Mosaik-Info Nr. 56

Transcrição

Mosaik-Info Nr. 56
Nr.56 | März 2013
MOSAIK
INFO
Neuigkeiten. Entwicklungen. Projekte.
12
Integrationsfachdienst West
Sicherung und Vermittlung von
Arbeitsplätzen
17
Zuhören und Reden können
Gesprächskreis in der Fördergruppe Werbellinstraße
21
Ehrenamtliches Engagement
Sie werden gebraucht
6
Herzensangelegenheit:
Zusammensein
Paare in der Werkstatt
JEDER IST EIN TEIL DES GANZEN.
1
VORWORT
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Freunde und Förderer von Mosaik,
unsere letzte Ausgabe des Mosaik Info liegt schon etwas länger zurück
und so halten Sie mit der Ausgabe Nr. 56 ein Heft in den Händen, welches
eine Art Bilanz des vergangenen Jahres darstellt. Hinter uns liegt ein sehr
ereignisreiches Jahr. Es war geprägt von Veränderungen. Die Ergebnisse
zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Insgesamt gab es
viel Verständnis und Zustimmung, was sich unter anderem im engagierten
Mitgestalten und den vielen kreativen Ideen und Anregungen direkt aus den
Reihen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gezeigt hat und weiter
zeigt – herzlichen Dank dafür. 2013 wird noch einmal ein Jahr werden, das
die eine oder andere Veränderung mit sich bringen kann. Standen in 2012
die WfB mit ihren unterschiedlichen Betriebsstätten, der Ökohof und der Bereich Wohnen im Fokus, so wird es im neuen Jahr überwiegend das Mosaik
Integrationsunternehmen sein, dem unsere Aufmerksamkeit gilt.
Die Vielfalt unserer Angebote und Produkte spiegelt sich auch in diesem
Heft wieder. Als verlässlicher Partner der Wirtschaft verfügen wir über
jahrelange, hervorragende Geschäftsbeziehungen und liefern dabei seit
Jahren höchste Qualität. Zunehmend setzen aber auch junge Start-Up Unternehmen auf unsere Erfahrungen und nutzen gerne unser Know-How auf
diesem Gebiet. Auch die Kreativität hat bei Mosaik ihren Platz. Nehmen wir
exemplarisch die Gruppe der Kreativwerkstatt in Spandau. Mit großer Liebe
zum Detail entwickeln unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innovative
Ideen und Produkte, wie zum Beispiel die Kronenkörbe in schier unendlichen Variationen.
Viel Freude bereitet auch eine andere „Sache“: Die Liebe. Was gibt es
schöneres als junge oder junggebliebene Menschen, die sich finden, um
eine gemeinsame Zeit oder sogar ihr Leben miteinander
zu verbringen. Unser Schwerpunktthema „Herzensangelegenheit: Zusammensein“ beschäftigt sich mit den schönen Seiten aber auch mit den Herausforderungen einer
Beziehung am Arbeitsplatz und im Alltag. Ich lade Sie ein
zum Schmökern und freue mich über Ihre Anregungen.
CORNELIA S. HEINEMANN
VORSITZENDE DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Mit den besten Wünschen
Ihre Cornelia S. Heinemann
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3
INHALT
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ARBEIT UND BILDUNG
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EIN TAG MIT: OLIVER BODEN
KUNDEN UND MÄRKTE
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Der Weinbauer in seinem Revier
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HERZENSANGELEGENHEIT: ZUSAMMENSEIN
22
NEUES VOM WERKSTATTRAT
Gegenbesuch in Dortmund
12
14
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INTEGRATIONSFACHDIENST WEST
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EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT
LEBEN
DIE NACHTIGALL UNTER DEN GETRÄNKEN
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1. Weinfest auf dem Königlichen Weinberg
DIE KRÖNUNG DES GANZEN
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Kronen(papier)körbe aus der Betriebsstätte Spandau
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27
33
PROJEKTE
Sie werden gebraucht
Paare in der Werkstatt
11
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NOTIZEN
KUNDEN IM PORTRAIT
GOLD
33
Filmtipp von der Berlinale
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BELASTUNG UND ENTLASTUNG
Betriebliches Gesundheitsmanagement
„Pappbrille“ und „Buchkönig“
WOHNEN
Interview mit Petra
NEUES AUS KUHHORST
Erntedankfest und Grüne Woche
34
38
39
AKTIVITÄTEN
MOSAIKANER
STANDORTREZEPT
Sicherung und Vermittlung von Arbeitsplätzen
Das Wohnheim Kuhhorst stellt sich vor
NEUER DATENSCHUTZ 2012
ARBEITSBEGLEITENDE ANGEBOTE
RUBRIKEN
Kunstprojektwoche Stillleben
IMPRESSUM
16
TAGE DER OFFENEN TÜR
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41
42
43
44
Konzerthaus und Kühnemannstraße
Herausgeber
Das Mosaik e. V.
Ifflandstraße 12
10179 Berlin
[email protected]
www.mosaik-berlin.de
V. I. S. D. P.
Cornelia S. Heinemann
Redaktion
Katja Stein
Gestaltung
Katja Stein
Fotographie
Mosaik-Archiv
(Scherwin Saadatmand
S. 23 oben, 27 oben)
Druck
Druckteam, Berlin
Auflage
2.500 Exemplare
17
ZUHÖREN UND REDEN KÖNNEN
Gesprächskreis in der Fördergruppe Werbellinstraße
18
KUNSTWERKSTATT
RÄTSEL
DAMALS | COMIC
TIPPS | PROGRAMM
ALEX P. | ANZEIGEN
LESERBRIEFE | NACHRUF
„Kunst is keene Schichtarbeit“
20
UNSER LEITBILD
Vier Führungswerte
6
TITELTHEMA
Herzensangelegenheit: Zusammensein
Viele Beziehungen entstehen am Arbeitsplatz, auch bei
Mosaik. Wir berichten von den Möglichkeiten sich kennen zu lernen und von den Schwierigkeiten im Alltag.
4
ARBEIT UND BILDUNG | ENTWICKLUNGSCHANCEN
Seit zwei Jahren beschäftigt sich
der „Allrounder“ nun mit der Kultivierung von Wein und Spalierobst
auf dem Königlichen Weinberg. Es
sind vor allem die hier gebotenen
Entwicklungsmöglichkeiten, die
den Gruppenleiter an seinen bisherigen Projekten reizen.
7.00
Vorbesprechung der Weinlese mit Herrn Häusser im Büro der
Landschafts- und Gartenpflege
DER WEINBAUER IN
SEINEM REVIER
Ein Tag mit Oliver Boden auf dem Königlichen Weinberg
D
9:45
Herr Boden bei der Arbeit – es gibt viel
zu tun
2. Königliches Weinfest
Am 29. Juni 2013 findet auf dem Weinberg das
2. Königliche Weinfest statt. Mehr Infos finden Sie im
nächsten Heft und demnächst im Internet.
www.mosaik-berlin.de/mosaik-kalender/
as hätte er sich wohl
so auch nie träumen
lassen. Vier Jahre lang
hatte Oliver Boden (37)
Forstwirtschaft studiert, wollte anschließend als Revierförster beruflich durchstarten
und hatte bereits diverse Praktika
in diesem Beruf absolviert. Anstatt
jedoch Bäume zu begutachten,
Wild zu beobachten oder auf die
Jagd zu gehen, steht er seit Wochen mit einem Refraktometer auf
dem Königlichen Weinberg in Potsdam und bestimmt den Zuckergehalt der dortigen Weintrauben.
Durchschnittlich 56 Oechsle misst
Oliver Boden an diesem Morgen.
Genug um zur Tat zuschreiten.
Heute ist Erntezeit!
Seit viereinhalb Jahren ist Oliver
Boden mittlerweile Gruppenleiter
der Abteilung Garten- und Landschaftspflege und unter anderem
für die Pflege des Königlichen Weinberges unterhalb des Belvedere
in Potsdam-Sanssouci verantwortlich. Gemeinsam mit der Stiftung
Preußische Schlösser und Gärten
(SPSG) arbeiten die Gärtner der
Mosaik-Werkstätten an der Wiederherstellung und Rekultivierung
dieser einstigen Nutzgärtnerei von
Friedrich II. Mehr als 700 Rebstöcke
wurden bereits gepflanzt – vorwiegend die Sorten Regent, Phoenix
und Weißer Gutedel. Weitere 4.000
Rebstöcke werden folgen.
Eigentlich sah Oliver Boden seine
Tätigkeit bei Mosaik nur als berufliche Übergangslösung, doch mittlerweile hat er an seiner projektbezogenen Arbeit derart Gefallen
gefunden, dass er sich kaum noch
etwas anderes vorstellen kann. Mit
seiner Gruppe aus dem Berufsbildungsbereich bereitete er zunächst
dem neuen Gärtnerhof Charlottenburg erfolgreich den Weg.
Insbesondere auf dem Gebiet der
Anzucht von Kräutern und Chili hat
er sich dort einen Namen gemacht.
Begonnen hat sein Tag bereits früh
morgens um sieben in der Betriebsstätte Mitte – dem Hauptquartier
von Mosaik, wie er sie scherzhaft
nennt. Und da war es wieder – das
verschmitzte Lächeln. Es ist, neben
seiner fachlichen Kompetenz vor
allem dieser Schuss Humor, welcher bei seinen Mitmenschen gut
ankommt. „Es gibt eigentlich keine
schönere Zusammenarbeit als mit
Herrn Boden“ meint sein Kollege Jan
Steinberg. Dem kann die Gärtnerin
Antje Linewski nur zustimmen.
„Oli, nimmt sich immer viel Zeit,
um uns zu erklären, was grade zu
tun ist. Es macht einfach nur Spaß,
egal, was man mit ihm macht.“
Und so freut sie sich besonders auf
den heutigen Tag.
Um kurz vor 9 Uhr erreicht Oliver
Boden mit seinen zwölf Mitarbei-
tern den Königlichen Weinberg.
Nur noch schnell die Hinweisschilder zur Ausstellung „Friedrichs
Traum von einem Weinberg“ im
alten Heizhaus aufgestellt, dann
erfolgt auch schon die Arbeitsaufteilung. Neben Tätigkeiten wie
Unkrautbeseitigung, Rasenmähen
und Gehölzschnitt steht heute vor
allem die Ernte der neuen Weintrauben auf dem Programm – vier
Mann ernten den weißen Gutedel,
der Rest folgt Oliver Boden an
die oberste Talutmauer zur Sorte
Phoenix. Akribisch begutachtet er
dort die Entwicklung der Beeren.
Obwohl das diesjährige Wetter für
den hiesigen Weinbau nicht sonderlich optimal war, übt sich Boden im
Hinblick auf den Jahrgang 2012 in
Optimismus. „Sicherlich sind die
Trauben vergangenes Jahr besser
und gleichmäßiger gereift, dennoch haben wir dieses Jahr mehr
Trauben durchbekommen und werden somit im Vergleich zum Vorjahr
ein Vielfaches an Wein produzieren
können.“
Um Punkt 12 Uhr sind dann alle
Früchte in die Kisten verstaut und
Oliver Boden macht sich auf den
11.45
Es ist fast geschafft: Beschäftigte der Garten- und
Landschaftspflege ernten die letzten Trauben
5
Weg zum Weingut nach Töplitz.
Dort wird seine Fracht schon
sehnlichst erwartet. Zügig werden
die Trauben gewogen und gepresst.
Über die Zusammenarbeit mit dem
dortigen Winzer Artymowytsch
weiß Boden nur Gutes zu berichten.
„Wenn ich Unterstützung brauchte,
fand ich bisher immer ein offenes
Ohr. So ist es uns im Rahmen
einer Werkstatt für Menschen mit
Behinderungen möglich, qualitativ
hochwertigen Wein in brandenburgischen Landen zu produzieren!“ In
den kommenden Monaten werden
mehr als 140 Liter Traubenmost –
und somit mehr als doppelt so viel
wie im Vorjahr – zu einem edlen
Tropfen vergoren.
Na dann, Prost! Auf dass im kommenden Jahr der „Phoenix“ wieder
wahre königliche Freunden auslöst.
|| ANDREAS KRAMP
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ARBEIT UND BILDUNG | TITELTHEMA
7
liche Weise zueinander gefunden haben. Einige
von ihnen sind inzwischen schon verheiratet – das
zeigt, dass der Arbeitsplatz ein Ort ist, an dem
Beziehungen funktionieren können. Damit eine
Beziehung am Arbeitsplatz gut funktionieren kann
und von den Kollegen akzeptiert wird, gibt es einige Dinge zu beachten.
HERZENSANGELEGENHEIT:
ZUSAMMENSEIN
PAUSENZEIT IST FREIE ZEIT
Paare in der Werkstatt
A
ndere Menschen kennenlernen,
verliebt sein, geliebt werden,
zusammen etwas Zeit verbringen
oder das Leben miteinander teilen
– Beziehungen können auf vielfältig Art gestaltet sein. Die meisten Menschen
teilen das Bedürfnis danach. Herauszufinden,
ob und wie man in einer Partnerschaft leben
möchte, und den dazu passenden Partner zu
finden, ist eine Herausforderung.
Der Arbeitsplatz ist einer der häufigsten Orte, an
dem sich Paare kennenlernen. Für Menschen mit
Behinderung gilt das umso mehr, denn die Betriebsstätte ist oftmals der wichtigste Platz für das
Entwickeln und Pflegen sozialer Kontakte. Auch an
den Mosaik Standorten gibt es dementsprechend
viele Paare. Manche sind schon sehr lange zusammen, manche Beziehungen wechseln häufig und
als Außenstehender ist man schnell nicht mehr
auf dem neusten Stand. Dabei ist eine Beziehung
nicht immer einfach. Man trennt sich, ist traurig,
verliebt sich vielleicht neu oder ist so verliebt, dass
man alles um sich herum vergisst: nicht nur die
Arbeit, die erledigt werden soll, sondern auch die
Befindlichkeiten der Mitmenschen. Beschäftigte,
die keinen Partner haben und sich einen wünschen, können dann am Arbeitsplatz richtig leiden.
Vielleicht sieht man jeden Tag denjenigen, in den
man verliebt ist oder man sieht andere glückliche
Paare und wird neidisch.
Für Paare wirkt eine Beziehung am Arbeitsplatz oft
positiv. Plötzlich geht man viel lieber zur Arbeit,
weil man sich nicht mehr nur auf einen Kollegen
oder Kollegin sondern auf einen Partner oder Partnerin freut. Wir finden es schön, wenn sich Paare
bei Mosaik kennen und lieben lernen! Bei Mosaik
gibt es eine Menge Paare die auf ganz unterschied-
Jeder Mensch hat das Recht auf Partnerschaft. Das
gilt auch in unseren Betriebsstätten. Der Arbeitgeber darf also niemandem verbieten einen Freund
oder eine Freundin zu haben – auch nicht, wenn er
oder sie beispielsweise in derselben Gruppe arbeitet. Aber der Arbeitgeber darf Regeln aufstellen, wie
man sich am Arbeitsplatz verhalten soll. Denn mit
seinem Verhalten soll man nicht andere bei der
Arbeit stören oder ablenken. Deshalb gehören z. B.
private Gespräche mit dem Partner in die Pausenzeit. Auch besuchen sollte man den Anderen in
dessen Gruppe nur in dieser Zeit.
HERAUSFORDERUNGEN AM ARBEITSPLATZ
Mit dem Partner Händchen zu halten, Küsse auszutauschen, sich Kosenamen zu geben – sein Glück
anderen zu zeigen. Das kann für Kollegen störend »
Möglichkeit sich kennenzulernen:
Tanztee mit Gundi und Angelika
Nächste Termine: 13.4.2013, 20.7.2013, 23.11.2013
Jeweils von 15 - 17.30 Uhr in der Betriebsstätte Spandau.
Achtet auch auf die Plakate in Euren Standorten!
Kontaktanzeige
Im Mosaik Info könnt Ihr eine Kontaktanzeige aufgeben. Schreibt etwas über Euch und wie die Person sein soll, die Ihr gerne kennenlernen möchtet.
Auf Seite 43 findet Ihr unsere Anschrift.
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ARBEIT UND BILDUNG | TITELTHEMA
sein, besonders dann, wenn derjenige selbst den Wunsch nach
einer Beziehung hat. Manchmal
fällt die Trennung von Arbeit
und Privatem schwer. Das Bedürfnis möglichst viel Zeit zu
zweit zu verbringen, sich auch
körperlich nah zu sein, ist sehr
stark und lässt die Arbeit in den
Hintergrund treten.
Doch die Betriebsstätte ist ein
eine Art öffentlicher Raum, in
dem auch die Interessen derer
gewahrt werden müssen, die
nicht Teil einer Beziehung sind.
Das eigene Liebesleben, als Teil
der schützenwerten Privatsphäre, kann deshalb auch nicht am Arbeitsplatz ausgelebt werden. Die Gruppenleiter und der Begleitende Dienst stehen oft vor der Herausforderung
den Beschäftigten zu vermitteln, was ein angemessenes Verhalten am Arbeitsplatz ist und wann
diese Grenze überschritten wird. Gleiches gilt auch
wenn eine Liebesbeziehung zu Ende geht und
das „Arbeitsverhältnis“ weiterbesteht. Auch dann
KURZ GESAGT )
Viele Paare lernen sich auf der Arbeit kennen.
Auch bei Mosaik gibt es viele Paare.
Einen Freund auf der Arbeit zu haben ist erlaubt.
Aber man muss sich in der Werkstatt an Regeln halten
denn die Kollegen sollen sich nicht gestört fühlen.
Die Arbeit muss weiter erledigt werden.
Der Begleitende Dienst hilft, wenn es Schwierigkeiten gibt
– egal ob mit Kollegen, Gruppenleitern oder den Eltern.
Hier bekommst du Informationen:
Lebenshilfe (www.lebenshilfe-berlin.de) T 030 60 00 00 60
pro familia (www.profamilia.de) T 030 39 84 98 98
ARBEIT UND BILDUNG | TITELTHEMA
muss ein respektvoller Umgang
miteinander gewährleistet sein.
Viele Beschäftigte kommen direkt nach der Schulzeit in unsere
Betriebsstätten und werden ein
stückweit auch hier erwachsen.
Sie lernen neue Menschen kennen und entwickeln Interesse an
Sexualität. Manch ein Beschäftigter wird dabei von seinen
Gefühlen hin und hergerissen.
Das kann zu Konflikten in den
Gruppen führen.
Die Gruppenleiter und besonders der Begleitende Dienst
unterstützen und beraten durch
Gespräche. Diese können helfen
Verständnis für einander zu entwickeln und Ängste sowie Vorurteile abzubauen. Auch vielen Eltern
fällt es zunächst schwer mit den veränderten
Bedürfnissen ihre Kinder umzugehen. Bei Bedarf
werden auch die Wohnbetreuer mit einbezogen.
Der Begleitende Dienst informiert auch über externe Beratungsmöglichkeiten wie die der Lebenshilfe
oder pro familia. Diese Institutionen klären nicht
nur auf sondern bieten auch praktische Unterstützung. Unter anderem gibt es verschiedene
Modelle von betreuten Wohnformen für Paare oder
Personen mit Kindern, die hier vermittelt werden
können.
Stück. Wie es der Zufall wollte war es „Romeo und
Julia“. Das Stück wurde nie aufgeführt, aber die
beiden trafen sich seit dem auch privat regelmäßig. Aus dem Schauspielpaar wurde eine feste
Beziehung – das war 1998. Die Kollegen hatten
nicht gleich etwas gemerkt. Guido und Christine
führen ihre Beziehung in der Öffentlichkeit sehr
zurückhaltend. Vielleicht fiel es den Anderen auch
deshalb leichter die beiden als Paar in ihrer Gruppe zu akzeptieren. Da störte es auch niemand,
wenn die beiden bei der Fahrt zur Grünanlage im
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NICHT GESUCHT
UND DOCH GEFUNDEN
Regina und Bernd arbeiten zusammen – aber kennengelernt haben sie sich nicht in der Werkstatt sondern im
Wohnheim.
Als das Wohnheim Weserstraße im Jahr 1991 eröffnet wurde,
Arbeit ist Arbeit und privat ist privat.
begegneten sich Regina und Bernd zum ersten Mal. Beide bezogen ein Zimmer in der Wohngruppe im 2. Stock. Regina
wohnte ganz vorne und Bernd ganz hinten im Flur. Schnell
Bus nebeneinander sitzen wollten.
Christine und Guido wohnten zunächst noch
getrennt – Christine in einer Wohngemeinschaften
und Guido im betreuten Einzelwohnen. Doch das
viele Organisieren der gemeinsamen freien Zeit
und die Fahrten zwischen ihren Wohnungen wurde
ihnen zu anstrengend. Nach einem Jahr beschlossen die beiden zusammen in ihre eigene Wohnung
zu ziehen.
stellten sie fest, dass sie sich gut leiden konnten. Sie verliebten
sich und wurden ein Paar. Nach ungefähr zweieinhalb Jahren
zogen sie zusammen.
Ihre Wohnräume liegen ein bisschen wie Perlen an der Schnur:
erst kommt das Wohnzimmer, in der Mitte liegen die beiden
Bäder und zum Schluss folgt das Schlafzimmer. Kein anderes
Paar im Wohnheim hat so eine Wohnung. Die beiden sind ganz
schön stolz darauf. Diese Wohnung ist aber auch wirklich sehenswert, denn Bernd ist sehr kreativ. Er hat ganz oft neue
Die Hausarbeit teilen sich Christine und Guido
wobei jeder seine Aufgaben und Vorlieben hat.
Am Anfang hatten die beiden Zweifel, ob der
gemeinsame Arbeitsplatz und die gemeinsame
Wohnung nicht zu viele Nähe wären. „Man dachte
vielleicht, dass es schwierig wird, wenn man die
Freundin jeden Tag auf der Arbeit sieht.“ »
Auch das ist wichtig zu wissen: Bei Schwangerschaft gelten die gleichen Regelungen im Mutterschutz und der Elternzeit für behinderte und
nichtbehinderte Mitarbeiter. Auch Teilzeitarbeit ist
möglich und kann mit der Betriebsstätte individuell vereinbart werden.
Ideen und er gestaltet die Räume mit viel Freude und Fantasie.
Weil die beiden so unzertrennlich sind, war es ihnen auch ganz
wichtig, nicht in verschiedenen Werkstätten zu arbeiten. Im
Jahr 2006 wechselte Regina von der Betriebsstätte Reinickendort in die Betriebsstätte Kreuzberg. Dort war Bernd schon
lange eine große Hilfe in der Küche. Jetzt laufen die Beiden
gemeinsam zur Arbeit und zurück (oder sie nehmen die UBahn, weil‘s bequemer ist). Sie fahren gerne in den Urlaub,
mögen Spaziergänge, Straßenfeste, Minigolfen und Restaurantbesuche. Auf dem Sofa vor dem Fernseher finden sie es
aber auch ganz schön, da können sie sich nach der Arbeit gut
ausruhen. Verlobt sind die beiden auch schon seit vielen Jahren
und wer sie einmal erlebt hat weiß: die gehören zusammen!
|| MONIKA NIESSWANDT
CHRISTINE UND GUIDO
Christine und Guido haben sich bei Mosaik kennen- und lieben gelernt. Beide arbeiteten damals
in der Garten- und Landschaftspflege der Betriebsstätte Mitte. Guido arbeitet hier noch heute. Er
arbeitet im Büro des Fachbereiches, kümmert sich
um die Schreibarbeiten und engagiert sich nebenbei im Werkstattrat. Christine ist mittlerweile in
die Gärtnerei Heiligensee gewechselt.
Im Winter, wenn die Grünanlagen nicht gepflegt
werden können, führen die Landschaftspfleger
verschiedene Projekte durch. Beim Theaterprojekt
probten Guido und Christine zusammen für ein
Guido und Christine heute
10
ARBEIT UND BILDUNG | TITELTHEMA
ARBEIT UND BILDUNG | NEUES VOM WERKSTATTRAT
Doch das Zusammenleben klappt gut und ihre
Beziehung funktioniert. Nach weiteren zwei Jahren
gemeinsamen Lebens beschlossen sie zu heiraten.
Als die beiden das ihren Arbeitskollegen erzählten
war das Erstaunen groß. „Da haben sie alle geguckt“ erinnert sich Christine.
Beim Standesamt war das Ringen um Akzeptanz
ungleich schwerer. Die Vorbereitung und Planung
der Hochzeit war für beide eine anstrengende und
ungewisse Zeit. Vor jeder Heirat prüft der Standesbeamte die Ehefähigkeit. Das heißt, er prüft, ob die
Verlobten wissen, was eine Ehe ist und welche Verantwortung daraus entsteht. Für Guido und Chri-
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NEUES VOM
WERKSTATTRAT
GEGENBESUCH
IN DORTMUND
Familie Schwalm früher
Im September 2011 hat der Werkstattrat aus Dortmund Mosa-
Mittlerweile sind sie seit 11 Jahren verheiratet.
Die Gruppenleiter und Kollegen erleben die Ehe
der beiden schon lange als Selbstverständlichkeit.
Auch heute führen sie ihre Beziehung am Arbeitsplatz zurückhaltend. Trotz der unterschiedlichen
Arbeitsplätze sehen sie sich regelmäßig bei den
Besprechungen des Fachbereiches.
ik besucht und uns zu einem Gegenbesuch eingeladen. Das
Angebot haben wir gerne angenommen und sind im Frühjahr
2012 nach Dortmund gefahren.
In Dortmund wurden wir von Michele (Werkstattrat) und Bärbel (Begleitender Dienst) erwartet. Sie brachten uns zum
sehr zentral gelegenen Gästehaus. Am nächsten Morgen wurden wir abgeholt und fuhren mit der U-Bahn zur Werkstatt.
Um in einer Beziehung so weit zu kommen und
viele Jahre glücklich miteinander zu sein muss
man schon eine ganze Menge leisten. Christine
und Guido haben das geschafft. Für ihre gemeinsame Zukunft wünschen wir ihnen alles Gute.
Dort erwartete uns ein zweites Frühstück mit dem Dortmun-
|| KATJA STEIN
einige riesige Räume, in denen viele Maschinen laufen, es
der Werkstattrat und ihren Vertrauenspersonen. Wir wurden
von ihnen und dem Leiter sehr herzlich begrüßt und überreichten unsere Gastgeschenke. Beim anschließenden Rundgang stellten wir fest: Die Werkstatt ist ziemlich groß! Es gibt
werden Schrauben sortiert und eingepackt. Sie haben eine
große Wäscherei mit gewaltigen Maschinen, in der man sich
fast verlaufen kann. Anderswo wird genäht, geschreinert
oder im Gartenbereich gearbeitet. Direkt neben der Werk-
2001 – Hochzeit mit Kutsche
statt ist ein ausgedehnter Park, dem sich die Kollegen der
Garten- und Landschaftspflege widmen. Und die Werkstatt
stine war es eine große Belastung nicht zu wissen,
ob bis zum Termin der Hochzeit alle Unterlagen
beisammen sind. Ihre Eltern und die persönliche
Assistentin waren da eine wichtige Unterstützung.
2001 haben die beiden geheiratet.
Und elf Jahre sind wir jetzt schon verheiratet...
und immer noch mit demselben Mann!
In den folgenden Jahren haben sich Christine und
Guido in ihrer Beziehung und in der Betriebsstätte
gut eingerichtet. Auch wenn ihre Heirat nicht der
Grund für Christines in die Gärtnerei war, betrachten sie ihn doch als Vorteil. Denn wenn man jeden
Tag am Arbeitsplatz dasselbe erlebt, hat man sich
zuhause nicht mehr viel zu erzählen.
hat ganz viel Lagerfläche! Mittags gab es sehr leckeres Essen!
Danach spielte in einem großen Raum mit Bühne die Werkstatt-Band. Sabrina vom Werkstattrat ist Sängerin und hat
hinterher jedem eine CD der Band geschenkt.
oben: Der Pferdehof – Zentrum für therapeutisches Reiten
mitte: Auftritt der Werkstattband Starclub
unten: Gewächshäuser der Werkstatt
Der nächste Tag brachte einen unerwarteten Arztbesuch,
Wiedersehen! Besonders schön war, mit welchem Aufwand,
wegen des Streiks der Busse und Bahnen viele Umwege
welcher Fürsorge, welchen Angeboten und welcher Selbstver-
sowie tolle neue Standorte der Werkstatt. Die Dortmunder
ständlichkeit wir von den Dortmundern versorgt und bedacht
hatten einen Bus gemietet, mit dem wir zuerst ihren Pferde-
wurden. Sie sind hervorragende Gastgeber!
hof, ein Zentrum für therapeutisches Reiten, besuchten. Auf
|| MECHTILD NIEHAUS
dem Weg dahin konnten wir das Stadion von Borussia Dortmund sehr gut sehen. Auf dem Schultenhof wird, ähnlich wie
Stimmen zur Reise
in Kuhhorst, Landwirtschaft und Tierzucht betrieben. Auch
„Es waren drei schöne Tage in Dortmund und wir haben viel
dort gibt es einen Wohnbereich. Der Bus brachte uns dann zu
gesehen.“ Guido Schwalm
einem indischen Restaurant, in dem wir es uns auf Einladung
„Eine riesige Gärtnerei gibt es auch, dagegen ist unsere Gärt-
der Dortmunder gemeinsam schmecken ließen. Danach muss-
nerei in Heiligensee klein.“ Oskar Glock
ten wir uns von unseren Gastgebern verabschieden. Alle Betei-
„Die Reise war ein sehr guter Erfolg. Die Werkstatt war sehr
ligten meinten, dass eine solch gute Partnerschaft der Werk-
interessant. 850 Behinderte arbeiten dort.“ Alexandra Drathwa
statträte fortgeführt werden muss. Alle freuen sich auf ein
12
ARBEIT UND BILDUNG | INTEGRATIONSFACHDIENST
H
INTEGRATIONSFACHDIENST WEST
Sicherung und Vermittlung von Arbeitsplätzen für
schwerbehinderte Menschen
13
err K. sucht einen behinderungsgerechten Arbeitsplatz. Das Jobcenter
Spandau hat ihm einen Vermittlungsgutschein gegeben. Wer hilft
bei der Suche? Frau J. arbeitet nach
langer Erkrankung im „Hamburger Modell“
(Stufenweise Wiedereingliederung in die Arbeit).
Das ärztliche Gutachten empfiehlt für Frau J.
nach der Rehabilitationsphase eine Halbtagsbeschäftigung. Der Arbeitgeber lehnt das ab. Wer
kümmert sich? Frau G. hat endlich einen neuen
Arbeitsplatz gefunden. Nun braucht sie noch
eine Arbeitsplatzausstattung, die ihrer Beeinträchtigung angepasst ist. Wer weiß Rat?
die einen erhöhten Betreuungsbedarf haben. Der
Integrationsfachdienst wird komplett über Ausgleichsabgaben vom Integrationsamt finanziert.
Die Verwaltung und Abrechnung läuft über Mosaik.
Es besteht hierzu ein Rahmenvertrag mit dem Integrationsamt und eine jährliche Zielvereinbarung,
die wir auch dieses Jahr übererfüllt haben. So konnten wir u. a. ein Drittel unserer Klienten in Arbeit
vermitteln und über 90 % der von uns betreuten
Arbeitsverhältnisse wurden erhalten.
Mitarbeiter vor dem Europa-Center
Mitarbeiter des IFD bei der Arbeit
Die Integrationsfachdienste setzen sich im Auftrag
des Integrationsamtes Berlin und der Rehabilitationsträger (Deutsche Rentenversicherung Bund,
Unfallkassen etc.) für die Belange schwerbehinderter oder ihnen gleichgestellter Menschen und
Rehabilitanden bei der Arbeitsvermittlung und
Berufsbegleitung ein. Unser Ziel ist die nachhaltige
berufliche Eingliederung und Sicherung bestehender Arbeitsverhältnisse. Der IFD West ist zuständig
für Arbeitsuchende (Vermittlung) und Arbeitgeber
(Berufsbegleitung) aus den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau und gehört zum
Mosaik–Unternehmensverbund.
Heimannsberg (Leitung IFD), Claudia Kuhlmann,
Heiko Of und Reiner Weißmann. Wir unterstützen
und beraten in Charlottenburg-Wilmersdorf und
Spandau alle, die bereits einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen. Der Koordinator
(Lars Müller) sorgt dafür, dass alle Interessenten
den richtigen Ansprechpartner finden, und dass
Technischer Ablauf sowie Abrechnung stimmen.
TEAMARBEIT – JEDER IST EIN TEIL DES GANZEN
Unser Team besteht aus: Alexander Borbe, Christine Bürgel, Christine Glagow, Rolf Grella, Brigitte
|| CLAUDIA KUHLMANN
VORAUSSETZUNGEN FÜR UNSER TÄTIGWERDEN:
EIN GRAD DER BEHINDERUNG (GDB) VON 30 BIS 100%
Unser Kerngeschäft ist die Berufsbegleitung von
schwerbehinderten Arbeitnehmern in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen und
die unterstützende Begleitung (UB) bei besonders
betroffenen schwerbehinderten Mitarbeitern,
Kontakt:
Brigitte Heimannsberg
T 030 21 91 87 08
www.mosaik-berlin.de/integrationsfachdienst
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ARBEIT UND BILDUNG | DATENSCHUTZ
ARBEIT UND BILDUNG | ARBEITSBEGLEITENDE ANGEBOTE
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DATENSCHUTZ
NEUER DATENSCHUTZ 2012
Datenschutz, also der Schutz aller Daten die sich auf eine Per-
personenbezogenen Daten in den Werkstätten, den Integrati-
son beziehen, ist durch das Bundesdatenschutzgesetzes
onsunternehmen, dem Ökohof sowie im Bereich Wohnen
(BDSG) verpflichtend für Unternehmen und ein wichtiges An-
umgegangen wird. Zum Beispiel wurde dabei überprüft, ob die
liegen von Mosaik.
Kunden und Klienten über die Verarbeitung der personenbezogenen Daten informiert wurden und ob sie, soweit erforder-
Seit Januar 2012 wird die Stelle des Datenschutzbeauftragten
lich, ihr Einverständnis gegeben haben. Es wurde kontrollierte,
extern durch Martin Mielke unterstützt. Der Diplominformati-
ob sensible Informationen auch nur den zuständigen Sachbe-
ker betreut das Projekt „Datenschutz“ als unabhängiger Bera-
arbeitern zugänglich sind und ob Papiere und Datenträger mit
ter nach den Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes in
diesen Informationen auch vorschriftsmäßig entsorgt werden
enger Abstimmung mit Doreen Leidigkeit, Referentin der Vorsit-
– nämlich in versiegelten Tonnen, deren Inhalt von Spezialun-
zenden der Geschäftsführung und der Leiterin EDV Mona Schütz.
ternehmen komplett vernichtet wird.
STILLLEBEN
Kunstprojektwoche in der Gärtnerei Heiligensee
|| KATJA STEIN
Das Aufgabenspektrum bei Mosaik reicht von der datenschutzgerechten Gestaltung der verschiedenen Dokumente wie
Anmeldungen oder Beschäftigungsverträge, über die Verein-
Haben Sie Fragen zum Thema Datenschutz bei Mosaik?
barung von Verfahren zum Umgang mit personenbezogenen
Dann können Sie sich gerne an Herrn Mielke wenden:
Daten in der Verwaltung bis hin zur Beratung bei Maßnahmen
T 0162 10 07 910 oder
zur Erhöhung der IT-Sicherheit. Ab 2012 wurde bei Mosaik eine
[email protected]
Risikoanalyse durchgeführt. Dabei wurde untersucht, wie mit
Ihre Frage wird selbstverständlich auch vertraulich behandelt.
Angefangen hat alles mit der Idee auch in der
Gärtnerei Heiligensee das Angebot zu machen,
sich regelmäßig künstlerisch ausprobieren zu
können.
Container auf einen Tisch gestellt und gezeichnet.
Während der Projektwoche herrschte eine sehr konzentrierte, ruhige und wunderbare Arbeitsatmosphäre. So entstanden viele Zeichnungen, die am
Seit Anfang 2009 besteht die Möglichkeit einmal
in der Woche an einem Kunstkurs teilzunehmen.
Jeden Dienstag verwandelt sich ein Container auf
dem Gelände für ein paar Stunden in ein Atelier –
im Winter sogar für eine ganze Woche.
Ende der Woche bei einer kleinen Vernissage allen
Mitarbeitern der Gärtnerei präsentiert wurden. Die
Beteiligten ließen es sich nicht nehmen jeweils ein
paar Worte zur Entstehungsgeschichte ihrer Werke
zu sprechen. So entstand ein reger Austausch und
eine angenehme heitere Stimmung. Dies war ein
wirklich sehr gelungener Abschluss einer fruchtbaren und intensiven Zusammenarbeit während
der Projektwoche.
ALLGEMEINE REGELN ZUM UMGANG MIT PERSONENBEZOGENEN DATEN
•Dokumente mit sensiblem Inhalt müssen eingeschlossen sein.
•Sensible Daten dürfen nur an Personen weitergegeben
werden, die berechtigt sind diese auch zu erhalten (ggf.
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•Benutzen Sie für ihren PC ein mindestens 7-stelliges
Kennwort, am besten mit Sonderzeichen oder Zahlen.
•Achten Sie auch beim Schreiben von E-Mails auf den
Schutz von Daten.
Windows XP
TIPP
Ich will eine E-Mail an mehrere Empfänger gleichzeitig
schicken ohne, dass diese voneinander wissen.
Durch die Funktion BCC (Blind Carbon Copy) ist es
möglich die Empfänger voreinander zu verbergen.
Windows XP: In der geöffneten Mail unter Ansicht ein Häkchen vor den Menüpunkt „Bcc“-Feld setzen.
Windows 2010: In der geöffneten Mail unter Option das
Feld „Bcc“ auswählen.
Windows 2010
2012 fand die Kunstprojektwoche zum Thema
Stillleben statt. Zu Beginn der Woche machten sich
alle Beteiligten in der Gärtnerei und Zuhause auf
die Suche nach Gegenständen, die ihnen besonders
gut gefielen. Diese Fundstücke wurden dann im
|| BIRGIT STEINERT
16
ARBEIT UND BILDUNG | VERSCHIEDENES
ARBEIT UND BILDUNG | GESPRÄCHSKREIS
BESUCH BEI DEN KOLLEGEN
ZUHÖREN UND REDEN KÖNNEN
EDV Gruppe aus Kreuzberg besucht die Kühnemannstraße
Gesprächskreis in der Fördergruppe Werbellinstraße
Im Mai 2012 haben die Integrationsbetriebe von
Mosaik wieder einen Infotag für Schulen veranstaltet. Die verschiedenen Professionen boten
Kostproben und luden zum Mitmachen ein. Die
EDV Gruppe der Betriebsstätte Kreuzberg war zu
Besuch und berichtet von ihren Eindrücken:
Der Gesprächskreis der Fördergruppe Werbellinstraße in Neukölln
hat eine lange Tradition. Begründet wurde er bereits im Jahre
1993 von Uwe Schnegelsberg, dem jetzigen Vorsitzenden unseres
Betriebsrats. Damals war er im Begleitenden Dienst des Standortes
tätig. Fortgeführt wurde das Angebot dann seit 1998 von Thomas
Franke, dem Leiter der Einrichtung.
An einem heißen Freitag im Mai hat sich unsere
Gruppe den Standort Kühnemannstraße angeschaut. Das vielfältige und abwechslungsreiche
Angebot hat uns sehr beeindruckt. Wir haben
Fußleisten in schickem Rosarot bemalt, Türen
abgeschliffen und geübt, wie man Tapeten gerade
schneidet. Das Getreidequiz und die vitaminreiche
Blindverkostung am Stand vom Biotop-Frohnau,
und das Führen einer Bohnermaschine für Fußböden bei der Gebäudereinigung hat uns allen sehr
viel Spaß gemacht.
Einige Mitglieder sind schon von Anfang an dabei. Einmal wöchentlich finden die Treffen des Gesprächskreises statt. Persönliche Sorgen
und Probleme kommen dabei genauso zur Sprache, wie aktuelle
Ereignisse aus den Nachrichten. Dabei geht es allerdings weniger um
die Vermittlung von Wissen, als vielmehr darum, die eigenen Empfindungen auszudrücken und aneinander Anteil zu nehmen.
Gestärkt haben wir uns mit kalten Getränken und
frischen Waffeln. Dem Stand des Gastronomiebereichs sei Dank! Im Anschluss waren wir fleißig
am Serviettenfalten und selber ganz erstaunt,
dass es mit ein wenig Übung gar nicht so schwie-
rig ist, schöne Formen zu gestalten. Den Abschluss
bildete die sehr gelungene Präsentation des
Bürobereiches, in dem beispielsweise die Rechnungen für die Malerei Palette und die Mosaik
Gebäudereinigung erstellt werden. Die Büroräume
im ersten Stock durften wir uns auch anschauen.
Der Bürobereich hat uns besonders interessiert,
weil wir selbst auch mit Computern arbeiten, zum
Beispiel um Buchversendungen durchzuführen.
Wir waren sehr beeindruckt. Danke für die vielen
Mitmachangebote und die Möglichkeit den Standort kennenzulernen.
Nicht immer ist es einfach, die eigenen Gedanken zum Ausdruck zu
bringen, manchmal ist es noch schwieriger aufmerksam zuzuhören.
Aber wir lernen immer wieder voneinander und haben schon viele
fröhliche und traurige Zeiten gemeinsam durchlebt. Insofern haben
wir unser 38-jähriges „Jubiläum“ fest im Blick.
|| THOMAS FRANKE
|| EDV GRUPPE, BETRIEBSSTÄTTE KREUZBERG
NEUE RÄUME BEZOGEN
Spezielles Angebot für Autisten in der Fördergruppe Lübarser Straße
Bereits seit vier Jahren arbeiten wir daran, in der Fördergruppe Lübarser Straße ein
spezielles Angebot für Menschen mit Störungen aus dem autistischen Spektrum
zu schaffen. Deren Betreuungs- und Förderbedarf geht oftmals über das hinaus,
was im Rahmen einer klassischen Fördergruppe realisiert werden kann. Wir haben
daher in Kooperation mit Autismus Deutschland eine Konzeption entwickelt, die
den besonderen Bedürfnissen dieser Fördergruppenteilnehmer gerecht wird.
Natürlich war es von der ersten Idee bis zur konkreten Umsetzung ein weiter Weg.
Es war für uns alle daher ein besonderes Ereignis, als wir am 3. Dezember 2012 die
zusätzlich angemietete und frisch renovierte Etage in der Lübarser Straße beziehen
konnten. Dies war nur möglich, weil uns für diesen Zweck Fördermittel der Glücksspirale und des PS-Sparen zur Verfügung gestellt wurden. Wir freuen uns sehr über die
großartigen Möglichkeiten, die wir nun haben und sind allen Menschen, die sich dafür eingesetzt haben, sehr dankbar. Im Mai werden wir die offizielle Eröffnung feiern.
Dort haben dann alle Beteiligten die Möglichkeit, die neuen Räume zu bestaunen und
die Mitarbeiter kennen zu lernen.
|| THOMAS FRANKE
17
Astrid:
„Ich bin schon lange
beim Gesprächskreis
und mir macht der Gesprächskreis hier Spaß.
Man kennt sich schon
ganz schön lange und
man freut sich immer
darüber. Da kann man
immer miteinander
reden.“
Gisela:
„Den Gesprächskreis
finde ich sehr schön.
Ich finde es mit den
Leuten hier sehr schön.
Die Siham passt auch
gut, die lacht immer
schön und hat gute
Laune. Die kann ich
sehr gut leiden.“
Verena:
„Wir unterhalten uns
alle im Gesprächskreis.
Ich gehe gerne dorthin, weil es mir Spaß
macht andere Leute zu
sehen, zum Beispiel.“
Siham:
„Ich komme gerne hierher. Ich find’s gut, dass
die Leute hier sind und
wir reden und quatschen und so. Die Leute
sind nett.“
Daniela:
„Den Gesprächskreis
finde ich gut, weil er
immer am Dienstag ist
und weil es schön ist.“
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ARBEIT UND BILDUNG | KUNSTWERKSTATT
ARBEIT UND BILDUNG | KUNSTWERKSTATT
KUNST IS KEENE
SCHICHTARBEIT
SUZY VAN ZEHLENDORF – PREIS BEIM
LITERATURWETTBEWERB
Mit ihrem Text „Kunst ist …“ hat Suzy van Zehlendorf am Literaturwettbewerb des Vereins „Die Wortfinder“ teilgenommen. Unter 650 Einsendungen
wurde ihr Text von einer Jury ausgewählt, um im
grafisch hochwertig gestalteten Kalender „Kunst
und Leben“ 2013 zu erscheinen.
(Das Gedicht ist auf der letzen Seite abgedruckt)
JEDEN TAG EINE LINIE
Ausstellung von Adolf Beutler
im Kunsthaus Kannen
GESCHRIEBENE BILDER
Ausstellung mit Manfred Knox und Melanie Schamp
in Bad Dürkheim
Adolf Beutlers Installation aus circa 100 bezeichneten Holzstückchen und Papieren auf einem
Tisch ist im Kunsthaus Kannen, Münster, gezeigt
worden. Die kuratierte Ausstellung zeigte verschiedene zeichnerische Positionen, in denen es
weniger um die Abbildung als um den Prozess des
Zeichnens an sich geht. 17 Künstler aus Europa
mit jeweils sehr unterschiedlichem Zugriff auf
2012 nahmen Melanie Schamp und Manfred Knox
an einer Ausstellung teil, in der das Verhältnis von
Schrift und Bild im Vordergrund steht. Künstler
mit und ohne akademischen Hintergrund aus
Deutschland zeigten Texte und Zeichnungen.
Manfred Knox schickte ein großformatiges Comicbuch mit Erlebnissen einer Underground-Party
ein. Melanie Schamp zeigte drei neu entstandene
Galerie Alte Turnhalle
Dr. Kaufmannstraße 4, 67098 Bad Dürkheim
www.lebenshilfe-duew.de
Telefon 0176-24079582
Öffnungszeiten:
Dienstag 17.30 – 19.30 Uhr
Sonntag 13.00 – 18.00 Uhr
das Thema Linie bespielten die Haupthalle des
Kunsthauses Kannen mit zarten und poetischen
Bildern.
Adolf Beutlers Arbeit ist eine einzigartige Mischung aus Zeichnung – er fertigt jeden Tag im
Atelier mindestens eine weit verzweigte, sich
ins unendliche ziehende Linie - und dreidimensionaler Objektkunst, die die Ausstellung von
Zeichnungen an den Wänden wunderbar ergänzt
und erweitert..
Titelbild: Anette Ohlinger (Buntstift auf Papier)
Dauer der Ausstellung:
2. Juni – 1. Juli 2012
Lebenshilfe Bad Dürkheim e.V.
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EIGEN_SINN
Ausstellung mit Florian Bartel, Gabriele Beer, Uwe
Bretschneider, Bernd Krüger, Mona Marecki, Stephan
Cepanzic, Suzy van Zehlendorf, Melanie Schamp und
Gerd Schrade in der Stadtbibliothek Spandau
Die Ausstellung wurde am 6. August 2012 um 18
Uhr in Anwesenheit der teilnehmende Künstler
und der Vorsitzenden der Geschäftsführung von
Mosaik, Cornelia S. Heinemann, eröffnet. In der von
Fachleuten jurierten Ausstellung waren von 16 ausgewählten Spandauer Künstlern allein neun von
ÜBER BRÜCKEN
Vorstellung des Kunstkalenders mit einem Bild
von Till Kalischer
„Über sieben Brücken musst Du gehen!“ Mit diesem
alten Karat-Schlager wurde die Ausstellung „Über
Brücken“ im Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo) feierlich eröffnet. Und dieser
Song war durchaus Programm. Mehr als 50 Künstler
hatten sich im Vorfeld mit dem Thema Brücken
und Über-brücken auseinander gesetzt und präsentierten an diesem Abend mehr als sieben Brücken.
Geschriebene
bilder
2.6.- 1.7.
Galerie
alte turnhalle
bad dürkheim
Tuschzeichnungen mit Rezepten ihrer Lieblingsessen. Wegen der guten Publikumsresonanz wird
die Ausstellung voraussichtlich im Februar diesen
Jahres in der Kunsthochschule auf Burg Giebichenstein in Halle zu sehen sein.
Mosaik. Der Stadtrat für Gesundheit und Soziales
in Spandau, Jürgen Vogt, würdigte die Künstler mit
begeisterten Worten. Mit Überreichung einer Rose
wurden die Künstler und ihre Werke einzeln vorgestellt. Das Jazztrio „Urschall“ begleitete die sehr gut
besuchte Eröffnung musikalisch.
„Die Ausstellung war gut besucht. Es war total
aufregend. Und sehr voll. Ich habe Autogramme
gegeben in diesen Katalog von uns. Ich wurde schon
zweimal angesprochen. Wir Künstler haben eine
Blume geschenkt gekriegt. Es wurden von mir Fische–
Zeichnungen gezeigt. Einmal eine Fischfamilie, der
Fisch, der Hunger hat, Reißzähne, manche Fische sind
gefährlich, zum Beispiel der Hai ist gefährlich, und
andere Bleistiftaquarelle.“ berichtet Melanie Schamp.
In Anwesenheit von Sozialsenator Mario Czaja
und der Vorsitzenden der Geschäftsführung,
Cornelia S. Heinemann, wurde der Kalender 2013,
der ausgewählte Werke der Ausstellung beinhaltet,
vorgestellt. Eines dieser Werke zeigt die Ballonfahrt des Spandauer Künstlers Till Kalischer aus
der Kunstwerkstatt Mosaik Berlin. Der sichtlich erfreute Künstler wurde dafür von Senator Czaja (im
Bild rechts) mit einem Buddybären ausgezeichnet.
|| NINA PFANNENSTIEL, ANDREAS KRAMP
20
ARBEIT UND BILDUNG | LEITBILD
VOM UNTERNEHMENSLEITBILD
ZUM FÜHRUNGSLEITBILD
ARBEIT UND BILDUNG | EHRENAMT
UNSER
LEITBILD
21
SIE WERDEN GEBRAUCHT –
MACHEN SIE IHR HOBBY ZUM EHRENAMT
„Wir sind ein Unternehmen, das innovativ, verantwortungs-
tung hat daraufhin im Jahr 2011 das Führungsforum ins Leben
Mosaik wurde 1965 aus dem ehrenamtlichen Engagement
Gesucht werden auch Kochbegeisterte, Fotofreunde und Muse-
bewusst und nachhaltig handelt!“
gerufen. Diese Plattform bietet Führungskräften die Möglich-
der Welfare Group des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs
umsinteressierte für kleine AGs. Gerne können Sie sich mit Ih-
keit, sich auszutauschen und in der Übernahme von Füh-
Berlin gegründet. Wenn Sie heute an unserem Mosaik mit
ren Ideen und Vorschlägen an uns wenden. Wir finden be-
rungsverantwortung zu stärken.
gestalten möchten, gibt es in den Einrichtungen von Mosa-
stimmt die passende Möglichkeit für Sie.
Als im Juni 2010 das Mosaik Unternehmensleitbild verabschiedet wurde, stellte sich zugleich die Frage, wie die Leitsätze das
ik vielfältige Möglichkeiten sich ehrenamtlich einzubringen
und zu verwirklichen.
AUSSTIEG AUS DEM BERUFSLEBEN
– EINSTIEG INS EHRENAMT
für den Führungsalltag gewonnen werden konnten. Über ei-
MACHEN SIE IHR HOBBY ZUM EHRENAMT
Möchten sie auch nach dem aktiven Arbeitsleben ihr Wissen
Werte des Unternehmens nach innen und außen zu transpor-
nen Zeitraum von fast zwölf Monaten wurden über mehrere
Ausgangspunkt Ihres ehrenamtlichen Engagements kann zum
und ihre Erfahrung weiter nutzen und vermitteln, dann bietet
tieren. Aus diesem Grund sollte ein Führungsleitbild entwickelt
Rückkopplungsschleifen vier Führungswerte erarbeitet.
Beispiel ein Hobby sein, das Sie gerne mit anderen teilen
Mosaik auch dazu viele Möglichkeiten.
tägliche Handeln der Menschen bei Mosaik prägen werden. Die
Es fanden Trainings, Workshops und Kaminabende statt, in
Führungskräfte agieren in diesem Zusammenhang als Schlüs-
denen die eigene Führungsrolle reflektiert und neue Impulse
selperson und Vorbild in besonderem Maße, um die Ziele und
möchten. Kennen Sie sich gut mit dem PC aus? Dann wäre
werden, welches ganz konkret das Führungshandeln bei Mosaik beschreibt und somit Orientierung bietet. Die Geschäftslei-
Am 8. Juni 2012 wurde das Führungsleitbild feierlich verab-
eine Computer-AG eine schöne Möglichkeit.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre
schiedet. Jeder Führungskraft wurde der Kompass in Form
Kontaktaufnahme. Frau Claudia Kade, Leiterin Pädagogisch-
eines Würfels überreicht. Er soll täglich daran erinnern, aus
Lesen und Schreiben Sie gerne? Dann könnte Ihnen die Arbeit
therapeutischer Dienst, berät Sie gerne.
gezeigten Werten gelebte Werte zu machen. Das Führungsfo-
in einer „Literaturgruppe“ Spaß machen. Wenn Sie ein Instru-
|| CLAUDIA KADE
rum wird auch weiterhin die Führungskräfte zusammen brin-
ment spielen oder gerne singen, dann wären Sie eine ideale
gen. Es ist ein Beitrag zu einem guten Betriebsklima, das
Unterstützung im Bereich unserer musischen Angebote. Und
Strahlkraft in den Mosaik Unternehmensverbund hat.
wenn sie gerne ins Theater oder die Oper gehen, haben Sie
|| DORIT HORNAUER
vielleicht Lust einen gehbehinderten Menschen zu Kulturveranstaltungen zu begleiten. Hier arbeiten wir mit der Kulturloge e. V. Berlin eng zusammen. Sie stellt Menschen mit geringem Einkommen Tickets für kulturelle Veranstaltung zur
Verfügung.
DIE VIER FÜHRUNGSWERTE
tomsbikecorner.de/PIXELIO
birgitH/PIXELIO
WERTSCHÄTZUNG
Wir schätzen unsere Mitarbeiter.
Wir sehen, was unsere Mitarbeiter leisten und vertrauen in ihre Kompetenzen.
Unser Umgang ist höflich und respektvoll, unsere Kritik konstruktiv.
Andrea Kusajda/PIXELIO
PROFESSIONALITÄT
Wir zeigen und fördern Engagement.
Wir reflektieren unser Führungsverhalten; wir haben, erwerben und holen Fachkompetenz ein.
Wir entscheiden und schaffen Räume für Entscheidungen.
Wir sind zielorientierte Richtungsgeber und Wegbegleiter.
KOMMUNIKATION
Für uns ist gelungene Kommunikation die Grundlage für erfolgreiche Führung.
Wir gestalten Räume und Strukturen für klare Kommunikation.
Wir hören aktiv zu, vermitteln verständlich und sorgen für Rückfluss.
VERBINDLICHKEIT
Wir schaffen verlässliche und transparente Verbindungen.
Wir halten, was wir versprechen und versprechen nur, was wir halten können.
Kontakt:
Claudia Kade
T 030 21 99 07 50
[email protected]
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KUNDEN UND MÄRKTE | KRONENKÖRBE
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Mit den Beschäftigten zusammen und orientiert
an ihren Möglichkeiten wurden die Arbeitsschritte
stetig optimiert. Damit konnten Lieferzeiten deutlich verkürzt werden. Diese Arbeit fördert und fordert die Beschäftigten im Bereich Kreativwerkstatt.
Die sehr gute Arbeit hat ihren Preis, denn jeder
Arbeitsschritt muss kontrolliert und begutachtet
werden. Fehler die ganz am Anfang des Arbeitsprozesses gemacht werden, sind am Ende kaum noch
auszubessern.
Ich bedanke mich bei allen Gruppenmitgliedern,
die mit täglicher Hingabe und Liebe zum Produkt
dafür sorgen, dass die Kronen eine tolle Qualität
aufweisen und so begehrt sind.
DIE KRÖNUNG
DES GANZEN
Das zielorientierte Arbeiten, mit einem sehr hohen
Qualitätsanspruch, verbesserte auch die Kritikfähigkeit der Beschäftigten. Sie haben gelernt, sich
ohne persönliche Befindlichkeiten auf Fehler hinzuweisen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Ein qualitativ hochwertiges Produkt in kurzer Zeit
an den Kunden auszuliefern, ist das Ziel. Hierbei
werden wir von anderen Gruppen aus unseren
Betriebsstätten unterstützt.
EDELKITSCH
Es gibt viele geteilte Meinungen zu unseren Körben. Manche finden sie furchtbar kitschig, andere
wunderschön. Die Geschmäcker sind verschieden,
aber das Produkt funktioniert. 2012 haben wir über
900 Körbe ausgeliefert. Und kaum ein Tag vergeht,
Kronen(papier)körbe aus der Betriebsstätte Spandau
DIE WELLE WIRD ZUM ZACKEN
Bis vor zwei Jahren hatten unsere Papierkörbe
noch Wellen statt Zacken. Das sah sehr nett aus
und verkaufte sich gut. Aber wir wollten etwas
Besonderes. Eines Tages überlegte ich, wie der
Korb aussehen würde, drehte man die Welle um.
So wurde die Krone geboren. Nichts war einfacher
als Pappkugeln auf die Spitzen zu kleben und die
Krone so zu dekorieren, dass sie mit preiswertem
Material edel aussah.
Die Resonanz war größer als erwartet und stellte
unsere Gruppe mit 21 Beschäftigten und zwei
Gruppenleitern alsbald vor ein Problem: Die Nachfrage nach Kronenkörben war so groß, dass wir
Schwierigkeiten bekamen die Kunden in adäquater
Zeit zu beliefern. Es musste etwas geschehen.
UMSTELLUNG DES PRODUKTIONSABLAUFS
Wir mussten Wege finden, schneller, effizienter
und vielfältiger zu arbeiten. Dazu entwickelten
wir Arbeitsweisen, um die Grundkörper schneller
bekleben zu können. Geeignetes Werkzeug zum
Ausschneiden der Bögen wurde angeschafft, das
Papiersortiment erweitert und das Auffädeln der
Dekoration optimiert.
Hier gibt‘s die Kronenpapierkörbe zu kaufen:
20 % Rabatt mit der Mosaik-Karte
www.mosaik-shop.de
[email protected]
ohne dass eine neue Bestellung eintrifft. Pro Woche
verlassen circa 20 Kronen unseren Raum. Sonderwünsche unserer Kunden konnten wir bislang stets
erfüllen.
Wir assoziieren die Krone mit Königen und
Prinzessinnen aus unseren Märchenbüchern und
aus Filmen. Sie ist wertvoll, und nur ganz wenige
Menschen besitzen eine. Für viele unserer Kunden
bietet der Kronenpapierkorb daher eine schöne
Möglichkeit, jemanden zu beschenken und ihm
gleichzeitig zu zeigen, wie wertvoll er ist.
|| BIRGIT MORTAG
Arbeitsraum der
Betriebsstätte
Spandau – die
Kronen-Rohlinge
werden verziert
24
KUNDEN UND MÄRKTE | NOTIZEN
NORDVERSAND
Wir vom Nordversand sind eine Abteilung der
Betriebsstätte Reinickendorf. Unsere Gruppe
besteht aus neun Mitarbeitern und einem Gruppenleiter.
25
GEBÄUDEREINIGUNG AUSGEZEICHNET
zu einzelnen Artikeln ein sogenannter Abgabebeleg ausgefüllt werden, da Europcar bei bestimmten Artikeln wissen will, wie viele Exemplare jeweils von den einzelnen Filialen geordert
Unsere Hauptaufgaben sind das Schreiben von
Lieferscheinen und das Lagern und Verpacken bestellter Artikel für den Autoverleiher Europcar. Das
bedeutet, dass bei uns im Lager alle nur denkbaren
Büroartikel gelagert sind. Dort gibt es von der
simplen Büroklammer über Ordner und Kopierpapier bis hin zu Flaggen fast alles. In unserem Büro
gehen jeden Tag per Fax Bestellungen einzelner
Europcar-Filialen ein, die die unterschiedlichen
Waren bestellen. Für diese werden dann von uns
Lieferschein am PC erstellt. Die georderte Ware wird
von Mitarbeitern des Lagers zusammengestellt, in
Kartons verpackt und versendet.
und verbraucht werden. Die Abgabebelege faxen
wir dann an die Europcar-Zentrale. Zusätzlich
unterstützen wir andere Gruppen bei Konfektionierungsaufträgen, übernehmen Botengänge zu
anderen Werkstätten, helfen an Verkaufsständen
aus oder unterstützen beim Pfortendienst.
Da jeder von uns unterschiedliche Stärken und
Schwächen hat, arbeiten wir nach dem Prinzip:
„jeder hilft jedem“. Das heißt, dass die Kollegen
einander ansprechen und um Hilfe bitten. Einige
Kolleginnen können beispielsweise nicht schwer
heben, helfen dafür aber zum Beispiel beim
Bündeln von Heftstreifen oder Umlaufmappen
verstärkt mit.
Das hört sich im ersten Moment einfach an, ist
aber immer wieder anders, denn kein Auftrag
gleicht dem anderen und bei jedem neuen Auftrag muss aufs Neue überlegt werden, wie man
die Ware verpackt. Bei leicht zerbrechlicher Ware
muss besonders sorgfältig darauf geachtet werde,
wie die Sachen verpackt werden, damit sie auch
heil beim Kunden ankommen. Unter Umständen
werden die Waren auch in Spezialverpackungen
(zum Beispiel Autokennzeichen-Verpackungen
oder Plakatrollen) ausgeliefert. Weiterhin muss
KUNDEN UND MÄRKTE | NOTIZEN
Zu unserer Arbeit gehören auch Projekte und
Unternehmungen. Einmal im Jahr unternehmen
wir einen Ausflug. Im Februar 2012 waren wir z.
B. im DHL-Paketzentrum, wo wir uns angesehen
haben, wie die von uns verpackten Pakete weiter
bearbeitet, also für den weiteren Transport sortiert
werden. Im letzten Sommer haben wir außerdem ein Projekt begonnen in dem wir unseren
Gruppennamen Nordversand in Gebärdensprache
dargestellt haben. Zu diesem Zweck nahmen wir
von unseren Händen mit Gipsbinden die Abdrücke der entsprechenden Buchstabengesten ab.
Über unserem Schwarzen Brett stehen sie jetzt als
Erinnerung an dieses Projekt.
|| MICHAEL HANITZSCH
Für mehr als 100 überaus
positive Kundenbewertungen
ist die Mosaik Gebäudereinigung jetzt mit dem qihQualitätssiegel „Ausgezeichnet
vom Kunden“ prämiert worden. Alle Kunden haben hier
die Möglichkeit mittels einer
Postkarte oder im Internet den
Service, die Arbeit und das
Preis-Leistungs-Verhältnis der
Gebäudereinigung zu bewerten.
Die im April 2007 gegründete
Fördergesellschaft „Qualität im
Handwerk“ garantiert dabei eine
neutrale und kontinuierliche
Überprüfung aller abgegebenen
Kundenbewertungen. Ein auf-
wändiges Sicherheitsverfahren
macht einen Missbrauch nahezu
unmöglich. Denn Bewertungen
können nur vom Kunden, nach
Erhalt einer Rechnung mit
Rechnungs- und zugehöriger
Transaktionsnummer, abgegeben werden.
„Eine tolle Leistung“, betonte
qih-Geschäftsführer Volker
Kreft. Die Firma „Mosaik-Services Integrationsgesellschaft
mbH – Gebäudereinigung“
stelle die Kundenzufriedenheit
stets in den Vordergrund. „Dies
ist im Handwerk alles andere als
selbstverständlich“, so Kreft.
|| KATJA STEIN
BIO-VERSAND
In Spandau werden nun seit cirka drei Jahren
verschiedene Gewürze, Kräuter, Tees, Gewürz-,
Kräuter- und Teemischungen sowie Salz, Salzmischungen, Reissorten, Öle usw. in die verschiedensten Verpackungen, wie Dosen, Schachteln,
Tüten, Gläser, Flaschen, Präsentationsgebinde
und vieles mehr abgefüllt und konfektioniert.
Etwa 80 % der Zutaten sind aus kontrolliert
biologischem Anbau, so dass der Standort seit
Dezember 2010 entsprechend der EG-Ökoverordnungen 834/2007 und 889/2008 als Verarbeitungsstätte zertifiziert ist. Hauptanliegen dieser
Verordnungen ist u. a. die Qualitätssicherung der
Erzeugnisse vom Anbau bis zum Vertrieb an die
Endverbraucher, die nicht selten auch bereit sind,
mehr dafür auszugeben als für rein konventionelle Erzeugnisse.
Das erfordert in unserem Hause eine konsequente Umsetzung der lückenlosen Dokumentation aller Abläufe im Rahmen des Qualitätsmanagements, um den Endverbrauchern die
Rückverfolgbarkeit bis hin zur Erzeugung ihrer
Produkte zu gewährleisten.
Aus diesem Grund nehmen immer mehr Kunden
aus den Branchen Lebensmittel-, Gewürz- und
Einzelhandel, Entwickler für Lifestyle-Produkt
sowie Start-Up-Unternehmer unseren Service
von der Konfektion über die Kommission bis hin
zum Versand an Endkunden gerne in Anspruch.
|| TORSTEN HINRICHSEN
26
KUNDEN UND MÄRKTE | NOTIZEN
KUNDEN UND MÄRKTE | KUNDEN IM PORTRAIT
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KUNDEN IM
PORTRAIT
ROBOKORKS
FREMDE WESEN AUS KREUZBERG
PAPPBRILLE SCHÄRFER AUSSEHEN
Aus ein bisschen Pappe und einer guten Idee entwickelte
der Designer Cantemir Gheorghiu das neue Spaß-Accessoire
aus Berlin. Eine Brille aus Pappe und ohne Gläser – die Papp-
Ein neues Highlight in der
Fördergruppe Kohlfurter Straße
sind die Robokorks. Sie sind aus
der Idee entstanden, Korken,
aus denen bei uns sonst z. B.
Korkwände gefertigt werden,
mal anders zu verwerten.
Mit den Korken und einem
über die Jahre angesammelten Fundus aus verschiedenen
Schrauben, Muttern, Nieten und
anderem Kleinmaterial machten sich die Gruppenleiter Tina
Schreiber und Carsten Baumann
mit ihren Fördergruppenteilnehmern daran, kleine
Figuren zu basteln. Das,
durch das verwendete
Material, sehr roboterähnliche Aussehen
der Figuren gab
ihnen auch gleich
den passenden
Namen: Robokork.
Diese erfreuten sich
in unserem Haus
schnell größter
Beliebtheit, sowohl bei den
Fördergruppenteilnehmern als
auch bei den Kollegen. In der
Gruppe 2 wurde darum munter
weiter geschraubt, um der
entstandenen Nachfrage im
Haus gerecht zu werden. So sind
bis heute viele verschiedene Robokorks entstanden. Auf unserem
Basar zum Tag der offenen Tür
wurden sie das erste Mal offiziell
vorgestellt und konnten von
unseren Besuchern bestaunt und
auch erworben werden.
brille. Beim Thema Mode geht es ja schließlich nicht darum
Ob als Schlüsselanhänger, als
Deko für den Schreibtisch oder
den Blumentopf – die Robokorks
sind immer ein Hingucker.
Schon bald sollen sie auch in
einer Ausführung mit Magnet, z.
B. für Kühlschranktüren, erhältlich sein. Alle haben viel
Spaß beim Fertigen der
kleinen Männchen, denn
jeder kann seinen Robokork nach eigenen Vorstellungen
gestalten. Der
Kreativität unserer
Fördergruppenteilnehmer sind praktisch keine Grenzen
gesetzt und somit ist auch jeder
Robokork ein Einzelstück!
Inzwischen wurde das Sortiment um weiter Accessoires erwei-
|| MARC ONDRASIK
scharf zu sehen, sondern scharf auszusehen.
In der Betriebsstätte Kreuzberg werden die Brillen konfektioniert und versendet. Die Papprohlinge werden ausgebrochen,
gefaltet und in Präsentationshüllen verpackt. In der EDV Gruppe gehen die Bestellungen der Kunden über den Web-Shop
ein. Dort werden die Sendungen auch zusammengestellt und
verschickt.
tert. Neben der Brille kann man sich jetzt mit der Pappuhr,
der Pappkrawatte und -fliege schmücken. Ganz neu: das Pappcase – die Hülle für das iPhone. Hat nicht jeder – kann aber
jeder kaufen.
BUCHKÖNIG DER ONLINE-BÜCHERSHOP
Im 21. Jahrhundert bestellt der moderne Mensch seine Bücher am liebsten über das Internet. Unkompliziertes Stöbern
in endloser Auswahl, ein Klick und wenig später klingelt es
schon an der Tür.
Das hat Buchkönig erkannt und sich zu Eigen gemacht: Zu
Beginn des Jahres gründeten die Brüder Hartlieb das Unternehmen, das mittlerweile mehr als 5,6 Millionen deutsche
und ausländische Titel online anbietet und kostenlos nach
Hause und in Großunternehmen liefert. Kostenloser Versand
und 30 Tage Rückgaberecht sollen nur einige genannte Vorzüge von Buchkönig sein.
Die Verpackung und Versendung der Lektüre wird mithilfe einer speziellen Software von Mosaik-Mitarbeitern übernommen. Täglich werden die eintreffenden Bücher eingescannt,
zugeordnet und verpackt. Derzeit kümmern sich neun Mitarbeiter der Betriebsstätte Kreuzberg um die pünktliche Bearbeitung der Bestellungen.
Hier könnt ihr die Robokorks bestellen:
[email protected]
Oder macht mit beim Rätsel auf Seite 40.
Wir verlosen fünf Figuren.
Unsere Kunden im Internet:
www.pappbrille.de / www.buchkoenig.com
28
PROJEKT | WEINBERG
TIPP | BERLINALE SPECIAL
DIE NACHTIGALL
UNTER DEN GETRÄNKEN
Mosaik feiert das 1. Weinfest auf dem Königlichen Weinberg
D
er französische Philosoph Voltaire
wusste die Qualität eines guten
Weines durchaus zu schätzen. Und
auch sein Freund – König Friedrich
II. – war dem nicht abgeneigt. Und so
hätte der Preußenkönig im Juni 2012 vermutlich
seine große Freude gehabt, hätte er dies noch
selbst erleben dürfen. Denn an diesem Tag wurde
der erste jemals vom Klausberg geerntete und
gekelterte Wein von unserer Vorsitzenden Geschäftsführerin, Cornelia S. Heinemann, dem Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser
und Gärten, Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, sowie
dem brandenburgischen Minister für Landwirtschaft und Infrastruktur, Jörg Vogelsänger, der
Öffentlichkeit präsentiert.
Entstanden ist ein halbtrockener Weißwein der Sorte Phoenix, der an der obersten Talutmauer wächst,
sowie eine Cuvée aus den Sorten Grauer Burgunder
und Weißer Gutedel mit dem klangvollen Namen
„Royal Plaisir“ – Königliche Freude. Gefeiert wurde
der Jahrgang 2011 mit dem 1. Weinfest auf dem
Königlichen Weinberg am 24. Juni 2012. Eigens zu
diesem Fest reisten Winzer aus dem Bundesgebiet
wie Schloss Thorn von der Mosel, Weingut Jean
Buscher aus Rheinhessen, Hochdörffer’s Weingut
aus der Pfalz oder das Klostergut Töplitz aus Brandenburg an, um ihre Produkte zu präsentieren.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Versteigerung der ersten 40 Halbliter-Flaschen der limitierten Cuvée „Royal Plaisir“. Insbesondere bei der
Flasche mit der symbolträchtigen Nummer 1 auf
dem Etikett überschlugen sich die Bieter förmlich
mit ihren Geboten. Schlussendlich wechselte der
Wein für stolze 42 Euro seinen Besitzer – ein Preis,
der selbst den einen oder anderen Champagner in
den Schatten stellt.
Und auch mit der Rekultivierung des Weinberges
geht es voran. Im Frühjahr 2013 wird eine weitere
Rebfläche auf der obersten Terrasse mit der Sorte
Regent angepflanzt. Somit wächst der Bestand an
Rebstöcken auf insgesamt rund 1.200 an. Darüber hinaus wurden innerhalb der Quartiere der
Lepère‘schen Mauern die Freispaliere nach historischem Vorbild mit Apfelbäumen der Sorte „Kaiser
Wilhelm“ bepflanzt.
Trotz dieser Erfolge gibt es noch viel zu tun, damit
der Weinberg im Jahre 2019 zum 250-jährigen
Bestehen wieder in alter Pracht erstrahlen kann.
Daher ist das Projekt nach wie vor auf die Unterstützung in Form von Spenden angewiesen.
|| ANDREAS KRAMP
Nächstes Weinfest:
29. Juni 2013, 12 - 20 Uhr
auf dem Klausberg, Maulbeerallee, 14469 Potsdam
29
GOLD
Du kannst mehr, als du glaubst.
A
ugust 2012: Die Sportwelt schaut
gebannt nach London und verfolgt
die emotionale Eröffnung der 14. Paralympischen Spiele. Mehr als 4.000
Sportler aus über 160 Nationen treffen sich, um zwölf Tage lang ein fröhliches Sportfest zu feiern und sich einem fairen Wettkampf
zu stellen. Es sind vor allem diese heiteren Bilder,
die sich bis heute bei den Sportfans eingebrannt
haben. Regisseur Michael Hammon knüpft mit
seinem neuesten Werk „Gold – Du kannst mehr
als Du glaubst“ auf der Berlinale nahtlos an diese
Emotionen an.
Über Monate hat Hammon mit seiner Filmcrew
die deutsche Schwimmerin Kirsten Bruhn, den
kenianischen Langstreckenläufer Henry Wanyoike
und den australischen Rollstuhlrennfahrer Kurt
Fearnley bei ihren Vorbereitungen auf die Spiele
in London begleitet. Mit eindrucksvollen Bildern
erzählt der Film die Geschichte dieser drei Athleten, deren Schicksale unterschiedlicher nicht sein
könnten. Doch ihre Ziele sind die gleichen: Gold
bei den Paralympischen Spielen und vor allem der
Triumph über das eigene Schicksal.
Kirsten Bruhn ist grade mal 22 Jahre alt, als sich
ihr Leben im Jahre 1991 radikal verändert. In
Folge eines schweren Verkehrsunfalls, nehmen ihr
die Ärzte jegliche Hoffnung, wieder eigenständig
laufen zu können. Für die bisherige Leistungsschwimmerin bricht eine Welt zusammen. Kirsten
wünschte sich während ihres Krankenhausaufenthaltes an einen Ort, wo es keine Vergangenheit,
keine Zukunft und keine Schmerzen gibt. Doch
über den Schwimmsport kämpfte sich Kirsten
wieder zurück ins Leben. Elf Jahre nach ihrem
Unfall fängt sie wieder mit dem Training an und
nimmt an Wettkämpfen teil. Zwar fällt es Kirsten
anfangs noch schwer, ihre Beeinträchtigung zu
akzeptieren, doch der Gewinn der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Behinderten im
Jahre 2002 ist ein Wendepunkt in ihrem Leben.
Zahlreiche internationale Titel folgen – darunter
Gold in Athen und Peking. „Es ist schon kurios:
Die schönsten Momente verdanke ich meiner
Behinderung“, sagt Bruhn.
Ähnlich verhält es sich bei dem erblindeten Kenianer Henry Wanyoike. Auch er nimmt die Herausforderungen an und schaffte es. Heute gilt Henry als
der schnellste blinde Langstreckenläufer der Welt.
Das Leben hat ihn gelehrt: „Auch wer behindert
ist, kann etwas „erreichen“. Kurt Fearnley hingegen
kennt das Leben nicht anders. Er wurde ohne den
unteren Teil der Wirbelsäule geboren und ist heute
erfolgreich im Rollstuhlrennen. Seine Devise lautet:
„Du kannst alle Hindernisse überwinden, wenn Du
nur willst“. Und diese Willenskraft ist es, die ihn
täglich zum Training motiviert.
Mosaik-Fazit: Dieser Film ist absolut sehenswert.
Zu keinem Zeitpunkt wird versucht Mitleid zu
erwecken. Der Regisseur zeigt Menschen, die das
Schicksal geprägt hat und deren Lebensfreude
ansteckend ist. Alles scheint möglich, mit der richtigen Einstellung. Jeder kann seine Ziele erreichen,
ob mit oder ohne Behinderung.
|| ANDREAS KRAMP
KURZ GESAGT )
Der Film „Gold“ erzählt von drei Sportlern.
Kirsten ist Schwimmerin.
Nach einem Unfall kann Kirsten nicht mehr laufen.
Doch Kirsten übt ohne ihre Beine zu schwimmen.
Kirsten gewinnt Gold bei den Olympischen Spielen
für Menschen mit Behinderung in London.
Henry Wanyoike und Kurt Fearnley haben auch an
den Paralympics teilgenommen und gewonnen.
Der Film macht Mut.
Man kann viel schaffen, wenn man will.
30
PROJEKTE | BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT
PROJEKTE | BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT
31
BELASTUNG UND
ENTLASTUNG
an neue Arbeitsabläufe und Personen zu gewöhnen. Da ist es wichtig, dass der Mitarbeiter
gut vorbereitet ist und die Situation souverän
bewältigen kann.
Beispiele aus dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement
GESUND LEBEN
UND ARBEITEN
Z
ur Einführung eines Betrieblichen
Gesundheitsmanagements (BGM) im
Mosaik Unternehmensverbund wurde mit Projektbeginn im Januar 2011
ein Zielkatalog aufgestellt. Auf dessen
Grundlage wurden innerhalb der letzten zwei
Jahre Strukturen für die Gesundheitsförderung
geschaffen und sinnvolle Gesundheitsangebote
installiert. Bereits im letzten Mosaik Info (Nr. 55)
haben wir über den Gesundheitstag in der Werkstatt Reinickendorf berichtet. An dieser Stelle soll
an zwei weiteren Beispielen aufgezeigt werden,
wie Mosaik das BGM umsetzt.
KURZ GESAGT )
Mosaik kümmert sich um die Gesundheit seiner Mitarbeiter.
Mosaik macht den Mitarbeitern dazu verschiedene Angebote.
Wenn Kollegen lange krank sind, dann bietet Mosaik
ihnen ein Gespräch an.
Zusammen überlegen sie, was am Arbeitsplatz verbessert
werden kann.
Ein Beispiel:
Für viele Gruppenleiter ist es sehr anstrengend,
2 Gruppen gleichzeitig zu betreuen, weil ein Kollege krank ist.
Die Gruppenleiter überlegen also,
wie sie Gruppen anders aufteilen können.
BETRIEBLICHES EINGLIEDERUNGSMANAGEMENTS
Langzeiterkrankungen sind für Betroffene wie
auch für Arbeitgeber eine schwere Belastung. Im
ungünstigsten Fall können sie in einer generellen
Erwerbsunfähigkeit enden. Von großem Interesse
für Mosaik als Arbeitgeber ist es daher, zu erkennen, ob die Ursachen der Arbeitsunfähigkeit in der
Arbeit der Betroffenen liegen.
Der Gesetzgeber verpflichtet für diesen Fall im
§ 84 Abs. 2 SGB IX den Arbeitgeber dazu, den
betroffenen Beschäftigten über ein Betriebliches
Eingliederungsmanagement (BEM) Unterstützung
anzubieten. Die Teilnahme am BEM ist für die
Betroffenen freiwillig. Es ist jedoch ein wichtiges
Instrument im Rahmen des BGM zur Erkennung
von Gesundheitsrisiken im Betrieb und zur Reduzierung krankheitsbedingter Fehlzeiten.
Per August 2012 wurde eine Betriebsvereinbarung
zur Standardisierung des BEM abgeschlossen.
Das bedeutet: Wer mehr als sechs Wochen innerhalb der letzten 12 Monate krankheitsbedingt
gefehlt hat, wird zu einem persönlichen Gespräch
eingeladen. Neben einer BEM-Beauftragten sind
die Führungskraft, ein Betriebsratsmitglied und
gegebenenfalls die Schwerbehindertenvertretung
bei diesem Gespräch dabei. Die Gespräche finden
unter Einhaltung aller datenschutzrechtlichen
Richtlinien statt. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter,
die zu einem Gespräch eingeladen wurden, haben
das Gesprächsangebot genutzt und es wurden
Maßnahmen zur Verbesserung von
Arbeitsbedingungen oder Vermeidung von Arbeitsbelastungen abgeleitet und umgesetzt.
UMGANG MIT VERTRETUNGSSITUATIONEN
An verschiedenen Standorten von Mosaik wurden Analyseworkshops durchgeführt, in denen
die Mitarbeiter körperliche und psychische
Belastungsfaktoren identifiziert und Verbesserungsvorschläge gemacht haben. Eine der am
häufigsten genannten Belastungen in Werkstätten
und Fördergruppen ist es, Gruppenleiterkollegen
bei Abwesenheit vertreten zu müssen. Tritt dieser
Fall ein, haben die Mitarbeiter zusätzlich, oft auch
über längere Zeiträume hinweg, Werkstattbeschäf„In der Gruppe ist der Tagesverlauf harmonischer, da ungünstige Konstellationen seltener
vorkommen.“
tigte beziehungsweise Fördergruppenteilnehmer
aus anderen Gruppen am Arbeitsplatz einzuweisen und zu betreuen. Daneben ist es für die
Betreuten oft nicht einfach, sich in kürzester Zeit
In der Fördergruppe Ulmenallee in Charlottenburg, als einem der ausgewählten
Pilotbereiche bei Mosaik, wurde speziell zu diesem Thema ein moderierter
Workshop durchgeführt. Die Fragestellung lautete: Wie kann mit Vertretungssituationen zur Zufriedenheit
aller Beteiligten umgegangen
werden? Im Ergebnis waren sich die Beteiligten
darüber einig, dass alle im selben Boot sitzen und
an einem Strang ziehen müssen. Jeder im Team
ist für ein ausgewogenes Verhältnis von Abgeben
und Aufnehmen der Fördergruppenteilnehmer
verantwortlich.
Natürlich wird es keine Reduzierung der hohen
Ausfallzeiten geben, jedoch haben wir die Vertretungsliste modifiziert. Mitarbeiter mit mehr als
6 und weniger als 3 Fördergruppenteilnehmern
machen sich bemerkbar. Das schafft gerechteren
Ausgleich und Verschleiß der Mitarbeiter wird
eher vermieden.
Mit der Überarbeitung der bisherigen Vertretungsregelung und einer Vereinbarung zu mehr
Eigenverantwortung bei Über- und Unterbesetzung
innerhalb der eigenen Gruppe wurde eine für alle
Beteiligten gute Lösung gefunden.
|| DORIT HORNAUER
32
LEBEN | WOHNEN
LEBEN | NEUES AUS KUHHORST
WIE LEBT ES SICH IM
WOHNHEIM WESERSTRASSE?
Einen Einblick in den Alltag im Wohnheim Weserstraße gewährt uns Petra L. Sie berichtet von ihrem Einzug, Renovierungen und Reisen.
Seit wann lebst Du im Mosaik
Wohnheim in der Weserstraße?
Ich bin 1991, kurz nach der
Eröffnung des Wohnheims in das
II. OG eingezogen. Dort blieb ich
allerdings nicht lange. Nach wenigen Monaten wechselte ich in das
I OG. Hier fühlte ich mich schnell
sehr wohl und lernte meinen
Freund Rüdiger kennen.
Wie verbringst Du Deine Freizeit beziehungsweise was
machst Du gerne?
Ich mache gerne Handarbeiten, wie zum Beispiel
Sticken. Außerdem habe ich besondere Freude beim
Einrichten von Wohnräumen. Im letzten Jahr wurde
unsere Küche und das Wohnzimmer renoviert. Im Zuge
dessen schafften wir uns auch neue Möbel an. Ich half
beim Heraussuchen der Couchgarnitur, dem Tisch,
Regale und Lampen. An den Wochenenden im letzten
Winter habe ich Bilder gemalt
zur Verzierung der Wände. Mir
ist es sehr wichtig, dass alles
schön aussieht und farblich
aufeinander abgestimmt ist.
Ich bin auch ein großer Blumenfreund und kümmere mich
um meine Pflanzen auf dem
Fensterbrett. Wenn es finanziell
möglich ist gehe ich gerne auf
Musikkonzerte. Ich bin ein Fan
von Schlagern und Volksmusik. Besonders gern mag ich
Florian Silbereisen und Andy Borg.
Was sind Deine Aufgaben in der Gruppe?
Ich mache einmal wöchentlich Küchendienst. Ein bis
zwei mal im Monat gehe ich freitags mit zum Großeinkauf. Dann schiebe ich meist den Wagen. Größere Dinge,
wie z. B. Wasserkisten, kann ich aufgrund meiner halbseitigen Lähmung nicht in den Einkaufswagen heben.
Meistens suche ich das Obst aus und besorge Lebensmittel aus der Kühltheke.
33
ERNTE DANK
Das Erntedankfest in Kuhhorst lockte auch 2012
wieder eine Menge Besucher auf den Ökohof. Nach
dem traditionellen Gottesdienst konnten die Gäste,
bei gutem Essen und Trinken, den Hof besichtigen
und den schönen Herbsttag genießen. Musikalisch
in Stimmung gebracht wurden sie, unter anderem,
vom Mosaik-Chor und der Samba-Gruppe.
Auf kleinen Grußkarten nutzten viele die Gelegenheit, ganz persönlich „Danke“ zu sagen. Gemeinsam
wurde damit die Erntekrone geschmückt. Anschließend wurde zusammen mit den Besuchern unter
dem Motto „Zukunft säen“ symbolisch die Saat für
die nächste Ernte ausgebracht.
Ein Dank darf an dieser Stelle nicht fehlen: Er geht
an die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kuhhorst, die mit ihrer ganzjährigen
Schaffenskraft und ihrem unermüdlichen Einsatz
diese Ernte erst ermöglicht haben sowie an die
vielen Helferinnen und Helfer im Hintergrund,
die diese Veranstaltung immer wieder zu einem
Höhepunkt des Mosaik-Jahres
machen.
Ob im Schweinestall, bei
der Aktion „Zukunft säen“
oder auf dem Spielplatz
aus Stroh – das Erntedankfest brachte auch diese
Mal wieder viel Spaß.
|| ANDREAS KRAMP
Wie verbringst Du Deinen Urlaub?
BEWOHNERBEIRAT
WAS IST DAS?
Er kümmert sich um die Belange der Bewohner der Mosaik
Dieses Jahr im Juni war ich mit fünf Mitbewohnern und
zwei Betreuern für zehn Tage in Bayern auf dem Land,
in einem Ferienhaus. In den letzten zwanzig Jahren, in
denen ich im Mosaik Wohnheim lebe, habe ich auch
schon viele Auslandsreisen unternommen. Ich war zum
Beispiel auf Kreta, Ibiza und Mallorca.
Wohngemeinschaften und den Besuchern der Treffpunktwoh-
|| DAS INTERVIEW FÜHRTE HELGE GEHLHAAR
nungen. Falls Ihr Probleme, Sorgen oder Anregungen habt,
informiert den Bewohnerbeirat. Dieser nimmt den Sachverhalt
auf und leitet diesen an die Fachbereichsleitung weiter.
Jeden 1. Montag im Monat treffen wir uns zur Beiratssitzung.
REGIONAL SCHMECKT ES AM BESTEN
Mit mehr als 1.600 Ausstellern aus beinahe 70 Ländern wurde die
Internationale Grüne Woche auch in diesem Jahr ihrem Ruf als
Leitmesse auf dem Gebiet der Ernährungs- und Landwirtschaft sowie
des Gartenbaus gerecht. Vom 18. bis 27. Januar 2013 strömten rund
407.000 Besucher in die Messehallen unter dem Funkturm.
Sprechzeiten des Bewohnerbeirates:
Jeden Donnerstag von 14 - 17 Uhr
Ansprechpartner: Christian Böttger
Budapester Str. 43, 1.OG.
T 030 78 09 63 44
Besonderer Beliebtheit erfreute sich, wie in der Vergangenheit,
die Brandenburg-Halle. Aus der Region schmeckt es eben doch am
besten. Auch die Kuhhorster präsentierten sich hier zwei Tage lang
dem fachkundigen Publikum. Produkte wie die beliebten Kuhhorster
Nudeln oder die leckeren Feuerbeisser stießen auf reges Interesse.
|| ANDREAS KRAMP
34
LEBEN | AKTIVITÄTEN
LEBEN | AKTIVITÄTEN
DAFC FEIERT SEIN 50-JÄHRIGES BESTEHEN
DR. SCHWEIZER ZU BESUCH
Am 5. Mai 2012 feierte der Deutsch-Amerikanische Frauen Club (DAFC) im Hotel Esplanade in
Berlin mit einer Festveranstaltung sein 50-jähriges Bestehen. Die Schirmherrschaft für diese Jubiläumsfeier hatten der Regierende Bürgermeister
von Berlin, Klaus Wowereit, und der Botschafter
der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland, Philip D. Murphy, gern übernommen. In
ihren Festschriften und Grußworten würdigten
sie das vom Club in nunmehr bereits einem
halben Jahrhundert geleistete Engagement für die
deutsch-amerikanische Freundschaft und Verständigung sowie die ehrenamtlichen Aktivitäten im
sozialen Bereich – und hier insbesondere im Rahmen der Behinderteneinrichtung Das Mosaik e.V.
Um Mosaik in allen Bereichen kennenzulernen,
besuchte der neue Vorstandsvorsitzende, Dr. Folkart Schweizer, verschiedene Standorte, teilweise in
Begleitung seiner Frau Rosely Schweizer. Neben den
Wohnheimen in der Weserstraße und in Kuhhorst war
er bereits in den Betriebsstätten in Mitte, Spandau und
Kuhhorst, in der Fördergruppe Kohlfurter Straße sowie
in einigen Intergrationsbetrieben. Außerdem traf er
sich mit dem Betriebsrat zum Gespräch und besichtigte den Königlichen Weinberg in Potsdam.
Eine der Gratulantinnen war die Vorsitzende der
Geschäftsführung des Mosaik Unternehmensverbundes, Cornelia S. Heinemann. Sie erinnerte an
die Gründung des Das Mosaik e. V. vor 47 Jahren
durch den DAFC und berichtete dem interessierten
und erstaunten Publikum kurzweilig und spannend über die Entwicklungen, die sich aus dieser
Gründung ergeben haben. Vom ersten „Steinchen“
in Zehlendorf entwickelte sich der Unternehmens-
verbund zum berlinweiten Mosaik,dem heute
insgesamt über 2.200 Menschen angehören.
Die Festveranstaltung war eine bunte, lebhafte
Mischung aus Festrede, Grußworten und Ehrungen – und viel flotter Musik. Die Big Band
der Musikschule Steglitz-Zehlendorf setzte beschwingte Akzente mit amerikanischen Klängen.
Was zudem den gelungenen Festabend
ausmachte, waren die persönliche Begegnungen und Gespräche sowie das leibliche Wohl:
Alles fügte sich sehr gut in einem
festlich geschmückten Rahmen.
„Es war ein gelungenes Fest“, war
die einhellige Meinung der Teilnehmer.
35
Auch mit Vertretern des Werkstattrates hat Dr. Schweizer
sich getroffen und war erstaunt, wie lange einige von
ihnen schon im Unternehmen arbeiten. Hier erzählte er auch, dass
er selbst schon längst Ruheständler sei und sich nun der Arbeit in
Vereinen widme.
oben: Dr. Schweizer mit Ehefrau Rosely
in der Betreiebsstätte Spandau
unten: in der Fördergruppe Kohfurter Straße mit Susann Breitfeld, Leiterin der Fördergruppe, und Cornelia S. Heinemann,
Vorsitzende der Geschäftsführung des Mosaik Unternehmensverbundes
|| CORNELIA S. HEINEMANN
|| HILDEGARD ARNOLD (aus der
Festschrift, gekürzt), CORNELIA
S. HEINEMANN
Die Präsidentin des DAFC
Doris Linne ehrt verdiente
Mitgliederinnen
LECKER – LEICHT – LUSTIG
VERKEHRSTRAINING IN DER ULMENALLEE
Im Februar 2012 hallte das Geheule einer Polizeisirene und der
Schein von Blaulicht durch die Ulmenallee. Die Nachbarn schauten
neugierig. Was war wohl passiert?
Zwölf Teilnehmer umringten
den Mannschaftswagen mit dem
Verkehrssicherheitsberater der
Berliner Polizei, Herrn Fiedler und
seinen Kolleginnen. In unserer Fördergruppe in Charlottenburg war
das 2. Verkehrssicherheitstraining
angesagt. Zuerst durften alle den
Mannschaftswagen genau inspizieren. Anschließend ging es auf die
Straße. Mit großem Einfühlungsvermögen und sehr viel Engagement verstanden es Herr Fiedler
und sein Team, das Vertrauen unserer Teilnehmer zu gewinnen.
Geübt wurde das Überqueren der Straße mit Blick nach links und
rechts. Zur Belohnung wurde die Straße auch einmal von Polizisten-
hand gesperrt und die Autos mussten stoppen.
Außerdem wurde die Ampelschaltung erklärt und
das Beachten des laufenden Verkehrs geübt.
Wieder zurück auf dem Gelände der Ulmenallee wurden die
Polizisten herzlich verabschiedet. Schon eine Woche später
konnten wir die Veranstaltung
für eine zweite Gruppe von Teilnehmern wiederholen. Beim wöchentlich Gang zum Markt und
in den Nordic Walking Gruppen
konnten die Teilnehmer dann
die Nachhaltigkeit der Veranstaltung unter Beweis
stellen. Die Veranstaltung war also ein voller Erfolg!
|| THOMAS MÜLLER, SUSANNE ARMBRUSTERFALKENBERG
GESUND LEBEN
UND ARBEITEN
Aus den Einrichtungen Betriebsstätte Mitte, dem
Restaurant Martin-Gropius-Bau, dem Pergamonmuseum, der Fördergruppe Götelstraße und der
Verwaltung kamen 13 Mitarbeiter zu uns in die
Ulmenallee mit dem Ziel, gemeinsam zu kochen
und zu essen.
Wir haben uns in einer Jahreszeit getroffen, die
reich an Obst, Gemüse, Beeren, Pilzen und Kräutern ist. Jeder sollte saisonale und erwünschter-
maßen auch regionale Produkte mitbringt. Aus
diesem mitgebrachten Potpourri an Zutaten wurden wohlschmeckende Speisen zubereiten. Per Los
wurden die drei Gruppen Messer, Gabel und Löffel
gebildet und dann ging es auch schon an den
Herd. Ein Chefkoch mit Hilfsköchen, eine Küche
und viele Ideen.
Wer hätte das gedacht – eine Fülle an Kochideen
und vielfältigste Speisen waren das bunte Ergebnis
unseres Kochworkshops. Nach eineinhalb Stunden
standen die wohlriechenden Gerichte auf dem Büffet. Nach einer kurzen Präsentation sind wir dann
zum Genuss und gemeinsamen Plaudern übergegangen und haben alles aufgegessen. Lecker, leicht,
lustig – lädt zur Wiederholung ein.
|| BEATE UFERTINGER, SUSANNE ARMBRUSTERFALKENBERG
36
LEBEN | AKTIVITÄTEN
LEBEN | AKTIVITÄTEN
3. MOSAIK SPORTFEST –
BEWEGUNG BEFLÜGELT
11. BERLINER FIRMENLAUF
Inzwischen ist dieser Termin für alle laufbegeisterten Mosaikler zu
einer festen Größe geworden. Am 11. Berliner Firmenlauf am 1. Juni
2012 nahmen diesmal 36 Läufer von Mosaik teil. Wie schon in
vergangenen Jahren fanden die verschiedenen
Disziplinen zur Überwindung der 6-km-Strecke
zeitversetzt statt: 19.30 Uhr Start für die Skater,
19.50 Uhr Start für die Läufer und 20 Uhr begannen die Walker.
Am 7. Juni 2012 war es wieder soweit. Alle fieberten daraufhin. Fragen
umflogen uns: „Wann ist wieder Sportfest?“, „Darf ich daran teilnehmen?“ und Wie lange dauert es noch?“. Wenn man zurück schaut, hat
man kaum das Gefühl, dass es schon das 3. Mosaik-Sportfest war. Die
Abläufe waren zwar teilweise die gleichen wie in den Jahren davor,
was aber nicht bedeutet, dass wir keine Pannen erlebten. Und letztes
Jahr waren einige dabei.
Die Schafskälte und das dadurch ungemütliche
Wetter hatten auch ein Gutes – alle Läufer waren
schneller im Ziel. Der Ausklang fand wieder im
Restaurant Lietzenburg unter der Leitung von
Frau Rizk und Herrn Hofmann statt. Aufgrund
des großen Andrangs fanden leider nicht alle
ein warmes Plätzchen. Alles in allem war es aber
wieder ein gelungenes Event für unsere laufbegeisterten Mosaikler. Die 12. Auflage des Berliner Firmenlaufs ist für
den 7. Juni 2013 geplant.
Zuerst kam die Meldung, dass die Musikanlage nicht funktionierte,
dann fehlten uns Helfer zum Aufbauen. Teilnehmer steckten im Stau
fest, was zur Folge hatte, dass die offiziellen Gäste vor den Teilnehmern da waren und der Zeitplan durcheinander kam. Unserer Techniker Yves war auf sich allein gestellt und musste Wunder bewirken.
Aber wir haben es geschafft! Und aus diesem Grund möchten wir,
das Sportfestkomitee, uns auf diesem Weg noch mal ganz herzlich
beim Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, Herrn
Reinhard Naumann, dafür bedanken, dass er uns unter seine Schirmherrschaft stellte.
Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden, wie dem Bezirksstadtrat,
Carsten Engelmann, Leiter der Abteilung für Gesundheit und Soziales, der Vorsitzenden der Geschäftsführung von Mosaik, Cornelia
S. Heinemann, für ihre herzliche Begrüßung, den Schülern aus der
Fachschule für ErzieherInnen der Stiftung SPI – Sozialpädagogisches
Institut Berlin, ihren engagierten Lehrern Frau Göller und Herrn
Kessel, unserem Motopädenteam, den helfenden TherapeutInnen ,
den organisierenden SozialarbeiterInnen, allen GruppenleiterInnen,
PraktikantInnen und Bufdis. Ohne Euch wäre das Sportfest nicht das
was es heute ist: Eine feste Institution innerhalb der Mosaikveranstaltungen für Menschen mit Behinderung. Auch möchten wir uns für
die rege Teilnahme unserer Gäste aus der Arno-Fuchs-Schule bedanken und hoffen, dass es wieder einmal so gut klappt.
Das allerwichtigste Dankeschön möchten wir an unsere Menschen
mit Behinderung aussprechen, denn sie zeigen uns jedes Jahr aufs
Neue, wie begeistert sie sind und dass sich der Aufwand und die
Organisation gelohnt haben. Wir freuen uns schon auf das 4. MosaikSportfest in diesem Jahr.
|| JANETT BRENDEL, ANGELIKA SCHMIEMANN
|| ANGELIKA SCHMIEMANN
13. TEAMSTAFFEL
Auch zur 5 x 5 km TEAM-Staffel der Berliner Wasserbetriebe fanden
sich die Stammmitarbeiter aus den einzelnen Standorten des Mosaik Unternehmensverbundes wieder zusammen. Vier Mosaik-Teams
starteten am 14. Juni 2012 bei gutem Wetter zusammen mit über 1500 weitern
Teams im Tiergarten. Durch die jahrelange Teilnahme waren viele Läufer schon
so eingespielt, dass die Neuen gut integriert und reibungslos mitgenommen
werden konnten. Auch dieses Mal sorgten
sowohl der Veranstalter als auch die Läufer selbst für Speis und Trank. Dank der
vielen helfenden Hände, der motivierten
Teilnehmer und dem holden Wettergott
war es wie jedes Jahr ein rundum schönes
Erlebnis, das uns allen in guter Erinnerung
bleiben wird.
An dieser Stelle sei allen Teilnehmern und
Helfern, vor allem unserem ehemaligen Mitarbeiter Manfred Obst,
gedankt, ohne den ich die letzten Jahre und vor allem auch dieses
Mal die Organisation des Laufes nicht geschafft hätte.
|| GESINE SCHLÜTER
Verdiente Pause – die Sportler erholen sich
37
38
RUBRIKEN | MOSAIKANER
RUBRIKEN | STANDORTREZEPT
^
39
ä
MOSAIKANER
REZEPT
DAS WOHNHEIM KUHHORST
STELLT SICH VOR UND KOCHT
JEANETTE ANWAR „ES SIND DIE KLEINIGKEITEN DES LEBENS“
EVA-MARIA ERRULAT „ICH LIEBE DIE ARBEIT
MIT DEN MENSCHEN HIER“
Jeanette Anwar (36) arbeitet seit mehr als 10 Jahren in der
Mehr als 50 Jahre hat Eva-Maria Errulat (68) Menschen als
Abteilung Garten- und Landschaftspflege von Mosaik. Jeden
Krankenschwester geholfen, bevor sie im Jahre 2006 in Ren-
Morgen fährt sie mit ihren Kollegen auf die Grundstücke der
te ging. Stets an ihrer Seite im Leben: Ihr Mann, mit dem sie
Vertragspartner und pflegt dort die Grünflächen.
über 40 Jahre verheiratet war. Noch heute spricht sie voller
Dass man in Kuhhorst arbeiten kann wie ein Bauer,
ist bekannt. Aber nur wenige kennen das Wohnheim, das dem Ökohof direkt angeschlossen ist.
Ein Leben auf dem Land, in der Natur ist für viele
Menschen eine Alternative zum hektischen Stadtleben. Das Wohnheim ist gedacht für die Beschäftigten des Ökohofes, um dort zu leben, wo man
auch arbeitet.
Bewunderung von ihm. Umso mehr empfindet sie seinen
Was gefällt Ihnen bei Mosaik?
Tod vor zehn Jahren als Riesenverlust. Wichtig war es ihr
Die Zusammenarbeit mit meiner Truppe.
daher, weiter unter Menschen zu weilen und sich ehrenamt-
Was würden Sie gerne bei Mosaik ändern?
lich bei Mosaik zu engagieren. Bereits seit fünf Jahren unter-
Dass ich ein bisschen mehr Geld verdiene.
stützt sie bei uns Menschen mit Behinderungen beim Lesen,
Was macht Sie glücklich?
Rechnen und Schreiben.
Wenn mir jemand Blumen schenkt. Es sind die Kleinigkeiten des Lebens, die mich glücklich machen.
Was gefällt Ihnen bei Mosaik?
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Ich liebe die Arbeit mit den Menschen hier.
Was ich ganz gerne esse sind Nudeln oder Milchreis.
Was würden Sie gerne bei Mosaik ändern?
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Da fehlt mir der Einblick. Ich arbeite praktisch nur die
paar Stunden hier.
Ich sitze gerne in meiner Freizeit am Wasser und
denke nach.
Was macht Sie glücklich?
Mit welcher berühmten Persönlichkeit möchten Sie
gerne einmal tauschen?
Die sind zwar auch schon erwachsen, aber meine Enkelkinder machen mich glücklich!
Also mein Lieblingsschauspieler ist Eddie Murphy.
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Wenn Sie zaubern könnten, was würden Sie gerne
zaubern?
Jede Art von „Hausmannskost“.
Wenn ich zaubern könnte, würde ich gerne studieren!
Ich lese gerne. Vor allen Dingen Biografien, wie beispielsweise die Biografie des südafrikanischen Bischofs Tutu.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
ANNE
ITALIENISCHE FISCHPF
Das modern ausgestattete Wohnheim wurde 2004
eröffnet und bietet Platz für 24 Menschen mit
Behinderungen. Jeder Bewohner und jede Bewohnerin verfügt über ein eigenes Zimmer. Wir bieten
ein anregendes und wohnliches Zuhause. An den
Wochenenden wird gemeinsam gekocht, hier zum
Beispiel eine italienische Fischpfanne. Bitte unbedingt nachkochen, das Gericht ist sehr lecker und
hat allen geschmeckt!
|| ANTJE BOTH
Mit welcher berühmten Persönlichkeit möchten Sie
gerne einmal tauschen?
Nelson Mandela ist schon eine interessante Persönlichkeit!
Wenn Sie zaubern könnten, was würden Sie gerne
zaubern?
Ich würde meinen Mann zurück zaubern.
Ein Platz ist frei!
Wer sich für einen Wohnheimplatz in Kuhhorst
interressiert, wendet sich bitte an Frau Both
T 03392 29 05 10
[email protected]
Zutaten für 4 Personen
2-3 rote Paprika, 2 kleine
1 Tüte geriebener Käse,
s Glas
-Seelachs-Filet, 1 kleine
Zwiebeln, 1 Tüte Alaska
e,
hn
esa
tter, 300 ml Kaffe
Meerrettich, 1 Stück Bu
200 ml Ketchup
Zubereitung
und in
r in Würfel geschnitten
Als Erstes wird die Butte
PaAls nächstes werden die
der Auflaufform verteilt.
Teil der
ürfelt. Danach wird ein
prika und Zwiebeln gew
Darauf
der Auflaufform verteilt.
Paprika und Zwiebel in
Rest
legt. Anschließend den
wird das Seelachsfilet ge
.
len
tei
iebel darüber ver
von der Paprika und Zw
rt
rüh
e und Ketchup werden ver
Meerrettich, Kaffeesahn
der
n. Zum Schluss kommt
und zu dem Fisch gegebe
geriebene Käse darüber.
n.
0°C 45- 60 Minuten backe
Im Herd (Umluft) bei 20
40
?
RÄTSEL
RUBRIK | RÄTSEL
WÖRTERRÄTSEL
Finde die passenden Wörter und schreibe sie in die Kästchen. Die grünen Felder ergeben
das gesuchte Wort. Auch hier dreht sich alles um das Thema Liebe.
1.
SO KANNST DU MITMACHEN
Sende die Antwort mit Deinem
Namen und Deiner Adresse oder
Deinem Mosaik-Standort an uns.
Unter allen Einsendungen wird
dann der Gewinner ausgelost.
Einsendeschluss ist der: 10.05.2013
ZU GEWINNEN GIBT ES DIESMAL:
3 Robokorks (siehe Seite 25)
RUBRIK | DAMALS UND COMIC
K
C
2.
A
3.
H
4.
DAMALS
ÖKOHOF KUHHORST
gepachtet wurde konnte sich wohl kaum jemand vorstellen,
wie sich daraus der Ökohof Kuhhorst entwickeln sollte.
Damals befand sich auf dem Grundstück nur ein sehr alter
So sah es hier früher
Kuhstall. 1996 wurden dann zwei Flurstücke gekauft und der
T
aus
Ökohof Kuhhorst damit offiziell gegründet.
|| KATJA STEIN
L
Getreideernte
I
D
7.
8.
N
Als damals von der LPG Friedenshorst das erste Land
5.
6.
41
C
Z
9.
ADRESSE
Mosaik-WfB gGmbH
Redaktion Mosaik Info
Stichwort: Rätsel
Ifflandstraße 12, 10179 Berlin
[email protected]
GEWINNER HEFT NR. 55
Gabe Schönemann / pixe
DER BALKON VON JULIA
Die Bilder sehen gleich aus, sind es
aber nicht. Sechs Unterschiede gibt
es zwischen den Bildern.
Findest du alle?
Abriss der alten Stallanlage
}
COMIC
KÜNSTLER GESUCHT!
lio.de
Das Lösungswort aus Heft Nr. 55
ist SOFTWARE. Wir haben uns sehr
über die vielen richtigen Antworten
gefreut. Aus allen Einsendungen
haben wir den Gewinner ausgelost.
Der Kronenpapierkorb ging an:
Jenny Nägel, Betriebsstätte Spandau
1. Er hat nichts mit Liebe zu tun aber man kann ihn essen: der Liebes ...
2. Besondere Erlebnisse schreibt man in dieses Buch.
3. Den trägt man am Finger, wenn man verheiratet ist.
4. Das ist ein gutes Hobby um jemanden kennenzulernen.
5. Die schenkt man dem, den man gerne hat.
6. Wenn man verliebt ist sieht man alles durch die rosarote …
7. Verliebte Menschen halten sie oft.
8. Das ist ein sehr beliebter Kosename.
9. Das ist die Farbe der Liebe.
Bewirb Dich für das nächste Heft
mit einem selbst gezeichneten
Comic. Möglich sind alle Zeichentechniken: verschiedene Stifte,
Farben, Kollagen oder Computerarbeiten. Das Thema kannst du frei
wählen, z. B. ein aktuelles Ereignis,
Politik oder ein Witz. Sende Dein
Bild an:
Mosaik
Redaktion Mosaik Info
Stichwort: Comic
Ifflandstraße 12, 10179 Berlin
[email protected]
|| COMIC VON FRANK POHL
Blick a
u
Verwal f das Haus in
tung si
dem die
tzt
42
RUBRIKEN | TIPPS UND PROGRAMM
RUBRIKEN | ALEX P. UND ANZEIGEN
U
TIPPS
BERLINPASS
Seit Januar 2009 gibt es den BerlinPass. Er bietet
Berlinern mit Anspruch auf soziale Unterstützung die
Möglichkeit, viele Angebote der Stadt kostengünstig
oder auch kostenlos zu nutzen.
Anspruch auf den BerlinPass haben Empfänger
folgender Sozialleistungen: Arbeitslosengeld II (Hartz
IV), Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter und bei Erwebsminderung; außerdem können ihn Asylbewerber
und Angehörige eines
Leistungsempfängers
beantragen. Man
erhält den BerlinPass
im Bürgeramt des
Bezirkes, in dem
man seinen Hauptwohnsitz hat. Für
die Beantragung benötigt man den Personalausweis
oder Reisepass, den Bescheid über die Gewährung der
Sozialleistung und ein Passfoto.
Aus folgenden Bereichen gibt es günstig oder manchmal kostenlos Angebote: Bibliotheken, Galerien, Kino,
Konzerte, Lesungen, Museen, Musikschulen, Nachhilfe, Sport,Theater und Volkshochschule und vieles
mehr.
|| FRANK POHL
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ALEX P.
PROGRAMM
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ANZEIGEN
KLEINANZEIGEN
APRIL 2013
18.4.
4. MOSAIK SPORTFEST
Wettbewerbsfreie Angeboten für
Menschen mit Behinderungen
Sömmeringhalle / Charlottenburg
MAI 2013
1.5.MAIFEST
Traditionelles Maifest in Kuhhorst
Dorfstraße 9, 16818 Kuhhorst
14.5.
INFOTAG FÜR SCHULEN
9 – 13 Uhr
Gärtnerhof Charlottenburg
Fürstenbrunner Weg 72, 13409 Berlin
16.5.
INFOTAG FÜR SCHULEN
9 – 13 Uhr
Ökohof Kuhhorst
Dorfstraße 9, 16818 Kuhhorst
AB 16.5.
LUXUS UND GENUSS
Sambagruppe sucht Mitspieler
Die Mosaik Sambagruppe „Sambiestas“ sucht noch Mitspieler. Wer
Lust hat gemeinsam mit anderen
den richtigen Rythmus zu finden
meldet sich bei:
[email protected]
Wir treffen uns jeden Montag in
der Gustav Meyer Schule
von 14.45 – 15.45 Uhr.
Modeschmuck gesucht
Die Kreativwerkstatt sucht ständig
(auch defekten) Modeschmuck,
Kordeln, Bänder und andere dekorative Materialien.
Di, Do 10 – 14 Uhr Ausstellung alter Obstsorten
Königlicher Weinberg, Potsdam
16.5.
INFOTAG FÜR SCHULEN
9 – 13 Uhr
Ökohof Kuhhorst
Dorfstraße 9, 16818 Kuhhorst
JUNI 2013
29.6.
2. KÖNIGLICHES WEINFEST
Königlicher Weinberg, Klausberg im Park Sanssouci Potsdam
Foto: C.Falk/pixelio.de
EIN BUNDESPRÄSIDENT ZUM ANFASSEN
Seit dem 18. März 2012 ist Joachim Gauck unser neuer Bundespräsident.
Geboren und aufgewachsen ist er in Rostock. Er wurde evangelischer
Pfarrer und später Leiter der Behörde für Stasiunterlagen, die auch GauckBehörde genannt wurde. Seit mehreren Jahren ist er Wahl-Berliner. Er
wohnt in Berlin Schöneberg in der Nähe vom Schöneberger Volkspark. Am
Donnerstag vor dem 18. März 2012 habe ich ihn getroffen. Beim Spaziergang mit meinem Hund bin ich am Haus, wo er wohnt, vorbeigegangen
und in dem Moment wurde er abgeholt. Ich habe ihn gefragt, ob ich mit
ihm ein Foto machen darf. Er hat ja gesagt. Bei einer anderen Begegnung
hat er mir Autogramme geschrieben. Er ist ein herzensguter Mensch.
|| ALEXANDER PAWELZIK
Alle Infos zum BerlinPass findest Du hier:
www.berlin.de/sen/soziales/sicherung/berlinpass/
Weitere Infos zu den Veranstaltungen findest Du im
Internet unter:
www.mosaik-berlin.de/mosaik-kalender/
Materialspenden nehmen die
Kreativgruppen der Betriebsstätten
oder Frau Paksa entgegen.
[email protected]
ANZEIGENABGABE
Mosaik-WfB gGmbH
Redaktion Mosaik Info
Stichwort: Anzeige Ifflandstraße 12, 10179 Berlin
[email protected]
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RUBRIKEN | LESERBRIEFE UND NACHRUF
LESERBRIEFE
NACHRUF
Die Zeitung Mosaik Info war sehr
spannend und interessant. Ich habe
viel davon gelesen. Schön waren
die Angebote. Irgendwie überschaubarer das Ganze. Aber das
Rätsel war zu schwer.
Viele Grüße Oliver
GEMEINSAM NEHMEN WIR
ABSCHIED VON LIANE WEGENER
UND IMMER SIND IRGENDWO
SPUREN DEINES LEBENS, GEDANKEN, BILDER, AUGENBLICKE
UND GEFÜHLE. SIE WERDEN UNS
IMMER AN DICH ERINNERN.
IHRE MEINUNG INTERESSIERT UNS
Möchten Sie Ihre Meinung zu
einem Artikel schreiben? Haben
Sie Ideen, wie wir das Heft besser
machen können oder ein Lob?
Dann schreiben Sie bitte an:
Mosaik-WfB gGmbH
Redaktion Mosaik Info
Stichwort: Leserbrief
Ifflandstraße 12, 10179 Berlin
[email protected]
„Wenn ihr an mich denkt, seid
nicht traurig, habt den Mut, von
mir zu erzählen und zu lachen,
lasst mir einen Platz zwischen
euch, so wie ich ihn im Leben
hatte.“
Deine IMO 4 Arbeitsgruppe der
Betriebsstätte Reinickendorf
Berlin, Oktober 2012
NACH LÄNGERER KRANKHEIT
IST UNSER LANGJÄHRIGER
KOLLEGE KLAUS WEINLE IM ALTER
VON 62 JAHREN GESTORBEN.
Er war ein zuverlässiger und
immer einsatzbereiter Kollege.
Mit seinem trockenen Humor hat
er uns immer wieder begeistert.
Trotz seiner Krankheiten zählte
er zu unseren besten Arbeitern.
In der Nordwerkstatt, bei den Außengruppen Gühring verpackte
er 12 Jahre lang Bohrer. Wir trauern um Klaus und werden ihn in
guter Erinnerung behalten.
Berlin, Oktober 2012
Im Februar letzten Jahres verließ
uns schnell und unerwartet unser lieber Kollege Ho – wir sind
immer noch erschüttert über
seinen plötzlichen Tod.
Wir trauern um einen liebenswerten Kollegen und außergewöhnlichen Menschen, dessen
Phantasie , Hilfsbereitschaft und
offenes Ohr für die anderen wir
sehr vermissen werden.
Gerade bei den kleinen Dingen ist
er immer wieder bei uns – wenn
die Gerichte bestellt werden, auf
die er besonders gern viel Mühe
verwendete; wenn wir im Büro
sitzen und zusammenrücken wollen, denn da fehlt ja noch einer ...
Allen, die sich in stiller Trauer mit
uns verbunden fühlten und ihre
Anteilnahme auf vielfältige Art
zum Ausdruck brachten, danken
wir von Herzen – das Team vom
Charlottchen.
Berlin, Januar 2013
Bild: Max Mustermann - Rotes Meer
Kunst ist wie ein Magnetfeld.
Kunst ist ein Suchziel.
Kunst is keene Schichtarbeit.
Kunst kommt aus der Seele, eigenständig und befreiend, faszinierend und eigenartig.
Kunst ist wie die Wurzel, die einen Hahn auf den anderen Hahn überträgt, meist von Geburt an.
Kunst kommt vom Mutterkuchen.
Kunst hat keen Hunger.
Kunst ist eine Frucht, Samen der aus Ähren wächst. Kunst hat auch manchmal eine leichte Beziehung.
Kunst ist freipunktiert aus der Gedächtniskirche.
Kunst kommt aus dem Nichts und befällt Bankivas, die nach Kunst suchen.
Kunst hat eine Erziehungskraft.
Kunst schaltet Schmerz aus und tötet Tumoren, Kunst geht auf inneres Leben (ohne Alex).
Kunst sucht Kontakt.
Kunst ist wie ein Fingerabdruck.
Kunst fließt durch Filter, Feinarbeiten und Grobarbeiten.
Kunst ist beflügelnd und befreiend.
Kunst hat Hahn-, Hennen und Kükenanteile.
Der Pinsel sucht Kontakt. Kommunikation zweier Ölwände. Leinsamen sucht Öltube findet zwischendurch Pigmente.
Kunst kommt aus dem Schnabel, wie er gewachsen ist.
Kunst wirkt entgiftend.
Kunst kann man nicht umarmen.
Kunst heißt der Hahn.
Bild und Gedicht – Suzy van Zehlendorf

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