Dorfzeitung GoZy 1/2008

Go
DorfZytig
ndischwiuer
E. + W. Bertschi AG
26.02.08/1
Gondischwiuer
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DorfZytig
Gemeinderat
Der Gemeinderat tritt ordentlicherweise am Montagabend im
Gemeindehaus zur Beratung der
laufenden Geschäfte zusammen.
Schriftliche Eingaben sind bis spätestens Donnerstag, 17.00 h auf der
Gemeindekanzlei zuhanden des
Gemeinderates einzureichen.
Gautschy Renate,
Gemeindeammann
Ellenberger Bruno, Gemeinderat
Haller Beat, Vizeammann
Steiner Peter, Gemeinderat
Frey Andreas, Gemeinderat
Schulpflege
Roland Schneider, Präsident,
062 773 28 61
Verwaltung
Oeffnungszeiten Gemeindehaus:
Mo–Fr 8–12 / 14–17, Do bis 18 h,
Gemeindeschreiber
Reto Mäder
Gemeindekanzlei
Romana Hächler
Tel. 062 767 10 40,
Fax 062 767 10 41
[email protected]
Gemeindezweigstelle SVA
Heinrich Gautschi
Tel. 062 767 10 50
Finanzverwaltung
Sandra Huber
Tel. 062 767 10 50
[email protected]
Steueramt
André Muhmenthaler
Tel. 062 767 10 60
[email protected]
Gemeindepolizei
AargauSüd 062 765 90 30
ARA Gontenschwil-Zetzwil
Tel. 062 773 19 38, 062 767 10 40
Bauamt
Albert Hofstetter
Tel. 062 773 25 35,
Natel 079 209 80 20
Brunnenmeister
Bertschi Rudolf
Tel. 062 773 23 67
Feuerwehr-Notruf: Tel. 118
Kdt. Müller Markus 062 773 10 88
Feuerwehrlokal,
Kirchdorf 062 773 16 70
während Ereignisbewältigung
bedient
Forstamt
Peter Gautschi
Tel. 062 773 17 56,
Natel 079 332 77 08
Sektionschef
Walter Schaad Tel. 062 767 20 20
Schulhäuser
Hauswart Tel. 079 330 73 72,
U. Brunner
Hauswart Tel. 079 459 92 77,
K. Hug
OberdorfTel. 062 773 24 27
KirchdorfTel. 062 773 13 04
Gemeinde- & Schulbibliothek
Montag 18.00 - 20.00
jeden Mittwoch 14.00 - 15.30 Uhr
Öffentliche Dienste
Postbüro Gontenschwil
Tel. 062 773 12 10,
Fax 062 773 15 83
AAR Bus + Bahn, Gontenschwil
Tel. 062 832 83 86, wenn keine
Antwort 062 832 83 83
Gesundheit / Sicherheit
Arzt Dr. med. W. Haefeli
Büntenweg 1041, Gontenschwil
Tel. 062 773 14 10,
Fax 062 773 14 58
Spitex Verein
Zetzwil-Gontenschwil
Gemeindehaus, 5732 Zetzwil
Tel. 062 773 28 30
(Mo-Fr. 14–15.00)
Regionalspital Menziken
Tel. 062 765 31 31,
[email protected]
Besuchszeiten:
allg. + privat: 10–20 Uhr
Kantonsspital Aarau
Tel. 062 838 41 41
Besuchszeiten 10–20 h
Kaminfeger
Bosshard André
5040 Schöftland
Tel. 062 721 48 01,
Fax 062 721 22 04
Evang.-ref. Pfarramt
Andreas Jossi
Pfarrhaus Gontenschwil
Tel. 062 773 12 20
Laffer Beat, Pfarrer,
Tel. 062 773 26 37
Röm.-kath. Pfarramt
Häfliger Roland, Pfarrer
Mühlebühlstr. 5, 5737 Menziken,
Tel. 062 765 48 00,
Fax 062 765 48 09
Pilzkontrolleure
Irene + Herbert Bolliger
Moränenweg 915, G'schwil
Tel. 062 773 19 14
Notrufe
Die Dargebotene Hand Tel. 143
Sanität
Tel. 144
Polizei
Tel. 117
Feuerwehr
Tel. 118
REGA
Tel. 14 14
Vergiftung
Tel. 145
Rotkreuz
Tel. 062 77107 30
Fahrdienst Mo-Fr 8.00-10.00 Uhr
Die nächste Gozy erscheint am
20.05. 2008
Redaktionsschluss 24.04.2008
Herausgeber:
Redaktion GoZy, Postfach 43,
5728 Gontenschwil
www.gontenschwil.ch/
Gemeindeinfos/Aktuelles
e-mail: [email protected]
Redaktionsteam:
Haller Jörg, Haller Monika
Gautschy Werner, Küng Ursula
Erscheint gratis viermal jährlich
Druck: Urs Zuber AG,
5734 Reinach
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DorfZytig
30 Jahre Kulturkommission
Seit 30 Jahren kümmert sich eine
vom Gemeinderat Gontenschwil
eingesetzte Kommission um kulturelle Belange im Dorf. Bis zu diesem Zeitpunkt waren es allein die
verschiedenen Vereine, welche auf
ihre spezifische Art für die Pflege
des kulturellen Lebens im Dorf
hinter der Egg auftraten. Der
Begriff «Kultur» entstammt dem
lateinischen Verb «colere». Dieses
Tätigkeitswort wird in der deutschen Sprache mit «pflegen»
übersetzt. Unter dem
Sammelbegriff «Kultur» sind viele
Bereiche im Wirken der menschlichen Gesellschaft und der Natur
zusammengefasst. Im Lexikon
kann darüber nachgelesen werden: Kultur = Inbegriff der geistigen Werke, die durch den in einem
geschichtlichen Lebenszusammenhang stehenden Menschen verwirklicht werden – und jeder
Epoche das charakteristische
Gepräge verleihen.
Für den gegenwärtigen Zeitabschnitt setzt sich ein siebenköpfi-
ges Frauenteam als Kulturkommission (neben den verschiedenen
Dorfvereinen) für die erwähnten
Belange in Gontenschwil ein. Es
wird seit etlichen Jahren präsidiert
von Lauretta Würgler, die dem
Gremium bereits 15 Jahre angehört. Als Vertreter und Bindeglied
zum Gemeinderat gehört dessen
Mitglied Andreas Frey der Kommission an, die 1979 fünfgliedrig
ihre Tätigkeit aufgenommen hatte.
Schon von Anfang an war diese
bestrebt, für alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen An-
lässe zu organisieren, ohne dabei
die örtlichen Vereine zu konkurrenzieren.
Im Blick zurück auf das Geburtsjahr kann dem ersten Protokoll
entnommen werden: In das jeweilige Jahresprogramm ist als einzige behördliche Anweisung die
Durchführung der alljährlich stattfindenden 1. Augustfeier zu berücksichtigen. Damit übernahm
die Kulturkommission fortan auch
die Suche nach einem geeigneten
Redner. Sie stiess damit auf die
gleich aufwändige Problematik
wie zuvor der Gemeinderat. Immer
konnten jedoch dank manchen
Querverbindungen des neuen
«Suchtrupps» Leute aus den verschiedensten Lagern und Alterskategorien ans Rednerpult der
Gontenschwiler Bundesfeiern verpflichtet werden. Auch Veränderungen der Durchführungsformen
dieses Anlasses wurden im Laufe
der folgenden Jahre geprüft, ausprobiert oder sogar realisiert –
manche Vorschläge und Anre-
gungen aus unterschiedlichen
Gründen aber auch wieder fallen
gelassen.
Gondischwiuer
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DorfZytig
Als erster Präsident der 1979 ins
Leben gerufenen Kommission
amtete Philippe Bruhin, der später
von Nelly Erlanger-Jörg, Hans
Stocker-Romang und Trudi MeierPeter abgelöst wurde. 20 Jahre
lang stand Willi Frey für das
Schriftliche zur Verfügung. Schon
während dieser Zeitspanne der
Aufbauphase wurde Wert darauf
gelegt, dass nebst Anlässen mit
auswärtigen Personen oder Ensembles auch einheimische Leute
auftreten oder mitmachen konnten. Aus der Vielfalt jener Zeit sollen erwähnt werden: Serenaden
mit örtlichen Vereinen, Grenzumgänge, Mondscheinwanderungen,
Tanz- Koch- und Adventskranzkurse, Frühschoppen- und Kirchen-
konzerte sowie Neujahrsapéros.
Einige dieser Anlässe sind längst
zum traditionellen Bestandteil des
Jahresprogramms geworden.
Anfangs der 80er-Jahre beteiligten
sich die Kommissionsmitglieder
«handgreiflich» bei der Verwirklichung des ersten Kinderspielplatzes beim Kurlihaus. Mit
der Oberkulmer Kulturkommission
wurde eine Zusammenarbeit in die
Wege geleitet. Am 17. Juni 1989
fand auf der Gemeindegrenze bei
der Wynabrücke das gemeinsame
«Salzhüsli-Fest» statt. Mit den
personellen Mutationen bei den
beiden Gremien schliefen diese
Kontakte jedoch wieder ein.
Die Schaffung eines Ortsplanes
musste nach vielen Vorarbeiten
durch die Gontenschwiler Kulturkommission mangels unvollständi-
gen Unterlagen aufgegeben und
in andere Obhut übergeben werden. Flops gehörten halt auch zur
«Kehrseite der Medaille» bei
angepackten Bemühungen.
Das 30-Jahr-Jubiläum wird nun
mit verschiedenen Anlässen im
Zeitraum vom 3. bis 7. Juli gebührend gefeiert. Über weitere
geplante Auftritte und Darbietungen orientiert das Jahresprogramm, das auch in gedruckter
Form vorliegt und in der Lokalpresse mit Hinweisen versehen
wird. (wf)
Die gegenwärtige
Kommission setzt sich aus
folgenden Mitgliedern
zusammen:
Lauretta Würgler, Präsidentin
Brenda Faes
Andreas Frey
Gaby Gautschi
Susanne Gloor
Pia Haller
Brigitte Sollberger
Beatrice Würgler
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DorfZytig
RESTAURANT WAAGE
GONTENSCHWIL
Herr Rrustemaj, genannt Jimmy,
überlegte es sich sehr gut, an wen
der Pachtvertrag für das Rest.
Waage gehen soll. Seine Wahl fiel
unter den 26 anderen Bewerbern
auf das Geschwisterpaar Isabella
und Uschi. Als die zwei Frauen
nach kurzer aber reiflicher
Ueberlegung zusagten, da ging der
Wunsch von Herrn Rrustemaj in
Erfüllung, dass das Restaurant von
einem Schweizer-Paar geführt
wird. «Paar» ist so zu verstehen,
dass Isabella und Uschi Zwillinge
sind und das Humorvolle daran ist,
dass die Frauen im Sternzeichen
der Waage geboren sind.
Isabella und ihre Familie wohnen
in Mägenwil. Sie hat sich von einer
Verkaufsstelle in einem Baumarkt
über den Verkauf von Lebensmitteln bis hinauf zur Geschäftsleitung hochgearbeitet. Mit ihrem
ansteckenden Temperament sprudelt sie nur so von Ideen und ihr
lebhaftes Wesen bringt Schwung
in die Bude. «Sie ist der Boss»,
sagt ihre Schwester Uschi. Aber
eine gute Köchin und 25 Jahre im
Gastgewerbe, die Uschi mitbringt,
sind in einem Restaurantbetrieb
und USAmi-Autos spielt eine wichtige Rolle nicht nur in der Freizeit,
sondern sie lassen ihre Hobbies in
ihre Arbeit einfliessen. Isabella eig-
ebenfalls von grossem Nutzen. Die
zwei Frauen ergänzen sich optimal, zumal Uschi ein ruhender Pol
zu sein scheint. Sie wohnt mit ihrer
Familie in der Nähe, in Dürrenäsch.
Beide Frauen haben nebst ihrem
Mann auch noch erwachsene
Kinder: Isabella zwei Töchter und
Uschi eine Tochter. Ausserdem hält
Uschi einige Tiere zu Hause. Ihre
Liebe zur Musik und zu Oldtimer-
nete sich zudem das nötige Wissen
in der Wirtefachschule an und legte die entsprechende Prüfung ab.
Das Umfeld von Uschi und Isabella
war sowieso immer der Meinung,
die Zwei sollten ein Restaurant
zusammen führen. Es war demzufolge nur logisch, dass ihnen das
Inserat mit dem Angebot der
«Waage» auffallen musste. Es
waren keine grossen Eingriffe
nötig, um die Waage wieder auf
Vorderhand zu bringen. Mit viel
Eifer wurde geputzt, neue Böden
gelegt, eine komplett neue Küche
installiert, die WC’s neu gestrichen
und neues Inventar angeschafft.
Eine Fassadenrenovation wird
noch diskutiert, wobei die alte
Restaurant-Anschrift in ihrer
nostalgischen Art erhalten bleiben
soll. Und so präsentiert sich jetzt
die Gastwirtschaft in einem neuen
Kleid, im Hinterstübchen kann eine
kleine Gesellschaft ganz für sich
alleine feiern und im heimeligen
Saal werden etwas grössere
Anlässe geboten.
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DorfZytig
Dass die Wirtinnen grosse Amiund Western-Freaks sind, heisst
nicht, dass bloss Anhänger dieser
Kultur gern gesehene Gäste sind.
Die Waage will für alle Besucher
ein Ort sein, wo die Geselligkeit
gepflegt wird und wo man sich
wohlfühlen soll. Fürs leibliche
Wohl gibt es eine ansprechende
und fantasievolle Speisekarte. In
der kalten Küche findet man verschiedene Salate mit Namen wie
Salat Texas, Alabama, Apache,
Manitu, Cowboy-Plättli, und
Prärieteller. Die warme Küche bietet das Filet Corvette, Filet
Mustang, Rind Cadillac, Steak
Pickuptrack, Steak Camaro und
anderes. Was sich dahinter versteckt soll der zukünftige Gast selber erfahren. Auf jeden Fall
stammt das Schwein- und
Geflügelfleisch aus der Schweiz,
das Rindfleisch kommt aus
Brasilien und das Pferdefleisch aus
Mexiko. Diese Herkunft wird offen
auf der Speisekarte definiert. Bei
ihrem Einkauf von Lebensmitteln
werden auch GontenschwilerGeschäfte berücksichtigt, was an
dieser Stelle lobend erwähnt werden soll.
Frauen ausgezeichnete Stimmen
hatten, sie beherrschten auch
abwechslungsweise das Keyboard
und Uschi spielte die elektrische
Gitarre virtuos. Ein absoluter
Renner war das gemeinsame Spiel
auf der Mundharmonika. Auf
Wunsch mussten sie gegen Schluss
der Veranstaltung nochmals ihre
Vor ca. acht Jahren haben Isabella «Schnörregige» hervornehmen.
und Uschi zusammen mit dem
Der Country-Abend war sehr gut
Musizieren angefangen. Bei
besucht und die Stimmung grossgeschäftlichen Anlässen sind sie
artig. Da und dort sah man auch
auch schon zusammen aufgetreten Cowboy-Hüte auf den Köpfen und
und es lag nahe, dass sie ihre
zwischendurch unterhielten die
Talente auch in der Waage zeigen. Line-Dancer die Gäste oder man
Fast jeden Monat, meistens am
wagte sich selber auf die
ersten Wochenende im Monat gibt Tanzfläche.
es einen Country-Abend mit
Livemusik. Von der Qualität der
Der nächste Anlass findet am
Musik konnte sich die Bericht1. März ab 20.00 Uhr statt. Wer
schreiberin am Samstagabend,
Lust und Freude hat, kann sich in
2. Februar selber überzeugen. Es
die entsprechenden Kleider stürist nicht nur, dass die beiden
zen und westerngestylt zu diesem
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9
DorfZytig
Country-Abend kommen. Für die
bestgekleideten Gäste winken
Preise. Das müsste doch auch eine
Augenweide für die NichtCowboys sein!
Die Wirtinnen freuen sich aber
auch auf die Gartensaison, wo
man gemütlich grillieren kann.
Vielleicht gibt es auch eine
Hiassel-Chilbi mit Lederhosen und
Trachten und ganz sicher wird die
nächste Silvesterfeier auch wieder
gut besucht werden. Gemäss den
Aufzählungen von verschiedenen
Anlässen, die Uschi und Isabella
noch besuchen wollen, gehen
ihnen die Ideen sicher nicht aus,
und sie werden einige Anregungen
in den Wirtebetrieb einfliessen lassen.
Sie sind auch offen für Anfragen
von Gruppen und sind gerne
bereit, ihre eigenen Menue-
Vorschläge ausser acht zu lassen
und sich ganz nach den Wünschen
der Gäste zu richten. Die Köchin ist
flexibel.
Wie sagt man doch in diesem Fall?
«Good luck» und die besten
Wünsche für die Zukunft.
Das Gozy-Team
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DorfZytig
E. + W. Bertschi AG,
Gontenschwil
Es hat sich vieles geändert, seitdem Otto Bertschi im Jahr 1914
einen eigenen Betrieb gegründet
hat. Otto Bertschi übernahm
damals die Strickwarenproduktion,
wollene Leibwäsche und Pullover,
von seinen beiden Tanten. Nichts
deutete daraufhin, dass sich dieses
Geschäft zu einer
Sanitärinstallationsfirma mit vielseitigen Aufgaben entwickeln würde. Die erste Veränderung zeigte
sich aber schon 6 Jahre später, als
Otto Bertschi mit der Herstellung
von Waschherden begann und in
einer Einzelinitiative baute er so
nach und nach die Wasserversorgung von Gontenschwil auf.
Gontenschwil war damals die
drittletzte Gemeinde im Kanton
Aargau, die noch keine kommnale
Wasserversorgung hatte. Otto
Bertschi legte den Grundstein und
die Wasserversorgung wird noch
heute in 3. Generation von Ruedi
Bertschi und stellvertretend von
seinem Sohn Joel betreut.
Mit dieser Wasserversorgung
haben wir aber bereits den
Uebergang zum Sanitärbereich,
der damit einen Aufschwung
erhielt. Die Söhne von Otto
Bertschi, Ernst und Willy halfen
dabei kräftig mit und übernahmen
1951 den Betrieb in 2. Generation.
Die Produktion von Waschherden
wurde 1955 eingestellt und ersetzt
durch den Verkauf und Reparatur
von Oel-Oefen. Die Firma E. + W.
Bertschi schaffte sich nicht nur in
Gontenschwil, sondern auch in
den umliegenden Orten eine
zufriedene Kundschaft. Im Jahr
1982 wurde die Firma in eine
Aktiengesellschaft umgewandelt
und die dritte Generation, Ruedi
Bertschi, hielt Einzug. Die 4.
Generation, Joel Bertschi (25) ist
seit kurzem mit 50 % beteiligt.
Somit sind wir im Jahr 2008 und
hinter diesen Jahren ist sicher eine
interessante Familiengeschichte
versteckt. Aber wir wollen nicht zu
lange in die Vergangenheit zurückblicken, sondern die Gegenwart
unter die Lupe nehmen und in die
Zukunft blicken.
Die heutigen Tätigkeitsbereiche
lassen sich wie folgt einteilen:
- Sanitäre Anlagen
- Spenglerarbeiten, Blitzschutz
und Kaminsanierung
- Warmluft-, Kleinölfeuerungen
und Zentralheizungen
- Leitungsbau für
Wasserversorgungen
- Wasserenthärter
Bei einem Badezimmerumbau oder
-einbau leistet die Firma E.+W.
Bertschi AG mit langjähriger
Erfahrung alles aus einer Hand.
Das Wichtigste ist das Gespräch
mit dem Kunden, wo seine
Erwartungen und Wünsche aufgenommen werden. Nachher wird als
Vorschlag ein Grundrissplan vorgelegt und die gewünschten
Apparate ausgesucht, damit in der
gesamten
Kostenzusammenstellung alles
berücksichtigt werden kann. Die
Firma ist es gewohnt, in kurzer
Bauzeit ihre Arbeit zu erledigen,
und mit andern Handwerkern
Hand in Hand zügig zu arbeiten.
Warmluft- und Kleinölfeuerungen
sind die eigentlichen Nachfolger
von Holzöfen, nur viel luxuriöser,
da sie vollautomatisch funktionieren. Es kann damit mit extrem
niedrigem Energieverbrauch
Wärme erzeugt werden. Diese
Oelöfen können auch mit einer
Holzfeuerung kombiniert werden.
Aber auch hier heisst es, sich vom
Fachmann beraten zu lassen,
damit das Richtige am richtigen
Ort installiert wird.
In Gontenschwil und Umgebung
ist hartes Wasser ein aktuelles
Thema. Da bietet die Firma E. + W.
Bertschi AG eine Lösung an, die
den Kalk entfernt. Dadurch kann
selber bestimmt werden, wie
Gondischwiuer
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DorfZytig
weich das Wasser sein soll. Die
besten Erfahrungen hat man mit
einer Einstellung von unserem
üblichen Härtegrad von 34 auf
einen Grad von 10 gemacht. Wer
sich dafür interessiert, der wird
sich mit einer Beratung der Firma
E. + W. Bertschi AG Gewissheit
holen, dass er schlussendlich die
passende Installation erhält. Die
Firma bietet verschiedenen
Lösungen an, speziell entwickelt
für Ein- oder Mehrfamilienhäuser.
Probleme beim Einbau von Dachflächenfenstern gehören in die
Hände eines Fachmanns, der dem
Kunden mit einem handgefertigten
Spezialeinbau dienen kann.
Für eine Kaminsanierung bietet
sich eine handgefertigte Kaminbekleidung mit Abdeckplatte und
Hut aus Chromstahl an. Die
Kaminbelüftung bleibt gewährleistet.
Die AG beschäftigt ausser Vater
und Sohn noch einen Monteur für
Sanitär und Heizung und einen
Lehrling. Vater Bertschi arbeitet
trotz der 50 %-Beteiligung von seinem Sohn noch 100 % mit. Die allgemeine Büroarbeit und die
Buchhaltung sind seine Hauptaufgaben. Seine Geschäftserfahrung gibt er gerne an seinen
Sohn weiter und lässt ihm weitgehend freie Hand. Von Generationenkonflikt ist keine Rede. Diese
Weitergabe an Erfahrung und
Know-how von Vater an den Sohn
hat seit der Gründung damals im
Jahr 1914 problemlos funktioniert.
Es ist nicht so, dass sich Ruedi
Bertschi im Alter von 57 Jahren
schon zurückziehen und die Firma
an seinen 25-jährigen Sohn abgeben will. Aber Joel Bertschi ist die
Zukunft von E. + W. Bertschi AG.
Damit die Kontinuität weiter erhalten bleibt, muss vorzeitig dafür
gesorgt werden, dass der
Nachwuchs gut geschult ist.
Joel Bertschi identifiziert sich zu
100 % mit der Firma. 2001 war er
in der Schweizer Meisterschaft der
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DorfZytig
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Gondischwiuer
13
DorfZytig
Spengler im 2. Rang. Anschliessend schloss er eine Ausbildung als
Sanitärinstallateur ab. Das sind
gute Voraussetzungen, um diese
Firma weiterhin auf Erfolgskurs zu
halten und sich eine treue Kundschaft zu sichern.
Impressionen aus vergangenen Tagen
Wir von der Gozy wünschen Ruedi
und Joel Bertschi weiterhin viel
Erfolg oder sagt man «Rohr heil»?
Sternabend
vom 15. Dezember 2007
Unser Sternabend zum 10 jährigen
Jubiläum der Gozy, wurde trotz
des kalten Wetters von einigen
Gontenschwilerinnen und Gontenschwiler besucht. In romantischer,
mit Kerzen und Fackeln beleuchteter Umgebung, feierten wir unser
vorweihnachtliches Fest in der
Buholz-Weiher Hütte.
Wir durften an diesem Abend 30
Personen begrüssen, welche sich
an unserem Feuer mit einem
Becher Glühwein wärmten. Auch
vom Speckzopf und dem feinen
Lebkuchen die im Backofen von
Ursula Küng und Monika Haller
entstanden sind, wurde lobend
genascht. Rege Gespräche über
Gott und die Welt, Gozy oder nicht
Gozy, wurden geführt. Auch am
Wiedersehen so mancher Dorfbewohner, welche man durchs
Jahr meistens nur im Auto auf der
Strasse kreuzt, erfreuten die
Gemüter.
Wir hoffen, dass es unseren
Gästen ebenso gefallen hat und
wir Sie zum 20-jährigen wieder
begrüssen dürfen.
Rezept Glühwein:
Glühwein-Kräutermischung
(Volg/Migros), 3,5 Liter Rotwein,
1,2 Liter Buholz-Brunnenwasser,
2 Zitronen, 1 Orange, 1 Apfel,
500 g Rohzucker und trockenes
Feuerholz aus Haller Jörg’s Garten.
Das Gozy Team bedankt sich recht
herzlich für die tollen Fackeln, welche uns von der Ruedersäge/
Schlossrued gratis zur Verfügung
gestellt wurden.
Gondischwiuer
14
DorfZytig
Nebst den Hauptinserenten unterstützen folgende Gewerbetreibende diese Zeitung:
Antikmöbel
Architektur
Kurt Gautschi
Obere Egg 204
Emil Gautschy AG, Architekturbüro
Bahnstrasse 679
Herbert Bolliger, Architekturbüro
Moränenweg 915
Autofahrschule
Peter Grünig
Sonnenbergweg 715
Autogaragen
Bolliger Garage AG, Peugeot
Dorfstrasse 700
Garage Gloor AG, VW
Dorfstrasse 489
Hanspeter Gautschi, Oldtimer-Restauration obere Egg 214
Bäckerei
Sollberger
Dorfstrasse 389
Bauunternehmung
Kurt Bolliger
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Autospritzwerk
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Edi Wiederkehr
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Drucksachen/
Schüch-Verlag
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Haldenstrasse 160
Elektroinstallation
H.+ B. Wiederkehr AG
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Fensterbau
Jörg Bolliger AG
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Finanzberatung
Marc Hess
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Gartenbau und
Harley Werffeli
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Gartengestaltung
Kyburz + Hintermann & Co
Gesundheit
Feldenkrais-Praxis Verena Sprenger
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Haushaltgeräte
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Huwa R. Hunziker AG, Waschmaschinenfabrik
Haustierzubehör
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Lackierwerk/
Rudolf Maurer AG
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Sandstrahlerei
Lebensmittel
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MAXI Unterdorf, Aeschbach-Lanfranchi
Schulstrasse 995
Malergeschäft
Schlatter GmbH
Hinterdorf 450
André Baumann
Turnhallestrasse 816
062 773 13 77
062 773 13 79
062 773 21 28
062 773 11 44
062 773 15 69
062 773 12 61
062 773 25 73
062 773 12 36
062 773 12 22
062 773 10 03
062 773 25 85
062 773 22 21
062 773 12 77
062 773 81 74
062 767 00 10
062 767 00 20
062 773 13 32
062 773 12 60
062 773 33 11
062 773 15 26
062 773 31 63
062 773 19 53
062 773 10 70
062 773 11 70
062 773 16 40
062 773 14 42
062 773 23 45
062 771 10 44
062 773 16 83
062 773 26 76
062 773 19 19
062 773 12 57
062 773 24 60
Gondischwiuer
15
DorfZytig
Mech. Werkstätte
RD Hofmann AG
Oberkulmerstr. 1147
062 773 29 30
Metallbau
Maurice Humbert
Hettligen 218
062 773 10 20
Metzgerei
Markus Moser, Dorfmetzg
Aeschbach-Lanfranchi, Neuhof
Paul Lüthi AG
Weber
Sager – Suzuki, Nico Pouchon
H.P. Gautschi
Markus Termudde
E.+ W. Bertschi AG
Paul Hediger
Margrit Vogt, Kutschenfahrten
Ponyhof
Bad Schwarzenberg, D. Roth-Prieth
Geisshof, Thomas Hunziker
Helvetia, Maria Joller
Unterdorf Pinte, Gütiger / Gautschi
Löwen, A. Bolliger
Waage
Kurt Frey
Jörg Bolliger, Mobile Sägerei
E.+ W. Bertschi AG
Fritz Horisberger
Fritz Gautschi
Haller Baumontagen
Jörg Bolliger AG
Hunziker+Hegetschweiler
Kaufmann Schuh-Shop
E.+ W. Bertschi AG
Emil Gautschy AG,
Hans Frey
Hans Lüscher
Haller Baumontagen
Willi Sommerhalder
Dorfstrasse 404
Schulstrasse 995
Hinterdorf 412
Reinacherstrasse 793
Dorfstrasse 449
Hinterfeld 15
Reinacherstr. 484
Reinacherstr. 1084
Dorfstrasse 407
Neulig 144
Schwarzenberg 344
Modellbau
Motorgeräte
Motorräder
Mulden
Ofenbauer
Ofenheizungen
Radio/TV
Reiten
Restaurants
Sägerei
Sanitärinstallation
Schlosserei/Schmied
Schreinerei
Schuhe
Spenglerei
Treppenbau
Velos/Motos
Wagnerei
Zentralstaubsauger
Zimmerei
062 773 14 18
062 773 19 19
062 773 12 41
062 773 13 47
062 773 22 33
062 773 13 13
062 893 30 09
062 773 12 40
062 773 21 61
062 773 14 75
062 773 10 15
062 773 18 18
062 773 12 46
Rosengartenstr. 178 062 773 12 26
Bahnstrasse
062 773 11 02
Oberkulmerstrasse 7 062 773 12 51
Sonnegg 190
062 773 13 93
Dorfstrasse 164
062 773 28 82
Aufbruch 345
062 773 17 25
Reinacherstr. 1084
062 773 12 40
obere Egg 230
062 773 11 58
Schmiedgasse 717
062 773 25 50
Schwarzenberg 340 078 609 44 67
Haldenstrasse 163
062 773 12 60
Haldenstrasse 162
062 773 15 19
Dorfstrasse 421
062 773 13 73
Reinacherstr. 1084
062 773 12 40
Bahnstrasse 679
062 773 13 79
Haldenstr. 595
062 773 22 02
Oberkulmerstr. 552
062 773 27 04
Schwarzenberg 340 078 609 44 67
Hinterdorfstrasse 278 062 773 18 25
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Gondischwiuer
16
DorfZytig
Kirche Gontenschwil:
Innenrenovation 2008
Ab Anfang April 2008 wird mit der
Kirchen-Innenrenovation gestartet.
Während der Zeit von April 2008
bis Ende September 2008 wird
der Innenraum der Kirche einer
gründlichen Renovation unterzogen.
Während dieser Zeit ist die Kirche
nicht benützbar. Die Gottesdienste
von Gontenschwil finden dann im
Saal des neuen Kirchgemeindehauses statt.
Das Geläute wird immer aufrecht
erhalten und wird die Kirchengänger wie bis anhin an die
Gottesdienste erinnern.
Die letzte Innenrenovation wurde
im Jahre 1958 durchgeführt, deshalb ist es kein Wunder dass die
Wände nicht mehr ganz taufrisch
sind, immerhin sind seither 50
Jahre ins Land gezogen. Was diese
Wände alles erzählen könnten!!
Renovationsbeschrieb:
Vor Baubeginn muss die Orgel von
einem Spezialisten staubdicht eingepackt werden.
Die Kirchenbänke werden alle ausgebaut und der ganze Boden samt
Chor und Empore mit Hartplatten
abgedeckt.
Es muss ein festes Gerüst den
Wänden entlang bis unter die
Decke montiert werden.
2 Rollgerüste benötigt man zusätzlich um die Decke reinigen und
behandeln zu können.
(Raumhöhe 6.80 m)
Der Gipser spitzt die Risse und
Ausblühungen auf, dann werden
zusätzliche Elektrorohre eingezogen und alles wieder fachmännisch zugeputzt.
Die bestehende Elektro-Rohrheizung unter den Bankreihen wird
ausgebaut, und ein neues Heizsystem mit neuzeitlicher Steuerung
angeschafft und montiert.
Ein versierter Kirchenfachmann
plant die neue Heizungssteuerung,
welche auch die Luftfeuchtigkeit
und das Lüften regelt.
Die vorderste Bankreihe wird nicht
mehr montiert, dafür werden dort
die bestehenden MuschelkalkBodenplatten anstelle des Holzbodens ergänzt. Mit dieser Massnahme erreicht man mehr Platz
vor der Chortreppe – für Anlässe
ten der Kirche montiert.
Die Glocken erhalten teilweise
neue Klöppel und Joche und die
Aufhängung wird neu gelagert.
Im Herbst wird sich dann das
Innere der Kirche wieder wie im
Sonntagskleid präsentieren.
Wir freuen uns schon jetzt auf eine
reibungslose Bauzeit und auf ein
helles, freundliches Gotteshaus.
Im Jahre 2009 wird dann in der
selben Zeitspanne, ab April bis
September, die Aussenrenovation
in Angriff genommen.
wie Hochzeiten, Abendmahlfeier,
Beerdigungen, usw.
Die Lautsprecheranlage wird ersetzt und mit einer «Schwerhörigenschlaufe» neu installiert.
Nach den Malerarbeiten wird dann
das Gerüst entfernt, anschliessend
wird der Natursteinboden vom
Spezialisten gereinigt und die
Holzböden abgeschliffen und neu
behandelt.
Die in einer Scheune zwischengelagerten Kirchenbänke (12 Stück)
werden aufgefrischt mit einem
robusten Polster versehen und
dann wieder in der neu renovier-
Die Kant. Denkmalpflege wird an
die Gesamtrenovation der Kirche
einen Beitrag von Fr 26'000.00
beisteuern.
Falls jemand weitere Auskünfte
über die Bauarbeiten haben möchte, so stehen die Herren Kurt Hirt
(Baukommissionspräsident) oder
Alfred Gautschy (Bauleiter) gerne
zur Verfügung.
Emil Gautschy AG
Architekturbüro HTL
5728 Gontenschwil
Gondischwiuer
17
DorfZytig
Die Mineralquelle
«Bad Schwarzenberg»
sprudelt wieder
Um 1640 wurde die Mineralquelle
Bad Schwarzenberg von Goldgräbern entdeckt. Die Entdeckung
der Heilkraft des Brunnens wird
auf einen Zufall zurückgeführt:
Um ca. 1648 hätte ein 55jähriger
Zimmermann, der seit Jahren unter
Schmerzen infolge eines
Leistenbruches litt, von diesem
Wasser getrunken und sei schliesslich genesen. Daraufhin hätten
5’600 Menschen pro Tag am
Heilbrunnen Linderung gesucht
oder Wasser abgeholt. Heilerfolge
wurden dem Mineralwasser zu der
Zeit unter anderem attestiert bei
lahmen Gliedern, Schlafsucht,
Epilepsie, Augenbeschwerden,
Schwindel, Herzklopfen,
Ohnmachten, Rückenweh und
natürlich bei allen Nieren-, Harn-,
und Blasenbeschwerden.
Der das Wasser untersuchende
Medicus fand zwar, «dass es nit
allen Complexionen und für alle
Kranckheiten dienlich seye». Es sei
noch nicht eine Universalmedizin,
wohl eher ein wundertätiges
Wasser, das jedem hilft, der daran
glaubt!
dass das Bad seit ca. 25 Jahren
zünftig benützt und von Ärzten der
Umgebung mit dem besten Erfolg
empfohlen wurde. Somit lässt sich
die «Wiederauffindung» der
Heilquelle auf ca. 1780 festlegen.
Die immer wiederkehrende Behauptung, um 1780 sei die Quelle
neu entdeckt worden, könnte mit
Die «4 sonderbaren Eygender Tatsache erklärt werden, dass
schafften», die dem Wasser nach
um diese Zeit Stollen in den
der Grobanalyse von 1640 zuer«Sandberg» getrieben wurden,
kannt wurden (Bergwachs oder
nicht etwa weil man Gold suchte,
Erdschwefel, Resina terrae, weisser sondern Kohle.
Talk, «goldisches Pulver»), sind als
Grundlage eines echten
Sowohl im Nachschlagewerk für
Mineralwassers immer wieder in
Bäder und Kurorte von 1857 als
Frage gestellt worden. Aufgrund
auch im Kurführer von 1880 wird
der ersten genauen Analysen 1857 das Bad Schwarzenberg als Kurort
und 1880 kann das Wasser den
eingehend behandelt und die
«leicht verdaulichen, alkalischQuelle schon 1857 als alkalischerdigen Mineralwassern» zugeord- salinisches Mineralwasser deklanet werden.
riert. Die Anwendung erfolge
sowohl als Bad als auch als
Zwischenzeitlich geriet die
Getränk. Ab 1917 erscheint die
Mineralquelle Bad Schwarzenberg Quelle nicht mehr unter den
immer wieder in Vergessenheit
Bädern, sondern nur noch in der
und verlor an Bedeutung als
Tabelle «Einfache kalte Wässer.
Heilquelle. Erst am 8. Februar 1806 Akratopeger (Fachwort für
stellte Hans Jakob Haller, Krämers, Tafelwasser)». Folglich ist die
aus Gontenschwil an den
Bäderzeit weitgehend vorbei, und
Regierungsrat ein Gesuch um
das Wasser wird nur noch als
Erteilung einer Konzession für eine Getränk verkauft. 1935 wurde der
Badeanstalt mit Wirtschaft. Aus
Badquelle durch den Kanton sogar
dem Schreiben ist zu entnehmen,
die Qualifikation als Mineral-
Gondischwiuer
18
DorfZytig
wasser aberkannt, durch den
Bundeskanzler jedoch am
30. September 1937 widerrufen!
Somit waren die jeweiligen
Eigentümer der Schwarzenbergquelle berechtigt, die Quelle auch
weiterhin als Mineralquelle zu
deklarieren.
Die Qualität des Wassers respektive die Bezeichnung als Mineralbad sollte die Oeffentlichkeit und
die Behörden bis in die jüngste
Zeit hinein beschäftigen. Die
Zweifel an dessen Heilkraft vererbten sich von 1640 bis zur Schliessung der Mineralquelle im Jahre
1990.
1975 wurde die Mineralquelle Bad
Schwarzenberg AG als ganzes
Unternehmen von der Brauerei
Hochdorf übernommen, die sich
aus dem Wasserverkauf das «zweite Bein» ihrer Produktion schaffen
konnte. Im Jahr 1990 wurde
die Brauerei Hochdorf von der
Brauerei Feldschlösschen
geschluckt. Der Ausstoss von 2,6
Mio. Einheiten (3dl- und
1l-Flaschen) war für dieses
Grossunternehmen nicht rentabel
genug. Die Belieferung des
Kantonsspitals Aarau als
Hauptkunde wurde 1990 eingestellt. Das einzige Streben galt der
Stillegung des Abfüllbetriebes zur
Stärkung des firmeneigenen
«Fontessa».
Und genau das ist der Grund, weshalb wir in dieser Gozy über das
Schwarzenberger Mineralwasser
berichten. Was bis vor kurzem
noch einzig den Gästen des
Gasthof Bad Schwarzenberg vorbehalten war, ist nun uns allen
zugänglich geworden. Seit September 2007 wird das Schwarzenberger Mineralwasser wieder kommerziell gewonnen und vertrieben.
1991 erfolgte der Verkauf des
Gasthofes mit Umgelände und
stillgelegtem Abfüllbetrieb an
Dieter Roth, mit der Klausel, dass
die Abgabe des Wassers ausser
Haus verboten ist.
Das aromatische, leicht süsslich
mundende Mineralwasser ist auch
in unserer Region erhältlich!
Achten Sie sich bei Ihrem nächsten
Einkauf bei einem kürzlich in der
näheren Umgebung eröffneten
Hard-Discounter auf das abgebildete Mineralwasser mit dem wohl
klingenden Namen CRISTAL
Helvetia Dahinter verbirgt sich
nämlich «unser» Gontenschwiler
Mineralwasser.
Die Klausel aus dem Jahre 1991
über die ausschliessliche Nutzung
des Wassers im eigenen Haus ist
nun hinfällig geworden. Das
Schwarzenberger Mineralwasser
ist also frei für den öffentlichen
Verkauf.
Quelle der historischen Angaben:
Jahresschrift der historischen
Vereinigung Wynental 1993/94.
Gondischwiuer
19
DorfZytig
Veranstaltungen
März
01.03.
02.03.
07.03.
08.03.
15.03.
15.03.
Vernissage (Kirchgemeindehaus)
Museum offen 14.00–17.00 Uhr
Weltgebetstag (Kirchgemeindehaus)
Ostermarkt (Husmatt)
Suppentag
Jahreskonzert (MZH)
Museumskommission
Museumskommission
Kirchgemeinde
Trachtengruppe
Kirchgemeinde
Musikgesellschaft
06.04.
25.04.
Museum offen 14.00–17.00 Uhr
Diashow/Reisebericht
«Spuren der Freiheit» (MZH)
Museumskommission
05.04. – 20.04.
Frühlingsferien
Schule
Museum offen 14.00–17.00 Uhr
Hobbykochkurs für Männer (Husmatt) 19.30 Uhr
Hobbykochkurs für Männer (Husmatt) 19.30 Uhr
Museumstag, Museum offen 14.00–17.00 Uhr
Konzert (Kirchgemeindehaus)
Hobbykochkurs für Männer (Husmatt) 19.30 Uhr
Hobbykochkurs für Männer (Husmatt) 19.30 Uhr
Gemeindeversammlung
Museumskommission
Kulturkommission
Kulturkommission
Museumskommission
Gemischter Chor
Kulturkommission
Kulturkommission
Gemeinde Gontenschwil
April
Kulturkommission
Mai
04.05.
08.05.
15.05.
18.05.
18.05.
22.05.
29.05.
30.05.
Öffnungszeiten:
DORFMUSEUM GONTENSCHWIL
Jeden ersten Sonntag von 14.00 bis 17.00 der Monate
März bis Juli und September bis November,
ausgenommen Januar, Februar, August und Dezember.
Geschlossen bleibt das Museum in den Monaten
Januar, Februar, August und Dezember.
Gondischwiuer
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DorfZytig
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