Erfahrungsbericht

Transcrição

Erfahrungsbericht
Erfahrungsbericht
2011/2012 Bath, North East Somerset, UK
1 Die Stadt Bath
2 Organisatorisches
3 Wohnunng
4 Studium 5. und 6. Semester
5 Die Universität Bath
6 Fazit
1 Die Stadt Bath (Lage in England, Historisches, Wetter, Verkehrsverbindungen)
Bath liegt im Süden Englands und ist geprägt durch ihre Geschichte. Das Stadtzentrum lockt mit
seiner georgianischen Architektur, der Vergangenheit als römischer Kurort und seinen
Geschäften viele Touristen an. Bath ist eine grüne Stadt mit vielen Parks, verwinkelten Gäßchen
und urigen Geschäften. Es gibt 2 Universitäten, die Bath University und die Bath Spa University,
was zur Folge hat, dass Pubs und Clubs gut gefüllt sind. Da Bath von UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, sind die Clubs in Untergeschoßen versteckt und die Häuser weisen einige
Mängel in der Isolierung auf.
Wetter:
Der Hebst war überraschend freundlich und warm und bei weitem nicht so regnerisch wie
erwartet. Im Winter hat es sogar ein paar mal geschneit, wobei der Schnee nie liegen
geblieben ist. Die Universität befindet sich auf einem Hügel und 1 Tag Regen-Schnee-Gestöber
hat zu einem Straßenchaos geführt. Die Busse sind nicht mehr gefahren und Autos
ineinandergerauscht. Man hat mir erzählt, dass es jährlich im Januar zu einem Schneefrei kommt,
da die Busse den Berg nicht mehr rauf kommen und man nicht erwarten kann, dass die
Studenten auf allen Vieren den Berg hochkriechen, weil von Streusalz oder Kiesel haben sie noch
nie etwas gehört. Leider war es aber diesen Winter nur am Wochenende zu riskant.
Ostern wurde es angenehm warm und sonnig, aber die Quittung dafür kam im Mai. Fünf
Wochen hat es durchgeregnet und somit mein Voruteil für England doch noch bestätigt.
Verkehrsverbindungen:
In der Stadt gibt es, verwirrender Weise, zwei verschiedene Busunternehmen. Wessex und First.
Wessex ist ein bißchen biller, fährt aber nicht überall hin. First fährt einen größeren Radius und
besitzt auch lange Busse, was, wenn man pünktlich in der Uni sein möchte, ein Vorteil ist. Es kann
sein, dass drei vollbesetzte Busse an einem vorbeifahren und man sich erst in den vierten
zwängen kann. Besonders schlimm ist es zu den Stoßzeiten, also 8:00 - 10:00 Uhr und
17:00 - 18:00 Uhr und auf der Strecke Stadt-Uni. Ich hatte bis Weihnachten ein 3 Monatsticket für
Wessex, das um die 180 Pfund gekostet hat. Das ich aber immer nur ein Busunternehmen nutzen
konnte hat mich aber so genervt, dass ich mir für das 2. Semester immer 10er Tickets von beiden
Unternehmen gekauft habe und den Bus genommen habe, der gerade vorbeikam. Da meine
Wohnung in der Stadt lag habe ich höchstens 15 Minuten auf Busse warten müssen und die
Fahrt hat auch nur 10 Minuten gedauert. Man kann die Strecke auch zu Fuß gehen. Von der Stadt
zur Uni geht es allerdings ganz schön bergauf, ist aber eine gute Möglichkeit ein bißchen Sport
zu betreiben! Runter bin ich öfter gegangen, dass dauert ungefähr eine halbe Stunde.
Die Zugverbindungen nach Bristol und London sind sehr gut. Der Bahnhof liegt mitten in der
Stadt. Nach Bristol sind es nur 15 Minuten und es kostet etwa 5 Pfund hin und zurück. Nach
London sind es 1 1/2 bis 2 Stunden und der Preis hängt stark davon ab, ob man im voraus
gekauft hat und zu welcher Zeit man fährt. Das billigste ist zu off-peak Zeiten. Online habe ich
die Zugtickets oft im voraus gekauft, meine Empfehlung ist diese Seite http://www.thetrainline.
com/buytickets/?. Die Preise variieren von 18,00 - 50,00 Pfund.
Ich bin als erstes mit Ryanair von Memmingen nach Stansted geflogen, was ziemlich
unvorteilhaft war. Von Stansted aus kommt man mit dem Zug nur zur Victoria Station, dann
muss man mit der U-Bahn zu Paddington Station, weil nur von hier die Züge nach Bristol und
Cardiff über Bath fahren. Das Ganze war extrem zeitaufwendig und kostspielig. Am besten ist der
Gatwick Airport, von dort den Zug nach Reading und dann umsteigen in den Zug nach Bath.
Viele sind auch nach Bristol geflogen und dann ist man mit dem Airportshuttle und dem Zug in
45 Minuten in Bath. Allerdings gibt es von München aus keine Direktflüge nach Bristol.
2 Organisatorisches (Krankenversicherung, Geld, Konto, Internet, Handy)
Krankenversicherung:
Ich bin bei der Techniker Krankenkasse versichert und dort kann man zu einem monatlichen
Aufpreis von 21,00 Euro eine Auslandskrankenversicherung dazubuchen.
An der Bath University kann man sich im National Health Center anmelden. Das ersetzt aber keine Krankenkasse! In England ist es so, dass man im National Health Center gemeldet sein muss,
bevor man einen Arzt aufsuchen kann. Man hat dann die Möglichkeit einen Arzt entweder in
der Uni-Praxis oder im Walk-In-Center in der der Stadt zu konsultieren. Ich war einmal mit einer
Nebenhöhlenentzündung im Walk-In-Center. Da bin ich gleich drangekommen (in der Uni hätte
ich erst einen Termin in 1 Woche bekommen) und alles lief ganz einfach ab. Die Behandlung ist
kostenlos, nur für Augen- und Zahnarzt muss man etwas zahlen. Mehr Informationen findet man
unter: http://www.bath.ac.uk/study/exchange-visiting/orientation/healthcare/
Geld und Konto:
Für die 10 Monat ein England habe ich mir kein englisches Konto eingerichtet. Das ist am
Anfang ziemlich aufwendig, weil man da einige Dokumente vorlegen muss, wie zum Beispiel
eine Bestätigung von der Uni und dem Vermieter etc. Allerdings braucht man ein englisches
Konto um ein Internet in der Wohnung einzurichten. An der Universität gibt es eine Barclays und
eine Natwest Filiale, deshalb würde ich eine von den beiden Banken empfehlen. Sie sind auf
Studenten und Erasmus-Studenten vorbereitet und auf dem Campus vertreten. Auch ist es sehr
praktisch, da man üblicherweise Strom, Warmwasser und die Miete monatlich extra bezahlt und
dann kann man das gleich von dem Konto überweisen.
Ich habe es so gemacht, dass ich mir im voraus ein Onlinekonto bei comdirekt.de besorgt habe.
Der Vorteil ist, dass man von diesem Konto überall auf der Welt an jedem Automaten Bargeld
umsonst abheben kann und mit der Kreditkarte auch überall zahlen kann. Ein weiterer Vorteil ist,
dass dadurch, dass es ein deutsches Konto ist, man keine Gebühren für Auslandsüberweisungen zahlen muss, da wenn man sich Geld von zu Hause auf das englische Konto überweist, man
immmer einige Gebühren zu entrichten hat. Allerdings war es schon etwas nervig monatlich das
Mietgeld abzuheben und dann bei der Bank des Vermieters wieder einzuzahlen.
Um das Internet hat sich mein Mitbewohner gekümmert.
Handy:
Beste Tarife gibt es bei O2 oder Orange. Viele (I-phone Besitzer) haben sich auch gleich ein Handy
dazu besorgt. Ich habe bei O2 für 100 Freiminuten und 500 Freisms im Monat 10,50 Pfund
gezahlt und war damit sehr zufrieden. Auch kann man sich bei O2 Karten kaufen mit denen man
für 3 Cent die Minute mit ein wenig „Nummer-wirr-warr-eingebe-Geduld“ nach Deutschland
telefonieren kann. In der Stadt gibt es Handyläden, indenen man am besten einfach nachfragt.
3 Wohnung (Studentenwohnheim, Suche, Lage, Kosten)
Studenetenwohnheim:
Die TU-München hat leider mit der Uni Bath keine feste Abmachung für Unterkünfte im
Studentenwohnheim. Am Campus werden alle Freshers (1+2 Semester) untergebracht und deshalb ist es eigentlich unmöglich am Campus etwas zu finden. Auch ist es fraglich ob man zusammen mit 17- und 18-jährigen Studienbeginnern, außerhalb der Stadt wohnen möchte.
Es gibt noch weitere Studentenwohnheime in der Stadt, ich kenne das Pultney House und
Carpenter House gut. Dort waren hauptsächlich Visiting Students untergebracht, die alle nur für
ein Semester geblieben sind. Ich habe mich nicht für ein Wohnheim beworben und gehört, dass
es ziemlich schwierig ist, einen Platz zu finden, aber probieren kann man es mal!
Suche:
Sobald man an der Uni immatrikuliert ist, bekommt man ein Passwort zugemailt, mit dem man
sich in das unieigene Wohnungsportal einloggen kann. Hier stellen Vermieter (Landlords) Häuser
zur Verfügung, die ausschließlich für Studenten gedacht sind. In Engalnd ist es üblich sich ein
Haus zu teilen, Wohnungen sind selten. Häuser werden meistens an eine Gruppe von Studenten
vermietet und nicht die einzelnen Zimmer. Das ist für Erasmusstudenten ziemlich schwer, weil
man ja noch keinen kennt. Hierfür gibt es dann ein von der Uni organisiertes HousehuntingWeekend, wo sich Gruppen finden können, die dann auf Häuserjagd gehen. Ich kenne viele
Erasmusstudenten, die so efolgreich waren.
Ich hatte Glück, ich habe über das Wohnungsportal eine Vermieterin gefunden, die zwar das
Haus, für das ich mich interessiert hatte schon vermietet hat, aber noch eine andere Wohnung
zur Verfügung hatte, die sie noch nicht online gestellt hat. Es haben sich noch zwei Jungs bei ihr
gemeldet und meine Kommolitonin aus München und ich haben uns mit den beiden englischen
Jungs zusammengetan. Ich habe weder die Wohnung noch die Landlady und meine
Mitbewohner vorher gesehen, aber alles war perfekt!
Lage:
Viele Studenten wohnen außerhalb der Stadt in Oldfield Park, Combe Down, Sothdown oder
Odd Down. Es gibt Busverbindungen zur Uni, die Fahrt dauert aber eine gute halbe Stunde. Am
Wochenende muss man aber in der Stadt umsteigen, dann gibt es keine direkte Verbindung zum
Campus.
Meine Wohnung war in der Stadt, was sehr zu empfehlen, aber auch sehr schwierig ist. Die
letzten Busse fahren so gegen 23:00 Uhr und eine Taxifahrt kostet ungefähr 10 Pfund. Zu Fuß ist
der Heimweg auch machbar, aber die meisten Viertel liegen auf einem Hügel. Man muss es sich
so vorstellen, Bath ist eingeschlossen von sieben (glaube ich) Hügeln und sobald man die
Innenstadt verlässt, geht es den Berg rauf. Die Innenstadt ist deshalb auch sehr gerne ein
Nebelloch.
Unterkünfte in der Innenstadt sind teuerer. Dazu kommt auch noch, dass wir in dieser Gegend
auch mehr für Nebenkosten zahlen mussten als andere.
Kosten:
Ich habe monatlich, kalt 395,00 Pfund gezahlt. Dafür war die Wohnung sehr zentral und für
englische Verhältnisse in einem sehr gutem Zustand. Die Küche, das Wohnzimmer und die
Zimmer waren alle komplett möbiliert, was in England üblich ist, da Studenten in der Regel nur
für 10 Monate eine Unterkunft mieten. Andere haben für ihr Zimmer nur 250,00 - 350,00 Pfund
bezahlt.
Für Internet, TV-Lizenz, Strom und Wasser kamen für mich monatlich nochmal so um die 60
Pfund drauf. Geheizt wird meistens mit „Night-Storage-Heater“, die mit Strom betrieben werden.
Ich verfluche noch heute die englischen, isloierbedürftigen Häuser. Obwohl die Heizung immer
lief, hatte ich im Winter durchschnittlich 14 Grad in meinem Zimmer. Auch in der restlichen
Wohnung wurde es nie richtig warm. Als ich mich bei meinen englischen Studienkollegen
darüber beschwert habe, haben sie nur gemeint: Zieh dir halt noch einen Jumper und 3 Paar
Socken an, das mache ich auch so...
4 Studium 5. und 6. Semester (Semesterstruktur, Lehrweise, Noten, Ausstattung)
Semesterstruktur:
In Bath wird nicht nach den Semestern aufgeteilt, sondern nach den Jahren. Ich habe im
5. Semester studiert und wurde deshalb dem 3. Jahr zugeteilt. Das dritte Jahr besteht aus einem
Unisemester (Wintersemester) und einem Praxissemester (Sommersemester). Da
Erasmusstudenten kein Praktikum angerechnet wird, wurden wir für das Sommersemester in das
vierte Jahr gesteckt.
Wintersemester, 3. Jahr: Es gab 2 Vorlesungen mit jeweils 2 Stunden der Woche und jeweils 6
Credits. History and Theory und Urban Studies. Die Prüfungen bestanden aus dem jeweiligem
Einreichen eines Essays, das man über die Weihnachtsferien geschrieben hat. Die Projektarbeit
(Design Studio) konnte man nicht wählen. Sie bestand aus 3 einzelnen Projekten und 18 Credits.
Das erste war ein Kurzprojekt über eine Woche in einer zugeteilten Gruppe von 10 Leuten. Bei
uns ging es um eine Intervention in einem Park in Bath. Das zweite Projekt war in 3-er Gruppen
zu bewältigen und lief 3 Wochen. Die Aufgabe war es einen Pavillion für den Queen´s Square
in Bristol zu entwerfen. Die besten 10 kamen auf die short-list und somit in eine Ausstellung in
Bristol. Von diesen 10 wurden dann 3 ausgesucht, die dem Stadtrat vorgetragen wurden. Diese
drei Gruppen mussten auch einen Kostenvoranschlag erarbeiten, da es hieß, ein Projekt würde
tatsächlich gebaut werden. Es gab zwar einen Gewinner, aber das Errichten kam dann nicht
mehr zu stande. Das dritte Projekt war das größte und war eine Einzelarbeit. Hierfür fährt das
dritte Jahr auf eine Exkursion. Letztes Jahr waren sie in Berlin und dieses Jahr ging es für eine
Woche nach Istanbul. An den letzten beiden Tagen wurde uns die Site gezeigt und wir hatten
einen Tag Zeit alles zu vermessen. Zurück in Bath hatten wir das restliche Semester Zeit, um
einen Hammam mit Gesundheitszentrum zu entwerfen. Abgabe war mitte Januar.
Sommersemester 4. Jahr: Das vierte Jahr hat im Wintersemester ein sog. Basil-Spence-Project,
dass schon vor Weihnachten zu Ende ist. Deshalb beginnt für die ihr Final Project schon im
Januar. Da für die einheimischen Studenten dieses letzte Projekt 70% der Abschlussnote
ausmacht, ist die Anspannung sehr groß. Auch beginnen die Vorträge und der Anfang der Arbeit
schon im Januar. Das war für mich und alle anderen Erasmusstudenten aus dem 3. Jahr eine
anstrengende Phase weil wir im Januar zweigleisig fahren mussten. Zum einen das Projekt aus
dem 3. Jahr beenden und gleichzeitig das neue Projekt anfangen.
Die zweite Häfte des vierten Jahres besteht aus nur einem Projekt mit 30 Credits. Es gibt keine
Vorlesungen, alles wird „durch das Projekt“ gelernt. Man hat eine intensive Betreuung von
seinem Haupttutor und kann sich für weitere Tutorials wie zum Beispiel für Building Regulations,
Landscape oder Structure einschreiben.
Da dieses Projekt die Abschlussarbeit der dortigen Studenten ist, ist man ziemlich frei. Einzig und
allein der Ort/Stadt ist vorgegeben. So war es bei uns die Stadt Salisbury. Jeder konnte sich seine
Site selber aussuchen und seinen Brief eigens gestalten.
Lehrweise:
In jedem Semester gibt es einen Coordinator, der für alles zuständig ist und der der
Hauptansprechpartner ist. Die Arbeit wird von einem Haupttutor betreut. Meist 1-2 mal in der
Woche für eine halbe bis dreiviertel Stunde. Die Tutorengruppen sind sehr klein, 10 Studenten
und somit gibt es fast keine Wartezeiten für Gespräche. Wie schon erwähnt gibt es im 4. Jahr
auswärtige Tutoren, die zu festen Terminen in den Studios sind und für Tutorials zur Verfügung
stehen.
Alle 2-3 Wochen gibt es eine Präsentation mit unterschiedlichen Schwerpunken. Diese finden
nicht in den Studios, sondern im Crit Room statt und werden hauptsächlich von Tutoren
kritisiert, die das jeweilige Projekt noch nicht kennen. Am nächsten Tag wurde dann immer das
Crit Sheet ausgeteilt, in der die Kritik von dem Tutor nochmal zusammengefasst war, was ich sehr
hilfreich fand.
Am Ende folgt dann die Final Crit, zu der namenswerte Architekten und Sponsoren eingeladen
werden.
Noten:
Benotet wird nicht die Final Crit, sondern man hat nach der Schlusskritik noch 1-2 Wochen (3.
Jahr: 1 Woche, 4. Jahr: 2 Wochen) Zeit eine Broschüre zu erstellen. Diese 80-150 Seiten Broschüre
wird dann von den unterschiedlichsten Leuten eingesehen und bewertet.
Ausstattung:
Die Uni bietet Studios an, indenen man sich einen festen Platz einrichtet. Für das 3. Jahre waren
die Studios etwas überfüllt, aber da diese im Sommersemester nicht an der Uni sind, kann sich
das 4. Jahr dann ausbreiten. So waren im meinem Studio erst 15 und dann 8 Leute. Die
Schreibtische sind groß und mit genügend Steckdosen ausgestattet. Jeder hat einen kleinen
Schrank, das man selbst mit einem Vorhängeschloss verriegeln kann. Viele haben ihren PC fest
installiert und jeder von uns 8 hatte einen Schlüssel zum Studio, das nachts immer abgesperrt
wurde. Ich habe mich in meinem Studio sehr wohl gefühlt und ausschließlich dort gearbeitet.
Wir hatten sogar eine Coach und einen Kühlschrank!
Drucker mit Scanner bis zur Größe A3 gibt es überall in der Uni verteilt. Man kann sich ein
Druckkonto auf seinem PC einrichten, dann braucht man das nur abschicken und an einem
Drucker abholen. Allerdings lässt die Farbqualität sehr zu wünschen übrig.
Der Plottraum ist ein fensterloses 10m2 kleines Kabuff mit 2 Plottern, 2 Farbdrucker und einem
PC. Da auch die Plotqualität miserabel ist und das einzige Papier auch mittelmäßig ist, habe ich
für die Schlusskritik in der Stadt drucken lassen.
Am Campus gibt es einen Printshop, der aber für A2 und größer überteuert ist. Ich habe den aber
für meine Broschüre genutzt und war sehr zufrieden.
5 Die Universität Bath
Ansonsten ist die Uni eine typische Campus Universität. Es gibt einen Supermarkt, einen
Schreibwarenladen, einen Asia-shop, eine Postfiliale, 2 Bankfilialen, diverse Cafés, einen Food
Court, einige Pubs, andere Essensmöglichkeiten, einen kleinen See mit viel Grün drumherum
und ein großes Sportzentrum.
Zum Eingewöhnen bietet die Uni eine Woche vor Semesterbeginn eine Introduction Week an.
Diese kann ich nur wärmstens empfehlen, weil sich hier die Möglichkeit gibt die Uni und andere
Erasmusstudenten kennenzulernen. Auch werden einige Events in der Stadt organisiert und ich
habe dort viele meiner späteren Freunde kennengelernt.
Im allgemeinen kann ich sagen, dass die Uni sehr um ihre Erasmusstudenten bemüht ist. Sowohl
das International Offfice als auch die Koordinatoren von der Architekturfakultät waren überaus
freundlich und ich hatte nie irgendwelche Schwierigkeiten.
6 Fazit
Mein Erasmusjahr war eine großartige Erfahrung und ich bin immernoch überaus glücklich, dass
ich damals den Platz in Bath bekommen habe. Die Stadt, in die ich mich verliebt habe, ist
vielleicht mit Regensburg oder Passau vergleichbar.
Studiummäßig habe ich vor allem in Sachen Präsentation, Darstellung und Vortragen viel
dazugelernt. Auf Details, Statik und Technik muss ich sagen, wird an der TU-München mehr Wert
gelegt. Die Betreuung jedoch war wiederum in Bath weitaus besser.
Gerne stehe ich für weitere Fragen zur Verfügung, am besten über mail an [email protected]

Documentos relacionados