MELODiES Of SCOTLAND - Boxenstop Auto
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MELODiES Of SCOTLAND - Boxenstop Auto
LAND UND LEUTE B.i.G.-TOUR SCHOTTLAND Melodies of Scotland 27. Juli bis 06. August im Old-/Youngtimer Robert Burns/Dichter, Maria Stuart/Königin, Sir Walter Scott/Schriftsteller, Robert I. the Bruce/ Nationalheld, James Stirling/Architekt, James Watt/Erfinder, Alexander G. Bell/Erfinder, John Knox/Kirchengelehrter, Harold Macmillan, Alec Douglas-Home, William Ewart Gladstone/alle drei Britische Premierminister, Ramsay MacDonald/Außenminister, Jim Clark/Rennfahrer und Weltmeister. Diese berühmten Menschen sind allesamt Schotten. Geboren und aufgewachsen im Norden der Britischen Insel. In Schottland, 80.000 Quadratkilometer groß, lediglich von gut 5.000.000 Einwohnern bevölkert. Alle haben mehr oder weniger Platz ohne Ende. Rechnerisch leben 63 Einwohner auf einem Quadratkilometer. In den Highlands lediglich acht. Da geht‘s in Deutschland deutlich enger zu. Hier leben 231 Einwohner auf einem Quadratkilometer. Was soll dieser Vergleich zeigen: In Schottland dominiert (unberührte) Natur in Hülle und Fülle. Davon träumen viele, sehnen sich danach. Was verbinden Sie mit Schottland? Whisky! Klar. Uisge Beatha - Wasser des Lebens. Einige Schotten haben dieses Gerstendestillat bereits mit der Muttermilch eingezogen. George Bernard Shaw, der große Schriftsteller, hat Whisky als „auf Flaschen gezogenes Sonnenlicht“ bezeichnet. Dudelsack. Lochs, wir nennen sie Seen. Vor allem das Seeungeheuer „Nessy“. Hochmoore, Heideland. Fjordähnliche Küstenlandschaften. Unendliche Landschaften, naturbelassen. Män- 75 ner in Röcken. Sie heißen Kilt. Die Röcke. Nicht die Männer. Highland Games, bei denen bärenstarke Männer schwere Baumstämme und Felsquader durch die Luft schmeißen. Burgen oder ihre Reste, die von der einstigen Pracht zeugen. Oftmals mitten in die Natur gepflanzt, nicht weit entfernt von einem Loch. Zurück zu den Kilts. Interessiert es Sie auch, was ein Schotte unter seinem Rock trägt? Man hört ja so allerhand. Wir haben uns jedenfalls aus erster Hand kundig gemacht und eine Stadtführerin, eine Deutsche, die mit einem Schotten in Edinburgh verheiratet ist, gefragt. Anscheinend hat die Frau ihrem Mann eine ähnliche Frage auch einmal gestellt. Frei nach dem Motto: „Was trägst Du denn eigentlich unter Deinem Rock?“. Seine Antwort fiel kurz und trocken aus: „Die Zukunft Schottlands“. Nun ja, diese Erkenntnis ist sicher keine explizit schottische. Was verbinden Sie noch mit Schottland? Die Olympischen Sommerspiele in London, bei denen schottische Sportler mächtig Medaillen abgesahnt und zum britischen Goldsegen beigetragen haben. Und zu guter Letzt: An die Absetzbewegungen Schottlands von England. Zumindest, wenn es nach der stärksten Partei im schottischen Parlament geht. Deren Politiker haben nicht allzu viel im Sinn mit ihren südlichen Nachbarn. Immer wieder werden wir wegen Reisen nach Schottland angesprochen. Boxenstop hat mit Gästen diesen Nordzipfel der Britischen Insel bereits mehrfach besucht. Zuletzt 2007. Die Reise war ein Erfolg. Kein Wunder. Bei so einem Land! Unsere Erinnerungen und das häufig genannte Wunschziel, haben uns die Entscheidung deshalb leicht gemacht. 76 Nach Schottland also. Dieser Satz stammt übrigens nicht vom Boxenstop. Leider! Den hat der deutsche Dichter Theodor Fontane 1860 formuliert. Er hat seinerzeit das Land „jenseits des Tweed“ bereist und war begeistert. An Fontane wollen wir besser nicht gemessen werden. Da gingen wir jämmerlich unter. Wir möchten mit dieser Reise auch Gäste ansprechen, die Schottland bereits mit dem Boxenstop oder auf eigene Faust besucht haben. Keine Boxenstop Reise gleicht der anderen. Kommt nicht in Frage. Wir schreiben kein Roadbook ab. Das wäre einfach, aber „billig“. Wir arbeiten alle Reisen neu aus. Testen vor Ort, was machbar ist, damit wir immer Neues bieten können. Wäre doch nochmal schöner, wenn wir in einem so abwechslungsreichen Land, mit seiner irrsinnigen Natur, deren Schönheit und einer unvergleichlichen touristischen Fülle, nicht entscheidend Neues präsentieren könnten. Das Boxenstop-Team ist neugierig. Richtig „wonderfitzig“. Deshalb wollen wir uns bei Reisen selbst mit Neuem belohnen. Allein schon die Pre-Tour, also die Vorbereitung, würde zu einer gähnend langweiligen Veranstaltung ausarten, wenn wir die meisten Punkte bereits im Voraus als bekannt abhaken könnten. Wir wollen Neues erleben. In Schottland. Auch in 2013. Was uns noch wichtig ist: Das Boxenstop-Team wird die Reise Melodies of Scotland vor Ort vorbereiten. Alle Routen werden abgefahren, können später unseren Teams ohne Einschränkung empfohlen werden. Das ist aufwändig. Aber anders können solche Reisen vernünftigerweise nicht geplant werden. Computer und ihre Programme können viel. Aber sie können den Eindruck vor Ort nicht ersetzen. Mindern eine hohe Qualität. Das Boxenstop-Team erlebt diese Reise doppelt. Zunächst allein. Später mit seinen Gästen. Alle Teams erhalten ein ausführliches Roadbook mit Straßenkarten. Darauf können sie sich verlassen. Unsere Streckenbeschriebe entlasten die Beifahrer gewaltig, sorgen für Harmonie im Cockpit, verhindern „bleihaltige“ Luft bereits im Ansatz. Die Tagesetappen betragen maximal 250 Kilometer. Länger sollten sie nicht sein. Unsere Gäste legen an jedem Tag selbst fest, bis wann sie sich auf den Weg machen. Sie sind Herr über ihre Zeit. Nicht wir. Unsere Streckenbeschriebe sind Empfehlungen. Mehr nicht. Wer davon abweichen möchte, darf dies gerne tun. Kommt allerdings äußerst selten vor. Zeitkontrollen, Sponsorengrüße oder sonstiger „Rallye-Häck-Mäck“ ist uns fremd, lehnen wir kategorisch ab. Unsere Teams verbringen ihren Urlaub. Diese sollen stressfrei, richtig losgelöst vom Alltag, Schottland genießen können. Im Prinzip gibt’s nur eine Verpflichtung. Das Menü am Abend. Da legen wir großen Wert darauf, dass alle versammelt sind. Das gehört einfach zu einem guten Essen. Übrigens: Die schottische Küche genießt einen guten Ruf. Sie hält den Vergleich mit Frankreich und Deutschland aus. Es muss ja nicht unbedingt „Haggis“ sein, dieses schottische Nationalgericht, bei dem mitteleuropäische Geschmacksnerven mehr Rot als Grün blinken. Die gesamte Reise wird vom Boxenstop-Team begleitet. Hinzu kommt unser Werkstattwagen, der „Max“. Ein richtiger Alleskönner. Im „Max“ befördern wir eine Werkstatt, mit der wir gerne gute Dienste leisten (können). Im Fall der Fälle dient der „Max“ auch als Abschleppwagen. In jedem Fall transportiert er täglich die Koffer von Hotel zu Hotel. Und last but not least, befördern wir eine komfortabel ausgerüstete Feldküche. Die kommt zum Einsatz. Bei unseren Picknicks, zu denen wir unsere Gäste gerne einladen. Was meinen Sie, wie Schwäbische Maultaschen, unser Nationalgericht, im tiefsten Schottland schmecken? Wir Schwaben bewegen uns in Schottland bekannt- lich auf „eigenem Boden“. Denn Schotten gehen auf Schwaben zurück, die einst wegen Geiz ausgewiesen wurden. Geiz kann man uns Schwaben, ehrlicherweise nicht nachsagen. Kleinlich, zurückhaltend, „päb“, ja. Geiz, niemals. Schottland liegt nicht gerade um die Ecke. Das kann man wirklich nicht sagen. Der Weg ist weit. Allein die Britische Insel misst von Nord nach Süd 1200 Kilometer. England steht nicht auf unserem Reiseplan. Sonst müssten wir noch vier weitere Tage anhängen. Deshalb wollen wir für den Weg in den Norden ein schwimmendes Verkehrsmittel nutzen. Ein Fährschiff. Und zwar von Amsterdam nach Newcastle. Aber auch schon nach Holland ist es ein schöner Streifen. Deshalb bieten wir wieder einen Autosammeltransport an. Unsere Gäste reisen ihrem Oldtimer bequem im modernen, komfortablen 4-Sterne Reisebus, der „Charlotte“, nach. Der Autotransport ist auf Donnerstag, 25. Juli geplant. Unterwegs, auf dem Weg nach Amsterdam, bieten wir weitere Zuladestellen an. ser beliebtes Bordfrühstück mit Kaffee und zur Mittagszeit einen warmen Imbiss. In der Nähe von Amsterdam befindet sich eines der besten Automuseen. Die Louwman Collection. Diese Familie hat es mit dem Import von japanischen und amerikanischen Autos zu einem ordentlichen Vermögen gebracht. Sie hat vor Jahren einen Großteil der Autos aus dem Museum Rosso Bianco in Aschaffenburg erworben. Vor zwei Jahren hat sie für ihre außergewöhnliche Sammlung ein neues Museumsgebäude errichtet. Beides, die Sammlung und das Gebäude, rauben die Luft. In jedem Fall besuchen Sie eine der besten Adressen für Automuseen weltweit. Die imaginäre Zielflagge fällt im Großraum Amsterdam. Heimreise antritt, geht’s ins Zentrum von Amsterdam. Die holländische Hauptstadt, von zahlreichen Krachten durchzogen, begeistert. Auch demjenigen, der sie bereits mehrfach besucht hat. Für uns zählt Amsterdam zu den schönsten Hauptstädten. Wenn hier schon so viel Wasser fließt, dann wollen Sie’s auch nutzen. Klar, eine Krachten-Rundfahrt muss sein, vermittelt Ihnen erst das passende Bild, die richtige Perspektive. Am Nachmittag geht’s endgültig los. Auf der Fahrt zum Fährhafen von Amsterdam können Sie sich in aller Ruhe einfahren. Nach einer Stunde haben Sie die erste Tagesetappe im Hafen Ijmuiden mit Bravour bewältigt. Sie fahren auf eigener Achse in den riesigen Schiffsschlund des Fährschiffes der Reederei DFDS Seaways. „Nimm mich mit Kapitän auf die Reise“. Mit diesem flotten Lied auf den Lippen legt Ihr Schiff um 17:30 ab. Am Abend beim Begrüßungsaperitif treffen sich alle Gäste. Auch diejenigen, die auf eigener Achse nach Amsterdam gedüst sind. Einige kennen sich von früheren Reisen. Die Neuen finden problemlos Anschluss. Da gibt es keine Berührungsängste. Denn irgendwie sprechen wir doch alle dieselbe Sprache. Sie belegen eine 2-Bett Außenkabine. Das muss sein. Anders geht es nicht. Am Abend freuen Sie sich auf Leckeres aus der gehobenen Schiffsküche. Ihr Schiff hat seinen Bug längst Richtung Schottland ausgerichtet. Der Kapitän und seine Crew wissen, ob der wertvollen Fracht, sind absolut darüber informiert, dass Boxenstop und seine Gäste unterwegs ist. Melodies of Scotland Sonntag, 28. Juli Zweiter Urlaubstag Anreise zweiter Tag und Amsterdam vor dem Boxenstop Auto- und Spielzeugmuseum. Denn dort treffen unsere Gäste ab 6.00 Uhr ein. Diese Stunde Puffer ist Gold wert. Vor allem für Gäste, die von weit her reisen und sich nicht auf die letzte Minute hinauslassen wollen. Wir empfangen alle Gäste mit ofenfrischen Brezeln und Kaffee. Um 7.00 Uhr nimmt die „Charlotte“, der Boxenstop Komfortreisebus, Fahrt auf. Sehr zügig sogar. Denn Sie wollen nach Amsterdam. Ihre Reise führt über Karlsruhe, Landau, Koblenz, Aachen. Unterwegs bieten wir weitere Zustiege an. Gerne servieren wir Ihnen auf der Anreise un- Sie können heute richtig gemütlich in den Morgen starten. Sie haben Zeit. Nicht unbegrenzt. Aber das Fährschiff der Reederei DFDS Seaways legt erst um 17:30 Uhr ab. Machen Sie sich aber mal keine Sorgen, dass Sie sich stundenlang im Hotel herumtreiben oder gar langweilen müssen, bis Sie Ihrem Old-/Youngtimer die Sporen geben dürfen. Amsterdam ist eine schöne Stadt. Die soll Ihnen heute bei einer Stadtrundfahrt vorgestellt werden. Zunächst bedienen Sie sich jedoch vom üppigen Frühstücksbüffet, verstauen Ihr Gepäck im „Max“. Mit der „Charlotte“, die erst später ihre Nach dem Abendessen ist noch nicht Schluss. Noch lange nicht. Auf dem Dancefloor können Sie kesse Sohlen drehen. An der Bar den ersten Whisky probieren. Oder ein Guinness. Beides dient Ihrer Gesundheit. Diese sollten Sie pflegen - täglich. In den nächsten Tagen sowieso. Bevor Sie Ihre Kabine endgültig aufsuchen, begeben Sie sich nochmals aufs Freideck, lassen sich die frische Brise um Ihre Nase wehen. Möglicherweise sind Sie dann ganz allein. Niemand sieht Sie. Völlig unbemerkt. Drücken Sie Ihren Co-Piloten ganz fest. Freuen Sie sich auf die Samstag, 27. Juli Erster Urlaubstag Anreise Um 7.00 Uhr fällt der Startschuss für Melodies of Scotland 77 Montag, 29. Juli Dritter Urlaubstag Das Ziel naht Sie haben hoffentlich gut geschlafen, die Schifffahrt genossen. Im Restaurant ist ein tolles, sehr eindrucksvolles Büffet aufgebaut. Für Sie. Da bedienen Sie sich mal richtig. Auch wenn Sie in den nächsten paar Tagen ein ähnlich üppiges Frühstück erwarten wird. Land in Sicht. Jawohl, spätestens wenn Ihr Boot mit seinen dicken Tauen im Hafen von Newcastle festgezurrt ist, starten Sie zurück aufs Festland. Im Norden von England, selbstredend auch in Schottland, herrscht Linksverkehr. Falls Sie zum ersten Mal auf der britischen Insel unterwegs sind, kommen Ihnen die ersten paar Kilometer etwas fremdartig vor. Aber das legt sich. Ganz schnell. Ist wirklich kein Problem. Vor allem, und das ist wichtig, weil auch die kontinentale Vorfahrtsregelung rechts vor links gilt. Die Engländer und Schotten fahren defensiv, rücksichtsvoll, gedrängelt wird in der Regel nicht. Jedes Mal wenn wir in Newcastle den englischen Asphalt mit Autos belasten, erinnern wir uns an Eric Burdon und seine Animals, an ihren Song „House of the rising sun“. Das war schon ein Hit Mitte der 60er Jahre, der von Newcastle aus die Welt erobert hat. Beatles, Rolling Stones, Animals, Kinks, Frogs, das waren die Einpeitscher seinerzeit. Nicht zu vergessen die Deutschen Rattles und Lords. Für die ersten paar Kilometer, oder besser gesagt Meilen, haben wir uns für eine gut ausgebaute Straße entschieden. Aber nicht allzu lange. In Morpeth biegen Sie auf Sträßchen ab, die einfach das Herz höher schlagen lassen. Sie durchkreuzen den Northumberland Nationalpark. Bei Coldstream passieren Sie die Grenze nach Schottland. Das gelobte Land ist erreicht. Schottland 78 ist geografisch in drei große Bereiche aufgeteilt: Die Uplands, die Lowlands und die Highlands. Sie lernen heute die Uplands kennen, bevor Sie in Edinburgh, der knapp 500.000 Einwohner großen Stadt, Ihr zentral gelegenes Hotel ansteuern. Edinburgh gilt als eine der schönst gelegenen Städte. Viele bezeichnen sie als Athen des Nordens. Nicht zu unrecht. Das werden wir Ihnen bei einer Stadtführung beweisen. Noch heute. Nach dem Abendmenü. Edinburgh, übrigens seit 1995 Weltkulturerbe, ist relativ handlich, kann gut zu Fuß besichtigt werden. Über der Innenstadt thront das mächtige Schloss auf dem Castle Rock. Das geht heute nicht mehr. Aber dafür morgen. Dienstag, 30. Juli Vierter Urlaubstag Edinburgh/Braemer Haben wir gestern zu viel versprochen? Keinesfalls. Das schottische „breakfast“ ist ebenfalls üppig bestückt. Eier, auch als Rührei, Speck, Würstchen, Käse, Pilze, Tomaten, Bohnen. Aber auch Toast, Marmelade, stellen hohe Anforderungen an Ihre Kondition. Sie brauchen sich deswegen kein schlechtes Gewissen machen. Denn Sie beginnen diesen Tag zunächst wieder zu Fuß, auf dem Weg zum Schloss. Dieses Castle gehört zum Pflichtprogramm. Bei einer Führung lernen Sie seine Geschichte kennen. Aber auch die von Maria Stuart, der unglückseligen schottischen Königin. Ihre Geschichte geht unter die Haut. Denn dieses zarte Geschöpf wurde zum Zankapfel zwischen Protestanten und Katholiken. Und von ihrer Halbschwester geköpft. Wie grausam. Doch auch sie war kein Unschuldsengel. Wie Schiller ihr in seinem Drama in den Mund legt: „Ich habe ein gewagtes Spiel gespielt.“ Bevor Sie Edinburgh Richtung Norden verlassen, müssen Sie noch zwei Punkte abhaken. Sie kennen das Harrods in London. Das Lafayette in Paris. Kennen Sie auch Jenners? Das älteste, unabhängige Kaufhaus der Welt? Da müssen Sie unbedingt hin. Denn allein schon das Gebäude ist ein Erlebnis. Und das Mittagessen als zweiter Punkt. Boxenstop lädt Sie in ein Traditionslokal ein. Sie wissen ja: Die wahre Welt spielt sich nicht in Hotels, sondern in den örtlichen Pubs und Kneipen ab. Schweren Herzens wenden Sie später Edinburgh Ihren Rücken zu. Nach wenigen Kilometern überqueren Sie den Meeresarm Firth of Forth auf einer Hängebrücke mit 1814 m Spannweite. Parallel dazu verläuft die Forth Railway Bridge. Eine gewaltige Stahlkonstruktion, 2529 m lang, 1880 in Betrieb genommen. Eigentlich könnten wir Ihnen alle paar Kilometer die Stopp-Kelle für ein touristisches Ziel zeigen. Zum Beispiel in Dunfermline, der einstigen Hauptstadt des schottischen Königreichs. Hier lebte Andrew Carnegie. Der Name sagt Ihnen möglicherweise nicht allzu viel. Aber dieser Mann war ein erfolgreicher Stahlmagnat. Vom mittellosen Webersohn hat er eine Traumkarriere zum reichsten Industriellen seiner Zeit hingelegt. Andrew Carnegie war spendabel. Er hat seiner Heimatstadt viel vermacht. Bei Scone Palace tauchen Sie tief in die schottische Geschichte ein. Denn hier haben ab dem 10. Jahrhundert alle schottischen Monarchen ihre Krone empfangen. Danach kommt ein wunderschöner Streckenabschnitt. Zwischen Blairgowrie und Braemar wendet sich die Straße malerisch durch das Glenshee. Da macht Autofahren mordsmäßig Spaß. Sie übernachten in einem der beliebtesten Hochlandferienort, der Grampians, in Braemar. Übrigens, unweit davon liegt der Sommersitz der Königlichen Familie, Balmoral Castle. Mittwoch, 31. Juli Fünfter Urlaubstag Gen Norden Donnerstag, 01. August Sechster Urlaubstag An die Nordspitze Freitag, 02. August Siebter Urlaubstag Northwest Highlands Das Boxenstop-Team hat Stress. Denn die Strecke von Braemar nach Inverness ist gespickt mit Sehenswürdigkeiten erster Güte. Zum Beispiel Balmoral Castle, das Sie besichtigen können, wenn sich die „Royals“ nicht im Schloss aufhält. Heute erobern Sie die nordöstliche Spitze Schottlands. John O´Groats. Der Name sagt Ihnen etwas. Zumindest wenn Sie sich für Rallyes mit alten Autos interessieren. Denn alljährlich wird im Oktober in John O´Groats die anspruchsvollste und härteste Rallye abgewunken. Die Küste ist Ihr Wegbegleiter. Sie überqueren die Black Isle, eine wunderschöne, grüne Halbinsel. Sie ist das am intensivsten genutzte Agrargebiet der Highlands. In Tain, einst königlicher Marktflecken, könnten Sie Ihre erste Pause einlegen. Apropos Pause: Boxenstop lädt heute erneut zu einem Picknick ein. Was halten Sie vom Besuch der Glenmorangie Destillerie, am Südufer des Dornoch Firth gelegen. Das wäre doch ein idealer Ort dafür. Sie haben die Nacht in Ihrem Märchenschloss hoffentlich genossen. Wir könnten Sie verstehen, wenn Sie hier nicht weg wollten. Aber die Lochs und die Highlands rufen! Mein Gott, gibt’s hier oben in den Highlands ein Haufen Lochs. Eins folgt dem anderen. Ganz in der Nähe liegt, der im Winter meist schneebedeckte, höchste Punkt der Balmoral Wälder, der Lochnagar. Hier befindet sich die gleichnamige Whiskybrennerei, gegründet von John Begg. Noch heute gehört diese Brennerei zu den Hoflieferanten des Königshauses. Der erste Schritt in Sachen Whisky ist getan. Weitere werden folgen. Denn Sie biegen ein, auf den Speyside, auf die Straße berühmter Whisky-Destillerien. Glenfiddich, Glenlivet, Glen Grant, Glenfarclas, sie alle und einige mehr, haben sich im Tal des River Spey angesiedelt. Der Malt Whisky Trail zieht sich über 110 Kilometer. Wenn Sie überall eine Probe packen, haben Sie abends ganz ordentlich Promille. Das sei versprochen. Muss aber nicht unbedingt sein. Wenn Sie’s richtig auf Whisky machen wollen, sollten Sie in Elgin Gordan & McPhail aufsuchen. Hier können Sie über 700 Whiskys in Ihrem Reisegepäck verstauen. Am Abend laufen Sie in Inverness ein. Der Hauptstadt der Highland Region. Die beliebte Stadt geht auf das 12. Jahrhundert zurück und ist die nördlichste Stadt im Vereinigten Königreich. Sie übernachten im Best Western Palace Hotel in Inverness. Weiter entlang der Küste erreichen Sie Dunrobin Castle, Sitz der einflussreichen Herzöge von Sutherland. Sie besichtigen dieses Schloss mit seinen weitläufigen Parkanlagen. Sie zieht’s immer weiter nördlich in Richtung des Hafenstädtchens Wick. Heute übernachten Sie standesgemäß im Hotel Ackergill Tower Castle*****, einem markanten Schloss aus dem 15. Jahrhundert, das heute zu den besten Hotels des Commonwealth zählt. Dieses historische Gemäuer direkt an der Sinclair Bay gelegen, diente schon öfters als Kulisse für Historien- und Romantikfilme. Jeder Raum, im individuellen zeitgemäßen Stil gehalten, hat seine eigene Geschichte. Und alle nur einen Steinwurf von der Nordsee entfernt. Im historischen Schlosssaal nehmen Sie abends Ihr Dinner ein. Und keinen würde es wundern, wenn Miss Sofie oder die Queen dabeisitzen würde. Na ja, mal sehn, was sich machen lässt. Wir sprachen eingangs von der fjordähnlichen Küste. In den Northwest Highlands treten wir den Beweis an. Diese zerklüftete Küste ist ein Erlebnis erster Güte. Wie wär’s mit einem Abstecher zum Cape Wrath, der nordwestlichsten Spitze von Schottland. Vorbei an den beiden über 700 m hoch gelegenen Loch More und Loch Stack erreichen Sie Scourie ein beliebter Ferienort. Auf schmalen Sträßchen, wo Sie immer wieder einen tollen Ausblick auf die Küste und das Meer haben, erreichen Sie Ullapool, Ihr heutiges Etappenziel. Dieser malerische Fischerort am geschützten Loch Broom wird Ihnen gefallen. Er zählt jedenfalls zu den beliebtesten Ferienorten. Oskar Kokoschka war häufig zu Gast, hat diese Gegend in ausdrucksstarken Aquarellen festgehalten. Das Klima in Ullapool wird Sie überraschen. Es ist mild. Hier gedeihen sogar subtropische Pflanzen. Wer hätte das gedacht. Dem Golfstrom sei’s gedankt. Heute Nacht sollen Sie den Werbeslogan des Hotels testen: „It is nowhere on earth quite like Ackergill Tower“. Wir sind dabei! 79 Samstag, 03. August Achter Urlaubstag Zurück in die Zivilisation Die schmalen Sträßchen liegen hinter Ihnen. Heute geht’s zügiger Richtung Süden. Die beeindruckende Natur lässt trotzdem nicht locker. Immer wieder werden Sie in ihren Bann gezogen. Beispielsweise von der Schlucht Corrieshalloch Gorge. Hier war ein Wasserfall besonders emsig. Im Laufe der Jahrtausende hat er eine 46 m tiefe Schlucht in die Landschaft gegraben. Sie streifen erneut Inverness, fahren entlang des Loch Ness auf einer der schönsten Panoramastraßen des Landes. Zunächst wählen Sie jedoch eine Nebenstraße. Denn Sie müssen unbedingt zur Ruine von Urquhart Castle, das auf einer Landzunge des Lochs liegt. Auf der Nebenstraße haben Sie mehr Chancen, dass Ihnen Nessy vor Ihre Linse schwimmt. Wir halten jedenfalls die Daumen. Ganz fest sogar. Fort Augustus zwingt Sie zu einem weiteren Halt. Hier können Sie sich auch über den Stand der Nessy-Forschung informieren. Ob das Geheimnis dieses Monsters je gelüftet wird, ist fraglich. Sicher ist jedoch, dass sein Fortbestand nicht in Frage gestellt wird. Ein besseres Marketing Instrument als Nessy gibt’s nicht. Ihre Zielflagge fällt in Fort William. Bevorzugte Ausgangsbasis für die Besteigung des majestätischen Ben Nevis, des höchsten Bergs der britischen Insel (1343 m). Auch hier können Sie sich in der Ben Nevis Destillerie reichlich mit Whisky eindecken. Sonntag, 04. August Neunter Urlaubstag Über die Campaign Mountains nach Glasgow Das Loch Linnhe zählt zu den größten. Der Caledonian Kanal und Loch Ness bilden eine Wasserstraße von der West- zur Ostküste. Sie fahren entlang dieses Lochs nach Oban, dem beliebtesten Ferienort in Schottland. Eines der schönsten Castles ist Dunstaffnage. Dieses Schloss thront stolz auf einem Fels, „bewacht“ den Eingang zum Loch Etive. Hier soll übrigens der „Stone of Destiny“, der Schicksalsstein gestanden haben, auf dem jahrhundertelang die schottischen Könige gekrönt wurden. Boxenstop lädt zum Besuch ein. Langsam aber sicher müssen Sie von der urigen Bergwelt Abschied nehmen. Am Ben Luit, mit gut 1000 m Höhe, lassen Sie das Hochland zurück, stoßen Sie in tiefere Lagen, bedeutend mit Stirling, dem Eingang zu den Highlands, erreichen Sie einen einst strategischen Punkt. Nicht weniger als fünfzehn Schlachtfelder zeugen von der kriegerischen Geschichte. Auf einem Vulkanfels, hoch über der Stadt, thront Castle Stirling, die größte Festung Schottlands. Das weithin sichtbare Wallace Monument, ein vierkantiger Turm, belegt, dass die Beziehungen der Schotten zu den Engländern über Jahrhunderte nicht die besten waren. Die haben sich häufig auf die Mütze gehauen. Bevor Sie Stirling erreichen, passieren Sie in Doune ein bemerkenswertes Motormuseum des Grafen von Moray. Da müssen Sie hin. Boxenstop lädt ein. In Glasgow, der größten Stadt Schottlands, verbringen Sie die letzte Nacht auf schottischem Boden. Glasgow wurde 1999 zur UK City of Architecture in Design. Die Stadt versprüht Großstadtflair und lässigen Lifestyle. Sie hat nach dem Untergang der Schwerindustrie die Kurve 80 bekommen und sich zu einer Dienstleistungsmetropole entwickelt. In Glasgow dürfen Sie nicht nur übernachten. Dazu bietet diese Stadt zu viel. Sie sollen sie bei einem Stadtrundrang kennen lernen. Da Sie morgen einen ordentlichen Streifen, aber trotzdem reizvoll, nach Newcastle zurücklegen (müssen), laden wir am Abend zur Stadtführung ein. Und wenn Sie schon unterwegs sind, dann zwängt es sich beinahe auf, dass sie auch außer Haus essen, in einem guten Glasgower Restaurant. Denn dieser Tag gehört mit einem gepflegten Dinner abgeschlossen. Montag, 05. August Zehnter Urlaubstag Letzter Tag Sie glauben’s nicht. Aber in wenigen Stunden sagen Sie Schottland und später der Britischen Insel „Good Bye“. Das darf doch eigentlich nicht wahr sein. Sie verlassen Schottland mit dem sicheren Gefühl, dass sie unheimlich viel gesehen, Schönes erlebt und eine der interessantesten Regionen Europas besucht haben. Sie haben in den letzten Tagen mehr oder weniger einen Großteil von Schottland kennengelernt. Und trotzdem: Wir könnten Ihnen noch viel mehr Schottland bieten. Auch auf dem Weg nach Newcastle, durch die Scottish Borders, passieren Sie zahlreiche noch unbedachte Sehenswürdigkeiten. Vorschlag zur Güte: Die heben wir uns für eine andere, die nächste Schottlandreise auf. Sie passieren Jedburgh. Hier wurde der gewebte Tweed Look kreiert. Melrose, eine gemütliche Kleinstadt im Tweed Tal müsste eigentlich auch zu einem Stopp genutzt werden. In Abbotsford passieren Sie das Traumziel von Sir Walter Scott. Und begegnen damit einem der größten Schottischen Schriftsteller. In einer „Romanze aus Stein und Mörtel“, hat er einen Großteil seiner beliebten Unsere Leistungen · Hampshire Hotel Newport Huizen**** Amsterdam Übernachten, Frühstück vom Büffet, Menü · Radisson Blu**** Hotel Edinburgh Übernachten, Frühstück vom Büffet, Menü · The Deeside Inn Hotel Ballater, Braemer Übernachten, Frühstück vom Büffet, Menü · Best Western Palace Hotel & SPA Hotel Inverness Übernachten, Frühstück vom Büffet, Menü · Ackergill Tower Caithness ***** Hotel Caithness Übernachten, Frühstück vom Büffet, Menü · The Caledonian Hotel Ullapool Übernachten, Frühstück vom Büffet, Menü Gedichte verfasst. In Carter Bar, der 418 m hohen Passhöhe, liegt Schottland endgültig hinter Ihnen. Wetten, dass Sie hier ein Dudelsackspieler begrüßt oder verabschiedet. Bei einem „Amazing Grace“ kommt beim letzten Blick nach Schottland Wehmut auf. Die restlichen Kilometer nach Newcastle legen Sie zügig zurück. Denn um 17 Uhr kapern Sie Ihr Fährschiff nach Holland. Alles geht wie am Schnürchen. Sie wissen ja bestens Bescheid. Parken, Außenkabine, Abendessen, Bar, Dancefloor, Halli-Galli. Dienstag, 06. August Heimreise Der Kontinent ist nicht mehr fern. Sie genießen nochmals das üppige Frühstück vom Büffet, bevor Ihr Schiff um 9.30 Uhr im Hafen von Amsterdam festmacht. Hier werden Sie bereits erwartet. Von der „Charlotte“, dem Boxenstop-Komfortreisebus und einem Autotransporter, der Ihr Fahrzeug zurück nach Tübingen befördert. Auf (ganz) schnellem Weg geht’s zurück in das geografische Zentrum Schwabens. · The Royal Hotel *** Oban Übernachten, Frühstück vom Büffet, Menü · Radisson Blu ***** Hotel Glasgow Übernachten, Frühstück vom Büffet · Tübingen - Amsterdam - Tübingen, Komfortbusreise (4-Sterne) und Auto transport (offen) · Amsterdam - Newcastle - Amsterdam, Außenkabine Fähre ·Stadtführungen · Eintritte Museen / Schlösser · Poloshirt B.i.G.-Tour · Picknick, Kaffee und Kuchen · Roadbook / Straßenkarte Good Bye Scotland Grüss gott SchwabenLändle · Koffer- / Pannenservice ·Tourenbegleitung Ihr Reisepreis Pro Team im Doppelzimmer Alleinfahrer im Einzelzimmer v6.500,v3.900,- 81