Ausstellungstext_Olympiade

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Ausstellungstext_Olympiade
Ausstellungstext: Olympiade
Die Spiele der XXXI. Olympiade, die 1896 ihren Anfang nahmen, werden vom 5. bis
21. August 2016 in Rio de Janeiro ausgetragen. Wegen den beiden Weltkriegen sind
die VI. 1916 in Berlin, die XII. 1940 in Helsinki, die XIII.1944 in London geplanten
Olympiaden abgesagt worden.
Unsere Schweizer Schützen haben erstmals bei den Olympischen Spielen 1900 in
Paris teilgenommen und dabei fünf Goldmedaillen gewonnen:
drei im Einzelwettkampf durch Konrad Stäheli, St. Fiden, Emil Kellenberger,
Walzenhausen, 300m sowie Konrad Roderer, St. Gallen, 50m Freipistole
und zwei beim Mannschaftswettkampf
300m (Emil Kellenberger, Konrad Stäheli, Louis Richardet, La-Chaux-de-Fonds,
Franz Böckli, Glarus, Alfred Grütter, Binningen)
und 50m Freipistole (Konrad Roderer, Konrad Stäheli, Louis Richardet, Friedrich
Lüthi, Genf, Paul Probst, Bern).
In Paris haben sich zudem im Einzelwettkampf mit der Freipistole auf 50m, Konrad
Stäheli eine Silbermedaille und Louis Richardet eine Bronzemedaille gesichert.
1.
Goldmedaille von den Olympischen Spielen 1900 in Paris.
2.
Bild von den drei Goldmedaillengewinnern 1900 in Paris Konrad Roderer,
Konrad Stäheli und Emil Kellenberger.
1920 in Antwerpen gewannen unsere Schützen, durch Fritz Kuchen, Winterthur auf
die Distanz von 300m und Fritz Zulauf, Altstetten mit dem Revolver auf 30m wieder
zwei Bronzemedaillen im Einzelwettkampf. Zudem drei Bronzemedaillen als
Mannschaft, zwei 300m/600m durch Fritz Kuchen, Albert Tröndle, Zürich, Jakob
Reich, Zürich, Arnold Rösli, Winterthur, Kaspar Widmer, St. Gallen, und eine 30m
Revolver durch Fritz Kuchen, Fritz Zulauf, Dr. Willy Schnyder, Balsthal, Kaspar
Widmer, August Wiederkehr, Lichtensteig.
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3.
Olympiamedaille Antwerpen 1920, Gravur: „VII. OLYMPIADE ANVERS
MCMXX“. Dekor: Römischer Wagen mit Zweier-Gespann. Rückseite:
Siegesgöttin bei Kranzübergabe an drei Männer.
4.
Diplom von Fritz Kuchen für den 3. Rang bei den Olympischen Spielen 1920
in Antwerpen.
Schenkung: Stadtschützen Winterthur
5.
Olympiamedaille Paris 1924, Gravur: „VIIIe. OLYMPIADE PARIS 1924“.
Dekor: Ansicht der Stadt Paris mit Brücke. Rückseite: Engel übergibt den
Kranz einem Jüngling.
Josias Hartmann, Bern ist es zu verdanken, dass die Schweizer Schützen 1924 in
Paris eine Bronzemedaille mit dem Freigewehr auf 50m erlangt haben. Eine weitere
Bronzemedaille wurde von Kurt Müller, Kriens 1968 in Mexiko auf die Distanz von
300m gewonnen.
Bei den Olympischen Spielen 1948 in London gewann Emil Grünig, Kriens die
Goldmedaille 300m und Rudolf Schnyder, Balsthal, die Silbermedaille mit der
Freipistole auf 50m.
6.
Silbermedaille von Rudolph Schnyder, die er bei den Olympischen Spielen
1948 in London gewonnen hat.
Schenkung: Frau Grollymund-Schnyder und Geschwister
7.
Diplom von Rudolph Schnyder, von den Olympischen Spielen 1948 in London.
Schenkung: Frau Grollymund-Schnyder und Geschwister
8.
Wanderpreis zu Ehren von Dr. Willy Schnyder, gestiftet von Frau Dr. M.
Schnyder-Fröhlicher, der Witwe des 1946 verstorbenen Spitzenschützen und
langjähriger Präsident des Schweizerischen Matchschützenverbandes. Der
Wanderpreis, die Nachbildung seiner Matchpistole mit den beiden
Familienwappen Schnyder und Fröhlicher aus Bronze und Silber auf einer
Holztafel, soll dem besten Pistolenschütze bei den Matchmeisterschaften oder
dem besten Pistolengruppensieger bei Weltmeisterschaften oder Olympiade
zukommen. 1948 war der Sohn von Willy Schnyder. Rudolph Schnyder der
beste Pistolenschütze an der Olympiade in London und somit auf dem
Wanderpreis verewigt.
Leihgabe: Schützengesellschaft Balsthal
9.
Bild von Emil Grünig bei der Siegerehrung, bei der Olympiade 1948 in London,
als er die Goldmedaille in Empfang nahm.
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Robert Bürchler, Zürich holte für die Schweiz 1952 in Helsinki eine weitere
Silbermedaille 300m wie auch Hansruedi Spillmann, Zürich 1960 in Rom und Daniel
Nipkow, Dietikon 1984 in Los Angeles mit dem Freigewehr auf 50m.
Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney sicherte sich Michel Ansermet mit der
Schnellfeuerpistole auf 25m die Silbermedaille.
10.
Silbermedaille von Michel Ansermet, die er an den Olympischen Spielen 2000
in Sidney gewonnen hat.
Leihgabe: Michel Ansermet
11.
Diplom von Michel Ansermet von den Olympischen Spielen 2000 in Sidney.
Leihgabe: Michel Ansermet
12.
Olympische Schnellfeuerpistole, cal, 22short, Pardini, mit der Michel Ansermet
bei den Olympischen Spielen 2000 in Sidney, im Schnellfeuerprogramm auf
25m die ausgestellte Silbermedaille geholt hat.
Leihgabe: Michel Ansermet
13.
Originales Adidas-Poloshirt von Michel Ansermet von den Olympischen
Spielen 2000 in Sidney.
Leihgabe: Michel Ansermet
14.
Startnummer von Michel Ansermet von den Olympischen Spielen 2000 in
Sidney.
Leihgabe: Michel Ansermet
15.
Bild aus der Schweizerischen Schützenzeitung, vom 28. September 2000,
Michel Ansermet mit der bei den Olympischen Spielen 2000 in Sidney
gewonnenen Silbermedaille.
16.
Bild aus SchiessenSchweiz, vom 8. August 2012, Michel Ansermet mit der bei
den Olympischen Spielen 2000 in Sidney gewonnenen Silbermedaille.
In der Schützenzeitung berichtet Werner Hirt direkt aus Sidney, unter anderem
schrieb er am 28. September 2000:
17.
„Danke Guido
Wie schon in Atlanta vor vier Jahren hat mir Sius-Repräsentant Guido
Geissmann wieder offeriert, jeweils mit ihm vom Hotel in die Schiessanlage
und zurück zu fahren. Das Schiessgelände Cecil Park war rund 20 Kilometer
vom Hotel entfernt und erforderte bei starkem Verkehr gut und gerne eine
Dreiviertelstunde Fahrzeit. Einen offiziellen Busbetreib gab es nicht, oder
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wenn schon, dann waren die Abfahrtszeiten an den späten Nachmittagen nicht
auf die Bedürfnisse der Presse abgestimmt.
Vielen Dank Guido, deine Kollegialität und Rücksichtnahme hat meine Arbeit
um einiges erleichtert.“
In derselben Ausgabe steht zudem:
18.
„Vielen Dank Sepp und Heinz
Ich möchte mich ganz speziell bei Sepp Fischlin und Heinz Bolliger bedanken,
die sich in den letzten Monaten sehr stark bei der ISSF, dem
Schützenweltverband, dafür eingesetzt haben, dass ich eine «Wildcard»
bekam. Sie standen unermüdlich in Kontakt mit dem Hauptquartier in
München und hatten am Schluss für ihre Bemühungen auch Erfolg. Ein Teil
der Silbermedaille gehört auch ihnen. Michel Ansermet,
Silbermedaillengewinner Sydney.“
Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde Cornelia Froelich, mit den
7. Rang 10m Luftpistole, die beste Schweizer Schützin und 2008 in Peking erreichte
Irène Beyeler mit dem 10m Gewehr als beste Schweizer Schützin den 16. Platz.
Für die Olympischen Spiele 2012 reisten Annik Marguet, Pascal Loretan, Heidi
Diethelm Gerber, Marcel Bürge, Simon Beyeler, Patrick Scheuber und Fabio Ramella
nach London.
Von der Schweizer Delegation hat Marcel Bürge als bester Schweizer Schütze den
Finalplatz zwei Mal knapp verpasst. Er belegte am Ende im KleinkaliberDreistellungsmatch, 50m den 11. Rang und im Liegendmatch den 14. Rang. Bei den
Olympischen Spielen 2004 in Athen belegte er im Liegendmatch den 9. Rang. In
einem Interview in „Schiessen Schweiz“, vom 9. September 2012, S.6ff. gibt er
Daniel Good über seine Leistungen und Erfahrungen seiner 3. Olympiateilnahme
Auskunft.
19.
Interview in „SchiessenSchweiz“, vom 9. September 2012, S. 6-11 mit Marcel
Bürge.
Bitte auch seine originale Nachbildung beachten.
20.
Olympiakoffer von Simon Beyeler, der bei den Olympischen Spielen 2012 in
London, im Kleinkaliber-Dreistellungsmatch auf 50m den 19. Rang erreicht
hat.
Schenkung: Simon Beyeler
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21.
Diverse Souvenirs von Simon Beyeler, die er von den beiden Olympiaden
2008 in Peking und 2012 in London nach Hause gebracht hat.
Schenkung: Simon Beyeler
22.
Offizielle Kleidung Olympia 2008 in Peking von Simon Beyeler.
Schenkung: Simon Beyeler
23.
Offizielle Kleidung Olympia 2012 in London von Simon Beyeler.
Schenkung: Simon Beyeler
24.
Kleinkaliber Freigewehr, von Thomas Hochuli vor 20 Jahren gebaut. Es ist ein
Unikat mit zurückversetztem Blockverschluss und elektronischem Abzug.
Dieses Gewehr entspricht den ISSF-Regeln, und der Donator hat damit
mehrmals bei Schweizermeisterschaften, Gruppenmeisterschaftsfinalen etc.
geschossen.
Schenkung: Thomas Hochuli.
25.
Maskottchen für Olympia 2016 „Vinicius“ und „Tom“. Gemäss dem dpaNewskanal, vom 15. Dezember 2014, ist dies Zitat: „das Ergebnis einer
Online-Umfrage, wie das Organisationskomitee auf seiner Internetseite
bekanntgab. Namenspaten sind die zwei verstorbenen Autoren der BossaNova-Hymne "The Girl from Ipanema", Vinicius de Moraes (Text) und Antônio
"Tom" Carlos Jobim (Musik). "Die Namen 'Vinicius' und 'Tom' sind bereits
weltweit als Synonyme für das Beste unserer Musik anerkannt, genau dieses
Zeichen wollen wir auch mit den Spielen von Rio setzen", sagte der
Vorsitzende des Organisationskomitees, Carlos Nuzman, nach einem Bericht
der Zeitung "O Globo" online.“
Seit 2000 haben die Schweizer Schützinnen und Schützen keine Medaille mehr nach
Hause gebracht. Wir wünschen unserem Swiss Shooting-Team viel Glück und dass
wir den Schweizer Medaillenspiegel 2016 ergänzen können.
26.
Foto der Olympiadelegation des Schweizer Schiesssportverbandes (SSV) an
die Olympischen Spiele 2016 nach Rio de Janeiro.
Aus: Website vom SSV:
„Unser Quartett für Rio
02.06.2016 - Heidi Diethelm Gerber, Sarah
Hornung, Nina Christen und Jan Lochbihler:
Das sind die vier Schützinnen und Schützen,
die die Schweizer Farben an den Olympischen
Spielen in Rio de Janeiro vertreten werden.
Die Schweizer Olympia-Schützen
(von links): Heidi Diethelm Gerber,
Sarah Hornung, Nina Christen
und Jan Lochbihler.
Diethelm Gerber wird nach London 2012 an
ihren zweiten Olympischen Spielen teilnehmen.
Für Christen, Hornung und Lochbihler bedeutet
Rio 2016 die olympische Premiere.
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Heidi Diethelm Gerber, Sarah Hornung und Jan Lochbihler waren letztes Jahr von
Swiss Olympic auch für die ersten Europaspiele selektioniert worden. Diethelm
Gerber gewann in Baku Gold mit der Sportpistole, Hornung holte mit dem Luftgewehr
Silber. Einen bedeutenden Erfolg konnte die 20-jährige Sarah Hornung auch mit dem
Gewinn der Goldmedaille an den Olympischen Jugendspielen 2014 in Nanjing
feiern.“
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