Jahresbericht 2014/2015 Annual Review 2014/2015

Transcrição

Jahresbericht 2014/2015 Annual Review 2014/2015
globegarden
Jahresbericht 2014/2015
Annual Review 2014/2015
Kinder von globegarden Leutschenbach im Januar 2015 beim Spielen & Entdecken im Wald.
Welcome to globegarden
Inhal tsverzeichnis
globegarden at a glance
Seite 5
We are globegarden
Seite 6
Vorwort der Geschäftsführung
Seite 13
Seite 5
Quality starts with me
Annual quality label audit
Employee Appreciation Month
And the winner is...
Jobs@globegarden
Digital helpers for human resource advisors
Jährliche Mitarbeiterumfrage
Seite 6
Seite 8
Seite 8
Seite 9
Seite 10
Seite 11
Seite 11
globegarden on the move
Seite 12
Early education & care
Seite 14
Jährlicher Weiterbildungstag
Further education for teachers
Schulungen der Stadt Zürich
Seite 16
Vernetzen, Austauschen und Wissen teilen
CLASS-Reflektion
Ernährungsförderung
Leichter Leben
Bewegungsförderung
Gesellschaftliche Bildungsarbeit
WWF Charity Run
globegarden Kinder für Kinder in Kenya
Summer, Sun and Parties at globegarden
Events to remember
Circus@Talacker
Seite 14
Seite 14
Seite 15
Seite 15
Seite 16
Seite 17
Seite 18
Seite 19
Seite 20
Seite 21
Seite 21
Spot on
Seite 22
Hand in hand with employers
Seite 26
Hand in hand with authorities
Seite 28
Little ACTs of kindness
Seite 32
globegarden‘s mission
Seite 34
Childcare across the borders
Growing the Basler Group
globegarden goes Bern
Politisches Lobbying mit der allianceF
globegarden‘s talent
Mein Lieblingsbuch ist mein Portfolio
Seite 21
Seite 12
Seite 12
Seite 13
Mondelēz: Helping employees adapt...
globegarden & die Allianz Suisse
Seite 22
Seite 23
Seite 24
Seite 24
Seite 25
Seite 25
Seite 26
Seite 27
Kitas sind ein wichtiger Bestandteil des heutigen Lebens
Mehr Flexibilität für Kitas
Für ein sicheres Umfeld von Kindern und Betreuenden
Teams and parents give their best
Seite 26
2
globegarden Jahresbericht 2014/15
Seite 28
Seite 29
Seite 30
Seite 32
globegarden Jahresbericht 2014/15
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globegarden at a glance
globegarden Konradstrasse
Konradstrasse 3, 8304 Wallisellen
globegarden Stadelhofen
Mühlebachstrasse 27, 8008 Zürich
globegarden Leutschenbach
Leutschenbachstr. 95, 8050 Zürich
globegarden Seefeld
Mühlebachstrasse 19, 8008 Zürich
childcare centers Basel:
childcare center Bern:
globegarden Nägelistrasse
Nägelistrasse 16, 8044 Zürich
globegarden Markthalle
Steinentorberg 26, 4051 Basel
globegarden Parkterrasse
Parkterrasse 14, 3012 Bern
globegarden Seldwyla
Forchstrasse 370, 8008 Zürich
globegarden Malzgasse
Malzgasse 18 D, 4052 Basel
childcare centers Zürich:
globegarden Giacometti
Alfred-Ulrich-Str. 9, 8702 Zollikon
globegarden Neubadrain
Neubadrain 6, 4102 Binningen
childcare centers Zug:
globegarden Talacker
Talacker 23, 8001 Zürich
globegarden Friedensgasse
Friedensgasse 7, 8002 Zürich
globegarden Metalli
Industriestrasse 13A, 6300 Zug
globegarden Münchhalden
Münchhaldenstr. 15, 8008 Zürich
globegarden Industriestrasse
Industriestrasse 6, 6300 Zug
globegarden Sihlcity
Uetlibergstrasse 132, 8045 Zürich
globegarden Uptown
General-Guisan-Str. 6/8, 6300 Zug
globegarden Farbstrasse
Farbstrasse 31, 8800 Thalwil
childcare center Schaffhausen:
globegarden Dorfstrasse
Dorfstrasse 141, 8802 Kilchberg
globegarden Quaistrasse
Quaistr. 11, 8200 Schaffhausen
globegarden Alfred-Escher
Alfred-Escher Str. 34, 8002 Zürich
Partnerschaften (Auswahl)
4
globegarden Jahresbericht 2014/15
globegarden Archhöfe
Lagerhausstr. 10, 8400 Winterthur
23
Einrichtungen
1134
betreute Kinder
342
MitarbeiterInnen
6050
registrierte User
Vorwort der Geschäftsführung
Wir freuen uns, unseren Jahresbericht 2014/2015 vorzustellen. Im Schweizer Betreuungsmarkt hat sich in den
letzten Jahren viel entwickelt. Wir möchten an dieser
Stelle allerdings mit einer internationalen Perspektive
beginnen.
In Belgien ist die flächendeckende Kinderbetreuung für
Kinder von 0-3 Jahren eine der wesentlichen Bedingungen
für die Teilnahme der Frauen am Arbeitsmarkt. In
Dänemark werden 90% der Kinder in einer Tagesstätte
betreut. In Deutschland besteht ein rechtlicher Anspruch
auf Krippenbetreuung. In Frankreich werden fast 100%
der Kleinkinder zwischen 6 Wochen und 6 Jahren in sog.
crèches und école maternelles betreut. 81% der niederländischen Kinder werden ausserhäuslich betreut, 61%
sind bereits unter 12 Monaten fremdbetreut. Seit den
70er Jahren gibt es in Norwegen und Schweden einen
gesetzlichen Anspruch auf Kinderbetreuung.
Wie sich Kindertagesstätten auf Kinder und Familien
auswirken, können wir sowohl von unseren europäischen Nachbarn lernen als auch vom anderen Ende der
Welt. Denn auch in Australien sind rund 75% der Kinder
unter 3 Jahren fremdbetreut.
Bei globegarden haben wir den Anspruch an uns
selbst, von diesen Ländern zu lernen, die einen hohen
Erfahrungsschatz aufgebaut haben. Was läuft dort
gut bei der Kinderbetreuung? Wo brauchen wir eine
Schweizer Lösung und wie stellen wir sicher, dass
die Qualität der Betreuung unserem Anspruch in der
Schweiz genügt?
In unseren Kindertagesstätten ist es den Betreuern
wichtig, die Kinder offen, vorurteilsfrei, selbstbewusst
und neugierig auf die Welt vorzubereiten. Und genau so
gehen wir bei globegarden das Thema Qualität an. Wir
vereinen viele Nationalitäten, nicht nur bei den Kindern
und Eltern – auch bei unseren Mitarbeitenden. Einige
kommen aus den oben genannten oder anderen EU
oder Nicht-EU-Ländern.
Unserem Schweiz-spezifischen Anspruch an die
Qualität und Fürsorge der Ganztagsbetreuung mit
vielen Säuglingsplätzen können wir nur genügen,
wenn wir bereit sind, neue Wege zu gehen, z.B. mit
qualitativ gut ausgebildeten interdisziplinären pädagogischen Teams. In heilpädagogischen Einrichtungen
arbeiten schon seit Jahren diversifizierte Teams mit
Ergotherapeuten, Psychologen und Heiltherapeuten.
Auch in Regelkindertagesstätten kann unterschiedliche
Fachlichkeit die Qualität der Betreuung erhöhen.
Wir sind stolz darauf, dass die Herzen unserer Betreuer
offen sind. Ihre Pädagogik hat neue Ansätze und führt
in den Teams zu Innovationen. Sie sind selbstbewusst
und wissen um die Qualität Ihre Fachdiplome – seien es
Fachfrauen Betreuung, staatlich anerkannte Erzieher,
Kindheitspädagogen, Master der frühen Kindheit,
Bachelor of Arts, Education oder Early Childhood
Psychology genauso wie die Kindergartendiplome. Sie
streben nach Qualität, arbeiten gerne in diversifizierten
Teams und tragen zum Fachdiskurs in den Einrichtungen
bei.
Die nächsten Seiten werden Ihnen viel von unserer
Haltung zeigen und darüber berichten, was die globegarden Familie unter qualitativer Kinderbetreuung versteht. Denn wir sind globegarden und Qualität beginnt
bei uns.
Christina Mair, Caroline Staehelin, Kristina Rebsamen
Geschäftsführung
Impressum
Mitarbeit: Thomas Lermen, Karin Fischer,
Michaela Walch, Carolin Sachse, Eva-Maria Gerl,
Dominik Flaig, Regula Bühler, Silke Bührmann,
Sophia Richter, Janine Arm, Anne-Sophie von
Meiss, Sarah Gfeller, Andreas Langer, Danica
Pahl, Tineke Huizinga, Christina Finkbeiner,
Katharina Schenk, Marion Sommer, Adrian Möri,
Sabine Door
Druck: Wir machen Druck
Herausgeber: the kcc group, Jenatschstrasse 1,
8002 Zürich
Ausgabe 2014/2015
globegarden Jahresbericht 2014/15
5
We are globegarden
I am globegarden and
quali ty starts wi th me
At globegarden quality is at the heart of what we do.
Quality lives through us only. Children and parents are
well because of the quality of the work we do every day.
This means for each and everyone of us, to put the needs
of children first, to take over responsibility, to create strong
parent partnerships as well as trusted relationships. We
also talk openly about risks in childcare and their prevention. A safe and sound environment for children can
be established like this. Bearing that in mind we decided
to launch a video that discovers what is behind quality
at globegarden and what we define as quality work. We
started a workshop with Marion Sommer, pedagogic
head at Sihlcity, Sara Oude-Holtkamp and Christina
Buholzer, Junior & Senior pedagogic heads at AlfredEscher. What does quality mean to us? What is important
in every-day childcare? How can we make a difference
in the lifes of children every day? Together we developed
a great script, which was the basis for a great making-of
for the video in our Center of Excellence, Farbstrasse in
Thalwil. While everyone enjoys watching the video we
also use it to reflect on quality in the team meetings and
on further areas like safety or hygiene. The video shows
how proud we are to work with children at globegarden.
The team reflection on continuously improving quality,
safety and hygiene shows the motivation of everyone to
give his or her best.
Qualität &
Katharina Schenk
Gruppenleiterin
Quality &
Brian Harrison
Qualität &
Twos Teacher
Tineke Huizinga
photos on
learning visible – with
«I like that we make
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this with the parents make
ment portfolios. Sharing
me this
erships with them. For
grow strong parent partn
hing is about.»
is what quality in teac
«Die Sicherheit und das Wohlbefinden der Kinder stehen
Regionalleiterin
im Mittelpunkt. Als Betreuer tragen wir viel Verantwortung.
Hängen die Allergielisten aus? Sind die Babybetten gut
«Qualität lebt nicht durch Konzepte, Handbüche
r oder
geschlossen? Sind die Putzmittel sicher weggeräumt? In
Merkblätter. Qualität lebt nur durch uns – durch
jeden
diesen Routinearbeiten des Alltags steckt die Qualität!»
einzelnen von uns. Ich bin stolz darauf sagen
zu
könMehr Informationen und alle weiteren globegarden
Standorte:
nen: Ich bin globegarden und Qualität beginn
www.globegarden.org │ www.facebook.com/globegarden
t bei mir.»
Ic h bi n g l obe g a rde n u n d Qu a l i t ä t be g i nn t be i m i r
Quality &
Ic h bi n g l obe g a rde n u n d u a l i t ä t be g i nn t be i
Q
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i t y s t a r t s wi
a
I a m g l obe g a rde n n d qu a l
Patricia Paredes
Apprentice
Thomas Lermen,
Pädagogische Leitung
Farbstrasse
Wie hast Du den Videodreh in
Deiner Einrichtung erlebt?
Spannend! Wir haben uns als Team vorbereitet und
unser Bestes gegeben. Toll war, dass der Videodreh
sehr natürlich war und wir den Alltag mit den Kindern
nicht beeinflusst haben. Alles ging seinen normalen Weg
und das Kamerateam sowie die Fotografin waren einfach dabei. Was mir besonders gefallen hat ist, dass alle
Betreuer an dem Tag auch viel Wertschätzung erleben
konnten. Wir haben nämlich jede Menge Anerkennung
für unsere Aktivitäten und Betreuung der Kinder erhalten. Das macht natürlich stolz!
Wie findet bei Dir im Team
Qualitätsentwicklung
statt?
Mir ist es persönlich sehr
wichtig unsere Qualität
kontinuierlich weiter zu
entwickeln. Dafür nutzen
wir die jährlichen Eltern- und
Mitarbeiterumfrageergebnisse.
Basierend darauf definieren wir
Massnahmen und setzen diese um. Dieses Jahr
kam dazu, dass wir auch auditiert wurden durch den
TÜV-Süd. Im Rahmen meines Studiums habe ich zur
Zertifizierung „International Education Excellence“
bereits eine Hausarbeit geschrieben. Eine solche
Prüfung aber live mit meinem Team zu erleben, war
schon ziemlich aufregend. Wir haben wertvolle Tipps
vom Auditor erhalten und auch wieder jede Menge Lob.
Das motiviert natürlich sehr!
«For me quality is all about the details. I have changed about a zillion nappies in my job so far and it is a
routine procedure for me. However, I make sure that I
keep one hand on the baby at all times and I always
enjoy a special one-to-one moment with the child.»
Qualität &
Janine Arm
Pädagogische Leitung
«Qualität heisst für mich vorausschaue
nd planen. Sorgsames Verhalten im Strassenverkehr
ist wichtig. Leuchtdreiecke für die Kinder und regelm
ässig durchzählen
beim Rausgehen. Und natürlich mit
gutem Beispiel vorangehen. Qualität beginnt letztlich
bei mir.»
Ic h bi n g l obe g a rde n u n
d Qu a l i t ä t be g i nn t be i m i r
Qualität &
Sven Lachat
I a m g l obe g a rde n a n d qu a l i t y s t a r t s wi t h m e
Lernender
Vier Augen sehen mehr als zwei. Hand in Hand ist alles einfacher. Wir sind ein Team und helfen uns gegenseitig. Ich bin stolz darauf sagen zu können, ich bin
globegarden und Qualität beginnt bei mir.
Qualität &
Anna Nyasiri
Pädagogische Leitung
«Was mir bei Qualität in der Kinderbetreuung wichtig
ist, ist dass die Kinder liebevoll und professionell betreut
werden. Ich bin jeden Tag mit dem ganzen Herzen dabei. Ich bin stolz darauf sagen zu können: Ich bin globegarden und Qualität beginnt bei mir. »
Ic h bi n g l obe g a rde n u n d Qu a l i t ä t be g i nn t be i m i r
Quality &
Reena Negi
Pre-/ Kindergarten Teacher
Ic h bi n g l obe g a rde n u n d Qu a l i t ä t be g i nn t be i m i r
«Quality also means openly talking about risks in childcare. Sudden Infant Death for example. I knew it was
a risk for babies all along. But getting a training on
what I could do to help prevent it made me feel so much
better. It makes me proud to say: I am globegarden and
quality starts with me.»
Quality &
Karmelh Brodacs
Pre-/ Kindergarten Teacher
«A motto we all share in my team is: See something,
say something. We have a transparent culture and the
safety, protection and well-being of children is at the
heart of what we do here. Quality and safety really
start with me - and what I do for the children.»
I a m g l obe g a rde n a n d qu a l i t y s t a r t s wi t h m e
I a m g l obe g a rde n a n d qu a l i t y s t a r t s wi t h m e
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globegarden Jahresbericht 2014/15
globegarden Jahresbericht 2014/15
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We are globegarden
Annual quali ty label audi t in Oc tober 2015
Since 2011 globegarden has been awarded with the
quality label „International Education Excellence“ by the
TÜV-Süd. Meanwhile most globegarden members are
used to the traditional annual audit. With over 30 years
of experience in quality auditing of educational institutions, pre-schools and childcare centers, Willy Lauer
met known and new faces and summarized his visits: “I
am always stunned when I come here every year how
many new ideas and developments have taken place. It
is great to see how proud people are to work for globegarden and how highly they identify themselves with
their work place.” What a great way of appreciation for
all of us.
2014
And the winner is...
globegarden Award
2015
Wertschätzung spielt bei globegarden eine grosse Rolle.
Deshalb gibt es jedes Jahr die Chance, dass die eigenen
Leistungen ganz besonders belohnt werden – nämlich
mit einem globegarden Award. Der Award wird jedes
Jahr an Mitarbeitende übergeben, die Beispielhaftes
in Bereichen erreicht haben, die zu unserer Kultur und
Vision gehören und damit ein Vorbild für alle anderen sind. Die Gewinner werden von Eltern, Kunden,
Partnern und anderen Mitarbeitenden nominiert und in
einem Komitee entschieden. Jeder Gewinner erhält ein
Wochenende für sich und seinen Partner geschenkt.
Die Gewinner des Jahres 2014 sind:
Audit in globegarden Sihlcity
Findest Du den Unterschied?
Employee Appreciation Month
Unabhängig von unseren Awards werden die Arbeit
und Leistungen aller Mitarbeitenden einmal pro Jahr
ganz besonders wertgeschätzt. Dann ist es Zeit für ein
Dankeschön – ob in Form eines kleinen Geschenkes,
einer netten Email oder eines Briefes. Unsere
Facebook Seite ermöglicht Eltern und auch ehemaligen
Mitarbeitern mitzuteilen, welcher Betreuer oder welcher Mitarbeiter der Organisation ihre Welt ein kleines
Stückchen verbessert hat und einen positiven Einfluss
auf ein Kind oder eine familiäre Situation gehabt hat.
So leben wir unseren Mitarbeiterwertschätzungsmonat. In diesem Jahr sind wieder einmal unzählbar
viele handgeschriebene Respect-Karten versendet
worden und haben viele Gefühle und Lächeln geweckt.
Inne halten – danke sagen – kann einen ganzen Tag
verändern.
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globegarden Jahresbericht 2014/15
• Patricia Paredes
• Patricia Sutherland
• Janine Arm
• Despoina Boulnti
• Charikleia Panagopoulu
• Susanne Fuchs
• Beata Rybnikarova
• Erika Betancur
• Patricia Bergès
• Sven Lachat
• Natalia Marta
• Eva-Maria Gerl
• Vjollca Dalipi
• Kerstin Schlenker
• Fabienne Batliner
• Shamim Abidi
• Silke Bührmann
• Danica Pahl
Einen Special Award für Teamwork erhielt in diesem
Jahr die Verwaltung.
Center of Excellence
Jedes Jahr wird unter allen globegarden Kinderkrippen
auch das «Center of Excellence» gewählt. Strong
Parent Partnership, Elternkommunikation, Pädagogik,
Programm & Curriculum und der Teamspirit sind entscheidend für die Nominierung und die Wahl. Das
Center of Excellence erhält als Belohnung einen 1‘000
CHF Gutschein für die Kita und das Team zur freien
Verfügung. Das Center of Excellence im Jahr 2014
wurde die Farbstrasse. Herzlichen Glückwunsch an ein
überdurchschnittlich engagiertes Team und eine tolle
Einrichtung!
globegarden Jahresbericht 2014/15
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We are globegarden
Jobs@globegarden
Digi tal helpers for human resource advisors
In dieser Rubrik wird eines der vielfältigen Berufsbilder der globegarden
Welt vorgestellt. Dieses Mal ist es die Position der Kindergärtnerin, die Saira
Stähli in folgendem Interview beschreibt.
Am Strategiewochenende in Engelberg wurde die
Jahresplanung für die Personalabteilung erarbeitet. Neben den Initiativen Talent Management, Next
Generation und Raise your Voice wurde in diesem
Jahr auch ein HR-Jahreskreis entwickelt ähnlich dem
Jahreskreis in den Einrichtungen. Teil dieses Kreises
ist z.B. die jährliche Mitarbeiterumfrage, als wichtiger
Bestandteil zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit.
Du arbeitest als Kindergärtnerin im globegarden Münchhalden. Was
ist Euer Konzept im Kindergarten?
Wir sind ein privater zweisprachiger Kindergarten und es wird auf Deutsch
und Englisch unterrichtet. Als ausgebildete Schweizer Kindergärtnerin unterrichte ich nach dem Schweizer Lehrplan. Meine Kollegin ist ausgebildete
Kindergärtnerin aus Griechenland und spricht fliessend Englisch. Unser
globegarden Curriculum mit den Bereichen Science Discovers, Art Around,
Language Speaks, Math Rocks, Our World und Well Aware beinhaltet viele
internationale Aspekte und diese deckt vor allem sie ab.
Das klingt internationale bei Euch – wie wirkt sich das im Alltag aus?
Bei globegarden haben wir viele Nationalitäten. Nicht nur bei den Kindern und
Familien, sondern auch bei den Betreuern. In den meisten Gruppen - nicht nur
im Kindergarten - arbeiten Fachkräfte mit unterschiedlichen Ausbildungen
oder auch Studien im Bereich der Elementarbildung und frühen Kindheit.
Ich finde das grossartig! Man kann sich fachlich toll austauschen und viel
voneinander lernen. Ich bin es persönlich gewohnt in einem internationalen
Umfeld zu sein. Da mein Vater Pilot ist hat meine Familie lange Zeit in Dubai
gewohnt und meine Mutter hat als Lehrerin viel an internationalen Schulen
gearbeitet.
Bei globegarden warst Du früher im Kindergarten Talacker, warum
hast Du gewechselt?
Im globegarden Talacker habe ich mit einer schottischen Kindergärtnerin
gearbeitet. Das war auch eine interessante Zeit und sehr lehrreich. Im
Anschluss habe ich eine neue Herausforderung gesucht und habe mich entschieden wieder für einige Zeit in einem öffentlichen Schweizer Kindergarten
tätig zu sein. Nach einiger Zeit aber habe ich die Abwechslung durch das
internationale Umfeld und die vielen Kollegen bei globegarden vermisst und
habe mich wieder beworben. Ich bin froh, dass ich zurückgekommen bin und
fühle mich sehr wohl.
Wie unterscheiden sich denn Kindergärten im Ausland von unserem
Kindergarten in der Schweiz?
Kindergärten im Ausland sind meist völlig anders als unser Schweizer
Kindergarten. Der erste Unterschied ist das Alter. Während wir hier gewohnt
sind, dass Kinder erst mit 4.5 Jahren in den Kindergarten kommen,
beginnt der Kindergarten in Deutschland bereits mit 3 Jahren. Ein weiterer
Unterschied ist wie verschult das System Kindergarten ist. In Frankreich
können die Kinder bereits lesen, wenn sie mit 6 Jahren in die Primarschule
kommen. Auch in England, Spanien und Italien wird sehr viel mehr Fokus
auf Lesen und Rechnen gelegt als bei uns. Hier ist es unsere Aufgabe als
Kindergärtnerinnen Wissen zu teilen und Erwartungen zu klären.
10
globegarden Jahresbericht 2014/15
„Ich bin verantwortlich dafür die Umsetzung des Schweizer Lehrplans im Kindergarten sicherzustellen. Darüber hinaus
gibt es natürlich viele planerische Aufgaben. Angefangen bei der Jahresplanung,
über das Curriculum bis zu Sequenzen,
Tagesablauf und den Kindern spreche ich
mich mit meiner Kollegin im Team ab. Dazu
kommt die Elternarbeit. Eltern aus dem
Ausland haben oft andere Vorstellungen
vom Kindergarten als wir in der Schweiz.
Hier ist es unsere Aufgaben zu informieren
was wir in welchem Alter erwarten oder
was in der Primarschule auf die Kinder zukommt.“
7.00-8.00 Uhr:
Einige Kinder kommen früh und
werden je nachdem vom Frühdienst beaufsichtigt. Manchmal
bin ich eingeteilt und manchmal
eine andere Kollegin. Je nachdem fängt mein Tag entweder mit einem
Früh- oder Mitteldienst an oder ich habe
den Spätdienst.
8.15-9.00 Uhr:
Gemeinsames Frühstück mit den Kindern
auf der Gruppe.
9.00-12.00 Uhr:
Stuhlkreis & Sequenz mit den Kindern.
Nach Absprache leite ich oder meine Kollegin die Sequenz.
12.00-14.00 Uhr:
Mittagessen mit den Kindern, Ruhe-bzw.
Schlafenszeit für die Kinder. Meine Pause
kann ich häufig gut in diese Zeit legen.
14.00-16.00 Uhr:
Wir gehen mit den Kindern nach Draussen, auf einen Ausflug oder Mittwochs
auch in eine Turnhalle um die Bewegung
zu fördern. Dienstags kommt eine Märchenerzählerin und Freitags haben wir eine
Tanzlehrerin für eine Kindertanz-Stunde.
Auch Projekte können wir immer gut auf
den Nachmittag legen.
16.00-17.00 Uhr:
Freispiel für die Kinder und je nach Dienstplan habe ich ggf. Spätdienst oder gehe
jetzt nach Hause. Wenn ich den Frühdienst
hatte, dann bereite ich mich gerne am
Nachmittag vor für die nächste Woche.
17.00-19.00 Uhr:
Spätdienst hat jeder von uns – immer abwechselnd. Die Kinder kommen zur Ruhe,
es gibt noch einen Abendbrot-Snack und
die Eltern holen in der Freispielphase am
Ende des Tages ab. Spätestens um 19.00h
gehe ich nach Hause.
Auch stand in diesem Jahr die Einführung einer
weiteren
Mitarbeitersoftware
zur
Unterstützung
der
Personalarbeitsprozesse
bei
Planung,
Personalbeschaffung, Personalentwicklung, Betreuung,
Organisation und Reporting auf dem Programm. Die
digitale Personalakte ist das Herz der Software. Sie
liefert alle Informationen rund um den Mitarbeiter. Auf
einen Blick werden Stammdaten, Bescheinigungen,
Telefon- und E-Mail-Notizen, Fortbildungen und vieles
mehr angezeigt. Das integrierte workflow engine erinnert
automatisch an wichtige Ereignisse wie den Ablauf von
Jährliche
Mi tarbei terumfrage
Carolin Sachse,
Personalberaterin
Du warst zum ersten Mal verantwortlich für die
jährliche Mitarbeiterumfrage. Wie waren Deine
Erfahrungen?
Ich habe im Bereich Management sozialer
Dienstleistungen an der Universität Vechta selbstständig und wissenschaftlich basiert Mitarbeiterbefragungen
durchgeführt. Auch in diesem Projekt ging es um das
Thema Mitarbeiterzufriedenheit in Einrichtungen der
sozialen Branche und in welcher Form der Arbeitgeber
unterstützen kann. Deshalb kenne ich mich bereits gut
in diesem Gebiet aus. Nachdem wir die Umfrage lanciert
hatten, waren wir positiv überrascht von den vielen und
vor allem sehr detaillierten Rückmeldungen. In unserer
Umfrage messen wir den sog. Net Promotor Score,
d.h. wie viele der Mitarbeitenden würden globegarden als Arbeitgeber weiterempfehlen. Wir haben 88%
Empfehlungsrate erzielt und sind sehr stolz auf dieses
Ergebnis.
Probezeiten, den Wiedereintritt nach Mutterschutz oder
Jubiläen. Aber auch Reports und Kennzahlen sowie
funktionsbezogene Organigramme der Einrichtungen
für die rund 350 Mitarbeitenden des Trägers sind nun
automatisch generierbar. Michaela Walch, Leiterin der
Personalabteilung, war federführend bei der Einführung
und Individualisierung der Software involviert. Wie war
das Projekt für Dich: „Ehrlichgesagt sehr viel Arbeit! Wir
haben uns im Team jede Menge Gedanken gemacht:
Wie können wir mit dem System die Talente unserer
Mitarbeitenden besser fördern und die Mitarbeitenden
weiterentwickeln, welche Schulungen werden wie dokumentiert, wie werden die Löhne und Tarifstufen eingegeben und wie funktioniert der Transfer der Daten zu unserer externen Lohnbuchhaltung. Am Schluss haben wir
für die meisten Fragen eine gute Lösung gefunden. Für
unsere Mitarbeitenden, die pädagogischen Leitungen
und unsere Personalabteilung ist nun vieles einfacher
geworden. Die Arbeit hat sich gelohnt!“
Und wie wurden die Kitas informiert über die
Zufriedenheit bei Ihnen vor Ort?
Wir haben die Umfrage pro Einrichtung anonymisiert
ausgewertet und die detaillierten Ergebnisse den jeweiligen Einrichtungen zugestellt – sowohl den Leitungen
als auch allen Mitarbeitenden. Teil unserer Auswertung
waren auch Ideen und Massnahmen zur Unterstützung
der Teams vor Ort. Dazu gab es Reflektionstermine
mit der Personalabteilung und den Einrichtungen. Mit
manchen Mitarbeitenden haben wir auch persönliche
Telefongespräche geführt, wenn sie sich das gewünscht
haben. Mitarbeiterzufriedenheit ist für uns alle ein ganz
wichtiges Anliegen.
Wenn jemand nun nicht zufrieden ist und bleibt –
wie geht es denn dann weiter?
Dann ist es erstmal wichtig herauszufinden, woran es
liegt. Möchte der Mitarbeiter sich weiterentwickeln oder
beruflich neu orientierten? Manchmal sind es auch persönliche Differenzen im Team. Als Personalabteilung
bieten wir eine neutrale Stelle, an die man sich in solchen
Fällen wenden kann. Wenn sich ein Konflikt nicht lösen
lässt, können wir manchmal auch einen Neubeginn
in einem neuen Team in einer anderen globegarden
Kita ermöglichen. Wenn sich ein Mitarbeiter entscheidet uns zu verlassen führen wir Austrittsgespräche,
um zu lernen, zu reflektieren und uns als Arbeitgeber
weiterzuentwickeln.
globegarden Jahresbericht 2014/15
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globegarden on the move
Jährlicher Wei terbildungstag
Limita Schulung
Eine Massnahme der Mitarbeiterumfrage aus dem Jahr 2012 war die Einführung eines Team-Weiterbildungstages
pro Jahr. Seit 2013 werden alle globegarden Einrichtungen an einem Tag pro Jahr geschlossen, so dass sich das
Team von früh bis spät einmal den Grossen widmen kann. In diesem Jahr stand gemäss der Jahresplanung in
vielen Einrichtungen das Thema Sicherheit, Notfälle und Prävention von Gewalt auf dem Weiterbildungsprogramm.
Katharina Schenk, Gruppenleiterin im globegarden Münchhalden, wie hast Du diesen Tag erlebt? „Auf diesen Tag
freuen wir uns jedes Jahr sehr, denn es ist eine tolle Gelegenheit zum Team-Building und trägt neben dem Fachwissen,
das wir erarbeiten, auch immer zu einer guten Kultur bei. Wir haben mit einem gemeinsamen Abendessen geendet.
Es war rundum schön!“
Tox. Babyschulung
Further education
for teachers
Further education and trainings are a sign of respect and
appreciation towards employees. Therefore, also this
year, there were many internal and external trainings. The
year kicked-off traditionally with our strategy weekend at
Engelberg. Together with two coaches in different teams
pedagogic heads and regional managers were trained
in conflict management and leadership. In our childcare
centers, the trainings varied from trainings on hygiene,
security and the prevention of sudden infant death, to
first aid courses – in English and German by the provider
Health and safe away from home, baby courses at the
MMI, Berufsbildner-classes, Leadership classes, Infanttoxic situations training over trainings offered by the local
communities on Portfolio Documentation with children,
Movement Stations on the Baby groups and many more.
A great personal input was that Janine Arm, pedagogic
head of Archhoefe, organized a fire security workshop
through a personal contact with the fire department open
to all globegarden centers. Our special thanks goes to
Heinz Liebhart from GVZ. Another highlight were the
several training days on infants provided by the BKE as
well as the training on the prevention of sexual assault
provided by the Fachstelle Limita. Both trainings were
open for all globegarden childcare centers and were
set-up for globegarden exclusively.
Schulungen
der Stadt Zürich
Die Stadt Zürich bot als Subventionsgeber auch dieses Jahr wieder
Schulungen für Kindertagesstätten mit subventionierten Plätzen an.
Viele Mitarbeitende aus den globegarden Kindertagesstätten haben
mit grossem Dank dieses mehrheitlich kostenlose Angebot wahrgenommen. Folgende Angebote wurden unter anderem besucht:
Erste Hilfe Kurs
Säuglingskurs
• Kinder in ihrer Kreativität fördern und begleiten
• Sprachentwicklung und Sprachförderung von
mehrsprachigen Kindern
• Hospitation auf der Säuglingsgruppe
• Säuglingsgruppe
• Sprachentwicklung und Sprachförderung bei mehrsprachigen Kindern
• Theaterspielen ab 2 Jahren
• Bewegungsanregungen für Kinder ab 3 Monaten
bis zum sicheren Gehen
• Mit den Kindern raus in die Natur – Ideen und Aktivitäten
für alle Erfahrungsfelder
• Bewegung für Babies
• Jahreszeiten im Wald erleben
• Lernen und Gedächtnis
• Sichere Beziehungen in der Kindertagesstätte
Herzlichen Dank auch an die jeweiligen KursteilnehmerInnen, die in
ihren Teams das erlernte Kurswissen geteilt haben und damit einen
nachhaltigen Wissenstransfer ermöglicht haben.
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globegarden Jahresbericht 2014/15
globegarden Jahresbericht 2014/15
13
Early education & care
Verne tzen, Austauschen
und Wissen teilen
Bei globegarden legen wir viel Wert auf Vernetzung
innerhalb der globegarden Familie. Dazu tragen sowohl
Anlässe wie das Strategiewochenende am Anfang
jeden Jahres bei als auch die diesjährigen externen
Führungskurse für leitende Angestellte von globegarden
mit einem externen Coach. Auch die einrichtungsübergreifenden Schulungen, die ausschliesslich für globegarden Mitarbeitenden sind, wie z.B. die Schulung der
Fachstelle Limita zur Prävention gegen Gewalt oder
auch die Säuglingsschulung vom BKE, sind ein wichtiger Bestandteil der Vernetzung untereinander. Daneben
gibt es die regelmässigen Leitungszirkel zusammen mit
den Regionalleitern, die Möglichkeit zur Reflektion und
zur
Besprechung von Fallbeispielen geben.
Neu wurden in diesem Jahr zum
ersten Mal auch kita-übergreifende Workshops offen für
alle angeboten – d.h. vom
Praktikanten bis zur Leitung
wurde zu Themen wie der
Montessori-Pädagogik oder
Elternzusammenarbeit
diskutiert. Eine weitere neue Idee
ist das sog. Leitungscoaching,
welches Silke Bührmann, Regionalleiterin, zusätzlich
zu den Leitungszirkeln ins Leben gerufen hat. Anna
Nyasiri, Marion Sommer, Sara Bivetti, Sophia Richter
und Vijollca Dalipi konnten davon profitieren. Wie bist Du
auf diese Idee gekommen, Silke? „Aus meiner Zeit als
ich selber dienstjunge Kita-Leitung war, weiss ich, dass
man z.B. im Bereich Führung oder Kommunikation noch
ein weites Feld vor sich hat. Zwar hat ist der Leitungskurs
absolviert und vielleicht hat man auch bereits ein paar
Jahre geführt, aber erst mit viel Erfahrung und auch
anhand von unterschiedlichen Vorbildern und Modellen
kann man selbst eine klare Haltung entwickeln und
dadurch auch klar in dem eigenen Führungsverständnis
werden. So kam ich auf die Idee meine Erfahrungen zu
teilen.“
CLASS-Reflek tion mi t Prof. Sonja Perren
und Carine Burkhardt Bossi
Seit 2013 findet Qualitätsentwicklung in den globegarden Kindertagesstätten durch die Teilnahme an
Forschungsprojekten, unter anderem mit dem Einsatz des CLASS (Classroom Assessment Scoring System) toddler
Beobachtungsverfahrens in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Entwicklung und Bildung in der frühen Kindheit,
pädagogische Hochschule Thurgau/Universität Konstanz, statt. In diesem Jahr trafen sich die Beteiligten Sophia
Richter, Christina Buholzer, Silke Bührmann und Christina Mair zum gemeinsamen Austausch hinsichtlich des optimalen Einsatzes im Sinne der Qualitätsentwicklung. Dies bestätigte, dass CLASS ein geeignetes Instrument dafür
ist. Denn mittels CLASS-Beobachtungen werden Interaktionen der zwei Dimensionen - emotionale verhaltensbezogene Unterstützung und aktive Lernunterstützung - mittels Verhaltensmarker objektiv erfasst. Es können Aussagen
zu der Interaktionsqualität zwischen Fachpersonen und Kind(ern) gemacht werden. Diese Rückmeldungen des
Beobachteten geben Impulse für die beteiligten Fachpersonen, um ihre Verhaltensweisen zu reflektieren und auch
Neues in der täglichen Arbeit mit den Kindern auszuprobieren um dadurch die Interaktion zu optimieren. Ferner
helfen Feedbacks mit Videosequenzen Sachverhalte sichtbar und erkennbar zu machen, was Wertschätzung
gibt und auch geteilte Wahrnehmungen von Potenzialen ermöglicht. Im Gebiet Zug wird in diesem Jahr ein Pilot
gestartet, dessen Ziel ist es, das Beobachtungsinstrument auch einrichtungsübergreifend zur Qualitätsentwicklung
nutzen zu können. Dadurch, dass es neben den Beobachtungen, den direkten Rückmeldungen an die beteiligten
Fachpersonen und Berichten an die Leitung zusätzlich regionale Treffen zwischen Eva-Maria Gerl als Gebietsleitung
sowie den Standortleitungen Sheila Martini, Martin Gorla und Tabea Jung geben wird, ist ein Wissenstransfer im
Sinne von Lernende Organisation intendiert. Das Projekt wird begleitet von Carine Burkhardt Bossi und Doris Frei,
Marie-Meierhofer Institut.
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globegarden Jahresbericht 2014/15
Ernährungsförderung mi t
dem Projek t Schni tz und
Drunder
Schnitz und Drunder ist ein Beratungsangebot für
Betriebe mit einem Verpflegungsangebot für Kinder.
Gemeinsam werden das Verpflegungsangebot, die
Infrastrukturen, Budget- und Personalressourcen optimiert, ökologische, sozial-ethische und erzieherischen
Aspekte thematisiert und ein Betriebsklima gefördert,
in dem sich die Kinder und das Personal wohl fühlen.
Betriebe, welche die Schnitz und Drunder Kriterien erfüllen, erhalten eine kantonale Auszeichnung für zwei Jahre
und erlangen dadurch unter den Kindertagesstätten
eine Vorbildfunktion.
Dominik Flaig und Regula Bühler, ihr seid Leitungen in
der Malzgasse und habt dieses Jahr am Projekt Schnitz
und Drunder teilgenommen. Wie war es? „Das Projekt
war sehr spannend. Besonders interessant fanden wir,
dass der empfohlene Ernährungsplan recht vegetarisch,
teilweise vegan ausgerichtet ist, d.h. wenig Fleisch
und Fisch, dafür Eiweiss via Tofu und Bohnen oder
Eier von glücklichen Hühnern. Auch Vollkorn, Dinkel
und Hirse sind wichtig und es gilt: lieber kleinere, aber
ausgewogene Portionen mit genug Energie, Vitaminen
und Mineralstoffen für den Tag. Nun ist unser Menüplan
beim Ernährungsgehalt optimal abgestimmt durch eine
Ernährungsberaterin des Kantons Basel und wir werden
jährlich auditiert.“
Teilgenommen hat ebenfalls die Kindertagesstätte
Industriestrasse.
Leich ter Leben
Leichter Leben ist ein Aktionsprogramm der Zürcher
Regierung mit 20 Projekten unterschiedlichster
Art, welche Zürcher Kinder und Jugendliche darin
unterstützen, ein gesundes Körpergewicht zu erlangen oder es zu bewahren. Das Programm wird von
Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt.
Janine Arm, du bist pädagogische Leitung der Archhöfe
und ihr habt am Projekt teilgenommen. Was habt ihr
gelernt? „Besonders interessant war für das Team, dass
wir im Bereich Bewegung unseren Alltag anhand der
2/3 Formel überarbeitet haben: 2/3 Bewegung und 1/3
Ruhe-und Konzentrationsphasen für die Kinder. Beim
Bereich Ernährung haben wir unser Sortiment nach
„verstecktem“ Zucker und ungesunden Fetten durchforstet und Produkte ersetzt oder ergänzt. Den Menüplan
haben wir optimal auf die Bedürfnisse von Kleinkindern
angepasst. Das Projekt hat das Verständnis für gesunde
Ernährung und Bewegung im Alltag näher gebracht.“
Teilgenommen haben ebenfalls globegarden Sihlcity,
Stadelhofen, Konradstrasse, Leutschenbachstrasse,
Talacker, Giacometti und Münchhalden.
globegarden Jahresbericht 2014/15
15
Early education & care
Bewegungsförderung mi t
dem Projek t Purzelbaum
Bewegung und Ernährung sind wichtige Säulen der
Gesundheitsförderung und zentrale Themen im Alltag der
Kitas. Die Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen
der ersten Lebensjahre sind nicht nur eng verknüpft mit
der motorischen und sensorischen Entwicklung, sondern
auch mit weiteren zentralen Entwicklungsbereichen wie
Wahrnehmungsentwicklung, emotionale Entwicklung,
Lern- und Konzentrationsfähigkeiten. Das Projekt
Purzelbaum bietet geeignete Massnahmen und
Materialien, um die Selbstverständlichkeit kindlicher
Bewegung auch im Kita-Alltag zu fördern. Das Konzept
bietet klare Inhalte und Ziele und lässt gleichzeitig
Handlungsspielraum in der Umsetzung.
Eva-Maria Gerl, du bist Gebietsleitung in Zug und ihr habt
am Projekt Purzelbaum teilgenommen. Passend dazu
habt ihr bei Euch auch neu einen Bewegungsraum für
die Kinder eingerichtet. Wie hat dir das Projekt gesamthaft gefallen? „Ein tolles Projekt mit einer sehr engagierten Projektleiterin. Bewegung kann man allerdings auch
ohne speziellen Bewegungsraum sehr kreativ einarbeiten. Unter anderem haben wir die Idee gehabt
einen Bewegungs-Adventskalender an
Weihnachten mit den Kindern zu
gestalten, bei dem jede Tür eine
Gruppen-Bewegungsaktion
war.
Durch Purzelbaum und das
Zertifikat Schnitz und Drunder vom
Jahr 2013 haben wir im Bereich
Well Aware nun jede Menge vor.“
Teilgenommen hat ebenfalls die Kindertagesstätte Friedensgasse.
Weiter haben in diesem Jahr die folgenden
Kindertagesstätten an besonderen Projekten und
Studien teilgenommen:
• Splashy Studie des Kinderspitals Zürich unterstützt
durch den Schweizer Nationalfund: Farbstrasse, Friedensgasse (2014 und 2015), Sihlcity
• QuaKi Studie mit dem Marie-Meierhofer Institut und
dem Lehrstuhl für frühe Kindheit (PHTG/Universität
Konstanz): Farbstrasse
• Schulungen zur Bewegungsförderung der Stadt Zürich:
- Bewegungsanregungen für Kinder ab 3 Monaten bis
zum sicheren Gehen (Teilnehmer aus der Friedensgasse)
- Mit den Kindern raus in die Natur – Ideen und Aktivitäten für alle Erfahrungsfelder (Teilnehmer aus der
Friedensgasse, Konradstrasse und Münchhalden)
- Offene Werkstatt in der Babygruppe (Teilnehmer aus
Sihlcity)
- Jahreszeiten im Wald erleben (Teilnehmer aus Stadelhofen)
• Teilnahme an Bildungsveranstaltungen wie z.B.
in diesem Jahr im Volkshaus in Zürich: „Qualität
in der Krippe – Die Voraussetzungen für gute
Interaktionen zwischen Fachkraft und Kind“
Gesellschaftliche
Bildungsarbei t
Als Teil der gesellschaftlichen Bildungsarbeit sieht der
Träger globegarden seinen Auftrag unter anderem
darin, Familien mit Informationen zu pädagogischen
Fachthemen zu unterstützen. So sind erstmals in diesem
Jahr eine Reihe der pädagogischen Themenabende
der globegarden Kinderkrippen in Zürich auch für
interessierte externe Eltern geöffnet. An diesen
Abenden referieren Fachexperten zu den Themen
Sauberkeitsentwicklung „Wie Euer Kind trocken wird“,
Entwicklungsportfolio „Entdecke die Lerngeschichten
Eures Kindes“ oder dem „Umgang bei Hauen, Beissen
und Kräfte messen“. Referentinnen waren Sara Bivetti,
Sophia Richter und Marion Sommer, pädagogische
Leitungen bei globegarden.
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globegarden Jahresbericht 2014/15
Welche Eltern kennen diese Fragen mit kleinen Kindern
nicht? Viele junge Familien sehen sich mit diesen
Themen im Rahmen der eigenen Kindererziehung konfrontiert. Die meisten suchen Antworten in Magazinen,
Büchern oder auf Elternforen im Internet. „Die persönliche Elternarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil unserer
Arbeit, da wir unsere Aufgabe als familienergänzende
Bildungs- und Erziehungsarbeit verstehen“, erläutert
Sophia Richter, pädagogische Leitung Münchhalden,
„Es macht uns stolz mit unseren Angeboten auch einen
gesellschaftlichen Beitrag zu leisten“.
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Early education & care
globegarden Kinder
für Kinder in Kenya
WWF Chari ty Run
Another globegarden tradition is taking part in the WWF charity run. Already since 2012 globegarden children participate in this event. This year, children, families and teams ran in the beautiful Irchel-surroundings in Zürich for the
environment. In addition to the centers Münchhalden, Stadelhofen and Talacker, also Endrit Shabini, KV-Assistant
at the central administration was part of the group with his friends under “#globegarden”. With the collected money
from the charity run projects for healthy and clear rivers are supported as well as a living foundation for the beaver.
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globegarden Jahresbericht 2014/15
Im Oktober fand ein einrichtungsübergreifender
Spendenanlass unter dem Thema „globegarden Kinder
für Kinder in Kenya“ statt. Talacker, Friedensgasse,
Münchhalden, Farbstrasse, Kilchberg, Giacometti,
Alfred-Escher, Seldwyla, Nägelistrasse, Konradstrasse,
Uptown, Sihlcity, Stadelhofen, Neubadrain und
Malzgasse waren dabei.
Wasser aus den Flüssen nicht gereinigt und Krankheiten
können durch diese Wasserquellen übertragen werden.
Die Idee des Spendenaufrufs kam von Shamim Abidi,
einer Betreuerinnen bei globegarden, und wird in
Zusammenarbeit mit einer lokalen Stiftung in Kenya
„Caring is Sharing“ organisiert. Im Dorf der Familie
von Shamim Abidi in Afrika wurde vor kurzem eine
Wasserpumpe von dieser Stiftung installiert, die den
Lebensstandard in dem Dorf stark erhöht hat. Auch
die Bewohner des Magotio Dorfes im Nordwesten von
Kenya brauchen dringend eine solche Pumpe. Bei ihrem
Besuch in dem Dorf stellte Shamim Abidi fest, dass
die Kinder und Mütter des Dorfes teilweis bis zu 10km
täglich hinter sich bringen müssen, um Wasser aus den
Flüssen in Behälter zu füllen und zum Dorf zurückzubringen. Der Weg ist beschwerlich und führt durch viel
Buschwerk auf nicht präparierten Strassen. Dazu ist das
Die Kosten der Installation einer Wasserpumpe, die
den Bewohner und vielen anliegenden Dörfern helfen
würde, liegen bei 1‘500 CHF. „I can make a difference
at globegarden“ dachte sich Shamim Abidi und rief ihre
Kolleginnen und Kollegen der anderen globegarden
Einrichtungen zu einem gemeinsamen Spendenanlass
zusammen. So wurde im Monat Oktober mit den
Kindern verschiedener globegarden Einrichtungen im
Rahmen ihres Curriculums unter dem Themenbereich
Our World und Well Aware die Themen „Das Leben von
Kindern in Afrika“ und „Wozu brauchen wir Wasser?“
vertieft. Gemeinsam mit den Kindern werden dann in
den Einrichtungen Wasserverkaufsstände aufgebaut,
wo Eltern mit Ihren Kindern ein Glas Wasser gegen eine
Spende für das Projekt kaufen konnten.
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Early education & care
Summer, Sun and Parties at globegarden
This year many centers had extraordinary good ideas for their summer parties. While at Friedensgasse parents and
children could win gold medals in a friendly competition, the circus opened at Münchhalden and parents could take
family photos with their children. Outstanding was Metalli with the globegarden bus who drove through the Metalli
and parents applause would not end. Well done, team Metalli! Metalli showed its creativity as a team already in April
with their easter bunny brunch. Look at those cute little ears.
Even ts to remember
In all our centers there were many moments and events to remember. Special attention, many facebook likes and a
lot of wow’s got the following. Adrian Möri and Sophia Richter, co-heads of globegarden Münchhalden, had learned
from their parents survey, that parents wondered if children listen to stories and get in touch with books on a regular
basis. That triggered the idea to invite volunteer external story, myths and fairy tale readers to join globegarden for
an hour of story telling per week. Children may even bring their own favourite stories from home to this special hour.
The idea is a great success and special thanks go to Barbara Altweg, Katja Dienstbier and Kristina Ribstein for the
story time on honorary capacity.
Circus@Talacker
“Here come the lions” called Sarah Gfeller and opened
the scene at Talacker for an unbelievable spectacle. The
circus had come to Talacker. Sarah had prepared the
event, searched and collected the costumes for every
single child of the kindergarten group and hand-sew
the curtains to give the room a special atmosphere.
Parents, grand-parents and the team were more than
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globegarden Jahresbericht 2014/15
flabbergasted. Anne-Sophie von Meiss, head of globegarden Talacker, how was this event for you: “Amazing!
Sarah and the rest of the kindergarten team have done
a wonderful job and it was really THE event of the year.”
Sarah, where did you get all these amazing costumes:
“My mum heard about an old costume shop and we
drove there and got them for free. The planning and
dressing-up with the children was so much fun!”
globegarden Jahresbericht 2014/15
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Spot on
children. Thus as a CEO I was busy facilitating staff to
be able to do their work good and with pleasure. So they
would have the time to connect with and help educate the
children, as well as giving all mothers and fathers a save
and comfortable feeling.
Childcare across the borders
Sabine Kloos has been in childcare for over 20 years. She worked for Estro (Catalpa),
while it was the biggest childcare chain of the Netherlands with over 600 childcare centers,
for almost 8 years. She ran the group as a CEO while it was the second largest childcare
operator in the word. Sabine Kloos has been coaching globegarden management, regional manger, department heads and center directors regularly already since two years.
In 2015 she worked among others closely together with the “Basler Group”, the childcare centers in Malzgasse, Markthalle und Neubadrain. By chance, Tineke Huizinga, the
regional manager of Basel is also from the Netherlands. “Home sweet home” has been
transferred into knowledge sharing and quality management.
The Netherlands has about 10 million inhabitants and
big childcare chains with 100-300 centres are common. How is childcare, work and family combined in
your home country?
Looking back female labour participation has only started growing in the latest decades in my country. You
might say The Netherlands were running behind for a
long time.
Today, on the other hand, we have an excellent system.
The government supports parents who combine a professional career and having children both in costs of childcare
as well as other good facilities and benefits.
The beneficial system has resulted in growth of entrepreneurship in the childcare sector in The Netherlands.
Therefor we do not only have large chains, but also more
then a thousand small organisations.
Besides good facilities as well as refunds for costs of childcare, working part-time is common in The Netherlands. It
is not unusual, for example, for fathers as well as mothers
to work 32h a week.
You were the CEO of one of the biggest childcare
chains (at the time 600 centres) of the Netherlands
and frequently had to benchmark quality on international standards. What defines a high quality childcare
centre, what should parents watch out for?
A number of elements add up to a high quality in Childcare.
Focus on hygiene and a healthy environment for example
is one of the basics. Enough toys and material to stimulate
children in there development as well.
But first and foremost Childcare is a ‘peoples’ service.
Good motivated and well educated staff is the most
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globegarden Jahresbericht 2014/15
important contribution to good childcare. I therefor always
advice parents to make sure their childcare is focused on
getting well trained staff in, offers continuous training to
their team as well as being part of offering traineeships to
young people.
We all know it is impossible to prevent people from leaving
the place they work. Unfortunately, there is no difference
between childcare and other companies or services. Every
now and then there are changes in a team. I therefor also
underline the importance of clear and well implemented
policies. The only thing a childcare organization can do to
limited the ‘effect’ of a team member leaving is to make
sure every team member has the same way of working.
This makes childcare reliable and trustworthy.
You are also a mother of three boys, who were all in
childcare centres. How is your opinion on quality different as a mother from the one as a CEO?
Well, as a mother, especially a working mother, with
young children you rely on all the support you get. You
need to be able to fully trust on the fact that your child
is well taken care of. Besides that, you want to feel save
and comfortable. What makes a person feel save and
comfortable is different for everyone.
For me as a mother, I used to really enjoy it when I would
pick up the boys and the supervisor would tell me how their
day had been. Not in general, but getting the feeling my
children were really ‘seen’ by the staff was important for
me. Just a short story about something that had happened
or something he had done, would make me feel connected.
As a CEO I felt responsible to make sure parents could
rely and trust all my centres to take real good care of the
Government regulations have evolved in the
Netherlands with the growth of the childcare market.
Are there quality regulations that we can learn from
in Switzerland?
True. Both The Netherlands and Switzerland have quality
regulations. In the Netherlands regulations for safety are
quite tight. Even though safety is very important, I think
Switzerland to be wiser when it comes to find the right
balance between protecting children and giving them
freedom to explore en develop. After all children learn
by doing. Making mistakes or missteps are part of that
process. In The Netherlands we currently try to prevent
anything from happening with children in stead of making
sure guidance is given when something does happen.
In The Netherlands on the other hand regulations leave
a bit more room for entrepreneurs to develop their own
way of working or develop teams in the locations compared to Switzerland. This leads to more diversity on
childcare offering and thus more choice for parents. Also
government regulations are tight in The Netherlands, but
in Switzerland the government is controlling on a more
regular basis.
I think both countries could learn from each other. Might
be a wise idea to start exchanging!
Many countries like Germany and France have focused on building diverse childcare centre teams. For
example, in France a nurse is part of the team (for
the babies) or remedial teachers are fully recognized
as teachers. What is your opinion on these diverse
teams with different educational backgrounds?
Countries such as Germany and France give even more
room to manoeuvre to organizations. Which I believe to
be a good thing. It leads to more diversity and therefor
more choice for parents.
Also different backgrounds and educational degrees or
specialties lead to a divers team of supervisors at locations. In an open environment the team can learn from
each other that way.
How do you experience the quality of childcare in
Switzerland?
Childcare in Switzerland has a high quality standard. It is
well organized and the staff I have met is highly motivated. I enjoy visiting globegarden locations to see a good
implementation of pedagogical policy on the one hand
and diversity from centre to centre on the other hand.
Childcare is growing in Switzerland. On the whole it is
sometimes hard to find staff at this stage. It would be
great if your government would support the necessity of
stimulating young people to choose this sector to work in.
Growing the Basler Group
As Neubadrain, a new childcare center in Basel, has opened this year it was Tineke Huizinga’s commitment to
strengthen the Basler Group. Dr. Daniel Eggenberger, founder of Peada-Logics, specialised in Kita-Coaching has
been working with teams from Basel. Dr. Eggenberger is experienced in the area of leadership & education quality development. Christina Finkbeiner, assistant center director in Neubadrain, how was your experience with this
external supervision: “It was highly appreciated by everyone to reflect on our values and team spirit with an excellent
external coach like Dr. Eggenberger.”
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Spot on
globegarden goes Bern
2015 war es endlich so weit. Der erste globegarden in
Bern öffnete im August seine Tore an der Parkterrasse
in den ehemaligen SBB Verwaltungsräumen. Ein engagiertes Team hatte sich schon Monate vorher mit den
Vorbereitungen für die Eröffnung auseinandergesetzt.
Zum ersten Mal gab es neben der pädagogischen
Leitung Elisabeth Freudiger sogar eine globegarden
Botschafterin, Clelia di Sabatino. Daneben setzte sich
das Team auch aus einem ehemaligen, sehr geschätzten
Gruppenleiter der Kita
Münchhalden zusammen.
Andreas Langer, Deine
Familie wohnt in Bern und
es war Dein Wunsch Dich
nach globegarden in Bern
weiterzuentwickeln. Dazu wurde
Dir
dann auch noch die stellvertretende Leitungsfunktion
angeboten. Wie fühlt sich das an? „Es war ein tolles
Zeichen der Wertschätzung, die Beförderung und
den Leitungskurs zu erhalten und auch die finanzielle
Unterstützung. Der Aufbau einer neuen Kita ist aufregend und eine Herausforderung: Das Vernetzen in Bern,
der Austausch mit den Ämtern und das Kennenlernen
des Systems der Betreuungsgutscheine. Allem voran
natürlich auch die grosse Aufgabe für mich das Team
vor Ort im globegarden Konzept fit zu machen. Dazu
noch – mehr Zeit für meine Familie und Kinder – es
stimmt einfach alles!“
globegarden’s talen t
Christine Lehmann, dance teacher in different globegarden centers, and already part of globegarden
since 2009, created once again an incredible live
act with the children. Her modern re-interpretation
of Swan lake and the Nutcracker made parents more
than proud. “The show was incredible. Christine has a
sense of teaching children to feel well in their body and
thus build-up self-confidence. Wherever my daughter
sees a mirror, she tries something out from Christine’s
class. Christine is a wonderful teacher!” Ralph M., father
at globegarden Münchhalden commented.
Politisches Lobbying mit der allianceF im Berner Bundeshaus
allianceF ist heute die politische Lobby-Organisation für die Gleichstellung von Frau und Mann in Wirtschaft, Beruf,
Familie und Gesellschaft. allianceF zählt 154 Mitgliederverbände und 400 Einzelmitglieder. Damit vertritt allianceF
die Interessen von 400‘000 Frauen in der Schweiz.
Am 11. September verbrachten Adrian Möri und Sabine Door, pädagogische Leitungen bei globegarden, einen Tag
im Bundeshaus als Vertreter der Trägerschaft globegarden. Nach einer Ansprache von Bundesrätin Eveline WidmerSchlumpf und Begrüssung durch die Nationalrätinnen Maya Graf und Kathrin Bertschy, Co-Präsidentinnen der
allianceF, wurden Adrian und Sabine in Gruppen mit themenspezifischen Schwerpunkten eingeteilt.
Wie war diese Erfahrung für Dich Sabine? „Es war mein erstes Mal im Bundeshaus und sehr
spannend. In unserer Arbeitsgruppe konnten wir uns darauf fokussieren, wie wichtig eine
gute Ausbildung für unsere Kita-Fachkräfte in der Schweiz ist. Auch, dass wir in unseren
Einrichtungen mit langen Öffnungszeiten und vielfältigen Kinder-und Elternbedürfnissen
diversifizierte Teams brauchen und hochqualifizierte Fachkräfte auch mit Erfahrung aus
anderen Ländern und Krippensystemen.“ Adrian, wie ging es Dir an dem Tag? „Als einziger Mann im Dachverband der Frauenorganisationen habe ich ganz besonders vertreten,
wie wichtig es für Mütter ist, auf qualitative Kindertagesstätten zurückgreifen zu können,
um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Es war ein wirklich tolles Erlebnis in dieser
ehrwürdigen und traditionsreichen Frauen-Organisation.“
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globegarden Jahresbericht 2014/15
Mein Lieblingsbuch ist mein Portfolio
- Lerngeschich ten bei globegarden
Bereits seit 2012 werden in den globegarden Einrichtungen
Entwicklungsportfolios geführt. Fast jedes Kind hat mittlerweile einen
eigens gestalteten Ordner. Sophia Richter, Leitung Münchhalden: „Die
Portfolios sind die „Lieblingsbücher“ der Kinder. Neben Kunstwerken und
Photos werden vor allem Lerngeschichten von den Betreuern notiert und
den Kindern regelmässig vorgelesen. Das stärkt die Selbstreflektion und
das Selbstbewusstsein bei den Kleinsten. Portfolios sind ein wichtiger
Entwicklungsbaustein bei Kindern und Teil unserer professionellen Arbeit.“
globegarden Jahresbericht 2014/15
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Hand in hand with employers
Auszug aus dem Allianz Suisse Mitarbeitermagazin Zoom
Mondelēz:
Helping employees adapt work to demanding lifestyles
High five – Rémy verabschiedet sich von seiner globegarden Betreuerin Sabrina
You don‘t need to be Superman-or women to successfully balance family and work life. However, it certainly helps
to have a supportive network of friends and family - in addition to employer-sponsored work-life programs. Mondelēz
understands that many of its employees must balance family and work commitments every day. So, the company
supports them with flexible scheduling and numerous family-friendly policies. As a corporate member of globegarden, Mondelēz employees profit from many advantages. Among other things, Mondelēz provided two in-house
workshops this year organized by globegarden for their employees only. The topics were Bi-and Multilingualism and
the Swiss Schooling System.
good and liked how
I found the workshop
tent. I go t some good
they translated the con
home raising my own
insights that I use at
some insecurities that
child. I also go t rid of
workshop. Great job!
I had because of this
Melissa
The workshop was very useful; the team
was well prepared and answered all the
questions. The presentation was engaging.
Justyna
The session answered a number of questions
for me in the space of swiss education. Well
prepared, thank you Adrian for tips beyond
the swiss system - but touching on raising
children in general.
It is also always a good opportunity to see
who is around the room, with simmilar questions and challenges - so that we can leverage each other too.
Maja
Very well organised
info, good presentatio
n,
great handouts! Cong
rats for a great sessi
on!
Valeria
About Mondelēz
Mondelēz is a global snacks powerhouse with an unrivaled portfolio of brands people love, employing about
110’000 people around the world. Proudly marketing
delicious biscuits, confectionery, beverages, cheese,
grocery products and convenient meals in approximately 170 countries. The Mondelēz name, adopted in
2012, came from the input of Kraft Foods employees
at the time, a combination of the words for „world“ and
„delicious“ in Romance languages.
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globegarden Jahresbericht 2014/15
globegarden & die Allianz Suisse
am Hauptsi tz in Wallisellen
Vor rund eineinhalb Jahren öffnete die Kinderkrippe «globegarden» beim Hauptsitz in Wallisellen ihre Türen. Von
Anfang an mit dabei: der heute zweijährige Rémy. Im Gespräch mit seinem Vater René Kolonko, Produktmanager
bei der Allianz Suisse.
Warum haben Sie sich für die Betreuung in der Krippe entschieden?
Ich glaube, wir gehörten zu den ersten Eltern, die ihr Kind für diese Krippe angemeldet haben. Es ist einfach sehr
praktisch. Am Morgen fahren wir drei gemeinsam los. Meine Frau lädt uns hier am Richtiplatz ab und fährt weiter zu
ihrer Arbeit in Stettbach. Wenn möglich, holen wir Rémy abends auch gemeinsam ab. Manchmal, wenn ich über die
Passerelle gehe, sehe ich plötzlich Rémy von Weitem mit den Krippenkindern über den Richtiplatz laufen oder am
Brunnen spielen. Es ist schön, ihn so nahe bei mir zu wissen. Wenn er krank würde oder er einen Unfall hätte – was
zum Glück noch nie passiert ist –, wäre ich in zwei Minuten bei ihm. Das ist ein gutes Gefühl.
Haben Sie sich anfangs Sorgen gemacht, ob es Ihrem Sohn in der Krippe gefallen würde?
Eigentlich nicht. Wir hatten nur Respekt davor, ob er in der Krippe auch schlafen kann. Das war zu Hause manchmal
nicht ganz einfach. Unsere Sorge war aber völlig unberechtigt. Die geordnete Tagesstruktur der Krippe hat sogar
geholfen, dass es auch zu Hause besser klappt mit dem Schlafen. Und auch mit dem Zähneputzen. Vorher war das
für alle Beteiligten eine sehr anstrengende Angelegenheit. Seit wir jedoch die Zahnputzlieder der Krippe singen,
putzt Rémy die Zähne fast schon gerne.
globegarden Jahresbericht 2014/15
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Hand in hand with authorities
Kitas sind ein wichtiger Bestandteil des heu tigen Lebens
Interview mit Hubert Weber,
Sozialarbeiter
der
Stadt
Zug, zuständig u.a. für die
Aufsicht und Bewilligung der
Kindertagesstätten.
Sie sind kurz vor dem wohlverdienten Ruhestand. In
den vergangenen Jahren, in denen Sie für die Stadt
Zug gearbeitet haben, hat sich im Krippenbereich
viel getan. Was waren für Sie rückblickend die
grössten Veränderungen?
Ich war während der letzten gut 15 Jahre zuständig für
Aufsicht und Bewilligung von Kindertagesstätten in der
Stadt Zug. In dieser Zeit konnte ich auf den verschieden
Ebenen grosse Veränderungen feststellen:
• Angebot: Von damals vier Institutionen mit gut 100
Betreuungsplätzen ist das Angebot auf 16 Institutionen
mit über 450 Plätzen angewachsen (94 Plätze davon
alleine bei globegarden).
• Führung: Die oft ehrenamtlichen Führungen sind heute
wirtschaftlichen Unternehmensstrukturen mit professionellen Geschäftsleitungen gewichen.
• Ausbildung: Der Beruf der Fachfrau Betreuung hat
sich in dieser Zeit etabliert und zusätzlich gilt es immer
wieder abzuklären, welche verwandten Berufe oder
ausländische Ausbildungsabschlüsse als gleichwertig
anerkannt werden können.
• Pädagogik: Die Pädagogik in den Kitas hat sich massiv
entwickelt: Sprach man früher von geleiteten Sequenzen
und Freispiel, orientieren sich Kitas immer mehr an dem
von der Schweizerische UNESCO-Kommission und
dem Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz lancierten
Orientierungsrahmen für die „frühkindliche Bildung,
Betreuung und Erziehung“ (FBBE). Mit dem im
Dezember 2014 vom Zuger Stadtrat verabschiedeten
Konzept FBBE will die Stadt ihren Beitrag leisten und
vor allem die vernetzte Zusammenarbeit der Akteure
fördern.
• Wahrnehmung in der Gesellschaft: Wurde damals die
familienergänzende Kinderbetreuung oftmals einfach
als Kinderhütedienst verkannt, hat sie sich zu einem
wichtigen Bestandteil des heutigen Lebens, ja sogar zu
einem Standortvorteil der Stadt Zug gewandelt.
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globegarden Jahresbericht 2014/15
Mehr Flexibilität für Kitas
Interview mit Dr. Verena Parzer
Epp, Mitglied des Kaders, Avenir
Suisse
Wie hat sich die Qualität der Kindertagesstätten in
Zug in den vergangenen Jahren entwickelt?
Als Aufsichtsperson kann ich nur bedingt über die gelebte
Betreuungsqualität urteilen. Es wäre vermessen von mir
zu sagen, dass früher die Betreuungsqualität schlechter war. In den eher kleinen und überschaubaren Kitas
genügten damals oft pädagogische Leitsätze. Seit der
Einführung des kantonalen Kinderbetreuungsgesetz 2007
wird ein minimaler Qualitätsstandard gefordert, der nebst
Strukturqualität (Gruppengrösse, Betreuungsschlüssel,
Ausbildungsstand der Betreuungspersonen) u.a. auch
ein Pädagogik-, Sicherheits- und Hygienekonzept
verlangt. Mir als Aufsichtsperson war es jeweils nur
möglich, die Strukturqualität zu überprüfen. In vielen
Begegnungen durfte ich jedoch feststellen, dass in den
meisten Kitas sehr gute Arbeit geleistet wird, sehr engagierte, motivierte Betreuungspersonen arbeiten - zum
Wohl der Kinder.
Für die Qualität der Kinderbetreuung ist die
Personalauswahl wichtig. Der Sozialdienst der
Stadt Zug unterstützt dabei sehr fortschrittlich
und publiziert eine Liste mit internationalen
Berufsabschlüssen, die als Fachkräfte für Kitas
anerkannt sind. Wie sind Sie auf diese gute Idee
gekommen?
Diese gute Idee stammt von der Direktion des Innern
des Kantons Zug.
Im Jahr 2014 haben Sie die Publikation
„Wegbereiterinnen der modernen Schweiz - Frauen,
die die Freiheit lebten“ herausgegeben. Was verbirgt sich hinter diesem Titel?
Heute haben die Frauen in der Schweiz praktisch
alle Möglichkeiten, sich zu entfalten. Das ist keine
Selbstverständlichkeit. Noch vor wenigen Jahrzehnten
wurden Frauen zum Teil absurde Einschränkungen bei
der Lebensgestaltung auferlegt. Dass es heute anders
ist, verdanken wir vielen Pionierinnen, die sich unermüdlich für mehr Rechte eingesetzt bzw. sie sie sich
einfach genommen haben. Diese Frauen haben durch
ihre Vorreiterrolle die Schweiz von heute mitgestaltet
und verdienen, dass man sich ihrer Leistungen erinnert.
„Die heutigen Kitas sind der moderne Ersatz für
Großfamilien und ein intaktes Dorfleben“ hört man
heute häufig. Was sagen Sie dazu?
Dass Kitas heute mehr Bedeutung haben als früher,
ist auch die Folge des Strukturwandels. Familien sind
aufgrund der wachsenden Mobilität geografisch viel
verstreuter. Viele Grosseltern haben gar nicht mehr die
Möglichkeit, sich auf einer regelmässigen Basis in die
Betreuung ihrer Enkelkinder einzubringen. Für Kinder
aus zumeist kleinen Familien sind Kitas auch Orte, wo
sie erste Gruppenerfahrungen sammeln können.
Inwieweit sind Krippen ein Mittel gegen den
Fachkräftemangel in der Schweiz?
Kitas ermöglichen Eltern, nach der Geburt ihrer Kinder
eine Berufstätigkeit beizubehalten. Wäre der Sektor
aber weniger stark reguliert, könnten die einzelnen
Anbieter den Eltern noch viel mehr entgegenkommen,
etwa mit flexibleren Öffnungszeiten oder unterschiedlichen Betreuungsangeboten. Die grössten Hürden
punkto Vereinbarkeit von Familie und Beruf kommen in
der Schweiz jedoch, wenn ein Kind in die Schule eintritt.
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Avenir Suisse arbeitet dafür, dass die Schw
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auch den kommenden Generationen Chan
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bietet – für eine eigenständige Entwicklu
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Bürgersouveränität und für Wohlstand.
Gute
Rahmenbedingungen basieren auf Krea
tivität,
Wettbewerb und Offenheit. Avenir Suisse
will
frühzeitig relevante Themen aufgreifen, die
öffentliche Diskussion mit innovativen Lösungsansät
zen
beleben und so einen Beitrag zur Stärkung
des
Standorts Schweiz leisten.
Wie sieht in Ihren Augen der Krippenmarkt im Jahre
2035 aus?
Die Kitas werden sich als wichtigen Bestandteil der
Kinderbetreuung etablieren. Bereits heute werden
zwischen 40 und 50% der Stadtzuger Kinder im
Vorschulalter in Kitas oder Tagesfamilien betreut.
Ich wünsche mir, dass sich zukünftig auch Politik und
Gesellschaft bewusst werden, wie wichtig die Förderung
und Integration der Kinder im Vorschulalter ist. Kitas können hier einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit
bei Schuleintritt beitragen.
globegarden Jahresbericht 2014/15
29
Hand in hand with authorities
...draussen ist‘s am Schönsten
Für ein sicheres Umfeld von Kindern und Be treuenden
Interview mit Daniela
Ludwig Amato, Leiterin
Abteilung Energietechnik und
Bauhygiene des UGZ
Der Umwelt und Gesundheitsschutz Zürich UGZ hat
die wichtige Aufgabe, die Einhaltung der rechtlichen
Vorgaben beim Bau und Betrieb von Bauten und
Anlagen in Bezug auf Umwelt, Energie, Hygiene,
Arbeitssicherheit und Behindertengleichstellung
einzufordern. Wie verläuft eine solche Überprüfung
vor Ort in einer Kinderkrippe?
Der UGZ kontrolliert Kinderbetreuungseinrichtungen
einerseits bei Betriebseröffnung, etwa nach einem
Umbau oder der Neueinrichtung, andererseits aber
auch während des Betriebs. Vor der Eröffnung überprüfen wir zum Beispiel, ob die Qualität der Raumluft gut ist,
ob die Temperatur behaglich ist und ob sinnvoll gelüftet
wird, also keine Dauer-Kippfenster-Lüftung. Ausserdem
müssen zahlreiche Vorgaben eingehalten werden. Es
müssen mindestens ein Personal-WC und pro 25 Kinder
eine Toilette vorhanden sein. Wir achten auch auf den
Schutz der Gesundheit und das Ruhebedürfnis der
Kinder, falls sich die Kita an einem Standort mit hoher
Aussenlärmbelastung befindet. Da Krippen und Horte
öffentliche Einrichtungen sind, kontrollieren wir zudem,
ob sie auch für Menschen mit Behinderung zugänglich
sind – seien das Kinder, Eltern oder Betreuungspersonal.
Sobald die Kinderkrippen in Betrieb sind, werden sie periodisch durch das Arbeitsinspektorat
und das Lebensmittelinspektorat (siehe Kasten)
besucht. Der Arbeitsinspektor oder die -Inspektorin
überprüft insbesondere die Arbeitssicherheit und
den Gesundheitsschutz, zum Beispiel Arbeitszeit,
Mutterschutz, Nichtraucherschutz, Raumklima, Licht,
Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden und die
Notfallorganisation. Aber auch psychosoziale Aspekte
wie Sucht, Mobbing, Stress, Burnout werden thematisiert.
Gibt es spezielle Anforderungen beim Bau bzw.
Umbau von Kinderkrippen?
Wir achten darauf, die Bauvorschriften bei Kinderbetreuungseinrichtungen etwas weiter auszulegen als
sonst üblich, damit kindgerechte Strukturen entstehen können. So ist es in Kinderkrippen etwa möglich,
30
globegarden Jahresbericht 2014/15
WC-Türen zu verwenden, die sich von innen nicht
absperren lassen. Ein anderes Beispiel: Für eine kindgerechte Entwicklung ist es wichtig, dass die Kinder
sich an gemeinsamen Aktionen beteiligen können, wie
das Guetslibacken zu Weihnachten. Der Einbau eines
Backofens in einer öffentlichen Einrichtung wäre aber
prinzipiell mit hohen Auflagen an die Lüftungsanlage
verbunden, vergleichbar mit denen in gastronomischen
Profibetrieben. Wird der Backofen jedoch nur selten
für gemeinsame Aktionen verwendet, führt dies in
Kinderkrippen zu keinen höheren Auflagen.
Der UGZ fördert die Sicherheit und die Gesundheit
am Arbeitsplatz. Was bedeutet das für die
Mitarbeitenden bei Kinderkrippen?
Unser Ziel ist es, optimale Arbeitsbedingungen zu
erwirken und die Kinderbetreuungseinrichtungen bestmöglich über sinnvolle und umsetzbare Massnahmen
zu informieren. Mit den erwähnten Kontrollen stellen wir
ausserdem sicher, dass sich Kinder und Betreuende in
einem sicheren und hygienisch einwandfreien Umfeld
aufhalten können. Die Mitarbeitenden sind aber auch
verpflichtet, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
an den Arbeitsplätzen systematisch umzusetzen und
dies zu dokumentieren. Dies wird regelmässig vom
Arbeitsinspektorat überprüft.
Das Lebensmi ttelinspek torat des UGZ
Kitas unterstehen dem Lebensmittelgesetz, da sie
wie auch Restaurants Drittpersonen verpflegen.
Das Lebensmittelinspektorat des UGZ kontrolliert
daher regelmässig, ob die gesetzlichen Vorgaben
für Ordnung, Sauberkeit, Kühlhaltung, Umgang
mit Lebensmitteln, bauliche Anforderungen etc.
eingehalten werden. Im Anschluss an die Kontrolle
erhält der Betrieb einen Inspektionsbericht.
www.stadt-zuerich.ch/ugz
globegarden Jahresbericht 2014/15
31
Little ACTs of kindness
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Teams and paren ts give their best
There are realities we all share, regardless of our nationality, language, or individual tastes. As we need food, so
do we need emotional nourishment: love, kindness, appreciation, and support from others. One of globegarden’s
goals is to help every childcare center build and sustain a positive daycare environment as well as support childrens’
social emotional development. Unexpected kindness is the most powerful, least costly, and most underrated agent
of human change. Kindness deepens the spirit and produces rewards that cannot be completely explained in words.
It is an experience more powerful than words. To become acquainted with kindness one must be prepared to learn
new things and feel new feelings. See for yourself with the following wonderful acts of kindness.
Special Thanks
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Parents pick-nick
At Malzgasse parent partnership was
planned to be celebrated with a picknick outdoors. Unfortunately, it was
raining cats and dogs on that day. The
team and parents thought “Life isn’t
about waiting for the storm to pass,
it’s about learning how to dance in the
rain” and decided to have the pick-nick
indoors. It was a great success!
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Wer tschätzung!
Jung & alt
Mit Grosseltern aufzuwachsen dürfen heute
leider nicht mehr alle Kinder erleben. Teil des
globegarden Curriculums ist es den Kindern
zu vermitteln, wer alles Teil der Gesellschaft
ist und was Generationen bedeuten. So waren
viele Einrichtungen wieder zu Besuch in
Altersheimen in ihrem Quartier. Ein ganz besonderer Besuch wurde von Vjollca Dalipi für die
Kinder der Leutschenbachstrasse organisiert.
Im Altersheim, das sie besuchten, war auch
ihre eigene Grossmutter. It’s all about familiy!
Auch das Münchhalden brachte Sonne in das
Leben der älteren Menschen im Alterszentrum
Wildbach. Die Kinder pflanzten Blumen mit den
älteren Menschen, damit auch nach dem Besuch
ein Strahlen erhalten bleibt.
Small hand in big hand
Erste Beziehungen aufbauen, Kontakte zu
Gleichaltrigen knüpfen, Verantwortung übernehmen, eigene Grenzen setzen können – all
das lernen Kinder täglich bei globegarden. Die
Kinder im Talacker erlebten dieses Jahr noch
etwas Besonderes. Durch das Buddy-buddy
System (Gotte -Götti System) bekamen alle älteren Kinder aus dem Kindergarten ein jüngeres
Kind zugewiesen. Aus Kinderaugen erklär t sich
die Welt anders und sich für andere einzusetzen
und Kleinere zu beschützen, stärkte die Bande
auf eine ganz besondere Weise. Jedes ältere
Kind bekam eine Umhängekarte mit Angaben
zum jüngeren Kind. Was für eine tolle Idee!
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32
globegarden Jahresbericht 2014/15
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A great place to worted
Loyal parent’s praise
The parents of Sofi, Mirte, Tim and Emily of
Metalli Zug were with the centers almost all
since its opening in August 2010. Reading in
their letters that globegarden Metalli was the
reason why they could work without worries,
knowing their kids were in good hands made
the team very proud. Thank you for the wonderful appreciation.
globegarden & Kinder spital
ngsprogramm wurde im
Das Splashy Hopp’s Bewegu
itals in Zürich und weiterer
Rahmen der Studie des Kindersp
Friedensgasse, Farbstrasse
Universitäten dieses Jahr in der
ie ist für Eltern und Kinder
Stud
und Sihlcity durchgeführ t. Die
Bewegungsmessern bei den
aufwendig und verbunden mit
tragen. Sabrina Köchli’s Lob
Kindern, die sie Tag und Nach
e das ganze Projekt gar nicht
lies alle strahlen: „Ohne Sie wär
n wichtigen Beitrag für die
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möglich gewesen! Sie hab
chulkinder geleistet.“
Forschung und Prävention für Vors
We are family
Sharing is caring
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„Let Nature be your teacher“
Das Zitat von William Wordsworth machte sich auch
Susanne Fuchs, Gruppenleitung im globegarden
Sihlcity, zum Anlass und führte einen Naturtag ein,
der mittlerweile die globegarden-Runde macht. Mit
einem tollen Konzept als Basis organisiert Susanne
ganze Tage auf dem Uetliberg, am See oder im Wald.
Neben dem Essen gehört auch das Schlafen mittlerweile dazu. Das Konzept ist so beliebt, dass andere
Kitas bereits hospitieren kommen, um zu erleben
wie sich ein ganzer Tag draussen mit den Kindern
gestaltet. Susanne ist auch die Erfinderin der „BabyBewegungsbaustelle“, die sogar Willy Lauer vom TÜV
bereits im Vorjahr zum Staunen brachte.
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„Die heutigen Kitas sind der
moderne Ersat z für Großfamilien
und
ein
intaktes
Dorfleben“,
so Prof. Dr. Veith Roessner,
Klinikdirektor für Kinderpsychiatrie,
Universitätsklinikum Carl Gustav
Carus. Deshalb werden auch die
globegarden Familie und unsere
Werte Respect, Share, Teach, Act
gross geschrieben. Neben Mummy &
Daddy Lunches in den Einrichtungen
gibt es auch immer wieder engagierte
Eltern, die das familiäre Erleben in
den Kindergruppen stärken. In dem
Zusammenhang einen ganz herzlichen Dank an Florian B., Vater aus
der Konradstrasse, der den Kindern
einen unvergesslichen Besuch am
Flughafen ermöglichte. Auch die
Kinder der Friedensgasse erlebten
die Arbeitswelt von Maar ten S. auf
einer ETH- Forscherreise und die von
Anna M-K. bei einem spannenden
Besuch in ihrem Schneideratelier.
Kinder helfen Kindern
Der globegarden Farbstras
se veranstaltete in diesem
Jahr eine Spendenaktion
für das Kinderhaus Thalwil
,
in dem nach ursprünglichem
Stif tungszweck «verlassene Kinder jeder Kon­fess
ion und Herkunft Aufnahme
,
Verpflegung und eine zwe
ck­mässige Erziehung finden». Gemäss dem glo
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der Geborgenheit einer Fam
ilie aufzuwachsen.
First aid course
Kay S., father at globegarden Klichberg and
working at Triemlispital, offered to do a first
aid course with the team as a special thanks
for the good care they offered to his son
Nairo. Well, thanks back to you – sharing your
knowledge with us was highly appreciated by
the team.
globegarden Jahresbericht 2014/15
33
globegarden‘s mission
globegarden is a great place to grow!
We are committed to providing quality childcare,
early education and work/life solutions.
Our mission is to provide innovative programs,
that help children, families and employers to work
and grow together to be their very best.
We strive to
Share, Teach, Act, Respect
• Nurture each child‘s unique qualities and potential and help
them grow.
• Support families through strong and growing partnerships.
• Collaborate with employers to grow above and beyond
ourselves.
• Create a work environment that encourages professionalism,
growth and diversity.
• Grow a financially strong organisation.
• We all are growing every day and aspire to do this so
successfully, that we make a difference in the lives of children
and families and the communities where we live and work.
34
globegarden Jahresbericht 2014/15
Looking for a babysitter or nanny?
globesitters ist die online Vermittlungs-Plattform mit welcher Eltern einfach
und schnell vertrauenswürdige Babysitter und Nannies finden können.
globesitters is the online platform for parents to find trustworthy babysitters
and nannies in an easy and quick manner.
www.globesitters.org | [email protected]
globegarden Jahresbericht 2014/15
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a great place to grow!
www.globegarden.org

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