Technik-News Januar 2000

Transcrição

Technik-News Januar 2000
Technik News - Netzwerkmagazin
G46392
Januar 2000
D a s
p r a x i s n a h e
N 01
10. Jahrgang
thema des monats
AM SÜDPOL IM BETT...
Eingebettet
Embedded WEB-Server
Technologie für Consumer
und Industrie
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Ausgabe 01/2000
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N e t z w e r k m a g a z i n
AKTUELL
• Gigabit Ethernet reif für Kupfer
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NEWS
• Compu-Shack: 8 Port Gigabit-Ethernet Concentrator der GIGAline
• Nortel Networks: BayStack 450-12F Switch
• APC: Produkterweiterung um Smart-UPS DP
• 3COM: CommWorks-Produktfamilie für Service Provider
• Intel 6000 für Backbone und Workgroups
• AVM: CAPI 2.0-kompatible Linux-Treiber verfügbar
• AVM: ISDN MultiProtocol Router for Windows NT in der Version 4.0
• Cisco: Content Networking priorisiert geschäftskritische Applikationen
• Cisco: Works2000 mit neuen Applikationen
• Cisco: Einfache Verbindung zu T-DSL
• Compaq: Workstations und Notebooks mit neuesten Intel Prozessoren
• Lucent: WaveLAN/IEEE Turbo so schnell wie Ethernet
• Novell: Verzeichnisdienst für E-Commerce
• BinTec: Erweiterbarer Workgroup Multiprotokoll-Router X 4000
• Novell: Net Publisher nutzt NDS eDirectory
• Newsticker
THEMA DES MONATS
Embedded Web Server
Für Konsumenten und Industrie entsteht ein
neuer An-wenderbereich von Embedded
Web-Technologien mit Meß- und Steuerungsverfahren.Wir erhalten Zugriff auf unsere internetähige Küche, auf das Rechenzentrum unseres Unternehmens oder die
Wetterstation auf dem Südpol.
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Herausgeber: COMPU-SHACK
Electronic GmbH,
Ringstraße 56-58,
56564 Neuwied
Telefon: 02631/983-0
Telefax: 02631/28100
Electronic Mail: TECHNEWS @
COMPU-SHACK.COM
Redaktion: Heinz Bück,
Jörg Marx
Verantwortlich
für den Inhalt: Heinz Bück
Technische Leitung: Ulf Wolfsgruber
Erscheinungsweise: monatlich 1 Heft
Bezugsquelle: Bezug über
COMPU-SHACK
Electronic GmbH
Abonnementpreis:
119,- DM + MwSt.
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Layout und Titelbild: Marie-Luise Ringma
Lithos: Görres-Druckerei,
Koblenz
Druck: Görres-Druckerei,
Koblenz
Lektorat: Andrea Briel
Abo-Versand: Wolanski GmbH,
HOTLINE
Bonn
• Empfohlene Novell und Microsoft Patches
• Empfohlene AVM, BinTec und Tobit Patches
• Empfohlene ArcServe Patches
• Neue Patches in der Übersicht: Novell, Microsoft und ArcServe
• Neue Patches in der Übersicht: BinTec
• PowerQuest: Wiederherstellungs-Software, lost&found
• Novell:Probleme beim IWSP6.exe und bei NetWare 5.0
• AVM: CAPI Port- und NDIS WAN CAPI-Treiber in der Praxis, Teil 2
• Microsoft: Problemlösungen und Fehlerbehebung
• BinTec: BRICK mit 1 MB FlashROM
• Tobit: Wie funktioniert die SAPI-Unterstützung?
• SCSI: Tips zu Ultra Wide und Ultra2 Wide LVDS SCSI
• Vinca: CoStandby-Server for NT in der Version 4.2
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PRAXIS
• BackOffice, Teil 2: SQL 7.0 Failoversupport und Datenbanken
• Kampf um den 1000BaseT-Standard
• Gigabit Ethernet, Teil 1: Neue Übertragungs- und Kodierungsverfahren
• Operation 2000, Workshop 7: Windows Scripting Host
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SEMINARE
• Education 2000
• Seminargruppen - Übersicht
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VORSCHAU
• NetWare 5.1 kommt
• Bookstore
• Messen, Roadshows, Termine
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Reproduktionen aller Art ( Fotokopien, Mikrofilm,
Erfassung durch Schrifterkennungsprogramme)
- auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.
Wir möchten uns nachträglich bei all denen bedanken, die durch die freundliche Zusammenarbeit das Erscheinen dieser Zeitung ermöglicht haben.
Als Informationsquelle dient uns auch das Internet.
Wenn Sie speziell über Ihre Erfahrungen referieren
möchten, bieten wir Ihnen dies unter der Rubrik
“Hotline” an.
www.compu-shack.com
Selbstverständlich kann COMPU-SHACK die einwandfreie Funktion der vorgestellten Patches und
Tips nicht garantieren und übernimmt keinerlei
Haftung für eventuell entstehende Schäden.
Patch-CD
DS7A.exe
DS411S.exe
ZW110P3.exe
ONSITB8.exe
MWINOC2K.exe
MWINOC1K.exe
DHCP21R.exe
MW5MCAL1.exe
ZW2P1.exe
MWDT01A.exe
W2N312.exe
SAA30020.exe
SA40010.exe
SP6I386G.exe
BRK512.xs
BRK512.xm
BRK511P7.xs2
XC513.xcm
NR494P1.nr
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AKTUELL
COMPU-SHACK PRODUCTION
Gigabit Ethernet reif für Kupfer
Im Jahr 2000 drängen die 1000BaseT-Produkte auf den Markt
Von Heinz Bück
Nach der Verabschiedung des Gigabit Ethernet Standards im letzten Sommer werden bereits zu Beginn des neuen
Jahres die ersten serienreifen 1000BaseT-Produkte auf dem Markt sein. Die Compu-Shack Production gehört seit je
zum Vorreiter der Hochgeschwindigkeits-Technologien und bringt im Januar 2000 nach Abschluß der Qualitästtest die
ersten Produkte ihrer GIGALine Familie. Eine 1000BaseT Adapterkarte und der 1000BaseT Concentrator Q1 2000
machen den Anfang, erste Gigabit Ethernet Switches folgen schon bald.
T
Gigabit Ethernet by
Compu-Shack
neuen Gigabit Ethernet Produkten
bringen.
1000BaseT auf dem Markt
Zur Serienreife gediehen
Wichtig war die strategische Bedeutung des neuen Standards nicht nur
deshalb, weil er den Herstellern eine
klare Richtung vorgab, wohin die
Entwicklung laufen sollte.
Er gab auch den Unternehmen definitive Anhaltspunkte für ihre zukünftigen Investitionsentscheidungen bezüglich Backbones, HochleistungsServerfarmen und schnellen Arbeitsgruppen. Gigabit Ethernet auf Kat 5
UTP Kabel macht vorhandene KabelInfrastrukturen für das High Speed
Networking nutzbar und reduziert die
Investionskosten bei Erweiterung und
Ausbau des Netzwerks erheblich.
Denn gewöhnliche UTP-Verkabelung
hat bekanntlich deutliche Preisvorteile gegenüber der bisher erforderlichen, teueren Glasfaservernetzung.
So wird das Jahr 2000 eine Fülle von
Eine wirkliche Verzögerung bezüglich der Einführung von 1000BaseT
Produkten auf dem Markt hatte es eigentlich nicht gegeben. Jedenfalls
waren die korrespondierenden
Halbleiterfirmen zum Zeitpunkt der
Verabschiedung des Standards im
Sommer 1999 noch Monate von der
Fertigstellung brauchbarer und halbwegs kostengünstiger TransceiverChips entfernt, was durchaus als ein
deutlicher Hinweis auf die Schwierigkeit der Aufgabe zu verstehen ist. Erste “Front-Runner”-Produkte waren
zwar schon im Herbst 1999 aufgetaucht, einer breitflächigen Einführung wirklich serienreifer Gigabit
Ethernet-Produkte wird man aber erst
jetzt, zu Anfang des Jahres 2000 begegnen. Sie haben die besten Chancen, hohe Marktanteile zu gewinnen.
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Die Compu-Shack Production startet gleich zu Jahresanfang mit der
Auslieferung der ersten Produkte
ihrer neuen GIGAline-Familie. Die
Neuwieder Entwickler gehören
schon seit jeher zu den Vorreitern
von Hochgeschwindigkeits-Technologien. Nach monatelanger Entwicklung und mit Abschluß der
Leistungstest im Dauerbetrieb und
aller Qualitätsprüfungen kommen als
erstes eine 1000BaseT-Adapterkarte
und der 1000BaseT Concentrator Q1
2000 auf den Markt. Erste Gigabit
Ethernet Switches stehen kurz vor der
Produktionsfreigabe und werden bald
folgen.
CS GIGAline II PCI - TX
Die neue 100/1000 Ethernet Adapterkarte für den PCI-Bus verfügt über
Autonegotiation für 100BaseTX und
1000BaseT und über ein eigenes
BootROM. Die hot-plug-fähige 64
Bit PCI-Karte mit 33 MHz ist unter
Ausnutzung aller 4 Aderpaare für eine
Reichweite bis 100 m auf Kategorie
5 UTP Kabel ausgelegt. Im Full Duplex Betrieb bringt es der neue GIGAline Adapter auf stattliche 2000 Mbit
pro Sekunde. Er eröffnet unter Netware 3.x, 4.x und 5.x wie auch unter
Windows 95/98, Windows-NT 4.x
und Windows 2000 den schnellen Zugang zum Gigabit Ethernetworking.
AKTUELL
Time-to-Market heißt die Zauberformel im heutigen Netzwerkmarkt,
und es scheint, daß auch die amerikanischen Standardisierungsgremien IEEE und ANSI ihre entscheidende Rolle für den
Technologiemarkt endlich erkannt
haben und entsprechend handeln.
War schon der 100BaseTX Standard
in einer Rekordzeit von kaum mehr
als einem Jahr entwickelt worden,
so wurde der Gigabit Ethernet Standard ähnlich schnell verabschiedet,
um für den Markt die entscheidenden
Vorgaben machen zu können.
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NEWS
COMPU-SHACK PRODUCTION
NORTEL NETWORKS
Auf High Speed eingestellt High-Density
8 Port Gigabit-Ethernet Concentrator der GIGAline
BayStack 450-12FSwitch
Die Compu-Shack Production kommt jetzt mit einer preiswerten Alternative
für Aufbau von Gigabit Ethernet Backbones auf den Markt, mit dem GIGAline
GEC-8, einem leistungsstarken Gigabit Ethernet Concentrator. Er kombiniert
die Vorzüge eines Layer 2 Switches mit dem niedrigen Preis eines Repeaters.
Damit werden Gigabit Backbones für Serverfarms, UtrahochgeschwindigkeitsArbeitsgruppen und collapsed Backbones erschwinglich.
Mit dem BayStack 450-12F Switch ist
jetzt als das jüngste Mitglied der
BayStack 450 Familie ein Switch verfügbar, der es ermöglicht, vorhandene Glasfaserkabel für DesktopSwitching mit 100 Mbit/s zu nutzen.
Autonegotiation
B
Bei Gigabit Ethernet Concentratoren
wird der Zugriff auf das Medium
nicht wie bei Repeatern über das
CSMA/CD-Protokoll, sondern über
Flow Control gemäß dem IEEE Standard 802.3x gesteuert. Im Gigabit
Ethernet Standard ist diese Funktion
als ein Pflichtmerkmal jedes Gigabit
Ethernet Geräts definiert. Somit arbeitet der GIGAline GEC-8 Concentrator der Compu-Shack Production
zu 100 Prozent konform zum Standard und unterliegt nicht den Performance-Einschränkungen von normalen, kollisonsbehafteten Repeatern.
NEWS
Bis an die Grenze
Der GIGAline GEC-8 kann bis knapp
an die physikalische Grenze, nämlich
bis 1000Mbit/s ohne Leistungseinbrüche betrieben werden. Weiterhin
bestehen für den Full Duplex Concentrator, wie bei einem Switch, keine
Einschränkungen bezüglich der Ausdehnung eines Netzwerksegments.
An jedem Port kann die physikalisch
maximal mögliche Länge eines Kabels angeschlossen werden, laufzeitbedingte Berechnungen entfallen.
Jeder Port des GIGAline GEC-8
Gigabit Ethernet Concentrator verfügt
über eine automatische Erkennung
der Eigenschaften des Verbindungspartners. Egal, ob eine Gigabit Ethernet Workstation, ein Gigabit Ethernet
Switch oder ein weiterer Gigabit
Ethernet Repeater angeschlossen
wird, immer wird der bestmögliche
Betriebszustand ausgehandelt. Damit
ist der GIGAline GEC-8 Gigabit
Ethernet Concentrator sofort ohne
weitere Kenntnisse und Setup-Prozeduren einsatzbereit.
SX-Port
Der CS GIGAline GEC-8 Gigabit
Ethernet Concentrator wird mit sieben fest montierten Anschlüssen und
einem variablen Anschluß geliefert,
der GIGAline GEC-8 SX mit sieben
1000BaseSX Ports, mit denen auf
Multimode Glasfaserkabel Reichweiten von mindestens 550 m überwunden werden können. Für den variablen Anschluß stehen drei Module
zur Auswahl: ein 1000BaseSX Modul bis 550 m für Multimode Glasfaser (Duplex SC), ein 1000BaseLX
Modul bis 5000 m für Monomode
Glasfaser (Duplex SC) und ein
1000BaseCX Modul bis 25 m für
Kupferkoaxialkabel (HSSDC).
Das robust konzipierte Gerät ist mit
seinen kompakten Maßen ideal für
den Einsatz als Tischgerät oder zur
Installation in einem 19-ZollSchrank.
D
Der BayStack 450 Switch mit 12 MTRJ-Glasfaser-Ports und einem Highspeed-Uplink-Slot ermöglicht Layer2-Switching in Verteilerräumen mit
Glasfaserkabeln. Er kann in mittelgroßen Firmen als Core-Switch dienen
oder in größeren Unternehmen HighDensity-Glasfaser-Switching zum
Desktop bereitstellen. Der 100BASEFX-Switch ist leicht zu installieren
und bietet standardmäßige Leistungsmerkmale wie Priority-Queuing gemäß Standard 802.1p, MultiLinkTrunking und Port-Mirroring. Umfassende Software-Funktionen sorgen
für Unterstützung von VLAN-Trunking gemäß Standard 802.1Q.
Unified Networks
Bis zu 8 BayStack 450-12F Switches
können ausfallsicher kaskadiert werden. Dadurch ergibt sich eine Gesamtkapazität von bis zu 128 100BASEFX-Ports, mit 4-Port 100BASE-FX
MDA pro Switch. Die BayStack 45012F Switches lassen sich zusammen
mit den BayStack Switches der Reihen 410 und 450 stapeln. Bei den
BayStack 450 Switches handelt es
sich um 10/100/1000-Mbit/s-Ethernet
Switches, die über 10/100-Autosensing-Ports, flexible Anschlußmöglichkeiten für Hochgeschwindigkeitstechnologien wie Gigabit Ethernet und zukünftiges ATM verfügen.
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APC
Zwischen 6 und 10 kVA
Produkterweiterung um Smart-UPS DP
American Power Conversion (APC) erweitert ihre Produktpalette im USV-Bereich zwischen 6 und 10 kVA und stellt mit
den zentralen Power-Management-Lösungen Smart-UPS DP neue Modelle ihrer bewährten Produktfamilie vor. Die
neue Smart-UPS DP ist in drei Modellvarianten mit 6, 8 und 10 kVA Kapazität für das USV-Management unter Windows
NT, NetWare, UNIX und Minicomputer-Betriebssystemen erhältlich.
M
Mit der Einführung der Smart-UPS
DP reagiert APC auf die zunehmende Verbreitung von leistungsfähigen
Mehrprozessor-Servern und Systemen, die hauptsächlich in Internetund Intranet-Anwendungen eingesetzt werden. Die unterbrechungsfreien Stromversorgungen der SmartUPS-Familie dienen speziell dem
Schutz von mehreren Servern in
Computerräumen und Rechenzentren. Die Smart-UPS DP ist eine ideale
Lösung für den Schutz von Point of
Sale-Systemen sowie von Telekommunikationsanlagen und elektroni-
schen Steuersystemen. Sie verfügt
über einen korrigierten EingangsLeistungsfaktor (PFC) von 1 und einen Wirkungsgrad von über 95 Prozent. Aufgrund des Online-Wechselrichters steht am Ausgang der SmartUPS DP die volle Leistung in kW zur
Verfügung.
Power Management
Ein breites Spektrum an Software und
Zubehör stellt flexible Managementfunktionen zur Verfügung. Die Verwaltung der Smart-UPS DP läßt sich
durch den Einsatz der ManagementSoftware PowerChute plus sowie
durch SmartSlot-Zubehör von APC
an unternehmensspezifische Bedürfnisse anpassen. Ferner ist für die
USV-Verwaltung eine Web/SNMP
Management Card von APC-Lösungen erhältlich, die durch Einsatz eines integrierten Web-Servers die Verwaltung und Konfiguration der USV
vereinfacht.
Darüber hinaus können mit einer neuen Shutdown-Software NetzwerkServer zuverlässig abgeschaltet werden.
3COM
Voice over IP-Plattform
CommWorks-Produktfamilie für Service Provider
3Com präsentiert mit CommWorks eine IP-Telefonie Plattform für Service-Provider. Sie integriert sowohl traditionelle
Sprachdienste als auch neue, IP-basierte Services in bestehende Lösungen.
C
CommWorks liefert Service-Providern einen Lösungsansatz bei der Integration des Sprachverkehrs in IP-basierten
Netzwerken und berücksichtigt dabei Investitionen in die
installierte Basis sowie Umsatzpotentiale. Die von 3Com
entwickelte Plattform unterstützt IP-Netze sowie öffentliche und private Telefonnetze, gegebenenfalls in Verbindung mit Signaling System 7. CommWorks bietet die
Möglichkeit, sukzessive moderne Services aufzusetzen,
von Unified Messaging, Internet Call Waiting und Prepaid
Calling über Interactive Voice Response, und Voice VPN
bis zu Directory Services, Web Conferencing und Call
Center Lösungen. Diese IP-basierten Dienste können aufgrund der CommWorks-Lösung mit Hilfe verschiedenster
Endgeräten über Telefonnetze, aber auch kabel- oder
drahtlose Netzwerke genutzt werden. Der allgemeine
Trend zur Sprachübertragung über IP-basierte Datennetzwerke ist nach Einschätzung des Unternehmens ein
Prozeß, der mindestens fünf Jahre andauern wird, so daß
mit der neuen Plattform jetzt schon die Weichen für die
nächste Netzwerk- und Servicegeneration gestellt werden, ohne weiterhin in traditionelle Sprachdienste investieren zu müssen.
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NEWS
INTEL
AVM
Gigabit Switch
Für Linux
Intel 6000 für Backbone und
Workgroups
CAPI 2.0-kompatible Linux-Treiber
verfügbar
Für den Backbone-Bereich mittlerer und größerer Unternehmen vervollständigt Intel ihre Netzwerkproduktpalette
um den modularen Gigabit Ethernet Chassis-Switch 6000.
Er ermöglicht eine modular aufgebaute Hochgeschwindigkeits-Lösung für Arbeitsgruppen und Server im LAN.
Mit bis zu 32 Gigabit-Ports wird der DataCenter-Switch
zur intelligenten Schaltzentrale aller Datenströme des
Unternehmens.
Für die AVM ISDN-Controller B1, B1 PCI und B1 PCMCIA
stehen standardkonforme CAPI 2.0-Treiber für Linux
bereit. Damit wurde der vor kurzem endgültig verabschiedete CAPI 2.0-Standard für Linux bereits bei den aktiven
AVM ISDN-Controllern umgesetzt und die technischen
Voraussetzungen für eine offene, kompatible und Hardware-unabhängige Anwendungsentwicklung auf einer international standardisierten API geschaffen.
R
Redundant ausgelegte und im laufenden
Betrieb austauschbare Komponenten machen den Intel 6000
Switch zu einem
höchst zuverlässigen
System. Das Layer3-Switching stellt
höchste Datendurchsatzraten sicher. Gerade Rechenzentren
mit limitiertem Platz profitieren von der hohen Dichte der
Gigabit-Ports des kompakten 10,5 Zoll Gehäuse. Im
Backbone stehen bis zu 96 x 10/100Mbps Ports oder 48 x
100Mbps FX-Ports zur Verfügung. Bis zu 32 GigabitPorts ermöglichen den Anschluß von Servern und
Workgroup Switch-Stacks ohne Leistungsverluste. Zur
Überbrückung unterschiedlicher Distanzen berücksichtigt der flexible Gigabitmedien-Support alle gängigen
Standards mit 8x1000SX, 4x1000SX plus 4x1000LX
sowie 8x1000Base T.
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Die aktiven ISDN-Controller der B1-Produktfamile von
AVM sind für die Bussysteme PCI, ISA/EISA, USB und
PCMCIA verfügbar. Jetzt gibt es die neuen CAPI 2.0Treiber auch für Linux. Die neuen Treiber und die dazugehörige Dokumentation stehen kostenfrei zur Einbindung in populäre Linux-Distributionen wie SUSE 6.x auf
dem AVM Data Call Center bereit, im Internet unter ftp:
// ftp.avm.de / cardware / b1 / linux
sowie per ISDN Direkteinwahl über IDtrans-Protokoll
unter Tel: ++49 (0)30 399 84 300 im Verzeichnis \
Cardware \ B1 \ LINUX. Informationen zum CAPIStandard können über die Homepage der CAPIAssociation
e.V. unter http://www.capi.org bezogen werden.
NEWS
DataCenter-Switch
Application Development
Durch seine hohe Leistungsfähigkeit kann der Intel 6000
Switch als DataCenter-Switch fungieren. Er bietet WireSpeed - non-Blocking - Performance pro Gigabit-Modul
und eine 40 GB Crossbar-Backplane für bis zu 47.5 Mpps
Datendurchsatz im Gesamtsystem. Die Segmentierung
erfolgt nach dem neuen VLAN-Standard 802.1Q. Als
Standard-Routingprotokoll werden OSPF, RIP1 und HIP2
unterstützt. Über die 802.1p Datenpriorisierung werden
unternehmenskritische Daten bevorzugt behandelt. Mit
dem Intel Device View für Windows besitzt der ES6000
ein zentrales Management und erweiterte Überwachungsfunktionalität.
AVM stellt mit dem frei verfügbaren CAPI Application
Development Kit (ADK) eine komfortable Entwicklungsumgebung einschließlich Beispielcode in C für SoftwareEntwickler zum Download über ftp:// ftp.avm.de
/ develper / capi-adk bereit. Eine Erweiterung
des ADKs um die nun spezifizierte „Linux-Library-Schnittstelle“ ist für die nähere Zukunft geplant. Leistungsfähige
Anwendungen wie Fax-Server, Unified-Messaging-Systeme und Datenkommunikationslösungen können damit
auch unter Linux Leistungsmerkmale wie Fax G3 einschl.
DDI-Routing, DTMF, GSM, X.75 u.a. nutzen.
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AVM
NT/MPRI v.4.0 für ADSL
ISDN MultiProtocol Router for Windows NT in der Version 4.0
In seiner neuen Version 4.0 verbindet der AVM ISDN MultiProtocol Router for Windows NT Netzwerke mit ISDN und
T-ISDN dsl, dem neuen ADSL-Angebot der Deutschen Telekom. Wie jüngst schon KEN! DSL bringt nun auch der NT/
MPRI die volle Performance beim T-DSL Internet-Zugriff mit 768 kbps im Download und 128 kbps im Upload. Er
realisiert gleichzeitig für lokale Netzwerke optimale Sicherheit und Wirtschaftlichkeit.
S
Im WAN-Verbund
Schon bei der Ausschöpfung von Fast Internet over ISDN
liefert der ISDN MultiProtocol Router for Windows NT
für WAN- und Internet-Anwendungen Geschwindigkeiten zwischen 128 und 250 kbps (Full-Duplex) pro ISDNBasisanschluß. Über T-ISDN dsl, das neue Breitbandangebot der Deutschen Telekom AG, bringt er es nun in der
Version 4.0 auf volle 768 kbps beim Download und 128
kbps beim Upload. Dazu wird der Windows NT-Rechner
mit dem NT/MPRI v.4.0 einfach nur mit dem 10 Base-T TDSL-Anschluß verbunden. Die Kommunikation läuft über
das Point-to-Point-Protocol-over-Ethernet (PPPoE, RFC
2516). Das Update ist kostenlos.
In der Version 4.0 wurden das Leistungsspektrum des
NT/MPRI in Bezug auf ISDN-Routing und InternetAccess weiter ausgebaut. Neu ist unter anderem die starke
Punkt-zu-Punkt-Kryptierung auf ISDN-Ebene nach
Encryption Control Protocol sowie die Unterstützung
von Fast Internet over ISDN.
Der 4.0 realisiert erstmals die effiziente Echtzeit-Datenverschlüsselung bei ISDN-Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Auf öffentlichen ISDN-Wähl- und -Festverbindungen
bietet AVM damit den optimalen Schutz für vertrauliche
Netzwerkdaten. Mit dem Encryption Control Protocol
(ECP, RFC 2284), dem symmetrischen
Twofish-Verschlüsselungsalgorithmus und der dafür erweiterten Routing- und Remote-Access-API von AVM
ist ein sehr hoher Datenschutz auf der ISDN-Leitung
sowie Multiprotokoll-Fähigkeit gewährleistet. Entscheidend ist, daß ECP nicht mit anderen Kryptierungs-Verfahren wie SSL oder IPsec konkurriert, sondern diese auf
der ISDN-WAN-Strecke ergänzt und verstärkt, weil ECP
transparent im Rahmen des Point-to-Point-Protocols auf
der öffentlichen ISDN-Strecke zur Anwendung kommt.
Die Übergabe von Schlüsseln und anderer Parameter für
die Datenverschlüsselung kann mit der Routing- und
Remote-Access-API leicht realisiert und individuell angepaßt werden, z.B. für Chipkarten-Leser.
Internet mit ISDN und ADSL
Mit dem NT/MPRI v4.0 steht dem gesamten LAN der
ADSL-Anschluß zum Internet zur Verfügung, ob Arbeitsstationen mit Windows, Unix, Macintosh oder OS/2 betrieben werden. Eine einzige Zugangsberechtigung zum
Internet genügt für alle Benutzer. Der NT/MPRI unterstützt IP-Masquerading (Network Address Translation)
sowie IP-Paket-Filter und schützt damit effizient vor mißbräuchlicher oder ungewollter Nutzung der ADSL-Verbindung. Er enthält eine ADSL-Firewall wie auch eine
Nutzungsbegrenzung für lokale Benutzer.
Wirtschaftlicher Betrieb
Erst wenn Internet-Dienste im Netzwerk tatsächlich aufgerufen werden, baut der NT/MPRI in nur etwa einer
Sekunde die T-DSL Verbindung auf und trennt bei Inaktivität die Verbindung wieder, wobei angefangene 60-Sekunden-Takte durch den adaptierbaren Short-Hold-Mode
mit Takterkennung stets voll ausnutzt werden. Dies führt
zu einem idealen Kosten/Nutzen-Verhältnis. Absolute
Kostenkontrolle der Internet-Nutzung entsteht durch Einrichten eines wöchentlichen und monatlichen Budgets.
Neben den Performance-Werten stellt der NT/MPRI dem
Netzwerk-Administrator die Verbindungsdauer und Kosten bei T-ISDN dsl über Web-Browser dar und protokolliert diese Daten auch im Microsoft-Access-Format. Über
Web-Browser erfolgt übrigens das gesamte Router-Management, auch Fernwartungen über eine ISDN-Verbindung.
Upgrade auf 4.0 kostenlos
Für Anwender des NT/MPRI ist das Upgrade auf die
Version 4.0 kostenlos. Mit dem Service Packntr4*.EXE
- über ftp:// ftp.avm.de / networks / nt
mpri / enhance erhältlich - kann das Update von NT/
MPRI v1, v2 oder v3 auf die Version 4 des NT/MPRI
durchgeführt werden. Ein kostenpflichtiges Update-Produkt ist daher nicht notwendig.
Mit der Produktlinie ISDN Services for NT Networks
bietet AVM neben dem NT/MPRI auch den ISDN Access
Server und Network Distributed ISDN for Windows NT
auf der Basis CAPI 2.0 mit ISDN und ADSL-Optimierung an. Sie alle sind Microsoft Backoffice zertifiziert,
arbeiten unter Windows NT 4.0 und sind schon für
Windows 2000 vorbereitet.
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NEWS
CISCO
Netzwerk-Framework für E-Business
Content Networking priorisiert geschäftskritische Applikationen
Cisco Systems präsentiert mit Content Networking ein dynamisches Netzwerk-Framework für E-Business-Anwendungen wie E-Commerce, Supply Chain Management und Kundenbetreuung. Damit lassen sich kostengünstige und
skalierbare Geschäftsmodelle realisieren mit Netzwerken, die intelligente Services wie Quality-of-Service, Security,
Server-Load-Balancing und synchrones Caching integrieren.
NEWS
M
Mit Cisco Content Networking entstehen weltweite virtuelle Unternehmen, deren Netzwerke die Übertragung von Anwendungen und Inhalten präzise erkennen. Da die Netzwerk-Intelligenz auf Domains von
Unternehmen und Service Providern
verteilt wird, läßt sich die Übertragung von Informationen optimieren.
Das für eine integrierte Lösung erforderliche E-Business Framework besteht aus drei Komponenten, Mechanismen zur Netzwerk-Klassifizierung,
intelligente Netzwerk-Services, die
mit der Ciscos Internetwork Operating
System übertragen werden, und Policy
Management zur Konfiguration und
Überwachung.
Client/Server-Applikationen, die
TCP- oder UDP-Port-Nummern dynamisch zuweisen, so daß das Netzwerk die damit verbundenen Services
aktivieren kann. NBAR paßt die Netzwerk-Bandbreite mit den QoS Features den jeweiligen Business-Vorgaben an. Cisco IOS verfügt über weitere Funktionen zur Netzwerk-Klassifizierung, die mit besonderen Services
verbunden sind. Dazu gehören
Context Based Access Control und
ein Intrusion Detection System zur
Netzwerksicherheit, außerdem der
Multimedia Conference Manager
Proxy für Videokonferenzen.
Netzwerk-Klassifizierung
Intelligente NetzwerkServices
Mit Network Based Application
Recognition bringt Cisco eine neue
Classification Engine auf den Markt.
NBAR erkennt Web-basierende und
Mit den Klassifizierungs-Features und
Protokollen der IOS Release 12 bietet
Cisco eine reiche Auswahl Contentfähiger Mechanismen, wobei die ein-
gelagerte Intelligenz die Umgebungen von Desktops, Unternehmen und
Service Providern abbildet.
MultiNode Load Balancing (MNLB)
ist dabei ein neues Feature für das
Server Load Balancing größerer WebSites. Zudem arbeiten DistributedDirector und LocalDirector von
Cisco mit Switches und Routern zusammen, um ein weltweites und lokales Server-Load-Balancing zur optimalen Übertragung des Content zu
ermöglichen. Die neue Produktreihe
Cache Engine 500 beschleunigt Webbasierende Applikationen und senkt
die Bandbreiten-Kosten im WAN.
Nach der Übernahme von Tasmania,
einem führenden Anbieter von Netzwerk-Caching-Software, wird Cisco
die Reihe Cisco Cache Engine 500
um zusätzliche intelligente Hochleistungs-Features erweitern.
Content-basierende QoS-Policies
Da der Cisco QoS Policy Manager 1.1
nun auch NBAR unterstützt, lassen
sich Content-basierende QoS-Policies
einfacher konfigurieren und umsetzen. So kann man geschäftskritischen
Applikationen zentral steuern. Die Implementierung von QoS-Mechanismen im Campus ermöglicht die Umsetzung von QoS-Policies über das
ganze Unternehmen. Zur Konvergenz
von Sprache, Video und Daten wurden die Policies um Sprachdienste
erweitert. Mit WAN-QoS lassen sich
die Auslastung und Kosten von WANVerbindungen optimieren.
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CISCO
CISCO
WAN-Management
HighspeedInternetZugang
CiscoWorks2000 mit neuen Applikationen
Cisco Systems bringt eine Reihe Management-Tools auf den Markt, mit denen
sich Wide Area Networks wesentlich einfacher administrieren lassen. Die
neuen Routed WAN Management Solutions integrieren Applikationen zum
Enterprise Management und verfügen über Schlüsselfunktionen für Geräte am
WAN-Edge, besseres Monitoring und Troubleshooting. Sie sind für die Betriebssysteme Solaris und Windows NT erhältlich.
C
Ciscos Routed WAN Management
Solutions bestehen aus mehreren
Komponenten für Monitoring und
Troubleshooting. Der Access Control
List Manager 1.1 beispielsweise dient
zur Administration von Zugangskontroll-Listen mit besserem Traffic-Filtering und zur Zugangskontrolle für
einzelne Geräte. Mit dem Internetwork Performance Monitor 2.0 steht
eine proaktive Applikation zur Messung der Response-Zeiten im Netzwerk und zum Troubleshooting bei
Verfügbarkeitsproblemen bereit. Die
Software identifiziert Engpässe im
Netz, analysiert die Trends der Response-Zeiten und ermittelt die Betriebsfähigkeit einzelner Geräte.
Monitoring
Der TrafficDirector 5.7.2 überwacht
den Netzwerkverkehr und hilft beim
Troubleshooting. Netzwerkmanager
können WAN-Probleme erkennen,
noch bevor sie zu einem Risiko für
den Netzwerkbetrieb werden. Zusammen mit den WAN Probes von Cisco
erhalten sie damit Ende-zu-Ende
Monitoring-Funktionen.
Der
Resource Manager Essentials 3.0 verfügt über eine leistungsfähige Reihe
Web-basierender Management-Applikationen zum Aufbau eines „Management Intranet“. Das Produkt ermöglicht Bestandsaufnahmen des
Netzwerkes und Veränderungen auf
Geräteebene, die Konfiguration des
Netzwerks mit Kontrolle der Verfügbarkeit sowie Software Image Management und Syslog-Analysen.
Management
CiscoView 5.0 ist die neue Web-basierende Version der bewährten grafischen Cisco Applikation. Die Lösung eignet sich zum Gerätemanagement und ermöglicht den EchtzeitZugriff auf den Gerätestatus sowie
Betriebs- und Konfigurations-Funktionen. Der CiscoWorks2000 Management Server schließlich führt die
wichtigsten Management-Services
zusammen und bietet einen flexiblen,
Web-basierenden Desktop, der die
sichere Web-Integration von Management-Tools auch anderer Hersteller vereinfacht. Die CiscoWorks2000
Routed WAN Management Solution
ergänzt die Tools des bekannten
CiscoWorks200 Campus Bundle zur
Optimierung der Cisco Catalyst
Switches.
01
Ausgabe 01/2000
9
Einfache Verbindung zu
T-DSL
Cisco Systems stellt für den
Hochgeschwindigkeitszugang den
neuen Router 1417-T vor. Als eine
kostengünstige Highspeed-ADSL-Lösung bietet er Unternehmens-Filialen einen schnellen und einfachen Zugang in das Internet oder zur Firmenzentrale, unter anderem über den TDSL Dienst der Deutschen Telekom.
D
Die Asymetric Digital Subscriber Line
nutzt bestehende Kupferleitungen, um
einen bis zu 200-Mal schnelleren
Internet-Zugang zu ermöglichen, in
Deutschland unter anderem über den
T-DSL Service der Deutschen Telekom. Der Cisco Router 1417-T ermöglicht durch ein integriertes ADSLModem eine direkte Verbindung zum
neuen T-DSL-Dienst.
DSL-Teleworking-Lösung
Durch Ciscos Internetwork Operating
System bietet der 1417-T eine Vielzahl von Funktionen, hohe Netzsicherheit mittels Firewall- und IPsecSoftware sowie umfassende Qualityof-Service- und Netzwerkmanagment-Funktionen. Als neue DSLTeleworking-Lösung bietet der Cisco
1417-T alle Vorteile der IOS-Software. Für die T1.413 Spezifikation
unterstützt der Cisco Router Geschwindigkeiten von 8 Mbps downstream und 640 Kbps upstream.
n
NEWS
COMPAQ
High-Performance-Modelle
Workstations und Notebooks mit neuesten Intel Prozessoren
Compaq ergänzt ihr Portfolio im Bereich Workstations und Mobile Computing um weitere Modelle, teils mit den
neuesten Intel Chipsätzen 820 und 840 sowie mit den Intel Prozessoren Pentium III bzw. den Intel Pentium III Mobile
Prozessoren.
N
Neben neuen Notebooks erweitert
Compaq ihr Produktportfolio bei
Workstations um zwei neue Modelle
der Professional Workstation Linien
Affordable Performance (AP) und
Scalable Performance (SP), die bereits auf dem neuen Intel 840 Chipsatz basieren. Gleichzeitig kündigt
Compaq eine verbesserte Version der
AP 400 Workstation an.
Professional
Workstations
Die neuen Professional WorkstationModelle der AP 550 Serie sind mit bis
zu zwei Pentium III Prozessoren von
600 bzw. 733 MHz ausgestattet und
basieren ebenso wie die neue Compaq
Professional Workstation SP 750 auf
dem neuen Intel 840 Chipsatz. Die SP
750 unterstützt bis zu zwei Pentium
III Xeon Prozessoren mit 667 oder
733 MHz. Die AP 550 Workstation
Familie vereint neueste Technologie
für technische Anwendungen und
Ressourcen-intensive Applikationen.
Das umrüstbare Gehäuse kann durch
einfaches Drehen der Laufwerke entweder als platzsparender Desktop oder
als Midi-Tower eingesetzt werden.
Auch die AP 400 Modelle verfügen
über einen neuen Prozessor, den 700
MHz Pentium III mit Intel 440 BX
Chipsatz.
NEWS
All-in-One-Notebooks
Im Bereich Mobile Computing ergänzt Compaq ihr Portfolio um die
beiden All-in-One-Notebooks Armada E500 und Armada V300 für erweitertes Mobile Computing. Drei ihrer
fünf Notebook Familien sind bereits
mit dem neuen Intel Mobile Pentium
III Prozessor zu haben. Je nach Modell verfügt das Notebook Armada
E500 über den neuesten Intel Mobile
Pentium III Prozessor mit 450 MHz.
Armada V300 kommt mit einem Intel
Mobile Celeron Prozessor mit 400
oder 466 MHz auf den Markt, mit
einer 4,3 GB SMART Festplatte und
einen TV-Ausgang. Kunden haben
die Wahl zwischen einem HPA- und
einem TFT-Display. Bei allen All-inOne-Notebooks können zusätzlich zur
Festplatte das Disketten- und das CDROM-Laufwerk gleichzeitig betrieben werden. Überdies bieten die neuen Notebooks ein integriertes Mini
PCI 56K V.90 Modem. Ein MultiBay
Einschub sorgt für ein Maximum an
Erweiterbarkeit.
Armada M700, E500 und
E700
Die Modelle der Familien Armada
M700, E500 und E700 sind ebenfalls
mit dem neuen Intel Mobile Pentium
III Prozessor bestückt. Armada E700,
M700 und M300 verfügen über integriertes 56K V.90 Modem, das mit
einer 10/100 Ethernet Card kombiniert ist. Außerdem bietet Compaq ab
sofort die Wahl zwischen Windows
95 oder Windows 98 auf allen Armada Notebooks. Beim erstmaligen Starten des Notebooks wählt der Anwender sein bevorzugtes Betriebssystem.
Das nicht benötigte Betriebssystem
wird dann gelöscht. Anwendern von
Windows NT steht ein Modell mit
vorinstalliertem Windows NT 4.0 zur
Verfügung.
Intel 820 Chipsatz
Gleichzeitig erweitert Compaq ihre
Deskpro EN Serie und Deskpro Workstation Serie AP 250. Die Modelle
basieren auf dem leistungsstarken Intel 820 Chipsatz und sind mit den
neuesten Intel Pentium III Prozessoren nach dem 0.18µ Produktionsverfahren ausgestattet. Der Intel 820
Chipsatz unterstützt 100 und 133 MHz
Front Side Bus und bietet die Möglichkeit zum Einsatz neuester Technologien wie 4x AGP Grafikkarten,
RDRAM (RAMBUS) Speicher, Ultra ATA Festplatten mit 66 MB/s
Datentransferraten sowie AC ’97
Audio. Compaq bietet vier unterschiedliche Konfigurationen im
Deskpro EN Desktop-Gehäuse mit
dem Intel 820 Chipsatz an, mit 667
bzw. 733 MHz Pentium III.
Deskpro Workstations
Die neue Deskpro Workstation AP
250 wurde von namhaften SoftwareHerstellern für den Einsatz von anspruchsvollen Applikationen in den
Bereichen CAD, Multimedia, Design
und Grafik zertifiziert. Die auf dem
Intel 820 Chipsatz basierende Workstation unterstützt Intel Pentium III
Prozessoren mit 600 bzw. 733 MHz.
Sie ist mit 128 MB RDRAM (maximal 1 GB nach Einführung der 288
Mbit Technologie) ausgestattet sowie mit einer 20 GB Ultra ATA/66
Festplatte bei 7200 U/min oder einer
9.1 GB Ultra 3 SCSI Festplatte bei
10.000 U/min. Die Deskpro AP 250
besitzt einen Intel PRO/100+ Management Adapter, verfügt über eine
Auswahl an leistungsfähigen Grafiklösungen und ist mit Matrox
Millennium G400, ELSA Synergy II
oder Oxygen GVX1 erhältlich.
01
Ausgabe 01/2000
10
LUCENT
Wireless LAN
WaveLAN/IEEE Turbo so schnell wie Ethernet
Lucent Technologies bietet mit ihren WaveLAN/IEEE Turbo Produkten Datenübertragungsgeschwindigkeiten auf
Ethernet-Niveau. Ob Arbeitsplatzrechner, Portables oder Laptops, ob Kassensysteme oder BDE Terminals, alle
Endgeräte mit ISA oder PCMCIA Einschubmöglichkeit können mit WaveLAN Turbo Adapterkarten drahtlos an das LAN
angeschlossen werden, bei Übertragungsbandbreiten bis 11 Mbps.
D
Die WaveLAN/IEEE Turbo Produktfamilie von Lucent Technologies
kombiniert die Flexibilität drahtloser
Netze mit einer Leistungsfähigkeit,
die zuvor nur Ethernet boten. Die
zugehörigen neuen WaveLAN Ethernet Converters ermöglichen dabei die
drahtlose Vernetzung von Peripheriegeräten, seien es POS-Kassen,
Unix-Maschinen oder Drucker.
Gleichzeitig gibt es Software-Updates
für die WavePOINT-II FunkLANBrücke und neue Treiber- Software
für Novell- und DOS-Clients, für
Windows for Workgroups, Windows
CE 2.0 und Apple.
Richtantennen
Die neuen WaveLAN PC-Cards enthalten eine Antenne, die eine Reichweite von bis zu 450 Metern ermöglicht. Für den Innen- und Außenbereich sowie für mobile Systeme oder
Fahrzeuge sind besondere Antennen
verfügbar, omnidirektionale Rundstrahler oder unidirektionale Richtstrahlern. Auch zwei drahtgebundene
LAN Segmente im gleichen oder in
verschiedenen Gebäuden können mittels zweier Funkbrücken vom Typ
WavePOINT und Richtantennen wie
der OmniWave oder der LongWave
miteinander gekoppelt werden. Vor
allem im Campus oder City Bereich
kommen für die Point-to-Point-Verbindung von lokalen Netzwerken bei
Entfernungen bis 8 km die Yagi Richtantennen zum Einsatz. Selbst die
Point-to-Multipoint-Ankopplung von
mehreren LANs an einen zentralen
Standort ist möglich. So können langsame und teuere Mietleitungen mit
ständig laufenden Kosten durch
schnelle Funkstrecken preisgünstig
abgelöst werden. Alle Antennen des
WaveLAN Systems sind bauartgeprüft, gemäß ETS 300.328 zugelassen sowie durch das BAPT zertifiziert.
Wellen-Bundling
Die WaveLAN-Produkte von Lucent
beruhen auf dem DSSS-Verfahren und
erreichen durch eine spezielle Modulationstechnik bei geringerer Reichweite eine effektive Datenübertragungsgeschwindigkeit, die 10BaseTEthernet entspricht. Das Direct-Sequence Spread Spectrum System arbeitet mit den Geräten aller Hersteller
zusammen, die sich des IEEE 802.11
Standards bedienen. Die neue Wave
LAN Generation ermöglicht ein
Multichannel-Roaming, bei dem sich
Clients während einer Übertragung
an mehrere der maximal 13 Funkfrequenzen anpassen, so daß die Last
auf mehrere Funkzellen verteilt und
die Übertragungskapazität des Funknetzes spürbar gesteigert werden kann.
Access Points
Die FunkLAN/Ethernet-Brücke verfügt über einen Ethernet-Anschluß
und einen oder mehrere integrierte
01
Ausgabe 01/2000
11
FunkLAN-Adapter, die die drahtlosen Endgeräte mit integrierten WaveLAN PC-Adapterkarten anbinden.
Diese Access Point vermittelt den
transparenten Zugriff der FunkLANEndgeräte auf das kabelgestützte LAN
und all seine Ressourcen. Der Anwender kann aufgrund des integrierten und automatischen WaveAround
Roaming Verfahrens mit einer mobilen Station durch die Empfangsbereiche unterschiedlicher Access Points
wandern, ohne den Empfang zu verlieren. Mit der im Lieferumfang enthaltenen WaveManager Software
kann das mit einem SNMP-Agenten
ausgestattete Gerät bequem über das
LAN konfiguriert und überwacht
werden. Das Power-Management bietet einen eigenen Sleep Mode für die
batteriebetriebenen Computer.
Sichere Übertragung
Lucents WaveLAN bietet Abhörsicherheit durch Verschlüsselung der
Funkübertragung. Die Kollisionsverhinderung auch für verborgene
Stationen verhindert netzinterne Störungen. Die Definition mehrerer physikalischer Kanäle führt zur Entkopplung von Funkzellen, wobei die
Fragmentierung langer Blöcke die
Übertragungssicherheit zusätzlich
verbessert. Automatisches Roaming
über alle Kanäle und integrierte Bridge-Funktionen sorgen für eine angepaßte Netzplanung. Zudem halten die
PC-Karten einen digitaler Signalprozessor, der unter anderem durch
eine Fragmentierung der Daten für
eine störunempfindliche Übertragung
sorgt. Selbst Mikrowellengeräte verursachen keine Störungen mehr.
n
NEWS
NOVELL
NDS eDirectory
Verzeichnisdienst für E-Commerce
Novell eröffnet mit den Verzeichnisdiensten NDS eDirectory und NDS Corporate Edition neue Geschäftsmöglichkeiten
im Internet. Die jüngste Generation der Novell-Verzeichnisdienste bilden das Fundament für sichere, skalierbare
Applikationen und Dienste im E-Commerce, die die spezifischen Anforderungen von Unternehmen, einzelner Konsumenten und Geschäftskunden gleichermaßen berücksichtigen
NEWS
N
Novell erschließt den E-Commerce
mit neuen NDS-Produkten für
NetWare, Windows NT und Solaris.
Die neuen Verzeichnisdienste NDS
eDirectory und NDS Corporate Edition ermöglichen es Unternehmen jeder Art, ihre Geschäftstätigkeit sukzessive auf das Internet auszudehnen. Führende Internet-Portale, beliebte Web-Sites, Hard- und SoftwareHersteller sowie E-CommerceDienstleister und Service-Provider
unterstützen die neuen Produkte bereits auf breiter Front und stellen EBusiness-Applikationen und -Dienste vor, die auf dem NDS eDirectory
aufbauen. Die hochskalierbare Novell
Software hat die Kapazität, InternetDienste mit Abermillionen von Nutzern zu unterstützen.
NDS eDirectory
Die neuen Verzeichnisdienste von
Novell unterstützen Internet-Services
mit umfangreichem Datenvolumen
ebenso wie verzeichnisbasierende
Unternehmensapplikationen, beispielsweise das regelbasierende Management von Netzwerkkomponenten. NDS eDirectory ist ein unabhängiger, plattformübergreifender
LDAP-kompatibler Verzeichnisdienst für vernetzte E-Business- und
Informationsumgebungen. Das NDS
eDirectory integriert alle relevanten
Informationen, so daß sie von mehreren Applikationen genutzt werden
können. Gleichzeitig bildet das NDS
eDirectory eine Software-Grundlage,
die nicht nur neue Produkte und Services ermöglicht, sondern aufgrund
ihrer plattformübergreifenden Einsatzmöglichkeit auch für Applikationen und Systeme von Fremdherstellern offen ist. Es läuft unter NetWare,
NT und Solaris und wird künftig auch
Linux, Compaq Tru64 und Windows
2000 unterstützen. Das NDS
eDirectory unterstützt nativ das Lightweight Directory Access Protocol in
der Version 3 und bietet sich als Plattform für LDAP-basierende Applikationen an.
NDS Corporate Edition
Die NDS Corporate Edition ist eine
Applikation, die auf dem NDS
eDirectory aufbaut und das Management von Netzwerk-Ressourcen innerhalb des Unternehmensnetzwerkes, des Intranets oder eines Extranets
vereinfacht. NDS Corporate Edition
ist eine erweiterte Management-Funktion für NDS eDirectory, die die Verwaltung von Anwenderkonten in
plattformübergreifenden Umgebungen erleichtert. Sie integriert alle Res-
sourcen im Netz, indem sie auch Informationen über User-Accounts in
NT- und Solaris-Umgebungen in die
NDS transferiert. Dadurch wird die
Verwaltung des Netzes von einem
einzigen Punkt aus möglich. NDS
eDirectory und NDS Corporate Edition machen kritische E-CommerceProzesse kontrollierbar, da in der
Kombination beider Verzeichnislösungen der Zugriff für Mitarbeiter,
Kunden und Geschäftspartner über
interne Netzwerke und das Internet
gesteuert werden kann.
Internet Unternehmen
unterstützen eDirectory
Führende Anbieter von Lösungen für
E-Business und Unternehmensnetzwerke unterstützen Novells neue Verzeichnislösungen. Die beiden Produkte sollen als Basis für neue Applikationen und Services eingesetzt werden. Zu den Partnern, die ihre Unterstützung für NDS eDirectory zusagt
haben, gehören Internet-Portal- und
kommerzielle Internet-Unternehmen,
Hersteller von Hardware- und Netzwerkkomponenten, Software-Entwickler, Service- und Solution-Provider sowie weitere Unternehmen, die
verzeichnisbasierende Lösungen nutzen, um ihre Präsenz auf den Markt zu
vergrößern und ihre Kunden noch
effektiver bedienen zu können.
Die neuen NDS-Produkte für NetWare, Windows NT und Solaris sind
einzeln erhältlich. Versionen für Linux, Compaq Tru64 und Windows
2000 folgen im ersten Halbjahr 2000.
01
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BINTEC
Allround-Router
Erweiterbarer Workgroup Multiprotokoll-Router
Mit dem X4000 bietet BinTec Communications eine perfekte Router-Lösung für den Einsatz in kleinen und mittelständischen Betrieben. Der flexible Multiprotokoll-Router kann für den WAN-Access, aber auch als Remote Access Server,
Fax-Gateway, Remote CAPI-Server oder LAN-Router eingesetzt werden. Verschiedene Erweiterungskarten können, je
nach Anforderung, in d as Grundgerät eingebaut werden.
B
BinTecs neuer Multiprotokoll-Router
X4000 ist aufgrund seiner einfachen
Bedienbarkeit insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen
entwickelt worden. Den Mitarbeitern
steht unter Windows 95/98, Windows
NT und UNIX die netzwerkweite
Nutzung von Telematikdiensten durch
den Remote-CAPI Server zur Verfügung. Die dynamische Bandbreitenzuschaltung sorgt für Skalierbarkeit
in Abhängigkeit vom jeweiligen Datenaufkommen. Intelligentes LineManagement trägt zur Reduzierung
der Wählleitungskosten bei. Das 19Zoll-Einbaugerät und die lüfterlose
Desktop-Variante sind ab Januar 2000
verfügbar.
Hohe Flexibilität
Zusätzlich erhältliche RessourceKarten erweitern den Router um bis
zu 30 Digitalmodems. Der Multiprotokoll-Router für die Protokolle
TCP/IP, IPX, X.25 besitzt höchste
Flexibilität durch leistungsfähige Erweiterungskarten. Das System ist für
eine bis maximal 4 S0-Schnittstellen
für 8 B-Kanäle konfigurierbar und
bis auf zwei Primärmultiplexanschlüsse über Doppel PRI-Karte mit
60 B-Kanälen erweiterbar. Digitalmodems und die STAC-Hardwarekompression, bis zu drei serielle X.21/
V.35/V.36 Schnittstellen für Festverbindungen und eine serielle V.24
Schnittstelle für analoge Modems er-
NOVELL
Web-Publishing
Novell Net Publisher bietet Geschäftsanwendern im E-Business-Bereich ein
Kontrollinstrument für die Erstellung und Freigabe ihres Internet-Angebotes.
Der Net Publisher baut auf dem NDS eDirectory auf, sorgt für einen gesicherten Zugriff auf Web-Dokumente in heterogenen Unternehmensnetzen und im
Internet für eine kontrollierbare Schnittstelle zu ihren Geschäftspartnern.
M
griff auf Web-Dokumente in heterogenen Unternehmensnetzen und dem
Internet und haben für die E-Business-Tätigkeit ihrer Unternehmen eine
aktive Schnittstelle zu Kunden und
Partnern, die das World Wide Web
für die Geschäftsbeziehungen nutzen.
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Gebotene Sicherheit
Zu den Security- und Firewallmechanismen gehören die Filterung von IP, IPX-, X.25- und Bridging-Paketen,
die Identifizierung des Anrufers durch
Auswertung der Calling Line Identification und Call Back zum anschließenden Aufbau einer ausgehenden
Rückruf-Verbindung. PAP und
CHAP dienen als Authentisierungsmechanismen. Connection-Logs sorgen für die Aufzeichnung aller relevanten Verbindungsdaten auf einem
Rechner im Netzwerk. Über Network
Address Translation wird das gesamte Netzwerk durch den Router vom
öffentlichen Zugang abgeschottet.
Leichte Bedienbarkeit
Net Publisher nutzt NDS eDirectory
Mit dem Net Publisher erhalten Geschäftsanwender die Möglichkeit, die
Bereitstellung von Internet-Angeboten intern zu verwalten und deren
Freigabe im Internet genauestens zu
kontrollieren. Sie erhalten mit der
neuen Software einen gesicherten Zu-
lauben Kommunikation in jede Richtung. Das Point to Point Protocol over
Ethernet ermöglicht den Zugang zum
ADSL-Breitband Netzwerk und damit auch zum T-DSL Service, wie ihn
die Deutsche Telekom anbietet.
Das BinTec Man Machine Interface
(MMI) führt den Benutzer intuitiv
durch die ersten notwendigen Konfigurationsschritte. Das Gerät kommuniziert dabei über ein beleuchtetes
grafisches LCD Display und vier Eingabetasten und informiert über
notwendige Einträge und eventuelle
Fehler. Remote-Konfiguration ist über
ISDN-login möglich. Das Set-UpTool führt zu einer leicht bedienbaren
Konfiguration. Das Systemmanagement erfolgt einfach mit SNMPStandardtools oder mitgelieferter Benutzeroberfläche.
n
NEWS
ISDN Router
Vier-Port Hub integriert
preiswertes Internet Security Produkt mit Managementfacilitäten ist sie gerade für kleine und mittlere
Unternehmen gedacht, einfach zu installieren und leicht
über ein GUI zu verwalten.
Ein neuer BayStack 820 ist da, ein “All in one” Router
für die ISDN-Kommunikation im Bereich Small Office
/ Home Office. Er verfügt über einen integrierten VierPort Hub zum Anschluß von Netzwerkusern, zwei analoge Ports für Telefone oder Faxgeräte und ein ISDN
BRI WAN-Interface. Auf der Rückseite ist ein RS-232
Console Port zum Anschluß eines Managements angebracht. Der BayStack 820 von Nortel Networks bietet
als Low-End Router Quick Installation für die einfache
Installation und Bedienung sowie ausreichende Features
für die Kommunikationserfordernisse von Kleinunternehen. Die Cost-Effective Solution für kostenbewußte
Budgets bietet Integrated Design ohne Managementanforderungen. Neben Network Security durch PAP und
CHAP sorgen Callback nach Calling Line Identification
und Packet Filtering für Sicherheit. Selbst Virtual Private Network Unterstützung und Site-to-Site Connectivity
für Office-to-Office Applikation ist möglich.
Hard und Soft
Fax-Router auf Client/Server-Basis
BinTec stellt mit der BRICK XS-Office einen Router
mit ausgedehnten Faxfunktionen. Mit geeigneter FaxSoftware können kleine und mittelständische Unternehmen den Routrer als zentralen Faxserver installieren, der
ohne zusätzliche Hardware von jedem Arbeitsplatz aus
gleichzeitig Faxe versenden und empfangen. So wurde
der BRICK XS-Office Router von BinTec für Tobits
FaxWare 6 Client-Server-Lösungen zertifiziert. Bei der
neuen Version des Tobit Faxware-Klassikers für Netware
und NT wurde besonderes Augenmerk auf die hausinterne E-Mail gesetzt. Alternativ bietet GFI mit dem
FAXmaker for Exchange 6.0 einen 32 Bit Faxserver für
Microsoft Exchange Server an, der Faxe und E-Mail über
den Exchange Client von Microsoft Outlook versendet.
Die Verwaltung erfolgt im Microsoft Exchange Administrator. FAXmaker arbeitet als Dienst auf Windows NT
Server oder Workstation. Derzeit ist BRICK XS-Office
der einzige Fax-Router, der Client/Server-basierte Faxsysteme unterstützt. Er verfügt über zwei Fax/Modem
Chips und bietet ein kostengünstiges Fax-Gateway, auf
das die CAPI-basierende Fax-Server-Lösungen aufsetzen. Er erlaubt zwei parallele Faxverbindungen mit Geschwindigkeiten bis zu 14.400 bps (V.17). Durch die in
der BRICK XS-Office integrierten Modemchipsätze ist
ein analoger Remote/Routing-Zugriff mit 33.6 kbps
möglich.
Solutions
NEWS
Lösungen rund ums Netzwerk
Novell gibt die Vefügbarkeit von LAN Workplace Pro
5.2 in English bekannt. Workplace Pro 5.2 erlaubt den
schnellen und leichten Zugang zu kritischen Applikation und Datenressourcen auf Unix, Mainframes und
Internet Plattformen, auch für entfernte Systeme. Die
neue Suite beinhaltet Netscape Communicator, eine 32
Bit Terminal Emulation (TN5250, TN3270 and VT420),
FTP File Transfer sowie File und Print Sharing zwischen
Unix- und PC-Systemen, X-Server und anderen. LAN
Workplace Pro ermöglicht Stand Alone PCs die TCP/IP
Ressourcen des Netzwerks auszuschöpfen und unterstützt
Anwender wie Systemadministratoren mit zentralisierten Konfigurations- und Managementmöglichkeiten.
LAN Workplace Pro 5.2 beinhaltet letzte Produkt-Updates, unterstützt Windows 95/98/NT und bietet 16 und
32-Bit Terminal Emulationen. Gleichzeitig wurde
LogicSource II for NDS verfügbar. Es stellt eine Aktualisierung der Vorgängerversion auf die NDS for NetWare
5 dar, eine umfassende Informationsquelle für das Management und den Support von Internet- und verzeichnisbasierten Lösungen in Netware-Umgebungen. Sie liefert detaillierte Beschreibungen von Prozessen und Operationen, beinhaltet alle geläufigen Error Codes und gibt
Erklärungen und Hinweise zur Fehlerbehebung. Schließlich gab Novell die weltweite Verfügbarkeit der englischsprachigen Version der FireWall for NT bekannt. Als
Server-Solutions
Streamer mit ARCserveIT
Tandberg Data Streamer stehen jetzt wieder als ServerSolutions mit Backup Software zur Verfügung. Die Server-Solutions bieten eine Gesamtlösung mit ARCServeIT
in der Version 6 für Netware und Windows NT auf die
neuesten Software-Pakete von Computer Associates. Die
Server Solution enthält jeweils beide Software-Versionen. Außerdem ist die Unterstützung für Tandbergs SLR
und DLT Autoloader Bestandteil des Lösungs-Pakets.
Jeder dritte Streamer weltweit stammt inzwischen aus
dem Hause Tandberg Data. Hohes Engagement in Forschung und Entwicklung haben Tandberg Data zu einem weltweit führenden Hersteller für Backup-Lösun-
Ticker
01
Ausgabe 01/2000
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Durchsetzer
gen werden lassen. So befinden sich 80 % der
Verschleißteile in der Data Cartridge und nur zwei bewegliche Teile im Streamer selbst, nämlich der Kopfund der Bandantrieb.
64 Bit PCI oder Fibre Controller
Die neuen 64-Bit PCI Disk Array Controller der
GDT75x8RN Serie von ICP vortex wurden für Lösungen konzipiert, die auf Datensicherheit, Datenverfügbarkeit und höchste I/O Performance abheben. Die Disk
Array Wide/Ultra2 SCSI RAID Controller für die RAID
Level 0, 1, 4, 5 und 10 entsprechen allen Anforderungen
moderner Betriebssysteme mit hoher Disk Aktivität.
Workstations und PC-Netzwerk-Server sind gleichermaßen die idealen Einsatzgebiete. Die neue RN Serie beinhaltet mehrere Modelle mit Wide/Ultra2 SCSI Technologie. Alle Controller basieren auf einer extrem leistungsfähigen Hard- und Softwarearchitektur, die als
Herzstück die Intel RISC CPU, den i960RN IO-Prozessor mit 100MHz enthält. Verschiedene Modelle sind für
den Einsatz in Server Clustering Umgebungen geeignet. Die Fibre Channel I/O-Kanäle implementieren die
Arbitrated Loop Topologie (FC-AL). Durch den Einsatz
von onboard Kupfer-Media Transceivern können pro
Kanal Datenübertragungsraten bis zu 100 MB/sec realisiert werden. Pro Loop können 126 Fibre Channel Festplatten betrieben werden. Je nach Kupfer-Kabel Qualität sind Kabellängen bis 25 Meter erzielbar. Die optionalen externen Media Interface Adapter ermöglichen die
Nutzung von Glasfaser-Kabeln für große Übertragungsstrecken bis 500 Meter.
Entspannt
Schutzadapter für Notebooks
APC bringt PNote Pro3 als Netzanschlußkabel mit
dreipoligen Steckern für C6-Verbindungen auf den
Markt. Der mobile Überspannungsschutz bietet erweiterte Funktionalität zum Schutz von Laptops, internationale Spannungskompatibilität zwischen 100V und
240V sowie die Erkennung von Überspannungen in digitalen Leitungen. APC’s mobiler Überspannungsschutz
kann auf Reisen als universeller Telefonadapter benutzt
werden, der in jedem Land der Erde den Anschluß ans
örtliche Telefonnetz ermöglicht.
e-Networks-Strategie
Gigabit Ethernet über Kupferkabel
3Com hat eine Strategie für e-Networks vorgestellt, um
Unternehmen beim Einsatz moderner e-Business-Applikationen durch Support für Sprache, Video und Daten
zu unterstützen. 3Com bietet dazu eine breite Produktpalette und Komplettlösungen, Lösungen für Telefongesellschaften und Service-Provider, regelbasierte Management-Software und die Integration anderer Hersteller-Produkte in die e-Networks-Strukturen.
So können hochverfügbare Infrastrukturen auf Basis von
Remote Dial-up-Verbindungen, drahtlosen Funknetzen
und herkömmlichen Sprachnetzen aufgebaut werden, die
innerhalb eines Unternehmensnetzes einen hochperformanten Zugriff auf Schlüsselanwendungen garantiert,
und die eine sichere Abwicklung elektronischer Geschäftsabläufe erlaubt. Zentrale Komponente der eNetwoks ist der CoreBuilder-9000 mit verbessertem
Layer-2- und Multilayer-Switching.
3Com hat inzwischen neue 1000Base-T GigabitEthernet-Systeme vorgestellt, die im Gegensatz zu bisherigen Gigabit-Lösungen keine Glasfaserverbindungen
benötigen, sondern mit herkömmlichen Kupferkabeln
der Kategorie 5 auskommen und die Installationskosten
erheblich reduzieren.
Neben entsprechenden Netzwerkkarten hat 3Com einen
SuperStack II mit 1000Base-T-Ports in der Pipeline und
arbeitet an einem Modul für die CoreBuilder-9000-Plattform, das Gigabit Ethernet über Kupferkabel unterstützt.
Neue Chips
Grafiklösung mit 350 MHz-RAMDAC
Dank des enormen Leistungsschubs der neuen ChipGeneration eröffnet ELSA mit der GLoria II-64 eine neue
Dimension im Bereich der Grafikkarten für Highend3D-Workstations. Zum Einsatz kommt eine neuartige,
besonders leistungsstarke Chip-Technologie von
NVIDIA. Die GLoria II-64 entfaltet mit 64MB Videospeicher und einem RAMDAC von 350 MHz ihre Stärke bei anspruchsvollen Grafikanwendungen im Profibereich. Mit einer optimierten Treibersammlung eröffnet die GLoria II-64 eine neue Leistungsdimension im
Bereich CAD und DCC. Im Lieferumfang des
Grafikboards befinden sich, neben den Treibern für
Windows NT und Windows 95/98, Applikationstreiber
für Anwendungen wie AutoCAD 2000 oder 3D Studio
sowie nützliche ELSA-Tools. Der innovative DVDPlayer ELSAmovie rundet das Leistungspaket ab. Die
Dokumentation liegt in deutscher, englischer und französischer Sprache bei.
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thema des monats
EINGEBETTET
Embedded Web-Server
Neueste Internet-Technologien für Consumer und Industrie
Von Wolfgang Kemmler
F
Für Konsumenten
und Industrie entsteht ein neuer Anwenderbereich von
Embedded WebTechnologien mit
Meß- und Steuerungsverfahren.Wir
erhalten Zugriff auf
unsere internetfähige Küche, auf
das Rechenzentrum
unseres Unternehmens oder die Wetterstation auf dem
Südpol.
01
Ausgabe 01/2000
16
Täglich kommen neue kreative und
nützliche Anwendungen für das
Internet auf den Markt. Nachdem wir
über das weltumspannende Netz
kommunizieren, shoppen, telefonieren und demnächst sogar fernsehen
können, werden wir bald auch Infrastrukturen und unser häusliches Environment remote messen, steuern,
regeln und überwachen.
Wir zeigen Ihnen, wie und wo die
neuen Anwendungen zum Einsatz
kommen, was “embedded” und was
“Web-Technologie” heute schon bedeutet, insbesondere für den Remote
Access. Wir stellen Ihnen Datenrecording und Web-Cam, Navigationsserver, Serviceoptimierung und das
Netzwerkmanagement vor. Wir verraten Ihnen die zentralen Mechanismen, und erklären, wofür TCP/IP und
wozu PPP gebraucht werden. Wir zeigen Ihnen die Konzepte für einen
Embedded Web-Server, und sagen
Ihnen, wie Sie eine Verbindung aufbauen, Peripheriekomponenten anbinden und Software-Updates vornehmen, und welches Filesystem Sie
brauchen. Wir erklären, wie Sie dabei mit Security-Anforderungen, animierten Java-Objekten und SMSMessages umgehen.
Embedded WebTechnologien
Die Zukunft hat längst
begonnen
“Hab ich das Wasser abgedreht oder
nicht?”, eine nagende Frage, die
manch einem vielleicht den ganzen
Urlaub durch den Kopf geht. Mit
Embedded Web Technologien ist das
alles gar kein Problem. Im nächsten
Internet-Cafe wählt man sich in sein
“Home”-Net und schaut mal eben zu
Hause rein und sieht gleich auch einmal nach, ob die Nachbarin die Blumen wirklich gießt. Zukunftsmusik?
Beileibe nicht! Wenn die Firme Miele
beispielsweise heute von einer
internet-fähigen Waschmaschine
spricht, die sich nicht nur verbesserte
Waschprogramme beim Hersteller
übers Internat abholt, sondern über
den gleichen Weg auch ferndiagnostiziert und gewartet werden kann,
wenn Siemens auf der Elektronika die
Küche der Zukunft vorstellt und einen PC samt Bildschirm in den Kühlschrank einbaut, um z.B. die Lebensmittelvorräte zu inventarisieren und
Bestellvorschläge zu machen, wenn
wir heute statt oder neben SNMPAgenten Web-Server in Netzwerkkomponenten einbauen, weil wir damit viel komfortabler und einfacher
an die gewünschten Informationen
herankommen, dann sprechen wir
bereits von der täglichen Praxis der
Embedded Web Technologie bzw.
von Embedded Web-Servern. Bald
haben wir nicht nur Zugriff auf das
Rechenzentrum unseres Unternehmens, sondern auch auf unser häusliches Environment oder die Wetterstation auf dem Südpol.
Probleme für Bastler
Was also ist denn daran eigentlich
besonderes? Man nimmt halt einen
PC, schließt ihn ans Internet an und
installiert darauf einen Web-Server,
und schon hat man den Zugang zu
seinem häusliches Environment, zum
Rechenzentrum des Unternehmens
oder zur Wetterstation auf dem Südpol gebastelt, oder? Grundsätzlich ist
das zwar richtig, aber damit kann man
ja noch nicht viel erreichen. Ein wichtiges Thema ist die Kommunikation
mit Geräten, Anlagen und Installationen über einen solchen Web-Server.
Es stellt sich die Frage nach den Kosten und nach der Wartung eines solchen Gerätes. Ein kompletter PC wäre
in den meisten Fällen für eine solche
Aufgabe zu anfällig, zu teuer, zu groß
und würde viel zuviel Strom fressen.
Für mobile Aufgaben käme er wegen
der empfindlichen Festplatte schon
01
Ausgabe 01/2000
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gar nicht in Frage. Und schließlich
muß man sich auch überlegen, wie
man sich zu seinem privaten WebServer Zugriff verschafft. Eine Standleitung zum Provider ist in den meisten Fällen zu teuer, und auch die
Zuordnung einer festen IP-Adresse ist
nicht einfach zu lösen. Welche Lösungen sind also bereits verfügbar?
SNMP ade
Der Markt für Produkte, die über das
Web gesteuert und gemanaged werden können, explodiert wahrhaft. Innerhalb der letzten 2 Jahre hat sich
Web Management von einer interessanten Neuigkeit zu einer strategischen Anforderung in praktisch allen
neuen Netzwerkprodukten inklusive
Router, Switches, Hubs und Remote
Access Servern entwickelt. Es bildet
eine ernst zu nehmende und leichter
zu bedienende Alternative zu SNMPAgenten. Dabei ist diese neue Managementinstanz nicht nur im Sinne der
Kunden, denen nun plattformunabhängig und ohne jede weitere Investition in aufwendige Managementplattform ein komfortables Steuerungswerkzeug zur Verfügung steht.
Nein, vor allem auch für den Hersteller ergeben sich Vorteile, weil er mit
Embedded Web-Technologie ein managementfähiges Gerät viel schneller
auf den Markt bringen kann, als es
mit den herkömmlichen SNMPWerkzeugen möglich war. SNMPApplikationen sind sehr aufwendig zu
entwickeln und kompliziert in der
Pflege, weil immer der SNMP-Agent
im Gerät mit einer Applikation, die
z.B. unter HP-Openview läuft, abgeglichen werden muß. Es handelt sich
um eine klassische Client-ServerApplikation mit all ihren Nachteilen
und Komplexitäten.
Web-Management
Web-basierendes Management kann
man innerhalb von Stunden substanziell verändern und anpassen und über
thema des monats
die unter TCP/IP üblichen Werkzeuge im Gerät updaten. Praktisch jede
Betriebssystemplattform verfügt über
geeignete Browser, um mit einem
Embedded Web-Server zu kommunizieren, dazu gehört z.B. Netscape
Communicator, Microsoft Explorer,
Web Browser in PDAs, Pager und
sogar Mobiltelefone. Das Front-End
für solche Managementfunktionen ist
somit kostenlos und über die weltweite Infrastruktur des Internet verfügbar. Ein Zugriff auf das Gerät ist von
jedem beliebigen Ort der Welt aus
möglich, vorausgesetzt man hat dort
Zugriff aufs Internet, und die korrespondieren Router und Firewalls stellen einen erlaubten Pfad auf das Gerät zur Verfügung.
Vorteile des Remote
Access
Von dem Erfolg einer Embedded
Web-Server Funktionalität in den
modernen Netzwerkkomponenten
läßt sich leicht auf den Sinn und die
Notwendigkeit ähnlicher Möglichkeiten in zukünftigen Haushaltsgeräten,
Kommunikationskomponenten,
Steuerungen und Industrieanlagen
schließen. Der Remote Access über
das Internet hat dabei grundsätzliche
Vorteile. Er bietet völlige Unabhängigkeit von allen Betriebssystemen,
weil Browser auf praktisch allen Plattformen zur Verfügung stehen. Es besteht praktisch eine kostenlose Verfügbarkeit der Front-End-Applikation, da sie meist Shareware oder Teil
des Betriebssystem ist. Neben umfassenden Multimedia-Eigenschaften
sprechen auch sehr geringe
Kommunikationskosten dafür, weil
praktisch weltweit ein Zugriff ins
Internet zum Lokaltarif besteht. Die
gesamte Bedienoberfläche ist Teil des
zu steuernden Geräts. Die korrespondierenden Web-Seiten mit allen grafischen Objekten, Bildern, Menüs und
sonstigen multimedialen Objekten
liegen im Gerät und werden über den
Web-Server vermittelt. Das vereinfacht die Softwarepflege enorm. Bei
älteren Remote-Access-Systemen
mußte für jede Funktionsänderung
und -verbesserung immer auch die
korrespondierende Applikation geändert werden. Da moderne Bedienoberflächen in HTML und Java geschrieben sind, können auch sie fast
unabhängig vom Betriebssystem des
Geräts entworfen werden.
Prozessoren
Mit dem Attribut “embedded” werden
Prozessorsysteme belegt, die als Teil
in einem größeren Ganzen, also z.B.
einer größeren Industrieanlagensteuerung, eingefügt sind und dort
bestimmte Aufgaben übernehmen,
ohne direkt als Prozessorsystem in
Erscheinung zu treten. Embedded
Prozessoren findet man z.B. in Autos,
Mobiltelefonen, Personal Digital
Assistants, Pagers Set-top Boxen,
Laserprintern, digitalen Kameras, digitalen Fernsehern und anderen elektronischen Konsumgütern. Embedded
Prozessoren sind fast überall in unserem täglichen Leben anzutreffen und
können aus einfachsten 8 Bit Prozessoren, z.B. PIC, Z80, 8605 etc, über
PC-kompatible 386 Maschinen bis
hin zu starken Pentium Intelprozessoren oder höchstleistungsfähigen
RISC-Prozessoren bestehen, je nachdem wie hoch die Ansprüche an die
erforderliche Prozessorleistung ist.
Meist verfügen solche Systeme über
ein stark reduziertes Betriebssystem,
das für bestimmte Aufgaben spezialisiert ist und oft auch Realtime-fähig
ist. Festplatten findet man eher selten
in Embedded Systems. Statt dessen
wird die Betriebs- und Anwendungssoftware im ROM oder Flash-Eprom
oder auf entsprechenden MemoryCards untergebracht. Entsprechend
eingeschränkt ist der zur Verfügung
stehende Speicher solcher Systeme,
der in 8 Bit Mikroprozessorsystemen
oft nur 265 Byte RAM und 1-4 kByte
ROM beträgt.
Es ist eine Herausforderung, solche
Systeme trotz der sehr eingeschränkten Ressourcen zu einem geringst
möglichen Preis mit einem TCP/IPProtokoll auszurüsten und Internetfähig zu machen. Ist das aber erst einmal gelungen, wird bald jedes elektronische Gerät mit dem Internet kommunizieren können, die umfassend
vernetzte Welt ist keine Utopie.
Minimalcontroller
Abbildung 1 zeigt einen Minimalcontroller auf Basis eines 8 Bit Controllers. Der Prozessor verfügt über
einen sehr eingeschränkten Arbeitsspeicher und Programmspeicher sowie über nur minimale Peripherieanschlüsse. Ein solches Modul läßt sich
für ca. 10 bis 20 DM herstellen. Allerdings kann das TCP/IP und der
Web-Server hier nur rudimentäre Aufgaben übernehmen, also z.B. nur einige Parameter auf Anfrage zur Verfügung stellen. Verwendung von grafischen Objekten, Bildern, Menüs etc.
für die Gestaltung einer richtigen
Web-Seite ist hier nicht drin. Solche
Mini-Web-Server geistern in der letzten Zeit häufiger als “Super Miniatur
Web-Server” durch die Fachpresse.
Tatsächlich ist so ein kleiner WebServer für die Übertragung von einfachen Parametern in Form von Servicedaten, Zählerwerte, Telemetrieinformationen, Füllständen oder der
Übertragung einfacher Steuerbefehle durchaus nützlich. Meist gibt es
aber in Verbindung mit solchen Lösungen einen “großen Bruder” in
Form eines ausgewachsenen PCs, der
dann die Modemverbindung oder den
LAN-Anschluß steuert.
Ein vollständiges PPP-Protokoll, das
zum Aufbau einer Verbindung ins
Internet über ein Analog- oder ISDNModem notwendig ist, überschreitet
sehr schnell die Speicherkapazität eines solchen Minimalprozessorsystems. In einigen vorgeschlagenen
Lösungen wird eine Parallelportverbindung benutzt, um das TCP/IP-
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Mail-Host Kommunikation: Telnet-Verbindung über SMTP
Abb.1: Ein typisches 8-Bit-Prozessorsystem
Protokoll an einen PC anzubinden.
Solche Lösungen verfügen nicht über
ein Filesystem und können daher auch
nicht direkt über ein FTP-Protokoll
angesprochen werden. Ein 8 Bit
Prozessorsystem läßt sich leicht in
Streichholzschachtelgröße und kleiner aufbauen. Die elektrische
Leistungsaufnahme liegt meist deutlich unter 1 Watt und kann mit entsprechenden Technologien zu fast
vernachlässigbaren Werten reduziert
werden, siehe Abb. 1 und 2.
Abb. 2: Einfacher 8-Bit-Controller mit Web-Eigenschaften.
Medium Size Embedded
Web-Server
In Abbildung 3 sehen wir nun schematisch ein Embedded System, das
schon eher den Vorstellungen eines
Web-Servers gerecht wird. Ein PCkompatibles 80386 System stellt die
komplette TCP/IP-Protokoll Suite zur
Verfügung. Ein richtiges Filesystem
ermöglicht den direkten Filetransfer
auf den internen Programmspeicher
z.B. mit FTP. So ein System kann über
ein Real-Time-OS verfügen und damit auch Aufgaben in schnellen
Steuerungen und gar Robotersystemen übernehmen. Verwendet
man für ein solches System einen Single Chip PC stehen einem der ISA
Bus und damit eine reichhaltige Auswahl an Peripheriebausteinen zur
Verfügung. Der zusätzliche Aufwand,
ein solches System in eine Anlage einzufügen, liegt bei ca. 100 bis 200 DM.
Ein Arbeitsspeicher und Programm-
Abb. 3: Medium Size Embedded Web-Server
speicher von je 2 MByte lassen noch
reichlich Platz für grafisch ausgestaltete Web-Seiten und Java-Skripts.
Natürlich findet darin auch das PPPProtokoll oder ein Netzwerkkartentreiber Platz und somit kann ein autonomer Betrieb im Internet gewährleistet werden. Der Speicher kann je-
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weils bis zu 64 Mbyte ausgebaut werden. Ein charakteristisches Merkmal
von embedded Anwendungen ist der
Verzicht auf Bildschirmdarstellung.
Allerdings kommt dann doch in der
einen oder anderen Form zumindest
ein kleines LCD Display zum Einsatz,
um zumindest ein Minimum an Feed-
thema des monats
back bezüglich des Betriebsstatus an
den Benutzer zu übermitteln. Ein solches läßt sich bequem über den
Parallelport anschließen. Fügt man einen speziellen LCD Controllerchip
hinzu, sind auch vollgrafische Touchscreen-Anzeigen machbar, die zum
Beispiel bei Maschinensteuerungen
häufig zum Einsatz kommen. Für sehr
prozessorintensiven Aufgaben, wie
sie zum Beispiel bei der Übertragung
von Audiokanälen oder Bewegtbildern auftreten, muß ein solches
System aber passen. Für die Übertragung von Standbildern ist es aber
durchaus geeignet, siehe Abb. 3.
DIMM-PC oder Chip-PC Min
Systeme mit den oben beschriebenen
Leistungsmerkmalen gibt es in
Scheckkartenformat als sogenannte
“DIMM-PC” oder “Chip-PC Min” zu
kaufen. Es wird dabei das Format eines DIMM-Speichermoduls verwendet. Auf den Anschlußkontakten lie-
gen aber nicht
die Speicher
üblichen Signale, sondern der
komplette ISABus und Peripheriesignale.
Der Stromverbrauch eines
solchen System liegt abhängig von der
Peripherie und
dem Speicherausbau bei etwa 2,5 bis 5
Watt, ideal also Abb. 4: Chip PC Min
Kreditkartenformat
auch für Einsatzgebiete, wo ein Lüfter wegen seiner mechanischen Anfälligkeit oder
der Geräuschentwicklung nicht in
Frage kommt.
Speziallösungen können sogar weit
unter diesen Verbrauchswerten liegen
und eigenen sich für den Batteriebetrieb, siehe Abb. 4
Abb. 5: Embebbed Web-Server auf Maximalprozessor
- der komplette Hosentaschen PC in
Maximalprozessoren
Der schnellste Weg zu einem leistungsfähigen embedded Web-Server
führt über ein Prozessorsystem der
Pentiumklasse mit viel Speicher und
einem PCI Bus. Ab 16 MByte RAM
und ROM läßt hierauf ein Linux oder
ein embedded NT Betriebssystem laden, womit die wichtigsten SoftwareRessourcen für die Kommunikation
über das Internet automatisch zur Verfügung stehen.
Irgendwie ist eine solche Vorgehensweise unsportlich, weil so eine Lösung in vielen Fällen nicht wesentlich
mehr leistet als ein medium size WebServer aber sehr viel mehr kostet. Die
Herstellungskosten für ein solches
System fangen bei ca. 500 DM an.
Setzt man statt eines Pentiums einen
Riskprozessor ähnlicher Leistung ein,
reduzieren sich die Systemkosten um
ca. 80,- bis 100,- DM, dafür sind aber
die Einstiegskosten viel höher, weil
Entwicklungsumgebungen, Lizenzen
und Hardwaresupport für Riskprozessorplattformen viel teurer und aufwendiger sind. Es gibt heute schon
embedded Prozessorplatinen der
Pentiumklasse in einer Größe, die einer Scheckkarte nahe kommen, aber
meist haben die handelsüblichen
Platinen mindestens das PC104 Format (10x10cm).
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Protokolle
Als Protokoll für die Internet-Verbindung benutzen Embedded Web-Server TCP/IP. Soll direkt über ein Modem mit dem Internet kommuniziert
werden, wird die ganze Sache erheblich komplizierter. Dazu muß das
Peer-to-Peer-Protokoll (PPP) verwendet werden.
Abb. 6 : Embedded Pentiumprozessor in PC104
Format
Das größte Problem solcher Lösungen ist immer noch der Stromverbrauch. Unter 20 Watt kommt man da
kaum, entsprechend hoch ist die
Wärmeentwicklung, was dann in den
meistens Fällen zu zwangsbelüfteten
Systemen führt. Eine solche große
Lösung ist immer dann angebracht,
wenn die Anwendung große Prozessorleistung erfordert. Die meisten
Internet-Anwendungen gehören nicht
dazu, es sei denn, man will Bewegtbilder von einer Kamera ins Internet
übertragen oder Audiokanäle zur Verfügung stellen. Der Grund liegt gar
nicht einmal in den hohen Pixelraten,
die bei den üblichen Auflösungen
noch relativ problemlos über einen
ISA-Bus übertragen werden können,
sondern in den sehr komplexen Video- oder Audio-Kompressionsalgorithmen, die erst ab einer Prozessorleistung, die ungefähr einem 166
MHz Pentium entspricht, eine einigermaßen flüssige Bildrate von 5 bis 10
Bildern pro Sekunde bei VGA-Auflösung bzw. unterbrechungsfreie
Audioübertragung garantiert, siehe
Abb. 5 und 6.
Softwarekomponenten
Daß ein embedded Web-Server über
ein TCP/IP-Protokoll verfügen muß,
ist selbsterklärend und daß darauf natürlich ein Web-Serverprozeß aufsetzt, ist auch klar. Das folgende Diagramm zeigt, was sonst noch dazugehört und die Funktion des Web-Servers ergänzt.
Das TCP/IP-Protokoll
Den elementaren Transportmechanismus für Daten im Internet stellt das
TCP/IP-Protokoll dar. Es sorgt für die
Verpackung und Fragmentierung von
Datenblöcken, stellt mittels eines
Prüfsummenverfahrens (CRC) sicher,
daß nichts verloren gegangen ist, und
veranlaßt andernfalls, daß entsprechende Teile erneut gesendet werden.
Es ist dafür zuständig, die Datenpakete auf einem gangbaren Pfad (Route) durch das Netzwerk zu schicken.
Die Router im Internet stellen die
Pfadfinder und Relaisstationen im
Netzwerk dar. Das Interface zur Anwendung nennt man “Socket”. Die
unterschiedlichen Dienste, also z.B.
auch der Web-Server setzen auf einen definierten Socket auf. Zum Netzwerk verbindet sich das TCP/IP-Protokoll entweder mit einem Treiber, der
auf einen Ethernet LAN-Controller
oder auf das PPP-Protokoll aufsetzt.
Über die Anbindung an ein lokales
Netzwerk über den LAN-Controller
können alle Anwendungen im “Intranet” abgedeckt werden. Der Zugang
zum Internet wird auf Wunsch über
einen Firmenrouter und Firewall ermöglicht. Ethernet ist heute das günstigste Medium für diese Zwecke
überhaupt und stellt Datenraten von
10 bis 1000 Mbit/s zur Verfügung.
Damit läßt sich ein umfassendes Facilitymanagement aufbauen. In Produktionsstätten kommt aber auch der
CAN Bus zum Einsatz oder der EIBBus für die Steuerung von Gebäuden.
Bezüglich des TCP/IP-Protokolls verhalten sich diese Lösungen alle ähnlich.
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Das PPP Protokoll
Soll der Embedded Web-Server direkt
über ein Modem mit dem Internet
kommunizieren, wird die ganze Sache erheblich komplizierter. Es muß
für diesen Zweck das Peer-to-PeerProtokoll (PPP) verwendet werden.
Dieses Protokoll ist dafür konzipiert
,eine feste Datenleitung über eine serielle Verbindung zwischen zwei
Rechnersystemen, meist über eine Telefonleitung, aufzubauen. Die Komplexität dieses Protokolls ist nicht zu
unterschätzen, weil es für den Aufbau und das komplette Handling der
Telefonverbindung zuständig ist und
somit die unterschiedlichsten Modems und Besonderheiten im weltweiten Telefonverkehr beherrschen
muß. Die Daten vom TCP/IP- Protokoll werden im Fall von analogen
Modems oder GSM in einen asynchrone Bytestrom mit entsprechender
Flußkontrolle (z.B. X-On-X-Off)
umgewandelt. Im Fall von ISDN können die Daten synchron übertragen
werden und die ISDN-spezifischen
Dienstmerkmale müssen unterstützt
werden.
Der Aufbau einer Verbindung zum
lokalen Internet-Provider (z.B. T-Online) erfolgt heute mit wenigen Ausnahmen immer über das PPP-Protokoll. Es ist unter anderem auch für die
Bedienung von Anrufen von außen
zuständig. Es erkennt den Anruf
(Ring-Detect), beantwortet ihn und
baut mit dem Anrufer eine Verbindung auf.
Die IP-Adreßsverwaltung
Es ist inzwischen eine Binsenwahrheit, daß jeder Teilnehmer im Internet
über eine eindeutige Adresse, nämlich
die IP-Adresse identifiziert wird. Wie
wir im weiteren sehen werden, ergeben sich aus der Bestimmung dieser
Adresse wichtige Aspekte, gerade bei
Anwendungen als embedded WebServer. Bei Intranet-Anwendungen
z.B. über einen Ethernet-Controller
thema des monats
ist die Angelegenheit noch relativ
simpel. Der Ethernetcontroller verfügt über eine weltweit einmalige
MAC-Adresse. Das TCP/IP-Protokoll
meldet sich mit dieser HardwareAdresse beim lokalen Nameserver an
(Address-Resolution-Protokoll) und
bekommt eine korrespondierende IPAdresse zugewiesen. Diese wird vom
Netzwerkadministrator nach sinnvollen Kriterien festgelegt. Alternativ
kann man eine IP-Adresse manuell
eingeben, was innerhalb eines Firmennetzwerkes mit ein wenig Vorsicht durchaus funktionieren kann,
aber beim Übergang ins weltweite
Internet fast zwangsläufig zu massiven Konflikten führt.
Beim PPP funktioniert das ganze etwas anders, weil in der Regel eine
temporäre IP-Adresse vom InternetProvider zugewiesen wird. In diesem
Fall wird also über das PPP die IPAdresse vom Provider erfragt und
dann dem lokalen IP-Protokoll zugewiesen. Diese Adresse ist dann nur
solange gültig, wie die Verbindung
existiert. In diesem Fall ruft der
embedded Web-Server selbständig
beim Provider an und übernimmt in
diesem Fall die Rolle des Slaves, weil
er die zugewiesene IP-Adresse übernimmt.
PPP kann aber auch die Rolle eines
Masters übernehmen. Das ist immer
dann der Fall, wenn ein Embedded
Web-Server von außen direkt angewählt wird. Das PPP hebt dann die
Telefonleitung ab und bestimmt selbst
die IP-Adresse, die dann an die anrufende Station übermittelt wird. Die
Anbindung an das Internet kann konventionell über einen normalen Telefonanschluß oder über ISDN erfolgen. Problemlos kann auch ein GSMMobilfunkmodem eingesetzt werden
und somit völlig ortsungebundene
Lösungen verwirklicht werden.
Server und Clients
Die fundamentale Aufgabe des WebServers ist die Übertragung von
HTML Seiten an einen Browser im
Internet unter Verwendung des
HTTP-Protokolls. Sie ist also im
Grunde ziemlich simpel, nämlich der
Empfang und die Interpretation von
HTTP-Anfragen und das Senden von
korrespondierenden Textdateien im
HTML-Format und darin eingebettete Java-Scripts. Tatsächlich ist der
Softwareaufwand und die benötigte
Prozessorleistung für
diese Funktion vergleichsweise ge-
ring. Das ist der Grund, warum man
diese Aufgabe sogar in ganz kleinen
Mikroprozessorsystemen unterbringen kann.
Web-Server und Browser
Der Web-Server hat nicht viel zu tun,
die eigentliche Arbeit wird vom
Browser geleistet, der einen meist
sehr leistungsfähigen Desktop-PC auf
der anderen Seite der Verbindung zur
Verfügung hat. Das ist ja der eigentliche Trick der Internet-Technologie,
der besonders auch bei Embedded
Web-Server herausragt, daß für die
Bearbeitung der komplexen grafischen und multimediale Information
die virtuelle Java-Maschine (als Teil
des Browsers) auf dem jeweiligen PC
verwendet wird und der hat heutzutage mehr als genug Leistung für diesen Zweck. Auf der remote Seite aber
wird die Information nur durchgereicht, was schon mit minimalster
Prozessorleistung bewerkstelligt werden kann. Der Flaschenhals ist eigentlich immer nur der Kommunikationskanal.
Der FTP-Server
Über das File-Transfer-Protokoll
(FTP) kann man auf einen lokalen
Fileserver zugreifen. Obwohl der
Web-Server durchaus auch ohne ein
Dateisystem arbeiten kann, indem er
auf feste Datensätze im
Speicher zugreift, ist es
extrem praktisch, wenn
ein Embedded Web-Server auch über ein richtiges Dateisystem und einen FTP Server verfügt.
Die Vorteile liegen auf
der Hand. Der Web-Server kann in einer strukturierten Form auf die
HTML Dateien zugreifen und man kann mit
einem der vielen frei
verfügbaren FTP-Clients Dateien und Direk
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Ausgabe 01/2000
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tories im Web-Server editieren, updaten, löschen und erstellen. Darüber
steht einem kompletten Update der
Betriebssoftware über diesen Weg
nichts im Wege.
Der FTP-Client
Als Gegenstück zum FTP-Server verfügt der FTP-Client über die Fähigkeit, selbst Dateien an andere FTPServer im Internet zu übertragen. Diese Funktion ist sehr nützlich z.B. in
Anwendungen als Datenrekorder, bei
denen der Web-Server selbständig
akkumulierte Daten periodisch ins
Web sendet oder bei Erreichen einer
bestimmten Maximalgröße einer
Log-Datei.
E-Mail-Client
Steht ein E-Mail-Client zur Verfügung, kann der Web-Server selbständig E-Mail-Nachrichten an bestimmte Teilnehmer im Internet schicken,
zum Beispiel, wenn bestimmte
Schwellwerte in einer Peripheriekomponente überschritten sind (Temperaturalarm etc.). Das entspricht ungefähr dem Trap-Mechanismus beim
SNMP, ist aber ungleich flexibler.
Communication
Gateway
Wir haben gesehen, daß der
Embedded Web-Server relativ trivial
ist und eigentlich “nur” ein komfortables und sehr flexibles Benutzerinterface darstellt. Ein embedded
Web-Server ist aber nur sehr begrenzt
nützlich. Der eigentlich Witz solcher
Lösungen ergibt sich erst durch die
Anwesenheit eines Gateways zu einer Pheripheriekomponente.
Gateway-Funktion
Sehr allgemein gehalten, ermöglicht
die Gateway-Funktion den Zugriff
auf Daten von beliebigen Hardware-
Komponenten und muß daher die Intelligenz besitzen, mit solchen Ressourcen zu kommunizieren und die
Daten entsprechend interpretieren
und gegebenenfalls umwandeln zu
können. Es kann sich dabei um lokale Steuerungsdaten oder Werte von
lokal angeschlossenen Sensoren bzw.
Kommandos für Aktoren (Relais etc.)
handeln. Viele Anwendungen ergeben
sich aber auch über serielle oder parallele Schnittstellen, die ihrerseits an
entsprechend ausgerüstete Anlagen
und Geräte angeschlossen sind. Der
Communication-Gateway muß die
entsprechende KommunikationsSyntax für die jeweiligen Geräte beherrschen und die Daten Internet-gerecht aufbereiten. Im extremen Fall
befindet sich auf der anderen Seite des
Gateway ein komplettes Netzwerk,
z.B. CAN oder LON, an dem viele
eigenständige Pheripiekomponenten
partizipieren. Der Communication
Gateway des Web-Servers kann solche vernetzten Industriekomponenten
dann in einer sehr komfortablen Form
an das Internet anbinden.
Darstellungsmethoden
Zwei Methoden für die Darstellung
solcher Peripheriekomponenten trifft
man häufig an. Eine Methode benutzt
einen eigenen FTP-Socket. Der WebServer übermittelt eingebettet in eine
HTML-Seite die Referenz auf diesen
Socket. In dem Moment, wo der
Browser auf entsprechende Werte der
angeschlossenen Peripherie zugreift,
ist der Web-Server aus dem Spiel und
der Communication Server übernimmt die Kommunikation auf einem
eigenen Socket. Im Prinzip kann ein
embedded Web-Server beliebig viele
Sockets aufbauen, solange, bis seine
Arbeitsspeicherressourcen erschöpft
sind.
Die andere ebenfalls höchst sinnvolle Methode verwendet Makros in den
HTML-Seiten. Der Communication
Gateway sammelt eigenständig Daten
von Peripheriekomponenten in einer
lokalen Datenstruktur (ähnlich den
MIBS beim SNMP). Die Makros
referenzieren auf diese Datenstrukturen. Bevor nun der Web-Server eine
HTML-Seite an den anfragenden
Browser überträgt, parst er die Seite
und löst zunächst alle Makros in dieser Seite auf, indem er die entsprechenden Werte aus der Datenstruktur
einsetzt. Diese Methode ist äußerst
flexibel, weil man damit recht komplexe Vorgänge in sehr simplen, einfach zu modifizierende HTML-Seiten einfügen kann. Natürlich kann
man diese Methode auch auf Java
Scripts erweitern, der embedded WebServer ist dann natürlich gar nicht
mehr ganz so simpel wie oben beschrieben.
Hat man all die oben beschriebenen Internet-Protokolle zur Verfügung,
will auch der Zugriff auf einen Embedded Web-Server wohl überlegt
sein. Der Unterschied zum häuslichen Internet-Anschluß liegt darin, daß
der Embedded Web-Server völlig autonom arbeiten soll. Doch ohne
Internet-Adresse kann er zwar Daten senden, z.B. an einen beliebigen
FTP Server, aber es ist unmöglich, auf dem Web-Server zu browsen. In
der nächsten Ausgabe wollen wir daher unter dem Thema “Making
Connections” Strategien betrachten, Embedded Web-Server möglichst
kostengünstig zu nutzen: im Intranet, als eigene Domain und über direkte Telefonverbindung unter Umgehung des World Wide Web, aber auch
als autonome Datenquelle im Internet und über eine On-Demand-Verbindung ins Internet unter Umgehung teurer Spezialverträge.
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Ausgabe 01/2000
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BMNW95b.exe
Bordermanager 3.5GW55INST.exe
BMNWNTB.exe BM35SP1.exe
GW55SP2.exe
BMP107.exe
GroupWise 5.2
MSMPCU.exe
BMP114.exe
G525US.exe
ManageWise v2.1
BMSP2D.exe
GW523RC.exe
MWDT07.exe
FILT01A.exe
GW524USDE.exe MWNT01A.exe
GBM21Y2K.exe GW52SP4.exe
MWNXP01B.exe
Bordermanager 3.0
GW52SP4U.exe
WS310d.exe
BM3CP2.exe
GW52SP5.exe
MWVP06A.exe
BM3PC11.exe
GWCK32A.exe
R524MULT.exe
Windows 95
D35907.exe
ID4SETUP.exe
W95SP1_G.zip
W95Y2KD.exe
STRTL7.exe
TCP312.exe
TTSY2K.exe
VRP386.exe
SFT 3 v3.11
311LAN.exe
LIB311b.exe
SFTPT1.exf
SFTUTL6.exe
STRTL6.exe
NW v3.11
311PTG.exe
IPX660.exe
LANDRV.exe
LIB311b.exe
MON176.exe
NSYNC1.exe
ODI33G.exe
ODIWAN1.exe
PBURST.exg
NW Mac 312
3XCLNT.bin
ATK307.exe
ATOK31.exf
MACPT3C.exe
MIPXGW.exf
NAM312.exe
Miscellaneous Updates
Deutsche Updates
NWPAUP1A.exe
ODI33G.exe
ODIWAN1.exe
SMSUP6.exf
SPXS03A.exe
STRTL7.exe
NW v3.12
312PTD.exe
312Y2KP2.exe
CDUP5A.exe
IPX660.exe
LANDRV.exe
LIB312D.exe
MON176.exe
NAM312.exe
NSYNC1.exe
NWPAUP1A.exe
ODI33G.exe
ODIWAN1.exe
SMSUP6.exe
SPXS03A.exe
NFS 2.1
NFS199.exe
NFS 2.3
NFS205.exe
VXP205.exe
TCP/IP
TCPN06.exe
ZENworks Clients
Empfohlene Microsoft-Patches
Windows NT 3.51
SETUPD.exe
SP5351ID.exe
Windows NT 4.0
ID4SETUP.exe
SP5I386G.exe
SP6I386G.exe
Exchange 5.0
SP1_500I.exe
SP1S500I.exe
Exchange 5.5
SP3_55IG.exe
Windows NT 3.51
IE4USP.exe
SETUPE.exe
SP5_351i.exe
Windows NT 4.0
IE4USP.exe
IESETUP.exe
MPRI386.exe
01
PPTPFIXI.exe
RRASFIXI.exe
24
SP5I386.exe
Exchange 5.0
SP2_500I.exe
SP2S500I.exe
Exchange 5.5
SP3_550I.exe
Ausgabe 01/2000
Empfohlene AVM Updates und Patches
AVM Produkte für Novell
AVM MPR v2.11
AVM MPR v3.0
AVM Netware Connect v1.0
M211B05.exe
M30B-06EA.exe
NWCI157A.exe
M211T05.exe
AVM MPR v3.1
AVM NetWare Connect v2.0
M31E-11.exe
NWCI2050.exe
AVM Produkte für Microsoft
AVM MPRI for NT
AVM NDI for NT
AVM NetWAYS v3.0 W95/98 AVM NetWAYS v4.0
NTR3326D.exe
NDI200.exe
NW95E-05.exe
NW40528D.exe
Virtuell CAPI 95/98/NT
AVM Access Server for NT
AVM NetWAYS v3.0 NT
NW40528E.exe
WINNDC33.exe
IAS2326D.exe
NWNTE-05.exe
Empfohlene BinTec Updates und Patches
Bintec Router Software
Bingo!
Brick XS/Office
Brick XM
Brick XL/XL2
BGO511.bg
BRK512.xs
BRK512.xm
BRK493.xl (XL)
BRK511.XS2
BRK513B1.XM2
BRK511.xl (XL2)
Bingo! Plus/Professional
BRK511P7.XS2
BRK511.xm2
Vicas!
BGO494.bgp
Brick XMP
Brick X.21
Netracer
BRK495.x21
NR494P1.zip
VIC494.vc
BRK511.XP
BrickWare u. Configuration Wizard XCentric
BW511.exe
XC513.xcm
Empfohlene Tobit Updates und Patches
Tobit Produkte für Novell
Faxware 4.0
David 5.0 für Novell
FRESHUP.exe
ACCOUNT.exe
DAVID 5.2 für Novell
BRKTROUTN.exe
FW_DOS.exe
SP6.exf
CL2TLD.exe
PMNW2.exe
DVINFO.exe
TLD.exe
FaxWare 5.11 für Novell
MAILGATE.exe
SP4.exe
David 5.11
DVSP2NV.exe
TLDIX1.exe
TimeLAN Novell
SP4.exe
KEDV32.exe
TLDSIEM.exe
Tobit ServTime Win 98
Faxware 5.11 für NT
David 5.2 für NT
SETUPW98.exe
DVSP4.exe
TIMELAN.exe
Tobit Produkte für Microsoft
BRKTROUT.exe
Tobit TimeLAN für NT
KEDV32.exe
CL2TLDT.exe
PMNT.exe
SETUPNT.exe
David 5.11 für NT
DAVE-MEX.exe
SL_NT.exe
Tobit ServTime für NT
DVSP4.exe
DVINFO.exe
TLDIX1.exe
DVSP2NT.exe
TLDSIEM.exe
SETUPTI.exe
FAXWARE.exe
Inventarliste
Der Bestand und Umfang der Patches auf der Technik
News CD verändert sich monatlich. Sobald uns neue Files
vorliegen, nehmen wir sie mit auf. Ältere Patches oder
solche, die durch neue ersetzt wurden, werden zugunsten
neuer Dateien entfernt. (s. Patches.TXT):
rot
seit unserer letzten Veröffentlichung neu hinzuge
kommen
grün nur noch auf der Technik News Service-CD
blau aus Platzgründen nicht mehr auf der Monats-CD
01
Ausgabe 01/2000
25
Empfohlene Computer Associates Updates und Patches
ARCserve 6.6 für NetWare
Enterprise Edition
Basis Produkt Update
LO61872.CAZ
LO59653.CAZ
LO56891.ZIP
Clients und Database Agents
AINW0001.ZIP
LO47782.CAZ
Disaster Recovery Option
AINW0002.ZIP
RAAW6139.zip
RAAW6139G.zip
RAAW6146.ZIP
Bugfix für zeitgesteu
erten Backupjob über
„Arcbatch“
Bugfix für Devices
(vorauss. SP3)
Service Pack 3
RAAW6146g.ZIP
RAAW6141.ZIP
RAAW6141G.ZIP
AS6UTIL.ZIP
Patch für Backup Agent
für Open Files Build 384
Sicherheitserweiterungen für NT Client
Agent für NetWare
AS61SP2.ZIP
AS61SP2G.ZIP
Droption.ini Module für
DR Option 2.0
Drestore Module für DR
2.0 Build 73.001 (engl.)
Drestore Module für DR
2.0 Build 73.001 (dt.)
GroupWise Agent
RAAW6136.ZIP
GroupWise (Build 12A)
Open File Agent
NT0237.EXE
Workgroup / Single Server / Small
Business
Basis Produkt Update
LO59653.CAZ
(vorauss. SP3)
LO56891.ZIP
LO47783.CAZ
Clients und Database Agents
AINW0001.ZIP
Disaster Recovery Option
AINW0002.ZIP
RAAW6139.zip
RAAW6139G.zip
Client Agents
RAAW6102.ZIP
Bugfix für Devices
RAAW6133.EXE
Service Pack 3
Sicherheitserweiterungen für NT Client
Agent für NetWare
RAAW6127.EXE
Changer Options
RAAW6147.ZIP
Patch für Backup Agent
für Open Files Build 384
RAAW6143.ZIP
Droption.ini Module für
DR Option 2.0
Drestore Module für DR
2.0 Build 73.001 (engl.)
Drestore Module für DR
2.0 Build 73.001 (dt.))
RAAW6143G.ZIP
HOTLINE
RAAW6132.EXE
ARCserve 6.1 für NetWare
Basis Produkt Update
LO61873.CAZ
LO44849.CAZ
Disaster Recovery Option
RAAW6139.ZIP
Bugfix für Backupjob
über „ARCbatch“
neuere Tapesvr. nlm,
Tapealert.nlm,
Tapelist.dat
auch für Tape Library
Option 3.1 Build 96.
RAAW6139G.ZIP
RAAW6123.EXE
RAAW6125.EXE
Patches
neuerer Asdb.nlm (Build
96.023) und Fstape.nlm
(Build 96.026). (engl.)
neuerer Asdb.nlm (Build
96.023) und Fstape.nlm
(Build 96.026). (dt.)
neueres Aprocess Module
Build 96.019. (engl.)
neueres Aprocess Module
Build 96.019. (dt.)
Utility, um ARCserve 6
Queue Objekte zu
konfigurieren
Service Pack 2 for
ARCserve 6.1 Build 96
(engl.)
Service Pack 2 for
ARCserve 6.1 Build 96 (dt.)
Backup Agent v1.0 für
(engl.)
Backup Agent für Open
Files v3.1 Build 365
Client Agent für Windows
95/98 Build 001
(FAT 32 Unterstüzung)
Client Agent für Windows
NT v1.02 Build 14A
Client Agent für NetWare
Build 73
Module für Changer Option
3.1 Build 87D, Patch 8
(für drei oder mehr Changer
am SCSI-Bus)
Module für Changer Option
3.1 Build 87.007 (engl.)
( zusätzl.Hardwareunterst.),
voraus. = RAAW6132
Module für Changer Option
3.1 Build 87.007 (dt.)
( zusätzl.Hardwareunterst.),
voraus. = RAAW6132
Update für Changer Option
3.1 Build 87D
Drestore Module für DR 2.0
Build 73.001 (engl.)
Drestore Module für DR 2.0
Build 73.001 (dt.)
Disaster Recovery Option
v2.0 Build 73F (Keycode)
(engl.)
Disaster Recovery Option
v2.0 Build 73F (Keycode)(dt.)
01
Ausgabe 01/2000
26
Neue Patches in der Übersicht
Novell Updates und Patches neu herausgekommen
DS7A.exe 961 KB
Das NDS-Update für die Novell
NetWare v5.0 mit einer NDS-Datenbank-Version 7.x enthält Änderungen in der DS-Version 7.40.
DS411S.exe 768 KB
NDS Update für die Novell
NetWare v4.11 und 4.2. Änderungen der NDS-Version 6.09:
1. Unter bestimmten Vorraussetzungen wurden von der DS zu viele Sockets benutzt, was zu einer
hohen Utilization führte. Mit dieser Version werden nicht mehr so
viele Sockets verwendet.
2. Bei Verwendung von IP, IPX und
AFPauf einem Server trat ein
Memory Leak auf.
3. Änderungen des DSRepair v4.66
4. Erweiterungen des DSRepair für
Schema-Änderungen durch die
NDS Version 8.
MWINOC1K.exe 14121 KB
Aktuelles Update für InocuLAN
v4.0 für Windows 95, die Version
des Signature Updates ist 6.20.
MWINOC2K.exe 8056 KB
Virus Update für Intels Inoculan
v4.0 für Windows NT auf Intel
Plattformen. Mit dem Update erhalten Sie die Version 6.20 mit dem
Build 375. Der Patch ist sowohl für
Managewise v2.5 als auch für die
Version 2.6 zu verwenden.
DHCP21R.exe 225 KB
In dieser Datei finden Sie ein Update für den Novell DHCP-Server
v2.1 für NetWare 4.x. Er beinhaltet alle nötigen Jahr 2000 Updates
für den DHCP-Server. Sollten Sie
bereits SP7 für NetWare 4.11/4.2
installiert ahben, wird dieses Update nicht mehr benötigt, da es im
SP7 enthalten ist.
ZW110P3.exe 1065 KB
In diesem File finden Sie den aktuellen Patch für Novell Z.E.N.
Works Version 1.1 mit etlichen
Bugfixes.
MW5CALL.exe 27 KB
In dieser Datei finden Sie ein
Dokumet zur Kalkulation des Speicherbedarfs eines NetWare 5.0 Servers.
ZW2P1.exe 1747 KB
Dieser Patch für Z.E.N. Works v2.0
behebt den folgenden Fehler: „Range of day“ date shows 01/01/70
after clicking the „Today“ button if
the current day is the first Saturday
of a month.Der Patch ist nicht beim
Z.E.N. Works Starten Pack nötig da
er dort bereits integriert ist.
W2N213.exe 699 KB
In diesem File finden Sie den aktuellen Client Redirector (COM-Port)
für Novell NetWare Connect v2.0.
Es handelt sich hierbei um die
WIN2NCS Version 2.13.
SAA30020.exe 10097 KB
Update für die Novell NetWare for
SAA version 3.0. Neu hinzugekommen Funktionen sind u.a ein Self
Test Support für die Konfiguration
der PU und LU, HPR für Frame
Relay Support, Unterstützung des
ODI 3.31 SDLCTSM.NLM sowie
RTP Data Collection Fixes.
SAA40010.exe 1707 KB
Service Pack für Novell NetWare
for SAA Version 4.0.
ONSITB8.exe 771 KB
Mit dieser Datei erhalten Sie das
aktuelle Onsite Admin Pro Utility.
Es ist ein Multi-Server Analysis,
Maintenance und Configuration
Tool für NetWare Server. Es wird
kein NLM benötigt, um es auf jedem Server zu laden. Sie können
damit von einem einzelnen Arbeitsplatz monitoren, analysieren,
updaten und konfigurieren.
MWDT01A.exe 177 KB
Jahr 2000 Update für die Novell
Managewise v2.6 Konsole (Welche
Änderungen gegenüber der alten
Datei MWDT01A.exe eingefügt
wurden, ist uns nicht bekannt).
Microsoft Updates und Patches neu herausgekommen
SP6I386G.exe 35038 KB
Service Pack 6 für Windows NT auf Intel basierter Hardware (deutsches
Update).
Computer Associates Updates und Patches neu herausgekommen
ARCserveIT 6.6 und
ARCserve 6.1 für NetWare
LO59653.CAZ
LO61872.CAZ
Korrigiert ein Problem mit ARCbatch, wenn das Ausführungsdatum auf den 01.01.2000 gesetzt
wurde.
Der Backupjob in der Queue hat
nicht das korrekte Datum und
läuft deshalb niemals an.
01
Ausgabe 01/2000
27
Behebt verschieden Probleme mit
Streamern und Changern.
LO56891.ZIP
ARCserve Service Pack 3, behebt
einige Fehler bezüglich HAM-Treibern und ersetzt Service Pack 1 und
2.
Empfohlene BinTec Updates und Patches neu herausgekommen
BRK511P7.xs2 805 KB
2MB-Boot-Image Rel. 5.1 Rev.1
Patch 7 für die Bintec Brick XS
2MB ISDN-Router. Dies ist ein speziell für Fax-Applikationen optimiertes Release.
BRK512.xs 687 KB
1MB-Boot-Image Rel. 5.1 Rev.2 für
die Bintec Brick-XS und Brick XSoffice. Das ist die Final Release für
die 1MB-Geräte des BRICK-XS
und BRICK-XS office.
BRK512.xm 687 KB
1MB-Boot-Image Rel. 5.1 Rev.2 für
die Bintec Brick-XM. Das ist die
Final Release für die 1MB-Geräte
des BRICK-XM Serie.
NR494P1.zip 807 KB
Aktuelles Boot Image Rel. 4.9 Rev.
4, Patch 1 für den neuen Bintec
Router Netracer.
XC513.xcm 943
Bootimage Release 5.1 Revision 3
für die Bintec Xcentric. Die behobene Fehler im einzelnen:
Auf der HTTP-Statusseite zu
XCentric wurden die HardwareSchnittstellen von XCentric nicht
korrekt angezeigt. Unter bestimmten Voraussetzungen (explicit call
transfer) konnte es beim Vermitteln
von Gesprächen von bestimmten
ISDN-Telefonen aus zu Problemen
kommen. Diese Fehler wurden im
Software Release 5.1.3 behoben.
Nach der Installation von BinTec
CTI Phone Standalone von der
BinTec ISDN Companion CD 5.1.2
unter Windows 95 war BinTecs
Remote TAPI nicht mehr funktionsfähig, da eine falsche Version der
TAPI (Version 2.1) installiert wurde. Dieser Fehler in der Software
für BinTec CTI Phone Standalone
wurde auf der BinTec ISDN Companion CD 5.1.3 behoben. Falls Sie
BinTec CTI Phone Standalone von
der BinTec ISDN Companion CD
5.1.2 installiert haben und das oben
beschriebene Problem bei Ihnen besteht, müssen Sie zuerst den dokumentierten Workaround (siehe
„Problembeschreibung und Problemlösung zur Installation von
BinTec CTI Phone Standalone unter Windows 95“ auf BinTecs Webserver) durchführen.
Nach der Installation des Internet
Explorers 5 unter Windows 98 waren BinTecs Remote TAPI und
Remote CAPI nicht mehr funktionsfähig. Das gleiche Verhalten
zeigte sich somit auch unter Windows 98 SE (Second Edition). Dieser Fehler wurde mit der BRICKware for Windows 5.1.3 behoben.
POWERQUEST
Retten, was zu retten ist
Wiederherstellungs-Software, wenn der Virus zugeschlagen hat
Wenngleich Virusverseuchung generell eine zunehmende Gefahr darstellt, so wurde gerade im Zuge des Jahr-2000Wechsels vor gefährlichen Computerviren gewarnt, die als Trojanische Pferde eingeschleust werden konnten.
PowerQuest bietet mit Lost & Found ein leistungsfähiges Datenwiederherstellungs-Programm an, mit dem auch im
Nachhinein noch gerettet werden kann, was zu retten ist.
HOTLINE
N
Patches
Neben Thus, dem Word-Makrovirus
Thursday, der alljährlich am 13. Dezember sein Unwesen treibt, gab es zu
Weihnachten oder zum Jahreswechsel eine ganze Reihe von Viren, die
ihre schlummernde subversive Kraft
entfalteten, eingeschleppt über ungescannte Kopien oder per E-Mail.
PowerQuest bietet mit Lost & Found
für eine Vielzahl dieser Viren eine
Lösung, um zerstörte Daten im Nachhinein wiederherzustellen. Das Programm kann die unliebsamen Folgen
auch besonders aggressiver Spezien
wie Melissa- oder Thursday-Viren
rückgängig machen. Und auch Schäden durch den aktuellen ExploreZip.worm.pak-Virus, besser bekannt als Minizip-Virus, kann Lost &
Found beheben.
Im Nachhinein
Die Software muß nicht schon vor
dem Datenverlust installiert gewesen
sein, sondern sie kommt gerade auch
dann zum Einsatz, wenn schon alles
zu spät scheint. Interessierten steht
auf der PowerQuest-Homepage eine
Demo-Version von Lost & Found zur
Verfügung, die unter www.power
quest.com / lostandfound
/ index.html kostenfrei abgerufen werden kann. Damit kann der
Anwender die Wahrscheinlichkeit
bestimmen, mit der Lost & Found
seine verloren gegangenen Daten wiederherstellen kann, bevor er das Produkt erwirbt.
01
Ausgabe 01/2000
28
NOVELL
Fehlerbehebung bei NetWare
Probleme beim IWSP6.exe und bei NetWare 5.0
B
Nach der Installation des Novell Support Pack 6 der NetWare v4.11 kann TCP/IP nicht geladen werden.
Die Installationsroutine des Patches kopiert das NLM nicht korrekt, so daß ein Fehler auftritt. Auch beim
Starten der SERVER.exe eines NetWare 5.0 Servers erscheint eine Fehlermeldung, weil die Datei
SERVCFG.nbk defekt ist.
NDS Fehler -736
Bei der Installation des Novell Support Pack 6 der NetWare v4.11 tritt
ein Fehler auf, weil der Server-BootProzeß versucht, ein NLM zu laden,
das er nicht finden kann. Nach dem
Neustart des Rechners kann TCP/IP
nicht geladen werden. Es erscheinen
Public Symbol Errors wie Server4.11-1586: Loader Cannot
find public Symbol: Work
ToDoListTail. Beim Überprüfen
des Fehlers über den Novell Debugger
kann festgestellt werden, daß es sich
um einen Fehler des PK411.nlm
handelt, es wird nicht geladen. Der
Fehler liegt im Support Pack 6 von
Novell. Die Installationsroutine des Patches kopiert das
NLM nicht korrekt.
Um den Fehler zu beheben, kopieren Sie die Datei
PK411.nlm des Support Packs 6 manuell in das Verzeichnis C : \ N W S E R V E R . Überprüfen Sie die
STARTUP.ncf darauf, ob die Zeile LOAD C:\
NWSERVER \ PK411.nlm enthalten ist. Sollte Sie nicht
vorhanden sein, tragen Sie sie nach. Anschließend starten
Sie den Server neu und Ihr TCPIP wird korrekt geladen.
Auf einem Novell Server kann die
Fehlermeldung 736 mit unterschiedlichen Zusatzinformationen erscheinen:
Novell Directory Data base
C o r r u p t i o n oder N o v e l l
Directory Service failes
to load oder Error: „Could
not gain full access to
Record Manager“. In allen Fällen
kommt der Fehler von der NDS Datenbank, sie ist einfach defekt. Es gibt nun
mehrere Möglichkeiten, ihn zu beseitigen.
1. Laden Sie sich DSREPAIR.nlm
Version 5.21 vom Novell FTP-Server (Dateiname
DS7a.exe). Anschließend entpacken Sie die Datei und
kopieren das DSREPAIR.nlm auf eine Diskette, diese
plazieren Sie im Server-Floppylaufwerk. ÜberRconsole
kopieren Sie die Datei nun in das Verzeichnis SYS:\SYS
TEM. Fahren Sie den Server down und starten ihn mit dem
Kommando SERVER -NDB. Laden Sie nun mit der
Option -736 an der Konsole.
Über den Punkt Advanced Option finden Sie den
Punkt Repair Local Database, hier wählen Sie die
folgenden Punkte mit YES aus: Check Local
References, Rebuild Operational Schema
und Validate Stream Syntax file, der Rest
bleibt auf NO stehen.
Mit [F10] starten Sie den Vorgang. Nach dem Beenden des
DSREPAIR sollte sich die Datenbank wieder automatisch
öffnen. Ein Reboot des Servers ist nicht zwingend nötig,
kann aber helfen.
2. Der Fehler kann auch von einer defekten Datei kommen, es ist die ODSB.txt. Auf dem Novell FTP Server
finden Sie hierzu die Datei ODSB.exe. Hierin enthalten
sind die Files 0.dsb und ODSB.txt. Diese Dateien
müssen im Verzeichnis sys:\_NETWARE vorhanden
sein. Sie können sie mittels TOOLBOX, dem Novell-Tool
für serverbasierte Dateioperationen, oder mit dem
NETBASIC.nlm in das genannte Verzeichnis kopieren.
Danach müssen Sie den Server neu starten.
NetWare 5 Fehler
Beim Starten der SERVER.exe eines NetWare 5.0 Servers erscheint die Meldung:
NWKCFG.nlm
Error creating NWKernel Load Template
Error (0x40000001) return while executing Loader
Order Template, Stage 0.
Um den Fehler zu beheben, gehen Sie wie folgt vor. Im
Verzeichnis C : \ N W S E R V E R existiert die Datei
SERVCFG.nbk. Bei dem geschilderten Fehlerbild ist
diese Datei defekt. Löschen Sie deshalb im Verzeichnis
C : \ N W S E R V E R die Dateien S E R V C F G . n b k ,
SERVCFG.000 undSERVCFG.tmp. Anschließend starten
Sie den Server neu. Es wird nun automatisch eine neue
SERVCFG. nbk erzeugt und der Server wird fehlerfrei
starten.
01
Ausgabe 01/2000
29
h
HOTLINE
AVM
Unterschiede
AVM CAPI Port- und NDIS WAN CAPI-Treiber in der Praxis, Teil 2
Der AVM CAPI Port-Treiber und der NDIS WAN CAPI-Treiber ermöglichen unter Windows 9x, NT 4.0 und NT 5.0 die
Nutzung von Remote Access Service (RAS) und DFÜ-Netzwerk. Wir sprachen bereits über die verschiedenen Konzepte
und nennen Ihnen hier weitere Unterschiede, die es in der Praxis zu beachten gilt.
D
Der CAPI Port- bzw. NDIS WANTreiber für NT unterstützt jeweils einen ISDN-Controller mit zwei B-Kanälen. Ist die Installation von mehr als
einem Controller notwendig, um z.B.
mehr als zwei B-Kanäle für Remote
Access zur Verfügung zu stellen, empfiehlt sich der Einsatz des ISDN
Access Server for Windows NT, des
ISDN MultiProtocol Router for Windows NT bzw. NetWare Connect for
ISDN oder des NetWare MultiProtocol Router for ISDN. Da Linemanagement grundsätzlich nicht vom
Treiber, sondern von den aufsetzenden Applikationen geleistet wird, ist
das DFÜ-Netzwerk hierzu nicht in
der Lage. Sie setzen für solch professionelles Arbeiten über ISDN besser
NetWAYS/ISDN ein.
HOTLINE
COM-Port-Unterstützung
Die DFÜ-Software unterstützt unter
Windows 95/NT4.0 nicht die für die
ISDN-Karten standardisierte CAPISchnittstelle bzw. die UNIMODEMSchnittstelle des Betriebssystems, sondern nur eine COM-Schnittstelle.
Durch die Installation des aktuellen
CAPI Port-Treibers kann auch diese
Software genutzt werden. Voraussetzung ist allerdings, daß der CAPI Port
mit COM-Port-Unterstützung installiert wurde (siehe Readme des CAPI
Ports). Ist dies nicht erfolgt, so ist eine
erneute Installation des CAPI Ports
mit dieser Option vorzunehmen. Die
Zuordnung von COM-Ports zu den
virtuellen Anschlüssen AVMISDN1
und AVMISDN2 des CAPI Port-Treibers kann allerdings nur während der
menügesteuerten Installation des
CAPI Port-Treibers mit Hilfe der
SETUP.EXE erfolgen.
TAPI-Applikationen
Die AVM ISDN TAPI Services for
CAPI bieten die Möglichkeit, mit
einem AVM ISDN-Controller auf
TAPI 2.1 basierende Applikationen zu nutzen. Details finden Sie
in der Datei TAPI98NT.HLP“, im
Lieferumfang des Treibers. Dieser kann per Download TAPI direkt via ISDN bezogen werden,
steht aber nicht für Windows 95
zur Verfügung.
Multilink-PPP
zum ISP
Die folgende Anleitung bezieht sich
auf den AVM ISDN CAPI Port-Treiber für Windows 95/98. Sie finden in
der Dokumentation zu diesem Treiber auch eine detaillierte Beschreibung zu diesem Thema. Den aktuellen Treiber für Windows 95/98 erhalten Sie auf dem AVM ADC im Verzeichnis programs \ capiport
\ capiport.95. Ihr Internet Service Provider muß natürlich Multilink-PPP selbst unterstützen bzw. anbieten. Erkundigen Sie sich also vorab, ob dies überhaupt der Fall ist.
Beachten Sie, daß für die Benutzung
des zweiten B-Kanals auch extra Gebühren fällig werden und doppelte
Verbindungskosten entstehen.
ISDN Accelerator Pack
v1.1 ?
Unter Windows 95 benötigen Sie das
Microsoft Accelerator Pack Version
1.1. Diese Software steht auf dem
AVM Data Call Center (030/39 98 43
00) im Verzeichnis \PROGRAMS \
NDISWAN \ NDISWAN.95 \
DEUTSCH \ MICROSOF zur Verfügung. Wenn Sie eine FRITZ!-CD verwenden, finden Sie das MS ISDN
Accelerator Pack 1.1 auch im Verzeichnis \ WINPORT \ NDISWAN.
W95 \ MICROSOF oder auf anderen
AVM Treiber-CDs im Ordner
\PROGRAMS \ NDISWAN \ NDIS
WAN.95 \ MICROSOF \ DEUTSCH.
Ein zusätzlicher Download ist dann
nicht notwendig. Unter Windows 98
steht die Multilink-Funktionalität bereits als integrierter Bestandteil des
Betriebssystems zur Verfügung, d.h.
es ist keine separate Installation mehr
notwendig.
Konfigurieren Sie für die entsprechende Verbindung Rufnummer, IPAdresse etc. im DFÜ-Netzwerk und
klicken Sie auch auf Set additional devices / Zusätzliche Geräte: (Windows 98:
Registerkarte Multilink auswählen). Mit der Aktivierung von Use
additional devices / Zusätzliche Geräte benutzen
können Sie das Modem AVM ISDN
Internet (PPP over ISDN)
für den zweiten B-Kanal konfigurieren. Geben Sie dieselbe Rufnummer wie für die Hauptverbindung an.
Internet-Verbindung trennen
Die Konfiguration eines Timeout
kann nur Software-seitig in der
auf den AVM CAPI Port- oder
AVM NDIS WAN CAPI-Treiber
01
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aufsetzenden Applikation erfolgen.
Eine derartige Applikation kann ein
Internet Browser sein. Wenn Sie
beispielsweise den MS Internet
Explorer 4.x nutzen, gelangen Sie
zu diesen Einstellungen über
Start => Systemsteuerung =>
Internet Icon => Verbindungen => Einstellungen =>
Verbindung nach [Anzahl] Minuten Leerlauf trennen.
Fast Internet by
ISDN
In Ihrem DFÜ-Netzwerk können Sie
auf Wunsch während der Installation
des aktuellen CAPI Port-Treibers automatisch
eine
Verbindung
konfigurieren lassen, die alle Einstellungen umfaßt, umFast Internet
by ISDN zu nutzen. Diese Verbindung erlaubt es Ihnen, das an einem
ISDN-Basisanschluß maximal mögliche Leistungsvermögen bei Verbindungen in das Internet zu nutzen. Der
Verbindungsaufbau erfolgt mit Multilink PPP (MPPP nach RFC 1990),
d.h. mit zwei B-Kanälen parallel und
einer zusätzlich aktivierten Datenkompression, der Software-Komprimierung von Microsoft nach RFC
2118.
Durch die Kombination beider Techniken können über einen herkömmlichen ISDN-Basisanschluß Datenübertragungsraten von bis zu 250 kBit/
sec erzielt werden. Dies ist abhängig
von der Komprimierbarkeit der zu
übertragenden Daten, der momentanen Auslastung des Servers, welcher
das gewünschte Informationsangebot
bereitstellt und des Clients. AVM stellt
hierzu eine geeignete Gegenstelle zur
Verfügung, und zwar den AVM
Intranet Server in Berlin, der das gesamte Informations- und Serviceangebot der Firma bietet. Wenn Sie diesen Intranet Server anwählen, haben
Sie keine Möglichkeit, auf andere
Internet-Seiten zuzugreifen.
Unterstützt Ihr Internet Service
Provider Multilink (MPPP) und zusätzlich auch die MS Software-Komprimierung, können Sie die angelegte
DFÜ-Verbindung nach einer einfachen Anpassung von Rufnummer,
Benutzername und Kennwort auch
zur Anwahl Ihres ISPs verwenden.
Erkundigen Sie sich in diesem Fall
bitte, ob ein entsprechend konfigurierter Einwahlpunkt vorhanden ist,
um Fast Internet by ISDN nutzen zu
können.
DFÜ-Adapter unter DUN
Bei Verwendung von Windows 95
und Microsoft Dial-up Networking
Update DUN1.2 bzw. 1.3 kann es
sein, daß die vorkonfigurierte FAST
Internet by ISDN-Verbindung im
DFÜ-Netzwerk keinen optimalen
Datendurchsatz gegen den FAST
Internet by ISDN Server von AVM
bzw. gegen den Internet Provider erzielt.
Schauen Sie dann in Ihre Netzwerkkonfiguration unter Systemsteuerung / Netzwerk. Es befinden sich dort nach der Installation von
DUN1.2 /1.3 leider zwei DFÜ-Adapter mit dem Bezeichnungen DFÜAdapter und DFÜ-Adapter #2
(VPM-Unterstützung). Entfernen Sie
den Eintrag DFÜ-Adapter, booten
Sie das System neu und wiederholen
Sie anschließend die Installation des
AVM ISDN CAPI Port-Treibers für
Windows 95/98.
Es erscheint ein Hinweis, daß die IPPaketgröße automatisch während der
Installation geändert werden kann.
Lassen Sie dies zu und führen Sie
erneut die FAST Internet by ISDN
Verbindung (MPPP, 2 Kanal) aus,
um von dem nun optimalen Datendurchsatz profitieren zu können. Alternativ können Sie auch das Microsoft ISDN Accelerator Pack 1.1, wie
in der Datei CAPIPORT.HLP beschrieben, verwenden. Wenn Sie allerdings das DUN1.2/1.3 Update bereits auf Ihrem System installiert haben, so entfernen Sie dies bitte vor der
Installation des Accelerator Pack aus
ihrem System unter Systemsteuerung / Software / DFÜNetzwerk Update 1.2/1.3 /
Entfernen.
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ISDNwatch-Tool
Das ProgrammISDNWatch zeigt die
B-Kanal-Aktivitäten einer CAPI-gesteuerten ISDN-Hardware und bietet
Informationen über die im CAPI-Treiber implementierten Protokolle. Als
32-Bit-Anwendung ist ISDNWatch
für den Betrieb mit Windows 95/98
und Windows NT 4.0. konzipiert.
Das Programm steht Ihnen auf dem
AVM Data Call Center im Verzeichnis \programs \ tools \
i_watch.32 \ deutsch zum
Download zur Verfügung.
Weitere Voraussetzung ist die Verwendung einer AVM CAPI 2.0Treibersoftware ab der Version 3.0607. Bei passiven AVM ISDNControllern wie der FRITZ!Card entspricht das einem Release-Stand ab
27.11.1997. Aktuelle Treiber stehen
auf dem AVM Data Call Center im
Verzeichnis \cardware zur Verfügung.
Call-Back unter
Windows NT
Nur Windows NT bietet Call-Back
an, d.h. Sie können von einem
Windows 95/98 Client einen
Windows NT-Server über ISDN anrufen und sich von diesem zurückrufen lassen. Windows 95 bietet keine
Möglichkeit, als Server einen Rückruf auszuführen.
Installieren Sie den AVM NDIS
WAN- oder den AVM ISDN CAPI
Port-Treiber auf dem Windows NT
und Windows 95/98-Rechner. Verwenden Sie möglichst auf beiden Seiten immer die entsprechenden Treiber nach demselben Treibermodell,
also entweder NDIS WAN- oder den
CAPI Port-Treiber.
Die Konfiguration erfolgt nach installiertem RAS-Dienst über START
=> Programme => Verwaltung /
RAS-Verwaltung / Benutzer /
Remote-Zugriffsberechti
gungen... / Dialogfeld Rückruf.
Beachten Sie auch die Dokumentation von Windows NT zur Nutzung
von RAS.
h
HOTLINE
MICROSOFT
Windows 98 Hotline
Problemlösungen und Fehlerbehebung
Sie können sich in Windows 95/98 möglicherweise nicht im Netzwerk anmelden oder haben keinen Zugriff auf
Netzwerkressourcen? Sie verwenden den 16-Bit-Datei-Manager Winfile.exe, um Dateizuordnungen in Windows
oder Windows NT 4.0 zu erstellen, aber einige spezielle Dateitypen arbeiten nicht korrekt? Ein Windows 95 Rechner
erwacht nicht mehr aus dem Standby-Modus, nachdem Windows 98 installiert wurde. Wir sagen Ihnen, wie Sie mit
diesen und anderen Problemen fertig werden.
B
Beim Starten von Microsoft Windows
98 erscheint ein blauer Bildschirm
mit der Fehlermeldung: Fehler
beim Initialisieren des
VFAT Gerätes. Ein für VFAT
erforderliches Gerät bzw.
eine Ressource ist nicht
vorhanden oder nicht verfügbar. System angehalten.
Fehler bei VFAT
Dieses Problem beim Initialisieren des
VFAT Gerätes kann zwei Ursachen
haben. Entweder enthält die Datei
C o n f i g . s y s den Eintrag
DOS=HIGH,NOAUTO oder aber die
Datei Ifshlp.sys ist beschädigt
oder nicht vorhanden.
HOTLINE
Config.SYS anpassen
Starten Sie den Computer neu und
drücken Sie beim Erscheinen der
Meldung Windows 95 wird ge
startet die F8-Taste. Aktivieren
Sie den Punkt 6: Nur Eingabeaufforderung. Geben Sie auf der
MS-DOS-Eingabeaufforderung im
Verzeichnis C:\ den Befehl edit
config.sys. Nach dem Öffnen der
Datei config.sys ergeben sich
zwei Lösungsmöglichkeiten. Entweder entfernen Sie die OptionNOAUTO
in der Zeile DOS=HIGH,NOAUTO,
so daß diese Zeile nur noch
DOS=HIGH lautet, oder aber Sie fügen in der config.sys die neue
Zeile DEVICE=C:\WINDOWS\
IFSHLP.SYS ein, wobei der in diesem Beispiel angegebene Dateipfad
C : \ W I N D O W S das aktuelle
Windows-Verzeichnis repräsentiert.
Speichern Sie diese Einstellungen
ab und starten Sie den Computer
neu.
IFSHLP.SYS erneuern
Vorausgesetzt, daß in den Dateien
autoexec.bat und Config.
sys die notwendigen Dateien geladen werden, um Ihr CD-ROM-Laufwerk in der MS-DOS Eingabeaufforderung anzusprechen, starten Sie
wie zuvor den Computer neu und
drücken beim Erscheinen der Meldung Windows 95 wird gestartet die F8-Taste. Aktivieren
Sie nun den Punkt 6: Nur Eingabeaufforderung. Wechseln
Sie auf Ihr CD-ROM-Laufwerk,
nachdem Sie die Microsoft Windows
95 CD eingelegt haben, und geben
Sie den Befehl CD WIN95 ein.
Nach dem Betätigen der Eingabe-
taste geben Sie EXTRACT /A /L
C:\WINDOWS WIN95_02.CAB
IFSHLP.SYS ein. Falls Sie eine Abfrage erhalten, ob Sie die vorhandene
Datei überschreiben möchten, bestätigen Sie dies mit J. Starten Sie nun
Ihren PC neu.
Rechner erwacht
nicht
Unter Windows 95 kann man einen
Rechner über die APM-Funktion
(Advanced Power Management) in den
Standby-Modus schalten. Wenn
Windows 98 installiert und diese Funktion erneut ausgewählt wird, kann es
sein, daß der Rechner nicht mehr aktiviert werden kann, so daß ein Neustart
ausgeführt werden muß. Denn
Windows 98 installiert die neue, verbesserte APM Version 1.2. Dafür ist
die Unterstützung der Hardware-Kom-
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ponenten erforderlich. Unterstützt die
Computer-Hardware nur die APMVersion 1.0, kommt es zum genannten. Fragen Sie den Hardware-Hersteller, ob es neuere Updates für das
BIOS, Festplatte, Controller und Bildschirm gibt. Das Problem ist aber auch
anders zu lösen, da es unter Windows
98 eine Einstellmöglichkeit gibt, die
die Nutzung der APM-Version 1.0
erzwingt. Führen Sie dazu folgende
Schritte durch:
1. Klicken Sie in der Task-Leiste auf
Start / Einstellungen /
Systemsteuerung / System.
2. Öffnen Sie die Registerkarte
Gerätemanager.
3. Unter den aufgelisteten Geräten
finden Sie Systemkomponenten.
Öffnen Sie diese durch einen Doppelklick.
4. In der nun erscheinenden Auflistung gibt es den Eintrag Unterstützung für Advanced Power Manager. Klicken Sie diesen
Eintrag doppelt an.
5. Wählen Sie die RegisterkarteEinstellungen und aktivieren Sie dort
die BoxAPM 1.0-Modus erzwingen.
6. Bestätigen Sie die Einstellung zweimal mit OK und starten Sie den Computer neu.
Dateimanager-Zuordnung
Falls Sie den 16-Bit-Dateimanager
Winfile.exe verwenden, um
Dateizuordnungen in Windows oder
Windows NT 4.0 zu erstellen oder zu
ändern, arbeiten einige spezielle Dateitypen möglicherweise nicht korrekt.
Wenn Sie eine Dateizuordnung mit
Hilfe des Dateimanagers ändern, erscheint diese Änderung zudem nicht
im RegisterDateitypen. Wenn Sie
den Dateimanager verwenden, um
eine Zuordnung für .lnk-Dateien
(Tastenkombinationen) zu erstellen,
funktionieren die Tastenkombinationen nicht mehr ordnungsgemäß. Sie
können dann nicht den Dateimanager
verwenden, um die Erweiterung.lnk
wieder mit der Tastenkombinationsfunktionalität zu verknüpfen und Sie
können die Tastenkombinationsfunktionalität im Register Dateitypen auch nicht wiederherstellen.
Sie sollten den Dateimanager nicht
verwenden, um Dateizuordnungen in
Windows oder Windows NT 4.0 herzustellen. Benutzen Sie hierzu statt
dessen das Register Dateitypen.
Die Windows- und Windows NT 4.0Schnittstellen gestatten eine Änderung
der Zuordnung gewisser Dateien nicht.
Für Informationen zur Zuordnung von
Dateitypen mit einem Programm siehe Erstellen oder Ändern
eines Dateityps in der Windows
98-Hilfefunktion.
Netzwerkzugriff
unmöglich
Sie können sich in Windows 95/98
möglicherweise nicht im Netzwerk
anmelden oder haben keinen Zugriff
auf Netzwerkressourcen. Dieses Verhalten kann auftreten, wenn Sie das
gleiche Protokoll mehrmals an einen
einzelnen Netzwerkadapter binden.
Windows 95/98 erkennt nicht, daß
das Protokoll bereits an den Netzwerkadapter gebunden ist, was dazu führt,
daß Sie das Protokoll mehrmals daran
binden können. Um dieses Problem
zu beheben, entfernen Sie in den
Netzwerkeigenschaften alle doppelten Einträge für das Protokoll.
Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie
auf Einstellungen, klicken Sie
auf Systemsteuerung und doppelklicken Sie anschließend auf Netzwerk.
2. Klicken Sie in der Liste der installierten Netzwerkkomponenten auf einen doppelten Eintrag für das Protokoll und klicken Sie anschließend auf
Entfernen. Wiederholen Sie diesen Schritt für alle doppelten Einträge
in der Liste.
3. Klicken Sie auf OK und starten Sie
anschließend den Computer neu, wenn
Sie dazu aufgefordert werden.
Microsoft hat bestätigt, daß es sich
dabei um ein Problem bei MicrosoftProdukte handelt, die derzeit untersucht werden. Entsprechende Informationen werden in der Microsoft
Knowledge Base veröffentlicht, sobald sie verfügbar sind.
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BINTEC
2 in 1
BRICK mit 1 MB FlashROM
Falls Sie einen BRICK Router mit nur
1 MB im Einsatz haben und das neue
Release 5.1.1 einsetzten möchten,
können Sie das mit einem kleinen Trick
bewerkstelligen. Sie haben die Möglichkeit, den Router so zu konfigurieren, daß sich er beim Booten
das Image über einen TFTP-Server in
Ihrem LAN holt.
W
Wie ein 2MB-Release in einem 1MBGerät gestartet werden kann, zeigt
folgender Workaround für die Modelle BIANCA/BRICK XS, XS office
und XM mit jeweils 1 MB FlashROM.
Bootet man diese Router über TFTP,
wird das Image direkt in das RAM
geschrieben. Beachten Sie, daß der
TFTP-Server im gleichen Netzwerk
liegen muß wie der Router. Es besteht
keine Möglichkeit, dem Bootmonitor
des BRICK eine Route mitzuteilen.
1. Stellen Sie eine Verbindung zu
Ihrem Router über die serielle Schnittstelle per Terminal Programm her.
Booten Sie ihn und gehen Sie in den
Bootmonitor.
2. Wählen Sie den Punkt 5 Default
Bootmonitor Parameters aus.
Es folgt die Angabe der Baud-Rate:
3. Wählen Sie Ihre Option. Bestätigen Sie nur mit Return, so wird automatisch die dritte Baud-Rate 9600
genommen.
4. Nun legen Sie fest, wo der BRICK
sich das Image holt.
If you enable the following
option your BRICK will try to
boot the BIANCA/BRICK image from
the TFTP server.
If this fails it will boot the
image in the Flash ROM.
5. Schalten Sie nun den Router aus
und gleich wieder ein.
6. Falls Sie den BRICK nicht über
TFTP booten möchten, gehen Sie
wieder in den Bootmonitor und fahren mit Punkt 1 (1) Boot System
fort.
h
HOTLINE
TOBIT
David 6
Wie funktioniert die SAPI-Unterstützung?
Seit einigen Wochen ist die neue David 6 Version erhältlich. Unsere aktuelle Hotline Info sagen Ihnen, was es beim
Speech Applications Programming Interface zu beachten gilt, welches die Systemvoraussetzungen sind, und wie die
Inbetriebnahme erfolgt.
D
Das Speech Applications Programming Interface (SAPI) ist eine standardisierte Windows Schnittstelle, die
das Einbinden verschiedener Module
zur Ausgabe synthetischer Sprache
unter Microsoft Windows 95/98 bzw.
Windows NT erlaubt. Durch Nutzung
dieser Schnittstelle ist es möglich, auch
andere Text To Speech Engines als
die im Lieferumfang enthaltenen unter David zu betreiben, um beliebige
Texte über das Telefon auszugeben.
Diesem Zweck dient die Dynamic Link
Library DVSAPI. DLL, welche die
SAPI-Unterstützung für David beim
Betrieb unter Windows NT bereitstellt.
HOTLINE
Systemvoraussetzungen
Voraussetzung für den SAPI-Betrieb
ist eine bestehende David-Installation auf einem Computer, der unter
Windows NT betrieben wird. Weiterhin ist die Anbindung an das digitale
Telefonnetz (ISDN) über eine entsprechende ISDN-Karte erforderlich.
Die zu verwendende Text To Speech
Engine muß ebenfalls SAPI-kompatibel sein. Falls vom Hersteller dieses
Moduls gefordert, muß außerdem die
Microsoft SpeechAPIspcapi.exe
installiert werden. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie der Dokumentation Ihrer Text To Speech
Engine sowie der von Windows NT.
Installation
Installieren Sie zunächst die alternativ zu verwendende Text to Speech
Engine wie von deren Hersteller beschrieben. Eine Installation der David
SAPI-Unterstützung ist nicht erforderlich. Die Datei DVSAPI.DLL
wurde automatisch bei der Installation des D6 Preview in das Verzeichnis
DAVID\CODE\TAUDIO auf den
David Server kopiert und wird bei
Bedarf direkt von dort geladen. In der
TLD.INI eines jeden Ports, für den
die synthetische Sprachausgabe genutzt werden soll, sind Anpassungen
vorzunehmen. Diese Dateien sind auf
dem David Server unter der
Verzeichnisstruktur DAVID\TLD\
PORT\xxx abgelegt, wobei xxx für
die Nummer des jeweiligen Ports steht.
So finden Sie z.B. die TLD.INI von
Port 0 0 2 in dem Verzeichnis
DAVID\TLD\PORT\002. Editieren
Sie die betreffenden Dateien und fügen Sie folgende Zeile hinzu:
T2SMODULE = \\Servername
\ DAVID \ CODE \ TAUDIO \
DVSAPI.DLL. Dieser Eintrag bewirkt, daß anstelle der standardmäßigen Text To Speech Engine angeforderte synthetische Sprachausgaben
über das SAPI Interface abgewickelt
werden.
Abb. 1: Eingangsmenü Verteileintrag
Abb. 2: Festlegung des Zeitraums
Betrieb
Nach Abschluß der oben beschriebenen Installation verläuft der Betrieb
von David wie gewohnt. Ist die Microsoft SAPI-Schnittstelle oder keine
SAPI-kompatible Text To Speech
Engine installiert, so wird eine entsprechende Fehlermeldung im
Errorlog von David erzeugt (siehe
Archive / System / David /
Fehlermeldungen). Das ist auch
der Fall, wenn die eingesetzte Text To
Speech Engine das geforderte Wave-
Abb. 3: Auto Replay aktivieren
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Format (8 kHz Mono, 16 Bit) nicht
unterstützt. Sollen Remote TLDs mit
der alternativen Text To Speech
Engine betrieben werden, so muß diese auch auf den Computern, auf denen
die Remote TLDs laufen, installiert
sein. Auch bei Einsatz anderer Text
To Speech Engines kann die synthetische Sprache über Parameter in der
Datei TAUDIO.INI beeinflußt werden. Sie finden diese Datei im VerzeichnisDAVID \ CODE \ TAUDIO
auf dem David Server. Beachten Sie
dabei bitte, daß die Parameter WORDLIST, MODE, ASPIR und DYNAM
ausschließlich beim Einsatz der Standard Text To Speech Engine von David wirksam sind. Die synthetische
Sprache anderer Module kann hierüber nicht beeinflußt werden.
Auto Reply erstellen
In den älteren Versionen konnte ein
Auto Reply nur mit Hilfe des Mail
Robots erstellt werden. Dieses ist mit
der Version 6 erheblich vereinfacht
worden. Erstellen Sie sich zuerst einen Textbaustein, welcher den Text
Ihrer Mail-Antwort beinhaltet. Speichern Sie diese Datei ab.
Wechseln Sie nun in Ihr Eingangsverzeichnis und öffnen Sie den Menüpunkt VERTEILUNG und klicken auf
HINZUFÜGEN. Als Bezeichnung geben Sie nun z.B. Auto Reply ein
und bestätigen die Eingabe (vgl. Abb.
1). Der Zeitraum kann im entsprechenden Menü wie gewünscht eingesetzt werden (vgl. Abb. 2).
Wechseln Sie jetzt auf die Register-
karte AUTO REPLY und aktivieren
diese. Durch einen einfachen Mausklick auf das Nachrichtensymbol öffnet sich nun der Textbaustein einfügen Dialog (vgl. Abb. 3).
Sie können nun den entsprechenden
Textbaustein einfügen, welcher wahlweise vor oder nach der Originalnachricht an den Sender zurückgesendet wird.
Beachten Sie bitte, daß diese
Vorgehensweise sich auf die seinerzeit verfügbare Preview bezieht.
SCSI
So wird das was
Tips zu Ultra Wide und Ultra2 Wide LVDS SCSI
Bei Ultra Wide und Ultra Wide 2 SCSI-Anschlüssen kommt es immer wieder zu unerwünschten Funktionsstörungen, die
oft recht einfach zu vermeiden sind. Wir nennen noch einmal die allgemeinen Merkregeln und Fehlerquellen und sagen,
was es zu beachten gilt.
S
Sie sollten SCSI-Busse generell immer ohne Abzweigung konfigurieren,
keine Sternverbindungen aufbauen
und unterschiedliche Kabeltypen am
gleichen Bus vermeiden (8 Bit /16 Bit
Kabel oder int./extr. Kabel).
Ultra Wide SCSI
Bei Ultra Wide SCSI ist zunächst einmal zu beachten, daß jedes SCSI-Gerät am SCSI-Bus eine eigene und unbenutzte SCSI-ID erhalten muß. Die
maximale gesamte Kabellänge beträgt
1,5 m bei bis zu 8 Endgeräten und 3 m
bei bis zu 4 Endgeräten. Die minimale
Kabellänge beträgt 0,5 m. Die Konnektoren der einzelnen Devices müssen mindestens 20 cm auseinander liegen, Stubs (T-Stücke) sollten kürzer
als 10 cm sein. Die einzelnen SCSIDevices sollten möglichst gleichmäßig zwischen den Terminatoren ange-
ordnet sein. Beide physikalischen
Busenden müssen aktiv terminiert
werden, auf keinen Fall passiv. Wenn
möglich, sollten Sie separate Terminatoren verwenden. Sollten Hot-PlugSysteme zum Einsatz kommen, sind
diese sogar zwingend vorgeschrieben.
Terminatoren angeordnet sein. Sie
müssen zwingend LVDS-Terminatoren an beiden physikalischen Busenden verwenden, keine andere Terminierung.
Ultra2 Wide LVDS SCSI
Häufig sind dies die Fehlerquellen:
- Der Bus ist zu lang: Beachten Sie
alle Kabel innerhalb des Gehäuses, 8 Bit/16 Bit Kabel und Stubs.
- Der SCSI-Bus wurde nicht korrekt
terminiert: entweder besteht keine
aktive Terminierung bzw. keine
LVDS-Terminierung, oder an den
Busenden wurde nicht terminiert.
- Oft auch haben Kabel oder
Konnektoren eine schlechte Qualität bzw. Defekte, dies ist besonders kritisch bei externen Rundkabeln.
Betreiben Sie LVDS-Geräte nur an
einem LVDS-SCSI-Bus, sonst arbeitet der gesamte Bus nur im SE-Mode.
Auch hier muß jedes Gerät eine eigene unbenutzte SCSI-ID bekommen.
Die maximale gesamte Kabellänge
beträgt 12 m bei bis zu 16 Endgeräten.
Der Konnektorabstand muß mindestens 20 cm betragen, Stubs müssen
ebenfalls kürzer als 10 cm sein. Die
einzelnen LVDS-Devices sollten
möglichst gleichmäßig zwischen den
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h
HOTLINE
VINCA
NT-Zwilling
CoStandby-Server for NT in der Version 4.2
Von Olivier Plein
Nach der Firmenzusammenführung von VINCA und LEGATO war eine der Philosophien der Produktintegration,
möglichst keine zentralen Komponenten einzusetzen, bei deren Ausfall das Gesamtsystem zusammenbrach. Im Falle
des Co-Standby-Server for NT traf dies vor allem auf den Einsatz einer Spiegelungstechnologie zu, die es erlaubte, die
verwendeten Daten über einen Highspeedlink auf eine reservierte Festplatte innerhalb des Clusterpartners zu übertragen. Die Verwendung einer gemeinsamen Datenbasis wie beim Microsoft Cluster Server kam nicht infrage. Sie
bildete einen zentralen Fehlerpunkt, bei deren Ausfall der Cluster zusammenbrach.
HOTLINE
K
Kam CSBS bisher vor allem bei
überschaubaren Lösungen zum
Einsatz, erkennen doch immer
mehr Administratoren, daß hier
nicht nur im Preisvergleich Pluspunkte gesammelt werden können. Die leichte Einrichtung und
Verwaltung des Clusters lassen
über ein paar fehlende Features
wie die Absicherung von Diensten
hinwegtrösten. Vor allem Systembetreuer, die Server mit Datenbeständen über 30 GB absichern
wollten, hatten doch etwas Bauchschmerzen. Zunächst einmal mußten die Clusterpartner über die gleiche Datenkapazität verfügen, und
beim Einrichten des Clusters sollte
der Supporter ein wenig Zeit einplanen, da die Erstinitalisierung des
Mirrors manchmal mehrere Stunden
in Anspruch nahm. Auch im Falle eines Fehlers war das Handling mit diesen großen Datenmengen nicht ganz
einfach, da immer beim Neueinrichten des Spiegels Zeit eingeplant
werden mußte. Einen weiteren Flaschenhals bei hochfrequentierten
Rechern stellte der VINCA-Link dar,
über den der Mirroringverkehr abgewickelt werden mußte. In einigen
Fällen kamen dafür gebündelte
Netzwerkkarten (Trunking) oder
Gigabit-Karten zum Einsatz.
Shared-SCSI
VINCA tritt inzwischen mit einer Erneuerung an, um die genannten Nach-
Service-Monitor
teile zu kompensieren. Ab der Version 4.2 unterstützt CSBS auch ein
Shared-SCSI-Modell. Hier wird vor
allem clusterzertifizierte Hardware
mit externen RAID-Systemen zum
Einsatz kommen. Moderne RAIDController erlauben dabei ausgeklügelte Absicherungs- und Aufteilungsmechanismen, um z.B. jedem Clusterpartner einen Datenbereich zuzuordnen, mit dem dann auch eine Activ/
Activ-Lösung möglich ist. Der Datenbereich muß beim Einsatz eines
Shared-Device nicht mehr gespiegelt
werden, zeitkritische Installationen
gehören der Vergangenheit an, und
auch ein Backup der Applikationsdaten kann in manchen Fällen vereinfacht werden. In jedem Falle ist weiterhin mit der gleichen Programmversion eine herkömmliche Lösung
möglich, je nach Anforderung sogar
zu bevorzugen.
Bei der Absicherung von Diensten
grenzt sich Microsoft deutlich von
der VINCA-Lösung ab. Bei der Integration von Applikationen mit
deren Dienste-Struktur, wird auch
deren Unerreichbarkeit in die
Fehlertoleranzlösung eingebunden. Durch sogenannte Monitortrigger werden nach festgesetzten
Intervallen die Dienste abgefragt,
so daß im Fehlerfall je nach Pufferzeit ein Failover ausgelöst werden
kann. Diese Möglichkeit fehlt unter VINCA völlig. Hier konnte bisher
nur der Ausfall des gesamten Servers
oder der CSBS-Dienste einen Failover auslösen. Dann war der Programmierer gefragt, der mithilfe eines Scripts oder ähnlichen Mechanismen periodisch den Zustand der Dienste abfragte und einen Shutdown auslöste, dem ein Failover folgte. Seit der
Version 4.01 befindet sich ein zusätzliches Tool auf der VINCA-CD. Mit
dem Service-Monitor lassen sich zumindest Microsoft-Applikationen und
Systemdienste überwachen. Nach
mehrmaligen Versuch des Neustarts
kann ein Shutdown auslöst werden.
Wem dieses Ergebnis als zu brutal und
unkontrolliert erscheint, könnte zunächst dem Admininstrator eine
Nachricht via SMTP versenden oder
ein weiteres Programm starten, mit
dem der Zustand der Applikation genauer untersucht wird.
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01
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p
PRAXIS
MICROSOFT
BackOffice
Teil 2: SQL 7.0 Failoversupport und Datenbanken
Von Thomas Müller
Der Windows NT-Clusterdienst ist eine Funktionalität der Windows NT Server Enterprise Edition, die die Verbindung
von zwei Servern oder Knoten zu einem Cluster unterstützt. Damit wird die Verwaltung von Daten und Anwendungen
verbessert. Die Clusterdienste überwachen beide Server und korrigieren Serverausfälle automatisch. Wir wollen uns
diesmal den SQL Server-Failoversupport und das Datenbanksystem näher ansehen.
PRAXIS
S
SQL Server-Failoversupport ist nur
mit der Enterprise Edition von SQL
Server 7.0 verfügbar und wurde für
den Einsatz mit den Clusterdiensten
entwickelt. Mit dem Failoversupport
können Sie SQL Server bei der Installation in einem Cluster als einzelnen
virtuellen Server anzeigen lassen.
Clientverbindungen erkennen nur den
einzelnen virtuellen Server mit SQL
Server und nicht den physischen
Windows NT Server-Knoten, der ihre
Anfrage verarbeitet. Als virtueller
Server wird SQL Server über den
Clusteradministrator von einem der
Clusterknoten verwaltet.
Clusterdienste
Die Clusterdienste überwachen den
Status der Primär- und Sekundärknoten, die SQL Server-Anwendung
und die freigegebenen Datenträgerressourcen. Bei einem Fehler des
Primärknotens werden die Dienste
automatisch auf den Sekundärknoten
umgestellt, und für unvollständige
Transaktionen, die für die erneute
Verbindung des Clients zur Datenbank vorbereitet wurden, wird ein
Rollback ausgeführt. Damit ist die
Konsistenz der Daten sichergestellt.
Anwendungen, die für die Cluster-
dienste entwickelt wurden, verfügen
über Mechanismen, um Daten wiederherzustellen. Damit haben die
Clients einen permanenten Zugriff auf
die Daten, auch wenn ein Server ausfällt.
SQL ServerFailoversupport
In Verbindung mit den Clusterdiensten von Windows NT, die ein
Cluster mit zwei Servern realisieren,
ist es möglich, den SQL ServerFailoversupport zu konfigurieren.
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Dazu wird die Enterprise Edition von
SQL-Server benötigt. Ziel dieses Clusters ist es, eine hohe Verfügbarkeit
für benötigte Datenbanken herzustellen. Abbildung 1 zeigt die verschiedenen Komponenten einer auf Microsoft SQL Server-Failoversupport basierenden Konfiguration.
Zur Einrichtung der SQL- Failoversupport benötigen Sie die Enterprise Edition von Windows NT und
die von SQL-Server.
Komponenten
Bei den einzelnen Servern handelt es
sich um die physischen Server unter
Windows NT Server, die SQL Server
steuern. Jeder Server im Cluster steht
für die Ausführung von Aufgaben
bereit, und der sekundäre Server kann
zusätzlich die Ressourcen und die
Arbeitsauslastung des primären Servers im Cluster wiederherstellen.
Die lokale Festplatte der einzelnen
Server erhält eine Installation Kopie
der Windows NT Enterprise Edition,
einschließlich des Clusterdienstes von
Windows NT.
Ein oder gar mehrere gemeinsam genutzte, externe Laufwerke sind von-
nöten, denn abhängig vom Typ der
Failoverkonfiguration (aktiv/passiv
oder aktiv/aktiv) werden eine oder
mehrere Kopien von SQL Server auf
einem oder mehreren gemeinsam genutzten Laufwerken gespeichert.
Eine funktionierende Netzwerkverbindung zwischen den zwei physischen Servern unter Windows NT
Server ist notwendig, damit jeder Server im Cluster erkennen kann, ob der
andere Server außer Funktion ist oder
nicht.
Es gibt einen oder mehrere virtuelle
Server von SQL Server. Ein virtueller SQL Server ist die zusammengesetzte Entität, mit der Clients eine
Verbindung herstellen. Der virtuelle
Server mit SQL Server verfügt über
einen Netzwerknamen, eine IPAdresse, ein Festplattenarray, Peripheriegeräte und Dienste. Für Clients
ist es nicht transparent, welcher physische Server unter Windows NT Server in der Failoverkonfiguration derzeit SQL Server steuert. Tritt ein Fehler ein, wird die Steuerung aller Dienste und Ressourcen auf den anderen
physischen Server unter Windows NT
Server verlagert.
Konfiguration virtueller
Server
Die Konfiguration virtueller Server ist
nicht mit der Konfiguration von
Abb. 1: Komponenten einer SQL Server-Failoversupport Konfiguration
Standbyservern vergleichbar. Ein
Standbyserver enthält eine zweite
Kopie von SQL Server sowie eine
zweite Kopie der SQL Serverdatenbank. Bei der Konfiguration eines virtuellen Servers wird eine einzelne Kopie der Datenbank, die sich
auf einer gemeinsam genutzten, externen Festplatte befindet, vom primären und sekundären physischen
Server, die dem Cluster zugrunde liegen und als Host für den virtuellen
Server fungieren, gemeinsam genutzt.
Jeweils nur ein Server im Cluster steuert die gemeinsam genutzte
Datenträgerressource.
Anstatt SQL Server mit einem physischen Server unter Windows NT Server zu verbinden, haben Sie durch die
auf virtuellen Servern basierende
Clusterdienst-Technologie die Möglichkeit, die Clusterressourcen von
SQL Server und des SQL Serveragenten auf einem virtuellen Server
zu verteilen. Der Name des virtuellen Servers mit SQL Server ist unabhängig vom Namen des physischen
Knotens, auf dem der virtuelle Server ausgeführt wird (die Namen des
physischen Servers unter Windows
NT Server und des virtuellen Servers
mit SQL Server müssen verschieden
sein). Unabhängig davon, welcher
physische Server unter Windows NT
Server im Cluster SQL Server steuert, der Name und die Adresse des
virtuellen Servers bleiben unverändert.
Clients
Die Clients stellen eine Verbindung
zum virtuellen Server mit SQL Server mit Hilfe des Namens dieses Servers und nicht mit Hilfe des Namens
eines physischen Servers unter
Windows NT Server her. Der Name
des virtuellen Servers mit SQL Server wird als eine Cluster-Netzwerknamenressource implementiert und
einem primären Knoten oder BackupKnoten zugeordnet, abhängig davon,
welcher Knoten als Host für den virtuellen Server dient. Jeder Client, der
WINS oder Verzeichnisdienste zum
Lokalisieren von Servern verwendet,
kann den virtuellen Server automatisch verfolgen, wenn er sich zwi-
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p
PRAXIS
schen den Knoten bewegt. Für das
automatische Verfolgen des virtuellen
Servers mit SQL Server ist keine Änderung oder Neukonfiguration des
Clients notwendig (dazu gehören
auch SQL Server Enterprise Manager
und alle Clientanwendungen von
OLE DB, ODBC oder DB-Library).
Bei einem Failover ist eine erneute
Verbindung mit dem Client notwendig. Dabei erfolgt zwar eine Verbindung auf einen physikalisch verschiedenen Server, der aber logisch mit den
gleichen Namen bzw. IP-Adressen
angesprochen wird. Durch ein Rollback von nicht abgeschlossenen
Transaktionen wird ein eindeutiger
Zustand in der Datenbank sichergestellt.
PRAXIS
Failoverkonfigurationen
Es gibt zwei grundlegende Unterscheidungen für Failoverkonfigurationen. An einer Aktiv/Passiv-Konfiguration sind ein virtueller Server,
eine Kopie von SQL Server auf einem oder mehreren gemeinsam genutzten Laufwerken und zwei physische Server unter Windows NT Server beteiligt.
Der aktive Server - dabei kann es sich
um einen der beiden physischen Server unter Windows NT Server handeln - steuert SQL Server. Der sekundäre Server übernimmt die Steuerung
des SQL Servers erst, wenn der primäre Server ausfällt oder wenn ein
Administrator die Steuerung von SQL
Server auf den sekundären Server
verschiebt.
An einer Aktiv/Aktiv-Konfiguration
sind zwei virtuelle Server mit SQL
Server, zwei Kopien von SQL Server
auf einer oder mehreren Gruppen von
gemeinsam genutzten Laufwerken
und zwei physische Server unter
Windows NT Server beteiligt.
Die Konfiguration ist so eingerichtet,
daß es sich bei beiden virtuellen
Serverkonfigurationen um Gegenbilder der jeweils anderen Konfiguration handelt, wobei jeder physische
Server unter Windows NT Server einen virtuellen Server mit SQL Server
steuert und als sekundärer oder Failoverserver für den anderen virtuellen
Server fungiert.
Die Installation des SQL-Failoversupports geschieht nicht wie
beispielsweise bei Exchange-Server durch eine automatische Erkennung der Installationsroutine.
SQL Enterprise Edition wird auf
einem Cluster-Server installiert
und
danach
wird
das
Failoversetup ausgeführt. Diese
befindet sich auf der CD im Unterverzeichnis CLUSTER.
Unterstützte Netzwerke
SQL Server unterstützt einige der verfügbaren Netzwerkprotokolle, wenn
der Server in einer Clusterkonfiguration ausgeführt wird. Die
Unterstützung des Clusterdienstes
ermöglicht den Failover von
Netzwerkadressen und -namen, der
von TCP/IP-Sockets und Named
Pipes unterstützt wird. Server-Cluster-Setup, das die SQL ServerClusterunterstützung einrichtet, hängt
von Named Pipes ab. Sie können SQL
Server so konfigurieren, daß die Unterstützung von TCP/IP-Sockets verwendet wird, so lange auch Named
Pipes unterstützt wird. Wenn Sie nicht
möchten, daß SQL Server Named
Pipes-Verbindungen abfragt, können
Sie die Named Pipes-Unterstützung
vor der Verwendung von Clustern
oder nach dem Ausführen von Cluster Setup durch Aufheben der Gruppierung und Ausführen von SQL Server Setup entfernen.
rend die Benutzerdatenbanken nach
den Bedürfnissen der Anwender eingerichtet werden und spezifische Daten enthalten. Alle Datenbanken werden nicht mehr wie die Vorgängerversionen in Medien, sondern in
Datenbankdateien verwaltet. Eine
Datenbankdatei entspricht einer
Systemdatei unter dem entsprechenden Betriebssystem.
Die Systemdatenbanken sind standardmäßig ausgeblendet und im
Enterprise Manager nicht sichtbar.
Um sie einzublenden müssen sie
mit der zweiten Maustaste auf den
Server klicken und den Punkt Edit
Server Registration aufrufen
(vgl. Abb. 2). In dem Folgedialog
können sie dann die Option show
system databases and system
objects einschalten.
Abb. 2: Server Registration
Datenbankdateien
und Datenbanken
SQL-Server verfügt über zwei verschiedene Typen von Datenbanken.
Die System- und die Benutzerdatenbanken. Die vier Systemdatenbanken sind master, model,
tempdb und msdb, dazu kommen
dann noch eine oder mehrere
Benutzerdatenbanken. Die Systemdatenbanken werden zur Verwaltung
von SQL-Server selbst benötigt, wäh-
Dateiarten
Datenbanken in SQL Server 7.0 verfügen über drei Arten von Dateien:
Primäre Datendateien, Sekundäre
Datendateien und Protokolldateien.
Die primäre Datendatei bildet die
Basisdatei der Datenbank und verweist auf die übrigen Dateien der
Datenbank. Jede Datenbank verfügt
über eine primäre Datendatei. Die
empfohlene Dateierweiterung für primäre Datendateien ist .mdf. Als se-
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kundäre Datendateien werden alle
Datendateien außer der primären
Datendatei bezeichnet. Eine Datenbank muß nicht über eine sekundäre
Datei verfügen, kann aber durchaus
mehrere haben. Die empfohlene
Dateierweiterung für sekundäre
Datendateien ist .ndf.
Protokolldateien enthalten sämtliche
Protokollinformationen, die zum
Wiederherstellen der Datenbank benötigt werden. Für jede Datenbank
muß mindestens eine Protokolldatei
vorhanden sein; eine Datenbank kann
jedoch auch über mehr als eine
Protokolldatei verfügen. Die empfohlene Dateierweiterung für Protokolldateien ist .ldf.
Die Dateierweiterungen . m d f ,
.ndf und .ldf werden nicht von
SQL Server 7.0 erzwungen, diese
Erweiterungen werden jedoch
empfohlen, um die Verwendungsart der jeweiligen Datei leichter
identifizieren zu können.
Protokolldateien sind niemals Teil
einer Dateigruppe. Der Speicherplatz in Protokolldateien wird unabhängig vom Speicherplatz in
Datendateien verwaltet.
verbessert werden, indem die Plazierung von Daten und Indizes auf bestimmte Datenträgerlaufwerke gesteuert wird. Dateigruppen können
bei diesem Vorgang hilfreich sein. Der
Systemadministrator kann für jedes
Datenträgerlaufwerk Dateigruppen
erstellen und anschließend bestimmte Tabellen und Indizes oder Tabellendaten der Datentypen text, ntext
oder i m a g e bestimmten Dateigruppen zuweisen.
Eine Datei kann nicht Mitglied mehrerer Dateigruppen sein. Tabellen,
Indizes und Daten der Datentypen
text, ntext oder image können einer
Dateigruppe zugeordnet werden. In
diesem Fall werden alle ihre Seiten
in dieser Dateigruppe reserviert. Dateien in einer Dateigruppe werden erst
dann automatisch vergrößert, wenn
der Speicherplatz in allen Dateien dieser Dateigruppe vollständig belegt ist.
Arten von Dateigruppen
Abb. 3: System und Benutzerdatenbanken
Dateigruppen
Um eine bessere Administration zu
gewährleisten, gibt es in SQL 7.0
Dateigruppen, mit denen Datenbankdateien logisch zusammengefaßt werden können. So kann zum Beispiel
eine komplette Gruppe bei einer Datensicherung angesprochen werden,
statt jede Datei einzeln zu sichern. Auf
einigen Systemen kann die Leistung
Es gibt drei Arten von Dateigruppen:
Primäre Dateigruppen, Benutzerdefinierte Dateigruppen und Standardgruppen. Die primäre Dateigruppe
enthält die primäre Datendatei und
alle anderen Dateien, die nicht einer
anderen Dateigruppe zugeordnet werden. Alle Seiten für die Systemtabellen werden in der primären
Dateigruppe reserviert. Als benutzerdefinierte Dateigruppen werden alle Dateigruppen bezeichnet, die mit
Hilfe des FILEGROUPSchlüsselwortes in der Anweisung CREATE DATABA
SE oder ALTER DATABASE
festgelegt werden.
Die Standarddateigruppe enthält die Seiten für alle Tabellen
und Indizes, für die bei der Erstel-
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lung keine Dateigruppe angegeben
wurde. In jeder Datenbank kann immer nur eine Dateigruppe als
Standarddateigruppe festgelegt werden. Mitglieder der festen
Datenbankrolle db_owner können
die Festlegung für die Standarddateigruppe von einer Dateigruppe zu einer anderen ändern. Wenn keine
Standarddateigruppe angegeben
wurde, wird standardmäßig die primäre Dateigruppe als Standarddateigruppe festgelegt. Mitglieder der festen Datenbankrolle db_owner
können anstelle einer ganzen Datenbank auch einzelne Dateien oder
Dateigruppen sichern und wiederherstellen.
SQL Server 7.0 kann auch ohne
Dateigruppen sehr effizient arbeiten. Das Festlegen benutzerdefinierter Dateigruppen ist somit auf
vielen Systemen nicht notwendig.
In diesem Fall werden alle Dateien in die primäre Dateigruppe eingebunden, und SQL Server 7.0
kann Daten innerhalb der Datenbank effizient zuordnen. Dateigruppen stellen nicht die einzige
Methode zu Verfügung, um DatenE/A auf mehrere Laufwerke zu verteilen.
Datenbanken anlegen
Es gibt zwei Möglichkeiten, Datenbanken und deren Dateien zu erzeugen: mit dem Enterprise Manager
oder mit eine
SQL-Befehl.
p
PRAXIS
Das Erstellen von Datenbanken mittels eines SQL-Skripts hat den Vorteil, daß dieses Skript als Textdatei abgespeichert werden kann. Damit ist
es möglich, eine identische Datenbank an anderen Servern zu erzeugen.
Im Enterprise Manager kann durch
Klicken mit der zweiten Maustaste
auf das Datenbanksymbol mit der Option New Database eine neue Datenbank angelegt werden (vgl. auch
Abb. 4).
Ein Beispiel für das Erstellen einer Datenbank in SQL mit einer
primären Datendatei, einer benutzerdefinierten Dateigruppe und einer Protokolldatei finden Sie in
Technik News Online unter:
Microsoft BackOffice Tabellen
zu Teil 2.
Datenbankoptionen
PRAXIS
Wie auch bei den Vorgängerversionen
von SQL 7.0 gibt es verschiedene
Datenbankoptionen, die zum Teil im
Enterprise Manager oder mit der Prozedur sp_dboption angezeigt und
verändert werden können. Da die
Aktivierung einiger Optionen in der
Praxis Probleme bis hin zum Datenverlust verursachen können, ist die
richtige Handhabung und die Kenntnis der verschiedenen Aufgaben sehr
wichtig.
Eine Beschreibung ausgewählter
Optionen finden Sie in Technik
News Online unter: Microsoft
BackOffice Tabellen zu Teil 2.
Die Argumente für die nachstehende
Sytax haben folgende Bedeutung.
sp_dboption [[@dbname =]
‘database’]
[, [@optname =] ‘option_name’]
[, [@optvalue =] ‘value’]
Mit [@dbname =] ‘database’
wird der Name der Datenbank bezeichnet, in der die angegebene Op-
tion festgelegt werden soll,
d a t a b a s e ist vom Datentyp
sysname, der Standardwert ist
NULL.
[@optname
=]
‘option_name’ ist der Name der
festzulegenden Option. Es ist nicht
erforderlich, den vollständigen
Optionsnamen einzugeben. Microsoft
SQL Server erkennt jede eindeutige
Zeichenfolge, die Teil des Optionsnamens ist. Schließen Sie den
Optionsnamen in Anführungszeichen
ein, wenn dieser Leerzeichen enthält
oder ein Schlüsselwort ist. Wenn dieser Parameter nicht angegeben wird,
führt sp_dboption die aktivierten
Optionen auf. option_name ist
vom Datentyp varchar(35), der
Standardwert ist NULL.
[@optvalue =] ‘value’ gibt
die
neue
Einstellung
für
option_name an. Wenn dieser Parameter nicht angegeben wird, gibt
sp_dboption die aktuelle Einstellung zurück. Mögliche Werte für
value sind TRUE bzw. FALSE oder
ON bzw. OFF. Die Variable value
ist vom Datentyp varchar(10),
der Standardwert ist NULL.
Abb. 4: Anlegen der Datenbank mit dem
Enterprise Manager
Abb. 5: Datenbankoptionen im Enterprise
Manager
Wenn die Einstellungen für
autoclose, autoshrink, dbo
use only, read only, single user, select into/
bulkcopy oder torn page
detection seit der letzten vollständigen Datenbanksicherung für
die Datenbank geändert wurden,
müssen diese Einstellungen vor dem
Wiederherstellen der Datenbank zurückgesetzt werden.
Beispiel
Für die Datenbank North wird die
Option select into/bulkcopy
gesetzt, damit bei der Übernahme
großer Datenmengen aus einer
ASCII-Datei die Protokollierung abgeschaltet wird. Das hat den Vorteil,
daß der Datenimport wesentlich
schneller abläuft. Dabei sollten Sie
unbedingt darauf achten, daß der Zustand der Datenbank vor und nach
dem Import gesichert wird!
sp_dboption north, ‘select
into/bulkcopy’, true
Wie Sie in der Abbildung 5 feststellen können, tauchen im Optionsdialog
des Enterprise Managers nur einige,
häufig verwandte Parameter auf. Deshalb ist es notwendig, die anderen
Optionen mittels der Prozedur
sp_dboption zu setzten.
Im folgenden Beitrag beschäftigen
wir uns mit dem SQL Server-Backup
und -Restore. Es sollen die Möglichkeiten und die Handhabung des SQLBackup beschrieben werden. In diesem Zusammenhang wird auch die
Notwendigkeit der Sicherung der
Systemdatenbanken sowie der
Benutzerdatenbanken behandelt. Weiterhin werden wir uns mit OnlineBackup auf Datenbankebene sowie
den Möglichkeiten auf Dateiebene
beschäftigen.
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Kampf um den 1000BaseT-Standard
Die 1000BaseSX/LX und 1000BaseCX PMDs sind Teil des 802.3z Standards, der seit Juli 1998 verabschiedet
wurde. Wegen der erheblich höheren technologischen Hindernisse, die beim 1000BaseT Standard zu überwinden
waren, dauerte die Verabschiedung des IEEE802.3ab Standard bis Juni 1999. Jetzt kommen die Produkte.
In der 802.3ab PMD Spezifikation ist das 1000BaseT
Verfahren definiert, die Übertragung auf ungeschirmten
verdrillten Kupferkabeln der Gütekategorie 5. Die Verfahren der 802.3z PMD Spezifikation entnehmen Sie
Tabelle 1.
Tabelle 1
1000Base-SX
Übertragung auf “Short Wavelenght”
Duplex Multimode-Glasfaser
1000Base-LX
Übertragung auf “Long Wavelenght”
Duplex Multimode oder MonoMode-Glasfaser
1000Base-CX
Abb.1: Zuordnung der unterschiedlichen Gigabit Ethernet
PMDs im Standard
Übertragung auf geschirmten
Twinnax-Kupferkabel mit zwei spezi
ell ausbalancierten Leitungspärchen.
Vorstand ein Machtwort gesprochen. Man einigte sich
auf das klassische vierdimensionale Kodierverfahren
Classic-4-D, wie es schon im 802.3y Standard verwendet wurde, weil nachgewiesen werden konnte, daß das
4D-Verfahren für 1000 Mbit/s ausreichen würde. Dreh
und Angelpunkt des Standards bildet das “Start-up” Protokoll, bei dem sich die komplizierten, adaptiven digitalen Signalprozessoren der beiden Teilnehmer einer Verbindung zuverlässig synchronisieren müssen. Schließlich wurde nach vielen Experimenten und kontroversen
Diskussionen der 1000BaseT Standard im Juni 1999
abgeschlossen. Damit war der Markt geöffnet.
Tabelle 1: Verfahren der 802.3z PMD Spezifikation
Nachdem man die Definition der PMD für UTP Kabel
aus dem 802.3z Standard herausgenommen hat, damit
dieser zügig fertig gestellt werden konnte, gab es zunächst große Kontroversen über das geeignete
Kodierverfahren. Um den Standardisierungsprozeß nicht
zurückzuwerfen, wurde nach heftigsten Diskussionen
über das beste Verfahren im Herbst 1997 vom IEEE
Tabelle 2
Glasfaser
Verbindungstypen
1000BaseSX
1000BaseSX
1000BaseSX
1000BaseSX
1000BaseLX
1000BaseLX
1000BaseLX
Kerndurchmesser
62.5 µm
62.5 µm
50 µm
50 µm
62.5 µm
50 µm
10 µm
Wellenlänge
830 nm
830 nm
830 nm
830 nm
1270 nm
1270 nm
1270 nm
Min.
Reichweite
2 – 220 m
2 – 275 m
2 – 550 m
2 – 550 m
2 – 550 m
2 – 550 m
2 –5000 m
Opt. Power Kabeltyp
Budget
7.5 dB
Multi Mode
7.5 dB
Multi-Mode
7.5 dB
Multi-Mode
7.5 dB
Multi-Mode
7.5 dB
Multi-Mode
7.5 dB
Multi-Mode
8 dB
Mono-Mode
Min. modale
Bandweite
160 Mhz*km
200 Mhz*km
400 Mhz*km
500 Mhz*km
500 Mhz*km
400/500 Mhz*km
400/500 Mhz*km
Tabelle 2: Spezifikationen für Glasfaserkabelverbindungen mit Duplex SC Stecker
Tabelle 3
Kupferkabel-Verbindungstypen
1000BaseCX
mit STP-Stecker
1000BaseCX
mit IEC 61076 Stecker (HSSDC)
1000BaseT
mit IEC 603-7 Connector
Signalamplitude
Min. Reichweite Impedanz
Kabeltyp
Stecker
+/- 1 V
25 m
150 Ohm
Twinax
DB9 (style 1)
+/- 1 V
25 m
150 Ohm
Twinax
IEC (style 2)
+/- 0,5/1,0V
100 m
100 Ohm
Category 5 UTP RJ45
Tabelle 3: Spezifikationen für Kupferkabelverbindungen
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GIGABIT ETHERNET
1000 Mbit/s auf UTP-Kupferkabel
Teil 1: Neue Übertragungs- und Kodierungsverfahren
Von Wolfgang Kemmler
Die Zeiten, in denen sich Frequenzen an der Grenze zum Mikrowellenspektrum auf verdrillten Kupferkabeln nicht über
größere Distanzen übertragen ließen, sind nun endgültig vorbei. Gigabit ist reif für Kupfer, serienreif sogar. Im Jahr
2000 wird man einer breitflächigen Einführung von 1000BaseT Produkten entgegensehen. Wir wollen das Geheimnis
lüften, wie es möglich ist, 1000 Mbit/s auf herkömmlichem Kat 5 UTP Kabel zu übertragen, und zeigen, mit welchen
Tricks Gigabit Ethernet dabei arbeitet.
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M
Mehr als 100 Mbit ließen sich auf
verdrillten Kupferkabeln bislang
nicht übertragen. Nach wenigen
Metern schon war der größte Teil der
Energie abgestrahlt. Außerdem war
das Signal durch Dämpfung und
Frequenzverzerrung so verzerrt, daß
eine sinnvolle Rückgewinnung der
Nutzinformation unmöglich war. Es
war bislang schlichtweg undenkbar,
das gute alte Ethernet-Verfahren - gar
noch auf einem einigermaßen erschwinglichen Kabel wie Kat 5 UTPum das Zehnfache schneller zu takten. Somit schien Gigabit Ethernet nur
auf Glasfasern realisierbar, denn wie
sollte das gehen, derart hohe Bitraten
auf verdrillten Draht zu schicken?
Nun, es geht! Und es funktioniert sogar so ausgezeichnet, daß wir ab jetzt
Gigabit Ethernet bei Backbones,
Hochleistungs-Serverfarmen und äußerst schnellen Arbeitsgruppen in
Betracht ziehen werden, allein schon
der Verkabelung wegen. Mit dem
Jahrtausendwechsel werden die
1000BaseT-Produkte auf den Markt
drängen.
Einwand widerlegt
Die Einwände waren anfangs nicht so
leicht von der Hand zu weisen.
Ungeschirmte verdrillte Kabel der
Güte-Kategorie 5 sind eigentlich nur
für Übertragungsverfahren bis 100
Mbit/s ausgelegt und besitzen für die
zur Diskussion stehenden Frequenzen
eine zu große Dämpfung und ein viel
zu hohes Übersprechen. Nicht zuletzt
würde viel zuviel hochfrequente Energie abstrahlen, als daß man eine solches Übertragungssystem im industriellen Umfeld betreiben könnte oder
gar die FCC- oder CE-Bestimmungen
einhalten könnte. Wollte man also
Kupferkabel für höhere Frequenzen
verwenden, - so dachte man - müßte
der Durchmesser der Kupferseele erheblich dicker sein und die Kapazität
zwischen den Leitungspaaren erheblich reduziert werden.
Das wiederum würde unweigerlich zu
dickeren, komplizierteren und daher
teureren Kabeln führen. Und schließlich wäre ein aufwendigeres Stecksystem erforderlich, das viel bessere
Hochfrequenzeigenschaften aufweisen müßte, als ein RJ45 Stecker.
Trotzdem war die Verwendung der
weltweit installierten Kat 5 UTP Kabel das fundamentale Ziel des Gigabit Standards.
Denn sonst hätte man es ja gleich
beim Glasfaser belassen können,
wenn man sowieso in neue und teuere Kabel investieren muß. Wie also
ließ sich UTP Kabel für Gigabit
Ethernet nutzbar machen?
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lefonverbindungen ziemlich genau
definierte Übertragungsverhältnisse
geschaffen werden. Die Impedanz
und Dämpfung des Kabels liegt innerhalb enger Grenzen, und die Länge immer zwischen 0,5 und 100 m.
Bei Telefonverbindungen dagegen
variieren die Eigenschaften einer
Übertragungsstrecke extrem stark.
Trickkiste
Abb. 1: Die Marktanteile installierter Kat 5 UTP Kabel lag 1997 schon bei 70 %
Neue Übertragungsverfahren
Das Erfolgsgeheimnis für Gigabit
Ethernet liegt in der Verwendung der
Kodier- und Übertragungsverfahren.
Im militärischen Bereich - wie so oft
- wurde bereits seit längerem an einer neuen Übertragungstechnik gearbeitet und ein neues Kodier- und
Übertragungsverfahren entwickelt,
bei dem der Übertragungskanal viel
besser ausgenutzt wird als bisher, weil
pro Baud mehrere Bits übertragen
werden. Wesentlich war die Frage,
wann das Signal im Rauschen untergeht und wieviel Information man in
die Modulation des Signals verbergen
kann? Bei dem für Gigabit Ethernet
auf Glasfaser verwendeten Verfahren
ist das total simpel, eine logische 1
wird durch die eingeschaltete Lichtquelle, eine logische 0 durch die ausgeschaltete Lichtquelle signalisiert,
dabei wird nur ein einziger
Übertragungskanal, eine Glasfaser,
benutzt. Diese Methode ergab sich
aus der - heute allgemein verfügbaren - LED bzw. Laser-Technologie,
die nur für sehr schnelle digitale Modulation optimiert ist, dafür aber relativ billig ist.
Abgekupfert
Moderne Modems arbeiten heute mit
Datenraten von über 56kBit/s auf ei-
nem Übertragungskanal, der Telefonleitung, die per Definition nur 2400
Herz breit ist. Die dabei verwendeten
Verfahren modulieren sowohl die
Amplitude als auch die Phase eines
digitalen Trägersignals. Das wird mit
schnellen Signalprozessoren (DSPs)
erreicht, die mittels Algorithmen aus
der Nachrichtentechnik aus dem empfangenen Signalsalat das gesendete
Signal zurückrechnen. Entscheidend
bei diesen Verfahren ist vor allem die
adaptive Eigenschaft der Empfänger.
Ein Modem muß sich auf extrem unterschiedliche Leitungsqualitäten einstellen, weil ja nicht nur die Länge der
Übertragungsstrecke, sondern auch
die Übertragungseigenschaften der
für Telefon verwendeten Kabel sehr
stark variieren.
Ein 1000BaseTX Transceiver hat deshalb vom Ansatz her grundsätzlich
viele Ähnlichkeiten mit solchen Modems. Allerdings kann man die bei
Modems verwendeten Verfahren
nicht einfach von 0,056 auf 1000
Mbit/s beschleunigen. Die dafür notwendigen Prozessoren wären zu teuer und sind deshalb schlichtweg nicht
verfügbar. Außerdem wäre es nicht
sinnvoll, genau die gleichen Verfahren zu verwenden, weil die Aufgabenstellung anders gelagert ist. Und in
einer Hinsicht hat es ein Höchstgeschwindigkeitsdatenempfänger sogar leichter, weil mit den verwendeten Kat 5 Kabel im Gegensatz zu Te-
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Also müssen die Übertragungsverfahren so ausgesucht werden, daß
sie mit heute verfügbarer Technologie mit einer Datenrate von 1 Gigabit/s arbeiten können. Man darf solche Transceiver durchaus als technologische Spitzenprodukte betrachten,
mit 3-4 Millionen Transistoren konkurrieren sie im bezug auf ihre Komplexität mit Pentium Prozessoren. Die
dafür notwendige Halbleitertechnologie ist der Höhepunkt der
Halbleiterentwicklung im ausgelaufenen Zwanzigsten Jahrhundert, zumal
es sich hier um die Kombination von
extrem schnellen digitalen Algorithmen und äußerst sensiblen analogen
Empfangsschaltungen handelt. Ebenso verblüffend sind die Tricks, mit
denen Gigabit Ethernet arbeitet, mit
ausgeklügelten Algorithmen und intelligenten Technologien. 1000Base
TX Transceiver verwenden simultan
verschiedene Verfahren, um hohe
Datenraten zu erzielen:
1. Parallelverarbeitung reduziert die
notwendige Übertragungsrate um den
Faktor vier.
2. Echounterdrückung erlaubt
bidirektionalen Betrieb auf jedem
Leitungspärchen.
3. Multilevel-Kodierung reduziert die
Baud-Rate um den Faktor acht.
4. Trellis-Kodierung verbessert das
Signal/Rauschverhältnis und erlaubt
eine effiziente Bitfehlerkorrektur.
5. Viterbi Dekoder erzeugt eine signifikante “Kodierverstärkung” mittels
Fehlerkorrektur.
6. Scrambling reduziert die abgestrahlten elektromagnetischen Wellen
und erlaubt eine vollautomatische
Zuordnung von Leitungspaaren.
7. Adaptive Filterung paßt sich den
unterschiedlichen Leitungseigenschaften an.
p
PRAXIS
8. Baselinewander Korrektur verbessert die Empfindlichkeit der
Empfangsstufen.
9. Übersprechunterdrückung löscht
Signalverzerrungen wegen Übersprechen von benachbarten Kabeln
aus.
Parallelverarbeitung
PRAXIS
Strukturierte UTP Verkabelungen legen immer 4 verdrillte Leitungspärchen mit 8 Adern auf. Von diesen
4 Leitungspaaren werden üblicherweise nur 2 Paare verwendet. Ausnahme bilden Geräte, die z.B. VGAnyLAN verwenden. In manchen
Fällen werden die redundanten zwei
Pärchen für die Übertragung analoger Signale, wie Telefon oder Modems, und für ISDN verwendet. Von
der simultanen Verwendung eines
achtadrigen UTP Kabels für unterschiedliche digitalen LAN Verfahren
wird grundsätzlich abgeraten. Die
bisher meist ungenutzt gebliebenen
Leitungspaare kommen jetzt Gigabit
Ethernet zugute, denn es verwendet
alle 4 Leitungspaare und bildet damit 4 simultane Übertragungskanäle.
Die Übertragungsgeschwindigkeit
pro Transceiver reduziert sich damit
auf 250 Mbit/s. Das ist aber immer
noch zweieinhalb Mal schneller als
bei 100BaseTX und schon ein großer Schritt in die richtige Richtung,
siehe Bild 2.
Zunächst könnte man annehmen, daß
es sich bei 1000BaseTX um ein
Halbduplex-Verfahren handelt, denn
es werden ja alle Leitungen in einer
Richtung verwendet. Tatsächlich
aber werden sie simultan bidirektional benutzt. Auf beiden Seiten der
Leitung befindet sich ein aktiver Sender und Empfänger, was nichts anderes bedeutet, als daß sich die Signale beider Richtungen auf einem
Kabel mischen. Daß der Empfänger
trotzdem richtig empfangen kann,
wird mit einer Echounterdrückung
erreicht. Mathematisch ist das ganz
simpel: Der Empfänger subtrahiert
einfach das bekannte Signal auf jeder der vier Leitungspaare des lokalen Senders vom Gesamtsignal. Übrig bleibt das Signal, daß vom Sen-
Abb. 2:Bidirektionale Übertragung auf vier Leitungspaaren
Abb. 3: DSP Filter für NEXT- und Echo-Unterdrückung
ders auf der anderen Seite des Kabels
kommt. Das Resultat ist eine
Fullduplex-Übertragung mit vollen
1000MBit/s auf vier Leitungspaaren.
Echo-Cancellation
Die Echo-Unterdrückungslogik ist in
einem Hybrid-Baustein außerhalb des
eigentlichen Transceivers, aber auch
als Teil der DSP Funktionen zu finden. Der Hybrid ist quasi fürs Grobe
zuständig, da er aufgrund von
Fertigungstoleranzen niemals so präzise sein kann, daß auf diese Weise
100% des Echos ausgelöscht werden
kann. Die DSPs übernehmen deshalb
anschließend den Feinabgleich. Doch
ist der Hybrid notwendig, damit das
Signal zumindest soweit restauriert
wird, daß eine sinnvolle Synchronisation der DSPs möglich ist. Da auf
beiden Seiten die Sendesignale für die
4 Kanäle exakt bekannt sind, kann das
korrespondierende Sendesignal jeweils von dem jeweiligen Empfangssignal, das ja aus einer Summe der
Sendesignale beider Seiten besteht,
subtrahiert werden. Übrig bleibt das
Sendesignal von der gegenüberliegenden Seite. Die Hybridschaltung jedes Kanals speist somit das lokale
01
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bekannten MLT3 Kodes, der bei
FDDI und Fast-Ethernet verwendet
wird. Eine Verträglichkeit des Verfahrens mit existierenden Kat 5 Installationen und Regularien ist damit gewährleistet.
Spektrale Pulsformmodellierung
Bei 100/1000 Kombi-Transceivern
muß das Frequenzspektrum möglichst ähnlich sein, damit die im
Übertragungspfad liegenden Komponenten, z.B. die Pulstransformatoren,
gemeinsam genutzt und entsprechend
auf geringste Abstrahlung optimiert
werden können. Um das zu erreichen,
wird der Ausgang eines 1000BaseTTransceivers einer zusätzlichen speziellen Filterung unterzogen. Genau
betrachtet werden mit einem solchen
“Partial Response Filter” drei Viertel
des neuen Symbols mit einem Viertel
des vorangegangenen Symbols addiert: 0,75 + 0,25z-1. Es ist klar, daß
man bei Anwendung dieses Verfahrens nicht mehr 5 verschiedene
Signalpegel auf der Leitung sieht,
sondern 17, siehe Abb. 4 und 5.
Abb. 4: Frequenzspektrum einer 1000BaseT-Übertragung
Abb. 5: Prinzipschaltung einer Pulse-Shaping-Stufe
Sendesignal auf das Kabel und extrahiert das Empfangssignal.
Die digitalen Signalprozessoren gehen
aber weit über die reine Echo-Unterdrückung hinaus und filtern über
Rechenalgorithmen unter anderem
auch das Übersprechen von den jeweiligen Nachbarkanälen heraus. Wie
stark die Nachbarkanäle sich auf das
Empfangssignal auswirken, wird in
der Start-up-Phase ausgetestet und
geht in die adaptiven Filterparameter
ein. Das lokale Übersprechen zwischen den Kanälen läßt sich damit fast
komplett herausrechnen, siehe Abb. 3.
Multilevel
Übertragungskodes
Die Baud-Rate einer Gigabit Ethernet
Verbindung Kabel muß noch erheblich
weiter reduziert werden, um auf 100
m UTP-Kabel funktionieren zu können. Der nächste Schritt zur Reduzierung der Baud-Rate auf dem Kabel ist die Verwendung eines Multilevel Übertragungskodes. Bei 100Ba
seTX werden mit dem dort benutzen
MLT3-Kode bereits drei Pegel verwendet (-1, 0, +1), was zu einer effektiven Halbierung der Übertragungsfrequenzen auf dem Kabel
führt. Bei 1000BaseTX werden 5
Pegel verwendet (-2, -1, 0, 1, 2).
Damit führt dieses sogenannte
PAM5-Verfahren zu einer weiteren,
effektiven Reduzierung der Übertragungsfrequenzen um den Faktor 8
und damit zu einer mittleren Frequenz von ca. 32 MHz. Das dadurch
erreichte Frequenzspektrum liegt zu
mehr als 90% unterhalb von 100
MHz und ähnelt sehr stark dem des
01
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47
Im nächsten Beitrag wollen wir einen
Blick in die Trickkiste werfen, aus der
1000BaseT seine unglaubliche Leistungsstärke zieht. Ausgeklügelte
Kodierungsverfahren führen zu einer
drastischen Reduzierung des Signalrauschabstandes auf dem Übertragungskanal und zu einer speziellen Fehlerkorrektur, der es erst zu verdanken ist, daß 1000 Mbit/s auf einem Kategorie 5 UTP Kabel möglich
werden.
Denn um ein Bit eines Ethernet
Frames zu empfangen, bedarf es 150
adaptiver Filter-, Equalisation- und
Cancellation-Operationen, um die
erheblichen Signalverzerrungen auszugleichen.
Eine Kette aus Decision-FeedbackEqualizern, Finite-Impuls-ResponseFiltern und anderen digitalen Signalprozessorblöcken arbeiten Hand in
Hand, um ein sinnvolles Signal aus
einer stark verzerrten und verrauschten Signalquelle mit einer effektiven
Datenrate von 1000 Mbit/s zu ermitteln.
p
PRAXIS
MICROSOFT
Operation 2000
Workshop 7: Windows Scripting Host
Von Olivier Plein
Auch wenn die Programmierung mit WSH eine “Unendliche Geschichte” wert wäre, beenden wir mit dieser Ausgabe
unseren Workshop. Thema und damit Höhepunkt der gesamten Serie ist der Zugriff auf Verzeichnisdienste wie
Domänen-Umgebungen oder auch Novell NetWare DS.
PRAXIS
N
Nachdem wir uns in den vorangegangenen Workshops intensiv mit Userund Computerinformationen beschäftigt haben, fehlt uns nun noch die
Verbindung zu den administrativen
Komponenten. Diese Zugriffsmöglichkeit kann vom Active Directory
Service Interface (ADSI) zur Verfügung gestellt werden und definiert
eine Schnittstelle, mit der entsprechende Namespace Provider
Zugriff auf Informationen erhalten.
Eine Variante wäre der Einsatz des
Lightweight Directory Access Protokoll, LDAP baut zur Informationsabfrage auf einen Global Catalog auf,
der bei W2K, NW 5 und Exchange
schon fester Bestandteil der Struktur
ist. Weitere Provider stehen für
NetWare 4.x (NDS), NetWare 3.x
(NWCOMPAT), Internet Informati-
on Server (IIS) und NT 4.0 Domänen
(WinNT) zur Verfügung. UnterHKLM
\ Software \ Microsoft \
ADS \ Provider finden Sie die bei
Ihnen installierten Möglichkeiten.
Während die meisten bei der Installation von WSH und dem Zusatzprodukt
ADSI des jeweiligen OS eingerichtet
werden, müssen für IIS das Option
Pack oder die entsprechende Applikation und bei LDAP eine ExchangeInstallation vorausgehen. Mit
Listing 1 können
Sie sich auch
selbst eine Abfrage erstellen (siehe
Abb.1).
Abb. 1: verfügbare
ADSI-Provider
WinNT
Gerade für Microsoft Administratoren, die sich durch eine Vielzahl von
Utilities durcharbeiten müssen, um
alle benötigten Informationen zu erhalten, stellt WSH mit ein klein wenig
Vorbereitung einige Erleichterungen
bereit. Herausforderung dürfte hier
vor allem die enge Bindung an die
Syntax sein, die teilweise sogar Großund Kleinschreibung unterscheidet.
In Listing 2 wollen wir uns einmal
alle über ADSI erreichbaren Domänen auflisten lassen. Wir binden die
Variable obj an das ADSI-Objekt
allgemein. Wichtig hierbei ist der
Doppelpunkt am Ende! Mit zwei ineinander verschachtelten Schleifen
scannen wir die gesamte Objektstruktur und bilden einen Textstring,
der uns die Provider und die erreich-
01
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48
Listing 1:Ermitteln der verfügbaren ADSI-Provider
Option Explicit
dim oprov, oprovider, anzeige
set oprov = GetObject(”ADS:“)
for each oprovider in oprov
anzeige = anzeige & oprovider.name & chr(13)
next
msgbox anzeige, vbinformation, ”ADSI-Provider”
Listing 2: Anzeigen aller Domänen
Dim myads, namespace, anzeige,
set myads = getobject(”ADS:“)
on error resume next
for each namespace in myads
for each domain in namespace
anzeige = anzeige & namespace.name & ” - ” & domain.name & chr(13)
next
next
Listing 3: Computer-Eigenschaften
set obj = getobject(”WinNT://DOM/RECHNER“)
anzeige = anzeige & ”GUID: ” & vbtab & vbtab & vbtab & obj.guid & nz
anzeige = anzeige & ”Division: ” & vbtab & vbtab & vbtab & obj.division & nz
anzeige = anzeige & ”Operating System: ” & vbtab & vbtab &obj.operatingsystem & nz
anzeige = anzeige & ”OS Version: ” & vbtab & vbtab & obj.OperatingSystemVersion & nz
anzeige = anzeige & ”Processor: ” & vbtab & vbtab &obj.processor & nz
anzeige = anzeige & ”Processor Count: ” & vbtab & vbtab & obj.processorcount & nz
Listing 3 ist ein Query von Computereigenschaften (vgl. Abb. 5). Das
Listing 4 soll Denkanstoß für das
Abfragen von Serviceinformationen
(vgl. Abb. 6 ) sein. Um auf Ihre Frage
zu antworten: Ja, Sie können selbstverständlich auch Dienste starten und
stoppen. Binden Sie einfach das entsprechende Serviceobjekt z.B. mit der
Variablen obj und verändern den
Status des Dienstes mitobj.start,
obj.stop, obj.pause,
obj.continue. So lassen sich beispielsweise Updates von bestimmten
Dienst-DLLs durchführen: zunächst
den Dienst stoppen, Datei kopieren
evtl. registrieren oder manuell die
Registry-Parameter verändern und
den Dienst wieder starten. Das ganze
läßt sich wie in den vorangegangen
Workshops angesprochen, an bestimmte Bedingungen knüpfen wie
Versionsnummer oder Ausgabedatum
der DLL.
Tabelle 1
wscript.echo anzeige
baren Dienstleister anzeigt (vgl.
Abb.2). Schauen Sie dabei genau auf
die Darstellung des Providers für NT:
WinNT: !
Genau in dieser Schreibweise gehen
wir einen Schritt weiter und wollen
uns einen der Computer aus dieser
gerade aufgefunden Domänen etwas
näher anschauen. Der Aufbau der
Abfragesyntax zum Anzeigen der
Objekte gleicht sich ab sofort und
muß nur noch auf das jeweilige Objekt angepaßt werden. Um beispielsweise eine Domäne gezielt abzufragen, ersetzen Sie die Objektbindung
aus Listing 1mit Set obj =
GetObject(”WinNT://Domäne”). Mit einer zusätzlichen Zeile
nach der Objektbindung können Sie
die Anzeige auf die dort angegebenen
Objekte filtern, z.B.:
obj.filter =
Array(”User”) wie
in Abb. 3 dargestellt.
lativ einfach erscheint, sämtliche
Objekte in Ihrer Domänenstruktur anzusprechen. In Tabelle 1 habe ich
Ihnen deshalb alle ansprechbaren
COM-Objekte einmal aufgelistet. Die
entsprechenden Namen brauchen Sie
dann einfach nur in die Objektbindung
einzutragen. Wollten Sie beispielsweise die Eigenschaften eines Computers mit dem Namen Server1 in
der Domäne DOM1 anzeigen lassen,
müßten Sie folgendes ADS-Objekt
ansprechen: (”WinNT://DOM1/
SERVER1”), das Ergebnis sollte in
etwa dem aus Abbildung 4 entsprechen.
Abb. 3: Objekte
auf einem ausgewählten
Rechner
Computer
Domain
FPNWResourcesCollection
FPNWSessionsCollection
PrintJobsCollection
ResourcesCollection
SessionsCollection
FPNWFileShare
FPNWResource
FPNWSession
FPNWFileservice
FileService
UserGroupCollection
FileShare
GroupCollection
PrintJob
LocalGroupCollection
LocalGroup
Namespace
Resource
Schema
Property
Class
Syntax
Service
Session
User
Group
Printjob
Tabelle 1: Verfügbare ADSI-Objekte
unter WinNT
Sicher wird es Ihnen
jetzt in den Fingern jukken, da es nun doch reAbb. 2: Erreichbare Domänen
01
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49
p
PRAXIS
User und Gruppen
Steht zwar mit dem BefehlNet User
und Group schon eine Kommandozeilenfunktion zum Manipulieren der
Benutzerumgebung zur Verfügung
merkt man doch rasch, daß diese auch
Grenzen hat. Vor allem die Möglichkeit, vorhandene Werte auszulesen
und abhängig vom Ergebnis unterschiedliche Aktionen auszuführen.
Mit WSH stehen Ihnen beinahe sämtliche Informationen, die der Benutzermanager unter NT bietet, in einer
Script-Sprache zur Verfügung. Sogar
die Möglichkeit, Gruppenzugehörigkeiten darzustellen, ist nunmehr relativ einfach. Login-Scripts in Abhängigkeit dieser Zugehörigkeiten zu integrieren, mag relativ leicht erscheinen, sollte Ihre User-/Gruppenverbindungen jedoch allzu verschachtelt sein, ist es sicherlich sinnvoller,
fertige Drittanbieterprodukte zu verwenden. In Listing 5 wird das Anlegen eines Users mit den entsprechenden Eigenschaften, das Erstellen einer Gruppe und das Hinzufügen des
erstellten Users zu eben dieser Gruppe dargestellt. Wichtig ist das Speichern der Informationen mit
obj.Setinfo. Die dort angegebenen Eigenschaften sind selbstredend
auch abrufbar.
PRAXIS
ADS-Browser
Sollten Sie einmal wegen fehlender
Dokumentation bei Ansprechen von
Objekten oder deren Eigenschaften
nicht weiterkommen, lassen sich diese mit einem kleinen Tool aus dem
MSDN-Download-Bereich von
Microsoft relativ einfach darstellen.
Nach dem Starten wählen Sie aus
dem
Fenster
den
Eintrag
ObjectViewer und bestätigen im
nachfolgenden Feld unter Path den
entsprechenden ADS-Pfad ihres Objektes. Für eine Domäne tragen Sie
dort WinNT://DOM1 ohne Anführungszeichen ein, dann einen gültigen UserAccount und Paßwort. Normalerweise ist jeder Domänen-User
auflistungsberechtigt; um Änderungen durchzuführen, müssen Sie sich
als Administrator dort verbinden. Im
ADS-Browser sollten Sie jetzt sämtliche Objekte und deren Eigenschaften
Abb. 4: Objekte
nach User
gefiltert
Ihrer ausgewählten Domäne erkennen
können. Auch
wenn
viele
Funktionen dieses Viewers unter NT 4.0 keine
Reaktion hervorrufen, sollten
Sie Veränderungen mit Bedacht
vornehmen und der Gewißheit, daß
Sie die zentrale Domänen-Datenbank
bearbeiten (siehe Abb. 7).
Abb. 5: Bsp. Computereigenschaften
Abb. 6: Bsp. Eigenschaften von Diensten
Novell Directory Services
Nicht ganz so trivial wie der Zugriff
auf die NT-Verzeichnisdienste ist der
Zugriff auf NDS. Daß eine Clientkomponente eingesetzt werden muß,
leuchtet sicher ein, und so bereiten
wir unsere frische NT-Workstation
mit dem Client-Service für NetWare
und mit SP5 vor. Nach dem Neustart
installieren wir WSH und ADSI und
müssen erneut den Rechner booten.
Ab diesem Zeitpunkt sollten die
Provider NWCOMPAT und NDS auf
diesem System funktionsfähig zur
Verfügung stehen. Die Abfrage von
Novell-Systemen im Bindery-Modus
ist analog zu den vorgenannten Übungen, ersetzen Sie einfach WinNT:
durch NWCOMPAT:. Der Zugriff auf
NDS-Informationen sieht ähnlich aus
und wird z.B. durch die Syntax Set
obj = GetObject(”NDS://
TREE/ORG/OU/CN”) ermöglicht.
Das Browsing-Recht vorausgesetzt,
kann der Benutzer mit einem vorbereiteten Script beim Browsing direkt
auf den Tree auch eine baumähnliche
Struktur darstellen, die der Anzeige
im NW-Admin doch recht ähnlich
sieht (vgl. Abb. 8). Auch hier stehen
eine Reihe von Objekten zur Abfrage
bzw. zur Manipulation via WSH zur
Verfügung. Eine Untermenge zeigt
Ihnen Tabelle 2. Selbst ohne zusätzliche Client-Software ist ein Query über
den gesamten Baum möglich, solange das entsprechende Recht nicht entzogen wurde.
Abb. 7: ADS-Browser mit Beispiel-Domäne
Tabelle 2
ACL
BackLink
CaseIgnoreList
Class
Email
FaxNumber
GenObject
Group
GroupCollection
Locality
Namespace
NetAdress
Organization
OrganizationUnit
Path
PostalAdress
PrintQueue
Property
ReplicaPointer
Schema
Syntax
Timestamp
User
UserCollection
Tabelle 2 : Verfügbare ADSI-Objekte
unter NDS:
IntraNetware-Client
Beim Einsatz eines 32bit-Clients von
Novell gibt es einige kleinere zusätzlichen Herausforderungen. Setzen wir
eine frische Workstation mit SP5 voraus, wird bei der Auswahl des IntranetWare.Clients die äquivalente Version
zur 4.11a benötigt. Nach dem Neustart wird WSH und ADSI installiert
und wiederum neu gebootet. Die fol-
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Ausgabe 01/2000
50
Listing 4: Service-Parameter
www.technik-news.de
set obj = getobject(”WinNT://DOM1/ZSERVER1/SQLExecutive“)
anzeige = anzeige & ”Display Name: ” & vbtab & obj.displayname & nz
anzeige = anzeige & ”Host: ” & vbtab & vbtab & obj.hostcomputer & nz
anzeige = anzeige & ”Service Account: ” & vbtab & obj.serviceaccountname & nz
anzeige = anzeige & ”Service executable: ” & obj.path & nz
anzeige = anzeige & ”Status: ”& vbtab & vbtab & obj.Status & nz
anzeige = anzeige & ”Error control: ” & vbtab & obj.errorcontrol & nz
anzeige = anzeige & ”Servicetype: ” & vbtab & obj.servicetype & nz
wscript.echo anzeige
Kundennummer für Login auf
Adreßaufkleber
Listing 5: Bearbeiten von User und Gruppen
Set oDomain = GetObject(”WinNT://DOM1”)
Set oUser = oDomain.Create (”user”, ”Testuser”)
OUser.SetPassword ”password”
Ouser.Fullname=”Mr. Testuser”
Dtexp = now()
Dtexp = DateAdd(”d”, 30, dtexp)
Ouser.AccountExpirationDate = dtExp
Ouser.passwordrequired = True
Ouser.setinfo
TN-Online steht exklusiv für Technik-News
Abonnenten zur Verfügung, mit hochaktuellen
Vorabveröffentlichungen aus der laufenden Berichterstattung, mit dem Link auf die TNPatchdatenbank und mit einer Sammlung der
letzten Ausgaben des Netzwerkmagazins im
Technik-News-Archiv.
Set ogroup = oDomain.Create (”Group”, ”TestGruppe”)
Ogroup.setinfo
Set ogroup = GetObject(”WinNT://DOM1/Testgruppe”)
Ogroup.add (”WinNT://DOM1/Testuser”)
gende Komponente nennt sich
ADSI-Provider
für NDS und ist
auf den InternetSeiten der Novell-Developer
verfügbar. In den meisten Fällen sollten dann auch alle angesprochenen
Funktionen zur Verfügung stehen, im
Fehlerfall gibt es ziemlich versteckt
im Verzeichnis \Novell\ In
stall eine Setup.bat, die zusätzlich ausgeführt werden kann. In
einigen Fällen ist nach dieser Installation kein Zugriff auf den WinNTProvider mehr möglich. Die entsprechenden Error-Codes sind zwar in
MSDN dokumentiert, helfen aber wie
gewohnt nicht viel weiter. Im Zusammenspiel mit dem IntranetWareClient heißt es ausprobieren und Geduld bewahren.
Windows 2000
Auch wenn einige Novell-Administratoren beim Anblick der Möglichkeiten eines ADS-Browsers innerhalb
der NDS weiche Knie bekommen,
wird der Zugriff auf AD innerhalb
von W2K ein Feature sein.
TN-Online ist zum größten Teil nur für Abonnenten zugänglich. Die Patchdatentbank und das
Archiv sind paßwortgeschützt und bleiben den
Technik-News-Lesern vorbehalten. Zum Login
werden die Kundennummer und ein
selbstzuvergebendes Paßwort verlangt.
Abb. 8: Browsing über
einen NDS-Tree
Hier stehen dem Hardcore-Admin alle
Möglichkeiten offen, eventuelle zusätzliche Eigenschaften, Wertegruppen oder sogar vollständige Objekte mit vordefinierten Eigenschaften in Active Directory von Windows
2000 zu integrieren. Anpassen von
Globalen Objektkatalogen zweier Unternehmen vor einer Zusammenführung werden gar nicht so selten vorkommen.
Oder denken Sie dabei nur an Veränderungen, die z.B. Exchange 2000 in
AD integriert und die angepaßt werden müssen. In jedem Fall sind
Systemingenieure im Vorteil, die sich
mit Mechanismen der Administration über Kommandozeilen und Scripts
auseinandergesetzt haben.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg damit
und stehe bei Rückfragen wie gewohnt
ü[email protected]
zur Verfügung.
01
Ausgabe 01/2000
51
Login
Wenn Sie in den reservierten Bereich wollen,
werden Sie nach Ihrem Login-Namen gefragt,
der sich aus den Buchstaben TN und der Kundennummer zusammensetzt. Führende Nullen
streichen.
Wer seine Kundennumer sucht,
findet sie auf
dem Adreßaufkleber des Technik News Monatshefts.
Vergeben Sie zunächst kein Paßwort, klicken Sie
auf Einloggen und seien Sie willkommen bei
TN-Online. Jetzt erst können Sie auch Ihr Paßwort wählen.
Ihr Ansprechpartner für TN-Online ist
Mirko Görgen unter der eMail-Adresse:
[email protected]
Die Redaktion ist erreichbar unter:
[email protected]
s
SEMINARE
SEMINARE
Education 2000
Compu-Shack startet im neuen Jahrtausend mit aktuellen Cisco-Seminaren, mit Windows 2000 Kursen und mit anspruchsvollen Zertifizierungsprogrammen. Dabei besteht noch bis Ende Februar die Gelegenheit, den Preisvorteil
des “Twins”-Programms der Compu-Shack Education zu nutzen und ein Seminar nach Wahl zu zweit zu besuchen,
wobei einer nur die Hälfte bezahlt!
D
Das Twins-Aktionsprogramm gilt für
alle Seminare aus dem großen Angebot von Compu-Shack Education.
Der Aktionszeitraum ist aufgrund der
hohen Resonanz um zwei Monate bis
zum 29. Februar 2000 verlängert worden. Unternehmen, die sich noch
kurzfristig entscheiden wollen, haben
jetzt noch die Gelegenheit, qualifizierte Fachkräfte kostengünstig ausbilden
zu lassen. Wenn zwei Teilnehmer ge-
meinsam ein Seminar aus dem aktuellen Kursangebot buchen, zahlt einer nur die Hälfte des Seminarlistenpreises.
Cisco Certification
Update
Seit Mitte 1999 ist die Compu-Shack
Education Cisco Training Partner
Associate und damit eines der weni-
gen Cisco autorisierten Schulungszentren bundesweit. Cisco Systems
hat inzwischen die “Cisco Career
Certifications” neu gestaltet. Einige
Kurse wurden ganz aus dem Programm genommen und durch aktuelle ersetzt, andere wurden zu neuen
Kursen zusammengefaßt und um aktuelle Parameter ergänzt. So wird sich
die Ausbildung zum CCNA, zum
CCNP und zum CCDP jetzt aus an-
SEMINARE
Seminarhighlights im Februar 2000
Kursbezeichnung
Kurs-Nr.
Cisco Sales Essentials Small & Medium Business
Cis CSE-SMB 31.01.-01.02.2000 Neuwied
Termin
Veranstaltungsort Preis
990,- DM
10.02.-11.02.2000 München
990,- DM
Advanced Cisco Router Configuration
Cis ACRC
28.02.-03.03.2000 Neuwied
4.250,- DM
Upd. Support Skills from Windows NT 4 to Win2K
MS 1560
28.02.-03.03.2000 Neuwied
3.490,- DM
GroupWise 5 Administration
NV 350
07.02.-09.02.2000 Neuwied
2.290,- DM
GroupWise Access and Connectivity
NV 354
14.02.-16.02.2000 Neuwied
2.290,- DM
Networking Essentials
MS 578
09.02.-11.02.2000 Neuwied
2.290,- DM
Bintec Professional Configuring
BinProC
24.02-25.02.2000
München
1.580,- DM
Administering Microsoft Windows 2000
MS 1556
07.02-09.02.2000
München
2.290,- DM
Networking Technologies Professional
NV 560
21.02.-25.02.2000 München
3.490,- DM
NetWare 4.11 to 5.0 Update
NV 529
15.02-17.02.2000
München
2.290,- DM
MS 973
07.02.-11.02.2000 München
3.490,- DM
Microsoft Exchange Server 5.5Design & Implementation
(Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer)
01
Ausgabe 01/2000
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Seminargruppen- Übersicht
deren Seminaren zusammensetzen,
die aber inhaltlich nicht sehr von ihren Vorgängern abweichen, sondern
nur aktualisiert und optimiert wurden.
Cisco publiziert diese Veränderungen
seit kurzer Zeit übers Web, eine Übersicht über die Vorgängerversion existiert momentan auch noch. Die neuen Kurse werden mit Beginn des neuen Jahres starten. Aber keine Panik,
Seminarteilnehmer, die momentan an
einem Zertifizierungsprogramm teilnehmen, können diese auch noch in
der “alten” Version zu Ende führen.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, an
einem Cisco-Partner-Programm teilzunehmen, sollte die Chancen einer
solchen Zertifizierung zum Premier,
Silver oder Gold Partner nutzen. Im
Hinblick auf die Neugestaltung der
Cisco-Seminare wird sich an den Partner-Programmen inhaltlich nichts
ändern.
Cisco Partner
Der Cisco Premier Partner hat Zugriff
auf besondere Produkte und Zugang
zum Joint Marketing Found, der für
unterstützende Maßnahmen wie Anzeigenschaltung, Direkt Marketing
und für Trainings genutzt werden
kann. Außerdem besteht ein erweiterter Zugriff im Internet zu den geschützten Bereichen von Cisco Connection Online (CCO).
Dem Silver Partner ist eine günstigere Rabattierung vorbehalten, ebenso
der Zugang zu allen Produktlinien
von Cisco, zum Joint Marketing
Found für unterstützende MarketingMaßnahmen und Trainings sowie ein
erweiterter Zugriff zu CCO. Videoon-demand Sales und technische Updates gehören dazu.
Der Cisco Gold Partner hat den repräsentativsten Status inne. Das Zertifikat ist quasi die “Gold Card” von
Cisco Systems. Es bietet eine noch
günstigere Rabattierung und Zugang
zu allen Produktlinien. Das Cisco
Partner Alert Program erlaubt den
Gold Partnern den Zugriff auf Prelaunch Informationen zu neuen Cisco
Produkten, schon sechs Wochen bevor ein Produkt auf dem Markt eingeführt wird. Es besteht ein direkter
Zugang zum Gold Technical Assistance Center und zum Joint Marketing
Found für Anzeigenschaltung, Direkt
Marketing und Trainings. Ein erweiterter Zugriff zu den geschützten Bereichen des CCO ist ebenfalls gewährleistet. Video-on-demand Sales und
technische Updates unterstützen den
Gold Partner ebenso wie multimediale Trainingsinformationen.
Windows 2000 kommt
Mitte Februar
Am 17. Februar 2000 soll Windows
2000 in den Handel kommen. Auf einem Partner Marketing Day in Las
Vegas gab Microsoft diesen Stichtag
bekannt und nannte damit erstmals
offiziell einen Termin für die Markteinführung des Nachfolgers von
Windows NT 4. Zwar hält Microsoft
nach wie vor daran fest, den Code
noch 1999 fertigzustellen und auch
den PC-Handel für die Evaluierung
zu beliefern, doch der Endkunde muß
bis Februar warten. Wer jetzt damit
das letzte Wort zur Fertigstellung von
Windows 2000 vermutet, könnte enttäuscht werden. Microsoft behalte
sich trotz der Nennung des Termins
vor, das Produkt erst dann aus den
Händen zu geben, wenn es wirklich
fertig ist, sagte Deborah Willingham,
Vice President der Business
Enterprise Division bei Microsoft.
Auch die Fragen um die neue MCSE
2000 Zertifizierung sind im Moment
noch offen. Dennoch empfiehlt sich
eine frühzeitige Vorbereitung, beispielsweise mit den Seminaren
“Updating Support Skills from Windows NT 4 to Win2K” und “Administering Microsoft Windows 2000”.
CS Education-Hotline Neuwied/ München:
Dorothee Michels und Sonja Schlosser
Telefon: 02631 / 983-317
eMail: [email protected]
Weitere ausführliche Informationen
zu den hier vorgestellten Themen finden Sie im Internet auf der Seminarseite unter www.seminar. compu
shack.com.
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Ausgabe 01/2000
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Netzwerk Grundlagen
CS
MS 578
NV 565a
NV 565
Strukturierte Verkabelung
Networking Essentials
Networking Technologies “Entry Level”
Networking Technologies “Professional“
Microsoft Windows 2000
MS 1556
MS 1557
MS 1558
MS 1560
MS 1561
MS 1562
MS 1563
Administering MS Windows 2000
Installing & Configuring MS Windows 2000
Advanced Administering for MS Windows 2000
Updating Support Skills for MS WinNT 4.0 to MS Win2000
Desig. a MS Win 2000 Directory Services Infrastructure
Desig. a MS Win 2000 Networking Services Infrastructure
Designing a Change & Configuration Management
Infrastructure for MS Win 2000 Professional
Ascend
AVM
AVM
AVM
AVM
Bintec
Bintec
Citrix
CS-Cis
Cis-ACRC
CIS-CATM
CIS-CID
CIS-CIT
CIS-CLSC
CIS-CMTD
CIS-CRLS
CIS-DCN
e-Solutions
Configuring and Installing Ascend Max
ISDN MultiProtocol Router for Windows NT 1.x
NetWare Connect for ISDN 2.x
NetWare MultiProtocol Router for ISDN 3.x
NetWork Distributed ISDN 1.x
Bintec Basic Entry
Bintec Professional Configuring
Citrix WinFrame Enterprise
Cisco für Einsteiger
Cisco Advanced Cisco Router Configuration
Cisco Campus ATM Solutions
Cisco Internetwork Design
Cisco Internetwork Troubleshooting
Cisco LAN Switch Configuration
Configuring, Monitoring & Troubleshooting Dialup Services
Cisco Router & LAN Switch Configuration
Designing Cisco Networks
CIS-CSE-SMB Cisco Sales Essentials-Smal & Medium Business
CIS-ICRC Introducing Cisco Router Configuration
MS 954
MS 955
MS 685
MS 689
MS 770
MS 803
MS 922
MS 983
MS 827
MS 828
MS 832
MS 833
MS 958
MS 960
MS 973
MS 981
MS 102
MS 119
NV 520
NV 525
NV 526
NV 804
NV 529
NV 555
NV 560
NV 570
NV 575
NV 580
NV 780
NV 910
NV 350
NV 352
NV 354
NV 720
NV 730
NV 990
MS 688
MS 836
MS 857
MS 936
NV 605
NV 770
Microsoft Windows 98
Upgrading to Microsoft Windows 98
Supporting Microsoft Windows 98
Microsoft Windows NT 4.0
Installing & Configuring WinNT Server 4.0
Supporting MS WinNT 4.0 - Enterprise Technologies
Installing & Configuring MS WinNT Workstation 4.0
Administering Microsoft Windows NT 4.0
Supporting MS WinNT 4.0 Core Technologies
Accelerated Training Microsoft Windows NT 4.0
Microsoft Back Office
Administering MS Systems Management Server 2.0
Supporting MS Systems Management Server 2.0
System Administration for SQL Server 7.0
Implementing a Database in SQL Server 7.0
Supporting Microsoft Cluster Server 1.0
Supp. Routing & Remote Access Service for Win NT 4.0
MS Exchange Server 5.5 Series -Design & Impl.
Supporting Microsoft SNA Server 4.0
6 MS Exchange Server 5.5 Series -Concepts and Admin.
8 Microsoft Windows Terminal Server
Novell Netware 4.11
IntranetWare: NW 4.11 Administration
IntranetWare: NW 4.11 Advanced Administration
IntranetWare: NW 3 to 4.11 Update
Intranet Ware: NW 4.11 Installing & Configuring (WS)
Novell NetWare 5.0
NetWare 5.0 Update
NetWare: Integrating WinNT Workstation & Server
NetWare 5.0 Administration
NetWare 5 Advanced Administration
NDS Design & Implementation with NDS Workshop
NetWare Service & Support
Z.E.N. Works 2.0
NDS for NT Professional
Novell Backoffice
GroupWise 5 Administration
GroupWise 5 Advanced Administration
GroupWise Net Access and Connectivity
NetWare for SAA Inst. & Troubleshooting
Network Management with ManageWise 2.6
Oracle Database Operator for NetWare 5 Configuration
Internet Seminare
Internetworking mit Microsoft TCP/IP on NT 4.0
Secure Web Access using Proxy Server 2.0
Admininistering & Supporting Microsoft FrontPage 97
Creating & Managing a Web Server using IIS 4.0
NetWare TCP/IP Transport
Securing Intranets with BorderManager 3.5
Clustering & Standby
MS 958
Supporting Microsoft Cluster Server
Vinca
VINCA StandbyServer für intranetWare 4.11
Vinca
VINCA StandbyServer für NetWare 5.0
VCSBA 200 VINCA Administration on Windows NT
VCSBA 300 VINCA Advanced Administration on Windows NT
CIS-CSE-SEMBCisco Sales Essentials-Smal & Medium Business
v
VORSCHAU
INFO CHANNEL
NetWare 5.1 kommt
Neue Version im Januar 2000
Die Novell NetWare kommt am 7. Januar in der Version 5.1 auf den Markt. Dabei handelt es sich nicht bloß um eine
Nachfolgeversion auf Basis der NetWare 5 mit dem aktuellen Support Pack, sondern um eine Gesamtlösung für Intranet,
Web-Aktivitäten und E-Business. Sie wurde innerhalb des Kernels verbessert, um die aktuell auf dem Markt verfügbaren
web-fokusierten-Produkte zu unterstützen.
N
VORSCHAU
Novell NetWare wird konsequent zu
einer Gesamtlösung entwickelt, die die
technischen Anforderungen von Entwicklern, Netzwerk- und Web-Administratoren ebenso erfüllt wie die geschäftlichen Interessen von Unternehmen. Die Version 5.1 kommt mit
offenen, webbasierenden E-BusinessApplikationen und bietet Management
von Netzwerken und Ressourcen über
das Internet. Sie nutzt dabei die Novell
Directory Services 8, die mit Windows
NT Server und Windows 2000, mit
Linux, Solaris Unix und IBM AIX
zusammenarbeiten. NetWare 5.1 baut
auf offene Standards wie IP, LDAP und
Hypertext Transfer Protocol. Die Java
Virtual Machine wurde weiter optimiert. NetWare
5.1 enthält nun das browserbasierende NetWare
Management Portal für den sicheren Netzwerkzugang,
die Administration der Verzeichnisinformationen der NDS
und die Kontrolle der Server, eventueller Probleme und
Konfigurationen.
Neue Features
Zum Lieferumfang gehören erstmals
der NetWare Enterprise Web Server
3.6 und der Web Search Server, der
NetWare FTP Server, ein News Server
sowie ein MultiMedia Server. Zur
Unterstützung von plattformübergreifenden Applikationen sind IBM WebSphere Application Server und WebSphere Studio 3.0 enthalten. Eine 5Anwender-Version von Oracle8i und
die Web-Entwicklungs-Plattform Oracle WebDB werden mit ausgeliefert.
Die NetWare 5.1 unterstützt die
Netzwerkfunktionen von Office
2000, WebFolder und WebDistributed Authoring and Versioning
für die Verwendung von Dateien im Internet.
Technik News hat die NetWare 5.1 im Detail getestet und
bringt in der nächsten Ausgabe einen ausführlichen Bericht
über die Kernfeatures.
Groupwise 5.5 Anwenderhandbuch
Michaela Sale, SPC Lehrbuch Verlag, 175 Seiten. 19,95 DM, 1. Auflage.
ISBN: 3-931815-64-1
Groupwise ist ein vielfältiges elektronisches Nachrichtensystem - mehr als nur ein EMail System. Es dient zur
Organisation Ihrer Zeitplanung, als Gruppenplaner, Email System sowie als Dokumentenmanagement- und Workflow
System. Dieses Buch gibt Ihnen einen Überblick zur effektiven Nutzung von Groupwise 5.5. Es konzentriert sich auf
die wichtigsten Funktionen und erleichtert dem Benutzer den schnellen Einstieg in das Arbeiten mit dem Groupwise
Client. In über 100 Beispielen und Aufgaben werden neben den Neuheiten der Version 5.5 alle Basisfunktionen
ausführlich vermittelt. Bestellung über die Bestellkarte in der Heftmitte oder telefonisch unter 02631-983-142
01
Ausgabe 01/2000
54
MESSEN, ROADSHOWS, SEMINARE
N 02
No 02/2000
Thema des Monats:
Fiber-to-the-Desk
Neue Glasfaser Technologien
Von Jörg Rech
Ein zur Zeit heiß diskutierter Slogan der Netzwerkindustrie lautet “Fiber-to-the-Desk”. War es in der
Vergangenheit so, daß Glasfaser aufgrund der hohen Kosten primär nur in bandbreitenintensiven
Backbones eingesetzt wurde, so soll sich dies durch neue, innovative Technologien ändern. Glasfaser
kann in der Netzwerkverkabelung kostengünstig bis zum Arbeitsplatz eingesetzt werden. Wir werden
neben den allgemeinen Grundlagen der optischen Datenübertragung aufzeigen, welche technischen
Vorteile Glasfaser gegenüber einer auf Kupfer basierenden Verkabelung allgemein bietet, und wo
Glasfaser auch preisliche Vorteile hat. Wir sagen Ihnen, welche vielversprechenden Fiber-Technologien jetzt verfügbar werden, und welche Produkte den Slogan “Fiber-to-the-Desk” Realität werden
lassen. Wir erklären, was die neuen kompakten Layer 2 Switches mit einer internen Bandweite bis 3,2
Gigabit pro Sekunde gerade für kleinere Glasfaser-Backbones und Hochgeschwindigkeits-Arbeitsgruppen leisten, wie geeignete 10- und 100BaseT-Module die UTP-Segmente kostengünstig integrieren, oder welche Vorteile die neuen Verbindungssysteme bringen, die den bewährten Duplex SCStecker ablösen sollen.
Praxis
Test
BackOffice, Teil III: SQL Server
GigaBit Ethernet, Teil II: Kompensationen
Netware 5.1:
Neue Features
im Test
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www.technik-news.de
Ausgewählte Termine
24.- 28.1.2000
31.1.-1.2.2000
7.2.-9.2.2000
24.2.-1.3.2000
20.3.-25.3.2000
14.-18.5.2000
30.8.-3.9.2000
CS Kombi-Training: Multiservice Fast Track Module I und II
CS Seminar Cisco Sales Essentials Small & Medium Business
CS Seminar: Administering Microsoft Windows 2000
CeBIT 2000
Hannover Messe
Novell BrainShare Europe 2000
CeBIT Home
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