Computer-Peripheriegeräte DRUCKER 1

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Computer-Peripheriegeräte DRUCKER 1
Computertechnik 2, Projektarbeit zum Thema:
Computer-Peripheriegeräte
Gruppe 3:
Carlo Sulzer, Klasse 01b
präsentiert:
DRUCKER 1: MATRIX- & LASERDRUCKER
Drucker 1: Matrix- & Laserdrucker
Vorwort
ITSE TS
Vorwort
In meiner ersten Semesterarbeit an dieser Schule soll ich mich mit dem Thema „Drucker“ auseinander setzen.
Die ganze Klasse hat den Auftrag erhalten, eine Projektarbeit daraus zu machen. Das Thema soll in einer Dokumentation abgehandelt werden und zusammen mit jeweils vier Posten unserern Mitstudierenden vermittelt werden.
Die Drucker unterteilen sich in zwei Gruppen: Impact und Non-Impact. Von den Impact-Druckern möchte ich
nur über den Matrixdrucker/ Nadeldrucker spezifisch eingehen, da dieser auch heute noch in seiner Funktion
interessant ist.
Von den Non-Impact Druckern will ich auf die Schwarzweiss- und Farb-Laserdrucker eingehen. Speziell im
Farblaser-Bereich soll die LED-Technik von OKI ein Thema sein.
Mit dem Kapitel „Aufbau und Funktion“ will ich die Funktionsweise verdeutlichen. Anhand der Posten soll
ebenfalls Wissen vermittelt werden. Die praktischen Übungen sollen helfen, das Gelesene umzusetzen und zu
behalten. Natürlich sind ebenfalls in dieser Dokumentation „Checklisten“ enthalten.
Der zweite mir wichtig scheinende Punkt ist die Evaluation eines Produktes. Anhand einer Marktübersicht und
mit Erläuterungen der Vergleichskriterien sollte eine Grobanalyse möglich sein. Natürlich wird es spannender,
wenn die „Preise pro Druckseite“ ins Spiel kommen. Jetzt erst wird ersichtlich, was es finanziell heisst, einen
Drucker zu betreiben. Was sind die wahren Kosten und wie wirken sie sich aus? In der Postenarbeit wird dieser
Frage nachgegangen.
Druckersprachen und generelle Fragen zum Standort des Druckers werden ebenfalls angesprochen. Mit dem
theoretischen Ablauf eines Druckauftrages sollen die Treiber und Schnittstellen thematisiert werden. Die Schnittstellen selbst sind in meinem Bericht nicht zu finden, da wir diese in einer anderen Projektarbeit bereits abgehandelt haben.
Die ökologischen Aspekte und ein Blick in die Zukunft runden meine Semesterarbeit ab und ich hoffe, eine interessante Lektüre bieten zu können.
Technische Berufsschule Zürich
TECHNIKERSCHULE
Carlo Sulzer
Klasse 01b
Drucker 1: Matrix- & Laserdrucker
Inhaltsverzeichnis
ITSE TS
Inhaltsverzeichnis:
1
Funktionsweise und Aufbau.............................................................................................................................1
1.1.1
Das Matrixdrucker-Verfahren ................................................................................................................1
1.1.2
Das Laserdrucker-Verfahren ..................................................................................................................2
1.1.3
Das Farblaser-Verfahren........................................................................................................................3
1.1.4
Das LED-Verfahren ................................................................................................................................3
1.2
Druckersprachen ...........................................................................................................................................4
1.2.1
Epson, HP PCL .......................................................................................................................................4
1.2.2
PostScript.................................................................................................................................................4
1.2.3
GDI (Graphic Device Interface = Grafische-Geräte-Schnittstelle) ......................................................4
1.2.4
HPGL (Hewlett-Packard Graphics Language) ......................................................................................4
1.2.5
PCL (Printer Command Language)........................................................................................................4
1.3
Ablauf eines Druckauftrags..........................................................................................................................5
1.4
Papier ..............................................................................................................................................................5
1.4.1
2
Wissenswertes über Papier .....................................................................................................................5
Leistungsmerkmale/Kenngrössen....................................................................................................................6
2.1
Kriteriendefinition zur Evaluierung ...........................................................................................................6
2.1.1
Druckgeschwindigkeit .............................................................................................................................6
2.1.2
Wieviel Speicher braucht ein Laserdrucker ? ........................................................................................6
2.1.3
Druckqualität...........................................................................................................................................6
2.2
Druckkosten im Griff....................................................................................................................................7
2.3
„Preis pro Blatt“ - Berechnung....................................................................................................................7
3
Typenübersicht und Einsatzgebiete ................................................................................................................8
3.1
4
Einsatzgebiete der Matrix- und Laserdrucker ..........................................................................................8
Installation und Wartung des Druckers .........................................................................................................9
4.2
Die Treiber und ihre Funktion.....................................................................................................................9
4.3
Checklisten .....................................................................................................................................................9
4.4
Der „Selbsttest“ .............................................................................................................................................9
5
Betrieb und Pflege (inkl. Ökologie) ...............................................................................................................10
5.1
Der richtige Ort für einen Drucker ...........................................................................................................10
5.2
Kostenbewusstes Drucken ..........................................................................................................................10
5.2.1
Reichweite des Toners...........................................................................................................................10
5.2.2
Strom sparen..........................................................................................................................................10
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Drucker 1: Matrix- & Laserdrucker
Inhaltsverzeichnis
5.2.3
5.3
ITSE TS
Papier sparen ........................................................................................................................................10
Ozonproblematik.........................................................................................................................................11
5.3.1
Stromsparen statt Ozonschleuder .........................................................................................................11
5.3.2
Laserdrucker als Gesundheitsgefahr ....................................................................................................11
5.4
Blauer Engel.................................................................................................................................................11
5.4.1
Der Blaue Engel: Mehl als nur ein Umwelt-Gütesiegel.......................................................................11
5.4.2
Energie 2000 .........................................................................................................................................11
6
Zukünftige Entwicklung .................................................................................................................................12
7
Literaturverzeichnis .......................................................................................................................................... I
8
7.1.1
Bücher und Zeitschriften ......................................................................................................................... I
7.1.2
Internet und Lehranstalten...................................................................................................................... I
7.1.3
Personen und Hersteller.......................................................................................................................... I
Glossar .............................................................................................................................................................. II
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1 Funktionsweise und Aufbau
Drucker werden meist nach ihren grundlegenden Eigenschaften kategorisiert. Dabei wird unterschieden, wie ein
Zeichen aufs Papier kommt: Durch mechanische Arbeit (Impact-Printer) oder eben nicht (Non-Impact-Printer).
In der ersten Gruppe hat es weitaus mehr Typen und man unterscheidet die Matrixdrucker weiter in Parallel- und
Seriendrucker. In der zweiten Gruppe haben wir nur noch Laser- und die verschiedenen Thermodrucker. Die
einzelnen Verfahren sollen in diesem Bericht angesprochen werden.
1.1.1 Das Matrixdrucker-Verfahren
Der vom Aussterben bedrohte Matrix- oder Nadeldrucker ist laut, langsam und primitiv. Laserdrucker sind
schneller und erstellen weitaus attraktivere Dokumente. Einer der Hauptvorteile, den der Matrixdrucker gegenüber seinen Kollegen hat, ist, dass er ein Formular mit Durchschlägen drucken kann. Aber Durchschläge werden
auch immer unüblicher, so dass dieser Vorteil eher zweifelhaft ist.
Beim Nadeldrucker werden die Buchstaben nicht durch Typen dargestellt, sondern durch die Punkte (9- oder 24
Stifte) einer Matrix definiert. Die am weitesten verbreitete Drucktechnik wird mit senkrecht untereinanderliegenden Nadeln realisiert. Da man die Matrix frei wählen kann, ist es möglich, mehr als nur vordefinierte Zeichen
zu drucken – es handelt sich um den ersten grafikfähigen Drucker. Im allgemeinen sind zwei Arbeitsmodi möglich. Beim Draftmodus wird nur einmal pro Zeile gedruckt. Im NLQ -Modus (Near Letter Quality) wird eine
Zeile mindestens zweimal beschrieben und die Nadeln schlagen etwas versetzt zu. Das geht natürlich zu Lasten
der Druckgeschwindigkeit (ca. 30-200 Zeichen/sec, bei 24 Pins 360 dpi).
Abbildung 1: Punktmatrix mit gespeicherten
Schriftbeispielen (Quelle: Texas Instruments)
Abbildung 2: Funktionsprinzip des Nadeldruckers (Quelle:
www.tu-chemnitz.de)
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1.1.2 Das Laserdrucker-Verfahren
Die Laserdrucker sind ursprünglich aus Fotokopierern weiterentwickelt worden. Zusätzlich sind eigene
Kontroller eingebaut, welche die vom PC übermittelten Daten aufbereiten und
einen Laserstrahl steuern.
Ein Bild setzt sich üblicherweise aus 600 x 600
Punkten pro Zoll (dpi =
dots per inch) zusammen,
es können aber auch höhere
Auflösungen erreicht werden. Das Funktionsprinzip
sieht wie folgt aus:
Abbildung 3: Funktionsprinzip des Laserdruckers in 6 Phasen (Quelle: HPLaserJetSeries III)
Phase 1: Aufladen – Conditioning
Die lichtempfindliche Fototrommel wird durch den „Primary Corona Draht“ mit ca. 600 Volt negativ aufgeladen.
Phase 2: Beschreiben – Writing
Ein feiner Laserstrahl, der durch einen Spiegel abgelenkt wird, trifft auf die lichtempfindliche Trommel. An die
Stelle, wo der Lichtstrahl auftrifft, verliert die Trommel die Ladung und es entstehen „elektronische“ Buchstaben
und Grafiken.
Phase 3: Entwickeln – Developing
Die Entwicklereinheit enthält den Toner, der ebenfalls stark negativ aufgeladen ist. Wenn die „beschriebene“
Trommel nun am Toner vorbeidreht, bleibt Tonerpulver an den Stellen hängen, die vorher durch den Laserstrahl
entladen wurden (ca: -100V). (Gleiches stösst sich ab, Gegensätze ziehen sich an.) Die Anzahl der darstellbaren
Farbtöne, Sauberkeit und Brillanz der Farben, Detailgenauigkeit kleiner Elemente, Gleichmässigkeit farbiger
Flächen und stufenlose Farbverläufe sind Merkmale, die einen guten Farbdrucker auszeichnen. Man verwendet
heute Ein- und Zweikomponenten- Toner in trockener oder flüssiger Form.
Phase 4: Übertragen – Transferring
Das gewonnene Druckimage muss nun zum Papier gelangen, welches zugeführt wird. Gleichzeitig wird dem
Transfer Corona eine hohe positive Spannung zugeführt, der die negativ geladenen Tonerpartikel von der
Trommel auf das Papier transferiert. Bei älteren Druckertypen besteht die Transfer Corona oft aus einem quergespannten Draht, der durch die hohe Spannung viel Ozon produziert. Bei den aktuellen Typen werden elektrisch leitende Walzen mit direkten Papier-Kontakt realisiert, die mit kleiner Spannung (400 V) das erwünschte
Transferieren des Toners übernimmt. (Es wird sehr wenig Ozon produziert.)
Phase 5: Reinigung – Cleaning
Um eine A4-Seite auszudrucken, muss die Tonerwalze ca. 3.5 Umdrehungen machen. In diesem Vorgang muss
die Walze neutralisiert werden um neue Druckinformationen aufnehmen zu können. Durch Einsatz eines Gummikeils wird der restliche Toner abgeschabt. Durch Ausleuchten der gesamten Fläche mit Hilfe von kleinen
Lämpchen wird die Trommel wieder elektrostatisch neutralisiert.
Phase 6: Einbrennen – Fusing
In der Fuser-Unit wird der haftende Toner auf das Papier fixiert. Dies geschieht mit zwei aufeinanderliegenden
teflonüberzogenen Rollen, die eine Temperatur von ca. 180 Grad C haben. Anmerkung: Da die Fusing-Einheit
unter grosser Hitze steht, ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls dieser Stufe grösser.
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1.1.3 Das Farblaser-Verfahren
Beim Farblaserdrucker muss der eigentliche Druckprozess (Phase 3) mehrmals durchlaufen werden, um alle
Farbkomponenten – Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz – zu drucken. So wird bei diesem Verfahren ein weiterer
Prozess eingefügt, der zunächst alle Farbauszüge zusammenbringt und anschliessend als komplettes Farbbild auf
das Papier überträgt. Folgende zwei Hauptverfahren sind üblich:
Das rotierende Tonergefäss hat jede der vier
Farben in verschiedenen Kammern und überträgt die Tonerpartikel der Reihe nach auf die
OPC-Trommel. Nachdem Zeile für Zeile auf
das Papier übertragen ist, fixiert die FuserEinheit den Toner in das Papier.
Wegen des aufwendigen Druckverfahrens
verlangsamt sich der Druckprozess.
Abbildung 4: Revolvermagazin für die vier Tonertypen
(Quelle: Hofmann)
Der OKI C7000 ist mit der „Single Pass Colour
Technology“ ausgerüstet und erzeugt jede der
vier Grundfarben in separaten Druckwerken.
Das Bedrucken des Papiers erfolgt in einem
Durchgang und ohne Pausen.
Ältere Druckermodellen mit diesem Funktionsprinzip arbeiteten statt mit vier OPCTrommeln mit einem OPC-Band.
Abbildung 5: Single Pass Colour Technology von OKI (Quelle: OKI)
1.1.4 Das LED-Verfahren
Beim LED-Verfahren werden statt dem Laser einzeln ansteuerbare Leuchtdioden eingesetzt. Ein LED-Drucker
„schreibt“ jeweils eine ganze Zeile von Bildpunkten gleichzeitig auf die Bildtrommel. Bei einer Auflösung von
600 dpi besteht die A4-breite Zeile aus über 5’120 Leuchtdioden. Dank den weniger beweglichen Bauteilen, ist
dieses System wartungsfreundlicher. Neben Oki, dem Entwickler der Technologie, nutzen auch andere Hersteller
die Vorteile dieses Prinzips.
Bei Farbdruckern kann das LED-Druckverfahren
seine Vorteile voll ausspielen: Statt in vier Durchgängen wie bei Farb-Laserdruckern lässt sich dank
der Kompaktbauweise des Druckwerks der Vierfarbendruck in einem Durchgang erledigen (SinglePass).
Abbildung 6: LED- gegen Lasertechnologie (Quelle: OKI)
Beim Laserdruck erfolgt die Belichtung einer Zeilen von Bildpunkten über einen Laserstrahl in mehreren Schritten. Durch den scharfen Laserstrahl ist
die Druckqualität jedoch höher.
Ein sehr ähnliches Prinzip, das LCD-Verfahren (liquid crystal shutter), unterscheidet sich nur in der Übertragungstechnik und wird hier nicht weiter erläutert.
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1.2 Druckersprachen
DieArt der Übermittlung von Druckdaten an den Drucker blieb lange Zeit herstellerabhängig. Glücklicherweise
haben sich in den letzten Jahren einige Sprachen als Standard etablieren können. Im „Home-Bereich“ sind dies
insbesondere die Sprachen von Epson und Hewlett-Packard, im semiprofessionellen und professionellen Bereich
konnte mit PostScript eine Standardisierung erreicht werden.
1.2.1 Epson, HP PCL
Die Sprachen von Epson und HP haben sich in ihren Gebieten als Quasi-Standard durchgesetzt; Epson vor allem
im Nadeldrucker-Bereich, HPs PCL im Bereich Tintenstrahl- und Laserdrucker. Fast alle Drucker dieser Typen
sind heutzutage kompatibel zu einer der Sprachen. Dadurch ist die Ansteuerbarkeit selbst von sogenannten Exoten gesichert. Die Arbeit des Umsetzens in Druckersteuer-Befehle wird heute von Druckertreibern geleistet. So
interessieren die früher oft gebrauchten Steuerzeichen immer weniger und man beschränkt sich auf die grundsätzlichen Dinge zum entsprechenden Drucker.
1.2.2 PostScript
Im Jahre 1985 erdachte sich Adobe Systems eine Seitenbeschreibungs-Sprache. Ziel war es, eine geräteunabhängige Darstellung von auszudruckenden Seiten zu erschaffen. Zum ersten Mal kam PostScript im Apple „LaserWriter“ zum Einsatz.
Es handelt sich bei PostScript um eine Programmiersprache, die auf die Ausgabe von Grafiken und Text optimiert worden ist. Es ist die in den meisten Fällen interpretierte Sprache, die stack-basiert ist. Diese Interpretation
der Sprache wird normalerweise in den Drucker verlagert, so dass sich der Datenaustausch auf einen reinen ASCII-Text beschränkt. Dies bedingt jedoch, dass der Drucker ein eigener kompletter kleiner Rechner für die Interpretationsarbeit braucht.
Aus Kostengründen besteht jedoch die Möglichkeit, die Rechenleistungen dem Computer zu überlassen und
dann die PostScript-Quellcodes in eine der Druckersprachen (siehe oben 1.2.1) zu übertragen.
1.2.3 GDI (Graphic Device Interface = Grafische-Geräte-Schnittstelle)
Hinter GDI stehen die Grafikroutinen von Microsoft Windows, die normalerweise für den Bildschirm zuständig
sind. Mit Hilfe von Punktrastern wird über die Schnittstelle Punkt für Punkt übermittelt, wobei die Erzeugung
der Bilder auf der Computerseite passiert. So können die Drucker billiger produziert werden und trotzdem dieselbe Qualität liefern. Im Pentium-Zeitalter sollte die zusätzliche Rechnerleistung eigentlich nicht ins Gewicht
fallen.
Die Kompatibilität ist bei „GDI-Druckern“ ein Problem, da sie nur als Windows-Drucker funktionieren. Unter
Windows NT und Windows 2000 ist der Betrieb nur mit angepassten Treibern möglich, da hier eine andere GDISchnittstelle als bei Windows 9.x verwendet wird. Unter DOS, OS/2 oder Linux kann ein GDI-Drucker nicht
angesprochen werden. Das Konkurrenzprodukt von Adobe (Printgear) ist diesbezüglich besser, verlangt aber
einen zusätzlichen Prozessor im Drucker.
1.2.4 HPGL (Hewlett-Packard Graphics Language)
Dieser Befehlssatz dient dazu, Grafiken (hauptsächlich Vetor-Grafiken) aufs Papier zu bringen. Diese „Sprache“
ist bei allen neuen HP-Druckern integriert und soll auch im CAD-Bereich zum Datenaustausch verwendet werden.
1.2.5 PCL (Printer Command Language)
Die von Hewlett Packard entwickelte Seitenbeschreibungssprache PCL formatiert den Text auf einer Seite mit
Befehlen zu Randeinstellung, Zeilenabstand, Seitenende, Schriftstil usw. und steuert die Abarbeitung der einzelnen Druckjobs. In der 1990 eingeführten Version PCL5 wurde die Beschreibungssprache HPGL einbezogen.
1996 wurde PCL6 eingeführt, das vor allem Verbesserungen bei der Geschwindigkeit und dem Speicherverbrauch der Druckanweisungen brachte. PCL wird dem PostScript wegen der Geschwindigkeit meist vorgezogen, die Rasterung von Grafiken und Darstellungen sind bei PostScript jedoch feiner.
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1.3 Ablauf eines Druckauftrags
Printer Interface: Die serielle/
parallele Verbindung zum PC
über LPT-Port, USB-Port, Infrarot
oder Netzwerkverbindung.
Received Data Storage: Die
ankommenden Druckerdaten
(Steuerzeichen, Buchstaben, etc.)
werden zwischengespeichert.
Option 1 (z.B. bei PostScript):
Ein Prozessor steuert alle Schritte
eines Druckauftrags und zerlegt
Daten in ein druckbares Punktraster. (RIP=Raster Image Processor)
Option 2 (z.B. bei Matrixdrucker ): Ein Microprozessor wandelt die ASCII-Zeichen in Bitmap
um. (siehe 1.1.1)
Option 3 (z.B. bei GDI): Druckdaten sind bereits aufbereitet.
Abbildung 7: Printing procedure (Quelle: Sulzer)
Writing Unit: Der Druckjob wird
ausgeführt.
1.4 Papier
Die Qualität des Papiers ist wichtig für das Erscheinungsbild des gesamten Drucks. Im technischen Bereich (Architektur) sind auch Folien von grosser Bedeutung, doch wird hier nicht weiter darauf eingegangen.
Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal beim Papier liegt zwischen Endlospapier und Einzelblatt-Papier. Endlospapier wird überwiegend in Einheiten zu 500 Blatt angeboten. Die Blätter werden durch eine Perforation
aneinander gehalten und die gelochten Streifen an den Seiten dienen dem Papiertransport.
Im Bereich des Einzelblatt-Papiers gibt es eine noch feinere Unterteilung, die für die Qualität des Ausdruckes
von entscheidender Bedeutung ist. Die billigsten Varianten wie Schreibmaschinen-Papier und das XerographiePapier sind für den normalen Brief und die meisten anderen Anwendungsgebiete durchaus brauchbar. Für den
Tintenstrahl-Druck wurde ein spezielles Papier entwickelt, das durch verkürzte Fasern ein Verlaufen der Tinte
verhindert.
1.4.1 Wissenswertes über Papier
Um einen Papierstau vorzubeugen, fächerte man „früher“ das Papier vor dem Einlegen in den Drucker. Durch
technische Verbesserungen verliert diese Regel aber immer mehr an Bedeutung. Es gibt optimiertes Normalpapier, hochauflösendes Spezialpapier und sogar glänzendes Fotopapier. Recycling-Papier, Briefumschläge, Etiketten und Transparentfolien gelten als klassische Produkte.
Unbeschichtetes Papier: (Bild links)
Raue Oberfläche streut das Licht und
verringert die Helligkeit.
Behandelte Oberfläche: (Bild rechts)
Dünner Firnis oder Wachs reflektiert
mehr Licht und macht das Bild schärfer.
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Abbildung 8: Papieroberflächenvergleich (Quelle: How Computer
works)
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2 Leistungsmerkmale/Kenngrössen
2.1 Kriteriendefinition zur Evaluierung
Vor der Evaluierung eines Druckers empfiehlt es sich, die Bedürfnisse des Anwenders zu prüfen. Soll beispielsweise auch in Farbe gedruckt werden, kommt ein Farblaserdrucker aus finanziellen Gründen wohl ausschliesslich in einem Büroumfeld in Frage.
Wird hauptsächlich Text gedruckt, empfiehlt sich ein Laserdrucker, weil dieser zuverlässig arbeitet, meist eine
grössere Papierkassette hat (250 Blatt-Kassetten oder mehr) und zudem im Unterhalt günstiger ist (Kosten pro
Druckseite). Ausserdem sind Laserdrucker häufiger netzwerkfähig, also in einer Arbeitsgruppe nutzbar. Dafür ist
er in der Anschaffung in der Regel teurer als ein Tintendrucker.
2.1.1 Druckgeschwindigkeit
Die Geschwindigkeit eines Druckers hängt in erster Linie vom Druckverfahren, dann natürlich auch vom Druckertreiber, dem Druckermodell und der Schnittstelle ab. Die Geschwindigkeit lässt sich meist gezielt steuern,
indem etwa eine geringere Qualität oder eine niedrigere Druckauflösung gewählt wird.
Die Umwandlung der Seite eines Dokumentes in ein Druckbild (Rastern) variiert je nach Datenart, Datenmenge
und der PC-Leistung. Während Laserdrucker (insbesondere Postscript-Drucker) die Druckerdaten intern aufbereiten, übernimmt dies bei einfacheren Druckern (oder GDI-Druckern) der PC. Dies zapft während der Druckaufbereitung im Hintergrund PC-Leistung ab, hat aber den Vorteil, dass mit einem schnelleren PC die Druckerdaten schneller aufbereitet sind, was sich bei Fotos und bei mehrseitigem Ausdruck auszahlt.
Die Geschwindigkeit eines Laserdruckers lässt sich durch Vergrösserung seines Arbeitsspeichers sowie durch
Download der Druckschriften oder Benützen der integrierten Schriften noch erhöhen.
Die Druckgeschwindigkeit wird in Seiten pro Minuten bemessen. (ppm = pages per minute). Die Druckertypen
werden wie folgt klassifiziert:
Hochleistungsdrucker
Workgroup-Drucker
Single-Drucker
Für Abteilungen und Büroräume
Mit Netzwerkanschluss in einem LAN
Optimal für einen einzelnen Arbeitsplatz
24 und mehr ppm
16 – 20 ppm
8 – 12 ppm
2.1.2 Wieviel Speicher braucht ein Laserdrucker ?
Während bei Matrixdruckern oft nur ein kleiner Druckerbuffer (1-32 KByte) üblich ist, liegt der interne Speicher
bei einem Laserdrucker meist zwischen 512 Kbyte und einigen Mbyte. Eine einfache Rechnung verdeutlicht den
Grund: Eine schwarzweisse Grafikseite im DIN-A4-Format (DIN=Deutsche Industrie Norm) besteht bei einer
Auflösung von 300 dpi aus ca. 8,7 Millionen Bildpunkten (Bit) und entspricht ca. 1,1 Mbyte. Bei 600 dpi sind es
schon 35 Millionen Bildpunkte und 4,4 Mbyte. Für reine Textausgaben gelten durchaus 512 Kbyte an Speicherkapazität als ausreichend. Die Erfahrung hat gezeigt, dass 1,5 Mbyte ein guter Wert ist um noch etwas Kapazität
als Eingangsbuffer und zum Laden von Schriftarten übrig zu haben.
Ein grosser Buffer hat den Vorteil, dass nach dem Abschicken einer Grafik oder von mehreren Textseiten der PC
gleich wieder für weitere Arbeiten zur Verfügung steht, während der Drucker durch seinen eigenen Prozessor in
der Lage ist, unabhängig weiterzuarbeiten. Ein Nachteil dieses grossen Speichers bei der Textverarbeitung ist,
dass bei Abbruch eines Druckauftrages fast immer noch etliche Seiten gedruckt werden.
Da die meisten Drucker serienmässig zuwenig Speicher haben, empfiehlt es sich auf einen standartisierten Speicherbaustein zu achten. (Beispiel: PS/2-SIMM)
2.1.3 Druckqualität
Eines der wichtigsten Qualitätskriterien beim Laserdruck ist die Auflösung. Gemessen wird in Dots per Inch
(dpi). Ein Inch entspricht 2,54 cm, angegeben wird die Anzahl Punkte, die der Drucker auf diesem Strich aufbauen kann. Laserdrucker haben z.B. eine Auflösung von 300,600 oder 1200 dpi.
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2.2 Druckkosten im Griff
Wie die Druckgeschwindigkeit setzen sich auch die Druckkosten aus mehreren Komponenten zusammen. Der Anschaffungspreis des Druckers macht dabei den geringsten Teil aus.
Verteilt auf fünf Jahre beträgt er gerade mal einen Zwanzigstel
der Gesamtkosten.
Die verdeckten Kosten lassen sind am schwierigsten quantifizieren. Darunter fallen Aufwand für die Verwaltung und
Unterhalt des Druckers sowie die zur Bedienung benötigte
Arbeitszeit.
Abbildung 9: Druckkosten (Quelle: Lexmark)
Die Betriebskosten sind jedoch klar zu fassen. Sie setzen sich
wie folgt zusammen: Stromverbrauch, Papierkosten und
Verbrauchsmaterial (Toner- und Bildtrommeleinheiten).
2.3 „Preis pro Blatt“ - Berechnung
Um die Betriebskosten eines Druckers zu ermitteln wird oft eine „Preis pro Blatt“ (cpp: cost per page) – Berechnungstabelle erstellt. So lassen sich schnell und elegant die effektiven Druckkosten berechnen.
Im Beispiel des Posten 2 setzen sich die Kosten pro Blatt wie folgt zusammen:
Gerätekosten (Anschaffung, zu druckende Seiten, Betriebsmonate)
Verbrauchsmaterial (Tonerkassetten, Seiten/Tonerkassette, Papierkosten pro 1000 Blatt )
Stromverbrauch (Stromaufnahme beim Druck/Standby/Powersave, Kosten pro KWh, Kosten KWh pro Monat)
Wartungskosten (Wartungsverträge, Wartungskit)
Total Kosten pro Seite
Total Kosten pro Seite * zu druckende Seiten * Betriebsmonate
Total Kosten über gesamte Betriebszeit
Tabelle 1: Druckkosten-Berechnung pro Blatt (Quelle: Sulzer, hp-LaserCost)
Es lassen sich also die Betriebs- und Anschaffungskosten pro gedrucktes Papier ermitteln. Die verdeckten Kosten, die laut Lexmark bei ca. 50% der gesamten Kosten liegen, sind also in der „Preis pro Blatt“ – Berechnung
von Posten 2 nicht berücksichtigt. Die verdeckten Kosten sind: Abschreibung der Druckeranschaffung, Aufwendungen der Benützer (Papier- und Tonerwechsel, Fehlerbehebungen), Drucker im Netzwerk (Administration und
Management), Infrastruktur (Standplatz), Ausfall des Druckers (Netzwerk oder Drucker-Server) und schwankende Stromkosten.
Aus Kostengründen sollten in einem professionellen Arbeitsumfeld auch Wartungsverträge geprüft werden.
Diese „On Site“-Verträge sind bei vielen Druckern bereits beim Kauf auf ein Jahr definiert und können verlängert werden. (( siehe Preis pro Blatt-Berechnung bei Posten 2)
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3 Typenübersicht und Einsatzgebiete
Gruppen:
Druckertyp:
Merkmale:
Einsatz:
Spezielles:
Impact Drucker (Anschlagdrucker)
Nadeldrucker
5 hohe Lärmentwicklung
5 Arbeitsplatzdrucker
sind preisgünstig. (400.00
Fr.)
5 Endlospapier
5 Für Listen, Entwürfe,
interne Papiere
5 Papierdurchläge (Protokolle und Spedition)
5 schnelle Drucker an
Host-Systemen (Telex)
5 preisgünstige Geräte
5 grafikfähig
5 viele Schriftmuster
5 Farbanwendung nur
teilweise möglich
Non-Impact (anschlagfreie Drucker)
Laserdrucker
Farb-Laserdrucker
5 geringer Lärm
5 skalierbare Schriften und viele Schriftsätze (Fonts)
5 s/w und Farbanwendungen
5 A4 hoch/quer Formate möglich
5 Beschriftung von Couvert, Etiketten, Folien etc.
5 doppelseitiges Drucken
Im Arbeitsplatz- und Abteilungsumfeld:
5 für Korrespondenz/ Berichte
5 in der Textverarbeitung generell mit Grafik-Anwendungen
Im Hochleistungsbereich:
5 Fakturierung, Kontoauszüge, Massensendungen
5 mehrere Papierschächte verfügbar
5 netzwerktauglich mit entsprechendem Anschluss (bereits serienmässig verfügbar)
5 Farb-Laserdrucker als Arbeitsplatz Drucker
Tabelle 2: Typenübersicht und Einsatzgebiete (Quelle: Diverse)
Üblich ist die Unterscheidung von Druckern nach Einsatzbereichen oder Anwendungsgebieten. In den Anfängen
nannte man sie: „Bürodrucker, System- oder Schnelldrucker“. Heute sind sie als „Home-, Soho- und BusinessPrinter“ bekannt. Die Anforderungen an einen Drucker sind enorm gewachsen. So wird heute zum Beispiel von
einem Netzwerkdrucker Folgendes erwartet:
Hohe Druckgeschwindigkeit (z.B. 24 Seiten pro Minute), ein Papiervorrat von mindestens 250 Seiten, mindestens zwei Papierkassetten (und möglichst aufrüstbar) für unterschiedliche Papierarten, Druck automatisch auf
Vorder- und Rückseite, Berücksichtigung ökonomischer Gesichtspunkte und Multi-Betriebssystem-Fähigkeit.
Die Nadeldrucker haben ausser in Bereichen, bei denen es auf die Erstellug von Papierdurchslägen ankommt,
keine Bedeutung mehr.
3.1 Einsatzgebiete der Matrix- und Laserdrucker
Abbildung 100: Verbindungsmöglichkeiten (Quelle: Sulzer)
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4 Installation und Wartung des Druckers
4.2
Die Treiber und ihre Funktion
Zwischen einer Software und dem Drucker vermittelt der Druckertreiber, der die Anforderungen der Software in
die richtigen Druckersprache-Befehl übersetzt und diese an den Drucker sendet.
Die Installation des Druckertreibers gestaltet sich oft einfach, da die meisten Betriebssysteme über einen
Assistenten verfügen, der bequem durch die Installation führt.
Der Druckertreiber sollte am Bildschirm möglichst umfassende Informationen über den Status des Druckjobs
und der Drucker-Hardware liefern. Ebenfalls sollten sämtliche Funktionen des Druckers anschaulich präsentiert
werden. Dank der parallelen Schnittstelle, die in beide Richtungen Daten überträgt, kann der Drucker dem PC
melden, wenn das Papier oder der Toner ausgegangen ist. Einzelne Hersteller ergänzen diese Meldungen sogar
mit Sprachausgabe. Dank der komfortablen Bedienerführung auf dem Bildschirm konnten einzelne Hersteller auf
eine LCD-Anzeige am Drucker und auf die meisten Bedienknöpfe verzichten.
In allen Window-Betriebssysteme gibt es jederzeit
eine Möglichkeit, den Drucker auch ohne Treiber zu
benutzen. Im MS-DOS-Modus kann man jederzeit
ein Test-Ausdruck ausgeben. (Vorausgesetzt der
Drucker ist physikalisch richtig angeschlossen und
eingeschaltet.)
4.3
Checklisten
„GABI“ für Drucker:
Druckqualität:
Um einen zeitaufwändigen Hardware-Fehler ausschliessen zu Allgemeine Druckqualitätsprobleme können anhand der
können, sollten folgende Punkte beachtet werden:
folgenden Checkliste behoben werden:
( Ist der Drucker online?
( Ist ein Papierstau vorhanden?
( Liegt Papier im Papierschacht?
( Ist der Toner oder die Tinte leer?
( Haben Sie den richtigen Druckertreiber ausgewählt?
( Ist am Rechner und am Printer das Parallelkabel richtig
angeschlossen?
Hilft alles nicht weiter, versuchen Sie eine Druckausgabe
über den MS-DOS-Modus. Verweigert der Drucker auch
daraufhin die Arbeit, sollten Sie das Parallelkabel austauschen oder den Drucker testweise an einen anderen PC anschliessen.
4.4
( Überprüfen des Druckertreibers, um sicherzustellen, dass
die Option für beste Druckqualität gewählt wurde.
( Verteilen Sie den Toner in der Tonerpatrone erneut.
( Reinigen Sie das Innere des Druckers.
( Prüfen Sie Papiertyp und die Papierqualität.
( Stellen Sie in der Software die Druckdichte ein.
( Die grösseren Hersteller bieten auf ihren Homepages meistens einen guten Hilfe-Service an.
Der „Selbsttest“
Der Selbsttest oder auch Konfigurationsseite genannt gibt Auskunft über: Datenverwaltung, Schnittstellenverwaltung und Memoryverwaltung. Dieser Test kann bei den meisten Druckern ausgeführt werden und testet
sogleich die Funktionalität des Druckers ohne einen systembedingten Druckauftrag.
Ausserdem gibt er Auskunft über installierte Optionen, Speicher, Flash-DIMMs, Papierhandlingoptionen und
Netzwerkinformationen. Ebenso erhält man eine Statusinformation über Druckleistung des Gerätes und aktuelle
Hardware-Einstellung des Druckers.
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5 Betrieb und Pflege (inkl. Ökologie)
5.1
Der richtige Ort für einen Drucker
Um Fehler zu verhindern und Garantieproblemen auszuweichen, sollte man für seinen Drucker den richtigen
Standort wählen. Ein idealer Standort sieht etwas so aus:
( Der Drucker steht auf einer stabilen und ebenen Oberfläche.
( Der Drucker ist keinen chemischen Dämpfen sowie staubiger Luft ausgesetzt.
( Der Drucker ist keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt.
( Die Netzspannung liegt innerhalb der Toleranzen. (10%)
( Temperaturen und Luftfeuchtigkeit liegen innerhalb der Toleranzen.
( Ausserdem werden ausschliesslich Medien (Papier, Folien, etc.) und Komponenten (Toner, Font, etc.) eingesetzt, die vom Hersteller toleriert werden.
5.2 Kostenbewusstes Drucken
5.2.1 Reichweite des Toners
( Meldet der Druckertreiber, dass die Patrone leer ist,
lohnt es sich die Kartusche einige Male vorsichtig hin
und her zu schwenken
Sinnvoll ist es beispielsweise, den Tonersparmodus
einzuschalten, sofern der Treiber diesen bietet. Der
Drucker druckt dann mit weniger Toner, was die
Druckqualität in den meisten Fällen nur sehr wenig
beeinflusst, dafür eine Menge Toner spart.
Rücknahme- und Recycling- Programm für HP
Kunden. Ein Musterbeispiel des Recyclings zeigt uns
die Firma HP vor. Für Händler und Grossverbraucher
bietet sie ein Rücknahmeprogramm an.
Obwohl die Kartuschen relativ „dicht“ sind, kann es
vorkommen, dass Tonerstaub austritt. Nur mit kaltem
Wasser abwaschen, bei heissem Wasser würde der
Toner im Gewebe fixiert.
Abbildung 11: Tonersparmodus (Quelle Sulzer)
5.2.2 Strom sparen
Selbst Drucker, die eine Power-Taste besitzen, lassen sich meistens nicht vollständig vom Netz trennen. Sie
verbrauchen also ständig Strom. Eine Steckdosenleiste, die einen eigenen An/Ausschalter besitzt, löst das Problem.
5.2.3 Papier sparen
Das beidseitige Bedrucken des Papiers macht Sinn. Im Laserdrucker sollten jedoch keine Recycling-Papier verwendet werden, da dies die Bildtrommel beschädigen könnte. Es empfiehlt sich vor dem Ausdruck, die Seitenoder Druckansicht zu benutzen.
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5.3 Ozonproblematik
5.3.1 Stromsparen statt Ozonschleuder
Dass Drucker und Photokopierer Ozon produzieren, ist längst bekannt. Aber auch den Herstellern ist das Problem bekannt und dank technischer Verbesserungen (( siehe 1.1.2) oder durch den Einbau von Filtern gelöst.
Wichtiger ist heute der Stromverbrauch der Geräte. Bis zu 500 Watt Strom verbrauchen die Laserdrucker beim
Betrieb. Wer ökologisch denkt, schafft sich ein Modell an, das nach wenigen Minuten Arbeitslosigkeit in einen
Schlummermodus fällt und dann unter 10 Watt Strom verbraucht.
5.3.2 Laserdrucker als Gesundheitsgefahr
Oft wird der Ausstoss von Styrol und Benzol von Laserdruckern kritisiert. Styrol kann Husten und Kopfschmerzen verusachen, Benzol gilt sogar als krebserregend. Die Stiftung Warentest hat im Test von 14 Laserdruckern
nachgemessen. Fazit: Die geprüften Schwarz-Weiss Drucker sind ungefährlich. Benzol konnte gar nicht nachgewiesen werden. Die gemessenen Werte für Styrol lagen fast immer unterhalb der Grenzwerte für das Gütesiegel „Blauer Engel“.
Haben Sie grosse Druckjobs, kann es zu unangenehmen Gerüchen kommen. Das liegt am Toner, der über die
Fixiereinheit ins Papier geschmolzen wird. Dies ist jedoch nicht gesundheitsschädlich.
5.4 Blauer Engel
5.4.1 Der Blaue Engel: Mehl als nur ein Umwelt-Gütesiegel
Wer sich für ein Produkt mit dem blauen Engel entscheidet, hat viele ungeahnte Vorteile: Neben den Umweltschutzvorschriften, die das Gerät erfüllen muss (keine hologenhaltige Polymere, keine dioxin- oder furanbildende Stoffe etc.) gelten noch folgende Punkte:
•
Das Gerät muss langlebig gebaut werden und der Speicher erweiterbar sein.
•
Die Garantieleistung der Drucker muss mindestens drei Jahre betragen.
•
Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien müssen mindestens fünf Jahre nach
Produktionseinstellung weiterhin verfügbar sein.
•
Der Hersteller muss die Geräte wieder zurücknehmen. Auch die leeren Tonerkartuschen gehen kostenfrei zurück.
•
Ebenfalls werden die Produkte geprüft auf: Leistungsaufnahme/Stromverbrauch, Elektromagnetische Verträglichkeit, Ozon, Styrol,
Schwermetalle (keine erlaubt), Geräuschemissionen und Verpackung.
5.4.2 Energie 2000
Zur Erhaltung eines Zertifikates müssen die Hersteller den Energieverbrauch ihres
Produktes entsprechend niedrig halten. Es wird die Umweltverträglichkeit getestet.
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6 Zukünftige Entwicklung
Ein PC-Leben ohne Drucker ist zumindest heute nicht denkbar. Erst in ferner Zukunft könnte „elektronisches
Papier“, das ständig neu beschriftet werden kann, einen Drucker (weitgehend) überflüssig machen – ebenso wie
roll- und faltbare Foliendisplays und tragbare E-Books. Seit man vom „papierlosen Büro“ spricht, wird jährlich
mehr gedruckt. Doch die Idee wird Büro-intern zunehmend praktiziert. Es werden mehr Daten- und Informationsträger digital eingesetzt. (CD als elektronische Ablage (früher waren es Bundesordner), Intranet, Mails, Daten-Server etc.)
Heute jedoch gehört zu jedem PC oder PC-Netzwerk ein Drucker. Grösser denn je ist heute die Auswahl an
Farbmodellen guter Qualität, allerdings befinden sich noch immer veraltete Geräte ohne USB oder Nerzwerkanschluss und niedriger Auflösung auf dem Markt.
Der Matrixdrucker-Bereich scheint zu verschwinden. Entwickelt wird nur noch von OKI und Epson. Es werden
Spezialgeräte hergestellt, die unbiegsames Material bedrucken können (z.B. Karton). OKI bietet diesen „Flachbett“-Drucker mit dem Modell OKI 3390 SB bereits an.
Der Kunde wünscht dank den fallenden Preisen vermehrt Farbdruck. So wird erwartet, dass der SchwarzweissLaserdrucker durch die Tintenstrahl-Drucker im Home-Bereich und LED-Laser Drucker im professionellen
Bereich verdängt wird. Ebenso möglich ist, dass sich der Marktführer HP für die sogenannten Multifunktionsgeräte (Fax, Scanner, Drucker etc. in einem Gerät) entscheidet und zukunftsweisende Schritte einleitet. Noch
scheint dieser „neue“ Markt eine grosse Herrausforderung für die Hersteller zu sein und grosse Preisschwankungen zeichnen sich ab.
Im professionellen Umfeld streiten sich die Color- und LED-Laserdrucker. Dank den sterbenden Matrixdruckern
verlagern sich die Druckjobs auf diese Leistungsmaschinen. Die LED-Technologie scheint im Punkt Druckqualität aufzuholen und hat den grossen Vorteil der Geschwindigkeit. Auch hier ist interessant was HP unternimmt,
denn sie haben ebenfalls geplant, in die LED-Technologie einzusteigen.
Für den Druckerkäufer ist jedoch klar, Die fallenden Preise für einen guten Drucker sind interessant, aber die
Kosten des Verschleiss- und Zubehörs müssen ebenfalls sorgfältig geprüft werden.
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7 Literaturverzeichnis
7.1.1 Bücher und Zeitschriften
(
How Computers Work/ Ron White, S 187-207
(
Das grosse PC & Internet Lexikon, Dr. A. Voss
(
Druck in Farbe, TBZ Biblio IDV 0871, C.2_2, S 115-123
(
EDV-Drucker, TBZ Biblio IDV 0563, C.2_2, S 20
(
hp LaserJet Training for x000 Series Printer
(
hp LserJet Series III manual
(
InfoWeek.ch/ 01/2001- Kaufberatung, S 17, 22, 23, 24, 25
(
Lexmark Publications CD
(
PCtip/ 12/1995 - Markt vor 5 Jahren, S 26, 31, 84
7.1.2 Internet und Lehranstalten
(
IEEE/ Standart Definition, http://www.ieee.org
(
About ASCII, http://jimprice.com/jim-asc.htm
(
Computer channel, http://druckerchannel.de/druckertips.htm
(
Computerlexikon/ Fachbegriffe, http://www.computerlexikon.com
(
Hp über Laserdruck, http://www.hewlett-packard.de/printer/laser/ueber.html
(
KS HE Schule, Jens Rieck/ Referat Drucker, http://abulafia.osgo.ks.he.schule.de/lernen/referate
(
Stiftung Waren, http://www.waretntest.de/wtest/plsql/sw.main
(
Tu Chemnitz, Drucker, http://www.tu-chemnitz.de/informatik/RA/kompendium/vorträge_97/drucker
(
Uni Bielefeld, Drucker und Plotter, http://www.uni-bielefeld.de
(
Universität Regensburg, Claus Atzenbeck/ Grundlagen MMI, http://homepages.uni-regensburg.de
7.1.3 Personen und Hersteller
(
Colman Finin/Key Account Manager Atraxis Ag, Druckkosten-Berechnung für HP Drucker
(
Andreas Hasler/Product Manager Oki Schweiz, Das LED-Verfahren, Zukunftsvisionen
(
Hr. Huber/Canon Schweiz, Zukunftsvisionen
(
Oliver Ruch/Sekundarlehrer, sprachlicher Lektor
(
Ulrich Sprenger/IT Spezialist EDS Ag, technischer Lektor
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8 Glossar
CMYK Farben Cyan, magenta, yellow (gelb) und black (schwarz) sind die Farbtypen in einem Farbdruckverfahren.
ASCII
ASCII (american standard code for information interchange =amerikanischer Standardcode für
den Informationsaustausch) war ursprünglich ein 7-Bit-Code, der kleinen und grossen Buchstaben, Zahlen und einigen Sonderzeichen jeweils eine Zahl zuordnet, die sich durch 7 Bit
darstellen lässt (0 bis 127). Die ersten 32 Codes sind dabei Steuerzeichen für Zeilenvorschub
usw. vorbehalten.
Baud
Steht meist für eine Zustandsänderung auf der Datenleitung und nicht, wie oft fälschlich angenommen, für ein übertragenes Bit.
Bildtrommel
Die lichtempfindliche fotoelektrische Trommel trägt das Ladungsbild in einem Laser- oder
LED-Drucker. Sie bringt die Tonerpartikel aufs Papier und wird wieder entladen.
Bitmap
Bezeichnet eine Art der Bilddarstellung, die das Bild aus einzelnen Bildpunkten zusammensetzt. Vorteil der Bitmap-Grafik ist u.a. die relativ einfache Strukturierung, die eine hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit und eine hohe Kompressionsrate der Bildinformation zulässt.
Corona wire
Die Transfer Corona führt eine hohe positive Spannung zu, so dass die negativ geladenen
Tonerpartikel von der Trommel auf das Papier transferiert werden. Bei älteren Druckertypen
besteht die Transfer Corona oft aus einem quergespannten Draht, der durch die hohe Spannung viel Ozon produziert.
DPI
"dots per inch"="Punkte pro Zoll". Ist die Maßeinheit der Abtastrate bzw. die Einheit für das
Auflösungsvermögen grafischer Ein- und Ausgabegeräte, insbesondere von Druckern oder
Scannern.
Draft-Modus
In diesem Mode ist der Drucker, wenn er mit weniger Qualität schneller druckt.
Druckdatei
Der durch den Treiber aufbereitete Druckjob wird statt ausgedruckt in einer Datei gespeichert.
Druckertreiber Übersetzt die von der Software geforderte Druckaufträge in die richtige DruckerspracheBefehle. (Populärste Druckersprache ist PostScript)
Duplex
Ein Drucker-Modus der automatisch auf Vor- und Rückseite bedruckt.
Form Feed
Die Form Feed- bzw. FF-Taste wird zum manuellen Papierauswurf betätigt.
Fuser-Einheit
In der Fuser-Unit wird der haftende Toner auf das Papier fixiert. Dies geschieht mit zwei aufeinanderliegenden teflonüberzogenen Rollen, die eine Temperatur von ca. 180 Grad C haben
GDI
Das Graphic Device Interface verwaltet die Grafikausgaben an verschiedene Geräte wie Grafikkarte, Monitor oder Drucker.
HPGL
Dieser in neueren HP-Laserjets integrierte Befehlssatz dient dazu, Graphiken auf das Papier zu
bringen, wobei hauptsächlich Vektor-Graphiken unterstützt werden.
IEEE
Steht für Institute of Electrical and Electronics Engineers, INC. (IEEE) . Organisation von
Fachleuten des Ingenieurswesens und der Elektrotechnik. Das IEEE wurde im Netzwerkbereich durch die IEEE 802.3-Standards für die Bitübertragungs- und Sicherungsschicht in lokalen Netzwerken bekannt.
Impact Drucker
Impact-Drucker heißt übersetzt Anschlagdrucker, das heißt, dass die Druckerfarbe durch (lauten) Anschlag auf das Papier gebracht wird. Beispiele: Nadeldrucker, Typenraddrucker.
Inch (Zoll)
Englische Masseinheit; 1 inch = 2.54 cm
Interface
Eine Schnittstelle bezeichnet den Ort, an dem verschiedene Hard- und/oder Softwarekomponenten miteinander kommunizieren. (Beispiel: COM, LPT, USB, Infrarot, Netzwerk)
LAN/ WAN
Ein "LAN" (local area network = lokales Netzwerk ) bezeichnet ein relativ kleines Netzwerk,
das meist auf ein Gebäude beschränkt ist.
WAN (Wide Area Network = grossräumiges Netzwerk) bezeichnet ein Netzwerk, das über
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eine grosse, manchmal internationale Ausdehnung verfügt und oft aus einer Verbindung weit
entfernter Lokalnetzwerke mit Hilfe von Telefonleitungen besteht.
LCD
Mit "LCD", die Abkürzung für liquid crystal display, bezeichnet man Bildschirme, die nicht
wie CRT die Farben durch Auftreffen von Elektronen auf eine fluoriszierende Scheibe erzeugt, sondern durch Aufleuchten von Leucht-Dioden.
LEDVerfahren
LED ist die Abkürzung für Lumineszenzdioden (Leuchtdioden) und wird beim Beschreiben
der Image-Trommel statt dem Laser verwendet.
Non-Impact
Non-Impact-Drucker heisst übersetzt anschlagfreier Drucker, das heisst, dass die Druckerfarbe
nicht in das Papier hineingehämmert wird. Beispiele: Tintenstrahldrucker, Thermotransferdrucker, Laserdrucker.
OCR
Mit Hilfe von "OCR"-Verfahren - "optical character recognition" - kann ein Computer die
Bilddatei (z.B. Bitmap) eines gedruckten Textes (bei der die einzelnen Textzeichen durch
Bildpunkte dargestellt sind) in eine Textdatei umwandeln.
PCL
(Hewlett Packard Printer Control Language) (Druckerbefehlssprache) von Hewlett-Packard
entwickelte Befehlssprache zum Steuern von "HP-kompatiblen" (Laser-)Druckern. Der aktuelle Stand ist PCL 5, in dem natürlich alle vorherigen PCL-Versionen enthalten sind. Deshalb
kann man einen Drucker, der unter PCL 5 arbeitet, auch mit einem PCL-3-Druckertreiber
ansprechen. Man hat dann allerdings auch nur die eingeschränkte Leistungsfähigkeit, obwohl
der Drucker möglicherweise mehr könnte.
Polygonspiegel
Der rotierende Spiegel lenkt den Laserstrahl sorgfälltig über die Walze, um das Schriftbild
aufzutragen.
PostScript
Druckersprache von Adobe. Überwiegend im professionellen Bereich eingesetzt. (z.B. bei
Buch- und Zeitschriftendruck mit „Desktop Publishing“)
„Pages per minute“ drückt aus, wie viele Seiten pro Minute gedruckt werden. Es ist aber ein
theoretischer Wert.
Ppm
PS/2 SIMM
Ein anderer sehr erfolgreicher Standard waren die PS/2 SIMMs mit 72 Pins, die die davor
gebräuchlichen 30 Pin SIMMs ablösten.
RIP
Steht für Raster Image Processor. Eine Prozessorart, die in jedem modernen Laserdrucker
vorzufinden ist. Dieser Prozessor verarbeitet die Daten, die er vom Computer empfängt. Bei
der Seitenbeschreibungssprache PostScript ist besonders viel Rechenleistung notwendig, so
dass oft sogar RISC-Prozessoren zum Einsatz kommen, die wesentlich leistungsfähiger sind
als Pentium-Prozessoren.
SIMM
Mit "SIMM" (Abk. f. "single inline memory module", "einreihiges Speichermodul") werden
kleine Platinen bezeichnet, auf denen einzelne DRAM-Schaltkreise zusammengefaßt sind.
Spooler
Der Vorgang des Spoolens (simultaneous peripheral operations online) bezeichnet das
Zwischenspeichern von Druckdaten auf einen Datenträger (meist eine Festplatte), um diese
Daten zu drucken, sobald der Drucker verfügbar ist.
Toner Kartusche
Die Trommel dreht sich und die Stellen, die neutralisiert wurden, kommen am Toner vorbei,
der negativ geladene Farbteilchen (auch Toner genannt) enthält.
True Type
Wurde von den Firmen Microsoft und Apple für Vektorschriften ins Leben gerufen. Im Vergleich zu Bitmapschriften, die bekanntlicherweise Pixel für Pixel aufgebaut werden, bilden
sich bei Vektorschriften die Konturen durch Vektoren. Dadurch wird ermöglicht, dass man
Schriften ohne Qualitätsverluste vergrössern bzw. verkleinern kann
USB
Universal Serial Bus (Universeller serieller Bus). An das USB Kabel kann man bis zu 127
Geräte anstecken, die Datenübertragungsrate beträgt bis zu 1 MB/s, was auch für Scanner und
Drucker ausreicht.
Vektorgrafik
Vektorgrafik ist eine Art der Speicherung von Grafiken. Hier wird nicht jeder einzelne Pixel
gespeichert, sondern Pfeile (aus der Mathematik wohlbekannt) - deswegen Vektorgrafik. Vorteil: Die Grafiken können beliebig skaliert (d.h vergrössert bzw. verkleinert) werden.
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