gesprächspartner meint niemals Sie persönlich, sondern entscheidet immer auf Grund der betrieblichen Sachlage. Ziehen Sie am Ende des Telefonats ein sachliches Fazit. Dabei geht es nur um den Inhalt und die Ergebnisse des Gesprächs, nicht um Sie persönlich. Umso größer die Freude, wenn man Ihnen am Ende eines Telefonats mitteilt, dass man Sie gern persönlich kennenlernen möchte. Und die Chance, dass ein solcher Firmenanruf zu einem positiven Ergebnis führen kann, ist die viel wichtigere Motivation für eine gute Gesprächsführung. Sie selbst haben den größten Einfluss auf das Ergebnis! 4.3 Habe ich an alles gedacht? Vor dem Telefonat F ür eine ruhige Gesprächssituation gesorgt Gesprächsziel definiert und aufgeschrieben (Was will ich erreichen?) Mögliche Argumente und Einwände notiert Notwendige Unterlagen (z. B. Stellenausschreibung, eigene Bewerbungsunterlagen, Kalender) bereitgelegt Während des Telefonats E in Lächeln auf den Lippen Freundliche Begrüßung lar und deutlich sprechen, nicht rauchen, trinken, K Bonbon kauen etc. Namen des Gesprächspartners notieren und ihn mit Namen ansprechen In kurzen Sätzen reden, Pausen einlegen Zuhören und den Gesprächspartner aussprechen lassen Nach dem Telefonat esprächsergebnis schriftlich dokumentieren G Notizen noch einmal durchlesen Eigenes Verhalten und Gesagtes reflektieren 56 SO STELLE ICH MICH PERSÖNLICH VOR 5. SO STELLE ICH MICH PERSÖNLICH VOR Der erste Schritt im Bewerbungsprozess ist nun vollbracht: Die Bewerbungsmappe liegt dem Unternehmen vor und begeistert den Personaler. Somit ist die erste große Hürde geschafft, Sie werden zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen. Nun heißt es, Ruhe bewahren und sich gründlich vorbereiten! Sie wissen, dass Ihr Profil auf den ersten Blick überzeugt hat, versuchen Sie jetzt im Gespräch souverän, kompetent und vor allem sympathisch zu wirken. Eine positive mentale Haltung wird es Ihnen leichter machen, Ihre Person im Gespräch souverän zu präsentieren. Neben fachlichen Kenntnissen kommt es im Gespräch vor allem auf Ihre Persönlichkeit an. Experten äußern, dass im Vorstellungsgespräch die Persönlichkeit zu etwa 70 %, die fachliche Kompetenz zu etwa 10 % und die 57 Leistungsmotivation zu 20 % gewertet werden. Der Personaler wird sich insbesondere die Fragen stellen: „Passt der Bewerber ins Unternehmen?“ und „Würde die (interne) Abteilung gern mit dieser Person zusammenarbeiten?“. Sie können noch so gut sein – wenn Sie keine gemeinsame Wellenlänge mit Ihrem Gesprächspartner finden, können Sie nicht überzeugen. Diesen Bereich können Sie leider nicht beeinflussen, denn Sie sind wie Sie sind und so sollten Sie sich im Vorstellungsgespräch auch geben. Was Sie jedoch üben können, ist ein sicheres Auftreten. Das erreichen Sie durch eine strukturierte Planung des Gesprächs und die gezielte Vorbereitung auf „typische“ Fragen. 5.1 Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch Im Bewerbungsgespräch werden neben fachlichen und persönlichen Aspekten auch Ihre Lern- und Leistungsmotivation sowie das Interesse am Unternehmen getestet. Das bedeutet, Sie sollten auf der einen Seite wissen, was Sie können und wollen und dies auch überzeugend darstellen können. Auf der anderen Seite benötigen Sie Kenntnisse sowie Vorstellungen über das Unternehmen und die zu besetzende Stelle. Dies verlangt eine intensive Vorbereitung zu den genannten Themenbereichen. Die im Folgenden vorgeschlagenen Arbeitsaufträge ermöglichen eine solide Grundlage für ein sicheres Auftreten im Vorstellungsgespräch. Arbeitsauftrag Im Bewerbungsgespräch sind Sie Experte Ihrer eigenen Person, d. h. Sie sollten prägnant vortragen können, wer Sie sind, was Sie beruflich erlebt haben und wohin Sie wollen. Setzen Sie sich daher noch einmal strukturiert mit Ihrem Leben auseinander und beantworten Sie für sich die Fragen auf dem folgenden Übungsblatt. Die persönliche Vorstellung wird Ihnen dadurch leichter fallen. Abgesehen von der persönlichen Darstellung wird im Bewerbungsgespräch auch darauf geachtet, wie präzise Sie über das Unternehmen informiert sind. Recherchieren Sie daher so gut es geht im Internet (Homepage, Suchmaschinen), Jahresbericht, in Selbstdarstellungsbroschüren, Stellenausschreibungen, Zeitungs- bzw. Zeitschriftenartikeln. Wichtig sind auch die Personen, die Ihnen voraussichtlich im Gespräch gegenüber sitzen. Über sie kann man eventuell auch im Internet Informationen finden. Arbeitsblatt: Vorbereitung Gespräch Warum habe ich mich für meine Ausbildungs- bzw. Studienrichtung entschieden? 58 Für welche konkreten Aufgaben war ich bei meinen letzten Jobs / Praktika / vorherigen Tätigkeiten verantwortlich? Welche Stärken besitze ich, die ich einbringen möchte? (mit Beispielen belegen) Welche Schwächen gestehe ich mir ein und wie versuche ich, an meinen Schwächen zu arbeiten? Warum möchte ich gerade für dieses Unternehmen tätig werden? Wo sehe ich mich beruflich in 3 bis 5 Jahren? Üben Sie im Vorfeld die Gesprächssituation mit einem Freund. Erzählen Sie ihm in einer kurzen Selbstpräsentation z. B. Ihren Lebensweg mit den für die jeweilige Stelle wichtigen beruflichen Stationen. So gewinnen Sie an Sicherheit. 59 TIPP 5.2 Der erste Eindruck zählt Der erste Eindruck entsteht in den ersten Sekunden und lässt sich meist nur schwer wieder rückgängig machen. Er wird durch drei Einflussfaktoren bestimmt. Die folgende Darstellung zeigt die jeweiligen Prozentanteile der verschiedenen Aspekte. 55 Erscheinung Stimme 7 Wort 38 Wie Sie sehen, kommt es beim ersten Eindruck in erster Linie auf visuelle Elemente an. Gleich danach wirkt die Qualität der Stimme, d. h. Tonfall, Klang, Rhythmus, Dialektfärbung und Atmung. Erst dann nehmen die Worte, also der Inhalt des Gesprochenen, einen Einfluss auf den ersten Eindruck. Ihre Ausstrahlung ist für das positive Ankommen beim Gesprächspartner sehr entscheidend. Achten Sie daher neben einer sauberen und zur Position angemessenen Kleidung auf eine aufrechte Körperhaltung. Haben Sie zudem ein Lächeln auf den Lippen, das wirkt offen und beeinflusst den Klang der Stimme. Wie können Sie einen positiven Eindruck hinterlassen? EINHALTEN UNTERLASSEN Pünktlichkeit Kaugummi kauen / Bonbons lutschen Lächeln Zuviel Lässigkeit, Slang Freundlichkeit Handygebrauch Offene Körperhaltung Ungepflegte, zu freizügige Kleidung (nicht zu) fester Händedruck Ungepflegte Frisur Persönliche Anrede Mangelnde Höflichkeit Blickkontakt Auffälliger, protziger Schmuck Aufmerksam zuhören Hände in den Taschen Das Thema Pünktlichkeit bestimmt den ersten Eindruck entscheidend mit. Planen Sie daher rechtzeitig Ihren Weg zum Vorstellungstermin. Rechnen Sie, je nach Entfernung, mindestens eine halbe Stunde Pufferzeit ein, da immer etwas Unvorhersehbares geschehen kann. Gehen Sie maximal 10 Minuten vor Ihrem Termin ins Unternehmen und melden Sie sich am Empfang. 60 5.3 Ablauf eines Bewerbungsgesprächs BEGRÜSSUNG LEBENSWEG/ PERSON BEWERBUNGSMOTIVATION So oder sehr ähnlich verlaufen in der Regel persönliche Vorstellungsgespräche. Sie werden freundlich begrüßt und anfangs in einen kleinen Small Talk verwickelt, so dass Sie zunächst einmal ankommen und sich etwas beruhigen können. Beispielsweise wird nach der Anreise gefragt oder über das Wetter gesprochen. Dies findet meistens auf dem Weg zum Besprechungsraum statt. Wenn Sie dort Ihre Plätze eingenommen haben und Ihnen etwas zu trinken angeboten wurde, erläutert der Personaler Ihnen i. d. R. zunächst einmal den genauen Ablauf des Gesprächs. Im Anschluss stellen sich Ihnen Ihre Gesprächspartner (meist ein Mitarbeiter aus der Personalabteilung und der Vorgesetzte aus der Fachabteilung) vor. Das bedeutet für Sie noch einmal tief durchatmen, denn in den nächsten beiden Gesprächsblöcken (Lebensweg und Bewerbungsmotivation) stehen Sie im Mittelpunkt. Ihnen werden Fragen zu Ihrem beruflichen Werdegang, Ihren speziellen Erfahrungen und Kenntnissen sowie zu Ihrer Motivation in Bezug auf die Position und das Unternehmen gestellt. Welche Fragen konkret auftreten können, entnehmen Sie dem Kapitel 5.4 „Auf die Fragen kommt es an“. 61 UNTERNEHMENS- UND STELLEN- VORSTELLUNG FRAGEN DES BEWERBERS ABSCHLUSS Der Teil der Unternehmens- und Stellenvorstellung ist variabel einsetzbar. Es kann sein, dass er weit am Ende erfolgt oder auch direkt nach der Vorstellung Ihrer Gesprächspartner. Des Weiteren ist es möglich, dass Sie – bevor das Unternehmen vorgestellt wird – nach Ihrem Wissen über die Firma gefragt werden. Darauf sollten Sie immer gefasst sein und sich dementsprechend sehr gut vorbereiten. Selbstverständlich haben auch Sie das Recht, Fragen an Ihre Gesprächspartner zu stellen. Nehmen Sie diese Gelegenheit wahr. Oftmals klären sich zwar viele Fragen bereits im Vorfeld, aber Sie sollten sich immer zwei bis drei Fragen überlegt haben, denn das zeugt von großem Interesse und sehr guter Vorbereitung. Abgeschlossen wird das Gespräch meistens mit den Fragen nach dem Gehaltswunsch und dem frühestmöglichen Eintrittstermin. Die Dauer liegt meist zwischen 45 Minuten und 1 ½ Stunden, dies ist von der zu besetzenden Position und vom jeweiligen Interviewer abhängig. 5.4 Auf die Fragen kommt es an Typische Fragen LEBENSWEG/PERSON itte schildern Sie uns Ihren bisherigen Lebensweg, B indem Sie sich auf die Dinge beziehen, die für unser Unternehmen von Interesse sein könnten! Welche beruflichen Tätigkeiten haben Sie bis jetzt ausgeübt? Warum haben Sie gerade diesen (beruflichen) Weg gewählt? Was haben Sie in den Stationen gelernt, wovon Sie heute profitieren? Wer oder was hatte den größten Einfluss auf Ihre bisherige Entwicklung? Planung und Organisation ie planen Sie einen gewöhnlichen Arbeitstag? W Wie behalten Sie den Überblick über noch unerledigte Aufgaben? Wie setzen Sie Prioritäten? Beschreiben Sie bitte, wie Sie Ihre Kundenbeziehungen pflegen! Bitte schildern Sie uns eine Situation, in der Sie unter starkem Druck standen! Konfliktfähigkeit as war bislang Ihr größter beruflicher Konflikt? W Was ist dort konkret passiert und wie sind Sie damit umgegangen? Wie hat der Konflikt geendet? Welchen Konflikten gehen Sie am liebsten aus dem Weg? Teamfähigkeit S childern Sie bitte am Beispiel, wie Sie gern im Team zusammenarbeiten! In welchen Teams haben Sie bislang besonders erfolgreich gearbeitet? Welche Rolle haben Sie in der Vergangenheit im Team gespielt? Bedürfnisse und Wünsche / Sonstige Fragen elche Rahmenbedingungen benötigen Sie, um als W Mitarbeiter in unserem Unternehmen erfolgreich zu sein? Wo wollen Sie beruflich in fünf Jahren stehen? Mit welchen Eigenschaften würden Ihre Kollegen Sie beschreiben? Wo liegen Ihre Stärken und wo Ihre Schwächen? Was war in der letzten Zeit Ihr größter beruflicher Erfolg / Misserfolg? Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Wie gelingt es Ihnen, berufliche Anforderungen und Privatleben zu vereinbaren? BEWERBUNGS-MOTIVATION arum wollen Sie in unserem Unternehmen tätig W werden? Welche Aufgaben interessieren Sie bei der zu besetzenden Position am meisten? Was erwarten Sie von der neuen Aufgabe? Welche mit der künftigen Aufgabe vergleichbaren beruflichen Situationen haben Sie bereits erlebt? Welche Qualifikationen und Fähigkeiten möchten Sie noch auf- oder ausbauen? UNTERNEHMENS- UND STELLEN-VORSTELLUNG ie gut kennen Sie unsere Produkte und DienstleisW tungen? Welche Position könnte noch für Sie interessant sein? Fragen an den Personaler Zeigen Sie Interesse am Unternehmen und an den Aufgaben. Notieren Sie Ihre Fragen für das Gespräch und scheuen Sie sich nicht, Ihre Notizen für das Gespräch zu nutzen, wenn Sie befürchten Wichtiges in Ihrer Aufregung zu vergessen. FRAGEN DES BEWERBERS ie viele Kollegen gibt es in der Abteilung? W Wer werden meine direkten Ansprechpartner sein? Wer ist mein direkter Vorgesetzter? Wie sieht eine Einarbeitungsphase aus? Welche Erwartungen haben Sie an Ihren neuen Mitarbeiter? Vermeiden Sie folgende und ähnliche Fragen beim ersten Gespräch ie sind die Arbeitszeiten? W Muss ich Überstunden machen? 62 erden Überstunden bezahlt oder als Freizeit W ausgeglichen? Wie viel Urlaub bekomme ich? ABSCHLUSS ann können Sie frühestens bei uns beginnen? W Welche Gehaltsvorstellung haben Sie? Über Ihre persönliche Gehaltsvorstellung sollten Sie sich im Vorfeld unbedingt Gedanken machen. Es sieht nicht gut aus, wenn Sie keinen Betrag beziffern können oder eine unangemessen hohe Zahl angeben. Informieren Sie sich, soweit möglich, über die branchenspezifischen Gehälter. Wenn Sie sich unter Wert verkaufen, sind Sie nach geraumer Zeit unzufrieden und das ist auch nicht Ziel des Unternehmens. Es kann aber sein, dass Sie für Ihre Wunschbranche keine sicheren Orientierungswerte finden, obwohl Sie im Internet recherchiert haben. Dann seien Sie offen und sagen dies bei der Nennung Ihrer Zahl dazu. Stressfragen Manchmal versuchen Personaler, Sie als Bewerber bewusst zu provozieren, um Ihre Reaktion zu testen. arum haben Sie die Schule / das Studium abgebroW chen? Warum haben Sie so lange studiert? Was spricht gegen Sie als Kandidat? Was machen Sie, wenn wir uns gegen Sie entscheiden? Warum haben Sie Ihren Job gekündigt (ohne eine neue Stelle zu haben)? Warum ist Ihr letztes Arbeitszeugnis so schlecht ausgefallen? Welche Ängste löst ein neues Arbeitsverhältnis bei Ihnen aus? Wie oder was denken Sie über den Sinn des Lebens? Bleiben Sie ruhig und souverän, es gehört zur Aufgabe der Personalauswahl! Da Sie nun wissen, dass es solche Fragen gibt und sich dementsprechend vorbereiten können, können Sie sachlich antworten. Lassen Sie sich zum Beispiel durch die Frage: „Was spricht gegen Sie als Kandidat?“ nicht verunsichern. Erläutern Sie zunächst Ihre positiven Eigenschaften, die Sie für die Ausübung der Stelle bereits mitbringen und gehen danach auf ein bis zwei ausbaufähige Aspekte ein, die jedoch für die ausgeschriebene Position nicht wirklich gegen Sie sprechen. Zur Vorbereitung auf Fragen zu Ihren letzten Arbeitszeugnissen kann es hilfreich sein, sich diese einmal genauer anzuschauen. Informationen zur Bedeutung von typischen Formulierungen im Zeugnis finden Sie unter www.staufenbiel.de/ratgeber-service/arbeitsrecht/arbeitszeugnis.html TIPP Unzulässige Fragen Auch wenn Sie als Bewerber viele Fragen wahrheitsgemäß beantworten sollten, gibt es Themen, zu denen Sie schweigen oder sogar lügen dürften. Das Grundgesetz stellt mit der Veröffentlichung des so genannten „Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes“ (AGG) den Schutz vor Benachteiligung sicher. Folgende Fragen sind demnach rechtswidrig: 63 elche Religionszugehörigkeit haben Sie? (Ausnahme W stellt hierbei das Arbeiten für eine kirchliche Institution dar) Verfolgen Sie eine konkrete politische Richtung? Engagieren Sie sich in einer Gewerkschaft? Wie sieht Ihre zukünftige Familienplanung aus? Wollen Sie Kinder? Welche früheren Krankheiten hatten Sie? Wie sehen Ihre privaten Vermögensverhältnisse aus? 5.5 Nachbereitung des Bewerbungsgesprächs Das Vorstellungsgespräch ist geschafft und Sie meistens auch, weil es Ihnen hohe Konzentration abverlangt hat. Dennoch sollten Sie das Gespräch und Ihre eigene Person noch einmal zeitnah reflektieren. Sie erhalten dadurch zum einen eine bessere Entscheidungsbasis, wenn Sie die Angebote des Unternehmens notieren, und zum anderen hilft es, Ihr Auftreten für weitere Bewerbungen zu stärken. Notieren Sie sich erstens, welche Informationen Sie vom Unternehmen erhalten haben und wie es auf Sie gewirkt hat und zweitens, wie Sie sich präsentiert haben. Mein Gesprächs-Check-up as waren wichtige Informationen? W Was ist mir atmosphärisch / zum Klima im Unternehmen aufgefallen? Gab es unerwartete Fragen? Was ist mir besonders gut gelungen? Was war weniger zielführend? Was nehme ich mir für das nächste Gespräch vor? 5.6 Das Dankesschreiben nach dem Bewerbungsgespräch Der Gesamteindruck des Bewerbers lässt auch Rückschlüsse auf sein Verhalten am Arbeitsplatz zu. Daher kann eine höfliche Geste, wie eine E-Mail oder ein postalisches Dankesschreiben als Abschluss für eine Bewerbung mitentscheidend sein. Durchschnittlich 74 Prozent der Führungskräfte halten ein Dankesschreiben nach einem Bewerbungsgespräch für positiv, doch nur 3,8 Prozent der europäischen Bewerber schicken nach einem Bewerbungsgespräch ein solches Schreiben. In Form einer kurzen E-Mail oder eines kurzen Briefes erhalten Sie hier noch einmal die Möglichkeit, Ihr Interesse zu unterstreichen, Ihren potenziellen Arbeitgeber an Sie zu erinnern oder etwas zu ergänzen, was Sie im Bewerbungsgespräch oder in den Unterlagen vergessen haben. Der Brief bzw. die E-Mail sollte kurz und präzise sein. Bedanken Sie sich bei der Person für das Treffen und überprüfen Sie unbedingt die Richtigkeit der Namen und Titel der Ansprechpartner. Nehmen Sie gezielt Bezug auf einige Themen, die diskutiert wurden oder von besonderem Interesse für Sie sind. Am Ende betonen Sie noch einmal Ihr Interesse an der Position und am Unternehmen. Wenn Sie das Dankesschreiben per Post schicken, verwenden Sie die gleiche Aufmachung und das gleiche hochwertige Papier wie in der Bewerbung. Achten Sie darauf, dass Sie das Dankesschreiben zeitnah abschicken – am besten am nächsten Arbeitstag, zumindest aber innerhalb von 24 Stunden nach dem Bewerbungsgespräch. 64 5.7 Habe ich an alles gedacht? ewerbungsunterlagen für die spezifische Stelle B noch einmal durchgelesen Informationen über das Unternehmen eingeholt und eingeprägt Selbstpräsentation eingeübt und Kleiderauswahl getroffen Gute Argumente überlegt, warum genau ich der/die Richtige für diesen Job bin Auf typische Fragen vorbereitet, eigene Fragen an das Unternehmen überlegt Anreise mit genügend Zeit geplant, um ausgeruht und pünktlich zu erscheinen Gehaltswunsch festgelegt (mit branchenüblichen Gehältern verglichen) Am Tag des Gesprächs nsprechend gekleidet und gut gepflegt A Folgendes eingepackt: ›› Wegbeschreibung ›› Bewerbungsunterlagen und Unterlagen über das Unternehmen ›› Meine vorbereiteten Fragen ›› Block und zwei funktionierende Stifte 65 F olgendes bewusst gemacht: ›› Selbstbewusst und freundlich auftreten ›› E igene Stärken vor Augen haben und wissen, wozu sie der Firma nutzen können Nach dem Gespräch orstellungsgespräch reflektiert V Evtl. Dankesschreiben verschickt HILFE – ICH WERDE BEOB ACHTET! DAS ASSESSMENT CENTER 6. HILFE – ICH WERDE BEOBACHTET! DAS ASSESSMENT CENTER 6.1 Zielsetzung des Assessment Centers Das Assessment Center ist ein Instrument, z. B. im Auswahlprozess von neuen Mitarbeiter/-innen, mit dem man „sichtbar“ machen möchte, wie sich ein/e Bewerber/-in in berufstypischen, realitätsnahen Situationen verhalten wird. men entscheiden sich bei der Auswahl von Bewerbern dann für ein Assessment Center, wenn es sich um die Besetzung einer Schlüsselposition im Unternehmen handelt und man die bewährten Methoden zur Personalauswahl (z. B. Interviews) durch ein weiteres Instrument absichern bzw. ergänzen möchte. Ihre Bewerbungsunterlagen haben das Unternehmen überzeugt und nun werden Sie zu einem Auswahlverfahren (Assessment Center, AC) eingeladen. Unterneh- 66 6.2 Merkmale des Assessment Centers Ein Assessment Center beginnt damit, dass alle internen und externen Beteiligten sich einander vorstellen. Sie treffen also hier auf weitere Kandidaten, die sich für dieselbe Stelle beworben haben wie Sie. Daran schließt sich in der Regel an, dass man Sie über das Verfahren, die Ansprechpartner und ihre Verantwortlichkeiten sowie über den konkreten Ablauf informiert. ehrere Übungen M Mehrere Beobachter, mindestens 1 Moderator Beobachtung und Beurteilung konkreten Verhaltens einschließlich Sozialverhalten Realitätsnahe und stellenspezifische Aufgabenstellungen Mitteilung der Ergebnisse an den Bewerber Was kennzeichnet ein Assessment Center? Häufig findet man folgende Merkmale vor bis 5 Tage Dauer je nach Branche und Position ½ Mehrere Bewerber gleichzeitig, i. d. R. zwischen 6–12 Teilnehmer 6.3 Übungen des Assessment Centers Die Inhalte des Assessment Centers sind situationsbezogene Übungen. Nachfolgend eine Reihe von Übungen / Bausteinen, die in der Praxis immer wieder kombiniert werden: Gruppendiskussionen mit / ohne Themenvergabe Rollenspiele Postkorb-Übungen Einzel- bzw. Gruppenpräsentationen Fallstudien Persönlichkeits-, Intelligenz-, Leistungs- und Konzen trationstest Interviews Wenn Sie sich gezielt auf die Übungen eines Assessment Centers vorbereiten wollen, empfehlen wir als zusätzliche Literatur und Vertiefung: Beitz, Holger / Loch, Andrea: Assessment Center. Erfolgstipps und Übungen für Bewerber, Goldmann-Verlag, 2004. 67 Auch das Web 2.0 bietet vielfältige Möglichkeiten, sich in sogenannten E-Assessments vorzubereiten. In diesen Angeboten können Sie sich als Bewerber ausprobieren und typische Fragestellungen und Testvarianten online kennenlernen. Auch in der Entscheidungsfindung und Überprüfung der Eignung für den gewählten Bereich können E-Assessments hilfreich sein. E-Assessment-Angebote, aus unterschiedlichen Berufs- und Themenbereichen, finden sich zum Beispiel hier www.getstarted.cut-e.com www.probier-dich-aus.de (das Online-Assessment der Commerzbank zu den eigenen Berufsausbildungsangeboten) https://ecampus.uni-bonn.de www.eassessment.uni-bremen.de (ein Angebot des Zentrums für Multimedia in der Lehre der Uni Bremen mit Beispielprüfungen aus den verschiedenen Studienbereichen) 6.4 Beteiligte des Assessment Centers Es sind drei Gruppen beteiligt Der Moderator Die Teilnehmer, die Beobachter und die Moderatoren. Wenn Sie als Teilnehmer/-in eingeladen werden, haben Sie eine wichtige Auswahlhürde bereits genommen und sind in der engeren Auswahl. Er verantwortet die Durchführung des Assessment Centers, weist die Teilnehmer in die einzelnen Übungen ein und sorgt für einen geordneten und transparenten Ablauf. Er ist anwesend während der Übungen, verhält sich jedoch neutral. Bei der Beobachterkonferenz entscheidet er oder sie nur mit, wenn die Beobachtungsund Bewertungsrichtlinien grob missachtet werden oder zwischen den Beobachtern kein Konsens erzielt wird. Die Beobachter Sie kommen üblicherweise aus dem Unternehmen. Sie sind Führungskräfte, die ein bis zwei Hierarchiestufen höher angesiedelt sind als die Teilnehmer selbst. Sie beobachten die ihnen zugewiesenen Teilnehmer. Aus ihren Beobachtungen erstellen sie ein Kurzgutachten, meist anhand vorgegebener Beobachtungs- und Auswertungsbögen. Aus diesem Kurzgutachten werden anschließend in der Beobachterkonferenz Endgutachten erstellt. 6.5 Gut vorbereitet ist halb gewonnen / Lampenfieber / Feedback Jeder ist vor der Teilnahme an einem Assessment Center aufgeregt! Nehmen Sie das ernst und bereiten Sie sich im Vorfeld gezielt auf typische Assessment Center Übungen vor. Während des AC versuchen Sie bitte trotz Ihrer Anspannung die Nerven zu behalten. Nutzen Sie Ihre Stärken! Wie auch immer die letztendliche Entscheidung ausfällt, Sie werden in jedem Fall einen Mehrwert haben: Selten erhält man ein so fundiertes und detailliertes Feedback. Betrachten Sie es also als Chance für Ihre (Weiter-) Entwicklung. Viel Erfolg! 6.6 Habe ich an alles gedacht? Auf ein zweites Bewerbungsgespräch vorbereitet Über die einzelnen Übungstypen informiert und diese ggf. geübt Knigge-Regeln für Gesprächs- und Tischsituationen verinnerlicht Anreise geplant und genügend Zeit eingerechnet Nach dem Assessment Center E igenes Verhalten reflektiert Feedback der Beobachter aufgeschrieben und mit Selbstbild verglichen Am Tag des Assessment Centers nsprechend gekleidet und gut gepflegt, dezenter A Auftritt Folgendes eingepackt ›› Wegbeschreibung ›› Bewerbungsunterlagen ›› Unterlagen über das Unternehmen ›› Block und zwei funktionierende Stifte Folgendes bewusst gemacht ›› Selbstbewusst und freundlich auftreten ›› Auf Körperhaltung achten ›› E igene Stärken vor Augen haben und wissen, wie sie das Unternehmen nutzen kann 68 WEB 2.0 IM BEWERBUNGS PROZESS 7. WEB 2.0 IM BEWERBUNGSPROZESS Das World Wide Web im Wandel Die Entwicklung des Web 1.0 zum Web 2.0 betrifft weniger die neuesten technischen Möglichkeiten, als vielmehr ein verändertes Nutzerverhalten. Die Entwicklungen machen es möglich, dass die Nutzer nicht nur Informationen aus dem Netz konsumieren, sondern auch ihrerseits Informationen in das weltweite Netz einstellen können und es so mehr und mehr mitgestalten. Auch in Bereichen und Themen, die das Berufsleben betreffen, gibt es in der Zwischenzeit eine Vielzahl von 69 Anwendungen, die sich im Web 2.0 nutzen lassen. Zum Teil haben Sie mit weiterführenden Links in den vorangegangenen Kapiteln schon solche Beispiele kennengelernt. In diesem Kapitel möchten wir Ihnen nun weitere Seiten und Tools vorstellen, die sich im Bewerbungsprozess nutzen lassen. Dabei beschränken wir uns auf eine kleine Auswahl, denn das Web 2.0 bietet unendliche Weiten und erneuert sich sehr schnell. Fühlen Sie sich hierdurch inspiriert, nach individuell passenden Angeboten zu suchen. 7.1 Wissen erweitern und reaktivieren Das Web 2.0 bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten, sich mit beruflich nutzbaren Themen zu beschäftigen, gezieltes Wissen zu erwerben oder eventuell vergessenes Wissen zu reaktivieren. Neben dem tatsächlichen Wissensgewinn kann die Beschäftigung mit Berufsthemen auch Ihr Selbstwertgefühl im Bewerbungsprozess stärken. Fachliches Wissen in großer Breite findet sich in Form aufgezeichneter Vorlesungen deutscher Universitäten, Bildungsvideos und anderen Angeboten u. a. auf folgenden Seiten: www.online-vorlesungen.de eine Übersicht der per Video aufgezeichneten Universitätsvorlesungen aus unterschiedlichen Fachbereichen www.rechnungswesen-verstehen.de kostenlose Videos und andere Lernsequenzen zu Themen aus dem Bereich Kosten- und Leistungsrechnung, kaufmännisches Rechnen, Controlling, Finanzbuchhaltung, BWL und VWL www.tele-task.de vielfältige Video-Vorlesungen zu den Themen Informatik, IT und der begleitenden Mathematik www.babbel.com Sprachen lernen und auffrischen, vielfältige kostenlose Übungssequenzen und günstige kostenpflichtige Angebote, um Wissen zu vertiefen 7.2 Informationsrecherche Am Anfang des Bewerbungsprozesses stehen Informationen, u. a. über offene Stellen, Branchentrends und Entwicklungen, spezielle Unternehmen und manchmal sogar spezielle Personen. Die heutigen Recherchemöglichkeiten sind vielfältig und können eine gute Basis für strategische Entscheidungen bieten. Dass es sich hier natürlich um subjektive Beurteilungen handelt, sollte immer präsent sein. Bewertungsportale bieten im sachlichen Sinne keine Information, sondern Meinungen. Portale, auf denen Internetnutzer Arbeitgeber nach verschiedenen Kriterien beurteilen können, finden sich beispielsweise unter: Brancheninformationen www.kununu.de. www.companize.com www.jobvoting.de www.meinchef.de Einen guten Informationsüberblick aus unterschiedlichen Bereichen bietet das Ministerium für Wirtschaft und Energie auf der Seite www.existenzgruender.de/service/beratungadressen/linksammlung/brancheninformationen/ index.php Dort sind die Onlineauftritte der Zentralverbände und Bundesverbände verschiedenster Branchen verlinkt. Informationen aus dem Handel zu unterschiedlichen Geschäftsfeldern bietet übersichtlich die Seite www.handelswissen.de, die ursprünglich als Projekt des Ministeriums ins Leben gerufen wurde und als Informationsplattform vielfältige Themen aus dem Handel und der Konsumgüterindustrie bündelt. Informationen über Arbeitgeber Das Web 2.0 bietet Bewerbern in der Beurteilung potenzieller Arbeitgeber die Möglichkeit, nicht nur die unternehmenseigenen Informationen zu nutzen, sondern auch das Wissen und die Erfahrung der Net Community. Auf Arbeitgeber-Bewertungsportalen können ehemalige und aktuelle Mitarbeiter die Arbeitgeber nach verschiedenen Kategorien beurteilen. Gehaltsrecherche Verschiedene Portale bieten Angaben zu marktüblichen Gehältern. Teilweise werden diese Daten durch Befragung ermittelt, teilweise durch die Nutzer selbst eingegeben. Manche dieser Portale unterscheiden auch nach Bundesländern und machen so die unterschiedlichen Gehaltsstrukturen innerhalb Deutschlands sichtbar. www.gehalt.de www.gehaltsvergleich.com www.nettolohn.de/gehaltsvergleich.html www.experteer.de/salary_calculator www.absolventa.de/gehaltsvergleich www.stepstone.de/gehaltsreport www.destatis.de Der Onlineauftritt des Statistischen Bundesamtes bietet die Tarifdatenbank. 70 Personensuchmaschinen Neben der Suche spezieller Personen können die nachfolgenden Portale auch einen ersten Überblick über die eigene digitale Reputation geben. Um diese gezielt aufzubauen, ist es erst einmal wichtig zu wissen, was das Internet bereits über Sie weiß. Auf der Seite www.google.com/alerts kann Google gezielt beauftragt werden herauszufinden, ob und wo im Netz Ihr Name auftaucht. Dieser kostenlose Dienst ist einfach zu nutzen und gibt Ihnen schnell einen Überblick über digitale Fundstücke, die Ihren Namen tragen. www.yourtraces.com Die Personensuchmaschine YourTraces Social Search durchsucht das gesamte Internet und findet auch Angaben zu Personen in sozialen Netzwerken. www.yasni.de Yasni ist eine deutsche Personensuchmaschine mit über einer Million angemeldeten Nutzern. Es ist möglich, Personen sowohl über die Namenseingabe als auch über Stichwörter zu finden. Neben dieser Möglichkeit eignet sich Yasni sehr gut, um die eigene digitale Reputation zu überwachen und auszubauen. Mit einem kostenlosen Account lassen sich die Suchergebnisse zur eigenen Person verwalten. Mit den kostenpflichtigen Premium Angeboten stehen dafür erweiterte Funktionen zur Verfügung. 7.3 Informationen organisieren, sortieren und verwalten Das Web 2.0 bietet Ihnen eine wahre Informationsflut zu Branchen, Themen, Nachrichten und Meinungen. Wollte man all diese Informationskanäle täglich sichten, bliebe vermutlich keine Zeit mehr, um letztlich in Bewerbungsangelegenheiten aktiv zu werden. Aber auch hier bietet das Web 2.0 schöne Möglichkeiten, Informationen zu bündeln und diese getrennt nach Themen auf einer Übersichtsseite zusammenzuführen. Eines dieser Angebote ist www.netvibes.com Auf dieser Seite können sich die Nutzer kostenlos ein individuelles, personalisierbares, bei Bedarf mehrseitiges Dashboard erstellen und gezielt soziale Netzwerke, RSS-Feeds, Widgets und andere Online-Tools einbinden. Netvibes stellt selbst keine Inhalte zur Verfügung, sondern erfüllt eher die Funktion eines erweiterten Webbrowsers bzw. eines News-Readers. Informative Videos zum Aufbau und der Nutzung einer Netvibes-Seite finden Sie bspw. auf YouTube. Ein weiteres interessantes Tool zum Thema Informations- und Wissensmanagement finden Sie auf www.diigo.com. Diigo ist ein kostenloses englischsprachiges Social Bookmarking-System, welches vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bietet. Registrierte 71 Benutzer können mit Diigo Links zu Online-Quellen speichern, verwalten, mit individuellen Schlagwörtern (Tags) versehen und mit anderen Nutzern teilen. www.evernote.com Evernote ist ebenfalls eine Software- und Webanwendung, die das Sammeln, Ordnen und Finden von Notizen, Dokumenten und Fotos in verschiedenen Formaten unterstützt. Als kostenloses Tool bietet es den Nutzern die Möglichkeit Rechercheergebnisse zu archivieren, diese zu verschlagworten, Notizen zu schreiben und Dokumente in die Cloud zu laden und damit an jedem Ort verfügbar zu machen. Ein weiteres, recht bekanntes Tool zur Sammlung, Verschlagwortung und Sortierung von Rechercheergebnissen im Netz bietet die Social Bookmarking-Anwendung Delicious. Unter www.delicious.com können Nutzer persönliche Lesezeichen anlegen, diese mit Stichworten (Tags) versehen und sortieren. Eine Anmeldung auf dem englischsprachigen Portal ist notwendig, aber kostenlos. Im Allgemeinen ist die persönliche Sammlung öffentlich sichtbar, einzelne Lesezeichen können jedoch auch als privat gekennzeichnet und damit von der Veröffentlichung ausgeschlossen werden. 7.4 Gezielter Aufbau der eigenen digitalen Reputation Reputation leitet sich vom lateinischen Begriff reputatio – Erwägung bzw. Berechnung – ab und bezeichnet in seiner Grundbedeutung den „Ruf“ einer Organisation oder eines Menschen. Früher wurde dieser „Ruf“ als „Leumund“ bezeichnet und diente dazu, den Kontaktpersonen eine Möglichkeit zu geben im Vorfeld zu erwägen, wie sich eine Person auf bestimmte Aspekte bezogen verhalten wird. Ein guter Leumund eines Bewerbers ließ diesen also berechenbarer werden. Die Basis für solche Abschätzungen waren Vertrauen, die gute Meinung Anderer und die Glaubwürdigkeit von Aussagen und Taten. In der Auswahl von Mitarbeitern war und ist die Reputation also ein entscheidender Faktor. Sprechen wir von „digitaler Reputation“, sind damit alle in digitalen Quellen auffindbare Informationen, Erwartungen und Äußerungen über eine Person gemeint. Die digitale Reputation ist also mit der allgemeinen Reputation vergleichbar. Aufgrund der Vielzahl der Möglichkeiten, sich im Internet zu präsentieren, der Tatsache, dass auch Andere Inhalte über eine Person ins Netz stellen können und alle digitalen Informationen für Jedermann zugänglich sind sowie im Internet auf Dauer gespeichert bleiben, wird das Thema „digitale Reputation“ immer brisanter. Auch wenn ein Bewerber selbst das Internet wenig nutzt und sich nicht in den sozialen Medien etc. präsentiert, kann es dennoch digitale Informationen über diesen Menschen geben. Hier lauern also sowohl Gefahren als auch Chancen, den eigenen guten Ruf gezielt aufzubauen bzw. sich als Experte für besondere Aufgaben und Themen zu zeigen. Ein weiterer Aspekt in unserer zunehmend digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt ist, dass in gewissen Berufsbereichen Informationen von oder über einen Bewerber regelrecht erwartet werden. Können Sie sich vorstellen, als Unternehmen einen Webdesigner zu beschäftigen, der keinerlei Spuren im Netz hinterlassen hat? Bei einer Befragung im Rahmen des Social Media HR Reports gaben immerhin 38 der insgesamt befragten 147 Personalentscheider an, dass Sie aufgrund der Reputation eines Bewerbers im Internet diesen nicht eingestellt haben. Nun lassen sich – mit dem Gedanken, dass das Netz nichts vergisst - problemhafte Einträge kaum aus dem Netz löschen, wenn auch ein relativ aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofs eine wichtige Entscheidung dazu getroffen hat, dass Suchmaschinen auf Verlangen die Verlinkung zu Informationen löschen müssen. Ein möglicher Weg, unvorteilhafte Informationen über die eigene Person aus den ersten Suchtreffern in Google und Co. zu vertreiben besteht darin, eigene Inhalte zu produzieren und Profile zu erstellen, damit diese dann in den Suchmaschinen gefunden werden können und die unbeliebten Suchergebnisse auf die hinteren Seiten rutschen. Mit Blick auf die eigene digitale Reputation ist also nicht nur eine besonnene Nutzung des Internets nötig, sondern auch die aktive Gestaltung der Informationen, die über eine Person zu finden sind. Dies kann zum Beispiel eine eigene Homepage sein, aber auch die Erstellung einer kleineren digitalen Visitenkarte, Profile in sozialen Netzwerken und die Mitarbeit und Veröffentlichung von Themen, Aussagen und Ansichten in Foren und Blogs. Allerdings sollten diese Inhalte nicht nur dazu dienen, den eigenen Namen zu platzieren, sondern den Lesern und Nutzern möglichst qualitativ hochwertige, interessante Informationen bieten. Im Folgenden möchten wir einen kurzen Überblick über die Möglichkeit einer digitalen Visitenkarte geben und die bekanntesten sozialen Netzwerke kurz vorstellen. Eine tiefergehende Beschreibung und bewerbungsstrategische Ausrichtung aller dieser Portale würde den Umfang des Textes sprengen. about.me Eine eigene about.me Seite zu erstellen ist nicht schwierig. Mit nur wenigen Klicks kann dort unter Ihrem echten Namen ein kostenloser Account erstellt werden, der wie eine digitale Visitenkarte funktioniert. Das Online-Profil kann mit verschiedenen Daten gefüllt werden: Ihrem Namen, einer Positionsbeschreibung und einer Kurzbiografie sowie einem passenden Hintergrundbild. XING Im Bewerbungsprozess lässt sich XING auf unterschiedliche Art und Weise nutzen, einmal im Aufbau der eigenen digitalen Reputation, zweitens im Netzwerken und der direkten Kontaktaufnahme zu Mitarbeitern anvisierter Arbeitgeber und – in der Premium-Mitgliedschaft – auch in der Suche nach offenen Stellen bzw. in der Möglichkeit, gezielt von Arbeitgebern oder Recruitern gefunden zu werden. LinkedIn Auch LinkedIn ist ein digitales, soziales Netzwerk zur Pflege bestehender Geschäftskontakte und zum Knüpfen von neuen geschäftlichen Verbindungen. LinkedIn bietet ähnliche Funktionen und Möglichkeiten wie das deutsche Netzwerk XING und ist in der Art der Nutzung mit Facebook zu vergleichen. Auch auf LinkedIn können Sie Nachrichten posten, Informationen und Posts liken und Kommentare schreiben. Im Vergleich zu XING ist LinkedIn allerdings internationaler. Es ist mit über 380 Millionen registrierten Nutzern in mehr als 200 Ländern (Stand: Juni 2015) die derzeit größte weltweite Plattform. 72 Facebook Facebook dürfte in der Zwischenzeit wohl jedem bekannt sein, als soziales Netzwerk mit vorrangig privatem Charakter. Über individuell erstellte Profilseiten können die Nutzer Nachrichten verbreiten, Fotos und Videos veröffentlichen und so mit den eigenen Kontakten (Freunden) teilen. Auch Stellenausschreibungen lassen sich hier finden, die Anzahl ist jedoch eher gering. Den kreativen Berufen bietet Facebook die Möglichkeit, Arbeitsproben oder Prozessschritte per Foto zu zeigen und so der Öffentlichkeit zu präsentieren. Für die meisten Berufsfelder ist Facebook jedoch als Medium der Bewerbung eher ungeeignet. stalten eine Videokonferenz, in die sich alle Teilnehmer einschalten und einbringen können. Automatisch wird dieses Hangout on Air auf Ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht und ist somit auch später noch abrufbar. Leicht kann sich die Nutzung auch negativ auf den Bewerbungsprozess auswirken, wenn der Nutzer sein Profil nicht schützt bzw. leichtsinnig Informationen über sich verbreitet, die seinem Ansehen als Mitarbeiter schaden können. Twitter Twitter ist eine kostenlos nutzbare Mikroblog-Kommunikationsplattform in Form einer Art öffentlich einsehbaren Online-Tagebuches. Privatpersonen, Organisationen, Unternehmen und Medien nutzen Twitter als Plattform zur Verbreitung von kurzen Textnachrichten (Tweets). Diese Tweets haben maximal 140 Zeichen. Google+ Laut Wikipedia ist Google+ das zweitgrößte soziale Netzwerk weltweit, seit es 2013 Twitter in der Anzahl aktiver Benutzer überholt hat. In der Selbstbeschreibung präsentiert Google sein soziales Netzwerk als „Soziale Schicht“, das viele der Google Produkte erweitert. Es werden Kontakte geknüpft, Nachrichten gepostet und die Kontakte (Follower) sogenannten Kreisen zugeordnet – ähnlich der Listenbildung auf Facebook – über die sich dann Personengruppen gezielt sortieren und ansprechen lassen. Auch auf Google+ können Nachrichten und Bilder gepostet werden. Aufgrund der Verknüpfung erscheinen diese Inhalte schnell weit oben in den Suchtreffern der hauseigenen Suchmaschine. Ähnlich wie auf Twitter kann auch auf Google+ mit dem #Hashtag unmittelbar vor einem Begriff dieser Begriff zum Schlagwort erklärt und so gesucht werden. Ein besonderes Angebot auf Google+ ist jedoch die Möglichkeit, sogenannte Hangouts zu veranstalten. Über die Hangout Funktion können Sie Ihre Kontakte - aber auch Nicht-Kontakte – zu einem Hangout einladen. Das bedeutet, Sie veran- 73 Damit entstehen Chancen und Risiken, die es genau abzuwägen gilt. In gewissen Berufsbereichen ist eine derartige Veröffentlichung interessant, da im fachlichen Austausch Kompetenz gezeigt werden kann. Wenn Sie im Bewerbungsprozess allerdings mit diesem Gedanken spielen, muss das Ergebnis bezogen auf die Teilnehmer, das Thema, die fachliche Qualität und die praktische Durchführung absolut vorzeigbar sein. Im Bewerbungsprozess lässt sich Twitter in unterschiedlicher Weise nutzen, u. a. als Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern. Mit einem abonnierten Twitter-Account des Unternehmens sind Bewerber immer aktuell über die Unternehmensaktivitäten informiert, denn viele Unternehmen twittern dort auch ihre Stellenangebote. Bewerber können gezielt den Unternehmen folgen, die als potenzielle Arbeitsgeber zur Verfügung stehen und verpassen so keine Stellenanzeige. Auch Twitter-Accounts von Jobbörsen, Vermittlungsagenturen, Personaldienstleistern und Personalberatern können interessant sein. Andererseits lässt sich über Twitter auch die eigene digitale Reputation aufbauen. Twittern Sie zu Ihren beruflichen Themen, re-tweeten Sie interessante Artikel und zeigen Sie so Ihre beruflichen Interessen, Kenntnisse und Kontakte. Eine gute Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen, ist auch die Kommentierung von Branchen-News und Berufsthemen oder die Empfehlung interessanter Seiten, neuester Fachliteratur und spannender Fachdiskussionen. 7.5 Schon wieder eine Absage. Was mache ich nur verkehrt? Zunächst einmal sollten Sie sich darüber bewusst werden, dass eine Absage die Botschaft vermittelt „Leider passen Sie nicht zum Unternehmen bzw. auf die ausgeschriebene Position.“ Ihnen werden als Person keine Kompetenzen abgesprochen und das sollten Sie sich immer wieder sagen. Sie sind gut und haben Erfahrungen und Kenntnisse, die andere Bewerber nicht haben. Nun sollte herausgefunden werden, an welcher Hürde Sie im Bewerbungsprozess scheitern. Hier ist zu unterscheiden, ob Sie bereits die Chance erhalten haben, sich persönlich vorzustellen, aber da nicht punkten konnten, oder ob Ihre Unterlagen schon im Vorfeld ausscheiden. Die zuletzt genannten Jobsuchenden sollten sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen Bewerbe ich mich wirklich auf die richtigen Stellenangebote? Ist das Anschreiben überzeugend und unternehmensspezifisch formuliert? Wird erkennbar, warum ich mich ausgerechnet auf diese Position bewerbe? Sind die Bewerbungsunterlagen ansprechend gestaltet? Gibt es Unklarheiten im Lebenslauf, die der Personaler möglicherweise falsch interpretiert? Es empfiehlt sich, Ihre Unterlagen entweder mit einem guten Freund oder direkt mit einem professionellen Bewerbungscoach zu besprechen, da Außenstehende einen anderen Blickwinkel einnehmen und auf andere Kriterien achten. Die WBS bietet den Teilnehmern verschiedene Möglichkeiten, mit einem Bewerbungscoach zusammenzuarbeiten. Informieren Sie sich an Ihrem Standort. Durch die Optimierung der Bewerbungsinhalte haben Sie mit Sicherheit bald den gewünschten Erfolg. Diejenigen Bewerber, die zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden, aber dann keine Zusage bekommen, können sich erst einmal sicher sein, dass ihre Bewerbungsunterlagen positiv ankommen. Vielmehr sollten Sie sich Gedanken über Ihr Auftreten im Gespräch machen. Hilfreich könnte in diesem Fall auch eine Rückmeldung des Personalers sein. Rufen Sie ruhig im Unternehmen an und bitten Sie um ein ehrliches Feedback. Wichtig ist hierbei, dass Sie nicht über die Absage diskutieren, sondern dass Sie Ratschläge zu Ihrem Auftreten oder zu möglichen Entwicklungsschritten erhalten. Ihnen sollte bewusst sein, dass ein Vorstellungsgespräch dazu dient, herauszufinden, ob Bewerber und Unternehmen zusammenpassen. Daher versuchen Sie, eine Absage nicht als Niederlage zu sehen und/oder persönlich zu nehmen. Machen Sie sich stets Ihre Stärken und positiven Eigenschaften bewusst. Das fällt mit Sicherheit nicht immer leicht. Daher bietet sich die Unterstützung von externen Beratern – zum Beispiel durch WBS-Mitarbeiter – an, die Sie motivieren und kleine Impulse geben können. 74 ANDERE WEGE BESCHREITEN 8. ANDERE WEGE BESCHREITEN Neben herkömmlichen Angestelltenverhältnissen gibt es weitere Möglichkeiten, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Im Folgenden werden diese Arbeitsformen 75 kurz erläutert, so dass Sie für sich entscheiden können, ob eine Variante für Sie in Frage kommen könnte. 8.1 Zeitarbeit Zeitarbeit kann auch als „Arbeitnehmerüberlassung“ bezeichnet werden. Folgendes Verfahren steht dahinter: Ein Arbeitnehmer wird von einem Zeitarbeitsunternehmen eingestellt, ist aber für einen externen Kunden tätig. Viele Arbeitsuchende schrecken vor dieser Art von Arbeitsverhältnis zurück, entweder deshalb, weil dies für sie zusätzliche Unsicherheit bedeutet oder weil sie nicht genau wissen, was sich hinter dem Begriff Zeitarbeit verbirgt. Sie als Arbeitnehmer schließen einen Arbeitsvertrag mit dem Zeitarbeitsunternehmen ab, von welchem Sie auch direkt Ihr Gehalt beziehen. Ihr Arbeitgeber steht in Kontakt mit vielen Firmen aus der Wirtschaft, die Mitarbeiter auf Grund Ihrer Auftragslage oder saisonal bedingt nur für eine bestimmte Zeit benötigen. Somit stellt das Zeitarbeitsunternehmen Ihre Arbeitskraft solchen externen Kunden zur Verfügung – „verleiht Sie“ sozusagen. Wesentliche Vorteile der Zeitarbeit bestehen darin, dass Sie viele Unternehmen sowie deren Arbeitsweisen, -techniken und -systeme kennenlernen und somit Ihre fachlichen Kenntnisse und beruflichen Erfahrungen erweitern. Außerdem entstehen aus vielen zunächst befristeten Einsätzen Festanstellungen beim eingesetzten Unternehmen. Die Kehrseite ist natürlich, dass das Modell zunächst auch mehrere Jobwechsel innerhalb kürzerer Zeit mit sich bringen könnte, bevor Sie in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis übernommen werden. Wie in Kapitel 1 bereits erwähnt, besteht auch die Möglichkeit, eine Personalvermittlung bei der Stellensuche einzuschalten. Bei diesem Modell sucht der Personalvermittler für Sie eine passende Stelle und schlägt Sie bei seinem Kunden vor. Entsprechen Sie dem Anforderungsprofil des Kunden, so schließt dieser einen Arbeitsvertrag mit Ihnen ab. Firmen setzen Personalvermittlungsfirmen ein, weil sie sich dadurch eine schnellere Besetzung der Stelle erhoffen und sie den Aufwand für Stellenausschreibungen, Bewerbungsgespräche und Auswahlverfahren deutlich reduzieren können. Wählen Sie am besten drei bis fünf Zeitarbeits- und Personalvermittlungsfirmen in Ihrer Nähe, die Jobs in der von Ihnen gewünschten Branche anbieten und machen Sie sich ein eigenes Bild von deren Serviceangebot und -qualität. 76 8.2 Chef in eigener Sache Möchten Sie frei entscheiden und genau das machen, was Ihnen Spaß macht? Dann bietet sich die Selbstständigkeit als eine Alternative zum Angestelltenstatus an. Aber Vorsicht, unterschätzen Sie es nicht! Denn einfach wird diese Art von Arbeit nicht. Eine Vielzahl von Existenzgründern ist der Auffassung, dass sie bei einer selbstständigen Tätigkeit kommen und gehen können, wann sie wollen und nur die Lieblingsaufgaben erledigen müssen. Das größere Maß an Freiheit stimmt auf der einen Seite. Aber wahr ist andererseits auch, als Unternehmer wartet eine Menge Arbeit auf Sie. Dies soll Sie nicht von der Selbstständigkeit abschrecken, es soll Ihnen nur bewusst machen, womit Sie zu rechnen haben. Das positivste Merkmal an der Selbstständigkeit ist mit Sicherheit, sein „Chef in eigener Sache“ zu sein. Sie können autonom Entscheidungen treffen, sich die Arbeitszeiten frei einteilen und sich – sofern das Geschäft gut läuft – einen höheren Verdienst auszahlen als ein Angestellter mit Ihrer Qualifikation bekommen würde. Allerdings tragen Sie auch das alleinige Risiko und müssen für jegliche Kosten, wie z. B. Kranken- und Pflegeversicherung sowie für eine private Altersvorsorge, selbst aufkommen. Es ist darauf zu achten, dass eine Existenzgründung nicht für jeden und auch nicht für jede Branche geeignet ist. Neben fachlichen Kompetenzen benötigt ein Unternehmer insbesondere kaufmännische Kenntnisse. 77 Überprüfen Sie anhand der folgenden zehn Erfolgsfaktoren, ob Sie die geeigneten Voraussetzungen für eine Existenzgründung mitbringen: er unbedingte Wille zum Erfolg D Gefestigtes Selbstvertrauen Erfolgsversprechende Geschäftsidee Unternehmenskonzept Finanz- und Liquiditätsplanung Marketingkonzept Erkennen von Marktlücken Ggf. Kooperationspartner Ggf. Personal Externe Beratung / professioneller Coach Vor allem sollten Sie bei der Überlegung, sich selbständig zu machen, eine externe Beratung aufsuchen. Hierfür bieten sich zum einen die Agentur für Arbeit (www. arbeitsagentur.de) und zum anderen das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (www.existenzgruender.de) an. Auch die örtlichen Industrie- und Handelskammern bieten Kurse und Materialien zum Thema Selbstständigkeit an. Alle Institute informieren Sie in der Regel gleichzeitig über mögliche finanzielle Unterstützung und begleiten Sie bei Ihren ersten Schritten. FÖRDER MÖGLICHKEITEN 9. FÖRDERMÖGLICHKEITEN Falls Sie es noch nicht wussten … Der Staat hat das Anliegen, seine Bürger im ersten Arbeitsmarkt zu sehen. Daher unterstützt er auch finanziell die Bewerbungsaktivitäten von Arbeitsuchenden. Profitieren können davon Arbeitslose, von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer sowie Ausbildungssuchende. für Fahrten zu Vorstellungsgesprächen, Berufsberatung und Vermittlung (Reisekosten). Das sogenannte Vermittlungsbudget wird individuell und regional unterschiedlich von den Fallmanagern der Arbeitsagentur festgesetzt. Besprechen Sie das gewünschte Vorgehen am besten mit Ihrem Ansprechpartner der Agentur für Arbeit. Achtung: Das Angebot ist eine freiwillige Leistung der Arbeitsagentur und gilt für das Erstellen und Versenden von Bewerbungsunterlagen (Bewerbungskosten) und Auf der Homepage der Agentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de) finden Sie unter dem Button „Bürgerinnen & Bürger“ den Punkt „Finanzielle Hilfe“, unter dem Sie noch weitere Unterstützungsmöglichkeiten von Seiten des Staates nachlesen können. TIPP 78 MEHR WISSEN – MEHR LESEN 10. MEHR WISSEN – MEHR LESEN Die Bundesagentur für Arbeit Bei Fragen rund um das Thema Jobsuche und Bewerbung stellt auch die Agentur für Arbeit eine wichtige Adresse dar. Neben der Möglichkeit der persönlichen Beratung vor Ort stehen zahlreiche Medien zur Verfügung. TIPP Für einen Termin vor Ort ist es empfehlenswert, sich vorher unter www.arbeitsagentur.de über die Öffnungszeiten zu informieren. 79 Folgende Medien finden Sie unter www.arbeitsagentur.de BERUFENET BERUFENET bietet Informationen zu verschieden Berufen. Hier können Sie sich über Ihren persönlichen Traumberuf oder über die „Themensuche“ über verschiedene Berufsfelder informieren. Mit konkreten Qualifizierungs- und Weiterbildungsangeboten bietet BERUFENET zahlreiche Anregungen zur Verbesserung Ihrer beruflichen Situation. www.berufenet.arbeitsagentur.de KURSNET Bei KURSNET handelt es sich um eine umfassende Datenbank für berufliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland. Hier finden Sie schnell und kostenlos alle wesentlichen Informationen über aktuelle Veranstaltungen und Lehrgänge der beruflichen Bildung sowie die jeweiligen Zugangsvoraussetzungen, Lerninhalte, Abschlüsse und Termine. www.kursnet.arbeitsagentur.de Beruf Bildung Zukunft Die Schriftenreihe Beruf Bildung Zukunft – BBZ enthält hilfreiche Informationen zur beruflichen Orientierung, die Beschreibung verschiedener Berufsbereiche, Auskünfte zum Arbeitsmarkt, Möglichkeiten der beruflichen Qualifizierung und Weiterbildung sowie Hinweise zu Beschäftigungsalternativen. Die einzelnen Exemplare erhalten Sie kostenlos in Ihrer Agentur für Arbeit und im Berufsinformationszentrum (BIZ) Ihrer Agentur für Arbeit. JOBBÖRSE Schnell und unkompliziert gestaltet sich die Stellensuche über die Jobbörse der Agentur für Arbeit – ebenfalls zu finden unter: www.arbeitsagentur.de. Hier können Sie nicht nur Ihr persönliches Bewerberprofil einstellen und gezielt nach passenden Stellen suchen, sondern sich auch direkt online bewerben Wenn Sie selbst keinen Internetzugang haben, können Sie die Arbeitsplätze im InternetCenter Ihrer Agentur für Arbeit nutzen. Das Informationsangebot und der Service Ihrer Agentur für Arbeit sind kostenfrei! TIPP Zeitarbeit Wissenswertes über die Zeitarbeitsbranche erfahren Sie u. a. bei diesen Verbänden und Gewerkschaften Bundesverband Personalvermittlung (BPV) Prinz-Albert-Straße 73, 53113 Bonn, Tel.: 0228 / 63 00 78, E-Mail: [email protected], www.personaldienstleister.de Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP) Universitätsstraße 2–3a, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 20 60 98-0, E-Mail: [email protected], www.personaldienstleister.de Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschlands (CGB) Obentrautstraße 57, 10963 Berlin, Tel.: 030 / 21 02 17-30, E-Mail: [email protected], www.cgb.info eutscher Gewerkschaftsbund D Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin, Tel.: 030 / 240 60-0, E-Mail: [email protected], www.dgb.de Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) Erphostraße 56, 48145 Münster, Tel.: 0251 / 981 12-0, E-Mail: [email protected], www.ig-zeitarbeit.de Mercedarius. Arbeitgeberverband qualifizierter Personaldienstleister Leipziger Platz 21, 90491 Nürnberg, Tel.: 09131 / 812 49 66, E-Mail: [email protected], www.mercedarius.de 80 Praktikum Praktikumsbörsen gibt es einige im Internet, beispielsweise www.praktikum-online.de www.praktika.de siehe auch Kapitel 1 Schulabschlüsse nachholen und Kompetenzen erwerben In KURSNET unter www.kursnet.arbeitsagentur.de finden Sie Bildungsangebote zum Nachholen schulischer Abschlüsse in Ihrem Bundesland (Bildungsbereich: Allgemeinbildung). Über Ausbildungsangebote und Zusatzqualifikationen informiert die Seite www.ausbildungplus.de Weiterbildung Die wichtigsten Beratungsstellen in Sachen Weiterbildung sind die Bildungsanbieter selbst sowie die Agenturen für Arbeit, die Industrie und Handelskammern (www.wis.ihk.de), die Handwerkskammern (www.zdh.de => Bildung => Weiterbildung) sowie kommunale und private Beratungs- stellen, z. B. die Volkshochschulen (www.meine-vhs.de). Checklisten, die helfen, eine passende Weiterbildung zu finden, gibt es vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (www.die-bonn.de/checkliste) und beim Bundesinstitut für Berufsbildung (www.bibb.de/de/checkliste.htm). Literatur E ngst, Judith (2006): Duden. Erfolgreich bewerben – kurz gefasst. Der kompakte Ratgeber für die überzeugende Bewerbung. Duden. Hesse, Jürgen / Schrader, Hans Christian (2011): Das große Hesse / Schrader Bewerbungshandbuch: Alles, was Sie für ein erfolgreiches Berufsleben wissen müssen. Stark Verlagsgesellschaft. Hesse, Jürgen / Schrader, Hans Christian (2011): Die perfekte Bewerbungsmappe. Die 50 besten Beispiele erfolgreicher Kandidaten. Mit CD-Rom. Stark Verlagsgesellschaft. Hesse, Jürgen / Schrader, Hans Christian (2006): Das perfekte Vorstellungsgespräch. Professionell vorbereiten und überzeugen. Eichborn-Verlag. 81 L orenz, Michael / Rohrschneider, Uta (2009): Vorstellungsgespräche. Haufe- Verlag. Püttjer, Christian / Schnierda, Uwe (2010): Das große Bewerbungshandbuch. Mit CD-Rom. Campus-Verlag. Püttjer, Christian / Schnierda, Uwe (2009): Trainingsmappe Vorstellungsgespräch. Die 200 entscheidenden Fragen und die besten Antworten. Mit CD-Rom. Campus-Verlag. Willmann, Hans-Georg (2010): In 90 Tagen aus der Arbeitslosigkeit. Schritt für Schritt zum neuen Job. Cornelsen Verlag. Internet-Quellen F ocus online www.focus.de/finanzen/karriere/ Hesse, Jürgen / Schrader, Hans Christian: Büro für Berufsstrategie www.berufsstrategie.de Staufenbiel – Das Job- und Karriere-Portal www.staufenbiel.de Zusätzlich verwandte Literatur ibis acam AG (Hg.) (2006): Ich will arbeiten. Hamann Kölling-Verlag. ANHANG WBS-Jobwegweiser – Ein Leitfaden für Ihre Bewerbung 1.Auflage, April 2016 Herausgeber und Copyright: WBS TRAINING SCHULEN gGmbH Mariendorfer Damm 1–3 12099 Berlin Verantwortlich für den Inhalt: Simone Falk-Meding, Hildegard Kaufmann Stand: April 2016 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, sind den WBS SCHULEN vorbehalten. Kein Auszug des Werks darf in irgendeiner Form (durch Fotokopien, Scan oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der WBS SCHULEN reproduziert, gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die WBS SCHULEN haben alle Fachinhalte und Links sorgfältig recherchiert, geprüft und nach bestem Wissen zusammengestellt. Dennoch wird keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit oder Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen übernommen. Insbesondere werden die Inhalte hinter den angegebenen Links von den jeweiligen Autoren dieser Webseiten selbst verantwortet. 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