Caritasverband Rhein-Sieg Sozialcourage 02 /15

Transcrição

Caritasverband Rhein-Sieg Sozialcourage 02 /15
Caritasverband Rhein-Sieg
Sozialcourage
02 / 15
REGIONALBEILAGE AUS DEM RHEIN-SIEG-KREIS
INHALT
Vorwort
2
SKOLL – Selbstkontrolltraining
3
Menschen weltweit auf der Flucht
4
SKOLL – ein Erfahrungsbericht
5
Anti-Gewalt-Training in Bornheim
6
Neue Tagespflege für Senioren in Niederkassel
7
Neue Mitarbeiterin in der Flüchtlingssozialarbeit
8
Wir sagen DANKE
8
Lotsenpunkte-Anlaufstellen für Menschen in Not
9
Krebs = Soziales Stigma?
10
Jubilare geehrt – Auszubildende begrüßt
11
Vom „Urlaub für Mütter“ zur Reha-Maßnahme
12
Treffpunkt Henna-Abend
12
Transparenzbericht des Caritasverbandes 2014
13
Termine
•
Veranstaltungen • Termine
Familienunterstützender Dienst für Menschen mit Behinderungen
Freizeitgruppe Niederkassel
Freizeitgruppe Königswinter
Freizeitprogramm mit
Kreativangeboten und Ausflügen
Freizeitprogramm mit
Kreativangeboten und Ausflügen
Zielgruppe:
Jugendliche und junge Erwachsene
Zielgruppe:
Kinder und Jugendliche
Wann & Wo?
14-tägig von 16.00 – 18.00
Haus Hildegard
Hoher Rain 16-18
53859 Niederkassel - Rheidt
Wann & Wo?
14-tägig von 16.00 – 18.00 Uhr
Haus Nazareth
Taubenbergweg 4
53639 Königswinter -Ittenbach
Informationen und
Anmeldung beim
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
Familienunterstützender Dienst
Wilhelmstr. 155-157
53721 Siegburg
Telefon: 02241 . 1209-458 / -456
E-Mail: [email protected]
Sozialcourage 2/2015
Seite 2
Kurz Informiert
Veranstaltungsreihe
Harald Klippel,
Kreis-Caritasdirektor
„Niemand kann garantieren, dass ich ein Ziel erreiche, aber wenn ich mir
keines setze, erreiche ich es bestimmt nicht“.
(David McNally)
Seit Jahren gehört das Instrument der Zielvereinbarung elementar zur
Arbeit im Caritasverband dazu. Führungskräfte vereinbaren in der Regel
zum Jahresende mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ziele, die es
im kommenden Jahr zu erreichen gilt. Seit einigen Jahren ist die Basis für
diese Zielvereinbarungen die strategische Planung der einzelnen Bereiche,
die den Fragen folgt:
•
•
•
•
wie gestaltet sich die Umwelt?
wie gestalten sich die Rahmenbedingungen?
welche Erwartungen werden an das Wirken des Verbandes gestellt?
welche strategischen Ziele möchten wir in den kommenden drei bis vier
%) $ %*D % #D / %0
Jahren erreichen?
'
In dieser Ausgabe finden Sie Beispiele von erreichten Zielen unserer Dienste.
3) eine
*0 $neue
*< % Tagespflege
%* %$/ / +2
Im April hat der Caritasverband in Niederkassel
*
eröffnet um das Ziel einer umfassenderen Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in Niederkassel zu erreichen.
Die Mitarbeiterinnen im Fachdienst Integration und Migration hatten sich
bei ihrem Anti-Gewalt-Workshop das Ziel gesetzt, Schüler und Schülerinnen sensibel zu machen für einen friedvollen Umgang miteinander.
Ehrenamtliche Soziallotsen leisten „wegweisende“ Hilfen mit dem Ziel,
für Ratsuchende schnell einen passenden Dienst zu finden, der kompetent
helfen kann.
Aber auch in der Arbeit mit Klienten geht es immer wieder um Ziele. Hier
sind es die Ziele der Menschen, die unsere Unterstützung zur Selbsthilfe
z.B. in der Caritas-Suchtkrankenhilfe annehmen. In den beiden Beiträgen
wird berichtet, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchtkranken
Menschen dabei helfen, ihre eigenen Ziele zu finden, fest ins Auge zu fas%02 )%2 %0%'+< " $/ 3* % D
sen und zu erreichen.
Die zweite Ausgabe der Sozialcourage beinhaltet immer
/2/ 3 *auch
3" unseren
+22?
Transparenzbericht über die Entwicklung des Caritasverbandes Rhein-Sieg
im Vorjahr. Wir verfolgen damit das Ziel, transparent über die Herkunft
und Verwendung von Finanzmitteln, die innere Struktur des Verbandes
sowie die unterschiedlichen Aufgabenfelder zu informieren und sie nachvollziehbar zu machen – und damit das Zutrauen und Vertrauen in unsere
Arbeit zu stärken.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit
Vorsorgen – für sich selbst
und andere
Meckenheim. Im Caritas-Haus in
Meckenheim fand am Donnerstag,
4. März 2015 der erste Teil der Veranstaltungsreihe zum Thema Erbrecht / Testament / Stiften statt. Die
Teilnehmer wurden durch den
Fachanwalt für Erbrecht, Alfred
Potthast aus Köln, kompetent informiert und bekamen auch ihre persönlichen Fragen beantwortet.
Zum Thema Bestattungsvorsorge
wird am 29. Oktober 2015 ebenfalls in Meckenheim informiert. Zu
dieser Veranstaltung können Sie
sich anmelden bei
Sabine Richards, Telefon: 02241 .
1209-313 · E-Mail: sabine.
[email protected]
SKOLL-Kurs in Bornheim
Ein Kurs Selbstkontrolltraining (siehe Seiten 3 und 5 in diesem Heft)
findet nach den Sommerferien in
der Beratungsstelle der CaritasSuchtkrankenhilfe in Bornheim
statt. Informationen erhalten Sie
unter der Telefonnummer
02222 . 60 265 oder per
E-Mail: suchtkrankenhilfe.bornheim
@caritas-rheinsieg.de
IMpreSSuM
Herausgeber (V.i.S.d.p.Ges):
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
Harald Klippel, Kreis-Caritasdirektor
Wilhelmstraße 155 – 157, 53721 Siegburg
redaktion:
Jürgen Osterhammel (jo)
Telefon 02241 1209-309
[email protected]
Grafik / Layout: Sven Lesemann · 51467 Bergisch
Gladbach · [email protected]
Ihr
Harald Klippel
Auflage: 2.250 Exemplare
redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
1. Juni 2015
Seite 3
Sozialcourage 2/2015
SKOLL – Selbstkontrolltraining für einen verantwortungsbewussten
Umgang bei riskantem Suchtmittelkonsum / -verhalten
lichkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
beachtet
und betont. Dieses
Vorgehen ermöglicht
es den Teilnehmenden, ihre riskanten
Konsum- und Verhaltensmuster wahrzunehmen, zu stabilisieren, zu reduzieren
oder sogar ganz darauf zu verzichten.
Wie ist der
Ablauf eines
Trainings?
Das Training besteht
aus zehn Einheiten,
die im wöchentlichen Turnus durchgeführt werden. Bei
einem Informations„Selbstkontrolle durch Selbsterkenntnis“, mit diesem treffen oder Gespräch erhalten die Interessierten einen
Ansatz richtet sich SKOLL an Menschen, die sich mit genauen Überblick über Ablauf und Anforderungen des
ihren problematischen Verhaltensmustern auseinan- Trainings. Zur Überprüfung des Erfolges findet im
dersetzen wollen oder müssen. Prinzipiell wird mit Abstand von zehn bis zwölf Wochen nach dem Ende
dem zieloffenen und nicht stigmatisierenden Vorgehen des Trainings ein Nachtreffen statt.
ein Raum geöffnet, in dem es möglich ist, sich in den
Lebensumständen und Gewohnheiten ernst genom- Ein Gruppentreffen umfasst 90 Minuten. Dieser Zeitrahmen hat sich bei maximal acht bis zehn Teilnehmen zu fühlen.
menden bewährt. Der Aufbau der einzelnen Themenbausteine erfolgt nach einer vorgegebenen Struktur,
Was ist und was will SKOLL?
die aber Freiräume für eine individuelle Gestaltung
SKOLL ist ein neuartiges, niedrigschwelliges, struktu- durch die SKOLL-Fachkräfte lässt. Die zur Verfügung
riertes Trainingsprogramm für Gruppen, unabhängig stehenden Materialien sind vielfältig und so aufbereivon Alter, Herkunft, Geschlecht oder Art des Suchtmit- tet, dass sie auf die Erwartungen und die Bedürfnisse
telkonsums.
der jeweiligen SKOLL-Gruppe zugeschnitten werden
Ziel ist es, Menschen mit ihren Suchtgefährdungen können.
frühzeitig zu erreichen, ihre Selbstheilungskräfte zu Zentral ist die Erstellung eines Trainingsplans mit den
mobilisieren und sie dabei zu unterstützen, eine ver- persönlichen Zielen der Teilnehmenden. Diese Ziele
antwortungsvolle Konsum- oder Verhaltensform für müssen für die Einzelne bzw. den Einzelnen bedeutsich selbst zu finden.
sam, konkret und erreichbar sein. Insbesondere bei
Die Teilnehmenden werden innerhalb des Trainings zu starker Fremdmotivation gilt es zwischen Fremdzielen
einer realistischen Selbsteinschätzung bezüglich des eige- und persönlichen Zielen zu unterscheiden, um eine
nen Konsum- oder Verhaltensmusters motiviert dabei lebendige Teilnahme der Betroffenen zu ermöglichen.
wird stets die Selbstbestimmung und Eigenverantwort-
Sozialcourage 2/2015
Besondere Aspekte bei Jugendlichen
Das Jugendalter (junge Erwachsene) hat einige Besonderheiten: die Persönlichkeit ist noch nicht gefestigt
und die Erfahrung im Umgang mit Schwierigkeiten
noch gering. Gleichzeitig sind die Aufgaben des Jugendalters größer als zu irgendeinem früheren oder späteren Zeitpunkt im Leben.
Jugendliche, beziehungsweise junge Erwachsene, müssen sich ablösen, autonom werden, sie müssen Veränderungen verarbeiten, neue Beziehungen müssen
gefunden und Entscheidungen getroffen werden. Viele
Fragen im Zusammenhang mit der eigenen, sowohl
persönlich-individuellen als auch beruflichen Identitätsfindung beschäftigen Jugendliche: Wer bin ich? Was
will ich?
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Situation findet auf vielen Ebenen statt und geht mit Unsicherheiten einher, die oft nach außen überdeckt werden.
Dies alles verlangt von den Jugendlichen ein großes Maß
an verschiedensten Fähigkeiten. Genau hier setzt das
Kurz Informiert
eitorf. Die gemeinsame Suchtberatungsstelle von Caritas und Diakonie ist umgezogen.
Seit dem 23. Februar 2015 befindet
sie sich in der Siegstr. 81 (im
Gebäude der Caritas-Tagespflege
für Senioren, Eitorf).
Telefonisch ist die Beratungsstelle
wie bisher unter der Rufnummer
02243 . 82003 zu erreichen.
Offene Sprechzeiten sind:
dienstags
von 15.30 - 17.00 Uhr
donnerstags
von 14.30 bis 16.30 Uhr
Seite 4
SKOLL-Training an. Es geht darum, sich selbst in der Auseinandersetzung mit der Umwelt kennen zu lernen, das
Schwanken zwischen eigener Über- und Unterschätzung
auszuhalten und seinen eigenen Weg zu finden.
SKOLL hilft Jugendlichen, einen Überblick über den
eigenen Konsum zu erhalten, sich mit dem Trainingsplan zur Selbstkontrolle herauszufordern und neue
Ideen für alternative Verhaltensweisen zu finden.
Außerdem hilft das Selbstkontrolltraining, eine eigene
Entscheidung zu treffen und Strategien zur Krisenbewältigung zu entwickeln.
Kontakt:
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
Suchtkrankenhilfe
Wilhelmstr. 155-157
53721 Siegburg
Telefon: 02241 . 1209-302
E-Mail:
[email protected]
Menschen auf der Flucht – weltweit
rhein-Sieg-Kreis. Man wird hautnah konfrontiert - durch Augenzeugenberichte und Hintergrundinformationen. Flucht ist eine reale
Erfahrung, die derzeit Millionen von Menschen machen.
Der MISSIO-Truck machte am Mittwoch, 18. März und Donnerstag
19. März 2015 in Siegburg, am 20. März in Troisdorf, am 17. März in
Bornheim und am 16. März in Meckenheim Station. Schülerinnen
und Schüler ab dem achten Schuljahr sowie interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger hatten Gelegenheit, sich durch eine multimediale Ausstellung zum Thema „Flucht/Flüchtling“ zu informieren.
Der MISSIO-Truck ist Bestandteil des „MISSIO-Schutzengel-Projektes“. Organisiert wurde der Besuch des MISSIO-Trucks durch den
Fachdienst Integration und Migration des Caritasverbandes RheinSieg, den Jugendmigrationsdienst rechts- und linksrheinisch und die
Katholische Jugendagentur Bonn GmbH.
Informationen erhalten Sie beim
Fachdienst Integration / Migration
Telefon: 02225 . 9924-21 oder -22
Seite 5
Sozialcourage 2/2015
SKOLL – ein Erfahrungsbericht
Frau p. und Herr K. haben an einem 10 einheiten umfassenden Selbstkontrolltraining (SKOLL) im
rahmen der Suchtberatung teilgenommen und berichten in diesem Interview über ihre erfahrungen.
Warum haben Sie an dem SKOLLTraining teilgenommen?
Frau p.: Ich habe vor allem Hilfe
bei meinen Problemen erwartet.
Durch die Orientierungsgruppe
waren mir auch schon einige Teilnehmer bekannt.
Herr K.: Weil ich ein Alkoholproblem habe. Die Arbeitsstelle war
irgendwann weg und dann ist ein
Punkt erreicht wo man Hilfe in
Anspruch nehmen will, weil man
merkt, allein geht´s nicht.
Herr K.: Ja, das hat es mir erleichtert, mich zu öffnen und das ist
wichtig, wenn ich was erreichen
will.
Man setzt sich selbst auch damit
nicht auseinander, es gibt tausend
Gründe oder auch Entschuldigungen.
Was haben Sie durch die
SKOLL-Gruppe erreicht?
Frau p.: Ich habe ebenfalls ein Problem mit dem Alkohol. Durch Familienangehörige wurde ich aufmerksam gemacht, dass es so nicht
weitergeht. Auch wenn man es selber merkt, dass da etwas schief
läuft, versucht man es zunächst
herunter zu spielen und beschäftigt sich nicht wirklich damit.
Wie sind Sie auf das Angebot
„SKOLL“ gekommen?
Herr K.: Eigentlich weiß man nicht
so genau, dass es Hilfen gibt und
welche. Über eine andere Betreuungseinrichtung bin ich zur Caritas
Suchtberatung gekommen. Zunächst gab es ein Beratungsgespräch im Rahmen der offenen
Sprechstunde, dann eine Orientierungsgruppe und dann die SKOLLGruppe.
Frau p.: Ich bin auch über eine
andere Einrichtung zur Caritas
Suchtberatung gekommen.
Herr K.: Das Positive war, dass individuell auf jeden Teilnehmer eingegangen wurde. Ich habe gelernt,
dass ich selber verantwortlich bin.
Ich habe Werkzeuge an die Hand
bekommen, die mir helfen, den Alltag zu gestalten und mein Leben in
den Griff zu bekommen.
Zunächst wurde ich in Einzelgesprächen beraten. Ich habe auch
die Orientierungsgruppe besucht
und dann an der SKOLL-Gruppe
teilgenommen.
Was haben Sie von der Teilnahme
an der SKOLL Gruppe erwartet?
Herr K.: Das war mir nicht so ganz
klar. Ich habe erst in der Gruppe
gemerkt wo es für mich genau hinging, wie alles abläuft und dass es
mir hilft.
Da arbeite ich jetzt weiter dran. Ich
habe gelernt, mich mit meinem
Alkoholkonsum auseinander zu
setzten und das Ziel ist: Null-Konsum.
Ein primäres Ziel war es mein
Wohnumfeld zu verändern, welches ich im Laufe der Gruppe
erreicht habe. Meine weiteren Ziele sind mein Berufsumfeld zu verändern, eine Umschulung zu
machen und dann ins Arbeitsleben
zurückzukehren.
-> weiter auf Seite 6
Sozialcourage 2/2015
SKOLL – ein
Erfahrungsbericht
Seite 6
Anti-Gewalttraining
in der Hauptschule Bornheim Merten
Frau p.: Durch die Gruppe ist mein
„Ich“ angeregt worden. Ich kann
wieder mehr an mich und meine
Bedürfnisse denken, ich kann besser „nein“ sagen, ich kann mir Ziele
setzen und erreichen. Und ich
weiß, dass ich mir Unterstützung
holen kann. Vor einigen Monaten
habe ich eine Arbeitsstelle gefunden, die will ich jetzt von der
Arbeitszeit ausweiten.
Ich habe mir jede Woche bei den
Gruppentreffen ein Ziel gesetzt.
Ob ich es erreicht hatte wurde
dann beim nächsten Treffen abgefragt.
Jetzt, nach Beendigung der Treffen
habe ich das Gefühl, dass ich
selbständiger geworden bin und
die Verantwortung für mein Leben
wieder alleine tragen kann.
Vielen Dank, dass Sie bereit
waren über Ihre erfahrungen zu
berichten und alles Gute für Ihre
Zukunft.
Kontakt:
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
Suchtkrankenhilfe
Wilhelmstr. 155-157
53721 Siegburg
Telefon: 02241 . 1209-302
E-Mail:
suchtkrankenhilfe.siegburg
@caritas-rheinsieg.de
v.l.:
Julia Schreiber, Stadtteilbüro Bornheim,
Marie Elisabeth Vieten, Caritasverband (FIM) ,
Sanata Nacro, Empowerment-Trainerin,
Tania Rieger, Jugendmigrationsdienst
Der Fachdienst Integration und Migration (FIM) führt seit 2004 in Zusammenarbeit mit der Sankt Franziskus Hauptschule in Bornheim Merten ein
Anti-Gewalttraining durch. In diesem Jahr beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9. Bei der Abschlussveranstaltung
präsentierten sie die Ergebnisse, die sie gemeinsam mit Sanata Nacro,
Empowerment-Trainerin, in vier Workshops erarbeitet hatten. Theoretisch und praktisch wurden die Themen Ausgrenzung, Gewalt, Kooperation sowie kulturelle Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten betrachtet.
Das Fazit: Alle beteiligten Schülerinnen und Schüler waren intensiv bei der
Sache und werden in Zukunft stärker darauf achten, wie sie miteinander
und mit anderen umgehen.
Kontakt:
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
Fachdienst Integration und Migration
Kirchplatz 1
53340 Meckenheim
Telefon: 02225 . 9924-21
E-Mail: [email protected]
Seite 7
Sozialcourage 2/2015
Tagespflege für Senioren in Niederkassel
v.l.: Judith Ballhausen,
Fachbereichsleiterin Ambulante Pflege
Harald Klippel, Kreis-Caritasdirektor
Adelheid Paas, Bereichsleiterin Leben im Alter
Leben im Alter;
Manuela Danisch,
Pflegedienstleiterin der Caritas-Pflegestation
Simone Weng,
Leiterin der Tagespflege Niederkassel
Die neue Caritas-Tagespflege für Senioren befindet sich
im Haus Elisabeth Altenheim in Niederkassel und ist im
Rahmen des Altenheim- Umbaus als neues Angebot
mitgeplant worden. Der Caritasverband erweitert
damit sein vorhandenes Versorgungsangebot für den
Raum Niederkassel.
Auf Wunsch organisiert die Tagespflege die Fahrt zwischen Zuhause und Tagespflege.
Gleichzeitig hat die Caritas-pflegestation Troisdorf / Niederkassel seit Februar ihr Beratungsangebot in Niederkassel erweitert. „Jeden Dienstag in der Zeit von 13 Uhr
bis 15 Uhr bieten wir im Haus Elisabeth in Niederkassel
Die Caritas-Tagespflege für Senioren ist direkt am ein Beratungsangebot für Fragen der ambulanten VersorRhein gelegen und bietet zwölf Tagesgästen tagsüber gung und Betreuungsleistungen an. Damit sind wir näher
ein zweites „Zuhause“.
vor Ort und die Wege für unsere Patienten werden kürzer“, so Manuela Danisch, Pflegedienstleitung der CariDas Angebot der Tagespflege richtet sich an ältere tas-Pflegestation Troisdorf / Niederkassel.
Menschen, die Betreuung und Pflege benötigen oder
auf Hilfe angewiesen sind, an Senioren, die soziale Kon- Die Caritas-Pflegestation, die Tagespflege für Senioren
takte suchen und pflegende Angehörige, die Entlastung und das Haus Elisabeth Altenheim können den Patienbenötigen. Die Tagesgäste können an ein bis fünf ten somit ein umfassendes Pflege - und BetreuungsanTagen pro Woche zwischen 8.00 Uhr und 16.00 Uhr die gebot in Niederkassel machen.
Caritas-Tagespflege besuchen.
Kontakt:
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
Caritas pflegestation Troisdorf/Niederkassel
Manuela Danisch
Pfarrer-Kenntemich-Platz 31
53840 Troisdorf
Telefon: 02241 . 978600
E-Mail: [email protected]
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
Tagespflege für Senioren
Simone Weng
Rathausstr. 11
53859 Niederkassel
Telefon: 02208 . 9491-900
E-Mail: [email protected]
Sozialcourage 2/2015
Seite 8
Neue Mitarbeiterin im
Fachdienst Integration und Migration
Mein Name ist Hannah Kaufhold. Ich bin 29 Jahre alt und wohne in Köln.
Ich habe nach dem Abitur zunächst Kulturanthropologie und Europäische
Ethnologie in Frankfurt studiert. Danach habe ich ein Masterstudium der
Sozialen Arbeit mit interkulturellem Studienschwerpunkt an der Katholischen Fachhochschule in Köln absolviert. Nach Beendigung meines
Masterstudiums war ich in einem Pilotprojekt zum Aufbau einer Betreuung für Kinder studierender Eltern beschäftigt.
In meiner Freizeit interessiere ich mich für Musik, gehe regelmäßig joggen und reise sehr gerne.
Seit dem 1. Februar 2015 bin ich beim Fachdienst für Integration und
Migration zuständig für den Bereich Flüchtlingssozialarbeit der Stadt
Bornheim. Neben der Beratung und Betreuung der Flüchtlinge liegt der
Schwerpunkt meiner Tätigkeit auf der Gemeinwesen- und Stadtteilarbeit
zur Förderung eines friedvollen und respektvollen Miteinanders zwischen Flüchtlingen und der Nachbarschaft der Wohnheime, sowie auf
der Koordination des ehrenamtlichen Engagements für Flüchtlinge in
Bornheim.
Sie erreichen mich telefonisch unter
02222 . 945-168 oder mobil: 0174 . 160 74 30 und per
E-Mail: [email protected].
Wir sagen Danke ...
Wieder mitten im Leben –
Die Stiftung Wohnhilfe fördert die Anschaffung eines Busses
„Jaaaa, endlich Eis essen gehen“, jubelte eine Bewohnerin unseres Wohnhauses für Menschen mit Behinderungen Haus Hildegard. Heiß ersehnt
und lang erwartet war der Bus. Seit Januar ist er endlich da und mit ihm
neue Freiheit und Mobilität für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Sie
können nun wieder spontan etwas unternehmen, eben Eis essen gehen
oder Ausflüge machen. Auch die Fahrten zum Arzt oder zum Einkaufen
sind deutlich weniger aufwändig. Die Menschen, die im Haus Hildegard ein
neues Zuhause gefunden haben, erfahren wieder mehr soziale Teilhabe
am Leben.
Ermöglicht hat dies die Stiftung Wohnhilfe, die die Anschaffung des Busses förderte.
Die Bewohnerinnen und Bewohner sagen zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritasverbandes der Stiftung Wohnhilfe von Herzen „DANKE!“ .
Informationen zum Thema Spenden und Fundraising erhalten Sie bei
Sabine richards
Caritasverband rhein-Sieg e.V., Wilhelmstr. 155-157, 53721 Siegburg
Telefon 02241 1209-313, [email protected]
Seite 9
Sozialcourage 2/2015
Lotsenpunkte – Anlaufstellen für Menschen in Not
Da hat jemand Schwierigkeiten mit
dem Jobcenter, braucht Unterstützung beim Sichten und Sortieren
von Papieren, versteht den Inhalt
eines amtlichen Schreibens nicht
oder hat familiäre Probleme – in
Niederkassel, Lohmar, Sankt Augustin oder Bornheim-Brenig gibt es
seit einiger Zeit Anlaufstellen, an
die sich die Menschen mit ihren
unterschiedlichen Anliegen und
Nöten wenden können. Zu regelmäßigen Zeiten – zumeist 1x pro
Woche- bieten dort ehrenamtliche
Soziallotsen, die durch Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes auf
ihre Aufgabe vorbereitet wurden,
Sprechstunden an.
Die Soziallotsen hören zu, geben
Informationen über bestehende
Hilfemöglichkeiten und helfen den
Betroffenen bei der Lösung ihrer
Probleme. Die konkrete Unterstützung kann unterschiedlich aussehen: Manchmal reicht es, die „richtige Stelle“ zu kennen und zu
benennen, die konkret weiterhelfen kann oder beim Ausfüllen
eines Formulars zu helfen. In anderen Fällen ist es erforderlich, die
Ratsuchenden zu begleiten, z.B.
beim Kontakt mit Ämtern oder
dem Aufsuchen eines Fachberatungsdienstes.
Auch das Vermitteln von praktischer Hilfe gehört zur Arbeit des
Lotsenpunktes.
Vernetzung ist wichtig
Lotsenpunkte leisten viel Vermittlungsarbeit, sie schaffen und
erleichtern Menschen die Zugänge
zu unserem sehr komplexen und
differenzierten Hilfesystem und
sind sozusagen Brückenbauer zu
den professionellen Helfern. Dafür
müssen sie selber gut im Sozialraum vernetzt sein, d. h. andere
Anbieter von sozialen Leistungen
kennen und mit ihnen kooperieren.
Die Soziallotsen aus Lohmar mit Claudia Gabriel,
Fachberaterin Gemeindecaritas, rechtsrheinisch
In Lohmar entstand beispielsweise
der Lotsenpunkt als gemeinsame
Idee der Teilnehmer des örtlichen
Sozialen Runden Tisches, wird von
allen Kirchengemeinden gemeinsam getragen und ist dementsprechend bekannt. Die Soziallotsen
stellten ihre Arbeit im Sozialausschuss vor, wurden zum Ehrenamt
des Monats gewählt und sind mittlerweile fester Bestandteil der
sozialen Landschaft in Lohmar.
Der Lotsenpunkt Sankt Augustin,
eines der Modellprojekte im Erzbistum Köln, bietet seine Sprechstunden 2xwöchentlich zu den Ausgabezeiten der Tafel im gleichen
Gebäude an und bietet dadurch
einen
sehr
niederschwelligen
Zugang. Aus den Anliegen der
Besucher wurden weitere Angebote entwickelt wie z. B. ein Kochkurs
oder ein Sprachkurs für Flüchtlinge.
eine Kirche für die Armen
Da wo die Kirchen Lotsenpunkte
anbieten folgen sie dem Aufruf von
Papst Franziskus eine „Kirche für
die Armen“ zu sein. Durch die Lotsenpunkte erhält die Caritasarbeit
der Kirchengemeinden ein neues
Gesicht, wertvolle Impulse und
neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kirche wird
als Anwalt der Armen wahrgenommen und gewinnt dadurch nicht
zuletzt ein Mehr an Glaubwürdigkeit.
Kontakt:
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
Fachberatung Gemeindecaritas
Wilhelmstr. 155-157
53721 Siegburg
Telefon: 02241 . 1209-307
E-Mail: gemeindecaritas.rrh@
caritas-rheinsieg.de
Sozialcourage 2/2015
Seite 10
Krebs = soziales Stigma?
Zunehmend mehr Menschen leben mit einer Krebserkrankung und immer mehr Menschen überleben.
Trotz dieser positiven Entwicklung steht Krebs ganz
oben auf der Liste der Dinge, die uns Angst machen.
Und trotz aller medizinischen Fortschritte und der
Arbeit der Caritas-Krebsberatungsstelle, die mit ihren
vielfältigen Angeboten auch zur Enttabuisierung beitragen will, ist Krebs immer noch ein Thema, über das die
Betroffenen und deren Familien nicht gerne sprechen.
Sie fühlen sich stigmatisiert, schräg angeschaut, gemieden.
Tim Reuter, Psychoonkologe und Medizinsoziologe
(Foto)beschäftigt sich seit Jahren aus wissenschaftlicher Sicht mit der Frage der Tabuisierung von Krebserkrankungen. In seinem öffentlichen Vortrag sprach er
auf Einladung des Fördervereins für die Caritas-Krebsberatung bei einer Veranstaltung im Stadtmuseum
Siegburg über seine Erkenntnisse.
Sein Fazit: An Krebs erkrankte Menschen erleben ihre
Krankheit nicht nur als medizinisches, sondern auch als
soziales Ereignis, die schwerwiegende Diagnose nicht
nur als existentielle Bedrohung, sondern oftmals auch
als „soziales Todesurteil“, das mit Stigmatisierungen im
Alltag einhergeht.
Um Stigmatisierung vorzubeugen ist es wichtig, dass
alle Beteiligten wie Ärzte, Angehörige, Freunde, Arbeitgeber usw. nicht nur die medizinischen Auswirkungen
wahrnehmen, sondern auch die soziale Seite der
Erkrankung beachten.
Bozena Halas, Psychoonkologin und Mitarbeiterin der
Caritas-Krebsberatung hat ähnliche Erfahrungen in
ihrer Arbeit mit Krebspatient und Angehörigen
gemacht.
Sie ist der Meinung, dass ein offener, ehrlicher Umgang
mit der Diagnose Krebs das Leben von Patienten und
Familienangehörigen wesentlich erleichtern kann.
Allerdings ist es empfehlenswert auf das individuelle
Tempo des Betroffenen zu achten oder einen Rückzug
nicht persönlich zu nehmen. „Im Gespräch bleiben und
die eigene Betroffenheit und manchmal auch Ratlosigkeit als Familienangehöriger, Freund oder sogen. professioneller Begleiter zuzugeben“ kann eine Basis sein
meint Bozena Halas. Gerade in Krisensituationen brau-
chen alle Menschen gut funktionierende Schutzmechanismen.
Fazit: Wir müssen miteinander reden bzw. unseren
Mitmenschen eindeutige Bereitschaft dazu signalisieren! Erst dann hat das soziale Stigma im Leben eines an
Krebs erkrankten Menschen und seiner Familie keine
Chancen!
Kontakt:
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
Krebsberatung
Wilhelmstr. 155-157
53721 Siegburg
Telefon: 02241 . 1209-308
E-Mail: [email protected]
Seite 11
Sozialcourage 2/2015
Jubilare geehrt
Ausbildung im Caritasverband
Beim Neujahrsempfang des Caritasverbandes RheinSieg e.V. am 15. Januar 2015 im Altenzentrum
Helenenstift in Hennef wurden Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter mit der silbernen Ehrennadel des Deutschen Caritasverbandes für 15 Jahre und der goldenen
für 25 Jahre Zugehörigkeit geehrt.
Auch die Auszubildenden des Caritasverbandes hatten
sich zum Neujahrsempfang eingefunden und wurden
durch Kreis-Caritasdirektor Harald Klippel herzlich
begrüßt: „Seien Sie herzlich willkommen. Schön, dass
Sie sich dafür entschieden haben, ihre Ausbildung
beim Caritasverband zu absolvieren“.
Kreis-Caritasdirektor Harald Klippel bedankte sich im
Namen des Vorstandes und des Caritasrates bei jedem
Jubilar für seine Mitarbeit zum Wohle der Bewohner,
Patienten oder Klienten. Es wurden geehrt:
Die Aufgaben, die auf die Auszubildenden zukommen
sind vielfältig, interessant und herausfordernd und
wenn sie auch nicht immer leicht sind und den Auszubildenden viel abverlangen: bei einer Arbeit in der die
Menschen im Vordergrund stehen, bekommt man
auch viel zurück.
Mitarbeiterinnen der Caritas-pflegestationen
Angelika Berg (25), Irina Besrukow (15)
Birgit Neußer (15), BarbaraTargiel (15)
Hilde Thesen (25)
Mitarbeiterinnen der Familienpflege
Maria Remes-Rzeszowski (25), Annette Walter (15)
Mitarbeiterinnen des Altenzentrum Helenenstift
Hedwig Brüggemann (25), Anna Chrobok (15),
Margarete Michael (15), Johanna Rochus (25),
Carolin Saßenbach (15), Josefine Vieten (25),
Gabriele Völl (15)
Mitarbeiterinnen des Haus elisabeth Altenheim
Natalia Betz (15), Hedwig Hohn (25),
Claudia Hömske(15), Tatjana Iwanow (15),
Bettina Keller (25), Carmen Siegberg (15)
Mitarbeiterinnen der Wohnhäuser für
Menschen mit Behinderungen
Karin Nagel (25), Monika Schröter (15)
Ein hohes Engagement der Ausbildungsverantwortlichen, eine hohe Qualität der Ausbildung und ein breites Spektrum an Diensten und Einrichtungen machen
den Caritasverband für Auszubildende zu einem attraktiven Arbeitgeber.
Kontakt
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
personalverwaltung
Wilhelmstr. 155-157
53721 Siegburg
Telefon: 02241 . 1209-162
[email protected]
Sozialcourage 2/2015
Kurz Informiert
Vom „Urlaub für Mutti“
zur anerkannten
Reha-Maßnahme
Die gesundheitliche Situation von
Müttern war schon früh ein gesellschaftliches Thema. Als Deutschland
noch unter den Folgen des Ersten
Weltkrieges zu leiden hatte, wurden
in den 1920-er-Jahren die ersten
Müttererholungsmaßnahmen unter
schwierigsten Bedingungen organisiert, z.B. im katholischen Müttererholungsheim St. Hedwig in BadHonnef-Rhöndorf.
1930 wurde die Katholische Arbeitsgemeinschaft
Müttergenesung im erzbistum Köln (KAG)
gegründet. 1950 gründete Elly
Heuss-Knapp, Ehefrau des ersten
Bundespräsidenten, Theodor Heuss, das Müttergenesungswerk.
Die Geschichte der KAG Müttergenesung ist bis heute verbunden mit
der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Erzbistum Köln. Es sind es insbesondere
die kfd-Mitglieder, die jedes Jahr im
Mai mit Sammelbüchsen an der
Haustür für die Müttergenesung
unterwegs sind und um eine Spende bitte.
Mittlerweile hat das frauenspezifische und ganzheitliche Gesundheitskonzept der KAG wissenschaftlich-fachliche Anerkennung
gefunden. Aus dem „Urlaub für
Mutti“ sind ärztlich verordnete,
stationäre „Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen“ geworden.
Kontakt und Terminvereinbarung
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
Kurberatung und –vermittlung
Wilhelmstr. 155-157
53721 Siegburg
Telefon: 02241 . 1209-310
E-Mail:
[email protected]
Seite 12
Treffpunkt Henna-Abend
Veranstaltung der Integrationsagentur für Frauen in Bornheim
Mehr als 60 Besucherinnen aus Bornheim folgten der Einladung Integrationsagentur des Caritasverbandes Rhein-Sieg e.V. und nahmen an dem
interkulturellen Frauenveranstaltung, die am 13. März 2015 im Familienzentrum „Haus Regenbogen“ durchgeführt worden ist, teil. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Jugendmigrationsdienst, Stadtteilbüro Bornheim und das Familienzentrum „Haus Regenbogen“
durchgeführt. Unter dem Motto „Zwischen Orient und Okzident – Henna
Abend“ tauschten sich die Teilnehmerinnen über die Bedeutung des
„Hennas“ in den verschiedenen Kulturen und Ländern aus. Die Veranstaltung bot raum, kulturelle Hintergründe und Traditionen näher und wertschätzend kennen zu lernen. Am Büffet mit mitgebrachten süßen und
herzhaften Speisen herrschte ein lebhafter Austausch über die vielfältigen
Köstlichkeiten. Es wurde gemeinsam gesungen, geklatscht und getanzt.
Der Höhepunkt des Abends war die musikalische Darbietung der kurdischen Sängerin Evin Welat und die Hennabemalung. Die Anwesenden
ließen sich traditionelle Hennamotive auf den Handrücken und Handflächen auftragen. Der Wunsch solche Veranstaltungen zu wiederholen
wurde immer wieder seitens der Teilnehmerinnen geäußert. Die Initiatorinnen werden im Herbst eine weitere Veranstaltung durchführen.
Kontakt
Fachdienst Integration und Migration
Integrationsagentur für den linksrheinischen Kreisteil
Kirchplatz 1
53340 Meckenheim
Telefon: 02225 9924-28
E-Mail: [email protected]
Seite 13
Sozialcourage 2/2015
Transparenz schafft Vertrauen
Caritasverband Rhein-Sieg e.V. - Transparenzbericht für 2014
Im Oktober 2010 hat der Deutsche Caritasverband gemeinsame Transparenzstandards für seine
ihm angeschlossenen Verbände, Träger und Einrichtungen empfohlen.
Wirtschaftliche Transparenz schafft Vertrauen- vor allem, wenn es um verantwortliches wirtschaftliches Handeln und den Umgang mit anvertrauten Finanzmitteln geht.
Inhaltliche Transparenz schafft Vertrauen- und kann die Akzeptanz in die qualitative Kompetenz
der Einrichtungen und Dienste erhöhen.
Der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. will gegenüber Ratsuchenden, Förderern oder an seiner
Arbeit interessierten Menschen diese Transparenz schaffen.
1
Strukturdaten
1.1
Name und Adresse des rechtsträgers
Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
Wilhelmstr. 155-157
53721 Siegburg
Telefon: 02241 1209-0
Telefax: 02241 1209-161
E-Mail: [email protected]
Internet: www.caritas-rheinsieg.de
1.2
Satzung des Caritasverbandes rhein-Sieg e.V.
Die derzeit gültige Satzung wurde von der Vertreterversammlung am 25. September 2012
beschlossen und am 17. Januar 2013 durch das Erzbistum Köln genehmigt. Die Satzung
finden Sie unter www.caritas-rheinsieg.de / Wir über uns
Satzungsgemäße Aufgaben
Der Verband widmet sich allen Aufgaben sozialer und caritativer Hilfe.
(Quelle: §3 (1) der Satzung vom 25. September 2012)
Das bedeutet z.B. Hilfebedürftige zu unterstützen, in der öffentlichen Sozial,-Jugend- und
Gesundheitshilfe mitwirken, das Interesse an soziale Berufen fördern, zur Förderung fachlicher sozialer Arbeit beitragen, mit anderen Organisationen (Pfarrgemeinden, Kommunen,
Wohlfahrtsverbänden) zusammenarbeiten oder Dienste und Einrichtungen zu unterhalten.
1.3
rechtsform
Der Caritasverband Rhein-Sieg ist ein „eingetragener Verein (e.V.)
Sozialcourage 2/2015
Seite 14
Transparenz schafft Vertrauen
1
Strukturdaten
1.4
eintragungsbehörde
Amtsgericht Siegburg, Neue Poststr. 16, Siegburg
1.5
registernummer
Der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. wird im Vereinsregister unter der Nummer 661 geführt.
1.6
Anerkennung durch das Finanzamt
Der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. ist durch das Finanzamt Siegburg mit Bescheid vom
29. September 2014 unter der Steuernummer 220-5938-0036 für das Jahr 2013 als
gemeinnützig anerkannt.
1.7
Mitgliedschaft in Organisationen, Verbänden
Der Verband ist Gliederung und Mitglied des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum
Köln sowie des Deutschen Caritasverbandes.
Der Verband ist berechtigt und verpflichtet, das Verbandszeichen (Flammenkreuz mit
Zusatz „Caritas") zu führen. ( s. Satzung §2, Abs.2)
1.8
Kapazitäten und Leistungsangebot der einrichtungen
einrichtungen
Altenzentrum (1)
verfügbare Plätze 2014:
Pflegeplätze 119 Solitäre Kurzzeitpflegeplätze: 5
Caritas-pflegestationen (9)
Patientenzahl 2014:
1.400 (im Schnitt, täglich)
Familienzentrum JOhannesNest (1)
Platzzahl 2014:
Ü-3-Plätze 41
U-3-Plätze: 16
Tagespflege für Senioren (2)
Platzzahl 2014: 24
Wohnhäuser für Menschen mit Behinderungen (4)
Platzzahl 2014: 76
Seite 15
Sozialcourage 2/2015
Transparenz schafft Vertrauen
1
Strukturdaten
1.8.1 Zuständigkeitsbereich
Der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. ist zuständig für den Rhein-Sieg-Kreis mit einer Größe von
1.153 Quadrat-kilometern und ca. 600.000 Einwohnern.
Der Caritasverband rhein-Sieg e.V. ist Träger folgender einrichtungen
• 1 Altenheim in Hennef
• 9 Caritas-Pflegestationen im Kreisgebiet
• 2 Tagespflegeeinrichtungen für Senioren in Eitorf und Meckenheim
• 4 Wohnhäusern für Menschen mit Behinderungen in Bad Honnef (1),
Königswinter (1), Niederkassel (2)
Dienste
• Alltagsbegleitung
• Ambulant Betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderungen und Menschen
mit Suchterkrankungen
• Fachdienst Integration und Migration
• Familienpflege
• Familienunterstützender Dienst für Menschen mit Behinderungen
• Familienzentrum JOhannesNest in Meckenheim
• Fachberatung Gemeindecaritas
• Hausnotruf
• Integrationsagentur für das linksrheinische Kreisgebiet
• Krebsberatung
• Kurberatung und -vermittlung
• Suchtkrankenhilfe
1.9 personaldaten, statistisch
Zum 31. Dezember 2014 waren beim Caritasverband Rhein-Sieg e.V.
525 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Anzahl der Mitarbeiterinnen /
Mitarbeiter in den Bereichen
Sozialcourage 2/2015
Seite 16
Transparenz schafft Vertrauen
1
Strukturdaten
1.9
personaldaten, statistisch
Mitarbeiter nach Arbeitszeitumfang
Mitarbeiter nach Konfessionen
1.9.1 Mitarbeitervertretung
In jeder kirchlichen oder caritativen Einrichtung gibt es eine Mitarbeitervertretung (MAV). Ihre
gewählten Mitglieder vertreten die Interessen der Mitarbeiter(innen) gegenüber den Dienstgebern. Sie tragen maßgeblich zur Weiterent-wicklung der Dienste und Einrichtungen bei. Ihre Aufgaben sind vergleichbar mit denen von Betriebsräten im ge-werblichen Bereich und von Personalräten in den öffentlichen Verwaltungen. Rechte und Pflichten der Mitarbeiter-vertretung
regelt die Mitarbeitervertretungsordnung (MAVO). Diese wird als Rahmenordnung von den deutschen Bischöfen verabschiedet und vom jeweiligen Diözesanbischof mit leichten Anpassungen in
seinem Bistum in Kraft gesetzt. Ihre Regelungen sind kirchenrechtlich verbindlich und gelten für
alle kirchlichen und caritativen Einrichtun-gen eines Bistums. Das Betriebsverfassungsgesetz oder
die Personalvertretungsgesetze des Bundes und der Länder gelten nicht.
1.9.2 Tarifwerk
Grundlage sind die Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes (AVR).
Seite 17
Sozialcourage 2/2015
Transparenz schafft Vertrauen
1.10
Angaben zur Corporate Governance
Die Unternehmensführung des Caritasverband Rhein-Sieg e.V. richtet sich den im
Soziale Einrichtungen in katholischer Trägerschaft und wirtschaftliche Aufsicht*
dargelegten Kriterien.
(* Eine Handreichung des Verbandes der Diözesen Deutschlands und der
Kommission für caritative Fragen der Deutschen Bischofskonferenz)
1.10.1
Vorstand
Harald Klippel, Kreis-Caritasdirektor
H.-Jürgen Land, nicht berufliches Vorstandsmitglied
1.10.2
Aufsichtsgremien
A) Caritasrat
Zusammensetzung gem. § 13 (1) der Satzung des Caritasverbandes Rhein-Sieg e.V.
vom 25. September 2012
Herr Kreisdechant Monsignore Axel Werner
Frau Birgit Flottmeier, Bornheim*
Frau Uta Gräfin Strachwitz, Niederkassel*
Herr Paul Hoscheid, Lohmar*
Herr Andreas Schmitz, Hennef*
Herr Norbert Ulrich, Siegburg*
Herr Hubert Grützenbach, Siegburg*
Herr Niko Schweer, Much (beratend)*
(*=ehrenamtlich)
B) Vertreterversammlung
Grundlage der Zusammensetzung ist § 16 (2) der Satzung des Caritasverbandes
Rhein-Sieg e.V. vom 25. September 2012.
Die Satzung finden Sie unter www.caritas-rheinsieg.de / Wir über uns.
1.10.3
Interne revision
Der Caritasverband unterzieht sich einer internen Revision durch einen unabhängigen Prüfer. Es existiert eine jährliche Revisionsplanung. Der Revisor berichtet jährlich über seine Prüfungen und Ergebnisse ausführlich in einer Sitzung des Caritasrates.
Hinweis auf Anti-Korruption
Der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. richtet sich dabei nach den vom Deutschen
Caritasverband herausgegebenen „Leitlinien zur Bekämpfung von Korruption in der
Arbeit von Caritas international“.
Sozialcourage 2/2015
Transparenz schafft Vertrauen
1.10.4
Organisationsstruktur
Seite 18
Seite 19
Sozialcourage 2/2015
Transparenz schafft Vertrauen
2.
Wirtschaftsbericht
2.1
Wirtschaftsdaten
erträge 2014:
22.242.969 euro
Aufwand 2014:
21.550.070 euro
Sozialcourage 2/2015
Seite 20
Transparenz schafft Vertrauen
2.
Wirtschaftsbericht
2.2
Testat des Wirtschaftsprüfers
Der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. unterzieht sich freiwillig einer Prüfung nach den
§§ 317ff des Handels-Gesetzbuches (HGB) durch die Beratungs- und Prüfungsgesellschaft
BPG GmbH. Der Jahresabschluss wird durch die BPG mit einem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk testiert.
2.3
Qualitätsprüfung
Die ambulante Pflege unterliegt der Prüfung durch den Medizinischen Dienst der
Krankenkassen (MDK), die stationären Einrichtungen der Prüfung durch den MDK,
die Heimaufsicht und weitere Ämter des Rhein-Sieg-Kreises. Die beratenden Dienste
wenden die Qualitätsrichtlinien an, die für die fachliche Arbeit z.B. durch den
Rhein-Sieg-Kreis, Landes- oder Bundesbehörden vorgegeben sind.
2.4
Haus elisabeth Altenheim GmbH
Die Kennzahlen der Haus Elisabeth Altenheim GmbH sind im Bundesanzeiger
veröffentlicht: Bundesanzeiger.de
Seite 21
Sozialcourage 2/2015
Transparenz schafft Vertrauen
3.
Spendenbericht
Allen Spendern, Unterstützern und Förderern, die uns 2014
unterstützt haben, sagen wir von Herzen DANKe! Ohne ihre
großen und kleinen Spenden hätten wir viele unserer notwendigen Angebote und Projekte für Menschen in schwierigen Lebenssituationen nicht realisieren können. Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die über die Grundversorgung
hinausgehen und unsere Dienste und Einrichtungen sinnvoll
ergänzen. Insgesamt durften wir uns 2014 über 155.262,85
Euro freuen.
Die Stiftung Wohnhilfe ermöglichte die Anschaffung eines neuen behindertengerechten Busses
für unsere beiden Wohnhäuser für Menschen mit Behinderungen in Niederkassel.
Der ehe- und Familienfonds des Erzbistums Köln unterstützte die Fortsetzung des Kursangebots
„Fit for family“ für junge Familien in schwierigen sozialen und finanziellen Situationen.
Mit Unterstützung der Käthe Flöck-Stiftung konnten wir den dritten Bauabschnitt des Außengeländes im JOhannesNest fertig stellen.
Die DeVK Versicherungen veranstalteten zum 4. Mal eine Weihnachtswunschaktion für benachteiligte Familien der Familienpflege und des JOhannesNests. 81 Weihnachtswünsche wurden
wahr.
Durch eine Spende der Annemarie und Helmut Börner-Stiftung konnten wir im Sommer ein vielfältiges Freizeitprogramm für junge Menschen mit Behinderungen anbieten.
Die Kreuzberg Stiftung half bei der Gewinnung und Schulung neuer Integrationslotsen in Bornheim und Meckenheim, der Fortsetzung des Erziehungskurses in türkischer Sprache, der integrativen Pilgerreise auf in die Türkei, der Durchführung eines speziellen Musikkurses für die Kinder
des JOhannesNests sowie bei einem Deutschkurs für Flüchtlinge.
Die CaritasStiftung Heinz Kröly trug zur Realisierung der integrativen Pilgerreise in die Türkei bei.
Sozialcourage 2/2015
Seite 22
Transparenz schafft Vertrauen
3.
Spendenbericht
Der Verein Integratives Wohnen in Niederkassel unterstützte
auf vielfältige Art und Weise die beiden Wohnhäuser für
Menschen mit Behinderungen in Niederkassel.
Die Aktion Mensch unterstütze zahlreiche Freizeit– und Ferienmaßnahmen für Menschen mit Behinderungen.
Die Zahnärzteinitiative Bonn-Siegkreis-euskirchen e.V.
ermöglichte die Anschaffung eines Krippenwagens für die
Krabbelkinder des JOhannesNests und förderte den Besuchs- und Begleitdienst der Caritaspflegestation Bornheim/Alfter.
Mit einer Spende aus den PS-Erträgen förderte die Stadtsparkasse Bad Honnef die Arbeit der
Caritaspflegestation Königswinter/Bad Honnef gefördert.
Körperpflegeartikel für 150 Bedürftige spendete uns die WALA Heillmittel GmbH.
Tatkräftige Hilfe leisteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Capgemini Deutschland GmbH
beim jährlichen Hildegard Fest im Haus Hildegard und überraschten die Bewohnerinnen und
Bewohner auch noch mit einer mobilen Kegelbahn.
Einen besonderen Dank sagen wir allen, die anlässlich eines Trauerfalls noch ein offenes Ohr für
die Sorgen und Nöte anderer hatten zu Spenden für die Dienste und Einrichtungen des Caritasverbandes aufgerufen haben und denen, die ein freudiges Ereignis wie den runden Geburtstag zu
einem Spendenaufruf genutzt haben.
Unser Dank gilt auch allen pfarrgemeinden, die 2014 wieder unsere Dienste und Einrichtungen
unterstützt haben.
Und natürlich allen Spenderinnen und Spendern, die einzelne Einrichtungen und Dienste mit
einer Zuwendung bedacht haben.
„Hier hat man immer eine Anlaufstelle und es wird einem mit Rat und Tat geholfen.“ (Zitat eines
Klienten aus der Krebsberatung“
Seite 23
Sozialcourage 2/2015
Transparenz schafft Vertrauen
4.
Ehrenamtsbericht
161 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter unterstützen unsere Dienste
und Einrichtungen durch kurzfristiges
Engagement oder kontinuierlich über
einen längeren Zeitraum.
Altenzentrum Helenenstift
Im Dezember 2014 waren 49 Personen im Haus ehrenamtlich tätig. Im Laufe des Jahres schieden
13 Ehrenamtliche aus und 6 kamen neu dazu.
Caritasgruppe Neunkirchen-Seelscheid
Ende 2014 bestand die Caritasgruppe Neunkirchen-Seelscheid, nur noch aus 2 Personen. Da das
Angebot, bei allgemeinen Problemlagen zu beraten, zu begleiten und an Fachstellen zu vermitteln nicht mehr nachgefragt wurde, beendeten 2 Personen ihre Mitarbeit. Die verbliebenen 2
Ehrenamtlichen sind noch im Bereich der Demenzbetreuung tätig. In den Räumen der evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen bieten sie 14 –tägig eine Betreuungsgruppe für Demenzkranke an, an der jeweils zwischen 3 und 5 Personen teilnehmen.
Caritasrat und Vertreterversammlung
33 Ehrenamtliche waren 2014 in den Aufsichtsgremien des Caritasverbandes Rhein-Sieg e.V.
tätig.
Familienzentrum JOhannesNest in Meckenheim
3 Ehrenamtliche unterstützten die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich bei der Organisation des Elterncafes, im Rahmen von Begleitungsdiensten z.B. zu einer
Behörde oder als Vorlesepatin.
Fachdienst Integration und Migration
Der Fachdienst hat sich seit 2 Jahren darauf spezialisiert Integrationslotsen auszubilden und zu
begleiten.
Sie helfen Einwanderern sich schnell bei uns zurecht zu finden, begleiten zu Behörden oder übernehmen die Aufgabe eines Sprachmittlers. 2014 arbeiteten 26 Ehrenamtliche in Bornheim und
Meckenheim als Integrationslotsin /- lotse.
Sozialcourage 2/2015
Seite 24
Transparenz schafft Vertrauen
4.
Ehrenamtsbericht
Freiwilligenzentrum OASE in Meckenheim
Informieren über die Möglichkeiten ehrenamtlicher Aufgaben in Meckenheim, Ansprechpartner
sein für Menschen, die eine freiwillige Aufgabe übernehmen wollen oder Institutionen, Organisationen, die ehrenamtliche Mitarbeiterinnen suchen. Die Aufgaben wurden 2014 von 6 ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geleitet.
Suchtkrankenhilfe
In der Suchtkrankenhilfe gab es 11 Ehrenamtliche, die regelmäßig als Leitung einer Selbsthilfegruppe mitarbeiteten und 20 Personen, die zu bestimmten Anlässen, z.B. Veranstaltungen, ihr
Engagement einbrachten. Wir bedanken uns bei allen, die ehrenamtlichen unsere Arbeit unterstützen.
Wohnhäuser für Menschen mit Behinderungen
Auch im vorangegangenen Jahr waren 31 Ehrenamtliche unseren vier Wohnhäuser tätig.
Sie leisteten wertvolle Unterstützung und übernehmen Aufgaben bei der Vorbereitung und
Durchführung von Festen und Feiern, bei der individuellen Begleitung von Bewohnern z.B. zu
Konzerten und Theaterbesuchen, bei Fahrdiensten. Sie machten sie eigenständige Angebote im
Bereich Musik und Textilgestaltung. die besuchen Kranke, übernehmen Erfreulich ist der
Zuwachs bei kurzfristigen Einsätzen wie dem Auf– und Abbau von Zelten und Ständen bei Festen
und Feiern. Teams von Unternehmen haben sich kurzfristig zu einem Aktionstag eingefunden
und damit besonders zum Gelingen der Feier, hier dem Hildegardfest, beigetragen.
Auch bei erst und/oder einmaligen Aktionen wie das „Weihnachtsbaumerleuchten“ mit Adventsmarkt und einer Schiffstour auf dem Rhein für Bewohner unserer Wohnangebote wurde die
spontane Einsatzbereitschaft von neuen Ehrenamtlichen freudig angenommen.
Besonderer Dank gilt den Ehrenamtlichen bei der zusätzlichen Begleitung in Krisenzeiten. Viele
Ehrenamtliche nehmen bis zum Lebensende der Bewohner und bei der Beisetzung und den
damit verbundenen Ritualen und Feierlichkeiten teil.