Morgenarbeiten Mai 2008

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Morgenarbeiten Mai 2008
Morgenarbeit 10. und 11. Mai 2008
Unsere erste „Sonntägliche Morgenarbeit“ im Jahr 2008 fand wieder bei strahlendem Sonnenschein statt. Viele
Besucher aus ganz Deutschland, aber auch aus Österreich und der Schweiz fanden den Weg zum Gut Rosenhof, um
zum einen Anja Beran bei der Arbeit über die Schulter zu schauen, zum anderen aber auch, um die Gemälde der
Schweizer Künstlerin Eva Jaeckle zu bewundern. Die Lipizzanerhengste der Wiener Hofreitschule waren das Thema
der Ausstellung und so war auch das erste Pferd, das an diesen beiden Tagen in der Reithalle vorgestellt wurde, ein
Lipizzaner Hengst. Der 4-jährige Favory Toscana, wurde an der Longe und unter dem Reiter vorgestellt, während Anja
Beran erläuterte wie beim Anreiten der Pferde vorgegangen wird. Fundierte Longenarbeit bildet die Basis der
Ausbildung, behutsames Gewöhnen an Sattel und Trense folgen im Anschluss und schließlich wurde demonstriert, wie
das junge Pferd seine ersten Erfahrungen mit dem Reiter macht.
Transparenz des Ausbildungssystems und wertvolle Hinweise für das fachkundige Publikum bildeten den Schwerpunkt
dieser ersten Präsentation.
Im Anschluss wurde der gekörte Trakehner Hengst „Krönungswalzer“ als Remonte vorgeritten. Die Grundgangarten,
Übergänge, erstes Schenkelweichen und korrektes Anhalten und Kennenlernen der Touchiergerte standen dabei im
Vordergrund.
Der P.R.E. Hengst Maestro zeigte dann Arbeit eines bereits weiter fortgeschrittenen Pferdes. Schulterherein,
Traversalen, Angaloppieren aus dem Schritt, Tritte verlängern im Trab, Piaffetritte und das Anpassagieren bildeten den
Schwerpunkt dieser Darbietung.
Als Nächstes wurde über den korrekten Reitersitz referiert. Gemeinsam mit dem Physiotherapeuten René Frim, erklärte
Anja Beran worauf es bei einem ausbalancierten und pferdeschonenden Sitz ankommt. Vera Munderloh verdeutlichte
dieses anschaulich auf dem Trakehner Deckhengst „Chronist“. Das Pferd bestach durch taktreine, elegante Tritte und
eine ausdrucksvolle, raumgreifende Galoppade und lud die Reiterin zum Sitzen ein.
Die Handarbeit mit dem Lusitano Olé war wieder fester Bestandteil der Morgenarbeit. Übertreten, Piaffe, Passage,
Galopp, spanischer Schritt, Levade und die Referenz zeigte Olé mühelos an der Hand.
Die Übergänge vom Trab zur Piaffe und zur Passage wurden vom Lusitanohengst Ramesès vorgeführt. Mit Leichtigkeit
und vollem Eifer zeigte er außerdem ausdrucksvolle fliegende Galoppwechsel auf dem Zirkel.
Den Abschluss des informativen Vormittages bildete wieder der Lusitanohengst „Pao“ mit dem Anja Beran das
„Descente de Main“ demonstrierte. In höchsten Lektionen wie Piaffe und Passage setzt der Reiter dabei mit den Hilfen
aus und gibt auch den Zügelkontakt auf, während er erwartet, dass sein Pferd in derselben Haltung und Aktivität bleibt.
„Pao“ zeigte das sehr überzeugend.
Zwischen den praktischen Vorführungen hatten die interessierten Zuschauer die Möglichkeit Fragen zu stellen und
erhielten kompetente Auskunft.
Im Anschluss hatten die Gäste die Möglichkeit die Bilder von Eva Jaeckle zu bewundern. Die Ausstellung war stilvoll
in der neuen Longierhalle von Gut Rosenhof aufgebaut.
Nach der Mittagspause gab der Pferdeosteopath René Frim Einblicke in seine Behandlungsmethode und setzte dieses
Mal den Schwerpunkt auf das Thema „Pferderücken“.