Leuchte zur Rettungswegkennzeichnung
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Leuchte zur Rettungswegkennzeichnung
Juli 2007 Leuchte zur Rettungswegkennzeichnung Montage- und Betriebsanweisung Typ: Einsatzbereich: Leuchtenart: Betriebsarten: Montageart: Zubehör: 1. Technische Daten BemessungsVersorgungsspannung: Leistungsaufnahme: Schutzklasse: Schutzgrad: Umgebungstemperaturbereiche: Dauerschaltung: Bereitschaftsschaltung: Notbetrieb: Systemspannung Notbetrieb: Leuchtmittel: Bemessungsbetriebsdauer: Batteriebestückung: Prüfeinrichtung: Kontrollanzeige: Erkennungsweite: Lichttechnische Daten: Abmessungen: Geprüft nach: GSUN3 Rettungswegkennzeichnung Notleuchte mit Einzelbatteriesystem Dauer- oder Bereitschaftsschaltung Wandmontage Ballschutzkorb. Bitte separat bestellen. 220-240V AC, 50/60Hz 671706.002 -> 3 Watt, 671707.002.XX -> 4.5Watt II IP54 0°C bis +25°C, kurzzeitig bis 35°C +5°C bis +40°C +5°C bis +40° 2,4V DC LED-Platine 24, bei 671706.002 -> LED-Platine 6 3 Std. NiCd-Akku 2,4V / 1,8 Ah, (2,4V / 1,5Ah bei 671706.002, 671707.002 und 671707.002.05) Hochtemperaturzelle mit 50°C, permanentladefähig Nachbildung des Netzausfalls über Prüftaster, selbstständig rückstellend, von außen bedienbar. (nicht bei 671707.002.03 und 671707.004) Anzeige der Batterieladefunktion durch LED, sichtbar über Lichtleiter 21 m, 671706.002 nach EN1838, 671707.002.XX nach EN1838 und DIN 4844 Daten zu Gleichmäßigkeit der Hinterleuchtung und Blendbegrenzung liegen vor und können beim Hersteller angefordert werden. L 245mm, B 130, H 78 EN60598-2-22, Einsatz in Anlagen nach EN 50172/VDE 0108 2. Montage der Leuchte Für die Installation gelten generell die einschlägigen Vorschriften und Normen für Sicherheitsleuchten am Montageort. Die Montage der Leuchte hat ausschließlich durch Fachpersonal zu erfolgen. Die Betriebsspannungen liegen über 50 Volt. Es besteht Lebensgefahr! Vor Inbetriebnahme der Sicherheitsleuchten müssen alle Abdeckungen angebracht werden. Es ist sicherzustellen, dass die Anschlussspannung mit der Angabe auf dem Typenschild übereinstimmt und gegebenenfalls der Schutzleiter angeschlossen ist. • • Vorbereitung der Leitungseinführungen gemäß Abbildung 1 vornehmen und Kabeleinführungstülle einsetzen. Montage an vorgesehener Stelle mit mindestens 2 Schrauben ∅ 5mm vornehmen, dazu vorgesehene Schraubdome durchstoßen Abb.1 : Vorbereitung der Leitungseinführungen und Anschluss der Stromversorgung (Version Dauerschaltung, Leuchten 671706.002 und 671707.002.XX) Die Geräte sind an eine direkte Phase anzuschließen, damit die Netz1 Sicherung überwachung und die dauernde Batterieladung gewährleistet ist. Diese 2 Lichtschalter Phase muss an die Gruppensicherung der normalen Raumbeleuchtung angeschlossen werden (siehe Abbildung links). 3 RaumbeDie Sicherheitsleuchten werden generell mit entladenen Batterien gelieleuchtung fert und müssen für die volle Funktionstüchtigkeit mindestens 24 Stunden 4 Sicherheitsam Netz angeschlossen sein. leuchten 3. Netzanschluss Die Netzanschlussklemme ist in der Leuchte beschriftet (Beispiel siehe Abb.1). Die Anschlüsse dürfen dabei nicht vertauscht werden. • Anschlussklemme wie folgt mit der Netzversorgung verbinden: PE Schutzleiter (nur bei Bestellzusatz .04) N Null-Leiter L Phase Batterieladung, Netzausfallerkennung L’ - nicht beschaltet: Bereitschaftsschaltung - beschaltet mit Phase (z.B. Brücke L-L’): Dauerschaltung FM Fernschalteranschluss für optionales RZB Steuergerät zur Blockierung der Notlichtfunktion (Art.-Nr: 671396.000) BUS-AB Kommunikationsanschluss System Multidigit (.04) ST-BUS Anschluss der Ringleitung System PZ50 (.03) Der Fernschalteranschluss für das RZB Einzelbatterie-Steuergerät (Art.-Nr.: 671396.000) zur Blockierung der Notlichtfunktion ist bei Leuchten mit Bestellzusatz .03 / .04 und .05 serienmäßig eingebaut. • Inbetriebnahmedatum in das, dafür vorgesehenen Schriftfeld auf der LED- Platine eintragen • Netzspannung anlegen 4. Kontrolle nach der Installation Bei Sicherheitsleuchten in der Ausführung Standard ohne automatischen Selbsttest zeigt die grüne Leuchtdiode (LED) die korrekte Batterieladung an. Bleibt die LED dunkel, ist die Ladung durch fehlende Netzspannung, unterbrochener Leitung zur Batterie oder defekter Ladeeinheit nicht gewährleistet. Blinkt die LED bei angeschlossener Netzspannung, ist die elektrische Verbindung zur Batterie unterbrochen. 663-0088-08 Technische Änderungen vorbehalten 5. Prüfungen Einzelbatterie-Sicherheitsleuchten sind gemäß den Vorschriften am Montageort zu testen. Mängel und akute Gefahren sind sofort zu beheben. Ergebnisse sind im Prüfbuch zu dokumentieren. Bei Leuchten mit Selbstüberwachung .03/.04 erfolgt der Test automatisch Gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen nach VDE 0108: 1. wöchentlicher Funktionstest der Leuchte 2. monatlicher Funktionstest der Leuchten 3. einmal pro Jahr Betriebsdauerdauerprüfung (Kapazitätstest) der Leuchte 6. Leuchtmittelwechsel Das Erneuern der LED-Platine ist notwendig, wenn weniger als 50 % des Nennlichtstroms vorhanden sind. Dazu Netzanschluss spannungslos schalten, Leuchtenabdeckung entfernen, Befestigungsschrauben der LED-Platine herausdrehen, LED-Platine anheben und rückseitig die Zuleitung durch Herausziehen des Steckers lösen, neue LED-Platine an Zuleitung anstecken und anschließend festschrauben, Leuchtenabdeckung anbringen, Netzspannung zuschalten und Funktionsprüfung durchführen 7. Batteriewechsel Wenn die vorgegebene Betriebsdauer im Notbetrieb der Leuchten unterschritten wird, müssen die Batterien erneuert werden. Bei Leuchten mit automatischem Selbsttest (Bestellzusatz .03 bzw. für System Multidigit .04) wird dies über die eingebaute Ladekontrolle angezeigt. Es dürfen nur Originalbatterien des Lieferanten verwendet werden. Vor Durchführung des Wechsels muss die Leuchte grundsätzlich von der Netzversorgung getrennt werden. Es ist unbedingt auf die Polarität der Batterie zu achten. Die Notlichtelektronik der Leuchte ist nicht gegen falsche Polarität geschützt. Die Batteriezuleitungen sind wie folgt farblich gekennzeichnet: rot = + schwarz = – 8. Störungen Bei Störung im Notbetrieb sowie Ausfall der Batterieladung im Netzbetrieb (grüne LED leuchtet nicht) ist der Zustand der Batterie und die Batterieanschlüsse zu prüfen. Dazu Sitz der Anschlusskabel / Stecker testen und Batteriespannung an den Batterieanschlüssen überprüfen. Batterie bei ungenügender Spannung oder zu kleiner Betriebsdauer im Notbetrieb ersetzen. (Achtung, Vorgehensweise wie bei Punkt 3.2 „Batteriewechsel“, vorher unbedingt Netzspannung trennen!) Führen diese Maßnahmen nicht zum Erfolg, komplette Leuchte ersetzen und dem Servicepartner zuführen. 9. Leuchten mit automatischem Selbsttest (Bestellzusatz .03) Die Punkte 1. bis 4. dieser Gebrauchsanweisung gelten uneingeschränkt auch für Sicherheitsleuchten mit Selbsttestfunktion. Bei Geräten mit automatischem Selbsttest wird eigenständig wöchentlich die Einsatzbereitschaft der gesamten Elektronik, der Lampe und der Batterie geprüft. Zusätzlich wird alle drei Monate die Batteriekapazität durch die Simulation eines Netzausfalls gemessen. Die quartalsmäßigen Entladungen erhöhen die Lebensdauer der Batterie (Reduzierung Memoryeffekt). Der erste Kapazitätstest erfolgt 8 Tage nach der Installation oder einer Fehlerbehebung. Nach dem ersten Selbsttest muss die Ladekontrolle (LED) kontrolliert werden, (grüne LED = störungsfrei / andere Anzeigen = Störung). Sicherheitsleuchten mit automatischem Selbsttest bedürfen lediglich einer periodischen, visuellen Kontrolle der Statusanzeige (LED) sowie der Leuchte. Die Einsatzbereitschaft der Sicherheitsleuchte mit eingebautem Selbsttest wird mittels einer zweifarbigen LED am Gerät angezeigt. Optische Statusanzeige: rot: in Intervallen blinkend weiß: LED leuchtet bei vorhandenem Netz nicht rot: dauernd blinkend grün: Dauerlicht LED rot, in Intervallen blinkend: Lampe defekt. Die Alarmrückstellung erfolgt bis zu ca. 1 Minute nach der Fehlerbehebung. LED weiß, leuchtet nicht: Die Netzspannung der Leuchte fehlt oder die Notlichtelektronik ist defekt. LED rot dauernd blinkend: Die Batterie hat eine ungenügende Kapazität oder die Batteriezuleitung ist unterbrochen. Die Alarmrückstellung erfolgt sofort nach der Fehlerbehebung. LED grün: keine Störung Zusätzlich zur optischen Statusanzeige bleibt das Leuchtmittel in Dauerschaltung im Störungsfall auch bei vorhandener Netzversorgung dunkel. Bei Leuchten der Version mit Selbsttest wird zusätzlich ein akustischer Alarm ausgelöst, der stündlich für ca. 6 Sekunden aktiviert wird. Leuchten in Kombination mit PZ50: Die Geräte mit automatischem Selbsttest (Bestellzusatz .03) besitzen serienmäßig eine Busanschlussklemme für den ST-Bus. Durch Verlegen einer Ringleitung (max. 400m) können bis zu 50 Sicherheitsleuchten durch die optional erhältliche Überwachungszentrale PZ50 überwacht werden. Hierbei wird die Gesamtfunktion des Systems geprüft und zentral angezeigt. Genauere Informationen finden Sie in der Beschreibung zur PZ50. 10. Sicherheitsleuchten für System Multidigit (Codierung .04) Alle Kapitel 1. bis 7. dieser Beschreibung gelten auch für diese Sicherheitsleuchten. Der akustische Alarm ist jedoch in diesen Geräten nicht eingebaut, die Überwachungszentrale PZ50 kann im System Multidigit nicht angeschlossen werden. Die Einzelbatterie-Sicherheitsleuchten für das zentrale Überwachungssystem MULTIDIGIT (mit Selbsttest und Rückmeldung) werden vom Hersteller mit Seriennummern 1 - 125 codiert. Die Adresse ist auf der Leuchte vermerkt. Codierte Sicherheitsleuchten dürfen nur durch Leuchten mit gleicher Adresse ausgetauscht werden. Für die Planung, Installation, Inbetriebsetzung und Unterhalt des Kommunikationssystems MULTIDIGIT können zusätzliche Unterlagen angefordert werden. 11. Hinweise Der Hersteller übernimmt keine Haftung für unmittelbare, mittelbare oder beiläufige Schäden, die nicht durch den vom Hersteller ausdrücklich zugelassenen, ordnungsgemäßen Gebrauch entstehen. Der Hersteller haftet auch nicht für Schadensansprüche Dritter, die nicht aus dem vom Hersteller ausdrücklich zugelassenen, ordnungsgemäßen Gebrauch erhoben werden. Die Sicherheitsleuchte darf nicht in irgend einer Weise modifiziert werden. Die Komponenten der Sicherheitsleuchten dürfen nur durch Originalersatzteile ersetzt werden. Weist die Leuchte Schäden auf, die vermuten lassen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht möglich ist, so darf diese nicht in Betrieb genommen werden. Wir behalten uns das Recht vor, Abbildungen, Gewichte, Maßtabellen oder sonstige derartige Angaben im Katalog oder in der Bedienungsanleitung ohne vorhergehende Notiz zu ändern, wenn sich dies als zweckmäßig erweist oder durch den technischen Fortschritt bedingt ist. RZB Rudolf Zimmermann, Bamberg GmbH Rheinstraße 16 D-96052 Bamberg Tel: ++49 (0)9 51 / 79 09 – 0 Fax: ++49 (0)9 51 / 79 09 – 198 663-0088-08 Technische Änderungen vorbehalten