Kreis Birkenfeld - E-Paper - Rhein
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. NR. 241 . FREITAG, 17. OKTOBER 2014 SEITE 11 Wirbel um Zukunft der Feuerwehr Dass in Birkenfeld ein neues Gerätehaus gebaut wird, ist lange beschlossen. An der Finanzierung hapert's. Bürgermeister Alscher will an höherer Stelle weitere Zuschüsse erbitten. Seite 16 Kreis Birkenfeld Y Fotos, Videos, Berichte auf www.rhein-zeitung.de/nahe Guten Morgen ... wünscht Ihre Lokalredaktion Erkältung fördert die Konjunktur E Von Baumholder aus ziehen US-Soldaten in den Kampfeinsatz im Irak. Dank der Nähe zu Ramstein könnte der Standort nun erneut dem Truppenaufbau dienen. Foto: Reiner Drumm Schickt Army 7000 Mann nach Baumholder? Militär Laut NZ-Informationen steht Verlegung von Spezialkräften bevor – Vorbereitungen laufen Von unserem Redakteur Michael Fenstermacher M Baumholder. Es wäre wie ein Sechser im Lotto für Baumholder – und zwar mit Superzahl – wenn sich bewahrheiten sollte, was der NaheZeitung von zuverlässiger Seite zugetragen wurde: 7000 US-Soldaten, Spezialkräfte unter Führung des Special Operations Command Europe (SOCEUR) sowie unterstützende Einheiten, wolle das Pentagon dauerhaft in die Region verlegen, aufs Garnisonsgelände und – weil dort die Kapazität nicht ausreicht – offenbar auch in die bald frei werdende Bundeswehrkaserne in Kusel. 650 Millionen Dollar sollen angeblich investiert werden. Eine Bestätigung von amerikanischer Seite gibt es nicht – aber auch kein Dementi. Eine ganze oder teilweise Verlegung des SOCEUR, das bislang in Stuttgart stationiert ist, gilt schon länger als eine mögliche Zukunftsoption für Baumholder. Bereits im vergangenen Jahr berichtete die US-Soldatenzeitung „Stars and Stripes“ darüber, dass ein Team die Eignung der Basis für die Stationierung von US-Spezialkräften geprüft habe – offenbar mit positivem Ausgang. „Die U.S. Army hat keine solche Ankündigung gemacht“, betont Bruce Anderson, Sprecher im Army-Hauptquartier in Wiesbaden, der allgemein erklärt, man sei stets bestrebt, für Soldaten und deren Familien das bestmögliche Ausbildungs- und Lebensumfeld zu bieten. Auch Hauptmann Gregory Hicks vom europäischen Oberkommando der US-Streitkräfte in Stuttgart reagiert ausweichend auf eine NZ-Anfrage und erbittet sich Zeit für eine Antwort. Nähe zu Ramstein ist ein Trumpf „Diese Größenordnung überrascht mich. Aber eine solche Entscheidung würde sicherlich für die nächsten 20 Jahre positive Auswirkungen auf den Standort Baumholder haben“, sagt Joachim Conde, Betriebsratsvorsitzender für die deutschen Zivilangestellten am Standort. Dass es konkrete Pläne für die Verlegung von Spezialkräften nach Baumholder gibt, bestätigt er: „Es ist sogar schon ein Areal innerhalb der Basis dafür ausgewählt worden.“ Bislang sei jedoch ein Finanzierungsvorbehalt geltend gemacht worden. Es müssten zunächst Mittel aus dem US-Militäretat freigemacht werden, hieß es demnach stets. „Unser großer Vorteil gegenüber anderen Standorten wie Grafenwöhr ist sicherlich die Nähe zum Drehkreuz Ramstein“, erklärt Conde – ein Argument, das angesichts der verschärften sicherheitspolitischen Lage in den vergangen Monaten wohl nach an Bedeutung zugenommen hat. Laut Condes Kenntnissen hat Baumholder bei einer groß angelegten Standortsuche jedenfalls mehrere Konkurrenten ausgestochen. Vor wenigen Wochen war der Truppenübungsplatz zudem Schauplatz der Großübung Jackal Stone, bei der US-Spezialkräfte gemeinsam mit Eliteeinheiten europäischer Verbündeter unter Federführung des SOCEUR diverse Einsatzszenarien trainierten. Laut Conde sind auch derzeit noch bis zu 600 US-Elitesoldaten in Baumholder präsent und trainieren regelmäßig auf dem Übungsplatz. Zu den weiteren Indizien für die Verlegung größerer Truppenverbände zählt die im Sommer verkündete Aussetzung des Stellenabbaus bei den deutschen Zivilbeschäftigten, die ausdrücklich nur für den Standort Baumholder gilt und mit der Unwägbarkeit der künftigen Truppenstärke begründet wurde (die NZ berichtete). „Man kann nicht eine solche Entscheidung fällen und gleichzeitig Personalabbau betreiben“, betont Conde, der auf eine dauerhafte Sicherung der Jobs hofft, deren Streichung die Army noch im Januar bekannt gegeben hatte – und auf Vorteile in den laufenden Tarifverhandlungen. Für Aufregung haben die Verlegungspläne außerdem bereits am bisherigen SOCEUR-Standort Stuttgart gesorgt. Dort hatte laut Conde ein Offizier in einer Betriebsversammlung bereits erzählt, die Verlegung des Kommandos in den Westrich sei beschlossene Sache. Besorgte Anrufe der schwäbischen Betriebsratskollegen in Baumholder waren die Folge. „Wenig später kam die Rolle rückwärts und es hieß, es sei noch nichts entschieden“, erzählt der Betriebsratsvorsitzende. Die maximale Aufnahmekapazität des Army-Geländes in Baumholder beträgt laut Schätzung Condes unterdessen rund 5500 Soldaten, und ist damit zu gering für die laut NZ-Informationen beabsichtigte Truppenverlegung. An dieser Stelle kommt die Kuseler Unteroffizier-Krüger-Kaserne ins Spiel, die bereits Ende Oktober vom Artillerielehrbataillon 345, das in die Klotzbergkaserne in IdarOberstein umzieht, komplett geräumt sein wird. Rund 3000 der 7000 Soldaten plant die US-Armee unserer Quelle zufolge dort unter- zubringen – ein Rechenexempel, das exakt aufgehen würde: Für die 4000 verbleibenden Kräfte würde die vorhandene Kapazität in der Basis in Baumholder, die derzeit mit rund 1500 Mann belegt ist, haargenau ausreichen. Entsprechende Spekulationen hatte bereits die Zeitung „Die Rheinpfalz“ angestellt. Auch laut deren Informationen will das USMilitär seine Präsenz erhöhen: „Und zwar über das hinaus, was früher einmal da war.“ Sogar über einen Rückgriff der Amerikaner auf leer stehende Einrichtungen in IdarOberstein spekuliert das Blatt. Lewentz: Spekulieren nicht mit Genauso bedeckt wie die Amerikaner halten sich derweil mögliche Beteiligte auf deutscher Seite gegenüber solchen Einschätzungen: „Ich denke, man kann einen Bedarf für eine weiterhin starke US-Militärpräsenz in Europa sehen, aber wir als Landesregierung beteiligen uns weder an dieser militärpolitischen Diskussion noch an Spekulationen über gegebenenfalls bevorstehende Truppenveränderungen“, lässt Innenminister Roger Lewentz über seine Pressestelle verlauten. Boris Nannt, Sprecher des Verteidigungsministeriums für die Angelegenheiten der Streitkräftebasis, erklärt auf NZ-Nachfrage, von einem Interesse der Army an der Kuseler Kaserne noch nie gehört zu haben. Fütterungstouren im Wildfreigehege kommen gut an Unser Wetter Wildenburg Hunsrückverein betreibt Kiosk weiter Sonne kommt spät An der Nahe sowie im Hoch- und Idarwald sind zunächst die Wolken in der Überzahl. Später kommt dann die Sonne hervor, und die Regenwahrscheinlichkeit sinkt. 15 bis 18 Grad werden erreicht. Der Wind weht mäßig bis frisch aus West bis Südwest. Nachts ist es wechselnd bis leicht bewölkt. In den Morgenstunden bildet sich gebietsweise Nebel. Kontakt: M Kempfeld. Die täglichen Fütterungstouren bei Wildkatze, Luchs und Waschbär um 11 Uhr im Wildfreigehege Wildenburg werden gut angenommen. In den Herbstferien gibt es von Sonntag, 19. Oktober, bis zum 2. November täglich um 15 Uhr eine zusätzliche Tour. Das ist eine gute Gelegenheit, die scheuen Wildkatzen zu erleben und viel Wissenswerte zu erfahren. Nicht nur für Kinder ist das ein besonderes Erlebnis. Nahe-Zeitung Nahe-Center 19, 55743 Idar-Oberstein Nachdem der Kiosk längere Zeit geschlossen war, öffnet dieser über die Herbstferien und zunächst an allen Wochenenden. Neben Getränken und Süßigkeiten gibt es dort Produkte aus der Region. Zunächst wird mit einer kleinen Auswahl an Kuchen und Speisen begonnen. Der Hunsrückverein hat sich entschieden, den Kiosk in Eigenregie zu betreiben und hofft, dass das Angebot gut angenommen wird. Redaktion: 06781/605-46 [email protected] ine Erkältung dauert ohne Behandlung sieben Tage und mit eine Woche, lautet ein oft zutreffendes Sprichwort. Ich wäre froh, wenn es bei mir so wäre, denn ich plage mich seit nunmehr zwei Wochen mit einem hartnäckigen Infekt herum – wohl auch, weil mein Immunsystem zwischenzeitlich auch noch durch eine Herpesentzündung geschwächt war. Diese habe ich mittlerweile dank einer Salbe überwunden, und auch gegen meine Erkältung habe ich entgegen der These aus dem Sprichwort mittlerweile einiges unternommen. Man könnte sogar behaupten, dass ich ein eigenes kleines Konjunkturprogramm für die Branche natürlicher Medizinprodukte eingesetzt habe: Die Schleimbildung habe ich mit Eukalyptusölkapseln bekämpft und die chronische Verstopfung der Nase mit japanischem Heilpflanzenöl zum Inhalieren sowie einer Nasendusche, die mit einem Spülsalzlösung tatsächlich ihren Zweck erfüllt. Dazu kamen mehrere Packungen Kräuterbonbons und ein Zinkpräparat zur Stärkung der Immunkräfte. Auch wenn es die Heilmittelhersteller nicht gern hören: Ich hoffe wirklich, dass die Nasensalbe, die ich gestern zur Pflege meiner geschundenen Schleimhäute gekauft habe, für einige Wochen die letzte Investition ist. mif ANZEIGE … Fenster, Türen, Rollläden … Einbruchschutz … Verglasungen 0 67 81- 4 5 08 15 G lask la r! BAU- UND KUNSTVERGLASUNGEN Wirtschaft Wirtschaftstag: Der Kampf um Fachkräfte Der jetzt schon spürbare Fachkräftemangel ist nur Teil eines größeren Problems: Die Demografie verursacht in der Region laut Landrat Matthias Schneider „gnadenlose Verwerfungen“. ------------------------------Mehr auf den Seiten 14 und 17 Traumschleife nicht passierbar M VG Herrstein. Die ergiebigen Regenfälle der vergangenen Wochen haben zahlreiche unbefestigte Wege in Mitleidenschaft gezogen. Nun ist auch ein Teilabschnitt der Traumschleife Kupfer-Jaspis-Pfad betroffen. Das nicht passierbare Teilstück liegt zwischen dem Historischen Kupferbergwerk Fischbach und der Gemeinde Niederwörresbach. Eine Umleitung ist nicht möglich. Es ist davon auszugehen, dass die Strecke bis Ende nächster Woche, zum Wochenende 25. und 26. Oktober, wieder voll begehbar ist. Dies setzt allerdings trockenes Wetter voraus. Z Die Fütterung von Wildkatze, Luchs und Waschbär ist ein Besuchermagnet. Verantwortlich für diese Seiten [email protected] Abo/Anzeigen: 06781/605-0 [email protected] Info: Tourist-Information Deutsche Edelsteinstraße, Tel. 06785/791 04, E-Mail info@ edelsteinstrasse.de Folgen Sie uns auf Twitter: twitter.com/rzidaroberstein