Jedi-Robe, selbst genäht
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Jedi-Robe, selbst genäht
Jedi-Robe, selbst genäht Wir wollten eine Robe, die man mit so wenigen Stücken Stoff und so wenigen Stichen wie möglich nähen kann. Stellt euch einfach vor, es wäre ein mexikanischer Poncho, den man über den Kopf zieht und der auf den Seiten zugenäht wird, damit man Arme hat. Man braucht extra-breiten, braunen Stoff. Er sollte bei ausgestreckten Armen von einem Handgelenk zum anderen reichen, sonst muss man eine Verlängerung annähen. Folgende Stoffe eignen sich: Polyester (preiswert, leicht, knittert nicht, aber man schwitzt leicht), leichter Wollstoff (fällt schön, sieht gut aus, bietet bei Schlechtwetter ein wenig Schutz, eher warm) und Jeansstoff (sowie andere feste Baumwollstoffe; hält viel aus, fällt schön, angenehm kühl). Stretch-Stoffen sind nicht so geeignet. Wenn man keinen günstigen, so breiten Stoff findet, empfiehlt es sich, rechts und links bei den Handgelenken, auf beiden Seiten entsprechend gleich lange Stücke an die Ärmel anzunähen. 1. Man misst von der Schulter bis zu den Knöcheln und verdoppelt das. Sind das also z.B. 130 cm braucht man 260 cm Stoff. 2. Dann legt man das abgeschnittene Stück, in der Hälfte gefaltet, auf den Boden (der Länge nach, siehe Bild). 3. Dann legt man sich auf den Stoff, so dass die Schultern bei der oberen Kante sind und streckt die Arme zur Seite. Jetzt soll jemand die Konturen nachzeichnen. Achtung, nicht zu knapp, sonst fällt die Robe nicht gut. 4. Nun verbessert man die Konturen, sodass sie symmetrisch sind und heftet (oder steckt) die zwei Lagen dort zusammen, wo die Kontur gezeichnet wurde. 5. Dann schneidet man die Form ungefähr eineinhalb Zentimeter von der gezeichneten (und gehefteten oder gesteckten) Linie entfernt aus. 6. Nun näht man, wo man vorher gesteckt oder geheftet hat die beiden Stofflagen zusammen (und entfernt entweder dabei die Stecknadeln oder danach das Heftgarn). 7. Nun dreht man die Robe von innen nach außen, so dass die Naht innen liegt. 8. Dann kennzeichnet man in der Mitte die obere Stoffkante (wo später das Loch für den Kopf ausgeschnitten wird) und schneidet mittig das Vorderteil der Robe, einmal der ganzen Länge nach bis zur oberen Stoffkante von unten nach oben auseinander und passt dabei auf, dass man nicht über die zuvor gekennzeichneten Kante hinaus schneidet. (Achtung: Das Kopf-Loch kommt in der Anleitung zu einem späteren Zeitpunkt.) Robe, Nachbearbeitung Erste Anprobe! Nachdem die Schultern keine Gerade sind sondern leicht nach unten geneigt, wird der Saum am Boden vermutlich nicht passen, sondern an den Seiten zu lang sein. Den überstehenden Stoff einfach möglichst gleichmäßig abschneiden, so dass unten eine hübsche Rundung entsteht. Die Jedi-Roben Kapuze 1. Man nehme ein 50x100 cm großes Stück Stoff. (Will man die Kapuze kleiner oder größer haben, kann dieses Maß verändert werden. Wichtig ist das Verhältnis 1:2). 2. Man faltete das Stück Stoff in die Hälfte, um ein Quadrat zu haben. 3. Dann näht man auf einer Seite von der Kante bis zum Boden und dreht die Kapuze um. Das Annähen der Kapuze an die Robe 1. Nun schneidet man aus der Robe ein 12 cm großes Kopf-Loch mit dem Zentrum in der Mitte der Robe (wo die Robe ja auch aufgeschnitten wurde). Die Kapuze näht man nun an dieses Loch an. Am besten ist es, ein T-Shirt mit entsprechend kleinem Halsausschnitt als Vorlage zu verwenden. 2. Man steckt die Naht, die man eben in die Kapuze gemacht hat, so an, dass sie genau in der Mitte vom Rückenteil der Robe liegt. 3. Jetzt näht man die zwei Enden rechts und links bündig am KopfLoch an. Je nachdem wie groß die Kapuze gewählt wurde, geht sich das besser oder schlechter aus. Wenn die Kapuze zu lang ist, legt man sie beim Annähen in Falten. Diese Falten sollten eher in der hinteren Hälfte der Kapuze arrangiert werden. Die Kapuze sollte bei der vorderen Kante enden und nicht überstehen! 4. Die Kapuze wird riesig aussehen, aber das ist nun einmal so bei JediRoben! Die innere Tunika In den Filmen ist bei den Jedi-Roben immer ein V-Ausschnitt zu sehen. Den kann man einfach erzeugen, in dem man eine Tunika darunter trägt. 1. Man nimmt drei Stoffstreifen. Zwei sind ca. 75x25cm (das sind die Seitenteile) und einer ca. 75x7 cm (das wird ein Gürtel). 2. Die zwei größeren Teile gehen über die Schulter und Kreuzen sich vor und hinter dem Körper an der Hüfte. 3. Alle Teile werden geendelt. Man kann, wenn man möchte, eine Falte in die Seitenteile legen und niederbügeln, dann niedernähen. Dann sieht es aus, als wäre die Tunika mehrlagig. 4. Jetzt zieht man die zwei Teile überkreuz an, dass der gewünschte VAusschnitt entsteht und jemand anders steckt sie so an der Hüfte, wo sie überlappen, fest, dass sie beim Tragen nicht allzu viel verrutschen. (Das sollte an der Vorder- und Hinterseite geschehen). 5. Jetzt näht man die Teile dort aufeinander, wo man sie zusammen geheftet hat. 6. Nun kann man die Tunika über den Kopf ziehen und mit dem Gürtel zusammenbinden. Wenn man den Gürtel am Rücken bindet, sieht es edler aus, so als hätte man einen Kummerbund. Endeln nicht vergessen! Damit Stoff nicht ausfranst, endelt man ihn überall dort, wo man geschnitten hat. Am einfachsten tut man das mit Zick-Zack-Stich. Hübscher ist es, den Stoff einmal umzuschlagen und anzunähen. Wer richtig professionell sein will, schlägt zwei Mal um und näht an der Kante, die zum Stoff zeigt. Das versteckt den ausgefransten Teil. Ob man endelt, wenn man fertig genäht hat oder schon davor ist Geschmackssache. Jedenfalls sollte man nicht endeln, wenn man noch etwas zuschneiden muss. Englische Originalversion der Nähanleitungen: http://www.degraeve.com/jedirobe/