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Jahrbuch 2004/2005 | Berndt, Alex; Breitkreuz, Helena; Hennig, Sven; Köster, Stefan; Schulze, Sabrina; Theiss, Christiane; W olf, Eva; Yildiz, Özkan; W ittinghofer, Alfred | Struktur und molekulare Mechanismen von Uhrenproteinen Struktur und molekulare Mechanismen von Uhrenproteinen Structure and Molecular Mechanisms of Clock Proteins Berndt, Alex; Breitkreuz, Helena; Hennig, Sven; Köster, Stefan; Schulze, Sabrina; Theiss, Christiane; Wolf, Eva; Yildiz, Özkan; W ittinghofer, Alfred Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, Dortmund Korrespondierender Autor E-Mail: eva.w [email protected] Zusammenfassung Die meisten Lebew esen besitzen tagesperiodische Aktivitätszyklen, so genannte zirkadiane Rhythmen, die durch innere Uhren erzeugt und mit dem 24h-Tag-Nacht-Zyklus der Umw elt synchronisiert w erden. Durch die strukturelle und proteinbiochemische Charakterisierung des Uhrenproteins PERIOD aus der Taufliege Drosophila konnten W issenschaftler am Max-Planck-Institut in Dortmund w ichtige Einblicke in den Mechanismus der inneren Uhr der Tiere gew innen. Die Röntgenkristallstruktur zeigt neue W ege für biologische, biochemische und biophysikalische Experimente auf, die zu einem besseren Verständnis der molekularen Prozesse der inneren Uhr des Menschen beitragen sollen. Summary Most organisms exhibit day-time dependent activity cycles, referred to as circadian rhythms, w hich are generated and synchronized w ith the environmental light-dark cycle by internal biological clocks. By structurally and biochemically characterizing the clock protein PERIOD of the fruit fly Drosophila, scientists at the Max Planck Institute in Dortmund w ere able to obtain important insights into animal clock mechanisms. Biological, biochemical and biophysical experiments proposed by this X-ray crystal structure w ill assist in delineating the molecular mechanisms underlying the human circadian clockw ork. Zirkadiane Rhythmen und zirkadiane Uhren Alle Lebew esen unterliegen biologischen Rhythmen, d. h. biologischen Phänomenen, die sich in regelmäßigen Zeitabständen w ie zum Beispiel einem Tag, Monat oder Jahr w iederholen. Tagesperiodische (24h-) Rhythmen, die sich durch Adaptation an den Tag-Nacht-Zyklus auf der Erde entw ickelt haben, w erden als zirkadiane Rhythmen bezeichnet (circa diem, lat.: ungefähr ein Tag). Viele biochemische und physiologische Prozesse w ie auch zahlreiche Verhaltensw eisen eines Organismus sind zirkadianen Rhythmen unterw orfen. Beim Menschen w erden unter anderen der Schlaf- und Wachzustand, die Körpertemperatur, der Blutdruck sow ie Hormon- und Immunsystem zirkadian reguliert. Als Folge dieser Tagesschw ankungen treten beispielsw eise Asthmaanfälle, Arthritis-Symptome, Herzinfarkte, Schlaganfälle oder allergische Reaktionen zu bestimmten Tageszeiten gehäuft auf. Entsprechend entfalten viele Medikamente nur bei Einnahme zur „richtigen“ Tageszeit ihre © 2005 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 1/6 Jahrbuch 2004/2005 | Berndt, Alex; Breitkreuz, Helena; Hennig, Sven; Köster, Stefan; Schulze, Sabrina; Theiss, Christiane; W olf, Eva; Yildiz, Özkan; W ittinghofer, Alfred | Struktur und molekulare Mechanismen von Uhrenproteinen optimale W irkung. Zirkadiane Rhythmen w erden durch innere biologische Uhren (zirkadiane Zeitmesssysteme) erzeugt. Dabei handelt es sich um tagesperiodisch schw ingende zirkadiane Oszillatoren, die durch externe „Zeitgeber“Signale w ie Licht oder Temperatur mit dem Tag-Nacht-Zyklus der Umgebung synchronisiert w erden und rhythmische Ausgangssignale erzeugen (Abb. 1). Bei Säugetieren ist der w ichtigste Zeitgeber das Tageslicht, w elches durch spezielle zirkadiane Photorezeptoren w ahrgenommen w ird. Die tagesrhythmischen Ausgangssignale erzeugen das mit der Außenw elt synchronisierte zirkadiane Aktivitätsmuster. Sche m a tische Da rste llung e ine s zirk a dia ne n Ze itm e sssyste m s. Einga ngssigna le de r Um we lt (Input) wie Licht und Te m pe ra tur wirk e n a ls so ge na nnte Ze itge be r, die de n zirk a dia ne n O szilla tor de r inne re n Uhr m it de m Ta gNa cht-Zyk lus de r Um ge bung synchronisie re n. De r O szilla tor e rze ugt rhythm ische Ausga ngssigna le (Output) und da m it da s ta ge spe riodische Ak tivitä tsm uste r. © Ma x -P la nck -Institut für m ole k ula re P hysiologie /Yildiz Proteine in der zirkadianen Zeitmessung Bei allen bislang untersuchten Organismen der Tier- und Pflanzenw elt und den Cyanobakterien (Blaualgen) w erden die zirkadianen Oszillatoren durch Rückkopplungsschleifen der Transkription und Translation angetrieben, deren Schw ingungsfrequenz auch ohne äußeren Zeitgeber etw a 24 Stunden beträgt [1]. Dabei ist die endogene Periodik genetisch determiniert und beträgt beim Menschen etw a 24,5 bis 25 h, bei der Maus hingegen durchschnittlich nur 23,7 h. Entscheidend für die Erzeugung und Aufrechterhaltung der endogenen 24h-Periode ist ein präzises Zusammenspiel der tagesperiodischen Synthese, der Modifikation und des Abbaus von zentralen Uhrenproteinen im Rahmen ihrer spezifischen Protein-Protein- und Protein-NukleinsäureW echselw irkungen. Hauptziel der Dortmunder Forscher im Bereich der zirkadianen Rhythmik ist die Bestimmung der Röntgenkristallstrukturen von zentralen Uhrenproteinen und zirkadianen Photorezeptoren sow ie von deren höhermolekularen Komplexen. Durch die Kombination struktureller und biochemisch/biophysikalischer Untersuchungen erhalten die W issenschaftler Einblick in die molekularen Mechanismen, die der Erzeugung zirkadianer Rhythmen sow ie deren Synchronisation mit dem Hell-Dunkel-Zyklus der Umgebung zugrunde liegen. Letztendlich soll dadurch eine strukturelle Basis für die Entw icklung von Medikamenten gegen Schlafstörungen, Jetlag, Folgen von Schichtarbeit, durch unregelmäßigen Schlaf hervorgerufene Depressionen sow ie krankhafte Funktionsstörungen der inneren Uhr geschaffen w erden. Ferner ist ein detailliertes mechanistisches Verständnis der inneren Uhr für die Chronopharmakologie (Biorhythmik der Arzneimittelw irkungen) und Chronotherapie (Anw endung von Medikamenten zu optimalen Tageszeiten) von großer Bedeutung. Der zirkadiane Oszillator von Drosophila und Maus © 2005 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 2/6 Jahrbuch 2004/2005 | Berndt, Alex; Breitkreuz, Helena; Hennig, Sven; Köster, Stefan; Schulze, Sabrina; Theiss, Christiane; W olf, Eva; Yildiz, Özkan; W ittinghofer, Alfred | Struktur und molekulare Mechanismen von Uhrenproteinen Bei Tieren w urde der molekulare Aufbau der zirkadianen Uhr bislang überw iegend in dem Modellorganismus Drosophila melanogaster (Taufliege) und bei der Maus als Vertreter der Säugetiere untersucht ( Abb. 2). Bei Drosophila w urden als negative Elemente der Rückkopplungsschleife des zirkadianen Oszillators die Proteine PERIOD und TIMELESS, bei Säugetieren die Proteine PERIOD 1 und 2 sow ie CRYPTOCHROM 1 und 2 identifiziert. Als positive Elemente w irken bei Drosophila die Transkriptionsfaktoren dCLOCK und CYCLE, bei den Säugetieren die homologen Proteine mCLOCK und BMAL1. Die Stabilität, zelluläre Lokalisation und Aktivität der negativen Elemente w ird bei Drosophila und bei Säugetieren durch für die einzelnen Uhrenproteine spezifische Kinasen reguliert. Allerdings ist ein deutlicher Unterschied in der Funktion der Cryptochrome von Drosophila und den Säugetieren zu beobachten: W ährend die Säugetier-Cryptochrome eine zelluläre lichtunabhängige Rolle als negative Elemente der Rückkopplungsschleife spielen, ist das DrosophilaCryptochrom ein zirkadianer Blaulicht-Photorezeptor, der die Synchronisation der inneren Uhr mit dem HellDunkel-Zyklus der Umgebung vermittelt. Die Funktion der Cryptochrome im zentralen Oszillator w ird daher bei Drosophila von TIMELESS übernommen, w elches im Säugetier keine Rolle zu spielen scheint. Die Veränderung der Funktion der Cryptochrome im Laufe der Evolution ist dadurch zu erklären, dass die das zirkadiane Verhalten steuernde „Zentraluhr“ der Säugetiere in dem so genannten Suprachiasmatischen Nukleus im Hypothalamusbereich des Gehirns angesiedelt und damit dem Licht nicht direkt zugänglich ist. Insgesamt w eist die zirkadiane Uhr von Drosophila jedoch viele Gemeinsamkeiten mit der Säugetier-Uhr auf. Durch die molekularbiologische, biochemische und biophysikalische Charakterisierung von Uhrenkomponenten der Drosophila-Fliege können somit w ertvolle Hinw eise auf die Funktion der homologen Proteine in der inneren Uhr des Menschen gew onnen w erden. Die zirk a dia ne n O szilla tore n de r Ta uflie ge Drosophila melanogaster und de r Ma us a ls Ve rtre te r de r Sä uge tie re (ve re infa chte s Sche m a ). Die zirk a dia ne n O szilla tore n we rde n durch R ück k opplungsschle ife n de r Tra nsk ription und Tra nsla tion a nge trie be n. Ge pa a rte Tra nsk riptionsfa k tore n (dC LO C K/C YC LE be i Drosophila ; m C LO C K/BMAL1 be i de n Sä uge tie re n) tre ibe n die Ex pre ssion de r ze ntra le n Uhre nge ne (period und timeless be i Drosophila ; period1,2 und cryptochrom1,2 be i de n Sä uge tie re n) a n. Die Uhre nprote ine re prim ie re n ihre e ige ne Tra nsk ription durch ne ga tive R ück k opplung. De r 24h-R hythm us wird zusä tzlich durch P hosphorylie rung (P ) de r Uhre nprote ine re gulie rt. © Ma x -P la nck -Institut für m ole k ula re P hysiologie /W olf Die Struktur der PAS-Region von Drosophila-PERIOD Kürzlich haben W issenschaftler der Abteilung Strukturelle Biologie des Dortmunder Max-Planck-Instituts die © 2005 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 3/6 Jahrbuch 2004/2005 | Berndt, Alex; Breitkreuz, Helena; Hennig, Sven; Köster, Stefan; Schulze, Sabrina; Theiss, Christiane; W olf, Eva; Yildiz, Özkan; W ittinghofer, Alfred | Struktur und molekulare Mechanismen von Uhrenproteinen dreidimensionale Struktur eines Fragments des Drosophila-PERIOD-Proteins ermittelt, w elches zw ei so genannte PAS-Domänen (PAS-A und PAS-B) enthält (Abb. 3), [2]. PAS-Domänen sind in der Natur sehr häufig vorkommende Signaltransduktionsdomänen, die entw eder sensorische Funktionen erfüllen oder, w ie im Falle der PERIOD-Proteine, Protein-Protein-Wechselw irkungen vermitteln. Die röntgenkristallografisch ermittelte Struktur ist die erste Darstellung eines eukaryontischen Uhrenproteins und zeigt erstmalig, w ie eine Struktur aus zw ei hintereinander liegenden PAS-Domänen aufgebaut ist. Derartige W iederholungen kommen auch in den Transkriptionsfaktoren der inneren Uhr und einigen biomedizinisch bedeutenden Transkriptionsfaktoren w ie dem Dioxinrezeptor und dem Hypoxie-Induzierbaren Faktor α vor. In der PERIOD-Struktur bildet sich zudem ein kompaktes, über die PAS-Domänen vermitteltes Dimer aus. Neben intermolekularen Kontakten zw ischen den PAS-Domänen w ird das Dimer durch die Wechselw irkung der PAS-A-Domäne von Molekül 1 mit einer carboxyterminal der PAS-B-Domäne gelegenen α-Helix in Molekül 2 stabilisiert. Die funktionelle Bedeutung dieses „Kristall“-Dimers konnten die W issenschaftler durch biochemische Charakterisierung von PERIOD-Mutanten mit veränderten Dimerkontaktflächen nachw eisen. Dre idim e nsiona le Struk tur de r P AS-W ie de rholungs-R e gion von Drosophila -P ER IO D. Die R öntge nstruk tur we ist e in Dim e r a uf, da s a us zwe i m ite ina nde r we chse lwirk e nde n P ER IO DMole k üle n ge bilde t wird. In Mole k ül 1 de s Dim e rs sind βFa ltbla ttsträ nge in rot und α-He lice s in gra u da rge ste llt, in Mole k ül 2 in ge lb (β-Fa ltbla tt) und bla u (α-He lice s). P AS-A und P AS-B be ze ichne n die a m ino- und ca rbox yte rm ina le P ASDom ä ne de r P AS-W ie de rholungs-R e gion von P ER IO D. P AS ste ht für P ER IO D AR NT SIM, a lso für dre i P rote ine , die P ASDom ä ne n e ntha lte n. © Ma x -P la nck -Institut für m ole k ula re P hysiologie /Yildiz,W olf Beeinflussung der Tagesperiodik durch Mutation im PERIOD-Protein Die PERIOD-Struktur hat auch Einblicke in den Mechanismus einer Mutation geliefert, die bei lebenden Taufliegen zu einem verlängerten Tagesrhythmus von 29 anstelle von 24 Stunden führt. In diesen Mutanten ist nur ein einziger Aminosäurerest an der Oberfläche der PAS-A-Domäne verändert (Austausch von Valin © 2005 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 4/6 Jahrbuch 2004/2005 | Berndt, Alex; Breitkreuz, Helena; Hennig, Sven; Köster, Stefan; Schulze, Sabrina; Theiss, Christiane; W olf, Eva; Yildiz, Özkan; W ittinghofer, Alfred | Struktur und molekulare Mechanismen von Uhrenproteinen gegen Asparaginsäure an der Position 243). Anhand der PERIOD-Struktur und komplementärer Dimerisierungsstudien konnten die Dortmunder W issenschaftler nun zeigen, dass der gravierende Einfluss dieser Mutation auf die zirkadiane Rhythmik (Tageslänge) der Taufliege durch eine Destabilisierung der intermolekularen Wechselw irkungen zw ischen der PAS-A-Domäne und der Helix αF von PERIOD hervorgerufen w ird (Abb. 4). Dadurch könnten neben der Verhinderung der Selbstassoziation von PERIOD- Molekülen zu Homodimeren auch viele andere Prozesse in der inneren Uhr beeinflusst w erden. Beispiele dafür sind die Wechselw irkung von PERIOD mit Transkriptionsfaktorkomplexen, die Regulation von PERIOD durch Phosphorylierung oder auch die tagesperiodische W anderung von PERIOD zw ischen Zellkern und Zytoplasma. P AS-A-αF-Dim e rk onta k tflä che m it de r Muta tionsste lle Va lin243. Die be ide n Kopie n ste lle n e in Ste re opa a r da r, da s da s rä um liche Be tra chte n de r Dom ä ne e rm öglicht. Ge ze igt ist die P AS-A-Dom ä ne von Mole k ül 1 (rot) m it de r αF-He lix von Mole k ül 2 (bla u). Am inosä ure n in de r P AS-A-αF-Konta k tflä che sind m it Se ite nk e tte n und ihre n Ele k trone ndichte n da rge ste llt. Die Am inosä ure Va lin243 im Ze ntrum de r P AS-A-αFKonta k tflä che , de re n Austa usch zu Aspa ra ginsä ure be i Ta uflie ge n zu de utlich ve rlä nge rte n 29h-Ta ge n führt, ist durch e ine n schwa rze n P fe il m a rk ie rt. © Ma x -P la nck -Institut für m ole k ula re P hysiologie /Yildiz,W olf Die PERIOD-Struktur liefert Einblicke in den zirkadianen Oszillator der Säugetiere Sequenzvergleiche deuten darauf hin, dass die in der PERIOD-Struktur beobachteten Dimerkontaktflächen der PAS-Domänen strukturell in den PERIOD-PERIOD-Komplexen des Säugetier-Oszillators konserviert sind. Im Mausoszillator w urde die Rolle der PAS-Domänen bei der Dimerisierung von PERIOD-Proteinen bereits mehrfach nachgew iesen. Außerdem konnte gezeigt w erden, dass eine Deletion w eiter Teile der PAS-B-Domäne von PERIOD 2 bei Mäusen zu einer verkürzten Periode von etw a 22 h und einem Verlust der endogenen zirkadianen Periodik in Dunkelheit führt. Durch biochemische Analyse gereinigter PAS-W iederholungsFragmente von PERIOD 2 und gezielte Mutagenese zeigten die Dortmunder W issenschaftler nun, dass auch die PAS-W iederholungs-Region von PERIOD 2 in Lösung Dimere bildet, die w ahrscheinlich durch die in der Drosophila PERIOD-Struktur beobachteten Dimerkontaktflächen der PAS-Domänen vermittelt w erden. Somit könnte die in der Struktur beobachtete Dimerkontaktfläche auch eine w ichtige Rolle bei der Regulation der inneren Uhr des Menschen spielen. Interessanterw eise w urde die biomedizinische Bedeutung des Maus PERIOD2-Moleküls als w esentlicher Bestandteil der inneren Uhr bereits mehrfach dokumentiert. Beispielsw eise hat eine Punktmutation in dem analogen humanen Gen, die zur Entfernung einer Phosphorylierungsstelle führt, die Ausprägung des Familiären Advanced Sleep Phase Syndroms (FASPS) zur Folge. FASPS-Patienten erw achen und ermüden sehr frühzeitig, da ihre innere Uhr gegenüber dem äußeren Tagesablauf um etw a vier Stunden vorgeht. Des © 2005 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 5/6 Jahrbuch 2004/2005 | Berndt, Alex; Breitkreuz, Helena; Hennig, Sven; Köster, Stefan; Schulze, Sabrina; Theiss, Christiane; W olf, Eva; Yildiz, Özkan; W ittinghofer, Alfred | Struktur und molekulare Mechanismen von Uhrenproteinen Weiteren unterliegen Mäuse, die in beiden Kopien des Gens für PERIOD 2 die oben genannte PAS-BDeletionsmutation tragen, einem erhöhten Krebsrisiko sow ie einer erhöhten Suchtgefahr für Alkohol und Kokain. Mit der Bestimmung der Röntgenstruktur der PAS-W iederholungs-Region von Drosophila-PERIOD und der darauf basierenden Analyse von Protein-Protein-Wechselw irkungen der Drosophila- und Maus-PERIODProteine gelang es den Dortmundern W issenschaftlern um Alfred W ittinghofer, auf atomarer Ebene Einblicke in Bereiche der inneren Uhr zu erhalten, die Einfluss auf verschiedenste Krankheitsbilder haben. Durch die strukturelle und biochemisch/biophysikalische Charakterisierung w eiterer Uhrenproteine sollen in Zukunft noch w eitreichendere mechanistische Einblicke in das Räderw erk der biologischen Uhr gew onnen w erden. Originalveröffentlichungen Nach Erw eiterungen suchenBilderw eiterungChanneltickerDateilisteHTML- Erw eiterungJobtickerKalendererw eiterungLinkerw eiterungMPG.PuRe-ReferenzMitarbeiter (Employee Editor)Personenerw eiterungPublikationserw eiterungTeaser mit BildTextblockerw eiterungVeranstaltungstickererw eiterungVideoerw eiterungVideolistenerw eiterungYouTubeErw eiterung [1] Y oung, M. W. and S. A. Kay Time zones: a comparative genetics of circadian clocks Nature Review s Genetics 2(9), 702-715 (2001) [2] Y ildiz, Ö., M. Doi, I. Y ujnovsky, L. Cardone, A. Berndt, S. Hennig, S. Schulze, C. Urbanke, P. SassoneCorsi and E. Wolf Crystal Structure and Interactions of the PAS Repeat Region of the Drosophila Clock Protein PERIOD Molecular Cell 17(1), 69-82 (2005) © 2005 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 6/6