Newsletter - Mosel Weinkulturland

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Newsletter - Mosel Weinkulturland
MOSEL WeinKulturLand
Newsletter
Ausgabe 025 März 2015
Inhalt
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Dachmarke Aktuell
Ausgezeichnete Moselgastgeber: Neue Betriebe zertifiziert....................................................................2
MOSEL-Wild - Neues Qualitätsprodukt der Dachmarke Mosel...............................................................4
Verein Weltkulturerbe Moseltal e. V.: Online-Auftritt informiert.............................................................6
Erlebnisfeld „Wein“
Höhere Fördersätze für Weininvestitionen...............................................................................................7
Naturerlebnis Lehmener Würzlay Intakte Natur an der Terrassenmosel.................................................8
Erlebnisfeld „Tourismus“
Die Region auf einen Blick: neue digitale Karte......................................................................................11
Ein Jahr Moselsteig – Erfolgskonzept Premiumwandern........................................................................12
Gastgeber des Jahres gesucht: der Wettbewerb für Beherbergungsbetriebe in Rheinland-Pfalz..........14
Wettbewerb für barrierefreie Tourismus-Angebote...............................................................................14
Fokus Online-Marketing: Neue Webseite für die Reisedestination Mosel-Saar.....................................15
Tourismusbilanz 2014 der Ferienregion Mosel-Saar..............................................................................17
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Erlebnisfeld „Kultur“
BRIEFE VON OPHELIA UND JAN, Roman, Köwerich Annette, 2015.........................................................18
Mundart-Buch „Ein Kaffee zum Mitholen, bitte!“ geht bereits in die 4. Auflage Autorin geht im Frühling wieder auf Lesereise.......................................................................................19
Wo große Meister in kleinen Dörfern spielen – 2015 – 30 Jahre Mosel Musikfestival...........................20
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Kultur- und Weinbotschafter
Neuer Info-Flyer erscheint Anfang März 2015........................................................................................21
Neue Kultur- und Weinbotschafter: Auszeichnung im Rahmen des 9. Mosel-Kongresses.....................21
Kultur- und Weinbotschafter treffen sich in Echternach/Luxemburg.....................................................22
Porträtreihe: Zertifizierte Qualitätsbetriebe
Moselländischer Charme auf unverwechselbare Weise.........................................................................24
Weingenuss in Steilstlagen.....................................................................................................................25
Gastlichkeit im Sinne der Natur..............................................................................................................26
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Newsletter
Ausgabe 025 März 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gäste und Freunde des WeinKulturLandes Mosel,
wir präsentieren Ihnen heute die Ausgabe 025 März 2015 des Newsletters „MOSEL WeinKulturLand“,
der Sie über alles Wichtige zur Dachmarke MOSEL sowie über aktuelle Neuigkeiten aus den Erlebnisfeldern
Wein, Kultur und Tourismus informiert.
Ihr Newsletter - Redaktionsteam
www.moselweinkulturland.de
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Dachmarke Aktuell
Ausgezeichnete Moselgastgeber: Neue Betriebe zertifiziert
Ihnen allen liegt das WeinKulturLand MOSEL besonders am Herzen: Vier Weingüter, ein Restaurant und ein
Hotel konnten im Februar erfolgreich als ausgezeichnete
Mosel-Gastgeber zertifiziert werden. Insgesamt zählen
nun 106 Betriebe zu den Qualitätsbetrieben der Regionalinitiative. Neben Weingütern, Hotels und Restaurants
zählen auch Vinotheken, Campingplätze und Tourist-Informationen dazu.
So unterschiedlich sie sind, verbindet alle das Motto
„Mit Leib und Seele Mosel“ und die Erkenntnis, dass
sich wirtschaftlicher Erfolg nicht von selbst einstellt,
sondern einer kontinuierlichen Weiterentwicklung bedarf. Mit gemeinsamer Kraft sorgen sie dafür, dass die
Urlaubsregion das ganze Jahr hindurch unvergessliche
Erlebnisse bietet. Dabei pflegt und nutzt jeder Einzelne
seine individuellen Stärken für die gemeinsamen Ziele:
zufriedene Gäste und die Erhaltung der unverwechselbaren Weinkulturlandschaft.
Die offizielle Auszeichnung der neuen Mosel-Gastgeber
fand im Rahmen des 9. Moselkongress unter dem Titel
„Immer den Gast im Blick“ am 10. März 2015 im Kloster
Karthaus in Konz durch Herrn Staatssekretär Dr. Thomas
Griese vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft,
Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz und
Herrn Landrat Gregor Eibes, Vorsitzender der Regionalinitiative Mosel, statt.
Weingut Amlinger Schardt, Bullay
Restaurant "Zur Marienburg", Pünderich
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Ausgabe 025 März 2015
Folgende Betriebe wurden ausgezeichnet:
Restaurant „Zur Marienburg“,
Hauptstr. 32, 56862 Pünderich,
Tel.: 06542/2912, www.zur-marienburg.de
Weingut Amlinger Schardt,
Fährstr. 6, 56859 Bullay,
Tel.: 06542/2387, www.amlinger-erben.de
Weingut Louis Klein,
Enkircher Str. 20, 56841 Traben-Trarbach,
Tel.: 06541/6246, www.klein-wein.de
Weingut Peifer, Traben-Trarbach
Weingut Peifer,
Kräuterhausweg 19, 56841 Traben-Trarbach,
Tel.: 06541/6065, www.weingut-peifer.de
Weinhof Gassen,
Robert-Schuman Str. 204, 54536 Kröv,
Tel.: 06541/5888, www.weinhof-gassen.de
Moselhotel Hähn,
Wolfskaulstr. 94, 56072 Koblenz-Güls,
Tel.: 0261/947230, www.moselhotel-haehn.de
Ansprechpartner:
Dr. Annekathrin Kordel
Mosellandtouristik GmbH
Kordelweg 1, 54470 Bernkastel-Kues/Andel
Tel.: 06531/97330
E-Mail: [email protected]
Weinhof Gassen, Kröv
Fotos: Mosellandtouristik GmbH
Weingut Louis Klein, Traben-Trarbach
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Dachmarke Aktuell
MOSEL-Wild - Neues Qualitätsprodukt der Dachmarke Mosel
Die erhöhte Wildpopulation richtet in Weinbergen massive Schäden an, oft verbunden mit erheblichen finanziellen Einbußen für die betroffenen Winzer.
Jäger nutzen Wild nachhaltig, darüber hinaus erhalten
und pflegen sie die Lebensräume der Wildtiere und sorgen für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Mittlerweile bieten eine große Anzahl von Metzgereien entlang
der Mosel Wildprodukte an.
Fleischermeister Heino Fritzen aus Maring-Noviand ist
Wildbretbeauftragter des Landkreises Bernkastel-Wittlich. Zusammen mit seinem Kollegen Karl Müller aus
Mehring, ebenfalls Fleischermeister und ehemaliger
Wildbretbeauftragter des Landkreises Trier-Saarburg,
hat er sich für den neuen Qualitätsbaustein „MoselWild“ der Dachmarke Mosel eingesetzt.
Karl Müller weiß aus eigener Erfahrung als Gastronom,
dass „regionale Wildprodukte und hochwertige Moselweine eine gelungene Kombination sind, die Gastronomen und Winzer für ihre Gäste und Kunden in Wert
setzen können“.
Die strengen Qualitätskriterien wurden von Vertretern
des Veterinäramtes der Kreisverwaltung BernkastelWittlich, der HWK Trier und dem Kreisjagdmeister
festgesetzt, bevor die Steuerungsgruppe der Regionalinitiative dem Kriterienkatalog zustimmte.
Nun können Metzgereien in der Gebietskulisse der
Dachmarke Mosel das Qualitätszeichen der Regionalmarke für Wild und Wildprodukte verwenden, wenn
die in dem Kriterienkatalog festgelegten Bestimmungen
zur Qualität, Herkunft und Erzeugung sowie die Bestimmungen über Verfahren und Zeichenverwendung erfüllt
sind.
Heiko Fritzen, Maring-Noviand
Karl-Müller, Mehring
Nach erfolgreicher Zertifizierung durch ein Prüfteam
sind die Unternehmen berechtigt, Wild und Wildprodukte mit dem Qualitätszeichen „Zertifizierte Qualität
– Initiative Mosel“ zu kennzeichnen. Sie erhalten ein
Zertifikat und ein Hausschild und dürfen das Qualitätszeichen für Werbemaßnahmen einsetzten.
Heino Fritzen sagt: „Wildschwein gibt es praktisch das
ganze Jahr über, da die Schonzeiten für diese Wildart
aufgrund der starken Population aufgehoben wurden.
André Eiserloh, Longkamp
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Reh und Hirsch kann man von den Sommermonaten an bis zum Winter frisch bekommen. Ansonsten besteht fast
immer die Möglichkeit, tiefgekühlte Ware zu erstehen. Wildfleisch wird im Grunde genauso behandelt wie jedes
andere Fleisch auch. Man kann spezielle, wildtypische Gewürze verwenden, aber Pfeffer und Salz reichen ebenso.
Wildbret eignet sich übrigens hervorragend zum Grillen“.
Durch die natürliche Lebensart des Wildes ist Wildfleisch besonders gesund.
Freilebendes Wild frisst aus dem reichhaltigen Angebot der Natur. Das fettarme Wildfleisch zeichnet sich durch
einen hohen Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen aus. Es ist besonders reich an Eisen und Zink sowie den
Vitaminen B5 und B12. Dabei treibt Wildfleisch den Cholesterinspiegel nicht in die Höhe und liefert essenzielle
Fett- und Aminosäuren für eine gesunde Ernährung. Aufgrund seiner speziellen Eiweißzusammenstellung ist es außerdem leicht verdaulich und liegt damit voll im Trend einer zeitgemäßen und gesundheitsbewussten Ernährung.
MOSEL-Wild steht als regionales Produkt für kurze Transportwege, optimale Frische und höchste Qualität und
bietet nachhaltigen Fleischgenuss direkt aus der Natur.
Am 10. März 2015 wurden im Rahmen des Moselkongresses im Kloster Karthaus in Konz folgende Metzger durch
Staatssekretär Dr. Thomas Griese und Landrat Gregor Eibes ausgezeichnet:
Landgasthaus und Metzgerei Müller
Bachstraße 35, 54346 Mehring, Tel. 06502-99123, [email protected]
Fleischerei Fritzen
Brunnenstraße 2, 54484 Maring-Noviand, Tel: 06535-392, [email protected]
André Eiserloh,
Andreasstraße 38, 54472 Longkamp, Tel: 06531-2798, [email protected]
Interessente Metzgereien wenden Sich an
Herrn Dr. Matthias Schwalbach, Leiter Wirtschaftsförderung
Handwerkskamme Trier, Loebstraße 18 , 54292 Trier
Tel.: 0651 207-352, [email protected]
Fotos: Mosellandtouristik GmbH
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Dachmarke Aktuell
Verein Weltkulturerbe Moseltal e. V.: Online-Auftritt informiert
Kann sich das Moseltal eines Tages mit der Auszeichnung „UNESCO-Weltkulturerbe“ schmücken? Bereits seit vielen
Jahren werden die Möglichkeiten um eine Anerkennung in den Reihen kommunaler politischer Akteure als auch in
gesellschaftlichen Gruppierungen wie der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer diskutiert. Um einen ersten Schritt
in Richtung Welterbe zu unternehmen, wurde im Mai 2014 der Verein „Weltkulturerbe Moseltal e. V.“ in Cochem
aus der Taufe gehoben.
In klassisch schlichtem Design präsentiert sich der Verein auf seiner Internetseite unter www.welterbe-moseltal.
de. Die Homepage lädt dazu ein, den Verein sowie seine Ziele kennenzulernen und sich über aktuelle Aktivitäten
wie Veranstaltungen zu informieren. Die Akteure freuen sich auf Unterstützung, weitere Vereinsmitglieder sind
herzlich willkommen. Hierzu stehen Interessenten auf der Internetseite alle Antragsunterlagen zum Herunterladen zur Verfügung. Landrat Manfred Schnur, erster Vorsitzender des Vereins ist überzeugt: „Uns lag es am Herzen
jedem Besucher einen Überblick zum Thema UNESCO Weltkulturerbe allgemein und unseren Verein im Besonderen zu geben. Wir denken, dass ist uns mit der Homepage sehr gut gelungen!“
Ansprechpartnerin:
Julia Kaboth, Weltkulturerbe Moseltal e. V.
Endertplatz 2, 56812 Cochem
Tel.: 02671/61-214, E-Mail: [email protected]
www.welterbe-moseltal.de
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Erlebnisfeld „Wein“
Höhere Fördersätze für Weininvestitionen
Seit dem 1. Februar gelten höhere Fördersätze und verbesserte Förderkonditionen für Winzer und Unternehmen
der Weinwirtschaft, die in Gebäude oder Kellereitechnik investieren wollen. Die neuen Bedingungen müssen noch
in eine Landesverordnung umgesetzt werden. Das bedeutet, dass jetzt schon Bewilligungen oder Ausnahmegenehmigungen zum Maßnahmenbeginn ausgesprochen werden können, Fördermittel dürfen jedoch vor dem Erlass der
Verordnung noch nicht ausgezahlt werden.
Kleine Investitionen (nur Kellereitechnik)
So ist die Obergrenze des förderfähigen Betrages von
30.000 € auf 50.000 € angehoben worden. Dadurch
können die Winzer und Unternehmen ihre Vorhaben
flexibler gestalten. In der Förderperiode 2014 – 2018
können bis zu 250.000 € förderfähiger Kosten ausgeschöpft werden.
Große Investitionen (Kellereitechnik und Gebäude)
Hier entfällt die Zuschussobergrenze je Antrag von
200.000 € für Weinbaubetriebe bzw. 500.000 € für Unternehmen der Weinwirtschaft. Es gilt in der Periode
2014 – 2018 nur noch eine Obergrenze von 3,0 Mio. €
zuwendungsfähiger Ausgaben je Weinbaubetrieb bzw.
5,0 Mio. € je Unternehmen der Weinwirtschaft. Auch
diese Regelung schafft mehr Planungsfreiraum.
An der Untergrenze von 10.000 € bei kleinen Investitionen und 30.000 € bei großen Investitionen hat sich nichts
geändert.
Fördersätze
Die Fördersätze sind insgesamt angehoben worden. Für die Unternehmen der Weinwirtschaft entfällt die Staffelung der Beihilfesätze in Abhängigkeit von der Auslastung der geförderten Investitionen mit Vertragsware. Allerdings muss eine Auslastung von mindestens 40 % über den Zeitraum von fünf Jahren sichergestellt werden, wenn
man in den Genuss des höheren Beihilfesatzes kommen will.
Fördersätze im Bereich der GMO-Wein ab dem 01.Februar 2015
Nr.
Art des Unternehmens
Fördersätze für große
und kleine Investitionen
I.
Weinbaubetriebe unterhalb der Prosperitätsgrenze (neu: 240.000 €)
25 %1
II.
Weinbaubetriebe oberhalb der Prosperitätsgrenze
15 %1
III.
Winzergenossenschaften und Erzeugerzusammenschlüsse
30 %1
IV.
Unternehmen der Verarbeitung und Vermarktung
Kellereien und sonstige Wein verarbeitende und/oder
vermarktende gewerbliche Betriebe mit Abnahmeverträgen
25 %1
V.
Unternehmen der Verarbeitung und Vermarktung
Kellereien und sonstige Wein verarbeitende und/oder
vermarktende gewerbliche Betriebe ohne Abnahmeverträge
15 %1
Im Entwurf ist ein Zuschlag von 5 % für die Investition in bestimmte, qualitätsverbessernde Technik vorgesehen,
der bis jetzt noch nicht rechtskräftig beschlossen ist. Was mit diesem Zuschlag gefördert werden kann, soll in einer
Positivliste aufgeführt werden.
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Ansprechpartner:
Dirk Jacobs Tel. 02651 4003 31, E-Mail: [email protected]
Stefan Räsch
Tel. 06531 956 186,
E-Mail: [email protected]
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Erlebnisfeld „Wein“
Naturerlebnis Lehmener Würzlay
Intakte Natur an der Terrassenmosel
Dem Wanderer und Erholungssuchenden bietet sich an der sonnigen Untermosel zwischen den Ortschaften
Lehmen und Kattenes ein Stück Natur, das an der Terrassenmosel seines gleichen sucht - die Lehmener Würzlay. Vielfalt und Artenreichtum von Flora und Fauna in einem mediterranen Klima sind einzigartig.
Die Würzlay ist nicht nur eine ausgezeichnete 8 ha große Weinlage an der Untermosel, bereits auf der Weinbau-Karte für den Regierungsbezirk Coblenz von 1897 als qualitativ hochwertig eingestuft, sondern umfasst
auch ein Stück einmaliger Natur oberhalb der eigentlichen Weinbergsteillagen. Lichte Wälder mit Robinien,
französischem Ahorn, Felseneichen, Schlehenhecken, Haselnusssträuchern und sogar kleine Wildapfelbäume
an den Rändern wachsen oberhalb der Weinberge. Eine üppige Blumen- und Kräuterwelt bietet sich gleichzeitig dem Betrachter über die Jahreszeiten verteilt. Im Frühjahr findet der Naturfreund die Nieswurz, Flächen
mit Buschwindröschen, Scharbockskraut, Schlüsselblumen, duftenden tiefblauen Veilchen und Maiglöckchen.
Den Salomonsiegel mit seinen weißen Blüten findet man am Wegrand. Die üppigen Schlehenhecken verbreiten einen betörenden Duft. Die Blüten der Wildkirschen und der Weinbergpfirsichbäume in den nahen
bewirtschafteten Weinberglagen und teilweise verbuschten alten Weingärten sind eine Augenweide. Auf den
Trockenrasenstücken findet man später die gelbe Goldhaaraster. Wenn man Glück hat, entdeckt man auch
einige Orchideen im schattigen Unterholz. Die thermophile Gemeine Kratzdistel auf den offenen, sonnigen
Standorten und Wimpernperlgras, weißer Mauerpfeffer sowie Karthäuser-Nelken wachsen auf kühnen Felsvorsprüngen.
Es gibt wohl kaum eine Weinbergsteillage, in der neben Rieslingreben und zierlichen Weinbergpfirsichbäumchen so viele verschiedene Pflanzen und Wildkräuter auf engem Raum wachsen wie in einem Teilabschnitt
Foto: Martin Kreckler
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der Würzlay - dem Razejungewingert. Alleine auf den 14 Kuhren, den steilen Weinbergterrassen des Razejungenwingerts, findet der interessierte Betrachter riesige
Königskerzen, den wolligen Schneeball, Mauerpfeffer, Nieswurz, Storchenschnabel, weiße Lichtnelke, wilden Feldsalat, Johanniskraut, Salbei-Gamander,
Knoblauchrauke, wilden Oregano, wilden Majoran, Zypressen-Wolfsmilch, Lerchensporn, Lavendel und Wermut.
Foto: Dieter Möhring
Foto: Dieter Möhring
Foto: Dieter Möhring
Die Mitglieder des Vereins der Lehmer Razejunge bewirtschaften diesen Steillagenweinberg ökologisch, entbuschen Weinbergsbrachen und legen Trockenmauern und alte Weinbergtreppen frei. Sie erhalten und schaffen so neue
Trockenmauerbiotope und bieten Flora und Fauna ideale Bedingungen, sich
im mediterranen Klima zu entfalten. Unzählige Mauereidechsen tummeln sich
an den Sonnentagen in und auf den kunstvoll errichteten Trockenmauern mit
verschiedenen Felsenfarnen und die Schlingnatter sonnt sich auf den aufgeheizten Schieferplatten.
Vogelliebhaber können im Gebiet der Lehmener Würzlay Wanderfalken,
Schwarz- und Rotmilane, Wespen- und Mäusebussarde, Buntspechte, Zippammern und wenn sie Glück haben, auch den seltenen Uhu beobachten. Auf der
im Blickfeld liegenden Reiherschutzinsel, ein Vogelschutzgebiet in der Nähe
der Lehmener Staustufe, sind Graureiher, Kormorane, Nilgänse, Schwäne und
Wildenten zu sehen.
Schmetterlingsfreunde beobachten in den Sommermonaten auf Felsfluren,
Brachen und an Waldrändern den Aurorafalter, die Spanische Fahne, Zitronenfalter, Waldbrettspiel, Kleiner Fuchs, Segelfalter, Großer Kohlweisling, Zipfelfalter, Kleiner Feuerfalter, Mauerfuchs, Schwarzer Bär und auch den Apollofalter
am Ende des Steigabschnitts in der Nähe des Ausoniussteins im angrenzenden
Naturschutzgebiet.
Foto: Dieter Möhring
Auch in den Wintermonaten hat die Würzlay ihre Reize. Trockenmauern mit
ihren kunstvollen Bruchsteintreppen werden vom Schnee eingefasst und zeigen
ihre scharfgezeichneten Konturen. Schneehauben krönen die Weinbergpfähle
sowie hängengebliebene trockene Weinblätter und an kleinen Überhängen
glitzern Eiszapfen. An den klaren Wintertagen bietet sich dem Betrachter der
Mosellauf gestochen scharf und die zahlreichen Wasservögel säumen die Ufer. Foto: Klaus Breitkreutz
Wie kann man dieses einzigartige Stück Natur erleben? Ganz einfach - am besten
über den 2012 errichteten Themenweg "Würzlaysteig", der zwischen den
Weinberglagen der Lehmener Würzlay und dem sich oberhalb anschließenden Waldsaum windet. Die anspruchsvolle 2,5 km lange Steigpassage, beginnend am südlichen Ortsrand von Lehmen, des 11,5 km langen Wanderweges
zwischen Lehmen und Löf, ermöglicht Naturfreunden und Wanderern ein einzigartiges Naturerlebnis.
Foto: Dieter Möhring
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Foto: Dieter Möhring
Es bieten sich gleichzeitig unvergleichliche Panoramen des Moseltales und der
angrenzenden Höhenlagen. Flora und Fauna präsentieren ein großes Spektrum
an Einzigartigkeiten in unserer Kulturlandschaft der Terrassenmosel. Zu allen
Jahreszeiten, ja auch Tageszeiten, wird dem Betrachter stets etwas Neues und
Interessantes geboten, und er kann die wundervolle Mosellandschaft jeweils
neu entdecken.
Wir hoffen, dass viele Naturfreunde, Wanderer und Erholungssuchende die
Schönheiten der Untermoselregion mit der Lehmener Würzlay genießen und
schätzen lernen.
Foto: Dieter Möhring
Ansprechpartner
Dieter Möhring
2. Vorsitzender Lehmer Razejunge
Erlenweg 33a
56332 Lehmen
Foto: Dieter Möhring
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Foto: Dieter Möhring
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Foto: Dieter Möhring
Foto: Dieter Möhring
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Erlebnisfeld „Tourismus“
Die Region auf einen Blick: neue digitale Karte
Wissen Sie schon, wohin Sie Ihre nächste Wanderung in der Region führen soll?
Haben Sie eine genaue Übersicht, welche Sport- und Freizeitmöglichkeiten es in
der Nähe gibt, wohin Ihr Kind in den Kindergarten gehen könnte oder in welchem
Restaurant Sie den nächsten Abend ausklingen lassen könnten? All das und mehr
zeigt die neue digitale Kultur- und Freizeitkarte des Initiative Region Trier e.V. auf.
Foto: IHK Trier
Bislang rein als Printversion erhältlich, bietet sie nun auch online unter www.region-trier-karte.de Informationen über Kultur und Landschaft bis hin zur Infrastruktur. Eine einmalige Übersicht: sowohl für Gäste als auch die Bewohner der Region.
Das Angebot ist groß: Für einzelne Orte oder Routen kann sich der Nutzer neben
Sehenswürdigkeiten, Wanderwegen oder Freizeitangeboten beispielsweise auch
Standorte von Apotheken, Autowerkstätten, Tourist-Informationen oder aber
Buslinien anzeigen lassen. Ein Klick auf den ausgewählten Punkt und schon öffnet
sich ein Fenster mit weiteren Informationen und entsprechenden Kontaktdaten.
Ermöglicht wird diese Vielfalt durch ein die Zusammenarbeit zahlreicher regionaler Akteure und die Einbindung unterschiedlichster Datenquellen. Eine große
Bereicherung ist insbesondere die Mitarbeit der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH.
Sie hat ihre Daten über eine Schnittschnelle mit der digitalen Karte verbunden. So
fließen alle touristischen Themen automatisch in die Kultur- und Freizeitkarte ein.
Die Datenpflege erfolgt vor Ort über die Tourismusorganisationen der Region. Für
Kultur pur sorgt die Kulturdatenbank der Region, deren Einträge ebenfalls über
eine Schnittstelle eingepflegt werden.
Die Kultur- und Freizeitkarte befindet sich also stets im Prozess, von der Aktualisierung vorhandener Daten bis hin zum Aufbau neuer Inhalte. Und das alles
optimiert für mobile Endgeräte. Das nächste Ziel ist bereits in Angriff genommen:
Nach und nach ergänzen die zahlreichen Radwege der Region die Karte. So reicht
demnächst ein Blick aufs Smartphone, um auf zwei Rädern erfolgreich zum Ziel zu
kommen.
Ansprechpartner:
Silvia Fries
Referentin Tourismuswirtschaft / Geschäftsbereich International und Wein
Industrie- und Handelskammer Trier
Tel.: 0651/9777240
E-Mail: [email protected]
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Erlebnisfeld „Tourismus“
Ein Jahr Moselsteig – Erfolgskonzept Premiumwandern
Der Tourismus in der Ferienregion Mosel-Saar blickt auf ein erfolgreiches Tourismusjahr zurück. Am Erfolg maßgeblich beteiligt ist der neue Qualitätsfernwanderweg „Moselsteig“, eines der aktuellen Projekte der Mosellandtouristik und das
touristische Aushängeschild der Wanderdestination Mosel.
Bereits mit der Eröffnung im April letzten Jahres erhielt der Moselsteig das begehrte europäische Wandersiegel „Leading Quality Trail - Best of Europe“ sowie
die Auszeichnung „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ vom Deutschen Wanderverband, welche Landrat Gregor Eibes als Vorsitzender der Mosellandtouristik
auf der Wander- und Outdoormesse „TourNatur“ im September 2014 entgegennahm. Seit der Eröffnung des Moselsteigs im April 2014 haben bereits viele begeisterte Wanderer die kulturellen und landschaftlichen Höhepunkte der Moselregion
auf den 24 Etappen des 365 Kilometer langen Moselsteigs erkundet.
Foto: Mosellandtouristik GmbH, C. Arnoldi
Burg Thurant
Wie viele Wanderer seit der Eröffnung tatsächlich auf dem Moselsteig unterwegs
gewesen sind, lässt sich nicht an konkreten Zahlen beziffern. Der Erfolg des Moselsteigs für den Tourismus zeigt sich an der zu beobachtenden Betriebsamkeit
von Wanderern auf dem Moselsteig und in den Ortschaften, in der verstärkten
Nachfrage nach Prospektmaterial, hohen Zugriffszahlen auf Onlineportalen sowie
in konkreten Reisebuchungen. Die beliebte Wanderbroschüre „Moselsteig - Dein
Weg, mehr zu erleben“ ist mit einer Auflage von 60.000 Exemplaren bereits vergriffen und wird rechtzeitig zur neuen Wandersaison von der Mosellandtouristik
in gleicher Auflagenhöhe aktualisiert herausgegeben. Neben der hohen Prospektnachfrage zeigt sich der Erfolg des Moselsteigs für den Tourismus auch in gestiegenen Reisebuchungen. Bei der Mosellandtouristik haben sich die konkreten
Buchungen von Wanderpauschalen gegenüber den Vorjahren vervielfacht. Alleine bei der Mosellandtouristik wurden im Jahr 2014 durch den Verkauf von Reisearrangements mehr als 2700 Übernachtungen durch Moselsteig-Wanderer generiert.
„Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“
Damit steigt auch die Nachfrage nach Unterkünften und Serviceleistungen, die
auf den Personenkreis der Wanderer zugeschnitten sind. Diesen wachsenden
Ansprüchen der Wanderer kann nur mit einem hohen Qualitätsniveau entsprochen werden. In der Region Mosel-Saar stellen sich zunehmend mehr Betriebe
auf die Wünsche der Wanderer ein und lassen sich als "Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland" zertifizieren. Viele Betriebe entwickeln eigene Produkte
und Arrangements zum Moselsteig und geben positive Rückmeldungen an die
Mosellandtouristik. So auch Harry Brösch vom Aparthotel-Panorama. Er ist Gastgeber aus Leidenschaft und hat früh erkannt, dass die Lage seines Betriebes am
Moselsteig einen ausgezeichneten Ausgangspunkt für Wanderurlauber bietet. Er
berichtet, dass schon kurz nach der Eröffnung des Moselsteiges im April 2014,
eine Zunahme des Wandertourismus deutlich spürbar gewesen sei. „Aus diesem
Grund hatten wir uns im Mai entschlossen, neben den üblichen Öffnungszeiten
unser Restaurant nebst Terrasse auch nachmittags zu öffnen", berichtet der Hotelier. Dies habe letztendlich auch dazu geführt, dass eine neue Servicekraft in
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Vollzeit eingestellt wurde.
„Moselsteig-Seitensprünge“
An den Moselsteig schließen sich Premiumwanderwege an, die unter dem Dach des Steigs als „Seitensprünge“
beziehungsweise an der Terrassenmosel als „Traumpfade“ vermarktet werden. Zu den bereits eröffneten sechs
„Moselsteig Seitensprünge“ kommen im Laufe der Saison 2015 zehn weitere Partnerwege hinzu, wie zum Beispiel
die Seitensprünge „Saar-Riesling-Steig“ an der Obermosel, „Klüsserather Sagenweg“, „Graf-Georg-Johannes Weg“
in Veldenz (Eröffnung am 1. Mai 2015), „Bernkasteler Bärensteig“ in Bernkastel-Kues (Eröffnung am 25. April 2015) und „Cochemer Ritterrunde“ in Cochem (Eröffnung im Mai/Juni 2015).
Investitionen in dauerhaftes Qualitätsmanagement
Um einem dauerhaften Qualitätsmanagement zu entsprechen, das die Qualitätskriterien des deutschen Wanderverbandes erfüllt und den hohen Anforderungen der Wanderer entspricht, investieren die beteiligten Kommunen
nicht nur in eine einheitliche, durchgängige und stets aktuelle Markierung, sondern auch in eine neue Möblierung
des Moselsteigs. Zur neuen Saison wird der Moselsteig mit 70 neuen Bänken, 20 neuen Tischen, 25 neuen Liegen
und zwei neuen Schutzhütten (Bereich Stadt Traben-Trarbach und Gemeinde Reil) ausgestattet, um den Wanderern
noch mehr Komfort zu bieten.
Fazit: Mit dem Moselsteig und den Moselsteig-Partnerwegen „Seitensprünge“ und „Traumpfade“ wurde das gesamte Wanderwegenetz für die Mosel aufgewertet. Mit dem nun geschaffenen Angebot werden die Zielgruppen
im Segment des Wandertourismus stärker und marktgerechter angesprochen, wodurch höhere Gäste- und Übernachtungszahlen generiert werden können.
Ansprechpartner:
Thomas Kalff, Mosellandtouristik GmbH
Kordelweg 1, 54470 Bernkastel-Kues/Andel
Tel.: 06531-97330
E-Mail: [email protected]
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Erlebnisfeld „Tourismus“
Gastgeber des Jahres gesucht:
Wettbewerb für Beherbergungsbetriebe in Rheinland-Pfalz
Qualität ist einer der wichtigsten Faktoren im rheinland-pfälzischen Tourismus. Deshalb werden schon seit 2001
Gastgeber des Jahres gekürt, die mit herausrage nden Leistungen zum Qualitätstourismus in Rheinland-Pfalz beitragen. Im Rahmen des Wettbewerbs wird nun zum 11. Mal der “Gastgeber des Jahres in Rheinland-Pfalz” gesucht.
Unter der Schirmherrschaft der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Eveline Lemke wird die Auszeichnung
von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie
und Landesplanung Rheinland-Pfalz, den rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern und dem Hotelund Gaststättenverband Rheinland-Pfalz verliehen.
Anmeldeunterlagen und weitere Informationen:
www.gastgeber-des-jahres.info
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Erlebnisfeld „Tourismus“
Wettbewerb für barrierefreie Tourismus-Angebote
Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH
Die rheinland-pfälzischen Tourismusregionen zeichnen sich bereits jetzt durch eine
hohe Qualitäts- und Serviceorientierung aus. Das Ziel ist, dass auch mobilitäts- und
aktivitätseingeschränkte Urlauber ihre freie Zeit in Rheinland-Pfalz unbeschwert genießen können. Um die Tourismusregionen in diesem Entwicklungsprozess weiter
gezielt zu unterstützen, ruft das Ministeriumfür Wirtschaft, Klimaschutz, Energie
und Landesplanung zur Teilnahme an seinem landesweiten Wettbewerb „Tourismus
für Alle“ auf.
Mitmachen können alle rheinland-pfälzischen Gemeinden, Verbandsgemeinden
und Städte, die sich für den Wettbewerb jeweils zu einer Modellregion zusammenschließen und gemeinsam mit einem Konzept bewerben. Zur Teilnahme am
Wettbewerb sind alle rheinland-pfälzischen Gemeinden, Verbandsgemeinden und
Städte aufgerufen, die bereits im barrierefreien Tourismus aktiv sind oder sich
zukünftig mehr engagieren möchten. Die Siegerregionen erhalten einen exklusiven
Zugriff auf Fördermittel für öffentliche touristische Infrastruktur-Vorhaben und
einzelbetriebliche Förderung für Beherbergungs-, Gastronomie- und Campingbetriebe im Rahmen der EFRE-Förderperiode 2014-2020. Nur Antragsteller aus diesen
Regionen sind in dem Zeitraum der Förderperiode für Investitionen zur Förderung
der Barrierefreiheit antragsberechtigt. Eine Jury mit Experten aus den Bereichen
Wirtschaft, Tourismus und Barrierefreiheit entscheidet über die Wettbewerbsbeiträge. Vertreten sind hier bedeutende Institutionen aus Rheinland-Pfalz, aber auch
der Bundesebene wie beispielsweise der Deutsche Tourismus Verband (DTV).
Der Wettbewerb wird in zwei Bewerbungsrunden durchgeführt. Am 2. Februar 2015
startete die erste Runde, Einsendeschluss ist der 8. Mai 2015. Die zweite Runde
wird sich im Herbst dieses Jahres anschließen. Die Ausschreibungsunterlagen und
Teilnahmebedingungen können ab sofort auf der Internetseite des Tourismusnetzwerks Rheinland-Pfalz www.tourismusnetzwerk.info heruntergeladen werden.
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Erlebnisfeld „Tourismus“
Fokus Online-Marketing:
Neue Webseite für die Reisedestination Mosel-Saar
Die Homepage der Mosellandtouristik wurde inhaltlich und konzeptionell weiterentwickelt, Suchmaschinen optimiert und neu gestaltet. Die Präsentation neuer Medien und sozialer Netzwerke wurde fortgeführt und erweitert.
Im Oktober ist der neue Internetauftritt der Mosellandtouristik www.mosellandtouristik.de erfolgreich gestartet.
Bis Anfang Februar wurde die Homepage der Mosellandtouristik von 31.642 Nutzern besucht, dabei wurden fast
190.000 Seiten aufgerufen. Im Schnitt besuchen die Internetnutzer vier Seiten der neuen Homepage, um sich über
das touristische Angebot in der Ferienregion Mosel-Saar zu informieren.
Bei der mehrsprachigen Webseite (D, E, NL) wurde vor allem auf eine emotionale Gestaltung mit Bildern und
auf eine einfache Bedienbarkeit mit übersichtlichen Menüs geachtet. Die Hauptnavigation orientiert sich an den
wichtigen Strategiethemen Wein & Kulinarik, Radfahren & Wandern, Kultur & Veranstaltungen. Die wichtigsten
touristischen Produkte und Projekte, wie Moselsteig, Radwege im Moselland und Mosel Qualitätsgastgeber, sind
prominent auf der Startseite platziert und machen Lust auf Mosel.
Interaktive Karte mit konkreten Wandertouren, Radtouren, Gastgebern und Kultureinrichtungen
Der Relaunch erfüllt die neuesten technischen Anforderungen wie zum Beispiel ein responsives Webdesign, bindet
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die Daten aus dem moselweiten Informations- und Buchungssystem Deskline 3.0 ein und integriert eine interaktive
Regionskarte.
Reisecommunity ist über Facebook, Twitter und YouTube eingebunden
Die neue Webseite ist mit Social Media Plattformen und Web 2.0 Kanälen wie Facebook, Twitter und YouTube
vernetzt, so dass der Gast seine Erlebnisse hier jederzeit kommunizieren, teilen und bewerten kann.
Starten Sie ihre virtuelle Moselreise unter www.mosellandtouristik.de.
Ansprechpartner:
Christiane Heinen, Mosellandtouristik GmbH
Kordelweg 1, 54470 Bernkastel-Kues/Andel
Tel.: 06531-97330
E-Mail: [email protected]
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Erlebnisfeld „Tourismus“
Tourismusbilanz 2014 der Ferienregion Mosel-Saar
Der Tourismus in der Ferienregion Mosel-Saar blickt auf
ein erfolgreiches Tourismusjahr zurück. Das ergab die
Tourismusbilanz für 2014. Die Gästeankünfte aus dem
Ausland stiegen erstmals seit zwei Jahren.
Die Zahl der Gästeankünfte in den insgesamt rund 875
Beherbergungsbetrieben und Campingplätzen in der Ferienregion Mosel-Saar mit zehn oder mehr Gästebetten
erhöhte sich gegenüber 2013 um 3,1 Prozent auf den
Rekordwert von 2,3 Millionen. Die Zahl der Übernach- Foto: Mosellandtouristik GmbH, C. Arnoldi
tungen nahm um 1,7 Prozent auf den neuen Höchststand von knapp sieben Millionen (6.975.248) zu. Aus dem Ausland kamen rund 716.449 Übernachtungsgäste in
die Region, 2,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese Gäste sorgten für 2,3 Millionen Übernachtungen, das
einem leichten Zuwachs von 0,3 Prozent entspricht. Der warme Frühling und die Eröffnung des neuen Moselsteigs
am 12. April 2014 bescherten der Region einen tollen Start in die Saison mit zweistelligen Zuwachsraten. Noch
einmal konnte das Mosel Weinkulturland bei den Gästeankünften im Juni und im Herbst kräftig punkten. Vor allem
die Zeit der Weinlese übt eine hohe Faszination auf Gäste aus aller Welt aus. In den Herbstmonaten September und
Oktober werden traditionell die höchsten Gäste- und Übernachtungszahlen der Saison gezählt, allein im September besuchten 333.318 Gäste die Region und generierten mehr als eine Millionen Übernachtungen. Hierin spiegelt
sich unter anderem die große Bedeutung des Weintourismus wider. Neben den zahlreichen regionalen Weinfesten
und Weinproben locken viele weitere kulturelle Veranstaltungen, zum Beispiel das jährlich stattfindende „Mosel
Musikfestival“, Besucherinnen und Besucher an die Mosel. Die meisten internationalen Übernachtungen wurden erneut von Touristen aus den Niederlanden, Belgien und
Großbritannien gebucht. Rund 42 Prozent der ausländischen Gäste (259.181) gingen auf das Konto niederländischer Urlauber, die mit knapp einer Millionen Übernachtungen an der Spitze lagen. Um das Wachstum auf den
bewährten Auslandsmärkten Belgien und Niederlande weiter anzukurbeln, liegt auch für 2015 ein Marketingschwerpunkt der Mosellandtouristik auf der Optimierung der werblichen Aktivitäten in diesen Märkten.
Ansprechpartner:
Christiane Heinen, Mosellandtouristik GmbH
Kordelweg 1, 54470 Bernkastel-Kues/Andel
Tel.: 06531-97330, E-Mail: [email protected]
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Erlebnisfeld „Kultur“
BRIEFE VON OPHELIA UND JAN, Roman, Köwerich Annette, 2015
Ophelia liebt ihre Gäste, verwöhnt sie in ihrem kleinen „Bed and Breakfast“ am
Moselufer. Als Jan einen besonderen Mosel-Riesling sucht, landet seine Mail an
das Weingut bei Ophelia. Sie schreibt ihm, dass es das Weingut, dessen 1959er er
sucht, schon lange nicht mehr gibt. Jan bittet sie um Hilfe bei der Suche und sendet
ihr kleine Geschenke. Ophelia sucht. Ein entfernter Verwandter von ihr hütet noch
einige Flaschen des legendären Weines. Doch er verlangt einen ungewöhnlichen
Preis.
Zwischen Ophelia und Jan entspinnt sich ein Mailwechsel über die Mosel, ihren
Wein, ihre Geschichte und Geschichten. Jan arbeitet als Redakteur einer Zeitschrift
für Landtechnik. Er schreibt: „Sie locken mich über Grenzen. Ihre Mails reißen mich
aus meinen Berichten über Pflugschare und Melkkarusselle. Sie werfen meine Gedanken ins im Mondlicht träumende Lunéville, schreiben mir von Musik, die den
Staub des Alltags von der Seele flutet. Ophelia, wie sieht man aus, wenn man so
heißt und sowas macht?“ Natürlich antwortet sie ihm darauf nicht. Als er sie unangekündigt und versehentlich heimlich sieht, gerät sein Leben mit Schwung aus
der Bahn.
(Es geht um: Riesling, Reifen Riesling, Mosel, Rhein, Geschichte, Geschichten,
Bauern, Winzer, Dialekt, Christentum, Trier, Dom und Museen, Schloss Thorn,
Zell, Bernkastel-Kues, Neumagen-Dhron, Remiremont, Metz, Nancy, Luxemburg,
Echternach, Clairvaux, Lüttich, Spa, Maria Laach, Bahnhof Rolandseck, Jungfrau
von Orleans, Clemens Wenzeslaus, Fritz Wunderlich, Stefan Andres, Schwäne, alte
Schlepper …)
Annette Köwerich lebt als Frau des Winzers und Weinbau-Ingenieurs Nick Köwerich in Leiwen an der Mosel. Die Bauerntochter und Agrar-Ingenieurin hat bislang
an vier Büchern über die Mosel gearbeitet: „Ein kleines Bilder- und Lesebuch von
der Mosel“ (2003), „Ein kleines Bilder- und Lesebuch von der Mosel II (2005), „Genießen wie die Römer“ (Guy Binsfeld, 2007), „Mosel – Eine Hommage – Von der
Quelle zur Mündung“ (Bastian, 2012, mit Hilde Kessel). Zu dieser Liebesgeschichte
sagt sie: „Wer hier einen bestimmten Moselaner sucht, wird ihn nicht finden – dafür
einen völlig anderen.“
Hardcover, 172 Seiten, ISBN 978-3-7347-4536-2, Verlag: Books on Demand, 2015
(16,99 Euro) Paperback, 172 Seiten, ISBN 978-3-7347-4996-4, Verlag: Books on Demand, 2015 (7,99 Euro) Auch als E Book erhältlich.
Bestellungen:
Privat: örtlicher Buchhandel/ Online-Buchhandel, z.B. www.fairmondo.de
Wiederverkäufer: [email protected]
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Erlebnisfeld „Kultur“
Mundart-Buch „Ein Kaffee zum Mitholen, bitte!“ geht bereits
in die 4. Auflage - Autorin geht im Frühling wieder auf Lesereise
„Dass unsere moselfränkische Mundart so viele Freunde hat, hat mich total überrascht!“ So kommentiert Yvonne Treis aus St. Aldegund den Erfolg Ihres Buches
„Ein Kaffee zum Mitholen, bitte – Moselfränkisch lieben und verstehen lernen“.
Obwohl das Buch erst vor vier Monaten erschienen ist, ist bereits die 4. Auflage
in Vorbereitung.
Foto: Michel Verlag
Zahlreiche Anfragen aus unserer Region haben die Autorin bewogen, dieses Frühjahr erneut auf Lesereise zu gehen. „Meine 16 Lesungen vor Weihnachten richteten
sich vor allem an ein heimisches Publikum. Jetzt geht es mir stärker darum, auch
Gäste und Menschen aus einem größeren Umkreis für unseren moselfränkischen
Dialekt zu begeistern.“ Yvonne Treis hat deshalb auch Einladungen von Weingütern
wie auch Tourismusbüros angenommen und arbeitet bei einigen Lesungen mit
örtlichen Musikern zusammen. „Mundart soll ja Spaß machen“, so die Autorin.
Sie sieht im Dialekt, wie er an der Mosel, im Hunsrück und in der Eifel gesprochen
wird, durchaus auch eine Chance, Angebote für Touristen zu machen und diese
zu einer Entdeckungsreise in die Sprachlandschaft an der Mosel einzuladen. Das
Moselfränkische gehöre zur Moselregion wie der Riesling, die schiefergedeckten
Dörfer und die Schleifen der Mosel.
Hier einige Termine, bei denen Yvonne Treis ihr Buch „Ein Kaffee zum Mitholen,
bitte!“und neue Texte zum Moselfränkischen mit Witz und Charme vorstellen wird:
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Donnerstag, 19.3.2015, 18:00 Uhr:
Infoabend bei den Kultur- und Weinbotschaftern Mosel, Trittenheim
Sonntag, 22.3.2015, 19:00 Uhr: Lesung im Freilichtmuseum Bad Sobernheim
Sonntag, 24.5.2015: Teilnahme am Kunst- und Kulturfestival „Natur – Kultur:
im Hunsrück zu Hause“ anlässlich der Eröffnung des Nationalparks HunsrückHochwald
Montag, 25.5.2015, 20:00 Uhr: Heimat auf der Zunge – Moselfränkisch und
Moselwein, Lesung im Weingut Storck, Traben-Trarbach
Freitag, 12.6.2015, 20:00 Uhr:
Lesung im Evangelischen Gemeindezentrum Polch
Sonntag, 14.6.2015, 15:00 Uhr, mit Bernd Bömer:
Lesung mit Gitarrenmusik, Cochem
Das Buch „Ein Kaffee zum Mitholen, bitte“ ist im Michel-Verlag Ottweiler erschienen, in jeder Buchhandlung erhältlich und kostet 13,80 Euro. Nähere Informationen auch unter www.einkaffeezummitholen.com.
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Erlebnisfeld „Kultur“
Wo große Meister in kleinen Dörfern spielen
2015 – 30 Jahre Mosel Musikfestival
Vom 17. Juli bis zum 3. Oktober 2015 findet das Jubiläumsfestival
zum dreißigsten Geburtstag des Mosel Musikfestivals statt.
1985 begann das Mosel Musikfestival, die Region um Bernkastel-Kues in eine
klingende Konzertlandschaft zu verwandeln. Inzwischen hat sich die regionale
Musikreihe, die damals noch unter dem Namen Mosel Festwochen startete, als
international ausgerichteter Klassikevent deutschlandweit etabliert und findet
jährlich im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz statt, der 2015 unter dem
Motto „Helden und Legenden“ steht.
Samstag, 25.7./20.30 Uhr /
Innenhof Kurfürstliches Palais Trier
Quadro Nuevo & Harmonic Brass –
Concerto grande – open air
Foto: Jörg Singer
Samstag, 15.8./22 Uhr/
Konstantinbasilika Trier und
Sonntag, 16.8./17 Uhr/
Evang.Kirche Winningen
Sjaella - Himmelsstimmen
Foto: Harald Hoffmann
Freitag, 28.8./20 Uhr/
Barocksaal Kloster Machern BernkastelKues
Daniel Hope & l’arte del mondo –
Vivaldi recomposed
Legendäre nationale und internationale Stars der Klassikszene, die in den vergangenen Jahrzehnten zu Gast beim Mosel Musikfestival waren, feiern 2015 ein
Wiedersehen an der Mosel. Vom 17. Juli bis zum 3. Oktober lockt ein großartiger Jubiläumssommer mit Gästen wie u. a. Mischa Maisky (27.9.), Ludwig Güttler (30.9.), Martin Stadtfeld (16.8.), Simone Kermes (6.9.), Kit Armstrong (12.9.),
Mnozil Brass (19.9.), Götz Alsmann (29.9.), dem Fauré-Quartett (6.9.) und der
Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz (26.7.).
Eröffnet wird das Festival am 17. Juli 2015 mit Ludwig van Beethovens Missa
Solemnis in der 2000 Jahre alten Konstantin-Basilika Trier mit der Deutschen Radio
Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, dem Bachchor Mainz und namhaften
Solisten unter der Leitung von Prof. Ralf Otto.
Das Mosel Musikfestival mit seiner einmaligen Melange aus Musik, Architektur, Landschaft und Wein hat inzwischen durchaus auch in der etablierten Künstlerszene einen klangvollen Namen. So ist mit der Klavierlegende Alfred Brendel
(12.9.) ein wirklicher Mythos zu Gast und auch der legendäre Geigenvirtuose Daniel Hope (28.8.) konnte für ein erstes Gastspiel an der Mosel gewonnen werden.
„Wo große Meister in kleinen Dörfern spielen“, diesen Grundsatz nimmt das Mosel
Musikfestival wörtlich und punktet mit dem Ansatz „nah, intim und erlesen“ und
überschaubaren Spielstätten im außergewöhnlichen Ambiente. Die Römerstadt
Trier mit ihren Weltkulturerbe-Bauten Konstantin-Basilika, Hohe Domkirche und
Kurfürstliches Palais als auch traditionsreiche Weinstädte und -dörfer mit urtümlichen Kellergewölben, alten Dorfkirchen und Kloster-Kreuzgängen sind entlang
der gesamten Mosel Kulisse und Bühne für mehr als fünfzig Veranstaltungen vom
luxemburgischen Grevenmacher bis Winningen nahe Koblenz.
Träger des Festivals ist die große kommunale Familie der vier Landkreise an der
Mosel, die Stadt Trier, sowie Stadt und Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, unterstützt von zahlreichen Sponsoren aus der Wirtschaft. Die Hauptsponsoren sind JTI
(Japan Tobacco International), die Sparkasse Trier und die Sparkasse Mittelmosel
– Eifel Mosel Hunsrück.
Eintrittskarten, Termine und weitere Informationen unter
www.moselmusikfestival.de
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Kultur- und Weinbotschafter
Neuer Info-Flyer erscheint Anfang März 2015
Unterwegs mit den Kultur- und Weinbotschaftern Mosel – unter diesem Motto bieten die Wein-Gästeführer seit nun
15 Jahren ganzjährig spannende Weinerlebnistouren an. In diesem Jahr wird der Tourenkalender von einem neuen
Flyer mit einem Überblick über das Angebot der Kultur- und Weinbotschafter abgelöst. In der kleinen Broschüre findet
der Moselliebhaber viele Anregungen und Kontaktadressen und kann sich so seine individuelle Tour aussuchen oder
zusammen stellen lassen. Weinerlebnisse können im Internet unter www.kultur-und-weinbotschafter-mosel.de abgerufen und direkt gebucht werden. Der neue Info-Flyer erscheint in der ersten Märzwoche und ist erhältlich bei den
Touristinformationen im Moselland sowie bei Kiki Pfitzer, Hauptstraße 6 in 54492 Lösnich, Tel.: 06532/2130.
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Kultur- und Weinbotschafter
Neue Kultur- und Weinbotschafter
Auszeichnung im Rahmen des 9. Mosel-Kongresses
Mosel erleben heißt für sie: fühlen, schmecken, riechen,
hören, sehen, begreifen und genießen. Die zwanzig neuen
Kultur- und Weinbotschafter, die am 10. März 2015 im
Rahmen des 9. Mosel-Kongresses im Kloster Karthaus,
Konz, ausgezeichnet wurden, sind Gästeführer mit besonderen Fähigkeiten. Sie führen ihre Gäste nicht nur zu
echten Geheimtipps, sondern zeigen ihnen auch, wo der
beste Wein wächst.
Qualifiziert wurden die Kultur- und Weinbotschafter durch
Foto: Mosellandtouristik GmbH
einen umfangreichen Lehrgang der Industrie- und Handelskammer Trier, der in Zusammenarbeit mit dem Moselwein e.V. und der Mosellandtouristik GmbH seit dem Jahr
2000 jährlich angeboten wird. 200 Teilnehmer haben ihn bisher erfolgreich absolviert, und viele haben sich in der
Interessengemeinschaft „Kultur- und Weinbotschafter Mosel“ zusammengeschlossen. Inhalte der Ausbildung sind
u.a. Weinanbau und –ausbau, Weinbeurteilung, Sensorik und die Durchführung von Weinproben, Besonderheiten von
Natur- und Kulturraum, Wildkräuter im Weinberg, mediterrane Pflanzen an der Mosel sowie Grundlagen der Kommunikation, Redetechnik und Atmung, Körpersprache, Gestik, Mimik und inhaltlich-didaktische Strukturierung einer
Führung. Dazu kommen rechtliche Aspekte und Kenntnisse über Touristik und Weinwerbung. Das Abschlusszertifikat
erhalten die Teilnehmer nach einem schriftlichen Exposé und einer praktischen Prüfung in Form einer Führung.
So umfassend ausgebildet, werden sie von der Regionalinitiative MOSEL jährlich im Rahmen des Mosel-Kongresses
besonders gewürdigt. Sind sie doch ausgezeichnete Botschafter des Mosel WeinKulturLandes. Daher ist es auch jedem
einheimischen Mosel-Fan nur zu empfehlen, Kultur- und Weinbotschafter für eine individuelle Entdeckungsreise zu
buchen (allein oder als Gruppe). Alternativ kann man an einer der vielen spannenden Touren teilnehmen, die zu festen
Terminen angeboten werden, siehe www.kultur-und-weinbotschafter.de
In diesem Jahr wurden im Rahmen des Mosel-Kongresses folgende neu ausgebildeten Kultur- und Weinbotschafter
ausgezeichnet: Christiane Beyer, Stefan Britz, Beate Dixius, Wilhelm Follmann, Paula Giersch, Jenny Göbel, Walter Jäger,
Natascha Klimek, Katharina Lauer, Angela Meilen, Carmen Müller, Jürgen Nebel, Johannes Paul Orzechowski, Harald
Rauen, Stephanie Rippa, Peter Storck, Ewald Thömmes, Tobias Wagner, Raimund Weber und Heidi Weirich.
Ansprechpartner für den IHK-Lehrgang:
Aaron Maximilian Braun, Leiter des IHK-Bildungszentrums,
Tel.: 0651/9777-701, E-Mail: [email protected]
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Kultur- und Weinbotschafter
Kultur- und Weinbotschafter treffen sich in Echternach/Luxemburg
Durch die Zertifizierung unter der Dachmarke Mosel
haben sich die Kultur- und Weinbotschafter zur regelmäßigen Weiterbildung verpflichtet. Nur so kann der
gute Qualitätsstandard bei den Weinerlebnisangeboten gewährleistet werden. Das diesjährige Seminarwochenende wurde vom 27.02. bis 01.03.2015 mit 38
Teilnehmern, darunter 2 Gäste aus der Pfalz, in der Jugendherberge Echternach in Luxemburg durchgeführt.
Am Freitagabend gab es eine Einführung in die Luxemburger Geschichte mit Schwerpunkt Echternach, der ältesten Stadt im „Ländchen“ (Herr Dr. Michael Weidert
aus Bollendorf). Anschließend überraschte Herr Dr.
Schnitzler aus Godendorf mit „Weinglasgeschichten“
und präsentierte originale Weingläser aus der Antike
und den folgenden Jahrhunderten. Die Entwicklung
des Weinglases „Römer“ wurde genauso unterhaltsam erzählt und erklärt wie der Unterschied zwischen
sächsischen, schlesischen und Thüringer-Gläsern. Der
Abschluss des Tages bot Einblicke in D’Letzeburger
Wainwelt, Moni Truntschka kommentierte fachkundig
die Wainprouf vun de Kultur- a Wainbotschafter zu Iechternoach mit Weinen und Crémants von der Luxemburger Mosel
Am Samstagmorgen gab es als Einstieg einen Vortrag
zum Thema „Abfüllung“ (Herr Achim Rosch, DLR Mosel).
Eine immer ausgefeiltere Technik hilft Abfüllfehler zu
vermeiden. Diskutiert wurde auch das Thema „Verschlüsse“. Dann wurde die römische Villa von Echternach erkundet. Museumsguide Martine Wielkowolsky
erläuterte das römische Landleben und viele Kuriositäten des Standortes Echternach äußerst kurzweilig, anschaulich und amüsant. Diese Führung wurde allen zu
einem unvergesslichen Erlebnis. Nach der Mittagspause
ging es gestärkt zur Wanderung in die Echternacher
Schweiz. Gestartet wurde in Berdorf. Es folgte eine aufregende Klettertour durch die Sandsteinformationen
rund um den kleinen Ort. Höhepunkt war der Aufstieg
durch die „Räuberhöhle“. Die Leitung der Exkursion lag
bei Götz Feige und Gerd Müller, als Abschluss gab es bei
sonnigem Frühlingswetter ein deftiges regionales Picknick im Freien. Zum Abschluss des Tages wartete der
„Müller“ des Familienbetriebes Moulin Dieschbourg in
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Lauterborn-Halte auf die Gruppe. Die Mühle aus dem
Jahr 1911 wurde besichtigt – ein weiteres kulturelles Erlebnis. Außerdem verfügt der Betrieb über eine eigene
Kaffeerösterei.
Der Sonntagmorgen diente zur Präsentation der Neuerungen auf der Homepage der Kultur- und Weinbotschafter durch Jürgen Weirich. Zum Abschluss des
Seminars kam Herr Georges Calteux, jahrelang Chef der
Denkmalpflege in Luxemburg. Sein Vortrag zu Kultur und
Erhalt von Denkmälern war ein weiterer Höhepunkt. Der
Theorie folgte ein Besuch im Abteimuseum Echternach,
in der Willibrordus-Basilika und auf dem Marktplatz mit
„Denzelt“ und Justizkreuz.
Am frühen Nachmittag konnten viele zufriedene Teilnehmer nach 3 spannenden Tagen neue Ideen mit
nach Hause nehmen und alle freuen sich schon auf das nächste Weiterbildungsseminar 2016.
Ansprechpartner:
Marlene Bollig
Tel.: 06507/6231
E-Mail: [email protected]
Fotos: Kirsten Pfitzer
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Porträtreihe: Zertifizierte Qualitätsbetriebe
Liebe Leser des Newsletters „MOSEL WeinKulturLand“, die „Dachmarke Mosel“ lebt
vom Engagement ihrer Akteure und Leistungsträger, allen voran vom unermüdlichen
Einsatz der zertifizierten Qualitätsbetriebe, die ihren Gästen ein besonderes Erlebnis
von Wein und Weinkultur auf hohem Qualitätsniveau bieten.
In unserer Porträtreihe „Zertifizierte Qualitätsbetriebe“ stellen wir Ihnen heute
das Hotel und Weinhaus Halfenstube in Senheim-Senhals, das WeingutGästehaus Benedikt Nilles in Pünderich und das Weingut Trossen in TrabenTrarbach vor. Die Adressen aller Qualitätsbetriebe sowie Auskünfte über das
gesamte touristische Angebot gibt die Mosellandtouristik GmbH in Bernkastel-Kues,
Tel.: 06531/97330.
www.mosellandtouristik.de
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Porträtreihe: Zertifizierte Qualitätsbetriebe
Moselländischer Charme auf unverwechselbare Weise
Foto: Andreas Scholer
Foto: Andreas Scholer
Foto: Digit
Das Hotel und Weinhaus Halfenstube in Senheim-Senhals blickt auf eine mehr als
260-jährige Geschichte zurück. Der Name kommt vom mittelalterlichen Beruf des
Halfen: Männer, die sich um die Treidelwege und Treidelpferde entlang der Mosel
kümmerten. Außen beweist das urige Fachwerkhaus, das ruhig am Ufer gelegen
ist, Moselromantik pur. Das Innenleben des vor kurzem liebevoll neu gestalteten
Drei-Sterne-Superior-Hauses zeigt, dass regionaltypisches Leben und gediegener
moderner Komfort perfekt harmonieren. Silvia Hees hat jedes einzelne Zimmer
nach Themen ausgerichtet und sowohl in den Farben wie in den Details der Accessoires auf unverwechselbare und stilvolle Weise gestaltet. „Die Winzersuite hat die
Grundfarbe Blau, weil wir oft an der frischen Luft sind“, sagt sie. Alle Zimmer verwöhnen darüber hinaus mit Balkon und ungestörtem Moselblick. Die von außen
nicht einsehbare, aber selbst mit Panorama-Aussicht gesegnete Dachterrasse ist
den ganzen Tag über ein sonniger Ort zum Entspannen. Und ein kuscheliges kleines
Spa sorgt für Wohlgefühl etwa für aktive Gäste, die nach einem Tag auf dem Moselsteig oder dem Moselradweg relaxen wollen. Das Restaurant der Halfenstube setzt
voll auf regionale Küche, die kreativ und leicht interpretiert wird, zum Beispiel mit
Moseltapas oder hausgemachten Chutneys. Die Halfenstube war die „Neuentdeckung des Jahres 2014“ beim Sieger-Wettbewerb um den Besten Schoppen. Hotel Weinhaus Halfenstube
Silvia Hees
Moselweinstrasse 30
56820 Senheim-Senhals
Tel.: 02673/4579
www.halfenstube.de
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Porträtreihe: Zertifizierte Qualitätsbetriebe
Weingenuss in Steilstlagen
Foto: Michel-Werbung
Foto: Concise-Design
Das Weingut von Elisabeth und Rainer Nilles am Ortsrand von Pünderich erzeugt
seit 1624 Spitzenweine, die heutzutage von einschlägigen Fachmagazinen für Genießer und Gourmets hoch gelobt werden. Umgeben von moseltypischer Architektur, die hier eine besonders charmante mediterrane Note hat, stehen authentische
Weiß- und Rotweine im Vordergrund. Das Weingut ist zertifizierter Partnerbetrieb
Naturschutz Rheinland-Pfalz. „Wir haben uns die Rekultivierung von Steilstlagen
auf die Fahnen geschrieben“, sagt Rainer Nilles. Seine Gäste können erleben, wie
sehr alte und sehr junge Rebstöcke an sonnenverwöhnten Hängen von bis zu
siebzig Prozent Gefälle gedeihen und in traditioneller Handarbeit gepflegt werden.
Auf einem spektakulären Plateau in diesen extremen Weinlagen gibt es Verkostungen mit edlen Tropfen und atemberaubendem Ausblick – lukullisch und optisch
ein perfektes Erlebnis. Verbunden mit einer Oldtimer-Traktorfahrt, die Familie
Nilles ihren Gästen anbietet, wird daraus ein unvergesslicher Tag für alle Sinne.
Behaglicher und moderner Wohnkomfort verwöhnt die Gäste in den geschmackvoll eingerichteten Ferienwohnungen und Gästezimmern, die mit drei und vier
Sternen ausgezeichnet sind. Dank bequemer Freisitze mit herrlichem Blick in die
Weinberge fühlen sich auch Raucher im Weingut Nilles willkommen und nicht ausgeschlossen vom genussvollen Weinurlaub.
Weingut-Gästehaus Benedikt Nilles
Im Wingert 19
56862 Pünderich-Mosel
Tel.: 06542/21773
www.nilles-wein.de
Foto: Concise-Design
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Foto: Concise-Design
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Porträtreihe: Zertifizierte Qualitätsbetriebe
Gastlichkeit im Sinne der Natur
Das Weingut Trossen hoch über Traben-Trarbach überzeugt nicht nur mit einem atemberaubend schönen Blick auf
das Moseltal und die einzigartige Jugendstilarchitektur, für die das einst bedeutungsvollste Weinhandelsstädtchen
Deutschlands weltberühmt ist. Hier kommen auch Weinliebhaber auf ihre Kosten, die einen Sinn für besonders
edle und besonders naturschonend produzierte Weine haben. „Die Liebe zur Natur wurde mir in die Wiege gelegt,
und ich war schon als Kind mit im Weinberg“, erzählt Jörg Trossen. „Da lernt man die Ressourcen zu schützen.“
Seine Weine sind vielfach ausgezeichnet mit goldenen und silbernen Kammerpreismünzen, sein Rickelsberg Royal
wurde zum besten Riesling Europas gekürt. In der eigenen Vinothek des Weinguts können sich die Gäste unbeschwert die Welt des Weins erobern. Familie Trossen macht aus ihrer Winzerkunst kein Geheimnis und schildert
den Gästen gern, wie beste und nachhaltig erzeugte Weine entstehen. Das Vier-Sterne-Gästehaus Panoramablick
sowie die Gästezimmer und Ferienwohnungen bieten jeden Komfort, den man sich wünschen kann… und vor allem
einen perfekten Ausgangspunkt für Entdeckungen des Mosellandes zu Schiff, zu Rad oder eben zu Fuß. Denn der
Moselsteig führt direkt am Weingut vorbei. Auch ein Stadtbummel in Traben-Trarbachs Altstadtgassen oder ein
Besuch des weltweit einzigartigen Buddhamuseums sind von hier aus ein entspanntes Ferienvergnügen.
Weingut Trossen
Alter Brauerweg 6
56841 Traben-Trarbach / Mosel
Tel. 06541/2937
www.trossen-weine.de
Foto: www.objekt-regie.com
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Herausgeber:
Regionalinitiative Mosel
Vorsitzender: Gregor Eibes
www.moselweinkulturland.de
Redaktion und Vertrieb:
DLR Mosel
Görresstraße 10
54470 Bernkastel-Kues
[email protected]
Layout und Technik:
Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich
Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung
www.Bernkastel-Wittlich.de
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