Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen

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Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen
Wissenschaftliche
Untersuchungen zum
Neuen Testament
Herausgegeben von Jörg Frey
Mitherausgeber: Markus Bockmuehl, James A.
Kelhoffer, Hans-Josef Klauck, Tobias Nicklas und J.
Ross Wagner
Dieses Verzeichnis enthält alle lieferbaren Bücher der
Schriftenreihe Wissenschaftliche Untersuchungen
zum Neuen Testament; außerdem diejenigen, die
bereits in Herstellung sind und voraussichtlich in den
nächsten Monaten erscheinen werden.
Stand: 19.01.2017. Preisänderungen vorbehalten.
Mohr Siebeck
Wissenschaftliche Untersuchungen zum
Neuen Testament
Herausgegeben von Jörg FreyMitherausgeber: Markus
Bockmuehl, James A. Kelhoffer, Hans-Josef Klauck, Tobias
Nicklas und J. Ross Wagner
WUNT I ist eine internationale Buchreihe für das ganze
Feld des frühen Christentums und seiner jüdischen und
griechisch-römischen Umwelt. In ihrem historischphilologischen Profil und ihrer disziplinübergreifenden
Ausrichtung geprägt durch den langjährigen Herausgeber
Martin Hengel, wird sie durch ein internationales
Herausgeberteam geleitet, das verschiedene Forschungstraditionen und ein breites Spektrum von Themen
der neutestamentlichen Wissenschaft repräsentiert.
Ausschlaggebend für die Aufnahme ist allein die
wissenschaftliche Qualität und der bleibende Wert der
Arbeiten. Neben Fachmonographien erfahrener Forscher,
darunter Habilitationsschriften, erscheinen Aufsatzbände
von renommierten Gelehrten, Quellensammlungen und
Editionen sowie Tagungsbände von Kompendiumscharakter
zu zentralen Themen des Fachgebiets. WUNT II
ist das in Broschur ausgestattete Komplement zur
Ersten Reihe. In WUNT II erscheinen herausragende
Dissertationen und Monographien jüngerer Forscher sowie
innovative Tagungsbände zu wesentlichen Themen der
neutestamentlichen Forschung. Die historisch-philologische
Prägung sowie die internationale, exegetische Schulen und
Fächergrenzen überschreitende Ausrichtung entspricht
der Ersten Reihe, deren Herausgeberteam auch für die
wissenschaftliche Qualität der Zweiten Reihe einsteht.
Die hier verzeichneten Bücher erhalten Sie in Ihrer (Fach-)Buchhandlung.
Listen von den lieferbaren Büchern weiterer Schriftenreihen verschicken wir
gerne auf Anfrage. Ebenso eine Preisliste unserer Zeitschriften.
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Titelaufnahme: Sabine Rieg
Stand: 19.01.2017. Preisänderungen vorbehalten.
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ISSN 0512-1604
Zitiervorschlag WUNT I
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
2
Band 371
Stettler, Christian
Das Endgericht bei Paulus
Framesemantische und exegetische Studien zur paulinischen
Eschatologie und Soterologie
In dieser Studie untersucht Christian Stettler die verstreuten
Bemerkungen des Paulus über das Endgericht mit Hilfe
der kognitiven Frame-Semantik und rekonstruiert so eine
in sich konsistente "Lehre" des Paulus über das Jüngste
Gericht. Das dadurch gewonnene differenzierte Bild der
paulinischen Gerichtserwartung führt die Diskussion
zwischen konfessionellen Paulusinterpretationen und der
‚New Perspective on Paul‘ entscheidend weiter.
Ein ausführlicher Überblick über die Forschung seit
1930 zeigt einerseits, dass in der Paulusforschung seit
längerem die Annahme vorherrscht, Paulus habe keine in
sich konsistente Lehre vom Endgericht vertreten, sondern
je nach Kontext auf unterschiedliche, einander teilweise
widersprechende Motive zurückgegriffen. Andererseits
spielt das Endgericht in der Paulusdarstellung der "New
Perspective on Paul" kaum eine Rolle. Christian Stettler
zeigt zunächst durch die Analyse von paulinischen
Schlüsseltexten, dass Paulus nicht von unterschiedlichen
oder gar widersprüchlichen "Gerichtskonzeptionen",
sondern von einer in sich konsistenten Gerichtserwartung
ausging. Sodann analysiert der Autor sämtliche paulinischen
Aussagen und Anspielungen mit Bezug auf das Endgericht
mit Hilfe der neueren kognitiven Semantik, insbesondere
der Frame-Semantik, die Sprache als Zugang zu
enzyklopädischen Wissenskonzepten versteht. Dadurch
wird es ihm möglich, die von Paulus in seinen Anspielungen
vorausgesetzte Konzeption von Endgericht detailliert
zu rekonstruieren und mit anderen frühjüdischen und
urchristlichen Konzeptionen zu vergleichen. In einem dritten
Schritt vertieft der Autor die gewonnenen Erkenntnisse
durch weitere exegetische Analysen, welche sich kritisch
mit Ergebnissen der konfessionellen Paulusexegese und
der "New Perspective" auseinandersetzen und zu einer
differenzierteren Sicht führen.
NEU 2017. XIX, 415 S. ISBN 978-3-16-155007-2 Ln 139,– €
EBook
"apostolic memoirs," a peculiar genre of Coptic literature
sufficiently documented here for the first time.
The present volume offers a new edition, English translation,
and interpretation of the Berlin-Strasbourg Apocryphon
, previously known as the Gospel of the Savior . An
apocryphal story about Jesus probably transpiring shortly
before the Crucifixion, the Berlin-Strasbourg Apocryphon
claims to recount the narrative as told by the apostles
themselves. The text also includes a long hymn sung by
Christ to the cross on which he will soon be crucified.
The Berlin Strasbourg-Apocryphon is exclusively preserved
in Coptic by two fragmentary manuscripts, Papyrus
Berolinensis 22220 and Strasbourg Copte 5-7. Additionally,
a Coptic manuscript discovered at Qasr el-Wizz in Christian
Nubia contains a short version of the Hymn of the Cross.
Until now, it has been almost unanimously accepted that
the Berlin Strasbourg-Apocryphon is an ancient Christian
gospel - probably datable to the second century CE - which
was bypassed in the formation of the Christian canon.
Approaching the text from the angle of Coptic literature,
Alin Suciu rejects this early dating, showing instead that
its composition must be located following the Council
of Chalcedon (451 CE), whose theological deliberations
gradually alienated Egypt from the Byzantine world. The
author argues that the Berlin-Strasbourg Apocryphon is one
of numerous "apostolic memoirs," a peculiar genre of Coptic
literature, which consists of writings allegedly written by the
apostles, often embedded in sermons attributed to famous
church fathers.
Inhaltsübersicht:
Introduction
Chapter 1: History of Research on theBerlin-Strasbourg
Apocryphon
A New Ancient Gospel? - Other Documents Emerge:
The Strasbourg Fragments and the Qasr el-Wizz Codex Reframing the Berlin-Strasbourg Apocryphon
Band 370
Suciu, Alin
The Berlin-Strasbourg Apocryphon
A Coptic Apostolic Memoir
The present volume offers a new edition, English translation,
and interpretation of the Berlin-Strasbourg Apocryphon
, previously known as the Gospel of the Savior. Alin
Suciu demonstrates that this apocryphal text is one of the
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Chapter 2: The Manuscripts
P. Berol. 22220
3
Location and Acquisition - Origin of P. Berol. 22220 Paleography and Dating - Scribal Note - Codicology Orthography
Strasbourg Copte 5-7
Location and Acquisition - Papyrological Reconstruction Language - Paleography and Dating
The Qasr el-Wizz Codex
Discovery and Location - Content of the Codex Description and Dating of the Manuscript
Chapter 3: The Content of theBerlin-Strasbourg
Apocryphon and the Relationship between the
Manuscripts
Outline of the Text - The Relationship between the
Manuscripts - The Relationship between P. Berol. 22220
and Strasbourg Copte 5-7 - The Relationship between the
Strasbourg Fragments and the Qasr el-Wizz Manuscript The Relationship between P. Berol. 22220 and the Qasr elWizz Manuscript - The Qasr el-Wizz Version of the Hymn
of the Cross - Placing P. Berol. 22220 Frag. 9 - Placing
Strasbourg Copte 6
Chapter 4: The Place of theBerlin-Strasbourg Apocryphon
in Coptic Literature
"We, the Apostles." The Berlin-Strasbourg Apocryphon
and Other Similar Coptic Stories Attributed to the Apostles
- The Apostolic Memoirs Framed by a Patristic Sermon The Apostolic Memoirs without a Homiletic Framework
- "O My Holy Members," "O My Honored Members":
Apostles, Martyrs, and Monks - The Literary and Liturgical
Function of the Coptic Memoirs of the Apostles - The Local
Egyptian Character of the Apostolic Memoirs - Dating
the Apostolic Memoirs - The Christology of the BerlinStrasbourg Apocryphon : Christ as King and Son of the
King. The Dating of the Work
Text and Translation
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Edition of P. Berol. 22220 - Edition of Strasbourg Copte 5-7
- Edition of the Hymn of the Cross according to the Qasr elWizz Codex - Translation of P. Berol. 22220 - Translation of
Strasbourg Copte 5-7 - Translation of the Hymn of the Cross
according to the Qasr el-Wizz Codex
NEU 2017. XI, 241 S. ISBN 978-3-16-155106-2 Ln 99,– €
EBook
Band 368
Frey, Jörg
Von Jesus zur neutestamentlichen Theologie
Kleine Schriften II
Hrsg. v. Benjamin Schliesser
Die hier versammelten Aufsätze von Jörg Frey zielen auf
die theologische Interpretation neutestamentlicher Texte
in ihrem historischen Kontext. Der Band enthält Studien
zur Verkündigung Jesu und Deutung seines Todes, zum
Hintergrund und zur Theologie des Paulus sowie zu Fragen
der neutestamentlichen Theologie, Ekklesiologie und
Eschatologie.
Der zweite Band der Kleinen Schriften des Zürcher
Neutestamentlers versammelt 22 Beiträge aus fast 20 Jahren,
die sich historisch und philologisch dem theologischen
Anspruch der Texte des Neuen Testaments widmen. Der
Bogen reicht dabei von der impliziten Christologie und der
apokalyptischen Eschatologie in der Verkündigung Jesu
über die Modelle der Deutung seines Todes, den religiösen
Hintergrund und den geistigen Weg des Paulus und Fragen
seiner Rechtfertigungs- und Kreuzestheologie bis hin zum
Heilsverständnis, der Ekklesiologie und Eschatologie des
Neuen Testaments und zu Fragen der Konstruktion einer
Theologie des Neuen Testaments. Leitende Überzeugung ist
dabei, dass das Neue Testament historisch und theologisch
zu lesen ist und dass seine Interpretation auch für Fragen der
gegenwärtigen Glaubenspraxis fruchtbar zu machen ist.
Inhaltsübersicht:
Eine persönliche Zwischenbilanz: Mein Weg vom Lesen
des Neuen Testaments zur Neutestamentlichen Wissenschaft
- Der historische Jesus und der Christus der Evangelien Jesus und die Apokalyptik - Zum Verständnis der Wunder
Jesu in der neueren Exegese - Probleme der Deutung
des Todes Jesu in der neutestamentlichen Wissenschaft.
Streiflichter zur exegetischen Diskussion - Die Deutung
des Todes Jesu als Stellvertretung - Die paulinische
Antithese von "Fleisch" und "Geist" und die palästinischjüdische Weisheitstradition - Paulus als Pharisäer und
Antiochener - Paul the Apostle - A Life between Mission
and Captivity - Paulus und die Apostel. Zur Entwicklung
des paulinischen Apostelbegriffs und zum Verhältnis des
Heidenapostels zu seinen "Kollegen" - Lohngedanke und
4
Rechtfertigung bei Paulus - Rechtfertigungstheologie
im Ersten Korintherbrief - Paulinische Perspektiven zur
Kreuzestheologie - Die alte und die neue διαθήκη nach
dem Hebräerbrief - Heil. Neutestamentliche Perspektiven
- "Himmels-Botschaft". Die neutestamentliche Rede
vom Himmel und ihre kerygmatische Funktion - "God
Is Love". On the Textual Tradition and Semantics of a
Core Expression of the Christian Notion of God - Vom
Windbrausen zum Geist Christi und zur trinitarischen
Person. Stationen einer Geschichte des Heiligen Geistes
im Neuen Testament - Apostelbegriff, Apostelamt und
Apostolizität. Neutestamentliche Perspektiven zur Frage
nach der ‚Apostolizität‘ der Kirche und der ‚apostolischen
Sukzession‘– Neutestamentliche Perspektiven und Impulse
zur Entwicklung christlicher Gemeinden - New Testament
Eschatology: Classical Issues, Disputed Themes, and Current
Perspectives - Zum Problem der Aufgabe und Durchführung
einer Theologie des Neuen Testaments
2016. XI, 940 S. ISBN 978-3-16-155015-7 Ln 219,– € EBook
Band 367
Vermittelte Gegenwart
Konzeptionen der Gottespräsenz von der Zeit des Zweiten
Tempels bis Anfang des 2. Jahrhunderts n. Chr.
Hrsg. v. Andrea Taschl-Erber u. Irmtraud Fischer
Wie lässt sich Gottes Gegenwart erfahren? In welchen
vermittelnden Instanzen, Figuren und "Medien" begegnet die
(verborgene) Gottheit in biblischen und außerkanonischen
Schriften? Inwieweit knüpfen die neutestamentlichen
Christologien an die sich in der Zeit des Zweiten Tempels
entwickelnden Konzepte an? Der vorliegende Band sucht
Antworten auf diese und andere Fragen.
In der Zeit des Zweiten Tempels finden sich unterschiedliche
Konzeptionen, um Zugänge zur transzendenten Gottheit
zu erschließen. Der Bogen reicht etwa von der Gegenwart
Gottes im "Wort" und in der mit Weisheit gefügten
Schöpfungsordnung über personifizierte bzw. personale
"Mittlerfiguren", in denen Gott begegnet, bis hin zu
kultischen und mystisch-visionären Vorstellungen.
Unterschiedliche Epochen und Kontexte versuchen
die Gottespräsenz neu zu interpretieren, indem sie
Modelle aus den umgebenden Kulturen aufgreifen. In der
neutestamentlichen Rezeption knüpfen die christologischen
Entwürfe an die sich herauskristallisierenden Ideen an.
Welche Akzente und Impulse setzen die unterschiedlichen
Konzepte in den biblischen und außerkanonischen Schriften?
Welche Rezeptionslinien und Brüche werden sichtbar,
gerade in den neutestamentlichen Christologien?
Inhaltsübersicht:
Andrea Taschl-Erber/Irmtraud Fischer: Einleitung - Beate
Ego: Der Engel Rafael und die Witwe Judit. Aspekte
vermittelter Gottespräsenz in den Apokryphen - Nuria
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Calduch-Benages: Ben Sira 24:22 - Decoding a Metaphor
- Ludger Schwienhorst-Schönberger: Metaphorisch
vermittelte Gottespräsenz - aufgezeigt am Hohelied - Franz
Sedlmeier: "Ezechiel sah eine Vision und beschrieb die
Gestalten am Thronwagen" (Sir 49,8). Zur Rezeption der
Thronwagenvision Ezechiels in spätalttestamentlicher und
zwischentestamentarischer Zeit - Loren Stuckenbruck:
Henoch als Menschensohn in den Bilderreden von 1
Henoch und im breiteren traditionellen Kontext - Daniel
Boyarin: Henoch und Metatron, der "Prinz der göttlichen
Präsenz": Apokalypse und der zweite Gott - Christoph
Heil: "Angeordnet durch Engel durch die Hand eines
Mittlers" (Gal 3,19). Das paulinische Konzept von der
Vermittlung der Tora - Samuel Vollenweider: "Einer ist der
Mittler" (1 Tim 2,5). Mittleraussagen der neutestamentlichen
Briefliteratur in ihren frühjüdischen und hellenistischen
Kontexten - Andrea Taschl-Erber: "Erstgeborener der
ganzen Schöpfung": Der exklusive "Mittler" im Brief an
die Gemeinde in Kolossä - Wolfgang Kraus: Jesus als
"Mittler" im Hebräerbrief - Martin Ebner: Abgebrochene
Karriere. Zur Funktion der jüdischen Weisheitsspekulation
bei der Entwicklung der neutestamentlichen Christologien
in den synoptischen Evangelien - Jörg Frey: "Wer mich
sieht, der sieht den Vater": Jesus als Bild Gottes im
Johannesevangelium
2016. XI, 365 S. ISBN 978-3-16-154617-4 Ln 129,– € EBook
Band 366
Borders: Terminologies, Ideologies, and
Performances
Ed. by Annette Weissenrieder
What are the relevant conceptualities and terminologies
marking political, juridical, cultural, cultic, or religious
distinctions of “borders”? What did they signify in
antiquity? Were “borders” dividing one thing from another
imaginary or real? In this volume, an international group of
archaeologists, classicists, historians, and biblical scholars
investigates in these questions in discussing diverse terms,
performances, and qualities of borders and ideologies of
boundaries in antiquity.
What are the relevant conceptualities and terminologies
marking political, cultural, cultic, or religious borders and
border zones? What terms represent “border” or “border
zones” and what did they signify in antiquity? In this
volume, an international group of archaeologists, classicists,
historians, and biblical scholars investigates various terms,
performances, and qualities of borders, and ideologies of
boundaries in antiquity. Their primary focus is on physical
borders and border zones of political organizations as well
as of sanctuaries and houses, and on borderlines which
can be experienced in demarcations and their relevance for
religious life. The contributions also discuss instances where
5
definitions of external borders are renounced altogether
and states are organized from the center toward the outer
margins, for example, with the sub-divisions of a given
territory remaining undefined. And they look into transboundary social relationships, investigated on the basis
of archaeological finds and textual sources, and their
significance for the transfer of knowledge.
Inhaltsübersicht:
Introduction
I. Borders, Frontiers, and Boundaries of Land and City:
Terms, Performances and Ideologies
Annette Schellenberg: "And God Separated the Light
from the Darkness" (Gen 1:4) - On the Role of Borders
in the Priestly Texts of the Pentateuch - Martina Kepper:
What to Do with Borders When They Become Obsolete?
Strategies of Re-defining Border Concepts in the Greek Text
of Genesis - David L. Balch: Borders: Terms, Ideologies,
and Performances. Jesus and the Samaritan/Judean Border
- Harry O. Maier: Histoire Croisée , Entangled Bodies,
Boundaries, and Socio-Political Geography in the Letter to
the Colossians - Alexander Sokolicek: Betwixt and Between
- The Cultural Roles of the Magnesian Gate in Greek-Roman
Ephesus - Christine M. Thomas: The Magnesian Gate at
Ephesos: Variant Readings of Monumentality at the Borders
of the City - Stephan Esders: Deditio and Baptism: Religious
Borders and the Integration of Barbarians in the Later
Roman Empire - Susanna Elm: Response to Stefan Esders:
Deditio and Baptism
II. Borders and Boundaries of Temples: Terms,
Performances, and Ideologies
Barbara Schmitz: Space, Borders and Boundaries in
the Letter of Aristeas - Georgia Petridou: Amorphous
Epiphanies and Divine Bilingualism: Crossing Physical
and Cultural Borders on the Battlefield - Anna-Katharina
Rieger: Gods on the Rocks – Material Approaches to the
Rock-Face at Caesarea Philippi (Mount Hermon) - Annette
Weissenrieder: "Tear Down the Middle Wall of the Temple":
The Meaning of mesotoichon in Ephesians 2:14
III. Borders and Boundaries of Houses: Terms,
Performances, and Ideologies
Frank Ueberschaer: Borders between Privacy and Public in
the Thinking of Ben Sira - Bart Bruehler: Open and Shut:
The Real and Metaphorical Doors of the New Testament
in their Mediterranean Context - Ivan Varriale: Otium and
negotium , a Border Breaks Down in the Imperial Villas.
The study case of Pausilypon
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
IV. Borders and Boundaries
Barbara Böck: On the Ancient Mesopotamian Concept of
"Taboo": Transgression and Delimitation - Ingrid Lilly:
Rȗaḥ Embodied: Job’s Internal Disease from the Perspective
of Mesopotamian Medicine - Gert J. Steyn: Crossing the
Border - Reflections on Heb 13:13. "Let us then go to him
outside the camp..." - Michael Bachmann: Important and
Delicate: Borders According to Paul - James R. Harrison:
Who is the "Lord of Grace"? Jesus’ Parables in Imperial
Context - Holger Zellentin: Jewish Dreams Between Roman
Palestine and Sasanian Babylonia: Cultural and Geographic
Borders in Rabbinic Discourse (Yerushalmi Ma‘aser Sheni
55c, 15‒22 and Bavli Berakhot 56a‒b)
2016. IX, 508 S. ISBN 978-3-16-154375-3 Ln 149,– € EBook
Band 365
Epigraphik und Neues Testament
Hrsg. v. Thomas Corsten, Markus Öhler u. Joseph
Verheyden
Das inschriftliche Material der Antike ist für das Verständnis
des frühen Christentums und des Neuen Testaments eine
bisher zu Unrecht vernachlässigte Größe. In diesem von
Exegeten und Epigraphikern erarbeiteten Sammelband
werden methodologische Fragen erörtert; außerdem wird
in Einzelstudien gezeigt, dass Betrachtungen zu Inschriften
einen wesentlichen Beitrag für die Exegese leisten.
Unter den Ansätzen, das frühe Christentum innerhalb
seines lebensweltlichen Kontexts zu verstehen, ist die
Untersuchung des epigraphischen Materials noch nicht
fortgeschritten, sodass ein weites Forschungsfeld brach
liegt. Der vorliegende Sammelband mit Beiträgen einer
Konferenz an der Universität Wien vom Februar 2014
macht einen wichtigen Schritt bezüglich einer verbesserten
Wahrnehmung dieses wesentlichen Bereichs antiker
Dokumente. Dabei wirken neutestamentliche und
epigraphische Blickwinkel und Forschungsansätze eng
zusammen. So finden sich in diesem Band Erörterungen
methodischer Fragen, die eine systematische Bearbeitung
des inschriftlichen Materials im Blick haben, und
Einzelstudien, die sich mit Gattungen von Inschriften
befassen oder thematischen Ansätzen folgen.
Inhaltsübersicht:
Joseph Verheyden/Markus Öhler/Thomas Corsten:
Introduction - Walter Ameling: Neues Testament und
Epigraphik aus der Perspektive der epigraphischen
Forschung - Peter Arzt-Grabner: Die Auswertung
inschriftlicher Zeugnisse für die neutestamentliche
Exegese. Erfahrungen, Chancen und Herausforderungen
6
- Thomas Corsten: Die Rolle der Onomastik für die
Erforschung des frühen Christentums. Ein einführender
Überblick - Hans Taeuber: Ephesische Graffiti als
Zeugnisse des Lebensgefühls in der hohen Kaiserzeit
- Eva Ebel: Vergöttlichte Kaiser am Straßenrand.
Die Bedeutung epigraphischer Zeugnisse für die
Sichtbarkeit der Verbindung von Religion und Politik im
Imperium Romanum und für eine kaiserkritische Lektüre
neutestamentlicher Schriften - Richard S. Ascough: Carving
Out Public Space. τόπος Inscriptions and Early Christ
Groups - Imre Peres: Die eschatologischen Aussagen
kaiserzeitlicher Grabinschriften - John S. Kloppenborg:
Epigraphy, Papyrology and the Interpretation of the New
Testament: Member Contributions to the Eucharist - Markus
Öhler: Sünde, Bekenntnis und Sühne in kleinasiatischen
"Beichtinschriften" und dem 1. Johannesbrief
Der dreisprachige Sammelband enthält Untersuchungen
zur Entstehung der literarischen Gestalt des Widersachers
Gottes und zu ihrer Darstellung und Deutung in den
jüdischen heiligen Schriften, in der christlichen Bibel,
in Texten des antiken und rabbinischen Judentums
und der Alten Kirche sowie in gnostischen Texten.
Umfassend behandelt werden exegetisch-philologische,
religionsgeschichtliche, judaistische sowie begriffsund theologiegeschichtliche Aspekte des Themas. Die
Beiträge von Forscherinnen und Forschern der evangelischtheologischen Fakultäten der Universitäten Straßburg,
Tübingen und Uppsala behandeln die Figur des Satans,
des Diabolos, des Beelzebub, des Antichristen, des
"bösen Triebs" und anderer gottfeindlicher Kräfte und
Dämonen sowie das Böse im filmischen Werk des dänischen
Regisseurs Lars von Trier.
2016. VIII , 213 S. ISBN 978-3-16-153508-6 Ln 99,– € EBook
Inhaltsübersicht:
Martin Leuenberger: Widersacher-Konstellationen in der
Levante und im AT - Göran Eidevall: The Role of the
Enemies of Yhwh in the Book of Isaiah and in the Psalms
- Jan Joosten: «Pour mettre fin à l’ennemi et au vindicatif».
La thématique du Psaume 8 - Hermann Lichtenberger: Der
Feind Gottes in der frühjüdischen Literatur - Antiochus IV
Epiphanes - Christian Grappe: Éclairage sur les récits du
bapêtme de Jésus, de son épreuve au désert et de sa victoire
sur Satan à partir surtout de la littérature intertestamentaire
- Tord Fornberg: Baal-zevul - The History of a Name Gudrun Holtz: Die Zeit der Verkündigung des Reiches
Gottes und das Wirken des Widersachers im lukanischen
Doppelwerk - James A. Kelhoffer: Der Verfolger als Gottes
Widersacher in der Apostelgeschichte - Anna-Maria
Schwemer: Agrippa I. - Sein Tod als "Gottesfeind" bei
Josephus und Lukas - Michael Theobald: Der Widersacher
im Johannesevangelium - Madeleine Wieger: «Celui qu’on
appelle διάβολος» (Apocalypse 12,9). L’histoire du nom
grec de l’Adversaire - Gabriella Gustafsson: "Whoever is
not with me is against me". Accounts of Rituals Securing
the Loyalty of Individual Gods in Republican Rome Matthias Morgenstern: Auf der Suche nach der "anderen
Seite" Gottes in der rabbinischen Literatur - Erwägungen
zu einigen Stellen im Babylonischen Talmud - Gabriella
Aragione: L’ange premier-né et les theomachoi dans l’écrit
Aux Grecs de Tatien - Volker Henning Drecoll: Saklas Mikael Larsson: Whose Enemy? Lars von Trier’s AntiChrist in Dialogue with Biblical Creation and Passion
Narratives
Band 364
L'adversaire de Dieu - Der Widersacher Gottes
6. Symposium Strasbourg, Tübingen, Uppsala. 27.-29. Juni
2013 in Tübingen
Hrsg. v. Michael Tilly, Matthias Morgenstern u. Volker
Henning Drecoll unter Mitarb. v. Hendrik Stoppel
Ce volume réunit des études sur la figure de l’adversaire de
Dieu dans la Bible, dans les écrits du judaïsme antique et
rabbinique et de l´Eglise primitive et dans textes gnostiques,
dans une perspective inspirée essentiellement par l’histoire
des concepts et de la théologie. Der Sammelband enthält
Untersuchungen zur Gestalt des Widersachers Gottes in
der Bibel, im antiken und rabbinischen Judentum und der
Alten Kirche sowie in gnostischen Texten aus exegetischphilologischer, religionsgeschichtlicher, judaistischer sowie
begriffs- und theologiegeschichtlicher Perspektive.
Ce volume en trois langues réunit des études sur la genèse de
la figure littéraire de l’adversaire de Dieu, sur sa présentation
et son interprétation dans la Bible hébraïque et dans son
homologue chrétienne, dans les textes du judaïsme antique
et rabbinique et de l’Eglise ancienne et dans des documents
gnostiques. Les approches du thème inspirées par l’exégèse
et la philologie, l’histoire des religions, la judaïstique,
l’histoire des concepts et de la théologie et l’histoire de
l’art se ôctoient et se complètent. Les contributions, dues
à des enseignants-chercheurs des facultés de théologie des
universités de Strasbourg, Tübingen et Uppsala traitent
de Satan, du Diable, de Beelzeboub, de l’antichrist, du
„penchant mauvais“ et d’autres forces et démons adversaires
de Dieu ainsi que du mal dans l’oeuvre du réalisateur danois
Lars von Trier.
2016. XIV, 359 S. ISBN 978-3-16-154236-7 Ln 139,– € EBook
Band 363
Book of Seven Seals
The Peculiarity of Revelation, its Manuscripts, Attestation,
and Transmission
Ed. by Thomas J. Kraus and Michael Sommer
Manuscript attestation, transmission, and discussions about
value and orthodoxy of Revelation show that this text in
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
7
the New Testament was treated as something peculiar.
This collection of essays exemplifies this phenomenon from
various perspectives.
Band 362
The Book of Revelation is a peculiar text whose special
status in early Christianity is manifested by its manuscript
attestation, transmission, literary references and discussions
among early Church writers. This special status forms the
nucleus of these collected essays and is highlighted from
various perspectives. Nowadays of course, the Apocalypse
has become a treasure trove of famous motifs for artists,
composers, poets and novelists. On the other hand, however,
it also appears to be something of a bon mot in that its
manuscript tradition is rather sparse and highly distinctive.
With the help of single phenomena that revolve around the
extraordinary attestation and transmission of Revelation,
the authors here are able to unveil how its peculiarity
was perceived in early Christianity. Its manifestation in
manuscripts and in the lively controversy about its value and
orthodoxy thus resulted in it being treated as unique.
In this volume, Alan Mugridge examines all extant Christian
literary papyri written in Greek, up until AD 400, and
analyzes a comparative set of papyri with similarities to
the Christian ones. He also includes a catalogue of all the
manuscripts contained in the study, with references to further
literature and available plates or images, as well as crossreference indices to other such catalogues.
Inhaltsübersicht:
I. The Peculiarity of Majuscules and Minuscules
Giovanni Bazzana: Write in a Book what you See and Send
it to the Seven Assemblies – Jeff Cate: The Curious Case of
Psalm 43 – Thomas J. Kraus: ʻWhen symbols and figures
become physical objects:ʼ critical notes about some of the
“consistently cited witnesses” to the text of Revelation
II. The Peculiarity of Reception
Tobias Nicklas: Christliche Apokalypsen in Ägypten vor
Konstantin – Lincoln H. Blumell/Thomas A. Wayment:
The ‘Number of the Beast’ – Martin Meiser: Before
Canonisation – Michael J. Kruger: The Reception of the
Book of Revelation in the Early Church – Jeff Cate: Sisters
separated from Birth – Michael Sommer: "Work in progress“
– What do Revelation’s handwriting tell us about its postcanonical role and function inside the Bible
III. Peculiarities and Miscellaneous
Markus Lembke: Besonderheiten der griechischen
Überlieferung des Textes der Offenbarung und ihre
Auswirkungen auf die Textkritik – Ulrich Schmid:
Editing the Apocalypse in the 21st Century – James H.
Charlesworth: The Heavenly Jesus reinterprets Daniel
2016. VIII , 274 S. ISBN 978-3-16-152741-8 Ln 99,– € EBook
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Mugridge, Alan
Copying Early Christian Texts
A Study of Scribal Practice
It is widely believed that the early Christians copied their
texts themselves without a great deal of expertise, and
that some copyists introduced changes to support their
theological beliefs. In this volume, however, Alan Mugridge
examines all of the extant Greek papyri bearing Christian
literature up to the end of the 4th century, as well as several
comparative groups of papyri, and concludes that, on the
whole, Christian texts, like most literary texts in the Roman
world, were copied by trained scribes. Professional Christian
scribes probably became more common after the time
of Constantine, but this study suggests that in the early
centuries the copyists of Christian texts in Greek were
normally trained scribes, Christian or not, who reproduced
those texts as part of their trade and, while they made
mistakes, copied them as accurately as any other texts they
were called upon to copy.
2016. XX, 558 S. ISBN 978-3-16-154688-4 Ln 159,– € EBook
Band 361
Die Septuaginta - Orte und Intentionen
5. Internationale Fachtagung veranstaltet von Septuaginta
Deutsch (LXX.D), Wuppertal 24.-27. Juli 2014
Hrsg. v. Siegfried Kreuzer, Martin Meiser u. Marcus
Sigismund, in Verb. m. Martin Karrer u. Wolfgang Kraus
Die Septuaginta ist als jüdische Bibelübersetzung ab dem
3. Jahrhundert v.Chr. entstanden. Der vorliegende Band
enthält Beiträge zu ihrer Textkritik, Philologie, Theologie
und antiker jüdischer wie christlicher Rezeption, die auf der
fünften internationalen Tagung des Projektes Septuaginta
Deutsch im Juli 2014 in Wuppertal vorgetragen wurden.
Die Septuaginta ist als jüdische Bibelübersetzung ab dem
3. Jahrhundert v.Chr. entstanden und wurde zur zentralen
Grundlage des Judentums in der griechisch-sprachigen
Welt. Textgeschichtlich ist sie für das Alte Testament die
wichtigste Quelle neben dem hebräisch-masoretischen Text
und den nur sehr unvollständig erhaltenen biblischen Texten
aus Qumran. Zudem gibt sie Einblick in die Theologie
8
und das Schriftverständnis des antiken Judentums.
Neutestamentliche Autoren zitieren das Alte Testament
häufig in Gestalt der Septuaginta; in den orthodoxen Kirchen
gilt sie bis heute als offizieller Text des Alten Testaments.
Die Septuaginta-Forschung bildet einen eigenständigen
Bereich, der im Schnittfeld steht mit antiker Judaistik
und den historisch-exegetisch orientierten Wissenschaften
innerhalb der Theologie. Der vorliegende Band ist
erwachsen aus der 5. Internationalen Tagung des Projektes
Septuaginta Deutsch im Juli 2014 in Wuppertal.
Inhaltsübersicht:
Orte
Kontexte und Orte der Entstehung und Rezeption
Martin Karrer: Septuaginta und antike Philosophie - Knut
Usener: Plutarch und das Judentum - Plutarch und die
Septuaginta? - Johann Cook: The Provenience of the
Septuagint: A Case Study of LXX Proverbs; LXX Job
and 4 Maccabees - Michael Lattke: Die Psalmen Salomos:
Orte und Intentionen - Marcus Sigismund: Die ägyptische
Rezension des JosuaLXX im Lichte der sahidischen
Überlieferung - Bonifatia Gesche: Von Nordafrika über
Paris nach Stuttgart: Wie kommt die verderbte Fassung
der Übersetzung von Esdras A' in die Vulgata? - Siegfried
Kreuzer: Zum textgeschichtlichen Ort der DodekaprophetonZitate im Neuen Testament
Emanuel Tov: The Shared Tradition of the Septuagint
and the Samaritan Pentateuch - Innocent Himbaza: What
are the consequences if 4QLXXLeva contains earliest
formulation of the Septuagint? - Tuukka Kauhanen:
Septuagint in the West. The Significance of the PostLucianic Latin Witnesses for the Textual History of
Kings - Adrian Schenker: Archetype and Late Literary
Developments in 2 Kings 1:17-18 and 8:16. Recensions in
the Masoretic Text and in the Old Greek - Felix Albrecht:
Die alexandrinische Überlieferung und die Rezension
des Hesych von Alexandrien in den Prophetenbüchern
der Septuaginta - Claudine Cavallier: Esther 1, 13-20:
problèmes textuels - Robert V.J. Hiebert: A New Critical
Edition of Greek IV Maccabees - Michael Segal: The Old
Greek Version and Masoretic Text of Daniel 6 - Wolfgang
Schütte: Die Exegese der griechischen Textgraphik und der
Codex Venetus - Stefan Mulder: ‘A conquering of animals':
Symmachus' depoliticising translation re-examined
Intentionen
Philologie
Reale und literarische Welten
Theo A.W. van der Louw: Did the LXX Translators
Really Intend the Greek Text as it is? - Takamitsu
Muraoka: Septuagint Greek: a Syntactical perspective Marieke Dhont: Double Translations in Old Greek Job
- Eberhard Bons: Ἀκακία and ἄκακος. Considerations
on a Septuagint term for "innocence” - Christoph
Kugelmeier: Zu einer besonderen Bedeutung der aus ἀρεabgeleiteten Wortgruppe - Hong-Joon Kim: Zur Relevanz
der Wiedergabe von ‫ צדקה‬mit ἔλεος/ἐλεημοσύνη
Gert Jacobus Steyn: Heliopolis and On in the Septuagint James K. Aitken: Moses's θίβις - Michaël N. van der Meer:
Galilee in the Septuagint. Textual Criticism and Topography
in Joshua 19:10–39 - Frank Ueberschaer: Die Welt des Ben
Sira. Orte und Räume im Denken Ben Siras - Martin Rösel:
Die himmlische Welt der Septuaginta. Angelologische
Akzentuierungen am Beispiel des Danielbuches - Jutta
Leonhardt-Balzer: Philo and the Garden of Eden: An
Exegete, his Text and his Tools - Martin Meiser: Der Traum
in der griechisch-römischen Antike, im antiken Judentum
und im antiken Christentum
Theologie
Textkritik und Textgeschichte
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Martina Kepper: Kontextualisierende Übersetzungspraxis
in der Genesis-Septuaginta? - William Loader: Attitudes
towards Sexuality in the LXX Translations of Contentious
Texts - Larry Perkins: Israel's Military Characterization
in Greek Exodus - Ralph Brucker: Zum ‚Sitz im Leben‘
des Septuaginta-Psalters - Annette Weißenrieder: Body
Discourse in Job: Translation of Skin and Flesh from -‫ﬠוֹר‬
‫ בָּשָׂר‬into δέρμα, βύρσα or σάρξ - Heinz-Josef Fabry:
Sühnevorstellungen bei Jesus Sirach - Burkard M. Zapff:
9
Schriftgelehrte Rezeptionen im hebräischen, griechischen
und syrischen Sirach - Cécile Dogniez: Volonté et motif:
les intentions du traducteur des Douze Petits Prophètes Daniela Scialabba: The LXX translation of Jonah 1:6. Textcritical and exegetical considerations - Arie van der Kooij:
"Do you understand what you are reading” (Acts 8:30).
On Septuagint Hermeneutics and the Book of Isaiah - Jelle
Verburg: Harmonisation in Isaiah 35 - Johanna Erzberger:
Nebuchadnezzar, Lord of the Wild Animals: Understanding
a Difference Between JerLXX and JerMT in Light of Dan Jan Joosten: The Origin of the Septuagint Canon
Rezeption
Barbara Schmitz: "… using different names, as Zeus
and Dis” (Arist 16). Concepts of "God” in the Letter
of Aristeas - Mogens Müller: Motive der Septuaginta
bei Aristobul und ihre Intention - Wolfgang Kraus: Zur
Frage der Ursprünglichkeit und Rezeption von Bar 3,38 Jonathan Draper: The Old Testament in the Didache and
in Subsequent Church Orders - Silke Diederich: Leiden und
Loben. Zur Psalmenrezeption in Dracontius De laudibus
Deei - Stefan Freund: Die Psalmen als übersetzte Dichtung
in der Wahrnehmung des Hilarius von Poitiers - Meike
Rühl: Pia festa litterarum. Eine Fallstudie zur christlichen
Transformation römischer Conviviallyrik - Christoph
Schubert: Poetische Transformationen: Commodian und der
Psalter - Egert Pöhlmann: Der Trinitarische Hymnus (POXY
1786) und sein Umfeld
the proceedings of a conference that convened in Munich,
Germany, in June 2014, which was devoted to the giants
of Enochic tradition and in particular the Qumran Book
of Giants . It engages the topic of the giants in relation to
various ancient contexts, including the Hebrew Bible, the
Dead Sea Scrolls, and ancient Mesopotamia. The authors
of this volume give particular attention to Manichaeism,
especially the Manichaean Book of Giants , fragments
of which were found in Turfan (western China). They
contribute to our understanding of the range of stories
Jews told in antiquity about the sons of the watchers
who descended to earth and their vibrant Nachleben in
Manichaeism.
Inhaltsübersicht:
Matthew Goff: Introduction
Part One: Gibborim and Gigantes: Antecedents,
Reception, and Comparative Contexts from the Hebrew
Bible and Greek Literature
Brian R. Doak: The Giant in a Thousand Years: Tracing
Narratives of Gigantism in the Hebrew Bible and Beyond
- Samantha Newington: Greek Titans and Biblical Giants Michael Tuval: ‘Συναγωγὴ γιγάντων’ (Prov 21:16): The
Giants in the Jewish Literature in Greek
2016. XVI , 923 S. ISBN 978-3-16-153832-2 Ln 214,– € EBook
Band 360
Ancient Tales of Giants from Qumran and Turfan
Contexts, Traditions, and Influences
Ed. by Matthew Goff, Loren T. Stuckenbruck, and Enrico
Morano
This volume is the proceedings of a conference that convened
in Munich, Germany, in June 2014, which was devoted to
the giants of Enochic tradition and in particular the Qumran
Book of Giants. It examines the traditions about giants that
circulated in ancient Judaism, and the reformulation of these
stories in the Manichaean religion which flourished in late
antiquity.
Part Two: Tales of Giants in their Ancient Jewish
Context: the Dead Sea Scrolls, the Book of Watchers,
and Daniel
Joseph L. Angel: The Humbling of the Arrogant and the
‘Wild Man’ and ‘Tree Stump’ Traditions in the Book of
Giants and Daniel 4 - Amanda M. Davis Bledsoe: Throne
Theophanies, Dream Visions, and Righteous(?) Seers:
Daniel, the Book of Giants, and 1 Enoch Reconsidered
- Ida Fröhlich: Giants and Demons - Matthew Goff: The
Sons of the Watchers in the Book of Watchers and the
Qumran Book of Giants: Contexts and Prospects - Loren
T. Stuckenbruck: The Book of Giants among the Dead Sea
Scrolls: Considerations of Method and a New Proposal on
the Reconstruction of 4Q530
While there has been much scholarly attention devoted
to the Enochic Book of the Watchers , much less has been
paid to the Book of Giants from Qumran. This volume is
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
10
Part Three: Enochic Traditions in Central Asia and
China: Exploring Connections and Affinities between
Giants in Ancient Judaism and Manichaeism
Gábor Kósa: The Book of Giants Tradition in the Chinese
Manichaica - Enrico Morano: Some New Sogdian
Fragments Related to Mani’s Book of Giants and the
Problem of the Influence of Jewish Enochic Literature John C. Reeves: Jacob of Edessa and the Manichaean Book
of Giants? - Jens Wilkens: Remarks on the Manichaean
Book of Giants: Once Again on Mahaway’s Mission to
Enoch
R. Alan Culpepper: The Prologue as Theological
Prolegomenon to the Gospel of John - John Ashton: Really
a Prologue? - William R. G. Loader: The Significance of
the Prologue for Understanding John's Soteriology - Jan G.
van der Watt: John 1:1 - A "Riddle”? Grammar and Syntax
Considered - Catrin H. Williams: (Not) Seeing God in the
Prologue and Body of John's Gospel - Ruben Zimmermann:
John (the Baptist) as a Character in the Fourth Gospel: The
Narrative Strategy of a Witness Disappearing - Michael
Theobald: Eine Gemeinschaft von "Zeugen" (von Joh 1:7,
15 bis 3 Joh 12): Beobachtungen zur Genese des Corpus
Iohanneum auf der Basis des Prologs - Christos Karakolis:
The Logos-Concept and Dramatic Irony in the Johannine
Prologue and Narrative
2016. XII, 257 S. ISBN 978-3-16-154531-3 Ln 119,– € EBook
Band 359
Part 2: Reading the Language and Concepts of the
Prologue in Their Philosophical Context
The Prologue of the Gospel of John
Its Literary, Theological, and Philosophical Contexts. Papers
read at the Colloquium Ioanneum 2013
Ed. by Jan G. van der Watt, R. Alan Culpepper, and Udo
Schnelle
What is the origin and background of the Prologue of
the Gospel of John? How does it stand in relation to the
rest of the Gospel? The papers in this volume addressing
these questions were presented at the first meeting of the
Colloquium Ioanneum, an international group of scholars
distinguished by their contributions to Johannine studies.
A key to understanding the Gospel of John is, in many
respects, its prologue; yet questions regarding its origin
and background, its structure, use of Greek philosophical
terms, and indeed its relationship to the rest of the gospel
still remain open. The papers in this volume address each
of these questions and were presented at the first meeting
of the Colloquium Ioanneum, a group of distinguished
international Johannine scholars broadly representing
different nationalities, religious traditions and approaches
to the gospel. The first part offers differing assessments
of the background, literary, and theological elements of
the prologue, while the second examines presuppositions,
methods, and perspectives involved in philosophical
interpretation of the Gospel of John.
Inhaltsübersicht:
Part 1: Confronting the Challenges of the Prologue
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Udo Schnelle: Philosophische Interpretation des
Johannesevangeliums: Voraussetzungen, Methoden und
Perspektiven - Jörg Frey: Between Torah and Stoa: How
Could Readers Have Understood the Johannine Logos?
- Craig R. Koester: "Spirit” (Pneuma) in Greco-Roman
Philosophy and the Gospel of John - George L. Parsenios:
Confounding Foes and Counseling Friends: Parrēsia in the
Fourth Gospel and Greco-Roman Philosophy - Marianne
Meye Thompson: "Light” (φῶς): The Philosophical Content
of the Term and the Gospel of John - Jean Zumstein:
"Zeichen" (σημεῖον): Philosophischer Inhalt und Gebrauch
des Begriffs im Johannesevangelium
2016. XXII, 342 S. ISBN 978-3-16-154771-3 Ln 134,– € EBook
Band 358
Konradt, Matthias
Studien zum Matthäusevangelium
Hrsg. v. Alida Euler
Der Sammelband enthält zwischen den Jahren 2003
und 2015 entstandene Aufsätze von Matthias Konradt zu
grundlegenden Fragen der historischen Situierung des
Matthäusevangeliums und der matthäischen Theologie und
Ethik.
Der Sammelband enthält zwischen den Jahren 2003 und
2015 entstandene Aufsätze von Matthias Konradt zu Fragen
der historischen Situierung des Matthäusevangeliums
und der matthäischen Theologie. Die Aufsätze sind in
drei Rubriken gegliedert. Im ersten Teil "Matthäus im
11
Kontext" wird zum einen das Verhältnis der matthäischen
Gemeinde(n) zum Judentum erörtert; zum anderen werden
zentrale Fragen des theologiegeschichtlichen Standorts
des Matthäusevangeliums innerhalb des entstehenden
Christentums diskutiert, indem das Matthäusevangelium als
ein judenchristlicher Gegenentwurf zum Markusevangelium
eingeordnet, die These einer antipaulinischen Ausrichtung
kritisch geprüft und das Verhältnis zum Jakobusbrief und
zur Didache thematisiert wird. Die Aufsätze in der zweiten
Rubrik kreisen um die in der matthäischen Theologie eng
miteinander zusammenhängenden Themen der Christologie
(wie Davidsohnschaft, königliche Züge der Messianologie,
Taufe des Gottessohnes) und der Israeltheologie (Verhältnis
von Sendung zu Israel und Völkermission, Deutung der
Zerstörung Jerusalems). Der dritte Teil versammelt - neben
einer Studie zur Rede vom Glauben in Heilungsgeschichten
- Arbeiten zu grundlegenden Aspekten matthäischer
Ethik, namentlich zur Bedeutung der Tora und zur
Gesetzesinterpretation (Dekalog, Vergeltungsverzicht
und Feindesliebe) sowie zum in Mt 18 dargebotenen
Gemeinschaftsethos und zu Mitleid und Barmherzigkeit als
ethischer Haltung.
Neben bereits veröffentlichten Aufsätzen, die für diesen
Sammelband durchgesehen, aktualisiert und z.T. erheblich
überarbeitet wurden, bietet der Band auch Studien, die hier
zum ersten Mal erscheinen.
2016. VIII , 488 S. ISBN 978-3-16-153886-5 Ln 139,– € EBook
Band 357
Luz, Ulrich
Exegetische Aufsätze
Ulrich Luz legt mit diesem Band Studien zu Jesus, der
Logienquelle Q, dem Matthäusevangelium, den übrigen
Evangelien und den paulinischen Briefen vor, darunter
manche unveröffentlichte Texte. Die Studien kreisen um
theologische und hermeneutische Grundfragen: Warum
fragen wir als Theologen nach dem irdischen Jesus? Wie
will das Matthäusevangelium gelesen werden? Und welche
Fragen ergeben sich daraus an die Prämissen unserer
heutigen exegetischen Lektüre?
Ulrich Luz legt in diesem Band 32 exegetische Aufsätze
vor, die fast alle zwischen 1985 und 2015 entstanden
sind. Darunter sind fünf bisher ungedruckte und fünf
weitere, bisher nicht in deutscher Sprache vorliegende
Texte. Die Mehrzahl der Studien erscheinen in deutscher,
einige in englischer Sprache. Ein erstes Kapitel enthält
Aufsätze zu Jesus, ein zweites solche zur Logienquelle Q.
Das dritte, längste Kapitel versammelt 10 Aufsätze zum
Matthäusevangelium, dem wichtigsten Schwerpunkt der
Forschungen von Luz. Ein kurzes, viertes Kapitel enthält
zwei Aufsätze zum Markus- und zum Johannesevangelium.
Das abschliessende fünfte Kapitel ist dem Corpus Paulinum
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
gewidmet. Zu jedem Kapitel gehört eine Einleitung, welche
in die Aufsätze einführt und sie evaluiert. Im Mittelpunkt des
Jesuskapitels stehen weniger historische Fragen im engeren
Sinn, sondern die Grundfrage, warum wir als Theologen
nach dem sogenannten historischen Jesus fragen und unter
welchen Prämissen wir dies tun. Im Matthäuskapitel geht
es in vielen Aufsätzen hermeneutische Grundfragen: Wie
können wir seine Jesus-Christusgeschichte von innen,
d.h. als an ihr Beteiligte lesen? Welches Verständnis
von "Wahrheit" setzt Matthäus voraus? Im Pauluskapitel
stehen Fragen nach der Frömmigkeit des Paulus und nach
seinem Verständnis von Rechtfertigung und Gericht im
Vordergrund.
2016. IX, 565 S. ISBN 978-3-16-153536-9 Ln 179,– € EBook
Band 356
Metapher - Narratio - Mimesis - Doxologie
Begründungsformen frühchristlicher und antiker Ethik.
Kontexte und Normen neutestamentlicher Ethik / Contexts
and Norms of New Testament Ethics. Band VII
Hrsg. v. Ulrich Volp, Friedrich W. Horn u. Ruben
Zimmermann
Im Anschluss an den vierten Band der Reihe, der sich mit
Normen der antiken christlichen Ethik auseinandersetzt,
untersuchen die Beiträger dieses Bandes Formen, in denen
das frühe Christentum außerhalb expliziter, rationalethischer Reflexion eine spezifische Ethik konstruierte, die bis
heute das abendländische Denken bestimmt.
Metapher – Narratio – Mimesis – Doxologie – in diesem
Band werden die Vorträge der vier Symposien der
Mainz Moral Meetings aus den Jahren 2012–2014 zu
diesen Begründungsformen antiker christlicher Ethik
zusammengefasst. Ein interdisziplinärer Zugang durch
Bibelwissenschaft und Patristik, Judaistik, Altphilologie,
Philosophie, Systematische Theologie und weitere
Disziplinen erschließt die Formen, in denen das frühe
Christentum moralische Relevanz erzeugt und kommuniziert
hat. Hierbei werden Alternativen zur seit der Aufklärung
dominanten rationalistisch-argumentativen EthikBegründung (z.B. des Utilitarismus) aufgezeigt, die sogar
den gegenwärtigen Ethikdiskurs bereichern können. Die
Autorinnen und Autoren der Beiträge untersuchen die
Metaphern, durch die ethische Überzeugungskraft erlangt
wird, die impliziten Wertediskurse der „narrativen Ethik“,
die Anpassung des Selbst bzw. des Handelns an eine
Person oder ein Ideal im Rahmen einer „mimetischen
Ethik“ und schließlich die im Sprechakt des Lobens und
Feierns offerierte Handlungsbegründung der „doxologischen
Ethik“. Dabei zeigt sich, dass die Sprachformen nicht
nur unbedeutende Vehikel, sondern maßgebliche
Ausdrucksmedien der Ethik darstellen. Die Beiträge
untersuchen, worin genau die Differenz, worin Mehrwert
12
oder Grenzen derartiger metaphorischer, narrativer,
mimetischer oder doxologischer Ethiken bestehen.
Inhaltsübersicht:
Hinführung
Ulrich Volp/Friedrich W. Horn/Ruben Zimmermann:
Einleitung
I. Metaphorische Ethik
Esther Verwold: Einführung - Ruben Zimmermann:
Metaphorische Ethikbegründung. Moralische Signifikanz
durch Sprachbilder nicht nur bei Paulus - Ekkehard
Mühlenberg: Johannes Chrysostomus: Ethik und Metaphorik
- Jens Herzer: "Gefäße zur Ehre und zur Unehre" (2
Tim 2,20). Metaphorische Sprache und Ethik in den
Pastoralbriefen - eine Skizze - Christoph Gregor Müller:
Von Gesinnungshüften (1 Petr 1,13) und geistlichen Opfern
(1 Petr 2,5). Zur paränetischen Valenz metaphorischer Rede
im 1. Petrusbrief
II. Narrative Ethik
Ruben Zimmermann: Einführung - Karen Joisten:
Narrative Ethik. Lesarten, Dimensionen, Anwendungen
- Michael Roth: Narrative Ethik: Überlegungen zu einer
lebensnahen Disziplin - Sönke Finnern: Narrative Ethik und
Narratologie. Methoden zur ethischen Analyse und Kritik
von Erzählungen - Paul-Gerhard Klumbies: Die ätiologischnarrative Begründung geltender Normen in Mk 2,1-3,6
III. Mimetische Ethik
Blossom Stefaniw: Mimetic Ethics - Introduction - Friedrich
W. Horn: Mimetische Ethik im Neuen Testament - Cornelis
Bennema: Mimetic Ethics in the Gospel of John - EveMarie Becker: Mimetische Ethik im Philipperbrief: Zu Form
und Funktion paulinischer exempla - Blossom Stefaniw: A
Disciplined Mind in an Orderly World: Mimesis in Late
Antique Ethical Regimes - Ron Naiweld: Mastering the
Disciple: Mimesis in the Master-Disciple Relationships of
Rabbinic Literature - István Czachesz: From Mirror Neurons
to Morality: Cognitive and Evolutionary Foundations of
Early Christian Ethics
IV. Doxologische Ethik
Friedrich W. Horn: Doxologische Ethik als
Begründungsform antiker Ethik. Eine Einführung Klaas Huizing: Viel Lob, viel Ehr. Karte und Gebiet
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
einer doxologischen Ethik - Alexandra Grund: "Aus der
Asche erhöht er den Armen, um ihn unter die Edlen zu
setzen." (1 Sam 2,8). Ethische Implikationen des Psalms
der Hannah - Eckart David Schmidt: Dienen zu Gottes
Ehre. Die Doxologien im 1. Petrusbrief und ihr Beitrag zu
einer "doxologischen Ethik" - Ansgar Franz: Aufstehen,
Auferstehung, Aufstand. Der Morgenhymnus des Ambrosius
von Mailand als Beispiel doxologischer Ethik - Ulrich Volp:
Der nachkonstantinische Gottesdienst als "Vermahnung
zur Tugend". Überlegungen zum Ethos antiker liturgischer
Quellen
2016. XIV, 452 S. ISBN 978-3-16-154050-9 Ln 149,– € EBook
Band 355
Pokorny, Petr
Jesus in Geschichte und Bekenntnis
Dieser Band versammelt neunzehn Studien Petr Pokornýs,
in denen er Grundfragen der Jesusforschung hinterfragt
und deren Methoden sowie ihre Beziehung zu den ersten
christlichen Bekenntnissen untersucht. Der Band enthält
zudem eine Reihe von Einzelstudien, unter anderem zu
Jesus und Johannes dem Täufer, Paulus und Jesus und der
Bergpredigt.
Dieser Band versammelt neunzehn Studien Petr Pokornýs
zur Jesusforschung und zu den Anfängen der Christologie.
In den einzelnen Aufsätzen befasst er sich mit dem
Problem der Beziehung der ur- und frühchristlichen
Christologie(n) zum Jesus der Geschichte, mit der
theologischen Begründung der Jesus-Forschung und ihrer
Beziehung zur systematischen Theologie und Philosophie
sowie mit der Methodologie der kritischen Jesusforschung.
Mehrere Beiträge betreffen Einzelfragen, wie die Beziehung
des Jesus von Nazareth zu Johannes dem Täufer, Paulus
und Jesus sowie die Sprache der ältesten Traditionen über
Jesus. Zudem untersucht der Autor die Bergpredigt und die
innere Struktur ihrer Ethik, die Passionsgeschichte oder die
Darstellung der Rolle von Jesus in den einzelnen Evangelien
und in außerchristlichen Zeugnissen.
2016. XIII, 304 S. ISBN 978-3-16-154287-9 Ln 129,– € EBook
Band 354
The Holy Spirit and the Church according to the
New Testament
Sixth International East-West Symposium of New Testament
Scholars, Belgrade, August 25 to 31, 2013
Ed. by Predrag Dragutinovic, Karl-Wilhelm Niebuhr, and
James Buchanan Wallace in co-operation with Christos
Karakolis
13
The Holy Spirit is a core topic in New Testament writings.
In Luke-Acts, the Gospel of John, and Paul’s epistles
in particular, the Holy Spirit plays a significant role as
expression of God’s power in the life of the churches. The
papers collected in this volume deal with central theological
aspects of this topic from a "Western" (Protestant and
Catholic) as well as from an "Eastern" (Orthodox) point of
view.
This collection of essays contains the papers given at the
Sixth International East-West Symposium of New Testament
Scholars in Belgrade, Serbia. The symposium was a project
of the Eastern Europe Liaison Committee of Studiorum Novi
Testamenti Societas. Main subject matters of the volume
are the Holy Spirit in New Testament writings (particularly
Luke-Acts, the Gospel of John and Paul), the reception
and interpretation of biblical texts about the Holy Spirit in
patristic theology, ancient Christian liturgy and iconography,
and reflection on the role of the Holy Spirit in church life.
Contributions from seminars are devoted to extra-biblical
ancient Jewish and early Christian sources. All topics
are discussed from a "Western" (Protestant and RomanCatholic) theological and exegetical perspective as well as
from an Orthodox point of view. An introduction reflects
the results of the symposium, sketches recent research on
the Holy Spirit in the New Testament scholarship and briefly
points to texts and problems belonging to the topic but not
dealt with in the volume.
N. T. Wright: The Glory Returns: Spirit, Temple and
Eschatology in Paul and John - Christos Karakolis: The
Holy Spirit in Luke-Acts: Personal Entity or Impersonal
Power? A Synchronic Approach - Daniel Marguerat:
The Work of the Holy Spirit in Luke-Acts: A Western
Perspective - Predrag Dragutinović: The Holy Spirit and
the Church in the Gospel of John. A Discourse Analysis
of John 20:19-23 - Andreas Dettwiler: The Holy Spirit
in John from a Western Perspective - John Fotopoulos:
The Holy Spirit in Paul from an Orthodox Perspective Volker Rabens: The Holy Spirit and Deification in Paul:
A ‘Western’ Perspective - Demetrios Bathrellos: The
Holy Spirit and the New Testament in St. Symeon of
Thessalonica (†1429) - Katharina Bracht: Augustine and
His Predecessors Interpreting the New Testament on the
Origin of the Holy Spirit. The Question of filioque - Harald
Buchinger: The Holy Spirit and the Church in Liturgy. A
"Western Perspective"
III. Contributions from the Seminars
Inhaltsübersicht:
Karl-Wilhelm Niebuhr: Introduction
The Holy Spirit in Ancient Judaism
I. Biblical Scholarship in Serbia
Rodoljub S. Kubat: The Spirit in the Wisdom of Solomon
and its Old Testament Background - James Buchanan
Wallace: Spirit(s) in the Testaments of the Twelve Patriarchs
- Carl R. Holladay : Spirit in Philo of Alexandria
Bishop Irinej Of Novi Sad And Bachka: The Holy Spirit and
the Church. An Orthodox Perspective - Vladan Tatalović :
Orthodox New Testament Scholarship in Serbia
The Holy Spirit and the Church in the Gospels
II. Papers from the Symposium
Armand Puig I Tàrrech: Holy Spirit and Evil Spirits in the
Ministry of Jesus - Joel Marcus: The Spirit and the Church
in the Gospel of Mark
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
14
The Holy Spirit and the Church in Second Century
Christian Writings
Tobias Nicklas: A Church without Spirit? Pneumatology in
the Writings of Ignatius of Antioch - Taras Khomych: From
Maranatha to Epiclesis? An Inquiry into the Origins of Spirit
Invocations in Early Christianity
IV. Reflections
Manuel Vogel: A Talk Continued. Notes and Deliberations
on the Belgrade Conference - Ekaterini Tsalampouni: A
Reflection on the Conference from the Orthodox Perspective
- Armand Puig I Tàrrech: A Reflection on the Conference
from a Catholic Perspective
Appendix
Oksana Gubareva: The Holy Spirit in Orthodox
Iconography
2016. IX, 516 S. ISBN 978-3-16-153507-9 Ln 149,– € EBook
Band 353
Der Philipperbrief des Paulus in der hellenistischrömischen Welt
Hrsg. v. Jörg Frey u. Benjamin Schliesser unter Mitarb. v.
Veronika Niederhofer
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Die Beiträge dieses Bandes thematisieren am Beispiel
des Philipperbriefes das Verhältnis des Paulus zu seiner
griechischen und römischen Umwelt. Die einzelnen
Beiträge spiegeln die Vielfalt dieser Bezüge und
nehmen unter anderem philosophische und ethische,
sozialgeschichtliche und rechtshistorische sowie rhetorische
und kommunikationsstrategische Aspekte in den Blick.
Die Beiträge dieses Bandes gehen mehrheitlich auf eine
Fachtagung zurück, die im Herbst 2013 in Zürich stattfand.
Sie thematisieren am Beispiel des Philipperbriefes die
Verflechtung der Denk- und Sprachwelt des Paulus mit
den vielfältigen intellektuellen Traditionen und sozialen
Konventionen seines hellenistisch-römischen Kontextes. Die
einzelnen Aufsätze spiegeln den Reichtum dieser Bezüge
und nehmen unter anderem philosophische und ethische,
sozialgeschichtliche und rechtshistorische sowie rhetorische
und kommunikationsstrategische Aspekte in den Blick.
Inhaltsübersicht:
Jörg Frey: Der Philipperbrief im Rahmen der
Paulusforschung – Benjamin Schliesser: Paulus und „seine“
Philipper: Geschäftspartner, Freund, Vereinsgründer?
Sozialgeschichtliche Perspektiven auf den Philipperbrief
– Markus Öhler: Gründer und ihre Gründung. Antike
Vereinigungen und die paulinische Gemeinde in Philippi –
Eva Ebel: „Unser πολίτευμα aber ist in den Himmeln“ (Phil
3,20). Ein attraktives Angebot für viele Bewohnerinnen und
Bewohner der römischen Kolonie Philippi – Heike Omerzu:
Paulus und die römische Rechtsordnung im Spiegel des
Philipperbriefes – Thomas Schmeller: Zwei Narrenreden?
2Kor 11,21b–33 und Phil 3,2–11 im Vergleich – Manuel
Baumbach: Stimmung und συμμιμηταί im Philipperbrief
– Petra Von Gemünden: Der „Affekt“ der Freude im
Philipperbrief und seiner Umwelt – Anke Inselmann: Zum
Affekt der Freude im Philipperbrief. Unter Berücksichtigung
pragmatischer und psychologischer Zugänge – Troels
Engberg-Pedersen: On Comparison: The Stoic Theory
of Value in Paul’s Theology and Ethics in Philippians
– Peter Wick: „Ahmt Jesus Christus mit mir zusammen
nach!“ (Phil 3,17). Imitatio Pauli und imitatio Christi im
Philipperbrief – Tobias Nicklas: Der Philipperbrief in der
Hand von „Häretikern“. Ascensio Isaiae und Evangelium
Veritatis – Christoph Markschies: Origenes und Paulus. Das
Beispiel der Anthropologie – Samuel Vollenweider: Dienst
und Verführung. Überlegungen zur Kommentierung des
Briefs „An die Philipper“
2015. VIII , 421 S. ISBN 978-3-16-153411-9 Ln 139,– € EBook
Band 352
The Last Years of Paul
Essays from the Tarragona Conference, June 2013
Ed. by Armand Puig i Tàrrech, John M.G. Barclay, and Jörg
Frey with the assistance of Orrey McFarland
15
Paul's life is one of the most fascinating stories from
antiquity, and its last few years are shrouded in mystery.
This volume collects essays by a group of leading experts that
shed fresh light on the circumstances and events of Paul's
final journeys, his experiences in Rome and his death.
What happened in the last few years of Paul's life? Did he
ever get to Spain? How and why did he die? Were his plans
fulfilled or frustrated? How should we interpret our scant
sources? And what light can be shed on these matters by
the social, historical, and legal context of Paul's life? In
this fresh investigation of the central historical questions, a
group of leading international scholars bring together their
collective expertise on the apostle Paul and on the Roman,
Jewish and early Christian worlds in which he lived and
died. Through new scrutiny of all the key sources, a number
of fresh questions and hypotheses are developed, with wide
significance for all who wish to know about the climactic
and traumatic final years of Paul.
Inhaltsübersicht:
Table of Contents: John Barclay: The Last Years of Paul:
What are the Issues? - Reimund Bieringer: The Jerusalem
Collection and Paul's Missionary Project: Collection
and Mission in Romans 15.14-32 - Michel Quesnel: The
Collection for Jerusalem in the Context of Paul's Missionary
Project: Theological Perspectives - N.T. Wright: Paul's
Western Missionary Project: Jerusalem, Rome, Spain in
Historical and Theological Perspectives - Karl-Wilhelm
Niebuhr: Roman Jews under Nero: Personal, Religious,
and Ideological Networks in Mid-First Century Rome
- Erich Gruen: The Jews of Rome under Nero - Peter
Lampe: Roman Christians under Nero (54-68 CE) - Peter
Oakes: Using Historical Evidence in the Study of Neronian
Christian Groups and Texts - Loveday Alexander: Silent
Witness: Paul's Troubles with Roman Authorities in
the Book of Acts - August Borrell: Paul and the Roman
Authorities - Heike Omerzu: The Roman Trial Against Paul
according to Acts 21-28 - Friedrich W. Horn: The Roman
Trial Against Paul According to Acts 21-26. Reply to Heike
Omerzu - Bernardo Santalucia: Paul's Roman Trial: Legal
Procedures regarding Roman Citizens Convicted of Serious
Charges in the First Century CE - Juan Chapa: Paul's Social
Status and the Outcome of his Trial - Valerio Marotta: St.
Paul's Death: Roman Citizenship and summa supplicia John Cook: Roman Penalties Regarding Roman Citizens
Convicted of Heavy Charges in I CE - Daniel Marguerat:
On Why Luke Remains Silent about Paul's End (Acts
28.16-31) - Tobias Nicklas: No Death of Paul in Acts of Paul
and Thecla? - Glenn E. Snyder: History of the Martyrdom
of Paul - Wolfgang Grünstäudl: Hidden in Praise: Some
Notes on 1 Clement 5.7 - Rainer Riesner: Paul's Trial
and End according to Second Timothy, 1 Clement, the
Canon Muratori, and the Apocryphal Acts - Jens Herzer:
The Mission and the End of Paul Between Strategy and
Reality: A Response to Rainer Riesner - Udo Schnelle:
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Paul's Literary Activity during his Roman Trial - Daniel
Gerber: Paul's Literary Activity during His Roman Trial: A
Response to Udo Schnelle - Armand Puig ì Tarrech: Paul's
Missionary Activity during His Roman Trial: The Case
of Paul's Journey to Hispania - Christos Karakolis: Paul's
Mission to Hispania: Some Critical Observations - Angelo di
Berardino: Roman Tradition on Paul's Death: Literary and
Archaeological Data - Romano Penna: The Death of Paul
in the Year 58: A Hypothesis and Its Consequences for His
Biography - Jörg Frey: Paul the Apostle: A Life Between
Mission and Captivity
2015. IX, 608 S. ISBN 978-3-16-153346-4 Ln 164,– € EBook
Band 351
Baasland, Ernst
Parables and Rhetoric in the Sermon on the Mount
New Approaches to a Classical Text
How does the language of the Sermon on the Mount (SM)
influence the text? Ernst Baasland analyzes the parables
and rhetoric of the SM and shows that these rhetorical
features have great impact on the interpretation of the text
and challenge the source problem in a new way.
Parable research has to a large degree ignored the Sermon
on the Mount (SM) and for its part, research into the SM
has likewise left the parables by the wayside. However, the
use of parabolic language in more than one third of the
SM influences its interpretation and indeed opens up a new
approach to it. In the current volume, Ernst Baasland focuses
on this important factor, whilst also taking the rhetoric of
Jesus’ teaching into consideration. The author maintains that
rhetorical features have a great bearing on the interpretation
of the text with the overall structure illuminating the entire
composition of the sermon. Fresh insights into its oration
therefore serve to challenge the source problem in a new
way. The religious and philosophical settings of this most
well-known of Christ’s preachings are clarified by its
parables and rhetoric; and the sermon’s Jewish background
has often been investigated. While the author continues
with that particular task, he simultaneously affords more
emphasis to the parallels in (Greek) Hellenistic literature.
The combining of all these factors leads to a clearer
comprehension of the Sermon on the Mount’s philosophy of
life and provides a better understanding of this classical text.
2015. XXXI, 703 S. ISBN 978-3-16-154102-5 Ln 179,– €
EBook
Band 350
Eskola, Timo
A Narrative Theology of the New Testament
Exploring the Metanarrative of Exile and Restoration
16
Is a post-liberal, narrative New Testament theology both
consistent and explanative? Timo Eskola focusses on the
metanarrative of exile and restoration and, by combining a
post-New Quest perspective on Jesus with an eschatological
reading of Paul, states that Jesus' temple criticism aims at
restoration eschatology.
The theory on restoration eschatology proposed by Sanders
and Wright provides the cornerstone for Timo Eskola's
building up of the premise that the metanarrative of
exile and restoration can be used as an explanation when
explicating New Testament theology. Jewish texts foretold
that the Messiah would end Israel's exile and build for
God an eschatological temple wherewith Jesus went on to
proclaim the contrast between the corrupt earthly temple
and his own heavenly one. This teaching brought to an end
the exilic condition which had persisted throughout the
centuries.
For Jesus, the era starting with John the Baptist was one
filled with tribulations and inter-familial strife which saw
Israel continue to kill prophets. The implication is that the
Son of Man must suffer too in order for peace to reign in
Israel, with the resurrection of Jesus representing the endtime enthronement when God is crowned King and those
living in slavery to sin are released.
The early Christology developed by Jesus' followers presents
the Savior as Christ and Ruler of the new kingdom of
peace who grants the fruits of restoration to those faithful
to him. The author recognizes a direct connection between
Jesus' eschatology and early enthronement Christology, and
discusses several christological narratives which elaborate on
different restoration eschatology features.
The metanarrative has shed light on essential features in
Second Temple nomism and Pauline concepts about the law.
Furthermore, it helps explain the nature of justification and
has proven invaluable when interpreting the new community
as Christ's temple where the Holy Spirit has returned.
2015. XVIII , 477 S. ISBN 978-3-16-154012-7 Ln 139,– € EBook
Band 349
Rediscovering the Apocryphal Continent
New Perspectives on Early Christian and Late Antique
Apocryphal Texts and Traditions
Ed. by Pierluigi Piovanelli and Tony Burke with the
collaboration of Timothy Pettipiece
Albeit often neglected or misrepresented, apocryphal texts
are primary witnesses to the history of the Jesus movement,
early Christianity, late antique society, and Jewish and
Christian relations. The authors of the present volume
wish to offer an overview of the variety and complexity
of the apocryphal continent, putting these texts into
a critical perspective that takes into account the most
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
recent developments of research on ancient Judaism and
Christianity.
This volume collects the contributions of a group of North
American scholars who started rethinking, in 2004, the
traditional category of New Testament Apocrypha, largely
dominated by theological concerns, according to the new
perspectives of a greater continuity not only between
Second Temple Jewish and early Christian scriptural
productions, but also between early Christian and late
antique apocryphal literatures. This is the result of the
confluence of two, so far, alternative approaches: on the
one hand, the deconstruction of the customary categories,
inherited from ancient heresiology, of "Jewish Christianity"
and "Gnosticism," and on the other hand, the new awareness
that the production of new apocryphal texts did not cease
at the end of the third century but continued well into late
antiquity and beyond. These papers bring together for the
first time the typically North American need to reconsider
"The Ways That Never Parted" and other artificially drawn
"Border Lines" with the more European attention paid
to the phenomenon of apocryphicity in the long term. In
the twenty essays published here, different facets of this
apocryphal continent are newly explored, from the Christian
appropriation of Jewish stories and literary genres, with a
special emphasis on the case of the late antique PseudoClementines and their hypothetical Jewish Christian source,
to the complex and controversial situation of the narrative
roles attributed to such figures as Judas Iscariot, Mary of
Magdala, Mary the mother of Jesus, or Peter. These new
insights are particularly relevant not only for the history
of the first Jesus movement but also, and especially, for
gaining a better understanding of the ways Judaism and
Christianity evolved initially together, then side by side,
according to a process of differentiation that took more time
than previously thought.
Inhaltsübersicht:
I. Introduction
Pierluigi Piovanelli: The Christian Apocryphal Texts at
the Society of Biblical Literature International Meetings
(2004-2006) and the Ottawa International Workshop (2006):
Retrospects and Prospects
II. General Perspectives
Tony Burke: Entering the Mainstream: Twenty-five Years
of Research on the Christian Apocrypha - Ian H. Henderson:
The Usefulness of Christian Apocryphal Texts in Research
on the Historical Jesus - James R. Davila: Did Christians
Write Old Testament Pseudepigrapha That Appear to
Be Jewish? - Annette Yoshiko Reed: "Jewish-Christian"
Apocrypha and the History of Jewish/Christian Relations
17
III. From Early Christian Texts to Late Antique
Apocryphal Literature
Louis Painchaud: With Regard to the (Re)Discovery of
the Gospel of Judas - Minna Heimola: Christians and Jews
in the Gospel of Philip - Theodore de Bruyn: Christian
Apocryphal and Canonical Narratives in Greek Amulets and
Formularies in Late Antiquity - Stephen J. Shoemaker: Mary
in Early Christian Apocrypha: Virgin Territory - Pierluigi
Piovanelli: Why Mary and Peter? From the Early Christian
Gospel of Mary to the Late Antique Apocryphal Acts of
the Apostles - Peter W. Dunn: Luke's Acts or the Acts of
Paul: Which Looks More Like a Second-Century Text? Cornelia Horn: Depictions of Children and Young People
as Literary Motifs in Canonical and Apocryphal Acts Vahan Hovhanessian: The Repose of the Blessed John in the
Armenian Bible: Deconstructing the Acts of John - Timothy
Beech: Unraveling the Complexity of the Oracula Sibyllina:
The Value of a Socio-Rhetorical Approach in the Study of
the Sibylline Oracles - Michael Kaler: Gnostic Irony and the
Adaptation of the Apocalyptic Genre - Timothy Pettipiece:
The Manichaean Reception of Apocryphal Traditions: The
Case of the "Five Limbs"
IV. The Pseudo-Clementines: Early Christian Traditions
in Late Antique Editions
F. Stanley Jones: John the Baptist and His Disciples in
the Pseudo-Clementines: A Historical Appraisal - Kelley
Coblentz Bautch: The Pseudo-Clementine Homilies' Use
of Jewish Pseudepigrapha - Giovanni Battista Bazzana:
Healing the World: Medical and Social Practice in the
Pseudo-Clementine Novel - Dominique ôCté: Rhetoric and
Jewish-Christianity: The Case of the Grammarian Apion in
the Pseudo-Clementine Homilies - Nicole Kelley: PseudoClementine Polemics against Sacrifice: A Window onto
Religious Life in the Fourth Century?
2015. XI, 439 S. ISBN 978-3-16-151994-9 Ln 134,– € EBook
The authors of this volume elucidate the remarkable role
played by religion in the shaping and reshaping of narrative
forms in antiquity and late antiquity in a variety of ways.
This is particularly evident in ancient Jewish and Christian
narrative, which is in the focus of most of the contributions,
but also in some "pagan" novels such as that of Heliodorus,
which is dealt with as well in the third part of the volume,
both in an illuminating comparison with Christian novels
and in an inspiring rethinking of Heliodorus's relation
to Neoplatonism. All of these essays, from different
perspectives, illuminate the interplay between narrative
and religion, and show how religious concerns and agendas
shaped narrative forms in Judaism and early Christianity.
A series of compelling and innovative articles, all based
on fresh and often groundbreaking research by eminent
specialists, is divided into three large sections: part one deals
with ancient Jewish narrative, and part two with ancient
Christian narrative, in particular gospels, acts, biographies,
and martyrdoms, while part three offers a comparison
with "pagan" narrative, and especially the religious novel
of Heliodorus, both in terms of social perspectives and
in terms of philosophical and religious agendas. Like the
essays collected by Marília Futre Pinheiro, Judith Perkins,
and Richard Pervo in 2013, which investigate the core role
played by narratives in Christian and Jewish self-fashioning
in the Roman Empire, the present volume fruitfully bridges
the disciplinary gap between classical studies and ancient
Jewish and Christian studies, offers new insights, and
hopefully opens up new paths of inquiry.
Inhaltsübersicht:
Ilaria Ramelli/Judith Perkins: Introduction: The Role of
Religion in Shaping Narrative Forms
Part 1: Ancient Jewish Narrative
Lawrence M. Wills: The Differentiation of History and
Novel: Controlling the Past, Playing with the Past - Erich S.
Gruen: The Twisted Tales of Artapanus: Biblical Rewritings
as Novelistic Narrative - David Konstan: The Testament of
Abraham and Greek Romance
Band 348
Early Christian and Jewish Narrative
The Role of Religion in Shaping Narrative Forms
Ed. by Ilaria Ramelli and Judith Perkins
The authors of this volume elucidate the remarkable role
played by religion in the shaping of narrative forms in
antiquity and late antiquity in a variety of ways. This
is particularly evident in ancient Jewish and Christian
narrative, which is in the focus of most of the contributions,
but also in some "pagan" novels such as that of Heliodorus.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Part 2: Christian Gospels, Acts, Biographies, and
Martyrdoms
Karen L. King: Endings: The Gospel of Mark and the Gospel
of Judas - Laura Salah Nasrallah: "Out of Love for Paul":
History and Fiction and the Afterlife of the Apostle Paul Dennis R. MacDonald: Jesus and Dionysian Polymorphism
in the Acts of John - Lautaro Roig Lanzillotta: A Syriac
Original for the Acts of Thomas ? The Hypothesis of
Syriac Priority Revisited - Mark J. Edwards: The Deferred
Fulfilment of Prophecy in Early Christian Fiction - Vincent
Hunink: Following Paul: The Acts of Xanthippe , Polyxena ,
and Rebecca as an Ancient Novel - Richard I. Pervo: Dare
18
and Back: The Stories of Xanthippe and Polyxena - Ilaria
Ramelli : The Addai-Abgar Narrative: Its Development
through Literary Genres and Religious Agendas - Kathryn
Chew: "On Fire with Desire" (πυρουμένη πόθῳ): Passion
and Conversion in the Ancient Greek Novels and Early
Christian Female Virgin Martyr Accounts
Part 3: "Pagan" and Christian Narratives: Social
Worlds and Philosophical Agendas
Judith Perkins: Competing Voices in Imperial Fiction Svetla Slaveva-Griffin: Argumentum ex Silentio : Religion in
Heliodorus' Aethiopica
2015. VIII , 373 S. ISBN 978-3-16-152033-4 Ln 134,– € EBook
Band 347
Dunderberg, Ismo
Gnostic Morality Revisited
How can ethical concerns in early Christian texts, such as
sexual desire, luxury, grief and anger, be better understood?
Ismo Dunderberg discusses those not included in the New
Testament, and among groups branded as "heretical." He
discovers that these concerns were often very practical and
that they can be better understood when placed into the
context of ancient philosophy.
The early Christian texts discussed in this book are often
treated as "gnostic" ones. The studies by Ismo Dunderberg
collected here, however, approach them as witnesses to
the views of educated second-century Christians engaged
in dialogue with philosophical traditions. Following the
idea that ancient philosophical schools first and foremost
provided their adherents with a way of life, the author
explores issues related to morality and lifestyle in noncanonical gospels and among groups that were gradually
denounced as heretical in the church. Prominent themes
he deals with in this book include the soul's progress from
material concerns to a life dominated by spirit, the control
of emotions (such as desire, anger and grief), the avoidance
of luxury, the ideal "perfect human" as a tool in moral
instruction, classifications of humankind into distinct groups
based upon their moral advancement, and Christian debates
about the value of martyrdom. In addition Dunderberg offers
a critical review of some recent trends and attitudes towards
New Testament scholarship, especially those in which the
non-canonical texts discussed in this book are either ignored
or deemed as irrelevant, irrational, and sometimes even
dangerous.
2015. IX, 244 S. ISBN 978-3-16-152567-4 Ln 99,– € EBook
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Band 346
Poetik und Intertextualität der Johannesapokalypse
Hrsg. v. Stefan Alkier, Thomas Hieke u. Tobias Nicklas, in
Zus.-Arb. m. Michael Sommer
So fremd die Johannesapokalypse scheinen mag, so
sehr ist sie ein durchdachtes, einzigartiges literarisches
Werk von hohem theologischem Gewicht. Die Beiträge
des vorliegenden Bandes würdigt neu die Sprache der
Apokalypse, ihre stilistische und literarische Konzeption wie
auch ihr Verhältnis zu wichtigen Schriften ihrer Umwelt.
Die Erforschung der Johannesapokalypse hat in den
vergangenen Jahren einen Paradigmenwechsel erfahren:
während der Text lange Zeit als das Werk eines oder
mehrerer Autoren angesehen wurde, die des Griechischen
kaum mächtig waren und sich weit von der ursprünglichen
Botschaft Jesu entfernt hatten, und während angebliche
Brüche in der Konzeption immer wieder zu gewagten
literarkritischen Hypothesen führten, kristallisiert sich
heute mehr und mehr heraus, dass wir es mit einem
höchst durchdachten, wenn auch spannungsvollen, in
mancher Hinsicht einzigartigen literarischen Werk von
erstaunlicher Qualität und theologischem Gewicht zu
tun haben. Die Beiträge des vorliegenden Bandes, der
aus den Vorträgen einer interdisziplinären Frankfurter
Tagung des Jahres 2012 erwachsen ist, zieht einige der
damit angedeuteten Linien noch weiter aus. Neu gewürdigt
wird die Sprache der Apokalypse wie ihre stilistische
und literarische Konzeption. Der Band stellt Raum- und
Zeitmodelle in der Johannesapokalypse vor und fragt nach
der Bedeutung des "Buches" für die Gesamtkonzeption
des Textes; dazu das Problem diskutiert, inwiefern die
Johannesapokalypse als "phantastische Literatur" bezeichnet
werden könne. Eine Reihe von Studien beschäftigt sich mit
intertextuellen Bezügen der Johannesapokalypse. Dabei liegt
naturgemäß ein Schwerpunkt auf dem Verhältnis des Textes
zu Schriften und Motiven des Alten Testaments wie des
frühen Judentums; neu gestellt jedoch werden auch Fragen
nach dem Zueinander zum Vierten Evangelium oder zu
Schriften der hellenistisch-römischen Welt wie zu Aspekten
ihrer Rezeptionsgeschichte.
Inhaltsübersicht:
I. Philologie und Textgeschichte
Thomas Paulsen: Zu Sprache und Stil der JohannesApokalypse - Dieter Zeller: Zum Tempusgebrauch
in der Offenbarung des Johannes - Martin Karrer:
Textgeschichte und Demarkationsprozesse der
Johannesoffenbarung - Jörg Frey: Das Corpus Johanneum
und die Apokalypse des Johannes. Die Johannes-legende,
die Probleme der johanneischen Verfasserschaft und
die Frage der Pseudonymität der Apokalypse - Arthur
Manukyan: Die Johannesapokalypse und die armenischen
Bibelübersetzungen im Wandel der Zeit - Ertrag, Tendenzen
und Perspektiven der Forschung
19
II. Poetologische Untersuchungen
Peter v. Möllendorff: "Nimm und verschling es!"
Elemente einer Poetik der Johannes-Apokalypse - Marco
Frenschkowski: Apokalyptik und Phantastik. Kann die
Johannesoffenbarung als Text phantastischer Literatur
verstanden werden? Ein Essay - Stefan Alkier/Tobias
Nicklas: Wenn sich Welten berühren. Beobachtungen zu
zeitlichen und räumlichen Strukturen in der Apokalypse des
Johannes - Robyn J. Whitaker: The Poetics of Ekphrasis.
Vivid Description and Rhetoric in the Apocalypse - Annette
Weissenrieder: Bilder zum Sehen - Bilder zum Hören? Über
die Grenzen von visuellem Bild und Sprache als Ekphrasis in
Apk 17
III. Intertextualität und Intermedialität
Thomas Hieke: Die literarische und theologische Funktion
des Alten Testaments in der Johannesoffenbarung - Adela
Yarbro Collins: Rewritten Prophets. The Use of Older
Scripture in Revelation - Edmondo F. Lupieri: From
Sodom and Balaam to the Revelation of John. Transtextual
Adventures of Biblical Sins - Michael Sommer: Pech und
Schwefel. Das Motivfeld Sodom und der Tag YHWHs
in der Offenbarung - Luca Arcari: Vision and Tradition.
Authoritative Past in the Reconfiguration of Visionary
Experiences according to the Revelation to John The
Son of Man in Rev 1:7.12-20 - Jan Willem van Henten:
The Intertextual Nexus of Revelation and Graeco-Roman
Literature - Daniele Tripaldi: Der Geist und das Gedächtnis.
Die Johannesoffenbarung als prophetische Erinnerung
an Jesusworte - Ian Boxall: Riding White Horses. An
Intertextual Study of Rev 6:1-2 in the Light of its Reception
History - Sotirios Despotis: Die himmlische Liturgie der
Apokalypse (Kap. 4-5) in ihrem Kontext und die Interaktion
mit der östlichen irdischen Liturgie
2015. IX, 475 S. ISBN 978-3-16-152966-5 Ln 149,– € EBook
Band 345
Ethnic values changed as Imperial Rome expanded,
challenging ethnocentric values in Rome itself, as well as
in Greece and Judea. Rhetorically, Roman, Greek, and
Judean writers who eulogized their cities all claimed they
would receive foreigners. Further, Greco-Roman narratives
of urban tensions between rich and poor, proud and
humble, promoted reconciliation and fellowship between
social classes. Luke wrote Acts in this ethnic, economic,
political context, narrating Jesus as a founder who changed
laws to encourage receiving foreigners, which promoted
civic, missionary growth and legitimated interests of the
poor and humble. David L. Balch relates Roman art to
early Christianity and introduces famous, pre-Roman
Corinthian artists. He shows women visually represented
as priests, compares Dionysian and Corinthian charismatic
speech and argues that larger assemblies of the earliest,
Pauline believers "sat" (1 Cor 14.30) in taverns. Also, the
author demonstrates that the image of a pregnant woman
in Revelation 12 subverts imperial claims to the divine
origin of the emperor, before finally suggesting that visual
representations by Roman domestic artists of "a category of
women who upset expected forms of conduct" (Bergmann)
encouraged early Christian women like Thecla, Perpetua
and Felicitas to move beyond gender stereotypes of being
victims. Balch concludes with two book reviews, one of
Nicolas Wiater's book on the Greek biographer and historian
Dionysius, who was a model for both Josephus and LukeActs, the second of a book by Frederick Brenk on Hellenistic
philosophy and mystery religion in relation to earliest
Christianity.
2015. XX, 479 S. ISBN 978-3-16-152336-6 Ln 159,– € EBook
Band 344
Chapman, David W. / Schnabel, Eckhard J.
The Trial and Crucifixion of Jesus
Texts and Commentary
This comprehensive sourcebook publishes the extra-biblical
primary texts with translation and commentary that illustrate
Jesus' trial before the Sanhedrin and before Pontius Pilate,
and crucifixion as a method of execution in antiquity.
Balch, David L.
Contested Ethnicities and Images
Studies in Acts and Arts
How did Luke-Acts participate in the ethnic, economic, and
political debates of the first century CE ? David L. Balch
argues that it is political biography and history, narrating
Jesus as founder of a community that accepted foreigners
and urged rich members to humble themselves to become one
with the poor.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
The purpose of this comprehensive sourcebook by David
W. Chapman and Eckhard J. Schnabel is to publish the
extra-biblical primary texts that have been cited as relevant
for understanding Jesus' trial and crucifixion. The texts in
the first part deal with Jesus' trial and interrogation before
the Sanhedrin, and the texts in the second part concern
Jesus' trial before Pilate. The texts in part three represent
crucifixion as a method of execution in antiquity. For each
document the authors provide the original text (Hebrew,
Aramaic, Greek, Latin, etc.), a translation, and commentary.
The commentary describes the literary context and the
purpose of each document in context before details are
20
clarified, along with observations on the contribution of
these texts to understanding Jesus' trial and crucifixion.
Inhaltsübersicht:
Part 1. The Jewish Trial before the Sanhedrin (E. J.
Schnabel)
1.1 Annas and Caiaphas
1.2 The Jurisdiction of the Sanhedrin
1.3 Capital Cases in Jewish Law
1.4 Interrogation of Witnesses
1.5 The Charge of Blasphemy
1.6 The Charge of Being a Seducer
1.7 The Charge of Sorcery
1.8 Abuse of Prisoners
1.9 Transfer of Court Cases
Part 2. The Roman Trial before Pontius Pilatus (E. J.
Schnabel)
2.1 Pontius Pilatus
2.2 The Jurisdiction of Roman Prefects
2.3 The crimen maiestatis in Roman Law
2.4 Reports of Trial Proceedings
2.5 Languages Used in Provincial Court Proceedings
2.6 Amnesty and Acclamatio Populi
2.7 Abuse of Convicted Criminals
2.8 Requisitioning of Provincials
2.9 Carrying the Crossbeam
2.10 Titulus
Part 3. Crucifixion (D. W. Chapman)
3.1 Crucifixion, Bodily Suspension, and Issues of Definition
3.2 Bodily Suspension in the Ancient Near East
3.3 Barbarians and Crucifixion according to Graeco-Roman
Sources
3.4 Suspension and Crucifixion in Classical and Hellenistic
Greece
3.5 Jewish Suspension and Crucifixion
3.6 Victims of Crucifixion in the Roman Period
3.7 Suspension and Crucifixion in Hellenistic and Roman
Palestine
3.8 Methods and Practices of Bodily Suspension in the
Roman Period
3.9 Crucifixion Terminology Applied to Earlier Traditions
3.10 Perceptions of Crucifixion in Antiquity
3.11 Reception of the Christian Message of the Crucified
Messiah
2015. XXIV, 867 S. ISBN 978-3-16-151674-0 Ln 189,– €; ISBN
978-3-16-153786-8 fBr 89,– € EBook
Band 343
Betz, Hans Dieter
Studies in Paul's Letter to the Philippians
How can Paul's thinking and acting be understood through
his Letter to the Philippians? Hans Dieter Betz offers
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
seven chapters of new exegetical investigations focusing
on controversial passages and issues of the letter. These
chapters represent separate engagements over a period of
several years and employ historical-critical methodologies,
including rhetoric and literary criticism.
Paul's Letter to the Philippians is one of the most important
but also most difficult parts of the corpus Paulinum. The
main difficulties are caused by unresolved issues in the
interpretation, which are reflected in the current commentary
literature. In the present work, Hans Dieter Betz does not
offer a full commentary, but rather seven chapters of new
exegetical investigations focusing on controversial passages
and issues of the letter. These chapters represent separate
engagements over a period of several years and employ
the standard historical-critical methodologies, including
rhetorical and literary criticism. The introduction clarifies
the author's understanding and use of key terminology
such as text, manuscript, translation, critical-historical
commentary, literary criticism, letter and letter-writing,
literary integrity, and verification. As a result, the studies
offer new proposals for analyzing difficult passages and
issues, and lay the groundwork for understanding the letter
as a whole. This letter is decisive primarily for understanding
Paul's thinking and acting during his last days when he
was imprisoned in Rome (ca. 62 CE). In this situation, he
sees clearly what is at stake for his own "life or death", his
churches, his collaborators, and the Gospel mission in the
future. He took this last letter as being his final chance to set
an example on facing personal catastrophe, even raising the
question as to whether or not everything had been in vain.
He wrote in retrospect of his entire life, but also looking
forward to beyond his own death.
Inhaltsübersicht:
I. Introduction II. A Statement of Principle (1:21-26) III. An
Autobiographical Memorandum (3:1b-21) IV. On Being a
Paulinist (4:8-9) V. On Self-sufficiency (4:11-13) VI. The
Cost of Mission: A Look at Paul ' s Finances (4:10-20) VII.
On the Question of the Literary Genre
2015. XIII, 189 S. ISBN 978-3-16-153119-4 Ln 89,– € EBook
Band 342
Early Christian Communities Between Ideal and
Reality
Ed. by Mark Grundeken and Joseph Verheyden
How does the interplay between ideal and reality in the
Apostolic Fathers reflect daily life in early Christian
communities? The authors of this volume discuss various
aspects of Christian community life from the end of the first
century up to about 150 CE.
21
The authors of this volume explore the notion of community
as reflected upon in the writings of the Apostolic Fathers.
Various aspects are dealt with, including concerns for
organising the community, developing a sacramental and
liturgical praxis, constructing identity against outsiders,
spreading the Christian message, and building towards a
better community. The interplay between ideal and reality
in the sources offers some reliable information about
day-to-day concerns and concrete situations in Christian
communities from the end of the first century up to about
150 CE.
Inhaltsübersicht:
Joseph Verheyden/Mark Grundeken: Introduction - Andreas
Lindemann: Sakramentale Praxis in Gemeinden des
2. Jahrhunderts - Clayton N. Jefford: The Didache and
Eucharist: Signs of Community? - Taras Khomych: From
Glorious Past to Miserable Present: First Clement on
the Organisation of the Corinthian Community - John S.
Kloppenborg: Pneumatic Democracy and the Conflict in 1
Clement - James Kelhoffer: If Second Clement Really Were
a "Sermon," How Would We Know, and Why Would We
Care? Prolegomena to Analyses of the Writing's Genre
and Community - Paul Foster: Christ and the Apostles
in the Epistles of Ignatius of Antioch - Mark Grundeken:
Baptism and Metanoia in the Shepherd of Hermas - Harry O.
Maier: From Material Place to Imagined Space: Emergent
Christian Community as Thirdspace in the Shepherd of
Hermas - Judith Lieu: From Us But Not Of Us? Moving
the Boundaries of the Community - James Carleton Paget:
Barnabas and the Outsiders: Jews and Their World in the
Epistle of Barnabas - Tobias Nicklas: Identitätsbildung durch
Konstruktion der "Anderen": Die Schrift Ad Diognetum
2015. XIII, 243 S. ISBN 978-3-16-152670-1 Ln 99,– € EBook
Band 341
Rothschild, Clare K.
Paul in Athens
The Popular Religious Context of Acts 17
Clare K. Rothschild investigates how the nexus of popular,
second-century traditions crystallized around the Cretan
prophet Epimenides unifies seemingly ad hoc elements
of Acts 17, demonstrating that, in addition to popular
philosophical ideals, the episode of Paul in Athens also
utilizes popular 'religious' topoi to reinforce a central
narrative aim.
Paul's visit to Athens, in particular his Areopagus speech,
is one of the most well known excerpts of early Christian
literature. It is the most significant speech by Paul to a
Gentile audience in Acts and functions as a literary crest
of the overall narrative. Yet at the same time the speech is
brief and possesses few specifically Christian terms. Critical
analyses describe it as eclectic—an ad hoc blend of Greek
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
and Jewish elements. In this study, Clare K. Rothschild
explores how the apparently miscellaneous and impromptu
components of Paul's speech and visit to Athens cohere
when compared to the nexus of ubiquitously popular secondcentury traditions crystallized around the ancient Cretan
prophet Epimenides. Precursor to the Rip Van Winkle
legend, Epimenides was numbered among the seven sages,
dubbed ἀνὴρ θεῖος by Plato, and venerated as cult transfer
figure par excellence for transferring Cretan Zeus worship
to Athens. Rothschild exposes correspondences between
Epimenidea and the Lukan Paul, focusing on, but not limited
to, the altar inscribed to "an unknown god" and the saying,
"In him we live and move and have our being" (17:28a).
Scholars have overlooked the significance of Epimenidean
traditions by clinging too fervently to the presence of
Stoic and Epicurean philosophers in Acts 17. The present
treatment does not deny connections between Paul's
Areopagitica and popular philosophical ideals, but seeks to
show that, in tandem with these motifs, the episode of Paul
in Athens utilizes popular 'religious' topoi to reinforce the
Lukan theme of cult transfer.
Inhaltsübersicht:
Chapter 1: Introduction - Chapter 2: History of Research Chapter 3: Text and Translation - Chapter 4: Epimenidea
in the First Two Centuries CE - Chapter 5: The Areopagus
Speech - Chapter 6: Bracketing the Areopagitica - Chapter
7: Acts and Epimenidea - Chapter 8: God in Transit: Paul
Transfers Christianity to Athens - Chapter 9: Conclusion
2014. XXI, 215 S. ISBN 978-3-16-153260-3 Ln 89,– € EBook
Band 340
The History of Religions School Today
Essays on the New Testament and Related Ancient
Mediterranean Texts
Ed. by Thomas R. Blanton IV, Robert Matthew Calhoun and
Clare K. Rothschild
This collection of essays glimpses one thriving expression
of the distinguished history of religions school approach to
the New Testament and early Christian literature. Applied
to a range of topics and themes, the results of these new
investigations convincingly demonstrate the method's
enduring value today.
The present volume offers a glimpse at one currently
thriving expression of the distinguished history of religions
school approach to the New Testament and early Christian
literature. Begun circa 1884 at the University of Göttingen
and pioneered by scholars such as Albert Eichhorn, Wilhelm
Bousset, Johannes Weiss, and William Wrede, today
applications of this approach are diverse. Scholars adapt the
method, incorporating the latest technologies and insights,
to optimize the school's original goal of accurate biblical
interpretation. In North America, the University of Chicago
22
has long been a hub of this type of investigation. Over the
last century, many of these Chicago studies have produced
groundbreaking results. Still, the approach has never been
without its critics. Applying the history of religions school
approach to a range of interesting topics and themes,
the essays in this collection demonstrate against current
opposition how the history of religions school continues
to steer scholarly innovation in the field of New Testament
studies by offering constructive new interpretations of early
Christian and other writings and advancing discussion in key
areas of research.
Inhaltsübersicht:
I. Clare K. Rothschild: Introduction
II. New Testament
Paul
Mark Reasoner: Paul's God of Peace in Canonical and
Political Perspectives - Robert Matthew Calhoun: Romans
1:18-32 among Ancient Accounts of the Origin of Religion Meira Z. Kensky: The Hymnic Conclusion to Romans 11
Deutero-Pauline Literature
Jeff Asher: Missiles, Demagogues, and the Devil: The
Rhetoric of Slander in Ephesians 6:16
Gospels/Acts
Laurie Brink, O.P.: Going the Extra Mile: Reading Matt 5:41
Literally and Metaphorically - David G. Monaco, C.P. : The
Rhetoric of Narrative in Acts 8:26-40: Ramifications of the
Baptism of the Ethiopian Eunuch for the Author of LukeActs
Apocalypse
Paul B. Duff: The Scroll, the Temple, and the Great City:
The Crisis in the Asian Assemblies and the Interlude of Rev
10:1—11:13
Jewish Christianity
Matt Jackson-McCabe: Orthodoxy, Heresy, and Jewish
Christianity: Reflections on Categories in Edwin Broadhead's
Jewish Ways of Following Jesus - Jeffrey A. Trumbower:
Christians, Sabbateans, and the Dead Sea Sect: A
Comparative Case Study in Jewish Sectarian Logic
III. Related Ancient Mediterranean Texts
Clare K. Rothschild: Παιδεία as Solution to Stasis in First
Clement - Andrew Langford/Matthijs den Dulk: Polycarp
and Polemo: Christianity at the Center of the Second
Sophistic - Justin Howell: Lucian's Hermotimus : A Fictive
Dialogue with Marcus Aurelius - Thomas R. Blanton IV: De
caelo patrocinium : The Economy of Divine Patronage in
Apuleius' Metamorphoses Abstract
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
2014. XIII, 374 S. ISBN 978-3-16-153436-2 Ln 124,– € EBook
Band 339
Hermeneutik der frühchristlichen
Wundererzählungen
Geschichtliche, literarische und rezeptionsorientierte
Perspektiven
Hrsg. v. Bernd Kollmann u. Ruben Zimmermann
Wundergeschichten strahlen eine große Faszination aus,
rufen aber auch erhebliche Interpretationsprobleme hervor.
Im Mittelpunkt des vorliegenden Sammelbands steht die
Frage, wie die frühchristlichen Wundererzählungen vor
dem Hintergrund ihres historischen Kontextes, unter
literaturwissenschaftlichen Aspekten und im Blick auf ihre
Gegenwartsbedeutung sachgemäß zu interpretieren sind.
Der vorliegende Sammelband zur Hermeneutik der
frühchristlichen Wundererzählungen bündelt den aktuellen
Forschungsstand und führt die Diskussion weiter.
Neben der Erörterung von Grundfragen werden die
frühchristlichen Wundergeschichten vor dem Hintergrund
ihres antiken Umfelds beleuchtet. Dabei kommen auch
religionsgeschichtliche Aspekte (Wunder im Kaiserkult;
Verhältnis der frühchristlichen Wundergeschichten zur
hellenistischen Medizin; Beziehung Jesu zu anderen
Wundertätern der Antike) in den Blick. Es schließen sich
Erwägungen zur sprachlichen Gestalt, narratologischen
Struktur und literarischen Form der Wundergeschichten
an. Den Abschluss bildet eine Reihe von Beiträgen,
die sich gezielt mit der Gegenwartsbedeutung der
frühchristlichen Wundergeschichten beschäftigen.
Neben tiefenpsychologischen, feministischen und
kulturanthropologischen Zugängen kommt dabei auch die
Bedeutung der Wundergeschichten für die Praxisfelder
Schule und Diakonie zur Sprache.
Inhaltsübersicht:
I. Grundfragen Bernd Kollmann: Rehabilitierung
mythischen Denkens. Die Auslegung von
Wundererzählungen in der neutestamentlichen Forschung Craig S. Keener: Miracle Reports: Perspectives, Analogies,
Explanations
II. Geschichtliche Perspektiven (einschließlich
Traditions- und Religionsgeschichte) Axel Graupner:
Wunder über Wunder. Israels Führung durch die Wüste
Exodus 15,22-18,27 - Detlev Dormeyer: Wundergeschichten
in der hellenistischen Medizin und Geschichtsschreibung.
Eine religionsgeschichtliche Annäherung - Manfred Clauss:
Wunder und Kaiserkult - Eric Eve: Jesus' Miracles in their
Historical and Cultural Context - Graham H. Twelftree:
Exorcism in Early Christianity - Reinhard von Bendemann:
23
Elementar feurige Hitze - Zur Krankheitshermeneutik
frühjüdischer, hellenistisch-römischer und frühchristlicher
Fieberheilungen - Erkie Koskenniemi: Apollonius of
Tyana, the Greek Miracle Workers in the Time of Jesus
and the New Testament - Marco Frenschkowski: Antike
kritische und skeptische Stimmen zum Wunderglauben als
Dialogpartner des frühen Christentums
II. Sprachliche Perspektiven Gerd Theißen: Wunder
Jesu und urchristliche Wundergeschichten. Historische,
psychologische und theologische Aspekte - Ruben
Zimmermann: Fantastische Tatsachenberichte . Zur
Gattung 'Wundererzählung' - ein literaturwissenschaftlicher
Versuch - Kristina Dronsch: In Wunder verstrickt. Eine
medio-theologische Pointe der Wundergeschichten im
Markusevangelium - Paul Borgman: Pattern and Purpose
in John's Gospel: the Seven Miracle Stories - Cornelis
Bennema: Character Analysis and Miracle Stories in the
Gospel of Mark - Michael Labahn: Wunder verändern die
Welt. Überlegungen zum sinnkonstruierenden Charakter
von Wundererzählungen am Beispiel der so genannten
"Geschenkwunder" - Istvan Czachesz: How to Read Miracle
Stories with Cognitive Theory. On Harry Potter, Magic, and
Miracle
III. Rezeptionsästhetische Perspektiven Eugen
Drewermann: Tiefenpsychologische Hermeneutik von
Wundererzählungen - Stefan Alkier: Das Kreuz mit
den Wundern oder Wunder ohne Kreuz? Semiotische,
exegetische und theologische Argumente wider die
formgeschichtliche Verkürzung der Wunderforschung
- Christian Münch: Erzählung und Ereignis. Zur
theologischen Deutung der Wundergeschichten - Wendy
J. Cotter, SCJ: The Function of the Outrageous Petitioner
in Pre-Markan Miracle Anecdotes - Susanne Luther:
Die ethische Signifikanz der Wunder. Eine Relecture
der Wundererzählungen der apokryphen Thomasakten
unter ethischer Perspektive - Pieter Craffert: What
Actually Happened? Miracle Stories in Anthropological
Historical Perspective - Annike Reiß: Mit Kindern und
Jugendlichen über Wunder theologisieren - Reinhold Zwick:
Die Wunder Jesu im Film. Grenzfall der Ästhetik und
(film-)theologische Herausforderung - Ulrike Metternich:
Wunderdeutungen in der Feministischen Theologie und
Bibelwissenschaft - Markus Schiefer Ferrari: Gestörte
Lektüre der Wundererzählungen. Dis/abilitykritische
Hermeneutik biblischer Heilungserzählungen am Beispiel
von Mk 2,1-12
2014. XII, 716 S. ISBN 978-3-16-152465-3 Ln 169,– € EBook
Band 338
Weidemann, Hans-Ulrich
Taufe und Mahlgemeinschaft
Studien zur Vorgeschichte der altkirchlichen Taufeucharistie
In der vorliegenden, exegetisch wie liturgiegeschichtlich
angelegten Untersuchung geht Hans-Ulrich Weidemann den
verschiedenen Formen von postbaptismalen Kultmählern
und Taufeucharistien in den ersten drei Jahrhunderten nach,
stellt diese in den Kontext der pluralen Mahlpraxis der frühen
Kirche und analysiert die verschiedenen Zuordnungen von
Taufe und Eucharistie in den neutestamentlichen Texten.
In nahezu allen bekannten Liturgien der Alten Kirche ist
die Taufeucharistie Ziel und Höhepunkt der Initiation.
Und spätestens ab dem 2. Jahrhundert ist die Taufe die
notwendige Bedingung für die Teilnahme an der Eucharistie
und an den gemeindlichen Mählern. Dieser Befund setzt
bestimmte Entwicklungen und Homogenisierungsprozesse
in der Auffassung wie auch im rituellen Vollzug von Taufe
und Herrenmahl voraus, die in den Taufgottesdiensten des 4.
und 5. Jahrhunderts manifest werden. In der vorliegenden,
exegetisch wie liturgiegeschichtlich angelegte Untersuchung
rekonstruiert Hans-Ulrich Weidemann die Vorgeschichte
dieser gegenseitigen Zuordnung von Taufe und Kultmahl
auf dem Hintergrund der pluralen frühchristlichen
Mahlpraxis. Im Zuge dessen werden die vorkonstantinischen
Taufeucharistien, aber auch die komplexe Zuordnung von
Taufe und Mahlgemeinschaft in den neutestamentlichen
Texten untersucht.
Zunächst wertet er die wichtigsten Quellen aus dem 2.
und 3. Jh. aus: die Didache, das Zeugnis Justins, die
apokryphen Petrus-, Paulus- und Thomasakten, die
Pseudoclementinen, das Zeugnis Tertullians sowie die
sogenannte Traditio Apostolica. Dabei wird der plurale
Befund zur Taufeucharistie und zur postbaptismalen
Mahlpraxis erhoben, und die Initiation mit den weiteren
Angaben zur Mahl- und Eucharistiepraxis der jeweiligen
Zeugnisse in Beziehung gesetzt. Im zweiten Teil analysiert
er jene neutestamentlichen Textpassagen, in denen von
postbaptismalen Mählern erzählt wird oder in denen Taufe
und Eucharistie inhaltlich zueinander in Beziehung gesetzt
werden: die Apostelgeschichte des Lukas, den ersten
Korinther- und den Galaterbrief des Apostels Paulus sowie
den Hebräerbrief.
2014. XVI , 462 S. ISBN 978-3-16-153362-4 Ln 139,– € EBook
Band 337
Williams, Travis B.
Good Works in 1 Peter
Negotiating Social Conflict and Christian Identity in the
Greco-Roman World
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
24
Drawing on recent insights from postcolonial theory and
social psychology, Travis B. Williams seeks to diagnose the
social strategy of good works in 1 Peter by examining how
the persistent admonition to "do good" is intended to be an
appropriate response to social conflict.
In scholarship on 1 Peter, most interpreters understand
the letter's call to "do good" as an admonition to behave
in a manner which was consistent with popular standards
of conduct. As such, many contend that the Petrine
readers could expect their "good works" to be favorably
acknowledged by Greco-Roman society. This fact is
significant considering that good works are one of the
primary paraenetic themes in the epistle, providing
the readers with a strategic plan of response for the
conflict in which they are engaged. For many years, this
consensus reading of good works has shaped and directed
investigations of the letter's social strategy. Travis B.
Williams' goal is to challenge the modern consensus
regarding the meaning and function of good works in 1 Peter
in order to thereby provide a fresh reading of the letter's
social strategy. Drawing on recent insights from postcolonial
theory and social psychology the author demonstrates that
the exhortation to "do good" envisages a pattern of conduct
which stands opposed to popular values. The Petrine author
appropriates terminology that was commonly associated
with wealth and social privilege and reinscribes it with a
new meaning in order to provide his marginalized readers
with an alternative vision of reality, one in which the honor
and approval so valued in society is finally available to
them. The good works theme thus articulates a competing
discourse which challenges dominant social structures and
the hegemonic ideology which underlies them.
2014. XXII, 412 S. ISBN 978-3-16-153251-1 Ln 139,– € EBook
Band 336
Early Christian Prayer and Identity Formation
Ed. by Reidar Hvalvik and Karl Olav Sandnes
When does it make sense to speak of a Christian identity
in antiquity? Prayer brings into the discussion several
dimensions relevant for a religious identity; prayer practices
mirrored theology, and were Christocentric in orientation
and focus. The contributors of this volume analyze how
prayer-texts had an impact on those exposed to them and
were important in shaping and expressing identity.
The contributors of this volume address the question of
identity among Christ-believers from the viewpoint of
prayer. Prayer brings into the discussion several dimensions
that make up religious identity. It is attested rather early that
prayer was theology performed, and thus intertwined with
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
emerging theologies. Furthermore, prayer was Christocentric
in orientation and focus. As of yet, these aspects have not
received due attention in scholarly discussions. Christian
identity, albeit fragile and complex, was taking shape
already in the first century and found itself on the verge
between textual phenomenon and social realities. The texts
had an impact on those who were exposed to them, in
creating representations of social reality, but were not to be
identified with that reality. Texts on prayer are prescriptive
in that they recommend certain notions of Christian identity,
with the addressees invited to embrace certain ways of
thinking and acting. The present volume looks into that
process.
Inhaltsübersicht:
Reidar Hvalvik/Karl Olav Sandnes: Early Christian Prayer
and Identity Formation: Introducing the Project - Mikael
Tellbe: Identity and Prayer - Larry Hurtado: The Place
of Jesus in Earliest Christian Prayer and its Import for
Early Christian Identity - Reidar Hvalvik: Praying with
Outstretched Hands: Nonverbal Aspects of Early Christian
Prayer and the Question of Identity - Geir Otto Holmås:
Prayer, 'Othering' and the Construction of Early Christian
Identity in the Gospels of Matthew and Luke - Mikael
Tellbe: Prayer and Social Identity Formation in the Letter
to the Ephesians - Anna Rebecca Solevåg: Prayer in Acts
and the Pastoral Epistles: Intersections of Gender and Class
- Ole Jacob Filtvedt: With Our Eyes Fixed on Jesus: The
Prayers of Jesus and His Followers in Hebrews - Craig R.
Koester: Heavenly Prayer and Christian Identity in the Book
of Revelation - Karl Olav Sandnes: "The First Prayer": Pater
Noster in the Early Church - Hans Kvalbein: The Lord's
Prayer and the Eucharist Prayers in the Didache - Reidar
Aasgaard: "What point is there for me in other people
hearing my confessions?" Prayer and Christian Identity in
Augustine's Confessions - Anastasia Maravela: Christians
Praying in a Graeco-Egyptian Context: Intimations of
Christian Identity in Greek Papyrus Prayers - Niclas Förster:
Prayer in the Valentinian Apolytrosis : A Case Study on
Gnostic Identity - Glenn Wehus: "Bring Now, O Zeus, What
Difficulty Thou Wilt. " Prayer and Identity Formation in
the Stoic Philosopher Epictetus - Reidar Hvalvik/Karl Olav
Sandnes: Prayer and Identity Formation: Attempts at a
Synthesis
2014. IX, 421 S. ISBN 978-3-16-153520-8 Ln 139,– € EBook
Band 335
Stuckenbruck, Loren T.
The Myth of Rebellious Angels
Studies in Second Temple Judaism and New Testament
Texts
How did the mythical story of fallen angels from 1 Enoch
influence literature and religious thoughts during the Second
Temple period? Loren T. Stuckenbruck explores aspects of
this influence in some of the literature and demonstrates
25
how it was reused and adapted to address new cultural and
religious contexts.
The mythical story of fallen angels preserved in 1 Enoch
and related literature was influential during the Second
Temple period. This myth, initially attested in the Enochic
Book of Watchers and picked up in further parts of 1
Enoch , was received in writings composed in Aramaic,
Hebrew, and Greek, and had a profound impact on streams
of religious thought in the western and oriental world, as
well as in Africa. This volume collects studies by Loren
T. Stuckenbruck that explore aspects of this influence in
some of the literature and demonstrate how it was reused
and adapted to address new cultural and religious contexts (
Book of Giants , Book of Jubilees , Dead Sea Scrolls, Book
of Tobit, Book of Daniel, Genesis Apocryphon , Philo). In
addition, apart from whether influence of the fallen angels'
tradition can be established, Stuckenbruck analyses the
degree to which it offers a theological framework through
which to reconsider theological approaches to several
New Testament texts (Synoptic Gospels, Gospel of John,
Acts, Pauline texts, and the Book of Revelation). Themes
covered in the essays include demonology, prominent evil
figures, giants, exorcism, petitionary prayer, the birth and
activity of Jesus, the holy Spirit, conversion of Gentiles,
"apocalyptic" and the understanding of time, and theological
anthropology.
Inhaltsübersicht:
Origins of Evil in Jewish Apocalyptic Tradition: The
Interpretation of Genesis 6:1-4 in the Second and Third
Centuries B.C.E. - Giant Mythology and Demonology:
From the Ancient Near East to the Dead Sea Scrolls - The
Lamech Narrative in the Genesis Apocryphon (1QapGen)
and 1 Enoch 106-107 : A Tradition-Historical Study of
Two Ancient Accounts about Noah's Birth - Demonic
Beings and the Dead Sea Scrolls - Early Enochic and
Daniel Traditions in the Dead Sea Scrolls - The Book of
Tobit and the Problem of "Magic" - To What Extent Did
Philo's Treatment of Enoch and the Giants Presuppose
Knowledge of Enochic and Other Sources Preserved in the
Dead Sea Scrolls? - Conflicting Stories: The Spirit Origin
of Jesus' Birth - The Human Being and Demonic Invasion:
Therapeutic Models in Ancient Christian and Jewish Texts
- The Need for Protection from the Evil One and John's
Gospel - The "Cleansing" of the Gentiles: Background
for the Rationale behind the Apostles' Decree - Posturing
"Apocalyptic" in Pauline Theology: How Much Contrast
with Jewish Tradition? - Why Should Women Cover Their
Heads Because of the Angels? (1 Corinthians 11:10) - The
Apocalypse of John, 1 Enoch , and the Question of Influence
2014. XXI, 427 S. ISBN 978-3-16-153024-1 Ln 149,– € EBook
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Band 334
Carlston, Charles E. / Evans, Craig A.
From Synagogue to Ecclesia
Matthew's Community at the Crossroads
Charles E. Carlston and Craig A. Evans show how the
Evangelist took over a variety of traditions from Judaism
and early Christianity and worked them into a theological
portrait that would be accessible to both Jews and Gentiles
as they became followers of Jesus.
Charles E. Carlston and Craig A. Evans examine in detail
five major motifs in the theology of Matthew: Christology,
Law, Church, Scripture and Tradition, as well as History and
Eschatology.
In this study they reveal a Jewish-Christian author who
attempts to mediate the traditions of Judaism and early
Christianity to Christian churches in his area that are
becoming increasingly composed of former Gentiles.
Diversity then, as now, offers both a challenge and an
opportunity. The evangelist, moreover, was faced with
rejection by the synagogue and strongly voiced skepticism
with regard to the proclamation of Jesus as Israel's Messiah.
To encourage believers and defend the story of Jesus, the
evangelist shows how prophetic Scripture and the demands
of Torah have been fulfilled.
While not all of the specifics of Matthew's program are
immediately usable today, the evangelist offers valuable
guidance for the contemporary church in our vastly different
historical situation.
2014. XIII, 618 S. ISBN 978-3-16-151804-1 Ln 179,– € EBook
Band 333
Ferdinand Christian Baur und die Geschichte des
frühen Christentums
Hrsg. v. Martin Bauspieß, Christof Landmesser u. David
Lincicum
Ferdinand Christian Baur (1792-1860) kann als einer
der entscheidenden Impulsgeber für die Ausbildung der
historisch-kritischen Forschung im 19. Jahrhundert gelten.
Für die heutige Diskussion, in der viele ganz grundsätzliche
Fragen im Blick auf die historisch-kritische Methode
gestellt werden, lassen sich zahlreiche Anregungen im
Werk Baurs finden, dem die Autoren dieses Bandes in
Einzeluntersuchungen nachgehen.
Ferdinand Christian Baur (1792-1860) kann als einer
der entscheidenden Impulsgeber für die Ausbildung
der historisch-kritischen Forschung im 19. Jahrhundert
gelten. Sein immenses Werk erstreckt sich über viele
Bereiche des Neuen Testaments, der Kirchen- und
26
Dogmengeschichte. Für die heutige Diskussion, in der viele
ganz grundsätzliche Fragen im Blick auf die historischkritische Methode gestellt werden, lassen sich zahlreiche
Anregungen im Werk Baurs finden, dem die Autoren
dieses Bandes in Einzeluntersuchungen nachgehen. Der
Band bietet sowohl Rekonstruktionen der Einsichten
Baurs zu verschiedenen Themen (Synoptiker, Johannes,
Paulus, Gnosis, Wunder, Auseinandersetzung mit dem
Katholizismus, Geschichtsschreibung, Einleitungsfragen,
Theologie des Neuen Testaments, Judentum und
Hellenismus) als auch Studien zum Verhältnis Baurs zu
David Friedrich Strauß oder zur Philosophie Hegels.
Auch der Rezeption Baurs in Deutschland und in England
wird nachgegangen. Das Bild des Theologen Baur wird
durch eine Studie zu Baurs Bedeutung für die Praktische
Theologie abgerundet. Auf diese Weise entsteht ein Bild der
theologischen und historischen Konzeption Baurs, das der
heutigen Diskussion Vertiefungen bieten kann. Es zeigt sich,
dass Baur mit seinem systematisch reflektierten Zugang zur
Geschichte des Christentums auch heute noch Anregungen
zu geben vermag, selbst wenn viele seiner materialen
Ergebnisse als überholt gelten können. Die Rekonstruktion
der Konzeption Baurs geschieht deshalb ganz bewusst vor
dem Hintergrund gegenwärtiger Problemkonstellationen.
Inhaltsübersicht:
Stefan Alkier: Wunderglaube als Tor zum Atheismus.
Theologiegeschichtliche Anmerkungen zur Wunderkritik
Ferdinand Christian Baurs - Martin Bauspiess: Das Wesen
des Urchristentums. Zu Ferdinand Christian Baurs Sicht
der synoptischen Evangelien - Volker Henning Drecoll:
Ferdinand Christian Baurs Sicht der christlichen Gnosis
und der zeitgenössischen Religionsphilosophie - Jörg Frey:
Ferdinand Christian Baur und die Johannesauslegung Daniel Geese: Die Aenlichkeit der Meister. Ferdinand
Christian Baur und Adolf von Harnack - Anders Gerdmar:
Baur and the Creation of the Judaism-Hellenism Dichotomy
- Ulrich Köpf: Ferdinand Christian Baur und David
Friedrich Strauß - Christof Landmesser: Ferdinand
Christian Baur als Paulus-Interpret. Die Geschichte, das
Absolute und die Freiheit - David Lincicum: F.C. Baur
and the Theological Significance of New Testament
Introduction - Robert Morgan: F.C. Baur's New Testament
Theology - James Carleton Paget: The Reception of Baur
in Britain - Notger Slenczka: Ethische Urteilsbildung
und kirchliches Selbstverständnis. Ferdinand Christian
Baurs Deutung des protestantischen Propriums in der
Kontroverse mit Johann Adam Möhler als Korrektiv
gegenwärtiger Selbstmissverständnisse - Martin Wendte:
Ferdinand Christian Baur: ein historisch informierter
Idealist eigener Art - Birgit Weyel: Ferdinand Christian
Baur und die Praktische Theologie - Johannes Zachhuber:
The Absoluteness of Christianity and the Relativity of All
History: Two Strands in Ferdinand Christian Baur's Thought
2014. X , 440 S. ISBN 978-3-16-150809-7 Ln 139,– € EBook
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Band 332
Collins, John J.
Scriptures and Sectarianism
Essays on the Dead Sea Scrolls
The sectarian movement described in the Dead Sea Scrolls
arose from disputes about the interpretation of Scripture.
John J. Collins illustrates how the apocalyptic worldview of
the sect, involving dualism, hope for afterlife with the angels,
etc. was developed to account for the rejection the Teacher
and his movement encountered.
The Dead Sea Scrolls include many texts that were produced
by a sectarian movement (and also many that were not). The
movement had its origin in disputes about the interpretation
of the Scriptures, especially the Torah, not in disputes about
the priesthood as had earlier been assumed. The definitive
break with the rest of Judean society should be dated to
the first century BCE rather than to the second. While the
Scrolls include few texts that are explicitly historical, they
remain a valuable resource for historical reconstruction.
John J. Collins illustrates how the worldview of the sect
involved a heightened sense of involvement in the heavenly,
angelic world, and the hope for an afterlife in communion
with the angels. While the ideology of the sect known from
the Scrolls is very different from that of early Christianity,
the two movements drew on common traditions, especially
those found in the Hebrew Scriptures.
Inhaltsübersicht:
PrefaceIntroduction: What Have We Learned from the
Dead Sea Scrolls?
Part One: Scripture and Interpretation
The Transformation of the Torah in Second Temple Judaism
- Changing Scripture - Tradition and Innovation in the Dead
Sea Scrolls - The Interpretation of Genesis in the Dead Sea
Scrolls - The Interpretation of Psalm Two - The Book of
Daniel and the Dead Sea Scrolls
Part Two: History and SectarianismHistoriography in
the Dead Sea Scrolls - Reading for History in the Dead Sea
Scrolls - "Enochic Judaism" and the Sect of the Dead Sea
Scrolls - Sectarian Consciousness in the Dead Sea Scrolls
Part Three: The Sectarian WorldviewCovenant and
Dualism in the Dead Sea Scrolls - The Angelic Life - The
Essenes and the Afterlife - Prayer and the Meaning of Ritual
in the Dead Sea Scrolls - The Eschatologizing of Wisdom in
the Dead Sea Scrolls
27
EpilogueThe Dead Sea Scrolls and the New Testament The Case of the Suffering Servant
2014. XIV, 329 S. ISBN 978-3-16-153210-8 Ln 119,– € EBook
Band 331
Gäckle, Volker
Allgemeines Priestertum
Zur Metaphorisierung des Priestertitels im Frühjudentum
und Neuen Testament
Hat die Lehre vom Allgemeinen Priestertum eine Grundlage
im Neuen Testament? Vor dem Hintergrund des Priestertums
in der antiken Welt, des Alten Testaments und Frühjudentums
fragt Volker Gäckle, was die Autoren des 1. Petrusbriefes
und der Johannesapokalypse mit der Übertragung
der Priestermetapher auf die christlichen Gemeinden
beabsichtigten.
Die Lehre vom Allgemeinen Priestertum ist seit der
Reformationszeit fester Bestandteil protestantischer
Ekklesiologie und Amtstheologie. Sie verdankt ihre
Prominenz der Wirkungsgeschichte nur weniger Belege
im 1. Petrusbrief und der Johannesapokalypse. Können
diese Belege die ihnen aufgebürdete Beweislast tragen?
Wie können wir die Übertragung des Priestertitels auf
Menschen, die weder gemäß ihrer Herkunft, noch gemäß
ihrer Ausbildung oder Funktion Priester waren, verstehen?
Ausgehend vom priesterlichen Status und den priesterlichen
Funktionen in der griechisch-römischen Antike und im
Alten Testament zeichnet Volker Gäckle die Konflikte
um Priestertum, Tempel und Kult in den verschiedenen
Strömungen des Judentums in der Zeit des Zweiten Tempels
nach, um zu verstehen, was judenchristliche Autoren mit der
Applikation der Priestermetapher auf die frühchristlichen
Gemeinden beabsichtigen.
Diese Arbeit wurde mit dem Johann-Tobias-Beck-Preis
2015 ausgezeichnet.
2014. XX, 769 S. ISBN 978-3-16-153234-4 Ln 169,– € EBook
Band 330
Feldmeier, Reinhard
Der Höchste
Studien zur hellenistischen Religionsgeschichte und zum
biblischen Gottesglauben
In 27 Einzelstudien zeigt Reinhard Feldmeier, wie Juden und
Christen im Kontext der antiken Religiosität und Philosophie
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
ihren Gottesglauben in einem dialektischen Prozess von
Abgrenzung und Aneignung, Überbietung und Überformung
immer wieder neu reflektiert und zur Sprache gebracht
haben.
Die hier zusammengestellten Abhandlungen Reinhard
Feldmeiers zu Texten und Themen der hellenistischen
Religionsgeschichte, des Antiken Judentums und des Neuen
Testaments sind bei aller Unterschiedenheit verbunden
durch ihr gemeinsames Thema, die von Juden, Christen und
Heiden immer wieder neu gestellte Frage nach Gott. Neben
exegetischen und religionsgeschichtlichen Untersuchungen
wurden dabei auch Vorträge aufgenommen, die auf
Tagungen, vor Pfarrkapiteln oder in Gemeinden gehalten
wurden.
Titel und Untertitel deuten schon an, dass es um den
biblischen Gottesglauben geht, der im Kontext der
antiken Religionsgeschichte und Philosophie in einem
fortwährenden dialektischen Prozess von Anpassung und
Abgrenzung, Abstoßung und Aneignung, Überbietung
und Überformung immer wieder neu zur Sprache gebracht
wurde. Gerade die Auseinandersetzung mit den 'Heiden' und
die sorgfältige Beachtung der Außenperspektive (die nicht
zu verwechseln ist mit der ahistorischen Konstruktion eines
Kontrastbildes) verhilft dazu, die Konturen des biblischen
Zeugnisses umso schärfer wahrzunehmen.
Systematisch ist der Band in drei Hauptteile gegliedert.
Der erste widmet sich der Religionsgeschichte der
kaiserzeitlichen Antike mit Schwerpunkt auf Plutarch. Der
zweite Hauptteil zeichnet nach, wie Juden und Christen in
diesem Kontext ihren Glauben an den Gott Israels und den
Vater Jesu Christi reflektiert und auf neue Weise zur Sprache
gebracht haben. Im dritten Teil ist vor allem die Verbindung
des Gottesglaubens mit der Christologie und hier vor allem
mit der Passion im Blick.
Inhaltsübersicht:
Gottesliebe und Gotteslehre. Hinführung
1. Der Eine. Philosophie und Religion in der späteren
Antike
"Göttliche Philosophie". Die Interaktion von Weisheit und
Religion in der späteren Antike - Philosoph und Priester.
Plutarch als Theologe - Philosophischer Glaube und
politische Verantwortung. Plutarchs Epikurkritik in De
latenter vivendo - Der Gott der Toten als Gott des Lebens.
Plutarchs interpretatio Platonica des Osirismythos ( De Iside
76-78) - Der "Lenker und Herr von allem" als "Schöpfer
des Rechts".Plutarchs Theodizee - Bildung als Weg zu
einem gelingenden Leben. Die Soteriologie der Tabula
Cebetis - Göttlicher Geist und Unsterblichkeit der Seele.
Die Neubegründung der Unsterblichkeitshoffnung im
pseudoplatonischen Axiochos
28
2. Der Höchste. Biblische Theologie zwischen
Abgrenzung und Überbietung
Der Höchste. Das Gottesprädikat Hypsistos in der paganen
Religiosität, in der Septuaginta und im lukanischen
Doppelwerk - Die stoische Zeusallegorese und das
Bekenntnis zum biblischen Gott als dem "Beleber der
Toten" - Weise hinter eisernen Mauern. Tora und jüdisches
Selbstverständnis zwischen Akkulturation und Abgrenzung
im Aristeasbrief - Der oberste Gott als Vater. Plutarch,
Dion von Prusa und das Neue Testament - Wenn die
Vorsehung ein Gesicht bekommt. Neutestamentliche
Transformationen eines philosophischen Theologumenons Die Wirklichkeit als Schöpfung. Die paulinische Rezeption
eines frühjüdischen Theologumenons - Henoch, Herakles
und die Himmelfahrt Jesu - "Unvergänglichkeit." Die
soteriologische Transformation eines metaphysischen
Gottesprädikats bei Paulus - "Seelenheil". Die Soteriologie
und Anthropologie des 1. Petrusbriefes zwischen biblischer
Überlieferung und religiöser Koine - Vom Totengericht zum
Jüngsten Gericht
3. Der Heilige. Die Unverfügbarkeit des nahe
gekommenen Gottes
Biblischer Monotheismus und Toleranz - Vater versus
Töpfer? Zur Identität Gottes im Römerbrief - Der
unsichtbare Gott und die menschlichen Sinne - Gott und die
Zeit - Gottes Torheit? Deutungen des Todes Jesu im Neuen
Testament - Der Gekreuzigte im 'Gnadenstuhl'- Theodizee?
Biblische Überlegungen zu einem unbiblischen Unterfangen
- Die Erfahrung der Gottesfinsternis und die Verortung des
Schrecklichen in Christus - Ränder des Gottesglaubens: Die
Engel - Der Heilige. Rudolf Ottos Impulse für eine biblische
Gotteslehre
2014. XIII, 561 S. ISBN 978-3-16-152718-0 Ln 159,– € EBook
Band 329
This volume contains a collection of twenty-one essays
of John S. Kloppenborg, with four foci: conceptual and
methodological issues in the Synoptic Problem; the
Sayings Gospel Q; the Gospel of Mark; and the Parables
of Jesus. Kloppenborg, a major contributor to the Synoptic
Problem, is especially interested in how one constructs
synoptic hypotheses, always aware of the many gaps in
our knowledge, the presence of competing hypotheses,
and the theological and historical entailments in any given
hypothesis. Common to the essays in the remaining three
sections is the insistence that the literature, thought and
practices of the early Jesus movement must be treated with
a deep awareness of their social, literary, and intellectual
contexts. The context of the early Jesus movement is
illumined not simply by resort to the literary and historical
sources produced by Greek and Roman elites but, more
importantly, by data gathered from documentary sources
available in non-literary papyri.
Inhaltsübersicht:
Preface - Introduction - Abbreviations
I. Synoptic ProblemsThe Theological Stakes in the
Synoptic Problem - Is There a New Paradigm? - On
Dispensing with Q? Goodacre on the Relation of Luke to
Matthew - Variation in the Reproduction of the Double
Tradition and an Oral Q? - Synopses and the Synoptic
Problem
II. The Sayings Gospel QSymbolic Eschatology and the
Apocalypticism of Q - "Easter Faith" and the Sayings
Gospel Q - Nomos and Ethos in Q - City and Wasteland:
Narrative World and the Beginning of the Sayings
Gospel (Q) - Literary Convention, Self-Evidence, and the
Social History of the Q People - The Sayings Gospel Q:
Literary and Stratigraphic Problems - A Dog Among the
Pigeons: The Cynic Hypothesis as a Theological Problem Discursive Practices in the Sayings Gospel Q and the Quest
of the Historical Jesus
Kloppenborg, John S.
Synoptic Problems
Collected Essays
How can one construct synoptic hypotheses, always aware
both of the many gaps in our knowledge and the theological
and historical entailments in any given hypothesis? In
his essays John S. Kloppenborg insists that the literature,
thought and practices of the early Jesus movement must be
treated with a deep awareness of their social, literary, and
intellectual contexts.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
III. The Gospel of MarkEgyptian Viticultural Practices and
the Citation of Isa 5:1-7 in Mark 12:1-9 - Self-Help or Deus
ex Machina in Mark 12.9? - Evocatio Deorum and the Date
of Mark - Agrarian Discourse in the Sayings of Jesus
IV. ParablesJesus and the Parables of Jesus in Q - The
Parable of the Prodigal Son and Deeds of Gift - Pastoralism,
Papyri and the Parable of the Shepherd - The Representation
of Violence in the Synoptic Parables
29
2014. XIII, 737 S. ISBN 978-3-16-152617-6 Ln 179,– € EBook
Band 328
Tuckett, Christopher
From the Sayings to the Gospels
What do traditions about Jesus in early Christian sources
tell us about the people who preserved them and handed
them on? This volume contains a collection of essays by
Christopher Tuckett, seeking to throw light on the way in
which Jesus traditions were developed and used in early
Christianity.
Traditions about Jesus in the early Christian sources
(primarily the canonical gospels, but also in Paul's letters,
non-canonical gospels and other texts) can provide valuable
information about Jesus; but they can also show us how
early Christians used these traditions to inform and address
their own situations and contexts. The 28 essays by
Christopher Tuckett collected in this volume represent a
number of studies, originally published over a period of
30 years, seeking to throw light on the way in which Jesus
traditions were developed and used in early Christianity.
In the first four essays the author focuses on a number
of aspects of the Synoptic Problem, seeking to defend a
form of the Two Source Theory. A substantial part of the
book comprises over 10 essays about the Sayings Source
"Q", discussing its existence, its possible pre-history, its
language, as well as key features and theological aspects of
the material it contains. Three essays discuss Jesus traditions
found in Paul's letters, asking what light they might throw
on similar material also contained in the gospel tradition.
Two essays focus on the non-canonical Gospel of Thomas ,
its possible relationship to the canonical gospels and issues
about how much light it might shed on the historical Jesus.
A number of essays in the final part of the volume discuss
different aspects of the individual synoptic gospels. A
feature of many of the essays in the collection here is to
focus on the question of Christology in general, and the use
of the term "Son of Man" in particular.
2014. XXI, 642 S. ISBN 978-3-16-153288-7 Ln 179,– € EBook
Band 327
Cook, John G.
Crucifixion in the Mediterranean World
To understand Roman crucifixion, John Granger Cook
argues that one should begin with the evidence from
Latin texts and inscriptions supplemented by the relevant
archaeological material (graffiti etc.). These results
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
illuminate the question of crucifixion in Greek texts and
particularly in the New Testament.
To understand the phenomenon of Roman crucifixion,
John Granger Cook argues that one should begin with
an investigation of the evidence from Latin texts and
inscriptions (such as the lex Puteolana [the law of Puteoli])
supplemented by what may be learned from the surviving
archaeological material (e.g., the Arieti fresco of a man on
a patibulum [horizontal beam], the Puteoli and Palatine
graffiti of crucifixion, the crucifixion nail in the calcaneum
bone from Jerusalem, and the Pereire gem of the crucified
Jesus [III CE]). This evidence clarifies the precise meaning
of terms such as patibulum and crux (vertical beam or
cross), which in turn illuminate the Greek terms [e.g.,
σταυρός, σταυρόω and ἀνασταυρόω] and texts that
describe crucifixion or penal suspension. It is of fundamental
importance that Greek texts be read against the background
of Latin texts and Roman historical practice. The author
traces the use of the penalty by the Romans until its probable
abolition by Constantine and its eventual transformation
into the Byzantine punishment by the furca (the fork),
a form of penal suspension that resulted in immediate
death (a penalty illustrated by the sixth century Vienna
Greek codex of Genesis). Cook does not neglect the legal
sources — including the question of the permissibility of
the crucifixion of Roman citizens and the crimes for which
one could be crucified. In addition to the Latin and Greek
authors, texts in Hebrew and Aramaic that refer to penal
suspension and crucifixion are examined. Brief attention
is given to crucifixion in the Islamic world and to some
modern forms of penal suspension including haritsuke (with
two photographs), a penalty closely resembling crucifixion
that was used in Tokugawan Japan. The material contributes
to the understanding of the crucifixion of Jesus and has
implications for the theologies of the cross in the New
Testament.
2014. XXIV, 522 S. ISBN 978-3-16-153124-8 Ln 139,– €
EBook
Band 327
Cook, John G.
Crucifixion in the Mediterranean World
"This is a major and substantial work that will be a valuable
resource for many years to come. Cook […] provides a
thorough and deeply documented study of the practice and
meaning of crucifixion as a form of capital punishment in the
ancient Mediterranean world." Donald Senior in The Bible
Today 2014, p. 375-376
John Granger Cook traces the use of the penalty by the
Romans until its probable abolition by Constantine. Rabbinic
and legal sources are not neglected. The material contributes
30
to the understanding of the crucifixion of Jesus and has
implications for the theologies of the cross in the New
Testament. Images and photographs are included in this
volume.
2014. XVII , 397 S. ISBN 978-3-16-153343-3 Ln 124,– € EBook
Band 325
Die Septuaginta - Text, Wirkung, Rezeption
"This is a major and substantial work that will be a valuable
resource for many years to come. Cook […] provides a
thorough and deeply documented study of the practice and
meaning of crucifixion as a form of capital punishment in
the ancient Mediterranean world."
Donald Senior in The Bible Today 2014, p. 375-376
"This volume, with its encyclopedic scope, is the most
thorough treatment of the subject yet produced. Cook has
done a lifetime's work here and he deserves our appreciation
for assembling such a complex, thorough, and useful work."
Jim West on
2015. XXIV, 522 S. ISBN 978-3-16-153764-6 Br 69,– €
Band 326
Nagel, Peter
Codex apocryphus gnosticus Novi Testamenti
Band 1: Evangelien und Apostelgeschichten aus den
Schriften von Nag Hammadi und verwandten Kodizes.
Koptisch und deutsch
Der vorliegende Band enthält den koptischen Text und die
deutsche Übersetzung von neun apokryphen Evangelien und
Apostelgeschichten gnostischer und manichäischer Herkunft
mit Einleitungen, Annotationen und Erläuterungen zu den
Einzelschriften, darunter die Evangelien nach Maria, nach
Thomas und Philippus, das "Evangelium der Wahrheit" und
das Evangelium des Judas.
Der vorliegende Band enthält den koptischen Text mit
gegenübergestellter deutscher Übersetzung von insgesamt
neun koptisch-gnostischen und koptisch-manichäischen
Evangelien und Apostelgeschichten. Den Einzeltexten
sind ausführliche Einleitungen vorangestellt, die sich
neben Herkunft und Entstehungszeit mit dem literarischen
Charakter der Schriften befassen. Die Texte werden nach
Kollation der Faksimileausgaben oder der Handschriften
mit ausführlichem textkritischen Apparat geboten, die
Übersetzungen sind mit sachlichen bzw. sprachlichen
Annotationen oder Erläuterungen versehen. Register der
Eigennamen und der Bibelstellen beschließen den Band.
Enthalten sind unter anderem das Evangelium nach Maria
(BG), die Evangelien nach Thomas und Philippus, das
Evangelium der Wahrheit (NH), das Evangelium des Judas
(Cod. Tchacos) und die Acta Petri (BG und NH).
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
4. Internationale Fachtagung veranstaltet von Septuaginta
Deutsch (LXX.D), Wuppertal 19.-22. Juli 2012
Hrsg. v. Wolfgang Kraus u. Siegfried Kreuzer in Verb. m.
Martin Meiser u. Marcus Sigismund
Der vorliegende Band enthält Studien zum Text
und zur Textgeschichte der Septuaginta, zu ihrer
Philologie und Geographie sowie zur Theologie und zur
Rezeptionsgeschichte. Er gibt einen Überblick über den
gegenwärtigen Forschungsstand und zeigt Perspektiven für
die weitere Forschung auf. Der Band ist erwachsen aus einer
internationalen Tagung des Projektes Septuaginta Deutsch,
die im Juli 2012 in Wuppertal stattfand.
Die Septuaginta ist als jüdische Bibelübersetzung ab dem 3.
Jh. v. Chr. entstanden. Sie wurde zur zentralen Grundlage
des Judentums in der griechisch-hellenistischen Welt und
in weiterer Folge für die Verbreitung des Christentums.
Sie wurde von den meisten neutestamentlichen Autoren
als Grundlage ihrer Schriftzitate benutzt und ist das Alte
Testament in den orthodoxen Kirchen. Zudem gibt sie
Einblick in das Schriftverständnis und die Theologie
des Griechisch sprechenden Judentums in der Antike. In
textgeschichtlicher Hinsicht ist sie die wichtigste Quelle
neben dem hebräisch-masoretischen Text, zumal sie, anders
als die biblischen Texte aus Qumran, vollständig überliefert
ist. Die Septuaginta-Forschung bildet einen eigenständigen
Bereich neben der Erforschung der hebräischen Bibel und
liegt im Schnittfeld mit dem Neuen Testament und mit
antiker Geschichte und Religionsgeschichte.
Der vorliegende Band enthält Studien zum Text
und zur Textgeschichte der Septuaginta, zu ihrer
Philologie und Geographie sowie zur Theologie und zur
Rezeptionsgeschichte. Er gibt einen Überblick über den
gegenwärtigen Forschungsstand und zeigt Perspektiven für
die weitere Forschung auf. Der Band ist erwachsen aus einer
internationalen Tagung des Projektes Septuaginta Deutsch,
die im Juli 2012 in Wuppertal stattfand.
Inhaltsübersicht:
Allgemeines
Wolfgang Kraus: Die hermeneutische Relevanz der
Septuaginta für eine Biblische Theologie
Gilles Dorival: The Septuagint Between Judaism and
Hellenism
31
Textgeschichte
Adrian Schenker: Abraham Geigers Auffassung von der
alttestamentlichen Textgeschichte und die alte griechische
Bibel im Licht von 1 Kön 15,15 - Julio Trebolle: The
Textual History and the Text-Critical Value of the Old Latin
Version in the Book of Judges - Siegfried Kreuzer: Älteste
Septuaginta und hebraisierende Bearbeitung. Old Greek
und Semi-kaige im nicht-kaige-Text von 2Samuel (mit
einer Analyse von 2Sam 4,1-5) - Benjamin G. Wright III:
Preliminary Thoughts about Preparing the Text of Ben Sira
for a Commentary - Felix Albrecht: Zur Notwendigkeit einer
Neuedition der Psalmen Salomos
Martin Karrer/Johannes de Vries: Der Septuagintatext
in den neutestamentlichen Schriften und der Codex
Ambrosianus - Alison Salvesen: Aquila, Symmachus and the
Translation of Proof-texts
Geographie
Michaël N. van der Meer: Syria in the Septuagint. Studies in
the Natural and Geographical Context of the Septuagint
Philologie
Valérie Kabergs: Puns within the Context of Name
Explanations in MT and LXX Exodus - Takamitsu Muraoka:
Syntax of the Infinitive in the Septuagint Book of 2Samuel:
Kaige and Antiochene Texts Compared - Jean-Marie
Auwers/Bastien Kindt: Tobie et Esther dans le Thesaurus
duplex Septuaginta
Dirk Büchner: Brief Remarks on the Occurrence and Value
of Blood in Greek Sources from Epic Literature to Early
Christianity - Philippe Le Moigne: La virgule de Cléoâptre
ou Considérations sur l'emploi de la ponctuation, avec une
attention plus particulièrement portée à la virgule, dans les
éditions Tischendorf, Swete, Rahlfs et Ziegler d'Ésaïe-LXX:
usages éditoriaux, choix interprétatifs, enjeux poétiques
Theologie
Christian Eberhart: Beobachtungen zu Opfer, Kult und
Sühne in der Septuaginta - Emanuel Tov: The Harmonizing
Character of the Septuagint of Genesis 1-11 - Arie van
der Kooij: The Old Greek of Isaiah 9,6-7 and the Concept
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
of Leadership - Jan Joosten: The Samareitikon and the
Samaritan Tradition
Rezeption
Frühjudentum
Gert J. Steyn: Reflections on the Reception of the LXX
Pentateuch in Philo's De Vita Mosis - William Loader:
Genesis 3,16-19 LXX in Reception: Observations on its
Use in Early Judaism and Christianity to ca 100 CE - Beate
Ego: Die Theologisierung der Estererzählung - Von der
Septuaginta zu Targum Scheni - Ralph Brucker: "Wer ist
der König der Herrlichkeit?" Ps 23[24] - Text, Wirkung,
Rezeption
Eberhard Bons: Psalter Terminology in Joseph and Aseneth
- Gideon R. Kotzé: Text-Critical and Interpretive Comments
on Differences between the Greek and Hebrew Wordings of
Lamentations 5
Barbara Schmitz: Die Juditerzählung - eine Rezeption von
Dan 3LXX? - Martin Vahrenhorst: Zwischen Alexandria
und Tiberias - Berührungen zwischen dem Text der LXX
und rabbinischen Traditionen - Daniela Scialabba: The
Vocabulary of Conversion in Joseph and Aseneth and in the
Acts of the Apostles
Neues Testament
Martin Meiser: Die Funktion der Septuaginta-Zitate im
Markusevangelium - Reinhard Feldmeier: "Der Höchste".
Das Gottesprädikat Hypsistos in der paganen Religiosität, in
der Septuaginta und im lukanischen Doppelwerk - Florian
Wilk: "Zu unserer Belehrung geschrieben…" (Römer 15,4):
Die Septuaginta als Lehrbuch für Paulus - Dietrich-Alex
Koch: Die Septuaginta in der Korintherkorrespondenz
des Paulus - Bruce Chilton: The Curse of the Law and the
Blessing of Atonement: Paul's Deployment of Septuagintal
Language
Patristik
Mogens Müller: Die Septuaginta als Bibeltext der ältesten
Kirche Graeca veritas contra Hebraica veritas - John
Granger Cook: A Crucified Christ in the Septuagint? A
Pagan Philosopher's Assault on the Foundations of the
Septuagint and the New Testament - Armin Lange: The
Canonical History of the Hebrew Bible and the Christian
Old Testament in Light of Egyptian Judaism - Heinz Josef
Fabry: Die Kanongeschichte der Hebräischen Bibel und des
christlichen Alten Testamentes im Licht der Kirchenväter
- Bonifatia Gesche: Die Vetus Latina-Version des Buches
Jesus Sirach als Zeuge für die Version Griechisch II - Stefan
32
Freund: Πολυάνδριον (Ez 39,11-16): Eine SeptuagintaÜbersetzung und ihre Fortwirkung im Lateinischen Christoph Schubert: Spuren (un?)mittelbarer Rezeption
des LXX-Textes bei Ambrosius von Mailand - Eva SchulzFlügel: Hieronymus - Gottes Wort: Septuaginta oder
hebraica Veritas - Cilliers Breytenbach: The Early Christians
and Their Greek Bible: Quotations from the Psalms and
Isaiah in Inscriptions from Asia Minor - Antonio Enrico
Felle: Expressions of Hope Quoted for Biblical Texts
in Christian Funerary Inscriptions (3rd-7th cent. C.E.)
- Thomas Kraus: Außertextliche Rezeption von Ps 90.
"Lebensgeschichte" und Lebendigkeit eines Psalms
Mariachiara Fincati: "Hebraiká" und "Ioudaiká" in
mittelalterlichen biblischen Handschriften
2014. XIV, 928 S. ISBN 978-3-16-152653-4 Ln 189,– € EBook
Band 324
Kelhoffer, James A.
Conceptions of "Gospel" and Legitimacy in Early
Christianity
This volume makes available sixteen revised and updated
articles by James A. Kelhoffer, originally published between
1998 and 2013, that offer refreshing insights on method,
"gospel" and legitimacy, insights that are suggested but not
developed in the author's other books.
The struggles to define what "gospel" was and to bolster
a leader's or a group's legitimacy amidst inter-ecclesial
competitors are hallmarks of much early Christian literature.
Commencing with James A. Kelhoffer's inaugural lecture
at Uppsala University, this volume makes available
sixteen revised and updated articles, originally published
between 1998 and 2013, focusing on method, "gospel" and
legitimacy. In regard to method, it is argued that the socalled "historical-critical method" should not be construed
as just one method in contrast to (or, as an alternative
to) newer methods and approaches to biblical studies.
Kelhoffer's investigations of "gospel" in early Christian
literature include when εὐαγγέλιον came to designate a
written "Gospel," whether Basilides of Alexandria wrote
a Gospel, Paul's concept of Heilsgeschichte , and patristic
debates about the original conclusion to Mark. Examinations
of struggles for legitimacy survey a range of topics and
literature - the prayers attributed to the Maccabees, miracles
as a confirmation of Paul's legitimacy as an apostle, Luke's
apologetic portrayal of Paul as a former persecutor of the
church, a readiness to withstand persecution as a source
of authentication according to Paul and the Revelation
of John, Hippolytus of Rome's attacks against miracleworking 'heretics,' and the allegedly higher status of maimed
"confessors" at the Council of Nicaea. Those already
familiar with Kelhoffer's Miracle and Mission (2000), Diet
of John the Baptist (2005) and Persecution, Persuasion and
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Power (2010) will find in this volume refreshing insights
suggested but not developed in his other books.
Inhaltsübersicht:
I. Reflections on Method
New Testament Exegesis as an Academic Discipline with
Relevance for Other Disciplines - Early Christian Studies
among the Academic Disciplines - The Significance of the
Earthly Jesus in Matthew
II. Conceptions of "Gospel" in Early Christianity
"How Soon a Book" Revisited: ΕUΑΓΓΕΛΙΟΝ as a
Reference to "Gospel" Materials in the First Half of the
Second Century - Basilides's Gospel and Exegetica (
Treatises ) - The Struggle to Define Heilsgeschichte : Paul
on the Origins of the Christian Tradition - The Witness of
Eusebius's ad Marinum and Other Christian Writings to the
Original Conclusion of Mark
III. Struggles for Legitimacy
The Maccabees at Prayer: Pro- and Anti-Hasmonean
Tendencies in the Prayers of First and Second Maccabees
- Suffering as Defense of Paul's Apostolic Authority Paul and Justin Martyr on the Miraculous: A Comparison
of Appeals to Authority - The Gradual Disclosure of
Paul's Violence against Christians in Acts as a Defense
of the Lukan Paul - Revelation's Date, the Imperial Cult
and the Value of Christians' Suffering in Revelation 1-3
- "Hippolytus" and Magic: An Examination of Elenchos
IV.28-42 in Light of the Greek Magical Papyri - The Search
for Confessors at the Council of Nicaea
IV. Varia
Suppressing Anger in Early Christianity: Examples from the
Pauline Tradition - Early Christian Ascetic Practices and
Biblical Interpretation: The Witnesses of Galen and Tatian
2014. XXIII, 400 S. ISBN 978-3-16-152636-7 Ln 139,– € EBook
Band 323
Caragounis, Chrys C.
New Testament Language and Exegesis
A Diachronic Approach
The New Testament appeared at a time when Greek changed
from ancient to modern. Chrys C. Caragounis approaches
its language as part of the entire Greek language and shows
that it has points of contact with and is elucidated by both
periods.
A sequel as well as an advance on the author's study The
Development of Greek and the New Testament (WUNT
167), Chrys C. Caragounis applies the diachronic or holistic
33
approach to the exegesis of the New Testament in this
volume. He takes up for discussion a number of grammaticosyntactical areas of the New Testament and shows that
previous exegesis, misguided by a myopic view of and
approach to the Greek language, has not infrequently played
havoc with the meaning and interpretation of its text. He
studies the language of the New Testament in the light of
historical developments that changed Greek from classical
to 'Hellenistic', then to Byzantine, and finally to Neohellenic.
These explain the oddities or peculiarities of the New
Testament Greek, showing them to be a part of a much
larger process at modernizing the language. By drawing
upon the whole linguistic evidence available, the reader is
led to a more genuine, more correct understanding of the
New Testament text.
2014. XIII, 409 S. ISBN 978-3-16-152764-7 Ln 129,– €
Band 322
Anthropologie und Ethik im Frühjudentum und im
Neuen Testament
Wechselseitige Wahrnehmungen. Internationales
Symposium in Verbindung mit dem Projekt Corpus JudaeoHellenisticum Novi Testamenti (CJHNT) 17.-20. Mai 2012,
Heidelberg
Hrsg. v. Matthias Konradt u. Esther Schläpfer
Unter der Leitperspektive der wechselseitigen Wahrnehmung
von frühjüdischen und neutestamentlichen Texten beleuchten
die 19 Beiträge des vorliegenden Sammelbands zentrale
ethische und anthropologische Themen und lassen dabei das
facettenreiche Zusammenspiel von anthropologischen und
ethischen Überzeugungen deutlich werden.
Nicht nur im antiken Judentum, sondern auch im
entstehenden Christentum spielen ethische Aspekte eine
maßgebliche Rolle. Fragt man nach der Einbettung ethischer
Orientierungen in weltanschauliche Grundüberzeugungen,
verdient die Korrelation von Anthropologie und Ethik
besondere Aufmerksamkeit. Ethischen Orientierungen
liegen - in den frühjüdischen wie neutestamentlichen Texten
häufig implizit bleibende - anthropologische Prämissen
zugrunde. Dem korrespondiert, dass die Plausibilität
ethischer Überzeugungen ganz wesentlich davon abhängt, ob
diese durch ein entsprechendes Menschenbild getragen und
unterstützt werden oder nicht. Auf dieser Basis untersucht
der vorliegende Sammelband, der die Ergebnisse eines
Symposiums dokumentiert, das in Verbindung mit dem
Projekt Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti
im Mai 2012 im Internationalen Wissenschaftsforum
Heidelberg stattfand, zentrale anthropologische und ethische
Themen, die im Sinne wechselseitiger Wahrnehmungen
jeweils paarweise aus einer frühjüdischen und einer
neutestamentlichen Perspektive beleuchtet werden. Das
Themenspektrum reicht vom Motiv der Gottebenbildlichkeit
des Menschen über die Frage nach der Sünde und dem
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Umgang mit Gewalt sowie über Aspekte der Sexual- und
Besitzethik und das Verhalten gegenüber Notleidenden
bis hin zum "Ende des Menschen". Ergänzend reflektieren
übergreifende Beiträge zum einen methodisch den "Dialog"
zwischen frühjüdischen und neutestamentlichen Schriften,
zum anderen thematisch die anthropologische und
ethische Bedeutung von Menschenwürde und -pflichten,
Konversionserfahrungen und der menschlichen Ernährung.
Inhaltsübersicht:
John M.G. Barclay: Constructing a Dialogue. 4 Ezra
and Paul on the Mercy of God - Christfried Böttrich:
Menschenwürde - Menschenpflichten. Perspektiven
universaler Ethik in den Henochschriften und im
lukanischen Doppelwerk - René Bloch: Take Your Time.
Conversion, Confidence and Tranquility in Joseph and
Aseneth - George H. Van Kooten: Man as God's Spiritual
or Physical Image? Theomorphic Ethics versus Numinous
Ethics and Anthropomorphic Aesthetics in Early Judaism,
Ancient Philosophy, and the New Testament - Karl-Wilhelm
Niebuhr: Menschenbild, Gottesverständnis und Ethik. Zwei
paulinische Argumentationen (Röm 1,18-2,29; 8,1-30) Loren T. Stuckenbruck: The Myth of Rebellious Angels.
Ethics and Theological Anthropology - Eckart Reinmuth:
Befreiung und Gewalt. Perspektiven theologischer
Anthropologie im Hebräerbrief - Hindy Najman: Sin and
Torah in 4 Ezra - Jens Herzer: "Worin es schwach war durch
das Fleisch" (Röm 8,3). Gesetz und Sünde im Römerbrief
- oder: Das Ringen des Paulus um eine neue Identität Matthias Konradt: "Fliehet die Unzucht!" (TestRub 5,5).
Sexualethische Perspektiven in den Testamenten der zwölf
Patriarchen - Friedrich Wilhelm Horn: Nicht wie die Heiden!
Sexualethische Tabuzonen und ihre Bewertungen durch
Paulus - Michael Tilly: Besitzethik und Menschenbild bei
Pseudo-Phokylides - Roland Deines: God or Mammon.
The Danger of Wealth in the Jesus Tradition and in the
Epistle of James - Markus Witte: Begründungen der
Barmherzigkeit gegenüber den Bedürftigen in jüdischen
Weisheitsschriften aus hellenistisch-römischer Zeit - Gerd
Theißen: Gemeindestrukturen und Hilfsmotivation. Wie
haben urchristliche Gemeinden zum Helfen motiviert?
- Matthias Henze: "Then the Messiah will begin to be
revealed". Resurrection and the Apocalyptic Drama in
1 Corinthians 15 and Second Baruch 29-30, 49-51 Samuel Vollenweider: Auferstehung als Verwandlung. Die
paulinische Eschatologie von 1Kor 15 im Vergleich mit der
syrischen Baruchapokalypse (2Bar) - Todd D. Still: Turning
to God from Idols. Conversion in Joseph and Aseneth and 1
Thessalonians - Stefan Krauter: Der Mensch ist, was er isst.
Ernährung als zentrale Dimension des Menschseins in den
Adamviten
2014. XIX, 587 S. ISBN 978-3-16-152727-2 Ln 154,– € EBook
Band 321
Credible, Incredible
The Miraculous in the Ancient Mediterranean
Ed. by Tobias Nicklas and Janet E. Spittler
34
How do ancient authors express their attitude toward
miracles? What value do they place in miraculous accounts?
In this volume, scholars discuss Jewish, Christian and pagan
texts in which miracles are narrated alongside texts in which
ancient authors reflect on such accounts.
Reports of the miraculous abound in early Christian
literature, in early Jewish texts and in the works of various
Greco-Roman authors. In this collection of essays, largely
the product of a symposium held at the University of
Regensburg in June 2011, scholars specializing in a
wide range of areas involving the ancient Mediterranean
explore the representation of miracles in ancient literature.
The central questions addressed include the following:
How do ancient authors express their attitude toward
the miracles they report? What value do they place in
miraculous accounts? Which literary techniques do authors
use to indicate whether or not they take a particular
miraculous occurrence as true? How do they qualify, cast
doubt on, or deny the validity of a report? Against this
backdrop, a further question comes to the fore: What are
the relationships between the multiple literary genres and
religious contexts within which miraculous stories are told?
These questions are raised and variously answered in essays
treating the Hebrew Bible, New Testament, rabbinic sources,
Christian apocrypha, martyrdom stories, and the works of
Greek and Roman authors, including Galen and Lucian
of Samosata. The contribution of this volume lies in the
juxtaposition of various perspectives: Jewish, Christian
and pagan authors are all brought into play; texts in which
accounts of miracles are narrated are discussed alongside
texts in which authors reflect on such accounts - either
positively or negatively.
2013. XIV, 373 S. ISBN 978-3-16-152516-2 Ln 119,– € EBook
Band 320
Kazen, Thomas
Scripture, Interpretation, or Authority?
Motives and Arguments in Jesus' Halakic Conflicts
Thomas Kazen employs results from recent research on the
development of Jewish legal interpretation during the Second
Temple period for analyzing Synoptic gospel narratives of
Jesus' conflicts about Sabbath, purity and divorce. He shows
how a framework of prophetic criticism and a traditional
view of torah explains Jesus' stance better than ideas of
unique authority.
In this study of motives and arguments in Jesus' halakic
conflicts, Thomas Kazen suggests a way out of the present
methodological impasse in the use of traditional criteria
of authenticity in historical Jesus research, at least when
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
it comes to those Jesus traditions that relate to halakic
issues. Kazen employs results from recent research on
the development of halakah during the Second Temple
period, in particular from Aharon Shemesh's discussion of
two models (developmental and reflective) for explaining
halakic development within and between various Jewish
movements, and three areas of tension for analyzing
dissenting views (revelation vs . interpretation, Scripture
vs . tradition, and nominalism vs. realism). Kazen revisits
the Synoptic conflict narratives about Sabbath observance,
purity rules and divorce practices, and discusses motives and
arguments ascribed to Jesus, whether implicitly or explicitly,
by the texts themselves, or by modern interpreters. By
combining analyses of halakic development with tradition
and redaction criticism, Kazen disentangles theological
motives from reasonable historical explanations and suggests
relative dates and contexts for motives and arguments often
ascribed to Jesus. He questions interpretations which focus
on unique individual or halakic authority and suggests that
the earliest Jesus tradition appeals to the priority of human
need and to creational intent, viewing revelation as based
on plain reading and a realistic understanding of Scripture.
Jesus' stance is best explained within the framework of
prophetic criticism and a traditional Israelite understanding
of Torah. With this work the author contributes as much to
our understanding of halakic development during the Second
Temple and Tannitic periods as he does to our understanding
of the historical Jesus and his relationship to contemporary
movements.
2013. XVII , 364 S. ISBN 978-3-16-152893-4 Ln 119,– € EBook
Band 319
Bovon, François
The Emergence of Christianity
Collected Studies III
Ed. by Luke Drake
In this volume, biblical scholar and theologian François
Bovon provides nineteen essays on topics of interest in
the New Testament and early Christianity, ranging from
early Christologies and conceptions of immortality and
resurrection, to the ancient reception of Christian scripture
and questions of orthodoxy and heresy.
In this volume, biblical scholar and theologian François
Bovon provides nineteen essays on topics of interest in
the New Testament and early Christianity. Examining
textual and iconographic witnesses ranging from the earliest
Christian writings to a Byzantine icon from Cyprus, Bovon
addresses critical issues in New Testament studies including
early Christologies, notions of immortality and resurrection,
ancient reception of Christian scripture, orthodoxy and
heresy, manuscripts in the digital era, and others. Four of the
essays appear for the first time in an English translation in
this volume - two of which include the original Greek and
35
critical apparatuses for two fragments of ancient apocryphal
works. Bovon's careful treatment of the topics at hand makes
this volume a reliable guide for scholars and students who
wish to deepen their understanding of early Christianity.
2013. X , 309 S. ISBN 978-3-16-152206-2 Ln 139,– € EBook
Band 318
Das Geheimnis der Gegenwart Gottes
Zur Schechina-Vorstellung in Judentum und Christentum
Hrsg. v. Bernd Janowski u. Enno Edzard Popkes unter
Mitarb. v. Stefanie Hertel u. Cordula Wiest
In den biblischen Traditionen begegnen uns verschiedene
Vorstellungen von der Gegenwart Gottes. Eine bedeutende
Stellung nehmen in diesem Zusammenhang ,SchechinaVorstellungen' ein. Der vorliegende Sammelband arbeitet
ihr die biblisch-theologischen Dimensionen heraus
und veranschaulicht ihr Potential für gegenwärtige
Reflexionsprozesse christlicher und jüdischer
Glaubensvorstellungen.
In den biblischen Traditionen begegnen uns
verschiedene Vorstellungen von der Gegenwart
Gottes. Eine bedeutende Stellung nehmen in diesem
Zusammenhang ,Schechina-Vorstellungen' ein, die
von der Einwohnung beziehungsweise dem Wohnen
Gottes in einem Kultheiligtum oder einer menschlichen
Gemeinschaft sprechen. An der Entwicklungsgeschichte
der Schechina-Vorstellungen lässt sich ablesen, wie
alttestamentlich-frühjüdische Traditionsbildungen
fähig waren, religionsgeschichtliche Neuorientierungen
beziehungsweise geschichtliche Ereignisse zu verarbeiten
und traditionelle Glaubensvorstellungen zu modifizieren
(vor allem in Folge der Zerstörung des ersten und zweiten
Tempels). Auch eine Beschreibung der frühchristlichen
Theologiegeschichte entbehrt wesentlicher Aspekte,
wenn man die Aneignung dieses Erbes alttestamentlichjüdischen Denkens nicht angemessen zur Geltung bringt.
Gleichwohl erfahren Schechina-Vorstellungen in der
biblisch-exegetischen Wissenschaft nur eine verhältnismäßig
geringe Aufmerksamkeit. Der vorliegende Sammelband
arbeitet die biblisch-theologischen Dimensionen der
Schechina-Vorstellungen heraus und veranschaulicht ihr
Potential für gegenwärtige Reflexionsprozesse christlicher
und jüdischer Glaubensvorstellungen.
Inhaltsübersicht:
Schechina-Vorstellungen im Judentum
Bernd Janowski: Die Einwohnung Gottes in Israel. Eine
religions- und theologiegeschichtliche Skizze zur biblischen
Schekina -Theologie - Rüdiger Lux: Jerusalem - Stadt der
Treue. JHWHs Schekina in Zion nach Sacharja 1-8 - Martin
Leuenberger: Die personifizierte Weisheit als Erbin der atl.
"Schechina" - Enno Edzard Popkes: Vorstellungen von der
Einwohnung Gottes in der Tempelrolle: 11QT 29,7b-10
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
und die Entwicklungsgeschichte frühjüdischer SchechinaVorstellungen - Jutta Leonhardt-Balzer: Vorstellungen von
der Gegenwart Gottes bei Philo von Alexandrien - Peter
Schäfer: "Denn ich will unter ihnen wohnen": Die Schechina
der Rabbinen - Elke Morlok: Erotische Anziehung und
doppelte Konstruktion der Schechina in der kabbalistischen
Literatur - Matthias Morgenstern: Die Schechina zwischen
Halacha und Aggada. Versuch über ein Gedicht Ch.N.
Bialiks im Gespräch mit Gershom Scholem
Schechina-Vorstellungen im Christentum
David du Toit: Motive der Gottesgegenwart in der
Synoptischen Tradition - Samuel Vollenweider: Göttliche
Einwohnung. Die Schechina-Motivik in der paulinischen
Theologie - Hermann Lichtenberger: Das Motiv der
Einwohnung in der Ekklesiologie des Epheserbriefs
- Jörg Frey: Joh 1,14, die Fleischwerdung des Logos
und die Einwohnung Gottes in Jesus Christus. Zur
Bedeutung der Schechina- Theologie für die johanneische
Christologie - Franz Tóth: Die Schechina-Theologie in
der Johannesapokalypse - Tobias Nicklas: Altkirchliche
Diskurse um das "Wohnen Gottes". Eine Spurensuche
bis zur Zeit der Konstantinischen Wende - Vasile Hristea:
Einwohnung der Herrlichkeit. Gregors von Nyssa
Auffassung der Gegenwart Gottes im Menschen - Paul Silas
Peterson: Schechina-Vorstellungen in der Bibelauslegung
des 17. und 18. Jahrhunderts in England und in den
britischen Kolonien in Nordamerika
2014. VIII , 405 S. ISBN 978-3-16-152991-7 Ln 134,– € EBook
Band 317
Deines, Roland
Acts of God in History
Studies Towards Recovering a Theological Historiography
Ed. by Christoph Ochs and Peter Watts
These selected studies by Roland Deines pursue the question
of how revelatory acts of God have been experienced
historically and encapsulated in biblical and early Jewish
writings. Topics range from the Pharisees to Bar Kokhba,
and from the historical Jesus to the Apostolic decree, with
Joseph Ratzinger (Pope Benedict XVI) on Jesus and Martin
Hengel on Jesus' pre-existence and incarnation discussed
as particular methodological examples. It is the author's
goal to provide contributions to a theologically motivated
historiography that is methodologically open to the fact that
God acts in history.
The eleven studies in this volume are connected by the
conviction that God acts in history and that it remains
necessary for biblical exegesis to integrate this into its
methodology. Roland Deines presents historical and
methodological considerations to trace how God was
36
experienced within historical events and how such events
inspired the formation of Scripture. Topics range from the
Pharisees to Bar Kokhba, and from the historical Jesus
to the Apostolic decrees, with Joseph Ratzinger (Pope
Benedict XVI) on Jesus and Martin Hengel on Jesus'
pre-existence and incarnation discussed as particular
methodological examples. Roland Deines intends these
studies to be contributions towards a theologically motivated
historiography. His aim is to propose a viable reading of
history under the assumption that the one God to whom
the Holy Scriptures of the Jewish-Christian tradition bear
witness is indeed the creator, sustainer and perfecter of this
world and its history.
Inhaltsübersicht:
Introduction: God's Role in History as a Methodological
Problem for Exegesis
Part One: Historical StudiesThe Social Profile of the
Pharisees - Jesus the Galilean: Questioning the Function
of Galilee in Recent Jesus Research - Jesus and the Jewish
Traditions of His Time - The Apostolic Decree: Halakha
for Gentile Christians or Christian Concession to Jewish
Taboos?
Part Two: Responses to the God who ActsHow Long?
God's Revealed Schedule for Salvation and the Outbreak of
the Bar Kokhba Revolt - Biblical Viewpoints on Repentance,
Conversion, and Turning to God - The Term and Concept of
Scripture
Part Three: Methodological ProbingsThe Recognition of
God's Acting in History in the Gospel of Matthew - Can the
'Real' Jesus be Identified with the Historical Jesus? Joseph
Ratzinger's (Pope Benedict XVI) Challenge to Biblical
Scholarship - Pre-existence, Incarnation and Messianic Selfunderstanding of Jesus in the Work of Martin Hengel
2013. XXIII, 502 S. ISBN 978-3-16-152181-2 Ln 149,– € EBook
Band 316
Avemarie, Friedrich
Neues Testament und frührabbinisches Judentum
Gesammelte Aufsätze
Hrsg. v. Jörg Frey u. Angela Standhartinger, unter Mitarb. v.
Mareike Schmied u. Sebastian Weigert
Der Band versammelt Aufsätze von Friedrich
Avemarie (1960-2012) zur jüdischen, rabbinischen
und neutestamentlichen Theologie: rabbinische
Martyriumstheologie, Soteriologie und Anthropologie,
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Studien zu Jesus historischen Hintergrund der
Apostelgeschichte, zu neuen Perspektiven auf die
Rechtfertigungslehre und weiteren Themen der paulinischen
Theologie.
Der Band versammelt wichtige veröffentlichte und
bisher unveröffentlichte Aufsätze des im Oktober
2012 unerwartet verstorbenen Neutestamentlers und
Judaisten Friedrich Avemarie. Vor dem Hintergrund
exzellenter Kenntnis der rabbinischen Literatur und in
dezidiert theologischem Interesse am Neuen Testament
entwickeln die Beiträge neue Perspektiven auf Themen
und Methoden frühjüdischen und frühchristlichen Denkens
und Arbeitens. Mit seinen Arbeiten zur rabbinischen
Schriftauslegung, zum frühjüdischen Selbstverständnis und
zu jüdischer Theologie sowie mit Arbeiten zu Paulus, zur
Apostelgeschichte und zur Jesusüberlieferung hat Friedrich
Avemarie der neutestamentlichen und judaistischen
Forschung wichtige Impulse gegeben. Themenschwerpunkte
der hier versammelten Aufsätze sind die rabbinische
Martyriumstheologie, rabbinische und neutestamentliche
Soteriologie und Anthropologie, sozialgeschichtliche
Studien zu Jesus und seinen Gleichnissen, Studien zum
historischen Hintergrund der Apostelgeschichte, zur
paulinischen Rechtfertigungslehre in Auseinandersetzung mit
der sogenannten 'New Perspective on Paul', zur Israelfrage
in der paulinischen Theologie, und zur Frage nach der
Heilsgeschichte bei Paulus. Der Band enthält erstmals auch
fünf bisher unveröffentlichte Aufsätze: Freier Wille und
Gnadenwahl nach dem Römerbrief; Rabbinic Literature and
the Study of Paul; Die Martyrien des antiken Judentums
und der Kreuzestod Jesu; Wiedergeburt: Implikationen
und Paradoxien eines biblischen Hoffnungsbildes;
Erlösungshoffnung und Lebensgestaltung nach dem Neuen
Testament .
2013. XXXIII, 966 S. ISBN 978-3-16-152600-8 Ln 179,– €
EBook
Band 315
Metaphor, Narrative, and Parables in Q
Ed. by Dieter T. Roth, Ruben Zimmermann and Michael
Labahn
The authors of this volume attempt to move beyond the
source-critical and redaction-critical study of Q by focusing
on narratival and metaphorical elements of this document in
general, and of the parables found within it, in particular.
Research on Q has frequently been driven by questions
addressing the legitimacy of the two-source hypothesis or
by questions related to the reconstruction of this source.
As such, Q scholarship has often viewed its tasks primarily
through the lenses of source- and redaction-critical
perspectives. The authors of this volume make a conscious
37
effort to refocus, at least to a certain extent, discussions
concerning Q from questions of reconstruction to narratival
and metaphorical aspects of this text. Narrative elements
such as space, time, characters, plot, etc. on the one hand,
and metaphorical elements such as Bildfeldtradition, sociohistorical aspects of the images employed, etc., on the
other, can be recognized and examined even apart from a
precise, verbal reconstruction of a text. Since parables are an
especially fruitful area for such considerations, the parables
found in Q receive particular emphasis and consideration.
Along these lines, this publication is intended to provide
not only new perspectives on old questions in Q scholarship
(e.g., tradition-history, social context, tradents, etc.) but also
to provide stimulus for new directions in the study of Q.
Band 314
Inhaltsübersicht:
Introduction Ruben Zimmermann: Metaphorology and
Narratology in Q Exegesis: Literary Methodology as an Aid
to Understanding the Q Text
This volume represents the most thorough study of
characters and characterization in the Fourth Gospel
heretofore published. Building on several different narrative
approaches, the contributors assembled here offer sixtytwo essays related to characters and group characters in
John. Among these are detailed studies presenting fresh
perspectives on characters who play a major role in the
Gospel (e.g., Peter, Mary Magdalene, etc.), as well as original
studies of characters who have never been the focus of
narrative analysis before, characters often glossed over in
commentaries as insignificant (e.g., the boy with the loaves
and fish, the parents of the man born blind, etc.). Clearly,
characters in John stand in the shadow of the protagonist
—Jesus. In this volume, however, they step fully into the
light. Thus illuminated, it becomes clear how complex and
nuanced many of them are.
Metaphor in Q Daniel A. Smith: The Construction
of a Metaphor: Reading Domestic Space in Q Christopher Tuckett: Q and Family Ties - InHee Park:
Children and Slaves: The Metaphors of Q - Sarah
E. Rollens: Conceptualizing Justice in Q: Narrative
and Context - Markus Tiwald: Die protreptische,
konnotative und performative Valeur der Gerichts- und
Abgrenzungsmetaphorik in der Logienquelle
Narrative in Q Harry T. Fleddermann: The Narrative of
Jesus as the Narrative of God in Q - Michael Labahn: Was
"Lücken" berichten: Exemplarische Beobachtungen zu
narrativen "gaps" in Q - Detlev Dormeyer: Q 7,1.3.6b-9.?
10? Der Hauptmann von Kafarnaum: Narrative Strategie
mit Chrie, Wundergeschichte und Gleichnis - Robert A.
Derrenbacker, Jr.: "The Medium is the Message": What Q's
Content Tells us about its Medium - Marco Frenschkowski:
Nicht wie die Schriftgelehrten: Nichtschriftgelehrte
Rezeption alttestamentlich-jüdischer Traditionen in der
Logienquelle und im Koran
Parables in Q Paul Foster: The Q Parables: Their Extent
and Function - John S. Kloppenborg: The Parable of
the Burglar in Q: Insights from Papyrology - Erin K.
Vearncombe: Searching for a Lost Coin: Papyrological
Backgrounds for Q 15,8-10 - Christoph Heil: Was erzählt
die Parabel vom anvertrauten Geld? Sozio-historische und
theologische Aspekte von Q 19,12-26 - Dieter T. Roth:
"Master" as Character in the Q Parables
2014. X , 423 S. ISBN 978-3-16-152338-0 Ln 129,– € EBook
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Character Studies in the Fourth Gospel
Narrative Approaches to Seventy Figures in John
Ed. by Steven A. Hunt, D. Francois Tolmie and Ruben
Zimmermann
In addition to Jesus, readers meet literally dozens of
characters in John's Gospel. The authors of this book shine
a light on them, investigating the ways they contribute to
the narrative. Employing different methods, the contributors
attempt to tell the story of the Gospel through the eyes of
these major and minor characters.
Inhaltsübersicht:
Foreword
Steven A. Hunt, D. Francois Tolmie, and Ruben
Zimmermann: An Introduction to Character and
Characterization in John and Related New Testament
Literature.
Catrin H. Williams: John [1:6] - Christopher W. Skinner:
The World [1:9] - Ruben Zimmermann: "The Jews" [1:19] Sherri Brown: The Priests and Levites [1:19] - Uta Poplutz:
The Pharisees [1:24] - Derek Tovey: An Anonymous
Disciple [1:35] - Martinus C. de Boer: Andrew [1:40] Michael Labahn: Peter [1:40] - Paul N. Anderson: Philip
[1:43] - Steven A. Hunt: Nathanael [1:45] - Mary L. Coloe:
The Mother of Jesus [2:1] - Susan E. Hylen: The Disciples/
The Twelve [2:2/6:67] - Mary L. Coloe: The Servants/
Steward at Cana [2:5/2:8] - Edward W. Klink III: The
Bridegroom at Cana [2:9] - Joel Nolette/Steven A. Hunt:
The Brothers of Jesus [2:12] - Mark A. Matson: The Animal
Sellers/The Money Changers [2:14] - R. Alan Culpepper:
Nicodemus [3:1] - Gary T. Manning, Jr.: The Disciples of
John [3:25] - Mark Appold: "A Jew" [3:25] - Harold W.
Attridge: The Samaritan Woman [4:7] - Steven A. Hunt:
The Men of the Samaritan Woman [4:18] - Peter Phillips:
The Samaritans of Sychar [4:28] - Andy M. Reimer: The
Galileans [4:45] - Peter J. Judge: The Royal Official [4:46]
- Gilbert Van Belle/Steven A. Hunt: The Royal Official's Son
[4:46] - Peter J. Judge: The Servants of the Royal Official
38
[4:51] - D. Francois Tolmie: The Ill/The Sick [5:3/6:2] - J.
Ramsey Michaels: The Invalid at the Pool [5:5] - Cornelis
Bennema: The Crowd [5:13] - Dieter T. Roth: The Boy
with Loaves and Fish [6:9] - Cornelis Bennema: Judas
(the Betrayer) [6:71] - Susanne Luther: The Authorities
[7:26] - Cornelis Bennema: The Chief Priests [7:32] Gary T. Manning, Jr.: The Temple Police [7:32] - Sherri
Brown: The Greeks [7:35] - Chris Keith: The Scribes/The
Elders [8:3/8:9] - Peter Phillips: The Adulterous Woman
[8:3] - David L. Mathewson: The Devil [8:44] - Andy M.
Reimer: The Man Born Blind [9:1] - Matthew D. Montonini:
The Neighbors of the Man Born Blind [9:8] - Michael
Labahn: The Parents of the Man Born Blind [9:18] - Ruben
Zimmermann: The Believers Across the Jordan [10:41] Marianne Meye Thompson: Lazarus [11:1] - Susan Miller:
Mary of Bethany [11:1] - Gail R. O'Day: Martha of Bethany
[11:1] - Thomas Popp: Thomas [11:16] - Adele Reinhartz:
Caiaphas/Annas [11:49/18:13] - James L. Resseguie: The
Beloved Disciple [13:23] - Catrin H. Williams: Judas
[14:22] - Steven A. Hunt: The Roman Soldiers at Jesus'
Arrest [18:3] - Christopher W. Skinner: Malchus [18:10]
- Helen K. Bond: People in the Courtyard [18:16] - D.
Francois Tolmie: Pilate [18:29] - David L. Mathewson:
Barabbas [18:40] - Michael Labahn: The Soldiers Who
Crucify [19:2] - Chelsea N. Revell/Steven A. Hunt: The CoCrucified [19:18] - D. Francois Tolmie: The Women by the
Cross [19:25] - Jaime Clark-Soles: Mary Magdalene [19:25]
- Jean Zumstein: The Mother of Jesus/Beloved Disciple
[19:26] - William John Lyons: Joseph of Arimathea [19:38]
- Jan van der Watt: Angels at the Tomb [20:12] - Christos
Karakolis: Sons of Zebedee/Anonymous Disciples [21:2]
2013. XVII , 724 S. ISBN 978-3-16-152784-5 Ln 194,– € EBook
Band 313
Ethische Normen des frühen Christentums
Gut - Leben - Leib - Tugend. Kontexte und Normen
neutestamentlicher Ethik / Context and Norms of New
Testament Ethics. Band IV
Hrsg. v. Friedrich W. Horn, Ulrich Volp u. Ruben
Zimmermann, in Zus.-Arb. m. Esther Verwold
Die Autoren der Beiträge dieses Tagungsbandes nehmen
ethische Reflexionen an den Begriffen des Guten, der Güter,
des Lebens, des Leibes und der Tugend vor. Durch sie
werden Begründungszusammenhänge von Ethik in antiker
Philosophie sowie des frühen Christentums erschlossen.
Gutes und Güter, Leben, Leib, Tugend - in diesem Band
werden die Vorträge der ersten vier Symposien der
Mainz Moral Meetings aus den Jahren 2009-2011 zu
diesen Themen zusammengefasst. Ein interdisziplinärer
Zugang durch Bibelwissenschaft, Judaistik, Altphilologie,
Philosophie, Patristik, Systematische Theologie und weitere
Disziplinen eröffnet einen Blick auf die ethischen Normen
des frühen Christentums. Die Autoren der Beiträge fragen
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
nach den Möglichkeiten von Norm und Normbegründung
einer frühchristlichen Ethik in ausgewählten Bereichen
sowohl im Kontext antiker Philosophie als auch in
gegenwärtiger Verantwortung.
Inhaltsübersicht:
Hinführung - Grundlagen
Ruben Zimmermann: Pluralistische Ethikbegründung
und Normenanalyse im Horizont einer "impliziten Ethik"
frühchristlicher Schriften - Gerd Theißen: Bibelhermeneutik
und Ethikbegründung. Wie können Imperative in religiösen
Erfahrungen begründet werden?
I. "Gut"/das "Gute" als ethische Norm in Antike und
Christentum
Ruben Zimmermann: Das "Gute" als ethische Norm in
Antike und Christentum. Gut, Güter, Güterabwägung in
philosophischen und christlichen Ethiken - Jan G. van der
Watt: Reflections on doing what is good and true in the
Gospel of John - Christoph Horn: Der Güterbegriff in der
antiken Moralphilosophie - Jörg Röder: Άγαθός Κτλ im
Neuen Testament - eine historisch-semantische Annäherung
- Ruben Zimmermann: Güterabwägung als Verfahren einer
frühchristlichen Ethik? Zur Begründung von Normen am
Beispiel des 1. Korintherbriefs - Notger Slenczka: Was heißt
"gut"? Plädoyer für eine deskriptive christliche Ethik im
Anschluss an Friedrich Schleiermacher und Max Scheler
II. "Leben" als ethische Norm in Antike und Christentum
Ruben Zimmermann: "Leben" als ethische Norm in
Antike und Christentum. Begriff und Funktion des
Lebens im ethischen Diskurs - Nikolaus Schneider:
Wie viel Naturwissenschaft verträgt die Theologie?
- Maren Niehoff: Halacha, Nomos oder Tugend im
hellenistischen Judentum - Manfred Lang: Lebenskunst
und Kohärenz. Beobachtungen anhand von Epiktet und
dem Römerbrief - Eckart David Schmidt: Kult und Ethik:
Leben "heiliger" Gemeinden. Der Heiligkeitsbegriff in
ethischen Begründungszusammenhängen im 1. Petrusbrief
- Mira Stare: Der Lebensbegriff als ethische Norm
im Johannesevangelium - Werner Zager: Zwischen
Schopenhauer und Nietzsche. Albert Schweitzers
Lebensethik
III. "Leib" als ethische Norm in Antike und Christentum
Ulrich Volp: "Leib" als ethische Norm in Antike und
Christentum. Der Grundbegriff "Leib"/σῶμα und die
Begründungszusammenhänge antiker christlicher Ethik
- Jochen Althoff: Die Rolle des Körpers und seiner
Bedürfnisse in der aristotelischen Ethik - Lorenzo
Scornaienchi: Die Unterscheidung von σάρξ und σῶμα
und ihre Konsequenzen für die Ethik des Paulus - David
Horrell: σῶμα as a Basis for Ethics in Paul - Sebastian Moll:
39
Marcions trotzige Ethik - Frederick D. Aquino: Maximus on
the Beginning and End of Rational Creatures
IV. "Tugend" als ethische Norm in Antike und Christentum
Friedrich W. Horn: "Tugend" als ethische Norm in Antike
und Christentum. Tugend und Tugendbegriff in griechischhellenistischer Philosophie, biblischer, jüdischer und
frühchristlicher Theologie - Wilhelm Blümer: Schicksalswille
und Willensfreiheit im 8. Jahrhundert vor Christus. Die
Verpflichtung auf ein tugendhaftes Leben bei Hesiod Maximilian Forschner: Mens perfecta. Bemerkungen zum
stoischen Tugendbegriff - Friedrich W. Horn: Tugendlehre
im Neuen Testament? Eine Problemanzeige - Christian
Hengstermann: Leben des Einen - Der Tugendbegriff des
Origenes - Ulrich Volp: Der Tugendbegriff des Origenes eine Erwiderung auf Christian Hengstermann
2013. XII, 478 S. ISBN 978-3-16-152499-8 Ln 139,– € EBook
Band 312
Williams, Margaret H.
Jews in a Graeco-Roman Environment
Margaret H. Williams examines Jewish communities in
the Roman Empire, in particular the Jewish community of
Rome itself. A marked feature of her studies is their use of
inscriptional evidence, some of it published only recently.
This enables her to reconstruct the lives of real Jews and
to appreciate better their interaction with their non-Jewish
neighbors, both pagan and Christian.
Band 311
Hartman, Lars
Approaching New Testament Texts and Contexts
Collected Essays II
Ed. by Tord Fornberg and David Hellholm
In this volume, Lars Hartman deals with several major topics
such as the context of various New Testament texts and
topics. It is an appropriate complement to Lars Hartman's
earlier collection on text-centered New Testament studies,
which was published in 1997.
In this volume, Lars Hartman deals with several major
topics. Some of the essays are devoted to exegetical and
hermeneutical issues, beginning with the theoretical
considerations concerning what it means to write a
commentary. These are followed by detailed studies on
various aspects of text analysis as a preparation for his
commentary on the Gospel of Mark. Furthermore, Hartman
has written groundbreaking articles on baptism, especially
in regard to the name formula. The final essays deal with
the Hellenistic context of various New Testament texts
and topics, for instance the study of "Hellenistic Elements
in Apocalyptic Texts". This volume is an appropriate
complement to Lars Hartman's earlier collection on textcentered New Testament studies, which was published in
1997.
2013. XI, 382 S. ISBN 978-3-16-152319-9 Ln 124,– € EBook
Band 310
Marguerat, Daniel
Paul in Acts and Paul in His Letters
Margaret H. Williams presents a selection of studies, most
of them epigraphically based, on the Jewish Diaspora in
Graeco-Roman antiquity. Those collected in the first part
deal with problems connected with the Jewish community
in Rome, its history, organisation and burial practices. The
papers in the second part are mainly concerned with other
Jewish settlements in the Roman Empire, most notably those
of Aphrodisias and Corycus in Asia Minor and Venusia
in Italy. The third part focuses entirely on Jewish naming
practices such as the use of alternative names, the formation
of festal names and the increasing preference in Late
Antiquity for Hebrew names. The reception of these studies,
previously dispersed over a variety of publications, forms
the subject of the over-arching introductory essay. Since
the original articles were written, many of the inscriptions
have been re-edited in new corpora. References to these are
systematically included in this volume.
2013. XIV, 462 S. ISBN 978-3-16-151901-7 Ln 149,– € EBook
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
The reception of Paul in the first century is a highly
debated issue. Daniel Marguerat defends the position of a
threefold reception of Paul in parallel ways: documentary,
biographical and doctoral. Marguerat advocates that the
value of the phenomena of reception be appreciated, in
particular the figure of Paul in Acts.
The reception of Paul in the first century is a highly debated
issue. In this collection of essays, Daniel Marguerat defends
the position of a threefold reception of Paul in parallel ways:
documentary (the canon of Pauline writings), biographical
(the book of Acts and the apocryphal Acts of the Apostles
) and doctoral (Deutero-Pauline and Pastoral Letters).
Marguerat advocates that the value of the phenomena of
reception be appreciated, in particular the figure of Paul
in Acts. It should not systematically be compared to the
apostle's writings, even though this image evolves from
a Lukan reinterpretation. It actually gives us an aspect
of Paul which forges the background of the epistolary
literature, especially concerning his rapport with Judaism.
40
The essays in this book concern the literary and theological
construction of the narrative of Acts, focusing on the figure
of Paul: his rapport with the Torah, the Socratic model,
the Lukan character construction, the resurrection as a
central theme in Acts, the significance of meals. In his
analysis, Marguerat combines narratology and historical
criticism. He is highly attentive to how Christology emerges
as narrative Christology. Some of the essays treat classical
or less classical themes of Pauline theology: Paul the mystic,
the justification by faith, imitating Paul as father and mother
of the community, and the affair of the woman's veil in
Corinth. Concerning the statute of the Torah, Marguerat
debates with the "New Perspective on Paul". He also sheds
a fresh light on less known aspects of the apostle: his mystic
dimension and the emotional impact in his correspondence
to the Thessalonians.
2013. XI, 295 S. ISBN 978-3-16-151962-8 Ln 119,– € EBook
Band 309
Stanton, Graham
Studies in Matthew and Early Christianity
Ed. by Markus Bockmuehl and David Lincicum
This volume presents twenty-six essays, some of them
previously unpublished, by the late Graham Stanton, former
Lady Margaret's Professor of Divinity at Cambridge
University. The themes range from the Gospel of Matthew to
other New Testament writings, and early Christianity, with a
special focus on Justin Martyr.
Over the course of his distinguished career, the late Graham
Stanton, former Lady Margaret's Professor of Divinity at
the University of Cambridge, wrote extensively on New
Testament and early Christian themes. This volume presents
a collection of twenty-six essays, including one previously
unpublished, and encompasses some of his most prominent
contributions to scholarship. Stanton's work as an interpreter
of the Gospel of Matthew is well known, and thus Part I
includes seven essays on Matthew. Part II ('New Testament
Studies') collects twelve studies on various New Testament
themes, ranging from the exegetical to the methodological
and programmatic. Toward the end of his life, Stanton was
engaged in writing a book on Justin Martyr in the context
of early Christian and Jewish dialogue. Though he did
not live to complete the project, he published a number of
preliminary studies that are included in Part III, together
with a previously unpublished paper investigating 'Justin on
Martyrdom and Suicide'.
Inhaltsübersicht:
Introduction Chapter 1: The Origin and Purpose of
Matthew's Gospel: Matthean Scholarship from 1945-1980
Chapter 2: Matthew's Gospel: A Survey of Some
Recent Commentaries Chapter 3: Matthew: ΒΙΒΛΟΣ,
ΕΥΑΓΓΕΛΙΟΝ, or ΒΙΟΣ? Chapter 4: The Communities
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
of Matthew Chapter 5: Revisiting Matthew's Communities
Chapter 6: Ministry in Matthean Christianity Chapter 7:
The Early Reception of Matthew's Gospel: New Evidence
from Papyri? Chapter 8: Presuppositions in New Testament
Criticism Chapter 9: Form Criticism Revisited Chapter
10: The Gospel Traditions and Early Christological
Reflection Chapter 11: On the Christology of Q Chapter 12:
Incarnational Christology in the New Testament Chapter
13: Messianism and Christology: Mark, Matthew, Luke and
Acts Chapter 14: Rudolf Bultmann: Jesus and the Word
Chapter 15: Stephen in Lucan Perspective Chapter 16: Paul's
Gospel Chapter 17: The Law of Moses and the Law of
Christ: Galatians 3:1-6:2 Chapter 18: What is the Law of
Christ? Chapter 19: Interpreting the New Testament Today
Chapter 20: The Two Parousias of Christ: Justin Martyr and
Matthew Chapter 21: 'God-Fearers': Neglected Evidence
in Justin Martyr's Dialogue with Trypho Chapter 22:
Justin Martyr's Dialogue with Trypho: 'Group Boundaries',
'Proselytes' and 'God-Fearers' Chapter 23: The Spirit in the
Writings of Justin Martyr Chapter 24: Justin on Martyrdom
and Suicide Chapter 25: Aspects of Early Christian and
Jewish Worship: Pliny and the Kerygma Petrou Chapter
26: Jewish Christian Elements in the Pseudo-Clementine
Writings
2013. XI, 483 S. ISBN 978-3-16-152543-8 Ln 149,– € EBook
Band 308
Wypadlo, Adrian
Die Verklärung Jesu nach dem Markusevangelium
Studien zu einer christologischen Legitimationserzählung
Auf welcher geistigen Grundlage ist die
Verklärungserzählung des Markusevangeliums (Mk 9,2-8)
möglich geworden? Adrian Wypadlo untersucht die
Auslegungstradition von Ex 24 und 34 im hellenistischen
Judentum, besonders bei Philo von Alexandrien, und
stellt fest, dass Mk 9,2-8 zusammen mit der Taufperikope
(Mk 1,9-11) als die entscheidende christologische
Legitimationserzählung des Markusevangeliums fungiert.
Die Verklärungsperikope des Markusevangeliums (Mk
9,2-8) gilt als großes Rätsel der neutestamentlichen
Wissenschaft. Tatsächlich stellt diese Erzählung den
Ausleger in ihrer sonderbaren Mischung aus Faszination und
Befremden vor große interpretatorische Herausforderungen.
Welche Textgattung liegt hier vor und wie verhält es sich
mit der historischen und der christologischen Wirklichkeit,
die hinter dieser Narratio steht? Adrian Wypadlo bietet eine
umfassende Interpretation der Transfigurationserzählung des
Markusevangeliums mit der Grundthese, dass in Mk 9,2-8
zusammen mit der Taufperikope (Mk 1,9-11) die für den
Makrotext zentrale christologische Legitimationserzählung
vorliegt. Dabei unternimmt er den Versuch, eine alte These
neu zu begründen: Der geistesgeschichtliche Nährboden,
auf dem die Transfigurationserzählung wachsen konnte,
41
ist die Exegese von Ex 24 und 34 im hellenistischen
Judentum. Der Autor bietet nach einem umfassenden,
der Vorverständigung dienenden Einleitungskapitel
zunächst eine gründliche Einzelversanalyse des Textes,
speziell unter narratologischen Aspekten. Dann vergleicht
er diesen mit den Verwandlungsvorstellungen in der
jüdisch-hellenistischen und paganen Umwelt des Neuen
Testaments mit einem ständigen Seitenblick auf 2 Kor 3,18.
Ein Schwerpunkt liegt auf Verwandlungsvorstellungen
im Opus des jüdisch-hellenistischen Schriftauslegers
Philo von Alexandrien. Besonderes Augenmerk legt der
Verfasser hierbei auf dessen Exegese der entsprechenden
Exodusstellen in VitMos und in Quaest in Ex II .
Abschließend fragt Wypadlo nach der auffälligen, aus Jesus,
Elija und Mose bestehenden Figurenkonstellation in Mk
9,4f. Die Studie versteht sich somit als umfassenden Beitrag
zur markinischen Christologie.
2013. XIII, 514 S. ISBN 978-3-16-152560-5 Ln 139,– € EBook
Band 307
Frey, Jörg
Die Herrlichkeit des Gekreuzigten
Studien zu den Johanneischen Schriften I
Hrsg. v. Juliane Schlegel
Wie ist das Johannesevangelium zu verstehen? Die hier
vorgelegten Aufsätze aus 15 Jahren dokumentieren die
Grundlegung der Konzeption für einen Kommentar mit
eingehenden forschungsgeschichtlichen, sprachlichen,
religionsgeschichtlichen und vor allem theologischen Studien.
Daraus ergibt sich das Bild eines tiefgründig reflektierten
theologischen Werkes, dem es um die nachösterliche
Wahrnehmung der Herrlichkeit des Gekreuzigten geht.
Auf dem Weg zu einer ausführlichen Kommentierung
des Johannesevangeliums bietet der Band Vorstudien
und Aufsätze aus 15 Jahren zur Auseinandersetzung mit
den klassischen Modellen der Johannesauslegung, zur
Frage nach dem religionsgeschichtlichen Hintergrund und
Kontext des Johannesevangeliums, insbesondere seinem
Verhältnis zu den Qumran-Texten und zu den synoptischen
Evangelien, zum Profil der Adressatengemeinden und zur
Interpretation des Bildes der 'Juden' im Johannesevangelium.
Weitere Beiträge behandeln die Brotmetapher in Joh
6 und die Bedeutung und Funktion der dualistischen
Sprachelemente, die spezifische Form der johanneischen
Kreuzestheologie und die Modelle der Deutungen des Todes
Jesu im vierten Evangelium, die Frage nach dem bleibenden
Geschichtsbezug des Heils und nach der Bedeutung des
Doxa- Motivs, die eschatologischen Traditionen und ihre
Interpretation, die Bedeutung der Leiblichkeit, den inneren
Zusammenhang der johanneischen Liebes-Aussagen und die
Ansätze einer Ethik im vierten Evangelium.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Inhaltsübersicht:
I. Einführung
Wege und Perspektiven der Johannesauslegung
II. Religions- und Traditionsgeschichte
Auf der Suche nach dem Kontext des Johannesevangeliums
- "Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat..." - Licht
aus den Höhlen? Der johanneische 'Dualismus' und das
Schrifttum von Qumran - Das Johannesevangelium auf dem
Hintergrund der älteren Evangelientradition
III. Adressaten und Situation
Heiden - Griechen - Gotteskinder - Das Bild 'der Juden' im
vierten Evangelium und die Geschichte der johanneischen
Gemeinde
IV. Sprache und Darstellungsweise
Das Bild als Wirkungspotenzial - Zu Hintergrund und
Funktion des johanneischen Dualismus
V. Theologie
Die theologia crucifixi des Johannesevangeliums - Edler Tod
- wirksamer Tod - stellvertretender Tod - heilvoller Tod Heil und Geschichte im Johannesevangelium - "...dass sie
meine Herrlichkeit schauen" (Joh 17,24) - Eschatology in
the Johannine Circle - Leiblichkeit und Auferstehung im
Johannesevangelium - Love-Relations in the Fourth Gospel.
On Establishing a Semantic Network - Ethical Traditions in
the Johannine Literature
2013. IX, 886 S. ISBN 978-3-16-150782-3 Ln 79,– € EBook
Band 306
Eberhart, Christian A.
Kultmetaphorik und Christologie
Opfer- und Sühneterminologie im Neuen Testament
Was vermittelt die Rede vom Opfer Jesu und von
Sühne im Neuen Testament? Die verbreitete Deutung
eines stellvertretenden Sühnetodes bereitet heute
Verständnisprobleme und erscheint vielen als anstößig.
Christian A. Eberhart zeigt, inwiefern das neutestamentliche
Opfermotiv die gesamte Mission Jesu versprachlicht und
kultische Sühne ein Heilsgeschehen auf Grundlage von
Reinigung und Weihe impliziert.
Welche christologischen und soteriologischen Vorstellungen
wurden im Neuen Testament mit der Bezeichnung Jesu als
Opfer und der Rede von Sühne vermittelt? Weit verbreitet
ist derzeit die Auffassung, es gehe um Jesu stellvertretenden
Sühnetod. Diese Motive bereiten heutzutage nicht nur
Verständnisprobleme. Viele finden sie anstößig, da sich
mit ihnen problematische Vorstellungen wie gewaltsame
Tötung und das Bild eines strafenden Gottes zu verbinden
scheinen. Christian A. Eberhart untersucht mittels
detaillierter traditionsgeschichtlicher Studien kultische
Metaphern und Redewendungen des Neuen Testaments
vor dem Hintergrund alttestamentlicher und frühjüdischer
Texte zu Opferritualen. Er zeigt unter anderem, dass sich
das Opfermotiv im Neuen Testament nicht allein auf
42
Jesu Tod, sondern auch auf dessen Leben und gesamte
Mission bezieht. Außerdem ist kultische Sühne durch die
Vorstellung eines stellvertretenden Todes nicht angemessen
beschrieben; sie assoziiert vielmehr ein Heilsgeschehen auf
der konzeptionellen Grundlage kultischer Reinigung und
Weihe.
2013. XVI , 328 S. ISBN 978-3-16-151882-9 Ln 99,– € EBook
Band 305
Purity, Holiness, and Identity in Judaism and
Christianity
Essays in Memory of Susan Haber
Ed. by Carl S. Ehrlich, Anders Runesson and Eileen Schuller
Jesus and the Zavah: Implications for Interpreting Mark
- Anders Runesson: Purity, Holiness, and the Kingdom
of Heaven in Matthew's Narrative World - Steve Mason:
Pollution and Purification in Josephus's Judean War Philip Harland: "The days seemed like years": Thessalos
Prepares to Encounter the God Asklepios - Lily Vuong: The
Impact of Social and Economic Status on the Experience
of Martyrdom: A Case Study of Perpetua and Felicitas
Part III: The Mediaeval and Modern Periods Martin
I. Lockshin: Is Holiness Contagious? - Yedida Eisenstadt:
Sanctification and Shame: Bialik's In the City of Slaughter
in Light of Leviticus and Ezekiel - Eileen Schuller: Biblical
Texts about Purity in Contemporary Christian Lectionaries
2013. X , 313 S. ISBN 978-3-16-152547-6 Ln 129,– € EBook
This collection of essays deals with matters of central concern
to the theologies of Judaism and Christianity: purity,
holiness, and identity. The juxtaposition of these essays
should foster interreligious debate and dialog.
Band 304
Susan Haber (1957-2006) was a graduate of York University
(B.A.) and McMaster University (M.A.). At the time of
her death, she was working on a doctorate from McMaster
University, having already published articles on the Hebrew
Bible, early Judaism, and early Christianity. The present
volume consists of contributions in fields central to her own
interests by her teachers, friends, and colleagues in memory
of a brilliant scholar. The essays deal with issues of central
concern to the theologies of Judaism and Christianity:
purity, holiness, and identity. In the first part of this volume
the former two topics within the context of the Hebrew Bible
are introduced. The second part deals with all three within
late Second Temple and early Rabbinic Judaism, as well
as in the Christianity of the first three centuries C.E. The
last part examines the subject matter of the volume within
the context of medieval and modern Judaism, as well as in
contemporary Christianity. Although it is not necessarily
explicitly stated, the juxtaposition of these essays dealing
with areas of mutual theological concern to Judaism and
Christianity implicitly lays the groundwork for interreligious
dialog and understanding.
This collection of essays employs a comparative approach
to the reception of the Gospels of Mark and Matthew from
the 1st to the 21st century with special attention to cultural
hermeneutics and theology. The dynamics of interpretation,
including the role played by history, methodology, religion,
and politics, are taken into consideration, shedding light on
distinctive aspects of the human endeavor to understand and
use sacred text in context.
Inhaltsübersicht:
Preface David Seed: Susan Haber: A Brief Biography and
Appreciation Part I: Ancient Israel Baruch J. Schwartz:
MIQRA' QODEŠ and the Structure of Leviticus 23 - Eric
Grossman: Everyman's Judgment Cometh From The
LORD: Popular Perception of the Primary Purpose of
the Cult - Ehud Ben Zvi: Purity Matters in the Book of
Chronicles: A Kind of Prolegomenon Part II: Classical
Antiquity Cecilia Wassen: Do You Have to Be Pure
in a Metaphorical Temple? Sanctuary Metaphors and
Construction of Sacred Space in the Dead Sea Scrolls and
Paul's Letters - Stephen Westerholm: Is Nothing Sacred?
Holiness in the Writings of Paul - Adele Reinhartz: The
Temple Cleansing and the Death of Jesus - Thomas Kazen:
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Mark and Matthew II
Comparative Readings: Reception History, Cultural
Hermeneutics, and Theology
Ed. by Eve-Marie Becker and Anders Runesson
Sustained, comparative Synoptic studies do not stand
alone methodologically in the humanities, but belong to a
more general trend within cultural studies as well as in the
humanities more broadly. Textual interpretation involves
approaching specific texts composed more often than not by
individual authors. In these texts, however, are embedded
a myriad of conscious and unconscious relationships to
historical and contemporary events, people, and other texts
likewise connected historically and contemporaneously. Indepth understanding of a text evolves, therefore, almost by
necessity from multi-perspectival comparative approaches
rather than from readings taking a more isolated focus
as point of departure. The Mark and Matthew project, of
which the present study is the second volume, aims at taking
seriously such more general insights and applying them
to the earliest Gospels in order to stimulate new research
and a deeper understanding of these two texts individually
and as parts of a common discursive setting. In the present
volume, the goal has been to shed light on the interpretation
and use of the earliest Gospels from the first to the twentyfirst century, with special focus on cultural hermeneutics
and theology. The dynamics of interpretation, including the
role played by history, methodology, religion, and politics,
are taken into consideration, shedding light on distinctive
aspects of the human endeavour to understand and use
43
sacred text in context. One of the characteristics of the
interpretive effort that is highlighted through this approach
is the fact that texts are silent until we, their readers, give
them voice; that meaning and use happen in the interplay
between history and the present, residing never in one place
alone, but rather in the dynamic space embracing both text
and reader.
Inhaltsübersicht:
Preface Anders Runesson/Eve-Marie Becker: Introduction:
Reading Mark and Matthew Within and Beyond the First
Century PART IReception and Cultural Hermeneutics:
Reading Mark and Matthew From the 1st to the 21st
Century Eve-Marie Becker: The Reception of "Mark" in
the 1st and 2nd Centuries CE and its Significance for Genre
Studies - Petri Luomanen: From Mark and Q to Matthew:
An Experiment in Evolutionary Analysis - Benedict Viviano:
Who Wrote Q? The Sayings Document (Q) as the Apostle
Matthew's Private Notebook as a Bilingual Village Scribe
(Mark 2:13-17; Matt 9:9-13) - René Falkenberg: Matthew
28:16-20 and the Nag Hammadi Library: Reception of the
Great Commission in the Sophia of Jesus Christ - Peter
Widdicombe: The Patristic Reception of the Gospel of
Matthew: The Commentary of Jerome and the Sermons of
John Chrysostom - Joseph Verheyden: Reading Matthew
and Mark in the Middle Ages: The Glossa Ordinaria Martin Meiser: Protestant Reading of the Gospels of Mark
and Matthew in the 20th Century - Detlev Dormeyer: A
Catholic Reading of the Gospels of Mark and Matthew
in the 20th Century - Anders Runesson: Judging the
Theological Tree by its Fruit: The Use of the Gospels of
Mark and Matthew in Official Church Documents on Jewish
- Christian Relations PART IIHistory, Meaning, and the
Dynamics of Interpretation Adela Yarbro Collins: Mark and
the Hermeneutics of History Writing - Stephen Westerholm:
Hearing the Gospels of Matthew and Mark - Mogens Müller:
The Place of Mark and Matthew in Canonical Theology:
A Historical Perspective - Janice Capel Anderson: Mark
and Matthew in Feminist Perspective: Reading Matthew's
Genealogy - Hans Leander: Mark and Matthew after
Edward Said - Todd Penner/Caroline Vander Stichele: ReAssembling Jesus: Rethinking the Ethics of Gospel Studies Michael Knowles: The Interpretation of Mark and Matthew
in Historical Perspective: The Transfiguration as a Test Case
2013. VIII , 418 S. ISBN 978-3-16-152545-2 Ln 139,– € EBook
Band 303
Aune, David E.
Jesus, Gospel Tradition and Paul in the Context of
Jewish and Greco-Roman Antiquity
Collected Essays II
In this collection of essays on various themes and passages in
the Gospels and the Pauline letters, David E. Aune explores
a variety of New Testament issues and problems such as
the interpretation of several problematic passages, issues of
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
genre and the relevance of the Jewish and Graeco-Roman
historical settings in New Testament interpretation.
This volume contains a collection of twenty-two of David
E. Aune's essays focusing on a variety of issues in the
interpretation of the Gospels, Gospel traditions, Paul and
the Pauline letters. Most essays center on the exegesis of
particular problematic passages in the Gospels, Acts and the
Pauline letters. In some essays the author discusses Pauline
anthropology, in others he investigates the phenomenon
of oral tradition in the ancient world and the Gospels or
deals with the problem of the genre of the Gospels (Mark
and Matthew) and Romans. He critically reviews recent
research on justification by faith in Paul and investigates the
meaning of euaggelion in the titles of the Gospels. He also
deals with such historical and contextual problems as the
proposed relationship between Jesus and Cynicism in first
century Palestine, evaluating Jesus tradition in the Gospel
of Thomas and dualism in the Fourth Gospel. The relevance
of cognitive dissonance in the reconstruction of Christian
origins and the relevance of apocalyptic in the interpretation
of the Lord's Prayer are also discussed.
2013. XII, 614 S. ISBN 978-3-16-152315-1 Ln 154,– € EBook
Band 302
Doing Gender - Doing Religion
Fallstudien zur Intersektionalität im frühen Judentum,
Christentum und Islam
Hrsg. v. Ute E. Eisen, Christine Gerber u. Angela
Standhartinger
Wie Frauen in der Antike lebten, das wurde nicht nur von
Geschlechterrollenzuschreibungen, sondern auch vom
Zusammenspiel mit anderen Faktoren wie etwa pluriformen
Wertvorstellungen von Religion bestimmt. Die Beiträge
dieses Sammelbandes knüpfen an den interdisziplinären
Diskurs über Intersektionalität an und bieten theoretische
Beiträge und Fallstudien zu religiösen Texten der Antike.
Unter dem Motto "Doing Gender - Doing Religion" greift
der Sammelband die in den Sozialwissenschaften seit etwa
30 Jahren lebhaft geführte Debatte über "Intersektionalität"
von Unterdrückungsstrukturen auf: Die Rolle und Situation
von Frauen ist nicht ohne Berücksichtigung anderer
Faktoren wie etwa ihres Status und ihrer ethnischen
Herkunft zu erfassen. Genderkonstruktionen und andere
Parameter bedingen einander. Für die Kulturen der
Antike ist dabei - so die Grundannahme der Beiträge
dieses Sammelbandes - auch die religiöse Zugehörigkeit
zu berücksichtigen. Im Zentrum der hier publizierten
Intersektionalitätsanalysen steht daher die Frage, wie
Geschlechterrollenkonzepte und religiöse Wertvorstellungen
sich gegenseitig bedingen und beeinflussen. Grundsätzlichen
44
Überlegungen zur Intersektionalitätsanalyse stehen
Fallstudien zur Seite, welche die Verwobenheit von
Genderkonstruktionen in frühjüdischen, neutestamentlichen
und zeitgenössischen paganen Texten sowie solchen
der Alten Kirche und des frühen Islam untersuchen.
Die Beiträge behandeln unter anderem die Sicht auf
interkulturelle Ehen und Geschlechtermoral im frühen
Judentum, Christentum und Islam, auf Sklavinnen
in religiöser Rechtsbildung im frühen Judentum und
Christentum oder Maskulinitätskonzepte im Paganismus
und im Neuen Testament. Der Sammelband belegt, dass die
Frage nach den Wechselwirkungen von Genderkonzepten
und religiösen Konstruktionen höchst produktiv ist, sich
aber nicht isoliert von weiteren Kategorien, insbesondere
den jeweiligen Statusmarkierungen analysieren lässt. Die
Beobachtungen zur Vielfalt und Variabilität religiöser
Konzepte und Geschlechterrollenvorstellungen legen nicht
zuletzt deren Konstruktivität offen.
Inhaltsübersicht:
Inhaltsübersicht: Ute E. Eisen/Christine Gerber/Angela
Standhartinger: Doing Gender - Doing Religion. Zur Frage
nach der Intersektionalität in den Bibelwissenschaften.
Eine Einleitung (De)konstruktion und Applikation
Ulrike Auga: Geschlecht und Religion als interdependente
Kategorien des Wissens. Intersektionalitätsdebatte,
Dekonstruktion, Diskursanalyse und die Kritik antiker
Texte - Karen L. King: Gender Contestation as Political
Critique. Four Cases from Ancient Christianity
- Silke Petersen: "Jede Häresie ist eine wertlose
Frau" (Epiphanius von Salamis). Zur Konstruktion der
Geschlechterdifferenz im Religionsstreit Interkulturelle
Ehen und Geschlechtermoral im frühen Judentum,
Christentum und Islam Christl M. Maier: Der Diskurs
um interkulturelle Ehen in Jehud als antikes Beispiel
von Intersektionalität - Aliyah El Mansy: Interreligiöse
Ehen im literarischen Diskurs des 1./2. Jahrhunderts.
Plutarch und der Erste Petrusbrief im Vergleich Bärbel Beinhauer-Köhler: "Untreue" im entstehenden
Islam. Eine koranische Norm der Paarbeziehung im
Wechselspiel mit der neuen Religion - Doris Decker:
Frauen zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Wandel
weiblicher Geschlechterkonstruktionen in religiösen
Veränderungsprozessen am Beispiel frühislamischer
Überlieferungen ,Gender' in Religionspolitik und Moral
Friederike Oertelt: Gender, Religion und Politik bei Philo
von Alexandria - Christiane Krause: Patria Potestas Honour-Shame? Tote Töchter im Kapitel "De pudicitia"
des Valerius Maximus - Brigitte Kahl: Krieg, Maskulinität
und der imperiale Gottvater. Das Augustusforum und die
messianische Re-Imagination von "Hagar" im Galaterbrief
Sklavinnen in Zeiten der religiösen Rechtsbildung
Catherine Hezser: Part Whore, Part Wife. Slave Women in
the Palestinian Rabbinic Tradition - Bernadette J. Brooten:
Enslaved Women in Basil of Caesarea's Canonical Letters.
An Intersectional Analysis Männerfragen zum Neuen
Testament Moisés Mayordomo: Jesu Männlichkeit im
Markusevangelium. Eine Spurensuche - Shelly Matthews:
The Weeping Jesus and the Daughters of Jerusalem. Gender
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
and Conquest in Lukan Lament - Martin Leutzsch: Eunuch
und Intersektionalität. Ein multiperspektivischer Versuch zu
Apg 8,26-40
2013. IX, 468 S. ISBN 978-3-16-152226-0 Ln 124,– € EBook
Band 301
The Rise and Expansion of Christianity in the First
Three Centuries of the Common Era
Ed. by Clare K. Rothschild and Jens Schröter
The core of this collection of essays goes back to a
symposium at Humboldt University, Berlin in 2010.
The aim of the conference was to explore the rise and
expansion of Christianity in the first three centuries CE. This
volume samples a wide variety of the rigorous and exciting
approaches to the topic available today.
This collection of essays is partly the product of a
symposium that took place at Humboldt University,
Berlin in July 2010. It was supplemented by other articles
which contributed further relevant aspects to the overall
topic. The aim of the conference was to explore the
longstanding conundrum of the rapid rise and growth
of Christianity in the first three centuries CE. This wellstudied question finds a special home in the city of Berlin
where, at the beginning of the last century, Adolf von
Harnack, Professor at Friedrich Wilhelms University
(today Humboldt University) Berlin carried out what was
arguably its most famous treatment. According to Harnack,
early Christian history began in the missionary activity
of contemporary Judaism. The movement spread as the
result of a combination of deliberate syncretism with a
measure of simplicity in the cultural and political unity of
the Roman Empire. Over the past thirty years, scholars such
as Ramsey MacMullen and Rodney Stark have questioned
some of Harnack's conclusions. Arising from outside of
the field of New Testament Studies (Ancient History and
Sociology of Religion, respectively), both MacMullen's and
Stark's approach remained at some distance from specialist
understandings of, for example, complex theological and
rhetorical aspects of early Christian texts. Therefore, in the
wake of these important studies, a variety of new strategies
have emerged taking these and other vital concerns into
account. The essays in this volume represent these assorted
approaches. Methodological rigor is the only unambiguous
theme running throughout this otherwise diverse collection.
The essays are collected under two broad sub-headings:
Cultural Milieu and Texts. Topics treated include Paul, Jesus
and the Gospels, other New Testament texts, the Apocryphal
Acts, and the expansion of Christianity in the second and
third centuries.
Inhaltsübersicht:
Clare K. Rothschild: Introduction I. Cultural Milieu James
Carleton Paget: Hellenistic and Early Roman Period Jewish
45
Missionary Efforts in the Diaspora - William Horbury:
Jewish and Christian Origins in Roman Africa II. First
Century Developments: From Galilee to Asia MinorJesus
and the Gospels Jürgen K. Zangenberg: From the Galilean
Jesus to the Galilean Silence: Earliest Christianity in the
Galilee until the Fourth Century CE - Thomas Söding: Die
Saat des Evangeliums. Vor- und nachösterliche Mission im
Markusevangelium - Matthias Konradt: Die Ausrichtung
der Mission im Matthäusevangelium und die Entwicklung
zur universalen Kirche. Überlegungen zum Standort des
Matthäusevangeliums in der Entwicklung des Christentums
Paul Wayne Meeks: From Jerusalem to Illyricum, Rome to
Spain: The World of Paul's Missionary Imagination - James
D.G. Dunn: The Rise and Expansion of Christianity in the
First Three Centuries C.E.: Why and How Did Embryonic
Christianity Expand Beyond the Jewish People? - Michael
Wolter: Jesus bei Paulus Other Trajectories Jörg Frey:
Von Paulus zu Johannes: Die Diversität "christlicher"
Gemeindekreise und die "Trennungsprozesse" zwischen
der Synagoge und den Gemeinden der Jesusnachfolger
in Ephesus im ersten Jahrhundert - Clare K. Rothschild:
ἐτυμολογία, dramatis personae, and the Lukan Invention
of an Early Christian Prosopography - Jan Dochhorn: Ist
die Apokalypse des Johannes ein Text des Christentums
der Asia? Einige Überlegungen - Enno Edzard Popkes:
Antike christliche Apokryphen als Spiegel fruhchristlicher
̈
Identitätsbildungsprozesse: Beobachtungen am Beispiel
kanonischer und außerkanonischer Haltungen zum Verzehr
von "Götzenopferfleisch" - Richard I. Pervo: The Hospitality
of Onesiphorus: Missionary Styles and Support in the
Acts of Paul - Janet E. Spittler: Christianity at the Edges:
Representations of the Ends of the Earth in the Apocryphal
Acts of the Apostles - Trevor Thompson: Claiming Ephesus:
Pauline Legacy in the Acts of John III. Christianity
between "Orthodoxy," "Heresy," and Paganism in
the Second and Third Centuries Candida R. Moss:
Polycarphilia: The Martyrdom of Polycarp and the Origins
and Spread of Martyrdom - Ismo Dunderberg: Early
Christian Critics of Martyrdom - Karen L. King: Theologies
and Mission Practices among the so-called "Heretics" - Jörg
Ulrich: Die Begegnung von Christen und Heiden im zweiten
(und dritten) Jahrhundert Jens Schröter: Epilogue
2013. IX, 543 S. ISBN 978-3-16-152249-9 Ln 139,– € EBook
Band 300
Schwartz, Daniel R.
Reading the First Century
On Reading Josephus and Studying Jewish History of the
First Century
How may the writings of Flavius Josephus be used to
reconstruct events and processes of the first century CE?
Daniel R. Schwartz presents a step-by-step approach to using
the works of Josephus, from their text and meaning on up to
their models, sources, agendas, and relationships to other
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
sources, in reconstructing Jewish and Christian history of the
first century.
The writings of Flavius Josephus provide much of what we
know about the first century CE - which witnessed the birth
of Christianity, the destruction of the Second Temple of
Jerusalem, and the concomitant rise of rabbinic Judaism.
However, Josephus was an author, not a video camera, and
what he wrote often reflects much apart from what actually
happened in the first century: Josephus' works were affected
both by his literary models and by current events, and they
functioned in various ways for Josephus as an individual
and also as a Jew and a Roman, writing in a time of tumult
and radical change. Daniel R. Schwartz argues that by
building from the bottom up - first establishing the text and
its meaning, then moving on to issues of Josephus' models,
sources, and purposes - we may nevertheless reconstruct,
with some confidence, the events and processes of this
crucial era.
2014. XVIII , 204 S. ISBN 978-3-16-153331-0 Br 39,– €
Band 300
Schwartz, Daniel R.
Reading the First Century
On Reading Josephus and Studying Jewish History of the
First Century
How may the writings of Flavius Josephus be used to
reconstruct events and processes of the first century CE?
Daniel R. Schwartz presents a step-by-step approach to using
the works of Josephus, from their text and meaning on up to
their models, sources, agendas, and relationships to other
sources, in reconstructing Jewish and Christian history of the
first century.
The writings of Flavius Josephus provide much of what we
know about the first century CE - which witnessed the birth
of Christianity, the destruction of the Second Temple of
Jerusalem, and the concomitant rise of rabbinic Judaism.
However, Josephus was an author, not a video camera, and
what he wrote often reflects much apart from what actually
happened in the first century: Josephus' works were affected
both by his literary models and by current events, and they
functioned in various ways for Josephus as an individual
and also as a Jew and a Roman, writing in a time of tumult
and radical change. Moreover, as all ancient works, texts
by Josephus often raise such basic philological questions
as what the original text is, what it means, what sources (if
any) it reflects, and how it relates to other texts. Daniel R.
Schwartz argues that by building from the bottom up - first
establishing the text and its meaning, then moving on to
issues of Josephus' models, sources, and purposes, as well as
comparing his testimony with that supplied by other relevant
46
sources, such as the works of Philo and the New Testament we may nevertheless reconstruct, with some confidence, the
events and processes of this crucial era.
2013. XVIII , 204 S. ISBN 978-3-16-152187-4 Ln 79,– € EBook
Band 299
Wedderburn, Alexander J. M.
The Death of Jesus
Some Reflections on Jesus-Traditions and Paul
The death of Jesus and its interpretation present both
exegetes and theologians with a puzzle. Alexander J.
M. Wedderburn analyses some of the various motifs
and images used by Paul to explain this event. What
meaning do two of the central themes of his soteriology, the
corporate, representative role of Christ and the language of
"righteousness" and "justification" hold for us today?
Taking up a number of themes and questions touched
on in earlier works, the author discusses critically some
attempts to interpret the death of Jesus and the assumption
that these make about the nature of God and of Jesus. For
Jesus himself seems to have left his followers no clear
guidance on how to understand his fate, in all probability
not even at his last meal with them. There is, moreover,
a seeming tension in the passion story between his selfsurrender in Gethsemane and the reproachful cry on
Golgatha, perhaps due to contrary views of God's will and
his own about God's intention. Confronted with this puzzling
inheritance, early Christians adopted a variety of different
images in an attempt to explain what had happened, and
its place in the divine plan; and Paul, despite apparently
eschewing any use of human wisdom to interpret the cross,
nevertheless draws on some of these lines of interpretation.
Yet characteristic for the apostle's theology and soteriology
are his corporate Christology and his talk of "righteousness"
and "justification". Yet the death of one person involving all
humanity presents problems of understanding and ethics. Or,
if Jesus is a "model" for humanity is he a perfect one and
what example does he in fact give us? And is "peace with
God" really all that our justification entails, especially when
the cry of desolation on Golgatha shows little sign of such
peace? That would mean that the views of both Jesus and
Paul on this subject need to be criticized and corrected if
they are to be meaningful and of use today.
2013. XV , 226 S. ISBN 978-3-16-152114-0 Ln 89,– € EBook
Band 298
Doering, Lutz
Ancient Jewish Letters and the Beginnings of
Christian Epistolography
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Lutz Doering provides the most extensive analysis available
of ancient Jewish letter writing from the Persian period until
the early rabbinic literature. In addition, he demonstrates
the significance of Jewish letters for the development of early
Christian letter writing.
Ancient Jewish letter writing is a neglected topic of research.
Lutz Doering's new monograph seeks to redress this
situation. The author pursues two major tasks: first, to
provide a comprehensive discussion of Jewish letter writing
in the Persian, Hellenistic, and Roman periods and, second,
to assess the importance of ancient Jewish letter writing
for the emergence and early development of Christian
epistolography. Although individual groups of Jewish letters
have been studied before, the present monograph is the first
one to look at Jewish letters comprehensively across the
languages in which they were written and/or handed down
(chiefly Aramaic, Hebrew, and Greek). It operates with a
broad concept of "letter" and deals with documentary as
well as literary and embedded letters. The author highlights
cross-linguistic developments, such as the influence of the
Greek epistolary form on Aramaic and Hebrew letters or
the non-idiomatic retention of Semitic "peace" greetings in
some letters translated into Greek, which allowed for these
greetings to be charged with new meaning. Doering argues
that such processes were also important for early Christian
epistolography. Thus, Paul engaged creatively with Jewish
epistolary formulae. Frequent address of communities
rather than individuals and the quasi-official setting of many
Jewish letters would have provided relevant models when
Paul developed his own epistolary praxis. In addition, the
author shows that the concept of communication with the
"Diaspora", in both halakhic-administrative and propheticapocalyptic Jewish letters, is adapted by a number of early
Christian letters, such as 1 Peter, James, Acts 15:23-29, and
1 Clement . Ancient Jewish and early Christian letters also
share a concern with group identity and cohesion that is
often supported by salvation-historical motifs. In sum, Lutz
Doering addresses the previously under-researched textpragmatic similarities between Jewish and Christian letters.
2012. XIV, 600 S. ISBN 978-3-16-152236-9 Ln 129,– € EBook
Band 297
Judasevangelium und Codex Tchacos
Studien zur religionsgeschichtlichen Verortung einer
gnostischen Schriftsammlung
Hrsg. v. Enno Edzard Popkes u. Gregor Wurst
Die Autoren der hier versammelten Studien versuchen
das religionsgeschichtliche Profil der durch den Codex
Tchacos tradierten Zeugnisse zu erfassen und ihr
47
Verhältnis zu weiteren Traditionsbildungen der gnostischen
Religionsgeschichte zu bestimmen.
Nachdem lange Zeit gnostische Traditionen nur aus
der Perspektive ihrer Gegner bekannt waren, wurden
seit Ende des 19. Jahrhunderts durch verschiedene
archäologische Funde immer mehr gnostische
Originalzeugnisse zugänglich. Auf diese Weise ist es nun
möglich, das religionsgeschichtliche Profil gnostischer
Traditionsbildungen von verschiedenen Zugangsperspektiven
ausgehend zu analysieren.
Eine der jüngsten dieser Entdeckungen ist der sogenannte
Codex Tchacos, in dessen Rahmen u. a. das bereits von
Irenäus von Lyon erwähnte Judasevangelium gefunden
wurde. Obwohl der Codex Tchacos bereits im Jahre
1978 entdeckt wurde, konnte er aufgrund ungeklärter
Besitzverhältnisse und einer äußerst komplizierten
papyrologischen Restauration und Edition erst im Jahre
2006 einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht
werden. Nachdem bereits die ersten Edition des Codex
Tchacos und insbesondere des Judasevangeliums eine
große wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen
konnte, wurde die Beschäftigung mit diesem Zeugnis der
gnostischen Religionsgeschichte auf eine noch präzisere
Textbasis gestellt, insofern die Besitzverhältnisse weiterer
bisher ungekannter Fragmente geklärt werden konnten, die
nun in die bereits edierten Texte eingefügt werden konnten.
Diese neue Textgrundlage bildet das Fundament der hier
versammelten Studien, die das religionsgeschichtliche
Profil der durch den Codex Tchacos tradierten Zeugnisse zu
erfassen und ihr Verhältnis zu weiteren Traditionsbildungen
der gnostischen Religionsgeschichte zu bestimmen
versuchen.
Inhaltsübersicht:
Gregor Wurst: Zur sprachgeschichtlichen und
kodikologischen Eigentümlichkeit des Codex Tchacos Johanna Brankaer: Der Codex Tchacos als thematische
Textsammlung - Constanze Dreßler: Das Judasevangelium
als vorösterliche Offenbarungsschrift: Überlegungen zu
gattungsgeschichtlichen Eigentümlichkeiten - Herbert
Schmid: Was hat der "Judasevangelist" eigentlich gegen
die Eucharistie? - Tobias Nicklas: Der Demiurg des
Judasevangeliums - Jean-Daniel Dubois: The Gospel of
Judas and Basilidian Thought - Enno Edzard Popkes: 'Die
Wolken': Beobachtungen zum Motiv der Lichtwolke im
"Buch des Allognes" (CT 4) und verwandten Traditionen
- Philippa Townsend: Sacrifice and Race in the Gospel
of Judas - Hans-Gebhard Bethge: "Der Brief des Petrus
an Philippus" als Bestandteil von NHC VIII und Codex
Tchacos: Beobachtungen und Überlegungen zum
überlieferungsgeschichtlichen und inhaltlich-sachlichem
Verhältnis beider Paralleltexte - Silke Petersen: "Die
sieben Frauen - sieben Geistkräfte sind sie". Frauen und
Weiblichkeit in der Schrift "Jakobus" (CT 2) und der (ersten)
Apokalypse des Jakobus (NHC V,3) - Claire Clivaz: What
is the Current State of Play on Jesus' Laughter? Reading
the Gospel of Judas in the midst of Scholarly Excitement Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
David A. Creech: Bodily Delight: The Pro-Life Message of
the Gospel of Judas - Anders Klostergaard Petersen: The
Gospel of Judas: A Scriptural Amplification or a Canonical
Encroachment? - Simon Gathercole: Matthean or Lukan
Priority? The Use of the NT Gospels in the Gospel of
Judas - Gerard P. Luttikhuizen: Fragments of a Gnostic
Anthropology in the Gospel of Judas: A Comparison with
the Secret Book of John - John D. Turner: Dating the Gospel
of Judas
2012. VIII , 365 S. ISBN 978-3-16-150794-6 Ln 109,– € EBook
Band 296
Oestreich, Bernhard
Performanzkritik der Paulusbriefe
Bernhard Oestreich stellt eine neue Methode der
Bibelinterpretation vor und wendet sie auf die Paulusbriefe
an. Sie werden als Texte verstanden, die - einem
Theaterstück vergleichbar - für den mündlichen Vortrag
gestaltet sind. Dadurch wird der Empfang eines
Apostelbriefes ganz neu als Ereignis gesehen, die Einwirkung
auf das Publikum erkannt und ein tieferes Verständnis des
Textes gewonnen.
Die biblischen Texte stammen aus einer Kultur, in der
die Schrift in der Regel dem gesprochenen Wort diente.
Das Geschriebene wurde vor Zuhörern vorgetragen und
entfaltete seine Wirkung in einem gemeinschaftlich erlebten
Ereignis. Dabei waren über den semantischen Gehalt
des Dargebotenen hinaus auch die Elemente mündlicher
Kommunikation von Bedeutung, die in der Schrift nicht
erfasst werden können und trotzdem ihre Spuren hinterlassen
haben, zum Beispiel Tonfall, Blickrichtung, Gestik,
die Körperlichkeit der Beteiligten und ihre Interaktion.
Performanzkritik, ein neuer methodischer Zugang zu den
biblischen Texten, nimmt diese Spuren auf und sucht
das Ereignis zu erfassen, für das der Text gestaltet wurde
und zu dem er beigetragen hat. Bernhard Oestreichs
Werk ist die erste Monographie in deutscher Sprache
über diese neue Methode der Bibelinterpretation und die
erste zur Performanzkritik der Paulusbriefe überhaupt.
Im ersten Kapitel behandelt er zunächst die Wurzeln der
Performanzkritik. Sie ist aus der rhetorischen Exegese
und der Mündlichkeitsforschung erwachsen und nimmt
Anregungen aus Theaterwissenschaft und Performanzkunst
auf. Danach definiert er Performanz und stellt darauf
aufbauend die Methode vor. In den folgenden drei Kapiteln
wendet er diese Methode auf die Paulusbriefe und andere
frühchristliche Briefe an. Dabei wird erkennbar, dass diese
Texte so gestaltet sind, dass der Vortragende durch sie
an den Empfängern handelt und Interaktion im Publikum
provoziert. Die Paulusbriefe werden als soziale Ereignisse
lebendig, ihre Intentionen werden deutlicher erkennbar und
das Verständnis schwieriger Passagen wird erleichtert.
48
2012. XI, 305 S. ISBN 978-3-16-152213-0 Ln 89,– € EBook
Band 295
Beyond Biblical Theologies
Hrsg. v. Heinrich Assel, Stefan Beyerle u. Christfried
Böttrich
Der Sammelband eröffnet neue Perspektiven
gesamtbiblischer Theologien im internationalen,
interdisziplinären und generationenübergreifenden Diskurs.
Ob in kontroverser Auseinandersetzung, insbesondere
der nordamerikanischen mit europäischen Ansätzen,
oder mit Blick auf die verschiedenen Fundamente und
außerkanonischen Perspektiven, es werden theologische
und religionsgeschichtliche Leitlinien und zukunftsweisende
Problemstellungen einer gesamtbiblischen Theologie
erarbeitet.
Ziel des vorliegenden Sammelbandes, der die gleichnamige
internationale Tagung (2009) am Krupp-Kolleg in
Greifswald dokumentiert, ist die Formulierung neuer
Perspektiven "Biblischer Theologien" vor dem Hintergrund
bereits vorliegender Ergebnisse. Ausgangspunkte bieten
die ersten Summen aus den jeweiligen theologischen
Disziplinen: Altes bzw. Neues Testament und Systematische
Theologie. Von hier aus behandeln die Einzelbeiträge
verschiedene Fragestellungen, die sowohl Kontroversen als
auch die Fundamente und Perspektiven auf Quellen jenseits
des Kanons berücksichtigen. Die aus unterschiedlichen
theologischen Disziplinen beigesteuerten Zugänge werden
so in ein interdisziplinäres Gespräch zwischen Exegese
und Systematik eingebunden und eröffnen einen nahezu
enzyklopädisch-theologischen Blick auf das Thema
"Biblische Theologie". Zudem ergeben sich Leitlinien einer
internationalen und generationenübergreifenden Diskussion,
da sowohl etablierte und anerkannte Wissenschaftler
als auch Nachwuchsforscher aus Deutschland, England,
den Niederlanden, Schottland, Schweden und den USA
beteiligt sind. Die Autorinnen und Autoren befassen
sich mit paradigmatischen Zugängen über Quellen und
konkrete Fragestellungen, aber auch mit hermeneutischen
Einschätzungen und übergreifenden Themen in der
aktuellen Diskussion. Schwerpunkte markieren, neben
einer Psaltertheologie, Fragen der Rezeption biblischer
Themen und Texte, der Gültigkeit und kerygmatischen
Programmatik gesamtbiblischer Ansätze und insbesondere
die Kontroversen zwischen den europäischen, vor
allem deutschsprachigen, und nordamerikanischen
Diskussionslagen zum Thema.
Mit Beiträgen von:
Hans-Christoph Askani, Heinrich Assel, John Barton,
Stefan Beyerle, Tomas Bokedal, Christfried Böttrich, John
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
J. Collins, Michael Coors, Beate Ego, Gösta Hallonsten,
Eva Harasta, Joel S. Kaminsky, Corinna Körting, Ulrike
Mittmann, Georg Pfleiderer, Enno Edzard Popkes,
Anathea Portier-Young, Ferdinand R. Prostmeier, Gregor
Reichenbach, Eckart David Schmidt, Stefan Schorch, Rudolf
Smend, Philipp Stoellger, Jaques van Ruiten, Petra von
Gemünden, Michael Welker.
Inhaltsübersicht:
Heinrich Assel / Stefan Beyerle / Christfried Böttrich:
Vorwort
I. Forschungsperspektiven und Zugänge / History of
Scholarship and Basic Approaches
Rudolf Smend: Der Greifswalder Julius Wellhausen und
die Biblische Theologie - Stefan Beyerle: "Beyond" Grenzbeschreibungen zur Biblischen Theologie - Christfried
Böttrich: Der Raum zwischen den Testamenten - Heinrich
Assel: Den Text der Menschwerdung lesen lernen. Das
Fiktive und das Imaginäre in Joh 1 als Aufgabe der
Inkarnationschristologie
II. Kontroversen / Controversies
Gösta Hallonsten: Joseph Ratzingers/Benedikts XVI.
'Jesus von Nazareth': spirituelle Auslegung und kritische
Anfragen - Georg Pfleiderer: Ausbruchsversuche aus
der Moderne. Zur Problematik der kerygmatischen
Programmatik Biblischer Theologie - Ulrike Mittmann:
Die neutestamentliche Rezeption von Ps 2 und Ps 110 (109
LXX) als Prüfstein einer gesamtbiblischen Hermeneutik und
Exegese. Hartmut Geses traditionsgeschichtlicher Ansatz in
der Diskussion - John J. Collins: Biblical Theology Between
Apologetics and Criticism - John Barton: (Pan-)Biblical
Theology in the German- and English-speaking Worlds: A
Comparison
III. Fundamente / Fundaments
1. Namen und Gültigkeit / Names and Validity
Tomas Bokedal: Notes on the Nomina Sacra and Biblical
Interpretation - Gregor Reichenbach: Zur Gültigkeit
biblischer Texte
2. Der Psalter als "Kleine Biblia" / Psalms as "Kleine Biblia"
Corinne Körting: Israel und die Völker im Lobpreis. Ein
Beitrag zur Theologie der Hebräischen Bibel und zur
Biblischen Theologie - Eva Harasta: Between Prayer and
Action: Psalm 22 as Orientation and Formation of Dogmatic
Thinking
3. Der Text als Fundament Biblischer Theologie / Text as
Fundament of a Biblical Theology
Michael Coors: The Fragmentation of Theology at the Limit
of the Text The Theological Reading of the Bible Beyond
Biblical Theologies in the Works of Karl Barth and Johann
49
Andreas Quenstedt - Stefan Schorch: Which Bible, Whose
Text? Biblical Theologies in Light of the Textual History of
the Hebrew Bible
4. Themen und Motive / Themes and Motifs
Joel S. Kaminsky: The Hebrew Bible's Theology of Election
and the Problem of Universalism - Anathea Portier-Young:
Drinking the Cup of Horror and Gnawing on Its Shards:
Biblical Theology Through Biblical Violence, Not Around It
- Eckart David Schmidt: Heiligung: Implikationen in 2Thess
im Anschluss and 1Thess
5. Theologische Paradigmen / Theological Paradigms
Hans-Christoph Askani: Zeugnis ohne Ende? Zur
Konfiguration von Gabe, Zeugnis und Stil - Philipp
Stoellger: Biblische Theologie - in bildtheoretischer
Perspektive: 'Bild' als Beispiel einer Hermeneutik der
Differenz - Michael Welker: Theological Realism and
Biblical Theology
Seit dem Aufstand des Judas Galilaeus im Jahr 6 n. Chr.
manifestierte sich der jüdisch-römische Konflikt maßgeblich
in der Ablehnung der römischen Steuerforderungen.
In diesem Zusammenhang vermittelt die Studie zu
Jesu Antwort auf die Steuerfrage historisch fundierte
Impulse für eine politische Lektüre neutestamentlicher
Texte. Niclas Förster kontextualisiert die synoptische
Zinsgroschenperikope im historischen und politischen
Umfeld ihrer Zeit. In der Auslegung wird dabei mit
bisher unberücksichtigtem Quellenmaterial exegetisches
Neuland betreten. Herangezogen werden archäologische
Zeugnisse wie Münz- und Papyrusfunde, bisher wenig
erforschte Qumrantexte sowie eine neue patristische
Quelle (mit wissenschaftlicher Erstedition), die unter
anderem den Münzboykott jüdischer Aufständischer
beleuchtet. Des Weiteren wird die Rezeptionsgeschichte des
Zinsgroschenwortes von der möglichen Adaption in Röm
13,6-7 bis hin zum Thomasevangelium und P. Egerton 2
untersucht.
2012. XI, 418 S. ISBN 978-3-16-151841-6 Ln 114,– € EBook
IV. Perspektiven jenseits des Kanons / Perspectives Beyond
the Canon
Petra von Gemünden: Die Fremdheit der Bibel wahrnehmen
- der kulturanthropologische Beitrag zur Exegese Beate Ego: Abrahams Jugendgeschichte in der Literatur
des frühen Judentums - Ein Paradigma theologischer
Rezeptionskonzepte in der Antike - Jacques T.A.G.M. Van
Ruiten: The Book of Jubilees and the Genesis Apocryphon
as Examples of the Rewriting of Authoritative Texts in Early
Judaism: The Case of Abram and Sarai's Stay in Egypt (Gen
12:9-13:4) - Ferdinand R. Prostmeier: Einfache Wahrheit?
Schrift und christliche Theologie im zweiten Jahrhundert
- Enno Edzard Popkes: The Gospel of Thomas within
Early Christian History: A Theological Appreciation and
Discussion
Band 293
2012. X , 656 S. ISBN 978-3-16-151001-4 Ln 139,– € EBook
This book is the first of a two-volume work with the
overall title "Future Hope and Present Reality". These
volumes had their origin in the Speaker's Lectures that
Andrew Chester gave in Oxford; their main focus is central
themes in biblical eschatology, and especially the apparent
contradictions between what is hoped for in the future and
what is experienced in the present: the stark discrepancy,
that is, between the world as it is and the world as it should
be. In this first volume, as the subtitle "Eschatology and
Transformation in the Hebrew Bible" indicates, the author
is concerned with the Hebrew Bible (or Old Testament;
the second will be on the New Testament). He deals,
successively, with central eschatological themes and the
deep tensions they involve: divine threats of an absolute
end (to human life and to the world itself), and divine
promises of blessing and transformation, along with the
theological questions inevitably raised by these - both
in themselves and in relation to each other; the whole
phenomenon of prophecy, and the problems it involves not least, whether it can be taken seriously, in face of the
contradictions and failures it manifests. He discusses the
Band 294
Förster, Niclas
Jesus und die Steuerfrage
Die Zinsgroschenperikope auf dem religiösen und
politischen Hintergrund ihrer Zeit mit einer Edition von
Pseudo-Hieronymus, De haeresibus Judaeorum
Im Zentrum des jüdisch-römischen Konflikts zur Zeit Jesu
stand auch das Problem der Steuerverweigerung. Niclas
Försters exegetische Studie erfasst mit Hilfe archäologischer
Zeugnisse, hellenistisch-jüdischer und rabbinischer Texte,
der Qumranfunde sowie einer bisher unedierten patristischen
Quelle die neu interpretierte Zinsgroschenperikope in ihrer
religiös-politischen Tragweite.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Chester, Andrew
Future Hope and Present Reality
Volume I: Eschatology and Transformation in the Hebrew
Bible
Andrew Chester analyses central themes of the Hebrew Bible,
such as the end of the world and hope for renewal, prophecy,
messianic hope, and death and resurrection. He discusses
future hope in the Hebrew Bible especially in relation to the
tensions between hope and experience - between the world as
it is and the world as it should be.
50
sheer discrepancy between ideal and reality in traditions
relating to kingship, along with the tensions inherent in the
emergence of messianic hope; death, as representing the
end of any relationship with God, along with hope that goes
beyond death - in relation both to the individual and also the
nation; and, finally, visions of a transformed and paradisal
world, and whether these can bear any relation to reality. It
is argued that the Hebrew Bible can be seen to offer genuine
grounds for hope, but that these can have any cogency only
if the problems involved are really engaged with.
2012. XVII , 384 S. ISBN 978-3-16-152196-6 Ln 109,– € EBook
Band 292
Hanges, James C.
Paul, Founder of Churches
A Study in Light of the Evidence for the Role of "FounderFigures" in the Hellenistic-Roman Period
Paul is described as a cult founder, one who transfers
cult to new locations, a well-known model. James
Constantine Hanges shows how Paul's discourse and actions
conform to an established Greek pattern found among his
contemporaries for the founding and reformation of cultic
institutions.
The apostle Paul's understanding of his role and
responsibilities in transferring the cult of Jesus Christ to
new lands to found new groups devoted to this immigrant
son of God is not unique. His modus operandi cannot
be adequately explained in terms of Jewish precedents.
Rather, Paul's pattern is a creative appropriation of the
enduring Greek model of the founder, the key figure in
Greek imaginings of the formation of social space, whether
colony or cult. Cult foundation inscriptions as well as literary
descriptions show that such foundations were laid according
to persistent elements of a pattern originating in Greek
foundation narratives focused on the oracular selection of
the founder-figure and his obedience to a divine impetus for
cult innovation. With the help of modern culture studies,
especially postcolonial critique, Paul's letters show that
he not only appropriated this traditional Greek model and
applied it to the foundation of his churches, but creatively
adapted it for purposes of group self-definition and his
own sensibilities. While Paul uses few technical foundation
terms, his reliance on divine visionary endorsement of his
transfer of the Christ cult to new places, the way the apostle
exercises authority over the communities he has founded, his
attempt to integrate his Greek communities into the sacred
history of Israel, and the strategies used against him by his
opponents reveal his use of the Greek foundational model.
Paul shares the discourse and action of contemporary cult
founders who, like him, were obeying their deity's call for
transferal to a new location.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
2012. XXIII, 550 S. ISBN 978-3-16-150716-8 Ln 129,– € EBook
Band 291
Rethinking the Ethics of John
"Implicit Ethics" in the Johannine Writings. Kontexte und
Normen neutestamentlicher Ethik / Contexts and Norms of
New Testament Ethics. Volume III
Ed. by Jan G. van der Watt and Ruben Zimmermann
Does the Johannine literature teach us anything about
ethics? Normally the answer is: 'Very little, apart from love
for one another'. This book illustrates that the spectrum of
Johannine ethics is much wider and more dynamic than was
believed up to now. John is also interested in how children of
God behave and live.
Ethics is a neglected field of research in the Gospel and
Letters of John. Judgments about even the presence of
ethics in the Gospel are often negative, and even though
ethics is regarded as one of the two major problem areas
focused on in 1 John, the development of a Johannine ethics
from the Letters receive relatively little attention. This
book aims at making a positive contribution and even to
stimulating the debate on the presence of ethical material in
the Johannine literature through a series of essays by some
leading Johannine scholars. The current state of research
is thoroughly discussed and new developments as well
as new possibilities for further investigation are treated.
By utilizing different analytical categories and methods
(such as narratology) new areas of research are opened up
and new questions are considered. Therefore, aspects of
moral thinking and normative values can be discovered
and put together to the mosaic of an "implicit ethics" in
the Johannine Writings. More familiar themes like the law
or deeds in the Gospel are reconsidered in a new light,
while the ethical role of the opponents or the ethical use
of Scripture are explored as new avenues for describing
the dynamics of ethics in the Gospel. The ethical nature
of the Letters is also considered, focusing not only on the
theological nature of ethics in the Letters, but also on the
ethical impact of some rhetorical material in 1 John. The
culminative result of these series of essays is to illustrate
that the ethical material in the Gospel is not as absent as was
believed by many in the past. The essays not only open up a
wider spectrum of Johannine ethical material but also invite
further exploration and research in this much neglected area
of Johannine studies.
Inhaltsübersicht:
Preface
Introduction: Overview of Research
Michael Labahn: "It's Only Love" - Is That All? Limits
and Potentials of Johannine "Ethic" - A Critical Evaluation
51
of Research - Ruben Zimmermann: Is there Ethics in the
Gospel of John? Challenging an outdated consensus
Possible backgrounds for Johannine ethics
Andrew T. Glicksman: Beyond Sophia: The Sapiential
Portrayal of Jesus in the Fourth Gospel and Its Ethical
Implications for the Johannine Community - Erik Eynikel:
The Qumran background of Johannine Ethics - Volker
Rabens: Johannine Perspectives on Ethical Enabling in the
Context of Stoic and Philonic Ethics
Ethics in the Gospel according to John
William R.G. Loader: The Law and Ethics in John's Gospel
- Karl Weyer-Menkhoff: The Response of Jesus. Ethics in
John by considering Scripture as Work of God - Jan G. van
der Watt : Ethics of/and the opponents of Jesus in John's
Gospel - Christos Karakolis: Semeia Conveying Ethics in
the Gospel according to John - Mira Stare: Ethics of life in
the Gospel of John - Hermut Löhr: Ἔργον as an Element
of Moral Language in John - Chrys C. Caragounis: "Abide
in me". The New Mode of Relationship Between Jesus and
His Followers as a Basis for Christian Ethics (John 15) Glen Lund: The Joys and Dangers of Ethics in John's Gospel
- Paul N. Anderson: Discernment-Oriented Leadership in
the Johannine Situation - biding in the Truth versus Lesser
Alternatives
Ethics in 1 John
Udo Schnelle: Ethical Theology in 1 John - Jeffrey E.
Brickle: Transacting Virtue within a Disrupted Community:
The Negotiation of Ethics in the First Epistle of John - Tom
Thatcher: Cain the Jew the AntiChrist: Collective Memory
and the Johannine Ethic of Loving and Hating
2012. XI, 395 S. ISBN 978-3-16-151830-0 Ln 114,– € EBook
Band 290
Sandelin, Karl-Gustav
Attraction and Danger of Alien Religion
Studies in Early Judaism and Christianity
In antiquity Jews and Christians met with Hellenistic
religion. Did they consider themselves free to participate in
alien religious activities? Some of them did, but most of their
leading figures did not. Philo Judaeus, the Apostle Paul and
John, the seer of Patmos, denounced participation by their
co-religionists in what they saw as idolatry.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Early Judaism and early Christianity emerged during the
Hellenistic and early Roman imperial era. They were,
naturally, confronted with the Hellenistic and the Roman
religion. The question therefore arose as to whether Jews or
Christians were free to participate in religious activities alien
to the religious heritage of their own. In his articles, KarlGustav Sandelin presents documentary material showing
that this problem was a burning issue within Judaism from
the beginning of the Hellenistic period until the end of the
first century C.E. Several Jewish individuals converted
to the Hellenistic or the Roman religion. Such behavior
was also discussed and generally condemned, for example
by the Books of Maccabees and authors such as Philo of
Alexandria and Flavius Josephus. A similar problem is to
be found in the New Testament, notably in the letters of
Paul, especially in the first letter to the Corinthians and in
the Revelation of John.
2012. XIII, 270 S. ISBN 978-3-16-151742-6 Ln 94,– € EBook
Band 289
Jesus in Continuum
Ed. by Tom Holmén
Tom Holmén outlines a continuum approach to the historical
Jesus. He strives for a more comprehensive way to look at
Jesus in his historical context, explaining him expressly as
a part of the continuum early Judaism - early Christianity.
Here the scrutiny of the Christian reception history of Jesus
is given a role equal to studying Jesus within Judaism.
One of the central characteristics of the latest historical
Jesus research has been the attempt to locate Jesus plausibly
within first-century Judaism. Less emphasis has been placed
on the question as to whether or how, if at all, the image
of Jesus within the Jewish context also suits and accounts
for the history of the influence and reception of Jesus in
early Christianity. Tom Holmén urges that the Christian
reception history of Jesus be given a proper role in research.
He argues that the scrutiny of the reception should not be a
mere appendage to the more careful study of Jesus within
Judaism. Instead, the reception should be given equally
serious attention and form an integral part of scholarly
pursuits. As a result, one no longer studies Jesus "within
Judaism" but "in continuum," namely in the continuum
from early Judaism to early Christianity. The articles of this
volume outline a continuum approach to the historical Jesus.
They are divided into three areas exhibiting different aspects
of the continuum approach: theoretical aspects, Jesus meets
Christianity, and Jesus from Judaism to Christianity.
2012. XXVI , 492 S. ISBN 978-3-16-150683-3 Ln 129,– €
EBook
52
Band 288
Gospel Images of Jesus Christ in Church Tradition
and in Biblical Scholarship
Fifth International East-West Symposium of New Testament
Scholars, Minsk, September 2 to 9, 2010
Ed. by Christos Karakolis, Karl-Wilhelm Niebuhr and
Sviatoslav Rogalsky
There is one Jesus of history and four varying portraits
of Jesus in the gospels. How are New Testament scholars
from different confessional backgrounds dealing with this
challenge today? The volume contains papers given at an
ecumenical conference of "Western" (Protestant and RomanCatholic) and Orthodox biblical scholars in Minsk (Belarus).
This collection of essays contains the papers given at the
Fifth International East-West Symposium of New Testament
Scholars in Minsk (Belarus). The symposium was a project
of the Eastern Europe Liaison Committee of Studiorum Novi
Testamenti Societas. Main subject matters of the volume
are the history and methodological questions of modern
Jesus research, approaches to the Jesus of history in ancient
and modern Christian exegesis, Jesus as a Jew in ancient
and modern exegesis, and the portraits of Jesus in Luke and
John. The authors of these papers deal with the parables of
Jesus, with his Galilean ministry, with the passion narrative
in Mark and with the death of Christ according to Paul's
letters. All topics are discussed from a "Western" (Protestant
and Roman-Catholic) exegetical perspective as well as
from an Orthodox point of view. A concluding report
recapitulates the group discussions and seminar sessions
of the symposium. Contributors: Charalampos Atmatzidis,
Reimund Bieringer, Predrag Dragutinović, Carl R. Holladay,
Christos Karakolis, Dominika A. Kurek-Chomycz, Ulrich
Luz, Joel Marcus, Vasile Mihoc, Tobias Nicklas, KarlWilhelm Niebuhr, Marius Reiser, Armand Puig i Tàrrech,
Sviatoslav Rogalsky, Ekaterini G. Tsalampouni, Konstantinos
Th. Zarras
Inhaltsübersicht:
Preface
Karl-Wilhelm Niebuhr: Introduction
I Biblical Scholarship in Russia and Belarus
Metropolitan Philaret of Minsk and Slutsk: Church Life
and Biblical Scholarship in Belarus. An Opening Lecture
- Sviatoslav Rogalsky: A Historical Overview of PreRevolutionary Russian Biblical Scholarship
II Papers from the symposium
Ulrich Luz: Jesus from a Western Perspective. State of
Research. Methodology - Charalampos Atmatzidis: The
Historical Jesus: State of Research and Methodological
Questions from an Orthodox Perspective - Marius Reiser:
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Jesus-Research from the Enlightenment until Today - Vasile
Mihoc: How Did the Church Fathers Understand the History
of Jesus? - Ekaterini G. Tsalampouni: Jesus in the view
of Luke - Reimund Bieringer: "… because the Father is
greater than I" (John 14:28). Johannine Christology in
Light of the Relationship Between the Father and the Son Konstantinos Th. Zarras: Beyond Jesus the Jew: Old Visions
Meet Modern Challenges - Joel Marcus: Jesus the Jew in
Recent Western Scholarship
III Contributions from the Seminars
Armand Puig i Tàrrech: Interpreting the Parables of Jesus.
A Test Case: The Parable of the lost Sheep - Predrag
Dragutinović: The Parables: A Theological Approach.
Reading Parables in the Context of Today's Orthodox
Church - Carl R. Holladay: Jesus and His Followers in
Galilee: Albert Schweitzer's Reconstruction - Carl R.
Holladay: Jesus' Ministry in Galilee in Matthew 8−10 Tobias Nicklas: The Crucified Christ and the Silence of
God. Thoughts on the Christology of the Gospel of Mark
- Dominika A. Kurek-Chomycz: Performing the Passion,
Embodying Proclamation: The Story of Jesus' Passion in the
Pauline Letters?
IV Discussion
Christos Karakolis: Group Discussion: Summaries and
Reflections - Urs von Arx: Notes from the Group Discussion
2012. XIII, 458 S. ISBN 978-3-16-151908-6 Ln 119,– € EBook
Band 287
Die Johannesapokalypse
Kontexte - Konzepte - Wirkungen
Hrsg. v. Jörg Frey, James A. Kelhoffer u. Franz Tóth
Die hier versammelten Beiträge spiegeln die neueste
Diskussion zur Johannesapokalypse, zu ihrem Text, den
in ihr rezipierten Traditionen und ihrer Datierung, zur
theologischen Konzeption und zu wesentlichen Stufen ihrer
Rezeption von der Alten Kirche bis zur orthodoxen Liturgie
und zur bildenden Kunst.
Die Johannesapokalypse ist zu einem Schwerpunkt der
gegenwärtigen neutestamentlichen Forschung avanciert.
Ihre historische Einordnung und Datierung sowie ihre
traditions- und religionsgeschichtlichen Hintergründe
werden ebenso intensiv diskutiert wie ihre literarische
Rhetorik und ihre theologische Konzeption. Der Band
vereint Vorträge eines Münchener Symposiums mit
zusätzlich angefragten Beiträgen. Im ersten Teil "Kontexte"
werden Fragen der Textgestalt und der Traditionsbezüge,
der historischen Einordnung und der Datierung erörtert. Ein
zweiter Teil thematisiert "Konzepte" der Apokalypse; darin
wird u.a. Fragen nach der Christologie und Eschatologie
53
nachgegangen, ferner stehen die Rede vom Martyrium und
Untersuchungen zur Redaktion und theologischen Intention
des Werkes im Mittelpunkt. Der abschließende dritte Teil
"Wirkungen" fokussiert Schwerpunkte der Rezeption vom
Montanismus und der Thomasapokalypse über Laktanz
und Andreas von Caesarea bis zur orthodoxen Liturgie
und zur Kunst William Blakes. Die Beiträge bieten einen
repräsentativen Einblick in die wesentlichen Diskurse zur
gegenwärtigen Apokalypseforschung.
Inhaltsübersicht:
Franz Tóth: Erträge und Tendenzen der gegenwärtigen
Forschung zur Johannesapokalypse
I. Kontexte
Martin Karrer: Der Text der Johannesapokalypse Thomas Witulski: Der römische Kaiser Hadrian und die
neutestamentliche Johannesapokalypse - Stefan Witetschek:
Ein weit geöffnetes Zeitfenster? Überlegungen zur
Datierung der Johannesapokalypse - Michael Labahn: Die
Septuaginta und die Johannesapokalypse: Möglichkeiten
und Grenzen einer Verhältnisbestimmung im Spiegel von
kreativer Intertextualität und Textentwicklungen - Loren
T. Stuckenbruck / Mark D. Mathews: The Apocalypse of
John, 1 Enoch, and the Question of Influence - Enno Edzard
Popkes: Vollendete Gottesgegenwart: Anmerkungen zu den
traditionsgeschichtlichen Bezugsgrößen von Apk 21,1-5
- Clare K. Rothschild: Principle, Power, and Purgation in
the Letter to the Church in Laodicea (Rev 3:14-22) - Jan
Dochhorn: Beliar als Endtyrann in der Ascensio Isaiae.
Ein Beitrag zur Eschatologie und Satanologie des frühen
Christentums sowie zur Erforschung der Apokalypse des
Johannes
II. Konzepte
Franz Tóth: Von der Vision zur Redaktion. Untersuchungen
zur Komposition, Redaktion und Intention der
Johannesapokalypse - Hans-Georg Gradl: Buch und
Brief. Zur motivischen, literarischen und kommunikativen
Interdependenz zweier medialer Typen in der JohannesOffenbarung - Konrad Huber: Jesus Christus - der Erste
und der Letzte. Zur Christologie der Johannesapokalypse
- Jörg Frey: Was erwartet die Johannesapokalypse? Zur
Eschatologie des letzten Buchs der Bibel - James A.
Kelhoffer: The Relevance of Revelation's Date and the
Imperial Cult for John's Appraisal of the Value of Christians'
Suffering in Revelation 1-3 - Jan Willem van Henten: The
Concept of Martyrdom in Revelation - Roland Bergmeier:
Zeugnis und Martyrium
III. Rezeption
William Tabbernee: The Appearance of the New Jerusalem
in Montanist Interpretation and the Revelation of John Tobias Nicklas: Die apokryphe Thomasapokalypse und ihre
Rezeption der Offenbarung desJohannes - Valentin Fàbrega:
Laktanz und die Apokalypse - Juan Hernández, Jr.: Andrew
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
of Caesarea and His Reading of Revelation. Catechesis and
Paranesis - Konstantin Nikolakopoulos: Die Apokalypse des
Johannes und die orthodoxe Liturgie. Anknüpfungspunkte
zwischen Apokalypse und orthodoxem Kultus - Christopher
Rowland: 'Mr. Blake: apo- or rather ana-calyptic Poet and
Painter': Apocalyptic Hermeneutics in Action
2012. XI, 867 S. ISBN 978-3-16-150603-1 Ln 159,– € EBook
Band 286
Die Septuaginta - Entstehung, Sprache, Geschichte
3. Internationale Fachtagung veranstaltet von Septuaginta
Deutsch (LXX.D), Wuppertal 22.-25. Juli 2010
Hrsg. v. Siegfried Kreuzer, Martin Meiser u. Marcus
Sigismund
Der vorliegende Band enthält Studien zur Entstehung, zur
Sprache, zur Geschichte sowie zur Wirkungsgeschichte
der Septuaginta. Er gibt einen Überblick über den
gegenwärtigen Forschungsstand und zeigt Perspektiven für
die weitere Forschung auf. Der Band ist erwachsen aus einer
internationalen Tagung des Projektes Septuaginta Deutsch,
die im Juli 2010 in Wuppertal stattfand.
Die Septuaginta ist als jüdische Bibelübersetzung ab dem 3.
Jh. v. Chr. entstanden. Sie wurde zur zentralen Grundlage
des Judentums in der griechisch-hellenistischen Welt und
in weiterer Folge für die Verbreitung des Christentums.
Sie wurde von den meisten neutestamentlichen Autoren
als Grundlage ihrer Schriftzitate benutzt und ist das Alte
Testament in den orthodoxen Kirchen. Sie gibt Einblick in
das Schriftverständnis und die Theologie des Griechisch
sprechenden Judentums in der Antike. In textgeschichtlicher
Hinsicht ist sie die wichtigste Quelle neben dem hebräischmasoretischen Text, zumal sie, anders als die biblischen
Texte aus Qumran, vollständig überliefert ist. Die
Septuaginta-Forschung bildet einen eigenständigen Bereich
neben der Erforschung der hebräischen Bibel und liegt
im Schnittfeld mit dem Neuen Testament und mit antiker
Geschichte und Religionsgeschichte. Der vorliegende Band
enthält Studien zur Entstehung, zur Sprache, zur Geschichte
sowie zur Wirkungsgeschichte der Septuaginta. Er gibt
einen Überblick über den gegenwärtigen Forschungsstand
und zeigt Perspektiven für weitere Forschung auf. Der
Band ist erwachsen aus einer internationalen Tagung
des Projektes Septuaginta Deutsch, die im Juli 2010 in
Wuppertal stattfand. Mit Beiträgen von: Walter Ameling,
Hans Ausloos, Walter Berschin, Eberhard Bons, John G.
Cook, Cécile Dogniez, Patrick Egan, Helmut Engel SJ,
Johannes Engels, Heinz-Josef Fabry, Marichiara Fincati,
Katrin Hauspie, Valerie Kabergs, Martin Karrer, Jong-Hoon
Kim, Wolfgang Kraus, Siegfried Kreuzer, Michael Labahn,
Bénédicte Lemmelijn, Philippe LeMoigne, Johan Lust,
Johannes Maglinao-Tromp, Martin Meiser, Mogens Müller,
54
Wolfgang Orth, Melvin K. Peters, Ludger SchwienhorstSchönberger, Marcus Sigismund, Gert J. Steyn, Emanuel
Tov, Julio Trebolle Barrera, Frank Ueberschaer, Martin
Vahrenhorst, Michael van der Meer, Anssi Voitila, Madeleine
Wieger, Florian Wilk
2012. XI, 757 S. ISBN 978-3-16-151698-6 Ln 149,– € EBook
Band 285
Contested Spaces
Houses and Temples in Roman Antiquity and the New
Testament
Ed. by David L. Balch and Annette Weissenrieder
An international group of archaeologists, art historians, and
New Testament scholars investigate the function of spaces
in Roman houses and temples in Pompeii, Herculaneum,
Corinth, Rome, Ostia, Ephesus, and Judea. Their concern is
more fully to understand the relationship between different
architectural forms, Roman domus, villas, and insulae, in
relation to Paul's letters and the gospels.
How are archaeology and art related to understanding New
Testament texts, for example, narratives of the Lord's Supper
and other meals? An international group of archaeologists,
art historians, and New Testament scholars investigate the
function of spaces in Roman houses and temples in Pompeii,
Herculaneum, Corinth, Rome, Ostia, Ephesus, and Judaea.
Another concern is more fully to understand the relationship
between different architectural forms, Roman domus, villae,
and insulae, in relation to Paul's letters and the gospels, in
order to enable informed interpretation of leadership, meal
customs, social relationships, and ethics in those contested
spaces.
B. Contested Domestic spaces
1. Domus
Ivan Varriale (Università degli Studi Suor Orsola Benincasa
di Napoli): Architecture and Decoration in the House
of Menander in Pompeii - Mario Grimaldi (Università
degli Studi Suor Orsola Benincasa di Napoli - Université
Paris X Nanterre): Art and Architecture of the House
of Fabius Rufus in Pompeii - David L. Balch (Pacific
Lutheran Theological Seminary, Graduate Theological
Union, Berkeley): The Church Sitting in a Garden (1 Cor
14:30; Rom 16:23; Mark 6:39‒40; 8:6; John 6:3, 10; Acts
1:15; 2:1‒2) - Hilke Thür (University of Vienna): Art and
Architecture in Terrace House 2 in Ephesos: An example of
domestic architecture in the Roman Imperial Period
2. Villae
Umberto Pappalardo (Università degli Studi Suor Orsola
Benincasa di Napoli): How the Romans saw the frieze in
the Villa of the Mysteries - Rosaria Ciardiello (Università
degli Studi Suor Orsola Benincasa di Napoli): Beryllos,
the Jews and the Villa of Poppaea in Oplontis (Torre
Annunziata) - Monika Bernett (University of Munich): Space
and Interaction: Narrative and Representation of Power
under the Herodians
3. Insulae
Maria Paola Guidobaldi (Director of excavations,
Herculaneum): Insula Orientalis 1 in Herculaneum - Janet
DeLaine (Oxford): Housing in Roman Ostia
Inhaltsübersicht:
A. Interpretive Issues
John R. Clarke (University of Texas, Austin):
Representations of Worship at Rome, Pompeii,
Herculaneum, and Ostia in the Imperial Period: A Model of
Production and consumption - Irene Bragantini (Università
di Napoli - Orientale): The Cult of Isis and Ancient
Aegyptomania in Campania - Fabrizio Pesando (Universita
Orientale di Napoli): The Properties and the Social Role
of Feminae Nobiles in Italy During the Early Imperial
Age - Annette Weissenrieder (San Francisco Theological
Seminary, Graduate Theological Union, Berkeley):
Contested Spaces in 1 Corinthian 11:17‒34 and 14:30:
Sitting or Reclining in Ancient Houses, in Associations and
in the Space of ekklēsia - Laura Salah Nasrallah (Harvard
Divinity School): Grief in Corinth. The Roman City and
Paul's Corinthian Correspondence - Eleanor Winsor Leach
(Indiana University Bloomington): Rhetorical 'Inventio' and
the Expectations of Roman Continuous Narrative Painting
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
C. Contested Sacred Spaces: Temples, the Imperial Cult,
and Mithraea
Tina Najbjerg (Princeton University): Exploring the
economic, political, and social significance of the great
Porticus in Herculaneum - Annette Weissenrieder (San
Francisco Theological Seminary, Graduate Theological
Union, Berkeley): "Do you not know that you are God's
temple?" Towards a new perspective on Paul's temple image
in 1 Corinthians 3:16 - David L. Balch (Pacific Lutheran
Theological Seminary, Graduate Theological Union,
Berkeley): Cult Statues of Augustus' Temple of Apollo on
the Palatine in Rome, Artemis'/Diana's Birthday in Ephesus,
and Revelation 12:1-5a - L. Michael White (University of
Texas at Austin): The Changing Face of Mithraism at Ostia.
Archaeology, Art, and the Urban Landscape - Ulrike Muss
(University of Vienna): The Artemesion at Ephesos: Paul,
John and Mary
55
2012. XI, 561 S. ISBN 978-3-16-151026-7 Ln 129,– € EBook
Band 284
Christian Body, Christian Self: Concepts of Early
Christian Personhood
Ed. by Clare K. Rothschild and Trevor W. Thompson with
the assistance of Robert S. Kinney
The essays in this volume individually and collectively
participate in ongoing discussions about the concepts of
body and self in early Christian texts. They offer nuanced
analyses, highlighting the range of perceptions of these
crucial yet enigmatic concepts.
Early Christian texts are replete with the language of body
and self. Clearly, such concepts were important to their
authors and audiences. Yet usage rarely makes sense across
texts. Despite attempts to establish a single biblical or
Christian vision of either body or self across texts, the
evidence demonstrates plurality of opinion; and, reception
history multiplies interpretations. Depending upon the
particular anthropological-philosophical paradigm of the
interpreter (e.g., Platonic, Cartesian), Christian texts reflect a
number of views about the body and self. Today, scholarship
on these concepts advances in many different directions. In
addition to sophisticated new methods of drawing historyof-religions comparisons, scholars place early Christian
texts in conversation with philosophy, psychology, political
science, and developments in the hard sciences — in
particular the neurosciences, sometimes all but doing away
with the notion of self. Recent studies and monographs
focus on the disabled body, the gendered body, the slave
body, the martyr's body, relevance of ancient scientific and
medical treatises for understanding the body, the asexual
body/self, embodied knowledge, the suffering self, and
religion and the self. The essays in this volume individually
and collectively participate in these ongoing discussions.
They do not proceed with a uniform notion of either self or
body, but recognize competition on the topics, ably captured
by the variety of approaches to their meaning in antiquity
and today, and offer nuanced analyses of texts and passages,
highlighting individual perceptions of these crucial yet
enigmatic concepts.
Inhaltsübersicht:
I. Introduction
Clare K. Rothschild and Trevor W. Thompson: Status
quaestionis: Christian Body, Christian Self
II. Jewish Literature
Karina Martin Hogan: The Mortal Body and the Earth in
Ben Sira and the Book of the Watchers - Matthew Goff:
Being Fleshly or Spiritual: Anthropological Reflection
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
and Exegesis of Genesis 1.3 in 4QInstruction and First
Corinthians - Alec J. Lucas: Distinct Portraits and Parallel
Development of the Knowledge of God in Romans 1:18-32
and Wisdom of Solomon 13.15
III. Pauline Literature
Troels Engberg-Pedersen: A Stoic Concept of the Person
in Paul? From Galatians 5:17 to Romans 7:14-25 - Stefan
Krauter: Is Romans 7:7-13 about akrasia?
IV. Canonical Gospels and Acts
Martin Meiser: Anthropologie im Markusevangelium
V. Extra-canonical Gospels and Acts
Manfred Lang: The Christian and the Roman Self: The
Lukan Paul and a Roman Reading - Troy W. Martin:
Clarifying a Curiosity: The Plural Bloods (αἱμάτων) in
John 1:13 - Richard I. Pervo: Identification Please: Aspects
of Identity in Ancient Narrative - Janet E. Spittler: The
Anthropology of the Acts of Thomas - Romulus D. Stefanut:
From Logos to Mythos: The Apocalypse of Paul and Plato's
Phaedo in Dialogue - Robert Matthew Calhoun: The
Resurrection of the Flesh in 3 Corinthians
VI. Later Witnesses
Annette Bourland Huizenga: Epitomizing Virtue: Clothing
the Christian Woman's Body - David Konstan: Torture and
Identity: Paganism, Christianity, and Beyond - Fritz Graf:
Apollo, Possession, and Prophecy
VII. History of Interpretation
John R. Levison: Assessing the Origins of Modern
Pneumatology: The Life and Legacy of Hermann Gunkel
2011. XIV, 370 S. ISBN 978-3-16-150950-6 Ln 119,– € EBook
Band 283
Hengel, Martin
Die Zeloten
Untersuchungen zur jüdischen Freiheitsbewegung in der Zeit
von Herodes I. bis 70 n. Chr.
Hrsg. v. Roland Deines u. Claus-Jürgen Thornton
Die Neuauflage von "Die Zeloten" fünfzig Jahre nach seinem
ersten Erscheinen macht das längst zu den Klassikern
der Historiographie des 1. Jahrhunderts gehörende
Erstlingswerk Martin Hengels (1926-2009) in aktualisierter
Form wieder verfügbar. Ein ausführliches Nachwort von
Roland Deines beschreibt die Wirkungsgeschichte des Buches
und den aktuellen Stand der Erforschung.
56
Die vorliegende Neuauflage von Martin Hengels
epochemachender Untersuchung über die Zeloten und die
jüdische Freiheitsbewegung im ersten nachchristlichen
Jahrhundert ist auch 50 Jahre nach ihrem Erscheinen für
die Forschung noch immer unentbehrlich. In ihr wurde zum
ersten Mal im Detail das Profil der vierten jüdischen Partei
neben den Pharisäern, Sadduzäern und Essenern historisch
und theologisch beschrieben. Hengel argumentierte, dass
die treibende Kraft hinter dem jüdischen Aufstand gegen
Rom nicht in erster Linie soziale Unruhen waren, sondern
theologische Motive aus den jüdischen heiligen Schriften,
die von den Zeloten in ein konkretes theo-politisches
Programm mit messianischen Ansprüchen weiterentwickelt
wurden. Wer immer sich mit der jüdischen Geschichte des
Heiligen Landes im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung
beschäftigt, kommt an diesem Werk nicht vorbei. Neben
seiner Bedeutung für die jüdische Geschichte stellt dieses
Buch zugleich den Auftakt für Hengels lebenslange
Beschäftigung mit den jüdischen Messiaserwartungen und
seinen Studien zum historischen Jesus und der Entstehung
der Christologie dar.
Die deutsche Neuauflage von 1976 ist seit längerem
vergriffen. Noch zu Lebzeiten Martin Hengels und in
Absprache mit dem Autor hat sich der Verlag daher
entschieden, eine behutsam bearbeitete Neuauflage
herauszubringen. Roland Deines skizziert in einem
Nachwort die Wirkungsgeschichte des Buches, die durch
es ausgelösten Kontroversen sowie den aktuellen Stand der
Erforschung des jüdischen Aufstandes gegen Rom.
Mit der Aufnahme dieses Titels ist nun das gesamte Werk
von Martin Hengel bei Mohr Siebeck erhältlich.
Zunächst untersucht Andreas Lindemann das komplizierte
Verhältnis des entstehenden Christentums zu Israel vor
allem im Blick auf die Stellung Jesu und am Beispiel der
Rolle des Paulus sowie unter der Frage, welches IsraelVerständnis sich in den neutestamentlichen Schriften
zeigt. Anschließend geht er Fragen der ethischen Praxis
im Urchristentum nach, denen unverändert aktuelle
Bedeutung zukommt - das Thema 'Gewalt', das Problem der
kirchlichen Lebenswirklichkeit in einer nichtchristlichen
Welt, die Praxis urchristlicher Diakonie am Beispiel
der Jerusalem-Kollekte und das ethische Problem
des Wertes des werdenden Lebens am Beispiel des
Schwangerschaftsabbruchs. Der Bogen der weiteren
Beiträge spannt sich dann von der neutestamentlichen
Traditionsgeschichte der Erzählung vom "Reichen Jüngling"
und ihrer Auslegung durch Klemens von Alexandria über die
exegetische Arbeit des Genfer Reformators Johannes Calvin
bis zu Aspekten der Geschichte der neutestamentlichen
Wissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert, mit dem konkreten
Beispiel der kirchlichen und wissenschaftlichen Arbeit Hans
von Sodens und Rudolf Bultmanns in den Jahren 1933 bis
1945.
Die Mehrzahl der Studien verdankt sich Anstößen und
Anfragen, die unmittelbar aus dem Raum der Kirche kamen
und auf die mit einem wissenschaftlich verantworteten
exegetisch-theologischen Beitrag reagiert werden sollte.
Für die vorliegende Veröffentlichung wurden alle Studien
grundlegend bearbeitet und aktualisiert.
3.A. 2011. XXII, 573 S. ISBN 978-3-16-150776-2 Ln 114,– €
2011. X , 500 S. ISBN 978-3-16-151683-2 Ln 129,– € EBook
Band 282
Band 281
Glauben, Handeln, Verstehen
Stories and Identities
Ed. by Claire Clivaz, Andreas Dettwiler, Luc Devillers,
Enrico Norelli with Benjamin Bertho
Lindemann, Andreas
Studien zur Auslegung des Neuen Testaments. Band II
Andreas Lindemann untersucht das Verhältnis des
Urchristentums zu Israel und konkrete Aspekte
neutestamentlicher Ethik; er bietet Beobachtungen zur
Auslegungs- und Theologiegeschichte von der Alten
Kirche über die Reformationszeit bis zur Gegenwart. Die
meisten der vierzehn Studien reagieren mit den Mitteln
wissenschaftlich-theologischer Exegese auf Anstöße und
Anfragen aus dem Raum der Kirche.
In den in diesem Band enthaltenen vierzehn Studien
fragt Andreas Lindemann nach dem Verhältnis des
Urchristentums zu Israel und erörtert einige konkrete
Aspekte neutestamentlicher und frühchristlicher
Ethik; es folgen Beobachtungen zur Auslegungs- und
Theologiegeschichte von der Alten Kirche über die
Reformationszeit bis zur Gegenwart.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Infancy Gospels
Often considered as popular literature, the Infancy Gospels
on Jesus' birth and childhood have been neglected in
research during the last decades due to the relatively late
date of their redaction. In this volume, an international
team of scholars proposes a reconsideration of the historical
background of these stories in terms of early Jewish and
Christian identity quests.
Even though the canonical Jesus' infancy stories have
always provoked great interest in popular culture and in the
arts, they have been neglected in research during the last
decades due to the relatively late date of their redaction.
Since the monograph by Raymond Brown, The Birth of
the Messiah , the researchers working on this topic have
not attempted to consider its historical impact. In this
volume, an international team of scholars proposes firstly
57
a reconsideration of the historical background of these
stories in terms of early Jewish and Christian identity
quests. Secondly, they deal with early Christian questions
on Jesus' infancy and childhood through canonical and
apocryphal Gospels including information from Patristic and
documentary literature. On the theological level, this volume
illustrates the impact that these apocryphal texts, recognized
as "useful for the soul" (a phrase coined by François Bovon),
have had on the Christian faith.
Contributors:
Philip Alexander, Frédéric Amsler , Daniel Barbu , Simon
Butticaz, Valentina Calzolari , Claire Clivaz, José Costa
, Elian Cuvillier, Adriana Destro, Luc Devillers, Jörg
Frey, Daniel Gerber , Christian Grappe, Christophe
Guignard, Jean-Daniel Kaestli , Ursula Ulrike Kaiser,
Moisés Mayordomo, Simon Claude Mimouni, Enrico Norelli,
David Pastorelli, Mauro Pesce, Francesca Prescendi,
François Rosset, Anders Runesson, Andrea Taschl-Erber,
Geert van Oyen, Joseph Verheyden, Benedict Viviano, Sever
J. Voicu, Lily Vuong
Inhaltsübersicht:
I. Infancy Gospels and Stories
Francesca Prescendi: Divine Fathers, Virgin Mothers
and Founding Children. Italic Myths about Conception
and Birth - Christian Grappe: Les Evangiles canoniques
de l'enfance et les récits d'enfance intertestamentaires
- Simon Claude Mimouni: La virginité de Marie: entre
textes et contextes (Ier-IIe siècles) - Enrico Norelli: Les
plus anciennes traditions sur la naissance de Jésus et leur
rapport avec les testimonia - Christophe Guignard: Jesus'
Family and their Genealogy according to the Testimony
of Julius Africanus - Adriana Destro and Mauro Pesce:
The Cultural Structure of the Infancy Narrative in the
Gospel of Matthew - José Costa: The Matthean Reading
of Isaiah 7.14 and the Midrash of Ancient Rabbis - Joseph
Verheyden: Creating Difference Through Parallelism. Luke's
Handling of the Traditions on John the Baptist and Jesus in
the InfancyNarrative - Claire Clivaz: Beyond the Category
of "Proto-Orthodox Christianity": An Enquiry Into the
Multivalence of Lk 1.35
II. Stories and Identities in the Infancy Gospels
tragischen Geschichte? Christliche Identität im Gespräch
mit Israel - Luc Devillers: The Infancy of Jesus and the
Infancy of the Church. From the Canticles (Luke 1.2) to
the Summaries (Acts 1.7) - Daniel Gerber: D'une identité
à l'autre. Le Magnificat, le Benedictus, le Gloria et le Nunc
dimittis dans le ôrle de passeurs - Benedict Viviano: God as
Father in the Infancy Gospels (Matt 1 and 2, Luke 1 and 2)
III. Infancy Gospels Stories and Identities
Sever J. Voicu: Ways to Survival for the InfancyApocrypha
- Lily Vuong: "Let Us Bring Her Up to the Temple of
the Lord". Exploring the Boundaries of Jewish and
Christian Relations through the Presentation of Maryin the
Protevangelium of James - Frédéric Amsler: Les Paidika
Iesou, un nouveau témoin de la rencontre entre judaïsme
et christianisme à Antioche au IVe siècle ? - Ursula Ulrike
Kaiser: Die sogenannte "Kindheitserzählung des Thomas".
Überlegungen zur Darstellung Jesu als Kind, deren Intention
und Rezeption - Geert van Oyen: Rereading the Rewriting
of the Biblical Traditions in The Infancy Gospel of Thomas
(Paidika) - Jean-Daniel Kaestli: Mapping an Unexplored
Second Century Apocryphal Gospel: the Liber de Nativitate
Salvatoris (CANT 53) - Valentina Calzolari: Les récits
apocryphes de l.enfance dans la tradition arménienne Philip Alexander: Jesus and his Mother in the Jewish AntiGospel (the Toledot Yeshu) - Daniel Barbu: Voltaire and the
Toledoth Yeshu. A Response to Philip Alexander - François
Rosset: "False" and "True". Infancy and Apocryphal Gospels
in the Centuryof Voltaire
2011. XXX, 755 S. ISBN 978-3-16-150833-2 Ln 149,– € EBook
Band 280
Aposteldekret und antikes Vereinswesen
Gemeinschaft und ihre Ordnung
Hrsg. v. Markus Öhler
In diesem Band wird das Aposteldekret, ein Schlüsseltext
der Apostelgeschichte, unter theologischer und historischer
Perspektive betrachtet. Die Bestimmungen für die
Gemeindeordnung in Apg 15 werden dabei in den Kontext
des antiken Vereinswesens gestellt.
Jörg Frey: How Could Mark and John Do without Infancy
Stories? Jesus' Humanity and His Divine Origins in Mark
and John - David Pastorelli: The Genealogies of Jesus in
Tatian's Diatessaron The Question of their Absence or
Presence. A Response to J. Frey - Andrea Taschl-Erber:
Subversive Erinnerung. Feministisch-kritische Lektüre von
Mt 1.2 und Lk 1.2 - Moisés Mayordomo: Matthew 1.2 and
the Problem of Intertextuality - Elian Cuvillier: Enjeux
ecclésiologiques de Matthieu 1.2. Approche historique et
narrative - Anders Runesson: Giving Birth to Jesus in the
Late First Century. Matthew as Midwife in the Context
of Colonisation - Simon Butticaz: Lk 1.2: Auftakt einer
Mit dem Aposteldekret präsentiert der Verfasser der
Apostelgeschichte am Höhepunkt seiner Darstellung
Bestimmungen zur Ordnung in der Gemeinde, deren
historische und theologische Einordnung Rätsel
aufgibt. Zu ihrer Lösung soll im vorliegenden Band ein
Zusammenwirken über die Disziplinengrenzen beitragen.
Die frühchristlichen Gemeinden, für die das Aposteldekret
gedacht war, gehörten wie jüdische Synagogen zu dem
weiten Bereich antiker Vereinigungen. Daher führt eine
Verknüpfung der beiden Themenbereiche Aposteldekret und
Vereinswesen, wie sie hier vorgenommen wird, zu neuen
Einblicken und Erkenntnissen. Neben primär exegetischen
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
58
Beiträgen und Untersuchungen zur Wirkungsgeschichte des
Dekrets finden sich althistorische Einblicke in das antike
Vereinswesen sowie Versuche, das Aposteldekret auf diesem
Hintergrund deutlicher zu profilieren.
Inhaltsübersicht:
Wilhelm Pratscher: Der Beitrag des Herrenbruders Jakobus
zur Entstehung des Aposteldekrets - Friedrich Avemarie:
Die jüdischen Wurzeln des Aposteldekrets. Lösbare
und ungelöste Probleme - Hermut Löhr: "Unzucht".
Überlegungen zu einer Bestimmung der Jakobus-Klauseln
im Aposteldekret sowie zu den Geltungsgründen von
Normen frühchristlicher Ethik - Richard S. Ascough: The
Apostolic Decree of Acts and Greco-Roman Associations:
Eating in the Shadow of the Roman Empire - Loren T.
Stuckenbruck: The "Cleansing" of the Gentiles: Background
for the Rationale behind the Apostles' Decree in Acts 15
- Matthias Klinghardt: Das Aposteldekret als kanonischer
Integrationstext: Konstruktion und Begründung von
Gemeinsinn - Matti Myllykoski: Ohne Dekret: Das
Götzenopferfleisch und die Frühgeschichte der Didache
- Markus Lang: Die Bestimmungen des Aposteldekretes
im zweiten und frühen dritten Jahrhundert - Andreas
Bendlin: Associations, Sociality, and Roman Law: A New
Interpretation of the cultores Dianae et Antinoi in Lanuvium
- Andreas Gutsfeld: Vereinigungen bei Tisch. Zur Funktion
von Banketten in paganen Vereinigungen der frühen
Kaiserzeit - Julietta Steinhauer: Die Kultgemeinschaften
der ägyptischen Gottheiten in Griechenland - Eva Ebel:
Regeln von der Gemeinschaft für die Gemeinschaft? Das
Aposteldekret und antike Vereinsregeln im Vergleich Markus Öhler: Landsmannschaftliche Vereinigungen,
christliche Gemeinden und das Aposteldekret
2011. VIII , 411 S. ISBN 978-3-16-150363-4 Ln 114,– € EBook
Band 279
McNamara, Martin
Targum and New Testament
Collected Essays
Martin McNamara traces the history of the long-lasting
debate about the relevance of the Targums (Aramaic
translations of the Hebrew Bible) for the understanding of
the New Testament down to our own day. He studies in detail
the interpretation of the Scriptures in the Targums and the
bearing of Targum texts on New Testament interpretation.
The relevance of the Targums (Aramaic translations of
the Hebrew Bible) for the understanding of the New
Testament has been a matter of dispute over the past three
hundred years, principally by reason of the late date of the
Targum manuscripts and the nature of the Aramaic. The
debate has become more focused by reason of the Qumran
finds of pre-Christian Aramaic documents (1947) and the
identification of a complete text of the Palestinian Targum of
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
the Pentateuch in the Vatican Library (Codex Neofiti, 1956).
Martin McNamara traces the history of the debate down to
our own day and the annotated translation of all the Targums
into English. He studies the language situation (Aramaic and
Greek) in New Testament Palestine and the interpretation of
the Scriptures in the Targums, with concepts and language
similar to the New Testament. Against this background
relationships between the Targums and the New Testament
are examined. A way forward is suggested by regarding the
tell-like structure of the Targums (with layers from different
ages) and a continuum running through for certain texts.
2011. XIV, 615 S. ISBN 978-3-16-150836-3 Ln 149,– € EBook
Band 278
Qumran und die Archäologie
Texte und Kontexte
Hrsg. v. Jörg Frey, Carsten Claußen u. Nadine Kessler
Die Autoren der Beiträge diskutieren das umstrittene
Verhältnis zwischen den Qumran-Texten und der Ortslage
von Qumran sowie grundsätzlich die Beziehung zwischen
Textwissenschaft und Archäologie. Dabei finden auch die
in den Qumran-Texten gespiegelten architektonischen
Vorstellungen und in Qumran gefundene Artefakte sowie das
sich darin spiegelnde Verhältnis zur "Außenwelt" Beachtung.
In der Diskussion um die Funde von Qumran ist in den
letzten Jahren verstärkt die Archäologie in den Blick
getreten. Verbreitete Ansichten zum Charakter der Siedlung
von Khirbet Qumran und zur Funktion der Gebäude wurden
in Frage gestellt, und teilweise wurde der Bezug zwischen
den Schriftrollen und der Siedlung selbst in Zweifel
gezogen. Dieser Band, der im Kern auf eine Fachtagung
im Frühjahr 2008 zurückgeht, will das Gespräch zwischen
Textwissenschaft und archäologischer Kontextforschung
beleben. Erörtert werden wissenschaftstheoretische Fragen
der Verbindung von Archäologie und Textforschung,
neuere Erkenntnisse zur Archäologie von Khirbet
Qumran und seiner Umgebung, der Charakter und die
Zusammengehörigkeit der "Bibliothek" von Qumran, aber
auch in Qumran gefundene Artefakte sowie in einzelnen
Qumran-Texten vorliegende architektonische Vorstellungen,
um zu einer präziseren Bestimmung des Verhältnisses
zwischen den textlichen Welten und der "Außenwelt" zu
kommen.
Inhaltsübersicht:
I. Einführung: Jörg Frey: Qumran und die
Archäologie. Eine Einführung - Carsten Claußen: Die
Identifizierung der Grabungsstätte Khirbet Qumran.
Eine forschungsgeschichtliche Annäherung - Dieter
59
Vieweger: Text und (Be-)Fund. Archäologie und Exegese
als Geschichtswissenschaften - Sabine Hüttig: Archäologie
versus Textforschung? Versuch einer Aufarbeitung
gegenwärtiger Kontroversen in der Erforschung von Khirbet
Qumran
II. Archäologische Kontexte:
Jürgen Zangenberg: Zwischen Zufall und Einzigartigkeit.
Bemerkungen zur jüngsten Diskussion über die Funktion
von Khirbet Qumran und die Rolle einiger ausgewählter
archäologischer Befunde - Jan A. Gunneweg: Qumran visà-vis Science-based Archaeology: How to go about? - Joan
E. Taylor und Shimon Gibson: Qumran Connected: The
Qumran pass and Paths of the North-Western Dead Sea
- Jonathan Ben-Dov: The Qumran Dial: Artifact, Text,
and Context - Mladen Popovic: The Roman Destruction of
Qumran Revisited - Friedrich Schipper und Anne Lykke:
Qumran und Jericho (Tulul Abu el-Alayiq)
Antike gestellt und die spezifische Weise der Übersetzung
in den einzelnen Schriften und zu zentralen Begriffen erfaßt.
Von grundlegender Bedeutung wurde die Septuaginta
für das entstehende Christentum und seine Literatur.
In welcher Weise im Neuen Testament die Septuaginta
aufgenommen wurde, wird differenziert in einer ganzen
Reihe von Untersuchungen entfaltet. Schließlich wird der
Blick über die neutestamentliche Literatur in die Patristik
hinein ausgeweitet.
Mit Beiträgen von:
Eberhard Bons, Thomas Scott Caulley, Athanasios Despotis,
Reinhard Feldmeier, Ron Heine, Carl Holladay, Gudrun
Holtz, Wolfgang Kraus, Stefan Krauter, Armin Lange,
Hermann Lichtenberger, Ulrike Mittmann, David Moessner,
Heinz-Dieter Neef, Anna Maria Schwemer, Folker Siegert,
Hermann Spieckermann, Loren Stuckenbruck, Emanuel Tov,
J. Cornelis de Vos
III. Die Texte und die Bibliothek:
2011. IX, 451 S. ISBN 978-3-16-150561-4 Ln 129,– € EBook
Daniel Stökl Ben Ezra: Wie viele Bibliotheken gab es
in Qumran? - Devorah Dimant: The Vocabulary of the
Qumran Sectarian Texts
Band 276
IV. Architektur und "Außenwelt":
Simone Paganini: Von Ezechiel bis zur Tempelrolle: Der
Tempel als Realität und Vision - Johann Maier: Ideale
Planungsziele und Realarchitektur in der Tempelrolle und an
der herodianischen Tempelanlage - Hugo Antonissen: The
Visionary Architecture of New Jerusalem in Qumran - Craig
A. Evans: Hanging and Crucifixion in Second Temple Israel.
Deuteronomy 21:22-23 in the Light of Archaeology and
the Dead Sea Scrolls - Michael Tilly: Tod und Trauer in der
Tempelrolle und im rabbinischen Judentum
2011. XI, 561 S. ISBN 978-3-16-150840-0 Ln 139,– € EBook
Band 277
Die Septuaginta und das frühe Christentum - The
Septuagint and Christian Origins
Hrsg. v. Thomas S. Caulley u. Hermann Lichtenberger
Die Übersetzung der Septuaginta gilt als bahnbrechende
Übersetzungsleistung der Antike. In dem vorliegenden Band
wird gezeigt, welch grundlegende Bedeutung der Septuaginta
für das entstehende Christentum und seine Literatur
zukommt. Zudem wird der Blick über die neutestamentliche
Literatur in die Patristik hinein ausgeweitet.
Die Septuaginta stellt die älteste Übersetzung der
Hebräischen Bibel ins Griechische dar. In den Beiträgen
dieses Bandes wird die Übersetzung der Septuaginta in
den Rahmen der Übersetzung anderer religiöser Texte der
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Bauer, Thomas J.
Paulus und die kaiserzeitliche Epistolographie
Kontextualisierung und Analyse der Briefe an Philemon und
an die Galater
Thomas Johann Bauer analysiert Form und Funktion der
Briefe des Paulus an Philemon und an die Galater. Im Blick
auf Konvention, Praxis und Theorie des antiken Briefes stellt
er die Frage nach der literarisch-rhetorischen Kompetenz
ihres Verfassers und untersucht die von diesem gewählten
argumentativen Techniken und kommunikativen Strategien.
In den Papyrusbriefen kaum gebildeter Absender sozial
niederer Herkunft meinte A. Deißmann zu Beginn des
20. Jh. eine Erklärung für die formalen und stilistischen
Unterschiede der paulinischen Briefe gegenüber den
literarischen Briefen gefunden zu haben. In diesen
Unterschieden spiegle sich nicht der semitisch-jüdische
Hintergrund der Paulusbriefe, sondern ihre Zugehörigkeit
zur nichtliterarischen Gebrauchsprosa. Damit einher
ging die Betonung des Gelegenheitscharakters der
Paulusbriefe, der sie zum unmittelbaren und ungekünstelten
Ausdruck der Person und des religiösen Empfindens
ihres Verfassers mache. Gegenüber diesen Positionen, die
bis heute in der neutestamentlichen Forschung präsent
sind, stellt Thomas Johann Bauer ausgehend von den
Briefen an Philemon und an die Galater die Frage, ob
die Briefe des Paulus tatsächlich so unliterarisch und
kunstlos sind, wie A. Deißmann meinte. Dazu entwickelt
er auf der Grundlage der antiken Brieftheorie und im
Blick auf die formalen Konventionen und Funktionen
des Briefes in der Antike differenzierte Kriterien für
die Analyse und Kontextualisierung der paulinischen
60
Briefe. Zusätzlich werden kommunikationstheoretische
Überlegungen einbezogen, die in den letzten Jahren in
der Klassischen Philologie für die Analyse antiker Briefe
nutzbar gemacht wurden und den Blick für die gezielte
briefliche Selbstdarstellung des Absenders geschärft haben.
Auf der Grundlage dieser methodischen Überlegung
entsteht ein Programm, das auch eine nahtlose Integration
rhetorischer Aspekte (Argumentation und Ethopoiie) in die
Briefanalyse ermöglicht.
2011. XIII, 482 S. ISBN 978-3-16-150977-3 Ln 119,– € EBook
Band 275
Barclay, John M.G.
Pauline Churches and Diaspora Jews
In these seminal essays, John M.G. Barclay examines aspects
of the construction of early Christian identity, especially
within the Pauline tradition. Treating topics as diverse as
food, family, money, circumcision, constitutional theory, and
ethnic stereotypes, these essays place Christian communities
in close comparison with Diaspora Judaism.
The 'assemblies' founded by Paul in the cities of the
Mediterranean world were in many respects comparable
to the synagogues of Diaspora Jews which flourished in
the same locations. The comparison illuminates many
features in the social formation of the first Christians, a
complex and variegated process that continued through
many generations of early Christianity. In these seminal
essays - some previously published, some newly written John M.G. Barclay examines aspects of the construction
of early Christian identity, especially within the Pauline
tradition (during and after Paul's lifetime). Treating
topics as diverse as food, family, money, circumcision,
constitutional theory, and ethnic stereotypes, these essays
place Christian communities in close comparison with
Diaspora Judaism. Adopting a broader lens, placing both
Jews and Christians in the larger context of the Roman
world, there are ground-breaking studies of the social
boundaries between Christians and outsiders, the formation
of a Christian social dialect, and early Christian attitudes to
old and young, to slavery, marriage, and death, to Roman
religion and the Roman Empire. Early Christian identity
is shown to have been fragile, contentious, often underdefined, socially creative, and multiple in expression: in
their practices, their conventions, their social attitudes and
their language, the Pauline churches emerge as sometimes
conformist and sometimes radically innovative. These essays
both model and stimulate a programme of socio-historical
research that has much fresh light to shed on the formation
of early Christianity.
2011. XII, 454 S. ISBN 978-3-16-150619-2 Ln 129,– € EBook
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Band 274
Neues Testament und hellenistisch-jüdische
Alltagskultur
Wechselseitige Wahrnehmungen. III. Internationales
Symposium zum Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi
Testamenti 21.-24. Mai 2009, Leipzig
Hrsg. v. Roland Deines, Jens Herzer u. Karl-Wilhelm
Niebuhr
Wissenschaftler aus den Fachgebieten Epigraphik,
Numismatik, Archäologie, Papyrologie, Ikonographie,
Geographie, Kulturgeschichte sowie der neutestamentlichen
Forschung zeigen in diesem Band die wechselseitigen
Einflüsse zwischen der hellenistisch-jüdischen Alltagskultur
und den Schriften des Neuen Testaments auf.
Die Erforschung der lebensweltlichen Rahmenbedingungen
der Entstehung neutestamentlicher Schriften erfährt in
den letzten Jahren stärkere Beachtung. Die Beschäftigung
mit den Zeugnissen der antiken Alltagskultur wirft aber
methodische Fragen auf, die bisher in ihrer Tragweite kaum
bedacht wurden. Das III. Internationale Symposium zum
Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti hat sich
dieser Thematik speziell unter dem Aspekt der jüdischhellenistischen Alltagskultur gewidmet. Dabei ging es erneut
um "wechselseitige Wahrnehmungen", d.h. um die Frage,
welchen Beitrag die Erforschung der hellenistisch-jüdischen
Alltagskultur für das Verständnis des Neuen Testaments
leisten kann und umgekehrt, welche Perspektiven sich aus
neutestamentlicher Sicht für die Erforschung der jüdischhellenistischen Alltagskultur ergeben. Die Erträge des
interdisziplinären Dialogs zwischen neutestamentlicher
Forschung und Beiträgen aus den Bereichen Epigraphik,
Numismatik, Archäologie, Papyrologie, Ikonographie,
Geographie und Kulturgeschichte sind in diesem Band
dokumentiert.
Inhaltsübersicht:
Eric M. Meyers and Carol Meyers: The Material Culture
of Late Hellenistic-Early Roman Palestinian Judaism:
What It Can Tell Us about Earliest Christianity and the
New Testament - Roland Deines: Non-literary Sources for
the Interpretation of the New Testament: Methodological
Considerations and Case Studies Related to the Corpus
Judaeo-Hellenisticum - Reinhold Scholl: Licht aus dem
Osten. Die Leipziger Papyrussammlung und die Erforschung
des Neuen Testaments - Renate Pillinger: Jüdische
Alltagskultur in Ephesos und Umgebung im Spiegel der
Denkmäler - Jörg Frey: Das Johannesevangelium und
seine Gemeinden im Kontext der jüdischen Diaspora
Kleinasiens - Achim Lichtenberger: Zur Vorbildfunktion
der Bauten Herodes' des Großen in Palästina - Rainer
Riesner: Herodianische Architektur im Neuen Testament
- Tal Ilan: Jüdische Identität und die Namen von Juden
in der Antike - Dieter Sänger: Sara, die Freie - unsere
Mutter. Namenallegorese als Interpretament christlicher
61
Identitätsbildung in Gal 4,21-31 - Walter Ameling: Paränese
und Ethik in den kleinasiatischen Beichtinschriften. Zu
den Voraussetzungen christlicher Mission in Kleinasien
- Karl-Wilhelm Niebuhr: Jüdisches, jesuanisches und
paganes Ethos im frühen Christentum. Inschriften als
Zeugnisse für Rezeptionsmilieus neutestamentlicher Texte
im kaiserzeitlichen und spätantiken Kleinasien am Beispiel
des Jakobusbriefes - Adela Yarbro Collins: Portraits of
Rulers in the Book of Revelation - Peter Arzt-Grabner:
Formen ethischer Weisungen in dokumentarischen Papyri
unter besonderer Ausrichtung auf 1Tim und Tit - Jens
Herzer: Die Pastoralbriefe im Licht der dokumentarischen
Papyri des hellenistischen Judentums - Irina Levinskaya:
The Traces of Jewish Life in Asia Minor - Jens Schröter:
Die jüdische Diaspora in der Apostelgeschichte - Andrew
Chester: Jewish Inscriptions and Jewish Life - Martin
Meiser: Reinheitsfragen und Begräbnissitten. Der Evangelist
Markus als Zeuge der jüdischen Alltagskultur
2011. XV , 428 S. ISBN 978-3-16-149880-0 Ln 114,– € EBook
Band 272
Eschatologie - Eschatology
The Sixth Durham-Tübingen Research Symposium:
Eschatology in Old Testament, Ancient Judaism and Early
Christianity (Tübingen, September, 2009)
Hrsg. v. Hans-Joachim Eckstein, Christof Landmesser u.
Hermann Lichtenberger u.a.
Die Autoren des vorliegenden Bandes entfalten die
individuellen, die universalen und die kosmischen
Dimensionen der Eschatologie vor ihrem traditions- und
religionsgeschichtlichen Hintergrund. Dabei wird ihre
theologische Bedeutung deutlich.
2011. XXI, 493 S. ISBN 978-3-16-150170-8 Ln 129,– € EBook
Band 273
Harrison, James R.
Paul and the Imperial Authorities at Thessalonica
and Rome
A Study in the Conflict of Ideology
James R. Harrison investigates how Paul's preaching of the
reign of the risen and returning Christ collided with the
understanding of rule in the Julio-Claudian propaganda.
He focuses on Paul's letters to the Thessalonians and to the
Romans.
James R. Harrison investigates the collision between Paul's
eschatological gospel and the Julio-Claudian conception of
rule. The ruler's propaganda, with its claim about the 'eternal
rule' of the imperial house over its subjects, embodied in
idolatry of power that conflicted with Paul's proclamation
of the reign of the risen Son of God over his world. This
ideological conflict is examined in 1 and 2 Thessalonians
and in Romans, exploring how Paul's eschatology intersected
with the imperial cult in the Greek East and in the Latin
West. A wide selection of evidence - literary, documentary,
numismatic, iconographic, archeological - unveils the
'symbolic universe' of the Julio-Claudian rulers. This
construction of social and cosmic reality stood at odds with
the eschatological denouement of world history, which, in
Paul's view, culminated in the arrival of God's new creation
upon Christ's return as Lord of all. Paul exalted the Body
of Christ over Nero's 'body of state', transferring to the
risen and ascended Jesus many of the ruler's titles and to
the Body of Christ many of the ruler's functions. Thus, for
Paul, Christ's reign challenged the values of Roman society
and transformed its hierarchical social relations through the
Spirit.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Die Autoren des vorliegenden Bandes interpretieren
in historischen, exegetischen und hermeneutischen
Untersuchungen Aussagen des Neuen Testaments
über das Endgültige gegenüber allem Vorläufigen. Die
verschiedenen eschatologischen Vorstellungen erhellen
zugleich theologische Grundentscheidungen. In allen diesen
Texten ist das Verhältnis eschatologischer Vorstellungen
zum Christusgeschehen entscheidend. Das Verständnis der
Zeit und der Geschichte mit Blick auf ihr Ende, die Frage
nach der Auferstehung und nach dem Gericht, nach der
endgültigen Versöhnung und der Gottesgemeinschaft sowie
nach der spannungsreichen gegenwärtigen eschatologischen
Existenz sind damit verbundene Themen. Die individuellen,
die universalen und die kosmischen Dimensionen
der Eschatologie werden vor ihrem traditions- und
religionsgeschichtlichen Hintergrund so entfaltet, dass ihre
theologische Bedeutung erhellt wird.
Mit Beiträgen von:
Jens Adam, John M.G. Barclay, Martin Bauspieß, Stephen
C. Barton, Lutz Doering, Hans-Joachim Eckstein, Simon
Gathercole , Bernd Janowski, Christof Landmesser,
Hermann Lichtenberger, Friederike Portenhauser , Anna
Maria Schwemer, Francis Watson, Benjamin G.Wold, Philip
G. Ziegler
2011. IX, 412 S. ISBN 978-3-16-150791-5 Ln 129,– € EBook
Band 271
Mark and Matthew I
Comparative Readings: Understanding the Earliest Gospels
in their First Century Settings
Ed. by Eve-Marie Becker and Anders Runesson
This collection of essays employs a sustained multiperspectival comparative approach to Mark and Matthew,
the earliest Gospel writings, which contributes both to the
62
Synoptic Problem discourse and sheds light on the individual
Gospels in their first century setting(s).
The study of Mark and Matthew from a comparative
perspective has a long history. Ever since the theory of
Markan priority became firmly established in the 19th
century however, many studies, especially commentaries
on either Mark or Matthew, make observations related
primarily to one of the Gospels only. Thus the most frequent
result of studying Mark and Matthew is that one Gospel
is overshadowed by the other. This collection of papers
employs a sustained multiperspectival comparative approach
which contributes simultaneously to the synoptic problem
discourse and sheds light on the individual Gospels in
their first century setting(s), a procedure that reveals new
questions and discoveries. This highlights new aspects of the
Gospels which are critical for our understanding of the rise
and development of Gospel literature in the first century C.E.
Contributors:
Barbara Aland , David E. Aune , Wayne Baxter , Eve-Marie
Becker, Cilliers Breytenbach , Warren Carter , Sean Freyne
, Morten Hørning Jensen , John S. Kloppenborg , Stanley
E. Porter , Anders Runesson , David C. Sim , Lorenzo
Scornaienchi , Tommy Wasserman , Oda Wischmeyer , Adela
Yarbro Collins , Linden Youngquist
Inhaltsübersicht:
Eve-Marie Becker and Anders Runesson: Introduction:
Studying Mark and Matthew in Comparative Perspective
1. History of Research
Cilliers Breytenbach: Current Research on the Gospel
according to Mark: A Report on Monographs Published
from 2000-2009 - David C. Sim: Matthew: The Current
State of Research
2. Reconstructing the Artifacts: Text-Critical and
Linguistic Aspects of the Study of Mark and Matthew
Barbara Aland: Was heißt Abschreiben? Neue
Entwicklungen in der Textkritik und ihre Konsequenzen
für die Überlieferungsgeschichte der frühesten christlichen
Verkündigung - Tommy Wasserman: The Implications of
Textual Criticism for Understanding the 'Original Text' Stanley E. Porter: Matthew and Mark: The Contribution of
Recent Linguistic Thought
3. Date and Genre
Eve-Marie Becker: Dating Mark and Matthew as Ancient
Literature - David E. Aune: Genre Theory and the GenreFunction of Mark and Matthew
4. Socio-Religious Location
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Sean Freyne: Matthew and Mark: The Jewish Contexts
- Morten Hørning Jensen: Conflicting Calls? Family
and Discipleship in Mark & Matthew in the Light of
First-Century Galilean Village Life - Linden Youngquist:
Matthew, Mark and Q - Wayne Baxter: Matthew, Mark,
and the Shepherd Metaphor: Similarities, Differences, and
Implications
5. Conflict and Violence
Warren Carter: Matthew: Empire, Synagogues, and
Horizontal Violence - Lorenzo Scornaienchi: The
Controversy Dialogues and the Polemic in Mark and
Matthew - John S. Kloppenborg: The Representation of
Violence in Synoptic Parables
6. Building Community Using Text
Oda Wischmeyer: Forming Identity Through Literature:
The Impact of Mark for the Building of Christ-Believing
Communities in the Second Half of the First Century C. E.
- Anders Runesson: Building Matthean Communities: The
Politics of Textualization
7. Notes from the Conference: Further Discussion
Adela Yarbro Collins: Reflections on the Conference at the
University of Aarhus, July 25-27, 2008
2011. IX, 491 S. ISBN 978-3-16-150837-0 Ln 139,– € EBook
Band 270
Kelhoffer, James A.
Persecution, Persuasion and Power
Readiness to Withstand Hardship as a Corroboration of
Legitimacy in the New Testament
James A. Kelhoffer examines an often overlooked aspect
of New Testament constructions of legitimacy, namely the
"value" of Christians' withstanding persecution as a means
of corroborating their religious identity as followers of
Christ.
James A. Kelhoffer examines an often overlooked aspect
of New Testament constructions of legitimacy, namely
the "value" of Christians' withstanding persecution as a
means of corroborating their religious identity as Christ's
followers. The introductory chapter defines the problem in
interaction with sociologist Pierre Bourdieu's concept of
"cultural capital." Chapters 2-10 examine the depictions
of persecuted Christians in the Pauline letters, First Peter,
Hebrews, Revelation, the NT Gospels, and Acts. These
exegetical analyses support the conclusion that assertions
of standing, authority, and power claimed on the basis
of persecution play a significant and heretofore underappreciated role in much of the NT. It is also argued that
63
depictions of persecution can have both positive implications
for the persecuted and negative implications for the depicted
persecutors in constructions of legitimation.An epilogue
considers later examples of early Christian martyrs and
confessors, as well as John Foxe's " Book of Martyrs ."
The epilogue also addresses the ethical and hermeneutical
problem of asserting the withstanding of persecution as a
basis of legitimacy in ancient and modern contexts. This
problem stems from the observation that, although the NT
authors present their construals of withstanding persecution
as a basis of legitimation as if they were self-evident,
such assertions are actually the culmination of numerous
presuppositions and are therefore open to dissenting
viewpoints. Yet the NT authors do not acknowledge the
possibility of competing interpretations, or that oppressed
Christians could someday become oppressors. Accordingly,
this exegetical study calls attention to an ethical and
hermeneutical problem that the NT bequeaths to the modern
interpreter, a problem inviting input from ethicists and other
theologians.
2010. XXII, 443 S. ISBN 978-3-16-150612-3 Ln 99,– € EBook
Band 269
reason for caution; the extent to which the traditions about
Jesus were transmitted orally and the implications of this for
the reliability of these traditions; and, finally, the questions
how far we can investigate how Jesus understood his work
and to what conclusions a historical study of this could lead
us as well as the implications of this for christology.
2010. XI, 383 S. ISBN 978-3-16-150708-3 Ln 99,– € EBook
Band 268
Dochhorn, Jan
Schriftgelehrte Prophetie
Der eschatologische Teufelsfall in Apc Joh 12 und seine
Bedeutung für das Verständnis der Johannesoffenbarung
Apc Joh 12 ist ein Schlüsseltext der Johannesapokalypse. Jan
Dochhorn versucht dieser Tatsache durch die vorliegende
Abhandlung gerecht zu werden, indem er diese Perikope
aus der Textwelt der Johannesapokalypse erklärt und ihre
Bedeutung für das Buch als Ganzes bestimmt. Sein Ansatz
steht im Gegensatz zu einer Auslegungstradition, die Apc Joh
primär aufgrund paganer Mythologeme erklärt.
Wedderburn, Alexander J. M.
Jesus and the Historians
What is the nature of historical knowledge and what
implications has this question for our knowledge of Jesus'
life? How much can we trust our sources for this knowledge
and what do they tell us about that life? Alexander J.
M. Wedderburn questions methods recently employed
in studies on the life of Jesus, asking how new and how
valid the insights involved in what claims to be a new
historiographical epistemology in fact are.
Much has been written about the life of Jesus in works
that often claim to be historical and to employ historical
methods. Yet only sometimes are the methods and the
presuppositions involved made explicit. However, it has
also been claimed more recently that a decisive change
in our view of the nature of historical knowledge and
methods has taken place, in that the 'modern' has given
way to the 'postmodern'. After a survey of a number of
books on Jesus that have raised the question of how his life
should be studied historically, Alexander J. M. Wedderburn
starts by looking at such claims, asking how new and how
valid the insights involved in what claims to be a new
historiographical epistemology in fact are, before turning to
look at a number of problems raised by recent studies of the
life of Jesus that are relevant for the work of the historian:
the nature of the sources available to us and how to use them
and the criteria and principles to employ; the role played by
the early Christian communities' memories of Jesus and the
extent to which this enhances their trustworthiness or gives
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Apc Joh 12 ist ein Schlüsseltext der Johannesapokalypse.
Jan Dochhorn erklärt diese Perikope aus der Textwelt
der Johannesapokalypse und bestimmt ihre Bedeutung
für das Buch als Ganzes. Auf Apc Joh 12 wendet er
dementsprechend eine Lektürestrategie an, die auch
für die gesamte Apokalypse gilt: Die Bedeutung des
Textes wird entschlüsselt, indem die Kontextreferenzen
offengelegt, Schriftreferenzen ermittelt und vorausgesetztes
Traditionskenntnisse benannt werden. Diese Methode steht
im Gegensatz zu einer Auslegungstradition, die Apc Joh
primär aufgrund paganer Mythologeme erklärt.Gleichwohl
verfolgt Jan Dochhorn ein religionshistorisches Anliegen:
Er bestimmt Apc Joh 12 als wichtigen Belegtext für die
im frühen Judentum und Christentum außerordentlich
produktive Vorstellung vom endzeitlichen Teufelsfall,
die von Überlieferungen über einen Teufelsfall in der
Urzeit scharf abzugrenzen ist. Damit wird ein Beitrag zur
Entwicklungsgeschichte der jüdischen und christlichen
Satanologie geleistet.
2010. XV , 478 S. ISBN 978-3-16-150608-6 Ln 114,– €
Band 267
Theobald, Michael
Studien zum Corpus Iohanneum
Die alte Kirche sah im Vierten Evangelium den Kronzeugen
ihres trinitarischen Bekenntnisses. Seine "hohe" Christologie
scheint aber mit seiner durchgängigen Polemik gegen
"die Juden" untrennbar verquickt zu sein. Wie können wir
heute hermeneutisch verantwortet mit dem Evangelium und
64
den zu ihm gehörenden Johannesbriefen umgehen? In 27
Studien widmet sich Michael Theobald dieser Frage aus
verschiedenen Perspektiven.
Das Corpus Iohanneum ist in den letzten Jahren zum
Brennpunkt der Forschung geworden. Die alte Kirche
sah im Evangelium den Kronzeugen ihres trinitarischen
Bekenntnisses. Seine durchgängige Polemik gegen "die
Juden" empfinden wir heute allerdings als problematisch.
Beides - seine "hohe" Christologie, die in Jesus nicht
nur den Messias Israels, sondern vielmehr den vom
Himmel stammenden, präexistenten Sohn Gottes erkennt,
und sein Ringen um die Identität der Gemeinde in
Abgrenzung gegen ihre jüdische Herkunft - scheint indes
untrennbar miteinander verquickt zu sein. Ist der christliche
"Antijudaismus" also auch ein Erbe des johanneischen
Jesus-Bildes, das ihn als Fremden in Israel zeichnet?
In seinen Studien verortet Michael Theobald das
Evangelium geschichtlich im Trennungsprozess von Kirche
und Synagoge und zeigt, wie es die "hohe" Christologie
der hinter ihm stehenden Gemeinden als kompatibel mit
dem biblischen Monotheismus zu erweisen sucht. Dabei
erklärt er das Buch gegen den gegenwärtigen Trend, es
als genialen Wurf eines einzigen Autors zu deuten, als
"Gemeindebuch", das die Spuren seiner Geschichte wie die
seines ersten Gebrauchs nicht verheimlicht. Die Relecture,
die es in den Gemeinden erfahren und die sich in Form von
Nachträgen in ihm selbst niedergeschlagen hat, schließt es
mit den drei Briefen zusammen, dessen erster so etwas wie
ein "Kommentar" zum "Gemeindebuch" sein will.
Im Einzelnen behandeln die Studien den Prolog (seine
Auslegung in den letzten 20 Jahren), verschiedene
Wortüberlieferungen, die narrative und theologische
Konzeption des Evangeliums, Grundzüge seiner
Redaktion sowie die Christologie des 1. Johannesbriefs.
Hermeneutische Perspektiven samt einer Studie zur
Johannesauslegung des Augustinus runden das Werk ab.
2010. XI, 730 S. ISBN 978-3-16-150284-2 Ln 144,– €
Band 266
Broadhead, Edwin K.
Jewish Ways of Following Jesus
Redrawing the Religious Map of Antiquity
Jewish Christianity endured as a historical entity in a variety
of places, in different times, and in diverse modes. If this is
true, a new religious map of antiquity is required.
In this study, Edwin K. Broadhead's purpose is to gather the
ancient evidence of Jewish Christianity and to reconsider
its impact. He begins his investigation with the hypothesis
that groups in antiquity who were characterized by Jewish
ways of following Jesus may be vastly underrepresented,
misrepresented and undervalued in the ancient sources
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
and in modern scholarship. Giving a critical analysis of
the evidence, the author suggests that Jewish Christianity
endured as an historical entity in a variety of places, in
different times and in diverse modes. If this is true, a new
religious map of antiquity is required. Moreover, the author
offers a revised context for the history of development of
both Judaism and Christianity and for their relationship.
2010. XIX, 440 S. ISBN 978-3-16-150304-7 Ln 129,– € EBook
Band 265
Judge, E. A.
Jerusalem and Athens
Cultural Transformation in Late Antiquity
Essays Selected and Ed. by Alanna Nobbs
The interaction of the classical and biblical traditions shaped
the modern West, changing 'religion' from being the cultic
safeguard of the existing order to become the quest for a
different, ideal life. E. A. Judge traces this epoch-making
change from the documents of late antiquity.
E.A. Judge's third collection of essays moves on from Rome
and the New Testament to the interaction of the classical
and biblical traditions, to the cultural transformation of
late antiquity, and to the contested heritage of Athens and
Jerusalem in the modern West. A lifelong interest in Rome
bridges this range. Christianity emerges as essentially a
movement of ideas, opposed at first to the cultic practice of
ancient religion which had been meant to secure the existing
order of things. The new message with its demanding
morality laid the foundations for our radically different
sense of 'religion' as the quest for the ideal life.The 'Judge
method' tackles such momentous questions by starting with
textual detail, translated from Latin and Greek. Inspired by
the project of the Dölger-Institut in Bonn (the interaction of
antiquity and Christianity), he brings to it a particular focus
on those documents of the times retrieved from stone or
papyrus. The collection reflects the more holistic approach
to history, starting with the ancient world, that has been
developed at Macquarie University in Sydney, where diverse
interests are now drawn together from as far back as ancient
Egypt or China in an attractive approach to the modern
world.
2010. XII, 352 S. ISBN 978-3-16-150572-0 Ln 99,– € EBook
Band 264
Attridge, Harold W.
Essays on John and Hebrews
Harold W. Attridge offers new insight into the literary
techniques and cultural context of the Gospel of John and
the Epistle to the Hebrews, with particular attention to the
65
interplay of engaging rhetoric and the interpretation of
religious symbols.
Jackson-McCabe, Candida R. Moss, Christopher N. Mount,
Susan E. Myers, Clare K. Rothschild, Turid Karlsen Seim
2010. XI, 507 S. ISBN 978-3-16-150579-9 Ln 129,– € EBook
Harold W. Attridge has engaged in the interpretation of two
of the most intriguing literary products of early Christianity,
the Gospel according to John and the Epistle to the Hebrews.
His essays explore the literary and cultural traditions at work
in the text and its imaginative rhetoric aiming to deepen
faith in Christ by giving new meaning to his death and
exaltation. His essays on John focus on the literary artistry of
the final version of the gospel, its playful approach to literary
genres, its engaging rhetoric, its delight in visual imagery.
He situates that literary analysis of both works within the
context of the history of religion and culture in the first
century, with careful attention to both Jewish and GrecoRoman worlds. Several essays, focusing on the phenomena
connected with "Gnosticism", extend that religio-historical
horizon into the life of the early Church and contribute
to the understanding of the reception of these two early
Christian masterpieces.
2010. XI, 443 S. ISBN 978-3-16-150319-1 Ln 129,– € EBook
Band 263
Women and Gender in Ancient Religions
Interdisciplinary Approaches
Ed. by Stephen P. Ahearne-Kroll, Paul A. Holloway and
James A. Kelhoffer
In this collection of essays, experts in Greek and Roman
religion, Early Christianity, Ancient Judaism, and Ancient
Christianity offer focused studies on the wide range of ways
that women and gender contribute to the religious landscape
of the ancient world.
Following a scholarly conference given in honor of Adela
Yarbro Collins, this collection of essays offers focused
studies on the wide range of ways that women and gender
contribute to the religious landscape of the ancient world.
Experts in Greek and Roman religions, Early Christianity,
Ancient Judaism, and Ancient Christianity engage in
literary, social, historical, and cultural analysis of various
ancient texts, inscriptions, social phenomena, and cultic
activity. These studies continue the welcomed trend in
scholarship that expands the social location of women in
ancient Mediterranean religion to include the public sphere
and consciousness. The result is an important and lively
book that deepens the understanding of ancient religion
as a whole. With contributions by:Patricia D. AhearneKroll, Loveday Alexander, Mary Rose D'Angelo, Stephen J.
Davis, Robert Doran, Radcliffe G. Edmonds III, Carin M. C.
Green, Fritz Graf, Jan Willem van Henten, Paul A. Holloway,
Annette B. Huizenga, Jeremy F. Hultin, Sarah Iles Johnston,
James A. Kelhoffer, Judith L. Kovacs, Outi Lehtipuu, Matt
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Band 262
Bockmuehl, Markus
The Remembered Peter
in Ancient Reception and Modern Debate
Simon Peter's role as a disciple and an early Christian
leader is shrouded in historical uncertainty. Markus
Bockmuehl investigates the complex Christian memory of
Peter in relation to the New Testament texts, and suggests
how those writings in turn helped shape the remembered
Peter.
Although Simon Peter was evidently a central figure in
both the ministry of Jesus and the mission of the earliest
church, his life and thought are shrouded in historical
uncertainty. Markus Bockmuehl approaches this problem
through focused studies of Peter's highly diverse profile
and reception in subsequent Christian sources from Rome
and Syria. In Part I of this book, Bockmuehl documents
the persistent presence of Peter in personal and collective
memory - a phenomenon that usefully illustrates his
importance as a "centrist" figure in the early church. The
author goes on to examine the apostle's place in recent
historical Jesus research as well as in ongoing debates
concerning the so-called "New Perspective on Paul" and the
problem of Peter's relationship with Paul. Part II discusses
the complexity of that Petrine memory in Syria and Rome
in particular, paying specific attention to Ignatius, Justin
and Serapion in the East, as well as to the significance of
Roman memory for the long-standing debate about the place
of Peter's death. Finally, in Part III of the book Bockmuehl
reconnects this investigation of the apostle's "aftermath"
to more conventional historical and exegetical problems,
seeking to shed light on their generative function for his
subsequent prosopographical profile. In this vein the author
examines Jewish meanings and implications of Peter's
names, the cultural and religious significance of his origin in
the newly excavated village of Bethsaida, and the puzzling
Lucan theme of Peter's "conversion" as this came to feature
in early Christian faith and praxis.
2010. XIII, 263 S. ISBN 978-3-16-150580-5 Ln 79,– € EBook
Band 261
Cook, John G.
Roman Attitudes Toward the Christians
From Claudius to Hadrian
John Granger Cook investigates the earliest interactions
between Roman authorities and Christians. The persecutions
66
of Nero and Trajan may be crucial for interpreting certain
texts of the New Testament, including Mark, 1 Peter, and the
Apocalypse.
John Granger Cook investigates the earliest interactions
between Roman authorities and Christians. The events in
Claudius' time surrounding "Chrestos" and possible Jewish
Christians are fascinating but obscure. The persecutions
of Nero and Trajan may be crucial for interpreting certain
texts of the New Testament, including the Gospel of
Mark, 1 Peter, and the Apocalypse. Scholars have become
increasingly skeptical of a persecution of the Christians
during Domitian's rule, and the evidence is not strong. The
rescript of Hadrian did little to change Trajan's policy with
regard to the Christians. Although the texts provide no
evidence for a general law against the Christians (probably
no such law existed until the time of Decius), they do
give some indication of the way magistrates characterized
("constructed") Christians: to Nero and his prefects the
Christians were arsonists and harbored intense hatred of the
human race; to Pliny and Trajan they were people who did
not "supplicate our gods."
2011. XV , 363 S. ISBN 978-3-16-150954-4 fBr 49,– € EBook
Band 260
The Interface of Orality and Writing
Speaking, Seeing, Writing in the Shaping of New Genres
Ed. by Annette Weissenrieder and Robert B. Coote
How did the visual, the oral, and the written interrelate
in antiquity? The essays in this collection address the
competing and complementary roles of visual media, forms
of memory, oral performance, and literacy and popular
culture in the ancient Mediterranean world.
How did the visual, the oral, and the written interrelate
in antiquity? The essays in this collection address the
competing and complementary roles of visual media, forms
of memory, oral performance, and literacy and popular
culture in the ancient Mediterranean world. Incorporating
both customary and innovative perspectives, the essays
advance the frontiers of our understanding of the nature of
ancient texts as regards audibility and performance, the vital
importance of the visual in the comprehension of texts, and
basic concepts of communication, particularly the need to
account for disjunctive and non-reciprocal social relations
in communication. Thus the contributions show how the
investigation of the interface of the oral and written, across
the spectrum of seeing, hearing, and writing, generates new
concepts of media and mediation.
I. Introduction The Interface of the Orality and Writing
Hearing, Seeing, Writing in New Genres
Susan Niditch: Hebrew Bible and Oral Literature:
Misconceptions and New Directions - Teun Tieleman:
Orality and Writing in Ancient Philosophy: Their
Interrelationship and the Shaping of Literary Forms Catherine Hezser: From Oral Conversations to Written
Texts: Randomness in the Transmission of Rabbinic
Traditions - Antoinette Clark Wire: Mark: News as Tradition
- Werner Kelber: The History of the Closure of Biblical
Texts
II The Interface of the Orality and Writing Hearing in
New Genres
John Foley: Plenitude and Diversity: Interactions between
Orality and Writing - Kristina Dronsch: Transmissions from
Scripturality to Orality: Hearing the Voice of Jesus in Mark
4:1-34 - Ruben Zimmermann: Memory and Form Criticism:
The Typicality of Memory as a Bridge between Orality and
Literality in the Early Christian Remembering Process Richard Horsley: The Gospel of Mark in the Interface of
Orality and Writing - David Rhoads: Performance Events
in Early Christianity: New Testament Writings in an Oral
Context - David Trobisch: Performance Criticism as an
Exegetical Method: A Story, Three Insights, and Two Jokes
III. The Interface of the Orality and Writing Seeing in
New Genres
Kristina Dronsch/Annette Weissenrieder: A Theory of the
Message for New Testament Writings or Communicating
the Words of Jesus: From Angelos to Euangelion - David
Balch: Women Prophets/Maenads Visually Represented
in Two Roman Colonies: Pompeii and Corinth - Annette
Weissenrieder: The Didactics of Images: The Fig-Tree in
Mark 11:12−14 and 20−21
IV. The Interface of the Orality and Writing Writing in
New Genres
Annette Schellenberg: A "lying pen of the scribes" (Jer
8:8)? Orality and Writing in the Formation of Prophetic
Books - Roger Nam: Writing Songs, Singing Songs: The
Oral and the Written in the Commission of the Levitical
Singers (1 Chr 25:1−6) - Andreas Schuele: "Call on me
in the day of trouble […]" From Oral Lament to Lament
Psalms - Pieter J.J. Botha: "Publishing" a Gospel: Notes on
Historical Constraints to Gospel Criticism - Daniel Boyarin:
The Sovereignty of the Son of Man: Reading Mark - Robert
Coote: Scripture and the Writer of Mark - Holly Hearon:
Mapping Written and Spoken Word in the Gospel of Mark Trevor Thompson: Writing in Character: Claudius Lysias to
Felix as a Double-Pseudepigraphon (Acts 23:26-30)
2010. XIV, 438 S. ISBN 978-3-16-150445-7 Ln 129,– € EBook
Inhaltsübersicht:
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
67
Band 259
Eisele, Wilfried
Welcher Thomas?
Studien zur Text- und Überlieferungsgeschichte des
Thomasevangeliums
Wilfried Eisele untersucht die doppelt bezeugten Logien
des Thomasevangeliums und nimmt dabei den koptischen
Text aus Nag Hammadi und die griechischen Fragmente aus
Oxyrhynchos als eigenständige Textformen ernst. Daraus
ergeben sich interessante Einblicke in die Strukturen der
Text- und Überlieferungsgeschichte des Thomasevangeliums.
Das Thomasevangelium erzählt nicht das Leben Jesu,
sondern präsentiert sich als lose Sammlung von Worten
aus seinem Munde. Die einzelnen Sprüche begegnen
darin als isolierte Texte ohne den nötigen Kontext, an
dem sich die Deutung einzelner Logien kontrollieren
ließe. Um den Text dennoch zu entschlüsseln, wurden in
neuerer Zeit verstärkt Ansätze für eine Kompositions- und
Redaktionsgeschichte des Thomasevangeliums entwickelt.
Dabei wurde jedoch vernachlässigt, dass wir von einer
ganzen Reihe von Thomaslogien zwei Fassungen besitzen,
die sich zum Teil erheblich voneinander unterscheiden.
Wilfried Eisele untersucht diese Logien und nimmt dabei
den koptischen Text aus Nag Hammadi und die griechischen
Fragmente aus Oxyrhynchos als eigenständige Textformen
ernst. Daraus ergeben sich interessante Einblicke in die
Strukturen der Text- und Überlieferungsgeschichte des
Thomasevangeliums.
2010. XII, 308 S. ISBN 978-3-16-150543-0 Ln 99,– € EBook
Band 258
Parsenios, George L.
Rhetoric and Drama in the Johannine Lawsuit
Motif
George L. Parsenios explores the legal character of the
Gospel of John in the light of Greek drama, and gives
particular attention to the legal character of "seeking" and of
the signs of Jesus.
George L. Parsenios explores the legal character of the
Gospel of John in the light of classical literature, especially
Greek drama. Johannine interpreters have explored with
increasing interest both the legal quality and the dramatic
quality of the Fourth Gospel, but often do not connect these
two ways of reading John. Some interpreters even assume
that the one approach excludes the other, and that John is
either legal or dramatic, but not both. Legal rhetoric and
tragic drama, however, were joined throughout antiquity in
a complex pattern of mutual influence. To connect John to
drama, therefore, is to connect John to legal rhetoric, and
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
doing so helps to see even more clearly the pervasiveness
of the legal motif in the Gospel of John. Tracing the legal
character of "seeking" in Sophocles' Oedipus Rex , for
example, sheds new light on the legal character of "seeking"
in the Fourth Gospel, especially in the enigmatic comment of
Jesus at John 8:50. New insights are also offered regarding
the evidentiary character of the signs of Jesus, based on
comparison with Aristotle's comments about signs and
rhetorical evidence in both the Poetics and Rhetoric , as
well as by comparison with plays by Aeschylus, Sophocles
and Euripides. To call the signs of Jesus evidence, however,
does not remove them from the dialectical tension inherent
in Johannine theology. If the signs are evidence, they are
evidence in a world in which the basis of forming judgments
has been problematized by the appearance of the Word in
the flesh.
2010. XI, 165 S. ISBN 978-3-16-150262-0 Ln 79,– € EBook
Band 257
Between Gospel and Election
Explorations in the Interpretation of Romans 9-11
Ed. by Florian Wilk and J. Ross Wagner with the assistance
of Frank Schleritt
The interpretation of Romans 9-11, long of fundamental
importance for Christian thinking about church and Israel,
remains highly contested. An international colloquy of
scholars examines these chapters in light of the "New
Perspective on Paul" and ongoing Jewish-Christian
dialogue.
How do the truth claims of the gospel of Christ square
with the biblical testimony to God's abiding election of the
Jewish people? In Romans 9-11, the apostle Paul reflects
deeply on this fundamental theological question. The
interpretation of these chapters has long been contested,
however. The present volume assesses the current state of
research and opens up fresh lines of inquiry, taking into
account insights generated both by the "New Perspective on
Paul" and by ongoing Jewish-Christian dialogue. Twentysix essays in English and German - representing the fields
of Biblical Studies, Judaic Studies, Systematic Theology
and Practical Theology - examine the theological horizons,
history of interpretation, literary contexts, argumentative
structure, theological themes and contemporary significance
of Paul's arguments. With contributions by:Friedrich
Avemarie, John M. G. Barclay, William S. Campbell, Susan
Eastman, Reinhard Feldmeier, Beverly Roberts Gaventa, A.
Katherine Grieb, Klaus Haacker, Wolfgang Kraus, Mark D.
Nanos, Karl-Wilhelm Niebuhr, Enno Edzard Popkes, Mark
Reasoner, Wolfgang Reinbold, Martin Rothgangel, Dieter
Sänger, Berndt Schaller, Frank Schleritt, Notger Slenczka,
Katherine Sonderegger, R. Kendall Soulen, Christoph
Stenschke, Annette Steudel, J. Ross Wagner, Florian Wilk, N.
Thomas Wright
68
Inhaltsübersicht:
Berndt Schaller: Die Rolle des Paulus im Verhältnis
zwischen Christen und Juden - N. Thomas Wright:
Romans 9-11 and the "New Perspective" - Klaus
Haacker: Das Thema von Römer 9-11 als Problem der
Auslegungsgeschichte - Mark Reasoner: Romans 9-11
Moves from Margin to Center, from Rejection to Salvation:
Four Grids for Recent English-Language Exegesis - John
M. G. Barclay: Unnerving Grace: Approaching Romans
9-11 from The Wisdom of Solomon - Annette Steudel:
Die Texte aus Qumran als Horizont für Römer 9-11.
Israel-Theologie, Geschichtsbetrachtung, Schriftauslegung
- Dieter Sänger: "Er wird die Gottlosigkeit von Jakob
entfernen" (Röm 11,26). Kontinuität und Wandel in den
Israelaussagen des Apostels Paulus - Susan Eastman: Israel
and Divine Mercy in Galatians and Romans - William S.
Campbell: The Addressees of Paul's Letter to the Romans:
Assemblies of God in House Churches and Synagogues? Christoph Stenschke: Römer 9-11 als Teil des Römerbriefs
- Florian Wilk: Rahmen und Aufbau von Römer 9-11
- Beverly Roberts Gaventa: On the Calling-Into-Being
of Israel: Romans 9:6-29 - Frank Schleritt: Das Gesetz
der Gerechtigkeit. Zur Auslegung von Römer 9,30-33 Friedrich Avemarie: Israels rätselhafter Ungehorsam. Römer
10 als Anatomie eines von Gott provozierten Unglaubens Enno Edzard Popkes: "Und David spricht …" Zur Rezeption
von Ps LXX 68,23 f. im Kontext von Röm 11,1-10 - Mark
D. Nanos: "Broken Branches": A Pauline Metaphor Gone
Awry? (Romans 11:11-24) - Reinhard Feldmeier: Vater und
Töpfer? Zur Identität Gottes im Römerbrief - A. Katherine
Grieb: Paul's Theological Preoccupation in Romans 9-11 Wolfgang Reinbold: Zur Bedeutung des Begriffes "Israel"
in Römer 9-11 - J. Ross Wagner: "Not from the Jews
Only, But Also from the Gentiles": Mercy to the Nations
in Romans 9-11 - Karl-Wilhelm Niebuhr: "Nicht alle aus
Israel sind Israel" (Röm 9,6b). Römer 9-11 als Zeugnis
paulinischer Anthropologie - Notger Slenczka: Römer
9-11 und die Frage nach der Identität Israels - Katherine
Sonderegger: The Doctrine of Election in Romans 9-11 Martin Rothgangel: Christliche Identität ohne antijüdische
Kontrastfolie. Zur Bildungsrelevanz von Römer 9-11 - R.
Kendall Soulen: "They are Israelites": The Priority of the
Present Tense for Jewish-Christian Relations - Wolfgang
Kraus: Die Bedeutung von Römer 9-11 im christlichjüdischen Gespräch
2010. XXVII , 554 S. ISBN 978-3-16-150533-1 Ln 134,– €
EBook
Band 256
Mutschler, Bernhard
Glaube in den Pastoralbriefen
Pistis als Mitte christlicher Existenz
Die zahlreichen Belege für "Glaube" in den
neutestamentlichen Briefen an Timotheus und Titus (=
Pastoralbriefe) legt Bernhard Mutschler einzeln aus, so dass
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
ein Gesamtbild für "Glaube" entsteht. Auch den Begriff
Glaube selbst analysiert und erklärt er sprachlich und
theologisch.
Vom Glauben (Pistis) ist in den Pastoralbriefen in vielfachen
Kontexten und mehr als in anderen frühchristlichen
Schriften die Rede. Trotz des sehr engen Anschlusses
an Paulus sind aber z.B. nicht die "Werke des Gesetzes"
als Gegensatz im Blick. Eine Auslegung sämtlicher
Belege zeigt, dass Pistis im Corpus Pastorale eine
große Breite aufweist: Glaube bildet einerseits eine
Art Rahmenbegriff und Grundwort für das Christliche
überhaupt und bleibt andererseits christologisch bestimmt;
er bildet die Grundrelation zwischen Gott und Mensch
und stellt eine belastbare Basis der Gemeinschaft dar.
Pistis hat integrierenden Charakter und bezeichnet die
Mitte christlicher Existenz . Zu Beginn der bisher einzigen
Monographie zum Thema untersucht Bernhard Mutschler
die Begriffe Glaube/glauben, Pistis/pisteuein, fides/credere
sowie Pastoralbriefe, Corpus Pastorale und "Tritopaulinen"
ausführlich.
2010. XVIII , 469 S. ISBN 978-3-16-150544-7 Ln 119,– €
Band 255
Heininger, Bernhard
Die Inkulturation des Christentums
Aufsätze und Studien zum Neuen Testament und seiner
Umwelt
Seit den Anfängen definiert sich das Christentum in steter
Auseinandersetzung mit seiner Umwelt. Diesen Anfängen
geht Bernhard Heininger nach und zeigt dabei das große
Potential des frühen Christentums, das im Ringen um
Identität nie das Andere aus den Augen lässt, ohne das
Eigene zu verlieren.
In den hier versammelten Aufsätzen und Studien beschäftigt
sich Bernhard Heininger mit der Frage, wie sich das frühe
Christentum in die es umgebende Umwelt "inkulturierte".
Zentrale Themen des Bandes sind die Grundlagen dieser
Inkulturation, unter anderem die Rückfrage nach dem
historischen Jesus, und die Auseinandersetzung mit
Paulus und seiner Umwelt. Dabei wird der Kaiserkult
als eine der maßgeblichen Folien für die Interpretation
neutestamentlicher Schriften ebenso thematisiert wie
die allmähliche Ausbildung von Riten und Ritualen,
deren Reinterpretation in der beginnenden Gnosis und
die Debatte um Status und Rolle der Geschlechter im
frühen Christentum. Zusammengenommen entsteht so ein
Panorama religionsgeschichtlichen Arbeitens am Neuen
Testament, wie es für den Autor und sein Verständnis von
Exegese charakteristisch ist.
69
2010. X , 423 S. ISBN 978-3-16-150546-1 Ln 109,– € EBook
Band 254
Jesus in apokryphen Evangelienüberlieferungen
Beiträge zu außerkanonischen Jesusüberlieferungen aus
verschiedenen Sprach- und Kulturtraditionen
Hrsg. v. Jörg Frey u. Jens Schröter u. Mitarb. v. Jakob Spaeth
Der Band versammelt eine Vielzahl von Studien zu
apokryphen Jesusüberlieferungen aus diversen Sprachund Kulturtraditionen. Dabei finden sowohl vieldiskutierte
apokryphe Texte, wie etwa das Thomas-, das Petrusoder das Mariaevangelium, aber auch bislang weniger
bekannte Überlieferungsbereiche, wie etwa der syrische, der
äthiopische und der slawische, Berücksichtigung.
Die apokryphen Jesusüberlieferungen bilden einen Bereich
vielfältiger Deutungen des Wirkens Jesu, die oft in nur
wenig bekannten Sprachen und schwer zugänglichen
Manuskripten erhalten sind. Der hier vorliegende Band
stellt eine umfassende Bestandsaufnahme maßgeblicher
Texte dieses Überlieferungsbereichs aus der Perspektive
ausgewiesener Kenner dieser Texte dar.
Er versammelt eine Vielzahl von Studien zu
außerneutestamentlichen Jesusüberlieferungen aus diversen
Sprach- und Kulturtraditionen. Dabei kommen häufig
diskutierte apokryphe Texte, wie etwa das Thomas-, das
Petrus- oder das Mariaevangelium in den Blick, es werden
aber auch bislang weniger bekannte Überlieferungsbereiche
wie der syrische, der äthiopische und der slawische
berücksichtigt. Auf diese Weise entsteht ein faszinierendes
Spektrum antiker und mittelalterlicher Rezeptionen der
Lehre Jesu, die diese in verschiedener Weise fortschreiben
und in neue Kontexte stellen.
Inhaltsübersicht:
Jörg Frey/Jens Schröter: Jesus in apokryphen
Evangelienüberlieferungen: Zum Thema und zur Konzeption
des vorliegenden Bandes
I. Einführung
Markusevangelium - Tobias Nicklas: Das Petrusevangelium
im Rahmen antiker Jesustraditionen - Ursula Ulrike Kaiser:
Jesus als Kind. Neuere Forschungen zur Jesusüberlieferung
in den apokryphen "Kindheitsevangelien" - Enno Edzard
Popkes: Das Thomasevangelium als crux interpretum: die
methodischen Ursachen einer difusen Diskussionslage Herbert Schmid: Zur Funktion der Jesusüberlieferung im so
genannten Philippusevangelium - Esther de Boer: Followers
of Mary Magdalene and contemporary philosophy. Belief
in Jesus according to the Gospel of Mary - Joost L. Hagen:
Ein anderer Kontext für die Berliner und Straßburger
"Evangelienfragmente". Das "Evangelium des Erlösers" und
andere "Apostelevangelien" in der koptischen Literatur Gregor Wurst: Das Problem der Datierung der Sophia Jesu
Christi und des Eugnostosbriefes - Uwe-Karsten Plisch:
Judasevangelium und Judasgedicht
III. Übergreifende Themen und Zusammenhänge
James A. Kelhoffer: 'Gospel' as a Literary Title in Early
Christianity and the Question of What Is (and Is Not)
a 'Gospel' in Canons of Scholarly Literature - Judith
Hartenstein: Autoritätskonstellation in apokryphen und
kanonischen Evangelien - Karen L. King: Toward a
Discussion of the Category 'Gnosis/Gnosticism': The Case of
the Epistle of Peter to Philip - Peter Gemeinhardt: Magier,
Weiser, Gott. Das Bild Jesu bei paganen antiken Autoren
IV. Jesusüberlieferung in unterschiedlichen
Sprachkreisen
Peter Nagel: Apokryphe Jesusworte in der koptischen
Überlieferung - Cornelia B. Horn/Robert R. Phenix Jr.:
Apocryphal Gospels in Syriac and Related Texts Offering
Traditions about Jesus - Igor Dorfmann-Lazarev: La
transmission de l'apocryphe de l'Enfance de Jésus en
Arménie - Cornelia B. Horn: Apocryphal Gospels in Arabic,
or Some Complications on the Road to Traditions about
Jesus - Tedros Abraha/Daniel Assefa: Apocryphal Gospels
in the Ethiopic Apocryphal Tradition - Christfried Böttrich:
Apokryphe Jesusüberlieferungen in slawischen Texten Martin McNamara: Jesus in (Early) Irish Apocryphal Gospel
Traditions
2010. XI, 798 S. ISBN 978-3-16-150147-0 Ln 139,– € EBook
Jens Schröter: Die apokryphen Evangelien und die
Entstehung des neutestamentlichen Kanons - Christoph
Markschies: Was wissen wir über den Sitz im Leben der
apokryphen Evangelien?
Band 253
II. Beiträge zu Einzelschriften
Kleine Schriften VII
Hrsg. v. Claus-Jürgen Thornton m. einer Würdigung u.
einem vollständigen Schriftenverzeichnis v. Jörg Frey
Jörg Frey: Zur Vielgestaltigkeit judenchristlicher
Evangelienüberlieferungen - Eckhard Rau: Weder gefälscht
noch authentisch? Überlegungen zum Status des geheimen
Markusevangeliums als Quelle des antiken Christentums
- Eckhard Rau: Das Geheimnis des Reiches Gottes.
Die esoterische Rezeption der Lehre Jesu im geheimen
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Hengel, Martin
Theologische, historische und biographische
Skizzen
Band VII der 'Kleinen Schriften' von Martin Hengel enthält
32 Texte. Schwerpunkte sind historische und theologische
Untersuchungen zu Themen wie Macht, Heilsgeschichte
70
und dem Verhältnis von Judentum und Christentum, ferner
methodische Fragen der neutestamentlichen Wissenschaft,
biographische Skizzen über herausragende Vertreter der
Disziplin und wissenschaftsgeschichtliche Untersuchungen.
2010. XXIX, 776 S. ISBN 978-3-16-150201-9 Ln 199,– €
Band 252
Die Septuaginta - Texte, Theologien, Einflüsse
Der siebte und letzte Band der 'Kleinen Schriften' umfasst
32 Texte, darunter zwei unveröffentlichte. Der erste,
größere Teil enthält unter anderem die kleine Monographie
"Christus und die Macht", einen neuen, programmatischen
Aufsatz zur "Heilsgeschichte" sowie Überlegungen zur
Methodik der neutestamentlichen Wissenschaft. Ein zweiter
Teil ist biographischen und wissenschaftsgeschichtlichen
Untersuchungen gewidmet; hervorzuheben sind hier
umfangreiche Beiträge über Kurt Aland, Elias Bickermann,
Henry Chadwick, Joseph Barber Lightfoot und Günther
Zuntz. Einige kurze Beiträge zur eigenen wissenschaftlichen
Vita des Autors runden die Aufsatzsammlung ab.
Jörg Frey führt die Bibliographie des Autors fort. Ein
alphabetisches Verzeichnis der in den 'Kleinen Schriften'
enthaltenen Aufsätze erleichtert die Orientierung,
ausführliche Indizes erschließen die Bände V-VII.
Inhaltsübersicht:
Heilsgeschichte - The Prologue of the Gospel of John as
the Gateway to Christological Truth - Christological Titles
in Early Christianity. The Crucified Son of God - Die
Torheit des Kreuzes - "Was ist der Mensch?" Erwägungen
zur biblischen Anthropologie heute - Christus und die
Macht - Die Macht Christi und die Ohnmacht der Christen.
Zur Problematik einer "Politischen Theologie" in der
Geschichte der Kirche - Das Gebet im Neuen Testament
(Rez. O. Cullmann) - Judaism and Hellenism Revisited Das urchristliche Schrifttum als jüdische Quelle und das
Problem der Trennung zwischen Juden und Christen Aufgaben der Neutestamentlichen Wissenschaft - Eine junge
theologische Disziplin in der Krise - Kein Steinbruch für
Ideologien. Zentrale Aufgaben neutestamentlicher Exegese
- Theologie als Politikum? (Rez. W. Teichert) - Bekennen
und Bekenntnis - Laudatio Kurt Aland - Otto Bauernfeind.
14. 1. 1889-26.12.1972 - Laudatio für Schalom BenChorin zur Verleihung des Preises Bibel und Kultur - Elias
Bickermann. Erinnerungen an einen großen Althistoriker
aus St. Petersburg - Mysterion und Wahrheit. Professor
Alexander Böhlig zum 60. Geburtstag - Günther Bornkamm.
8. 10. 1950-18. 2. 1990 - Sir Henry Chadwick als Patristiker
und anglikanischer Theologe - Joachim Jeremias - Der
protestantische Rebell. Zum neunzigsten Geburtstag des
Neutestamentlers Ernst Käsemann - Bischof Lightfoot und
die Tübinger Schule - Ein Leben für die Bibel. Zum Tod von
Prof. D. Otto Michel - Adolf Schlatter - Julius Wellhausens
Evangelienkommentare - Günther Zuntz - Antrittsrede vor
der Heidelberger Akademie der Wissenschaften - A Gentile
in the Wilderness. My Encounter with Jews and Judaism Schritte zur Selbsthilfe. Stiftungen von Universitätslehrern
für ihr eigenes Fach und ihre Fakultät - Ansprache am 14.
Dezember 2006 am Ende der akademischen Feier zum 80.
Geburtstag
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
2. Internationale Fachtagung veranstaltet von Septuaginta
Deutsch (LXX.D), Wuppertal 23.-27. Juli 2008
Hrsg. v. Wolfgang Kraus u. Martin Karrer unter Mitarb. v.
Martin Meiser
Der vorliegende Band enthält Studien zum historischen
Hintergrund der Septuaginta, zur Textgeschichte, zur
Philologie, zu Einzelproblemen von Septuaginta-Schriften
und zur Rezeption der Septuaginta. Er gibt einen Überblick
über den gegenwärtigen Forschungsstand und zeigt
Perspektiven für weitere Forschung auf.
Die Septuaginta ist als jüdische Bibelübersetzung ab
dem 3. Jh. v.Chr. entstanden. Sie wird von den meisten
neutestamentlichen Autoren als Grundlage ihrer Schriftzitate
benutzt und ist das Alte Testament in den Orthodoxen
Kirchen. Sie gibt Einblick in das Schriftverständnis des
Griechisch sprechenden Judentums. Die SeptuagintaForschung bildet einen eigenständigen Bereich neben
der Erforschung der Hebräischen Bibel. Historischer Ort,
Textgeschichte, literarische Einbettung und Theologie
der Septuagintaschriften stellen die Wissenschaft vor
viele offene Fragen, deren Antworten im internationalen
Forschungskontext gesucht werden. Der vorliegende
Band enthält Studien zum historischen Hintergrund
der Septuaginta, zur Textgeschichte, zur Philologie, zu
Einzelproblemen von Septuaginta-Schriften und zur
Rezeption der Septuaginta. Er gibt einen Überblick über den
gegenwärtigen Forschungsstand und zeigt Perspektiven für
weitere Forschung auf.
Der Band ist erwachsen aus einer Tagung des Projektes
Septuaginta Deutsch , die im Juli 2008 in Wuppertal
stattfand.
Inhaltsübersicht:
Allgemeines und Geschichte Emanuel Tov : What is the
Septuagint? - Adrian Schenker: Warum wurde die Tora
im 3. Jahrhundert in Alexandrien auf griechisch übersetzt?
Eine Prüfung der bisherigen Erklärungen und eine neue
Antwort - Gilles Dorival: New Light about the Origin of
the Septuagint? - Armin Lange: Textliche Standardisierung
in der griechischen Texttradition und der Bibliothek von
Alexandria - Arie van der Kooij: The Old Greek of Isaiah
and Other Prophecies in Egypt of the Time - Johannes
Engels: Syrien, Phönikien und Judäa in den Geographika
Strabons von Amaseia (Strab. Geog. 16,2,1-46)
Textgeschichte
Siegfried Kreuzer: Übersetzung - Revision - Überlieferung.
Probleme und Aufgaben in den Geschichtsbüchern - Martin
71
Karrer: Codex Sinaiticus Judges - Robert V. Hiebert:
Establishing the Textual History of Greek 4 Maccabees
- Marcus Sigismund/Ulrich Schmid/Martin Karrer:
Textgeschichtliche Beobachtungen zu den Zusätzen in
den Septuaginta-Psalmen - Michael N. van der Meer: The
Question of the Literary Dependence of the Greek Isaiah
upon the Greek Psalter Revisited - Peter Gentry: Issues in
the Text-History of LXX Ecclesiastes - Heinz-Josef Fabry:
"Der Herr macht meine Schritte sicher" (Hab 3,19 Barb.) Die Versio Barberini, eine liturgische Sondertradition von
Hab 3 - Gert J. Steyn: Recently Discovered New Testament
Papyri and their Value in the Reconstruction of LXX Texts
- Martin Meiser: Hieronymus als Textkritiker - Cameron
Boyd-Taylor: The Greek Bible in Byzantine Judaism.
Evidence from the Margins of Christian Manuscripts Marcus Sigismund: Text- und theologiegeschichtliche
Anmerkungen zu den LXX-Zitaten in der gotischen
Bibelübersetzung
Lexikographie und Übersetzungstechnik
Takamitsu Muraoka: From the Desk of a Septuagint
Lexicographer - Anna Passoni dell'Acqua: Translating as
a Means of Interpreting: The Septuagint and Translation
in Ptolemaic Egypt - Christoph Kugelmeier: 'Voces
biblicae' oder 'voces communes'? Zum Sprachgebrauch
der Septuaginta im Lichte neuerer Papyrusforschungen
- Hans Ausloos /Bénédicte Lemmelijn: Content Related
Criteria in Characterising the LXX Translation Technique
- Jan Joosten: "Al tiqré" as a Hermeneutic Device and the
Septuagint Translation - Jong-Hoon Kim: Die griechische
Übersetzung für db[ in Samuel- und Königebücher Eberhard Bons: Seltene Wörter in der Septuaginta des
Amosbuches - Pierre-Maurice Bogaert: Baal au féminin et
les divinités féminines dans Jérémie LXX - Katrin Hauspie:
The Reception of the Septuagint-version of Ezekiel by
Theodoret of Cyrrhus: a Philological Approach
Theologie und Religionsgeschichte
Martin Rösel: Tempel und Tempellosigkeit. Der
Umgang mit dem Heiligtum in der Pentateuch-LXX Helmut Utzschneider: Die Septuaginta als Erzählerin Beobachtungen an der Exoduserzählung - Natalio Fernández
Marcos: Jephtah's Daughter in the Old Greek - Philippe
Hugo: Abner der Königsmacher versus David den gesalbten
König - Beate Ego: Zur religiösen Vorstellungswelt in den
"Zusätzen zu Ester" - Albert Pietersma: Psalm 15(16) in
Greek: Its Production and Reception - Mario Cimosa:
Angels, Demons and the Devil in the Book of Job (LXX)
- William R. Loader: The Seductress: Image and Reality in
Proverbs and Ben Sira, Hebrew and Greek - Cécile Dogniez:
La necromancie dans la Septante d'Isaïe - Johann Cook:
Interpreting the Septuagint - Exegesis, Theology and/or
Religionsgeschichte? - Timothy McLay: Why not a Theology
of the Septuagint?
Wirkungsgeschichte
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Jutta Leonhardt-Balzer: Philo und die Septuaginta - Mogens
Müller: Josephus und die Septuaginta - Cilliers Breytenbach:
LXX Jes 53,6.12 und die urchristliche Hingabeformel
- Jan Dochhorn: Das Testament Hiobs als Produkt
narrativer Exegese. Eine Studie zur Wirkungsgeschichte
des griechischen und hebräischen Hiobbuchs - Jean-Marie
Auwers: The Greek Song of Songs as Found and Interpreted
in the Exegetical Catenae - Riemer Roukema: Patristic
Interpretation of Micah - Wolfgang Kraus: Erträge der
Tagung und das geplante Handbuch zur Septuaginta
2010. XI, 750 S. ISBN 978-3-16-150225-5 Ln 144,– € EBook
Band 251
Carleton Paget, James
Jews, Christians and Jewish Christians in Antiquity
James Carleton Paget studies the Jewish-Christian relations
in antiquity, Judaism as it emerged in the second century
in the wake of much turbulence and difficulty, and Jewish
Christianity. In an introductory essay the author attempts to
set out the main fault lines of recent study in all three areas.
The book, which consists of some previously published
and unpublished essays, examines a variety of issues
relevant to the study of ancient Judaism and Christianity
and their interaction, including polemic, proselytism,
biblical interpretation, messianism, the phenomenon
normally described as Jewish Christianity, and the fate of
the Jewish community after the Bar Kokhba revolt, a period
of considerable importance for the emergence not only of
Judaism but also of Christianity. The volume, typically for
a collection of essays, does not lay out a particular thesis.
If anything binds the collection together, it is the author's
attempt to set out the major fault lines in current debate
about these disputed subjects, and in the process to reveal
their complex and entangled character.
2010. XV , 538 S. ISBN 978-3-16-150312-2 Ln 129,– € EBook
Band 250
Moll, Sebastian
The Arch-Heretic Marcion
By questioning the predominant view on Marcion by Adolf
von Harnack, Sebastian Moll arrives at a new picture
of the arch-heretic and his role within the process of the
canonization of the Old Testament in the second century.
Marcion is unanimously acknowledged to be one of the most
important and most intriguing figures of the Early Church.
In spite of this importance, there is no comprehensive up-todate study on his life and thought. Thus, the desire to fill this
72
gap within the academic world - which is inconvenient for
both students and professors alike - has been the inspiration
for writing this thesis. However, this work does not only aim
at providing a complete study on Marcion for the twentyfirst century, but also at ridding scholarship from several
severe misconceptions regarding the arch-heretic. The
main argument of Sebastian Moll's study is that previous
scholarship has turned Marcion's exegesis of Scripture
upside down. He did not find the inspiration for his doctrine
in the teachings of the Apostle Paul, it is the Old Testament
and its portrait of an inconsistent, vengeful and cruel God
which forms the centre of his doctrine. Marcion does not
understand the Old Testament in the light of the New, he
interprets the New Testament in the light of the Old. This
insight casts a new light on Marcion's place within the
history of the Church, as the initiator of a fundamental
crisis of the Old Testament in the second century. But
not only did he have an enormous influence on Christian
exegesis, he also stands at the beginning of the epochal
fight between orthodoxy and heresy. As the first man to
ever officially break with the Church for doctrinal reasons,
and whose biography would become a stereotype for future
heresiologists, Marcion can rightfully claim the title of 'archheretic'.
2010. XIII, 181 S. ISBN 978-3-16-150268-2 Ln 59,– € EBook
Band 249
Das Gebet im Neuen Testament
Vierte europäische orthodox-westliche Exegetenkonferenz in
Sambata de Sus, 4.-8. August 2007
Hrsg. v. Hans Klein, Vasile Mihoc u. Karl-Wilhelm Niebuhr
unter Mitarb. v. Christos Karakolis
Der Band enthält Vorträge einer Konferenz von
Bibelwissenschaftlern aus west- und osteuropäischen
Ländern. Die Autoren sind Theologen aus orthodoxen,
katholischen und evangelischen Kirchen. Die Aufsätze
behandeln das Thema "Gebet in der Bibel, im antiken
Judentum und im frühen Christentum".
Der Band gibt in seinem ersten Teil die Vorträge der Vierten
europäischen orthodox-westlichen Exegetenkonferenz vom
4. - 8. August 2007 im Brancoveanu-Kloster Sambata de Sus
(Rumänien) wieder. Thema der Konferenz war das Gebet
im Neuen Testament als Grundlage und Bezugspunkt für die
unterschiedlichen Gebetstraditionen der Kirchen in Ost und
West.
Der zweite Teil des Bandes vereinigt weitere Studien zum
Themenkreis des Gebets im Alten und Neuen Testament, im
antiken Judentum und in der Alten Kirche.
Die Symposien von orthodoxen und
"westlichen" (evangelischen und katholischen)
Neutestamentlern widmen sich methodischen und
hermeneutischen Grundfragen der biblischen Exegese.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Mit Beiträgen von:
Urs von Arx, Christfried Böttrich, Dimitrij F. Bumazhnov,
James D.G. Dunn, Christos Karakolis, Hans Klein,
Konstantinos Kornarakis, Thomas J. Kraus, Hermut Löhr,
Vasile Mihoc, Tobias Nicklas, Karl-Heinrich Ostmeyer,
Barbara Schmitz, Franz Tóth, Konstantinos Zarras
2009. XIII, 483 S. ISBN 978-3-16-150102-9 Ln 109,– € EBook
Band 248
Heil und Geschichte
Die Geschichtsbezogenheit des Heils und das Problem
der Heilsgeschichte in der biblischen Tradition und in der
theologischen Deutung
Hrsg. v. Jörg Frey, Stefan Krauter u. Hermann Lichtenberger
Der Band bietet eine umfassende Bestandsaufnahme
und Diskussion zum Problem der Heilsgeschichte und
zum Verhältnis von Geschichte und Theologie in über 30
Beiträgen von Bibelwissenschaftlern, klassischen Philologen,
Kirchenhistorikern und systematischen Theologen.
Der Band vereint Beiträge eines Symposiums, das im
Frühjahr 2007 zu Ehren von Martin Hengel stattfand. Die
über 30 Beiträge reflektieren die Frage der "Heilsgeschichte"
in ihren exegetischen und theologischen Bezügen. Der Kreis
der Beiträge reicht vom Alten Testament über Josephus,
Philo, Qumran und die Rabbinica, die wesentlichen
neutestamentlichen Autoren und Schriftenkreise, griechische
und römische Autoren, die Gnosis und Irenäus, Augustinus
und Luther bis hin zur neuzeitlichen Interpretation bei
Kant und Hamann, von Hofmann, Bultmann, Löwith,
Rosenstock Huessy und Pannenberg. Der Band regt somit
zu einer erneuten theologischen Reflexion über das Problem
der fundamentalen Geschichtsbezogenheit des Heils
und die Möglichkeit einer theologischen Rede von der
"Heilsgeschichte" an.
Inhaltsübersicht:
Einführung
Jörg Frey, Stefan Krauter, Hermann Lichtenberger:
Einführung - Martin Hengel: Heilsgeschichte
Altes Testament und Antikes Judentum
Bernd Janowski: Vergegenwärtigung und Wiederholung.
Anmerkungen zu G. von Rads Konzept der
"Heilsgeschichte" - Joachim Schaper: "Dann sollst du
anheben und sagen vor dem HERRN, deinem Gott …":
Heil, Geschichte und Gedächtnis im Deuteronomium Anna Maria Schwemer: Die Gottesherrschaft bei Josephus
- Bernhard Mutschler: Geschichte, Heil und Unheil bei
73
Flavius Josephus am Beispiel der Tempelzerstörung. Zur
Komposition von Jos. bell. 6,285-315 - Jutta LeonhardtBalzer: Heilsgeschichte bei Philo? Die Aufnahme der
Zweigeisterlehre in QE I 23 - Marc Philonenko: La
symbolique du noir et du blanc dans la vision de l'histoire
de l'apocalyptique - Beate Ego: Geschichte im Horizont
der göttlichen Zuwendung. Überlegungen zur Relation
von Heil und Geschichte im rabbinischen Judentum Hermann Lichtenberger: Geschichte und Heilsgeschichte
in der Damaskusschrift - Daniel Schwartz: From Moses'
Song to Mattathias' Speech. On "Zeal for the Law" and
Heilsgeschichte in the Second Century BCE
Griechisch-römische Perspektiven
Thomas Szlezák: Weltgeschehen mit und ohne Götter.
Griechische Vorstellungen über die Präsenz des Göttlichen
im geschichtlichen Prozess - Dieter Timpe: Domitian als
Christenfeind und die Tradition der Verfolgerkaiser - Stefan
Krauter: "Tanti fuit" - Ein römischer Beitrag zu Problemen
heilsgeschichtlicher Theologie - Hans Dieter Betz: Plutarch
über das leere Grab des Numa Pompilius
Neues Testament
Reinhard Feldmeier: Gott und die Zeit - Ulrike MittmannRichert: Thesen zur offenbarungsgeschichtlichen
Grundlegung der Christologie - Christian Grappe: De
le Création à la Résurrection et à la Nouvelle Création:
lectures et relectures de Genèse 2,7 - Friedrich Avemarie:
Heilsgeschichte und Lebensgeschichte bei Paulus - James
D.G. Dunn: The Book of Acts as Salvation History Roland Deines: Das Erkennen von Gottes Handeln in der
Geschichte bei Matthäus - Hermut Löhr: Geschichtliches
Denken im Hebräerbrief - Jörg Frey: Die Fleischwerdung
des Wortes: Die Geschichtlichkeit des Heils nach dem
Johannesevangelium
Patristik und Reformation
Christoph Markschies: Welche Funktion hat der Mythos
in den gnostischen Systemen? Oder: "Ein gescheiterter
Denkversuch zum Thema 'Heil und Geschichte'" - Winrich
Löhr: Heilsgeschichte und Universalgeschichte im antiken
Christentum - Torsten Krannich: "Gott, der du es durch
die Fülle deines Erbarmens gut mit uns meintest (haer.
3,6,4). Heil bei Irenäus von Lyon - Volker Drecoll: Heil und
Geschichte in der Paulusauslegung Augustins - Matthieu
Arnold: Dieu, mîatre de l'histoire dans la correspondance de
Martin Luther - Volker Leppin: ".. in diesen letzten Zeiten".
Gottes Geschichtswirken und Gottes Heilswirken bei Martin
Luther
Neuzeitliche Theologiegeschichte
Oswald Bayer: Scheidekunst und Ehekunst. Glaube und
Geschichte bei Kant und Hamann - Johannes Wischmeyer:
Heilsgeschichte im Zeitalter des Historismus. Das
geschichtstheologische Programm J.C.K. Hofmanns Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Fritz Herrenbrück: Heilsgeschichte bei Karl Löwith und
Eugen Rosenstock-Huessy - Klaus W. Müller: Rudolf
Bultmann und die Heilsgeschichte - Christine Axt-Piscalar:
Offenbarung als Geschichte. Die Neubegründung der
Geschichtstheologie in der Theologie Wolfhart Pannenbergs
- Christoph Schwöbel: "Heilsgeschichte" - Anatomie eines
umstrittenen theologischen Konzepts
Literarischer Appendix
Ulrich Heckel: Heil und Geschichte. Predigt über 1. Petrus
1,3-9 - Folker Siegert: Philon über die Vorsehung: Ein
Gespräch
2009. XXIII, 834 S. ISBN 978-3-16-150110-4 Ln 199,– € EBook
Band 247
Key Events in the Life of the Historical Jesus
A Collaborative Exploration of Context and Coherence
Ed. by Darrell L. Bock and Robert L. Webb
This collection of essays examines twelve key events in the
life of Jesus that were part of a decade-long collaborative
research project. Each essay carefully examines the case
for the event's authenticity and then explores the social and
cultural background to the event to provide an understanding
of the event's historical significance.
Using a carefully defined approach to historical Jesus
studies and historical method, this collection of essays
examines twelve key events in the life of Jesus that were
part of a decade-long collaborative research project. Each
essay examines the case for the event's authenticity and
then explores the social and cultural background to the
event to provide an understanding of the event's historical
significance. The first six events are related to the public
ministry context of Jesus, mostly associated with his
Galilean ministry, while latter six events involve his final
days in Jerusalem. The final essay closes with suggestions
about how these events cohere and what they can tell us
about what Jesus did.
Inhaltsübersicht:
Darrell L. Bock/Robert L. Webb: Introduction to Key Events
and Actions in the Life of the Historical Jesus - Robert
L. Webb: The Historical Enterprise and Historical Jesus
Research - Robert L. Webb: Jesus' Baptism by John: Its
Historicity and Significance - Craig A. Evans: Exorcisms
and the Kingdom: Inaugurating the Kingdom of God and
Defeating the Kingdom of Satan - Scot McKnight: Jesus
and the Twelve - Craig L. Blomberg: The Authenticity
and Significance of Jesus' Table Fellowship with Sinners
- Donald A. Hagner : Jesus and the Synoptic Sabbath
Controversies - Michael J. Wilkins: Peter's Declaration
concerning Jesus' Identity in Caesarea Philippi - Brent
Kinman: Jesus' Royal Entry into Jerusalem - Klyne R.
74
Snodgrass: The Temple Incident - I. Howard Marshall:
The Last Supper - Darrell L. Bock: Blasphemy and the
Jewish Examination of Jesus - Robert L. Webb: The Roman
Examination and Crucifixion of Jesus: Their Historicity and
Implications - Grant R. Osborne: Jesus' Empty Tomb and
His Appearance in Jerusalem - Darrell L. Bock: Key Events
in the Life of the Historical Jesus: A Summary
I. Frühjüdische Kontexte
2009. XVII , 931 S. ISBN 978-3-16-150144-9 Ln 189,– € EBook
II. Griechisch-römische Kontexte
Band 246
Pseudepigraphie und Verfasserfiktion in
frühchristlichen Briefen
Pseudepigraphy and Author Fiction in Early Christian
Letters
Hrsg. v. Jörg Frey, Jens Herzer, Martina Janßen u. Clare K.
Rothschild, u. Mitarb. v. Michaela Engelmann
Der vorliegende Band versucht eine repräsentative
Bestandsaufnahme der Diskussion um die Pseudepigraphie
neutestamentlicher Briefliteratur, in der nicht nur der
gegenwärtige Stand der Forschung dokumentiert wird,
sondern problemorientiert Perspektiven aufgezeigt
werden, wie angesichts der nach wie vor vorhandenen
Frontstellung von Echtheitskritik und Echtheitsapologetik
eine differenzierte Beurteilung und Interpretation
neutestamentlicher Pseudepigraphie möglich ist.
Versuche der Beurteilung von Pseudepigraphie in der
Antike und im Neuen Testament sind zuletzt in den
1960er und 1970er Jahren unternommen worden. In
der neutestamentlichen Forschung wurden die aus der
Altertumswissenschaft stammenden Anregungen oft
einseitig zur generellen Legitimation neutestamentlicher
Pseudepigraphie rezipiert, ohne nach einer differenzierten
Beurteilung der jeweiligen pseudepigraphischen Fiktion und
ihrer Legitimität zu fragen.
Angesichts dieser Situation sollen mit dem vorliegenden
Band Problematik und Vielfalt der Pseudepigraphie
neutestamentlicher Briefe dokumentiert, die neueren
Ansätze zusammengefasst und so die Diskussion weiter
vorangebracht werden. Es wird dabei eine repräsentative
Breite angestrebt, die nicht nur alle im Neuen Testament
als pseudepigraphisch beurteilten Briefe (einschließlich des
Hebräerbriefes) behandelt, sondern den Kontext antiker
und frühjüdischer Pseudepigraphie berücksichtigt. So
werden auch die für die Entstehung neutestamentlicher
Briefe traditionsgeschichtlich relevanten Bereiche
einbezogen, u.a. apokalyptische Literatur, Weisheits- und
Testamentenliteratur, apokryphe Schriften sowie der antike
Briefroman.
Inhaltsübersicht:
Martina Janßen / Jörg Frey: Einführung
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Leo G. Perdue: Pseudonymity and Graeco-Roman Rhetoric.
Mimesis and the Wisdom of Solomon - Karina Martin
Hogan: Pseudepigraphy and the Periodization of History
in Jewish Apocalypses - Eibert Tigchelaar: Forms of
Pseudepigraphy in the Dead Sea Scrolls
Wolfgang Speyer: Göttliche und menschliche
Verfasserschaft im Altertum - Martina Janßen: Antike
(Selbst-)Aussagen über Beweggründe zur Pseudepigraphie
- Marco Frenschkowski: Erkannte Pseudepigraphie?
Ein Essay über Fiktionalität, Antike und Christentum
- Katharina Luchner: Pseudepigraphie und antike
Briefromane - Timo Glaser: Erzählung im Fragment. Ein
narratologischer Ansatz zur Auslegung pseudepigrapher
Briefbücher - Robert Matthew Calhoun: The Letter of
Mithridates. A Neglected Item of Ancient Epistolary Theory
III. Frühchristliche Kontexte
Harry Y. Gamble: Pseudonymity and the New
Testament Canon - Eve-Marie Becker: Von Paulus zu
"Paulus". Paulinische Pseudepigraphie-Forschung als
literaturgeschichtliche Aufgabe - Martin Hüneburg:
Paulus versus Paulus. Der Epheserbrief als Korrektur
des Kolosserbriefes - Nicole Frank: Der Kolosserbrief
und die "Philosophia". Pseudepigraphie als Spiegel
frühchristlicher Auseinandersetzungen um die Auslegung
des paulinischen Erbes - Trevor Thompson: A Stone that
Still Won't Fit. An Introductory and Editorial Note for
Edgar Krentz's "A Stone that Will Not Fit" - Edgar Krentz:
A Stone That Will Not Fit. The Non-Pauline Autorship
of 2 Thessalonians - Trevor Thompson: As If Genuine.
Interpreting the Pseudepigraphic Second Thessalonians Jens Herzer: Fiktion oder Täuschung? Zur Diskussion über
die Pseudepigraphie der Pastoralbriefe - Clare K. Rothschild:
Hebrews as a Guide to Reading Romans - Matthias Konradt:
"Jakobus, der Gerechte". Erwägungen zur Verfasserfiktion
des Jakobusbriefes - Matt Jackson-McCabe: The Politics
of Pseudepigraphy and the Letter of James - Karl Matthias
Schmidt: Die Stimme des Apostels erheben. Pragmatische
Leistungen der Autorenfiktion in den Petrusbriefen - Lutz
Doering: Apostle, Co-Elder, and Witness of Suffering.
Author Construction and Peter Image in First Peter Jörg Frey: Autorfiktion und Gegnerbild im Judasbrief
und im Zweiten Petrusbrief - Jutta Leonhardt-Balzer:
Pseudepigraphie und Gemeinde in den Johannesbriefen
- Stefan Krauter: Was ist "schlechte" Pseudepigraphie?
Mittel, Wirkung und Intention von Pseudepigraphie in den
Epistolae Senecae ad Paulum et Pauli ad Senecam
Nachwort
David E. Aune: Reconceptualizing the Phenomenon of
Ancient Pseudepigraphy: An Epilogue
75
2009. XII, 902 S. ISBN 978-3-16-150042-8 Ln 139,– € EBook
Band 245
Le Jour de Dieu - Der Tag Gottes
5. Symposium Strasbourg, Tübingen, Uppsala. 11.-13.
September 2006 in Uppsala
Hrsg. v. Anders Hultgard u. Stig Norin
Der vorliegende Band enthält die Vorträge von
Wissenschaftlern der drei theologischen Fakultäten zu
Strasbourg, Tübingen und Uppsala, die anläßlich des
Symposiums zum Thema "Der Tag Gottes" in Uppsala
gehalten wurden. Judentum und Christentum stehen
im Blickpunkt des Interesses, aber auch Probleme und
Vorstellungen im Zoroastrismus und ägyptischer Religion
werden aufgegriffen.
Der vorliegende Band enthält die Vorträge von
Wissenschaftlern der drei theologischen Fakultäten zu
Strasbourg, Tübingen und Uppsala, die anläßlich des fünften
Symposiums in Uppsala gehalten wurden. Thema dieses
Symposiums war Der Tag Gottes / Le jour de Dieu.
Der Begriff "Tag Gottes" hat im allgemeinen einen
eschatologischen Bedeutungsinhalt, kann jedoch auch anders
aufgefasst werden. Die behandelten Themen erstrecken sich
über einen langen Zeitraum: von der altägyptischen Periode
bis ins skandinavische Mittelalter. Wenn auch Judentum und
Christentum im Blickpunkt des Interesses stehen, so werden
auch Probleme und Vorstellungen im Zoroastrismus und in
der ägyptischen Religion aufgegriffen.
Mit Beiträgen von:
Anders Hultgård, Jean-Claude Ingelaere, Erika MeyerDietrich, Friedmann Eissler, Tord Fornberg, Christian
Grappe, Matthias Morgenstern, Stig Norin, Wolfgang
Oswald, Marc Philonenko, Anna-Maria Schwemer, Håkan
Ulfgard, Madeleine Wieger
2009. VIII , 252 S. ISBN 978-3-16-150068-8 Ln 74,– € EBook
Band 244
Holloway, Paul A.
Coping with Prejudice
1 Peter in Social-Psychological Perspective
Paul A. Holloway draws on the findings of social psychology
to argue that 1 Peter marks one of the earliest attempts by a
Christian author to craft a comprehensive response to antiChristian prejudice and the persecution it engendered.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Modern social psychology has devoted a significant share
of its resources to the study of human prejudice. Most
research to date has focused on those groups that exhibit
prejudice. However, a number of recent studies have begun
to investigate prejudice from the perspective of its "targets."
These studies have shown prejudice to be a powerful stressor
that places unique and costly demands on its targets. They
have also identified a number of strategies that targets
of prejudice use to cope with their predicaments. These
findings hold real promise for scholars of early Christianity,
for not only were early Christians frequently the targets of
religious prejudice - they were to become its perpetrators
soon enough! - but much of what they wrote sought either
directly or indirectly to address this problem. In this study,
Paul A. Holloway applies the findings of social psychology
to the early Christian pseudepigraphon known as 1 Peter.
He argues that 1 Peter marks one of the earliest attempts
by a Christian author to craft a more or less comprehensive
response to anti-Christian prejudice and its outcomes. Unlike
later Apologists, however, who also wrote in response to
anti-Christian prejudice, the author of 1 Peter does not
seek to influence directly the thoughts and actions of those
hostile to Christianity, but writes instead for his beleaguered
coreligionists, consoling them in their suffering and advising
them on how to cope with popular prejudice and the
persecution it engendered.
2009. XVI , 317 S. ISBN 978-3-16-149961-6 Ln 89,– € EBook
Band 243
Krauter, Stefan
Studien zu Röm 13,1-7
Paulus und der politische Diskurs der neronischen Zeit
Paulus fordert zur Unterordnung unter Herrscher auf, weil
diese in Gottes Auftrag das moralisch Gute durchsetzen.
Damit ist er im politischen Diskurs der Zeit Neros fest
verwurzelt, von einem heute verantwortbaren Verständnis
von politischer Machtausübung aber unüberbrückbar
geschieden.
Die Ermahnung zur Unterordnung unter die "Obrigkeit" in
Röm 13,1-7 gehört aufgrund ihrer Wirkungsgeschichte zu
den umstrittensten Passagen im Corpus Paulinum. Erstmals
wird hier der Text umfassend in den politischen Diskurs
seiner Entstehungszeit eingeordnet. Aus literarischen,
epigraphischen und numismatischen Zeugnissen
arbeitet Stefan Krauter zentrale politische Themen der
Herrschaft Neros heraus. Er analysiert die Stellung des
Paulus und seiner Adressaten innerhalb des römischen
Herrschaftssystems. Darauf aufbauend werden die Aussagen
von Röm 13,1-7 historisch verortet und interpretiert. Dabei
zeigt sich, dass die verbreitete Einschätzung, Paulus reagiere
mit dem Text pragmatisch auf ein aktuelles Problem in
Rom mit der Anweisung zu politischer Zurückhaltung,
nicht richtig ist. Paulus legitimiert vielmehr Herrschaft
76
grundsätzlich als von Gott zum Zweck der Durchsetzung
des moralisch Guten eingesetzt. Dabei nimmt er zentrale
Gedanken sowohl aus dem aktuellen politischen Diskurs
seiner Zeit als auch aus der jüdischen Tradition auf.
Der so interpretierte Text wird mit weiteren Aussagen
des Paulus über die römische Herrschaft verglichen und
zu zentralen Themen seiner Theologie in Beziehung
gesetzt. Abschließende Überlegungen zu seiner aktuellen
theologischen Relevanz zeigen, dass von ihm kein Weg zu
einer heute verantwortbaren christlichen politischen Ethik
führt.
2009. XI, 354 S. ISBN 978-3-16-150099-2 Ln 99,– € EBook
Band 242
Tellbe, Mikael
Christ-Believers in Ephesus
A Textual Analysis of Early Christian Identity Formation in
a Local Perspective
How diverse was the early Christian movement in Ephesus?
What were its main characteristics? What held this
movement together? Mikael Tellbe analyzes the process
of identity formation of the early Christian movement
in Ephesus towards the end of the first century and the
beginning of the second century CE.
"Theologie der synoptischen Evangelien", zur Hermeneutik
neutestamentlicher Wundererzählungen und zum Jesusbild
der Evangelien. Es soll gezeigt werden, in welcher Weise
exegetisches Arbeiten theologische Relevanz besitzt.
Andreas Lindemann versammelt 16 exegetisch-theologische
Aufsätze zu den Evangelien und zur Apostelgeschichte,
die während seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit an der
Kirchlichen Hochschule Bethel entstanden.
Im ersten Kapitel legt er wichtige Texte des
Markusevangeliums aus. Im zweiten Kapitel geht es um
Grundfragen der Auslegung der Logienquelle Q, um
parallele Reden und Erzählungen im Lukasevangelium
und in der Apostelgeschichte, um das Bild der Anfänge
des christlichen Lebens in Jerusalem und der Anfänge der
"Heidenmission". Die Studien zum Johannesevangelium im
dritten Kapitel fragen nach dem Verhältnis der Gemeinde
zur "Welt" und nach dem Verständnis des Gesetzes. Im
vierten Kapitel werden übergreifende Themen der Theologie
und Hermeneutik erörtert, so zur Frage einer "Theologie
der synoptischen Evangelien" zu neueren Tendenzen in der
Auslegung neutestamentlicher Wundererzählungen und
zum Jesusbild der Evangelien, insbesondere im Blick auf
Jesu Verhältnis zu Menschen aus der Völkerwelt. Jedes
Kapitel wird mit einem Überblick über Aspekte der neueren
Forschung eingeleitet.
2009. VIII , 422 S. ISBN 978-3-16-150041-1 Ln 114,– € EBook
This book deals with issues relating to the formation of
early Christian identity in the city of Ephesus, one of the
major centres of the early Christian movement towards the
end of the first century and the beginning of the second
century CE. How diverse was the early Christian movement
in Ephesus? What were its main characteristics? What held
this movement together? Taking these questions as a starting
point, Mikael Tellbe focuses on the social and theological
diversity of this early Christian movement, the process of
"the parting of the ways" - i.e. issues of ethnicity - , the
influence of "deviating" groups and the quest for authority
and legitimacy, as well as issues of commonality and
theological unity. The author argues for a textual approach
and the impact of various textual "prototypes" in the task of
analyzing the process of early Christian identity formation in
Ephesus.
2009. X , 363 S. ISBN 978-3-16-150048-0 Ln 89,– € EBook
Band 241
Lindemann, Andreas
Die Evangelien und die Apostelgeschichte
Studien zu ihrer Theologie und zu ihrer Geschichte
Andreas Lindemann legt Untersuchungen zu theologisch
wichtigen Texten der synoptischen Evangelien und der
Apostelgeschichte vor, außerdem Studien zur Frage einer
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Band 240
Backhaus, Knut
Der sprechende Gott
Gesammelte Studien zum Hebräerbrief
In dreizehn Studien erschließt Knut Backhaus einen
anspruchsvollen und mustergültigen Entwurf der
urchristlichen Glaubensgeschichte: Der Hebräerbrief ist
der erste Versuch einer offenen christlichen Redekultur
und, gerade mit seiner aufschreckenden Leidenschaft, ein
Pionierstück der theologischen Vernunft.
In methodologischer Vielfalt spiegeln die dreizehn Beiträge
dieses Sammelbandes facettenreich und in engem Kontakt
zur aktuellen Forschung den Gang der Hebräerbrief-Exegese
der beiden letzten Jahrzehnte wider. Ihr Schwerpunkt liegt
auf dem Gottesbild, der Christologie, der intertextuellen
Gewinnung und symbolsprachlichen Entwicklung biblischer
Aussageweisen, dem Verhältnis zwischen Israel und
der Kirche, der Hoffnungs- und Angstgeschichte des
Urchristentums und der ethischen Grundlegung kirchlicher
Sozialität. Was diese unterschiedlichen Felder verbindet,
sagt der Hebräerbrief in seinem ersten Satz: Gottes
Selbstmitteilung in der Verheißungsgeschichte Israels
und im Christus-Drama, das diese Geschichte verbürgt
77
und vollendet und die Glaubens- und Lebensgeschichte
der Getauften sehr konkret verwandelt. Der hinführende
Beitrag wirbt dafür, die hermeneutischen Chancen dieses
ungewöhnlichen Schreibens wahrzunehmen, das in
Wissenschaft und Kirche Vielen noch immer wie ein
Fremdkörper im Neuen Testament erscheint. Biblisch
orientiert, denkerisch anspruchsvoll, rhetorisch gezielt und
(gegen manches Vorurteil) lebenspraktisch kompetent, legt
der Hebräerbrief den 'sprechenden Gott' aus, um christliche
Identität in der Krise einer Schwellenzeit zu begründen und
zu vertiefen. Er ist weder 'weltfremd' noch 'schwierig'. Er
ist der erste Versuch einer offenen christlichen Redekultur
und, gerade mit seiner aufschreckenden Leidenschaft, ein
Pionierstück der theologischen Vernunft.
2009. VIII , 344 S. ISBN 978-3-16-150027-5 Ln 89,– € EBook
Band 238
Jenseits von Indikativ und Imperativ
Kontexte und Normen neutestamentlicher Ethik / Contexts
and Norms of New Testament Ethics. Band I
Hrsg. v. Friedrich W. Horn u. Ruben Zimmermann
Wie wird das richtige Handeln im Neuen Testament
begründet? Die verbreiteten Kategorien von "Indikativ
und Imperativ" vereinfachen und verfälschen die
Begründungsformen, die die Texte selbst zu erkennen geben.
In der Entdeckung einer Vielfalt möglicher Begründungen
wird die Einbettung neutestamentlicher Ethik in den Kontext
antiker Ethiken ebenso auf neue Weise sichtbar wie die
Anschlussfähigkeit frühchristlicher Ethik im gegenwärtigen
Diskurs.
Die weit verbreitete Beschreibung der Ethik in
neutestamentlichen Schriften mit den Kategorien "Indikativ
und Imperativ" hält einer kritischen Prüfung am Text nicht
stand. Die Beiträge dieses Sammelbandes versuchen deshalb
Begründungsmuster jenseits von Indikativ und Imperativ zu
erfassen.
Hierbei werden Verflechtungen mit ethischem Denken im
Vor- und Umfeld des Neuen Testaments (z.B. hellenistisches
Judentum; Stoa) wahrgenommen; ferner wird die
Anwendbarkeit von Leitbegriffen im Diskurs zur antiken
Ethik wie z.B. "Lebenskunst" oder "Güterabwägung" in
Glücksethiken geprüft.
Im Zentrum stehen die ethischen Begründungsformen in
einzelnen neutestamentlichen Schriften, sei es bei Paulus,
in den Evangelien oder in der Briefliteratur (Jak, 1Petr). Ein
Beitrag zur Begründung der Ethik bei den frühchristlichen
Apologeten und ihren Gegnern rundet den Band ab.
Das Ensemble der Beiträge macht deutlich, dass das
rechte Tun bzw. das Gute in neutestamentlichen Texten
auf ganz unterschiedliche Weise begründet wird und ein
komplexer methodischer Zugang erforderlich ist, um diese
Argumentationen und Hintergründe deskriptiv darzustellen.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Inhaltsübersicht:
Neutestamentliche Ethik im Dialog mit Ethiken im Vorund Umfeld des Neuen Testaments
Maximilian Forschner: Das Selbst- und Weltverhältnis
des Weisen. Über die stoische Begründung des Guten und
Wertvollen - Hermut Löhr: Elemente eudämonistischer
Ethik im Neuen Testament? - Manfred Lang: Lebenskunst
und Ethos. Beobachtungen zu Plutarch, Seneca, Philo von
Alexandrien und dem 1. Petrusbrief- Eckart Otto: Narrative
Begründungen von Ethos in der Ethik des Alten und Neuen
Testaments - Eckart Reinmuth: Das Alter würdigen. Antike
Anerkennungsdiskurse und Neues Testament - Christoph
Horn: Der Zeitbegriff der antiken Moralphilosophie und das
Zeitverständnis des Neues Testaments
Begründungsstrukturen bei Paulus
Udo Schnelle: Paulus und Epiktet - zwei ethische Modelle
- Manuel Vogel: Ob Tugend lehrbar sei. Stimmen
und Gegenstimmen im hellenistischen Judentum mit
einem Ausblick auf Paulus - Christof Landmesser:
Begründungsstrukturen paulinischer Ethik - David G.
Horrell: Particular Identity and Common Ethics. Reflections
on the Foundations and Content of Pauline Ethics in 1
Corinthians 5 - Friedrich Wilhelm Horn: Die Darstellung
und Begründung der Ethik des Apostels Paulus in der new
perspective
Begründungsstrukturen in den Evangelien, im
Jakobusbrief und in der Alten Kirche
Ruben Zimmermann: Die Ethico-Ästhetik der Gleichnisse
Jesu. Ethik durch literarische Ästhetik am Beispiel der
Parabeln im Matthäus-Evangelium - Troels EngbergPedersen: Giving and Doing. The Philosophical Coherence
of the Sermon on the Plain - Rainer Hirsch-Luipold:
Prinzipiell-theologische Ethik in der johanneischen Literatur
- Matthias Konradt: Werke als Handlungsdimension des
Glaubens. Erwägungen zum Verhältnis von Theologie
und Ethik im Jakobusbrief - Karl-Wilhelm Niebuhr: Ethik
und Anthropologie nach dem Jakobusbrief. Eine Skizze
- Ulrich Volp: Beobachtungen zur antiken Kritik an den
Begründungszusammenhängen christlicher Ethik
2009. XIII, 386 S. ISBN 978-3-16-149997-5 Ln 99,– € EBook
Band 237
Bovon, François
New Testament and Christian Apocrypha
Collected Studies II
Ed. by Glenn E. Snyder
These collected studies reflect François Bovon's two major
fields of research: Luke-Acts on the one hand, and early
Christian Apocrypha on the other. He insists on the ethical
78
and missionary practices of the early Christian communities
and is also attentive to the reception of the earliest Christian
documents in the Late Antiquity period.
This volume of Kleine Schriften reflects François Bovon's
two major fields of research: Luke-Acts on the one hand,
and early Christian Apocrypha on the other. He insists on
the ethical and missionary practices of the early Christian
communities. The apostle Paul's ethical concern is presented
not as an opposition between good and evil, but as a
crescendo from the good to the best. The authority of John,
the author of the Book of Revelation, is described in a
nonhierarchical way as the care of a brother for his brothers
and sisters rather than of a father. Women ministry is
attested in recently discovered portions of the Acts of Philip.
This collection of essays shows also how doctrinal positions
were reached in the middle of strong tensions. Such is the
witness of the Fragment Oxyrhynchus 840 in favor of a
spiritual purification. François Bovon is also attentive to the
reception of the earliest Christian documents in the Late
Antiquity period. As a whole he describes aspects of early
Christianity in its variety but also in its unity.
2009. VIII , 381 S. ISBN 978-3-16-149050-7 Ln 139,– € EBook
Band 236
Wolter, Michael
Theologie und Ethos im frühen Christentum
engen Zusammenhang von Theologie und Ethos bei Paulus
herauszuarbeiten. Dabei wird die Ethik als "angewandte
Ekklesiologie" verstanden. Bei Lukas schließlich steht
das Bemühen im Vordergrund, die Geschichte Jesu
und die Geschichte der Trennung von Christentum und
Judentum als integralen Bestandteil der Geschichte
Israels verständlich zu machen. Sein von Lk 1 bis Apg 28
reichendes Geschichtswerk ist als "Epochengeschichte"
konzipiert, die eine in sich abgeschlossene Epoche der
Geschichte Israels behandelt. Übergreifende Studien zur
Apokalyptik, zur Geschichte des Gesetzesbegriffs im frühen
Christentum und zum Sündenverständnis vervollständigen
das Buch.
2009. X , 539 S. ISBN 978-3-16-149903-6 Ln 129,– € EBook
Band 236
Wolter, Michael
Theologie und Ethos im frühen Christentum
Studien zu Jesus, Paulus und Lukas
"Auf hohem Niveau verfasst, durchweht [Wolters] hier
gesammelte Aufsätze allesamt ein frischer Wind; sie sind
anregend und innovativ und haben der exegetischen
Diskussion profilierte Impulse gegeben. […] Unbedingt
lesenswert!" Stefan Schreiber in Theologische Revue 106
(2010), S. 108-110
Studien zu Jesus, Paulus und Lukas
Michael Wolter legt Untersuchungen zu zentralen Themen
der Verkündigung Jesu, zur Theologie des Apostels Paulus
sowie zur Geschichtstheologie des lukanischen Doppelwerks
vor, die durch übergreifende Studien zur Apokalyptik, zur
Geschichte des Gesetzesbegriffs im frühen Christentum und
zum Sündenverständnis vervollständigt werden.
Michael Wolter legt Untersuchungen zu zentralen Themen
der Verkündigung Jesu, zur Theologie des Apostels
Paulus sowie zur Geschichtstheologie des lukanischen
Doppelwerks vor. Dabei arbeitet er heraus, dass es eine
deutlich identifizierbare theologische Kontinuität von
Jesus über Paulus zu Lukas gibt. Gleichzeitig machen die
Studien aber auch sichtbar, wie erst Paulus und dann Lukas
neue theologische Akzente setzen, um die Eigenart der
christlichen Botschaft für die Gemeinden ihrer Zeit jeweils
neu zur Sprache zu bringen. Als Mitte der Verkündigung
Jesu von Nazareth gilt Jesu Anspruch, authentischer
Repräsentant von Gottes heilvoller Zuwendung zu Israel
zu sein. Paulus entwickelt das theologische Konzept
einer christlichen Identität und eines ihr entsprechenden
christlichen Ethos, die allein auf dem Glauben an Jesus
Christus basieren. Im Mittelpunkt des Paulusteils steht
eine längere Untersuchung, in der es darum geht, den
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Michael Wolter legt Untersuchungen zu zentralen Themen
der Verkündigung Jesu, zur Theologie des Apostels Paulus
sowie zur Geschichtstheologie des lukanischen Doppelwerks
vor. Er arbeitet heraus, dass es eine deutlich identifizierbare
theologische Kontinuität von Jesus über Paulus zu Lukas
gibt.
"Auf hohem Niveau verfasst, durchweht [Wolters] hier
gesammelte Aufsätze allesamt ein frischer Wind; sie
sind anregend und innovativ und haben der exegetischen
Diskussion profilierte Impulse gegeben. […] Unbedingt
lesenswert!"
Stefan Schreiber in Theologische Revue 106 (2010), S.
108-110
2016. X , 539 S. ISBN 978-3-16-154498-9 fBr ca. 60,– €
Band 235
Rothschild, Clare K.
Hebrews as Pseudepigraphon
The History and Significance of the Pauline Attribution of
Hebrews
79
Clare K. Rothschild offers the first comprehensive study of
Hebrews' Pauline attribution, arguing the text was originally
composed to amplify an early collection of Paul's letters.
The history of scholarship on Hebrews attests a tension
between the originality and Pauline character of its
epistolary postscript (13:20-25). Generally speaking,
scholars accepting the postscript's originality reject its
Pauline character, while those rejecting its originality accept
its reliance on Paul's letters. The Pauline character of the
postscript is especially problematic for implying Paul's
authorship of the book-a thesis that is all but dispensed
with today. Clare K. Rothschild argues that if Hebrews's
postscript is both original and imitative of Paul's letters,
and if such imitation on the part of the author of Hebrews
deliberately identifies the author as Paul, the entire book of
Hebrews merits consideration as a pseudepigraphon.
Examining Hebrews from this perspective, Rothschild makes
the case that neither the postscript nor the rest of Hebrews
was composed de novo . Rather, it deliberately adopts words
and phrases-including citations from the Jewish scripturesfrom a collection of Pauline materials, in order to imply
Paul's authorship of a message that stands in continuity with
esteemed Pauline traditions. Furthermore, the longstanding
tradition of Hebrews's Pauline attribution suggests that it
never circulated independently of other works attributed to
Paul but was composed to amplify an early corpus Paulinum
. This is the first ever monograph to examine the history
of Hebrews' Pauline attribution and the significance of this
attribution for our understanding of the book and its author's
indebtedness to Pauline traditions.
2009. XVII , 287 S. ISBN 978-3-16-149826-8 Ln 89,– € EBook
Band 234
Hengel, Martin
Studien zum Urchristentum
Kleine Schriften VI
Hrsg. v. Claus-Jürgen Thornton
Band VI der 'Kleinen Schriften' von Martin Hengel enthält
siebzehn Texte aus 36 Jahren zwischen 1971 und 2007.
Die Schwerpunkte liegen bei Aspekten der lukanischen
Geschichtsschreibung als Grundlage unseres Wissens vom
Urchristentum und bei Untersuchungen zu den Ursprüngen
der Gnosis, zur urchristlichen Mission, zur christlichen
Sozial- und Frühgeschichte sowie zur Kreuzigung in der
Antike.
Band VI der 'Kleinen Schriften' von Martin Hengel enthält
siebzehn zum großen Teil umfangreichere Beiträge aus
einem Zeitraum von 36 Jahren zwischen 1971 und 2007.
Sie sind alle durchgesehen und zum Teil auch ergänzt.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Ihr Schwerpunkt liegt bei Aspekten der lukanischen
Geschichtsschreibung als Grundlage unseres Wissens
vom Urchristentum. Der Autor behandelt darüber hinaus
jedoch auch Probleme der urchristlichen Mission, die
Ursprünge der christlichen Gnosis, die Kreuzigung in der
Antike sowie die Stellung des frühen Christentums zu
Eigentum und Reichtum und zur Arbeit. Weitere Themen
sind Grundprobleme einer Geschichte des Christentums
im 1. und 2. Jahrhundert, die weibliche Metaphorik
im Kirchenverständnis nach 2Joh 1, das urchristliche
Verständnis der Augenzeugenschaft, die Königsherrschaft
Gottes sowie Qumran und das Urchristentum. Sie zeigen
einen Ausschnitt aus der vielseitigen wissenschaftlichen
Arbeit des Autors in dem genannten Zeitraum.
Ein siebter, abschließender Band der 'Kleinen Schriften' ist
für 2009 in Vorbereitung. Er enthält historisch-theologische
Entwürfe und zahlreiche biographische Skizzen sowie die
Indizes zu den Bänden V-VII.
Inhaltsübersicht:
Zur urchristlichen Geschichtsschreibung - Die Ursprünge
der christlichen Mission - Die Anfänge der urchristlichen
Mission (Rez. von H. Kasting) - Der Historiker Lukas
und die Geographie Palästinas in der Apostelgeschichte
- ?Ioudaiva in der geographischen Liste Apg 2,9-11
und Syrien als "Großjudäa" - Der Jude Paulus und sein
Volk. Zu einem neuen Acta-Kommentar (Rez. von
J. Jervell, Die Apostelgeschichte, KEK 3, Göttingen
1998) - Der Lukasprolog und seine Augenzeugen: Die
Apostel, Petrus und die Frauen - Problems of a History of
Earliest Christianity - Überlegungen zu einer Geschichte
des frühesten Christentums im 1. und 2. Jahrhundert Eigentum und Reichtum in der frühen Kirche. Aspekte einer
frühchristlichen Sozialgeschichte - Die Arbeit im frühen
Christentum - Königsherrschaft Gottes und himmlischer
Kult (zusammen mit A. M. Schwemer) - Qumran und
das frühe Christentum - Die Heiden - Die "auserwählte
Herrin", die "Braut", die "Mutter" und die "Gottesstadt Christological Titles in Early Christianity - Die Ursprünge
der Gnosis und das Urchristentum - Mors turpissima crucis.
Die Kreuzigung in der antiken Welt und die "Torheit" des
"Wortes vom Kreuz"
2008. XII, 652 S. ISBN 978-3-16-149509-0 Ln 194,– €
Band 234
Hengel, Martin
Studien zum Urchristentum
Kleine Schriften VI
Hrsg. v. Claus-Jürgen Thornton
"Die historische Orientierung, verbunden mit dem Insistieren
auf dem nüchternen, sachlich begründeten Urteil und der
Bereitschaft zur durchaus polemischen Kritik kritizistischer
Positionen, ein Grundzug aller Veröffentlichungen Martin
Hengels, ist der cantus firmus insbesondere auch dieses
80
Sammelbandes." Eckhard Schnabel in Jahrbuch für
Evangelikale Theologie 23 (2009), S. 305
adequately through wide-ranging and detailed study of the
Judaism of the late Second Temple period.
Band VI der 'Kleinen Schriften' von Martin Hengel enthält
siebzehn zum großen Teil umfangreichere Beiträge aus
einem Zeitraum von 36 Jahren. Sie sind alle durchgesehen
und zum Teil auch ergänzt. Ihr Schwerpunkt liegt bei
Aspekten der lukanischen Geschichtsschreibung als
Grundlage unseres Wissens vom Urchristentum. Der
Autor behandelt darüber hinaus jedoch auch Probleme
der urchristlichen Mission, die Ursprünge der christlichen
Gnosis, die Kreuzigung in der Antike sowie die Stellung
des frühen Christentums zu Eigentum und Reichtum und
zur Arbeit. Weitere Themen sind Grundprobleme einer
Geschichte des Christentums im 1. und 2. Jahrhundert, die
weibliche Metaphorik im Kirchenverständnis nach 2Joh
1, das urchristliche Verständnis der Augenzeugenschaft,
die Königsherrschaft Gottes sowie Qumran und das
Urchristentum. Sie zeigen einen Ausschnitt aus der
vielseitigen wissenschaftlichen Arbeit des Autors in dem
genannten Zeitraum.
This is a collection of twenty-four essays by Richard
Bauckham first published between 1976 and 2008, some
of which have been updated for this volume. Many
aspects of the literature and thought of early Judaism
are covered, including life after death, the provenance of
the Pseudepigrapha, the Jewish apocalypses, the book of
Tobit, the Horarium of Adam, and the Contra Apionem
of Josephus. There are discussions of 'the parting of the
ways' between early Judaism and early Christianity and
of the relevance of early Jewish literature for the study of
the New Testament. Other essays throw light on specific
aspects or texts of early Christianity by relating them to
their early Jewish context. These include studies of the delay
of the parousia, the restoration of Israel in Luke-Acts, and
the use of Latin names by Paul and other Jews in the early
Christian movement. The essays in this volume result from
the author's conviction, throughout his career, that the New
Testament texts can only be understood adequately through
wide-ranging and detailed study of the Judaism of the late
Second Temple period.
Inhaltsübersicht:
Zur urchristlichen Geschichtsschreibung - Die Ursprünge
der christlichen Mission - Die Anfänge der urchristlichen
Mission (Rez. von H. Kasting) - Der Historiker Lukas
und die Geographie Palästinas in der Apostelgeschichte
- Ioudaiva in der geographischen Liste Apg 2,9-11 und
Syrien als "Großjudäa" - Der Jude Paulus und sein Volk.
Zu einem neuen Acta-Kommentar (Rez. von J. Jervell,
Die Apostelgeschichte, KEK 3, Göttingen 1998) - Der
Lukasprolog und seine Augenzeugen: Die Apostel,
Petrus und die Frauen - Problems of a History of Earliest
Christianity - Überlegungen zu einer Geschichte des
frühesten Christentums im 1. und 2. Jahrhundert - Eigentum
und Reichtum in der frühen Kirche. Aspekte einer
frühchristlichen Sozialgeschichte - Die Arbeit im frühen
Christentum - Königsherrschaft Gottes und himmlischer
Kult (zusammen mit A. M. Schwemer) - Qumran und
das frühe Christentum - Die Heiden - Die "auserwählte
Herrin", die "Braut", die "Mutter" und die "Gottesstadt Die Ursprünge der Gnosis und das Urchristentum - Mors
turpissima crucis. Die Kreuzigung in der antiken Welt und
die "Torheit" des "Wortes vom Kreuz"
2011. XII, 652 S. ISBN 978-3-16-150849-3 fBr 89,– €
Band 233
Inhaltsübersicht:
Introduction - The Martyrdom of Enoch and Elijah: Jewish
or Christian? - Enoch and Elijah in the Coptic Apocalypse of
Elijah - The Rise of Apocalyptic - The Delay of the Parousia
- A Note on a Problem in the Greek Version of 1 Enoch 1:9
- The Son of Man: 'A Man in my Position' or 'Someone'?
- The Apocalypses in J. H. Charlesworth's Old Testament
Pseudepigrapha - Pseudo-Apostolic Letters - Kainam the
Son of Arpachshad in Luke's Genealogy -The List of the
Tribes of Israel in Revelation 7 - The "Parting of the Ways":
What Happened and Why - The Messianic Interpretation
of Isaiah 10:34 - The Relevance of Extra-Canonical Jewish
Texts to New Testament Study - Josephus' Account of the
Temple in Contra Apionem 2.102-109 -Life, Death, and
the Afterlife in Second Temple Judaism - What if Paul
had Travelled East rather than West? - Covenant, Law and
Salvation in the Jewish Apocalypses - The Restoration
of Israel in Luke-Acts - Paul and Other Jews with Latin
Names in the New Testament - The Horarium of Adam and
the Chronology of the Passion - The Spirit of God in Us
Loathes Envy: James 4:5 - Tobit as a Parable for the Exiles
of Northern Israel - The Continuing Quest for the Origins of
the Old Testament Pseudepigrapha
2008. VI , 548 S. ISBN 978-3-16-149614-1 Ln 149,– € EBook
Bauckham, Richard
The Jewish World around the New Testament
Collected Essays I
The essays in this volume result from the author's conviction
that the New Testament texts can only be understood
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Band 232
Kooten, George H. van
Paul's Anthropology in Context
The Image of God, Assimilation to God, and Tripartite
Man in Ancient Judaism, Ancient Philosophy and Early
Christianity
81
George H. van Kooten offers a radical contextualization
of Paul's view of man within the Graeco-Roman discourse
of his day. Paul's Jewish terminology is compatible with
reflections of Graeco-Roman philosophers on man, and is
supplemented with Platonic concepts such as 'the inner man'.
Paul's anthropology, which calls for inner transformation
and is universally applicable, criticizes the superficial values
of the sophistic movement, and offers a strategy to overcome
ethnic tensions.
George H. van Kooten offers a radical contextualization
of Paul's view of man within the Graeco-Roman discourse
of his day. On the one hand, important anthropological
terminology such as "image of God" and "spirit" derives
from the Jewish creation accounts of Genesis 1-2. On the
other hand, this terminology appears to be compatible with
reflections of Graeco-Roman philosophers on man as the
image of God and on man's mind, and is supplemented with
Platonic concepts such as "the inner man." For this reason,
the author traces the development of Paul's anthropology
against the background of both ancient Judaism and ancient
philosophy. Although he takes his starting point from Jewish
texts, and is not out of tune with particular Jewish thoughts
about the close relation between man and God, Paul, like
Philo of Alexandria, seems to owe a lot to contemporary
philosophical anthropology. Paul's view, for instance, that
man needs to be "transformed into the image of God" lacks
Jewish antecedents, but reflects the pagan philosophical
notion of man's assimilation to God. George H. van Kooten
emphasizes that it is no longer possible to deny the relevance
of a Greek context for Paul's view of man, and argues that
Paul should be understood in the wake of the 1st cent. BC
introduction of a comprehensive Platonic doctrine of man's
assimilation to God through virtue. Paul's anthropology,
which calls for inner transformation and is universally
applicable, criticizes the superficial values of the sophistic
movement in Corinth and the anthropomorphic images
of the gods, and offers a strategy to overcome the ethnic
tensions which divide the Christian community in Rome.
2008. XXIV, 444 S. ISBN 978-3-16-149778-0 Ln 129,– €
EBook
Band 231
Hermeneutik der Gleichnisse Jesu
Methodische Neuansätze zum Verstehen urchristlicher
Parabeltexte
Hrsg. v. Ruben Zimmermann unter Mitarb. v. Gabi Kern
"Insofern ist mit diesem umfangreichen Band auch eine
Art Kompendium der Gleichnishermeneutik entstanden,
das Bekanntes zusammenfasst und würdigt, sowie aus
ganz unterschiedlichen Perspektiven neue Wege zu weisen
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
vermag." Christoph Stenschke in Neotestamentica 43.1
(2009), S. 236
Gleichnisse sind Rätseltexte. Sie sind nicht klar und
eindeutig, sondern setzen einen Prozess der Deutung in
Gang, der je nach Perspektive unterschiedlich ausfallen
kann. So gibt es nicht nur eine richtige Interpretation
eines Gleichnisses, sondern vielmehr unterschiedliche
Verstehensmöglichkeiten, die je und je neu gefunden werden
müssen.
In ihrer bewusst kalkulierten Deutungsoffenheit machen die
Gleichnisse die Reflexion der Verstehensvoraussetzungen
und -methoden unerlässlich, sie erfordern Hermeneutik.
Der vorliegende Sammelband stellt sich dieser
Herausforderung und dokumentiert dabei zugleich
hermeneutische Weichenstellungen, die innerhalb des
Kompendiums der Gleichnisse Jesu (hg. v. R. Zimmermann,
2007, Gütersloher Verlagshaus) leitend wurden.
Im Einzelnen werden historische (z.B. sozialgeschichtliche),
sprachwissenschaftliche (z.B. gattungstheoretische)
sowie rezeptionsästhetische (z.B. semiotische) Ansätze
der Gleichnisdeutung vorgestellt und diskutiert. Dabei
wird immer wieder der Dialog mit der amerikanischen
Gleichnisforschung gesucht.
Neben der Divergenz der Verstehenswege sollen aber
auch Schnittstellen und mögliche Verknüpfungen
unterschiedlicher Perspektiven im Horizont einer
'integrativen Gleichnishermeneutik' sichtbar werden.
Inhaltsübersicht:
Ruben Zimmermann: Im Spielraum des Verstehens.
Chancen einer integrativen Gleichnishermeneutik - Uta
Poplutz: Parabelauslegung im Kompendium der Gleichnisse
Jesu. Reflexion der Methodenschritte und exemplarische
Exegese von Joh 3,29f.
I. Historische und sozialgeschichtliche Perspektiven
Ruben Zimmermann: Gleichnisse als Medien der
Jesuserinnerung. Die Historizität der Jesusparabeln
im Horizont der Gedächtnisforschung - Karl-Heinrich
Ostmeyer: Gleichnisse. Quelle des Verständnisses der
Umwelt Jesu? Umwelt. Quelle des Verständnisses der
Gleichnisse Jesu? - Luise Schottroff: Sozialgeschichtliche
Gleichnisauslegung. Überlegungen zu einer
nichtdualistischen Gleichnistheorie - Warren Carter:
Matthew's Gospel, Rome's Empire, and the Parable of
the Mustard Seed (Matt 13:31-32) - Charles W. Hedrick:
Survivors of the Crucifixion. Searching for Profiles in the
Parables - Klyne Snodgrass: Stories with Prophetic Intent.
The Contextualization of Jesus' Parables
II. Traditions- und redaktionsgeschichtliche
Perspektiven
Andreas Schüle: Mashal (lvm) and the Prophetic "Parables"
- Catherine Hezser: Rabbinische Gleichnisse und ihre
Vergleichbarkeit mit neutestamentlichen Gleichnissen 82
Ruben Zimmermann: Jesus' Parables and Ancient Rhetoric.
The Contributions of Aristotle and Quintilian to the
Form Criticism of the Parables - Michael Labahn: Das
Reich Gottes und seine performativen Abbildungen.
Gleichnisse, Parabeln und Bilder als Handlungsmodelle
im Dokument Q - Kurt Erlemann: Die eschatologischkritische Funktion der synoptischen Parabeln - Mira Stare:
Gibt es Gleichnisse im Johannesevangelium? - Enno Edzard
Popkes: 'Das Mysterion der Botschaft Jesu'. Beobachtungen
zur synoptischen Parabeltheorie und ihren Analogien im
Johannesevangelium und Thomasevangelium - Clare
Rothschild: Parabolh, in Hebrews
III. Sprach- und literaturwissenschaftliche Perspektiven
Ruben Zimmermann: Parabeln - sonst nichts!
Gattungsbestimmung jenseits der Klassifikation in
"Bildwort", "Gleichnis", "Parabel" und "Beispielerzählung"
- Detlev Dormeyer: Gleichnisse als narrative
und metaphorische Konstrukte - sprachliche und
handlungsorientierte Aspekte - Christian Münch: Form
und Referenz von Gleichnissen in synoptischen Evangelien
- Thomas Braun: Wenn zwischen den Zeilen ein Funke
aufblitzt. Überlegungen zur Metaphorik lukanischer
Gleichnisse im Anschluss an Paul Ricœur und am Beispiel
von Lk 17,7-10 - Kurt Erlemann: Allegorie, Allegorese,
Allegorisierung - Annette Weissenrieder: Didaktik der
Bilder. Allegorie und Allegorese am Beispiel von Mk 4,3-20
- Adela Yarbro Collins: The Discourse in Parables in Mark 4
III. Rezeptionsästhetische und theologische
Fragestellungen
Eckart Reinmuth: Vom Sprachereignis zum
Kommunikationsereignis. Diskurstheoretische Überlegungen
zu den Kontexten der Gleichnisrede Jesu - Kristina Dronsch:
Auf der Suche nach der Bedeutung der Gleichnisse semiotische Aspekte - Stefan Alkier: Himmel und Hölle.
Zur Kontextualität und Referenz gleichnishafter Rede
unter besonderer Berücksichtigung des Gleichnisses vom
Fischnetz (Mt 13,47-50) - Stephen Curkpatrick: Parable
and Vocative Word. A Dialogue with Levinas - Mary Ann
Beavis: Feminist (and other) Reflections on the Woman with
Seven Husbands (Mark 12:20-23): A Neglected Synoptic
Parable - Tania Oldenhage: Jesus, Kafka und die Gräuel
des 20. Jahrhunderts. Gleichnishermeneutik nach der Shoah
- Arland J. Hultgren: Interpreting the Parables of Jesus.
Giving Voice to Their Theological Significance
2011. XII, 688 S. ISBN 978-3-16-150850-9 fBr 79,– € EBook
Band 231
Hermeneutik der Gleichnisse Jesu
Methodische Neuansätze zum Verstehen urchristlicher
Parabeltexte
Hrsg. v. Ruben Zimmermann unter Mitarb. v. Gabi Kern
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Die Autoren der hier gesammelten Aufsätze geben
einen Überblick über unterschiedliche Perspektiven des
gegenwärtigen Gleichnisverstehens, die sich in historische,
literarische und rezeptionsästhetische Annäherungen
untergliedern lassen. Die verschiedenen Ansätze können
sich innerhalb einer integrativen Gleichnishermeneutik
wechselseitig bereichern und begrenzen.
Gleichnisse sind Rätseltexte. Sie sind nicht klar und
eindeutig, sondern setzen einen Prozess der Deutung
in Gang, der je nach Perspektive unterschiedlich
ausfallen kann. So gibt es nicht nur eine richtige
Interpretation eines Gleichnisses, sondern vielmehr
unterschiedliche Verstehensmöglichkeiten, die je und je
neu gefunden werden müssen. In ihrer bewusst kalkulierten
Deutungsoffenheit machen die Gleichnisse die Reflexion der
Verstehensvoraussetzungen und -methoden unerlässlich, sie
erfordern Hermeneutik.
Der vorliegende Sammelband stellt sich dieser
Herausforderung und dokumentiert dabei zugleich
hermeneutische Weichenstellungen, die innerhalb des
Kompendiums der Gleichnisse Jesu (hg. v. R. Zimmermann,
2007, Gütersloher Verlagshaus) leitend wurden.
Im Einzelnen werden historische (z.B. sozialgeschichtliche),
sprachwissenschaftliche (z.B. gattungstheoretische)
sowie rezeptionsästhetische (z.B. semiotische) Ansätze
der Gleichnisdeutung vorgestellt und diskutiert. Dabei
wird immer wieder der Dialog mit der amerikanischen
Gleichnisforschung gesucht.
Neben der Divergenz der Verstehenswege sollen aber
auch Schnittstellen und mögliche Verknüpfungen
unterschiedlicher Perspektiven im Horizont einer
'integrativen Gleichnishermeneutik' sichtbar werden.
Inhaltsübersicht:
Ruben Zimmermann: Im Spielraum des Verstehens.
Chancen einer integrativen Gleichnishermeneutik - Uta
Poplutz: Parabelauslegung im Kompendium der Gleichnisse
Jesu. Reflexion der Methodenschritte und exemplarische
Exegese von Joh 3,29f.
I. Historische und sozialgeschichtliche Perspektiven
Ruben Zimmermann: Gleichnisse als Medien der
Jesuserinnerung. Die Historizität der Jesusparabeln
im Horizont der Gedächtnisforschung - Karl-Heinrich
Ostmeyer: Gleichnisse. Quelle des Verständnisses der
Umwelt Jesu? Umwelt. Quelle des Verständnisses der
Gleichnisse Jesu? - Luise Schottroff: Sozialgeschichtliche
Gleichnisauslegung. Überlegungen zu einer
nichtdualistischen Gleichnistheorie - Warren Carter:
Matthew's Gospel, Rome's Empire, and the Parable of
the Mustard Seed (Matt 13:31-32) - Charles W. Hedrick:
Survivors of the Crucifixion. Searching for Profiles in the
Parables - Klyne Snodgrass: Stories with Prophetic Intent.
The Contextualization of Jesus Parables
83
II. Traditions- und redaktionsgeschichtliche
Perspektiven
Andreas Schüle: Mashal (‫ )מָשָׁל‬and the Prophetic "Parables"
- Catherine Hezser: Rabbinische Gleichnisse und ihre
Vergleichbarkeit mit neutestamentlichen Gleichnissen Ruben Zimmermann: Jesus' Parables and Ancient Rhetoric.
The Contributions of Aristotle and Quintilian to the
Form Criticism of the Parables - Michael Labahn: Das
Reich Gottes und seine performativen Abbildungen.
Gleichnisse, Parabeln und Bilder als Handlungsmodelle
im Dokument Q - Kurt Erlemann: Die eschatologischkritische Funktion der synoptischen Parabeln - Mira Stare:
Gibt es Gleichnisse im Johannesevangelium? - Enno Edzard
Popkes: 'Das Mysterion der Botschaft Jesu'. Beobachtungen
zur synoptischen Parabeltheorie und ihren Analogien im
Johannesevangelium und Thomasevangelium - Clare
Rothschild: Παραβολή in Hebrews
III. Sprach- und literaturwissenschaftliche Perspektiven
Ruben Zimmermann: Parabeln - sonst nichts!
Gattungsbestimmung jenseits der Klassifikation in
"Bildwort", "Gleichnis", "Parabel" und "Beispielerzählung"
- Detlev Dormeyer: Gleichnisse als narrative
und metaphorische Konstrukte - sprachliche und
handlungsorientierte Aspekte - Christian Münch: Form
und Referenz von Gleichnissen in synoptischen Evangelien
- Thomas Braun: Wenn zwischen den Zeilen ein Funke
aufblitzt. Überlegungen zur Metaphorik lukanischer
Gleichnisse im Anschluss an Paul Ricœur und am Beispiel
von Lk 17,7-10 - Kurt Erlemann: Allegorie, Allegorese,
Allegorisierung - Annette Weissenrieder: Didaktik der
Bilder. Allegorie und Allegorese am Beispiel von Mk 4,3-20
- Adela Yarbro Collins: The Discourse in Parables in Mark 4
III. Rezeptionsästhetische und theologische
Fragestellungen
Eckart Reinmuth: Vom Sprachereignis zum
Kommunikationsereignis. Diskurstheoretische Überlegungen
zu den Kontexten der Gleichnisrede Jesu - Kristina Dronsch:
Auf der Suche nach der Bedeutung der Gleichnisse semiotische Aspekte - Stefan Alkier: Himmel und Hölle.
Zur Kontextualität und Referenz gleichnishafter Rede
unter besonderer Berücksichtigung des Gleichnisses vom
Fischnetz (Mt 13,47-50) - Stephen Curkpatrick: Parable
and Vocative Word. A Dialogue with Levinas - Mary Ann
Beavis: Feminist (and other) Reflections on the Woman with
Seven Husbands (Mark 12:20-23): A Neglected Synoptic
Parable - Tania Oldenhage: Jesus, Kafka und die Gräuel
des 20. Jahrhunderts. Gleichnishermeneutik nach der Shoah
- Arland J. Hultgren: Interpreting the Parables of Jesus.
Giving Voice to Their Theological Significance
2008. XII, 688 S. ISBN 978-3-16-149601-1 Ln 174,– €
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Band 230
Vahrenhorst, Martin
Kultische Sprache in den Paulusbriefen
Martin Vahrenhorst untersucht die kultische Sprache in den
Paulusbriefen, mit deren Hilfe der Apostel seinen Adressaten
wesentliches über ihr Verhältnis zu Gott, den sich daraus
ergebenden ethischen Konsequenzen, den Transfer auf die
Seite Gottes und die Rolle des Apostels in diesem Prozess
mitteilt.
Die paulinischen Briefe sind durchzogen von Passagen,
in denen Paulus sich einer Sprache bedient, die kultisch
konnotiert ist. Paulus teilt den Adressaten seiner Briefe
in kultisch geprägter Sprache wesentliches über ihr
Verhältnis zu Gott, den sich daraus ergebenden ethischen
Konsequenzen, den Transfer auf die Seite Gottes und die
Rolle des Apostels in diesem Prozess mit.
Die Untersuchung paganer und jüdischer
Kultzusammenhänge lässt große Gemeinsamkeiten
zwischen den Kultvollzügen Israels und denen paganer Kulte
erkennen, die in dieser Studie vor allem anhand der Leges
Sacrae in den Blick genommen werden. So erweist sich die
heute fremde Sprache des Kultes als gemeinsame Basis,
auf der sich Paulus und seine nichtjüdischen Adressaten
begegnen und verstehen konnten.
Martin Vahrenhorst untersucht die religionsgeschichtlichen
Kontexte und die kultisch geprägten Passagen in den
gemeinhin für paulinisch gehaltenen Briefen. Aus dem
beschriebenen Rahmen fällt allein der Galaterbrief heraus.
Hier greift Paulus anstelle der kultischen Sprache verstärkt
auf das Wortfeld Gerechtigkeit zurück, das schon in früheren
Briefen gelegentlich parallel zur kultischen Begrifflichkeit
verwendet wird. Eignete sich dieses Wortfeld besser zur
Auseinandersetzung mit den Gegnern des Paulus, die
gerade um der Heiligkeit willen den Übertritt zum Judentum
propagieren konnten?
Kontinuitäten und Entwicklungen im paulinischen Denken
können anhand der Untersuchung der kultischen Sprache in
den Paulusbriefen in besonderer Weise sichtbar werden.
2008. XI, 420 S. ISBN 978-3-16-149714-8 Ln 109,– € EBook
Band 229
Judge, E. A.
The First Christians in the Roman World
Augustan and New Testament Essays
Ed. by James R. Harrison
E.A. Judge investigates the collision of the social practices
of the first Christians in the eastern Mediterranean with the
Roman world. He explores the distinctive lifestyle and beliefs
of the Christians, and their transformation of educational
and social ideals.
84
E.A. Judge's collection of Augustan and New Testament
essays explores the intersection of the social practices of
the first Christians in the eastern Mediterranean basin with
the Roman world. In the first part of the collection, Judge
examines the Augustan principate against the competitive
culture of the republican noble houses. Because of the
unparalleled ascendancy of the Julian house, Augustus
progressively acquired an eschatological aura as a ruler.
The imperial propaganda emphasized more his status than
his official rank and presented him as the culmination of
the famous republican houses, replenishing their leadership
with new blood. These historical studies on Augustus and
his times are invaluable not only for ancient historians but
also for New Testament scholars wishing to situate Paul's
letters in their Julio-Claudian context. The remainder of the
collection is devoted to the collisions and social perceptions
that emerged as the first Christians encountered their Jewish,
Roman and Greek neighbours in various situations. Tensions
and misunderstandings were inevitable because of the
distinctive ethos of the first believers, the 'novelty' of their
beliefs and practices, and the transformative impact of the
house churches upon contemporary educational ideals and
social relations.
2008. XIX, 786 S. ISBN 978-3-16-149310-2 Ln 164,– €
Band 228
Balch, David L.
Roman Domestic Art and Early House Churches
David Balch inquires into the visual world of the culture in
which early Christians lived and worshipped. He includes
not only recent studies of domestic art, but also of Roman
domestic architecture that suggest new perspectives on the
social history of early Christianity.
In contrast to most studies of earliest Christianity that focus
on texts, David Balch inquires into the visual world of the
culture in which early Christians lived and worshipped. Jews
and Christians outside Israel lived in Greek and Roman
houses and apartment buildings. During earlier Republican
and later Imperial periods, artists painted frescoes on the
walls of their patrons' houses. Beginning in the mid-1700s,
archaeologists began unearthing brilliantly colored domestic
paintings, often of Greek (rarely of Roman) myths and
tragedies, especially in Pompeii, Herculaneum, and Rome.
The author inquires how visual representations seen daily
might influence the understanding of Jewish and Christian
scriptures read and heard in those same spaces as well as
the meaning of rituals performed in domestic worship.
Scenes from the tragedies of Euripides as well as visual
representations of contemporary gladiatorial games make
suffering, sacrifice, and death surprisingly present in Roman
houses, themes not first introduced by Christian preaching
or the Eucharist. Further, David Balch includes not only
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
recent studies of domestic art, but also of Roman domestic
architecture (domus and insulae) by British (WallaceHadrill), American (Clarke, Leach), German (Zanker,
Dickmann), and Italian (Maiuri, Pappalardo) scholars,
studies that affect descriptions of the social history of early
Christianity.
2008. XXIV, 296 S. ISBN 978-3-16-149383-6 Ln 109,– €
EBook
Band 227
Identity Formation in the New Testament
Ed. by Bengt Holmberg and Mikael Winninge
Early Christian identity is a social construction including all
aspects of group life: worship, teaching, behavior patterns.
It is here analyzed from several analytical perspectives, such
as intertextuality, construction of identity in texts, social
psychology, gender analysis and postcolonial theory.
This conference volume focuses on showing that
investigating various aspects of the Christian movement's
identity helps us to understand its historical reality.
Whatever is known about identity from ancient times
reaches us mostly through ancient texts. Thus many of
the essays in this volume are devoted to analyzing New
Testament texts and showing how they reveal the processes
of identity formation. One type of evidence here is how New
Testament texts compare with or treat older texts which are
in the same normative tradition, in other words biblical and
Jewish texts. Another group of essays deals with specific
literary techniques used in the service of creating identity,
such as personification, stereotyping or marginalizing others
as well as looking at the relationship between different kinds
of social identity. A third group of essays directs attention
to the light that gender analysis casts on the shaping of
Christian identity, pointing both to surprising similarities
and differences from the surrounding culture. The final
group of essays applies the insights of postcolonial theory
and its sensitivity to power relationships and the political
dimension of human reality.
Inhaltsübersicht:
The Role of Biblical Traditions in Identity Formation
Samuel Byrskog: Christology and Identity in Intertextual
Perspective. The Glory of Adam in the Narrative
Substructure of Paul's Letter to the Romans - Per Jarle
Bekken: The Controversy on Self-Witness according to John
5:31-40; 8:12-20 and Philo, Legum Allegoriae 3.205-208
- Tobias Hägerland: Rituals of (Ex-)Communication and
Identity: 1 Cor 5 and 4Q266 11; 4Q270 7
Identity Construction in texts Judith Lieu: Literary
Strategies of Personification - Lauri Thurén: The
Antagonists. Rhetorically Marginalized Identities in the
85
New Testament - Thomas Kazen: Son of Man and Early
Christian Identity Formation - Raimo Hakola: Social Identity
and a Stereotype in the Making. Pharisees as Hypocrites
in Matthew 23 - Rikard Roitto: Act as a Christ-believer,
as a Household Member or Both? A Cognitive Perspective
on the Relation Between the Social Identity in Christ and
Household Identities in Pauline and Deutero-Pauline Texts
and should not be understood, the identity-forming role
of behavioral norms in letters, and the interplay between
competing leadership ideals and the underlying unity of
different Christian groups. They also show that identity
formation is not necessarily related to innovation in moral
teaching, nor averse to making use of ancient conventions of
masculinity with their emphasis on dominance.
Gender-analytical Perspectives
Inhaltsübersicht:
Bengt Holmberg: Understanding the First Hundred Years
of Christian Identity - Samuel Byrskog: Memory and
Identity in the Gospels: A New Perspective - Anders
Runesson: The Invention of Christian Identity: Paul,
Ignatius, and Theodosius- Rikard Roitto: Behaving like a
Christ-Believer. A Cognitive Perspective on Identity and
Behavior Norms in the Early Christ-Movement - Mikael
Tellbe: The Prototypical Christ-Believer. Early Christian
Identity Formation in Ephesus - Runar Thorsteinsson: The
Role of Morality in the Rise of Roman Christianity - Fredrik
Ivarsson: Christian Identity as True Masculinity - Bengt
Holmberg: Early Christian identity - some conclusions
Halvor Moxnes: Body, Gender, and Social Space. Dilemmas
in Constructing Early Christian Identities - Fredrik Ivarsson:
A Man Has To Do What A Man Has To Do. Protocols of
Masculine Sexual Behaviour and 1 Corinthians 5-7 - Hanna
Stenström: Masculine or Feminine? Male Virgins in Joseph
and Aseneth and The Book of Revelation
Postcolonial Analyses
Hans Leander: The Parousia as Medicine. A Postcolonial
Perspective on Mark and Christian Identity Construction
- Christina Petterson: Mission of Christ and Local
Communities in Acts - Anna Rebecca Solevåg: Perpetua and
Felicitas. Reinterpreting Empire, Family and Sexuality
2008. XII, 341 S. ISBN 978-3-16-149687-5 Ln 99,– € EBook
Band 226
Exploring Early Christian Identity
Ed. by Bengt Holmberg
The authors of this book investigate the dynamic first century
of Christianity by focusing on its identity. This is a social
construction including all aspects of group life. Internal
conflicts play a role in shaping identity, as well as learning
from encounters with the surrounding world.
The main point of emphasis in the book is that approaching
the Christian movement's early history through investigating
its identity helps us to understand how the followers of
Jesus developed from an intra-Jewish messianic renewal
movement into a new religion with a major Gentile
membership and major differences from its Jewish matrix all in only a hundred years. Identity is not simply a collection
of beliefs that was agreed upon by many first-century
Christians. It is embedded, or rather, embodied in real life as
participation in the founding myths (narrativized memory of
and accepted teaching on Jesus), in cults and rituals as well
as in ethical teaching and behavioral norms, crystallized into
social relations and institutions. This is a dynamic feedback
process, full of conflicts and difficulties, both internal
and caused by the surrounding society and culture. The
authors explore different aspects of identity, such as how
the Gospels' narrativization of the social memory shapes
and is shaped by the identity of the groups from which they
emerge, how labels such as "Jewish" and "Christian" should
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
2008. VIII , 205 S. ISBN 978-3-16-149674-5 Ln 69,– € EBook
Band 225
Weiß, Hans-Friedrich
Frühes Christentum und Gnosis
Eine rezeptionsgeschichtliche Studie
Hans-Friedrich Weiß zeigt anhand der Rezeption der
Schriften des Neuen Testaments in der frühchristlichen
Gnosis den genuin nicht-christlichen Charakter der
gnostischen Religion auf. Damit leistet er einen Beitrag zur
aktuellen Diskussion um den Charakter der gnostischen
Religion als eigenständiges Phänomen der spätantiken
Religionsgeschichte.
Hans-Friedrich Weiß legt eine rezeptionsgeschichtliche
Studie vor, in der er anhand der Rezeption der Schriften
des Neuen Testaments in den überlieferten Quellen der
frühchristlichen Gnosis (Referate der Kirchenväter sowie
der gnostischen Originalschriften von Nag Hammadi) die
Integration des ur- und frühchristlichen Schrifttums in ein
genuin gnostisches Rahmenkonzept aufzeigt. Dabei versteht
er 'genuin gnostisch' als ein zwar nicht vor-christliches, wohl
aber als ein nicht-christliches Rahmenkonzept.
Die die bisherige Forschung eher belastende Frage nach
einer vor-christlichen Gnosis wird auf diese Weise zwar
nicht zweifelsfrei anhand chronologisch eindeutiger Daten
beantwortet. Sie wird am Ende jedoch in dem Sinne
modifiziert, dass es sich bei der frühchristlichen Gnosis des
2. Jh.s nicht um ein sekundäres Phänomen gegenüber dem
frühen Christentum handelt, sondern um ein eigenständiges
Phänomen der spätantiken Religionsgeschichte. Dieses hat
86
seinen universalen Anspruch im Zeitalter des spätantiken
Synkretismus in einer spezifisch gnostischen Rezeption der
genuin christlichen Überlieferung in Gestalt der Schriften
des Neuen Testaments geltend gemacht. In dieser Hinsicht
ist die chronologische Frage, die die Forschungsgeschichte
bisher beschäftigte, überholt.
2010. IX, 587 S. ISBN 978-3-16-150659-8 fBr 79,– € EBook
2008. XI, 420 S. ISBN 978-3-16-149663-9 Ln 109,– €
Band 224
Hengel, Martin
Die vier Evangelien und das eine Evangelium von
Jesus Christus
Studien zu ihrer Sammlung und Entstehung
Band 224
Hengel, Martin
Die vier Evangelien und das eine Evangelium von
Jesus Christus
Studien zu ihrer Sammlung und Entstehung
Wie konnten aus der einen Heilsbotschaft vier verschiedene
Evangelien entstehen? Martin Hengel untersucht diese vier
Schriften, ihre Entstehung sowie deren Verhältnis zum
mündlich verkündigten Evangelium. Gleichzeitig fragt er
nach ihren Autoren und der Zeit ihrer Abfassung.
Warum besitzt die Kirche vier verschiedene schriftliche
Evangelien, obwohl es nach Paulus von Anfang an nur ein
mündlich verkündigtes Evangelium gab? Martin Hengel
beginnt seine Untersuchung mit der Verteidigung der ViererSammlung durch Irenäus und die teilweise abweichende
Haltung des Clemens Alexandrinus. Es folgen die Zeugnisse
des 2. Jh.s sowie das Problem der handschriftlichen
Überlieferung. Besonders beachtet werden Hinweise
auf ihre Autoren, die Reihenfolge ihrer Entstehung, ihre
Überschriften und ihr Gebrauch im Gottesdienst. Die
Papiasnotizen richten den Blick auf das erste und zweite
Evangelium. Ihr ungewöhnlicher Titel geht auf Markus
zurück. Er schrieb das 'Urevanglium' und schuf damit eine
neue literarische Gattung. Eine entscheidende Rolle bei der
Sammlung und Durchsetzung der kanonisch gewordenen
Evangelien spielen ihre Lesung im Gottesdienst neben
den Texten des Alten Testaments. Wesentlich war auch
die Entstehung vorbildlicher 'Gemeindebibliotheken' in
einflussreichen Gemeinden wie Rom und die Verwendung
der Codexform, die auf erste kleinere Sammlungen von
Jesustradition in 'Notizbüchern' zurückgehen kann. Alle
vier Evangelien sind 'kerygmatische Geschichtsschreibung',
ihr Vorbild ist letztlich die 'heilsgeschichtliche' Erzählung
im Alten Testamtent. Dass die Kirche vier verschiedene
Evangelien akzeptierte, drückt theologisch die Einheit in
der Vielfalt ihrer Verkündigung aus. In einem Postskriptum
behandelt Martin Hengel die Fragwürdigkeit der QHypothese und die partielle Abhängigkeit des späteren
Matthäus vom früheren Lukas, die sich auch aus den minor
agreements ergibt. Anstatt von einer 'Q-Quelle' sollte man
besser von einer vielfältigen 'Logientradition' sprechen, die
allen drei Synoptikern vorlag.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Wie konnten aus der einen Heilsbotschaft vier verschiedene
Evangelien entstehen? Martin Hengel untersucht diese vier
Schriften, ihre Entstehung sowie deren Verhältnis zum
mündlich verkündigten Evangelium. Gleichzeitig fragt er
nach ihren Autoren und der Zeit ihrer Abfassung.
Warum besitzt die Kirche vier verschiedene schriftliche
Evangelien, obwohl es nach Paulus von Anfang an nur ein
mündlich verkündigtes Evangelium gab? Martin Hengel
versucht diese Frage zu beantworten, indem er von der
Herausbildung der Vierevangeliensammlung im 2. Jh.
ausgeht und nach deren Entstehung zurückfragt. Die
entscheidende Rolle spielt dabei die Lesung im Gottesdienst
neben alttestamentlichen Texten. Weiter fragt er nach
den Autoren der Evangelien und ihrer Abfassungszeit.
Der Ausgangpunkt ist Markus als der Urevangelist. Die
Berufung auf die eine Q-Quelle erweist sich als fraglich,
man sollte eher von einer vielfältigen Logientradition
sprechen. Sehr wahrscheinlich hat der spätere Matthäus
das frühere Lukasevangelium gekannt und verwendet. Die
zahlreichen minor agreements zwischen Lukas und Matthäus
gegen Markus legen diese Hypothese nahe.
"H. hat das bereits bekannte und einschlägige Material
in seinem gelehrten Werk eingearbeitet und eine kluge
Rekonstruktion geboten. Das Wunder der Vierersammlung
bleibt vielleicht immer ungeklärt, hier allerdings liegen in
dichter Zusammenstellung die relevanten Quellen vor, die
dieses Wunder bezeugen."
Theo K. Heckel in Theologische Literaturzeitung 134 (2009),
804f.
2011. XI, 420 S. ISBN 978-3-16-151032-8 Br 49,– €
Band 223
Hofius, Otfried
Exegetische Studien
Der Band enthält Studien zu zentralen Texten der
Evangelien, der Paulusbriefe und der Septuaginta sowie zu
grundlegenden Themen neutestamentlicher Theologie und
Hermeneutik.
87
Die Aufsatzsammlung enthält Studien zu zentralen Texten
der Evangelien, der Paulusbriefe und der Septuaginta
sowie zu grundlegenden Themen neutestamentlicher
Theologie und Hermeneutik. Gegenstand der Untersuchung
sind unter anderem das christologisch-soteriologische
Zeugnis der großen Wundererzählungen Mk 9,14-29
und Joh 11,1-44, die paulinische Sicht des Gesetzes, der
Rechtfertigung, der Versöhnung, der Gemeinschaft beim
Herrenmahl und der Totenauferstehung, die biblische
Auffassung von Wesen und Bedeutung der Apostel Jesu
Christi und die Aussagen des Neuen Testaments über
Gemeindeleitung und Kirchenleitung. Die einzelnen
Aufsätze suchen philologische Texterschließung und
theologische Interpretation in angemessener Weise
miteinander zu verbinden und dokumentieren damit jenes
Verständnis der neutestamentlichen Wissenschaft, das in
zwei Beiträgen des Bandes eigens thematisiert wird.
2008. XI, 365 S. ISBN 978-3-16-149605-9 Ln 99,– €
Band 223
Hofius, Otfried
Exegetische Studien
Die Aufsatzsammlung enthält Studien zu zentralen Texten
der Evangelien, der Paulusbriefe und der Septuaginta sowie
zu grundlegenden Themen neutestamentlicher Theologie
und Hermeneutik. Gegenstand der Untersuchung sind unter
anderem das christologisch-soteriologische Zeugnis der
großen Wundererzählungen Mk 9,14-29 und Joh 11,1-44,
die paulinische Sicht des Gesetzes, der Rechtfertigung, der
Versöhnung, der Gemeinschaft beim Herrenmahl und der
Totenauferstehung, die biblische Auffassung von Wesen und
Bedeutung der Apostel Jesu Christi und die Aussagen des
Neuen Testaments über Gemeindeleitung und Kirchenleitung.
Die einzelnen Aufsätze suchen philologische Texterschließung
und theologische Interpretation in angemessener Weise
miteinander zu verbinden und dokumentieren damit jenes
Verständnis der neutestamentlichen Wissenschaft, das in zwei
Beiträgen des Bandes eigens thematisiert wird.
Die Aufsatzsammlung enthält Studien zu zentralen Texten
der Evangelien, der Paulusbriefe und der Septuaginta
sowie zu grundlegenden Themen neutestamentlicher
Theologie und Hermeneutik. Gegenstand der Untersuchung
sind unter anderem das christologisch-soteriologische
Zeugnis der großen Wundererzählungen Mk 9,14-29
und Joh 11,1-44, die paulinische Sicht des Gesetzes, der
Rechtfertigung, der Versöhnung, der Gemeinschaft beim
Herrenmahl und der Totenauferstehung, die biblische
Auffassung von Wesen und Bedeutung der Apostel Jesu
Christi und die Aussagen des Neuen Testaments über
Gemeindeleitung und Kirchenleitung. Die einzelnen
Aufsätze suchen philologische Texterschließung und
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
theologische Interpretation in angemessener Weise
miteinander zu verbinden und dokumentieren damit jenes
Verständnis der neutestamentlichen Wissenschaft, das in
zwei Beiträgen des Bandes eigens thematisiert wird.
2011. XI, 365 S. ISBN 978-3-16-150803-5 Br 39,– € EBook
Band 222
The Resurrection of Jesus in the Gospel of John
Ed. by Craig Koester and Reimund Bieringer
Jesus' resurrection plays a central role in John's gospel. In
these essays, leading Johannine scholars explore the major
aspects of Jesus' resurrection and its relationship to Jesus'
ministry, his crucifixion, and faith, hope, and life within the
Christian community.
The resurrection of Jesus plays a central and yet disputed
role in the narrative and theology of John's gospel. In this
collection of essays, leading Johannine scholars take up key
questions concerning the significance of Jesus' resurrection
and its implications. Included are studies of the relationship
of Jesus' resurrection to his ministry of signs, his crucifixion,
and the faith of later generations. The embodied quality
of the resurrection and its importance for understanding
Johannine eschatology and life within the Christian
community is given special attention. Literary studies
explore the interplay between the Farewell Discourses and
the resurrection narratives, the problematic role of John
21 within the gospel as a whole, and the way the theme
of "recognition" informs the interpretation of the gospel's
message. Careful attention is given to the theme of Jesus'
ascension and the commission to forgive and retain sins.
Together, these essays give a rich sense of the many facets
of Jesus' resurrection and its importance for the study of
John's gospel. They also make a substantial contribution to
the ongoing discussion of this central theme in Christian
theology.
Inhaltsübersicht:
Harold W. Attridge: From Discord Rises Meaning.
Resurrection Motifs in the Fourth Gospel - Johannes
Beutler: Resurrection and the Remission of Sins. John
20.23 against Its Traditional Background - Reimund
Bieringer: "I am ascending to my Father and your Father,
to my God and your God" (John 20:17). Resurrection and
Ascension in the Gospel of John - R. Alan Culpepper:
Realized Eschatology in the Experience of the Johannine
Community - Martin Hasitschka: The Significance of
the Resurrection Appearance in John 21 - Craig R.
Koester: Jesus' Resurrection, the Signs, and the Dynamics
of Faith in the Gospel of John - Jesper Tang Nielsen:
Resurrection, Recognition, Reassuring. The Function of
Jesus' Resurrection in the Fourth Gospel - John Painter:
"'Resurrection, Recognition, Reassuring. The function
of Jesus' resurrection in the Fourth Gospel" - Sandra M.
88
Schneiders: Touching the Risen Jesus. Mary Magdalene
and Thomas the Twin in John 20 - Udo Schnelle: Cross
and Resurrection in the Gospel of John - Hans-Ulrich
Weidemann: Eschatology as Liturgy. Jesus' Resurrection and
Johannine Eschatology - Ruben Zimmermann: The Narrative
Hermeneutics in John 11. Learning with Lazarus how to
understand Death, Life, and Resurrection - Jean Zumstein:
Jesus' Resurrection in the Farewell Discourses
2008. VIII , 358 S. ISBN 978-3-16-149588-5 Ln 99,– € EBook
Band 220
Mittmann-Richert, Ulrike
Der Sühnetod des Gottesknechts
Jesaja 53 im Lukasevangelium
Ulrike Mittmann-Richert vermittelt eine ganz neue Sicht
des dritten Evangeliums. Auch bei Lukas erscheint Jesus als
der Gottesknecht, der nach Jesaja 53 durch seinen Tod den
Menschen von Sünde und Schuld befreit und ihm den Weg in
das ewige Leben Gottes öffnet.
Band 221
Colpe, Carsten
Griechen - Byzantiner - Semiten - Muslime
Hellenistische Religionen und die west-östliche
Enthellenisierung. Phänomenologie und philologische
Hauptkapitel
Carsten Colpe untersucht die kulturhistorisch oft verkannte
Epoche der Enthellenisierung. In ihr kommt vor allem die
griechische Sprache, aber auch die hellenistische Kunst,
Kultur und Religion mehr und mehr außer Gebrauch. Die
Geschichte der Enthellenisierung reicht von der Hochblüte
des Hellenismus über byzantinische und asiatische Zeugnisse
bis zum Aufgehen des Hellenismus in Nordindien.
Carsten Colpe untersucht eine kulturhistorisch wichtige
aber oft verkannte Epoche. Als Ziel dieser Epoche hat sich
die Bezeichnung für das Gegenteil von Hellenisierung
eingebürgert: die Enthellenisierung. Am eindeutigsten ist
sie daran zu erkennen, dass die griechische Sprache mehr
und mehr außer Gebrauch kommt. An ihre Stelle treten u.
a. zehn semitische und vier iranische Dialekte. Aber auch in
Institutionen, Kunst, Religionen, Sprachverhältnissen und
Literaturen gibt es zunächst einen mächtigen griechischen
Impuls, dem in verschiedenen Abschnitten sein Schwund
folgt. Der Autor zeigt, dass es inhaltliche Grundlagen
von Enthellenisierung gibt, legt aber auch dar, dass die
Begriffsbestimmung schwierig ist. Um Beispiele zu
nennen: Die griechische Plastik verliert auf dem Wege
nach Osten immer mehr von ihrer stilistischen Eigenart
(Apollo sieht schließlich nicht mehr wie ein griechischer
Heros aus, sondern soll Buddha darstellen); die griechische
Polis büßt ihren charakteristischen Grundriss ein; die
platonische Philosophie existiert ohne ein Ideensystem
weiter und wird langsam zu einer Grundwissenschaft der
Mathematik. Die Geschichte der Enthellenisierung wird
unter dem Titel einer Phänomenologie aufgefasst, die in 21
Abschnitte eingeteilt wird. Diese reichen von der Hochblüte
des Hellenismus im 3./2. Jahrhundert vor Christus, über
signifikante byzantinische- und asiatische Zeugnisse bis zum
Aufgehen des Hellenismus in Nordindien (17. Jahrhundert).
2008. XIII, 514 S. ISBN 978-3-16-148890-0 Ln 184,– €
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Ulrike Mittmann-Richert entwickelt in kritischer
Auseinandersetzung mit der älteren und neueren
Lukasforschung eine neue lukanische Soteriologie.
Sie wendet sich gegen die These, bei Lukas habe das
Kreuz Christi nicht den Stellenwert, den es in anderen
neutestamentlichen Schriften hat. Ausgangspunkt ist die
Erkenntnis, daß Lukas das Kreuzesgeschehen von Jesaja
53 her durchdringt und auf der Grundlage dieses Textes
Jesus auf seinem Weg an das Kreuz konsequent als den von
Gott zur Erlösung des Menschen gesandten Gottesknecht
stilisiert. Wie andere neutestamentliche Schriftsteller
versteht Lukas den Kreuzestod Jesu als ein Sühnegeschehen,
gleichzeitig als die eschatologische Zeitenwende. In Jesu
Todesstunde öffnet sich für den von der Macht der Sünde
befreiten Menschen der Zugang zum Reich Gottes und
wird das Leben in der ungebrochenen Gemeinschaft
mit Gott zur Realität ewigen Heils. Die Autorin erstellt
dieses soteriologische Profil des Lukasevangeliums in der
Auslegung seiner Haupttexte, vor allem der Passions- und
Ostererzählungen. In ausführlichen Exkursen bewertet
sie auch die lukanische Christologie, Anthropologie,
Eschatologie und Ekklesiologie neu.
2008. XII, 427 S. ISBN 978-3-16-148792-7 Ln 119,– € EBook
Band 219
Die Septuaginta - Texte, Kontexte, Lebenswelten
Internationale Fachtagung veranstaltet von Septuaginta
Deutsch (LXX.D), Wuppertal 20.-23. Juli 2006
Hrsg. v. Martin Karrer u. Wolfgang Kraus u. Mitarb. v.
Martin Meiser
Der vorliegende Band ist aus einer Tagung des Projektes
Septuaginta Deutsch, die im Juli 2006 stattfand, erwachsen.
Er enthält Studien zum historischen Hintergrund der
Septuaginta, zur Textgeschichte, zur Philologie, zu
Einzelproblemen von Septuaginta-Schriften und zur
Rezeption der Septuaginta.
Die Septuaginta - die griechische Übersetzung des
Alten Testaments - ist als jüdische Bibelübersetzung
ab dem 3. Jh. v.Chr. entstanden. Sie wird von den
meisten neutestamentlichen Autoren als Grundlage ihrer
89
Schriftzitate benutzt und ist das Alte Testament in den
Orthodoxen Kirchen. Gleichzeitig gibt sie Einblick in das
Schriftverständnis des Griechisch sprechenden Judentums.
Der historische Ort, die Textgeschichte, die literarische
Einbettung und die Theologie der Septuagintaschriften
stellen die Wissenschaft vor viele offene Fragen. In einem
internationalen Forschungsnetz versuchen namhafte
Wissenschaftler, Antworten zu finden. Der vorliegende
Band ist aus einer Tagung des Projektes Septuaginta
Deutsch, die im Juli 2006 stattfand, erwachsen. Die Autoren
der hier gesammelten Beiträge geben zunächst einen
Überblick über den gegenwärtigen Forschungsstand und
zeigen dann Perspektiven für die weitere Forschung auf.
Der Band enthält Studien zum historischen Hintergrund
der Septuaginta, zur Textgeschichte, zur Philologie, zu
Einzelproblemen von Septuaginta-Schriften und zur
Rezeption der Septuaginta.
Inhaltsübersicht:
Robert Hanhart : Alfred Rahlfs und die Edition der
Septuaginta - Martin Karrer und Wolfgang Kraus :
Umfang und Text der Septuaginta. Erwägungen nach
dem Abschluss der deutschen Übersetzung - I. Einleitung
- II. Umfang und Aufbau der Septuaginta (W. Kraus) III. Die Entstehungsgeschichte der Septuaginta und das
Problem ihrer maßgeblichen Textgestalt (M. Karrer) - IV.
Resumée - Siegfried Kreuzer : Papyrus 967 - Bemerkungen
zu seiner buchtechnischen, textgeschichtlichen und
kanongeschichtlichen Bedeutung - Martin Rösel : Schreiber,
Übersetzer, Theologen. Die Septuaginta als Dokument der
Schrift-, Lese- und Übersetzungskulturen des Judentums
- Benjamin G. Wright : The Septuagint and Its Modern
Translators- Walter Ameling : Die jüdische Gemeinde von
Leontopolis nach den Inschriften - Michaela Bauks : "Das
Land erben" oder " die Erde in Besitz nehmen" in Ps 36
(37MT). Ein Übersetzungsvergleich - Eberhard Bons : Der
Septuaginta-Psalter: Übersetzung, Interpretation, Korrektur
- Cameron Boyd-Taylor : Robbers, Pirates, and Licentious
Women. Echoes of an Anti-Dionysiac Polemic in the
Septuagint - Johann Cook : The Translator of the Septuagint
of Proverbs - Is His Style the Result of Platonic and/or Stoic
Influence? - Kristin De Troyer : When did the Pentateuch
Come into Existence? An Uncomfortable Perspective
- Gilles Dorival : Der Beitrag der Kirchenväter zum
Verständnis der Psalmenüberschriften aus philologischer
Perspektive - Erik Eynikel : The Reform of King Josiah
2 Kings 23:1-24. Textual Criticism - Georg Fischer : Die
Diskussion um den Jeremia-Text - Erich S. Gruen: The
Letter of Aristeas and the Cultural Context of the Septuagint
- Katrin Hauspie : The Autonomy of the Target Language
in the Translation Process. A Study of the Calques in the
Septuagint of Ezekiel - Robert J. V. Hiebert : 4Maccabees
18,6-19: Original Text or Secondary Interpolation? Philippe Hugo : Die Septuaginta in der Textgeschichte der
Samuelbücher. Methodologische Prinzipien am Beispiel
von 2Sam 6,1-3* - Jan Joosten : To see God: Conflicting
Exegetical Tendencies in the Septuagint - Andrea Jördens
: Der jüdische Renegat Dositheos (3Makk 1,3) im Spiegel
der Papyrusüberlieferung - Martin Karrer und Wolfgang
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Kraus : Umfang und Text der Septuaginta: Erwägungen
nach dem Abschluss der deutschen Übersetzung - JongHoon Kim : Zur Textgeschichte von Sam-Kön anhand 2.Sam
15,1-19,9 - Siegfried Kreuzer : Papyrus 967. Bemerkungen
zu seiner buchtechnischen, textgeschichtlichen und
kanongeschichtlichen Bedeutung - Thomas Kruse : Das
politeuma der Juden von Herakleopolis in Ägypten John A.L. Lee : A Lexicographical Database for Greek:
Can It Be Far Off? The Case of amphodon - William
Loader : The Beginnings of Sexuality in Genesis and
Jubilees - Johan Lust : Multiple Translators in LXXEzekiel ? - Martin Meiser : Samuelseptuaginta und Targum
Jonathan als Zeugen frühjüdischer Geistigkeit - Mogens
Müller : Die Septuaginta als Teil des christlichen Kanons Takamitsu Muraoka : Recent Discussions on the Septuagint
Lexicography with Special Reference to the So-called
Interlinear Model - Anna Passoni Dell'Acqua : Von der
Kanzlei der Lagiden zur Synagoge. - Das ptolemäische
Vokabular und die Septuaginta - Stephan A. Pfeiffer :
Joseph in Ägypten: Beobachtungen zur griechischen
Übersetzung und zur Rezeption von Gen 39-50 - Albert
Pietersma : Text-Production and Text-Reception: Psalm
8 in Greek. - Thomas Pola : Von Juda zu Judas: Das
theologische Proprium von Sach 14,12-21 LXX - Tessa
Rajak : Translating the Septuagint for Ptolemy's Library:
between Myth and History- Achtung: Der Titel wurde noch
einmal angefragt - Antwort steht aus! - Chana Safrai : The
Reading ??? (Man): The Exclusion/Inclusion of Women
in Tannaic Midrashim and the LXX - Adrian Schenker
: Veritas hebraica bei den Siebzig? Die Septuaginta als
älteste greifbare Ausgabe der hebräischen Bibel (erörtert
am Beispiel von 2. Chronik 1,13) - Gert J. Steyn : Which
"LXX" are we talking about in NT scholarship? Two
examples from Hebrews - Hermann-Josef Stipp : Zur
aktuellen Diskussion um das Verhältnis der Textformen des
Jeremiabuches - Emanuel Tov : Three Strange Books of the
LXX: 1 Kings, Esther, and Daniel Compared with Similar
Rewritten Compositions from Qumran and Elsewhere - Arie
van der Kooij : The Septuagint of Isaiah and the Mode of
Reading Prophecies in Early Judaism. Some Comments
on LXX Isaiah 8-9 - Michael N. van der Meer : Trendy
Translations in the Septuagint of Isaiah: A Study of the
Vocabulary of the Greek Isaiah 3:18-23 in the Light of
Contemporary Sources - Georg Walser : Die Wortfolge
der Septuaginta - Florian Wilk : Gottes Wort und Gottes
Verheißungen. Zur Eigenart der Schriftverwendung in
2Kor 6,14 - 7,1 - Julia Wilker : Unabhängigkeit durch
Integration. Zu den jüdisch-römischen Beziehungen im 2.
Jh. v. Chr. - Glenn Wooden : The phorologos of 2 Esdras
- Benjamin G. Wright : The Septuagint and Its Modern
Translators - Erich Zenger : Übersetzungstechniken und
Interpretationen im Septuagintapsalter. Am Beispiel von Ps
129[130] - Johann Cook : The Translator of the Septuagint
of Proverbs - Is His Style the Result of Platonic and/or
Stoic Influence? - Cameron Boyd-Taylor : Robbers, Pirates
and Licentious Women - Echoes of an Anti-Dionysiac
Polemic in the Septuagint - Thomas Pola : Von Juda zu
Judas: Das theologische Proprium von Sach 14,12-21
LXX - Michaël N. van der Meer : Trendy Translations in
90
the Septuagint of Isaiah: A Study of the Vocabulary of
the Greek Isaiah 3:18-23 in the Light of Contemporary
Sources - Arie van der Kooij : The Septuagint of Isaiah
and the Mode of Reading Prophecies in Early Judaism.
Some Comments on LXX Isaiah 8-9 - Georg Fischer : Die
Diskussion um den Jeremiatext - Hermann-Josef Stipp : Zur
aktuellen Diskussion um das Verhältnis der Textformen
des Jeremiabuchesc- Johan Lust : Multiple Translators in
LXX-Ezekiel? - Inhalt XIII - Wirkungen - Florian Wilk :
Gottes Wort und Gottes Verheißungen. Zur Eigenart der
Schriftverwendung in 2Kor 6,14-7,1 - Gert J. Steyn : Which
"Septuagint" are We Talking about in New Testament
Scholarship? Two Examples from Hebrews - Mogens Müller
: Die Septuaginta als Teil des christlichen Kanons - Chana
Safrai : The Reading ‫( איש‬Man): The Exclusion/Inclusion of
Women in Tannaic Midrashim and the LXX
I Einheit der Kirche in der neutestamentlichen
Ekklesiologie
2008. XIII, 772 S. ISBN 978-3-16-149317-1 Ln 154,– € EBook
III Eucharistie und Einheit der Kirche
Band 218
Einheit der Kirche im Neuen Testament
Dritte europäische orthodox-westliche Exegetenkonferenz in
Sankt Petersburg, 24.-31. August 2005
Hrsg. v. Anatoly A. Alexeev, Christos Karakolis u. Ulrich
Luz u. Mitarb. v. Karl-Wilhelm Niebuhr
Der vorliegende Band enthält Vorträge einer Konferenz von
Bibelwissenschaftlern zum Thema der neutestamentlichen
Ekklesiologie. Die Autoren sind Theologen aus orthodoxen,
katholischen und evangelischen Kirchen und behandeln
grundlegende ökumenische Fragen.
Der Band gibt die Vorträge der dritten europäischen
orthodox-westlichen Exegetenkonferenz vom 24.-31. August
2005 in Sankt Petersburg wieder. Die Konferenz in Sankt
Petersburg war der Frage der Einheit und Vielfalt der Kirche
nach den Zeugnissen des Neuen Testaments gewidmet.
Ein Schwerpunkt liegt auf Beiträgen zum Verständnis der
Eucharistie und der Mission in ihrer Bedeutung für die
Einheit der Kirche. Daneben werden weitere historische und
theologische Fragen zur neutestamentlichen Ekklesiologie
sowie wirkungsgeschichtliche Aspekte des Themas
behandelt. Zu allen Themenbereichen werden Beiträge aus
orthodoxer, katholischer und evangelischer Perspektive
geboten.
Die Symposien von orthodoxen und
'westlichen' (evangelischen und katholischen)
Neutestamentlern werden seit 1998 durchgeführt und
widmen sich methodischen und hermeneutischen
Grundfragen der biblischen Exegese. Sie dienen
der Kontaktaufnahme und Kooperation zwischen
Wissenschaftstraditionen der biblischen Exegese, die bisher
weitgehend voneinander isoliert waren.
Inhaltsübersicht:
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
James D.G. Dunn: One Church - many churches - Jannuari
Ivliev: Die Kirche Gottes als die eschatologische Realität
in der Welt in der paulinischen Tradition - Stelian Tofana:
Die Beziehung zwischen der lokalen und universalen Kirche
im Licht der ekklesiologischen Terminologie des Neuen
Testaments - Loveday Alexander: Community and Canon.
Reflections on the Ecclesiology of Acts
II Geschichtliche Vielfalt der Kirche im Urchristentum
Gerd Theißen: Kirche oder Sekte? Über Einheit und
Konflikte im frühen Urchristentum - Eleni Kasseluri:
Women and Mission in the New Testament
Petros Vassiliadis: The Eucharist as an Inclusive and
Unifying Element in the New Testament Ecclesiology
- Martin Ebner: "Hütet euch vor dem Sauerteig
der Pharisäer ...!" Die Profilierung jesuanischer
Tischgemeinschaft im narrativen und semantischen Konzept
des Markusevangeliums - Otfried Hofius: Gemeinschaft am
Tisch des Herrn. Das Zeugnis des Neuen Testaments - David
Horell: Pauline Churches or Early Christian Churches?
Unity, Disagreement, and the Eucharist
IV Mission und Einheit der Kirche
Hans Kvalbein: Discipleship, Kingdom and Conversion:
Aspects from Recent Exegetical Discussion on the Mission
of the Church - Armand Puig y Tàrrech: The Mission
According to the New Testament: Choice or Need?
V Wirkungsgeschichtliche Aspekte Dmitrij Bumazhnov:
Some Ecclesiological Patterns of the Early Christian Period
and Their Implications for the History of the Term (Monk)
- Alexander Negrov: Understanding the New Testament
Church within an Orthodox Hermeneutical Framework
2008. X , 311 S. ISBN 978-3-16-149560-1 Ln 84,– € EBook
Band 217
Reiser, Marius
Bibelkritik und Auslegung der Heiligen Schrift
Beiträge zur Geschichte der biblischen Exegese und
Hermeneutik
"Besonders wichtig scheint mir das Buch Bibelkritik
und Auslegung der Heiligen Schrift (2007) von Marius
Reiser, das eine Reihe von vorher veröffentlichten
Aufsätzen aufnimmt, zu einem Ganzen formt und wichtige
Orientierungen für neue Wege der Exegese bietet, ohne
das bleibend Bedeutende der historisch-kritischen Methode
91
aufzugeben." Papst Benedikt XVI. in Jesus von Nazareth.
Band II. Herder, Freiburg 2011, S. 11
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts kam es in der Geschichte
der biblischen Exegese zu einem Traditionsbruch, der
einschneidender war als alle früheren Zäsuren. Daraus ging
die sogenannte historisch-kritische Methode hervor. Marius
Reiser geht der Frage nach, wie und warum es zu diesem
Traditionsbruch kam und ob er wirklich irreparabel ist.
Schwerpunkt der Beiträge ist die Geschichte der
Bibelwissenschaft in Frankreich, Deutschland und England
vom 16.−19. Jahrhundert. Aber auch die Väterzeit und
das Mittelalter werden berücksichtigt. Einzelne Studien
(z.B. zu Gen 22; Jes 7,14; Jes 53; Mk 11,12−14) erfassen
die gesamte Auslegungsgeschichte. Alle wichtigen Fragen
der Hermeneutik kommen zur Sprache. Dabei soll auch
das gemeinsame katholisch-protestantische Erbe deutlich
werden. Die mit der Aufklärung in Verruf geratene Methode
der Allegorese wird gründlich behandelt und als symbolische
Auslegungsweise verstanden, die von bleibendem Wert und
erneuerbar ist. Bibelkritik und theologisch-symbolische
Auslegung der Heiligen Schrift müssen keine Kontrahenten
sein.
Unter den Exegeten, die eingehender behandelt werden,
sind der Jesuit Benito Perera (1535−1610), Richard Simon
(1638−1712), J.L. Isenbiehl (1744−1818) und F. von
Hummelauer (1842−1914). Marius Reiser zeigt, daß die
historisch-kritische Exegese keine Frucht der Hermeneutik
und Exegese der Reformatoren ist, sondern vielmehr aus der
Verbindung von humanistischer "Kritik" mit Prämissen der
Aufklärung hervorgeht.
Theology but also to a deeper understanding of the world
in which we find ourselves. A theory of myth is developed
which does justice not only to the world of 'narrative' but
also to the mysteries of the 'physical world'. This is done
by building on the phenomenal distinction as introduced
by Kant and further developed by Schopenhauer. The
resulting theory of myth is then applied to two seemingly
disparate examples of redemption from Satan found in the
New Testament: first, the exorcisms of Jesus; secondly, the
redemption of the human being from the power of Satan
through the cross and resurrection of Christ as found in
the Pauline tradition and in the letter to the Hebrews. Then
the author makes an attempt to relate these two forms of
redemption to each other and to draw some conclusions
as to how these myths of deliverance from Satan can be
considered true.
2007. XXIII, 439 S. ISBN 978-3-16-149452-9 Ln 109,– €
Band 215
Konradt, Matthias
Israel, Kirche und die Völker im
Matthäusevangelium
Im Zuge einer kritischen Auseinandersetzung mit der
traditionellen Deutung des Matthäusevangeliums, dass der
Evangelist einer Ablösung Israels durch die Kirche bzw. die
Völker das Wort rede, entwickelt Matthias Konradt eine
differenzierte Sicht über das Verhältnis von Israel, Kirche
und Völkerwelt in der matthäischen Theologie.
2011. XI, 407 S. ISBN 978-3-16-150893-6 fBr 49,– €
Band 216
Bell, Richard H.
Deliver Us from Evil
Interpreting the Redemption from the Power of Satan in
New Testament Theology
Richard H. Bell considers the interpretation of the exorcisms
of Jesus in the light of the author's theory of myth and relates
this to the view of redemption found in Paul and in the letter
to the Hebrews. Thereby he raises questions concerning the
truth of these myths.
The New Testament idea of deliverance from the power
of Satan has posed special problems and even acute
embarrassment for interpreters since the Enlightenment.
Often the Gospel exorcisms are rationalized or a
demythologizing agenda is pursued which divorces
redemption from the world in which we live.
Richard H. Bell stresses that if the deliverance from Satan
is understood within an appropriate understanding of myth,
then it can lead not only to an enrichment of New Testament
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Dem für das theologische Verständnis des
Matthäusevangeliums zentralen Problem, worin der
Übergang des vorösterlich dezidiert auf Israel konzentrierten
Wirkens Jesu und seiner Jünger zur universalen
nachösterlichen Mission begründet ist, wird in der
Matthäusforschung häufig mit dem Postulat begegnet,
dass der universale Missionsbefehl in Mt 28,18-20
als Antwort auf die am Ende kollektive Ablehnung zu
lesen sei, die Jesus in Israel erfahren habe. Im Rahmen
einer kritischen Auseinandersetzung mit diesem Ansatz
analysiert Matthias Konradt die theologischen Motive der
matthäischen Betonung der Zuwendung Jesu zu Israel sowie
die Reaktionen auf Jesu Wirken in Israel und die Texte,
die für die These der Ablösung Israels als Volk Gottes
in Anspruch genommen worden sind. Er entwickelt eine
alternative Deutung: Die für die Identität der Gemeinde
bleibend bedeutsame Heilszuwendung zu Israel und die
nachösterliche Ausweitung des Heils auf die Völker werden
bei Matthäus über die narrative Konzeption vermittelt, in der
er die messianische Identität Jesu als Sohn Davids und Sohn
Gottes entfaltet. Auf dieser Basis untersucht der Autor das
Verhältnis von Kirche und Israel im Matthäusevangelium.
Dabei zeigt sich, dass sich mit der Entstehung der ecclesia
eine grundlegende Transformation der vom Evangelisten
beanspruchten theologischen Traditionen Israels verbindet,
92
ohne dass freilich die Kirche im Sinne einer Substitutionsoder Sukzessionstheorie als neues oder wahres Israel
erscheint.
2007. XI, 493 S. ISBN 978-3-16-149331-7 Ln 109,– €
Band 214
Thyen, Hartwig
Studien zum Corpus Iohanneum
Dieser Band dokumentiert Hartwig Thyens langen Weg im
Umgang mit dem vierten Evangelium. Zunächst mehr an der
vermeintlichen Genese des Evangeliums orientiert als an der
Auslegung, las er es in seinem großen Johanneskommentar
als hochpoetisches, auktoriales Werk. Der Wandel seines
Forschungsansatzes von der Konzentration vom Werden des
Evangeliums hin zum Gewordenen des literarischen Werks
wird in diesen Studien nachvollziehbar.
Durch den Wiederabdruck ausgewählter und bereits an
anderen Orten publizierter Studien zum Corpus Iohanneum
bietet der erste Teil dieses Bandes eine Dokumentation
von Hartwig Thyens langem Weg im Umgang mit dem
vierten Evangelium. Dieser Weg begann 1948 in Rudolf
Bultmanns Marburger Seminar und folgte in seinen ersten
Etappen sehr eng den Spuren des verehrten Lehrers.
Hartwig Thyen war mehr an der vermeintlichen Genese des
Evangeliums, an der literarkritischen Rekonstruktion seines
mutmaßlich ursprünglichen Textes und den Intentionen
von dessen Autor orientiert als an der Auslegung des
überlieferten Textes und an dessen intentio operis . Seine
Forschung mündete schließlich in den Johanneskommentar
(Handbuch zum Neuen Testament). Der zweite Teil dieses
Bandes bietet Auseinandersetzungen mit Quellentheorien
und mit den vielfältigen literarkritischen Versuchen,
vermeintlich sekundäre Schichten von dem originären
Werk des Evangelisten als redaktionelle Hinzufügungen
zu unterscheiden. Da aber alle diese Studien sich primär an
dem mutmaßlichen Werden des Evangeliums statt an diesem
selbst orientieren, sind sie im Zuge der nicht mehr primär
analytischen, sondern vielmehr integrativen Kommentierung
des Evangeliums im Laufe der Arbeit immer deutlicher
zu separaten Teilen innerhalb des Johanneskommentars
geworden. Sie werden hier jedoch veröffentlicht, weil sie
die im Kommentar praktizierte Art der Johanneslektüre
nicht nur illustrieren, sondern deren Voraussetzungen in der
Auseinandersetzung mit der kontroversen Sekundärliteratur
vielmehr begründen.
2007. VIII , 734 S. ISBN 978-3-16-149115-3 Ln 164,– €
Band 213
Speyer, Wolfgang
Frühes Christentum im antiken Strahlungsfeld
Kleine Schriften III
Hrsg. v. Veronika C. Oberparleiter
Mit dem vorliegenden Band setzt Wolfgang Speyer seine
Studien zum Verhältnis von Antike und Christentum fort. In
philologischen, historischen, religionswissenschaftlichen und
philosophischen Untersuchungen geht er dabei grundsätzlich
davon aus, daß der Mensch wesenhaft ein 'homo religiosus',
die Religiosität also auch der Quellgrund für Philosophie
und Wissenschaft ist
Mit dem vorliegenden Band setzt Wolfgang Speyer seine
Studien zum Verhältnis von Antike und Christentum in
Form von Aufsätzen fort.
Sein Anliegen ist es, die Unterschiede, aber auch die
Gemeinsamkeiten zwischen den polytheistischen
Religionen des Altertums und den monotheistischen
Offenbarungsreligionen Judentum und Christentum
verständlicher zu machen. Er zeigt sowohl Kontinuitäten als
auch Brüche im geistigen Erbe von Antike und Christentum
seit dem Spätmittelalter auf und verdeutlicht, warum die
Trennung von christlicher Spätantike und frühem Mittelalter
aus seiner Sicht falsch ist. In philologischen, historischen,
religionswissenschaftlichen und philosophischen Studien
geht er dabei grundsätzlich davon aus, daß der Mensch
wesenhaft ein 'homo religiosus', die Religiosität also auch
der Quellgrund für Philosophie und Wissenschaft ist.
Inhaltsübersicht:
Zur Erfahrung der göttlichen Macht in der
Religionsgeschichte des Altertums - Zur Grundstruktur
und Geschichte des Gottesgedankens - Der Gott des
Universums und die Vierheit - Gewalt und Weltbild.
Zum Verständnis grausamen Tötens im Altertum - Die
Offenbarungsübermittlung und ihre Formen als mythische
und geschichtliche Anschauung - Gottheit und Mensch,
die Eltern des Kunstwerkes. Zu einer abendländischen
Offenbarungsvorstellung - Zu den antiken Mysterienkulten
- Das Mahl als religiöse Handlung im Altertum - Zum
magisch-religiösen Inzest im Altertum - Die Stadt als
das umfassende Zeugnis der menschlichen Kultur in
Realität und Symbolik der Antike - Reale und ideale
Ökumene in der griechischen und römischen Antike - Die
Kenntnis des Trojanischen Krieges im lateinischen Westen Voraussetzungen platonischen Philosophierens - Porphyrios
als religiöse Persönlichkeit und als religiöser Denker Hellenistisch-römische Voraussetzungen der Verbreitung
des Christentums - Der christliche Heilige der Spätantike.
Wesen, Bedeutung, Leitbild - Das Leben im Garten Eden
nach Dracontius - Zum antiken Hintergrund der Ikone
2007. X , 325 S. ISBN 978-3-16-149264-8 Ln 99,– € EBook
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
93
Band 212
Memory in the Bible and Antiquity
The Fifth Durham-Tübingen Research Symposium
(Durham, September 2004)
Ed. by Stephen C. Barton, Loren T. Stuckenbruck and
Benjamin G. Wold
How did notions of memory develop and function in the
ancient world? The authors of the essays collected here
address this question on the basis of studies in Hebrew Bible/
Old Testament, ancient Judaism, the classical world, the
New Testament and early Christianity.
The volume brings together essays that explore the topic of
memory and remembrance in the ancient world, taking into
account the Hebrew Bible (Deuteronomy, 1 and 2 Kings),
ancient Judaism (1 and 2 Maccabees, Psalms of Solomon,
Dead Sea Scrolls), the classical world, the New Testament
(Jesus, Synoptic Gospels and Acts, Gospel of John, Pauline
letters) and Early Christianity (Petrine tradition). The essays,
which focus on a wide range of sources from antiquity, open
up new questions about the social and religious function
of memory. As a collection, they demonstrate how much
social memory theory can contribute to the understanding
of the ways ancient texts were, on the one hand, shaped by
conventions of memory and, on the other hand, participated
in and contributed to evolving strategies for reading "the
past".
Inhaltsübersicht:
Loren T. Stuckenbruck , Stephen C. Barton , and Benjamin
G. Wold : Introduction - Joachim Schape r: The Living
Word Engraved in Stone: The Interrelationship of the Oral
and the Written and the Culture of Memory in the Books of
Deuteronomy and Joshua - Erhard Blum : Historiography
or Prose? The Peculiarities of the Hebrew Prose Tradition
- Benjamin G. Wold : Memory in the Dead Sea Scrolls:
Exodus, Creation and Cosmos - Loren T. Stuckenbruck : The
Teacher of Righteousness Remembered: From Fragmentary
Sources to Collective Memory in the Dead Sea Scrolls
- Hermann Lichtenberger : History-writing and Historytelling in First and Second Maccabees - William Horbury
: The Remembrance of God in the Psalms of Solomon John M. G. Barclay : Memory Politics: Josephus on Jews in
the Memory of the Greeks - Doron Mendels : Societies of
Memory in the Graeco-Roman World - Anthony Le Donne
: Theological Memory Distortion in the Jesus Tradition
- James D. G. Dunn : Social Memory and the Oral Jesus
Tradition - Martin Hengel : Der Lukasprolog und seine
Augenzeugen: Die Apostel, Petrus und die Frauen - Ulrike
Mittmann-Richert : Erinnerung und Heilserkenntnis im
Lukasevangelium - Anna Maria Schwemer: Erinnerung und
Legende: Die Berufung des Paulus und ihre Darstellung
in der Apostelgeschichte - Hans-Joachim Eckstein :
Das Johannesevangelium als Erinnerung an die Zukunft
der Vergangenheit - Stephen C. Barton : Memory and
Remembrance in Paul - Markus Bockmuehl : New Testament
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Wirkungsgeschichte and the Early Christian Appeal to
Living Memory
2007. VI , 394 S. ISBN 978-3-16-149251-8 Ln 109,– € EBook
Band 211
Hengel, Martin
Jesus und die Evangelien
Kleine Schriften V
Hrsg. v. Claus-Jürgen Thornton
"Einige der hier abgedruckten Beiträge haben die
neutestamentliche Forschung der letzten vierzig
Jahre mitbestimmt und sind fester Bestandteil der
wissenschaftlichen Diskussion geworden. Wegen ihrer
soliden historischen, philologischen, aber auch theologischen
Orientierung, die das Werk Hengels kennzeichnet, werden die
Beiträge [...] auch in Zukunft wertvoll bleiben." Christoph
Stenschke in European Journal of Theology 17 (2008), S.
73-75
Der fünfte Band der Kleinen Schriften von Martin Hengel
enthält 27 Studien, die die Person und das Wirken Jesu und
die vier Evangelien betreffen. Entstanden sind sie in einem
Zeitraum von 55 Jahren. Sie konzentrieren sich einerseits auf
den historischen Jesus, fragen aber auch nach den Tendenzen
der Evangelien und den Umständen ihrer Entstehung.
"[Die Beiträge] greifen aktuelle Problemstellungen auf und
weisen einen interpretatorischen Weg, der [...] auch nahezu
fünfzig Jahre später höchst aktuell, ja auf der Höhe der
zeitgenössischen Theologie ist."
www.theologie-systematisch.de/christologie/3/hengel.htm
"Einige der hier abgedruckten Beiträge haben die
neutestamentliche Forschung der letzten vierzig
Jahre mitbestimmt und sind fester Bestandteil der
wissenschaftlichen Diskussion geworden. Wegen ihrer
soliden historischen, philologischen, aber auch theologischen
Orientierung, die das Werk Hengels kennzeichnet, werden
die Beiträge [...] auch in Zukunft wertvoll bleiben."
Christoph Stenschke in European Journal of Theology 17
(2008), S. 73-75
2016. XII, 725 S. ISBN 978-3-16-154499-6 Br 79,– €
94
Band 211
Hengel, Martin
Jesus und die Evangelien
Kleine Schriften V
Hrsg. v. Claus-Jürgen Thornton
Der fünfte Band der 'Kleinen Schriften' enthält in
chronologischer Reihenfolge 27 Studien, die die Person und
das Wirken Jesu und die vier Evangelien betreffen.
Der fünfte Band der Kleinen Schriften von Martin Hengel
enthält in chronologischer Reihenfolge ihrer Entstehung 27
Studien, die die Person und das Wirken Jesu und die vier
Evangelien betreffen. Sämtliche Beiträge sind durchgesehen
und einzelne auch teilweise ergänzt. Entstanden sind sie
in einem Zeitraum von 45 Jahren. Sie behandeln sowohl
besondere, oft umstrittene Texte als auch übergreifende
Probleme und konzentrieren sich dabei auf Jesus selbst,
fragen aber auch nach der Tendenz der Evangelien und
den Umständen ihrer Entstehung. Die ersten beiden
Untersuchungen entstanden zu einer Zeit, als der Autor
noch nicht wußte, ob er aus den opera aliena der Wirtschaft
in die wissenschaftliche Theologie zurückkehren könnte.
Dem dritten Beitrag liegt die Probevorlesung bei der
Habilitation im Januar 1967 zugrunde, der vierte enthält
die Tübinger Antrittsvorlesung im Mai desselben Jahres,
der achte geht auf die Antrittsvorlesung in Erlangen im
Mai 1973 zurück. Diese Studien spiegeln so auch ein
Stück der wissenschaftlichen Entwicklung des Autors,
seiner Auseinandersetzungen und Interessen wider, und sie
zeigen zugleich, daß strenge philologische und historische
Arbeit, die Frage nach der Wahrheit des Evangeliums
und die Stellungnahme zu brennenden Zeitfragen sich von
der 'theologischen Existenz' des Verfassers nicht trennen
lassen, sondern stets in einem inneren Bezug zu dieser
stehen. Nur durch diese enge Verbindung wird exegetische
und theologische Arbeit in gegenseitiger Wechselwirkung
fruchtbar.
Inhaltsübersicht:
Die Heilungen Jesu und medizinisches Denken (mit
Rudolf Hengel) - Maria Magdalena und die Frauen als
Zeugen - Nachfolge und Charisma. Eine exegetischreligionsgeschichtliche Studie zu Mt 8,21f. und Jesu Ruf in
die Nachfolge - Das Gleichnis von den Weingärtnern. Mk
12,1-12 im Lichte der Zenonpapyri und der rabbinischen
Gleichnisse - Markus 7,3 pygmé: Die Geschichte einer
exegetischen Aporie und der Versuch ihrer Lösung - Jesus
and the Zealots - Leben in der Veränderung. Ein Beitrag
zum Verständnis der Bergpredigt - War Jesus Revolutionär?
- Gewalt und Gewaltlosigkeit. Zur "politischen Theologie"
in neutestamentlicher Zeit - Kerygma oder Geschichte?
Zur Problematik einer falschen Alternative in der
Synoptikerforschung aufgezeigt an Hand einiger neuer
Monographien - Augstein und der Menschensohn - Ein
Blick zurück im Zorn. Zur Neubearbeitung von Rudolf
Augsteins "Jesus Menschensohn" - Die Magier aus dem
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Osten und die Flucht nach Ägypten (Mt 2) im Rahmen der
antiken Religionsgeschichte und der Theologie des Matthäus
(mit Helmut Merkel) - Jesus und die Tora - Das Ende aller
Politik. Die Bergpredigt in der aktuellen Diskussion - Die
Bergpredigt im Widerstreit - Reich Christi, Reich Gottes
und Weltreich im Johannes-Evangelium - Probleme des
Markusevangeliums - Entstehungszeit und Situation des
Markusevangeliums - Die Evangelienüberschriften - Der
dionysische Messias. Zur Auslegung des Weinwunders
in Kana (Joh 2,1-11) - Die Schriftauslegung des 4.
Evangeliums auf dem Hintergrund der urchristlichen
Exegese - Der Finger und die Herrschaft Gottes in Lk 11,20
- Die vier Evangelien und das eine Evangelium von Jesus
Christus - Jesuszeugnisse außerhalb der Evangelien - Die
ersten nichtchristlichen Leser der Evangelien
2007. XII, 725 S. ISBN 978-3-16-149327-0 Ln 209,– €
Band 210
Religion, Ethnicity and Identity in Ancient Galilee
A Region in Transition
Ed. by Jürgen K. Zangenberg, Harold W. Attridge and Dale
B. Martin
Who was regarded as a Galilean? What role did religion
play in developing the identity of the inhabitants? What
insights do archaeologists and literary sources provide on
cultural influences and interaction? International researchers
shed light on the complex cultural dynamics of ancient
Galilee in which the early Jesus movement and rabbinic
Judaism have their geographic and social roots.
What is a Galilean? What were the criteria of defining a
person as a Galilean - archaeologically or with respect
to literary sources such as Josephus or the rabbis? What
role did religion play in the process of identity formation?
Twenty-two articles based on papers read at conferences at
Cambridge, Wuppertal and Yale by experts from 7 countries
shed light on a complex region, the pivotal geographic and
cultural context of both earliest Christianity and rabbinic
Judaism. In these papers, ancient Galilee emerges as a
dynamic region of continuous change, in which religion,
'ethnicity', and 'identity' were not static monoliths but had
to be negotiated in the context of a multiform environment
subject to different influences.
Inhaltsübersicht:
Content:
Jürgen Zangenberg: A Region in Transition. Introducing
Religion, Ethnicity, and Identity in Ancient Galilee
I. The State of Affairs in Galilean Studies
95
Sean Freyne: Galilean Studies. Old Issues and New
Questions
II. "What is a Galilean"? Modes of Defining Religion,
Ethnicity and Identity in Textual and Archaeological
Sources
Century C.E. Tiberias - Monika Bernett: Roman Imperial
Cult in the Galilee. Structures, Functions, and Dynamics Douglas R. Edwards: Identity and Social Location in Roman
Galilean Villages - Stuart S. Miller: Priests, Purities, and the
Jews of the Galilee - Joshua Ezra Burns: The Archaeology
of Rabbinic Literature and the Study of Jewish-Christian
Relations in Late Antiquity. A Methodological Evaluation Mira Waner: Music Culture in Ancient Sepphoris - Thomas
M. Weber: Gadara and the Galilee
2007. XV , 509 S. ISBN 978-3-16-149044-6 Ln 134,– € EBook
Band 209
Martin Karrer: Licht über dem Galiläa der Völker. Die
Fortschreibung von Jes 9:1-2 in der LXX - Timothy Luckritz
Marquis: Re-Presenting Galilean Identity. Josephus'
Use of 1 Maccabees 10:25-45 and the Term Ioudaios Silvia Cappelletti: Non-Jewish Authors on Galilee - Mark
A. Chancey: The Epigraphic Habit of Hellenistic and
Roman Galilee - Michael Peppard: Personal Names and
Ethnic Hybridity in Late Ancient Galilee. The Data From
Beth She'arim - Mordechai Aviam: Distribution Maps
of Archaeological Data from the Galilee. An Attempt
to Establish Zones Indicative of Ethnicity and Religious
Affiliation - Milton Moreland: The Inhabitants of Galilee in
the Hellenistic and Early Roman Periods. Probes into the
Archaeological and Literary Evidence
III. Identity at Ground Level: New Evidence from Sites
and Regions of Galilee
Wolfgang Zwickel: The Huleh Valley from the Iron Age to
the Muslim Period. A Study in Settlement History - Carl
Savage: Supporting Evidence for a First-Century Bethsaida
- Yizhar Hirschfeld and Katharina Galor: New Excavations
in Roman, Byzantine, and Early Islamic Tiberias - Anders
Runesson: Architecture, Conflict, and Identity Formation.
Jews and Christians in Capernaum From the 1st to the 6th
Century - Jodi Magness: Did Galilee Decline in the Fifth
Century? The Synagogue at Chorazin Reconsidered
IV. "A Region of Many Identities". Cultural Interaction
and Social Relations in and with Ancient Galilee
Morten Hørning Jensen: Message and Minting. The Coins
of Herod Antipas and Their Second Temple Context as a
Source for Understanding the Religio-Political and SocioEconomical Dynamics of Early First Century Galilee Marcus Sigismund: Small Change? Coins and Weights as a
Mirror of Ethnic, Religious and Political Identity in 1st /2nd
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Josephus und das Neue Testament
Wechselseitige Wahrnehmungen. II. Internationales
Symposium zum Corpus Judaeo-Hellenisticum. 25.-28. Mai
2006, Greifswald
Hrsg. v. Christfried Böttrich u. Jens Herzer unter Mitarb. v.
Torsten Reiprich
Flavius Josephus ist eine der faszinierendsten
Persönlichkeiten im 1. Jh. n. Chr. Er beschreibt jene
Welt, in der die Jesusbewegung beginnt und in der sich
die christlichen Gemeinden der Frühzeit entwickeln. Die
Beiträge des vorliegenden Tagungsbandes thematisieren
vor allem die 'wechselseitigen Wahrnehmungen' zwischen
den Werken des Josephus und den Schriften des Neuen
Testamentes.
Die Werke des jüdischen Historikers Flavius Josephus
gehören zu den wichtigsten Quellen für die Kenntnis des
Judentums im 1. Jh. n. Chr. Sie beschreiben jene Welt,
in der auch die Jesusbewegung beginnt und in der sich
die christlichen Gemeinden der Frühzeit entwickeln. Im
Rahmen eines Projektes zum "Corpus Judaeo-Hellenisticum
Novi Testamenti" (CJHNT), das eine Aufarbeitung der
jüdischen Literatur aus hellenistisch-römischer Zeit für
die Interpretation der neutestamentlichen Schriften zum
Inhalt hat, spielt Josephus deshalb eine herausragende
Rolle. Die Beiträge des vorliegenden Tagungsbandes,
die auf das Greifswalder Symposium im Mai 2006
zurückgehen, thematisieren vor allem die 'wechselseitigen
Wahrnehmungen' zwischen den Werken des Josephus und
den Schriften des Neuen Testamentes. Theologen, Judaisten,
Althistoriker, Philologen und Kunstgeschichtler treten hier
in ein fruchtbares interdisziplinäres Gespräch, in dem sie die
frühere selektive 'Benutzung' des Josephus hinter sich lassen.
Was die Josephusforschung in den letzten Jahrzehnten an
intensiver Arbeit geleistet hat, stellt ein Potential dar, das mit
diesem Gesprächsforum für die Arbeit des CJHNT auf neue
Weise nutzbar wird.
Inhaltsübersicht:
Einführung:
96
Christfried Böttrich / Jens Herzer : Josephus und das
Neue Testament - Das Neue Testament und Josephus.
Wechselseitige Wahrnehmungen
I. Standortbestimmungen
Steve Mason : Josephus and the New Testament, the
New Testament and Josephus: an Overview - KarlWilhelm Niebuhr : Tod und Leben bei Josephus und im
Neuen Testament. Beobachtungen aus wechselseitiger
Wahrnehmung
II. Exegetische Studien
1. Paarvorträge
Alice Whealey : Josephus, Eusebius of Caesarea, and the
Testimonium Flavianum - Friedrich Wilhelm Horn: Das
Testimonium Flavianum aus neutestamentlicher Perspektive
- Daniel R. Schwartz : Josephus on the Pharisees as Diaspora
Jews - Roland Deines : Die Pharisäer und das Volk im
Neuen Testament und bei Josephus - Jonathan J. Price
: Josephus and the Dialogue on the Destruction of the
Temple - Matthias Konradt : Die Deutung der Zerstörung
Jerusalems und des Tempels im Matthäusevangelium Christopher Begg : Isaiah in Josephus - Florian Wilk :
Die Geschichte des Gottesvolkes im Licht jesajanischer
Prophetie. Neutestamentliche Perspektiven - Jürgen
Zangenberg : Das Galiläa des Josephus und das Galiläa
der Archäologie. Tendenzen und Probleme der neueren
Forschung - Christfried Böttrich : Was kann aus Nazaret
Gutes kommen? Galiläa im Spiegel der Jesusüberlieferung
und bei Josephus - Christine Gerber : Antijudaismus
und Apologetik. Eine Lektüre des Titusbriefes vor dem
Hintergrund der Apologie Contra Apionem des Flavius
Josephus - John M. G. Barclay : Hostility to Jews as Cultural
Construct: Egyptian, Hellenistic, and Early Christian
Paradigms. In honour of Erich S. Gruen, on his Retirement
- Folker Siegert : Verbergen und Bekennen. Ein Gespräch
mit Josephus über seine Apologie ( Contra Apionem ) Knut Backhaus : Mose und der Mos Maiorum. Das Alter
des Judentums als Argument für die Attraktivität des
Christentums in der Apostelgeschichte
2. Einzelbeiträge
Jens Herzer : Zwischen Loyalität und Machtstreben.
Sozialgeschichtliche Aspekte des Pilatusbildes bei Josephus
und im Neuen Testament - Karl-Heinrich Ostmeyer : Die
Genealogien in den synoptischen Evangelien und in der
Vita des Josephus. Wechselseitige Wahrnehmung ihrer
Charakteristika, Intentionen und Probleme - Bianca Kühnel
: Josephus Flavius und die christliche Bildexegese - Ernst
Hansack : Zum Forschungsstand des 'slavischen Josephus' Anatoli A. Alekseev : Who is Responsible for the Massacre of
the Innocents (Mt 2,16)? An Old Slavonic Apocryphal Tale
III. Josephus-Lektüren
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Michael Weißenberger : Die jüdischen 'Philosophenschulen'
bei Josephus: Variationen eines Themas - Dirk Hansen
: Nomothetes und Politeuma. Josephus' Präsentation des
jüdischen Glaubens in Contra Apionem II 125-189 - Manuel
Vogel : Geschichtsschreibung nach den Regeln von Lob und
Tadel. Sterbeszenen bei Josephus und im Neuen Testament
2007. XVIII , 615 S. ISBN 978-3-16-149368-3 Ln 139,– € EBook
Band 208
Pearce, Sarah J.K.
The Land of the Body
Studies in Philo's Representation of Egypt
Sarah Pearce considers the significance of Egypt in the
writings of Philo, the Alexandrian Jewish scholar of the first
century CE. Topics for investigation include the definition
of the 'Egyptian' in Philo's world; the symbolic meaning of
Egypt in the Pentateuch; and the significance of Egyptian
religion.
This book presents the first extended study of the
representation of Egypt in the writings of Philo of
Alexandria. Philo is a crucial witness, not only to the
experiences of the Jews of Alexandria, but to the world
of early Roman Egypt in general. As historians of Roman
Alexandria and Egypt are well aware, we have access to
very few voices from inside the country in this era; Philo is
the best we have. As a commentator on Jewish Scripture,
Philo is also one of the most valuable sources for the
interpretation of Egypt in the Pentateuch. He not only writes
very extensively on this subject, but he does so in ways that
are remarkable for their originality when compared with
the surviving literature of ancient Judaism. In this book,
Sarah Pearce tries to understand Philo in relation to the
wider context in which he lived and worked. Key areas
for investigation include: defining the 'Egyptian' in Philo's
world; Philo's treatment of the Egypt of the Pentateuch
as a symbol of 'the land of the body'; Philo's emphasis on
Egyptian inhospitableness; and his treatment of Egyptian
religion, focusing on Nile veneration and animal worship.
2007. XXVIII , 365 S. ISBN 978-3-16-149250-1 Ln 119,– €
EBook
Band 207
Chester, Andrew
Messiah and Exaltation
Jewish Messianic and Visionary Traditions and New
Testament Christology
Andrew Chester deals with major themes in Judaism and
Christianity in the period 200 BCE -200 CE. He focuses on
Jewish hopes for a Messiah, and the importance of these for
97
beliefs about Christ; and on Jewish portrayals of angels and
other heavenly beings, and their significance for the earliest
Christian beliefs about Christ as a divine figure.
Andrew Chester focuses on Jewish messianic hope,
intermediary figures, and visionary traditions of human
transformation, particularly in the Second Temple
period, and analyzes their significance for the origin
and development of New Testament Christology. He
brings together five previously published essays on these
themes: these include two long chapters, one on Jewish
messianic and mediatorial traditions in relation to Pauline
Christology, the other on messianism and eschatology in
early Judaism and Christianity, plus one on messiah and
Temple in Sibylline Oracles 3-5. Two further essays, on
the significance of Torah in the messianic age, and on
resurrection, transformation and early Christology, have
been extensively revised. There are also three substantial
new chapters, all of which engage closely with recent
scholarly debate. The first, on the origin of Christology,
argues for the significance of Jewish visionary traditions
of human transformation for understanding how 'high'
Christology came about at such an early stage within
the New Testament. The second discusses the complex
questions of the definition, scope and nature of Jewish
messianism, especially in relation to the Hebrew Bible and
the more-recently available Qumran evidence, and their
significance for the New Testament. The third is concerned
with what Paul means by the 'law of Christ', and the wider
issues raised by this.
2007. XVII , 716 S. ISBN 978-3-16-149091-0 Ln 129,– € EBook
Band 206
Popkes, Enno Edzard
Das Menschenbild des Thomasevangeliums
Untersuchungen zu seiner religionsgeschichtlichen und
chronologischen Einordnung
Enno Edzard Popkes arbeitet das Menschenbild des
Thomasevangeliums heraus, indem dessen Verständnis von
Individualität und Sozialität, der Begriff monachos und das
Motiv der Abbildhaftigkeit menschlicher Existenz analysiert
und religionsgeschichtlich verortet werden. Dabei zeigt sich,
daß die Anthropologie des Thomasevangeliums auf einem
gnostischen Menschenbild basiert, wie es in weiteren NagHammadi-Schriften, insbesondere dem Johannesapokryphon,
entfaltet wird.
Das Thomasevangelium zieht eine besondere
Aufmerksamkeit auf sich. Bei keiner anderen
außerkanonischen Schrift wird derartig kontrovers diskutiert,
ob sie frühe Jesus-Traditionen enthält, die noch nicht
von den Deutungsversuchen des frühen Christentums
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
überformt sind. Lange Zeit wurde die Forschung durch
die Frage dominiert, ob sich auf der Basis der koptischen
Übersetzung und den griechischen Fragmenten des
Thomasevangeliums frühere Textstadien rekonstruieren
lassen, die neue Erkenntnisse über die Worte und Taten
Jesu und über die Identitätsfindungsprozesse der frühen
Jesusbewegung ermöglichen. Eine vernachlässigte Aufgabe
besteht jedoch darin, das koptische Thomasevangelium
als ein eigenständiges Zeugnis zu würdigen. Bisher
wurde auch nur selten analysiert, zu welchen konkreten
gnostischen Traditionsbildungen sich Bezüge erkennen
lassen und in welchem Verhältnis es zu weiteren gnostischen
Originalzeugnissen steht. Dieser Aufgabe widmet sich
Enno Edzard Popkes, indem er das Menschenbild des
Thomasevangeliums analysiert, in welchem das theologische
Profil dieses Werkes eindrücklich zu Tage tritt. Dabei zeigt
sich, daß das koptische Thomasevangelium inhaltlichsachlich und argumentations- und kompositionstechnisch
als ein gnostisches Werk verstanden werden kann. Es
handelt sich nicht nur um ein 'frühgnostisches' Werk, in
welchem lediglich ansatzweise Konzeptionen vorliegen, die
in späteren gnostischen Traditionsbildungen ausgearbeitet
werden. Die einzig vollständig erhaltene Fassung des
Thomasevangeliums setzt vielmehr ein bereits voll
entwickeltes gnostisches Menschenbild voraus.
2007. XVIII , 472 S. ISBN 978-3-16-149265-5 Ln 109,– €
Band 205
Aufgabe und Durchführung einer Theologie des
Neuen Testaments
Hrsg. v. Cilliers Breytenbach u. Jörg Frey
Kann man trotz der Vielfalt der neutestamentlichen
Theologien eine Theologie des Neuen Testaments schreiben?
Was ist die Aufgabe einer solchen Darstellung, und welche
Probleme stellen sich der konkreten Durchführung? Die
Autoren der Beiträge in diesem Band erörtern diese Fragen
in wissenschaftsgeschichtlicher, neutestamentlicher und
systematischer Perspektive und im ökumenischen Horizont.
Berechtigung, Aufgabe, Aufbau und Durchführung einer
"Theologie des Neuen Testaments" sind auch nach über 200
Jahren der Diskussion heftig umstritten. Während die einen
nach religions- oder theologiegeschichtlichen Alternativen
einer solchen Gesamtdarstellung der neutestamentlichen
Wissenschaft suchen, fragen andere Autoren dezidiert
nach der Einheit der neutestamentlichen Theologie in
der Vielfalt der Entwürfe. Die Autoren der Beiträge
dieses Sammelbandes erörtern die strittigen Fragen in
internationaler und ökumenischer Perspektive und im
Gespräch mit der Systematischen Theologie. Neben
einigen programmatischen Entwürfen steht dabei die 2002
erschienene Theologie des Neuen Testaments von Ferdinand
Hahn im Brennpunkt der Diskussion.
98
Inhaltsübersicht:
I. "Theologie des Neuen Testaments" in der Diskussion:
Jörg Frey : Zum Problem der Aufgabe und Durchführung
einer Theologie des Neuen Testaments - Rudolf Hoppe
: Überlegungen zur Theologie des Neuen Testaments
aus katholischer Sicht - John Reumann : New Testament
Theology, within Biblical Theology and Beyond, for
Ecclesial and Ecumenical Uses - Robert Morgan : Made
in Germany: Towards an Anglican Appropriation of an
Originally Lutheran Genre
II. Das Für und Wider einer "Theologie des Neuen
Testaments"
Jürgen Becker : Theologiegeschichte des Urchristentums
- Theologie des Neuen Testaments - Frühchristliche
Religionsgeschichte - Jens Schröter : Die Bedeutung
des Kanons für eine Theologie des Neuen Testaments.
Konzeptionelle Überlegungen angesichts der gegenwärtigen
Diskussion - François Vouga : Die Aufgaben der Theologie
des Neuen Testaments. Verstehen als interdisziplinäre
Kunst der Interpretation - Heikki Räisänen : Towards an
Alternative to New Testament Theology: Different 'Paths to
Salvation' - Charles Kingsley Barrett : Historia Theologiae
Genetrix - James D. G. Dunn : Not so much 'New Testament
Theology' as 'New Testament Theologizing' - Johan S. Vos :
Theologie als Rhetorik.
III. Die eine "Theologie des Neuen Testaments" - ein
Gespräch mit der systematischen Theologie
Notger Slenczka : Systematische Bemerkungen über die
Aufgabe und den Ansatz einer Theologie des Neuen
Testaments am Beispiel des Entwurfes von Ferdinand Hahn
- Friedrich Wilhelm Horn : Die Nachfolgeethik Jesu und
die urchristliche Gemeindeethik. Ihre Darstellung innerhalb
Ferdinand Hahns Theologie des Neuen Testaments - Peter
Neuner : Fundamentaltheologische Implikationen einer
Theologie des Neuen Testaments - Wolf Krötke : Erlaubt
die "Einheit" der Theologie des Neuen Testaments eine
eindeutige Hoffnung? Eine Frage an Ferdinand Hahn Karl Kardinal Lehmann : Die Bedeutung von Bibel und
Bibelwissenschaft für Kirche und Gesellschaft - Ferdinand
Hahn : Nachwort
2007. XII, 364 S. ISBN 978-3-16-149252-5 Ln 109,– € EBook
In weiteren Studien befasst er sich mit zentralen
neutestamentlichen Themenbereichen, insbesondere mit
Jesus, Paulus und der Apostelgeschichte. Behandelt wird
schließlich auch die Frage nach einer 'Theologie des Neuen
Testaments'.
Jens Schröter befasst sich in den vorliegenden Studien
mit vier Themenkreisen. Im ersten Teil geht es um die
methodischen Voraussetzungen einer Rekonstruktion
der urchristlichen Theologiegeschichte. Dabei werden in
Anknüpfung an Johann Gustav Droysen, den Begründer
der neuzeitlichen Historik, aktuelle Diskurse aus der
Geschichtstheorie aufgenommen. Der zweite Teil
konkretisiert die dabei zutage tretenden Aspekte an
drei zentralen Bereichen des Urchristentums: der
frühen Jesusüberlieferung, der Theologie des Paulus
sowie dem Geschichtsentwurf der Apostelgeschichte.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Einordnung
der jesuanischen Wortüberlieferung in die urchristliche
Überlieferungsgeschichte, dem Galaterbrief als
einem Zeugnis für die Suche des Paulus nach der
"Einheit des Evangeliums" sowie auf demjenigen
geschichtstheologischen Modell, in dem Jesus und Paulus
zum ersten Mal miteinander verbunden wurden. Der
dritte Teil thematisiert die Entwicklung von den einzelnen
theologischen Entwürfen des Urchristentums hin zum Neuen
Testament. Im 'Neuen Testament', mit dem sich das frühe
Christentum einen 'Kanon' verbindlicher Texte schuf, sind
Schriften verschiedenen literarischen und theologischen
Charakters vereinigt worden. Dies führt schließlich zu
der Frage, wie aus heutiger Sicht eine diese Schriften
übergreifende Interpretation des Gesamtcorpus - also eine
'Theologie des Neuen Testaments' - zu konzipieren wäre.
Diesem Thema wendet sich der Autor abschließend zu.
2008. IX, 441 S. ISBN 978-3-16-149611-0 fBr 54,– € EBook
Band 203
Bernett, Monika
Der Kaiserkult in Judäa unter den Herodiern und
Römern
Untersuchungen zur politischen und religiösen Geschichte
Judäas von 30 v. bis 66 n. Chr.
Studien zur urchristlichen Theologiegeschichte und zur
Entstehung des neutestamentlichen Kanons
Monika Bernett analysiert die politische, soziale und
religiöse Bedeutung des Kaiserkults in Judäa unter
den Herodiern und Römern im Zeitraum 30 v. bis 66
n.Chr. Sie zeigt, dass die Frage nach dem Integrationsund Konfliktpotential des Kaiserkults in Judäa auch die
Vorgeschichte des Ersten Jüdischen Aufstands gegen Rom
berührt.
Jens Schröter stellt zunächst das Konzept einer
frühchristlichen Theologiegeschichte in den Kontext
gegenwärtiger geschichtstheoretischer Diskussionen.
Monika Bernett untersucht Form und Wirkung des
Kaiserkults in Judäa unter der herodischen Dynastie
Band 204
Schröter, Jens
Von Jesus zum Neuen Testament
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
99
und den Römern (bis 66 n.Chr.). König Herodes
etablierte den Kaiserkult nicht nur früh, sondern auch
als Teil eines neuartigen jüdischen Herrschaftsstils.
Er generalisierte das Handlungs- und Beziehungsfeld
hellenistischer Euergesie und bezog den Kaiser und
dessen Familie, die paganen und jüdischen Untertanen
seines Reichs sowie Juden und Nicht-Juden außerhalb
Judäas mit ein. Die kaiserkultbezogenen Baustiftungen
und Stadtgründungen folgten dabei nicht Schmeichelei
oder Hellenisierungsabsichten, sondern waren Teil eines
multifunktionalen Beziehungsgeflechtes: öffentliche Antwort
auf "Wohltaten" des princeps , Bekanntmachen der guten
Beziehungen zu Rom sowie Agieren als herrscherlicher
Euerget, der Wohlwollen erwarten darf. Unter Herodes'
Nachfolgern bzw. Judäa unter direkter römischer Herrschaft
kam es zur Fortsetzung und Aktualisierung des Kultes.
Anhand literarischer, archäologischer, numismatischer
und epigraphischer Zeugnisse ordnet die Autorin die
einzelnen kultrelevanten Stiftungen und Handlungen in
ihre politischen Zusammenhänge ein und analysiert deren
widersprüchlichen Auswirkungen, insbesondere auf die
Juden. Denn die mit dem Kult einhergehende "Bilderflut"
und die sakrale Überhöhung des Kaiserbildnisses forderten
das jüdische Bilderverbot in völlig neuer Weise seit dem
Hellenismus heraus. Für Juden, die Judäa konkret als Land
Jahwes begriffen, bedeutete der Kaiserkult eine torawidrige
Konkurrenz zum Alleinverehrungsanspruch Jahwes. Deshalb
wird man den Kaiserkult als einen Bezugspunkt der sich
radikalisierenden Kritik an der römischen Herrschaft
ansehen und in die Vorgeschichte des Jüdischen Aufstands
miteinbeziehen müssen.
2007. XIII, 441 S. ISBN 978-3-16-148446-9 Ln 109,– € EBook
Band 202
Jossa, Giorgio
Jews or Christians?
The Followers of Jesus in Search of their own Identity
Transl. from the Italian by Molly Rogers
When was it that Christianity, born as a particular current
within Judaism, constituted itself as a religion different and
separate from the Jewish religion? Considering not only
Christianity of Jewish origin, but also that of gentile origin,
Giorgio Jossa demonstrates in a convincing manner that the
birth of a Christian identity as distinct from Jewish identity
must actually be dated back to the first period of life of the
community of Jesus.
When was Christianity born? When was it that Christianity,
born as a particular current within Judaism, constituted itself
as a religion different and separate from the Jewish religion?
The question has been asked, and the problem has therefore
been considered, since the historical-critical investigation of
Christian origins began. However the problem has become
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
acute only in the last few decades, because of the occurrence
of a whole series of circumstances and of reflections that
have deeply changed the historiographic understanding
regarding Judaism in the first century, and thus the origins
of Christianity as well. Traditional opinion considered the
founders of Christianity to be Jesus of Nazareth and Paul
of Tarsus. Recent studies however affirm that a Christian
religion as distinct from the Jewish religion can be spoken
of only much later, and that for the entire first century, and
for at least a part of the second century, Christianity was
nothing more than a sect within Judaism. Dealing with
the problem from an historical point of view, and thus
considering not only Christianity of Jewish origin but also
that of gentile origin, Giorgio Jossa demonstrates that the
birth of a Christian identity as distinct from Jewish identity
must actually be dated back to the first period of life of the
community of Jesus.
2006. VIII , 175 S. ISBN 978-3-16-149192-4 Ln 74,– €
Band 201
Hengel, Martin
Studien zur Christologie
Kleine Schriften IV
Hrsg. v. Claus-Jürgen Thornton
Der vierte Band der "Kleinen Schriften" enthält 13 Studien
über ein zentrales Problem theologischer Forschung: Martin
Hengel geht hier der Entstehung der Christologie im frühen
Christentum und deren jüdischen Wurzeln nach.
Dieser Band enthält 13 Studien von Martin Hengel zur
neutestamentlichen Theologie, die zwischen 1967 und 2004
entstanden sind. In ihnen befaßt er sich vor allem mit der
Entstehung der Christologie in der frühen Urgemeinde.
Themen sind unter anderem die Heilsbedeutung des Todes
Jesu, das Osterereignis, Psalm 110 und der Kyriostitel,
der Sohn Gottes, der frühe christliche Hymnus und die
Entwicklung der Christologie im Rahmen der urchristlichen
Chronologie. Von entscheidender Bedeutung ist der jüdische
Hintergrund der Christologie und ihre Verbindung mit dem
messianischen Anspruch Jesu, der zu seiner Kreuzigung
führte.
Inhaltsübersicht:
Der Kreuzestod Jesu Christi als Gottes souveräne
Erlösungstat - Christologie und neutestamentliche
Chronologie - Ist der Osterglaube noch zu retten? - Der Sohn
Gottes - Der stellvertretende Sühnetod Jesu - Hymnus und
Christologie - Das Christuslied im frühesten Gottesdienst Jesus, der Messias Israels - "Setze dich zu meiner Rechten!"
Die Inthronisation Christi zur Rechten Gottes und Psalm
110,1 - Die Throngemeinschaft des Lammes mit Gott in
der Johannesapokalypse - Das Begräbnis Jesu bei Paulus
und die leibliche Auferstehung aus dem Grabe - Das Mahl
in der Nacht, "in der Jesus ausgeliefert wurde" (1 Kor
100
11,23) - Abba, Maranatha, Hosanna und die Anfänge der
Christologie
2006. X , 650 S. ISBN 978-3-16-149196-2 Ln 194,– €
Band 200
Imagery in the Gospel of John
Terms, Forms, Themes, and Theology of Johannine
Figurative Language
Ed. by Jörg Frey, Jan G. van der Watt and Ruben
Zimmermann in collaboration with Gabi Kern
The Gospel of John is well-known for its numerous forms of
imagery, metaphors, and symbols, and their interpretation
has become a major theme in current Johannine scholarship.
In this volume, leading scholars specialized on the Fourth
Gospel and figurative language discuss the various methods
for interpreting the imagery of the Gospel and provide a
thorough discussion of the most important forms, texts, and
motifs of figurative language.
The Gospel of John is well-known for its wealth and depth
of figurative language, metaphors and symbols. These
articles, written by some of the leading scholars in Johannine
exegesis and particularly in the debate on Johannine imagery,
utilize a broad variety of methods of interpretation. The
authors provide an in-depth discussion of the variety of
terms and forms of figurative speech and explore the
conceptual and traditio-historical background of central
motifs. Some of the most prominent Johannine images
(lamb, king, bread, shepherd, vine, eating and drinking and
others) are discussed with regard to their literary design
and theological meaning. The collection aims at opening
up paths in the tangled thicket of John's figurative world,
it amply demonstrates the close relationship between the
different metaphors and images in the Fourth Gospel and
opens the view to the inter-relatedness of its theological
themes.
Inhaltsübersicht:
Contents:
Introduction: Ruben Zimmermann: Imagery in John. Open
up paths in the tangled thicket of John's figurative world
I. Terms, Forms and Methods
Harold W. Attridge: The Cubist Principle in Johannine
Imagery. John and the Reading of Images in Contemporary
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Platonism - Rainer Hirsch-Luipold: Bilder im Klartext
- Klartext in Bildern. alethinos ktl., parresia - paroimia,
semeion als Signalwörter für eine bildhafte Darstellungsform
im Johannesevangelium - Uta Poplutz: Paroimia und
parabole. Gleichniskonzepte bei Johannes und Markus Silke Petersen: Die Ich-bin-Worte als Metaphern am Beispiel
der Lichtmetaphorik - Jean Zumstein: Bildersprache und
Relektüre am Beispiel von Joh 15,1- 17 - Paul N. Anderson:
Gradations of Symbolization in the Johannine Passion
Narrative: Control Measures for Theologizing Speculation
Gone Awry - Folker Siegert: Von der Restauration
übermalter Bilder. Worum geht es in der 'Brotrede' Joh 6?
- Jesper Tang Nielsen: The Blended Lamb. The Cognitive
Grounding of the Johannine Lamb of God
II. Texts, Themes and Theology
Marianne Meye Thompson: "Every Picture Tells a Story":
Imagery for God in the Gospel of John - Ulrich Busse: Die
Königs-Metapher im Johannesevangelium - Mary Coloe:
Witness and Friend. Symbolism associated with John the
Baptizer - Petrus Maritz and Gilbert van Belle: The Imagery
of Eating and Drinking in John 6:35 - Francois Tolmie: The
(not so) Good Shepherd. The Use of Shepherd Imagery in
the Characterization of Peter in the Fourth Gospel - Robert
A. Culpepper: Designs for the Church in the Imagery of
John 21:1-14 - Craig R. Koester: What does it mean to be
human? Imagery and the Human Condition in John's Gospel
- Jan G. van der Watt: Ethics Alive in Imagery
2006. XI, 495 S. ISBN 978-3-16-149116-0 Ln 119,– €
Band 199
Aune, David E.
Apocalypticism, Prophecy and Magic in Early
Christianity
Collected Essays
David E. Aune discusses the main problems in understanding
the Revelation of John in its historical and cultural context
and analyzes early Christian prophecy and its relationship to
apocalypticism and magic.
This book contains a collection of twenty of David E. Aune's
essays on the subjects of apocalypticism, the Apocalypse of
John, early Christian prophecy and early Christian magic.
Several essays on the Apocalypse of John explore contextual
relationships of the Apocalypse to apocalyptic literature
from Qumran, Palestinian Jewish apocalyptic, Roman
imperial court ceremonial, Greco-Roman revelatory magic
and the social setting of the book. Other essays center on
aspects of the content and interpretation of the Apocalypse
101
itself by investigating such issues as discipleship, narrative
Christology, genre, the problem of God and time, an
intertextual reading of the book, the form and function
of the proclamations to the seven churches (Rev 2-3),
and interpretations of Rev 5 and 17. Essays on early
Christian prophecy deal with charismatic exegesis in early
Judaism and early Christianity, the relationship between
Christian prophecy and the messianic status of Jesus, and the
prophetic features found in the Odes of Solomon.
2006. XII, 482 S. ISBN 978-3-16-149020-0 Ln 129,– €
Band 198
Paulus und Johannes
Exegetische Studien zur paulinischen und johanneischen
Theologie und Literatur
Hrsg. v. Dieter Sänger u. Ulrich Mell
Das Johannesevangelium und die Paulusbriefe gehören
seit jeher zu den wichtigsten, aber auch umstrittensten
Forschungsgebieten der neutestamentlichen Exegese. Die
Autoren der Beiträge in diesem Band greifen in die aktuelle
Diskussion ein und zeigen anhand ausgewählter, gleichwohl
zentraler Problemaspekte weiterführende Perspektiven auf.
Dieser Sammelband enthält Aufsätze zu grundlegenden
Aspekten der paulinischen und johanneischen Theologie.
Methodisch wie inhaltlich spiegeln sie den diskursiven
Prozess, der die Paulus- und Johannesforschung gegenwärtig
kennzeichnet, und greifen in die aktuelle Diskussion über
das literarische Anliegen und theologische Profil der
beiden großen Gestalten des Urchristentums ein. Jörg Frey
beleuchtet Hintergrund und Funktion des Dualismus im 4.
Evangelium, Michael Theobald fragt nach der historischen
Referenz und narrativen Rolle der im Johannesevangelium
als jesusgläubig charakterisierten Juden, Klaus Scholtissek
erörtert anhand des Glaubensbegriffs die Pragmatik der
Kap. 5 und 9, Jean Zumstein illustriert am Beispiel der
Hirtenrede das hermeneutische Problem der johanneischen
Metaphern. Zu Themenbereich 'Paulus' analysiert
David Hellholm die Argumentationsstruktur in Röm 5,
Reinhard von Bendemann stellt die Rede vom "Zorn
Gottes" (Röm/1Thess) in den Kontext hellenistischrömischer Konzeptionen, Dieter Sänger thematisiert das
Geschick Israels nach Röm 9-11, Gerhard Sellin befasst sich
mit ästhetischen Aspekten der paulinischen Sprache, Ulrich
Mell bestimmt den Galaterbrief als ein gemeindeleitendes
Schreiben, Samuel Vollenweider problematisiert die These
einer politischen Theologie im Philipperbrief, Otfried Hofius
untermauert das traditionelle Verständnis des Syntagmas
"Werke des Gesetzes", Gerd Theißen geht verschiedenen
Deutungen des Todes Jesu nach, und Andreas Lindemann
erörtert das Verhältnis des "christlichen" Apostels Paulus
zum pharisäischen Juden Paulus. Im Schlussbeitrag
untersucht Jürgen Becker das Verhältnis des johanneischen
Kreises zum Paulinismus.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
2006. X , 556 S. ISBN 978-3-16-149064-4 Ln 119,– €
Band 197
Ostmeyer, Karl-Heinrich
Kommunikation mit Gott und Christus
Sprache und Theologie des Gebetes im Neuen Testament
Gebet ist wie jeder Akt der Kommunikation zugleich
Ausdruck einer Beziehung. Karl-Heinrich Ostmeyer
untersucht erstmals für alle Autoren des Neuen Testamentes,
wie sie mit Hilfe von Gebetsterminologie unterschiedliche
Beziehungen zu Gott und Christus zum Ausdruck bringen.
Die Darstellung dieser Beziehungskonzepte eröffnet einen
unmittelbaren Zugang zu den dahinter stehenden Theologien
und Christologien.
Das Gebet ist wie jeder Akt der Kommunikation nicht
allein bestimmt durch Inhalt und Zweck, sondern es ist
zugleich Spiegel der Beziehung der Kommunizierenden
zueinander. Karl-Heinrich Ostmeyer untersucht erstmals für
alle Autoren des Neuen Testamentes, wie sie mit Hilfe von
Gebetsterminologie die komplexen Beziehungen zwischen
Gott, Christus und den Gläubigen zum Ausdruck bringen. Er
zeigt, dass die unterschiedlichen Kommunikations- und die
dahinter stehenden Beziehungskonzepte einen unmittelbaren
Zugang zu den jeweiligen Theologien und Christologien
eröffnen. Die Untersuchung macht deutlich, dass erst die
Gesamtschau aller neutestamentlichen Autoren und ihrer
unterschiedlichen Gebetskonzeptionen der Glaubensvielfalt
der ersten christlichen Generationen gerecht zu werden
vermag. Der systematische Aufbau und die differenzierte
Behandlung jedes einzelnen der Autoren des Neuen
Testamentes machen das Buch zu einem Nachschlagewerk
für die unterschiedlichen verbalen und nonverbalen
Formen der Kommunikation mit Gott und Christus im
Neuen Testament. Zugleich bietet es ein umfassendes
Kompendium der Theologien und Christologien, die
sich in den Gebetskonzeptionen der Autoren des Neuen
Testamentes manifestieren.
Inhaltsübersicht:
I Einleitung
II Die unumstrittenen Paulusbriefe
III Die deuteropaulinischen Briefe und der Hebräerbrief
IV Katholische Briefe (ohne Johannesbriefe)
V Synoptiker und Apostelgeschichte
VI Das Johannesevangelium und die Johannesbriefe
VII Die Offenbarung des Johannes
VIII Folgerungen und Ergebnisse
IX Bibliographie
2006. XVI , 466 S. ISBN 978-3-16-148969-3 Ln 109,– €
102
Band 196
Horst, Pieter W. van der
Jews and Christians in Their Graeco-Roman
Context
Selected Essays on Early Judaism, Samaritanism, Hellenism,
and Christianity
The book contains 30 studies, the majority of which were
written in the past five years, on a wide variety of aspects of
religious interaction in the Hellenistic and Roman periods:
between Jews and Samaritans, Jews and Greeks, Christians
and Greeks, Jews and Christians.
In this book, published on the occasion of Pieter W. van der
Horst's 60th birthday and his retirement from the chair of
early Christian, Jewish, and Hellenistic studies at Utrecht
University, the author presents a selection of 30 essays (most
of them recent) on the religious and cultural milieu of early
Christianity. The focus is especially on Jewish culture in
the centuries around the turn of the era in its interaction
with Hellenism. The book also contains various studies
on translation problems in the New Testament in the light
of Greek philology, on the Samaritan world in its conflict
with Judaism, on beliefs and usages in the pagan Hellenistic
world and on a variety of patristic documents. One finds
studies thematically as far apart as the anthropology of the
rabbis and the origins of Greek atheism. The unity in this
variety is that all these studies aim at shedding new light on
the world of the early Christians in the first six centuries of
the Common Era, a field of research to which the author has
been contributing for more than 35 years.
Inhaltsübersicht:
Introduction
The Jews of Ancient Crete
The Jews of Ancient Cyprus
The Jews of Ancient Sicily
The Synagogue of Sardis and its Inscriptions
Jews and Blues in Late Antiquity
A Note on the Evil Inclination and Sexual Desire in
Talmudic Literature
"His Days Shall Be One Hundred and Twenty Years".
Genesis 6:3 in Early Judaism and Ancient Christianity
Inscriptiones Judaicae Orientis. A Review Article
Huldah's Tomb in Early Jewish Tradition
Pseudo-Phocylides on the Afterlife. A Rejoinder to John
Collins
Philo's In Flaccum and the Book of Acts
Common Prayer in Philo's In Flaccum 121-124
Philo and the Rabbis on Genesis. Similar Questions,
Different Answers
Philo of Alexandria on the Wrath of God
Anti-Samaritan Propaganda in Early Judaism
Jacques Basnage (1653-1723) on the Samaritans. Or: How
much did one know about the Samaritans three centuries ago
in the Netherlands?
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Once More: The Translation of οἱ δέ. in Matthew 28:17
Abraham's Bosom, the Place Where He Belonged. A Short
Note on ἀπενεχθῆναι in Luke 16:22
"Snorting Threat and Murder". The Hellenistic Background
of Acts 9:1
"Only then will all Israel be saved". A Short Note on the
Meaning of καὶ οὕτως in Romans 11:26
Macarius Magnes and the Unnamed Anti-Christian
Polemicist. A review article
A New Early Christian Poem on the Sacrifice of Isaac (Pap.
Bodmer 30)
The Role of Scripture in Cyril of Scythopolis' Lives of the
Monks of Palestine
Twenty-Five Questions to Corner the Jews. A Byzantine
Anti-Jewish Document from the Seventh Century
"The Most Superstitious and Disgusting of All Nations".
Diogenes of Oenoanda on the Jews
The Shadow in Hellenistic Popular Belief
The First Atheist
Subtractive Versus Additive Composite Numerals in Ancient
Languages
The Great Magical Papyrus of Paris (PGM IV) and the Bible
"The God Who Drowned the King of Egypt". A Short Note
on an Exorcistic Formula
Original places of publication
Bibliography of Pieter W. van der Horst, 1970-2005
2006. X , 352 S. ISBN 978-3-16-148851-1 Ln 109,– €
Band 195
Kloppenborg, John S.
The Tenants in the Vineyard
Ideology, Economics, and Agrarian Conflict in Jewish
Palestine
John S. Kloppenborg provides a model for the interpretation
of the parables of Jesus, employing ideological analysis,
and traditional source and redaction criticism. His new
and comprehensive discussion of viticulture in the late
Hellenistic and early Roman periods in Egypt, Italy, and
Jewish Palestine reconstructs the economic, social, and legal
world in which the parables were first told.
John S. Kloppenborg gives a detailed analysis of one of the
most difficult of Jesus' parables, the parable of the Tenants
(Mark 12:1-12; Gospel of Thomas 65). He examines the
ways in which Christians have typically read and mis-read
the parable, and places the parable firmly in the context of
the practices of ancient viticulture. The author models a new
approach to the interpretation of the parables of Jesus. First,
he critically engages the history of interpretation of the text,
inquiring into the ideological interests that the parable has
engaged during the history of its use in Christian churches
and in political discourse. Second, he reconstructs the social
world in which the parable was first told, in particular the
economic, social, and legal aspects of ancient viticulture.
103
He demonstrates that the parable of the Tenants has mostly
been interpreted from the standpoint of those who wield
social and political power, a strange irony considering the
social status of the Jesus of history and the literary uses of
the parable. All of the features common to the parable as it is
told by Mark and the Gospel of Thomas make it a perfectly
realistic story. It is only Mark's editing of the story that takes
it beyond the realistic idiom characteristic of Jesus' other
parables. The book concludes with a dossier of 58 papyrus
documents relating to various aspects of viticulture and
agrarian conflict.
It was awarded the 2007 Francis W. Beare Book Award by
the Canadian Society of Biblical Studies.
2006. XXIX, 651 S. ISBN 978-3-16-148908-2 Ln 164,– €
Band 195
Kloppenborg, John S.
The Tenants in the Vineyard
Ideology, Economics, and Agrarian Conflict in Jewish
Palestine
"Brilliant is not too strong a word to describe John
Kloppenborg's treatment of the parable of the tenants in
the vineyard. [...] what is certain is that the discussion will
be more stimulating and better informed because of the
immense scholarship that Kloppenborg has brought to bear
on such questions in this thoroughly magnificent treatment."
Paul Foster in The Expository Times 118 (2007), p. 286
2010. XXXI, 651 S. ISBN 978-3-16-150455-6 fBr 29,– € EBook
Band 194
Becker, Eve-Marie
Das Markus-Evangelium im Rahmen antiker
Historiographie
Eve-Marie Becker verortet das Markus-Evangelium im
weiteren literaturgeschichtlichen Rahmen der antiken
Geschichtsschreibung. Dies führt zu einer neuen Bewertung
der vormarkinischen Quellen und Überlieferungen und der
schriftstellerischen Leistung des frühesten Evangelisten.
Die Autorin untersucht Datierungsfragen und zeigt die
literarischen Verwandtschaften der Gattung 'Evangelium'
auf.
Das Markus-Evangelium wird in diesem Buch als
früheste Evangelienschrift betrachtet und in den Kontext
hellenistischer Historiographie (griechisch, römisch und
frühjüdisch) gestellt. Eve-Marie Becker untersucht es
im Hinblick auf die Datierung und die Verarbeitung von
zeitgeschichtlichen Ereignissen und die Verwendung
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
von geschichtlichen und literarischen Quellen. Sie
analysiert die Erzählung von geschichtlichen Ereignissen
in chronologischer und kausaler Ordnung und fragt nach
der theologischen Deutung der Geschichte. Darüber hinaus
behandelt sie die Gestaltung einer literarischen Gattung
sui generis im Umfeld frühkaiserzeitlicher Literatur. Die
Verortung des Markus-Evangeliums im Rahmen antiker
Historiographie dient verschiedenen Zielen. Sie soll den
geschichtlichen Wert der vormarkinischen Quellen und
Überlieferungen bestimmen und die 'historiographische
Leistung' des Redaktors Markus würdigen. Die Autorin
zeigt die literarischen Verwandtschaften der Gattung
'Evangelium', aber zugleich auch ihre gattungsgeschichtliche
Sonderstellung auf.
2006. XVII , 516 S. ISBN 978-3-16-148913-6 Ln 139,– €
Band 193
Horbury, William
Herodian Judaism and New Testament Study
William Horbury examines ancient Judaism and Christian
origins, and includes a survey of modern British New
Testament scholarship in its international setting. He pays
special attention to links with work on classical and Jewish
traditions.
This book presents a selection of William Horbury's recent
essays. Those collected in Part I seek to trace the profile
of Herodian Jewish piety, its Greek and Roman setting,
and its reflection in Christianity. Monotheism, mysticism,
perceptions of Moses and the Temple are all considered in
this way, and a Jewish context for the term 'gospel' and the
institution of 'the Lord's Supper' is suggested. Part II treats
modern New Testament study, with special attention to its
links with study of the classical and Jewish traditions, and a
survey on British study in its international setting.
Inhaltsübersicht:
Part I: Jewish and Christian Piety
1. Jewish and Christian Monotheism in the Herodian Age
2. Moses and the Covenant in the Assumption of Moses and
the Pentateuch
3. The Books of Solomon in Ancient Mysticism
4. Der Tempel bei Vergil und im herodianischen Judentum
5.'Gospel' in Herodian Judaea
6. Cena Pura and Lord's Supper
Part II: Modern New Testament Study
7. Briths New Testament Study in its International Setting
(1902-2002)
8. Rabbinic Literature in New Testament Interpretation
104
2006. XII, 268 S. ISBN 978-3-16-148877-1 Ln 99,– €
2006. XIII, 745 S. ISBN 978-3-16-148809-2 Ln 159,– €
Band 192
Band 191
Hahn, Ferdinand
Studien zum Neuen Testament
Band II: Bekenntnisbildung und Theologie in urchristlicher
Zeit
Hrsg. v. Jörg Frey u. Juliane Schlegel
In 70 neu durchgesehenen Detailstudien aus über 30 Jahren,
die die Abfassung seiner 'Theologie des Neuen Testaments'
vorbereiteten und begleiteten, präsentiert Ferdinand Hahn
detaillierte Textanalysen, luzide Themenstudien und einen
dezidiert theologischen Ansatz der Auslegung des Neuen
Testaments. Eine Gesamtbibliographie des Autors und
Register runden die beiden Bände ab.
Mit diesen beiden Bänden legt Ferdinand Hahn die
wichtigsten Aufsätze und Einzelstudien aus über 30 Jahren
vor, welche die Abfassung seiner "Theologie des Neuen
Testaments" vorbereitet und begleitet haben. Die insgesamt
70, sämtlich neu durchgesehenen und z. T. korrigierten
Studien umspannen einen weiten Bogen von exegetischen
und methodischen Grundsatzfragen über die Jesusforschung,
die Evangelien, die paulinische und deuteropaulinische
Theologie, die neutestamentliche Ekklesiologie und Ethik
bis hin zu den Spättraditionen des Neuen Testaments.
Sie bieten detaillierte Textanalysen und eine dezidiert
theologische Gesamtschau auf das Neue Testament.
Eine Gesamtbibliographie der Schriften Hahns sowie
umfangreiche Register runden die beiden Bände ab.
Inhaltsübersicht:
Band I:
Einführung
Teil I: Grundsatzfragen
Teil II: Zur Jesusforschung
Teil III: Zum Markus- und Matthäusevangelium
Teil IV: Zum Johannesevangelium
Band II:
Teil V: Zur frühchristlichen Bekenntnisbildung
Teil VI: Zur Apostelgeschichte
Teil VII: Zur paulinischen und deuteropaulinischen
Theologie
Teil VIII: Zu Ekklesiologie, Amtsverständnis und Ethik
Teil IX: Zur Johannesoffenbarung
Teil X: Zu Spättraditionen
Gesamtbibliographie Ferdinand Hahn (bearb. v. Ch. HoegenRohls)
Register
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Hahn, Ferdinand
Studien zum Neuen Testament
Band I: Grundsatzfragen, Jesusforschung, Evangelien
Hrsg. v. Jörg Frey u. Juliane Schlegel
In 70 neu durchgesehenen Detailstudien aus über 30 Jahren,
die die Abfassung seiner Theologie des Neuen Testaments ;
vorbereiteten und begleiteten, präsentiert Ferdinand Hahn
detaillierte Textanalysen, luzide Themenstudien und einen
dezidiert theologischen Ansatz der Auslegung des Neuen
Testaments. Eine Gesamtbibliographie des Autors und
Register runden die beiden Bände ab.
Mit diesen beiden Bänden legt Ferdinand Hahn die
wichtigsten Aufsätze und Einzelstudien aus über 30 Jahren
vor, welche die Abfassung seiner Theologie des Neuen
Testaments vorbereitet und begleitet haben. Die insgesamt
70, sämtlich neu durchgesehenen und z. T. korrigierten
Studien umspannen einen weiten Bogen von exegetischen
und methodischen Grundsatzfragen über die Jesusforschung,
die Evangelien, die paulinische und deuteropaulinische
Theologie, die neutestamentliche Ekklesiologie und Ethik
bis hin zu den Spättraditionen des Neuen Testaments.
Sie bieten detaillierte Textanalysen und eine dezidiert
theologische Gesamtschau auf das Neue Testament.
Eine Gesamtbibliographie der Schriften Hahns sowie
umfangreiche Register runden die beiden Bände ab.
Inhaltsübersicht:
Band I:
Einführung
Teil I: Grundsatzfragen
Teil II: Zur Jesusforschung
Teil III: Zum Markus- und Matthäusevangelium
Teil IV: Zum Johannesevangelium
Band II:
Teil V: Zur frühchristlichen Bekenntnisbildung
Teil VI: Zur Apostelgeschichte
Teil VII: Zur paulinischen und deuteropaulinischen
Theologie
Teil VIII: Zu Ekklesiologie, Amtsverständnis und Ethik
Teil IX: Zur Johannesoffenbarung
Teil X: Zu Spättraditionen
Gesamtbibliographie Ferdinand Hahn (bearb. v. Ch. HoegenRohls)
Register
2006. XVI , 691 S. ISBN 978-3-16-148808-5 Ln 154,– €
105
Band 190
Rothschild, Clare K.
Baptist Traditions and Q
Clare K. Rothschild offers the first comprehensive
examination of why current models of Q feature traditions
concerning John the Baptist both prominently and favorably.
Her study supports the argument that at some point in the
undoubtedly complex pre-history of its redactions Q existed
as a source of Baptist traditions exclusively.
heilsgeschichtliche Theologie entwirft. Bernhard Mutschler
untersucht Aufbau und Einheit des dritten Buches sowie
die verschiedene Reihenfolge der Evangelien bei Irenäus.
Er kommentiert alle bisher identifizierten sowie neu
aufgefundenen Bezugnahmen auf das Evangelium nach
Johannes, die Johannesbriefe und die Johannesapokalypse.
2006. XVIII , 629 S. ISBN 978-3-16-148744-6 Ln 129,– €
Band 188
Mayordomo, Moisés
Argumentiert Paulus logisch?
Clare K. Rothschild offers the first comprehensive
examination of why current models of Q feature traditions
concerning John the Baptist both prominently and favorably.
A close hermeneutical investigation of the NT Gospels,
including literary phenomena such as the double attribution
of sayings to John and to Jesus, contradictions among
sayings of Jesus, and significant thematic continuities
between Baptist traditions and Q sayings on topics such as
the Son of Man and Kingdom of God, support the argument
that at some point in the undoubtedly complex pre-history
of its redactions Q existed as a source of Baptist traditions
exclusively. This study also includes an important new
interpretation of the Markan transfiguration narrative.
2005. XVII , 309 S. ISBN 978-3-16-148791-0 Ln 79,– €
Band 189
Mutschler, Bernhard
Das Corpus Johanneum bei Irenäus von Lyon
Studien und Kommentar zum dritten Buch von 'Adversus
Haereses'
Wie antwortet Irenäus von Lyon auf die Herausforderungen
der Gnosis? Welche Rolle spielt dabei das
Johannesevangelium, und wie deutet der südgallische Bischof
die Johannesoffenbarung und die Johannesbriefe? Bernhard
Mutschler untersucht das dritte Buch von Adversus Haereses
, um Anworten auf diese Fragen zu finden.
Im dritten Band seines hauptsächlich gegen valentinianische
"Erkenntnis" (Gnosis) und gegen Markion gerichteten
Hauptwerkes - es ist zugleich die erste Dogmatik der
Kirche - zeigt der südgallische Bischof von Lyon um 185
n.Chr., wie mit Hilfe des Corpus Johanneum wesentliche
theologische Herausforderungen der Gnosis biblischtheologisch beantwortet werden können. Dies betrifft
hermeneutische Fragen nach Schrift und Tradition ebenso
wie die zentralen Fragen nach Gott und nach Jesus Christus.
Thematisch wird dies anhand der Einheit Gottes, seinem
Schöpfersein, der Inkarnation und der Soteriologie
aufgezeigt. Dabei ist Irenäus der erste Autor, der mit
hoher Wortlautgenauigkeit und unter ausdrücklichem
Hinweis auf die Quelle zitiert und so als erster eine biblischWissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Eine Analyse vor dem Hintergrund antiker Logik
Moisés Mayordomo untersucht mit den Mitteln antiker
aristotelischer und stoischer Logik die logische Schlüssigkeit
paulinischer Argumentationsgänge. Dabei erweist die
exegetische und formallogische Analyse von 1Kor 15,12-19,
Gal 3,6-14 und Röm 1,18-3,20 ein vielfältiges Bild im
Hinblick auf das Problem logischer Stringenz.
Jeder Versuch, Paulus zu verstehen, ist auch um einen
Nachvollzug der zum Teil ebenso verwirrenden wie
verworrenen Gedankengänge des Juden aus Tarsus bemüht.
Wie jeder Mensch, der argumentiert und Folgerungen
zieht, wirft auch Paulus die Frage auf, wie sich seine
Argumente zur Logik verhalten. Sind sie als schlüssig
einsichtig zu machen oder bewegen sie sich außerhalb
der Strukturen rationalen Redens? Moisés Mayordomo
geht dieser Frage auf der Grundlage antiker Logik
nach. Er bietet zunächst einen Überblick über dieses
faszinierende philosophische Gebiet und analysiert dann
drei Argumentationsgänge exegetisch und logisch: die
Auseinandersetzung mit der Auferstehungsleugnung in 1Kor
15,12-19, die Verhältnisbestimmung von Abrahamsbund
und Rechtfertigung in Gal 3,6-14 und die Darlegung der
Fol(gerun)gen menschlicher Schuld in Röm 1,18-3,20.
Dabei stellt sich heraus, dass die Rolle logischer Stringenz
bei Paulus unterschiedlich ausgeprägt ist. Neben dem
methodischen Ertrag im Hinblick auf Möglichkeiten und
Grenzen formallogischer Textanalyse leistet dieses Buch
einen Beitrag zum Verstehen der theologischen Leistung
des Apostels und nimmt zugleich den Dialog zwischen
Theologie und Logik erneut auf.
Inhaltsübersicht:
I.Hinführung
A. Paulus zwischen obscuritas und claritas
1. "Fremd und widerspruchsvoll": Paulinische obscuritas
2. "Einfach und klar": Paulinische claritas
B. "Beständig und gottgewollt": Vom Nutzen der Logik für
die Exegese
1. Theologie und Logik - Szenen einer (geschiedenen) Ehe
2. Grundlegende Prinzipien der Logik
3. Konsequenzen für die Exegese
106
4. Exkurs: Zum Status der Frage, ob Paulus logisch geschult
war
II. Antike Logik im Überblick
A. Allgemeine Probleme
1. Die Quellenlage
2. Zur Terminologie
3. Die beiden Logiksysteme
4. Sprachtheoretische Grundlegung: Die wahrheitsdefinite
Aussage
B. Die aristotelische Termlogik
1. Weitere sprachtheoretische Überlegungen
a) Die logisch relevanten Modi des Aussagesatzes
b) Die logisch relevanten Formen des Gegensatzes
2. Der "Schluss" (syllogismós)
3. Logik in der Wissenschaft: Die Analytik (Syllogistik)
a) Der syllogistische Schluss
b) Die Schlussfiguren
c) Exkurs: Die Induktion als "zweite Form" des Wissens
4. Logik in der Diskussion: Die Dialektik (Topik)
a) Vorüberlegungen
b) Die vier Prädikatsklassen
c) Die vier Werkzeuge ( Top. I 13-18)
d) Würdigung
5. Logik in der Rede: Das "Enthymem" (Rhetorik)
a) Logik als rhetorisches Überzeugungsmittel
b) Was ist ein Enthymem?
c) Die vier Arten des Enthymems
6. Theophrast und das Erbe der aristotelischen Logik
7. Exkurs: Die Schriften des Aristoteles und das "Organon"
C. Die stoische Aussagenlogik
1. Die Logik Chrysipps
a) Weitere sprachphilosophische Überlegungen
b) Die Argumentations- und Schlusslehre
2. Historische Beziehungen und Auswirkungen stoischer
Logik
III. Analyse paulinischer Texte
A. Vorfragen: Textwahl und logische Analyseschritte
B. Widerlegung der Auferstehungsleugnung (1Kor
15,12-19)
1. Exegetische Vorfragen
a) Rhetorik und Gliederung von 1Kor 15
b) Der literarische Kontext (15,1-11)
c) Die Streitfrage
2. Exegetische Anmerkungen
3. Logische Analyse
a) Auslegungs- und forschungsgeschichtliche Perspektiven
b) Die Umkehrung der Implikation als Fehlschluss
c) Textabgrenzung und Bestimmung logisch relevanter Sätze
d) Versuch einer termlogischen Analyse
e) Aussagenlogische Struktur und Prüfung der Gültigkeit
f) Fazit
4. Exkurs: Fragen aufgrund der Topik
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
5. Exkurs: Weitere Beispiele für "modus tollens" in den
Paulusbriefen
C. Unvereinbarkeit von Abrahamssegen und Gesetzesfluch
(Gal 3,6-14)
1. Exegetische Vorfragen
a) Rhetorik und Gliederung
b) Literarischer Kontext
c) Der Streitpunkt: Das Erbe Abrahams
2. Exegetische Anmerkungen
a) Positive Argumentation: Abraham-Exemplum (3,6-9)
b) Negative Argumentation: Fluch des Gesetzes (3,10-12)
c) Die "Lösung" des Kerygmas (3,13f)
3. Logische Analyse
a) Formalisierung
b) Analyse logischer Gültigkeit
c) Gesamtgedankengang
d) Fazit
D. Die Folgen der Schuld (Röm 1,18-3,20)
1. Exegetische Vorfragen
a) Argumentationsziel von 1,18-3,20
b) Literarischer Kontext (Röm 1,1-17)
2. Exegetische Anmerkungen
a) Röm 1,18-32
b) Röm 2,116
c) Röm 2,17-29
d) Röm 3,1-20
3. Logische Analyse
a) Basale semantische Felder in Röm 1,18-3,20
b) Formalisierung und Analyse
c) Fazit
IV. Schlussbetrachtung
A. Argumentiert Paulus logisch?
B. Exegetisch-methodischer Ertrag
C. Weiterführender Ausblick
1. Paulus und rabbinische Logik
2. Logik und paulinische Rhetorik
3. Logik und paulinische Theologie
Literaturverzeichnis
A. Quellen 243 B. Nachschlagewerke und NT-Kommentare
C. Philosophisch-logische und rhetorische Literatur
D. Exegetisch-theologische Literatur
Register
A. Quellen
B. Autoren und Autorinnen
C. Griechische Begriffe
D. Sachen und Namen
107
2005. XIV, 302 S. ISBN 978-3-16-148793-4 Ln 84,– €
Band 187
Biographie und Persönlichkeit des Paulus
Hrsg. v. Eve-Marie Becker u. Peter Pilhofer
"In jedem Falle wird die weitere Paulusforschung von diesem
Buch und seinen vielfältigen Impulsen profitieren." Tobias
Nicklas in Bibel und Liturgie 79 (2006), S. 194-195
Der Band versammelt Beiträge aus unterschiedlichen
Fachrichtungen zur Biographie und Person des 'HeidenApostels' Paulus.
Die Beiträge spiegeln den Stand und die Differenziertheit
der gegenwärtigen Paulus-Forschung wider. Die Vielfalt der
Ansätze liefert einen wichtigen Beitrag zum Problem der
'New Perspectives on Paul' und macht die Frage nach der
'Biographie und Person des Paulus' zu einem Paradigma der
neutestamentlichen Wissenschaft.
"In jedem Falle wird die weitere Paulusforschung von
diesem Buch und seinen vielfältigen Impulsen profitieren."
Tobias Nicklas in Bibel und Liturgie 79 (2006), S. 194-195
"Fresh perspectives are evident throughout this fascinating
collection. … A storehouse of learning."
International Review of Biblical Studies vol. 52 (2005/2006).
p. 1662
This book adds significantly to our understanding of the
life and rhetorical work of Polycarp of Smyrna, one of the
most important figures in post-apostolic Christianity. It
proposes that two sources of his teaching may be identified
and restored to him: the oral teaching preserved by Irenaeus
of Lyons in Against Heresies 4.27.1-32.1, and the writing
known as the Ad Diognetum .
This book significantly expands our understanding of the
life and work of Polycarp of Smyrna. Part One establishes
that the anonymous "apostolic presbyterquot;, whose oral
teaching is cited intermittently by Irenaeus in Against
Heresies 4.27.1 through 4.32.1, is in fact Polycarp. The
fragments of teaching preserved by Irenaeus shed valuable
light upon his relationship with Polycarp, establishing
that Irenaeus' contact with his teacher was neither fleeting
nor shallow. They also reveal Polycarp's important role in
opposing the early effects of the Marcionite movement and
gain a valuable perspective on Polycarp's Old Testament
hermeneutic in the face of ecclesiastical controversy. Part
Two considers the many links which would tie Polycarp
to the work known as Ad Diognetum . Charles E. Hill
proposes that the work is not a treatise but the transcript
of an oral address. A new proposal is made for the identity
of Diognetus, the addressee, based upon archaeological
evidence of an aristocratic Smyrnaean family of the second
century.
2006. IX, 207 S. ISBN 978-3-16-148699-9 Ln 54,– €
Band 185
Dunn, James D.G.
"die Beiträge [bieten] gleichwohl gute Einblicke in die
aktuelle internationale Paulusforschung und Anregungen für
ihre die Disziplinen übergreifende Fortführung."
Karl-Wilhelm Niebuhr in Theologische Literaturzeitung 132
(2007), S. 48
"The volume provides a good overview of aspects of Pauline
studies discussed in German scholarship and elsewhere …
This publication is a valuable contribution to a specific issue
in Pauline studies …"
Kathy Ehrensperger in Journal for the Study of the New
Testament 29 (2007), p. 80-81
2009. VIII , 392 S. ISBN 978-3-16-149952-4 Br 49,– € EBook
Band 186
Hill, Charles E.
From the Lost Teaching of Polycarp
Identifying Irenaeus' Apostolic Presbyter and the Author of
"Ad Diognetum"
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
The New Perspective on Paul
Collected Essays
These essays highlight that Paul's teaching emerged as an
integral part of his understanding of his commission to
preach the gospel to non-Jews. James Dunn seeks to carry
forward the debate on Jewish soteriology, on the relation
of justification by faith to judgment 'according to works', on
Christian 'fulfilment' of the law, and on the crucial role of
Christ, his death and resurrection.
The collection of essays highlights a dimension of Paul's
theology of justification which has been rather neglected
in earlier decades: that his teaching emerged as an integral
part of his understanding of his commission to preach the
gospel to non-Jews; and that his dismissal of justification 'by
works of the law' was directed not so much against Jewish
'legalism' but rather against his fellow Jews' assumption that
the law remained a dividing wall separating Christian Jews
from Christian Gentiles. The long opening essay interacts
108
with critiques of this 'new perspective on Paul' and seeks to
carry forward the debate on Jewish soteriology ('covenantal
nomism'), on the relation of justification by faith to judgment
'according to works', on Christian 'fulfilment' of the law, and
on the crucial role of Christ, his death and resurrection.
"This book is a wonderful resource for anyone wishing to
become acquainted in particular with the work of James
Dunn, and in general with the so-called 'new perspective' on
Paul."
Preston Sprinkle in Europäische Theologische Zeitschrift 15.
Jg. (2006), S. 171
"Es ist zu wünschen, dass die über die
kontroverstheologishen Fixierungen des 20. Jh.s weit
hinausführenden Anregungen von den Vertretern der
anderen theologischen Disziplinen aufgegriffen und
produktiv rezipiert werden."
Karl-Wilhelm Niebuhr in Theologische Literaturzeitung 132.
Jg. (2007), S. 168
2007. XII, 539 S. ISBN 978-3-16-149518-2 fBr 84,– € EBook
Band 184
Bell, Richard H.
The Irrevocable Call of God
An Inquiry into Paul's Theology of Israel
Richard Bell examines Paul's theological understanding of
Israel. The author asks in what ways Paul was critical or
supportive of Israel, what were his hopes for the future and
how is one to view certain contemporary issues regarding
Israel in the light of Paul's theology.
Richard Bell examines the impact of Paul's life changing
experience before Damascus on his theological
understanding of Israel. The book considers the development
of Paul's view concerning the election and salvation of Israel,
paying special attention to 1 Thessalonians, Galatians and
Romans. The author examines Paul's critique of Israel's
religion in the light of traditional protestant approaches and
the 'new perspective'. The work concludes by considering
some contemporary issues relating to Israel in the light of
Paul's theology.
2005. XXV , 550 S. ISBN 978-3-16-148009-6 Ln 109,– €
Band 183
The Formation of the Early Church
Ed. by Jostein Adna
This book presents a selection of adapted papers originally
read at the 7th Nordic New Testament conference in
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Stavanger in 2003. The 14 essays expose different aspects of
the conference theme "the formation of the early church".
This book presents a selection of adapted papers originally
read at the 7th Nordic New Testament conference in
Stavanger in 2003. The 14 essays expose different aspects
of the conference theme "the formation of the early church".
To these belong considerations about how the primitive
church developed and defined its own identity over against
(other) Jews, both historically and with regard to how recent
research has treated this theme methodologically. Further,
early developments within and between different church
communities and congregations are discussed as well as
aspects of authority and power structures within them. Three
essays deal with questions relating to the New Testament
canon. For obvious thematic reasons the volume moves
beyond the 1st century A.D.; two essays address issues
related to the letters of Ignatius of Antioch, and one patristic
contribution focuses predominantly on Cyprian.
Inhaltsübersicht:
Jostein Ådna : The Formation of the Early Church: An
Introduction - Mikael Tellbe : The Temple Tax as a Pre-70
CE Identity Marker - Anders Klostergaard Petersen : At
the End of the Road: Reflections on a Popular Scholarly
Metaphor - Hanna Stenström : New Voices in Biblical
Exegesis: New Views on the Formation of the Church Jon Ma. Asgeirsson : Complex and Community: From the
Prophets of Q to the Scribe(s) of St. Matthew or Vice Versa
- Reidar Hvalvik : All Those Who in Every Place Call on the
Name of Our Lord Jesus Christ: The Unity of the Pauline
Churches - Hans Kvalbein : The Authorization of Peter
in Matthew 16:17-19: A Reconsideration of the Power to
Bind and Loose - Lone Fatum : Christ Domesticated: The
Household Theology of the Pastorals as Political Strategy
- Outi Leppä : Debates within the New Testament Canon
- Antti Marjanen : Montanism and the Formation of the
New Testament Canon - Petri Luomanen : On the Fringes
of Canon: Eusebius' View of the "Gospel of the Hebrews"
- Reidar Aasgaard : Brothers and Sisters in the Faith:
Christian Siblingship as an Ecclesiological Mirror in the
First Two Centuries - Mikael Isacson : Follow Your Bishop!
Rhetorical Strategies in the Letters of Ignatius of Antioch Matti Myllykoski : Wild Beasts and Rabid Dogs: The Riddle
of the Heretics in the Letters of Ignatius - Odd Magne Bakke
: The Episcopal Ministry and the Unity of the Church from
the Apostolic Fathers to Cyprian 2005. XII, 451 S. ISBN 978-3-16-148561-9 Ln 109,– €
Band 182
Lutherische und Neue Paulusperspektive
Beiträge zu einem Schlüsselproblem der gegenwärtigen
exegetischen Diskussion
Hrsg. v. Michael Bachmann unter Mitarb. v. Johannes
Woyke
109
Geht es bei Paulus' Ablehnung einer Rechtfertigung
aus "Werken des Gesetzes" um eine Kritik an
"Leistungsgerechtigkeit" oder vielmehr um eine
Entgrenzung des Judentums? Wirkt in der gegenwärtigen
deutschsprachigen Exegese ein gewisser Antijudaismus
nach? Ist der Streit um die Rechtfertigungslehre noch durch
das Neue Testament zu begründen? In diesem Band setzen
sich protestantische und katholische Exegeten kontrovers
zumal mit den Paulustexten auseinander.
Die jüngere Paulusforschung hat im angelsächsischen
Bereich wichtige neue Impulse bekommen. E.P. Sanders
bezweifelte, dass das Bild des Judentums als einer durch
"Werkgerechtigkeit" charakterisierbaren Gemeinschaft
zutreffend sei, behauptete vielmehr eine von ihm durch
den Terminus "Bundesnomismus" zusammengefasste
jüdische "Religionsstruktur". K. Stendahl kritisierte,
dass seit Augustin und Martin Luther die Theologie des
Apostels Paulus primär unter der Vorgabe des "introspective
conscience of the West" verstanden worden sei, während
J.D.G. Dunn die paulinische Ablehnung einer Rechtfertigung
aufgrund von "Werken des Gesetzes" nicht mehr als Angriff
auf das Judentum interpretierte, sondern als Hinweis auf die
Nichtübernahme von jüdischen "boundary markers". Diese
"New Perspective on Paul" ist im deutschsprachigen Raum
wenig rezipiert worden und stößt hier auf erhebliche Skepsis.
Prominente evangelische und katholische Neutestamentler
tragen in diesem Band wichtige Gesichtspunkte zu der
Debatte bei. J.D.G. Dunn nimmt zu den einzelnen Aufsätzen
Stellung. Damit ist eine Voraussetzung für eine nüchterne
Auseinandersetzung mit relevanten Paulustexten und für die
weitere Diskussion um die Rechtfertigungslehre gegeben.
2005. XIII, 460 S. ISBN 978-3-16-148712-5 Ln 109,– €
Band 181
Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament
Hrsg. v. Jörg Frey u. Jens Schröter
Der Band versammelt Beiträge, welche die Bedeutung des
Todes Jesu aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und
nach dessen Hintergrund in Altem Testament, Judentum
sowie griechischer Umwelt fragen. Ein weiterer wichtiger
Akzent liegt auf der Frage nach der Bedeutung dieses Todes
für die christliche Theologie.
In diesem Sammelband wird die gegenwärtige Diskussion
über die theologische Bedeutung des Todes Jesu aus
unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Der Band
vereint deutsche und englische Studien zum paganen,
alttestamentlichen und jüdischen Hintergrund der
urchristlichen Deutungsmodelle, Spezialbeiträge zum
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Verständnis des Todes Jesu in einzelnen neutestamentlichen
Schriften, Studien zur Rezeption der urchristlichen
Modelle im 2. Jahrhundert und Beiträge, die sich mit der
systematischen und religionspädagogischen Relevanz
exegetisch-historischer Resultate befassen. Das Buch
unternimmt auf diese Weise einen interdisziplinären
Zugang zu einem zentralen theologischen Thema. In den
einleitenden Beiträgen wird der größere Horizont der
Diskussion thematisiert und auf der Rahmen für die weiteren
Beiträge abgesteckt.
Inhaltsübersicht:
I. Zur Einführung
Jörg Frey: Probleme der Deutung des Todes Jesu in
der neutestamentlichen Wissenschaft. Streiflichter zur
exegetischen Diskussion - Jens Schröter: Sühne und
Stellvertretung und Opfer. Zur Verwendung analytischer
Kategorien zur Deutung des Todes Jesu - Friederike Nüssel:
Die Sühnevorstellung in der klassischen Dogmatik und ihre
neuzeitliche Problematisierung
II. Alttestamentliche, judaistische und
religionsgeschichtliche Horizonte
Bernd Janowski: Das Leben für andere hingeben.
Alttestamentliche Voraussetzungen für die Deutung des
Todes Jesu - Friedhelm Hartenstein: Zur symbolischen
Bedeutung des Blutes im Alten Testament - Jan Willem van
Henten: Jewish Martyrdom and Jesus' Death - Friedrich
Avemarie: Lebenshingabe und heilschaffender Tod in der
rabbinischen Literatur - Henk Versnel: Making Sense of
Jesus' Death. The Pagan Contribution
III. Deutungen im Neuen Testament und im frühen
Christentum
Michael Wolter: Der Heilstod Jesu als theologisches
Argument - Ruben Zimmermann: 'Deuten' heißt erzählen
und übertragen. Narrativität und Metaphorik als zentrale
Sprachformen historischer Sinnbildung zum Tod Jesu Thomas Söding: Sühne durch Stellvertretung. Zur zentralen
Deutung des Todes Jesu im Römerbrief - Christine Schlund:
Deutungen des Todes Jesu im Rahmen der Pesach-Tradition
- Christfried Böttrich: Proexistenz im Leben und Sterben.
Jesu Tod bei Lukas - Cilliers Breytenbach: "Christus litt
wegen euch". Zur Rezeption von Jesaja 53 LXX und
anderen frühjüdischen Traditionen im 1. Petrusbrief Hermut Löhr: Wahrnehmung und Bedeutung des Todes Jesu
nach dem Hebräerbrief. Ein Versuch - Thomas Knöppler:
Das Blut des Lammes. Zur soteriologischen Relevanz des
Todes Jesu nach der Johannesapokalypse - Enno Edzard
Popkes: Die Umdeutung des Todes Jesu im koptischen
Thomasevangelium - Winrich A. Löhr: Deutungen der
Passion Christi bei Heiden und Christen im zweiten
Jahrhundert
IV. Systematische und religionspädagogische
Perspektiven
110
Philipp Stoellger: Deutung der Passion als Passion der
Deutung. Zur Dialektik und Rhetorik der Deutungen des
Todes Jesu - Mirjam Zimmermann: Die (Be-)Deutung des
Todes Jesu in der Religionspädagogik
2005. IX, 707 S. ISBN 978-3-16-148581-7 Ln 119,– €
Band 180
Religiöses Lernen in der biblischen, frühjüdischen
und frühchristlichen Überlieferung
Hrsg. v. Beate Ego u. Helmut Merkel
In diesem Band werden die unterschiedlichen
Lernkonzeptionen untersucht, die in der alt- und
neutestamentlichen Literatur sowie in frühjüdischen und
frühchristlichen Überlieferungen enthalten sind. Dabei wird
sowohl nach Lerninhalten, -methoden und -zielen als auch
nach der theologischen Bedeutung des Lernens gefragt.
besonderer Berücksichtigung Philos von Alexandrien
- Günter Stemberger : "Schaff' dir einen Lehrer, erwirb
dir einen Kollegen" (mAv 1,6). Lernen als Tradition
und Gemeinschaft - Annette Böckler : Beten als Lernen
- Lernen als Mitzwa. Das Gebetbuch als Lehrbuch im
Judentum - Tal Ilan : Learned Jewish Women in Antiquity
- Samuel Byrskog : Das Lernen der Jesusgeschichte nach
den synoptischen Evangelien - Franz-Georg Untergaßmair
: "Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht?" (Joh
3,10b). Lernen bei Johannes - Helmut Merkel : Der Lehrer
Paulus und seine Schüler. Forschungsgeschichtliche
Schlaglichter - Peter Pilhofer : Von Jakobus zu Justin.
Lernen in den Spätschriften des Neuen Testaments und bei
den Apologeten - Dietmar Wyrwa : Religiöses Lernen im
zweiten Jahrhundert und die Anfänge der alexandrinischen
Katechetenschule - Josef Wohlmuth : Augustins De magistro
und das inspirierte Subjekt bei E. Levinas. Inszenierung
eines Dialogs
2005. XI, 336 S. ISBN 978-3-16-148562-6 Ln 94,– €
Band 179
Wifstrand, Albert
Dieser Band versammelt sechzehn Beiträge inund ausländischer Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler, die im Jahre 2003 an einem internationalen
Forschungssymposium an der Universität Osnabrück
teilgenommen haben. Die einzelnen Studien zur
alt- und neutestamentlichen Überlieferung bzw. zur
antikjüdischen und frühchristlichen Literatur fokussieren
ganz unterschiedliche Aspekte des Lernens: Neben
Ausführungen zur Lernpraxis, für die das Auswendiglernen
eine bedeutende Rolle spielt, kommt dem personalen und
sozialen Aspekt von Lernprozessen große Bedeutung zu.
Lernen geschieht durch einen Lehrer; im gemeinsamen
Lernen wiederum bindet sich der Einzelne in die
Traditionsgemeinschaft ein. Schließlich wird auch
auf die theologisch-kultische Dimension des Lernens
verwiesen, da Lernen als Möglichkeit der Gottesbegegnung
beschrieben werden und die Belehrung als ein Akt
göttlichen Gnadenerweises verstanden werden kann. Durch
die Zusammenstellung der einzelnen Studien ergeben sich
interessante Perspektiven für die Traditionsgeschichte
jüdischer und christlicher Lernkonzeptionen.
Inhaltsübersicht:
Beate Ego : Zwischen Gabe und Aufgabe: Theologische
Implikationen des Lernens in der alttestamentlichen und
antik-jüdischen Literatur - Karin Finsterbusch : "Du sollst
sie lehren, auf dass sie tun". Mose als Lehrer der Tora
im Buch Deuteronomium - Erich Zenger : JHWH als
Lehrer des Volkes und des Einzelnen im Psalter - Ludger
Schwienhorst-Schönberger : Den Ruf der Weisheit hören.
Lernkonzepte in der alttestamentlichen Weisheitsliteratur
- Georg Steins : Inszenierungen des Lesens und Lernens
in Neh 8,1-12 - Annette Steudel : "Bereitet den Weg des
Herrn". Religiöses Lernen in Qumran - Michael Mach
: Lerntraditionen im hellenistischen Judentum unter
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Epochs and Styles
Selected Writings on the New Testament, Greek Language
and Greek Culture in the Post-Classical Era
Ed. by Lars Rydbeck and Stanley E. Porter
Albert Wifstrand offers rare and insightful analysis into the
Greek of the New Testament and its surrounding culture,
touching on a range of issues that bring the world of the
New Testament to life. Such issues as the role of the child in
ancient society are discussed. Most of the essays collected
here have previously only been published in Swedish.
This book contains essays by Albert Wifstrand, most of
which have previously only been published in Swedish.
The author brings his range of learning and insight to bear
on fundamental questions regarding the Greek of the New
Testament. By bringing a full range of stylistic, grammatical
and socio-historical data into consideration, Wifstrand
finds a place for the language of the New Testament within
the evolution of post-classical Greek. This includes full
appreciation of the so-called classicistic renaissance in
language and culture in the early Empire and its influence on
the development of later Greek. Wifstrand's firm grasp of the
full history of the Greek language and culture from classical
to Byzantine times allows him to offer original insights into
the difference between Greek and modern prose style. In the
course of his discussions, he also offers insightful analysis
of how the Greeks viewed the Romans, the ancient views of
the child, and how ancient cosmology was related to their
conception of the entire universe. Writers that he treats in
detail include the New Testament authors of Luke and Acts,
the Epistles of James and Peter, Melito, and Galen, among
others.
111
2005. VIII , 240 S. ISBN 978-3-16-148627-2 Ln 79,– €
Band 178
Gundry, Robert H.
The Old is Better
New Testament Essays in Support of Traditional
Interpretations
This collection of essays by Robert Gundry shows the
weaknesses of many novel interpretations of the New
Testament as well as the superiority of older interpretations.
The author defends the essential reliability of earliest
traditions concerning the New Testament, and the essential
reliability of New Testament traditions themselves.
Current study of the New Testament features many new
interpretations. Robert Gundry's book finds them largely
wanting and defends traditional ones. Several of its essays
have never been published before. Most of the rest, though
previously published, have been updated and otherwise
revised, sometimes heavily. Topics include theological
diversity, symbiosis between theology and genre criticism,
pre-Papian tradition concerning Mark and Matthew as
apostolically Johannine, Secret Mark as secondary, mishnaic
jurisprudence as compatible with Jesus' blasphemy, Matthew
as not Christian Jewish, Matthean soteriology, criticism
of H. D. Betz on the Sermon on the Mount, P. Oxy. 655
as secondary to Q 12:22b-31, resurrection as uniformly
physical, criticism of nonreductive physicalism, criticism
of the new perspective on Paul, nonimputation of Christ's
righteousness, puberal sexual lusts in Romans 7:7-25,
cruciform rather than incarnational emphasis in Philippians
2:6-11, Thessalonian eschatology, John's sectarianism, the
pervasiveness of John's Word-Christology, Revelation's
angelomorphic Christology, and the New Jerusalem.
2005. XIII, 454 S. ISBN 978-3-16-148551-0 Ln 119,– €
Band 177
Deines, Roland
Die Gerechtigkeit der Tora im Reich des Messias
Mt 5,13-20 als Schlüsseltext der matthäischen Theologie
Roland Deines widmet sich der umstrittenen Frage nach der
Stellung der Tora in der Theologie des Matthäusevangeliums.
Er zeigt anhand des zentralen Textes Mt 5,13-20, wie der
erste Evangelist die Funktion der Tora grundlegend neu
bestimmt. In der mit Jesu angebrochenen Zeit der Erfüllung
führt der Weg zur Gerechtigkeit nicht mehr länger über
die Tora, sondern über Jesus. Er erfüllt exklusiv "alle
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Gerechtigkeit" und öffnet so den Weg zu einer aus der
eschatologischen Fülle schöpfenden Gerechtigkeit.
Der vorliegende Band widmet sich einer umstrittenen Frage
der Theologie des ersten Evangeliums. Ausgangspunkt
ist der zentrale Text Mt 5,17-20, der nicht ohne die
dazugehörenden Verse 13-16 verstanden werden kann. In
ihm stellt der Evangelist programmatisch sein Verständnis
der Tora in der Zeit der Erfüllung dar, die mit dem Wirken
Jesu begonnen hat. Als Sohn Davids ist Jesus derjenige,
der die biblischen Erwartungen und Hoffnungen auf
eine eschatologische Gerechtigkeit "erfüllt". Wenn aber
der Messias den Weg der Gerechtigkeit eröffnet hat,
dann ist die Frage zu klären, welche Funktion der Tora
in dieser heilsgeschichtlich neuen Epoche zukommt.
Matthäus stellt sich dieser Aufgabe, indem er das Verhältnis
von Gerechtigkeit, Tora und Messias aufgrund seiner
biblisch-theologischen Reflexion des Christusereignisses
neu bestimmt, wobei dem Messias als Sohn Davids die
entscheidende Funktion zur Heraufführung der Gerechtigkeit
zugeschrieben wird. Die Tora wird in die "Gebote Jesu"
transformiert und behält ihre Relevanz für die christliche
Gemeinde einzig in dieser Gestalt und aufgrund seiner
Autorität.
Das Ziel der neuen eschatologischen Gerechtigkeit ist
das Hineinbringen aller Völker in das Reich Gottes.
So kann die Bergpredigt in Übereinstimmung mit dem
Gesamtkontext des ersten Evangeliums als Anleitung zu
einer missionarischen Jüngerexistenz gelesen werden. Damit
eröffnen sich zahlreiche neue Verständnismöglichkeiten,
die es erlauben, Matthäus als dezidiert christologisch
argumentierenden und heilsgeschichtlich orientierten
Theologen wiederzuentdecken.
2005. XVII , 746 S. ISBN 978-3-16-148406-3 Ln 109,– €
Band 176
Kelhoffer, James A.
The Diet of John the Baptist
"Locusts and Wild Honey" in Synoptic and Patristic
Interpretation
James A. Kelhoffer offers the first comprehensive study
of John the Baptist's diet of "locusts and wild honey"
in its socio-historical context and subsequent Christian
interpretation.
James A. Kelhoffer offers a comprehensive analysis of
Mark 1:6c par. Matt 3:4c in its socio-historical context, the
Synoptic gospels and subsequent Christian interpretation.
The first chapter surveys various anecdotes about John's
food in the Synoptic gospels and notes that there has never
been a consensus in scholarship concerning John's "locusts
and wild honey." Chapters 2 and 3 address locusts as human
food and assorted kinds of "wild honey" in antiquity.
112
Chapter 4 considers the different meanings of this diet for
the historical Baptist, Mark, and Matthew. Contemporary
anthropological and nutritional data shed new light on John's
experience as a locust gatherer and assess whether these
foods could have actually sustained him in the wilderness.
The last chapter demonstrates that the most prevalent
interpretation of the Baptist's diet, from the third through the
sixteenth centuries, hails John's simple wilderness provisions
as a model for believers to emulate.
2005. XXIII, 256 S. ISBN 978-3-16-148460-5 Ln 74,– €
Band 175
Kontexte des Johannesevangeliums
Das vierte Evangelium in religions- und
traditionsgeschichtlicher Perspektive
Hrsg. v. Jörg Frey u. Udo Schnelle, unter Mitarb. v. Juliane
Schlegel
Das religionsgeschichtliche Umfeld des
Johannesevangeliums (vom Alten Testament über Qumran,
Philo, Hellenismus bis zur Gnosis) und seine Bezüge zu
anderen frühchristlichen Traditionen (Synoptiker, Paulus,
Deuteropaulinen, Thomasevangelium) werden hier in
ausführlichen Einzelstudien erörtert. Der Band bietet ein
Kompendium der religions- und traditionsgeschichtlichen
Kontexte des Johannesevangeliums.
Eine der strittigsten Fragen der Forschung ist
die religionsgeschichtliche Einordnung des
Johannesevangeliums. Während dieses lange primär im
Kontext des Hellenismus gesehen wurde, beherrschte
im 20. Jahrhundert zunächst das Verhältnis zur Gnosis
die Diskussion. Seit den Qumranfunden finden jüdische
Hintergründe wieder stärkere Beachtung, doch lassen
sich die Bezüge zur hellenistisch-römischen Welt nicht
vernachlässigen. Ebenso kontrovers diskutiert wird das
Verhältnis der johanneischen Tradition zu den anderen
frühchristlichen Traditionsströmen, den Synoptikern, zur
paulinisch-deuteropaulinischen Tradition oder zu der
im Thomasevangelium erkennbaren Gnostisierung der
Jesusüberlieferung.
Die Autoren in diesem Band erörtern die religionsund traditionsgeschichtlichen Bezugsfelder des
Johannesevangeliums. Damit bietet der Band in nuce
ein Kompendium der wichtigsten Kontexte, die für die
Interpretation des Johannesevangeliums zu berücksichtigen
sind.
Inhaltsübersicht:
I. Einführung
Historische Anschlußfähigkeit. Zum hermeneutischen
Horizont von Geschichts- und Traditionsbildung
II. Frühjüdische und hellenistische Kontexte
Ruben Zimmermann : Jesus im Bild Gottes. Anspielungen
auf das Alte Testament im Johannesevangelium am
Beispiel der Hirtenbildfelder in Joh 10 - Jörg Frey :
Licht aus den Höhlen? Der 'johanneische Dualismus' und
die Texte von Qumran - Carsten Claußen: Das Gebet
Joh 17 im Kontext von Gebeten aus zeitgenössischen
Pseudepigraphen - Michael Becker : Zeichen. Die
johanneische Wunderterminologie und die frührabbinische
Tradition - Folker Siegert : Der Logos, "älterer Sohn"
des Schöpfers und "zweiter Gott". Philons Logos
und der Johannesprolog - Jutta Leonhardt-Balzer :
Der Logos und die Schöpfung. Streiflichter bei Philo
(Op. 20-25) und im Johannesprolog (Joh 1,1-18) Michael Labahn : Die parrhesia des Gottessohnes
im Johannesevangelium. Theologische Hermeneutik
und philosophisches Selbstverständnis - Manfred
Lang : Johanneische Abschiedsreden und Senecas
Consolationsliteratur. Wie konnte ein Römer Joh
13,31-17,26 lesen? - Klaus Scholtissek : "Eine größere Liebe
als diese hat niemand, als wenn einer sein Leben hingibt für
seine Freunde." Die hellenistische Freundschaftsethik und
das Johannesevangelium
III. Frühchristliche Kontexte
Michael Labahn / Manfred Lang : Johannes und die
Synoptiker. Positionen und Impulse seit 1990 - Zbynek
Studenovský : "Dort werdet ihr ihn sehen" (Mk 16,7).
Der Weg Jesu nach Galiläa bei Johannes und Markus Thomas Popp : Die Kunst der Wiederholung. Repetition,
Variation und Amplifikation im vierten Evangelium am
Beispiel von Joh 6,60-71 - Christina Hoegen-Rohls :
Johanneische Theologie im Kontext paulinischen Denkens?
Eine forschungsgeschichtliche Skizze - Ulrich Heckel :
Die Einheit der Kirche im Johannesevangelium und im
Epheserbrief. Ein Vergleich ekklesiologischer Strukturen
- Enno-Edzard Popkes : "Ich bin das Licht". Erwägungen
zum Verhältnis zwischen dem Thomasevangelium und den
johanneischen Schriften anhand der Lichtmetaphorik - Titus
Nagel : Die Gnostisierung der johanneischen Tradition.
Das "Geheime Evangelium nach Johannes" (Apokryphon
Johannis) als gnostische Zusatzoffenbarung zum
Johannesevangelium - Bernhard Mutschler : Was weiß
Irenäus vom Johannesevangelium? Der historische Kontext
des Johannesevangeliums aus der Perspektive seiner
Rezeption bei Irenäus
2004. IX, 799 S. ISBN 978-3-16-148303-5 Ln 159,– €
Jörg Frey : Auf der Suche nach dem Kontext des
Johannesevangeliums. Forschungsgeschichtliche
Perspektiven zur religions- und traditionsgeschichtlichen
Einordnung des vierten Evangeliums - Udo Schnelle :
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
113
Band 174
Das Alte Testament als christliche Bibel in
orthodoxer und westlicher Sicht
Zweite europäische orthodox-westliche Exegetenkonferenz
im Rilakloster vom 8.-15. September 2001
Hrsg. v. Ivan Z. Dimitrov, James D.G. Dunn, Ulrich Luz u.
Karl-Wilhelm Niebuhr
Dieser Band enthält die Vorträge einer Konferenz von
Bibelwissenschaftlern aus neun west- und osteuropäischen
Ländern. Die Aufsätze behandeln - neben historischen
und exegetischen Einzelstudien - grundlegende Fragen der
Auslegung des Alten Testaments in der christlichen Tradition.
Der Band gibt die Vorträge der Zweiten europäischen
orthodox-westlichen Exegetenkonferenz vom 8.-15.
September 2001 im Rilakloster in Bulgarien wieder.
Außerdem werden die Diskussionen in den Arbeitsgruppen
resümiert und in einem Ausblick Perspektiven des
Gesprächs zwischen orthodoxen und "westlichen"
Bibelwissenschaftlern formuliert.
Nach einem ersten Symposium von orthodoxen,
evangelischen und katholischen Neutestamentlern 1998
in Rumänien, das hermeneutischen und methodischen
Grundfragen der Exegese gewidmet war, konzentrieren
sich die Beiträge zur Rila-Konferenz auf die Beziehung
beider Testamente der christlichen Bibel aufeinander. Aus
orthodoxer, katholischer und evangelischer Perspektive
werden das Alte Testament in christlicher Tradition, das Alte
Testament im Neuen Testament und im antiken Judentum,
der Kanon des Alten Testaments sowie messianische Texte
und ihre christliche Interpretation behandelt. Ein Beitrag
würdigt aus jüdischer Sicht den Tanach in der Rezeption des
nachbiblischen Judentums.
Neben grundlegend hermeneutisch ausgerichteten Beiträgen
und Darstellungen zur Auslegungsgeschichte des Alten
Testaments stehen exegetische Studien zu alttestamentlichen
Texten und historisch-philologische Untersuchungen zu
patristischen Quellen.
Inhaltsübersicht:
Das Alte Testament in der christlichen Tradition
Prosper Grech : Problems of O.T. Interpretation in the First
Centuries - Christos Karakolis : Erwägungen zur Exegese
des Alten Testaments bei den griechischen Kirchenvätern.
Eine orthodoxe Sicht - Dmitri Bumazhnov : Zwei Fallstudien
zur Exegese des Alten Testaments bei den Kirchenvätern:1.
Die Auslegung der Jona-Geschichte in De resurrectione
des hl. Methodius von Olympus - 2. Die Erschaffung des
Menschen und ihre Implikationen in der koptischen Homilie
des Ps.-Athanasius De anima et corpore - Anatoly Alexeev :
The Old Testament Lections in Orthodox Worship - Vasile
Mihoc : The Messianic Prophecies of the Old Testament. An
Orthodox Perspective - Karl-Wilhelm Niebuhr : Resümee der
Diskussionen
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Das Alte Testament im Neuen Testament und im antiken
Judentum
Ivan Dimitrov : The Relationship Between the Old and
the New Testament - Dieter Sänger : Das Alte Testament
im Neuen Testament: Eine Problemskizze aus westlicher
Sicht - Michael F. Mach : Der Tanach in der Rezeption
des nachbiblischen Judentums - Karl-Wilhelm Niebuhr :
Resümee der Diskussionen
Der Kanon des Alten Testaments
R. W. L. Moberly : The Canon of the Old Testament: Some
historical and hermeneutical Reflections from a Western
Perspective - Petros Vassiliades : Canon and Authority
of Scripture: An Orthodox Hermeneutical Perspective Dohmen : Der Kanon des Alten Testaments. Eine westliche
hermeneutische Perspektive - Karl-Wilhelm Niebuhr :
Resümee der Diskussionen
Messianische Texte und ihre christliche Interpretation
Frank-Lothar Hossfeld : Messianische Texte des Psalters.
Ein Überblick mit hermeneutischen Konsequenzen Dimitris Kaimakis : Der zweite Psalm. Eine orthodoxe
Annäherung - Militiadis Konstantinou : Jesaja 11:1-9.
Exegetische Einführung - Willem A. Beuken: The
"Messianic" Character of Isaiah Ch. 11. East and West:
Alien Perspectives? - Karl-Wilhelm Niebuhr : Resümee der
Diskussionen
Die Herausgeber: Das Alte Testament in der orthodoxen
und der "westlichen" Bibelwissenschaft. Zum Stand und zu
den Perspektiven des Gesprächs
2004. XIV, 420 S. ISBN 978-3-16-148427-8 Ln 109,– €
Band 173
Wischmeyer, Oda
Von Ben Sira zu Paulus
Gesammelte Aufsätze zu Texten, Theologie und
Hermeneutik des Frühjudentums und des Neuen Testaments
Hrsg. v. Eve-Marie Becker
Die Aufsätze von Oda Wischmeyer bieten eine repräsentative
Auswahl aus den Arbeitsfeldern neutestamentlicher
Wissenschaft. Der Band enthält Studien zu frühjüdischen
und neutestamentlichen Texten, zu historischen und
theologischen Themen sowie Beiträge zu den gegenwärtigen
bibelhermeneutischen Diskursen.
Die vorliegende Aufsatz-Sammlung faßt die exegetischen,
theologischen und hermeneutischen Arbeiten Oda
Wischmeyers zu frühjüdischen und neutestamentlichen
Texten zusammen.
114
Ziel der Beiträge ist es, die frühjüdischen und
neutestamentlichen Texte aus den exegetischen und
religionsgeschichtlichen Spezialdiskursen herauszuholen
und in einen weiteren literaturwissenschaftlichen und
kulturwissenschaftlichen Rahmen zu stellen. Das gilt
besonders für die Spezialstudien zur literarischen Bedeutung
und zur Religion des Paulus, zur Behandlung von Religion
in der Apostelgeschichte und zur Valenz des Mythosbegriffs.
Die neutestamentliche Hermeneutik wird im Kontext der
gegenwärtigen Dekanonisierungsdiskurse entworfen.
Inhaltsübersicht:
I. Ben Sira und die Frühjüdische Literatur
Das heilige Buch im Judentum des Zweiten Tempels
- Macht, Herrschaft und Gewalt in den frühjüdischen
Schriften - Das Neue Jerusalem. Endzeitszenarien der
frühjüdischen Apokalyptik - Gut und Böse. Antithetisches
Denken im Neuen Testament und bei Jesus Sirach Theologie und Anthropologie im Sirachbuch
II. Agape
Vorkommen und Bedeutung von Agape in der
außerchristlichen Antike - Traditionsgeschichtliche
Untersuchung der paulinischen Aussagen über die
Liebe - Das Adjektiv ΑΤΑΠΗΤΟΣ in den paulinischen
Briefen - Das Gebot der Nächstenliebe bei Paulus. Eine
traditionsgeschichtliche Untersuchung - ΘΕΟΝ ΑΤΑΠΑΝ
bei Paulus. Eine traditionsgeschichtliche Miszelle
III. Synoptische Texte und Paulusbriefe
Mt 6, 25-34 par. Die Spruchreihe vom Sorgen - Herrschen
als Dienen. Mk 10, 41-45 - ΦΥΣΙΣ und ΚΤΙΣΙΣ bei Paulus
- Staat und Kirche nach Römer 13,1-7 - 1 Kor 15. Der
Traktat des Paulus über die Auferstehung der Toten - 2
Kor 12, 1-10. Ein autobiographisch-theologischer Text des
Paulus - Paulus als Autor
historischer Kritik und Hermeneutik - The SelfUnderstanding of New Testament Studies in Germany Tolle, lege, intellige. Vom Lesen des Neuen Testaments aus
der Sicht einer Neutestamentlerin
VI. Neutestamentliche Theologie
Gott im Neuen Testament - "Wort Gottes" im Neuen
Testament. Eine theologische Problemanzeige
VII. Ordinationsstellungnahme und
Universitätspredigten
Stellungnahme zu Schrift, Bekenntnis, Amt und Ordination
- Die Bibel als Konsensurkunde der Kirche - Zwei
Universitätspredigten: Erfüllte Zeit, seit 2000 Jahren (Mk 1,
14-15) - Die Wolke der Zeugen (Hebr 11, 8-12)
2004. VIII , 560 S. ISBN 978-3-16-148411-7 Ln 139,– €
Band 172
Philo und das Neue Testament
Wechselseitige WahrnehmungenI. Internationales
Symposium zum Corpus Judaeo-Hellenisticum. 1.-4. Mai
2003, Eisenach/Jena
Hrsg. v. Roland Deines u. Karl-Wilhelm Niebuhr
Der Band enthält die Vorträge einer Konferenz, die dem
Zusammenhang des Neuen Testaments mit dem Werk
des jüdischen Philosophen und Bibelauslegers Philo von
Alexandrien gewidmet war. In Überblicksartikeln und
Detailstudien werden Unterschiede und Berührungen
zwischen den beiden Textcorpora aufgezeigt. Sie belegen,
daß eine wechselseitige Wahrnehmung die Auslegung sowohl
des Neuen Testaments wie das Verständnis der Schriften
Philos fördert.
IV. Neues Testament und Religion
Die Religion des Paulus - Gottesglaube, Religionen und
Monotheismus in der Apostelgeschichte - Machtverständnis
und Geschlechterdifferenz im Urchristentum am Beispiel
des Epheserbriefes - Probleme des gegenwärtigen MythosBegriffs aus neutestamentlicher Sicht
V. Neutestamentliche Hermeneutik und
Neutestamentliche Wissenschaft
Thesen zum Verstehen des Neuen Testaments. Die
Bedeutung der neutestamentlichen Hermeneutik für
die Theologie - Neutestamentliche Exegese zwischen
Spiritualität und Gesellschaft - Die neutestamentliche
Wissenschaft am Anfang des 21. Jahrhunderts.
Überlegungen zu ihrem Selbstverständnis, ihren
Beziehungsfeldern und ihren Aufgaben - Die
neutestamentliche Wissenschaft zwischen Theologie,
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Der Band gibt die Ergebnisse eines internationalen
Symposiums wieder, das im Rahmen des Projekts
"Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti" im Mai
2003 in Eisenach und Jena stattfand. In übergreifenden
Standortbestimmungen (u.a. durch Greg L. Sterling u. L.
Hurtado) wird grundlegend das Verhältnis von Philo und
dem Neuen Testament reflektiert.
In den Einzelbeiträgen, die mehrheitlich die Form von
Paar-Vorträgen aufweisen, nehmen Philo-Spezialisten
und Neutestamentler aus wechselseitiger Perspektive
heraus u.a. zu Fragen der Inspiration, Mystik, LogosTheologie und Anthropologie im Werk Philos bzw. einzelner
neutestamentlicher Schriften Stellung. Ein Schwerpunkt der
Aufsätze liegt auf den paulinischen Briefen, daneben stehen
Beiträge zur Apostelgeschichte, dem 1. Petrusbrief und dem
Brief an die Hebräer. Eine dritte Gruppe von Aufsätzen
präsentiert das Ergebnis von gemeinsamen Philo-Lektüren
während der Tagung unter altphilologischer Leitung. Damit
115
kommt ein weiterer Rezeptionshorizont in den Blick, der
sowohl für Philo wie das Neue Testament relevant ist.
In Zeiten zunehmender Spezialisierung zeigt dieser
Sammelband die Notwendigkeit der interdisziplinären
Beschäftigung mit dem komplexen Phänomen des
Frühjudentums.
Inhaltsübersicht:
Vorwort
(Roland Deines, Karl-Wilhelm Niebuhr)
Jürgen van Oorschot : Grußwort des Dekans der
Theologischen Fakultät - Christoph Kähler : Grußwort des
Landesbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Thüringen
Einleitung
Roland Deines/Karl-Wilhelm Niebuhr : Philo und das Neue
Testament ? Das Neue Testament und Philo. Wechselseitige
Wahrnehmungen
I Standortbestimmungen
Gregory E. Sterling : The place of Philo of Alexandria in the
study of christian origins - George W. E. Nickelsburg : Philo
among Greeks, Jews and Christians - Larry W. Hurtado :
Does Philo Help Explain Christianity?
II Exegetische Studien
Paarvorträge
David M. Hay : Philo's Anthropology, the Spiritual Regimen
of the Therapeutae, and a possible Connection with Corinth Berndt Schaller : Adam und Christus bei Paulus. Oder: Über
Brauch und Fehlbrauch von Philo in der neutestamentlichen
Forschung - Dieter Zeller : Philonische Logos-Theologie
im Hintergrund des Konflikts von 1Kor 1-4? - Gerhard
Sellin : Einflüsse philonischer Logos-Theologie in Korinth:
Weisheit und Apostelparteien (1Kor 1-4) - Naomi G.
Cohen : The Mystery-Terminology in Philo - Bernhard
Heininger : Paulus und Philo als Mystiker? Himmelsreisen
im Vergleich (2Kor 12,2-4; SpecLeg 3,1-6) - Folker Siegert
: Die Inspiration der Heiligen Schriften: Ein philonisches
Votum zu 2Tim 3,16 - Jens Herzer : Die Inspiration der
Schrift nach 2Tim 3,16 und bei Philo von Alexandrien Pieter W. van der Horst : Philo's In Flaccum and the Book
of Acts - Friedrich Avemarie : Juden vor den Richterstühlen
Roms. In Flaccum und die Apostelgeschichte im Vergleich
- Torrey Seland : The Moderate life of the Christian pa/
roikoi: A Philonic reading of 1 Pet 2:11 - Karl-Heinrich
Ostmeyer : Das Verständnis des Leidens bei Philo und im
ersten Petrusbrief
Einzelbeiträge
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Christian Noack : Haben oder Empfangen: Antithetische
Charakterisierungen von Torheit und Weisheit bei Philo und
Paulus - Cana Werman : God's House: Temple and Universe
III Philo-Lektüren
Jutta Leonhardt-Balzer : Creation, the Logos and the
foundation of a city: a few comments on Opif. 15-25 - Rosa
Maria Piccione : De Vita Mosis I 60-62: Philon und die
griechische paideiva - Jürgen Hammerstaedt : Textkritische
und exegetische Anmerkungen zu Philo, De Specialibus
Legibus II 39-70
Anhang
Martina Böhm : Abraham und die Erzväter bei Philo:
Hermeneutische Überlegungen zur Konzeption der Arbeit
am CJHNT
2004. XXIII, 435 S. ISBN 978-3-16-148396-7 Ln 104,– €
Band 171
Zimmermann, Ruben
Christologie der Bilder im Johannesevangelium
Die Christopoetik des vierten Evangeliums unter besonderer
Berücksichtigung von Joh 10
Ruben Zimmermann untersucht die johanneischen
Christusbilder (z.B. "guter Hirte", "Lamm Gottes", "Brot
des Lebens") in ihrer literarischen Gestalt und ihrer
theologischen Bedeutung. Die vielfältigen christologischen
Metaphern, Symbole, Titel und Erzählungen werden
im vierten Evangelium zu einem kunstvoll gestalteten
Christusmosaik verbunden, das den Leser in einen
christologischen Verstehensprozess hineinziehen will.
Das Johannesevangelium spricht in vielen Bildern von
Jesus Christus, die eine immense Wirkungsgeschichte nach
sich gezogen haben, so zum Beispiel der "gute Hirte",
das "Lamm Gottes" oder das "Brot des Lebens". Ruben
Zimmermann zeigt in seiner literarisch-hermeneutischen
Untersuchung, dass diese Bilder nicht nur einen
(wirkungs-)ästhetischen, sondern auch einen theologischen
Wert in der Gesamtkonzeption des Evangeliums haben: Die
christologische Reflexion vollzieht sich hier gerade in und
durch Bildersprache. Diese beschränkt sich nicht nur auf die
Ich-bin-Worte, sondern sie zeigt sich in vielfältigen Formen
wie z.B. in Kontextmetaphern, symbolischen Erzählungen,
remetaphorisierten Titeln (z.B. Sohn als Familienmetapher)
oder kognitiven Bildkonzepten (z.B. die Raumdimension),
die induktiv mit Hilfe unterschiedlicher Bildertheorien
analysiert werden.
Der Autor wählt zwei Schwerpunkte: Einerseits wird die
Vielfalt der Christusbilder des gesamten Evangeliums
anhand von beispielhaften Textanalysen im Überblick
116
wahrgenommen, andererseits wird die Bilderchristologie im
zentralen Kapitel Joh 10 detailliert analysiert.
Es zeigt sich, dass das Christusmosaik des vierten
Evangeliums literarisch ebenso kunstvoll gestaltet wie
theologisch bedeutsam ist. Die bildersprachliche Vielfalt
der christologischen Darstellungsformen erweist sich
als ein theologisches Programm, das einerseits der
Größe und Weite des johanneischen Christuszeugnisses
Ausdruck verleiht und das andererseits den Leser in einen
christologischen Verstehensprozess hineinziehen will.
So wird in der vorliegenden Studie eine wirkungsästhetische
Christologie des Johannesevangeliums entfaltet, die als
urchristlicher Beitrag zu einer poetologischen Theologie
betrachtet werden kann.
2004. XIX, 551 S. ISBN 978-3-16-148388-2 Ln 109,– €
Band 170
Plümacher, Eckhard
Geschichte und Geschichten
Aufsätze zur Apostelgeschichte und zu den Johannesakten
Hrsg. v. Jens Schröter u. Ralph Brucker
Eckhard Plümacher befaßt sich in den hier gesammelten
Aufsätzen mit der Apostelgeschichte und den Johannesakten.
Das Verhältnis der Apostelgeschichte zur zeitgenössischen
hellenistischrömischen Geschichtsschreibung und der Einfluß
der paganen Umwelt auf die Gestaltung der legendarischen
Johannesakten stehen dabei im Zentrum.
Dieser Band enthält Aufsätze Eckhard Plümachers zur
kanonischen Apostelgeschichte sowie zu den apokryphen
Johannesakten.
Im Mittelpunkt der Arbeiten zur Apostelgeschichte
steht insbesondere die Frage nach dem Verhältnis der
Acta Apostolorum zur zeitgenössischen hellenistischrömischen Geschichtsschreibung. Dabei werden sowohl
übergreifende Themen wie das der literarischen Gattung
der Apostelgeschichte oder das ihrer Einordnung in das
breite Spektrum der antiken Historiographie erörtert als
auch Einzelprobleme reflektiert, wie sie z. B. mit den Reden
der Apostelgeschichte, den sog. "Wir-Berichten" oder
der Fiktionalität und Wunderhaftigkeit der lukanischen
Geschichtserzählung verbunden sind. Auf diese Weise unter
verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet, gewinnt das
Werk, in dem sich das Christentum erstmals Geschichte
schreibend äußert, schärfere Konturen.
Die Aufsätze zu den Johannesakten befassen sich mit
dem Einfluß, den die pagane Umwelt auf einen etwa ein
Jahrhundert nach dem Verfasser der Apostelgeschichte
schreibenden christlichen Romanautor ausgeübt hat.
Dabei kommen literarische, popularphilosophische und
gesellschaftliche Aspekte in den Blick, aber auch solche der
römischen Kaiserideologie sowie der Provinzialverwaltung.
Alle Aufsätze sind gründlich überarbeitet, auf den neuesten
Forschungsstand gebracht und z. T. auch erheblich
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
erweitert worden. Der Beitrag zur Bedeutung Roms in der
Apostelgeschichte wird hier erstmals publiziert.
2004. XXIV, 320 S. ISBN 978-3-16-148275-5 Ln 84,– €
Band 169
Le Repas de Dieu / Das Mahl Gottes
4. Symposium Strasbourg, Tübingen, Uspal. Strasbourg,
11-15 septembre 2002
Edité par Christian Grappe
Les contributions traitent du thème complexe du "Repas
de Dieu" sous des aspects d'histoire des religions procheorientale et judéo-hellénistique, d'exégèse biblique, de
patristique, d'histoire de la Réforme et du judaïsme médiéval.
Die Autoren untersuchen das Thema des "Mahl Gottes"
unter Aspekten der nah-östlichen und hellenistisch-jüdischen
Religionsgeschichte, der Bibelexegese und Patristik sowie
der Geschichte der Reformation und des mittelalterlichen
Judentums.
Ce livre rassemble des contributions présentées par des
professeurs des Universités de Strasbourg, de Tübingen et
d'Upsal à un colloque qui eut lieu à Strasbourg en 2002.
Il fait suite à des volumes sur "Le Tôrne de Dieu" (1993),
"La main de Dieu" (1997), et "La Cité de Dieu" (2000).
Les contributions traitent du thème complexe du "Repas
de Dieu" sous des aspects d'histoire des religions procheorientale et judéo-hellénistique, d'exégèse biblique,
de patristique, d'histoire de la Réforme et du judaïsme
médiéval.
Das Buch versammelt die Beiträge eines Straßburger
Symposiums von Wissenschaftlern der Universitäten
Straßburg, Tübingen, Uppsala im Jahre 2002. Dem
Sammelwerk gingen die Symposiumsbände "Le Tôrne
de Dieu / Der Thron Gottes" (1993), "La Main de
Dieu / Die Hand Gottes" (1997) und "La Cité de
Dieu / Die Stadt Gottes" (2000) voraus. Die Studien
behandeln das komplexe Thema des "Mahls Gottes" unter
Aspekten der altorientalischen und hellenistisch-jüdischen
Religionsgeschichte, der Bibelexegese und Patristik sowie
der Geschichte der Reformation und des mittelalterlichen
Judentums.
Inhaltsübersicht:
Christian Grappe : Introduction - Erika Meyer-Dietrich
: Die göttliche Mahlzeit vor Sonnenaufgang im Alten
Ägypten - Alfred Marx : Le Dieu qui invite au festin. À
propos de quelques métaphores sacrificielles de l'Ancien
Testament - Bernd Janowski : Das Dankopfer. Theologische
und kultgeschichtliche Aspekte - Christian Grappe : Le
repas de Dieu de l'autel à la table dans le Judaïsme et le
mouvement chrétien naissant - Martin Hengel : Das Mahl
117
in der Nacht, "in der Jesus ausgeliefert wurde" (1 Kor
11,23) - René Kieffer : Les repas eschatologiques chez
Luc - Marc Philonenko : "Ceci est mon corps", "ceci est
mon sang". La préhistoire d'une formule cultuelle - Anna
Maria Schwemer : Das Problem der Mahlgemeinschaft
mit dem Auferstandenen - Hermann Lichtenberger : Die
Mahlmetaphorik in der Johannesapokalypse - Jean-Marc
Prieur : L'eucharistie dans les Actes apocryphes des aôptres
- Roland Minnerath : La présidence de l'eucharistie chez
Tertullien et dans l'Église des trois premiers siècles Anders Hultgård : Remarques sur les repas cultuels dans le
mithriacisme - Matthieu Arnold : Des bienfaits du Repas de
Dieu, reçu dans la foi. Quelques sermons de Martin Luther
sur l'institution de la Cène - Stefan Schreiner : Das Festmahl
der Gerechten in mittelalterlicher jüdischer Überlieferung
2004. VIII , 446 S. ISBN 978-3-16-148362-2 Ln 109,– €
Band 168
Baarlink, Heinrich
Verkündigtes Heil
spannt er auf literarischer Ebene wiederholt den Bogen über
eine heilsgeschichtlich relevante Periode, die sowohl die Zeit
des irdischen Jesu als die der Kirche umfaßt.
2004. VIII , 299 S. ISBN 978-3-16-148393-6 Ln 84,– €
Band 167
Caragounis, Chrys C.
The Development of Greek and the New Testament
Morphology, Syntax, Phonology, and Textual Transmission
The introduction of the Erasmian pronunciation in 1528
had two dire consequences: Greek was divided into
ancient and modern, and the pronunciation applied made
impossible the detection of many communicatory aspects
as well as obscured many text critical problems. Based on
morphological and syntactical analysis, Chrys C. Caragounis
argues for the relevance of later Greek for the interpretation
of the New Testament.
Studien zu den synoptischen Evangelien
Der Band enthält Studien Heinrich Baarlinks zu allen
synoptischen Evangelien, doch liegt der Schwerpunkt
auf Lukas (einschließlich der Apostelgeschichte). Neu ist
der Ansatz, auf dem Wege der Entdeckung verborgener
theologischer Strukturen die Zielsetzung des Lukas zu
erfassen, nämlich die Sicht auf das 'Gnadenjahr des
Herrn' (Lk 4,18 f.), die heilsgeschichtlichen Perioden im
Leben Jesu und der Kirche.
Der vorliegende Band enthält eine größere Anzahl Studien
und Aufsätze von Heinrich Baarlink zu Fragen, die in der
Synoptikerforschung nach wie vor aktuell und in vielen
Fällen umstritten sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem
lukanischen Doppelwerk. Jeder der Evangelisten verkündet
das Heil Gottes; einer der Schwerpunkte des Matthäus
ist das Erkennen des Willens Gottes. Bei Markus ist das
Heil verborgen und zugleich offenbar im Kreuz Jesu. Dort
entsteht das Bekenntnis in seinem ganzen Umfang, und Jesu
Tod als Lösegeld für viele ist der Schlüssel zum Verstehen
der Christusbotschaft als Evangelium.
Das Doppelwerk des Lukas stellt die Forschung auch nach
fünfzig Jahren redaktionskritischer Arbeit noch immer vor
ungelöste Rätsel; das Ergebnis sind eine große Anzahl von
Verlegenheitsauskünften in den Kommentaren. Heinrich
Baarlink geht davon aus, daß redaktionskritische Arbeit nur
dann zu weiteren Ergebnissen führen kann, wenn sich die
Aufmerksamkeit des Forschers nicht nur auf die formale
Redaktion überkommener - mündlicher wie schriftlicher Tradition, sondern mit Nachdruck auch auf die verborgenen
theologischen Strukturen richtet, die die redaktionelle
Kompositionstechnik bestimmen. Es zeigt sich, daß Lukas
sich immer wieder durch das Schriftwort vom 'Gnadenjahr
des Herrn' (Js 61,1 f. in Lk 4,18 f.) hat leiten lassen. So
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
The introduction of the Erasmian pronunciation in 1528
had two dire consequences: Greek was divided into ancient
and modern — a division that led to the neglect of the later
periods of the language, and the pronunciation applied
made impossible the detection of many communicatory
aspects and obscured many text-critical problems. Chrys
C. Caragounis argues for the unity of the Greek language
from Mycenaean times to the present. The New Testament
appears during the time of transition (335 B.C. - A.D.
565) from ancient to modern Greek. Morphological and
syntactical analysis shows that the New Testament often
adumbrates morphological and syntactical changes that
characterize later Greek, up to Neohellenic. This means that
the evidence of Later Greek is often a sine qua non for a
fuller understanding of the New Testament. The Historical
Greek Pronunciation helps us detect rhetorical figures,
wordplays, etc. that the Erasmian pronunciation has missed,
and its application on MS readings solves many text-critical
cruces.
2004. XX, 732 S. ISBN 978-3-16-148290-8 Ln 139,– €
Band 165
Onuki, Takashi
Heil und Erlösung
Studien zum Neuen Testament und zur Gnosis
Takashi Onuki fordert eine sozialgeschichtliche und
soziologische Interpretation der Evangelien und setzt sich mit
den entsprechenden Gegenpositionen auseinander. Er trägt
zur Diskussion um Gnosis und Apokalyptik bei und sucht
nach Erklärungen für ihre heutige problematische Rolle.
118
Dieser Band ist in drei Themenbereiche gegliedert. Takashi
Onuki arbeitet zunächst neue literatursoziologische Aspekte
der Evangelien und der Heilungswundergeschichten Jesu
heraus und betrachtet das durch ein 'omnitemporales
Jetzt' gekennzeichnete Zeitverständnis Jesu und dessen
Nachgeschichte genauer. Im zweiten Teil befaßt er sich
mit der Gnosis im Hinblick auf deren traditions- und
geistesgeschichtlichen Beziehungen zu den johanneischen
Schriften und zu den hellenistischen Schulphilosophien.
Im Mittelpunkt des dritten Teils steht der Versuch, die
problematischen Rollen, die Apoklayptik und Gnosis im
derzeitigen Japan und auch in anderen Industrieländern
spielen, darzustellen und zu erklären. Anlaß hierfür war der
Saringas-Anschlag durch die Aum-Sekte 1995 in Tokio.
2004. VIII , 494 S. ISBN 978-3-16-147970-0 Ln 109,– €
Band 164
Lichtenberger, Hermann
Das Ich Adams und das Ich der Menschheit
Studien zum Menschenbild in Römer 7
Die Auslegung von Römer 7 und die Frage nach dem
Menschenbild steht vor der zentralen, aber umstrittenen
Frage nach dem 'Ich' in Römer 7. Hermann Lichtenberger
versteht dieses 'Ich' als das 'Ich' Adams und das 'Ich' der
Menschheit, das in der Sünde gefangen ist und durch
Christus befreit wird.
Hermann Lichtenberger untersucht mit Römer 7 einen
der zentralen Texte der paulinischen Anthropologie
und Soteriologie. Die Ausweglosigkeit des der Sünde
ausgelieferten Menschen und seine Befreiung durch Christus
wird hier in unvergleichlicher Weise zur Sprache gebracht.
Der Autor zeigt zunächst in einem ersten Durchgang
(7, 7-13) am 'Ich' Adams die Gefangenschaft unter die
Sündenmacht und deren Verquickung mit dem Gesetz auf,
in einem zweiten (7, 14-24) spricht als 'Ich' die ganze, von
Adam herkommende und bestimmte Menschheit, die allein
in Christus aus ihrer Sünden- und Todverfallenheit gerettet
werden kann (7, 25a; 8,1ff).
Dabei wird der Versuch unternommen, etwas von
dem "unverstandenen und unerklärten Rest", der auf
Verarbeitung wartet (Karl Barth), wahrzunehmen.
Nach einer ausführlichen Forschungsgeschichte mit
Schwerpunkten im 19. und 20. Jahrhundert und der
exegetischen Erarbeitung von Röm 7 werden analoge und
kontrastive Modelle zur Beschreibung von Verhängnis,
Schuldverfallenheit und Freiheit aus den Bereichen
der klassischen Antike und dem hellenistischen und
rabbinischen Judentum analysiert und zu Paulus in
Beziehung gesetzt.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
2004. XIII, 315 S. ISBN 978-3-16-148276-2 Ln 84,– €
Band 163
Stökl Ben Ezra, Daniel
The Impact of Yom Kippur on Early Christianity
The Day of Atonement from Second Temple Judaism to the
Fifth Century
The Day of Atonement (Yom Kippur) was the most important
festival of late-antique Judaism, but its influence on
Christianity was not generally recognized. Daniel Stökl Ben
Ezra here not only reveals the profound influence of Yom
Kippur on the rituals, institutions, mythology and theology
of early Christianity up to the fifth century but also offers the
first detailed analysis of the festival itself.
The Day of Atonement (Yom Kippur) was the most
important festival of late-antique Judaism, but its influence
on Christianity was not generally recognized. Daniel Stökl
Ben Ezra here not only reveals the profound influence of
Yom Kippur on early Christianity up to the fifth century but
also offers the first detailed analysis of the festival itself. He
examines the rituals of and the concepts underlying Yom
Kippur in various types of Second Temple and rabbinic
Judaism. In detailed analyses of many New Testament
and extra-canonical writings, as well as Gnostic and early
mystical texts, the author portrays the sweeping influence
of the high priest, Holy of Holies, blood sacrifice and
scapegoat ritual on early Christian thought and practice. In
the final part he examines Christian exegesis of Leviticus 16,
Christian-Jewish polemics and the impact of Yom Kippur on
Christian liturgy.
Inhaltsübersicht:
Part One: Yom Kippur in Early Jewish Thought and
Ritual
Introduction
1. The Names of Yom Kippur
2. The Rituals of Yom Kippur
3. Imaginaires of Yom Kippur
Part Two: The Impact of Yom Kippur on Early
Christianity in the First and Second Centuries
4. Yom Kippur in the Early Christian Imaginaire
5. Yom Kippur Imagery in Gnosticism and in Early
Christian Mysticism
6. Yom Kippur in Jewish Christian Legends
119
Part Three: The Impact of Yom Kippur on Early
Christianity from the Third to the Fifth Centuries
7. Christian Exegesis of Leviticus and the Polemics against
the Contemporary Yom Kippur
8. Yom Kippur and the Christian Autumn Festivals
General conclusions
2003. XX, 445 S. ISBN 978-3-16-148092-8 Ln 104,– €
Band 162
Frühjudentum und Neues Testament im Horizont
Biblischer Theologie
Mit einem Anhang zum Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi
Testamenti
Hrsg. v. Wolfgang Kraus u. Karl-Wilhelm Niebuhr unter
Mitarb. v. Lutz Doering
Die Beiträge zu diesem Band sind im wesentlichen aus
einem Symposion zum 70. Geburtstag von Traugott
Holtz und Nikolaus Walter erwachsen. Gemäß den
Forschungsinteressen der beiden Jubilare spielen das
frühjüdische Umfeld des Neuen Testaments, die Septuaginta
und die Frage nach einer Biblischen Theologie eine
hervorgehobene Rolle.
Söding : Die Freiheit des Glaubens. Konkretionen der
Soteriologie nach dem Galaterbrief - Berndt Schaller:
SONDERZEICHEN!! Zur Übersetzung und Deutung
von Röm 11,15 - Martin Karrer : Der Weltkreis und
Christus, der Hohepriester. Blicke auf die Schriftrezeption
des Hebräerbriefs - Jörg Frey : Der Judasbrief zwischen
Judentum und Hellenismus - Christfried Böttrich : "O
Christe Morgensterne
". Apk 22,16 vor dem Hintergrund alttestamentlicher
Königstheologie - Wolfgang Kraus : Das #Heilige Land'
als Thema einer Biblischen Theologie - Jürgen Roloff :
Die lutherische Rechtfertigungslehre und ihre biblische
Grundlage
Anhang
C. F. Georg Heinrici : Vertraulich. Religionsgeschichtliches
Forschungsinstitut der Universität Leipzig [Instruktionstext
für Mitarbeiter am Corpus Hellenisticum Novi Testamenti,
1915] - [ Ernst von Dobschütz ] Joh 1,1-18 der Prolog
[Probedruck zum Johannes-Prolog, 1930] - Hermann
Hanse : Bericht über den Stand der Arbeiten am Corpus
Hellenisticum, Halle 1934 - Nikolaus Walter : Zur Chronik
des Corpus Hellenisticum von den Anfängen bis 1955/58 Traugott Holtz : Zum wissenschaftlichen Lebenswerk von
Gerhard Delling (1905-1986) - Karl-Wilhelm Niebuhr : Das
Corpus Hellenisticum. Anmerkungen zur Geschichte eines
Problems
2003. XV , 416 S. ISBN 978-3-16-148163-5 Ln 109,– €
Band 161
Die Beiträge zu diesem Band sind im wesentlichen aus
einem Symposion zum 70. Geburtstag von Traugott
Holtz und Nikolaus Walter entstanden. Gemäß den
Forschungsinteressen der beiden Jubilare spielen das
frühjüdische Umfeld des Neuen Testaments, die Septuaginta
und die Frage nach einer Biblischen Theologie eine
hervorgehobene Rolle. Da beide als Schüler von Gerhard
Delling am Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti
(CJHNT) mitgearbeitet haben, bietet der Band im
Anhang unveröffentlichte Texte aus der Geschichte dieses
Forschungsprojektes und Überlegungen zum gegenwärtigen
Stand und zur Fortführung des Unternehmens.
Inhaltsübersicht:
I. Frühjudentum
Pieter W. van der Horst : Der Zölibat im frühen Judentum
- Florian Wilk : Vision gegen Judäa und Jerusalem.
Bemerkungen zur Eigenart der Jesaja-Septuaginta
anhand von Jes 1 - Hermann von Lips : Beobachtungen
zur griechischen Übersetzung des Proverbia-Buches
- Lutz Doering : Jeremia in Babylonien und Ägypten.
Mündliche und schriftliche Toraparänese für Exil und
Diaspora nach 4QApocryphon of Jeremiah C - Eckart
Reinmuth : Wunderbare Geburten. Zur Allegorese biblischer
Erzählinhalte bei Philo von Alexandrien
II. Neues Testament
Karl-Wilhelm Niebuhr : Jesu Heilungen und Exorzismen.
Ein Stück Theologie des Neuen Testaments - Thomas
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Bovon, François
Studies in Early Christianity
This collection of English and German essays reflects two
poles of interest: The New Testament (especially the Gospel
of Luke and the Book of Acts) as well as the Ancient Church
and the Christian Apocrypha.
This collection of essays reflects the two poles of interest
on which Francois Bovon has concentrated during the last
years: the New Testament (especially the Gospel of Luke
and the Book of Acts) as well as the ancient church and the
Christian Apocrypha. Eight articles in this volume deal with
Luke and Acts, and their coverage of this subject ranges
from a research report to detailed studies such as an analysis
of Luke's practice of quotation. Nine of the essays focus
on early Christian Apocrypha and the ancient church; five
essays deal with theological topics at the crossroads between
the New Testament and the Apocrypha. The essays are
written in German and English or have been translated from
French into English for this collection.
2003. VIII , 336 S. ISBN 978-3-16-147079-0 Ln 139,– €
120
Band 160
Löhr, Hermut
Studien zum frühchristlichen und frühjüdischen
Gebet
Eine Untersuchung zu 1 Clem 59 bis 61 in seinem
literarischen, historischen und theologischen Kontext
Hermut Löhr untersucht 1 Clem 59-61 und weist den
engen Zusammenhang zwischen antikem jüdischen und
christlichem Gebet nach. Der Text stellt die Verbindung
zwischen beiden Gebets- und Frömmigkeitstraditionen her.
Das in 1 Clem 59 bis 61 erhaltene, erst seit dem 19.
Jahrhundert bekannte Gebet weist nach Form und Inhalt
über seinen literarischen Rahmen hinaus. Hermut Löhr
geht der Traditionsgeschichte des Textes nach und zeigt
auf, wie stark er von der jüdischen Gebetssprache der Zeit
des zweiten Tempels geprägt ist. Dieses Gebet bildet eine
Brücke zwischen frühjüdischen Gebeten - einschließlich der
Gebetstexte aus Qumran - und der liturgischen Tradition
der Alten Kirche. Kontinuität und Differenz frühchristlichen
gegenüber frühjüdischen Betens lassen sich an diesem
'zweiten christlichen Gebet' deutlich erkennen.
2003. XII, 653 S. ISBN 978-3-16-147933-5 Ln 129,– €
Band 159
Kammler, Hans-Christian
Kreuz und Weisheit
Eine exegetische Untersuchung zu 1 Kor 1,10-3,4
Die Untersuchung ist dem Textkomplex 1 Kor 1,10-3,4
gewidmet, an dem sich das Gesamtverständnis der
Kreuzestheologie des Paulus entscheidet. Indem HansChristian Kammler die Darlegungen des Apostels
in detaillierten Analysen erschließt, eröffnet er einen
begründeten Zugang zum Zentrum des paulinischen Denkens.
Die Ausführungen von 1 Kor 1,10-3,4 werden überwiegend
dahingehend gedeutet, daß Paulus hier sowohl zwischen
zwei Gestalten der Verkündigung (Kreuzesrede und
Weisheitsrede) wie auch zwischen zwei Stufen des
Christseins (Unmündige und Vollkommene) unterscheidet.
Diese Sicht unterzieht Hans-Christian Kammler einer
kritischen Nachprüfung. Anhand detaillierter Exegesen
gelangt er zu den folgenden Grundeinsichten: Die
Weisheitsrede führt weder qualitativ über die Kreuzesrede
hinaus noch tiefer in diese hinein, sondern sie ist mit
ihr im strengen Sinn identisch. Die Unterscheidung von
Vollkommenen und Unmündigen hat den Gegensatz
zwischen Glaubenden und Nichtglaubenden im Blick,
nicht aber eine Differenz innerhalb der christlichen
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Gemeinde. Der Abschnitt 1 Kor 2,6-16 steht keineswegs
im Widerspruch oder in Spannung zu den Darlegungen
von 1 Kor 1,18-2,5; er ist mit ihnen vielmehr formal
wie inhaltlich aufs engste verbunden und muß als ein
theologischer Fundamentaltext beurteilt werden, dem für
das Gesamtverständnis der paulinischen Theologie höchstes
Gewicht zukommt.
2003. XII, 302 S. ISBN 978-3-16-148133-8 Ln 79,– €
Band 157
Peres, Imre
Griechische Grabinschriften und neutestamentliche
Eschatologie
Imre Peres analysiert etwa 1000 griechische Grabinschriften,
von denen die wichtigsten im Originaltext und in
Übersetzung wiedergegeben werden. Er macht wichtige,
meist nicht oder nicht mehr bekannte Quellen für
Theologen und Religionsgeschichtlicher zugänglich und
erschließt so die neutestamentliche Eschatologie in ihrem
religionsgeschichtlichen Kontext.
Imre Peres untersucht etwa 1000 griechische Grabinschriften
aus der Zeit des Hellenismus und der frühen Kaiserzeit,
die Auskunft über die Jenseitsvorstellungen der Griechen
geben. Eine große Zahl besonders repräsentativer Inschriften
wird im Originaltext und in Übersetzung abgedruckt. So
erschließt das Werk den Neutestamentlern wichtige Quellen,
die seit Jahrzehnten von der Forschung vernachlässigt
werden. Der Autor befaßt sich nach einem allgemeinen
Überblick über die Zukunftsvorstellungen in den Inschriften
mit den 'positiven' Zukunftshoffnungen, insbesondere
mit den Motivkreisen von Vergöttlichung, Erhöhung,
Himmelfahrt, himmlischen Wohnstätten, Gemeinschaft
mit den Göttern, göttlicher Natur und auch mit der
Auferstehung, sowie mit dem Kontrast von griechischem
und christlichem Verständnis von Hoffnung. Seit der Zeit des
Hellenismus gewinnen solche positiven Zukunftshoffnungen
immer mehr an Bedeutung. In den neutestamentlichen
Teilen werden wichtige eschatologische Texte auf mögliche
Berührungen zu hellenistischen Zukunftsvorstellungen
hin untersucht. Diese sind überraschend zahlreich und
vielfältig, nicht nur in Texten, die bisher als klassische
Zeugnisse 'hellenistischer' Eschatologie im Neuen Testament
betrachtet worden sind (z.B. im Lukasevangelium und
im 2. Petrusbrief), sondern auch in anderen Texten. Hier
zeigt sich, wie die neutestamentliche Eschatologie durch
'Griechen' rezipiert wurde, was für Griechen verständlich
war oder auf Unverständnis stieß und wie sich die
"Verwandlung" urchristlicher Eschatologie in der Alten
Kirche anbahnte.
2003. XX, 336 S. ISBN 978-3-16-148072-0 Ln 84,– €
121
Band 156
Öhler, Markus
Barnabas
Die historische Person und ihre Rezeption in der
Apostelgeschichte
Markus Öhler untersucht die Bedeutung des Barnabas
als Mittler zwischen der gesetzestreuen Gemeinde
Jerusalems und dem heidenmissionarisch ausgerichteten
Christentum in Antiochien. Literaturwissenschaftliche und
historische Methodik lassen eine der zentralen Gestalten des
Urchristentums in neuem Licht erscheinen.
Markus Öhler zeigt die große Bedeutung des Barnabas
für die Entwicklung des frühen Christentums und die
besondere Weise der Rezeption dieser Figur in der
Apostelgeschichte auf. Historisch erweist sich Barnabas
als Bindeglied zwischen dem toratreuen Christentum
Jerusalemer Provenienz und dem heidenmissionarisch
orientierten Christentum Antiochiens. Für die Mission im
Süden Kleinasiens war er die entscheidende Gestalt und
wirkte so auch als Patron des Paulus, der sich jedoch später
von ihm löste.
Lukas zeichnet in der Apostelgeschichte ein differenziertes
Porträt des Barnabas, stellt ihn freilich auch deutlich in den
Schatten des Paulus. Die Untersuchung von Markus Öhler
stellt hingegen den großen Stellenwert des zypriotischen
Leviten für das Urchristentum dar.
2003. XIV, 566 S. ISBN 978-3-16-147977-9 Ln 109,– €
Band 155
Balla, Peter
The Child-Parent Relationship in the New
Testament and its Environments
To what extent did early Christianity fit into the pattern
of its environment with regard to the relation of children
to their parents? What characteristics were typical of the
first few generations of the followers of Jesus? Peter Balla
examines New Testament and non-biblical texts in order to
find answers to these questions.
Within the New Testament, tensions have been traced with
regard to the expectation that parents should be revered.
There is an alleged difference between reverence towards
parents among the first followers of Christ and in the settled
congregations. For example, the Household Codes in the
epistles to the Ephesians and Colossians, where children are
addressed together with their fathers, do not mention the
possibility of a justified breach between children and their
parents. In contrast, there are passages in the Gospels that
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
narrate that the first disciples of Jesus left their family homes
when they followed their master.
Peter Balla shows that there is no real conflict, and that
Jesus' views correspond to non-biblical family ethics where,
too, God takes precedence over parents. Jesus and his
disciples adhered to the Fifth Commandment.
2003. XII, 279 S. ISBN 978-3-16-148006-5 Ln 74,– €
Band 154
Colpe, Carsten
Iranier - Aramäer - Hebräer - Hellenen
Iranische Religionen und ihre Westbeziehungen.
Einzelstudien und Versuch einer Zusammenfassung
Carsten Colpe bietet einen 2000 Jahre umspannenden
Einblick in die iranischen und ihnen benachbarten
Religionen von Zarathustra bis Avicenna. Er untersucht
dabei die Ursprünge wichtiger religionsübergreifender
Erscheinungen wie Apokalyptik, Mysterien und Gnosis, die in
diesem Raum beheimatet sind.
Je nach Standpunkt des Betrachters werden die Perser in
vorchristlicher Zeit entweder als "Glaubensretter" oder als
"Barbaren" - im Sinne von "Vollbringern grausamer Taten"
- bezeichnet. Ausgehend von diesen widersprüchlichen
Perspektiven untersucht Carsten Colpe die Geschichte des
iranisch-asiatischen Territoriums vom Erkennbarwerden von
Irano-Ariern (um 1000 v. Chr.) bis zum Iranertum unter den
Samaniden (873-999). Innerhalb dieser 2000 Jahre liegt ein
Schwerpunkt des Werkes auf dem halben Jahrtausend um
den Beginn unserer Zeitrechnung herum. Es handelt sich, je
nach Blickwinkel, um den Hellenismus in griechischer oder
'vorderasiatischer' Gestalt, Israel mit Frühjudentum oder - in
der zweiten Epochenhälfte - Urchristentum und Alte Kirche/
Frühbyzanz. Carsten Colpe untersucht die wichtigsten
zu dieser Zeit entstehenden religionsübergreifenden
Erscheinungen - Apokalyptik, Mysterien, Gnosis - und stellt
sie in größere Zusammenhänge, in denen ein Vergleich
ihrer Entstehungsbedingungen möglich ist. Hier haben seine
wichtigsten Resultate ihren Platz: Jüdische und iranische
Apokalyptik sind unabhängig voneinander entstanden
- die Strukturparalellen sind von übereinstimmenden
antigriechischen Positionen geprägt -, auf iranischem
Territorium gibt es keine Mysterienreligionen - die
Mithrasmysterien setzen eine Kultform voraus, die es am
nächsten in Kleinasien gab - und aus der Gnosis fügt sich nur
die Geschichte des Manichäismus in jene Kulturzone, die
aber gerade im Iran behindert wurde.
2003. XVII , 709 S. ISBN 978-3-16-147800-0 Ln 194,– €
Band 153
Philosophical Hermeneutics and Biblical Exegesis
Ed. by Petr Pokorny and Jan Roskovec
122
The essays collected here concentrate on the analysis of
what happens when texts are successfully interpreted, i.e.
the hermeneutical process. They base on talks given at a
symposion on 'Philosophical Hermeneutics' held at the
Centre for Biblical Studies in Prague in November 2001.
The authors of these English and German essays focus
on the analysis of the hermeneutical process, which is
what occurs when texts are interpreted successfully.
They are based on talks given at a symposium on
'Philosophical Hermeneutics' held at the Center for Biblical
Studies in Prague in November 2001. In addition to
an introductory essay by Paul Ricoeur about the basic
problems of philosophical hermeneutics, the volume
contains contributions from prominent researchers from all
religious denominations on the subjects of philosophical
hermeneutics, exegesis, and theology.
Inhaltsübersicht:
Petr Pokorný: Philosophische Hermeneutik und biblische
Exegese. Zum Wesen des hermeneutischen Prozesses
- Paul Ricoeur: The Canon Between the Text and the
Community - Zdenek Mathauser: Verständis und Gültigkeit.
Zu künstlerischen und biblischen Texten - Ladislav
Hejdánek: Hermeneutik und die Zeit - Jaroslav Hroch:
Hermeneutics and the Contemporary Anglo-American
Philosophy - Martin Šimsa: The Question of Understanding
an its Criteria in Conservative and Critical Hermeneutics
- Michael Kirwan: The Limits of Interpretation. The
Gadamer - Habermas Conversation and its Implication
for Philosophical Hermeneutics - Ivana Noble: Apophatic
Elements in Derrida's Deconstruction - Jan Dušek:
Saying 'True' According to A.J. Greimas - Oswald Bayer:
Hermeneutical Theology - Jean Grondin: Gadamer
and Bultmann - Hans Hübner: Zuspruch des Seyns und
Zuspruch Gottes. Die Spätphilosophie Martin Heideggers
und die Hermeneutik des Neuen Testaments - Manfred
Oeming: Existenzerhellung. Karl Jaspers als Interpret
des Alten Testaments - Jens Schröter: Überlegungen
zum Verhältnis von Historiographie und Hermeneutik
in der neutestamentlichen Wissenschaft - Bernard C.
Lategan: History, Historiography and Hermeneutics Prosper Grech: Inner-biblical Reinterpretation and Modern
Hermeneutics - Jan Sokol: Der zweifache Schöpfungsbericht
als hermeneutischer Schlüssel - Petr Pokorný: Christliche
Verkündigung als Modell des hermeneutischen Prozesses
nach 1Kor 14,23-25 - Patrick Chatelion Counet: Paroimiai
(John 16:25): A Post-Hermeneutical Model - Detlev
Dormeyer: Interkulturelle Exegese. Der pragmalinguistische
'Kommentar für die Praxis' für Lateinamerika und Europa
- Jaroslav Brož: From Allegory to the Four Senses of
Scripture. Hermeneutics of the Church Fathers and of the
Christian Middle Ages - Lenka Karfíková: Res significare
habent. Exegese der Schrift und der Wirklichkeit nach Hugo
von St. Victor (†1141) - Ivana Noble: The Apophatic Way
in Gregory of Nyssa - Solange Lefebvre: Hermeneutic,
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Biblical Texts and Interdisciplinary Dialogue. The Question
of Creation and Cosmology - Ferenc Szücs: Reformed
Dogmatics as a Hermeneutical Circle Between Exegesis
and Preaching - Eva Kapsová: Intertextuality in Visual
Interpretation of Biblical Motifs in Contemporary Slovak
Fine Arts
2002. X , 389 S. ISBN 978-3-16-147894-9 Ln 94,– €
Band 152
Klauck, Hans-Josef
Religion und Gesellschaft im frühen Christentum
Neutestamentliche Studien
In diesen vorwiegend religionsgeschichtlich orientierten
Aufsätzen aus den Jahren 1995 bis 2002 untersucht HansJosef Klauck Beichtinschriften aus Kleinasien, Ehrendekrete
aus Korinth, ekstatische Redeformen von Kassandra
bis zu den Zauberpapyri und Kritik am Kaiserkult. Ein
umfangreicher Originalbeitrag geht auf die neuere Debatte
um Monotheismus und Polytheismus ein.
Die Sammlung von Aufsätzen aus den Jahren 1995 bis
2002 wird von einem umfangreichen Originalbeitrag
eröffnet, der auf die neuere Diskussion um Monotheismus
und Polytheismus eingeht. Hans-Josef Klauck bedient
sich mehrheitlich der religionsgeschichtlichen und der
sozialgeschichtlichen Methodik. Für den Vergleich mit dem
Urchristentum erschließt er Beichtinschriften aus Kleinasien,
Formen ekstatisch-inspirierter Rede von Kassandra bis zu
den Zauberpapyri und Ehrendekrete für Junia Theodora in
Korinth. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Beobachtungen
zu Herrscherkritik und Kaiserkult im Neuen Testament.
Die letzten drei Beiträge widmen sich dem Verhältnis von
Exegese und Kirche.
Für den Neudruck wurden alle Aufsätze durchgesehen sowie
teilweise ergänzt und der Band wurde mit drei Registern
versehen.
2003. X , 456 S. ISBN 978-3-16-147899-4 Ln 109,– €
Band 151
Kreuzestheologie im Neuen Testament
Hrsg. v. Andreas Dettwiler u. Jean Zumstein
Das Wort vom Kreuz fordert seit jeher zu Streitgesprächen
heraus, definiert es doch christliche Identität in provokativer
Weise. Die Entfaltung der Kreuzestheologie bei Paulus sowie
die Frage nach dem Stellenwert des Todes Jesu am Kreuz im
Markus- und im Johannesevangelium stehen im Mittelpunkt
dieses Bandes.
123
Dieser Sammelband umfaßt Aufsätze namhafter
Wissenschaftler zur Kreuzestheologie im Neuen Testament.
Dabei kommt der umstrittene theologische Status des
Kreuzes im Neuen Testament durch kontroverse Beiträge
zum Ausdruck. Zum einen werden wichtige Teilbereiche des
Markus- und des Johannesevangeliums, der Paulusbriefe und
der deuteropaulinischen Literatur exegetisch auf die leitende
Fragestellung der Kreuzestheologie hin untersucht. Zum
anderen wird aus hermeneutischer Perspektive eine Klärung
des Begriffs 'Kreuzestheologie' respektive, im Anschluß an
Paulus, des 'Wortes vom Kreuz' angestrebt.
Gemeinsam ist den Beiträgen die Überzeugung, daß ein klar
definiertes Verständnis von Kreuzestheologie notwendig ist,
um den spezifischen Akzentsetzungen der unterschiedlichen
neutestamentlichen Traditionsströme gerecht zu werden.
2002. X , 367 S. ISBN 978-3-16-147775-1 Ln 94,– €
Band 150
Heckel, Ulrich
Der Segen im Neuen Testament
Begriff, Formeln, Gesten. Mit einem praktisch-theologischen
Ausblick
Ulrich Heckel bietet die erste exegetische Gesamtdarstellung,
die über den Segensbegriff hinaus auch die Formeln und
Gesten im Neuen Testament analysiert. Er zieht daraus
Folgerungen für das praktisch-theologische Denken und
Handeln in der Gegenwart. Zugleich liefert der Band einen
grundlegenden Beitrag zum Leitwort des ökumenischen
Kirchentags 2003: "Ihr sollt ein Segen sein".
Segen ist ein elementarer religiöser Begriff, der wie kaum
ein anderer in die Alltagssprache eingedrungen ist, in vielen
Glückwünschen vorkommt und uns selbst im säkularen
Kontext der Medien begegnet. Dennoch sind Begriff,
Formeln und Gesten des Segens im Neuen Testament bisher
noch nicht zusammenhängend untersucht worden.
Ulrich Heckel ordnet das Phänomen des Segens zunächst im
gesellschaftlichen Kontext, den heutigen Herausforderungen
der kirchlichen Arbeit und in der Forschungsgeschichte
ein. In vier Hauptteilen analysiert er dann das hebräische,
griechische und deutsche Wortfeld, das Verständnis
von Segen und Fluch im Neuen Testament und Qumran
vor ihrem traditionsgeschichtlichen Hintergrund, die
unterschiedlichen Sprachformen, die ein Segenswort
haben kann, und die Bedeutung der Gesten. Besondere
Schwerpunkte sind die unterschiedliche Rezeption der
Abrahamsverheißung in Apg 3, Gal 3, Hebr und 1. Klem
und die Kindersegnung Jesu. Ebenfalls genau untersucht
werden die Wirkungsgeschichte des aaronitischen Segens
in Lk 24, Qumran und der christlichen Liturgie, Anathema
und Fluchverbot sowie die Segensformeln der Briefe und die
Handauflegung im Neuen Testament.
In einem praktisch-theologischen Ausblick zieht Ulrich
Heckel Folgerungen für die systematische Reflexion des
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Segensbegriffs, seine Bedeutung für Kirche und Alltag,
die liturgische Praxis, das Amtsverständnis, die Kasualien
als Segenshandlungen sowie für Kindersegnungen,
Salbungsgottesdienste und Realbenediktionen.
2002. X , 431 S. ISBN 978-3-16-147847-5 Ln 84,– €; ISBN
978-3-16-147855-0 Br 44,– €
Band 149
Vos, Johan
Die Kunst der Argumentation bei Paulus
Studien zur antiken Rhetorik
Der Apostel Paulus war ein Meister in der Kunst, recht zu
behalten. Zwar stellt der Apostel aller weltlichen Weisheit
und Beredsamkeit seine Offenbarungsweisheit gegenüber,
er tut dies aber mit Mitteln, die in der profanen Rhetorik
verwurzelt sind und dort zum Teil als 'sophistisch' qualifiziert
wurden.
Johan S. Vos stellt den Apostel Paulus als einen Meister
in der 'Kunst, recht zu behalten', bzw. in der Kunst, "die
schwächere Rede zur stärkeren zu machen" dar. Das erste
Kapitel des Bandes ist der 'Kunst, recht zu behalten' in der
klassischen rhetorischen Tradition gewidmet. Insbesondere
werden sophistische Rhetorik, Wahrheit und Parteiinteresse
in der forensischen Rhetorik und Kriegsrhetorik sowie die
antiken Kriterien zur Unterscheidung von redlicher und
unredlicher Argumentation behandelt. Daraufhin untersucht
der Autor anhand ausgewählter Texte aus den Hauptbriefen
des Paulus, inwieweit die argumentativen Mittel des
Apostels im Rahmen der profanen Kunst, 'recht zu behalten',
zu verstehen sind. Obwohl Paulus selbst weltliche Weisheit
und Beredsamkeit ablehnt, kann man feststellen, daß er
genau dieselben Mittel verwendet wie ein zeitgenössischer
Anwalt vor Gericht. Auch benutzt er Strategien, die in den
militärischen Handbüchern als 'Kriegslisten' bezeichnet
werden, und nach antiken Kriterien gemessen, können
manche seiner Argumente als 'sophistisch' bezeichnet
werden.
Fünf Kapitel des Buches sind revidierte Fassungen schon
früher erschienener Studien von Johan S. Vos, zwei Kapitel
werden hier zum ersten Mal veröffentlicht.
2002. XII, 220 S. ISBN 978-3-16-147849-9 Ln 64,– €
Band 148
Schwindt, Rainer
Das Weltbild des Epheserbriefes
Eine religionsgeschichtlich-exegetische Studie
Wie kaum eine andere neutestamentliche Schrift verbindet
der Epheserbrief jüdische und urchristliche Vorstellungen mit
denen der zeitgenössischen Volksreligion und Philosophie.
124
Rainer Schwindt untersucht, welche Folgen dies für das
Verständnis von Auferstehung, Christus und Kirche hat.
Der Epheserbrief führt die Theologie des Paulus in vielerlei
Hinsicht weiter und entfaltet sie. Der vielschichtige
traditions- und religionsgeschichtliche Zusammenhang gibt
der Exegese nach wie vor Probleme auf. Zu bedenken ist vor
allem die Bedeutung des zugrunde liegenden Weltbildes für
die theologischen Aussagen.
Besonders das Heilswirken Christi und das
Kirchenverständnis unterliegen einer "kosmologischen"
Hermeneutik. Als die Ekklesia der schon 'jetzt' mit Christus
auferweckten und zu Gottes Thron erhöhten Gläubigen ist
die Kirche 'Leib' Christi und 'Fülle' Gottes. Obwohl erlöst,
stehen die Christen dennoch weiter im Entscheidungskampf
mit den himmlischen dämonischen Mächten.
Rainer Schwindt arbeitet diese Dialektik ideen- und
religionshistorisch auf und ordnet sie im Umfeld des
Urchristentums theologiegeschichtlich ein. Entscheidende
Vergleichsgrößen sind das spirituelle Heilsverständnis
des alexandrinischen Judentums und das dämonologische
Paradigma der platonischen Traditionslinie. Als Einheit
von Juden- und Heidenchristen ist die Kirche das neue
"Daimonion", das den kosmischen Mächten Gottes
Heilsfülle, sein 'Pleroma', mahnend vor Augen stellt.
Zeitlich und inhaltlich ist der Brief inmitten jener
Entwicklung zu plazieren, die von den zur Zeit des
Paulus und des Apollos virulenten Auseinandersetzungen
um das rechte geistinspirierte Verständnis von
Schrift und Christuskerygma bis zum Streit über den
Auferstehungsglauben der "Gnostiker" Hymenäus und
Philetus (2Tim 2,18) zu Beginn des 2. Jahrhunderts geführt
hat.
2002. XIII, 649 S. ISBN 978-3-16-147848-2 Ln 129,– €
der die religiöse Mitte der Gemeinschaft und zugleich auch
den zentralen Bezugspunkt ihres sozialen und politischen
Lebens darstellte, erschütterte - weit über die unmittelbar
betroffenen Gruppen und Generationen hinaus - die religiöse
und politische Identität und Selbstwahrnehmung der
Juden, aber etwa auch der Christen. So forderten diese
Katastrophen unmittelbare Reaktionen, bedingten aber
ebenso dauerhafte Bemühungen um Reflexion und Deutung.
Die Bedingungen und Arten der Wahrnehmung und
Bewältigung der durch die Tempelzerstörung ausgelösten
und im zerstörten Tempel versinnbildlichten existentiellen
Krise der Religion und der Gemeinschaft sowie die hieraus
entspringenden, ihrerseits alsbald geschichtsmächtigen
Texte, Konzepte, Instrumentalisierungen und Wirkungen
stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen des vorliegenden
Bandes. Die Autoren behandeln Voraussetzungen,
Intentionen und Wirkungen der in den Ereignissen und
Reaktionen wirksamen Kräfte und analysieren die dabei
entwickelten Deutungsmuster und Bewältigungsstrategien
sowie die Rezeptionsgeschichte aus der Perspektive von
Altorientalisten, Alt- und Neutestamentlern, Judaisten,
Althistorikern und Kirchenhistorikern.
2002. VIII , 279 S. ISBN 978-3-16-147719-5 Ln 99,– €
Band 146
Stuhlmacher, Peter
Biblische Theologie und Evangelium
Gesammelte Aufsätze
Die Aufsätze bieten eine Art Summe des Lebenswerks
von Peter Stuhlmacher. In einer auch für Laien
verständlichen Sprache behandelt der Autor Grundfragen der
Bibelauslegung und der (Tübinger) Biblischen Theologie, die
Altes und Neues Testament verbindet.
Band 147
Zerstörungen des Jerusalemer Tempels
Geschehen - Wahrnehmung - Bewältigung
Hrsg. v. Johannes Hahn, unter Mitarb. v. Christian Ronning
Religion in der Krise - Krise der Religion? Dies sind aktuelle
Schlagworte, die allerdings keineswegs neue Probleme
umreißen. Existentielle Krisen und Herausforderungen
sind Bestandteile der Geschichte fast jeder Religion, und
so bedeutete die Zerstörung des Tempels von Jerusalem zunächst durch die Babylonier, dann durch die Römer - eine
fundamentale Krise der jüdischen Religion, ja sogar der
jungen christlichen Gemeinde.
Die beiden Zerstörungen des Jerusalemer Tempels in den
Jahren 587 v. und 70 n. Chr. markieren tiefe Einschnitte
in der Geschichte des jüdischen Volkes und des Vorderen
Orients. Der gewaltsame Verlust des Tempels in Jerusalem,
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Dieser Aufsatzband bietet eine Art Summe der
theologischen Arbeit von Peter Stuhlmacher. Er enthält
bisher unveröffentlichte Beiträge zur Biblischen Theologie,
zur paulinischen Rechtfertigungslehre, zu Grundfragen der
Bibelauslegung und zur Ökumene. Sie werden von neu
bearbeiteten Aufsätzen zur biblischen Hermeneutik, zur
Christologie, zur Mission und zum neutestamentlichen
Begriff der Kirche ergänzt. Abgerundet wird der Band durch
Register zu Bibelstellen, Autoren und Sachbegriffen.
Inhaltsübersicht:
I. Zur Biblischen Theologie
Erfahrungen mit der Biblischen Theologie - Zum Thema
Rechtfertigung - Eschatologie und Hoffnung bei Paulus - Zur
missionsgeschichtlichen Bedeutung von Mt 28, 16-20 - Der
messianische Gottesknecht.
II. Hermeneutik und Bibelverständnis
125
Zur hermeneutischen Bedeutung von 1 Kor 2, 6-16 - Der
Kanon und seine Auslegung - Anamnese. Eine unterschätzte
hermeneutische Kategorie - "Aus Glauben zu Glauben". Zur
geistlichen Schriftauslegung - Vom 'richtigen' Umgang mit
der Bibel.
III. Vorträge für die Gemeinde
Kirche nach dem Neuen Testament - Der Zeugnisauftrag der
Gemeinde Jesu Christi - Biblisch-theologische Erwägungen
zur Ökumene - Jesus Christus. Für uns gekreuzigt und
auferweckt.
2002. XIV, 341 S. ISBN 978-3-16-147768-3 Ln 99,– €
Band 145
Pilhofer, Peter
Die frühen Christen und ihre Welt
Greifswalder Aufsätze 1996-2001
Peter Pilhofer zeigt die Leistungsfähigkeit des
lokalgeschichtlichen Ansatzes für die neutestamentliche
Exegese. Durch die Ergebnisse der archäologischen und
besonders der epigraphischen Forschung können bei der
Auslegung der frühchristlichen Texte nicht nur diese selbst
besser verstanden werden, sondern auch die Lebenswelt der
frühen christlichen Gemeinden.
Neben einigen bereits in Zeitschriften veröffentlichten
Aufsätzen (z.B. 'Präexistenzchristologie des Hebräerbriefs'
und 'Lukas als Mann aus Makedonien') enthält dieser
Band größtenteils bislang unpublizierte Arbeiten von
Peter Pilhofer aus den Jahren 1996 bis 2001. Der Autor
greift zentrale christologische, ekklesiologische und
religionsgeschichtliche Fragen auf. Drei Beiträge sind
Lukas gewidmet: seiner Herkunft aus Makedonien, seinen
Kenntnissen hinsichtlich der Geographie Galatiens,
Antiochiens und Philippis. Ein Beitrag beschäftigt sich mit
der dämonischen Hermeneutik Justins des Märtyrers.
Die Sammlung wird durch eine wesentlich erweiterte
Neufassung der Skizze 'Archäologie und Neues Testament:
Von der Palästinawissenschaft zur lokalgeschichtlichen
Methode' eröffnet, die nicht nur die Geschichte der
'lokalgeschichtlichen Methode' nachzeichnet, sondern
auch an zwei konkreten Beispielen aus der Feder von
Jens Börstinghaus und Eva Ebel die Fruchtbarkeit dieses
methodischen Ansatzes zeigt.
Alle Beiträge sind von der Überzeugung getragen, daß
die Einbeziehung der Lebenswelt der frühen christlichen
Gemeinden zu einem besseren Verständnis nicht nur der
historischen, sondern auch der theologischen Belange führt.
Für die neutestamentliche Exegese ist die umfassende
Berücksichtigung der Umwelt der frühen Christen eine
unabdingbare Voraussetzung.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
2002. XVI , 234 S. ISBN 978-3-16-147776-8 Ln 64,– €
Band 144
Vollenweider, Samuel
Horizonte neutestamentlicher Christologie
Studien zu Paulus und zur frühchristlichen Theologie
Samuel Vollenweider verbindet in diesen Studien aus den
Jahren 1988-2002 die religionsgeschichtlich-philologische
Analyse mit einer hermeneutisch orientierten Fragestellung
nach der Relevanz neutestamentlicher Texte in der Moderne.
Dieser Band enthält exegetische Aufsätze von Samuel
Vollenweider aus den Jahren 1988 bis 2002, in denen er
sich mit zwei Themenbereichen beschäftigt. Das Entstehen
der neutestamentlichen Christologie wird in Studien über
das Verhältnis von Monotheismus und Christologie, die
frühjüdischen Weisheitskonzeptionen als Hintergrund der
entstehenden Christologie, die Gottebenbildlichkeit Jesu
Christi, den Sühnetod und die Auferstehung betrachtet.
Zudem beschäftigt sich der Autor mit Jesu Vision vom Sturz
Satans und dem Antijudaismus des Neuen Testaments.
Der zweite Schwerpunkt gilt einzelnen Aspekten der
paulinischen Theologie: Neben dem apokalyptischen
Weltbild, dem Geistverständnis, der 'Mystik',
Anthropologie und der Ekklesiologie finden sich
Spezialstudien zum Philipperbrief und seiner Christologie.
Außerdem beschäftigt sich Samuel Vollenweider mit
weiteren Bereichen des antiken Christentums: Der
Band enthält Aufsätze zur Johannesapokalypse, zu
altchristlichen Reinkarnationsdebatten und zur Gnosis.
Samuel Vollenweider verbindet in diesen Studien die
religionsgeschichtlich-philologische Analyse mit einer
hermeneutisch orientierten Fragestellung nach der Relevanz
neutestamentlicher Texte in der Moderne.
Der Band enthält englische Abstracts zu jedem einzelnen
Aufsatz.
2002. VIII , 425 S. ISBN 978-3-16-147791-1 Ln 99,– €
Band 143
Hofius, Otfried
Paulusstudien
Band II
Diese Aufsatzsammlung enthält Studien von Otfried Hofius,
die vor allem zentralen Themen der Theologie des Paulus
sowie der Frage nach dem Wahrheitsanspruch seiner
Verkündigung gewidmet sind.
Otfried Hofius widmet sich vor allem zentralen Themen
der Theologie des Paulus sowie der Frage nach dem
Wahrheitsanspruch seiner Verkündigung. Für die einzelnen
126
Beiträge ist das Bemühen um die Verbindung von
philologischer Textanalyse und theologischer Reflexion
kennzeichnend. Insgesamt spiegelt der Band zwei Einsichten
wider, die in der gegenwärtigen Paulus-Deutung zwar
keineswegs unumstritten sind, nach der Überzeugung des
Verfassers jedoch als ein hinreichend begründetes Ergebnis
wissenschaftlicher Exegese gelten können: Erstens sind die
Briefe des Paulus Zeugnisse eines Denkens, das sich durch
innere Stimmigkeit und sachliche Stringenz auszeichnet.
Zweitens stehen im Zentrum der paulinischen Theologie die
Christologie und Soteriologie und - als deren konsequente
Explikation - die Rechtfertigungslehre, deren entscheidende
Aussagen in der reformatorischen Theologie durchaus
zutreffend erfaßt und zur Geltung gebracht worden sind.
Inhaltsübersicht:
Paulus. Missionar und Theologe - 'Die Wahrheit des
Evangeliums'. Exegetische und theologische Erwägungen
zum Wahrheitsanspruch der paulinischen Verkündigung Der Psalter als Zeuge des Evangeliums. Die Verwendung
der Septuaginta-Psalmen in den ersten beiden Hauptteilen
des Römerbriefes - Die Gottesprädikationen Röm 4,17b Die Adam-Christus-Antithese und das Gesetz. Erwägungen
zu Röm 5,12-21 - Der Mensch im Schatten Adams. Römer
7,7-25a - Zur Auslegung von Römer 9,30-33 - 'Einer ist Gott
- Einer ist Herr'. Erwägungen zu Struktur und Aussage des
Bekenntnisses 1 Kor 8,6 - Christus als Schöpfungsmittler
und Erlösungsmittler. Das Bekenntnis 1 Kor 8,6 im Kontext
der paulinischen Theologie - To svma to uper umvn 1 Kor
11,24 - 'Am dritten Tage auferstanden von den Toten'.
Erwägungen zum Passiv egeiresqai in christologischen
Aussagen des Neuen Testaments - 'Erstgeborener vor aller
Schöpfung' - 'Erstgeborener aus den Toten'. Erwägungen
zu Struktur und Aussage des Christushymnus Kol 1,15-20 'Erwählt vor der Grundlegung der Welt' (Eph 1,4)
2002. VIII , 294 S. ISBN 978-3-16-147735-5 Ln 74,– €; ISBN
978-3-16-147736-2 Br 44,– €
Band 142
Wucherpfennig, Ansgar
Heracleon Philologus
Gnostische Johannesexegese im zweiten Jahrhundert
Herakleon war ein bekannter gnostischer Lehrer des antiken
Christentums. Seine Fragmente stammen aus dem ältesten
Manuskript einer neutestamentlichen Vorlesung, in der
Herakleon das Johannesevangelium erklärte. Auf dieser
Grundlage zeichnet Ansgar Wucherpfennig nach, wie die
Gnosis im christlichen Umfeld einer griechisch-römischen
Bildungsschicht im 2. Jahrhundert entstanden ist.
Ausgangspunkt dieser Untersuchung zu Herakleon ist
der Streit um den gnostischen Charakter des JohannesEvangeliums. Ansgar Wucherpfennig leistet damit einen
Beitrag zu einer umfassenderen Theologiegeschichte des 1.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
und 2. Jahrhunderts. Herakleons Bedeutung für diese Phase
der Entstehung christlicher Theologie ist bislang in Folge
seines Rufs als gnostischer Lehrer verborgen geblieben.
Nach den antiken Quellen war Herakleon nämlich ein
Gnostiker der Schule Valentins. Herakleons Fragmente
sind als Zitate bei Origenes überliefert. Ihre detaillierte
Untersuchung ergibt, daß sie seinen Versuch dokumentieren,
das Johannes-Evangelium nach den Regeln zeitgenössischer
Bildung auszulegen. Die Schrift, der Herakleons Fragmente
entstammen, ist also der älteste erhaltene wissenschaftliche
Kommentar zum Neuen Testament. Herakleon hat ihn
als Manuskript für einen Unterricht verfaßt, in dem
er das Evangelium weitgehend kursorisch erklärt hat.
Die Fragmente seines Kommentars lassen Aspekte
frühchristlicher Schöpfungslehre und Anthropologie
und Ansätze zu einer gesamtbiblischen Theologie
erkennen. Für seine Schriftauslegung konnte Herakleon
auf den Methodenplan der Philologie zurückgreifen,
die sich seit der Zeit des Hellenismus als eigenständige
wissenschaftliche Disziplin etabliert hatte. Das erlaubt
Ansgar Wucherpfennig neue Rückschlüsse auf die
Entstehung der Gnosis im 2. Jahrhundert. Sie erweist
sich in Herakleons Kommentar als ein ambivalentes
Phänomen: Einerseits kennzeichnet die Gnosis das Bemühen
des Christentums, sich im gesellschaftlichen Umfeld
der Kaiserzeit als konkurrenzfähige Lehre darzustellen.
Andererseits zeigt Herakleons gnostisierende Erklärung
des Johannes-Evangeliums, daß das monotheistische
jüdische Erbe des Christentums bei diesem Bemühen in eine
ernstzunehmende Krise gerät.
2002. XIV, 476 S. ISBN 978-3-16-147658-7 Ln 109,– €
Band 141
Hengel, Martin
Paulus und Jakobus
Kleine Schriften III
Der dritte Band der 'Kleinen Schriften' enthält elf teilweise
bisher unveröffentlichte, ergänzte oder überarbeitete Studien
Martin Hengels zu Paulus und Jakobus. Der Schwerpunkt
der Arbeiten liegt beim frühen Paulus, seiner Christologie
und seinem Verhältnis zum Judentum. Der Inhalt bezieht sich
unter anderem auf Paulus' Verhältnis zum Pharisäismus,
dem er entstammt, und auf die Apokalyptik, die sein Denken
tief geprägt hat.
" ... Ebenso wie zu den beiden vorangegangenen Bänden
darf auch zu diesem die nachdrückliche Empfehlung
ausgesprochen werden, sich durch eigene Lektüre in die
Werkstatt gelehrter Arbeit zu begeben und vom reichen
Angebot, das hier ausgebreitet wird, gründlich Gebrauch zu
machen."
Eduard Lohse in Theologische Literaturzeitung 129 (2004)
277-280
127
" ... In seinen Beiträgen zu Paulus gelingt es dem weltweit
angesehenen emeritierten Tübinger Neutestamentler zu
zeigen, wie tief der frühe Paulus und seine Christologie im
Judentum verwurzelt sind. ..."
Heinz Giesen in Theologie der Gegenwart 46 /3 (2003)
229-232
" ... Insgesamt handelt es sich bei diesen und den hier nicht
besprochenen Beiträgen um gründliche Auseinandersetzung,
die den jeweiligen Standpunkt ausgiebig zu untermauern
sucht und die kritisierten Thesen in ihrer Fadenscheinigkeit
aufzeigt. In vielem handelt es sich um Pionierarbeit, für die
andere dem Verfasser zu Dank verpflichtet sind."
A. Fuchs in Studien zum Neuen Testament und seiner
Umwelt 28 (2003) 274f.
2005. XII, 587 S. ISBN 978-3-16-148549-7 fBr 84,– €
Band 140
Kim, Seyoon
Paul and the New Perspective
Second Thoughts on the Origin of Paul's Gospel
While countering the 'New Perspective on Paul' Seyoon
Kim presents the overall thesis that Paul's gospel is a child
born of two parents, the Damascus revelation and the Jesus
tradition.
Critical studies of the two 'test cases' for James D.G. Dunn's
'New Perspective on Paul,' Paul's Damascus experience
and Gal 3:10-14, reaffirm the Reformation interpretation
of Paul's doctrine of justification and confirm that Paul
obtained that doctrine from his Damascus experience. The
discovery that Isaiah 42 influenced Paul's interpretation
of his apostolic call helps explain how Paul developed his
antithesis between the Spirit and the flesh/law and why he
insists on the impossibility of justification by works of the
law. Contrary to the assumption of the 'New Perspective
School', Seyoon Kim's studies issue a call to take Paul
seriously as an important witness to his contemporary
Judaism. The distinctive Pauline doctrine of Christ as the
Image of God and as the Last Adam is revisited in the
light of the growing interest in the apocalyptic-mystical
background of Paul. The author also explicates how
Paul uses the Jesus tradition in the light of the Damascus
experience to develop his christology and soteriology. So,
while reaffirming the significance of the Damascus event,
Seyoon Kim now appreciates the Jesus tradition as equally
important for the origin of Paul's gospel. Thus, the overall
thesis of the book is that Paul's gospel is a child born of two
parents, the Damascus revelation and the Jesus tradition.
2002. XV , 336 S. ISBN 978-3-16-147692-1 Ln 99,– €
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Band 139
Avemarie, Friedrich
Die Tauferzählungen der Apostelgeschichte
Theologie und Geschichte
Die Apostelgeschichte dient Friedrich Avemarie als
Ausgangsbasis seiner Untersuchung zur Geschichte
der ältesten christlichen Taufpraxis. Er zeichnet deren
Entwicklung von der Jordantaufe des Johannes bis zum
kirchlichen Ritual der apostolischen Zeit nach.
Zwischen der in den Evangelien beschriebenen Jordantaufe
des Johannes und dem christlichen Taufritual, wie es sich in
den Paulusbriefen als den ältesten literarischen Zeugnissen
des Neuen Testaments darstellt, bestehen erhebliche
Unterschiede, besonders in der theologischen Deutung des
Rituals. Die Apostelgeschichte bewahrt Überlieferungen,
die punktuell Einblick in die vor- und nebenpaulinischen
Anfänge der christlichen Taufpraxis gewähren und so zur
Rekonstruktion von deren Entwicklungsgeschichte beitragen
können: Das eschatologische Bußritual des Johannes wird
von Christen auf den wiederkommenden Messias Jesus
bezogen; durch seinen sühnenden Tod erwartet man die
von Johannes verheißene Sündenvergebung, und in seinem
Namen vollzieht man die Taufe fortan. Enthusiastische
Erlebnisse, die als geistgewirkt gedeutet werden, führen
dazu, daß man mit der Taufe den Empfang des heiligen
Geistes assoziiert. Zudem wird im Zuge der christlichen
Missionspraxis die Taufe von einem Bekenntnis- und
Bekehrungsakt zu einem Initiationsritual, durch das der
Getaufte in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wird.
Insgesamt ist damit die Grundlage gegeben, auf der sich
sowohl die sehr kreative Tauftheologie des Paulus als auch
die konservativere des Verfassers der Apostelgeschichte
entfalten können.
2002. XII, 546 S. ISBN 978-3-16-147639-6 Ln 114,– €
Band 138
Hengel, Martin / Schwemer, Anna Maria
Der messianische Anspruch Jesu und die Anfänge
der Christologie
Vier Studien
Unter verschiedenen Aspekten behandeln Martin Hengel
und Anna Maria Schwemer die nach wie vor aktuelle und
umstrittene Frage nach dem historischen Jesus und dem
Ursprung der Christologie.
Vier Studien
128
Die Frage nach dem messianischen Anspruch Jesu und dem
Ursprung der Christologie ist nach wie vor umstritten. In
vier Beiträgen betrachten Martin Hengel und Anna Maria
Schwemer das Thema unter verschiedenen Aspekten und
kommen dennoch zu einer einheitlichen Lösung.
2003. XV , 267 S. ISBN 978-3-16-147980-9 Br 54,– €
Band 137
Gräßer, Erich
Forschungen zur Apostelgeschichte
Wert und Grenzen der historisch-kritischen Methode:
Vor dem Hintergrund der wieder aktuellen Diskussion
dokumentiert Erich Gräßer die grundlegenden Forschungen
zur Apostelgeschichte in der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts und reflektiert kritisch ihren gegenwärtigen
Stand.
Im Mittelpunkt dieser gesammelten Studien stehen
die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts, die durch die
Entmythologisierungsdebatte und die neu aufgekommene
redaktionsgeschichtliche Forschungsmethode besonders
geprägt wurden. Was das Thema dieses Bandes betrifft,
war dies eine Epoche, in der mit Fortführung der Studien
von Martin Dibelius die entscheidenden Weichen zum
Verständnis des lukanischen Doppelwerkes gestellt
wurden. Die Diskussion lief zunächst unter dem negativen
Schlagwort 'Haut den Lukas!', geriet dann aber in ruhigeres
Fahrwasser, in dem der theologische Eigenwert des Opus
Lucanum zunehmend positiv gewürdigt wurde.
Erstaunlich ist, daß Albert Schweitzer in seinen lange
verschollenen, jetzt aber veröffentlichten 'Straßburger
Vorlesungen' die Meinung vertrat, daß der Paulinismus
der Apostelgeschichte nicht im Widerspruch zu dem der
Paulusbriefe steht. Im letzten Beitrag dieser Sammlung
geht Erich Gräßer besonders auf Schweitzers These vom
'Paulinismus als apostolisches Urchristentum' ein. In dem
neu geschriebenen ersten Aufsatz gibt er sowohl Rückblick
wie auch Ausblick auf die Entwicklung der Acta-Forschung
in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Erich Gräßer
reflektiert ihren gegenwärtigen Stand kritisch und zeichnet
ihre Entwicklungslinie mit biographischen Implikationen
nach.
2001. XI, 359 S. ISBN 978-3-16-147592-4 Ln 99,– €
Band 136
Theobald, Michael
Studien zum Römerbrief
Studien auf aktuelle Fragestellungen ein und deutet den
Römerbrief als modellhaften theologischen Diskurs.
Der vorliegende Band versammelt insgesamt 23 zumeist
nur noch schwer zugängliche Aufsätze von Michael
Theobald zum bedeutendsten Brief des Apostels. Darunter
befinden sich vier größere bislang unveröffentlichte
Texte. Die Sammlung deckt die Breite der im Brief
behandelten Thematik exemplarisch ab und ist um folgende
Problemkreise gruppiert: 'Gottesfrage', 'Christologie',
'Zur Lehre von der Rechtfertigung', 'Kirche und Israel',
'Verständiger Glaube' und 'Zur paulinischen Ethik'. Michael
Theobald berücksichtigt dabei neuere methodische Zugänge
zum Römerbrief, unter anderem die Frage nach der Rhetorik
(so in der Studie zur 'propositio' des Briefes, Röm 1,16 f.).
Er erhellt den Brief im Horizont hellenistischer Literatur.
Hohe Aktualität besitzen einige Beiträge dadurch, daß
sie zu heute strittigen Fragen eine bibeltheologische
Besinnung bieten (Rechtfertigungslehre und Ekklesiologie,
die 'Ethik' des Römerbriefs und die kirchliche Morallehre).
Auch vernachlässigte Themen, wie der 'Zorn Gottes',
werden angesprochen. Von besonderem Interesse sind
Michael Theobalds 'fundamentaltheologische' Studien
zur Argumentation im Römerbrief als einer Rechenschaft
über den Glauben und seine spezifische Art, Theologie zu
treiben. Die Beiträge zeigen insgesamt, welche überragende
Rolle die Frage nach dem Selbstverständnis der Kirche
im Angesicht Israels für die Theologie des Römerbriefs
spielt. "... Alles in allem: Ein Buch, von dem auch der
fortgeschrittene Leser viel lernen wird - gleichgültig welcher
Konfession er angehört!" Wolfgang Reinbold in Biblische
Zeitschrift 47/1 (2003) S. 147-149
2003. IX, 599 S. ISBN 978-3-16-148148-2 Br 64,– €
Band 136
Theobald, Michael
Studien zum Römerbrief
2001. IX, 599 S. ISBN 978-3-16-147519-1 Ln 119,– €
Band 135
Auferstehung - Resurrection
The Fourth Durham-Tübingen Research Symposium:
Resurrection, Transfiguration and Exaltation in Old
Testament, Ancient Judaism and Early Christianity
(Tübingen, 1999)
Hrsg. v. Friedrich Avemarie u. Hermann Lichtenberger
2004. XII, 401 S. ISBN 978-3-16-148273-1 Br 64,– €
Welchen Einfluß hat das Selbstverständnis der Kirche im
Verhältnis zu Israel auf die Theologie des Römerbriefs?
Michael Theobald geht in seinen historisch-kritischen
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
129
Band 134
Alkier, Stefan
Wunder und Wirklichkeit in den Briefen des
Apostels Paulus
Ein Beitrag zu einem Wunderverständnis jenseits von
Entmythologisierung
Stefan Alkier kritisiert die beiden herrschenden
Wunderkonzepte von Entmythologisierung und
Rehistorisierung zugunsten eines semiotischen
Wunderverständnisses. Mit diesem neuen Ansatz interpretiert
er die Paulusbriefe und zeigt, daß die paulinische Theologie
als eine Theologie des Wunders betrachtet werden kann.
Wie kam es im Zuge der Aufklärung in der Wunderfrage zu
dem Gegensatz zwischen Faktum und Fiktion? In welcher
Weise wurde durch die Etablierung der Formgeschichte die
Wunderfrage unsachgemäß auf narrative Texte beschränkt?
Stefan Alkier stellt in einem methodischen Neuansatz die
Frage nach dem Verhältnis von Wunder und Wirklichkeit.
Als Grundlage dient hierbei der Zeichenbegriff Charles
Sanders Peirce'. Zunächst entwickelt er einen semiotischen
Textbegriff und kombiniert diesen mit den Konzepten
von Intertextualität, Enzyklopädie, Diskursuniversum,
Rezeptionsästhetik und dem Konzept des kulturellen
Gedächtnisses. Anschließend formuliert er die Wunderfrage
neu: Wie sehen die Wirklichkeitskonzepte der Welt(en)
aus, in denen Aussagen über Wunder ihre Glaubhaftigkeit
entfalten können? Welche Funktion haben Aussagen über
Wunder für die Konstruktion dieser Welt(en)?
Vor diesem Hintergrund untersucht Stefan Alkier die
Paulusbriefe. Dabei beschränkt er sich nicht auf die wenigen
Stellen der Paulusbriefe, in denen die Begrifflichkeit
des Wunderbaren Verwendung findet, sondern fragt
nach dem Wunderdiskurs im Rahmen des jeweiligen
gesamten Briefes. Auf diese Weise gelangt er zu einem
neuen Wunderverständnis, das aus dem Dilemma der
Oppositionen 'fact versus fiction', bzw. 'Rehistorisierung
versus Entmythologisierung' herausführt. Gleichzeitig
zeigt er, daß die Theologie der paulinischen Briefe als eine
Theologie des Wunders gegengelesen werden kann. Im
Mittelpunkt dieser Theologie steht die "Jesus-ChristusGeschichte" (Reinmuth), die Stefan Alkier als die grundlegende Wundergeschichte der paulinischen Theologie
erschließt.
2001. XVI , 354 S. ISBN 978-3-16-147415-6 Ln 99,– €
Band 133
Landmesser, Christof
Jüngerberufung und Zuwendung zu Gott
Ein exegetischer Beitrag zum Konzept der matthäischen
Soteriologie im Anschluß an Mt 9,9-13
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Der Zusammenhang von Jüngerberufung und der von
den Jüngern geforderten Zuwendung zu Gott ist für die
Soteriologie des Matthäusevangeliums grundlegend. Die
sekundäre Konditionierung des Heils als ein Merkmal der
matthäischen Lehre vom Heil stellt eine Herausforderung für
das gegenwärtige theologische Denken dar.
Die Soteriologie des Matthäusevangeliums unterscheidet
sich signifikant von anderen neutestamentlichen Entwürfen.
Gemeinsam mit allen anderen neutestamentlichen
Autoren sieht der Verfasser des Matthäusevangeliums
das eschatologische Heil mit der Person Jesus Christus
unlöslich verbunden. Die Soteriologie muß demnach im
Zusammenhang mit der Christologie bedacht werden.
Die Besonderheiten der matthäischen Soteriologie
werden in solchen Texten des Evangeliums erkennbar,
in denen die verschiedenen, aber zusammengehörigen
Aspekte des Zugangs der Menschen zum Heil ausdrücklich
gemacht werden. Mt 9,9-13 ist ein für diese Fragestellung
paradigmatischer Text.
Christof Landmesser erörtert zunächst den Ort von Mt
9,9-13 im Kontext des gesamten Evangeliums. Der
Aufriß des Matthäusevangeliums ist bestimmt durch
das christologische Präferenzkriterium, das für die
Interpretation von Mt 9,9-13 wesentlich ist. Es folgen
eine genaue strukturelle und sprachliche Analyse des
Textes sowie die Darstellung des Intelligibilitätspotentials
von Mt 9,9-13. Ein besonderes Interesse gilt dabei
den vielfältigen alttestamentlichen Bezügen, die für
ein Verständnis der Perikope notwendig sind. Zwei
Komponenten erweisen sich für die matthäische Soteriologie
als grundlegend: die Jüngerberufung durch Jesus und
die von den Jüngern daraufhin geforderte umfassende
Zuwendung zu Gott, wodurch das Heil nach dem Verfasser
des Matthäusevangeliums sekundär konditioniert wird.
Christof Landmesser zeigt an weiteren Texten, wie
grundlegend diese sekundäre Konditionierung des Heils
für die Soteriologie des Matthäusevangeliums ist. Zuletzt
wird die Frage nach der Propositionalität der matthäischen
Soteriologie gestellt, wodurch die Relevanz der diskutierten
Texte für die gegenwärtige theologische Theoriebildung
erkennbar wird.
2001. VIII , 204 S. ISBN 978-3-16-147417-0 Ln 74,– €
Band 132
Hofius, Otfried
Neutestamentliche Studien
Die Aufsatzsammlung von Otfried Hofius umfaßt sowohl
streng fachexegetische Arbeiten wie auch solche Beiträge, in
denen die Textauslegung mit systematisch-theologischen und
130
hermeneutischen Erwägungen oder mit Überlegungen zur
kirchlichen Praxis verbunden ist.
Die vorliegende Aufsatzsammlung enthält Studien zu
der zentralen Frage nach Person und Werk Jesu Christi,
zur Synoptiker- und Agraphaforschung, zur Exegese des
Hebräerbriefes und der Johannesapokalypse sowie zu
dem Themenbereich 'Taufe-Abendmahl-Gottesdienst' und
zur Biblischen Theologie. Dabei umfaßt der Band neben
streng fachexegetischen Arbeiten auch Beiträge, in denen
die Textauslegung mit systematisch-theologischen und
hermeneutischen Erwägungen oder mit Überlegungen
zur kirchlichen Praxis verbunden ist. Darin spiegelt
sich die Überzeugung des Verfassers wider, daß die
wissenschaftliche Exegese des Neuen Testaments eine
eminent theologische Disziplin ist, die mit Grund ihren Ort
innerhalb der Universitas litterarum hat und gerade in der
damit gegebenen Freiheit des Forschens und Fragens ihre
Verantwortung für die Kirche nicht aus dem Blick verlieren
darf.
Inhaltsübersicht:
Jesu Person und Werk
Jesu Leben, Tod und Auferstehung nach dem Zeugnis
des Neuen Testaments - Jesu Tischgemeinschaft mit den
Sündern - Jesu Zuspruch der Sündenvergebung. Exegetische
Erwägungen zu Mk 2,5b - Vergebungszuspruch und
Vollmachtsfrage. Mk 2,1-12 und das Problem priesterlicher
Absolution im antiken Judentum - Kennt der Targum zu
Jes 53 einen sündenvergebenden Messias? - Ist Jesus der
Messias? Thesen
Synoptiker - Agrapha
Nächstenliebe und Feindeshaß. Erwägungen zu Mt 5,43
- Alttestamentliche Motive im Gleichnis vom verlorenen
Sohn - Fußwaschung als Erweis der Liebe. Sprachliche
und sachliche Anmerkungen zu Lk 7,44b - 'Unbekannte
Jesusworte'
Hebräerbrief
Die Unabänderlichkeit des göttlichen Heilsratschlusses.
Erwägungen zur Herkunft eines neutestamentlichen
Theologumenon - Das 'erste' und das 'zweite' Zelt. Ein
Beitrag zur Auslegung von Hbr 9,1-10 - Inkarnation und
Opfertod Jesu nach Hebr 10,19f
Johannesapokalypse
Das Zeugnis der Johannesoffenbarung von der Gottheit Jesu
Christi - ? Erwägungen zur Bedeutung des Wortes in der
Johannesapokalypse
Taufe - Abendmahl - Gottesdienst
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Glaube und Taufe nach dem Zeugnis des Neuen Testaments
- "Für euch gegeben zur Vergebung der Sünden". Vom Sinn
des Heiligen Abendmahls - Gemeinschaft mit den Engeln
im Gottesdienst der Kirche. Eine traditionsgeschichtliche
Skizze
Biblische Theologie
Das apostolische Christuszeugnis und das Alte
Testament. Thesen zur Biblischen Theologie - Das vierte
Gottesknechtslied in den Briefen des Neuen Testamentes Biblische Theologie im Lichte des Hebräerbriefes
2000. IX, 442 S. ISBN 978-3-16-147416-3 Br 54,– €; ISBN
978-3-16-147471-2 Ln 99,– €
Band 131
Dahl, Nils A.
Studies in Ephesians
Introduction Questions, Text- and Edition-Critical Issues,
Interpretation of Texts and Themes
Ed. by David Hellholm, Vemund Blomkvist and Tord
Fornberg
Nils Alstrup Dahl examines thoroughly the epistle to
Ephesians. His main focus is not only on what the author of
Ephesians says in his letter but what he does by saying it.
This volume of collected essays on Ephesians is divided
into three sections. The first part deals thoroughly with
introductory questions such as composition and style, the
relationship to other Early Christian literature and Qumran,
authorship (with a new suggestion), addressees and social
setting. In the second part the extensive history of Early
Christian texts and editions (in the Muratorian canon, the
Marcionite prologues and the Euthalian apparatus) with
special regard to Ephesians is investigated. The third part is
dedicated to the interpretation of texts and themes of special
importance for the understanding of this pseudo-pauline
letter by one of Paul's younger disciples and co-workers.
Here the theological and liturgical setting is reflected upon.
Through all the detailed scrutiny of the history and the
semantics of the epistle to the Ephesians, the question of its
illocutionary function remains in focus. Not only what the
auctor of Ephesians says in his letter but what he does by
saying it is the central issue in Nils Alstrup Dahl's life-long
interest in this intriguing letter.
More than half of these essays have never been published
before, and one essay is translated from Norwegian into
English for the first time.
Inhaltsübersicht:
Preface
I. Introductory Questions
131
Einleitungsfragen zum Epheserbrief - Ephesians and
Qumran
II. Ephesians in Texts and Editions of the Corpus
Paulinum
Welche Ordnung der Paulusbriefe wird vom Muratorischen
Kanon vorausgesetzt? - The Particularity of the Pauline
Epistles as a Problem in the Ancient Church - The Origin of
the Earliest Prologues to the Pauline Letters - 0230 (= PSI
1306) and the Fourth-Century Greek-Latin Edition of the
Letters of Paul - The 'Euthalian Apparatus' and Affiliated
'Argumenta'
III. Interpretation of Texts and Themes
Benediction and Congratulation - Das Proömium des
Epheserbriefes - Der Epheserbrief und der verlorene, erste
Brief des Paulus an die Korinther - Das Geheimnis der
Kirche nach Epheser 3,8-10 - Cosmic Dimensions and
Religious Knowledge (Eph 3:18) - Kleidungsmetaphern:
der alte und der neue Mensch - The Concept of Baptism in
Ephesians - Gentiles, Christians, and Israelites in the Epistle
to the Ephesians - Interpreting Ephesians: Then and Now
2000. XII, 548 S. ISBN 978-3-16-147197-1 Ln 109,– €
Inhaltsübersicht:
Die Bedeutung der Kirchenväter für die Auslegung der
Bibel
Vasile Mihoc : The Actuality of the Biblical Exegesis
of the Church Fathers - Ulrich Luz : Die Bedeutung der
Kirchenväter für die Auslegung der Bibel. Eine westlichprotestantische Sicht
Die Autorität der Kirche und die Auslegung der Bibel
Giuseppe Segalla : Church Authority and Bible
Interpretation. A Roman Catholic View - Archimandrit
Ianuarij Ivliev: Die Macht der Kirche und die
Bibelauslegung - Jürgen Roloff: Die Autorität der Kirche
und die Interpretation der Schrift. Eine protestantische Sicht
Westliche wissenschaftliche Methoden der Bibelexegese
und ihre Rezeption durch die Orthodoxie
James D.G. Dunn : Scholarly Methods in the Interpretation
of the Gospels - Simon Crisp : Scholarly Methods of New
Testament Interpretation and their Reception by Orthodox
Scholarship - Savas Agourides : The Orthodox Church and
Contemporary Biblical Research
Die Inspiration der Bibel und ihre Interpretation
Band 130
Auslegung der Bibel in orthodoxer und westlicher
Perspektive
Akten des west-östlichen Neutestamentler-/innenSymposiums von Neamt vom 4.-11. September 1998
Hrsg. v. James D.G. Dunn, Hans Klein, Ulrich Luz u. Vasile
Mihoc
In den Beiträgen des ersten europäischen
Neutestamentlertreffens setzen orthodoxe Exegeten
Osteuropas und Angehörige westlicher Kirchen bedeutende
Zeichen für einen ins Stocken geratenen ökumenischen
Dialog.
Im Herbst 1998 fand in der Theologischen Akademie
des Klosters Neamt in Rumänien ein erstes Symposium
orthodoxer und katholischer sowie evangelischer
Neutestamentler statt. Namhafte Wissenschaftler aus Ostund Westeuropa arbeiteten an grundlegenden Fragen der
Hermeneutik der Bibel. Dabei ging es nicht darum, die
konfessionellen Vorverständnisse auszublenden, sondern
sie für das Verstehen der Bibel fruchtbar zu machen. Die
Beiträge stehen für einen ökumenischen Dialog und die
Suche nach einer christologischen Hermeneutik, die das
Neue Testament heute als Buch der Kirche verstehen
will. Die Texte sind in deutscher oder englischer Sprache
geschrieben, mit einer kurzen Zusammenfassung in der
jeweils anderen Sprache.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Ioannis Karavidopoulos: Offenbarung und Inspiration der
Schrift. Die Interpretation des Neuen Testaments in der
Orthodoxen Kirche - Thomas Söding : Die Inspiration
der Heiligen Schrift. Neutestamentliche Anmerkungen
- Monica Herghelegiu : Geistliche und/oder historischkritische Schriftauslegung. Ein Diskussionsüberblick - Die
Herausgeber : Konvergenzen und offene Fragen
Verzeichnis der Teilnehmer/Innen am Symposium von
Neamt
2000. XII, 231 S. ISBN 978-3-16-147405-7 Ln 79,– €
Band 129
La Cité de Dieu / Die Stadt Gottes
Hrsg. v. Martin Hengel, Siegfried Mittmann u. Anna Maria
Schwemer
Les auteurs traitent le sujet de la 'Cité de Dieu' sous des
aspects d'histoire des religions, d'exégèse biblique et
d'iconographies. Die Autoren untersuchen das Thema der
'Stadt Gottes' unter religionsgeschichtlichen, exegetischen
und ikonographischen Aspekten.
Ce livre rassemble des contributions présentées par des
professeurs des universités de Strasbourg, de Tübingen et
d'Uppsala à un colloque qui eut lieu à Tübingen en 1998.
Il fait suite à des volumes de colloques sur 'Le Tôrne de
Dieu' (1993) et sur 'La Main de Dieu' (1997).
132
Les articles traitent le sujet complexe de la 'Cité de Dieu'
sous des aspects d'histoire des religions orientale, juivehellénistique et islamique, d'exégèse biblique, de patristique
et d'iconographies synagogale et chrétienne.
Das Buch versammelt die Beiträge eines Tübinger
Symposiums von Wissenschaftlern der Universitäten
Straßburg, Tübingen und Uppsala im Jahre 1998. Dem
Sammelwerk gingen die Symposionsbände 'Le Trone de
Dieu/ Der Thron Gottes' (1993) und 'La Main de Dieu/Die
Hand Gottes' (1997) voraus.
Die Studien behandeln das komplexe Thema der 'Stadt
Gottes' unter Aspekten der orientalischen, hellenistischjüdischen und islamischen Religionsgeschichte, der
Bibelexegese und Patristik, der synagogalen und christlichen
Ikonographie.
In view of the current debate on the application of Greek
and Roman rhetoric to biblical texts C. Joachim Classen
aims at determining both the opportunities and the limits
of such forms of criticism, stressing the importance of
supplementing the ancient categories by modern ones.
He emphasizes the difference between letters such as
Paul's epistles and other kinds of texts, for example the
gospels, and the need to select the aspects and criteria of
rhetorical criticism accordingly and tries to illustrate how
such criticism may be practised. In addition he answers
the question to what extent Paul was familiar with Greek
rhetoric by an examination of his vocabulary and analyses
at length Melanchthon's early lectures, his handbooks and
his commentaries to show some of the roots of this type
of criticism, the manner in which its greatest exponent
developed it and the qualities ideally required for its
successful application.
Inhaltsübersicht:
Anders Hultgård : Das Paradies. Vom Park des Perserkönigs
zum Ort der Seligen - Michael Stausberg : Persepolis,
Zoroastrianopolis, Metropolis. Städte und Tempel in der
zoroastrischen Religionsgeschichte. Eine Skizze - Siegfried
Mittmann : ha-Morijja. Präfiguration der Gottesstadt
Jerusalem (Genesis 22, 1-14.19). Mit einem Anhang: Isaaks
Opferung in der Synagoge von Dura Europos - Stig Norin :
Die Stätte, die der Herr erwählt - Jan Joosten : Le camp et
la ville. L'arrière-plan vétéro-testamentaire d'une équation
étonnante - Marc Philonenko : La nouvelle Jérusalem et
la Vara de Yima - Christian Grappe : Royaume de Dieu,
Temple et Cité de Dieu dans la prédication de Jésus at à
la lumière de Matthieu 5,13-16 - Anna Maria Schwemer :
Himmlische Stadt und himmlisches Bürgerrecht bei Paulus
(Gal 4,26 und Phil 3,20) - Martin Hengel : Die 'auserwählte
Herrin ', die 'Braut', die 'Mutter und die Gottesstadt'- René
Kieffer : La demeure divine dans le temple et sur l'autel chez
Ignace d'Antioche - Christoph Markschies : Himmlisches
und irdisches Jerusalem im antiken Christentum - Pierre
Maraval : Jérusalem, cité sainte? Les hésitations des Pères
du IVe siècle - Pierre Prigent : La Jérusalem céleste.
Apparition et développement du thème iconographique de la
Jérusalem céleste dans le christianisme - Stefan Schreiner :
al-Quds. Jerusalen, heilige Stadt des Islam
Inhaltsübersicht:
Preface
I. Paul's Epistles and Ancient Greek and Roman Rhetoric
II. Paul and the Terminology of Ancient Greek Rhetoric
III. A Rhetorical Reading of the Epistle to Titus
IV. Rhetorical Observations on the Introductory Sections of
the Four Gospels Mark, Matthew, Luke, John
V. Melanchthon's Rhetorical Interpretation of Biblical and
Non-Biblical Texts
Introduction - Melanchthon's Early Handbooks - Exegesis
before Melanchthon - Melanchthon's Early Commentaries
on Paul's Letters - Melanchthon's Commentaries on the
Gospels - Melanchthon's Commentaries on other Texts from
the Bible - Melanchthon's Commentaries on Pagan Authors Summary
Indices
2000. X , 470 S. ISBN 978-3-16-147200-8 Ln 109,– €
The authors discuss the question of the early mission to Jews
and Gentiles from different angles. Particular attention is
paid to the Gospel of Matthew and the Great Commission.
Band 128
2000. VII , 202 S. ISBN 978-3-16-147370-8 Ln 79,– €
Band 127
The Mission of the Early Church to Jews and
Gentiles
Ed. by Jostein Adna and Hans Kvalbein
Classen, Carl J.
Rhetorical Criticism of the New Testament
What are the opportunities and the limits of rhetorical
crititcism applied to biblical texts? C. Joachim Classen
illustrates these aspects by examining Paul's epistles, the
four gospels and Melanchthon's rhetorical interpretation of
biblical and non-biblical texts.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
This volume is based on a symposium held at the School
of Mission and Theology in Stavanger, Norway, in 1998 on
'The Mission of the Early Church to Jews and Gentiles'.
Four authors discuss the question of the mission to the
Jewish people with particular regard to the gospel of
Matthew and the Great Commission. Further papers address
different phases and aspects of early mission. Finally the
volume contains four essays relating to the Acts of the
Apostles and to the Pauline letters.
133
Inhaltsübersicht:
Jostein Ådna / Hans Kvalbein : Introduction
I. The Gospel of Matthew and the great commission
Peter Stuhlmacher : Matt 28:16-20 and the Course
of Mission in the Apostolic and Postapostolic Age Hans Kvalbein : Has Matthew abandoned the Jews? A
Contribution to a Disputed Issue in Recent Scholarship Ulrich Luz : Has Matthew abandoned the Jews? A Response
to Hans Kvalbein and Peter Stuhlmacher concerning Matt
28:16-20 - Oskar Skarsaune : The Mission to the Jews. A
Closed Chapter? Some Patristic Reflections concerning 'the
Great Commission'
II. The Acts of the Apostles
James M. Scott : Acts 2:9-11 as an Anticipation of the
Mission to the Nations - Jostein Ådna : James' Position
at the Summit Meeting of the Apostles and the Elders in
Jerusalem (Acts 15)
III. Paul on Mission and Suffering
im Widerspruch zum alttestamentlich-frühjüdischen
Monotheismus steht und deshalb eine Gotteslästerung
darstellt. Er begegnet diesem Vorwurf keineswegs wie in der Forschung nicht selten erklärt wird - damit,
daß er die wesenhafte Unterschiedenheit Jesu von Gott
behauptet, sondern im Gegenteil so, daß er die vollkommene
Einheit beider argumentativ herausstellt. Im Blick auf die
Eschatologie ergibt sich: Der Evangelist vertritt eine streng
präsentische Eschatologie, wobei er traditionelle futurischeschatologische Erwartungen im Horizont seiner Konzeption
radikal uminterpretiert. Es kann somit - entgegen dem in der
gegenwärtigen Johannesauslegung vorherrschenden Trend
- keine Rede davon sein, daß für die Sicht des Evangelisten
ein 'dialektisches' Nebeneinander von präsentischer und
futurischer Eschatologie kennzeichnend sei.
Da die Christologie und die Eschatologie das Zentrum
der johanneischen Theologie bilden und Hans-Christian
Kammler neben Joh 5,17-30 zahlreiche weitere Texte
des Evangeliums in die Betrachtung mit einbezieht und
sorgfältig analysiert, geht seine Untersuchung über eine
Auslegung des genannten Textes weit hinaus. Sie bietet
eine eigenständige und in sich konsistente Interpretation
wesentlicher Grundlinien der johanneischen Theologie.
Scott J. Hafemann : The Role of Suffering in the Mission of
Paul - Hanna Stettler : An Interpretation of Colossians 1:24
in the Framework of Paul's Mission Theology
2000. XI, 289 S. ISBN 978-3-16-147295-4 Ln 79,– €
IV. Historical Contributions
Freyne, Sean
Rainer Riesner : A Pre-christian Jewish Mission? - I.
Howard Marshall: Who were the Evangelists? - Reidar
Hvalvik : In Word and Deed. The Expansion of the Church
in the pre-Constantinian Era
2000. VIII , 312 S. ISBN 978-3-16-147242-8 Ln 109,– €
Band 126
Band 125
Galilee and Gospel
Collected Essays
Sean Freyne gives new insights into the understanding of the
historical Jesus and his ministry in the context of the social
setting of Galilee.
Hans-Christian Kammler zeigt, daß der vierte Evangelist
durchgehend eine hohe Christologie und eine streng
präsentische Eschatologie vertritt. Er bietet einen exegetisch
wie theologisch begründeten Zugang zur johanneischen
Theologie als ganzer.
This collection of essays brings together a number of studies
of Galilee in Hellenistic and Roman times. Sean Freyne
evaluates the important archaeological work in the Galilee
and brings this evidence into a critical dialogue with the
literary evidence. The emerging profile of the social and
religious world of Galilee has proved highly influential in
discussions about the historical Jesus, especially in relation
to the matrix of Early Christianity. Several individual studies
demonstrate how the reconstructed social world, viewed as
text, offers the possibility of new readings of familiar gospel
texts.
Hans-Christian Kammler fragt anhand einer eingehenden
Untersuchung des gleichermaßen gewichtigen wie exegetisch
umstrittenen Textes Joh 5,17-30 nach der Christologie und
der Eschatologie des Johannesevangeliums sowie nach dem
Verhältnis beider Themenkomplexe zueinander. Hinsichtlich
der Christologie wird aufgezeigt: Der Evangelist sieht sich
dem Vorwurf der zeitgenössischen Synagoge konfrontiert,
daß das Christuszeugnis der johanneischen Gemeinde
Inhaltsübersicht:
Introduction. Galilean Studies: Problems and Prospects
The Galileans in the Light of Josephus' Life - Urban-Rural
Relations in First-Century Galilee: Some Suggestions
from the Literary Sources - Town and Country Once
More: The Case of Roman Galilee - Galilee-Jerusalem
Relations According to Josephus' Life - Herodian Economics
in Galilee. Searching for a Suitable Model - Behind the
Names: Galileans, Samaritans, Ioudaioi - Hanina Ben
Kammler, Hans-Christian
Christologie und Eschatologie
Joh 5,17-30 als Schlüsseltext johanneischer Theologie
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
134
Dosa, A Galilean Charismatic - Archaeology and the
Historical Jesus - Jesus and the Urban Culture of Galilee
- Galilean Questions to Crossan's Mediterranean Jesus Messiah and Galilee - Jesus the Wine-Drinker: A Friend of
Women - Locality and Doctrine: Mark and John Revisited
- Christianity in Sephhoris and in Galilee Bibliography Index of Ancient Sources - Index of Subjects and Names
2000. VIII , 350 S. ISBN 978-3-16-147198-8 Ln 99,– €
Band 124
Thurén, Lauri
Derhetorizing Paul
A Dynamic Perspective on Pauline Theology and the Law
Paul used heavy rhetoric when persuading his addressees.
Lauri Thurén argues that in order to understand Paul's
theology, his texts need to be derhetorized.
In 1 Thess 1:8 Paul claims: "In every place your faith
toward God has gone forth, so that we have no need to
speak a word." We can smile at a call to stop missionary
activity based on that verse. Lauri Thurén argues that Paul
and his original addressees would smile at us for the very
same reason, were they aware of many of the problems of
modern Pauline scholarship. Expressions, which were never
meant to be taken at their face value, may have promoted
sophisticated but erroneous theological and historical
reflections. This is due not only to the scholars' ignorance
of ancient rhetorical and epistolary conventions, but also to
their static attitude to the text itself.
Lauri Thurén offers a different study which is based on a
natural, dynamic view of Paul's letters. In order to describe
any theology beyond the texts, they need to be derhetorized.
This means an identification of the persuasive devices
in Pauline texts in order to filter out their effect on the
theological ideas expressed. This principle is applied to a
controversial issue in Pauline theology, the question of law.
Lauri Thurén claims that Paul's exaggerated statements
correspond to his hyperbolic way of thinking. His search for
consistency in the Old Testament was a major reason for his
revolt against the law.
2000. IX, 213 S. ISBN 978-3-16-147290-9 Ln 74,– €
Band 123
Byrskog, Samuel
Story as History - History as Story
The Gospel Tradition in the Context of Ancient Oral History
Samuel Byrskog employs models from the interdisciplinary
field of oral history and insights from cultural anthropology
in order to explain how oral accounts regularly interacted
with written texts in early Christianity.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
From recent reviews:
"The book contains detailed and fascinating investigations
of the methods of the ancient historians of Greece and Rome
for the light they are claimed to shed upon those of the New
Testament writers. Whenever an ancient source is quoted,
not only is an English translation given in the text, but the
original language of the example is also reproduced in a
footnote. Fascinating also are the discussions of relevant
passages in the New Testament such as Lk 1:1-4; Jn 19:35;
21:24; and 1 Jn 1:1-4.
In this well-produced volume the author has reviewed a
vast amount of ancient and modern literature on a subject of
vital importance for assessing the historicity of the gospel
tradition."
John Tudno Williams in The Expository Times 2000 , vol.
112, p. 59
Erzählung als Geschichte - Geschichte als Erzählung.
Die Evangelientradition im Rahmen der mündlichen
Überlieferung der Antike. Studienausgabe.
Von Samuel Byrskog.
2000. XIX, 386 S. ISBN 978-3-16-147305-0 Br 54,– €
Band 122
Metzner, Rainer
Das Verständnis der Sünde im Johannesevangelium
Rainer Metzner untersucht ein grundlegendes Thema
johanneischer Soteriologie. Er verdeutlicht die
offenbarungstheologische Prägung des Sündenbegriffs im 4.
Evangelium und bestimmt seine Eigenart im Vergleich mit
Paulus und dem 1. Johannesbrief.
Das Johannesevangelium ist in den letzten Jahren
zunehmend in den Blickpunkt biblischer Forschung geraten.
Die für das Verständnis des 4. Evangeliums grundlegende
Sündenthematik ist jedoch nicht in gleichem Maße wie etwa
bei Paulus berücksichtigt worden.
Rainer Metzner erhellt diesen Bereich johanneischer
Soteriologie. Er untersucht alle einschlägigen Belege
zum Begriff 'Sünde'. Dabei wird deutlich, daß die bereits
im Prolog angedeutete Konfrontation von Gott und
ungläubiger Welt den Horizont für die Entfaltung des
Sündenbegriffs bildet. Der 4. Evangelist entwickelt ein
ausgeprägtes Offenbarungsverständnis, durch das die Sünde
nicht als Verstoß gegen das Gesetz oder als moralische
Verfehlung, sondern als totaler Widerspruch gegen Gottes
Offenbarung in Jesus Christus zur Geltung kommt. Das
Johannesevangelium zeigt, daß die Sündenthematik
im Zusammenhang des Rechtsstreites Gottes mit
der ungläubigen Welt entfaltet wird. Die sühnende
Lebenshingabe Jesu Christi macht offenbar, daß der
135
Rechsstreit zugunsten Gottes, seines Offenbarers und seiner
Gemeinde entschieden wird.
Rainer Metzner untersucht den theologiegeschichtlichen
Standort des Johannesevangeliums, um die Eigenart des
johanneischen Sündenbegriffs deutlich zu machen. Der 4.
Evangelist steht Paulus und dem 1. Johannesbrief nahe. Er
hat das Anliegen der paulinischen Sündenthematik in einer
gegenüber der Gesetzesproblematik bei Paulus veränderten
Lage zur Geltung gebracht. Der 1. Johannesbrief hat
den johanneischen Sündenbegriff auf die aktuelle
innergemeindliche Konfrontation hin ausgelegt.
2000. XIII, 406 S. ISBN 978-3-16-147288-6 Ln 99,– €
Band 121
Bergmeier, Roland
Das Gesetz im Römerbrief und andere Studien zum
Neuen Testament
Roland Bergmeier eröffnet einen neuen Zugang zum Gesetz
im Römerbrief. Dabei berücksichtigt er dessen Auslegung für
Heiden- oder für Judenchristen und untersucht insbesondere
den Zusammenhang von Gerechtigkeit, Sünde und Gesetz.
Lange Zeit prägte Adolf von Harnacks Perspektive den Blick
auf die Zuspitzung der paulinischen Botschaft und auf das
Verhältnis von Altem Testament, Judentum und Neuem
Testament. Diese Perspektive sah das Evangelium über dem
alttestamentlich-jüdischen Niveau und als dessen Gegensatz.
Paulus verkündete demgemäß 'das Ende des Gesetzes' als
die große Befreiung von der Last der Gesetzesreligion.
Versucht man sich die Perspektivität dieser Interpretation
bewußt zu machen, eröffnet die philologische Basis eine
andere Wahrnehmungsmöglichkeit: wenn man an Christus
glaubt, steht man nicht vor dem 'Ende des Gesetzes',
sondern gelangt zu dessen Erfüllung. Die Lehre von der
'Rechtfertigung ohne des Gesetzes Werke' ist weder ein
gegen das Judentum gerichteter Antinomismus noch
Gegenstand oder gar Zentrum der apostolischen Botschaft
an die Heiden. Vielmehr begründet sie theologisch die
beschneidungsfreie Heidenmission. Ihr Kern bestimmt sich
aus der durch die Ostererfahrung gegebenen Erkenntnis, daß
sich die Unterscheidung von Gerechten und Sündern nicht
am Verhältnis zur Tora festmachen läßt, sondern nur am
Glauben an Christus.
Die Frage nach dem Verhältnis von Altem Testament,
Judentum und Neuem Testament bestimmt auch die
Untersuchungen zur Auslegung des Gesetzes in der
Bergpredigt, zu Texten des Johannesevangeliums, zu Röm
13,1-7, zur Deutung der Gestalt des Simon Magus sowie zur
Apokalypse des Johannes und deren Quellen.
2000. VIII , 354 S. ISBN 978-3-16-147196-4 Ln 99,– €
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Band 120
Heckel, Theo K.
Vom Evangelium des Markus zum viergestaltigen
Evangelium
1999. XIX, 409 S. ISBN 978-3-16-147199-5 Ln 99,– €
Band 119
Pilhofer, Peter
Philippi
Band 2: Katalog der Inschriften von Philippi
Mit dem zweiten Band ergänzt Peter Pilhofer seine
Untersuchungen zur Lebenswelt der ersten Christen in
Philippi. Damit sind erstmals alle publizierten griechischen
und lateinischen Inschriften gesammelt, übersetzt und
kommentiert.
In diesem Band werden erstmals alle publizierten Inschriften
der Colonia Iulia Augusta Philippensis gesammelt,
übersetzt und kommentiert. Dabei berücksichtigt Peter
Pilhofer nicht nur das hellenistische und römische, sondern
auch das frühchristliche und byzantinische Material
(einschließlich der beiden sogenannten protobulgarischen
Inschriften aus dem 9. Jahrhundert). Peter Pilhofer ließ
in Philippi I. Die erste christliche Gemeinde Europas die
einschlägigen neutestamentlichen Texte zu diesem Bereich
Makedoniens (Phil; Apg 16) auf der Grundlage dieser
Inschriftensammlung in einem neuen Licht erscheinen.
Im zweiten Band bietet er den Lesern nun erstmals
die Möglichkeit, sich direkt mit den griechischen und
lateinischen Dokumenten aus Philippi auseinanderzusetzen
und ein lebendiges Bild vom Leben in der Colonia
Iulia Augusta Philippensis zu gewinnen. Da diese
einzigartige Sammlung die Benutzung verschiedener
älterer epigraphischer Werke im Blick auf Philippi
entbehrlich macht, bleibt es von nun an nicht mehr nur
Spezialisten vorbehalten, auf einer fundierten Grundlage
eine lokalgeschichtliche Interpretation der auf Philippi
bezogenen neutestamentlichen Texte zu erarbeiten.
Diese zweite, überarbeitete und ergänzte Auflage bietet
nun zusätzlich die zwischenzeitlich publizierten Inschriften
aus Philippi (mehr als 60 neue Texte gegenüber der 1.
Auflage). Die Kommentare zu den einzelnen Inschriften
sind überarbeitet und auf den neuesten Forschungsstand
gebracht, ebenso wurde eine vollständige Bibliographie auf
dem Stand von 2007 (mit Ausblick auf die Jahre 2008 und
2009) hinzugefügt, so daß der Band jetzt auch unabhängig
von Philippi I benutzbar ist.
"Pilhofer legt eine mustergültige Handausgabe der
für die Colonia Iulia Augusta Philippensis relevanten
inschriftlichen Zeugnisse vor, die mit epigraphischer
Akribie und überlegener Urteilskraft gearbeitet ist. ...
136
Der schöne Band dokumentiert die drei Welten, die in
Philippi miteinander in Wechselwirkung traten: griechische,
römische und thrakische. Es ist ihm sehr zu wünschen, dass
er nicht nur in der Sonderwelt der Exegese, sondern in der
Altertumswissenschaft überhaupt gebührend zur Kenntnis
genommen wird."
Samuel Vollenweider in Biblische Zeitschrift 2 (2002)
2.A. 2009. XXVII , 1196 S. ISBN 978-3-16-149163-4 Ln 199,– €
EBook
Band 118
Gemeinde ohne Tempel /Community without
Temple
Zur Substituierung und Transformation des Jerusalemer
Tempels und seines Kults im Alten Testament, antiken
Judentum und frühen Christentum
Hrsg. v. Beate Ego, Armin Lange u. Peter Pilhofer, in Zus.Arb. mit Kathrin Ehlers
Welche Formen des Glaubens haben Israel, das antike
Judentum und das frühe Christentum neben oder ohne den
Jerusalemer Tempel entwickelt?
Wie verarbeitete Israel beziehungsweise das antike Judentum
die Herausforderung theologisch, daß der Tempel als
kultisches Zentrum nicht mehr zur Verfügung stand, weil
er zerstört war, als religiös disqualifiziert galt, oder - wie im
Falle des Diasporajudentums - für eine konkrete Beteiligung
am Kult zu weit entfernt lag? In diesem Sammelband
gehen internationale Wissenschaftler dieser Frage nach.
Dabei liegt der Schwerpunkt ihrer Forschungen in der
Epoche des Zweiten Tempels. Analoge Problemstellungen
und Entwicklungen in rabbinischer Zeit, im Neuen
Testament und der frühen Kirche, im Alten Orient und in der
griechisch-römischen Welt werden ebenfalls berücksichtigt.
Inhaltsübersicht:
Ägypten, Alter Orient und griechisch-römische Antike
Beiträge von Angelika Berlejung, William Horbury, Dieter
Kurth, Peter Pilhofer, Andrea Uhlshöfer
Altes Testament
Beiträge von Matthias Albani, Armin Lange, Hans-Peter
Müller, Andreas Ruwe, Ina Willi-Plein, Thomas Willi, Erich
Zenger
Qumran und antikes Judentum
Beiträge von George J. Brooke, Beate Ego, Chanan Eshel,
Esther Eshel, Jörg Frey, Florentino García Martínez,
Frowald Hüttenmeister, Hermann Lichtenberger, Jacques
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
T.A.G.M. van Ruiten, Lawrence H. Schiffman, Stefan
Schreiner, Folker Siegert, Manuel Vogel
Neues Testament und Alte Kirche
Beiträge von Jostein Ådna, Friedrich Avemarie, Christfried
Böttrich, Karl-Wilhelm Niebuhr, Petr Pokorný, Hans Georg
Thümmel
1999. X , 519 S. ISBN 978-3-16-147050-9 Ln 129,– €
Band 117
Frey, Jörg
Die johanneische Eschatologie
Band 3: Die eschatologische Verkündigung in den
johanneischen Texten
Welche eschatologischen Traditionen waren in den
johanneischen Gemeinden bekannt? Wie wurden sie in den
johanneischen Schriften verarbeitet? Jörg Frey interpretiert
die eschatologischen Aussagen der johanneischen Schriften
in ihrem literarischen und historischen Kontext.
Im abschließenden dritten Band seiner umfassenden Arbeit
zur johanneischen Eschatologie interpretiert Jörg Frey die
eschatologischen Aussagen der johanneischen Schriften
in ihrem literarischen und historischen Kontext. Dazu
arbeitet er zunächst die eschatologischen Schultraditionen
im johanneischen Kreis heraus, die den Rezeptionshorizont
für die Aussagen der Briefe und des Evangeliums
bilden. Er interpretiert die eschatologischen Aussagen
der Johannesbriefe, in denen diese Schultradition zur
Bewältigung einer akuten Krise im johanneischen
Kreis aktiviert wird. In ausführlichen Textanalysen
stellt er schließlich die eschatologischen Aussagen des
vierten Evangeliums dar. Jörg Frey setzt dazu bei den
Abschiedsreden an, die den hermeneutischen Schlüssel zum
Verständnis des Evangeliums und seiner kommunikativen
Situation bilden. Im Anschluß daran widmet er sich
den Textstücken aus Joh 3 und Joh 5 und interpretiert
abschließend die narrative Ausgestaltung der johanneischen
Eschatologie in Joh 11. Es wird deutlich, daß die These,
der vierte Evangelist vertrete eine 'rein präsentische'
Eschatologie, weder philologisch noch historisch haltbar
ist. Zukunftsbezogene und gegenwärtige Aussagen werden
vielmehr in den Briefen wie auch im vierten Evangelium mit
spezifisch kommunikativer Intention verknüpft.
2000. XVI , 600 S. ISBN 978-3-16-147088-2 Ln 109,– €
Band 116
Speyer, Wolfgang
Frühes Christentum im antiken Strahlungsfeld
Kleine Schriften II
137
1999. X , 303 S. ISBN 978-3-16-147051-6 Ln 94,– €
Band 114
Förster, Niclas
Marcus Magus
Kult, Lehre und Gemeindeleben einer valentinianischen
Gnostikergruppe. Sammlung der Quellen und Kommentar
Anhand der Lehre des Gnostikers Marcus Magus sowie der
Kultriten und des Gemeindelebens seiner Anhänger erörtert
Niclas Förster das Phänomen des religiösen Synkretismus.
Mit der ersten Monographie zu Markus dem Magier leistet
Niclas Förster einen wichtigen Beitrag zur Gnosisforschung.
Er erschließt das noch weitgehend unerforschte Lehrsystem
des Valentinianers Markus und befaßt sich außerdem
mit den Kulthandlungen und dem Gemeindeleben der
Markosier. Den thematischen Schwerpunkt der Studie
bildet die Untersuchung des religiösen Profils der Lehre
des Markus und den Kultriten seiner Gemeinde. Diese
zeichnet er anhand von Quellen nach, die er zusammenfaßt,
übersetzt und genau auswertet. In welchem Verhältnis stand
Markus zum Christentum? Der Gnostiker war Vertreter
einer synkretistischen Religiosität, die diverse Elemente
unterschiedlichster und zum Teil heidnischer Herkunft
mit der biblischen Überlieferung zu einem neuen Ganzen
vereinte.
Diese komplexe Traditionsvielfalt legt Niclas Förster in
einem Kommentar zu den Markus betreffenden Passagen
in den antignostischen Werken des Irenäus und Hippolyt
dar. Es zeigt sich, daß die Grundlage des synkretistischen
Transformationsprozesses eine assoziierende Vernetzung
vor allem von Zahlen - und Buchstabenspekulationen
bildete. Mit Hilfe dieser spekulativen Denkweise vermengte
der Gnostiker das unterschiedliche Traditionsmaterial
und verwandelte so seine Lehre in ein wucherndes
Wissenskonglomerat.
Die Sonderriten des gnostischen Gottesdienstes der
Markosier hatten ihre Wurzeln zum Teil in nicht-christlichen
Riten. Durch ein sakramental vermitteltes 'Evidenzerlebnis'
wurde für jeden Markosier seine Erlösung bereits im
Diesseits zur Realität.
1999. XII, 485 S. ISBN 978-3-16-147053-0 Ln 109,– €
Band 113
Landmesser, Christof
Wahrheit als Grundbegriff neutestamentlicher
Wissenschaft
und Bedeutung dieses Begriffs für die neutestamentliche
Hermeneutik auf.
Der Begriff 'Wahrheit' ist in der Theologie und der
neutestamentlichen Wissenschaft in vielfachen Bezügen
Diskussionsgegenstand. Dies gilt vornehmlich für die
Frage nach materialer Wahrheit. In der gegenwärtigen
theologischen Theoriebildung gibt es allerdings
keinen umfassenden Versuch, die Grundlagen eines
Wahrheitsbegriffs systematisch zu rekonstruieren. Die Frage
nach einem in der Theologie anwendbaren Wahrheitsbegriff
ist jedoch angesichts der in der biblischen und kirchlichen
Tradition erhobenen Wahrheitsansprüche ein dringendes
Desiderat.
Christof Landmesser erörtert neuere philosophische
Konzeptionen und stellt einen semantisch-ontologischen
Wahrheitsbegriff vor. Dabei berücksichtigt er sprach- und
erkenntnistheoretische Aspekte ebenso wie wissenschaftsund wahrheitstheoretische Fragestellungen. Vor diesem
Hintergrund werden der existential-ontologische
Wahrheitsbegriff Heideggers und dessen Aufnahme in
die Theologie durch Bultmann ausführlich dargestellt
und diskutiert. Anschließend wird die Funktion der
Wahrheitsfrage in der gegenwärtigen neutestamentlichen
Hermeneutik erörtert. Zum Schluß legt Christof Landmesser
auf der Grundlage des semantisch-ontologischen
Wahrheitsbegriffs einen Entwurf vor, der es ermöglicht, die
integrative und kritische Funktion des Begriffs Wahrheit
für die neutestamentliche Wissenschaft und zugleich für die
Theologie überhaupt aufzuzeigen. 'Wahrheit' erweist sich für
die heutige wissenschaftliche und religiöse Kommunikation
als ein unverzichtbarer Grundbegriff.
1999. XVI , 586 S. ISBN 978-3-16-147103-2 Ln 109,– €
Band 111
Mussner, Franz
Jesus von Nazareth im Umfeld Israels und der
Urkirche
Gesammelte Aufsätze
Hrsg. v. Michael Theobald
1999. VIII , 368 S. ISBN 978-3-16-146973-2 Ln 74,– €
Band 110
Frey, Jörg
Die johanneische Eschatologie
Band 2: Das johanneische Zeitverständnis
1998. XVI , 369 S. ISBN 978-3-16-146845-2 Ln 99,– €
Christof Landmesser entwickelt einen Wahrheitsbegriff für
Theologie und neutestamentliche Exegese. Er zeigt Funktion
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
138
Band 109
Hengel, Martin
Judaica, Hellenistica et Christiana
Kleine Schriften II
Unter Mitarb. v. Jörg Frey u. Dorothea Betz, u. mit Beitr. v.
Hanswulf Bloedhorn u. Max Küchler
Der Band enthält unter anderem Studien über die jüdischvorchristliche Schriftauslegung, über Jerusalem als
hellenistische Stadt und über den jüdischen Hintergrund
der Bergpredigt und des Johannes-Evangeliums. Aus
Rezensionen: "Der vorliegende zweite Band der 'Kleinen
Schriften' enthält acht teils umfangreiche Studien des
emeritierten Tübinger Neutestamentlers. Gegenüber dem
ersten Band ( Judaica et Hellenistica ) wurde der Titel um
Christiana erweitert durch die Aufnahme von vier Studien,
die 'unter ganz verschiedenen Aspekten den bleibenden
engen Zusammenhang zwischen dem frühen Christentum
und seiner jüdischen Mutter behandeln' (Vorwort). (...)
Ein 'Schriftenverzeichnis Martin Hengel 1996-98' und
verschiedene Register zu Band I und dem vorliegenden
Band der Kleinen Schriften beschließen den hervorragend
verarbeiteten Band." Christoph Stenschke in Jahrbuch für
Evangelikale Theologie Heft 14 (2000) S. 205-207.
Band 108
Hengel, Martin /Schwemer, Anna Maria
Paulus zwischen Damaskus und Antiochien
Die unbekannten Jahre des Apostels
Mit Beitr. v. Ernst A. Knauf
1998. XXI, 543 S. ISBN 978-3-16-146749-3 Ln 109,– €; ISBN
978-3-16-147469-9 Br 54,– €
Band 107
Burchard, Christoph
Studien zu Theologie, Sprache und Umwelt des
Neuen Testaments
Hrsg. v. Dieter Sänger
1998. VIII , 442 S. ISBN 978-3-16-146997-8 Ln 99,– €
Band 106
Bell, Richard H.
No one seeks for God
An Exegetical and Theological Study of Romans 1.18-3.20
1998. XXIV, 359 S. ISBN 978-3-16-146864-3 Ln 84,– €
Band 105
Merklein, Helmut
Studien zu Jesus und Paulus II
Der Band enthält unter anderem Studien über die jüdischvorchristliche Schriftauslegung, über Jerusalem als
hellenistische Stadt und über den jüdischen Hintergrund der
Bergpredigt und des Johannes-Evangeliums.
1998. XIV, 455 S. ISBN 978-3-16-146863-6 Ln 84,– €; ISBN
978-3-16-146924-4 Br 44,– €
Band 103
Aus Rezensionen:
"Der vorliegende zweite Band der 'Kleinen Schriften'
enthält acht teils umfangreiche Studien des emeritierten
Tübinger Neutestamentlers. Gegenüber dem ersten Band
( Judaica et Hellenistica ) wurde der Titel um Christiana
erweitert durch die Aufnahme von vier Studien, die
'unter ganz verschiedenen Aspekten den bleibenden
engen Zusammenhang zwischen dem frühen Christentum
und seiner jüdischen Mutter behandeln' (Vorwort). (...)
Ein 'Schriftenverzeichnis Martin Hengel 1996-98' und
verschiedene Register zu Band I und dem vorliegenden
Band der Kleinen Schriften beschließen den hervorragend
verarbeiteten Band."
Christoph Stenschke in Jahrbuch für Evangelikale Theologie
Heft 14 (2000) S. 205-207.
2002. X , 466 S. ISBN 978-3-16-147751-5 Br 79,– €
Herzer, Jens
Petrus oder Paulus?
Studien über das Verhältnis des Ersten Petrusbriefes zur
paulinischen Tradition
1998. X , 337 S. ISBN 978-3-16-146848-3 Ln 94,– €
Band 102
Hartman, Lars
Text-centered New Testament Studies
Text-Theoretical Essays on Early Jewish and Early Christian
Literature
Hrsg. v. David Hellholm
1997. VII , 316 S. ISBN 978-3-16-146836-0 Ln 99,– €
Band 101
Deines, Roland
Die Pharisäer
Ihr Verständnis im Spiegel der christlichen und jüdischen
Forschung seit Wellhausen und Graetz
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
139
1997. XVIII , 642 S. ISBN 978-3-16-146808-7 Ln 129,– €
1997. XIV, 212 S. ISBN 978-3-16-146715-8 Ln 79,– €
Band 100
Band 93
Bibelauslegung als Theologie
Das Wort vom Kreuz
Pokorny, Petr / Soucek, Josef B.
Hrsg. v. Petr Pokorny
1997. IX, 372 S. ISBN 978-3-16-146766-0 Ln 109,– €
Band 99
Paulsen, Henning
Zur Literatur und Geschichte des frühen
Christentums
Söding, Thomas
Studien zur paulinischen Theologie
1997. VIII , 409 S. ISBN 978-3-16-147005-9 Br 44,– €
Band 92
Bund und Tora
Gesammelte Aufsätze
Hrsg. v. Ute E. Eisen
Zur theologischen Begriffsgeschichte in alttestamentlicher,
frühjüdischer und urchristlicher Tradition
Hrsg. v. Friedrich Avemarie u. Hermann Lichtenberger
1997. X , 504 S. ISBN 978-3-16-146513-0 Ln 134,– €
1996. X , 346 S. ISBN 978-3-16-146627-4 Ln 119,– €
Band 98
Band 91
Praeparatio Evangelica
Judaica et Paulina
Walter, Nikolaus
Studien zur Umwelt, Exegese und Hermeneutik des Neuen
Testaments
Hrsg. v. Wolfgang Kraus u. Florian Wilk
1997. X , 442 S. ISBN 978-3-16-146717-2 Ln 99,– €
Band 97
Löhr, Gebhard
Verherrlichung Gottes durch Philosophie
Der hermetische Traktat II im Rahmen der antiken
Philosophie- und Religionsgeschichte
1997. X , 402 S. ISBN 978-3-16-146616-8 Ln 124,– €
Band 96
Frey, Jörg
Die johanneische Eschatologie
Band 1: Ihre Probleme im Spiegel der Forschung seit
Reimarus
1997. XX, 551 S. ISBN 978-3-16-146716-5 Ln 104,– €
Band 95
Dietzfelbinger, Christian
Der Abschied des Kommenden
Eine Auslegung der johanneischen Abschiedsreden
Bammel, Ernst
Kleine Schriften II
Nachw. v. Peter Pilhofer
1997. X , 384 S. ISBN 978-3-16-146541-3 Ln 109,– €
Band 90
Hengel, Martin
Judaica et Hellenistica
Kleine Schriften I
Unter Mitarb. v. Roland Deines, Jörg Frey, Christoph
Markschies u.a.
Aus Rezensionen: "Insgesamt bietet dieser Sammelband
nach den beiden grundlegenden Beiträgen des Verfassers
zum Thema Judentum und Hellenismus einen weiteren
Meilenstein auf diesem Gebiet der Forschung, mit dem mehr
als ein Neutestamentlicher nur von ungefähr vertraut ist." A.
Fuchs in Studien zum Neuen Testament und seiner Umwelt
1998 "Martin Hengel's contribution to Judaeo-Greek studies
has been, and continues to be, considerable. ... I defy anyone
not to come away from this collection full of new information
about and new insights into the Jewish Hellenistic world.
The footnotes are a wonderful resource themselves." James
Carleton Paget in Bulletin of Judaeo-Greek Studies 1997, p.
18
1996. XVI , 369 S. ISBN 978-3-16-146687-8 Br 44,– €
Band 94
La Main de Dieu / Die Hand Gottes
Hrsg. v. René Kieffer u. Jan Bergman
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Aus Rezensionen:
"Insgesamt bietet dieser Sammelband nach den beiden
grundlegenden Beiträgen des Verfassers zum Thema
Judentum und Hellenismus einen weiteren Meilenstein
140
auf diesem Gebiet der Forschung, mit dem mehr als ein
Neutestamentlicher nur von ungefähr vertraut ist."
A. Fuchs in Studien zum Neuen Testament und seiner
Umwelt 1998
"Martin Hengel's contribution to Judaeo-Greek studies has
been, and continues to be, considerable. ... I defy anyone not
to come away from this collection full of new information
about and new insights into the Jewish Hellenistic world.
The footnotes are a wonderful resource themselves."
James Carleton Paget in Bulletin of Judaeo-Greek Studies
1997, p. 18
1996. IX, 484 S. ISBN 978-3-16-147418-7 Br 79,– €
Band 89
Paul and the Mosaic Law
The Third Durham-Tübingen Research Symposium on
Earliest Christianity and Judaism (Durham, September,
1994)
Ed. by James D.G. Dunn
1996. XI, 368 S. ISBN 978-3-16-146573-4 fBr 79,– €
Band 88
Hofius, Otfried /Kammler, Hans-Christian
Johannesstudien
Untersuchungen zur Theologie des vierten Evangeliums
1996. VII , 257 S. ISBN 978-3-16-146571-0 Br 49,– €; ISBN
978-3-16-146572-7 Ln 94,– €
Band 87
Pilhofer, Peter
Philippi
Band 1: Die erste christliche Gemeinde Europas
1995. XXII, 316 S. ISBN 978-3-16-146479-9 Ln 94,– €
Band 85
Kraus, Wolfgang
Das Volk Gottes
Zur Grundlegung der Ekklesiologie bei Paulus
"(...) Diese Monographie zeichnet sich durch sprachliche und
methodische Klarheit und behutsames theologisches Urteil
aus. Möge sie theologische Fehlurteile überwinden helfen." In
Homiletische Monatshefte 10/11 (1997/98), S. 511-5
Rechtfertigungslehre. Zurecht mißt er dem Römerbrief
die theologisch entscheidende Position zu. (...) Die
exegetischen Ergebnisse werden ein neues Kapitel in
der jüdisch-christlichen Religionstheologie aufschlagen.
Ein ausführlicher Anmerkungsapparat und 53 Seiten
(!) Literaturverzeichnis belegen die Gewissenhaftigkeit
der Arbeit, Begriffs- und Stellenregister erleichtern die
Handhabbarkeit."
Ulrich Winkler in Salzburger Theologische Zeitschrift 1/3
(1999), S. 111-113
"(...) Die Studie stellt nicht nur eine beachtliche
Verdeutlichung der paulinischen Ekklesiologie dar, sie
vermag von Paulus her auch Impulse für das Gespräch
zwischen Christen und Juden herausarbeiten, an denen
die theologische Arbeit in Zukunft nicht wird vorbeigehen
können."
Claus-Peter März in Ökumenische Rundschau 1/98, S.
154-155
"(...) Kraus hat mit überzeugender Argumentation gezeigt,
daß die Gottesvolk-Vorstellung die Grundkategorie der
paulinischen Ekklesiologie von Anfang an darstellt, der alle
anderen Aussagen (z.B. Kirche als Leib Christi) zugeordnet
sind. Seine Habilitationsschrift ist ein wichtiger Beitrag zum
paulinischen Kirchenverständnis."
Heinz Giesen in Ordenskorrespondenz 2/18 (1997), S.
239-240
2004. XII, 443 S. ISBN 978-3-16-148538-1 fBr 49,– €
Band 84
Scott, James M.
Paul and the Nations
The Old Testament and Jewish Background of Paul's
Mission to the Nations with Special Reference to the
Destination of Galatians
From reviews: "Scott offers us a new way to resolve an
old problem. Instead of viewing Paul's geographical
understanding of the world from a merely Greco-Roman
perspective, he suggests that we begin with Paul's distinctly
Jewish perspective of the world's geography: the table of the
nations. Here Scott makes a compelling case and opens new
vistas for understanding Paul as the apostle of the nations."
Frank J. Matera in The Catholic Biblical Quarterly No. 59
(1997) 398-399.
From reviews:
"(...) Kraus hat eine ausgezeichnete Studie vorgelegt, ein
unverzichtbares Standardwerk für die Themen paulinische
Theologie, Verhältnis Juden-Christen, Ekklesiologie und
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
"Scott offers us a new way to resolve an old problem.
Instead of viewing Paul's geographical understanding of the
141
world from a merely Greco-Roman perspective, he suggests
that we begin with Paul's distinctly Jewish perspective
of the world's geography: the table of the nations. Here
Scott makes a compelling case and opens new vistas for
understanding Paul as the apostle of the nations."
Frank J. Matera in The Catholic Biblical Quarterly No. 59
(1997) 398-399.
2002. XVI , 272 S. ISBN 978-3-16-146377-8 Br 54,– €
1994. XI, 284 S. ISBN 978-3-16-146174-3 Ln 109,– €
Band 73
Schriftauslegung im antiken Judentum und im
Urchristentum
Hrsg. v. Martin Hengel u. Hermut Löhr
1994. VIII , 282 S. ISBN 978-3-16-146172-9 Ln 129,– €
Band 83
Löhr, Winrich A.
Band 72
Eine Studie zur Theologie- und Kirchengeschichte des
zweiten Jahrhunderts
Hrsg. v. Martin Hengel u. Anna Maria Schwemer
Basilides und seine Schule
Die Septuaginta zwischen Judentum und
Christentum
1996. X , 414 S. ISBN 978-3-16-146300-6 Ln 94,– €
1994. XII, 325 S. ISBN 978-3-16-146173-6 Ln 129,– €
Band 80
Band 70
Visotzky, Burton L.
Fathers of the World
Essay in Rabbinic and Patristic Literatures
1995. VII , 205 S. ISBN 978-3-16-146338-9 Ln 74,– €
Band 79
Die Heiden
Juden, Christen und das Problem des Fremden
Einl. v. Martin Hengel. Hrsg. v. Reinhard Feldmeier u.
Ulrich Heckel
1994. XVIII , 449 S. ISBN 978-3-16-146147-7 Ln 159,– €
Garlington, Don B.
Band 69
Aspects of Paul's Letter to the Romans
Hrsg. v. Marc Philonenko
1994. XI, 201 S. ISBN 978-3-16-146269-6 Ln 69,– €
1993. VIII , 369 S. ISBN 978-3-16-146052-4 Ln 164,– €
Band 78
Band 68
Gleichnisse als Poesie und Therapie
Der Verlorene Sohn und das Haus
Faith, Obedience, and Perseverance
Le Trône de Dieu
Kähler, Christoph
Pöhlmann, Wolfgang
1995. IX, 264 S. ISBN 978-3-16-146233-7 Ln 94,– €
Studien zu Lukas 15,11-32 im Horizont der antiken Lehre
von Haus, Erziehung und Ackerbau
1993. X , 222 S. ISBN 978-3-16-145997-9 Ln 99,– €
Band 75
Sänger, Dieter
Die Verkündigung des Gekreuzigten und Israel
Studien zum Verhältnis von Kirche und Israel bei Paulus
und im frühen Christentum
1994. XI, 395 S. ISBN 978-3-16-146220-7 Ln 124,– €
Band 74
Reinmuth, Eckart
Band 67
Hengel, Martin
Die johanneische Frage
Ein Lösungsversuch
Mit Beitr. v. Jörg Frey
1993. XIII, 485 S. ISBN 978-3-16-145836-1 Ln 94,– €; ISBN
978-3-16-146292-4 Br 49,– €
Pseudo-Philo und Lukas
Band 66
Studien zum Liber Antiquitatum Biblicarum und seiner
Bedeutung für die Interpretation des lukanischen
Doppelwerks
The Parting of the Ways A.D. 70 to 135
Hrsg. v. James D.G. Dunn
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Jews and Christians
142
1992. X , 408 S. ISBN 978-3-16-145972-6 Ln 149,– €
Band 62
Niebuhr, Karl-Wilhelm
Heidenapostel aus Israel
Band 65
Die jüdische Identität des Paulus nach ihrer Darstellung in
seinen Briefen
Valentinus Gnosticus?
1992. XI, 234 S. ISBN 978-3-16-145892-7 Ln 104,– €
Markschies, Christoph
Untersuchungen zur valentinianischen Gnosis mit einem
Kommentar zu den Fragmenten Valentins
1992. XII, 516 S. ISBN 978-3-16-145993-1 Ln 99,– €
Band 63
Lieu, Samuel N.
Manichaeism in the Later Roman Empire and
Medieval China
The first full historical survey of Manichaeism from its
inception in Babylonia to its final extinction in China.
Band 61
Drei hellenistisch-jüdische Predigten II
Ps.-Philon, "Über Jona", "Über Jona" (Fragment) und "Über
Simson"
Komm. nebst Beob. z. hellenist. Vorgesch. d.
Bibelhermeneutik v. Folker Siegert
1992. IX, 416 S. ISBN 978-3-16-145758-6 Ln 134,– €
Band 60
Schwartz, Daniel R.
Studies in the Jewish Background of Christianity
In the third century A.D. the Syro-Persian Mani founded
a highly evangelistic Gnostic religion in Mesopotamia
which was to claim among its converts in the Roman
Empire the young Augustine, and which was later to be
seen as the inspiration for Paulicians, Bogomils and Cathars
in the Medieval West. It became a world religion with
followers spread across Central Asia and even parts of
China. Persecuted in the West as a major heresy, in medieval
China it was suppressed as a rebel ideology.
Its origins and history have rarely been told, and this study
presents them to the English reader making full use of the
many Manichaean documents discovered in Egypt, North
Africa, Central Asia and China.
Many of the texts cited are translated for the first time
into English from Greek, Latin, Syriac and Chinese - thus
making the book accessible to a wider readership. The
history of its persecution in the Roman and Chinese Empires
and of its extraordinary survival and diffusion are presented
in detail.
This is a book which will appeal both to the specialist and to
the more general reader in the history of Rome, China and
Iran, in theology and comparative religion, but will also be
found both readable and instructive by anyone with interest
in the history of contacts between ancient civilisations.
First published in 1985 (by Manchester University Press),
the book received world-wide academic acclaim from
historians, theologians and orientalists. This substantially
expanded and revised second edition brings up to date a
work which is generally regarded as standard in its field.
2.A. 1992. XXII, 370 S. ISBN 978-3-16-145820-0 Ln 79,– €
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
1992. XII, 304 S. ISBN 978-3-16-145798-2 Ln 99,– €
Band 59
Bachmann, Michael
Sünder oder Übertreter
Studien zur Argumentation in Gal 2,15 ff.
1992. I , 199 S. ISBN 978-3-16-145796-8 Ln 79,– €
Band 58
Paulus und das antike Judentum
Symposium in Gedenken an den 50. Todestag Adolf
Schlatters (19. Mai 1938)
Hrsg. v. Martin Hengel u. Ulrich Heckel
1991. XIII, 475 S. ISBN 978-3-16-145795-1 Ln 134,– €
Band 56
Thornton, Claus-Jürgen
Der Zeuge des Zeugen
Lukas als Historiker der Paulusreisen
1991. VIII , 430 S. ISBN 978-3-16-145737-1 Ln 69,– €
Band 55
Königsherrschaft Gottes und himmlischer
Kult im Judentum, Urchristentum und in der
hellenistischen Welt
Hrsg. v. Martin Hengel u. Anna Maria Schwemer
1991. VII , 495 S. ISBN 978-3-16-145667-1 Ln 154,– €
143
Band 54
Band 46
Ellis, E. Earle
Siegert, Folker
Canon and Interpretation in the light of Modern Research
Über die Gottesbezeichnung 'wohltätig verzehrendes
Feuer' (De Deo)
1991. XIII, 188 S. ISBN 978-3-16-145660-2 Ln 44,– €
1988. VIII , 190 S. ISBN 978-3-16-145234-5 Ln 49,– €
Band 52
Band 45
The Old Testament in Early Christianity
Betz, Otto
Jesus - Der Herr der Kirche
Philon von Alexandrien
Ebertz, Michael N.
Das Charisma des Gekreuzigten
Aufsätze zur biblischen Theologie II
Zur Soziologie der Jesusbewegung
1990. VIII , 514 S. ISBN 978-3-16-145505-6 Ln 104,– €
1987. XI, 308 S. ISBN 978-3-16-145116-4 Ln 79,– €
Band 51
Band 44
Hofius, Otfried
Paulusstudien
Wedderburn, Alexander J. M.
Baptism and Resurrection
Band I
Studies in Pauline Theology against Its Graeco-Roman
Background
2.A. 1994. VII , 321 S. ISBN 978-3-16-146265-8 fBr 39,– €
1987. X , 487 S. ISBN 978-3-16-145192-8 Ln 84,– €
Band 50
Band 43
Speyer, Wolfgang
Merklein, Helmut
Ausgewählte Aufsätze I
1987. X , 479 S. ISBN 978-3-16-145152-2 Ln 69,– €
Frühes Christentum im antiken Strahlungsfeld
Aus Rezensionen: "Es war ein glücklicher Gedanke des um
die Thematik Antike und Christentum vielfach verdienten
Gelehrten, diese Aufsatzsammlung zusammenzustellen,
die mit Nachträgen, Stellen-, Personen- und Sachregister
versehen ein Arbeitsinstrument erster Ordnung für
alle Mitforschenden darstellt." Johannes B. Bauer
in Grazer Beiträge / Zeitschrift für die Klassische
Altertumswissenschaft Bd. 18 (1992), S. 303-304
Studien zu Jesus und Paulus I
Band 42
Betz, Otto
Jesus. Der Messias Israels
Aufsätze zur biblischen Theologie
1987. VII , 482 S. ISBN 978-3-16-145163-8 Ln 99,– €
Band 41
Rissi, Mathias
Aus Rezensionen:
"Es war ein glücklicher Gedanke des um die Thematik
Antike und Christentum vielfach verdienten Gelehrten, diese
Aufsatzsammlung zusammenzustellen, die mit Nachträgen,
Stellen-, Personen- und Sachregister versehen ein
Arbeitsinstrument erster Ordnung für alle Mitforschenden
darstellt."
Johannes B. Bauer in Grazer Beiträge / Zeitschrift für die
Klassische Altertumswissenschaft Bd. 18 (1992), S. 303-304
1989. X , 531 S. ISBN 978-3-16-145238-3 Ln 89,– €; ISBN
978-3-16-147403-3 Br 54,– €
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Die Theologie des Hebräerbriefs
Ihre Verankerung in der Situation des Verfassers und seiner
Leser
1987. X , 140 S. ISBN 978-3-16-145164-5 Ln 34,– €
Band 39
Meade, David G.
Pseudonymity and Canon
An Investigation into the Relationship of Authorship and
Authority in Jewish and Earliest Christian Tradition
1986. VII , 257 S. ISBN 978-3-16-145044-0 Ln 54,– €
144
Band 37
Bammel, Ernst
1983. X , 118 S. ISBN 978-3-16-144705-1 fBr 29,– €
Kleine Schriften I
Band 29
Judaica
1986. VI , 333 S. ISBN 978-3-16-144971-0 Ln 79,– €
Band 35
Räisänen, Heikki
Paul and the Law
2.A. 1987. XXXI, 320 S. ISBN 978-3-16-145198-0 Ln 69,– €
Gräßer, Erich
Der Alte Bund im Neuen
Exegetische Studien zur Israelfrage im Neuen Testament
Band 28
Das Evangelium und die Evangelien
1985. VIII , 345 S. ISBN 978-3-16-144938-3 Br 34,– €
Vorträge vom Tübinger Symposium 1982
Hrsg. v. Peter Stuhlmacher
Band 34
1983. VIII , 455 S. ISBN 978-3-16-144709-9 Ln 99,– €
Siegert, Folker
Argumentation bei Paulus gezeigt an Röm 9-11
Folker Siegert interpretiert schwierige Paulus-Partien
(besonders Röm 9-11) mit Hilfe einer rezeptionsorientierten
Hermeneutik, die aus einer Synthese von antiker Rhetorik
und moderner Kommunikationstheorie gewonnen wurde.
Diese methodologische und exegetische Studie ist dem
Paulus gewidmet, der "lieber fünf Worte mit Bewußtsein
spricht, als zehntausend Worte in Verzückung" (1Kor
14,19): Methodologisch wird zunächst anhand von
Anwendungsbeispielen aus der Bibel des Paulus,
der Septuaginta, das Handwerkszeug der modernen
Textlinguistik und des rhetorical criticism vorgestellt.
Exegetisch wird sodann an Röm 9-11 die Kohärenz und
Einsichtigkeit der paulinischen Argumentation gezeigt - eine
Einsichtigkeit aufgrund angebbarer jüdischer, griechischer
und auch spezifisch christlicher Prämissen. Die Schriftzitate
sind nach Regeln eingefügt, die sich gleichfalls angeben
lassen. Das Schlußkapitel gibt eine Gesamtcharakteristik
paulinischer Argumentation im Kontrast zu anderen
religiösen "Diskursen" der Zeit.
2003. VIII , 320 S. ISBN 978-3-16-148067-6 Br 39,– €
Band 33
Band 27
Snodgrass, Klyne
The Parable of the Wicked Tenants
An Inquiry into Parable Interpretation
1983. X , 140 S. ISBN 978-3-16-144610-8 fBr 39,– €
Band 26
Siegert, Folker
Nag-Hammadi-Register
Wörterbuch zur Erfassung der Begriffe in den koptischgnostischen Schriften von Nag-Hammadi mit einem
deutschen Index
1982. XXVI , 383 S. ISBN 978-3-16-144592-7 Ln 74,– €
Band 24
Schlichting, Günter
Ein jüdisches Leben Jesu
Die verschollene Toledot-Jeschu-Fassung Tam u-mucad.
Einleitung, Text, Übersetzung, Kommentar, Motivsynopse,
Bibliographie
1982. XVI , 292 S. ISBN 978-3-16-143722-9 Ln 109,– €
Markus-Philologie
Band 22
Historische, literargeschichtliche und stilistische
Untersuchungen zum zweiten Evangelium
Hrsg. v. Hubert Cancik
Bauernfeind, Otto
Kommentar und Studien zur Apostelgeschichte
1984. VII , 228 S. ISBN 978-3-16-144725-9 Ln 79,– €
1980. XVIII , 492 S. ISBN 978-3-16-142882-1 Ln 79,– €
Band 30
Band 19
"The 'Son of Man'" as the Son of God
Studien zur Soziologie des Urchristentums
Kim, Seyoon
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Mit einer Einl. v. Martin Hengel, Hrsg. v. Volker Metelmann
Theissen, Gerd
145
3.A. 1989. X , 395 S. ISBN 978-3-16-145448-6 fBr 39,– €; ISBN
978-3-16-145449-3 Ln 54,– €
Band 18
Ellis, E. Earle
Prophecy and Hermeneutic in Early Christianity
New Testament Essays
1978. XVII , 289 S. ISBN 978-3-16-138742-5 Ln 54,– €
1970. IX, 281 S. ISBN 978-3-16-130732-4 Ln 54,– €
Band 10
Hengel, Martin
Judentum und Hellenismus
Studien zu ihrer Begegnung unter besonderer
Berücksichtigung Palästinas bis zur Mitte des 2.
Jahrhunderts vor Christus
3.A. 1988. XVII , 693 S. ISBN 978-3-16-145270-3 Br 49,– €
Band 17
Hofius, Otfried
Band 8
Untersuchungen zu Gestalt und Aussage eines urchristlichen
Psalms
Untersuchungen zu Joseph und Aseneth
Der Christushymnus Philipper 2,6-11
Burchard, Christoph
Überlieferung - Ortsbestimmung
2.A. 1991. 170 S. ISBN 978-3-16-145672-5 Ln 44,– €
1965. VIII , 180 S. ISBN 978-3-16-124492-6 Ln 49,– €
Band 16
Die Septuaginta
Beyschlag, Karlmann
Simon Magus und die christliche Gnosis
1974. VII , 249 S. ISBN 978-3-16-135872-2 Ln 54,– €
Band 14
Hofius, Otfried
Der Vorhang vor dem Thron Gottes
Eine exegetisch-religionsgeschichtliche Untersuchung zu
Hebräer 6,19 f. und 10,19 f
1972. VIII , 122 S. ISBN 978-3-16-133671-3 Br 29,– €
1.-3. Internationale Fachtagung veranstaltet von Septuaginta
Deutsch (LXX.D), Wuppertal 2006-2010-PAKETHrsg. v. Martin Karrer u. Wolfgang Kraus, Siegfried
Kreuzer, Martin Meiser u. Marcus Sigismund
Die Septuaginta ist als jüdische Bibelübersetzung ab dem 3.
Jh. v. Chr. entstanden. Sie wurde zur zentralen Grundlage
des Judentums in der griechisch-hellenistischen Welt und
in weiterer Folge für die Verbreitung des Christentums.
Erstmals sind nun die ersten drei Bände, die aus den
internationalen Tagungen des Projektes Septuaginta Deutsch
erwachsen sind, im Paket zum Sonderpreis erhältlich.
Band 13
Merkel, Helmut
Die Widersprüche zwischen den Evangelien
Ihre polemische und apologetische Behandlung in der Alten
Kirche bis zu Augustin
1971. VI , 295 S. ISBN 978-3-16-132822-0 Ln 54,– €
Band 12
Maier, Gerhard
Mensch und freier Wille
Nach den jüdischen Religionsparteien zwischen Ben Sira
und Paulus
1971. VII , 426 S. ISBN 978-3-16-131971-6 fBr 54,– €
Band 11
Hofius, Otfried
Katapausis
Die Vorstellung vom endzeitlichen Ruheort im Hebräerbrief
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Die Septuaginta ist als jüdische Bibelübersetzung ab dem 3.
Jh. v. Chr. entstanden. Sie wurde zur zentralen Grundlage
des Judentums in der griechisch-hellenistischen Welt und
in weiterer Folge für die Verbreitung des Christentums.
Sie wurde von den meisten neutestamentlichen Autoren
als Grundlage ihrer Schriftzitate benutzt und ist das Alte
Testament in den orthodoxen Kirchen. Zudem gibt sie
Einblick in das Schriftverständnis und die Theologie
des Griechisch sprechenden Judentums in der Antike. In
textgeschichtlicher Hinsicht ist sie die wichtigste Quelle
neben dem hebräisch-masoretischen Text, zumal sie, anders
als die biblischen Texte aus Qumran, vollständig überliefert
ist. Die Septuaginta-Forschung bildet einen eigenständigen
Bereich neben der Erforschung der hebräischen Bibel und
liegt im Schnittfeld mit dem Neuen Testament und mit
antiker Geschichte und Religionsgeschichte.
Erstmals sind nun die ersten drei Bände, die aus den
internationalen Tagungen des Projektes Septuaginta Deutsch
erwachsen sind, im Paket zum Sonderpreis erhältlich. Sie
enthalten Studien zum Text und zur Textgeschichte der
146
Septuaginta, zu ihrer Philologie und Geographie sowie zur
Theologie und zur Rezeptionsgeschichte und geben einen
Überblick über den gegenwärtigen Forschungsstand.
2016. XXXV , 2279 S. ISBN 978-3-16-154869-7 Ln 199,– €
Glaube
Das Verständnis des Glaubens im frühen Christentum und in
seiner jüdischen und hellenistisch-römischen Umwelt
Hrsg. v. Jörg Frey, Benjamin Schliesser u. Nadine
Ueberschaer, unter Mitarbeit von Kathrin Hager
Der "Glaube" wurde im frühen Christentum zum zentralen
religiösen Begriff und zur beherrschenden Bezeichnung
des Gottesverhältnisses. Der vorliegende Band enthält
Untersuchungen zum Verständnis des Glaubens in den
Schriften des Neuen Testaments sowie in grundlegenden
alttestamentlich-jüdischen, griechisch-römischen und
altkirchlichen Texten.
"Glaube" wurde im frühen Christentum zum zentralen
religiösen Begriff und zur beherrschenden Bezeichnung
des Gottesverhältnisses. Keine jüdische oder griechischrömische Schrift vor oder neben dem Neuen Testament
verwendet das Wortfeld "Glaube" in vergleichbarer
Dichte. Zugleich ist die frühchristliche Rede vom Glauben
eingebunden in ein komplexes Geflecht von Vorstellungen
und Bildern, die den Verstehenshorizont der Adressatinnen
und Adressaten bedingen und dem Wort "Glaube"
kommunikative Bedeutung verleihen. Der vorliegende
Band enthält Untersuchungen zum Verständnis des
Glaubens in den Schriften des Neuen Testaments sowie in
grundlegenden Texten des Alten Testaments, des antiken
und rabbinischen Judentums, der griechisch-römischen
Welt, der Apostolischen Väter und der Alten Kirche.
Kirchengeschichtliche und systematisch-theologische
Reflexionen zum Glaubensbegriff beschließen ihn.
Inhaltsübersicht:
Benjamin Schliesser: Faith in Early Christianity. An
Encyclopedic and Bibliographical Outline - Anja
Klein: "Wie hast Du's mit dem Glauben, Israel". Der
Glaubensbegriff im Alten Testament - Frank Ueberschaer:
Πίστις in der Septuaginta, oder: Der Glaube der Siebzig.
Von was spricht die Septuaginta, wenn sie von πίστις
schreibt? - Friedrich Reiterer: Dimensionen des Glaubens.
Das Zeugnis spätalttestamentlicher Schriften in der
Septuaginta - Anke Dorman: Abraham's Happiness
and Faith in the Book of Jubilees - Martina Böhm:
Zum Glaubensverständnis des Philo von Alexandrien.
Weisheitliche Theologie in der 1. Hälfte des 1. Jh. n. Chr.
- Dennis R. Lindsay: Πίστις in Flavius Josephus and the
New Testament - Stefan Krauter: "Glaube" im Zweiten
Makkabäerbuch - Michael Tilly: Der Begriff des "Glaubens"
in der rabbinischen Traditionsliteratur - Peter Arzt-Grabner:
Zum alltagssprachlichen Hintergrund von πίστις. Das
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Zeugnis der dokumentarischen Papyri - Rainer HirschLuipold: Religiöse Tradition und individueller Glaube.
Πίστις und πιστεύειν bei Plutarch als Hintergrund zum
neutestamentlichen Glaubensverständnis - Teresa Morgan:
Πίστις Between Theology, Ethics, Ecclesiology, and
Eschatology - Thomas Schumacher: Den Römern ein Römer.
Die paulinischen Glaubensaussagen vor dem Hintergrund
des römisch-lateinischen fides -Begriffes - Michael Wolter:
Die Wirklichkeit des Glaubens. Ein Versuch zur Bedeutung
des Glaubens bei Paulus - Jakob Spaeth: Der Glaube des
Einzelnen und der Glaube der Gemeinschaft im Ersten
Korintherbrief - Christfried Böttrich: Glaube im lukanischen
Doppelwerk - Matthias Konradt: Die Rede vom Glauben
in Heilungsgeschichten und die Messianität Jesu im
Matthäusevangelium - Nadine Ueberschaer: "... damit ihr
glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes…". Das
Johannesevangelium als Medium der Glaubensvermittlung
- Karl-Wilhelm Niebuhr: Glaube im Stresstest. Πίστις im
Jakobusbrief - Benjamin Schliesser: Glauben und Denken
im Hebräerbrief und bei Paulus. Zwei frühchristliche
Perspektiven auf die Rationalität des Glaubens - Bernhard
Mutschler: Kanonische "Vollender des Glaubens"?
Integrierender und belastbarer Glaube als Grundbegriff
des Christseins in den Pastoralbriefen und die Frage nach
der Bedeutung des Glaubens im (frühen) Christentum Jörg Frey: Between Holy Tradition and Christian Virtues?
The Use of πίστις / πιστεύειν in Jude and 2 Peter Bernhard Mutschler: Glaube als Transformationsraum
für Kirche und Gemeinde? Zum Glaubensverständnis des
Polykarp von Smyrna - Wolfgang Grünstäudl: Kontinuität
und Innovation. Πίστις im Ersten Clemensbrief und den
Ignatianen - Jim Kelhoffer: Faith and Righteousness in
Second Clement : Probing the Purported Influence of
‘Late Judaism' and the Beginnings of ‘Early Catholicism'
- Beatrice Wyss: Gott denken oder Gott glauben: Zur
Rolle der Πίστις in den Stromateis des Klemens - Tobias
Nicklas/Veronika Niederhofer: "Glaube" und "Glauben" in
den apokryphen Akten des Paulus und der Thekla - Enno
Edzard Popkes: Glaube und Erkenntnis - die Soteriologie
des Johannesevangeliums und des Thomasevangeliums
als Kontrast- und Konkurrenzkonzepte - Peter Opitz:
Die Rezeption des paulinischen Glaubensverständnisses
in der reformierten Tradition am Beispiel von Heinrich
Bullingers Römerbriefauslegung - Volker Leppin: Sola fide
und monastische Existenz. Die Amalgamierung von Paulus
und Mystik in Luthers Römerbriefauslegung - Anne Käfer:
Glaube als Beziehungsfrage. Ein fundamentaltheologisches
Gespräch mit Karl Barth und Friedrich Schleiermacher Johanna Rahner: Glaube. Katholische Thesen zu einem
scheinbar protestantischen Thema
NEU 2017. Ca. 800 S. ISBN 978-3-16-153878-0 Ln ca. 170,– €
EBook
Hirsch-Luipold, Rainer
Gott wahrnehmen
Die Sinne im Johannesevangelium. Ratio Religionis Studien
IV
147
Wunderbar wohlschmeckender Wein auf der Zunge,
Todesgeruch in der Nase und den Finger in der Wunde
zur Vergewisserung der Botschaft des neuen Lebens:
Ausgerechnet das „geistliche Evangelium“ enthält eine Reihe
besonders sinnlich-körperlicher Erzählungen. Rainer HirschLuipold interpretiert sie als übergreifendes Motiv unter dem
Aspekt sinnlicher Wahrnehmung und entwirft, ausgehend
von drei exemplarischen Erzählungen, eine Gesamtsicht der
literarischen Technik, Pragmatik und Theologie des vierten
Evangeliums.
Wunderbar wohlschmeckender Wein auf der Zunge,
Todesgeruch in der Nase und den Finger in der Wunde
zur Vergewisserung der Botschaft des neuen Lebens:
Ausgerechnet das „geistliche Evangelium“ enthält
ausgesprochen sinnlich-körperliche Erzählungen. Rainer
Hirsch-Luipold interpretiert sie als Antwort auf die
erkenntnistheoretische Problemanalyse: „Keiner hat
Gott jemals gesehen“ (Joh 1,18). Vom Gedanken der
Fleischwerdung des göttlichen Logos her entwickelt das
vierte Evangelium eine christologisch zentrierte Ästhetik
des Unsichtbaren. Über Augen, Mund und Nase der ersten
Zeugen erhalten die Leserinnen und Leser die Möglichkeit
der Wahrnehmung Gottes in der Begegnung mir Jesus.
Gemäß der soteriologischen Pragmatik des Evangeliums
werden sie dadurch über Gotteserkenntnis und Glauben
zum Leben geführt. Ausgehend von drei exemplarischen
Erzählungen entwirft der Autor eine Gesamtsicht der
literarischen Technik, Pragmatik und Theologie des vierten
Evangeliums.
NEU 2017. Ca. 430 S. ISBN 978-3-16-154899-4 Ln ca. 135,– €
EBook
Holtz, Gudrun
Die Nichtigkeit des Menschen und die Übermacht
Gottes
Studien zur Gottes- und Selbsterkenntnis bei Paulus, Philo
und in der Stoa
Gudrun Holtz untersucht am Beispiel Philos von Alexandrien
und des Apostels Paulus, wie theologische Anthropologie im
Horizont der zeitgenössischen hellenistischen Philosophie
entwickelt wird. Beide Autoren treten mit Berufung auf
die alleinige Subjekthaftigkeit Gottes jeder Form einer
Verabsolutierung des Selbst entschieden entgegen: weil er
alles Gottes verdankt, ist der Mensch aus sich selbst heraus
nichts. An die Stelle der philosophischen Sorge um das Selbst
tritt darum die Überzeugung ‘nicht aus Menschen, sondern
aus Gott'.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Die Sorge um das Selbst ist in jüngerer Vergangenheit
als eines der zentralen Themen der hellenistischen
Philosophie wiederentdeckt worden. Gudrun Holtz
zeigt am Beispiel vor allem des jüdischen Theologen
Philo von Alexandrien, aber auch des Apostels Paulus,
wie theologische Anthropologie im Gegenüber zu
zeitgenössischen philosophischen Konzeptionen des Selbst,
insbesondere in der Stoa, entwickelt wird. Im Horizont
theologischen Nachdenkens über die Souveränität Gottes
erscheint die philosophische Sorge um das Selbst als
eine Gestalt der Selbsterhebung des Menschen über Gott,
die für Paulus unter das Verdikt des Selbstruhmes fällt
und von Philo als missbräuchliche Verabsolutierung von
Vernunft und sinnlicher Wahrnehmung kritisiert wird.
Stellt Philo jeder Form von Selbstverabsolutierung die
Alleinursächlichkeit und Gnadenmacht Gottes gegenüber,
die allein dem Menschen die Überwindung der eigenen
Nichtigkeit ermöglicht, so ist es bei Paulus die Erkenntnis
des Handelns Gottes im Gekreuzigten, die sowohl die
Nichtigkeit des Menschen als auch die machtvolle Gnade
Gottes an den Tag bringt. Die theologisch-anthropologische
Konzeption beider Autoren ist in ihrem gemeinsamen
Kern auf die Formel ‚nicht aus Menschen, sondern aus
Gott‘ zu bringen. Die paulinische Rechtfertigungslehre
erweist sich als eine Konkretion dieses gemeinsamen
Kerns. Anders als zuletzt mehrfach vermutet, kann die
stoische Gottesvorstellung nicht als eine Begrenzung der
philosophischen Ansprüche des Selbst in Anschlag gebracht
werden.
NEU 2017. Ca. 450 S. ISBN 978-3-16-155008-9 Ln ca. 150,– €
EBook
The Eucharist - Its Origins and Contexts
Sacred Meal, Communal Meal, Table Fellowship in Late
Antiquity, Early Judaism, and Early Christianity
Ed. by David Hellholm and Dieter Sänger
How did the Eucharistic tradition develop within the Early
Church? In these volumes, which are the result of two
conferences in Kiel and on Lesbos, origin and diversity of the
Eucharistic traditions in the New Testament are discussed by
an international, interdisciplinary and interdenominational
collaboration of scholars from various fields.
These three volumes are the results of two conferences on
the Christian eucharist and its context in the traditions of
sacred and communal meals; the first conference was held
at the University of Kiel, the second at the University of
Agder's Study Center at Metochi (Lesbos). Scholars from
all around the world form an international, interdisciplinary
and interdenominational collaboration from various fields
including History of Religion, Classics, Old and New
Testament, Judaism, Patristics, Archeology, and History of
Art. Volume I deals with Old Testament, Early Jewish, and
New Testament traditions, volume II with Patristic traditions
148
and Iconography, and volume III approaches Near Eastern
and Graeco-Roman traditions, as well as Archeology.
Images, illustrations and indexes complete the volume.
The broad scope covered by these studies invites readers not
only to a clearer interpretation of the origin of the Eucharist
and its development in the early church, but also enables
them to reach a better understanding of the religious and
cultural background of sacred and communal meals in
general in ancient societies.
Inhaltsübersicht:
Volume I: Old Testament, Early Judaism, New
Testament
Development - Felix John: Gal 2,11-21. Eine Ritual- und
Identitätskrise - Hermut Löhr: Vom Gemeinschaftsmahl
zur Mahl-Gemeinschaft. Überlegungen zum sakramentalen
Charakter des Herrenmahls bei Paulus - Tor Vegge: Meals
in the Context of the Deutero-Pauline Letters, and the Letter
of Jude - Håkan Ulfgard: Sharing with the Divine in the
Apocalypse: Meals as Metaphors - Concepts and Contexts Lukas Bormann: Das Abendmahl. Kulturanthropologische,
kognitionswissenschaftliche und ritualwissenschaftliche
Perspektiven - Hans-Ulrich Weidemann: Mahlgemeinschaft
und Taufe. Zu den neutestamentlichen Wurzeln der
altkirchlichen Taufeucharistie
Volume II: Patristic Traditions, Iconography
Preface
Ulrich H. J. Körtner: Zur Einführung in die drei Bände
- Peter Altmann: Sacred Meals and Feasts in the Old
Testament/Hebrew Bible and its Environment. A "Treasure
Chest" for Early Christian Practice and Reflection - Göran
Eidevall: From Table Fellowship to Terror. Transformations
of the zebach in the Hebrew Bible - Hermann Lichtenberger:
Fremdwahrnehmung und Selbstwahrnehmung - Cecilia
Wassén: Common Meals in the Qumran Movement with
Special Attention to Purity Regulations - Jörg Frey:
Die Zeugnisse über Gemeinschaftsmähler aus Qumran
- Judi Magness: Were Sacrifices Offered at Qumran?
Animal Bone Deposits Reconsidered - Naomi Jacobs:
Biting off More Than They Can Chew. Food, Eating and
Cultural Integration in Tobit and Letter to Aristeas - Dieter
Sänger: "Brot des Lebens, Kelch der Unsterblichkeit".
Vom Nutzen des Essens in 'Joseph und Aseneth'- Kirsten
Marie Hartvigsen: The Meal-Formula, the Honeycomb,
and Aseneth's Transformation - Jutta Leonhardt-Balzer:
Die Funktion des Mahles für die Gemeinschaft bei
Philo und Josephus - Clemens Leonhard: Pesach and
the Eucharist - James Kelhoffer: John the Baptist as an
Abstainer from Table Fellowhip and Jesus as a 'Glotton'
- Jostein Ådna: Jesus' Meals and Table Companions Jonas Holmstrand: The narratives of Jesus' Feeding of
the Multitudes. Functions in Early Christian Literature Jerker / Karin Blomqvist: Eucharist Terminology in Early
Christian Literature. Philological and Semantic Aspects Samuel Byrskog: The Meal and the Temple. Probing the
Cult-Critical Implications of the Last Supper - Karl Olav
Sandnes: Jesus' Last Meal According to Mark and Matthew.
Comparison and Interpretation - Thomas Kazen: Sacrificial
Interpretation in the Narratives of Jesus' Last Meal - Enno
Edzard Popkes: Die verborgene Gegenwärtigkeit Jesu:
Bezüge zu eucharistischen Traditionen in Lk 24* und in
den johanneischen Schriften - Daniel Marguerat: Meals
and Community Ethos in the Acts of the Apostles - Peter
Müller: "Streitet nicht über Meinungen". Römer 14,1-15,7
- Paul Duff: Alone Together. Celebrating the Lord's Supper
in Corinth (1 Cor 11:17-34) - Mikael Winninge: The
Lord's Supper in 1 Cor 11 and Luke 22. Traditions and
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
Gerhard Rouwhorst: Frühchristliche Eucharistiefeiern: Die
Entwicklung östlicher und westlicher Traditionsstränge Reinhart Staats: Das Blutverbot im Aposteldekret und seine
Wirkungsgeschichte - Candida Moss: Christian Funerary
Banquets and Martyr Cults - Andrew McGowan: Feast as
Fast: Asceticism and Early Eucharist Practice - DietrichAlex Koch: Eucharistievollzug und Eucharistieverständnis
in der Didache - Lothar Wehr: Die Eucharistie in den
Briefen des Ignatius von Antiochien - Andreas Lindemann:
Die eucharistische Mahlfeier bei Justin und bei Irenäus Øyvind Norderval: The Eucharist in Tertullian and Cyprian
- Anders Ekenberg: The Eucharist in Early Church Orders
- Gunnar af Hällström: Spiritual Meal for Spiritual People.
The Eucharist in the Theology of Clement and Origen of
Alexandria - Joseph Verheyden: Eating with Apostles:
Eucharist and Table Fellowship in the Apocryphal Acts of
the Apostles - Jürgen Wehnert: Mahl und Mahlgemeinschaft
in den Pseudoklementinen - Michael Lattke: Einsetzung
und Vollzug der christlichen Paschafeier bei Aphrahat
- Kees den Biesen: "A Drop of Salvation". Ephrem the
Syrian on the Eucharist - Juliette Day: The Eucharist in
Jerusalem. An Analysis of the Context and Content of the
Eucharistic Prayer of the Mystagogical Catecheses - Ilaria
Ramelli: The Eucharist in Gregory Nyssen as Participation
in Christ's Body and Preparation of the Restoration and
Theōsis - Rudolf Brändle: Eucharistie und christliches
Leben bei Johannes Chrysostomos und Theodor von
Mopsuestia - Allan Fitzgerald, O.S.A.: Eucharist and Culture
in Ambrose and Augustine - Hugo Lundhaug: Shenute's
Eucharistic Theology in Contexts - Andreas Müller: Die
"Mysterien des Herrn" bei Johannes von Damaskos - Nils
Arne Pedersen: Holy Meals and Eucharist in Manichaean
Sources: Their Relation to Christian Traditions - Ulrich
Kuder: Die Eucharistie in Bildwerken vom frühen 3. bis zum
7. Jahrhundert (mit Farbbildern)
Volume III: Near Eastern and Graeco-Roman
Traditions, Archeology
149
Andrea Kucharek: Profan - kultisch - funerär: Mahlkontexte
im Alten Ägypten - Gunnel Ekroth: Sacred Meals in Ancient
Greece. Dining in Domestic Settings as Compared to
Sanctuaries - Markus Öhler: Mähler und Opferhandlungen
in griechisch-römischen Vereinigungen. Das frühchristliche
Herrenmahl im Kontext - Knut Usener: Symposion und
Sexualität in der griechischen Antike - Gerhard Baudy:
Sakrales Gebäck in attischen Kulten (Athen und Eleusis)
- Ulrike Egelhaaf-Gaiser: Ab ovis ad mala: Tafelluxus
und Semantik der Speisen im 1. Jh. v. Chr. - Lutz Käppel:
The Philosophical Banquet - Jörg Rüpke: Römische
Priestermähler - Konrad Vössing: Öffentliche Bankette
und Bankette in der Öffentlichkeit - Anja Bettenworth: Die
Begegnung von Gott und Mensch beim Mahl im Bibelepos
des Sidulius - Peter Ruggendorfer: Das Mahl zu Ehren der
Verstorbenen. Bankette im funerären Kontext im antiken
Griechenland und Kleinasien - Norbert Zimmermann:
Archäologische Zeugnisse von Gemeinschafts- und
Kultmählern aus römischer Zeit am Beispiel von Ephesos Bernhard Domagalski: Antike Mähler in archäologischen
Zeugnissen - Vemund Blomkvist: The Pagan Cultic Meal in
Early Christian Literature - John Granger Cook: Reactions
to the Eucharist in Paganism - Anders Hultgård: Religious
Communal Meals in Iranian Tradition and the HellenisticRoman World - Christa Müller-Kessler: Sacred Meals and
Rituals of the Mandaeans - Fritz Graf: Sacred Meals in
the Cults of Isis and Sarapis - Benedikt Eckhardt: Meals
in the Cults of Cybele and Attis - Benedikt Eckhardt:
Eating and Drinking (with) Dionysus - Hans Dieter Betz:
Unique by Comparison: the Eucharist and Mithras Cult
- Einar Thomassen: The Eucharist in Valentinianism David Hellholm: Aliments of Immortality in the Afterlife.
Apocalyptic and Eschatological Notions of Eternal Life
specialism, by methodological enquiries, by her interest
in doctrinal and theological reading, and by exploration
of the very nature and function of sacred scriptures. The
significance of this volume lies in the way it exemplifies
the extraordinarily interesting changes which have taken
place in biblical hermeneutics during the last 50–60 years.
Many of the essays could be useful, not only to research
specialists, but to advanced undergraduates as well as clergy
and preachers.
NEU 2017. Ca. 490 S. ISBN 978-3-16-154099-8 Ln ca. 150,– €
EBook
NEU 2017. Ca. 2100 S. ISBN 978-3-16-153918-3 Ln ca. 290,– €
EBook
Young, Frances
Ways of Reading Scripture
Collected Papers
Frances Young is known for building bridges across
theological disciplines. Reflecting the intellectual
transformations of some 50-60 years this collection of essays
approaches the interpretation of scripture from historical,
patristic, postmodern, doctrinal and hermeneutical
perspectives.
This volume consists of previously published articles
by Frances Young, a scholar of early Christianity, wellknown for her work Biblical Exegesis and the Formation
of Christian Culture, together with a few newly composed
additions. The studies collected here are concerned with
the New Testament, but their approach is often not in the
modern historico-critical mode. Rather, they bring new
insight through being informed by the author's patristic
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament Stand: 19.01.2017
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