Schuljahre 2011/12 und 2012/13 - Wirtschaftsschule KV Wetzikon
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Schuljahre 2011/12 und 2012/13 - Wirtschaftsschule KV Wetzikon
Bericht über die Schuljahre 2011/2012 und 2012/2013 Inhaltsverzeichnis Schulentwicklung Die Wirtschaftsschule KV Wetzikon bleibt als eigenständige Schule in Wetzikon 4 Wichtige Erfolgsfaktoren für heute und die Zukunft 8 Die wkvw aus amtlicher Sicht betrachtet 9 KV Wetzikon-Rüti, Träger der wkvw 11 Kaufmännische Grundbildung Neue Bildungsverordnung BIVO 2012 12 «sorebo» – ein aussergewöhnlicher Lehrbetrieb 14 Rahmenlehrplan 2012: Neu, aber nicht revolutionär 16 Sprachaufenthalt in Nizza 18 A toast to Bournemouth 21 Sportliche Schüler: Dave Dubach und Dany Brand 23 Qualitätsentwicklung 26 Weiterbildung Weiterbildung – Tour d’Horizon 28 Herausforderungen für die wkvw im Weiterbildungswesen 30 Lehrgang Sachbearbeiterin Rechnungswesen – edupool 32 Fit fürs Büro – ein neuer Einstieg ins Büro 34 «kv-events»: Informationen aus erster Hand 36 Dies und das Handelslehrer mit Praxiserfahrung: Stephan Berndt 38 Was macht eigentlich … Trudi Naegeli? 40 Impressionen aus der letzten Schulwoche 42 Who’s who 50 3 Die Wirtschaftsschule KV Wetzikon bleibt als eigenständige Schule in Wetzikon Die Bildungsdirektion hat ihr Projekt, die Wirtschaftsschule KV Wetzikon zu schliessen, fallen gelassen. Stattdessen soll die Schule nun bestehen bleiben und in der Nähe des Bahnhofs Wetzikon ein neues Gebäude erhalten. Über diese sehr erfreuliche Entwicklung und ihre Hintergründe berichtet der Rektor Dr. Jürg Haefelin in seinem Rückblick. Friede statt Krieg In unserem letzten Jahresbericht habe ich darüber informiert, dass die Bildungs direktion im Frühling 2010 beabsichtigt hatte, die Wirtschaftsschule KV Wetzikon zu schliessen, um Schüler und Lehrpersonen nach Uster zu verlegen, wo sie der dortigen Wirtschaftsschule hätten angegliedert werden sollen. Auf Grund der detailliert begründeten Kritik an diesem unerfreulichen Vorhaben, die im Oberland laut geworden war, hatte der Bildungsrat beschlossen, dieses Aufhebungsprojekt nicht umzusetzen und eine Neubeurteilung der Lage vorzunehmen. Vor zwei Jahren habe ich den weisen Marschhalt an dieser Stelle mit den Worten kommentiert, dass wir eine Schlacht gewonnen hätten, aber noch nicht den Krieg. Es freut mich sehr, nun feststellen zu dürfen, dass in der Zwischenzeit gar kein Krieg mehr geführt werden musste, sondern der Pfad des Friedens einvernehmlich beschritten werden konnte. Der Kanton hat das Schliessungsprojekt in den letzten Monaten endgültig fallen lassen. Die Wirtschaftsschule KV Wetzikon (wkvw) soll nun erhalten bleiben. Sie hat eingewilligt, im Sinne einer überregionalen Schulraumplanung ihr heutiges Gebäude der Gewerblichen Berufsschule Wetzikon zu überlassen, wenn sie stattdessen ein neues Schulhaus beziehen könne. Auf Anregung der wkvw ist für einen Neubau ein Areal auserkoren worden, das sich nur zwei Steinwürfe vom Wetziker Bahnhof entfernt befindet. Auf diesem sogenannten Scheller-Areal werden die Verkehrsbetriebe Zürcher Oberland eine Tiefgarage für ihre Busse bauen. Darauf soll ein Schulgebäude für die Wirtschaftsschule erstellt werden. Errichten sollen es die Verkehrsbetriebe, die das Schulhaus dem Kanton vermieten werden, welcher es seinerseits der wkvw zur Nutzung überlassen soll. Im Winter 2013/14 wird ein entsprechender Architekturwettbewerb durchgeführt werden. Geplant ist, dass das sehr zentral gelegene künftige Schulhaus bereits im Sommer 2017 bezogen werden kann. Dr. Jürg Haefelin, Rektor der wkvw 4 Schulentwicklung Wachstumsreserve Das zu realisierende Bauprogramm umfasst gut die doppelte Fläche, die der wkvw heute zur Verfügung steht. Begründet wird diese Steigerung damit, dass für die an stehende Renovation anderer Schulgebäude, beispielsweise der Kantonsschule Zürcher Oberland, Rochadeflächen geschaffen werden sollen, damit so ein Teil von deren Schülern während der Renovationsarbeiten ausgelagert werden kann. Nach dem Abschluss dieser Renovationen wird unsere Schule sicherlich die längst erforderlichen Gruppen- und Arbeitsräume erhalten, über die wir heute nicht verfügen. Ich werte die grössere Fläche auch als Bekenntnis des Kantons zur Wachstumsregion Zürcher Oberland, die mehr Schulraum benötigen wird. Über seine allfälligen weiteren Absichten hält sich der Kanton bedeckt. Ich bin gespannt. Gründe für das Umschwenken: Klein heisst günstig Dass kleinere, überblickbare Schulen wenig Anonymität aufweisen, was für die Be treuung der Lernenden und ihren Lernerfolg von Vorteil ist, ist nie ernsthaft bestritten worden. Der Kanton hat aber offensichtlich den Verdacht gehegt, dass kleinere Schul einheiten nicht wirtschaftlich günstig arbeiten könnten. Diese Annahme hat zum inzwischen verworfenen Projekt geführt, die wkvw zu schliessen. Ich habe stets darauf hingewiesen, dass die Annahme unzutreffend sei und als Hypothese das genaue Gegenteil formuliert werden müsse: Eine kleinere Bildungseinheit verursache geringere Kosten pro Schüler als eine grosse Schule. Dass meine Hypothese durchaus zutreffend ist, hat ein neues Finanzierungsmodell des Kantons inzwischen klar gezeigt. Neu erhalten Wirtschaftsschulen, die wie wir einen privaten Träger haben – in unserem Fall der KV Wetzikon-Rüti – vom Kanton eine «Fallpauschale» pro Schüler. Als kleine, kostenbewusste Schule gestattet es uns diese Pauschale, nicht nur die laufenden Ausgaben zu bestreiten, sondern sogar Rück stellungen zu bilden. Diese können wir für besondere Projekte verwenden. Grössere Schulen haben am Systemwechsel keine Freude. Wieso wirtschaften Kleine günstiger? Weil es an unserer Schule unbestritten ist, dass Lehrpersonen allgemeine Aufgaben übernehmen, ohne auf eine zusätzliche Entschädigung oder Stundenentlastung zu schielen. Zudem haben wir eine rekordverdächtig schlanke Schulverwaltung. Für uns ist es klar, dass Arbeitsspitzen bereichsübergreifend bewältigt werden. So hilft die Buchhalterin während der Abschlussprüfungen im Schulsekretariat selbstverständlich mit. Und wenn ein Beamer nicht mehr läuft, wird nicht sogleich ein externer Support aufgeboten. Meistens hilft es, wenn der Hauswart das Gerät auseinanderschraubt und es repariert. Die Schulleitung sieht davon ab, sich für alles und jedes mit teuren Gutachten abzusichern und mit Beratungsbüros zu verbeiständen, sondern zieht es vor, Entscheide eigenverantwortlich zu fällen. All dies wirkt sich – in ganz helvetischer Manier – sehr günstig auf die Kostenstruktur und die Effizienz aus. 5 Intern: Altes und Neues Neben der existentiellen Frage des Seins oder Nichtseins unserer Schule haben wir uns in den beiden vergangenen Schuljahren weiterhin auch und prioritär der Aus- und Weiterbildung unserer Lernenden gewidmet. Als Folge davon haben unsere Absol ventinnen und Absolventen an den Abschlussprüfungen wiederum ausgezeichnete Resultate erbracht. Ich gratuliere allen Erfolgreichen ganz herzlich! Die Reform der kaufmännischen Bildungsverordnung 2012 haben wir umgesetzt. Ich hoffe, dass unsere Lernenden von den Neuerungen und Verbesserungen direkt profitieren können. Auch in der Schulleitung gibt es eine Veränderung. Oscar Toldo ist von seinem Amt als Prorektor zurückgetreten, um sich künftig auf seine Lehrtätigkeit konzentrieren zu können. Als Nachfolger ist im Sommer 2013 Markus Hengartner als neuer Prorektor eingesetzt worden. Meinen Dank und die besten Wünsche entrichte ich beiden Kollegen. Auf dem Scheller-Areal beim Bahnhof Wetzikon soll das neue Schulhaus der wkvw entstehen. 6 Schulentwicklung Besten Dank! Allen, die sich für den Fortbestand und die Weiterentwicklung unserer Schule ein gesetzt haben, danke ich herzlich: Der Bildungsdirektion mit dem Mittelschul- und Berufsbildungsamt für die Abkehr vom Schliessungsszenarium – wer «A» sagt, muss nämlich keineswegs zwingend «B» sagen, wenn er erkennt, dass «C» besser ist. Weiter danke ich dem Präsidenten unseres Schulrates, Jörg Kündig, für seinen forschen, unnachgiebigen Einsatz für ein neues Schulgebäude, den Mitgliedern des Schulrates und der Prüfungskommission, dem verjüngten Vorstand unseres Schulträgers, den Lehr betrieben für ihre Bereitschaft, junge Kaufleute auszubilden, und dem Lehrkörper, der Verwaltung und dem Hausdienst für die Gewährleistung einer deutlich überdurchschnittlich guten Abwicklung des Schulalltages. Besten Dank auch für die künftige Unterstützung! Dr. Jürg Haefelin, Rektor wkvw Oscar Toldo, Prorektor 2006–2013 Dr. Jürg Haefelin, Rektor Markus Hengartner, Prorektor ab 2013 7 Wichtige Erfolgsfaktoren für heute und die Zukunft Diskussionen über Strukturen hat es schon immer gegeben, und sie werden auch in Zukunft stattfinden. Ausgelöst werden sie durch das Bestreben, effizienter, ressourcenschonender und damit kostengünstiger zu werden. Sie gibt es nicht nur in der Privatwirtschaft, sondern zunehmend auch in allen Bereichen des Öffentlichen Lebens. Stadtund Gemeindeverwaltungen werden unter diesen Gesichtspunkten durchleuchtet, aber auch der Öffentliche Verkehr, hoheitliche Aufgaben wie Wasserversorung und Entsorgung, und auch das Gesundheitswesen sind Gegenstand solcher Überlegungen. Dass das Bildungswesen und damit die Berufsfachschulen ebenfalls unter die Lupe genommen werden, ist selbstredend. Meist stehen einander zwei grundsätzliche Modelle gegenüber: Zentralisierung möglichst an einem Standort um von Skaleneffekten profitieren zu können ist das eine, Dezentralisierung mit kleineren Einheiten möglichst nahe beim Kunden ist das andere. Von dieser Diskussion blieb auch unsere Schule nicht verschont. Mehr oder weniger offen wurde dabei der Schulstandort Wetzikon in Frage gestellt. Mit der jetzt auch medial bekannt gemachten herausragenden Partnerschaft zwischen der Wirtschaftsschule KV Wetzikon und den Verkehrsbetrieben Zürcher Oberland VZO sind wir mit viel Einsatz und Überzeugungskraft nicht nur dem Erhalt des Standortes Wetzikon näher gekommen, sondern können auch der Bewältigung der Herausforderung des knapper werdenden Schulraumes zuversichtlich entgegenblicken. Die gemeinsame Planung für den Neubau auf dem Scheller-Areal schreitet rasch und Jörg Kündig, Präsident des Schulrats planmässig voran, und ich bin zuversichtlich, dass alle Entscheidungsträger im Sinne eines starken Wirtschaftsraumes Zürcher Oberland und eines wichtigen Berufsbildungs standortes Wetzikon entscheiden werden. Wenn es gelingt, werden wir 2017 neue Räumlichkeiten in Bahnhofnähe beziehen können. Der Einsatz hat sich gelohnt und ich danke allen direkt Beteiligten für das ausserordentliche Engagement und natürlich auch den Lehrpersonen und Mitarbeitenden der Wirtschaftsschule KV Wetzikon für ihre tägliche Arbeit. Das vergangene Jahr war zudem geprägt von verschiedenen personellen Veränderungen. Unsere Trägerschaft, der KV Wetzikon-Rüti, hat mit Philipp Vontobel einen neuen Präsidenten, im Schulrat hat Reto Willenegger Brigitte De Boni ersetzt, und auch der langjährige Vertreter des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes im Schulrat, HansJürg Schilling, wird infolge Pensionierung nicht mehr dabei sein. Und schliesslich folgte Markus Hengartner auf Oscar Toldo in der Funktion als Prorektor. Ich gratuliere den frisch Gewählten zu den neuen Aufgaben und freue mich, die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam anzupacken. Allen, die die Schulorganisation verlassen, wünsche ich alles Gute, sowohl persönlich als auch beruflich und danke für das, was sie im Interesse unserer Schule geleistet haben. Infrastruktur, Leitung und Mitarbeitende sind wichtige Erfolgsfaktoren für eine heute und auch in Zukunft starke Position unserer Schule. Wir haben sie. 8 Jörg Kündig, Präsident des Schulrats Schulentwicklung Die wkvw aus amtlicher Sicht betrachtet In der vom Bund anerkannten kaufmännischen Grundbildung gibt es im Kanton vier von kaufmännischen Vereinen getragene Berufsfachschulen, darunter die kleine wkvw. Zu Beginn dieses Jahrzehnts schien deren Weiterbestand nach über 100 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in Wetzikon akut gefährdet. Wir in Zürich befanden den Schüler bestand als zu klein, um eine nach betriebswirtschaftlichem Rezept zweckmässige «Grenzgrösse» zu erreichen. Da hatten wir Köchinnen und Köche der kantonalen Bildungsverwaltung aber die Rechnung ohne den betroffenen Wirt gemacht: Rektor Dr. Jürg Haefelin setzte seinerseits alle Hebel und Kellen in Bewegung, um den Fortbestand der eigenständigen, privaten Wirtschaftsschule Wetzikon zu sichern. Er mobilisierte Lehrbetriebe, Regionalpolitiker und den eigenen Träger KV Wetzikon-Rüti plus die Schülerschar derart engagiert, mutig und erfolgreich, dass wir in der Bildungsverwaltung unser neues Rezept «Grösser ist besser!» langsam in den Küchenschubladen der Amtsräume Zürichs versenkten. Heute ist die wkvw stärker verankert denn je. Zu diesem Schluss gelangt der Schrei bende als langjähriger kantonaler Berufsschulbeauftragter für Wirtschaft und Detailhandel und Mitglied des Schulrates wkvw. Weshalb? Hans-Jürg Schilling, Berufsschulbeauftragter des MBA bis Oktober 2013 Privater regionaler Schulträger Dem auf Initiative des Rektors verjüngten neuen Vorstand des Schulträgers gelang es, die Zahl der Mitglieder des KV Wetzikon-Rüti markant zu steigern, dies im Gegensatz zu andern KV-Sektionen. Die Beziehung zwischen Träger und Schule wurde dadurch intensiviert. Verankerung in regionaler Wirtschaft und Politik Die wkvw, bzw. ihr Rektor Dr. Jürg Haefelin, gehört zu den Initianten des 2013 ge gründeten Wirtschaftsforums Wetzikon, das eine Plattform für KMU-Betriebe bietet (Vernetzung, Austausch, Interessensvertretung, Weiterbildungsanlässe). Wirtschaft und Politik haben sich auch dezidiert für die Erhaltung der Schule als eigenständige Institution in Wetzikon eingesetzt. Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich Neu werden die privaten KV-Schulen vom Kanton so finanziert, dass sie u.a. eine Fallpauschale pro Lernenden erhalten. Dieser Systemwechsel hat nun aufgezeigt, dass die wkvw bereits bisher sehr kostenbewusst gewirtschaftet hat, hat sie doch im neuen System bereits erfreuliche Rückstellungen bilden können. Eine überschaubare Grösse muss nicht mit hohen Kosten einhergehen – im Gegenteil: Klein ist günstig! 9 Kerngeschäft jeder Berufsfachschule: QV-Resultate 2012: E-Profil 98 % bestanden / M-Profil 100 % bestanden 2013: B-Profil 100 % bestanden / E-Profil 96 % bestanden / M-Profil 93 % bestanden (In Zürich führen wir diese Erfolgsquote auch auf die besser erzogenen und motivierten Oberland-Jugendlichen zurück.) Fremdsprachendiplome In Englisch und Französisch erwerben die allermeisten Schülerinnen und Schüler ein externes Diplom (z.B. First), welches die LAP ersetzt. Die zusätzlichen Diplome ver bessern die Chancen der Absolventen der wkvw auf dem Arbeitsmarkt. Die wkvw stellt sich damit einem objektiven Wettbewerb mit andern Institutionen. Der Vergleichsmassstab ist strenger und aussagekräftiger als es eine interne Prüfung (LAP) wäre. Bili-Unterricht Seit 2005 wird an der wkvw in der Biologie im M-Profil bilingual englisch/deutsch unterrichtet. Die wkvw war die erste KV-Schule, die das eingeführt und so eine Pionier funktion übernommen hat. KV-events in der Berichtsperiode 2011/12 und 2012/13: In loser Folge halten bekannte Persönlichkeiten an der Schule einen Vortrag zu einem aktuellen Thema: ■ Beni Thurnheer (Sportreporter, TV-Showmaster): Der rasche Wandel in Fernsehen, Radio und Presse ■ Roger Köppel (Verleger Weltwoche): Das Prinzip Freiheit – Die politischen Erfolgs faktoren der Schweiz ■ Rudolf Strahm (Alt Preisüberwacher, alt NR): Warum wir so reich sind ■ Oskar Freysinger (NR, SVP-Vizepräsident): Dichter, Lehrer, Politiker Die geschilderte Erfolgsgeschichte «Kleiner ist feiner» freut uns Küchenchefs in Zürich nicht in ganz allen Teilen, den Schreibenden als Staatsbürger nun aber doch: Unser uraltes föderalistisches Kernrezept (Köppel, siehe oben) hat sich Dank grossem Engagement regionaler Persönlichkeiten wieder einmal behaupten können. Das soll der Leserschaft bewusst bleiben! Hans-Jürg Schilling, lic.iur.utr. Berufsschulbeauftragter 10 BILDUNGSDIREKTION DES KANTONS ZÜRICH Mittelschul- und Berufsbildungsamt Schulentwicklung Kaufmännischer Verein Wetzikon-Rüti, Träger der Wirtschaftsschule KV Wetzikon Wussten Sie, dass die Wirtschaftsschule KV Wetzikon einen privaten Träger, den KV Wetzikon-Rüti, hat? Tatsächlich setzt sich der Trägerverein schon seit über 95 Jahren für die Belange der kaufmännischen Aus- und Weiterbildungen im Zürcher Oberland ein. So wurde der Verein im Jahre 1917 mit dem Ziel «commercieller Fortbildung» ins Leben gerufen. Der KV Wetzion-Rüti bildet mit seinen rund 350 Mitgliedern eine von gegenwärtig 35 Sektionen, welche den KV Schweiz bilden. Zusammen formieren sie mit insgesamt 50’000 Mitgliedern die grösste schweizerische Berufsorganisation für Angestellte aus dem kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Umfeld. Dabei profitieren die Mitglieder von einer individuellen Beratung und diversen Dienstleistungen wie beispiels weise Rechtsberatung und Rechtsschutzversicherung, Stellenvermittlung, Weiterbildung zur Erlangung eidgenössischer Fachausweise, Einkaufsvorteilen und Reka-Checks. Seit dem 15. Juni 2012 verfügt der KV Wetzikon-Rüti über einen neuen Vereinsvorstand. Dieser wird präsidiert von Philipp Vontobel, der von Reto Willenegger unterstützt wird. Dabei tritt der Vereinsvorstand nicht unbedingt ein leichtes Erbe an. Zugegebenermassen haben der KV Schweiz und mit ihm seine Sektionen in den letzten 40 Jahren viele Mitglieder verloren. Gründe für diese Entwicklung sind nicht leicht zu Philipp Daniel Vontobel, Präsident KV Wetzikon-Rüti finden. Sicherlich spielte die allgemein robuste Wirtschaftsentwicklung und mit ihr der gesunkene Bedarf an «Solidarität» eine wichtige Rolle. Doch es wäre falsch, den Mitgliederschwund als bereits determiniert und unumkehrbar zu betrachten. Tatsächlich beweisen einige Sektionen des KV Schweiz, dass mit viel Einsatz und Fleiss durchaus Neumitglieder geworben werden können. Natürlich liegt es auch im Interesse des neuen Vorstands, den gegenwärtigen Ab wärtstrend in den Mitgliederzahlen zu stoppen, respektive zu drehen. Gleichzeitig muss man sich bewusst sein, dass dies kein einfaches Unterfangen darstellt. Es gilt sowohl Jung als auch Alt von den Vorteilen einer Mitgliedschaft zu überzeugen. Selbstkritisch merkt der Vorstand hierzu an, dass wohl die bisherigen Angebote und Dienstleistungen nicht ausreichend sind (waren), um dieses Ziel zu erreichen. Der Verein muss mit diversen Massnahmen zwingend frischer und attraktiver gestaltet werden. Als erste Massnahme hierzu wurde die bisherige veraltete Homepage durch eine neue Reto Willenegger, Vizepräsident KV Wetzikon-Rüti ersetzt (http://www.kv-wr.ch/). Des Weiteren organisiert der neue Vorstand seit seinem Antritt spannende Vereinsanlässe (siehe Homepage). Um den bisher eingeschränkten finanziellen Spielraum des Verbands zu erweitern, setzt er sich ferner beim KV Schweiz für niedrigere Zentralverbandsbeiträge ein, um lokal wieder mehr bewegen zu können. Mit Ihrer Mitgliedschaft im Verein unterstützen Sie diese Entwicklung! Philipp Vontobel, Präsident KV Wetzikon-Rüti 11 Neue Bildungsverordnung BIVO 2012 20. August 2012. An der wkvw finden sich 150 neue KV-Lernende zur Orientierung über die schulische Ausbildung ein. Vieles wird sein wie bisher. Es gibt aber auch ganz wichtige Neuerungen, die ab diesem Datum gelten. Die Aus bildung der neuen Lernenden erfolgt gemäss der revidierten Bildungsverordnung 2012. Promotion im E-Profil Jeweils am Ende der ersten drei Semester müssen die Lernenden die Promotionsbedingungen erfüllen. Gefordert ist ein Notendurchschnitt von 4.0 und die Abweichung von Fachnoten unter 4.0 darf nicht mehr als 1.0 Notenpunkt betragen. W+G wird dabei doppelt gezählt. Wer diese Bedingungen zwei Mal nicht erfüllt, wird ins B-Profil versetzt. Schultagemodell anstatt üK-Fenster Jahrelange Diskussionen führten schliesslich zu einer schlanken, guten Lösung. Durch das Festlegen von Schultagekombinationen haben die Branchen über die ganze Lehrzeit die gleichen Wochentage für üK’s zur Verfügung. Zwingend gehen neu alle 1.-Lehrjahr-Lernenden der priorisierten Branchen (Branchen mit kantonsweit relativ wenigen Lernenden) an den gleichen Wochentagen zur Schule. Die andern Tage stehen den Branchen für überbetriebliche Kurse zur Verfügung. Um den Betrieben eine möglichst grosse Auswahl zu ermöglichen, bietet die wkvw für Lernende aus grösseren Branchen weiterhin mehrere Schultageskombinationen an. Eine Lösung, die nur Vorteile bringt. Mit dem Wegfall der üK-Fenster ist ein konstanterer Schulbetrieb garantiert; weniger Schulausfall im ersten Semester und eine bessere Verteilung von Prüfungen. Beste hende Klassen mussten die Schultage nicht wechseln. Lehrpersonen mit Teilpensen an verschiedenen Schulen können weiterhin unter den gleichen Bedingungen arbeiten. Englisch Neu wird im Kanton Zürich Englisch im E- und B-Profil auf gleichem Niveau abgeschlossen. Im E-Profil im zweiten Lehrjahr nach 240 Lektionen, im B-Profil im dritten Lehrjahr nach 320 Lektionen. Französisch Französisch wird im E-Profil neu im dritten Lehrjahr abgeschlossen. Deutsch E- und B-Profil schliessen im dritten Lehrjahr auf gleichem Niveau ab. Im E-Profil nach 240 Lektionen, im B-Profil nach 360 Lektionen. 12 Grundbildung IKA und W+G Neu haben IKA und W+G kantonal eine identische Semesterreihung der Leistungsziele. Dies bietet die Möglichkeit zu Standardisierungsprüfungen. W+G wird neu nur noch mit einer einzigen zentralen QV-Prüfung abschliessen. Die QV-Prüfung in IKA wird neu mit einer zentralen Prüfung durchgeführt. Selbstständige Arbeit im B-Profil Wie im E-Profil wird neu auch im B-Profil im dritten Lehrjahr im Fach W+G eine Selbstständige Arbeit geschrieben. Vernetzen und Vertiefen Drei Module V+V ersetzen die bisherigen Arbeitseinheiten und werden durchgeführt: Modul 1 in IKA, Module 2+3 in W+G. Rahmenbedingungen sind: Pro Modul stehen 20 Lektionen zur Verfügung. Sachthemen und Problemstellungen sollen exemplarischen Charakter haben, in einem näheren Bezug zur betrieblichen Praxis stehen als der Regelunterricht und aus Bereichen der Lebenswelt der Lernenden stammen. Die Gruppenarbeit dient zudem als Erfahrungsfeld für Sozial-, Methoden- und Selbstkompetenz. Differenzierung E- und B-Profil In der betrieblichen Ausbildung und in den ÜK’s gibt es keine Differenzierung mehr. Die Berufsbezeichnung für beide Profile lautet «Kauffrau/Kaufmann EFZ». Die Präzisierung B-Profil oder E-Profil entfällt. Nur im Notenausweis ist ersichtlich, ob jemand das B-Profil ( eine Fremdsprache) oder das E-Profil ( zwei Fremdsprachen) absolviert hat. In der schulischen Ausbildung unterscheiden sich die beiden Profile weiterhin. Wir hoffen, dass die Neuerungen dieser Reform zur weiteren Verbesserung und Verschlankung der kaufmännischen Grundbildung beitragen. Elisabeth Reinhart Elisabeth Reinhart 13 «sorebo» – ein aussergewöhnlicher Lehrbetrieb Seit 2010 besuchen Lernende die Wirtschaftsschule KV Wetzikon, die ihre Ausbildung im Verein «sorebo» (Sozialverein Regenbogen), dem Verein für Ausbildung, Arbeit und Integration, absolvieren. Im kaufmännischen Bereich gab es 2012/2013 enorm viele Anfragen für eine Lehrstelle beim Verein sorebo, so dass dort zusätzliche Ausbildungsplätze in der Administration geschaffen wurden. Uns interessierte, wer und was hinter «sorebo» steckt, was Ideen und Ziele der Ausbildner sind und wie sich der Arbeitsalltag der Lernenden gestaltet. Im Restaurant «Traube» in Ottikon, das neben der «Cantina Sousol» in Wetzikon die Ausbildungsstätte ist, empfingen uns Angelika und Patrick Boesch, das Geschäftsleitungsehepaar, und beantworteten unsere Fragen. Angelika und Patrick Boesch, seit 2010 bilden wir Lernende aus Ihrem Lehrbetrieb «sorebo» bei uns an der Schule aus. Was ist «sorebo», und wie ist dieser Verein ent standen? Angelika Boesch: Seit 2003 waren das Restaurant «Traube» und die «Cantina Sousol» LehrAngelika Boesch, Lehrmeisterin im Verein «sorebo» betriebsverbundpartner des Sozialprojekts Axis-Bildung, Bülach. Nachdem sich dieser Verein jedoch entschieden hatte, seinen Schwerpunkt ins Zürcher Unterland und in die Stadt zu verlegen, mussten wir, die wir bis dato Geschäftsführer der «Traube» waren, selbstständig weiter arbeiten. Wir gründeten den Verein «sorebo» und führen seither die Lehrlingsausbildung in den verschiedensten Sparten im Zürcher Oberland durch. Was unterscheidet für die KV-Lernenden die Arbeit in Ihrem Betrieb von der Arbeit beispielsweise in einer Bank oder einer Gemeindeverwaltung? Patrick Boesch: Wir bieten eine Ausbildung in einem geschützten Rahmen an. Unsere Lernenden sollen optimal auf den Berufsalltag vorbereitet werden. Konkret heisst das, dass sie wie alle Bankkaufleute auch ihre dreijährige Lehrzeit bestehen müssen. Unterstützt werden sie im Verein «sorebo» von Sozialpädagogen und Fachleuten, die auch Hand bieten, wenn es dazwischen einmal persönliche Krisen zu bewältigen gilt. Was ist Ihre Motivation, diese besondere Ausbildungsstätte zu führen? Patrick Boesch, Lehrmeister im Verein «sorebo» Patrick Boesch: Die Lernenden und wir bilden eine Art Familie; dazu muss man noch erklären, dass die KV-Lehrlinge nur einen Teil unserer Auszubildenden ausmachen, denn wir bieten auch Lehrstellen für Köche, Servicepersonal, in der Hauswirtschaft und im Betriebs unterhalt an. Klar, es gibt auch bei uns zwischendurch Enttäuschungen, aber wir sind stolz, dass wir gemeinsam eine Vertrauensbasis schaffen und uns aufeinander verlassen können. 14 Grundbildung Angelika Boesch: Es macht uns stolz, wenn unsere Lehrlinge ihre Abschlussprüfungen genau gleich wie andere Lernende absolvieren und bestehen und anschliessend in der freien Marktwirtschaft ihren Beruf gut ausüben können. Um dies optimal gewährleisten zu können, absolvieren unsere Lernenden im 3. Lehrjahr ein Praktikum in einem anderen Partnerbetrieb; zum Beispiel in einem Altersheim. Welche Wünsche haben Sie an die Wirtschaftsschule und an die Lehrpersonen? Angelika Boesch: Wir sind sehr froh, wenn sich die Schule weiterhin kooperativ und zum Gespräch bereit zeigt. Wichtig ist, dass wir keine Sonderbehandlung für unsere Lernenden möchten, sie sollen alles genau gleich machen müssen und dürfen wie alle anderen Auszubildenden. Allgemein wünschen wir uns, noch mehr Partnerbetriebe fürs Praktikum zu rekrutieren und natürlich, dass alle Lernenden nach ihrer Ausbildung eine Stelle finden, wo sie sich bewähren können! «Jeder Mensch ist einmalig und somit anders.» Doris Haefelin «Häsch das im Chaschte?», Lernende im Verein «sorebo» 15 Rahmenlehrplan 2012: Neu, aber nicht revolutionär Am 18. Dezember 2012 hat das SBFI (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation) den Rahmenlehrplan für die Berufsmaturität erlassen und auf den 1. Januar 2013 in Kraft gesetzt. Die Umsetzung der darin formulierten Vorgaben wird den Unterricht der kaufmännischen Berufsmaturandinnen und -maturanden vermutlich ab 2015 beeinflussen, aber nicht grundlegend verändern. Das übergeordnete Ziel, das mit der Verordnung über die eidgenössische Berufsmaturität vom 24. Juni 2009 angestrebt wird, ist eine Vereinheitlichung und Angleichung der verschiedenen Berufsmaturitäten. Statt bisher vier Rahmenlehrplänen liefert nun ein einziger Rahmenlehrplan die Grundlage für die Beschulung und die Abschlussprüfungen aller Berufsmaturanden in der ganzen Schweiz. Der Rahmenlehrplan definiert fünf Ausrichtungen der Berufsmaturität. Die entsprechenden Bildungsgänge bereiten die Lernenden auf die mit ihrem Beruf verwandten Fachhochschulbereiche vor. Für das M-Profil werden in der «Ausrichtung Wirtschaft und Dienst leistungen, Typ Wirtschaft» 1800 Lernstunden und zusätzliche 40 Lektionen für die Interdisziplinäre Projektarbeit festgelegt und den einzelnen Fächern zugeteilt. Kaufmännische Berufsmatura auf hohem Niveau Die Ziele und Vorgaben aus dem Rahmenlehrplan müssen in Schullehrplänen konkretisiert und mit Inhalten gefüllt werden. Dafür hat der Kanton Zürich eine eindrückliche und effiziente Projektorganisation eingesetzt, in der unsere Schule mit Doris Haefelin, Bruno Kündig, Markus Hengartner und Daniel Gerber gut vertreten war. In allen Facharbeits gruppen konnten unsere Vertreter feststellen, dass sich für die kaufmännischen Berufsschulen kaum einschneidende Veränderungen ergeben werden. Daraus darf mit etwas Stolz geschlossen werden, dass die schulische Ausbildung ebenso wie die Abschlussprüfungen bereits bisher auf hohem Niveau absolviert wurden. Begründet werden kann diese erfreuliche Tatsache damit, dass die kaufmännischen Berufsschulen im Kanton Zürich bereits seit vielen Jahren eine gut akzeptierte Zusammenarbeit pflegen. So werden beispielsweise anstehende Probleme in der Rektorenkonferenz und in der Kommission Kaufmännische Berufsmatura des Kantons Zürich (KKB) diskutiert und einvernehmlich gelöst. Als Beispiel für die gute Koordination können die Abschlussprüfungen gelten, die von Experten aller kaufmännischen Berufsschulen gemeinsam und zentral erstellt werden. Dadurch ergibt sich ein einheitliches Anforderungsniveau, das mit dem neuen Rahmenlehrplan auf der Ebene aller Berufsmaturitäten erst angestrebt wird. 16 Grundbildung Die Zwei-in-Eins-Ausbildung Dass sich die Kaufmännischen Berufsschulen nicht in schulischen und inhaltlichen Grabenkämpfen aufreiben, mag mit der langen Geschichte der kaufmännischen Ausbildung zu tun haben. So kann die Wirtschaftsschule KV Wetzikon auf mehr als 100 Jahre Ausbildungs tätigkeit zurückblicken. Andererseits erwerben die Berufsmaturanden gleichzeitig mit der Matura auch das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis als Kaufmann/Kauffrau (EFZ). Die Verordnung über die kaufmännische Grundbildung (von 2012) gibt eine relativ hohe Regelungsdichte vor, die von den Maturitätsschulen zu berücksichtigen ist. Zweifellos bringt diese Einheitlichkeit der Anforderungen einen Verlust an Lehrfreiheit. Profilierungsmöglichkeiten ergeben sich dadurch für die Schulen vorab durch die Qualität der gebo tenen Ausbildung. Kaufmännische Berufsmatura nach abgeschlossener Lehre Ein Grundsatz des neuen Rahmenlehrplans legt fest, dass Lehrlinge im M-Profil (BM 1), die eine dreijährige Lehre durchlaufen und Erwachsene, die die Berufsmatura nach abgeschlossener Lehre zusätzlich erwerben wollen (BM 2), die gleichen Anforderungen zu erfüllen haben. So werden die Vollzeit-Lernenden, die ihre Zusatzausbildung nach zwei Semestern abschliessen, die ersten Kandidaten sein, die bestätigen werden, dass der Rahmenlehrplan zwar Änderungen gebracht, aber zumindest auf KV-Stufe keine Revolution ausgelöst hat. Daniel Gerber, BM-Leiter Daniel Gerber, BM-Leiter und bekennender Obstliebhaber 17 Sprachaufenthalt in Nizza Der Ablauf des Sprachaufenthaltes in Frankreich sieht typischerweise wie folgt aus: Nach der Hinfahrt mit dem Bus werden die Lernenden gegen den späteren Nachmittag von den Gastfamilien abgeholt. Traditionellerweise verbringt man den ersten Abend dort und gewinnt einen ersten Eindruck vom Leben in einer anderen Kultur. Am Montag ist der erste Schultag. In den nachfolgenden zwei Wochen wird der Akzent sowohl auf die Schulung der mündlichen Ausdrucksweise als auch auf das Erleben der französischen Lebensart gelegt. Ergänzt wird dies durch eine Projektarbeit, während derer die Lernenden selbstständig ein Gebiet bearbeiten und dann am Schluss in einer etwa 20 Minuten dauernden Präsentation vorstellen. Die Themen sind sowohl geographischer als auch kultureller Natur, so reicht die Themenauswahl von «Die Bedeutung des Flughafens Nice für Südfrankreich» über »Das Filmfestival von Cannes» und «Der Grand-Prix von Monaco» bis zur Vorstellung von Künstlern aus dem Musée d’art moderne. Im weiteren stehen zusätzliche Ausflüge auf dem Programm, so eine Kurzexkursion nach Eze mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie eine ganztägige Exkursion nach St. Paulde-Vence und nach Grasse, wo die Parfümerie besucht wird. Die Parfümerie «Fragonard» stellt die Produktion von Parfüms in ihren historischen Räumlichkeiten vor. Vieles in diesen Räumen erinnert stark an den Roman von Patrick Süskind. In der zweiten Woche erfolgt am Donnerstag die Abschlusspräsentation, und am Freitag Vor dem Casino in Monaco 18 Grundbildung La tête carée wkvw auf Französisch – unsere Partnerschule in Nizza 19 besichtigen wir Monaco mit dem Fürstenpalast und laufen einen Teil der Formel-1-Renn strecke ab, immer wieder eindrucksvoll ist der legendäre «Ausgang des Tunnels». Die Rückkehr ist dann am Samstag der zweiten Woche. Die Ziele des Aufenthalts sind sowohl die Verbesserung der französischen Sprache als auch das Eintauchen in einen anderen Kultur- und Erlebniskreis. Dies geht beispielsweise von den äusserst preiswerten öffentlichen Verkehrsmitteln (ein Euro pro Fahrt) über die Gastronomie bis hin zu den «merkwürdigen» Steckdosen. Zudem lernen die Schüler beim Aufenthalt in der Familie, dass in anderen Ländern andere Standards herrschen. Das kann zum Teil sehr heilsam sein. Als angenehmer Nebeneffekt kann ich immer wieder feststellen, wie gerne die Lernenden nachher in die Schweiz zurückkehren und die hiesige Lebensweise schätzen gelernt haben. Da die Klassen während des Aufenthaltes zusammen sind, ist die Sprache neben der Schule und der Gastfamilie – da muss man realistisch bleiben – Deutsch. Für einige Lernende ist es das erste Mal, dass sie ohne ihre Eltern im Ausland unterwegs sind. Das Zusammensein mit den Kollegen und Kolleginnen bildet einen nicht unwichtigen Teil des Aufenthalts. Durch Anerkennung eines Verhaltenskodexes, den die Lernenden vor dem Aufenthalt sowohl von den Eltern als auch vom Lehrbetrieb unterschreiben lassen müssen, ist gewährleistet, dass der Aufenthalt in einem geordneten Rahmen ablaufen kann. Dank dem ist – abgesehen von Kleinigkeiten – während des Sprachaufenthalts bisher nie etwas Gravierendes passiert, dennoch atme ich jedes Mal auf der Rückreise nach dem Gotthard auf, wenn wir alle Teilnehmer glücklich und wohlbehalten zurückbringen. Bernard Matthieu, Sprachlehrer Das Quartier um die Schule 20 Grundbildung A toast to Bournemouth Sonntag, 22. Oktober 2013 – 90 Minuten Flug, zwei Stunden Carfahrt und schon waren wir im Herzen von Bournemouth oder besser gesagt bei der Schule, welche wir die nächsten zwei Wochen besuchen würden. Nach einer kurzen Begrüssung des Direktors ging es auf direktem Weg zu unserem neuen Zuhause. Mit den Gastfamilien waren wir alle zufrieden, obwohl es natürlich Unterschiede gab, wie zum Beispiel das Essen, welches nicht bei allen gleich gut war. Kaum hatten wir die ersten Eindrücke verdaut, startete am nächsten Tag bereits die Schule. Doch bei 4 ½ Schulstunden pro Tag konnte sich keiner beschweren, denn so hatten wir jeden Nachmittag genügend Zeit, um uns die Stadt anzusehen und shoppen zu gehen (einige mehr, andere noch mehr). Pier in Bournemouth 21 Nach dem Abendessen trafen wir uns meistens in einem Pub oder am Strand und genossen die schulfreie Zeit. An einem Abend feierten wir gemeinsam als ganze Klasse einen Geburtstag, inklusiv amüsantem Gedicht, gefolgt von 18 überaus brauchbaren Geschenken. Ein weiteres Highlight war der Ausflug nach London. Die Zeit war zwar knapp, doch wenn man die zum Teil hohen Beträge auf den Quittungen sah, wurde es Zeit, wieder Richtung Bournemouth aufzubrechen. Nach diesen zwei ereignisreichen sowie unvergesslichen Wochen kamen wir am Samstagabend wieder in Zürich an, wo wir bereits von unseren Familien und Freunden erwartet wurden. Die Zeit war super und es werden bestimmt nicht die letzten gemeinsamen Aktivferien gewesen sein … 22 Die Klasse M11b Grundbildung Sportliche Schüler Einige unserer Lernenden treiben Spitzensport. Zwei davon sind Dave Dubach und Dany Brand, die über ihren Sport, ihre Motivation und ihre Ziele berichten. Dave Dubach: Mixed Martial Arts (MMA) Ich trainiere nun schon seit fast drei Jahren die Kampfsportart Mixed Martial Arts, kurz MMA. Dieser Sport führt verschiedene Kampfsportarten zusammen, es wird im Stand und am Boden gekämpft daher auch der Name: Mixed = gemischt. Der grösste Unterschied zu anderen Kampfsportarten ist das Schlagen am Boden, auch Ground and Pound genannt. Obwohl die Kämpfe ziemlich brutal aussehen, bestehen klare Regeln. Aufgrund der vielen Angriffsmöglichkeiten (Schläge, Tritte, Würfe, Hebel- und Würgegriffe) ist MMA sehr komplex und erfordert ein hohes Trainings engagement. Ich trainiere meist sechs Mal in der Woche, um mich auf Wettkämpfe vorzubereiten. Der Sport hilft mir, meine Energie, die sich in der Schule und im Büro anstaut, loszu werden. In diesem Sport kann ich mich immer weiterentwickeln und lerne in jedem Training etwas Neues dazu, dadurch wird auch das Hirn gefordert. Für mich ist MMA der perfekte Ausgleich zum Schul- und Arbeitsalltag. Dave Dubach Dave Dubach beim Ground-and-Pound-Training 23 Der Sport und ich Ich bin Dany Brand aus Rüti, Athlet des Leichtathletik Clubs Zürich, 17 Jahre alt und starte in der Kategorie U-18. In den letzten sieben Jahren, in denen ich Leichtathletik wettkampfmässig betrieben habe, konnte ich schon viele Erfolge verbuchen: So zum Beispiel 2011 den Schweizermeistertitel über 60 m Hürden indoor, 2012 Staffel-Schweizermeister über 4 x 100 m und Vize-Meister in der Olympischen-Staffel (800 m, 400 m, 200 m, 100 m). Ausserdem knackte ich 2012 mit meinen Clubkollegen den 36 Jahre alten Schweizerrekord der 4 x 100 m Staffel in Biasca, was nicht nur für mich, sondern auch für sie eine sehr grosse Freude war! Was braucht es, um dorthin zu kommen, wo ich im Moment stehe? Viel zeitlicher Aufwand, Motivation und Ehrgeiz werden vorausgesetzt. Wichtig ist, dass der zeitliche Aufwand so gut wie möglich organisiert werden kann. Dies ist einer der Gründe, weshalb ich mich für eine normale Ausbildung und nicht für ein Sportgymnasium, beispielsweise in Zürich, entschieden habe. Man darf nicht vergessen, Rei sezeiten vergrössern den Aufwand! Mit vier Trainingseinheiten à zwei Stunden, neben der Arbeit und der Schule, ist die Bewältigung des Pensums teilweise nicht gerade einfach. Der Wille aber, die gesetzten Ziele zu erreichen, spornt mich immer wieder an. So läuft ein Training in der Nicht-Wettkampfsaison ab: Kraft: Die meisten Übungen werden mit Freihanteln absolviert und beinhalten Hebeund Stossbewegungen, hauptsächlich für die Oberschenkel- und Wadenmuskulatur. Schnelligkeit: Frequenzläufe (Kadenz der Schrittfolge) und Sprints bis maximal 100 m. Schnelligkeitsausdauer: Beispielsweise drei Serien à 5 x 200 m mit 2 min. Pause zwischen den Läufen und 6 min. Serienpause gelaufen in ca. 32 s. Ausdauer: Wahlweise leichter Dauerlauf, Radfahren auf dem Home- oder Crosstrainer bis 40 min. Technik: Laufschule und Hürdentechnik. Sobald die Freiluft-Saison (Wettkampfsaison) startet, senkt sich der Umfang des Trainings, denn jetzt geht es darum, zu zeigen, was man in der wettkampffreien Zeit erarbeitet hat. Diverse Meetings in Zürich, Basel, Lausanne, Davos und vielen Orten mehr dienen als Qualifikationsmöglichkeit für das wichtigste Ereignis, die Schweizermeisterschaften. Für diese werden pro Disziplin und Altersklasse Limiten festgelegt, die unterboten werden müssen. Es ist der bedeutendste nationale Wettkampf; die gesamte Spitze der Leichtathletik misst sich hier. 24 Grundbildung Doch warum mache ich Leichtathletik? Was ist der Reiz dabei? Ich kann mir gut vorstellen, dass sich einige fragen: «Wie kann man sich das antun? Freiwillig beim Rennen sich so zu verausgaben?» Selten frage ich mich das sogar bei meinen eigenen Trainings! Aber es gibt nichts Besseres, als mich nach einem anstrengenden Tag beim Sport zu «erholen». Klingt verrückt! Doch für mich gehört der Sport einfach zum Leben und lockert mich auf. Der Reiz ist es, die in harten Trainings erarbeitete Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer an den Wettkämpfen zu beweisen. Jedes Jahr freue ich mich, wieder an Wettkämpfe zu gehen. Es ist einfach toll, wenn man sieht, dass sich die Arbeit lohnt. An Zielen für die Zukunft mangelt es mir sicherlich nicht. Dieses Jahr hatte ich bereits die Möglichkeit, international zu starten und dies ist in meiner bisherigen Karriere ein sehr grosser Schritt. Die Zieldisziplinen, die ich anstrebe, sind die Langhürden (300 m bzw. 400 m Hürden). Selbstverständlich hat, wie so vieles, auch die Leichtathletik ihre Schattenseiten. Muskuläre Probleme hatte ich schon mehr als einmal. Ein Saisonabbruch vor zwei Jahren, mehrere Physiotherapiebesuche und Sportarztkonsultationen blieben nicht aus. Auch muss man in Sachen Ausgang am Wochenende zurückstecken, denn oft sind Wettkämpfe oder Trainings angesagt. Aber auf Aussagen wie: «Dann hast du ja gar keine Freizeit», habe ich nur eine Antwort: «Der Sport ist meine Freizeit». Dany Brand auf dem Weg ins nahe Ziel Dany Brand 25 Qualitätsentwicklung Das schulinterne Qualitätsmanagement hat von übergeordneter Stelle den Auftrag, Instrumente einzusetzen, um die Unterrichtsqualität zu erhalten und zu verbessern. Dazu gehören die Feedbackkultur und systematische Evaluationen schulrelevanter Themen. Im Schuljahr 2012/2013 ist die Evaluation des Verhaltenskodex (vorgestellt im letzten Jahresbericht) an der Reihe. In den vergangenen zwei Jahren holten wir uns sowohl von den Kolleginnen und Kollegen wie auch von den Lernenden Feedbacks ein. Dafür bedienten wir uns verschiedener Methoden: Lernenden Feedback Fragebogen, interaktive Feedback-Formen, Zielscheibe, Rating, SOFT-Analyse, Ratingkonferenz etc. Kollegiales Feedback Video-Feedback, Hospitationen, Intervision Nun schien es mir interessant zu erfahren, was unsere Zielgruppe, die Lernenden, unter Schulqualität versteht. Hier die meistgenannten Antworten: ■ Lehrpersonen, die auf Probleme und Wünsche der Lernenden eingehen ■ Lehrpersonen treten in Beziehung zu Lernenden ■ Kompetente, motivierte, humorvolle Lehrpersonen ■ Skitag, Sportunterricht ■ Interessanter, spannender, abwechslungsreicher, verständlicher Unterricht ■ Lehrpersonen bereiten Lernende gezielt auf LAP vor ■ Absenzenbuchhaltung soll konsequent und fehlerfrei geführt werden ■ Bücher und Unterrichtsmaterialien sollen zu Beginn des Jahres gegen Sammelrechnung abgegeben werden ■ Freundliches Personal in Mensa und Sekretariat ■ Spinds (Kästen zur Aufbewahrung persönlichen Materials) 26 Willi Stänz, Mitglied Q-Team Grundbildung Daniel Weiss und Tessa Zambelli, E3c Qualität heisst für uns: Die Lehrpersonen sind freundlich und humorvoll. Sie bieten spannenden Unterricht, erklären genau und ausführlich. Wichtig sind weiter gutes Mensaessen, saubere und geheizte Schulzimmer sowie ein schneller Informationsfluss. Gerne hätten wir längere Pausen. Schülerstimmen zu «Was verstehen Sie unter Qualität Daniela Siegfrid, E3c an der wkvw?» Qualität an der wkvw bedeutet für mich interessanter, abwechslungs reicher Untericht sowie Lehrpersonen, welche auf die Lernenden eingehen und Lernende, welche die Lehrkräfte respektieren. Auch vernünftige Regeln, ein guter Stundenplan, stoffgetreue Prüfungen und nicht zu hohe Kosten für die Bücher sind mir wichtig. Das Q-Team setzt sich für den Erfolg der wkvw ein. Willi Stänz, langjähriges Mitglied des Q-Teams, hat die Nase vorn. 27 Weiterbildung – Tour d’Horizon Ein bekanntes Sprichwort sagt: «Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.» Es ist ein alter Spruch – er trifft zu und ist heute dennoch überholt. Es mag ja sein, dass es mit zunehmendem Alter schwieriger wird, etwas Neues zu lernen. Dennoch ist Weiterbildung im Anschluss an die Grundausbildung heute ungeachtet des Alters die ideale Möglichkeit, die persönliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Menschen jeden Alters müssen sich weiter bilden, um den beruflichen Anforderungen entsprechen zu können. Die Abteilung Weiterbildung der Wirtschaftsschule KV Wetzikon ist dem lebenslangen Lernen verpflichtet. Sie geniesst im Zürcher Oberland den Ruf einer soliden Institution, die den beruflichen Erfordernissen Rechnung trägt. Im Folgenden werden schwerpunktartig einige Entwicklungen unseres Weiterbildungsangebots angesprochen. Sachbearbeiter Lehrgänge Unsere Lehrgänge – wie beispielsweise Sachbearbeiter/in Personalwesen, Rechnungswesen und Sozialversicherungen – zeigen, dass in verschiedenen Bereichen der Betriebswirtschaft Schwerpunkte gesetzt werden. Die Sachbearbeiter-Lehrgänge, die vom KV Schweiz koordiniert werden, sind praxis- und leistungsorientierte Ausbil dungen. Als erste Zusatzqualifikation nach dem Lehrabschluss, als Chancenverbesserer beim Berufsfeldwechsel oder beim Wiedereinstieg ins Berufsleben, helfen die Sach bearbeiter-Lehrgänge weiter. So wundert es nicht, dass sie im Trend liegen. Die Resonanz bei den Kursteilnehmern ist erfreulich gut. Die Aufbauarbeit in diesem Bereich hat sich gelohnt. Eidgenössische Prüfungen Berufsleute mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) können Berufsprü fungen und höhere Fachprüfungen ablegen. Damit lässt sich ein eidgenössisch anerkannter Abschluss auf der so genannten Tertiärstufe erwerben. Pro Jahr absolvieren rund 15000 Personen erfolgreich eine solche Prüfung. Mit den Ausbildungsgängen HR-Fachfrau/HR-Fachmann und Technischer Kaufmann/Technische Kauffrau leistet die Wirtschaftsschule KV Wetzikon ihren Beitrag dazu. Berufsprüfungen ermöglichen Berufsleuten eine erste fachliche Vertiefung und Spezialisierung nach der beruflichen Grundbildung in einem Beruf. Sie setzen eine mehr jährige Berufserfahrung im entsprechenden Berufsfeld voraus. Erfolgreiche Absolventen erhalten einen eidgenössischen Fachausweis (z.B. «HR-Fachfrau mit eid genössischem Fachausweis»). Der Fachausweis ist in der Praxis begehrt und dient auch als Zulassungsbedingung für die höhere Fachprüfung. 28 Weiterbildung Es ist bemerkenswert, dass die Wirtschaftsschule KV Wetzikon gleich in zwei Bereichen (HR-Fachleute, Technische Kaufleute) die Vorbereitungskurse auf die eidgenössischen Berufsprüfungen anbieten kann. In diesem Zusammenhang ist auch der Lehrgang Leadership mit Zertifikat SVF zu sehen. Erste Module wurden bereits neu in den Aus bildungskanon der Weiterbildungsabteilung aufgenommen. Andere Ausbildungen Lehrgänge wie die Berufsmatura-Nachholbildung für Erwachsene (BM 2) und der neue Lehrgang «Fit fürs Büro» runden das Weiterbildungsangebot im kaufmännischen Bereich ab. Darüber hinaus gibt es Kurse in den Bereichen Kommunikation, Büroorganisation, Informatik und Rechnungswesen. Sprachen Die Nachfrage nach Sprachkursen ist nach wie vor gegeben. Unter anderem sind es auch Lehrabgänger, die unser Angebot nutzen und vor allem Diplomkurse belegen, um ein Cambridge-Examen abzulegen. Dazu gehören diejenigen BMS-Absolventen, die ihre Berufsmatura mit dem First Certificate abgeschlossen haben und im Anschluss daran das Certificate in Advanced English in Angriff nehmen. Die Erfolgsquote unserer Schule ist sehr erfreulich und darf sich wirklich sehen lassen. Die Dominanz des Englischen ist spürbar. Dennoch führt die Wirtschaftsschule KV Wetzikon weiterhin ein beachtliches Angebot an romanischen Sprachen im Programm. Es geht um die Sprache und die Kultur, die beim Sprachenlernen «mitklingt». Unsere Mitmenschen im In- und Ausland kommen uns dadurch näher, was wir als Bereicherung ansehen. Wer etwas tut, wer also handelt, lernt. Das unterstützen und fördern wir in der Wirtschaftsschule KV Wetzikon. Wir sind der Meinung, dass man die folgenden Spruchweisheiten beherzigen soll: «Lerne was, so kannst du was.» Und: «Zum Lernen ist niemand zu alt.» Oscar Toldo, Prorektor bis 2013 Oscar Toldo geniesst es, wieder mehr Zeit für Musse zu haben. 29 Herausforderungen für die wkvw im Weiterbildungswesen Das Bildungswesen in der Schweiz ist seit einigen Jahren in Bewegung wie nie zuvor; mit aufeinander abgestimmten und durchlässigen Lehrplänen ist heute nach der einmal abgeschlossenen Berufslehre oder höheren Schule beileibe nicht das Ende der Ausbildung erreicht. Lebenslanges Lernen ist die Konsequenz aus einer immer dichter vernetzten Gesellschaft und ihrem Anspruch, mit dem immer rasanter wachsenden Wissen sinnvoll umzugehen und es umfassend nutzen zu können. Als langjähriger und erfahrener Anbieter von Kursen und Lehrgängen im Wirtschaftsbereich ist die Wirtschaftsschule KV Wetzikon bestrebt, ihr hochwertiges Angebot ständig den neuen Anforderungen anzupassen und damit ihren Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern zu garantieren, dass ihre Kursabschlüsse neustes Wissen und Können ausweisen. In Zusammenarbeit mit edupool, dem Zusammenschluss von gegen 50 kaufmännischen Weiterbildungszentren, sind wir in der Lage, bezüglich Lehrzielen und Lehrmitteln an der Front mit dabei zu sein und auch gegen die grossen Anbieter in den Städten bestehen zu können. Unsere Verbundenheit mit dem Zürcher Oberland hat Tradition; nach wie vor wird die Wirtschaftsschule KV Wetzikon vom Kaufmännischen Verein Wetzikon-Rüti getragen, und sie bekennt sich aus Überzeugung dazu. Die vom KV Wetzikon-Rüti unternom menen Bestrebungen zur besseren Wahrnehmung in einer breiteren Bevölkerungsschicht möchten auch wir von der Schule mittragen und mitgestalten. Unsere Schule soll noch deutlicher als Kaufmännisches Bildungszentrum des Zürcher Oberlandes wahrgenommen werden: Einerseits durch ein unverkennbares, selbstbewusstes Auf treten, andererseits durch die Gewährung einer hohen Qualität ihrer Angebote, was sich positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirkt. Die Pflege und Entwicklung unserer Weiterbildung zusammen mit unseren erfahrenen und bewährten Kursleiterinnen und -leitern ist mir ein zentrales Anliegen in meinen Obliegenheiten als neuer Prorektor der wkvw. Ihnen und den Teilnehmenden an Kursen und Lehrgängen will ich ein möglichst optimales Arbeitsumfeld zur Verfügung stellen können. Die Qualität unserer Kurse soll durch ihre Absolventinnen und Absolventen mit Überzeugung nach aussen getragen werden können. Dazu gehört auch, bereits unseren Lernenden in der Grundbildung eine solide schulische Ausbildung in einem angenehmen Umfeld einer überschaubaren, menschlichen Schule gewähren zu können. Sie sollen auch nach ihrem Berufsabschluss gerne wieder an ihre erste berufliche Ausbildungsstätte zurückkehren. 30 Weiterbildung Auch unsere Institution steht heute in einem harten Konkurrenzkampf im Bildungs wesen, sowohl in der Grund- als auch in der Weiterbildungsstufe. Wir gehen aber zuversichtlich die vor uns liegenden Aufgaben an; unsere lange Erfahrung im beruflichen Bildungswesen sowie die Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Herausforderungen unterstützen uns darin, unsere gegenwärtigen und zukünftigen Bildungsangebote noch kundenorientierter auszugestalten. Wir sind überzeugt, dass wir in Zukunft unsere wichtige Aufgabe, hochwertige Aus- und Weiterbildungen in der Region für die Region anzubieten, trotz Kostendruck auf hohem Niveau halten können und freuen uns, weiterhin optimale Angebote bereithalten zu können. Wir freuen uns auf Sie! Markus Hengartner, Prorektor wkvw Markus Hengartner, Prorektor ab 2013 31 Lehrgang Sachbearbeiterin Rechnungswesen – edupool Eineinhalb Jahre Ausbildung als Sachbearbeiterin Rechnungswesen liegen nun hinter uns. Teilweise «rauchten» unsere Köpfe, zum Ausgleich erlebten wir jedoch eine schöne Kameradschaft untereinander. Auch wenn ich erleichtert bin, dass ich die Freiheit wieder gewonnen habe, schaue ich mit einem kleinen Wehmutsgefühl auf diese schöne Zeit zurück. Unsere Klasse bestand mit einer Ausnahme aus Frauen mit einem nicht zu unter schätzenden Altersunterschied, was zu verschiedenen Lernstilen führte – eine Herausforderung für unsere Lehrer und für uns. Ein reger Austausch untereinander fand immer wieder statt, und praktisch jeder Lehrstil fand ein oder mehrere Gegenüber. Nach einem Jahr absolvierten die meisten unserer Klasse die erste edupool-Teilprüfung in Zug. Wir glaubten, bestens vorbereitet zu sein und wurden von den Prüfungsaufgaben einiger Fächer überrascht – teilweise waren wir ratlos, gaben aber unser Bestes. Wie war ich überrascht, welch gute Noten unsere Klasse geschrieben hatte. Ich habe mich, wie die Mehrheit der Klasse, massiv unterschätzt. Monique Cajöri beendete 2013 den Lehrgang mit der 2. Teilprüfung und erzielte wie an der 1. Teilprüfung die ausgezeichnete Note 5,5. Im 3. Semester setzten wir zum Endspurt an. Wir legten uns so mächtig ins Zeug, dass uns unsere Lehrer etwas bremsen mussten. Eine Kür werde nicht verlangt, wir müssten nur bestehen. Dennoch, der Ehrgeiz hatte mich gepackt, etwas besser als genügend sollte es schon werden. Diesmal fand die Prüfung in Zürich statt. Sie war sehr anspruchsvoll, aber entsprach unseren Erwartungen. Mit einem viel besseren Gefühl versammelten wir uns danach in der «Baur au Lac»-Bar, um auf den Prüfungsabschluss anzustossen. Ich möchte an dieser Stelle unseren Lehrern und auch allen Mitschülerinnen und Mitschülern herzlich danken. Ich habe nicht nur sehr viel gelernt, sondern wie schon erwähnt auch eine sehr schöne Kameradschaft erleben dürfen. 32 Monique Cajöri Weiterbildung Lehrgang SB RW Der/Die Sachbearbeiter/-in Rechnungswesen verfügt über umfassende theo retische und praktische Kenntnisse im Rechnungswesen einer Unternehmung. Der Lehrgang beinhaltet folgende Module: Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, finanzielle Führung, Mehrwertsteuer, direkte Steuern und Sozialversicherungen sowie Recht. Die Ausbildung dauert 1 ½ Jahre. Nach einem Jahr findet die erste Teilprüfung des edupool.ch-zertifizierten Bildungsgangs statt. Mit dem Bestehen der zweiten Teilprüfung erhält man das begehrte edupool.ch-Diplom. Ein Teil der erfolgreichen Abschlussklasse 2013 mit ihren Lehrern. Die erzielten Ergebnisse lagen deutlich über dem schweizerischen Durchschnitt. Wir gratulieren herzlich. 33 Fit fürs Büro – ein neuer Einstieg ins Büro oder für die edupool-Handelsschule Zum Weiterbildungsangebot der wkvw gehört der Intensivkurs Büropraxis seit Jahren dazu. Die Überprüfung der bisherigen Rahmenbedingungen haben die Kursverantwortlichen zur Überzeugung gebracht, das Angebot zu überdenken und in aktualisierter und attraktiverer Form neu zu lancieren. Der Lehrgang «Fit fürs Büro» mit seiner ansprechenden, motivierenden neuen Bezeichnung soll praxisnah die Basis für den Einstieg oder Wiedereinstieg ins Bürofach ermöglichen. Auch für die Tätigkeit in Behörden oder in Vereinsvorständen soll der Lehrgang eine solide Grundlage bieten. Die Bedingungen zum Einstieg werden bewusst tief angesetzt, um bei Interessentinnen und Interessenten nicht unnötig Schwellenangst aufkommen zu lassen. Oft ist ja schon der Entscheid für eine neue berufliche Herausforderung oder einen Wiedereinstieg eine nicht zu unterschätzende Hürde. Während einem Semester wird eine breite Palette von Bereichen angeboten, die es den Teilnehmenden ermöglicht, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen, sich zu motivieren und zu orientieren und damit die Basis für eine erfolgreiche Mitarbeit im Betrieb zu legen. Die Wirtschaftsschule KV Wetzikon bietet das richtige Training an, um fit fürs Büro zu werden. 34 Weiterbildung Die aktuelle deutsche Rechtschreibung mit den Anforderungen an einen zeitgemässen Schreibstil in der Korrespondenz zu verknüpfen, und dies in engem Zusammenspiel mit der Anwendung in den gängigen Büro-Anwenderprogrammen, ist ein weiterer Schwerpunkt im Programm. Und selbstverständlich wird der sorgfältigen Einführung in das Rechnungswesen und in Rechtsfragen aus dem Geschäftsalltag ebenfalls genügend Zeit gewidmet. Ein motiviertes und erfahrenes Team engagiert sich für spannende und lehrreiche Unterrichtsstunden, die dank einer sorgfältigen Planung der Schnittstellen zwischen den einzelnen Kursbereichen Querverbindungen aufzeigen und so den Transfer zum Büroalltag herstellen. Der Lehrgang schliesst mit dem schulinternen Zertifikat ab; durch den Besuch der anschliessenden Lehrgänge kann die Handelsschule mit dem schweizweit anerkannten Zertifikat «Handelsschule edupool.ch/KV Schweiz» abgeschlossen werden. Markus Hengartner, Prorektor wkvw Bei uns finden Sie die guten Weiterbildungskurse, nach denen Sie Ausschau halten! Wirtschaftsschule KV Wetzikon. wkvw.ch 35 «kv-events»: Informationen aus erster Hand In der Vortragsreihe kv-events halten bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik oder Kultur ein Referat zu einem aktuellen Thema. Die Zuhörerinnen und Zuhörer sollen sich so aus erster Hand informieren können und bei einem Stehapéro die Gelegenheit erhalten, über das Gehörte zu diskutieren und alte Kontakte zu pflegen oder neue zu knüpfen. Der Vortragsbesuch ist kostenlos. Mit den kv-events will die Wirtschaftsschule KV Wetzikon den Vertretern der regionalen Wirtschaft und Politik sowie der Bevölkerung etwas zurückgeben für deren Aus- und Weiterbildungsbereitschaft und die Unterstützung, welche die Schule immer wieder erfahren darf. Nicht nur das Match-Kommentieren hat er im Blut. Beni Thurnheer. weiss auch das Lehrerkollegium zu unterhalten. Unstimmigkeiten werden thematisiert! Roger Köppel, Chefredaktor Weltwoche 36 Weiterbildung Rudolf Strahm, ehemaliger Preisüberwacher und Nationalrat von 1991 bis 2004, erörtert die Erfolgsfaktoren der Schweiz. Oskar Freysinger, Nationalrat, Lehrer, Dichter und Sänger 37 Handelslehrer mit Praxiserfahrung: Stephan Berndt Seit August 2012 ist Stephan Berndt an der wkvw als Handelslehrer tätig. Eigentlich ist er ausgebildeter Treuhänder und hat eine eigene Firma. Ausserdem macht er eine Ausbildung zum Juristen. Warum also auch noch Handelslehrer werden? Stephan Berndt, fröhlicher, vielseitiger Berufsschullehrer an der wkvw 38 Dies und das Gerne stellen wir einen beliebten Kollegen, Stephan Berndt, vor: Stephan, was war deine Idee, vom selbstständig Erwerbenden zu einem fast Staatsangestellten, zu einem Lehrer zu werden? Die Idee zu einem Wechsel war nicht finanzieller Natur. Als Treuhänder fehlte mir mit der Zeit einfach der Thrill. Schule geben ist für mich nicht neu; ich habe bereits an Privatschulen unterrichtet und gemerkt, dass ein guter Draht zu den Schülerinnen und Schülern besteht. Meine Firma gibt’s aber auch nach dem Einstieg in die wkvw noch. Nur habe ich nun weniger Kunden, weil ich mich voll ins Schulegeben einlassen will. Welche Vor- aber auch Nachteile bringt das Unterrichten, welches sind die Plusund Minuspunkte der privaten Unternehmung? Die Vorteile der eigenen Firma sind klar; man ist sein eigener Chef. Man hat Freiheit in der Terminvereinbarung, muss nicht um 8.05 Uhr in der Stunde sein, weil es eben dann geläutet hat. Allerdings ist man auch nie fertig. Auch an Sonntagen und nach sieben Uhr abends wüsste man immer, was man noch tun könnte. Wenn ich Lehrer bin, kann ich näher bei meiner Familie sein, was mir sehr wichtig ist! Beruflich schätze ich es sehr, dass ich junge Leute auf einem wichtigen Teil ihrer Lebensstrecke begleiten, mit Rat und Tat – beruflich wie auch privat – zur Seite stehen kann. Ich möchte eine Lehrperson zum Reden sein, nicht nur wenn es um Noten geht. Ich habe Erfahrungen, die junge Menschen so noch nicht haben, und die gebe ich gerne weiter! Und, um das anzufügen, genau das schätze ich am KV Wetzikon: es ist eine überblickbare Schule, in der man sich kennt, achtet und schätzt. Stephan, aus der Privatwirtschaft, von Privatschulen auf dem Weg an eine öffentliche Schule, wo stehst du im Moment? Persönlich bin ich jetzt an meiner Ausbildung an der pädagogischen Hochschule Zürich und an meinem Jus-Studium an der Uni Luzern. Neben dem Unterrichten und meiner Familie sind dies meine weiteren Hauptbeschäftigungen. Bereits erworben habe ich ein Fremdsprachenzertifikat, was ich auch allen Schülerinnen und Schülern dringend anrate, zudem habe ich mich zum Fachmann im Finanz- und Rechnungs— wesen mit eidg. Fachausweis weitergebildet und an der ZHAW absolvierte ich den Bachelor of Sciences in Wirtschaftsrecht. Bleibt deine Familie da nicht auf der Strecke? Nein. Lange war ich auch noch politisch aktiv. Doch aus dem Gemeinderat Rüti bin ich nun ausgetreten, so bleibt am Abend Zeit für Frau und Kids. Und diese geniessen wir in vollen Zügen! Stephan Berndt im Gespräch mit Doris Haefelin 39 Was macht eigentlich … Trudi Naegeli? Während drei Jahrzehnten führte an unserer Schule kaum ein Weg an ihr vorbei. Trudi Naegeli unterrichtete bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2001 meh rere tausend Schülerinnen und Schüler in Maschinenschreiben, Korrespondenz, Bürokommunikation, Informatik und Textverarbeitung. Mit Strenge, aber auch viel Wohlwollen führte sie unzählige Schützlinge erfolgreich zur Lehrabschlussprüfung. Was macht «d’Naegeli», wie die Lernenden sie nannten, heute? Trudi, wie geht es dir heute? Danke, ich bin zufrieden, mir geht es gut. Ich habe zwar etwas Probleme mit einem Auge. Und nach einem Reitunfall vor einem Jahr – mein Pferd hat einen Elektrozaun berührt und mich dann abgeworfen – habe ich lange an den Folgen eines erneuten Oberschenkelbruchs gelitten. Künftig werde ich nun leider auf das Reiten verzichten müssen. Zum Glück werde ich meinen Freiberger aber noch vor den Pferdewagen spannen und ausfahren können. Was unternimmst du sonst noch, abgesehen von der «Pferdeflüsterei»? Ich nehme gerne an Flussreisen in nicht zu warmen Gegenden teil. Auch Reisen in die Antarktis und die Arktis habe ich unternommen. Zu Hause kümmere ich mich um den Garten, höre Musik, am liebsten Klassik, pflege Freundschaften, kümmere mich um meinen Schatz, mit dem ich seit acht Jahren zusammen bin, und um meine beiden Töchter und die fünf Enkelkinder. Manchmal geniesse ich aber auch einfach die Faulheit. Langweilig wird es mir nie! Hast du als ehemaliges «Urgestein» unserer Schule noch Kontakt zu Lehrer kollegen und Schülern? Ich freue mich jeweils auf ein kollegiales Wiedersehen am Weihnachtsessen der wkvw. Und wenn ich in ein Geschäft, auf einen Markt oder an die ZOM gehe, begrüssen mich immer wieder ehemalige Schülerinnen und Schüler, was mich natürlich freut. Sie verstehen, dass ich als Lehrerin auf Ordnung und Disziplin bedacht war, damit sie an der LAP möglichst gute Noten erzielen konnten. Was ist dir aus dem Schulalltag besonders in Erinnerung geblieben? Mit Schmunzeln denke ich daran, wie wir als erste kaufmännische Berufsschule im Kanton Zürich PC’s angeschafft haben. Vor den Herbstferien hat mir der damalige Rektor ein Manual für die Bedienung dieser Geräte in die Hand gedrückt und mir eröffnet, dass ich nach den Ferien mit dem Informatikunterricht zu beginnen hätte. Da wusste ich, was ich zu tun hatte. 40 Dies und das Wie war die technische Entwicklung in den dreissig Jahren deiner Tätigkeit? 1971 haben wir 24 mechanische Schreibmaschinen eingesetzt. Danach kamen Kugelkopf-Maschinen dazu, schliesslich erfolgte die Umrüstung auf PC’s. Dann machten wir die rasante Entwicklung bei den Computern mit – quasi von der technischen Steinzeit in die Moderne. Für die Lehrabschlussprüfungen mussten die Schüler früher ihre eigenen Geräte mitbringen. Dies führte jeweils zu einer riesigen «Installationsübung». Das wäre heute, wo die LAP auf den Schulgeräten abgelegt wird, nicht mehr denkbar. Was empfiehlst du uns heutigen wkvw-lern? Ich würde von den Schülern Leistung und Respekt fordern. Selbstverständlich sollten sich alle wkvw-ler für den Erhalt unserer tollen Schule und die Beibehaltung ihrer hohen Qualität einsetzen. Besten Dank für das Gespräch. Ich wünsche dir, liebe Trudi, gute Gesundheit und viele unfallfreie Fahrten mit dem Pferdewagen. Dr. Jürg Haefelin Trudi Naegeli, ein «Urgestein» der wkvw 41 Impressionen aus der letzten Schulwoche In der letzten Schulwoche vor den Abschlussprüfungen kommen verschiedenste aus serschulische Talente der Schülerinnen und Schüler zum Tragen. Manchmal berichtet sogar die Presse davon. Hier ein Artikel aus dem «Zürcher Oberländer». 42 Dies und das 43 Letzter Schultag – endlich ist es geschafft – die Paukerei ist (fast) schadlos überstanden. 44 Dies und das 45 School is kuhl! 46 Dies und das KV-ler können mehr als nur Rechnungswesen und Sprachen. Anja Gmür begeisterte das Publikum an der Abschlussfeier 2013 mit tollen Gesangseinlagen. Lehrmeister, Eltern, Freunde, Lehrer und viele andere gratulieren den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen. Marco Grendelmeier, login Berufsbildung, hielt nach bestandener Berufsmatura die Absolventenansprache 2013. 47 Strahlende Gesichter an der Abschlussfeier 2012. Mit einigen der besonders erfolgreichen Lernenden freuen sich der Rektor, der Prorektor und der Präsident des KV Wetzikon-Rüti. 48 Die Wirtschaftsschule KV Wetzikon ist in aller Munde! Wirtschaftsschule KV Wetzikon. wkvw.ch 49 Schulrat Kündig Jörg Rektorat Präsident Haefelin Jürg, Dr. Rektor Brunner Arthur Vizepräsident Hengartner Markus Prorektor Edelmann Karin Mitglied Willenegger Reto Mitglied Verwaltung/Hauswart Fritschi Isabella Mitglied Bürgisser Silvia Buchhaltung/Weiterbildung Keller Ruedi Mitglied Künzler Stefanie Verwaltung Grundbildung Giezendanner Sarah Mitglied Forrer Irene Verwaltung Grundbildung Höhener Hans Jörg Vertreter MBA Kirov Sarah Lernende Bergamin Micheline Vertreterin Lehrerschaft Schöpf Gian Hauswart Haefelin Jürg, Dr. Vertreter Schulleitung Hengartner Markus Protokollführung Lehrkräfte Fächer Lehrkräfte Fächer Amplatz Herbert Englisch Lombardi Enrico TK Benitez Isabel W+G Lombardi Mirco TK/HR Bergamin Micheline Französisch Mathys Annamarie Leadership Berndt Stephan W+G Matthieu Bernard Deutsch/Englisch/Französisch Binder Nathalie W+G Meili Jürg, Dr. Deutsch/GSL Brunner René Leadership Meyer Margarita Spanisch Büchel Bernhard GSL Meyer Providencia Spanisch Dosch Urs TK Mittelholzer Natalie Deutsch/TK Dyntera Michael IKA Nater Désirée Personalwesen Dziembala Marianne Tastaturschreiben Neuner Peter Mathematik Füchslin Freddy IKA Odermatt Philipp TK Gabriel Werner Personalwesen Pabst Dorothea IKA Gerber Daniel W+G, Lehrgangsleiter Ponato Orlando Sport/Italienisch Graves Gioi HR Reinhart Elisabeth Französisch Guyer Daniel Personalwesen, Lehrgangsleiter Rippstein Michel Kommunikation Haefelin Doris Deutsch Rohner Emanuel HR Haefelin Jürg, Dr. GSL Römming Taryna Englisch Hager Karin Englisch Ruf Remo W+G Hengartner Markus Mathematik Sale Fahid Sport Hirzel Roswitha Englisch Schöb Martin TK/Kommunikation Hitz Giuliana Italienisch Sigg Rolf Psychologie Hofstetter Erhard Informatik Simpson Mike Englisch Isler Brockmann Marzia Deutsch/Italienisch Stänz Wilhelm Deutsch/Sport Jäckli Barbara Biologie Steuble Marco W+G Jericke Martin W+G Toldo Oscar W+G Juen Thomas TK Vögeli Nicole Französisch Kienast Dorothea Lehrgänge Waiblinger Eva, Dr. Mathematik Kündig Bruno W+G, Lehrgangsleiter Weber-Stieger Britta Lerntechnik Lambert Pierre-Yves Französisch Wespi Mirjam Englisch Leuzinger Daniel Personalwesen Wildermuth Ina Englisch Levitchi Liana Englisch/Französisch Zott Mägi Persönlichkeitsbildung 50 Wirtschaftsschule KV Wetzikon Gewerbeschulstrasse 10 | Postfach 400 | 8622 Wetzikon Telefon 044 931 40 60 | Fax 044 930 56 74 [email protected] | [email protected] | www.wkvw.ch