Sicherer Umgang mit neuen Medien

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Sicherer Umgang mit neuen Medien
GEMEINDE
STETTLEN
Offene Jugendarbeit Ostermundigen / Stettlen-Vechigen
Sicherer Umgang mit neuen Medien
Eltern stehen zunehmend vor dem Problem, dass sich ihre Kinder mit neuen
Technologien viel besser auskennen und die Kontrolle über den Medienkonsum
immer schwieriger wird. Mit einigen einfachen Massnahmen lässt sich die Gefahr des
Missbrauchs jedoch stark vermindern.
Genau so einfach, wie sich sämtliche Tore der Fussballweltmeisterschaft im Internet bereits
kurze Zeit nach dem Spiel nochmals ansehen lassen, gelangen Kinder und Jugendliche
auch auf für sie ungeeignete Websites. Seiten mit pornografischem oder Gewalt
verherrlichendem Inhalt liegen oft nur wenige Mausklicks entfernt.
Da sich Technologien und Inhalte von neuen Medien wie dem Internet oder dem Mobiltelefon
ständig und vor allem sehr schnell weiterentwickeln, ist es wichtig, dass Eltern sich selber
darüber informieren. Wertvolle Ratschläge bieten beispielsweise die Publikation "Sicherheit
für Kinder und Jugendliche im Internet" der Bildungsdirektion Zürich sowie der „School Net
Guide“ von Swisscom. Einfache Erklärungen zu Fachbegriffen der Technik sowie
weiterführende Links finden sich im freien Online-Lexikon „Wikipedia“.
Weiter ist es notwendig, dass Eltern wissen, wie die
Kinder neue Technologien anwenden und wo sie sich im
Internet bewegen. Es macht dabei durchaus Sinn, dass
sich die Eltern von ihren Kindern die Technik erklären
lassen. Im gemeinsamen Gespräch kann ein Ver trauensverhältnis entstehen, aufgrund dessen Kinder
selber melden, wenn sie mit ungeeigneten Inhalten
konfrontiert werden.
Während Verbote für Jugendliche in der Oberstufe eher kontraproduktiv wirken, weil sie mit
zunehmendem Wissen leicht zu umgehen sind, können Schutz- und Kontrollmassnahmen
für Kinder in der Unterstufe sinnvoll sein. Zum Beispiel mit Hilfe des kostenlosen Filter- und
Schutzprogramms „Parents Friend“, das unter anderem ungeeignete Websites sperren und
die Installation von fremder Software verhindern lässt. Als weitere Möglichkeit können Eltern
auf dem Computer die Aufzeichnungen besuchter Websites beobachten (im Windowsordner
"Verlauf" bzw. "History"). Das sollte jedoch nur im Wissen der Kinder geschehen, weil es sich
dabei um eine schonungslose Kontrolle handelt.
Eine weniger restriktive Massnahme stellt das Webjournal dar. Ein Tagebuch, wo die Kinder
selber eintragen, welche Websites sie besuchen und wie viel Zeit sie dort verbringen. Diese
Lösung bietet zudem den Vorteil, dass die Kinder selber wahrnehmen, wo und wie oft sie
sich im Internet bewegen, und allenfalls Prioritäten setzen können, ähnlich wie das Eltern
teilweise beim Fernsehen anwenden.
Ein übersteigerter Internetkonsum, insbesondere in Diskussionsforen und Chaträumen, ist
oftmals ein Zeichen von Langeweile. Es ist deshalb ratsam, dass Eltern ihre Kinder beim
sinnvollen Umgang mit neuen Medien fördern und sie Verantwortung übernehmen lassen.
Geeignet dafür sind die unzähligen Wettbewerbe für elektronische Musik, Fotografie, Grafik,
Texte oder Webdesign, die sich über Suchmaschinen im Internet leicht finden lassen.
Unterstützung bietet auch Infoklick.ch, wo Kinder und Jugendliche unter Begleitung von
Fachpersonen eigene Internetprojekte realisieren, und das Online-Magazin Tink.ch, wo
junge Leute eigene Texte und Bilder publizieren können.
Für weitere Auskünfte steht das Jugendamt Ostermundigen gerne zur Verfügung (Tel. 031
930 12 77 während Bürozeiten).
Links
Sicherheit für Kinder und Jugendliche im Internet
www.schulinformatik.ch/downloads/cafe_internet_sicher.pdf
School Net Guide
www.schoolnet.ch/guide
Wikipedia
de.wikipedia.org
Parents Friend
www.parents-friend.de
Infoklick.ch – Kinder- und Jugendförderung Schweiz
www.infoklick.ch
Tink.ch – Online-Magazin für junge Leute
www.tink.ch