Regen ist für uns Zyprioten wunderschönes Wetter.
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Regen ist für uns Zyprioten wunderschönes Wetter.
ZYPERN Türkische Republik Nordzypern REPUBLIK ZYPERN Tr o In jedem Dorf gibt es eine reiche Auswahl an Souvenirs, die die Einwohner teilweise selber in Handarbeit herstellen. zwar nicht im Angebot. Jedoch müssen sie sich mit ihrem kulinarischen Angebot keineswegs verstecken. Neben verschiedenen Weinen servieren sie auch die zypriotischen Weinspezialitäten Zivania und Komandaria. Ersteres erinnert an Grappa, Letzteres ist ähnlich süss und schwer wie Portwein und wird aus getrockneten Trauben gepresst. Ouzo trinken die Zyprioten weniger, dieser ist den Griechen vorbehalten. Denn: Die Zyprioten sind keine Griechen – «ausser wenn Griechenland die Europameisterschaft gewinnt», sagt Frank Durstewitz, Marketingchef des Hotels Nissi Beach. Was sie den Griechen allerdings gleichtun, ist das Trinken einer Art Eiskaffee, Frappé genannt. In den kleinen Dörfern hat man jeweils die Wahl zwischen zwei Kaffeehäusern. Diese entstanden durch die unterschiedliche politische Ausrichtung der Dorfbewohner: Die Linken besuchten das eine, die Rech●●● Pafos od Omodos Aphroditefelsen os -Ge Lefkosia/ Nikosia birg e Larnaca Kourion MITTELMEER Famagusta Liopetri Felsgrotten Kap Gkreko Agia Napa Lemesos/ Limassol 25 km TÜRKEI Zypern Regen ist für uns Zyprioten wunderschönes Wetter. Yiangos Yiangou (57), Touristenführer ten das andere Lokal. So hatten beide ihren Frieden. Schlemmen auf dem Dorfe Ein Ausflug in die Weindörfer lohnt sich nicht nur der Getränke wegen. Allein die Aussicht, die Landschaft und Düfte sind einen Besuch wert. Man wähnt sich in einer ganz anderen Welt. Im Dorf Omidos steht auch ein Kloster. Im Innern ist es nicht nur angenehm kühl, es hat auch eine prunkvolle Innenausstattung, etwa die Ikonostase. Auf der Suche nach Souvenirs wird man in den schmalen Gassen des Dorfes fündig: Einheimische Frauen häkeln feine Untersetzer, aber auch Sonnenschirme, Hüte und Schals werden feilgeboten. Um das leibliche Wohl kümmert man sich in der Taverne «To Katio». Typisch zypriotische Speisen werden aufgetragen: Halloumi (Grillkäse), Kartoffeln, Pita-Brot und vor allem viel Fleisch. Als Dessert werden Melonen, die überall auf der Insel angebaut werden, serviert. Abgerundet wird dieses beinahe göttliche Mahl von einem zyprotischen Kaffee, ähnlich dem türkischen: sketos (ohne Zucker), metrios (mit Zucker) und glykos (süss). Dieses Menü verdaut man auf dem Weg durch weitere Weindörfer, bevor es zurück geht ans Meer, das zu einem erfrischenden Sprung ins Wasser einlädt. ● Dieser Artikel wurde unterstützt von ITS Coop Travel, welche nicht nur in Zypern, sondern weltweit Badeferien anbieten. Foto: Markus Lamprecht, Keystone APHRODITE: DIE GÖTTIN DER SCHÖNHEIT Im Westen Zyperns, in der Nähe von Pafos, befindet sich der Aphroditefelsen (Petra tou Romiou). Hier soll die Schönheitsgöttin (lat. Venus) einst dem Meer entstiegen sein. Die wohl bekannteste Darstellung dieser Szene stammt vom Maler Sandro Botticelli: Nascita di Venere («Die Geburt der Venus ») aus dem 15. Jahrhundert. Aphrodite ist somit gewissermassen ein Kind Zyperns. Kein Wunder begegnet man ihr auf der Insel immer wieder, etwa in den diversen archäologischen Museen in Lefkosia und Limassol. Von ihr gibt es viele Statuen, aber auch auf Mosaiken ist die Schöne abgebildet. In Alt-Pafos findet man noch Überreste eines Aphrodite-Heiligtums, das noch bis ins 4. Jahrhundert nach Christus eine Pilgerstätte war. Diese und weitere Punkte sind durch die Kulturroute der Aphrodite miteinander verbunden. Mehr Zypern-Fotos: R www.coopzeitung.ch/reisebeilage Coopzeitung · Nr. 38 vom 15. September 2015 17