Jahresbericht 2014/2015 Annual Review 2014/2015
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Jahresbericht 2014/2015 Annual Review 2014/2015
globegarden Jahresbericht 2014/2015 Annual Review 2014/2015 Kinder von globegarden Leutschenbach im Januar 2015 beim Spielen & Entdecken im Wald. Welcome to globegarden Inhal tsverzeichnis globegarden at a glance Seite 5 We are globegarden Seite 6 Vorwort der Geschäftsführung Seite 13 Seite 5 Quality starts with me Annual quality label audit Employee Appreciation Month And the winner is... Jobs@globegarden Digital helpers for human resource advisors Jährliche Mitarbeiterumfrage Seite 6 Seite 8 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 11 globegarden on the move Seite 12 Early education & care Seite 14 Jährlicher Weiterbildungstag Further education for teachers Schulungen der Stadt Zürich Seite 16 Vernetzen, Austauschen und Wissen teilen CLASS-Reflektion Ernährungsförderung Leichter Leben Bewegungsförderung Gesellschaftliche Bildungsarbeit WWF Charity Run globegarden Kinder für Kinder in Kenya Summer, Sun and Parties at globegarden Events to remember Circus@Talacker Seite 14 Seite 14 Seite 15 Seite 15 Seite 16 Seite 17 Seite 18 Seite 19 Seite 20 Seite 21 Seite 21 Spot on Seite 22 Hand in hand with employers Seite 26 Hand in hand with authorities Seite 28 Little ACTs of kindness Seite 32 globegarden‘s mission Seite 34 Childcare across the borders Growing the Basler Group globegarden goes Bern Politisches Lobbying mit der allianceF globegarden‘s talent Mein Lieblingsbuch ist mein Portfolio Seite 21 Seite 12 Seite 12 Seite 13 Mondelēz: Helping employees adapt... globegarden & die Allianz Suisse Seite 22 Seite 23 Seite 24 Seite 24 Seite 25 Seite 25 Seite 26 Seite 27 Kitas sind ein wichtiger Bestandteil des heutigen Lebens Mehr Flexibilität für Kitas Für ein sicheres Umfeld von Kindern und Betreuenden Teams and parents give their best Seite 26 2 globegarden Jahresbericht 2014/15 Seite 28 Seite 29 Seite 30 Seite 32 globegarden Jahresbericht 2014/15 3 globegarden at a glance globegarden Konradstrasse Konradstrasse 3, 8304 Wallisellen globegarden Stadelhofen Mühlebachstrasse 27, 8008 Zürich globegarden Leutschenbach Leutschenbachstr. 95, 8050 Zürich globegarden Seefeld Mühlebachstrasse 19, 8008 Zürich childcare centers Basel: childcare center Bern: globegarden Nägelistrasse Nägelistrasse 16, 8044 Zürich globegarden Markthalle Steinentorberg 26, 4051 Basel globegarden Parkterrasse Parkterrasse 14, 3012 Bern globegarden Seldwyla Forchstrasse 370, 8008 Zürich globegarden Malzgasse Malzgasse 18 D, 4052 Basel childcare centers Zürich: globegarden Giacometti Alfred-Ulrich-Str. 9, 8702 Zollikon globegarden Neubadrain Neubadrain 6, 4102 Binningen childcare centers Zug: globegarden Talacker Talacker 23, 8001 Zürich globegarden Friedensgasse Friedensgasse 7, 8002 Zürich globegarden Metalli Industriestrasse 13A, 6300 Zug globegarden Münchhalden Münchhaldenstr. 15, 8008 Zürich globegarden Industriestrasse Industriestrasse 6, 6300 Zug globegarden Sihlcity Uetlibergstrasse 132, 8045 Zürich globegarden Uptown General-Guisan-Str. 6/8, 6300 Zug globegarden Farbstrasse Farbstrasse 31, 8800 Thalwil childcare center Schaffhausen: globegarden Dorfstrasse Dorfstrasse 141, 8802 Kilchberg globegarden Quaistrasse Quaistr. 11, 8200 Schaffhausen globegarden Alfred-Escher Alfred-Escher Str. 34, 8002 Zürich Partnerschaften (Auswahl) 4 globegarden Jahresbericht 2014/15 globegarden Archhöfe Lagerhausstr. 10, 8400 Winterthur 23 Einrichtungen 1134 betreute Kinder 342 MitarbeiterInnen 6050 registrierte User Vorwort der Geschäftsführung Wir freuen uns, unseren Jahresbericht 2014/2015 vorzustellen. Im Schweizer Betreuungsmarkt hat sich in den letzten Jahren viel entwickelt. Wir möchten an dieser Stelle allerdings mit einer internationalen Perspektive beginnen. In Belgien ist die flächendeckende Kinderbetreuung für Kinder von 0-3 Jahren eine der wesentlichen Bedingungen für die Teilnahme der Frauen am Arbeitsmarkt. In Dänemark werden 90% der Kinder in einer Tagesstätte betreut. In Deutschland besteht ein rechtlicher Anspruch auf Krippenbetreuung. In Frankreich werden fast 100% der Kleinkinder zwischen 6 Wochen und 6 Jahren in sog. crèches und école maternelles betreut. 81% der niederländischen Kinder werden ausserhäuslich betreut, 61% sind bereits unter 12 Monaten fremdbetreut. Seit den 70er Jahren gibt es in Norwegen und Schweden einen gesetzlichen Anspruch auf Kinderbetreuung. Wie sich Kindertagesstätten auf Kinder und Familien auswirken, können wir sowohl von unseren europäischen Nachbarn lernen als auch vom anderen Ende der Welt. Denn auch in Australien sind rund 75% der Kinder unter 3 Jahren fremdbetreut. Bei globegarden haben wir den Anspruch an uns selbst, von diesen Ländern zu lernen, die einen hohen Erfahrungsschatz aufgebaut haben. Was läuft dort gut bei der Kinderbetreuung? Wo brauchen wir eine Schweizer Lösung und wie stellen wir sicher, dass die Qualität der Betreuung unserem Anspruch in der Schweiz genügt? In unseren Kindertagesstätten ist es den Betreuern wichtig, die Kinder offen, vorurteilsfrei, selbstbewusst und neugierig auf die Welt vorzubereiten. Und genau so gehen wir bei globegarden das Thema Qualität an. Wir vereinen viele Nationalitäten, nicht nur bei den Kindern und Eltern – auch bei unseren Mitarbeitenden. Einige kommen aus den oben genannten oder anderen EU oder Nicht-EU-Ländern. Unserem Schweiz-spezifischen Anspruch an die Qualität und Fürsorge der Ganztagsbetreuung mit vielen Säuglingsplätzen können wir nur genügen, wenn wir bereit sind, neue Wege zu gehen, z.B. mit qualitativ gut ausgebildeten interdisziplinären pädagogischen Teams. In heilpädagogischen Einrichtungen arbeiten schon seit Jahren diversifizierte Teams mit Ergotherapeuten, Psychologen und Heiltherapeuten. Auch in Regelkindertagesstätten kann unterschiedliche Fachlichkeit die Qualität der Betreuung erhöhen. Wir sind stolz darauf, dass die Herzen unserer Betreuer offen sind. Ihre Pädagogik hat neue Ansätze und führt in den Teams zu Innovationen. Sie sind selbstbewusst und wissen um die Qualität Ihre Fachdiplome – seien es Fachfrauen Betreuung, staatlich anerkannte Erzieher, Kindheitspädagogen, Master der frühen Kindheit, Bachelor of Arts, Education oder Early Childhood Psychology genauso wie die Kindergartendiplome. Sie streben nach Qualität, arbeiten gerne in diversifizierten Teams und tragen zum Fachdiskurs in den Einrichtungen bei. Die nächsten Seiten werden Ihnen viel von unserer Haltung zeigen und darüber berichten, was die globegarden Familie unter qualitativer Kinderbetreuung versteht. Denn wir sind globegarden und Qualität beginnt bei uns. Christina Mair, Caroline Staehelin, Kristina Rebsamen Geschäftsführung Impressum Mitarbeit: Thomas Lermen, Karin Fischer, Michaela Walch, Carolin Sachse, Eva-Maria Gerl, Dominik Flaig, Regula Bühler, Silke Bührmann, Sophia Richter, Janine Arm, Anne-Sophie von Meiss, Sarah Gfeller, Andreas Langer, Danica Pahl, Tineke Huizinga, Christina Finkbeiner, Katharina Schenk, Marion Sommer, Adrian Möri, Sabine Door Druck: Wir machen Druck Herausgeber: the kcc group, Jenatschstrasse 1, 8002 Zürich Ausgabe 2014/2015 globegarden Jahresbericht 2014/15 5 We are globegarden I am globegarden and quali ty starts wi th me At globegarden quality is at the heart of what we do. Quality lives through us only. Children and parents are well because of the quality of the work we do every day. This means for each and everyone of us, to put the needs of children first, to take over responsibility, to create strong parent partnerships as well as trusted relationships. We also talk openly about risks in childcare and their prevention. A safe and sound environment for children can be established like this. Bearing that in mind we decided to launch a video that discovers what is behind quality at globegarden and what we define as quality work. We started a workshop with Marion Sommer, pedagogic head at Sihlcity, Sara Oude-Holtkamp and Christina Buholzer, Junior & Senior pedagogic heads at AlfredEscher. What does quality mean to us? What is important in every-day childcare? How can we make a difference in the lifes of children every day? Together we developed a great script, which was the basis for a great making-of for the video in our Center of Excellence, Farbstrasse in Thalwil. While everyone enjoys watching the video we also use it to reflect on quality in the team meetings and on further areas like safety or hygiene. The video shows how proud we are to work with children at globegarden. The team reflection on continuously improving quality, safety and hygiene shows the motivation of everyone to give his or her best. Qualität & Katharina Schenk Gruppenleiterin Quality & Brian Harrison Qualität & Twos Teacher Tineke Huizinga photos on learning visible – with «I like that we make developstations or through our ity activ our s, wall the s us this with the parents make ment portfolios. Sharing me this erships with them. For grow strong parent partn hing is about.» is what quality in teac «Die Sicherheit und das Wohlbefinden der Kinder stehen Regionalleiterin im Mittelpunkt. Als Betreuer tragen wir viel Verantwortung. Hängen die Allergielisten aus? Sind die Babybetten gut «Qualität lebt nicht durch Konzepte, Handbüche r oder geschlossen? Sind die Putzmittel sicher weggeräumt? In Merkblätter. Qualität lebt nur durch uns – durch jeden diesen Routinearbeiten des Alltags steckt die Qualität!» einzelnen von uns. Ich bin stolz darauf sagen zu könMehr Informationen und alle weiteren globegarden Standorte: nen: Ich bin globegarden und Qualität beginn www.globegarden.org │ www.facebook.com/globegarden t bei mir.» Ic h bi n g l obe g a rde n u n d Qu a l i t ä t be g i nn t be i m i r Quality & Ic h bi n g l obe g a rde n u n d u a l i t ä t be g i nn t be i Q mir th me i t y s t a r t s wi a I a m g l obe g a rde n n d qu a l Patricia Paredes Apprentice Thomas Lermen, Pädagogische Leitung Farbstrasse Wie hast Du den Videodreh in Deiner Einrichtung erlebt? Spannend! Wir haben uns als Team vorbereitet und unser Bestes gegeben. Toll war, dass der Videodreh sehr natürlich war und wir den Alltag mit den Kindern nicht beeinflusst haben. Alles ging seinen normalen Weg und das Kamerateam sowie die Fotografin waren einfach dabei. Was mir besonders gefallen hat ist, dass alle Betreuer an dem Tag auch viel Wertschätzung erleben konnten. Wir haben nämlich jede Menge Anerkennung für unsere Aktivitäten und Betreuung der Kinder erhalten. Das macht natürlich stolz! Wie findet bei Dir im Team Qualitätsentwicklung statt? Mir ist es persönlich sehr wichtig unsere Qualität kontinuierlich weiter zu entwickeln. Dafür nutzen wir die jährlichen Eltern- und Mitarbeiterumfrageergebnisse. Basierend darauf definieren wir Massnahmen und setzen diese um. Dieses Jahr kam dazu, dass wir auch auditiert wurden durch den TÜV-Süd. Im Rahmen meines Studiums habe ich zur Zertifizierung „International Education Excellence“ bereits eine Hausarbeit geschrieben. Eine solche Prüfung aber live mit meinem Team zu erleben, war schon ziemlich aufregend. Wir haben wertvolle Tipps vom Auditor erhalten und auch wieder jede Menge Lob. Das motiviert natürlich sehr! «For me quality is all about the details. I have changed about a zillion nappies in my job so far and it is a routine procedure for me. However, I make sure that I keep one hand on the baby at all times and I always enjoy a special one-to-one moment with the child.» Qualität & Janine Arm Pädagogische Leitung «Qualität heisst für mich vorausschaue nd planen. Sorgsames Verhalten im Strassenverkehr ist wichtig. Leuchtdreiecke für die Kinder und regelm ässig durchzählen beim Rausgehen. Und natürlich mit gutem Beispiel vorangehen. Qualität beginnt letztlich bei mir.» Ic h bi n g l obe g a rde n u n d Qu a l i t ä t be g i nn t be i m i r Qualität & Sven Lachat I a m g l obe g a rde n a n d qu a l i t y s t a r t s wi t h m e Lernender Vier Augen sehen mehr als zwei. Hand in Hand ist alles einfacher. Wir sind ein Team und helfen uns gegenseitig. Ich bin stolz darauf sagen zu können, ich bin globegarden und Qualität beginnt bei mir. Qualität & Anna Nyasiri Pädagogische Leitung «Was mir bei Qualität in der Kinderbetreuung wichtig ist, ist dass die Kinder liebevoll und professionell betreut werden. Ich bin jeden Tag mit dem ganzen Herzen dabei. Ich bin stolz darauf sagen zu können: Ich bin globegarden und Qualität beginnt bei mir. » Ic h bi n g l obe g a rde n u n d Qu a l i t ä t be g i nn t be i m i r Quality & Reena Negi Pre-/ Kindergarten Teacher Ic h bi n g l obe g a rde n u n d Qu a l i t ä t be g i nn t be i m i r «Quality also means openly talking about risks in childcare. Sudden Infant Death for example. I knew it was a risk for babies all along. But getting a training on what I could do to help prevent it made me feel so much better. It makes me proud to say: I am globegarden and quality starts with me.» Quality & Karmelh Brodacs Pre-/ Kindergarten Teacher «A motto we all share in my team is: See something, say something. We have a transparent culture and the safety, protection and well-being of children is at the heart of what we do here. Quality and safety really start with me - and what I do for the children.» I a m g l obe g a rde n a n d qu a l i t y s t a r t s wi t h m e I a m g l obe g a rde n a n d qu a l i t y s t a r t s wi t h m e 6 globegarden Jahresbericht 2014/15 globegarden Jahresbericht 2014/15 7 We are globegarden Annual quali ty label audi t in Oc tober 2015 Since 2011 globegarden has been awarded with the quality label „International Education Excellence“ by the TÜV-Süd. Meanwhile most globegarden members are used to the traditional annual audit. With over 30 years of experience in quality auditing of educational institutions, pre-schools and childcare centers, Willy Lauer met known and new faces and summarized his visits: “I am always stunned when I come here every year how many new ideas and developments have taken place. It is great to see how proud people are to work for globegarden and how highly they identify themselves with their work place.” What a great way of appreciation for all of us. 2014 And the winner is... globegarden Award 2015 Wertschätzung spielt bei globegarden eine grosse Rolle. Deshalb gibt es jedes Jahr die Chance, dass die eigenen Leistungen ganz besonders belohnt werden – nämlich mit einem globegarden Award. Der Award wird jedes Jahr an Mitarbeitende übergeben, die Beispielhaftes in Bereichen erreicht haben, die zu unserer Kultur und Vision gehören und damit ein Vorbild für alle anderen sind. Die Gewinner werden von Eltern, Kunden, Partnern und anderen Mitarbeitenden nominiert und in einem Komitee entschieden. Jeder Gewinner erhält ein Wochenende für sich und seinen Partner geschenkt. Die Gewinner des Jahres 2014 sind: Audit in globegarden Sihlcity Findest Du den Unterschied? Employee Appreciation Month Unabhängig von unseren Awards werden die Arbeit und Leistungen aller Mitarbeitenden einmal pro Jahr ganz besonders wertgeschätzt. Dann ist es Zeit für ein Dankeschön – ob in Form eines kleinen Geschenkes, einer netten Email oder eines Briefes. Unsere Facebook Seite ermöglicht Eltern und auch ehemaligen Mitarbeitern mitzuteilen, welcher Betreuer oder welcher Mitarbeiter der Organisation ihre Welt ein kleines Stückchen verbessert hat und einen positiven Einfluss auf ein Kind oder eine familiäre Situation gehabt hat. So leben wir unseren Mitarbeiterwertschätzungsmonat. In diesem Jahr sind wieder einmal unzählbar viele handgeschriebene Respect-Karten versendet worden und haben viele Gefühle und Lächeln geweckt. Inne halten – danke sagen – kann einen ganzen Tag verändern. 8 globegarden Jahresbericht 2014/15 • Patricia Paredes • Patricia Sutherland • Janine Arm • Despoina Boulnti • Charikleia Panagopoulu • Susanne Fuchs • Beata Rybnikarova • Erika Betancur • Patricia Bergès • Sven Lachat • Natalia Marta • Eva-Maria Gerl • Vjollca Dalipi • Kerstin Schlenker • Fabienne Batliner • Shamim Abidi • Silke Bührmann • Danica Pahl Einen Special Award für Teamwork erhielt in diesem Jahr die Verwaltung. Center of Excellence Jedes Jahr wird unter allen globegarden Kinderkrippen auch das «Center of Excellence» gewählt. Strong Parent Partnership, Elternkommunikation, Pädagogik, Programm & Curriculum und der Teamspirit sind entscheidend für die Nominierung und die Wahl. Das Center of Excellence erhält als Belohnung einen 1‘000 CHF Gutschein für die Kita und das Team zur freien Verfügung. Das Center of Excellence im Jahr 2014 wurde die Farbstrasse. Herzlichen Glückwunsch an ein überdurchschnittlich engagiertes Team und eine tolle Einrichtung! globegarden Jahresbericht 2014/15 9 We are globegarden Jobs@globegarden Digi tal helpers for human resource advisors In dieser Rubrik wird eines der vielfältigen Berufsbilder der globegarden Welt vorgestellt. Dieses Mal ist es die Position der Kindergärtnerin, die Saira Stähli in folgendem Interview beschreibt. Am Strategiewochenende in Engelberg wurde die Jahresplanung für die Personalabteilung erarbeitet. Neben den Initiativen Talent Management, Next Generation und Raise your Voice wurde in diesem Jahr auch ein HR-Jahreskreis entwickelt ähnlich dem Jahreskreis in den Einrichtungen. Teil dieses Kreises ist z.B. die jährliche Mitarbeiterumfrage, als wichtiger Bestandteil zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit. Du arbeitest als Kindergärtnerin im globegarden Münchhalden. Was ist Euer Konzept im Kindergarten? Wir sind ein privater zweisprachiger Kindergarten und es wird auf Deutsch und Englisch unterrichtet. Als ausgebildete Schweizer Kindergärtnerin unterrichte ich nach dem Schweizer Lehrplan. Meine Kollegin ist ausgebildete Kindergärtnerin aus Griechenland und spricht fliessend Englisch. Unser globegarden Curriculum mit den Bereichen Science Discovers, Art Around, Language Speaks, Math Rocks, Our World und Well Aware beinhaltet viele internationale Aspekte und diese deckt vor allem sie ab. Das klingt internationale bei Euch – wie wirkt sich das im Alltag aus? Bei globegarden haben wir viele Nationalitäten. Nicht nur bei den Kindern und Familien, sondern auch bei den Betreuern. In den meisten Gruppen - nicht nur im Kindergarten - arbeiten Fachkräfte mit unterschiedlichen Ausbildungen oder auch Studien im Bereich der Elementarbildung und frühen Kindheit. Ich finde das grossartig! Man kann sich fachlich toll austauschen und viel voneinander lernen. Ich bin es persönlich gewohnt in einem internationalen Umfeld zu sein. Da mein Vater Pilot ist hat meine Familie lange Zeit in Dubai gewohnt und meine Mutter hat als Lehrerin viel an internationalen Schulen gearbeitet. Bei globegarden warst Du früher im Kindergarten Talacker, warum hast Du gewechselt? Im globegarden Talacker habe ich mit einer schottischen Kindergärtnerin gearbeitet. Das war auch eine interessante Zeit und sehr lehrreich. Im Anschluss habe ich eine neue Herausforderung gesucht und habe mich entschieden wieder für einige Zeit in einem öffentlichen Schweizer Kindergarten tätig zu sein. Nach einiger Zeit aber habe ich die Abwechslung durch das internationale Umfeld und die vielen Kollegen bei globegarden vermisst und habe mich wieder beworben. Ich bin froh, dass ich zurückgekommen bin und fühle mich sehr wohl. Wie unterscheiden sich denn Kindergärten im Ausland von unserem Kindergarten in der Schweiz? Kindergärten im Ausland sind meist völlig anders als unser Schweizer Kindergarten. Der erste Unterschied ist das Alter. Während wir hier gewohnt sind, dass Kinder erst mit 4.5 Jahren in den Kindergarten kommen, beginnt der Kindergarten in Deutschland bereits mit 3 Jahren. Ein weiterer Unterschied ist wie verschult das System Kindergarten ist. In Frankreich können die Kinder bereits lesen, wenn sie mit 6 Jahren in die Primarschule kommen. Auch in England, Spanien und Italien wird sehr viel mehr Fokus auf Lesen und Rechnen gelegt als bei uns. Hier ist es unsere Aufgabe als Kindergärtnerinnen Wissen zu teilen und Erwartungen zu klären. 10 globegarden Jahresbericht 2014/15 „Ich bin verantwortlich dafür die Umsetzung des Schweizer Lehrplans im Kindergarten sicherzustellen. Darüber hinaus gibt es natürlich viele planerische Aufgaben. Angefangen bei der Jahresplanung, über das Curriculum bis zu Sequenzen, Tagesablauf und den Kindern spreche ich mich mit meiner Kollegin im Team ab. Dazu kommt die Elternarbeit. Eltern aus dem Ausland haben oft andere Vorstellungen vom Kindergarten als wir in der Schweiz. Hier ist es unsere Aufgaben zu informieren was wir in welchem Alter erwarten oder was in der Primarschule auf die Kinder zukommt.“ 7.00-8.00 Uhr: Einige Kinder kommen früh und werden je nachdem vom Frühdienst beaufsichtigt. Manchmal bin ich eingeteilt und manchmal eine andere Kollegin. Je nachdem fängt mein Tag entweder mit einem Früh- oder Mitteldienst an oder ich habe den Spätdienst. 8.15-9.00 Uhr: Gemeinsames Frühstück mit den Kindern auf der Gruppe. 9.00-12.00 Uhr: Stuhlkreis & Sequenz mit den Kindern. Nach Absprache leite ich oder meine Kollegin die Sequenz. 12.00-14.00 Uhr: Mittagessen mit den Kindern, Ruhe-bzw. Schlafenszeit für die Kinder. Meine Pause kann ich häufig gut in diese Zeit legen. 14.00-16.00 Uhr: Wir gehen mit den Kindern nach Draussen, auf einen Ausflug oder Mittwochs auch in eine Turnhalle um die Bewegung zu fördern. Dienstags kommt eine Märchenerzählerin und Freitags haben wir eine Tanzlehrerin für eine Kindertanz-Stunde. Auch Projekte können wir immer gut auf den Nachmittag legen. 16.00-17.00 Uhr: Freispiel für die Kinder und je nach Dienstplan habe ich ggf. Spätdienst oder gehe jetzt nach Hause. Wenn ich den Frühdienst hatte, dann bereite ich mich gerne am Nachmittag vor für die nächste Woche. 17.00-19.00 Uhr: Spätdienst hat jeder von uns – immer abwechselnd. Die Kinder kommen zur Ruhe, es gibt noch einen Abendbrot-Snack und die Eltern holen in der Freispielphase am Ende des Tages ab. Spätestens um 19.00h gehe ich nach Hause. Auch stand in diesem Jahr die Einführung einer weiteren Mitarbeitersoftware zur Unterstützung der Personalarbeitsprozesse bei Planung, Personalbeschaffung, Personalentwicklung, Betreuung, Organisation und Reporting auf dem Programm. Die digitale Personalakte ist das Herz der Software. Sie liefert alle Informationen rund um den Mitarbeiter. Auf einen Blick werden Stammdaten, Bescheinigungen, Telefon- und E-Mail-Notizen, Fortbildungen und vieles mehr angezeigt. Das integrierte workflow engine erinnert automatisch an wichtige Ereignisse wie den Ablauf von Jährliche Mi tarbei terumfrage Carolin Sachse, Personalberaterin Du warst zum ersten Mal verantwortlich für die jährliche Mitarbeiterumfrage. Wie waren Deine Erfahrungen? Ich habe im Bereich Management sozialer Dienstleistungen an der Universität Vechta selbstständig und wissenschaftlich basiert Mitarbeiterbefragungen durchgeführt. Auch in diesem Projekt ging es um das Thema Mitarbeiterzufriedenheit in Einrichtungen der sozialen Branche und in welcher Form der Arbeitgeber unterstützen kann. Deshalb kenne ich mich bereits gut in diesem Gebiet aus. Nachdem wir die Umfrage lanciert hatten, waren wir positiv überrascht von den vielen und vor allem sehr detaillierten Rückmeldungen. In unserer Umfrage messen wir den sog. Net Promotor Score, d.h. wie viele der Mitarbeitenden würden globegarden als Arbeitgeber weiterempfehlen. Wir haben 88% Empfehlungsrate erzielt und sind sehr stolz auf dieses Ergebnis. Probezeiten, den Wiedereintritt nach Mutterschutz oder Jubiläen. Aber auch Reports und Kennzahlen sowie funktionsbezogene Organigramme der Einrichtungen für die rund 350 Mitarbeitenden des Trägers sind nun automatisch generierbar. Michaela Walch, Leiterin der Personalabteilung, war federführend bei der Einführung und Individualisierung der Software involviert. Wie war das Projekt für Dich: „Ehrlichgesagt sehr viel Arbeit! Wir haben uns im Team jede Menge Gedanken gemacht: Wie können wir mit dem System die Talente unserer Mitarbeitenden besser fördern und die Mitarbeitenden weiterentwickeln, welche Schulungen werden wie dokumentiert, wie werden die Löhne und Tarifstufen eingegeben und wie funktioniert der Transfer der Daten zu unserer externen Lohnbuchhaltung. Am Schluss haben wir für die meisten Fragen eine gute Lösung gefunden. Für unsere Mitarbeitenden, die pädagogischen Leitungen und unsere Personalabteilung ist nun vieles einfacher geworden. Die Arbeit hat sich gelohnt!“ Und wie wurden die Kitas informiert über die Zufriedenheit bei Ihnen vor Ort? Wir haben die Umfrage pro Einrichtung anonymisiert ausgewertet und die detaillierten Ergebnisse den jeweiligen Einrichtungen zugestellt – sowohl den Leitungen als auch allen Mitarbeitenden. Teil unserer Auswertung waren auch Ideen und Massnahmen zur Unterstützung der Teams vor Ort. Dazu gab es Reflektionstermine mit der Personalabteilung und den Einrichtungen. Mit manchen Mitarbeitenden haben wir auch persönliche Telefongespräche geführt, wenn sie sich das gewünscht haben. Mitarbeiterzufriedenheit ist für uns alle ein ganz wichtiges Anliegen. Wenn jemand nun nicht zufrieden ist und bleibt – wie geht es denn dann weiter? Dann ist es erstmal wichtig herauszufinden, woran es liegt. Möchte der Mitarbeiter sich weiterentwickeln oder beruflich neu orientierten? Manchmal sind es auch persönliche Differenzen im Team. Als Personalabteilung bieten wir eine neutrale Stelle, an die man sich in solchen Fällen wenden kann. Wenn sich ein Konflikt nicht lösen lässt, können wir manchmal auch einen Neubeginn in einem neuen Team in einer anderen globegarden Kita ermöglichen. Wenn sich ein Mitarbeiter entscheidet uns zu verlassen führen wir Austrittsgespräche, um zu lernen, zu reflektieren und uns als Arbeitgeber weiterzuentwickeln. globegarden Jahresbericht 2014/15 11 globegarden on the move Jährlicher Wei terbildungstag Limita Schulung Eine Massnahme der Mitarbeiterumfrage aus dem Jahr 2012 war die Einführung eines Team-Weiterbildungstages pro Jahr. Seit 2013 werden alle globegarden Einrichtungen an einem Tag pro Jahr geschlossen, so dass sich das Team von früh bis spät einmal den Grossen widmen kann. In diesem Jahr stand gemäss der Jahresplanung in vielen Einrichtungen das Thema Sicherheit, Notfälle und Prävention von Gewalt auf dem Weiterbildungsprogramm. Katharina Schenk, Gruppenleiterin im globegarden Münchhalden, wie hast Du diesen Tag erlebt? „Auf diesen Tag freuen wir uns jedes Jahr sehr, denn es ist eine tolle Gelegenheit zum Team-Building und trägt neben dem Fachwissen, das wir erarbeiten, auch immer zu einer guten Kultur bei. Wir haben mit einem gemeinsamen Abendessen geendet. Es war rundum schön!“ Tox. Babyschulung Further education for teachers Further education and trainings are a sign of respect and appreciation towards employees. Therefore, also this year, there were many internal and external trainings. The year kicked-off traditionally with our strategy weekend at Engelberg. Together with two coaches in different teams pedagogic heads and regional managers were trained in conflict management and leadership. In our childcare centers, the trainings varied from trainings on hygiene, security and the prevention of sudden infant death, to first aid courses – in English and German by the provider Health and safe away from home, baby courses at the MMI, Berufsbildner-classes, Leadership classes, Infanttoxic situations training over trainings offered by the local communities on Portfolio Documentation with children, Movement Stations on the Baby groups and many more. A great personal input was that Janine Arm, pedagogic head of Archhoefe, organized a fire security workshop through a personal contact with the fire department open to all globegarden centers. Our special thanks goes to Heinz Liebhart from GVZ. Another highlight were the several training days on infants provided by the BKE as well as the training on the prevention of sexual assault provided by the Fachstelle Limita. Both trainings were open for all globegarden childcare centers and were set-up for globegarden exclusively. Schulungen der Stadt Zürich Die Stadt Zürich bot als Subventionsgeber auch dieses Jahr wieder Schulungen für Kindertagesstätten mit subventionierten Plätzen an. Viele Mitarbeitende aus den globegarden Kindertagesstätten haben mit grossem Dank dieses mehrheitlich kostenlose Angebot wahrgenommen. Folgende Angebote wurden unter anderem besucht: Erste Hilfe Kurs Säuglingskurs • Kinder in ihrer Kreativität fördern und begleiten • Sprachentwicklung und Sprachförderung von mehrsprachigen Kindern • Hospitation auf der Säuglingsgruppe • Säuglingsgruppe • Sprachentwicklung und Sprachförderung bei mehrsprachigen Kindern • Theaterspielen ab 2 Jahren • Bewegungsanregungen für Kinder ab 3 Monaten bis zum sicheren Gehen • Mit den Kindern raus in die Natur – Ideen und Aktivitäten für alle Erfahrungsfelder • Bewegung für Babies • Jahreszeiten im Wald erleben • Lernen und Gedächtnis • Sichere Beziehungen in der Kindertagesstätte Herzlichen Dank auch an die jeweiligen KursteilnehmerInnen, die in ihren Teams das erlernte Kurswissen geteilt haben und damit einen nachhaltigen Wissenstransfer ermöglicht haben. 12 globegarden Jahresbericht 2014/15 globegarden Jahresbericht 2014/15 13 Early education & care Verne tzen, Austauschen und Wissen teilen Bei globegarden legen wir viel Wert auf Vernetzung innerhalb der globegarden Familie. Dazu tragen sowohl Anlässe wie das Strategiewochenende am Anfang jeden Jahres bei als auch die diesjährigen externen Führungskurse für leitende Angestellte von globegarden mit einem externen Coach. Auch die einrichtungsübergreifenden Schulungen, die ausschliesslich für globegarden Mitarbeitenden sind, wie z.B. die Schulung der Fachstelle Limita zur Prävention gegen Gewalt oder auch die Säuglingsschulung vom BKE, sind ein wichtiger Bestandteil der Vernetzung untereinander. Daneben gibt es die regelmässigen Leitungszirkel zusammen mit den Regionalleitern, die Möglichkeit zur Reflektion und zur Besprechung von Fallbeispielen geben. Neu wurden in diesem Jahr zum ersten Mal auch kita-übergreifende Workshops offen für alle angeboten – d.h. vom Praktikanten bis zur Leitung wurde zu Themen wie der Montessori-Pädagogik oder Elternzusammenarbeit diskutiert. Eine weitere neue Idee ist das sog. Leitungscoaching, welches Silke Bührmann, Regionalleiterin, zusätzlich zu den Leitungszirkeln ins Leben gerufen hat. Anna Nyasiri, Marion Sommer, Sara Bivetti, Sophia Richter und Vijollca Dalipi konnten davon profitieren. Wie bist Du auf diese Idee gekommen, Silke? „Aus meiner Zeit als ich selber dienstjunge Kita-Leitung war, weiss ich, dass man z.B. im Bereich Führung oder Kommunikation noch ein weites Feld vor sich hat. Zwar hat ist der Leitungskurs absolviert und vielleicht hat man auch bereits ein paar Jahre geführt, aber erst mit viel Erfahrung und auch anhand von unterschiedlichen Vorbildern und Modellen kann man selbst eine klare Haltung entwickeln und dadurch auch klar in dem eigenen Führungsverständnis werden. So kam ich auf die Idee meine Erfahrungen zu teilen.“ CLASS-Reflek tion mi t Prof. Sonja Perren und Carine Burkhardt Bossi Seit 2013 findet Qualitätsentwicklung in den globegarden Kindertagesstätten durch die Teilnahme an Forschungsprojekten, unter anderem mit dem Einsatz des CLASS (Classroom Assessment Scoring System) toddler Beobachtungsverfahrens in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Entwicklung und Bildung in der frühen Kindheit, pädagogische Hochschule Thurgau/Universität Konstanz, statt. In diesem Jahr trafen sich die Beteiligten Sophia Richter, Christina Buholzer, Silke Bührmann und Christina Mair zum gemeinsamen Austausch hinsichtlich des optimalen Einsatzes im Sinne der Qualitätsentwicklung. Dies bestätigte, dass CLASS ein geeignetes Instrument dafür ist. Denn mittels CLASS-Beobachtungen werden Interaktionen der zwei Dimensionen - emotionale verhaltensbezogene Unterstützung und aktive Lernunterstützung - mittels Verhaltensmarker objektiv erfasst. Es können Aussagen zu der Interaktionsqualität zwischen Fachpersonen und Kind(ern) gemacht werden. Diese Rückmeldungen des Beobachteten geben Impulse für die beteiligten Fachpersonen, um ihre Verhaltensweisen zu reflektieren und auch Neues in der täglichen Arbeit mit den Kindern auszuprobieren um dadurch die Interaktion zu optimieren. Ferner helfen Feedbacks mit Videosequenzen Sachverhalte sichtbar und erkennbar zu machen, was Wertschätzung gibt und auch geteilte Wahrnehmungen von Potenzialen ermöglicht. Im Gebiet Zug wird in diesem Jahr ein Pilot gestartet, dessen Ziel ist es, das Beobachtungsinstrument auch einrichtungsübergreifend zur Qualitätsentwicklung nutzen zu können. Dadurch, dass es neben den Beobachtungen, den direkten Rückmeldungen an die beteiligten Fachpersonen und Berichten an die Leitung zusätzlich regionale Treffen zwischen Eva-Maria Gerl als Gebietsleitung sowie den Standortleitungen Sheila Martini, Martin Gorla und Tabea Jung geben wird, ist ein Wissenstransfer im Sinne von Lernende Organisation intendiert. Das Projekt wird begleitet von Carine Burkhardt Bossi und Doris Frei, Marie-Meierhofer Institut. 14 globegarden Jahresbericht 2014/15 Ernährungsförderung mi t dem Projek t Schni tz und Drunder Schnitz und Drunder ist ein Beratungsangebot für Betriebe mit einem Verpflegungsangebot für Kinder. Gemeinsam werden das Verpflegungsangebot, die Infrastrukturen, Budget- und Personalressourcen optimiert, ökologische, sozial-ethische und erzieherischen Aspekte thematisiert und ein Betriebsklima gefördert, in dem sich die Kinder und das Personal wohl fühlen. Betriebe, welche die Schnitz und Drunder Kriterien erfüllen, erhalten eine kantonale Auszeichnung für zwei Jahre und erlangen dadurch unter den Kindertagesstätten eine Vorbildfunktion. Dominik Flaig und Regula Bühler, ihr seid Leitungen in der Malzgasse und habt dieses Jahr am Projekt Schnitz und Drunder teilgenommen. Wie war es? „Das Projekt war sehr spannend. Besonders interessant fanden wir, dass der empfohlene Ernährungsplan recht vegetarisch, teilweise vegan ausgerichtet ist, d.h. wenig Fleisch und Fisch, dafür Eiweiss via Tofu und Bohnen oder Eier von glücklichen Hühnern. Auch Vollkorn, Dinkel und Hirse sind wichtig und es gilt: lieber kleinere, aber ausgewogene Portionen mit genug Energie, Vitaminen und Mineralstoffen für den Tag. Nun ist unser Menüplan beim Ernährungsgehalt optimal abgestimmt durch eine Ernährungsberaterin des Kantons Basel und wir werden jährlich auditiert.“ Teilgenommen hat ebenfalls die Kindertagesstätte Industriestrasse. Leich ter Leben Leichter Leben ist ein Aktionsprogramm der Zürcher Regierung mit 20 Projekten unterschiedlichster Art, welche Zürcher Kinder und Jugendliche darin unterstützen, ein gesundes Körpergewicht zu erlangen oder es zu bewahren. Das Programm wird von Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt. Janine Arm, du bist pädagogische Leitung der Archhöfe und ihr habt am Projekt teilgenommen. Was habt ihr gelernt? „Besonders interessant war für das Team, dass wir im Bereich Bewegung unseren Alltag anhand der 2/3 Formel überarbeitet haben: 2/3 Bewegung und 1/3 Ruhe-und Konzentrationsphasen für die Kinder. Beim Bereich Ernährung haben wir unser Sortiment nach „verstecktem“ Zucker und ungesunden Fetten durchforstet und Produkte ersetzt oder ergänzt. Den Menüplan haben wir optimal auf die Bedürfnisse von Kleinkindern angepasst. Das Projekt hat das Verständnis für gesunde Ernährung und Bewegung im Alltag näher gebracht.“ Teilgenommen haben ebenfalls globegarden Sihlcity, Stadelhofen, Konradstrasse, Leutschenbachstrasse, Talacker, Giacometti und Münchhalden. globegarden Jahresbericht 2014/15 15 Early education & care Bewegungsförderung mi t dem Projek t Purzelbaum Bewegung und Ernährung sind wichtige Säulen der Gesundheitsförderung und zentrale Themen im Alltag der Kitas. Die Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen der ersten Lebensjahre sind nicht nur eng verknüpft mit der motorischen und sensorischen Entwicklung, sondern auch mit weiteren zentralen Entwicklungsbereichen wie Wahrnehmungsentwicklung, emotionale Entwicklung, Lern- und Konzentrationsfähigkeiten. Das Projekt Purzelbaum bietet geeignete Massnahmen und Materialien, um die Selbstverständlichkeit kindlicher Bewegung auch im Kita-Alltag zu fördern. Das Konzept bietet klare Inhalte und Ziele und lässt gleichzeitig Handlungsspielraum in der Umsetzung. Eva-Maria Gerl, du bist Gebietsleitung in Zug und ihr habt am Projekt Purzelbaum teilgenommen. Passend dazu habt ihr bei Euch auch neu einen Bewegungsraum für die Kinder eingerichtet. Wie hat dir das Projekt gesamthaft gefallen? „Ein tolles Projekt mit einer sehr engagierten Projektleiterin. Bewegung kann man allerdings auch ohne speziellen Bewegungsraum sehr kreativ einarbeiten. Unter anderem haben wir die Idee gehabt einen Bewegungs-Adventskalender an Weihnachten mit den Kindern zu gestalten, bei dem jede Tür eine Gruppen-Bewegungsaktion war. Durch Purzelbaum und das Zertifikat Schnitz und Drunder vom Jahr 2013 haben wir im Bereich Well Aware nun jede Menge vor.“ Teilgenommen hat ebenfalls die Kindertagesstätte Friedensgasse. Weiter haben in diesem Jahr die folgenden Kindertagesstätten an besonderen Projekten und Studien teilgenommen: • Splashy Studie des Kinderspitals Zürich unterstützt durch den Schweizer Nationalfund: Farbstrasse, Friedensgasse (2014 und 2015), Sihlcity • QuaKi Studie mit dem Marie-Meierhofer Institut und dem Lehrstuhl für frühe Kindheit (PHTG/Universität Konstanz): Farbstrasse • Schulungen zur Bewegungsförderung der Stadt Zürich: - Bewegungsanregungen für Kinder ab 3 Monaten bis zum sicheren Gehen (Teilnehmer aus der Friedensgasse) - Mit den Kindern raus in die Natur – Ideen und Aktivitäten für alle Erfahrungsfelder (Teilnehmer aus der Friedensgasse, Konradstrasse und Münchhalden) - Offene Werkstatt in der Babygruppe (Teilnehmer aus Sihlcity) - Jahreszeiten im Wald erleben (Teilnehmer aus Stadelhofen) • Teilnahme an Bildungsveranstaltungen wie z.B. in diesem Jahr im Volkshaus in Zürich: „Qualität in der Krippe – Die Voraussetzungen für gute Interaktionen zwischen Fachkraft und Kind“ Gesellschaftliche Bildungsarbei t Als Teil der gesellschaftlichen Bildungsarbeit sieht der Träger globegarden seinen Auftrag unter anderem darin, Familien mit Informationen zu pädagogischen Fachthemen zu unterstützen. So sind erstmals in diesem Jahr eine Reihe der pädagogischen Themenabende der globegarden Kinderkrippen in Zürich auch für interessierte externe Eltern geöffnet. An diesen Abenden referieren Fachexperten zu den Themen Sauberkeitsentwicklung „Wie Euer Kind trocken wird“, Entwicklungsportfolio „Entdecke die Lerngeschichten Eures Kindes“ oder dem „Umgang bei Hauen, Beissen und Kräfte messen“. Referentinnen waren Sara Bivetti, Sophia Richter und Marion Sommer, pädagogische Leitungen bei globegarden. 16 globegarden Jahresbericht 2014/15 Welche Eltern kennen diese Fragen mit kleinen Kindern nicht? Viele junge Familien sehen sich mit diesen Themen im Rahmen der eigenen Kindererziehung konfrontiert. Die meisten suchen Antworten in Magazinen, Büchern oder auf Elternforen im Internet. „Die persönliche Elternarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit, da wir unsere Aufgabe als familienergänzende Bildungs- und Erziehungsarbeit verstehen“, erläutert Sophia Richter, pädagogische Leitung Münchhalden, „Es macht uns stolz mit unseren Angeboten auch einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten“. globegarden Jahresbericht 2014/15 17 Early education & care globegarden Kinder für Kinder in Kenya WWF Chari ty Run Another globegarden tradition is taking part in the WWF charity run. Already since 2012 globegarden children participate in this event. This year, children, families and teams ran in the beautiful Irchel-surroundings in Zürich for the environment. In addition to the centers Münchhalden, Stadelhofen and Talacker, also Endrit Shabini, KV-Assistant at the central administration was part of the group with his friends under “#globegarden”. With the collected money from the charity run projects for healthy and clear rivers are supported as well as a living foundation for the beaver. 18 globegarden Jahresbericht 2014/15 Im Oktober fand ein einrichtungsübergreifender Spendenanlass unter dem Thema „globegarden Kinder für Kinder in Kenya“ statt. Talacker, Friedensgasse, Münchhalden, Farbstrasse, Kilchberg, Giacometti, Alfred-Escher, Seldwyla, Nägelistrasse, Konradstrasse, Uptown, Sihlcity, Stadelhofen, Neubadrain und Malzgasse waren dabei. Wasser aus den Flüssen nicht gereinigt und Krankheiten können durch diese Wasserquellen übertragen werden. Die Idee des Spendenaufrufs kam von Shamim Abidi, einer Betreuerinnen bei globegarden, und wird in Zusammenarbeit mit einer lokalen Stiftung in Kenya „Caring is Sharing“ organisiert. Im Dorf der Familie von Shamim Abidi in Afrika wurde vor kurzem eine Wasserpumpe von dieser Stiftung installiert, die den Lebensstandard in dem Dorf stark erhöht hat. Auch die Bewohner des Magotio Dorfes im Nordwesten von Kenya brauchen dringend eine solche Pumpe. Bei ihrem Besuch in dem Dorf stellte Shamim Abidi fest, dass die Kinder und Mütter des Dorfes teilweis bis zu 10km täglich hinter sich bringen müssen, um Wasser aus den Flüssen in Behälter zu füllen und zum Dorf zurückzubringen. Der Weg ist beschwerlich und führt durch viel Buschwerk auf nicht präparierten Strassen. Dazu ist das Die Kosten der Installation einer Wasserpumpe, die den Bewohner und vielen anliegenden Dörfern helfen würde, liegen bei 1‘500 CHF. „I can make a difference at globegarden“ dachte sich Shamim Abidi und rief ihre Kolleginnen und Kollegen der anderen globegarden Einrichtungen zu einem gemeinsamen Spendenanlass zusammen. So wurde im Monat Oktober mit den Kindern verschiedener globegarden Einrichtungen im Rahmen ihres Curriculums unter dem Themenbereich Our World und Well Aware die Themen „Das Leben von Kindern in Afrika“ und „Wozu brauchen wir Wasser?“ vertieft. Gemeinsam mit den Kindern werden dann in den Einrichtungen Wasserverkaufsstände aufgebaut, wo Eltern mit Ihren Kindern ein Glas Wasser gegen eine Spende für das Projekt kaufen konnten. globegarden Jahresbericht 2014/15 19 Early education & care Summer, Sun and Parties at globegarden This year many centers had extraordinary good ideas for their summer parties. While at Friedensgasse parents and children could win gold medals in a friendly competition, the circus opened at Münchhalden and parents could take family photos with their children. Outstanding was Metalli with the globegarden bus who drove through the Metalli and parents applause would not end. Well done, team Metalli! Metalli showed its creativity as a team already in April with their easter bunny brunch. Look at those cute little ears. Even ts to remember In all our centers there were many moments and events to remember. Special attention, many facebook likes and a lot of wow’s got the following. Adrian Möri and Sophia Richter, co-heads of globegarden Münchhalden, had learned from their parents survey, that parents wondered if children listen to stories and get in touch with books on a regular basis. That triggered the idea to invite volunteer external story, myths and fairy tale readers to join globegarden for an hour of story telling per week. Children may even bring their own favourite stories from home to this special hour. The idea is a great success and special thanks go to Barbara Altweg, Katja Dienstbier and Kristina Ribstein for the story time on honorary capacity. Circus@Talacker “Here come the lions” called Sarah Gfeller and opened the scene at Talacker for an unbelievable spectacle. The circus had come to Talacker. Sarah had prepared the event, searched and collected the costumes for every single child of the kindergarten group and hand-sew the curtains to give the room a special atmosphere. Parents, grand-parents and the team were more than 20 globegarden Jahresbericht 2014/15 flabbergasted. Anne-Sophie von Meiss, head of globegarden Talacker, how was this event for you: “Amazing! Sarah and the rest of the kindergarten team have done a wonderful job and it was really THE event of the year.” Sarah, where did you get all these amazing costumes: “My mum heard about an old costume shop and we drove there and got them for free. The planning and dressing-up with the children was so much fun!” globegarden Jahresbericht 2014/15 21 Spot on children. Thus as a CEO I was busy facilitating staff to be able to do their work good and with pleasure. So they would have the time to connect with and help educate the children, as well as giving all mothers and fathers a save and comfortable feeling. Childcare across the borders Sabine Kloos has been in childcare for over 20 years. She worked for Estro (Catalpa), while it was the biggest childcare chain of the Netherlands with over 600 childcare centers, for almost 8 years. She ran the group as a CEO while it was the second largest childcare operator in the word. Sabine Kloos has been coaching globegarden management, regional manger, department heads and center directors regularly already since two years. In 2015 she worked among others closely together with the “Basler Group”, the childcare centers in Malzgasse, Markthalle und Neubadrain. By chance, Tineke Huizinga, the regional manager of Basel is also from the Netherlands. “Home sweet home” has been transferred into knowledge sharing and quality management. The Netherlands has about 10 million inhabitants and big childcare chains with 100-300 centres are common. How is childcare, work and family combined in your home country? Looking back female labour participation has only started growing in the latest decades in my country. You might say The Netherlands were running behind for a long time. Today, on the other hand, we have an excellent system. The government supports parents who combine a professional career and having children both in costs of childcare as well as other good facilities and benefits. The beneficial system has resulted in growth of entrepreneurship in the childcare sector in The Netherlands. Therefor we do not only have large chains, but also more then a thousand small organisations. Besides good facilities as well as refunds for costs of childcare, working part-time is common in The Netherlands. It is not unusual, for example, for fathers as well as mothers to work 32h a week. You were the CEO of one of the biggest childcare chains (at the time 600 centres) of the Netherlands and frequently had to benchmark quality on international standards. What defines a high quality childcare centre, what should parents watch out for? A number of elements add up to a high quality in Childcare. Focus on hygiene and a healthy environment for example is one of the basics. Enough toys and material to stimulate children in there development as well. But first and foremost Childcare is a ‘peoples’ service. Good motivated and well educated staff is the most 22 globegarden Jahresbericht 2014/15 important contribution to good childcare. I therefor always advice parents to make sure their childcare is focused on getting well trained staff in, offers continuous training to their team as well as being part of offering traineeships to young people. We all know it is impossible to prevent people from leaving the place they work. Unfortunately, there is no difference between childcare and other companies or services. Every now and then there are changes in a team. I therefor also underline the importance of clear and well implemented policies. The only thing a childcare organization can do to limited the ‘effect’ of a team member leaving is to make sure every team member has the same way of working. This makes childcare reliable and trustworthy. You are also a mother of three boys, who were all in childcare centres. How is your opinion on quality different as a mother from the one as a CEO? Well, as a mother, especially a working mother, with young children you rely on all the support you get. You need to be able to fully trust on the fact that your child is well taken care of. Besides that, you want to feel save and comfortable. What makes a person feel save and comfortable is different for everyone. For me as a mother, I used to really enjoy it when I would pick up the boys and the supervisor would tell me how their day had been. Not in general, but getting the feeling my children were really ‘seen’ by the staff was important for me. Just a short story about something that had happened or something he had done, would make me feel connected. As a CEO I felt responsible to make sure parents could rely and trust all my centres to take real good care of the Government regulations have evolved in the Netherlands with the growth of the childcare market. Are there quality regulations that we can learn from in Switzerland? True. Both The Netherlands and Switzerland have quality regulations. In the Netherlands regulations for safety are quite tight. Even though safety is very important, I think Switzerland to be wiser when it comes to find the right balance between protecting children and giving them freedom to explore en develop. After all children learn by doing. Making mistakes or missteps are part of that process. In The Netherlands we currently try to prevent anything from happening with children in stead of making sure guidance is given when something does happen. In The Netherlands on the other hand regulations leave a bit more room for entrepreneurs to develop their own way of working or develop teams in the locations compared to Switzerland. This leads to more diversity on childcare offering and thus more choice for parents. Also government regulations are tight in The Netherlands, but in Switzerland the government is controlling on a more regular basis. I think both countries could learn from each other. Might be a wise idea to start exchanging! Many countries like Germany and France have focused on building diverse childcare centre teams. For example, in France a nurse is part of the team (for the babies) or remedial teachers are fully recognized as teachers. What is your opinion on these diverse teams with different educational backgrounds? Countries such as Germany and France give even more room to manoeuvre to organizations. Which I believe to be a good thing. It leads to more diversity and therefor more choice for parents. Also different backgrounds and educational degrees or specialties lead to a divers team of supervisors at locations. In an open environment the team can learn from each other that way. How do you experience the quality of childcare in Switzerland? Childcare in Switzerland has a high quality standard. It is well organized and the staff I have met is highly motivated. I enjoy visiting globegarden locations to see a good implementation of pedagogical policy on the one hand and diversity from centre to centre on the other hand. Childcare is growing in Switzerland. On the whole it is sometimes hard to find staff at this stage. It would be great if your government would support the necessity of stimulating young people to choose this sector to work in. Growing the Basler Group As Neubadrain, a new childcare center in Basel, has opened this year it was Tineke Huizinga’s commitment to strengthen the Basler Group. Dr. Daniel Eggenberger, founder of Peada-Logics, specialised in Kita-Coaching has been working with teams from Basel. Dr. Eggenberger is experienced in the area of leadership & education quality development. Christina Finkbeiner, assistant center director in Neubadrain, how was your experience with this external supervision: “It was highly appreciated by everyone to reflect on our values and team spirit with an excellent external coach like Dr. Eggenberger.” globegarden Jahresbericht 2014/15 23 Spot on globegarden goes Bern 2015 war es endlich so weit. Der erste globegarden in Bern öffnete im August seine Tore an der Parkterrasse in den ehemaligen SBB Verwaltungsräumen. Ein engagiertes Team hatte sich schon Monate vorher mit den Vorbereitungen für die Eröffnung auseinandergesetzt. Zum ersten Mal gab es neben der pädagogischen Leitung Elisabeth Freudiger sogar eine globegarden Botschafterin, Clelia di Sabatino. Daneben setzte sich das Team auch aus einem ehemaligen, sehr geschätzten Gruppenleiter der Kita Münchhalden zusammen. Andreas Langer, Deine Familie wohnt in Bern und es war Dein Wunsch Dich nach globegarden in Bern weiterzuentwickeln. Dazu wurde Dir dann auch noch die stellvertretende Leitungsfunktion angeboten. Wie fühlt sich das an? „Es war ein tolles Zeichen der Wertschätzung, die Beförderung und den Leitungskurs zu erhalten und auch die finanzielle Unterstützung. Der Aufbau einer neuen Kita ist aufregend und eine Herausforderung: Das Vernetzen in Bern, der Austausch mit den Ämtern und das Kennenlernen des Systems der Betreuungsgutscheine. Allem voran natürlich auch die grosse Aufgabe für mich das Team vor Ort im globegarden Konzept fit zu machen. Dazu noch – mehr Zeit für meine Familie und Kinder – es stimmt einfach alles!“ globegarden’s talen t Christine Lehmann, dance teacher in different globegarden centers, and already part of globegarden since 2009, created once again an incredible live act with the children. Her modern re-interpretation of Swan lake and the Nutcracker made parents more than proud. “The show was incredible. Christine has a sense of teaching children to feel well in their body and thus build-up self-confidence. Wherever my daughter sees a mirror, she tries something out from Christine’s class. Christine is a wonderful teacher!” Ralph M., father at globegarden Münchhalden commented. Politisches Lobbying mit der allianceF im Berner Bundeshaus allianceF ist heute die politische Lobby-Organisation für die Gleichstellung von Frau und Mann in Wirtschaft, Beruf, Familie und Gesellschaft. allianceF zählt 154 Mitgliederverbände und 400 Einzelmitglieder. Damit vertritt allianceF die Interessen von 400‘000 Frauen in der Schweiz. Am 11. September verbrachten Adrian Möri und Sabine Door, pädagogische Leitungen bei globegarden, einen Tag im Bundeshaus als Vertreter der Trägerschaft globegarden. Nach einer Ansprache von Bundesrätin Eveline WidmerSchlumpf und Begrüssung durch die Nationalrätinnen Maya Graf und Kathrin Bertschy, Co-Präsidentinnen der allianceF, wurden Adrian und Sabine in Gruppen mit themenspezifischen Schwerpunkten eingeteilt. Wie war diese Erfahrung für Dich Sabine? „Es war mein erstes Mal im Bundeshaus und sehr spannend. In unserer Arbeitsgruppe konnten wir uns darauf fokussieren, wie wichtig eine gute Ausbildung für unsere Kita-Fachkräfte in der Schweiz ist. Auch, dass wir in unseren Einrichtungen mit langen Öffnungszeiten und vielfältigen Kinder-und Elternbedürfnissen diversifizierte Teams brauchen und hochqualifizierte Fachkräfte auch mit Erfahrung aus anderen Ländern und Krippensystemen.“ Adrian, wie ging es Dir an dem Tag? „Als einziger Mann im Dachverband der Frauenorganisationen habe ich ganz besonders vertreten, wie wichtig es für Mütter ist, auf qualitative Kindertagesstätten zurückgreifen zu können, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Es war ein wirklich tolles Erlebnis in dieser ehrwürdigen und traditionsreichen Frauen-Organisation.“ 24 globegarden Jahresbericht 2014/15 Mein Lieblingsbuch ist mein Portfolio - Lerngeschich ten bei globegarden Bereits seit 2012 werden in den globegarden Einrichtungen Entwicklungsportfolios geführt. Fast jedes Kind hat mittlerweile einen eigens gestalteten Ordner. Sophia Richter, Leitung Münchhalden: „Die Portfolios sind die „Lieblingsbücher“ der Kinder. Neben Kunstwerken und Photos werden vor allem Lerngeschichten von den Betreuern notiert und den Kindern regelmässig vorgelesen. Das stärkt die Selbstreflektion und das Selbstbewusstsein bei den Kleinsten. Portfolios sind ein wichtiger Entwicklungsbaustein bei Kindern und Teil unserer professionellen Arbeit.“ globegarden Jahresbericht 2014/15 25 Hand in hand with employers Auszug aus dem Allianz Suisse Mitarbeitermagazin Zoom Mondelēz: Helping employees adapt work to demanding lifestyles High five – Rémy verabschiedet sich von seiner globegarden Betreuerin Sabrina You don‘t need to be Superman-or women to successfully balance family and work life. However, it certainly helps to have a supportive network of friends and family - in addition to employer-sponsored work-life programs. Mondelēz understands that many of its employees must balance family and work commitments every day. So, the company supports them with flexible scheduling and numerous family-friendly policies. As a corporate member of globegarden, Mondelēz employees profit from many advantages. Among other things, Mondelēz provided two in-house workshops this year organized by globegarden for their employees only. The topics were Bi-and Multilingualism and the Swiss Schooling System. good and liked how I found the workshop tent. I go t some good they translated the con home raising my own insights that I use at some insecurities that child. I also go t rid of workshop. Great job! I had because of this Melissa The workshop was very useful; the team was well prepared and answered all the questions. The presentation was engaging. Justyna The session answered a number of questions for me in the space of swiss education. Well prepared, thank you Adrian for tips beyond the swiss system - but touching on raising children in general. It is also always a good opportunity to see who is around the room, with simmilar questions and challenges - so that we can leverage each other too. Maja Very well organised info, good presentatio n, great handouts! Cong rats for a great sessi on! Valeria About Mondelēz Mondelēz is a global snacks powerhouse with an unrivaled portfolio of brands people love, employing about 110’000 people around the world. Proudly marketing delicious biscuits, confectionery, beverages, cheese, grocery products and convenient meals in approximately 170 countries. The Mondelēz name, adopted in 2012, came from the input of Kraft Foods employees at the time, a combination of the words for „world“ and „delicious“ in Romance languages. 26 globegarden Jahresbericht 2014/15 globegarden & die Allianz Suisse am Hauptsi tz in Wallisellen Vor rund eineinhalb Jahren öffnete die Kinderkrippe «globegarden» beim Hauptsitz in Wallisellen ihre Türen. Von Anfang an mit dabei: der heute zweijährige Rémy. Im Gespräch mit seinem Vater René Kolonko, Produktmanager bei der Allianz Suisse. Warum haben Sie sich für die Betreuung in der Krippe entschieden? Ich glaube, wir gehörten zu den ersten Eltern, die ihr Kind für diese Krippe angemeldet haben. Es ist einfach sehr praktisch. Am Morgen fahren wir drei gemeinsam los. Meine Frau lädt uns hier am Richtiplatz ab und fährt weiter zu ihrer Arbeit in Stettbach. Wenn möglich, holen wir Rémy abends auch gemeinsam ab. Manchmal, wenn ich über die Passerelle gehe, sehe ich plötzlich Rémy von Weitem mit den Krippenkindern über den Richtiplatz laufen oder am Brunnen spielen. Es ist schön, ihn so nahe bei mir zu wissen. Wenn er krank würde oder er einen Unfall hätte – was zum Glück noch nie passiert ist –, wäre ich in zwei Minuten bei ihm. Das ist ein gutes Gefühl. Haben Sie sich anfangs Sorgen gemacht, ob es Ihrem Sohn in der Krippe gefallen würde? Eigentlich nicht. Wir hatten nur Respekt davor, ob er in der Krippe auch schlafen kann. Das war zu Hause manchmal nicht ganz einfach. Unsere Sorge war aber völlig unberechtigt. Die geordnete Tagesstruktur der Krippe hat sogar geholfen, dass es auch zu Hause besser klappt mit dem Schlafen. Und auch mit dem Zähneputzen. Vorher war das für alle Beteiligten eine sehr anstrengende Angelegenheit. Seit wir jedoch die Zahnputzlieder der Krippe singen, putzt Rémy die Zähne fast schon gerne. globegarden Jahresbericht 2014/15 27 Hand in hand with authorities Kitas sind ein wichtiger Bestandteil des heu tigen Lebens Interview mit Hubert Weber, Sozialarbeiter der Stadt Zug, zuständig u.a. für die Aufsicht und Bewilligung der Kindertagesstätten. Sie sind kurz vor dem wohlverdienten Ruhestand. In den vergangenen Jahren, in denen Sie für die Stadt Zug gearbeitet haben, hat sich im Krippenbereich viel getan. Was waren für Sie rückblickend die grössten Veränderungen? Ich war während der letzten gut 15 Jahre zuständig für Aufsicht und Bewilligung von Kindertagesstätten in der Stadt Zug. In dieser Zeit konnte ich auf den verschieden Ebenen grosse Veränderungen feststellen: • Angebot: Von damals vier Institutionen mit gut 100 Betreuungsplätzen ist das Angebot auf 16 Institutionen mit über 450 Plätzen angewachsen (94 Plätze davon alleine bei globegarden). • Führung: Die oft ehrenamtlichen Führungen sind heute wirtschaftlichen Unternehmensstrukturen mit professionellen Geschäftsleitungen gewichen. • Ausbildung: Der Beruf der Fachfrau Betreuung hat sich in dieser Zeit etabliert und zusätzlich gilt es immer wieder abzuklären, welche verwandten Berufe oder ausländische Ausbildungsabschlüsse als gleichwertig anerkannt werden können. • Pädagogik: Die Pädagogik in den Kitas hat sich massiv entwickelt: Sprach man früher von geleiteten Sequenzen und Freispiel, orientieren sich Kitas immer mehr an dem von der Schweizerische UNESCO-Kommission und dem Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz lancierten Orientierungsrahmen für die „frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung“ (FBBE). Mit dem im Dezember 2014 vom Zuger Stadtrat verabschiedeten Konzept FBBE will die Stadt ihren Beitrag leisten und vor allem die vernetzte Zusammenarbeit der Akteure fördern. • Wahrnehmung in der Gesellschaft: Wurde damals die familienergänzende Kinderbetreuung oftmals einfach als Kinderhütedienst verkannt, hat sie sich zu einem wichtigen Bestandteil des heutigen Lebens, ja sogar zu einem Standortvorteil der Stadt Zug gewandelt. 28 globegarden Jahresbericht 2014/15 Mehr Flexibilität für Kitas Interview mit Dr. Verena Parzer Epp, Mitglied des Kaders, Avenir Suisse Wie hat sich die Qualität der Kindertagesstätten in Zug in den vergangenen Jahren entwickelt? Als Aufsichtsperson kann ich nur bedingt über die gelebte Betreuungsqualität urteilen. Es wäre vermessen von mir zu sagen, dass früher die Betreuungsqualität schlechter war. In den eher kleinen und überschaubaren Kitas genügten damals oft pädagogische Leitsätze. Seit der Einführung des kantonalen Kinderbetreuungsgesetz 2007 wird ein minimaler Qualitätsstandard gefordert, der nebst Strukturqualität (Gruppengrösse, Betreuungsschlüssel, Ausbildungsstand der Betreuungspersonen) u.a. auch ein Pädagogik-, Sicherheits- und Hygienekonzept verlangt. Mir als Aufsichtsperson war es jeweils nur möglich, die Strukturqualität zu überprüfen. In vielen Begegnungen durfte ich jedoch feststellen, dass in den meisten Kitas sehr gute Arbeit geleistet wird, sehr engagierte, motivierte Betreuungspersonen arbeiten - zum Wohl der Kinder. Für die Qualität der Kinderbetreuung ist die Personalauswahl wichtig. Der Sozialdienst der Stadt Zug unterstützt dabei sehr fortschrittlich und publiziert eine Liste mit internationalen Berufsabschlüssen, die als Fachkräfte für Kitas anerkannt sind. Wie sind Sie auf diese gute Idee gekommen? Diese gute Idee stammt von der Direktion des Innern des Kantons Zug. Im Jahr 2014 haben Sie die Publikation „Wegbereiterinnen der modernen Schweiz - Frauen, die die Freiheit lebten“ herausgegeben. Was verbirgt sich hinter diesem Titel? Heute haben die Frauen in der Schweiz praktisch alle Möglichkeiten, sich zu entfalten. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden Frauen zum Teil absurde Einschränkungen bei der Lebensgestaltung auferlegt. Dass es heute anders ist, verdanken wir vielen Pionierinnen, die sich unermüdlich für mehr Rechte eingesetzt bzw. sie sie sich einfach genommen haben. Diese Frauen haben durch ihre Vorreiterrolle die Schweiz von heute mitgestaltet und verdienen, dass man sich ihrer Leistungen erinnert. „Die heutigen Kitas sind der moderne Ersatz für Großfamilien und ein intaktes Dorfleben“ hört man heute häufig. Was sagen Sie dazu? Dass Kitas heute mehr Bedeutung haben als früher, ist auch die Folge des Strukturwandels. Familien sind aufgrund der wachsenden Mobilität geografisch viel verstreuter. Viele Grosseltern haben gar nicht mehr die Möglichkeit, sich auf einer regelmässigen Basis in die Betreuung ihrer Enkelkinder einzubringen. Für Kinder aus zumeist kleinen Familien sind Kitas auch Orte, wo sie erste Gruppenerfahrungen sammeln können. Inwieweit sind Krippen ein Mittel gegen den Fachkräftemangel in der Schweiz? Kitas ermöglichen Eltern, nach der Geburt ihrer Kinder eine Berufstätigkeit beizubehalten. Wäre der Sektor aber weniger stark reguliert, könnten die einzelnen Anbieter den Eltern noch viel mehr entgegenkommen, etwa mit flexibleren Öffnungszeiten oder unterschiedlichen Betreuungsangeboten. Die grössten Hürden punkto Vereinbarkeit von Familie und Beruf kommen in der Schweiz jedoch, wenn ein Kind in die Schule eintritt. Übe r Ave nir Sui sse Avenir Suisse arbeitet dafür, dass die Schw eiz auch den kommenden Generationen Chan cen bietet – für eine eigenständige Entwicklu ng, für Bürgersouveränität und für Wohlstand. Gute Rahmenbedingungen basieren auf Krea tivität, Wettbewerb und Offenheit. Avenir Suisse will frühzeitig relevante Themen aufgreifen, die öffentliche Diskussion mit innovativen Lösungsansät zen beleben und so einen Beitrag zur Stärkung des Standorts Schweiz leisten. Wie sieht in Ihren Augen der Krippenmarkt im Jahre 2035 aus? Die Kitas werden sich als wichtigen Bestandteil der Kinderbetreuung etablieren. Bereits heute werden zwischen 40 und 50% der Stadtzuger Kinder im Vorschulalter in Kitas oder Tagesfamilien betreut. Ich wünsche mir, dass sich zukünftig auch Politik und Gesellschaft bewusst werden, wie wichtig die Förderung und Integration der Kinder im Vorschulalter ist. Kitas können hier einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit bei Schuleintritt beitragen. globegarden Jahresbericht 2014/15 29 Hand in hand with authorities ...draussen ist‘s am Schönsten Für ein sicheres Umfeld von Kindern und Be treuenden Interview mit Daniela Ludwig Amato, Leiterin Abteilung Energietechnik und Bauhygiene des UGZ Der Umwelt und Gesundheitsschutz Zürich UGZ hat die wichtige Aufgabe, die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben beim Bau und Betrieb von Bauten und Anlagen in Bezug auf Umwelt, Energie, Hygiene, Arbeitssicherheit und Behindertengleichstellung einzufordern. Wie verläuft eine solche Überprüfung vor Ort in einer Kinderkrippe? Der UGZ kontrolliert Kinderbetreuungseinrichtungen einerseits bei Betriebseröffnung, etwa nach einem Umbau oder der Neueinrichtung, andererseits aber auch während des Betriebs. Vor der Eröffnung überprüfen wir zum Beispiel, ob die Qualität der Raumluft gut ist, ob die Temperatur behaglich ist und ob sinnvoll gelüftet wird, also keine Dauer-Kippfenster-Lüftung. Ausserdem müssen zahlreiche Vorgaben eingehalten werden. Es müssen mindestens ein Personal-WC und pro 25 Kinder eine Toilette vorhanden sein. Wir achten auch auf den Schutz der Gesundheit und das Ruhebedürfnis der Kinder, falls sich die Kita an einem Standort mit hoher Aussenlärmbelastung befindet. Da Krippen und Horte öffentliche Einrichtungen sind, kontrollieren wir zudem, ob sie auch für Menschen mit Behinderung zugänglich sind – seien das Kinder, Eltern oder Betreuungspersonal. Sobald die Kinderkrippen in Betrieb sind, werden sie periodisch durch das Arbeitsinspektorat und das Lebensmittelinspektorat (siehe Kasten) besucht. Der Arbeitsinspektor oder die -Inspektorin überprüft insbesondere die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz, zum Beispiel Arbeitszeit, Mutterschutz, Nichtraucherschutz, Raumklima, Licht, Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden und die Notfallorganisation. Aber auch psychosoziale Aspekte wie Sucht, Mobbing, Stress, Burnout werden thematisiert. Gibt es spezielle Anforderungen beim Bau bzw. Umbau von Kinderkrippen? Wir achten darauf, die Bauvorschriften bei Kinderbetreuungseinrichtungen etwas weiter auszulegen als sonst üblich, damit kindgerechte Strukturen entstehen können. So ist es in Kinderkrippen etwa möglich, 30 globegarden Jahresbericht 2014/15 WC-Türen zu verwenden, die sich von innen nicht absperren lassen. Ein anderes Beispiel: Für eine kindgerechte Entwicklung ist es wichtig, dass die Kinder sich an gemeinsamen Aktionen beteiligen können, wie das Guetslibacken zu Weihnachten. Der Einbau eines Backofens in einer öffentlichen Einrichtung wäre aber prinzipiell mit hohen Auflagen an die Lüftungsanlage verbunden, vergleichbar mit denen in gastronomischen Profibetrieben. Wird der Backofen jedoch nur selten für gemeinsame Aktionen verwendet, führt dies in Kinderkrippen zu keinen höheren Auflagen. Der UGZ fördert die Sicherheit und die Gesundheit am Arbeitsplatz. Was bedeutet das für die Mitarbeitenden bei Kinderkrippen? Unser Ziel ist es, optimale Arbeitsbedingungen zu erwirken und die Kinderbetreuungseinrichtungen bestmöglich über sinnvolle und umsetzbare Massnahmen zu informieren. Mit den erwähnten Kontrollen stellen wir ausserdem sicher, dass sich Kinder und Betreuende in einem sicheren und hygienisch einwandfreien Umfeld aufhalten können. Die Mitarbeitenden sind aber auch verpflichtet, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz an den Arbeitsplätzen systematisch umzusetzen und dies zu dokumentieren. Dies wird regelmässig vom Arbeitsinspektorat überprüft. Das Lebensmi ttelinspek torat des UGZ Kitas unterstehen dem Lebensmittelgesetz, da sie wie auch Restaurants Drittpersonen verpflegen. Das Lebensmittelinspektorat des UGZ kontrolliert daher regelmässig, ob die gesetzlichen Vorgaben für Ordnung, Sauberkeit, Kühlhaltung, Umgang mit Lebensmitteln, bauliche Anforderungen etc. eingehalten werden. Im Anschluss an die Kontrolle erhält der Betrieb einen Inspektionsbericht. www.stadt-zuerich.ch/ugz globegarden Jahresbericht 2014/15 31 Little ACTs of kindness am & die Eltern h Sophia Respect für das Te dachten sic tausend Wor te“ Teams and paren ts give their best There are realities we all share, regardless of our nationality, language, or individual tastes. As we need food, so do we need emotional nourishment: love, kindness, appreciation, and support from others. One of globegarden’s goals is to help every childcare center build and sustain a positive daycare environment as well as support childrens’ social emotional development. Unexpected kindness is the most powerful, least costly, and most underrated agent of human change. Kindness deepens the spirit and produces rewards that cannot be completely explained in words. It is an experience more powerful than words. To become acquainted with kindness one must be prepared to learn new things and feel new feelings. See for yourself with the following wonderful acts of kindness. Special Thanks i’s hus…go to Sara Bivett r handhe d lpe he o band wh and e manufactur craft, een wh r nte ce repair in the de ma he top On . ed ver need ildren of it possible for the ch a very ve ha Stadelhofen to it. vis e lic special po Parents pick-nick At Malzgasse parent partnership was planned to be celebrated with a picknick outdoors. Unfortunately, it was raining cats and dogs on that day. The team and parents thought “Life isn’t about waiting for the storm to pass, it’s about learning how to dance in the rain” and decided to have the pick-nick indoors. It was a great success! ehr als mmer fest im „Ein Bild sagt m stellten beim So d un i ör M n ria ng und machten Richter und Ad en zur Verfügu hm Ra en nblicke ein n Münchhalde nder vollen Auge fotos. Diese wu am ndge Te ha d it m un se nFamilie sendeten die d un n ke uc dr er tolle persönliche liessen sie spät e. Was für eine all an n rte Ka schriebenen Wer tschätzung! Jung & alt Mit Grosseltern aufzuwachsen dürfen heute leider nicht mehr alle Kinder erleben. Teil des globegarden Curriculums ist es den Kindern zu vermitteln, wer alles Teil der Gesellschaft ist und was Generationen bedeuten. So waren viele Einrichtungen wieder zu Besuch in Altersheimen in ihrem Quartier. Ein ganz besonderer Besuch wurde von Vjollca Dalipi für die Kinder der Leutschenbachstrasse organisiert. Im Altersheim, das sie besuchten, war auch ihre eigene Grossmutter. It’s all about familiy! Auch das Münchhalden brachte Sonne in das Leben der älteren Menschen im Alterszentrum Wildbach. Die Kinder pflanzten Blumen mit den älteren Menschen, damit auch nach dem Besuch ein Strahlen erhalten bleibt. Small hand in big hand Erste Beziehungen aufbauen, Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen, Verantwortung übernehmen, eigene Grenzen setzen können – all das lernen Kinder täglich bei globegarden. Die Kinder im Talacker erlebten dieses Jahr noch etwas Besonderes. Durch das Buddy-buddy System (Gotte -Götti System) bekamen alle älteren Kinder aus dem Kindergarten ein jüngeres Kind zugewiesen. Aus Kinderaugen erklär t sich die Welt anders und sich für andere einzusetzen und Kleinere zu beschützen, stärkte die Bande auf eine ganz besondere Weise. Jedes ältere Kind bekam eine Umhängekarte mit Angaben zum jüngeren Kind. Was für eine tolle Idee! burg ce of family The impor tant-warming thank you from Pieteglrmobaregitzarden hear r our this year fo The following vided reached us a a Granny di ic fr s A “A th r: te et sl so in Sou w ne it andson is h monthly s from her gr re in Leutschenbac et s m en lo pp ki ha of sands to what be exposed by many thou an“ m to e d ttl te „li ia y ec m ow appr newsletter I kn ent warming and r reading this ing environm fte at A ul e. im lif st s‘ a an to d so Luci al se po as w ex It nds and on him. is in good ha r of sitive impact be po a em m ve w ha g to ch a ne which is goin Lucian is su rely has at although th etter - that su e sl se w to ne t ur yo ily. grea in ed ur ud r of yo fam was incl ady a membe re your group he al is he at feel th k.” to make him excellent wor ue with your in nt co u yo May 32 globegarden Jahresbericht 2014/15 k A great place to worted Loyal parent’s praise The parents of Sofi, Mirte, Tim and Emily of Metalli Zug were with the centers almost all since its opening in August 2010. Reading in their letters that globegarden Metalli was the reason why they could work without worries, knowing their kids were in good hands made the team very proud. Thank you for the wonderful appreciation. globegarden & Kinder spital ngsprogramm wurde im Das Splashy Hopp’s Bewegu itals in Zürich und weiterer Rahmen der Studie des Kindersp Friedensgasse, Farbstrasse Universitäten dieses Jahr in der ie ist für Eltern und Kinder Stud und Sihlcity durchgeführ t. Die Bewegungsmessern bei den aufwendig und verbunden mit tragen. Sabrina Köchli’s Lob Kindern, die sie Tag und Nach e das ganze Projekt gar nicht lies alle strahlen: „Ohne Sie wär n wichtigen Beitrag für die eine en möglich gewesen! Sie hab chulkinder geleistet.“ Forschung und Prävention für Vors We are family Sharing is caring chhoefe At globegarden Ar ed clo us ht parents broug to give n so ir the thing of parents. them to other everde This sharing ma other the d an y yone happ from d fite pro o wh ts, paren pre ap hly the clothing, hig ank Th e. tiv tia ciated the ini . ch mu ry you ve „Let Nature be your teacher“ Das Zitat von William Wordsworth machte sich auch Susanne Fuchs, Gruppenleitung im globegarden Sihlcity, zum Anlass und führte einen Naturtag ein, der mittlerweile die globegarden-Runde macht. Mit einem tollen Konzept als Basis organisiert Susanne ganze Tage auf dem Uetliberg, am See oder im Wald. Neben dem Essen gehört auch das Schlafen mittlerweile dazu. Das Konzept ist so beliebt, dass andere Kitas bereits hospitieren kommen, um zu erleben wie sich ein ganzer Tag draussen mit den Kindern gestaltet. Susanne ist auch die Erfinderin der „BabyBewegungsbaustelle“, die sogar Willy Lauer vom TÜV bereits im Vorjahr zum Staunen brachte. as a „Top nomina Globegarden was a Service by ” en Wom Place to work for plo of Xing. Based on em valuation company ks ran h hig begarden hit yee evaluations glo fits ne be d an lity of equa in the categories ce. hours and home offi ng rki wo le xib like fle rticipated. Thanks to all who pa „Die heutigen Kitas sind der moderne Ersat z für Großfamilien und ein intaktes Dorfleben“, so Prof. Dr. Veith Roessner, Klinikdirektor für Kinderpsychiatrie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus. Deshalb werden auch die globegarden Familie und unsere Werte Respect, Share, Teach, Act gross geschrieben. Neben Mummy & Daddy Lunches in den Einrichtungen gibt es auch immer wieder engagierte Eltern, die das familiäre Erleben in den Kindergruppen stärken. In dem Zusammenhang einen ganz herzlichen Dank an Florian B., Vater aus der Konradstrasse, der den Kindern einen unvergesslichen Besuch am Flughafen ermöglichte. Auch die Kinder der Friedensgasse erlebten die Arbeitswelt von Maar ten S. auf einer ETH- Forscherreise und die von Anna M-K. bei einem spannenden Besuch in ihrem Schneideratelier. Kinder helfen Kindern Der globegarden Farbstras se veranstaltete in diesem Jahr eine Spendenaktion für das Kinderhaus Thalwil , in dem nach ursprünglichem Stif tungszweck «verlassene Kinder jeder Konfess ion und Herkunft Aufnahme , Verpflegung und eine zwe ckmässige Erziehung finden». Gemäss dem glo begarden Curriculum Ou r World lernen Gross und Klein dadurch gemeinsam Verant wortung füreinande r zu tragen und etwas für all die Kinder zu tun, die nic ht die Möglichkeit haben in der Geborgenheit einer Fam ilie aufzuwachsen. First aid course Kay S., father at globegarden Klichberg and working at Triemlispital, offered to do a first aid course with the team as a special thanks for the good care they offered to his son Nairo. Well, thanks back to you – sharing your knowledge with us was highly appreciated by the team. globegarden Jahresbericht 2014/15 33 globegarden‘s mission globegarden is a great place to grow! We are committed to providing quality childcare, early education and work/life solutions. Our mission is to provide innovative programs, that help children, families and employers to work and grow together to be their very best. We strive to Share, Teach, Act, Respect • Nurture each child‘s unique qualities and potential and help them grow. • Support families through strong and growing partnerships. • Collaborate with employers to grow above and beyond ourselves. • Create a work environment that encourages professionalism, growth and diversity. • Grow a financially strong organisation. • We all are growing every day and aspire to do this so successfully, that we make a difference in the lives of children and families and the communities where we live and work. 34 globegarden Jahresbericht 2014/15 Looking for a babysitter or nanny? globesitters ist die online Vermittlungs-Plattform mit welcher Eltern einfach und schnell vertrauenswürdige Babysitter und Nannies finden können. globesitters is the online platform for parents to find trustworthy babysitters and nannies in an easy and quick manner. www.globesitters.org | [email protected] globegarden Jahresbericht 2014/15 35 a great place to grow! www.globegarden.org