Wiedernutzung leerstehender Schlüsselgebäude in Innenstädten

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Wiedernutzung leerstehender Schlüsselgebäude in Innenstädten
Wiedernutzung leerstehender
Schlüsselgebäude in Innenstädten –
die Rolle der Stadtentwicklung
Einführungsvortrag: Uwe Altrock, Universität Kassel
Werkstattgespräch „Nachnutzung von leer stehenden
Schlüsselgebäuden in Innenstädten“, 09. Juni 2010, BBSR Bonn
Gliederung
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
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
Einführung und Ausgangsbedingungen
Strategien der Revitalisierung
Verfahren und Instrumente
Schlussfolgerungen
09. Juni 2010, BBSR Werkstattgespräch
„Nachnutzung von leer stehenden
Schlüsselgebäuden in Innenstädten“
Uwe Altrock / Wiedernutzung leerstehender
Schlüsselgebäude in Innenstädten – die Rolle der
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Einführung und Ausgangsbedingungen
Schlüsselgebäude
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Einzelhandelsgebäude
Produktionsgebäude
Kirchen und Klöster
Historische Speicher
Wohn- und Bürgerhäuser
Herrschaftsgebäude
Infrastrukturgebäude
[…]
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Schlüsselfunktion
 Stadtbildprägende Funktion
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
Ensemblewert und flächenhafte Bedeutung
Identifikationswert
Denkmalwert
Maßstäblichkeit
 Nutzungsbezogene Funktion
 Quartiersbezogene Stabilisierung, Ankerfunktion
 Verknüpfung und Trennung
 Vielschichtigkeit der Gebäudetypen
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Ausgangsbedingungen
 Geringe Tragfähigkeit konventioneller Projektentwicklung bei
großem Flächenangebot und bedeutenden Einzelbauten
 Unmaßstäbliche leerstandsbetroffene Gebäude
 Risiko der Vernachlässigung gestalterischer Ansprüche
zugunsten von Investitionen
 Begrenzte Anreize zur Kooperation bei Rückbau
 Angewiesenheit auf öffentliche Förderung
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Erfolgsmaßstäbe
 Machbarkeit:
Finanzierbarkeit und Tragfähigkeit
 Gestaltqualität:
Kultureller Wert, Verträglichkeit, Innovation
 Benutzbarkeit:
Angebotsvielfalt, Ausschöpfung Potentiale
 Stabilität:
Intensität und Nachhaltigkeit der Nutzung
 Prozessqualität:
Abstimmung, Beteiligung, Mobilisierung
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Strategien
Strategien
 Vorbeugungs- und Stabilisierungsstrategien
 Nutzungsmanagement
 Integrierte Vermarktung
 Wiedernutzungsstrategien
 Umbau und Revitalisierung privater Gebäude
 Revitalisierung öffentlicher Gebäude
 Anpassungsstrategien
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Komplexe gemeinbedarfsbezogene Anpassung
Umprofilierung
Umnutzung und Neubau
Umstrukturierung
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Vorbeugungs- und Stabilisierungsstrategien
Nutzungsmanagement
 Erfolgsfaktoren
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Einbettung in Stadtentwicklungskonzepte
Politischer Wille und vorbeugendes Handeln
Kleinteilige gutachterliche Annäherung
Aktive Kommunikation mit Eigentümern
Stabilisierung, aber nur bedingt für Großbauten geeignet
Grundstücksverfügbarkeit in Grenzen beeinflussbar
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Vorbeugungs- und Stabilisierungsstrategien
Nutzungsmanagement
Gute-Praxis Beispiele
 Zangmeisterpassage Memmingen
 Vorstellung des Projektes im Infobrief „Bauen und Planen in
Schwaben“
 Informationen auf der Website der Stadt Memmingen
 Blockbezogenes Einzelhandelskonzept Biberach
 Weitere Informationen: Leitbild der Stadt Biberach auf der städtischen
Website
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Vorbeugungs- und Stabilisierungsstrategien
Integrierte Vermarktung
 Erfolgsfaktoren
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
Vielfältige Nutzungsangebote
Mindestnachfrage erforderlich
Attraktivität des Umfelds für relevante Zielgruppen
Mindestgrößen attraktiver Gebäude
Sanierung in Eigenleistung oder mithilfe von Fördermitteln realisierbar
Gute-Praxis-Beispiel
 Entwicklungskonzept für innerstädtisches Wohnen in Luckau
 Informationen auf dem Portal der Bundestransferstelle
„Städtebaulicher Denkmalschutz“
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Wiedernutzungsstrategie
Revitalisierung privater Gebäude
 Erfolgsfaktoren
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Flexible Weiterentwicklungsfähigkeit
Hinreichende Standortqualität
Verwertbare Anknüpfungspunkte
Größenzuschnitt, Erreichbarkeit, infrastrukturelle Aufwertbarkeit
Gute-Praxis-Beispiel
 Innenstadtkaufhaus Potsdam
 Kurzinformation auf baunetz.de
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Wiedernutzungsstrategie
Revitalisierung öffentlicher Gebäude
 Erfolgsfaktoren
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Enorme historische Bedeutung und Konzentration von Mitteln
Ausnutzung von Schlüssellagen
Zeitgemäße bauliche und Nutzungskonzepte
Flächenverfügbarkeit
Zeitlich aufwendig, nicht beliebig wiederholbar
Gute-Praxis Beispiel
 Stadtbad Zittau
 Informationen auf der Website der Stadt
 Kurzbericht in „Monumente-Online“, Magazin der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz
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Anpassungsstrategie
Komplexe Anpassung
 Erfolgsfaktoren
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Bauen im Bestand als transparente Überschichtung
Passfähige Nutzungen in gegenseitiger Ergänzung
Komplexes, bausteinartiges Einzelprojekt
Idealerweise in Überlagerung mit Bestandsnutzung
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Anpassungsstrategie
Komplexe Anpassung
Gute-Praxis Beispiele
 Heiligkreuzkirche Berlin-Kreuzberg
 Kurzinformation der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin
 Pfarrkirche Müncheberg
 Träger des Brandenburgischen Architekturpreises 2003
 Friedhofskapelle Berlin-Friedrichshain
 Informationen des Vereins „Theaterkappelle“
 Verwaltungsstandort Wittstock
 Projektbeschreibung auf den Seiten des Landesamtes für Bauen und
Verkehr Brandenburg
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Anpassungsstrategie
Umprofilierung
 Erfolgsfaktoren
 Stufenweise Realisierung bei schwierigen Großbauten
 Allmähliche „Bespielung“ in Übergangsphase der Wiederherstellung
 Verknüpfung mit gesamtstädtischer Strategie und Aufwertung des
öffentlichen Raums
 Komplexes Nutzungskonzept und Integration in den Stadtraum
 Verträgliche Integration und Stadtreparatur
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Anpassungsstrategie
Umprofilierung
Gute-Praxis Beispiele
 Pirmasens:
 WerkstattStadt: Dokumentation des Umnutzungsprozesses der ehemaligen
Rheinberger Schuhfabrik zum „Dynamikum“
 Baumwollspinnerei in Leipzig
 Umnutzung eines großflächigen Fabrikgeländes zum Kulturstandort in
Privatinitiative
 Leipzig Elsterlofts
 Umnutzung eines Fabrikgebäudes zu Wohnzwecken / Projektbeschreibung des
beauftragten Architekturbüros
 Kulturhaus Schloss Großenhain / Sachsen
 Informationen: Projektdatendank der Transferstelle Städtebaulicher
Denkmalschutz
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Anpassungsstrategie
Umprofilierung
 MACHmit-Museum für Kinder in Berlin (Prenzlauer Berg)
 Informationen: Projektdatendank der Transferstelle Städtebaulicher Denkmalschutz
 Jakobikirche Mühlhausen
 Umnutzung zur Stadtbibliothek; Informationen: „Monumente-Online“, Magazin der
deutschen Stiftung Denkmalschutz
 Kilianikirche Mühlhausen
 Umnutzung zum Theater- und Kulturstandort betrieben vom Verein „3K“
 Kulturquartier Mönchenkloster Jüterbog
 Zahlreiche öffentliche Einrichtung in einer historischen Klosteranlage –
Informationsportal der Stadt
 Umnutzung des Klarissenklosters in Ribnitz-Damgarten u.a. für das Deutsche
Bernsteinmuseum
 Informationsportal der Stadt
 Deutsches Bernsteinmuseum
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Anpassungsstrategie
Umnutzung und Neubau
 Erfolgsfaktoren
 Stadtreparatur als Beseitigung
von Brachen
 Zurückhaltende Verknüpfung Sanierung und Neubau
 Schlüsselgebäude als Leitbau des Umnutzungskonzepts
 Klare Zielgruppe erforderlich
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Anpassungsstrategie
Umnutzung und Neubau
Gute-Praxis Beispiele
 Güstrow: Seniorenzentrum „Viertes Viertel“
 Modellvorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend
 Pirna: „Wohnen im Alten Schlachthof“
 Projektbeschreibung in der Datenbank der Bundestransferstelle
„Städtebaulicher Denkmalschutz“
 Wismar: Baulich-funktionale Neuordnung eines
Altstadtquartiers
 Projektbeschreibung in der Datenbank der Bundestransferstelle
„Städtebaulicher Denkmalschutz“
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Anpassungsstrategie
Umnutzung und Neubau
Gute-Praxis Beispiele
 Halberstadt: Umnutzung einer alten Zuckerfabrik zu einem
Multiplexkino
 Projektbeschreibung in der Datenbank der Bundestransferstelle
„Städtebaulicher Denkmalschutz“
 Silo im Binnenhafen von Hamburg-Harburg
 Umbau und Erweiterung des historischen Speichers von 1935 zu
einem Bürogebäude; Projektbeschreibung der beauftragten
Architekten
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Anpassungsstrategie
Umstrukturierung
 Erfolgsfaktoren
 Verfügbarkeit von Grundstücken
 Fördermittel und Konzentration der Kommune auf Leitprojekt
 Planerische Konzeption mit zukunftsfähiger Nutzungsanreicherung,
Verträglichkeit
 Nutzung von Stadtreparaturpotentialen
 Hochwertige Lage zur Sicherung von Attraktivität und
Passantenfrequenzen
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Anpassungsstrategie
Gute-Praxis Beispiel
 Umstrukturierung des Bahnhofsquartiers Hamm und Bau
eines städtischen Kulturhauses
 Informationsportal der Stadt
Kritische Prozessbegleitung durch die Öffentlichkeit
 Hamburg Altona: Am Standort eines leer stehenden
Kaufhauses ist der Bau eines Ikea-Marktes geplant
 Informationen zu geförderten Zwischennutzungen im
Kaufhausgebäude auf den Seiten der Transferstelle Stadtumbau West
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Verfahren und Instrumente
Verfahren und Instrumente
Einsatz von Mitteln
Mittelherkunft
Einsatzmöglichkeit
Grenzen
Trägerformen
SuE
Vielfältig
Auslaufende Fördermittel,
konkurrierende Sanierungsziele
Vereine, Genossenschaften,
öffentliche Hand, Träger
Städtebaulicher
Denkmalschutz
Stark auf historische
Kerne beschränkt (Ost)
Neubauten (z.B. Einzelhandel) in
Einzelfällen förderfähig, begrenzte
Mittel
Häufig öffentlich
Stadtumbau
Vielfältig, meist Umstrukturierung, stadtbildprägende Gebäude
Mittel bei hochrangigen
Gebäuden begrenzt
Unterschiedlich
Aktive Zentren
Stadtbildprägende
Gebäude
Bislang geringe
Mittelverfügbarkeit
Häufig öffentlich
Stiftungen
Hochrangige
Einzeldenkmale
Nicht breitenwirksam einsetzbar
Öffentliche Trägerschaft,
Stiftung
Private
Initiativen
Kleine Einzelgebäude mit
hoher symbolischer
Bedeutung
Große Gebäude kaum realisierbar
Verein
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Verfahren und Instrumente
Zwischennutzungsmanagement
 Sicherung: Wächterhäuser Leipzig
 Alternatives Umfeld
 Politische Unterstützung
 Sichtbarkeit
– Informationsportal des Vereins HausHalten e.V.
– Informationen der Stadt Leipzig
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Verfahren und Instrumente
Zwischennutzungsmanagement
 Aufmerksamkeitsgenerierung: Hotel Halle-Neustadt
 Leer stehendes Hochhaus im Zentrum von Halle-Neustadt wurde 2003
zum Standort für Kunst, Kultur und Theater
 Rahmenbedingungen: Berlin-Nähe, fehlender Verwertungsdruck,
Schlüssellage
 Weitere Informationen auf den Seiten des Projektes „Hotel Neustadt“
 Kurzinformation auf den Seiten der Stadt
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Verfahren und Instrumente
Zwischennutzungsmanagement
 Kulturelle Inszenierung: Badeanstalt Halberstadt
 IBA-Umfeld
 Berlin-Nähe
 Informationen der Stadt
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Verfahren und Instrumente
Selbstorganisation
 Eigentümerstandortgemeinschaften
 Beispiel: Altstadt Meiningen, Projektbeschreibung auf dem
Informationsportal des BBSR
 Weiterführende Informationen:
 „Eigentümergemeinschaften im Stadtumbau“, ExWoSt-Projekt,
Veröffentlichung des BBR 2009
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Verfahren und Instrumente
Private Initiativen
 Dessau: Schwabehaus
 Sanierung und Erhalt eines der letzten Fachwerkhäuser in Dessau
durch den Verein „Schwabehaus e.V.“
 Hohes Maß an Eigenleistung
 Bündelung unterschiedlichster Fördermittel
 Weitere Informationen auf WerkstattStadt
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Schlussfolgerungen
Erfolgsvoraussetzungen
 Erkennbares Standortpotential
 Wert für die Gemeinschaft unterstützt durch vielschichtige
Nutzungskonzepte
 Mobilisierung öffentlicher Unterstützung
 Einsatz von Privaten
 Kooperation, Einsatz innovativer prozessualer Ansätze
 Gestaltungswille der Kommune
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Strategien im Überblick
Strategietyp
Hauptakteure
Umgang mit dem Bestand
Einsatzbereich
Aneignung
Pioniere, Parasiten
Erhalt mit symbolischer
Aufwertung
Großgebäude, sperrige
Gebäude
Ausstellung
Öffentliche Hand
Zurückhaltende
Präsentation
Herrschaftsbauten,
Kirchen, Hallen, Speicher
Verwertung
Investoren
Ausschöpfung von
Potentialen, bauliche
Inszenierung
Geschossfabriken
Programmierung
Öffentliche Hand,
Investoren
Überschichtung, hybride
Nutzungen
Schwer umnutzbare,
massive Gebäude
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Perspektiven
 Vielfältige Potentiale der Nutzungsanreicherung und
Umnutzung
 Umnutzungseignung typologisch bestimmt
 Breite Palette von Strategieelementen aus unterschiedlichen
Förderprogrammen
 Strategische Kopplung von Elementen mit Wirkung auf
unterschiedlichen Maßstabsebenen
 Enge Grenzen der Wiederholbarkeit und Finanzierung
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