Chefarzt Dr. med. Dirk Keßler - Klinik Bavaria Bad Kissingen

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Chefarzt Dr. med. Dirk Keßler - Klinik Bavaria Bad Kissingen
Klinik Bavaria Bad Kissingen
Rehabilitation. Intensivpflege. Menschlichkeit.
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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Die Klinik Bavaria Entwicklung und Beständigkeit
S. 4
Fachabteilung Orthopädie
Kompetenz seit über 25 Jahren
S. 8
Fachabteilung Neurologie
Neurologie im Wandel
S. 12
Neurologisches Fach- und
Privatkrankenhaus AWARE CARE
Eine Vision wird Wirklichkeit
S. 16
Medizinisches Zentrum für
Arbeit und Beruf (MedZAB)
Rehabilitation statt Rente
S. 20
Verpflegung & Unterbringung
S. 24
Freizeit & Umgebung
S. 28
Inhalt
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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„Denke nicht darüber nach, warum Du krank geworden bist,
sondern darüber, wie Du wieder gesund werden kannst.“
Dr. Eberhard „Ebo“ Rau
Die Klinik Bavaria – Entwicklung und Beständigkeit
Seit unserer Gründung im Jahr 1988 leben wir in
unserer Klinik die stetige Entwicklung. Mit einer
Kapazität von über 350 Betten gehören wir zu den
führenden Rehabilitationskliniken in Nordbayern.
Wir verfügen über Fachbereiche für Orthopädie,
Neurologie und Arbeitsmedizin sowie unsere
Intensivstation AWARE CARE. Auch wenn unser
Leistungsspektrum kontinuierlich gewachsen ist,
so blieben und bleiben wir hinsichtlich unserer
Philosophie immer beständig. Stets haben wir den
Menschen in seiner Gesamtheit im Blick – Respekt
und Achtung vor den Bedürfnissen der Patienten,
die sich uns anvertrauen, bilden das Fundament
unseres täglichen Tuns.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, auf den folgenden
Seiten unsere Klinik, die Menschen, die dort arbeiten und unsere Philosophie kennenzulernen.
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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Unsere Philosophie
Unser Team
Ihr Weg zu uns
„In erster Linie behandeln wir nicht Erkrankungen und
Symptome, sondern Patienten.“ Mit dieser Aussage
wird ein elementarer Teil unserer Philosophie greifbar.
Immer sehen wir den Menschen in seiner Gesamtheit,
nehmen ihn so an, wie er ist und gehen auf ihn ein –
mit all seinen Besonderheiten und Bedürfnissen. Wir
sind überzeugt, nur auf diese Weise unsere Kernaufgabe erfüllen zu können: Die Gesundheit jedes einzelnen
Patienten zu erhalten bzw. wiederherzustellen, um ihn
so auf dem Weg zurück zu größtmöglicher Selbstständigkeit zu begleiten.
Knapp 500 Mitarbeiter sind in der Klinik Bavaria tätig.
Sie alle arbeiten im Dienste des Patienten. Primär denkt
man hierbei natürlich an Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte. Ohne Zweifel sind medizinisches Know-how
und fachliche Kompetenz die wesentlichen Voraussetzungen für eine Erfolg versprechende Behandlung.
Allerdings haben sich auch unsere Angestellten der
nichtmedizinischen Bereiche der Aufgabe verschrieben, ihren Beitrag dazu zu leisten, dass es den Patienten Tag für Tag etwas besser geht.
Steht eine Rehabilitationsmaßnahme bzw. Anschlussheilbehandlung an, genießt der Patient bestimmte
Rechte. Beispielsweise sieht das Sozialgesetzbuch ein
Wunsch- und Wahlrecht vor, wonach dem jeweiligen
Kostenträger, also z. B. Renten-, Kranken-, oder Unfallversicherung eine Wunschklinik vorgeschlagen werden
kann. Erfüllt der Vorschlag bestimmte Voraussetzungen, etwa eine zur Erkrankung passende medizinische
Ausrichtung der Klinik, sollte diesem auch entsprochen
werden. Sollte dies nicht der Fall sein, so stehen Ihnen
unsere Mitarbeiter gerne unterstützend zur Seite.
Ein Garant hierfür ist unser fachlich kompetentes
medi­­zinisches Team. Unsere Ärzte, Therapeuten und
Pflegekräfte haben ein ganzheitliches Verständnis von
Medizin verinnerlicht, das sie in ihrer täglichen Arbeit leben. Zudem sollen unsere Mitarbeiter in einem Umfeld
tätig sein, das auf die erfolgreiche Genesung unterschiedlichster Krankheitsbilder ausgerichtet ist.
So verfügen wir über eine moderne Ausstattung, die
den Anforderungen der aktuellen medizinischen Forschung entspricht.
Verwaltungsmitarbeiter
Hans Pfeuffer
Verwaltungsleiter
Heiko Escherich
Verwaltungsleiter
Carolin Polz
Sekretärin Verwaltung
Larissa Steinschauer
Sekretärin Verwaltung
Manuel Heck
Assistent Verwaltung
Daniel Osti
Assistent Verwaltung
Lukas Schindler
Assistent Verwaltung
Zugleich legen wir selbstverständlich großen Wert
darauf, dass sich unsere Patienten in unserem Haus
wohlfühlen – schließlich geht seelisches Wohlbefinden
mit körperlicher Gesundheit einher. Dies spiegelt sich
in unserem Raumkonzept ebenso wider, wie in der
Gestaltung unseres Hauses oder unseren Angeboten
zur Freizeitgestaltung – kurzum: dem Miteinander in der
Klinik Bavaria insgesamt.
Unterbringung in einem ansprechenden Zimmer, auf
die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Verpflegung,
Sauberkeit, reibungslose Organisation der Abläufe und
natürlich Freundlichkeit der Mitarbeiter sind einige der
Faktoren, die wesentlich dazu beitragen, dass sich
unsere Patienten bei uns wohlfühlen. Gewähr hierfür
trägt das multiprofessionelle Team der Klinik Bavaria –
exemplarisch seien unsere Hausdamen und -techniker,
Service-, Sozialdienst- und Verwaltungsmitarbeiter, das
Küchenteam sowie Reinigungskräfte genannt.
Im Hinblick auf die medizinische Behandlung wie auch
die Unterbringung unserer Patienten, haben wir uns
selbst hohen Standards verpflichtet. Um diese aufrechterhalten zu können bzw. uns weiterzuentwickeln,
leben wir ein durchdachtes Konzept des Qualitäts- und
Beschwerdemanagements, das auch diverse externe
Zertifizierungen und Standards einschließt. Nur so ist
es uns möglich, den Bedürfnissen unserer Patienten
auf Dauer gerecht zu werden.
Bereits vor Beginn der Rehabilitation kann durch
kollegialen Austausch zwischen dem zuweisenden
Akutkrankenhaus und uns als Rehabilitationseinrichtung auf Besonderheiten des künftigen Rehabilitanden
eingegangen werden. Auf diese Weise ist es möglich,
die Aufenthaltsdauer in unserer Rehabilitationsklinik für
den Patienten möglichst zielführend zu gestalten. Um
dies zu gewährleisten, verfügen wir weiterhin über eine
Reihe von Kooperationspartnern.
Für die Bereiche der orthopädischen und neurologischen Rehabilitation (Phasen B, C+/C und D) sind wir
von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen,
den Rentenversicherungsträgern, den Berufsgenossenschaften und den Beihilfestellen anerkannt und
zugelassen.
Bei Fragen zu Wunsch- und Wahlrecht, Privatversicherung oder zur Antragstellung wenden Sie sich bitte
an unsere Experten, die Sie über unsere kostenfreie
Infoline unter 0800 5477464 erreichen können.
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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Leistungsspektrum
konservative Behandlung von Wirbelsäulenund Bandscheibenleiden sowie Nachbehandlung bei Wirbelsäulen- und Bandscheibenoperationen
achbehandlung bei Gelenkersatz­
N
operationen, Frakturen, Amputationen
Erkrankungen des rheumatischen
Formenkreises, bösartige Geschwulst­
erkrankungen (AHB-Katalog Ziffer 10a)
Schmerztherapie
Polytraumata (Mehrfachverletzungen)
Anwendung der manuellen Therapie
Orthopädie
<griech.> ὀρϑός/orthos ‚richtig‘, ‚recht‘
In unserem Fachbereich Orthopädie behandeln wir Erkrankungen und unfallbedingte Beeinträchtigungen
des Bewegungsapparats. Unser Team verfolgt dabei das Ziel, den in ihrem Aktionsradius eingeschränkten
Patienten zu höherer Mobilität und damit Lebensqualität zu verhelfen.
Orthopädie
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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Chefarzt Dr. med.
Dirk Keßler
1991–1995
Facharztausbildung an der Orthopädischen Universitätsklinik der
Justus-Liebig-Universität Gießen
1996–2005
Oberarzt des Fachbereichs Orthopädie, Klinik Bavaria Bad Kissingen
seit 2005
Chefarzt des Fachbereichs
Orthopädie, Klinik Bavaria Bad
Kissingen
Qualifikationen:
Sozialmedizin, Physikalische Therapie, Sportmedizin, Arbeitsmedizin, Akupunktur, Chiro­
therapie, Ergonomietrainer, EFL-User
Kompetenz seit
über 25 Jahren
Aktivierung und
Mobilisation
Grenzen gemeinsam
überwinden
Der Fachbereich Orthopädie ist die am längsten bestehende Abteilung innerhalb der Klinik Bavaria. In einer
Zeitspanne von inzwischen über 25 Jahren wuchsen
unser Erfahrungsschatz und – damit einhergehend –
unser Leistungsspektrum kontinuierlich an. Wir entwickelten schlüssige Behandlungskonzepte, die wir auf
sämtliche Erkrankungen und Beeinträchtigungen des
Stütz- und Bewegungsapparats gezielt zur Anwendung
bringen.
Der viel und gern zitierte Denkspruch „Wer rastet, der
rostet“ stellt eine der zentralen Leitlinien des Behandlungskonzepts unserer orthopädischen Fachabteilung
dar. Ob Bandscheibenvorfall, Hüft- bzw. Kniegelenks­
operation oder eine unfallbedingte Schädigung des
Stütz- und Bewegungsapparats: Unsere Patienten sind
in ihrer Beweglichkeit und damit Selbstständigkeit z. T.
stark eingeschränkt.
Auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnittene
Aktivität und Beweglichkeitsschulung, Krankengymnastik und Trainingstherapie sind wesentliche Aspekte
unseres Behandlungsansatzes. Vervollständigt wird
unser Konzept durch einen breiten Katalog an weiteren Anwendungen und Maßnahmen. So sorgt unser
Team der physikalischen Therapie beispielsweise mit
Lymphdrainagen, medizinischen Massagen, Fango,
Elektro- und Magnetfeldtherapie für Entspannung bzw.
Regeneration der im Rahmen der Erkrankung in Mitleidenschaft gezogenen Muskulatur und des Gewebes.
Das menschliche Skelett besteht aus über 200 Knochen. Zusammengehalten und bewegt wird dieses ansonsten recht starre Gebilde von einer Vielzahl an Muskeln, Sehnen, Bändern und Knorpeln. Allein aufgrund
dieser numerischen Verhältnisse wird die Komplexität
unseres Stütz- und Bewegungsapparats ersichtlich.
Zudem bedingen sich viele dieser Komponenten
gegenseitig bzw. unterliegen Wechselwirkungen, z. B.
zwischen Hüft- und Kniegelenk. Entsprechend vielfältig und zugleich kompliziert ist das Spektrum dieses
Fachbereichs.
Unser interdisziplinäres Team aus Ärzten, Therapeuten
und Pflegekräften möchte diesen Beschränkungen
bei täglichen Verrichtungen wie etwa dem Gehen,
Heben, Beugen oder auch Sitzen entgegenwirken.
Einen hohen Stellenwert nimmt hierbei die Bewegung
an sich ein: Mobilität ist zugleich zentraler Inhalt und
Ziel der Therapien und Anwendungen. Unsere Physio-,
Ergo- und Sporttherapeuten sowie weitere Mitarbeiter
motivieren und begleiten die Patienten im Rahmen des
Prozesses der Wiedererlangung ihrer Mobilität. Dies
umfasst die Verbesserung des körperlichen Allgemeinzustandes ebenso wie gezielten Muskelaufbau oder
das Neuerlernen bestimmter Bewegungsarten.
Daher verfolgen wir auch in der Orthopädie einen
ganzheitlichen und auf den Patienten individuell zugeschnittenen Behandlungs- und Therapieansatz. Angesichts unserer mehr als 25-jährigen praktischen Erfahrung setzen wir auf die Anwendung bewährter und für
den jeweiligen Fall angemessener Methoden. Zugleich
sind wir selbstverständlich medizinischen Neuerungen
gegenüber jederzeit aufgeschlossen und bestrebt, uns
durch neue Erkenntnisse weiterzuentwickeln – immer
zum Wohle unserer Patienten.
Neben der fachlichen Expertise unserer Mitarbeiter
verfügen wir über die für eine Erfolg versprechende
Rehabilitation notwendige Ausstattung. In unserem
MTT-Raum (Medizinische Trainingstherapie) kann an
modernen Trainingsgeräten gemeinsam mit unseren
Therapeuten oder außerhalb der Therapiezeiten auch
in Eigenregie trainiert werden, was im Übrigen auch für
unser klinikeigenes Hallenbad gilt.
Gerade für schwerer betroffene Patienten sind üblicherweise selbstverständliche Verrichtungen des Alltags
nach einer Operation oftmals eine sehr hohe Hürde.
„Welche Belastungen kann ich mir zumuten?“ „Wie soll
ich mit Krücken Treppensteigen?“ „Wie komme ich in
die Badewanne – und nach dem Bad wieder heraus?“
Unsere Ergonomietrainer und Ergotherapeuten helfen
mit Rat und Tat, diese und andere Herausforderungen
zu meistern.
Gemäß unserer Philosophie setzen wir auf den Erhalt
von Selbstständigkeit und regen unsere Patienten,
wann immer dies möglich ist, zu Eigeninitiative an.
Aufgrund von Erkrankungen und Verletzungen ist der
Handlungsspielraum freilich oft sehr begrenzt. Unsere
kompetenten und einfühlsamen Pflegekräfte unterstützen den Patienten dort, wo ihm allzu enge Grenzen
gesetzt sind.
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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Leistungsspektrum
Neurologische Rehabilitation
der Phasen B, C+/C und D:
Zerebrovaskuläre Erkrankungen
(Hirninfarkte und -blutungen)
Schädel-Hirn-Traumata
Neuro-Immunologie
(z. B. Multible Sklerose, Neuritis)
Morbus Parkinson
Neuroonkologie
Neurologie
<griech.> νεῦρον/neuron ‚Nerv‘
Schädigungen des Nervensystems treten oft ohne Vorwarnung auf und können einen Menschen außerdem
tiefgreifend verändern. Lähmungserscheinungen der äußeren Extremitäten, Wahrnehmungsstörungen und
gravierende kognitive Beeinträchtigungen können die Folge sein. Glücklicherweise muss es nicht immer
dabei bleiben: Gehirn und Nervensystem sind anpassungsfähiger, als es sich die medizinische Forschung
lange Zeit vorstellen konnte.
Neurologie
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Chefarzt Dr. med.
Franz Weilbach
1964
Geboren in Vöhringen/Iller, Bayern
1983–84, Studium der Humanmedizin an der
1985–91Julius-Maximilians-Universität
Würzburg
1991–03
Neurologische Universitätsklinik und
Poliklinik Würzburg. Neurologische
Intensivmedizin, MS-Ambulanz,
Stroke-Unit, Bewegungsstörungen,
Neuroonkologie. Forschungstätig­
keit auf dem Gebiet der Neuroimmunologie und Multiple Sklerose.
Neurologie im Wandel
Schritt für Schritt
Neurologische Pflege
Viele neurologische Erkrankungen wie z. B. Schlaganfälle, Multiple Sklerose oder Schädel-Hirn-Traumata,
treffen den Patienten völlig unerwartet. Zugleich können
die Auswirkungen dieser Krankheitsbilder drastische
Veränderungen der Lebensbedingungen nach sich
ziehen. So sind Betroffene beispielsweise in deren
sprachlicher Kommunikation, ihrer Auffassungsgabe
und Gedächtnisleistung sowie ihrer Mobilität und Funktionalität im Alltag mitunter stark beeinträchtigt.
Wir möchten unseren Patienten wieder ein aktives,
mobiles und selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Mühsam müssen Funktionen, die immer selbstverständlich waren, wie etwa Sprechen, Schlucken oder
Gehen, neu eingeübt und in hoher Frequenz wiederholt
werden. Das Zusammenwirken von Therapie, ärztlichem Dienst und Pflege ist wichtigster Bestandteil
und Voraussetzung für das Erreichen und Festigen der
individuellen Ziele.
In der neurologischen Rehabilitation ist Zeit ein entscheidender Faktor. Stehen keine weiteren Eingriffe
mehr an und ist die Behandlung im Akutkrankenhaus
abgeschlossen, kann und sollte frühestmöglich mit
der Rehabilitation begonnen werden. Liegen etwa
Lähmungserscheinungen vor, so können bei Therapiebeginn noch im Frühstadium der Erkrankung mögliche
Komplikationen vermieden bzw. vermindert werden.
Zudem wird hierdurch das Herz-Kreislauf-System angeregt, was eine Besserung des körperlichen Gesamtzustands bei möglicherweise bettlägerigen Patienten
herbeiführen kann.
Gerade bei schweren Krankheitsverläufen steht zunächst die weitere Stabilisierung des Patienten im
Mittelpunkt der Behandlung. Soweit die Vitalfunktionen
es zulassen, beginnen wir möglichst frühzeitig mit der
Mobilisierung des Patienten. Hierfür stehen in unserem
Therapiezentrum u. a. zwei hochmoderne G-EO System Gangtrainer zur Verfügung, die es auch gelähmten
Patienten ermöglichen, aufrechten Gang zu erfahren.
Hinsichtlich der physischen und psychischen Beeinträchtigungen, denen unsere teilweise schwerstbetroffenen neurologischen Patienten unterliegen, stellen
sich auch besondere Anforderungen an den Bereich
der Pflege. Wahrnehmungs- und Orientierungsstörungen sowie Lähmungserscheinungen erfordern
z. T. weitgehende Unterstützung bei den sogenannten
ATLs (Aktivitäten des täglichen Lebens) wie Ankleiden,
Nahrungsaufnahme, Toilettengänge und Körperpflege. Gerade bei diesen alltäglichen Handlungen wirken
unsere Pflegekräfte zugleich aktivierend, indem sie
Selbstständigkeit im Rahmen der Möglichkeiten des
Patienten fördern und fordern.
In früheren Jahrzehnten galt die Neurologie als das
Fachgebiet der unheilbaren Erkrankungen. Aufgrund
neuer Erkenntnisse in den Neurowissenschaften, allen
voran zur Regenerationsfähigkeit unseres Nervensystems, hat sich dieses Bild allmählich relativiert. Aus
den Ergebnissen dieser Studien ergaben sich auch in
der neurologischen Rehabilitation neue Möglichkeiten
in der Behandlung, die unser interdisziplinäres Team
erfolgreich in der Praxis umsetzt.
Jeder Patient hat seine eigenen Ziele und Bedürfnisse.
Unser Team unterstützt und motiviert die Betroffenen bei den oft fordernden Behandlungen und zeigt
den Patienten damit Möglichkeiten zur Entfaltung des
eigenen Potenzials auf. Angesichts der komplexen und
vielschichtigen Krankheitsbilder sind in unserem Therapiezentrum Neurologie Physio-, Ergo- und Sporttherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen und Mitarbeiter der Physikalischen Abteilung tätig. Koordiniert
werden diese Maßnahmen von erfahrenen Ärzten, die
z. B. im Falle von Polytraumata fachübergreifend mit
den Kollegen des Fachbereichs Orthopädie zusammenarbeiten.
Darüber hinaus sieht unser Pflegekonzept die Verhinderung von Folgeerkrankungen wie Dekubitalgeschwüren, Kontrakturen und Infektionen vor. Außerdem
haben wir für die Behandlung von Patienten mit multiresistenten Keimen (z. B. MRSA) einen eigenen Bereich
geschaffen.
Für die in unserem Haus gelebte Konzeption von Pflege
sind die Prinzipien der basalen Stimulation maßgeblich. Zur sensorischen Anregung der Patienten setzen
wir beispielsweise auf medizinische Einreibungen und
Waschungen, Elemente aus der Aroma- und Musiktherapie sowie Massagen. Auch bei nicht ansprechbaren
Patienten sind zudem ein kommunikativer Umgang und
intensiver persönlicher Kontakt – die Angehörigen sind
ausdrücklich miteinbezogen – wesentliche Aspekte, die
zum Erfolg der Behandlung beitragen.
seit 2003
Chefarzt des Fachbereichs Neurologie, Klinik Bavaria Bad Kissingen
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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Leistungsspektrum
Schlaganfall ohne aktuelle
vitalbedrohliche Komorbidität
Hypoxische Hirnschäden
Schädel-Hirn-Trauma (operativ saniert,
keine chirurgischen Eingriffe geplant)
AWARE CARE
[əˈweəʳ keəʳ], <engl.>: ‚bewusste, sorgsame Pflege‘
Unsere Intensivstation AWARE CARE wurde Anfang 2015 eröffnet, im Frühjahr 2016 erweitert und ist
damit das neueste Element unseres Konzepts einer ganzheitlichen und phasenübergreifenden Rehabilitation. Als integraler Bestandteil unseres Neurologischen Fach- und Privatkrankenhauses gewannen wir mit
AWARE CARE die Möglichkeit, Patienten, die intensivmedizinischer Versorgung bedürfen, unter dem Dach
der Klinik Bavaria behandeln zu können.
AWARE CARE
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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Ltd. Oberarzt Dr. med.
Lothar Lürken
1976–84
Studium der Humanmedizin
an der RWTH Aachen
1984–95
Facharztausbildung in Jülich, anschließend Tätigkeit als Oberarzt
1995–01
Hauptreferent für Pflege und Rehabilitation bei MDS, Essen
2001–09
rztl. Geschäftsführer Krankenhaus
Ä
und Rehabilitationsklinik Wittenberg
2010–15
Ltd. Oberarzt Intensivstation
St. Elisabeth-Krankenhaus, Bad
Kissingen
seit 2015 Ltd. Oberarzt AWARE CARE
Qualifikationen:
Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin
Erfahrungen aus Akutmedizin, Sozialmedizin,
Pflegemanagement, Qualitätsmanagement
Eine Vision wird
Wirklichkeit
Erweiterung unseres
Leistungsspektrums
Die „leise“
Intensivstation
Vieles an AWARE CARE ist besonders. So auch die
Bedürfnisse der an z. T. schwersten Erkrankungen
leidenden Menschen, die dort behandelt werden.
Angesichts dieser schwerwiegenden Krankheitsbilder
der Patienten auf der Intensivstation AWARE CARE, soll
bereits die Namensgebung die Notwendigkeit einer besonders sorgsamen und bewussten Art und Weise der
Pflege aufgreifen und dadurch unterstreichen – auch
und gerade weil dies grundlegende Merkmale unserer
Arbeitsweise sind, die sämtliche Mitarbeiter des gesamten Pflegeteams der Klinik Bavaria fachbereichsübergreifend verinnerlicht haben.
Auf unserer Intensivstation AWARE CARE verfügen
wir über die notwendigen fachlichen, personellen
und technischen Voraussetzungen zur Frührehabilitation schwerstbetroffener neurologischer Patienten,
die intensivmedizinischer Maßnahmen einschließlich
maschineller Beatmung bedürfen. Mit AWARE CARE
haben wir eine Alternative zum gängigen, technischen
Bild von Intensivstationen geschaffen. Unser Ziel ist es,
die Prozesse der Genesung und Selbstheilung in einer
wohnlichen und ruhigen Umgebung anzuregen.
Wir möchten gerade unseren nicht mobilisierten Patienten ein Stück Alltäglichkeit zurückgeben und haben
deshalb die Idee einer ruhigen Intensivstation umgesetzt. Es ist unser Anliegen, den Patienten möglichst
wenig mit seiner Erkrankung zu konfrontieren und
gleichzeitig dennoch die erforderliche intensivmedizinische Infrastruktur bereitzustellen. Um der Problematik
multiresistenter Keime wie z. B. MRSA Rechnung zu
tragen, umfasst dies ggf. auch die Einzelunterbringung.
Dies heißt aber nicht, dass wir die Betroffenen auch
sozial isolieren: Transparent bzw. blickdicht schaltbare
Milchglasscheiben ermöglichen je nach Situation soziale Teilhabe oder auch Privatsphäre.
In Anbetracht der schweren, teilweise lebensbedrohlichen Erkrankungen ist intensivmedizinische Behandlung immer mit dem Einsatz technischer Geräte
verknüpft, etwa zur Beatmung oder zur medizinischen
Beobachtung des Patienten. Gleichwohl ist es unser
Bestreben, keine rein apparative Medizin zu betreiben,
sondern in erster Linie für die Menschen da zu sein.
Daher setzen wir auf umfassende Präsenz unserer
Therapie- und Pflegekräfte, die sich bewusst Zeit für
ihre Patienten nehmen können und sollen.
Wie in unserem gesamten Haus, sind die Attribute des
Respekts, der Menschlichkeit und der Fürsorge auch
auf unserer Intensivstation gelebte Wirklichkeit. Immer
sehen und begreifen wir den Menschen als Persönlichkeit, gleich ob bei Bewusstsein bzw. in Wahrnehmung
und Auffassungsgabe beeinträchtigt oder nicht.
Zugleich ergänzt und vervollständigt AWARE CARE
unser neurologisches Leistungsspektrum, das damit
die Phasen B, C+/C und D umfasst. Somit können
wir phasenübergreifende Rehabilitation unter einem
Dach leisten. Bessert sich der Zustand des Patienten,
wird die weitere Behandlung auf einer Station unseres
neurologischen Fachbereichs fortgesetzt. Umgekehrt
haben wir im Falle einer Verschlechterung wiederum
die Möglichkeit, Betroffene hausintern auf unsere Intensivstation zu verlegen und ihnen die ggf. erforderliche
medizinische Versorgung zukommen zu lassen.
Für den Patienten anstrengende, logistisch aufwendige Verlegungen in das Akutkrankenhaus bzw. zurück
in die Rehabilitationsklinik können dadurch minimiert
werden, belastende Um- und Eingewöhnungsprozesse bleiben erspart. Zudem kann durch die Vernetzung
unserer Fachbereiche und die kurzen Kommunikationswege die Behandlung nahtlos fortgesetzt werden.
Es ist unser Ziel, auf unserer Krankenhausstation eine
vertraute, heimelige Atmosphäre zu bieten. Realisiert
haben wir dies anhand eines schlüssigen und großzügigen Raumkonzepts sowie der Verwendung ansprechender Materialien und Farben. Zudem wurden in den
Zimmern die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, das Ambiente durch Lichteffekte und akustische Untermalung nach den jeweiligen Bedürfnissen
der Patienten gestalten zu können.
Darüber hinaus erhalten unsere Patienten nach oft langem Aufenthalt im Krankenhaus die Gelegenheit, an die
frische Luft zu kommen. Unsere 60 m2 große Dachterrasse ist barrierefrei zugänglich und ermöglicht dadurch
auch unseren nicht mobilisierten Patienten, die Sonne,
den Wind und das Wetter zu spüren. Da sich unsere
Station im 6. Stockwerk befindet, bietet sich ein spektakulärer Ausblick über die Dächer Bad Kissingens.
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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Leistungsspektrum
Medizinisch-berufsorientierte
Rehabilitation (MBO®/MBOR)
Medizinisch-berufliche
Rehabilitation (MBR/Phase II)
Arbeitsplatzbezogene muskuloskeletale
Rehabilitation (ABMR)
Medizinisches Zentrum für Arbeit und Beruf
(MedZAB)
Wesentliches Ziel einer „klassischen“ medizinischen Rehabilitation ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden des Patienten wiederherzustellen und möglichst zu erhalten. Wird der Blick geschärft, umfasst
dieser Begriff der Wiederherstellung verschiedene Ebenen, z. B. die weitgehende Rückerlangung bzw.
Wahrung von Selbstständigkeit, was die Sicherung der Erwerbsfähigkeit einschließt. Diesem Zusammenhang zwischen medizinischer Behandlung und den Anforderungen des Berufslebens schenken die Mitarbeiter unseres Medizinischen Zentrums für Arbeit und Beruf ihre volle Aufmerksamkeit.
MBO/MBR
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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Dr. med. Dr. ing.
Jürgen Knörzer
1970/74–80
Studium des Bauingenieurswesen
und der Humanmedizin an den
Universitäten Stuttgart und Freiburg
1980–85
Aus und Fortbildung zum Arbeitsmediziner in Stuttgart, München
und Ulm
1985–89
Ltd. Arzt des Arbeitsmed. Bereichs
bei Carl Zeiss
1989-95Ltd. Arzt Abt. für funktionelle
(med.-berufl.) Rehabilitation, Klinik
Bergisches Land
seit 1995
MBR/MBO Klinik Bavaria
Qualifikationen: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Physikalische und rehabilitative Medizin,
Sportmedizin
Rehabilitation vor
Rente
Medizinisch-berufsorien- Medizinisch-berufliche
tierte Rehabilitation
Rehabilitation
Selbstständigkeit wahren oder wiederherstellen, auf
eigenen Beinen stehen können, unabhängig bleiben:
Gerade für berufstätige Patienten sind dies Kriterien,
die eine erfolgreiche Rehabilitation ausmachen. Doch
wie kann das Ziel einer möglichst nachhaltigen beruflichen Wiedereingliederung erreicht werden? Schließlich
sind die von Erkrankungen und Unfällen Betroffenen
mit einer völlig neuen Situation konfrontiert – physisch
und psychisch.
Der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks wird für
einen Fliesenleger im Alltag anfangs sicherlich zu Einschränkungen führen. Ähnliches gilt für einen Bürokaufmann, der den Großteil seiner Arbeitszeit sitzend am
Schreibtisch verbringt und ungünstigerweise kürzlich
an der Bandscheibe operiert wurde. Die Wechselwirkung zwischen Beruf und Arbeit ist offensichtlich. So
lösen mangelnde Ergonomie sowie Fehl- und Überbelastungen Verschleißerscheinungen und Erkrankungen
häufig überhaupt erst aus. Zugleich verhindern die
Folgen derselben Krankheitsbilder oft eine Fortführung
der Erwerbstätigkeit.
So setzen Ermüdungserscheinungen nach vermeintlich überstandener Erkrankung plötzlich früher ein als
zuvor. Einst selbstverständliche, täglich hundertfach
wiederholte Verrichtungen werden zur Qual. Folglich
besteht die Gefahr, durch Über- bzw. Fehlbelastungen
neuerliche körperliche Schädigungen hervorzurufen.
Hinzukommen möglicherweise Unzufriedenheit, Selbstzweifel bis hin zu Existenzängsten, die sich massiv auf
das seelische Wohlbefinden niederschlagen können.
Für den langfristigen Erfolg eines Rehabilitationsverfahrens und einer dauerhaften Wiedereingliederung in das
Arbeitsleben bedarf es deshalb neben den rein medizinischen Maßnahmen auch ergänzender arbeitsplatzund verhaltensergonomischer Förderung, die durch
berufsbezogene Trainingselemente ergänzt werden. In
unserem beruflich-medizinischen Fachbereich fördern
wir anhand unserer beiden Rehabilitationskonzepte
MBO® und MBR Menschen, die körperlich, seelisch
und geistig durch Unfälle oder Erkrankungen möglicherweise auf Dauer in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind.
Dieser Problematik nimmt sich MBO® an. Aufbauend
auf die bereits durchgeführten Maßnahmen in der medizinischen Rehabilitation, wird die berufliche Problemstellung unserer MBO®-Patienten individuell analysiert.
In entsprechenden therapeutischen und ärztlichen
Modulen wie dem Ergonomietraining am Modellarbeitsplatz, dem berufsspezifischem Funktionstraining oder
dem Arbeitsplatztraining werden sie schrittweise an die
jeweiligen Erfordernisse ihres Berufes herangeführt.
In unserem Medizinischen Zentrum für Arbeit und Beruf
(MedZAB) ist es uns möglich, verschiedenste Berufsfelder mittels Modellarbeitsplätzen detailgetreu nachzustellen. Unsere Patienten können damit Strategien
und Verhaltensweisen zu ihrer veränderten körperlichen
Situation, den Einsatz von Hilfsmitteln und ergonomisches Handeln realitätsnah und ihrem beruflichen
Umfeld entsprechend erlernen, um so ideal auf die
Rückkehr an ihren Arbeitsplatz vorbereitet zu werden.
Was aber, wenn aufgrund von schweren Krankheitsverläufen oder Unfallfolgen an eine Fortführung des
bisherigen Arbeitsverhältnisses nicht mehr zu denken
ist, der Patient allerdings in der Lage und Willens ist,
sein noch vorhandenes körperliches und kognitives
Potenzial dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen?
In Kooperation und im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung bieten wir mit der Medizinisch-beruflichen
Rehabilitation (MBR, Phase II) ein auf die Bedürfnisse
dieser Patientengruppe zugeschnittenes Programm.
In dieser, an die rein medizinische Rehabilitation anschließenden, berufsspezifischen Phase, werden
mittels Funktionstests und in Gesprächen zunächst die
Fähigkeiten und Neigungen des Patienten klargestellt.
Gemeinsam mit Berufspädagogen und Arbeitsmedizinern werden Perspektiven entwickelt, die dem Betroffenen eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt
und damit ein höheres Maß an Selbstständigkeit bieten
sollen. Damit einhergehend wird das Ziel verfolgt,
durch eine Fortführung der ergo- und physiotherapeutischen Anwendungen den körperlichen Allgemeinzustand des Patienten weiterhin zu verbessern.
In unseren MedZAB haben die Betroffenen die Möglichkeit, Kompetenzen an zahlreichen Modellarbeitsplätzen neu zu erlernen bzw. diese zu schulen. Weiterhin unterstützen unsere Berufspädagogen und die
Mitarbeiter des Sozialdienstes den Betroffenen z. B. bei
der Kontaktaufnahme mit dem aktuellen Arbeitgeber,
der Suche und Organisation von Weiterbildungsmaßnahmen und der Korrespondenz mit Kostenträgern.
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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Klinik Bavaria Bad Kissingen
350 Betten
256 Einzel- und 47 Doppelzimmer
Einrichtung abgestimmt auf Bedürfnisse
körperlich und geistig beeinträchtigter
Menschen
Vollkost und alle gängigen Diätformen
Verpflegung und Unterbringung
Expertise in ärztlicher Behandlung, Therapie und Pflege sind für eine erfolgreiche Rehabilitation zwar
wesentliche, allerdings nicht die einzigen Faktoren. Unsere stationären Patienten verbringen mehrere Wochen, z. T. Monate, innerhalb der Klinik Bavaria. Während dieser Zeit möchten wir ihnen den Aufenthalt so
angenehm wie möglich gestalten und damit sicherstellen, dass sich unsere Patienten bei uns wohlfühlen.
Verpflegung&Unterbringung
Rücksichtnahme auf Unverträglichkeiten
Ernährungsberatung
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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Und sonst?
Unsere Zimmer müssen zweierlei Anforderung erfüllen.
Erstens sollen sich unsere Patienten darin wohlfühlen.
Wir setzen daher auf eine freundliche Atmosphäre und
eine gehobene Ausstattung. Außerdem müssen die
Zimmer den besonderen Ansprüchen ihrer körperlich und/oder in ihrer Wahrnehmung beeinträchtigten
Bewohner genügen. Zur bestmöglichen Unterstützung
bei den alltäglichen Verrichtungen wurden die Räumlichkeiten daher u. a. mit folgenden Hilfsmitteln versehen: elektrisch an Kopf- und Fußteil höhenverstellbare
Betten, geräumige Nasszellen mit Schiebetür zwischen
Zimmer und Sanitäreinheit, schwellenloser Übergang
zwischen Zimmer und Dusche/WC, rutschfester Bodenbelag, Duschstuhl, kippbare Spiegel, Einhebelarmaturen und Haltestangen.
Der Aufenthalt in der Klinik Bavaria beschränkt sich
allerdings nicht nur auf den medizinischen Bereich
bzw. das eigene Zimmer. Verschiedene Sozialbereiche
laden zum Verweilen ein. Bei Patienten, Besuchern und
Mitarbeitern gleichermaßen beliebt ist unsere Cafeteria.
Hier können, bei schönem Wetter auch auf der in den
Klinikgarten mündenden Terrasse, in ansprechender
Atmosphäre eine Tasse Kaffee, ein leckeres Stück Kuchen oder auch kleine Snacks genossen werden.
Es ist in der Regel möglich, Begleitpersonen und Gäste
im Zimmer des Patienten aufzunehmen. Zusätzlich
steht in unmittelbarer Nähe zu unserer Klinik ein Zimmerkontingent in einem Hotel zur Verfügung.
Essen und Trinken in der
Klinik Bavaria
Die Ernährung hat immense Auswirkungen auf unser
Wohlbefinden, umso mehr in Phasen erhöhter Beanspruchung wie z. B. während einer medizinischen
Rehabilitation. Unser Küchenteam hat diese große
Verantwortung erkannt und stellt sich daher gerne der
Herausforderung, täglich drei Mahlzeiten für ca. 350
Patienten zuzubereiten. Hierbei sind gängige Diätformen (fettreduziert, für Diabetiker geeignet) ebenso zu
berücksichtigen, wie Unverträglichkeiten gegenüber
Laktose oder Gluten. Weiterhin soll das Essen frisch
und gesund sein und natürlich sollen auch die kulinarischen Erwartungen nicht zu kurz kommen.
Unser Raumkonzept
Um die jeweiligen Geschmäcker bestmöglich zu treffen, bieten wir mittags und abends pro Kostform drei
Gerichte zur Auswahl, die stets von einem bunten
Salatbüfett garniert werden. An unserem reichhaltigen
Frühstückbüfett können Sie sich die erste Mahlzeit des
Tages nach eigenem Gusto zusammenstellen.
Im Umkehrschluss kann eine unausgewogene Ernährung schlimmstenfalls zu Erkrankungen führen. Unsere
Ernährungsberaterinnen stehen daher mit Rat und Tat
– beispielsweise beim gemeinsamen Kochen in unserer
Lehrküche – beiseite, um eine gesunde und dennoch
schmackhafte Ernährungsweise zu vermitteln.
Immer eine Erkundung wert ist unser Garten, der zum
Sonnenbaden und Entspannen einlädt, daneben aber
auch noch einige botanische wie therapeutisch-verspielte Überraschungen bereithält. Natürlich bieten wir
unseren Patienten auch die Möglichkeit der kostenfreien Internetnutzung. Auf unserer Galerie stehen Internetterminals und WLAN zur Verfügung.
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Bad Kissingen
Einwohner: Lage: Klima: 21 630 (Stand: 1.1.15)
Nordbayern, Bezirk Unterfranken,
südlich der Bayer. Rhön
sommerkühles, reizarmes
Wald- und Hügelklima
Höhe:
Urkundkliche Ersterwähnung:
Anzahl Heilquellen:
Freizeit und Umgebung
Laut einer Umfrage ist Bad Kissingen nicht nur einer der bekanntesten, sondern vermutlich auch einer
der schönsten Kurorte Deutschlands. Architektonisch und kulturell bietet die Große Kreisstadt ihren Besuchern verschiedenste Anlaufpunkte und lädt mit ihren weitläufigen Parkanlagen zugleich zum Flanieren
entlang der Saale ein. Die in Sichtweite befindlichen Ausläufer der südlichen Rhön verheißen indessen
herrliche Naturerlebnisse.
Freizeit&Umgebung
206 m ü. NHN
801
7
Wir rehabilitieren nachhaltig.
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30| 31
Aktiv innerhalb und
außerhalb der Klinik
Sporttherapeutisch geleitete Wanderungen und Radtouren in die umliegende Natur, Basteln, Seidenmalerei,
Ausflüge zu weiteren Sehenswürdigkeiten der Region
und musikalische Abende sind nur einige der Veranstaltungen, die durchgeführt werden, um Impulse für
eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung zu geben.
Außerhalb der Therapiestunden stehen zudem das
klinikeigene Hallenbad, unsere Sauna und unser MTTRaum zur freien Nutzung zur Verfügung.
Deutschlands
bekannteste Kurstadt
Vor allem durch seine Heilquellen wurde Bad Kissingen
sehr bekannt. Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten
wie Otto von Bismarck oder auch Elisabeth von Österreich-Ungarn, besser bekannt als „Sissi“, besuchten das bayerische Staatsbad ob seines heilenden
Wassers regelmäßig. Stumme Zeugen dieser ersten
Blütezeit der Großen Kreisstadt im 19. und frühen 20.
Jh. sind die damals entstandenen und noch heute das
Stadtbild prägenden Gebäude bzw. Garten- und Parkanlagen. Der Regentenbau, der Arkadenbau und die
Brunnen- und Wandelhalle sind nur einige der sehenswerten architektonischen Höhepunkte der Stadt.
Der Kurort bietet über das ganze Jahr hinweg eine große Auswahl an kulturellen Veranstaltungen. Gleich ob
nach Besuch des Bismarck-Museums, des Kurtheaters
oder schlichtweg im Anschluss an einen entspannten
Weiterhin bieten wir ein breitgefächertes Programm an
Vorträgen, Konzerten und Vielem mehr. Eine Anregung
zur Lektüre liefert schließlich unsere kleine aber feine
Bibliothek.
Mit all diesen Angeboten möchten wir versuchen, den
Großteil unserer Patienten gemäß ihrer Interessen und
Neigungen anzuregen und zugleich dazu einladen,
Aktivitäten neu kennenzulernen.
Spaziergang die Fränkische Saale entlang: Die örtliche
Gastronomie bietet Erfrischung und Stärkung.
Auf den Internetportalen der Stadt Bad Kissingen
und des Wellnessbades „KissSalis“ können Sie sich
über alle möglichen Freizeitaktivitäten rund um unsere
Kurstadt informieren. Zudem stehen natürlich unsere
Mitarbeiter stets fachkundig zur Verfügung.
Rehabilitation und
Seelsorge
Natürlich steht unseren Patienten und deren Angehörigen auch ein geistlicher Beistand zur Verfügung. Unser
Rehaseelsorger Pfarrer Wolfgang Ott ist mehrmals
wöchentlich in unserer Klinik anwesend, dient konfessionsübergreifend als Ansprechpartner in religiösen und
sonstigen Fragen und leistet allgemein Beistand bei der
Bewältigung schwieriger Situationen und Erfahrungen.
Darüber hinaus hält Pfarrer Ott ökumenische Gottesdienste in unserem Haus ab und richtet mittels regelmäßig stattfindender Sitzungen in christlicher Meditation ein weiteres Angebot an all jene, die nach Ruhe und
innerer Einkehr suchen.
Kooperationspartner:
Klinik Bavaria Bad Kissingen
Von-der-Tann-Str. 18 – 22
97688 Bad Kissingen
Tel.: 0971 829-0
Fax: 0971 829-1180
www.klinik-bavaria.com
[email protected]
Willkommen
Kostenfreie Infoline: 0800 5477464

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