„Kommissarin“ Schwepper löste ein Sex-Verbrechen

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„Kommissarin“ Schwepper löste ein Sex-Verbrechen
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München
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München
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8 ✶ BILD MÜNCHEN ✶ 5. März 2005
Die Kriminalistik versagte. Da bat ein Polizist die Wahrsagerin um Hilfe
Ein Lächeln verbindet
Im Rahmen seines Jubiläums 125
Jahre Kaufhof bat auch die Galeria
Kaufhof am Marienplatz seine
Kunden den freundlichsten Mitarbeiter zu küren. 2500 Kunden
machten bei dem Wettbewerb
„Ein Lächeln verbindet“ mit und
wählten. Denn Freundlichkeit,
Kompetenz und Hilfsbereitschaft
sind nach wie vor eine der wichtigsten Maximen des Hauses Galeria
Kaufhof am Marienplatz. Es gab
für die Kunden, die bei dieser
Wahl, die bundesweit lief, mitmachten tolle Preise zu gewinnen.
Aber auch für die Mitarbeiter, die
am besten abgeschnitten hatten.
Die 5 besten Mitarbeiter der Galeria Kaufhof am Marienplatz erhielten Warengutscheine im Wert von
100,- bis 500,-. Frau Dietz konnte
von den insgesamt über 2500 Einsendungen die meisten positiven
Beurteilungen auf sich verbuchen.
Blick in
die Zukunft:
Marija
Schwepper
ist die
bekannteste
deutsche
Wahrsagerin
Foto: Tim Lilling
Die Gewinner mit Geschäftsführer Reimund Baumheier.
Foto: Galerie Kaufhof
Der Verkaufsschlager in
München-Unterföhring
Zu den eigenen vier Wänden gibt
es keine Alternative. Erst recht
nicht, wenn sie so erschwinglich
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Die Föhringer Höfe sind ein Objekt der Bayerischen Hausbau. Foto: Bayerische Hausbau
FMG vereinbart Partnerschaft
mit neuem japanischen Flughafen
Die Flughafen München GmbH
(FMG) und die Central Japan International Airport Co., Ltd, die den
neuen Flughafens „Centrair“ bei
Nagoya betreibt, haben ein Partnerschaftsabkommen abgeschlossen. Anlässlich der Eröffnung des
bei Nagoya gelegenen und auf einer künstlichen Insel errichteten internationalen Airports unterzeichneten Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Flughafen München GmbH und
Yukihisa Hirano, Präsident der japanischen
Betreibergesellschaft,
die Übereinkunft, in der unter an-
derem ein regelmäßiger Informationsaustausch und Knowhow-Transfer zwischen beiden Airports vereinbart wurde. Im Rahmen der Zusammenarbeit beider Flughäfen ist
unter anderem vorgesehen, Managern aus verschiedenen Flughafenbereichen die Gelegenheit zu geben, die Betriebsabläufe und Prozesse am jeweils anderen Standort
kennen zu lernen. Darüber hinaus
wollen beide Flughafenbetreiber
sich für eine direkte Flugverbindung zwischen dem Münchner Airport und dem neuen japanischen
Gateway einsetzen.
„Kommissarin“ Schwepper
löste ein Sex-Verbrechen
Seit 25 Jahren blickt die Münchnerin für ihre
Kunden in die Zukunft. Keine Seherin ist so
erfolgreich wie Marija Schwepper. Deutschlands
bekanntestes Medium – letzter Teil
Von HANNES KOHLMAIER
München – Manchmal
sind die Ermittlungs-Methoden der Kripo sonderbar. In solchen Fällen
sprechen die Beamten
nicht gerne darüber, wie
sie einen Täter gefaßt haben. Und meist schweigen
dann
auch
die Gerichtsakten.
Die
Geschichte
passierte
vor über
20 Jahren
in
Niedersachsen.
Eine Woche lang
drehte
sich die Arbeit der Polizei in Bückeburg
im Kreis.
Eine junge Anhalterin
war von einem Autofahrer
überfallen
und
mißbraucht worden. Das
Mädchen mußte sich ausziehen und von dem Per-
versen betatschen lassen.
Hinterher stach er dann
mit einem Messer wie
wild auf sein Opfer ein.
Kommissar Ralph Schulze (heute 49) tat, was er
bei solch verzwickten Fällen immer tut: Er schlug
sein Adreßbuch bei Sch
wie Schwepper auf.
Der ehemalige Kripomann zu BILD:
„Wir hatten zuvor dem Mädchen
die
LichtbildKartei der
einschlägig
vorbestraften Sexualtäter
gezeigt. Aber
keines
der
Gesichter kam
ihr bekannt vor.“
Problem: Nach
niedersächsischem Datenschutzgesetz müssen
Straftäter nach einigen
Jahren aus der Datei genommen werden.
Ralph Schulze: „Ich
schrieb die Namen und
Marija
Schwepper
Die
erinn
Svoen h
Münche
vo
Geburtsdaten der Täter aus
älteren Straftaten heraus,
gab sie Frau Schwepper.“
Die Wahrsagerin konzentrierte sich, nannte dann
Heinz F. - er sei der Perverse,
der das Mädchen fast tot
gestochen hatte.
Schulze: „Wir organisierten eine Gegenüberstellung
mit dem Opfer. Die Frau
identifizierte Heinz F sofort
als den Täter.“ Und: Auf der
Kleidung des Opfers fanden
sich später im Labor Fasern
seiner Autositze.
F. hatte zehn Jahre zuvor
ein Mädchen schon einmal
übel mißhandelt. Ein Perverser, der wegen seines
schwierigen Verhältnisses zu
seiner Mutter einen Haß auf
alle Frauen entwickelte.
Schulze: „Ich mußte nach
seiner Verhaftung als Zeuge
vor Gericht. Als mich der
Strafverteidiger fragte, wie
wir auf seinen Mandaten gekommen sind, hab ich natürlich von Frau Schwepper erzählt.“
Es kam zum Skandal. Der
Sex-Gangster wurde zwar zu
einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Doch der
Rechtsanwalt nahm ihn in
die Zange, forderte eine Disziplinarstrafe für den erfolgreichen Beamten.
Ein Kollege seiner Dienststelle erinnert sich: „Ja, von
dem Fall spricht man hier
heute noch. Herr Schulze hat
Mit mahnenden Worten empfing
Obermeister Heinz Hoffmann rund
80 Bäcker- und Fachverkäufer/innen-Azubis bei der Aufdingungsfeier der Bäcker-Innung München:
„Heute genügt es nicht mehr, nur
Durchschnitt zu sein. Die Bäcker
müssen die Meister des Teiges sein,
die Verkäuferinnen müssen nicht
nur kompetent sein, sondern müssen auch immer ein Lächeln auf
den Lippen haben.“ Dennoch begrüßte er die Auszubildenden herzlich im Münchner Bäckerhandwerk, weil „wir eine große Familie
sind“ und „weil die Herstellung
von Nahrungsmitteln der sinnvollste Beruf der Welt ist“. Erläutern
musste er den Begriff „Aufdingung“: „Das ist der traditionelle
Begriff im Handwerk dafür, dass
ein Mitarbeiter oder ein Lehrling
eingestellt wird. Früher gab es zum
Beispiel das Aufdingungsgeld, das
war praktisch eine Lehrlingseintrittsgebühr, die der Lehrling an seinen Ausbilder zahlen musste.“ Der
gemeinsame Wunsch aller war, die
Gesellen- bzw. Fachverkäufer/innen-Prüfung gut zu schaffen, „so
dass wir uns in drei Jahren bei der
Freisprechungsfeier wieder sehen.“
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Obermeister Heinz Hoffmann bei der Aufdingungsfeier.
Foto: Bäckerinnung
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hatte. Zweitens habe er gegen die Wohlverhaltenspflicht im Beamtengesetz
verstoßen, eine Art Knigge
für Polizisten. Seine Chefs
stellten ihn vor die Wahl: Disziplinarverfahren oder Frühpension.
Ermittler Schulze entschied
sich für die Pensionierung.
Verbittert. Weil er sich von
einer Hellseherin hatte helfen lassen. Weil es falsch
war, das Richtige zu tun.
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Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der FMG-Geschäftsführung, und Yukihisa Hirano, Präsident
der japanischen Betreibergesellschaft
Foto: FMG
damals tatsächlich den Täter gefaßt.“
Schulze: „Mein Chef hatte
natürlich gewußt, wie das alles zustande gekommen ist.
Ich habe ihn aber aus der
Sache herausgehalten.“
Das Innenministerium warf
Schulze allerdings zwei Vergehen vor: Erstens habe er
gegen das Datenschutzgesetz verstoßen, weil er der
Hellseherin vertrauliche Daten zur Verfügung gestellt
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