EXTRA ÖTZTAL 35 Tourentipps
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EXTRA EXTRA ÖTZTAL 35 Tourentipps DAS BERGMAGAZIN ÖTZTAL 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 1 EXTRA 1 29.05.2007 12:04:24 Uhr Tirols große Gipfel Die Ötztaler Berge im Wandel der Zeit Das Ötztal ist eines der längsten ostalpinen Täler – und eines der vielfältigsten obendrein. Bergsportler finden hier alles, was das Herz begehrt: aussichtsreiche Wanderungen, elegante Eisberge, bestens eingebohrte Klettergärten, gepflegte Mountainbiketrails oder wilde Flüsse zum Raften oder Kajaken. Genug jedenfalls für mehr als einen abwechslungsreichen Bergurlaub. Tirols höchster Gipfel – die Wildspitze. Die winzigen Tourengeher am Taschachferner verdeutlichen die Dimensionen dieses beliebtesten Ötztaler Gipfels. S o viel Eis wie in den Ötztaler Bergen gibt es in den Ostalpen sonst kaum. Freilich ist es seit den Tagen des Gletscherpfarrers Senn, als der Alpenverein begründet wurde und die ersten Touristen kamen, um einiges geschrumpft, und kaum noch vorstellen kann man sich, dass zu wiederholten Malen die Zunge des Vernagtferners bis ins Rofental herunter vorstieß und den Bach aufstaute, wodurch ein Eissee entstand, dessen Ausbruch dann im ganzen Ötztal die schlimmsten Verheerungen anrichtete. Davon berichtet eine der frühesten ausführlichen Schilderungen des Tals, Josef Walchers „Nachrichten von den Eisbergen im Tyrol“ von 1772. So ändern sich die Zeiten: Was wir heute bedauern, wurde damals herbeigesehnt! 1718 hielt man sogar eine Bittprozession von Gurgl zum „Steinernen Tisch“ ab, also zu dem Platz, wo heute das Hochwildehaus steht, um dem drohenden Ausbruch des Gurgler Eissees vielleicht durch Gebete Einhalt zu gebieten. Heutzutage wäre so ein Eissee genauso gefährlich, aber eine touristische Attraktion. Aber wie jeder weiß, der das Ötztal kennt: Es braucht nicht unbedingt einen Eissee, damit dem Ausflügler oder Alpinisten hier nicht langweilig wird. Und wenn man nicht auf die Wochenenden angewiesen ist – und vielleicht sogar noch einen schönen Herbst erwischt, dann kann man selbst beliebte Tourenziele in der allergrößten Einsamkeit genießen. In der Regel bricht eine halbe Stunde jenseits der Hütte oder der Seilbahnstation die große Ruhe an. Ich habe sie selbst auf so beliebten Gipfeln wie dem Fluchtkogel oder dem Ramolkogel erleben dürfen. Oder der Weg zum Brunnenkogelhaus, eine dieser Ötztaler Himmelsleitern, wo es bergauf, bergauf, bergauf geht und man meint, es hört nie mehr auf, und plötzlich steht man doch noch oben: Das war so ein Tag Anfang Die Lieblingstour Meine schönste Ötztaler Tour dauerte drei Tage und ging von Vent über die Breslauer Hütte zur Vernagthütte, über die Guslarspitzen auf den Fluchtkogel, hinunter zum Hochjochhospiz, über den Saykogel zur Similaunhütte, mit Abstecher zur ÖtziFundstelle, und über die Martin-Busch-Hütte zurück nach Vent. Schön lang! ktober, und außer mir war auf dem ganzen Berg niemand, bloß O die Hüttenpächter, die vor dem Winter noch etwas reparieren mussten. Da saß ich dann oben auf einem dieser unscheinbaren Beinah-Dreitausender, die meistens Rotkogel heißen oder so ähnlich, tief unten Sölden im Herbstschlaf und rundherum nichts als lauter Berge und Himmel und die vollkommenste Ruhe, die man sich denken kann. Walter Klier lebt in Innsbruck. Er arbeitet als Schriftsteller, Kritiker, Essayist und Mitherausgeber der Kulturzeitschrift Gegenwart. Und seit langem als Autor zahlreicher Wander- und Alpenvereinsführer – selbstredend, dass er die Berge rund um das Ötztal wie seine Westentasche kennt. 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 3 EXTRA 29.05.2007 12:05:10 Uhr Ötztal Inhalt TOUREN WANDERUNGEN & BERGTOUREN 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 FEHLT Wetterkreuz Acherkogel Piburger See Armelenhütte Reichalm Hörndle Gänsekragen Wildgrat Fundusfeiler Amberger Hütte Gamskogel Äußerer Hahlkogel Schrankogel Hochsölden, Dr.-Bachmann-Weg Wassertalkogel Venter Höhenweg Laubkarsee Siegerlandhütte Brunnenkogelhaus Breslauer Hütte – Hochjochhospiz Wildspitze Fluchtkogel Similaunhütte Schalfkogel Similaun Nedersee Hangerer Großer Ramolkogel Hochwilde Typische Ötztaler Wanderung: Bei der Tour aus dem Gurgler Tal zum Soomsee stehen die makellosen Flanken des Ramolkamms Spalier. extrem ehrlich STEPHAN SIEGRIST Deutschland: € 4,90; Österreich: € 5,50; Schweiz: sFr 9,20; Italien: € 6,60; Benelux: € 5,70 www.alpin.de 7 TOUREN TESTS SICHERHEIT 2007 DAS BERGMAGAZIN 31 Reinhard-Schiestl-Klettersteig Lehner Wasserfall TEST MOUNTAINBIKE 32 33 34 35 Guben-Schweinfurter-Hütte Frischmannhütte Rettenbachalm Langtalereckhütte 4 Klettersteig-Kurztrip Touren über Garmisch Hütte des Monats Jamtalhütte / Silvretta Marktübersicht Sportbrillen TOURENBEILAGE ZU ALPIN 7/2007 RUBRIKEN Ötztaler Berge im Wandel der Zeit Vom Gipfel in die Therme Ötztal-Panorama Infos, Tipps und Adressen Übersichtskarte Kindgerechte Touren mit Erlebnissen, die Spaß machen. Sextner Dolomiten Bike & Hike Tauern Zillertal Stubai Bernina Ötztal Ob Sommer oder Winter, zwölf Mal im Jahr macht ALPIN mit Tipps, Tests, Reportagen und Knowhow Lust auf die Welt der Berge – und die Berge der Welt. Nachvollziehbar. Kompetent. Dazu alle Neuigkeiten der Szene, alpine Chronik und alle Neuheiten bei der Ausrüstung. IMPRESSUM SEITEN 3 5 12 21 23 mit & ohne Gletscher Stabile Allrounder für Trek & Trail EXTRA Ötztal I Klettergärten 30 3000er Piz Badile KLETTERSTEIGE ZWÖLF MAL LUST AUF BERGE! leicht mittel schwer Olympia-Verlag GmbH, Badstraße 4 – 6, 90402 Nürnberg, Tel. 0911 2160 Anzeigen: Werner A. Wiedemann (verantwortlich) Redaktion: Planegger Str. 15, 82131 Gauting, Tel. 089 8931600, [email protected] Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt (verantwortlich) Redaktion: Robert Demmel Autor: Walter Klier Titelfoto: Bernd Ritschel Tourenfotos: Bernd Ritschel Grafik: Ulrike Lang, Satu Steiner Lithografie: Journal Media GmbH, München Druck: Oberndorfer Druckerei, 5110 Oberndorf, Österreich EXTRA 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 4 04.06.2007 13:57:38 Uhr Eis und Urgestein dominieren das karge, aber reizvolle Landschaftsbild in den Hochlagen der Ötztaler Berge wie hier am Ramolkogel. Vom Gipfel in die Therme D as Ötztal ist zweifelsohne eines der spektakulären Täler der Ostalpen. Mit etwa 70 Kilometern das längste Seitental des Inns, zieht es aus tiefen Lagen – etwa 700 Meter bei der Einmündung ins Inntal – in mehreren Stufen bis hinauf in die Gletscherregion des Alpenhauptkamms. Die zwei hintersten Dörfer, Vent und Gurgl, liegen schon fast auf 2000 Meter Höhe, Gurgl mit seinen 1907 Metern ist sogar das höchstgelegene Kirchdorf der Ostalpen. Die Ötztaler Wildspitze, mit 3772 Metern der höchste Gipfel Tirols, krönt das Ganze buchstäblich. Die einzelnen Talstufen sind flach und weit, stellenweise gar lieblich zu nennen, die Talhänge dagegen oft ungemein steil und felsdurchsetzt. Weiter oben in der Almregion gibt es wieder weite ebene Böden, und das Gleiche ereignet sich, wenn man, nach schweißtreibendem Anstieg, in der Gipfelregion angekommen ist: Dort dehnen sich große Flächen, die das Gletschereis – immer noch – über weite Strecken bedeckt. Das Angebot für den Freizeitsportler ist dementsprechend vielfältig. Im Talbereich gibt es bequeme Wanderungen – und dazu ein reichhaltiges touristisches Angebot, aus dem nur die zwei jüngsten Attraktionen genannt seien: die Thermenanlage „Aquadome“ in Längenfeld und das „Ötzidorf“ bei Umhausen, ein archäologischer Freizeitpark, der an die Entdeckung des „Eismannes“ anknüpft, der direkt am Alpenhauptkamm in ungefähr 3200 Meter Höhe gefunden wurde – in der Nähe des Niederjochs, über das seit alters her Mensch und Tier von Nord nach Süd und umgekehrt wanderten. In den mittleren Höhenlagen sowie auch in den Seitentälern wie Horlach-, Sulz-, Windach- oder Pollestal finden sich zahlreiche Berggasthäuser und Almwirtschaften; jede von ihnen lohnt einen Ausflug, an dessen Ende zudem Speis und Trank locken und eine Rast in einmaliger Bergwelt. Umso mehr gilt das für die Wanderungen zu den Alpenvereinshütten, die meist schon im Angesicht von Fels und Eis die höchstgelegenen Stationen für Verpflegung und Unterkunft bieten. Die glitzernde Touristenwelt von Sölden bietet einen interessanten Kontrast dazu. Und dann die Gipfel: Was sie an schroffen Felsformen vermissen lassen, machen sie an eisiger Pracht und majestätischer Wucht wieder wett. Die Söldener Gletscherstraße oder auch die Timmelsjochstraße bringen den Touristen höchst bequem in ihre unmittelbare Nähe. Sonst muss man meistens ein ordentliches Stück weit zu Fuß und bergauf gehen, und die renommierten Gipfel wie Wildspitze oder Similaun erfordern in jedem Fall alpine Erfahrung und gute Ausrüstung. Aber lohnen tut sich die Mühe allemal! 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 5 EXTRA 29.05.2007 12:06:04 Uhr Ötztal Wanderungen und Bergtouren rund um Oetz 1 Wetterkreuz, 2591 m 4 Std. i 570 Hm i mittel Nördlich unter dem mächtigen Acherkogel in hochalpiner Umgebung gelegen, sind das Wetterkreuz und der im Kamm nach Nordwesten vorgelagerte Roßkopf, 2400 m, zwei ideale Wanderberge im Bereich von Hochoetz. Talort: Oetz, 812 m. Ausgangspunkt: Hochoetz, Bergstation der Acherkogel- bahn, 2020 m. Gehzeiten: Bergstation – Neue Bielefelder Hütte 30 Min., Neue Bielefelder Hütte – Wetterkreuz 2 Std., Rückweg 1 ½ Std. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Von der Bergstation Hochoetz auf breitem Weg zur Bielefelder Hütte; von hier den Hang empor bis zur Wegteilung. Nach links zweigt dann der Anstieg auf den Roßkopf, 2400 m, ab (wenige Minuten von hier). Rechts weiter gegen die Kammhöhe und über sie kurz zum Wetterkreuz (Gipfelkreuz). Abstieg auf gleichem Weg oder vom Gipfel gerade südwärts hinab zur Ruine der Alten Bielefelder Hütte und über die Acherberg-Alm zur Bergstation oder Abstieg ins Tal. Blick vom Wildgrat (s. Tour 8) auf den markanten Acherkogel (rechts) und das links vorgelagerte Wetterkreuz. 2 Acherkogel, 3007 m 5 Std. i 900 Hm i schwer Der Acherkogel ist das Wahrzeichen des äußeren Ötztals. Ein schöner Aussichtsgipfel, der allerdings auch auf dem Normalweg dem erfahrenen Bergsteiger vorbehalten ist. Talort: Oetz, 812 m. Ausgangspunkt: Bergstation der Acherkogelbahn, 2020 m. Gehzeiten: Bergstation – Neue Bielefelder Hütte 30 Min., Neue Bielefelder Hütte – Acherkogel 3 Std., Rückweg 1 ½ Std. Beste Zeit: Juli – September. Route: Von der Bielefelder Hütte auf dem Steig zur Mittertalscharte zur Abzweigung Richtung Acherkogel. Hier rechts ab und auf schwachem Steig empor zu einem alten Moränenwall und zum Maningsee. Vom westlichen Seeufer auf steilem Pfad zu einer Geröllschlucht; durch sie (I) auf leichteres Gelände empor. Oberhalb gerade hinauf, dann links auf ein Schuttfeld. Mühsam auf Steigspuren empor; vor dem nächsten Aufschwung rechts auf ein Schuttfeld. Über dieses bis in seine linke obere Ecke zu Steinmann. Links (I) auf eine Rippe, über sie nach 30 m auf leichteres Gelände. Gerade empor, am Schluss rechts auf das Firnfeld am Fuß der Acherkogel-Nordwand. Hier rechts der ausgeprägten Felsrippe in der Nordflanke hinauf. In gut gestuftem Fels (II) auf den Gipfelgrat und nach links in unschwieriger Kletterei zum Hauptgipfel. Nicht zu unterschätzen: Auch im Sommer sind die Felsen des Acherkogel oft noch schneebedeckt. EXTRA 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 6 29.05.2007 12:06:24 Uhr 3 PIBURGER SEE 2 ½ STD. I 100 HM I LEICHT Hauptattraktion dieser Wanderung ist der Piburger See mit seinem wildromantischen Ufer, dem urtümlichen Wald, den Felsbrocken des eiszeitlichen Felssturzes und der Felskulisse des Acherkogels im Hintergrund. Dazu gewinnt man einen schönen Eindruck von der Gegend rund um Oetz. Talort: Oetz, 812 m. Ausgangspunkt: Die untere (nördl.) Brücke über die Ötztaler Ache (Hinweisschild). Gehzeiten: Oetz – Piburger See 1/2 Std., Piburger See – Sautens 1 Std., Rückweg 1 Std. Beste Zeit: Ganzjährig. Route: Auf der Brücke über die Ache; jenseits links ab und auf dem breiten Forstweg in einer großen Schleife zum See, den man beim Seehäusl erreicht. Den See kann man auf einem gut angelegten Weg umrunden. 4 Weiter vom Südende des Sees auf breitem Weg zum Weiler Piburg. Von Piburg auf der Forststraße kurz aufwärts, dann rechts ab und fast eben zum Weiler Haderlehn mit seiner schönen Kapelle. Hier zweigt man von der Straße ab und steigt zum Ritzlerhof ab. Auf der Straße zur Ortsmitte von Sautens. Von dort auf ebenem Wiesenweg längs der Ache zurück zur Unteren Brandachbrücke und nach Oetz. Schwimmbad und Bootsverleih am Südende des Sees, am Uferweg ist das Baden verboten. Dank des Freibads bietet der Piburger See gerade mit Kindern ein ideales Ziel für heiße Sommertage. ARMELENHÜTTE, 1747 m 4 ½ STD. I 960 HM I MITTEL Die Armelenhütte steht auf einem ganz besonderen Platz: 800 Meter fast senkrecht über dem Talboden von Umhausen. Man kann sie von Piburg, Habichen oder Tumpen aus erreichen. Talort: Tumpen, 937 m. Ausgangspunkt: Tumpen, Ortsteil Burgstein, 937 m. Gehzeiten: Burgstein – Armelenhütte 2 ½ Std., Rückweg 2 Std. Beste Zeit: Mai – Oktober. Route: In der Nähe der Tumpener Kirche beginnt der Almweg, der als bequemster Anstieg in vielen Kehren durch den steilen Hang zur Hütte emporführt. Man kann auch den Abkürzungssteig benützen, der einige der vielen Kehren der Almstraße abkürzt und in ca. 1500 m Höhe nach rechts in den Tumpener Graben hinein leitet. Auf einer Brücke über den Bach und jenseits empor. Hier trifft man auf den von Piburg bzw. Habichen kommenden Weg. Auf diesem nun durch Wald empor zur Almstraße und zur Hütte. Zurückhaltung ist bei nicht markierten, teils in die Irre führenden Abkürzungssteigen geboten! Abstieg auf gleichem Weg; oder man macht eine Runde über die weiter südlich gelegene Gehsteigalm, 1894 m, 1 ½ Std. länger. Naturkunst: Moosfläche auf dem Kamm nahe der Armelenhütte. 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 7 EXTRA 7 29.05.2007 12:06:48 Uhr Ötztal Wanderungen und Bergtouren rund um Umhausen 5 Reichalm, 1962 m 5 Std. i 930 Hm i mittel Aus dem lieblichen Talboden des mittleren Ötztals führt diese Wanderung über steilste Hänge nach Farst zur weltabgeschiedenen Reichalm. Talort: Umhausen, 1031 m. Ausgangspunkt: Nördlicher Ortsrand, Ortsteil Mühre. Gehzeiten: Umhausen – Farst 1 ½ Std., Farst – Reichalm 1 ½ Std., Rückweg 2 Std. Beste Zeit: Mai – Oktober. Route: Von Umhausen nach Norden gegen den Felsabbruch, über dem die Höfe von Farst stehen. Über den Rennebach und hinauf nach Farst. Am bezeichneten Fußsteig zum Farster Kogel, 1988 m, und ostwärts hinüber zur Reichalm. Abstieg auf gleichem Weg nach Farst und zum Waldrand. Nun auf dem „Wienersteig“ kurz nach Osten ansteigen und über Roßlach nach Umhausen. Einst nahezu unzugänglich: der Weiler Farst hoch über dem mittleren Ötztal. 7 H örndle, 2985 m 7 ½ Std. i 1620 Hm i schwer Das Hörndle steht keck über dem Längenfelder Becken und dem vorderen Sulztal. Die Besteigung erfordert nicht nur Trittsicherheit, sondern auch erhebliche Ausdauer. Talort: Längenfeld, 1180 m. Ausgangspunkt: Grantbichl, 1362 m, an der Straße ins Sulztal. Gehzeiten: Grantbichl – Hörndle 4 ½ Std., Rückweg 3 Std. Beste Zeit: Juli – Oktober. Route: Von der Straße zweigt man nach den letzten zwei Kehren auf markiertem Steig links ab. Vom Forstweg bald rechts abzweigen und der Bezeichnung Nr. 9 folgend an die Waldgrenze zum Kochler, 2207 m. Weiter pfadlos mühsam über sehr steile Grashänge, später über Geröll auf den Südwestgrat und über diesen (I) zum Gipfel. Blick vom Hörndle über das Ötztal hinweg auf den Geigenkamm. Gänsekragen, 2914 m 7 Std. i 1355 Hm i schwer Der Gänsekragen ist ein sehr beliebter, häufig besuchter Aussichtspunkt. Dieser schroffe Felsgipfel, der fast 3000 Meter erreicht, sollte nicht unterschätzt werden. Der Steig ist zwar gut markiert und instandgehalten, führt aber durch sehr steiles, felsiges Gelände und über kleine Felsstufen, die wirklich Trittsicherheit verlangen. Talort: Gries im Sulztal, 1569 m. Ausgangspunkt: Gries oder der Weiler Winnebach, 1691 m, etwas oberhalb (sehr beschränkte Parkmöglichkeit unterhalb der Häuser). Gehzeiten: Gries – Winnebachseehütte 2 Std., Winnebachseehütte – Gänsekragen 2 Std., Rückweg 3 Std. Beste Zeit: Juli – Oktober. Route: Gleich hinter dem Weiler Winnebach führt der gut be- 6 schilderte Weg in Kehren durch den steilen Wald in das kleine Winnebachtal empor. Bald erreicht man die Waldgrenze. Nun flacher an der nördlichen Talflanke einwärts, bei 2177 m über eine Steilstufe, und weiter durch felsigeres Gelände in das hinterste Winnebachtal und über eine letzte Steilstufe nach links empor zu der erst jetzt sichtbaren Hütte, hinter der sich ein flacher See und Moränengelände erstrecken. Der Steig zum Gänsekragen beginnt an der Hütte (Wegweiser), führt kurz über wellige Wiesen südwärts, dann westwärts unter den schroffen Abhängen hinaus und von Süden durch die Steilflanke des Gänsekragens in vielen Kehren empor. Den Gipfel (mit Kreuz und Gipfelbuch) erreicht man zuletzt durch felsiges Gelände von Südwesten. Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg. Wenn unterhalb der Winnebachseehütte die Frühlingskrokusse sprießen, liegt am Gänsekragen meist noch Schnee. Die ideale Zeit für diesen Gipfel beginnt erst im Juli. EXTRA 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 8 29.05.2007 12:07:04 Uhr 8 Wildgrat, 2971 m 7 Std. i 420 Hm i schwer Die Erlanger Hütte ist eine wichtige Station bei der Begehung des Forchheimer Höhenwegs. Auf ihm kann man den ganzen Geigenkamm samt einigen der schönsten Gipfel überschreiten. Der Wildgrat als Beinah-Dreitausender wird als Aussichtsgipfel mit einem interessanten Anstieg gern besucht. Nur für Fitnesswunder als Tagestour anzuraten. Talort: Umhausen, 1031 m. Ausgangspunkt: Erlanger Hütte, 2550 m, von Umhausen 4 Std. Von der Leierstalalm (Taxibus von Umhausen) 2 Std. Gehzeiten: Erlanger Hütte – Wildgrat 2 Std., Abstieg zur Hütte 2 Std., Rückweg nach Umhausen 3 Std. Beste Zeit: Juli – Oktober. Route: Von der Erlanger Hütte auf dem Weg westwärts an einem kleinen See vorbei 9 zum wunderschön gelegenen Wettersee. Der Steig führt an seiner Südseite über den Schotterhang, teilweise über Schneefelder, aufwärts. Oberhalb des Sees steigt man durch blockige Hänge auf schwachem Steig (Markierungsflecken auf Steinen!) gegen den Ostrücken des Wildgrats an, dabei muss man zwei steilere Firnfelder überqueren. Dann über den Blockrücken aufwärts an den eigentlichen Gipfelaufbau. Nun über Felsplatten und Schrofen zum Gipfelgrat und nordwärts hinüber zum eigentlichen Gipfel. Blick vom Wildgrat auf den makellosen Wettersee, an dessen jenseitigem Ufer die Erlanger Hütte steht. Fundusfeiler, 3079 m 9 ½ Std. i 1120 Hm i mittel Dieser Gipfel wird bei der Überschreitung zwischen Erlanger und Frischmannhütte gerne mitgenommen, er ist aber auch von der Frischmannhütte ein lohnendes eigenständiges Tourenziel. Auf unserem Weg nach Süden in die inneren Ötztaler Berge kommen wir nun von den Fast-Dreitausendern zu den richtigen. Talort: Umhausen, 1031 m. Ausgangspunkt: Neudorf (westlicher Ortsrand); der erste, ziemlich langwierige Teil der Wanderung (900 Höhenmeter) bis zur Hinteren Fundusalm, 1964 m, wird meist mit Taxidienst abgekürzt. Gehzeiten: Hintere Fundusalm – Frischmannhütte ½ Std., Frischmannhütte - Fundusfeiler 3 Std., Rückweg nach Umhausen 6 Std. Beste Zeit: Juli – Oktober. Route: Die Hintere Fundusalm, 1964 m, eine gemütliche Jausenstation über der Waldgrenze, ist zu Fuß in 2 ½ Std. von Umhausen erreichbar. Lohnender ist die Sache mit dem Taxi. Von der Alm hält man sich rechts, am kleinen Fundussee vorbei, über den Bach und westwärts am freien, blockübersäten Hang hinauf auf die Geländeschwelle am Rand des weiten Karbodens, wo die Frischmannhütte steht. Nun dem Steig folgend ins Funduskar, weiter durch schrofiges, teils felsiges Gelände, weiter oben über einen Firnhang und über Blockwerk stets ziemlich steil hinauf in die Feilerscharte, 2926 m. Von hier in leichter Kletterei (I) über den Blockgrat zum Gipfel. Ein durchaus imposantes Ziel: der Fundusfeiler oberhalb der Frischmannhütte. 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 9 EXTRA 29.05.2007 12:07:23 Uhr Ötztal Wanderungen und Bergtouren rund um Längenfeld 10 A mberger Hütte, 2136 m 3 ½ Std. i 580 Hm i leicht Auf bequemen Wegen gelangen wir hier nicht nur ins hinterste Sulztal mit seinen weitläufigen Almen, sondern auch geradewegs ins Herz der Stubaier Alpen bis unter die Eisflanken des Hochstubai. Talort/Ausgangspunkt: Gries im Sulztal, 1569 m, am östlichen Ortsende. Gehzeiten: Gries – Amberger Hütte 2 Std., Rückweg 1 ½ Std. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Vom Ortsende von Gries folgt man stets dem breiten Fahrweg, der zunächst eben durch die innersten Wiesen von Gries talein zieht, dann den Bach überquert und die waldige Steilstufe zur Vorderen Sulztalalm, 1898 m, in einigen Kehren überwindet. Der Weg zieht am linken (im Sinne des Aufstiegs) Talhang 11 Sanft und bequem ist der Anstieg zur Amberger Hütte. Gamskogel, 2813 m 6 Std. i 1245 Hm i mittel Auf steilen, aber guten Pfaden erreicht man den schönen Aussichtsberg, einen weiteren dieser kühnen Ausguckposten über dem Ötztal, gewissermaßen von hinten – auf seiner Vorderseite geht es noch viel steiler bergab. Talort/Ausgangspunkt: Gries im Sulztal, 1569 m. Gehzeiten: Gries – Gamskogel 3 ½ Std., Rückweg 2 ½ Std. Beste Zeit: Juli – Oktober. Route: Von der Ortsmitte von Gries bei einem Wegweiser nach Süden abzweigen, über den Bach und etwas nach links. Dort beginnt ein bezeichneter Steig, auf dem man ziemlich steil in vielen kleinen Kehren durch den Wald hinauf zur Nisslalm gelangt, einer originellen kleinen Almwirtschaft, 2051 m. Von der Alm hält man sich zunächst knapp über der Waldgrenze 10 weiter hinauf zu einer weiteren kleinen Verflachung, wo die Hintere Sulztalalm, 2085 m, steht. Von dort geht es über ein felsiges Eck weiter hinauf, wo nördlich über den weiten innersten Böden des Sulztals („In der Sulze“) die Amberger Hütte steht. Für ausdauernde Wanderer empfiehlt sich der Weiterweg von der Hütte talein in Richtung auf den Sulztalferner hinauf zu dem Felskopf, P. 2428 der Alpenvereinskarte (etwa 1 Stunde von der Hütte), von wo man einen eindrucksvollen Blick auf die nördlichen Eisflanken des Hochstubai hat. nach Westen und gelangt über Wiesen zur so genannten Gasse, einer weiteren Alm. Der Steig nähert sich nun, in einer Kehre ausholend, dem felsigen, steil aufragenden Nordostgrat des Gamskogels. Über ihn geht es in vielen Kehren hinauf zum Gipfel, den ein großes Kreuz ziert. Blick vom Hörndle (s. Tour 6) auf den Gamskogel und den Geigenkamm. EXTRA 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 10 29.05.2007 12:07:40 Uhr 12 Äusserer Hahlkogel, 2655 m 8 Std. i 1440 Hm i schwer Der Weg auf diesen schroffen Felsberg über Huben vermittelt einen guten Eindruck von den Dimensionen der Ötztaler Landschaft – selbst bei mäßiger Gipfelhöhe wie hier gilt es zunächst hohe, steile Talflanken zu überwinden. Oben tut sich dann eine überraschende Weite auf. Talort/Ausgangspunkt: Huben, 1189 m, am Ortsrand, Ende der Fahrstraße. Gehzeiten: Huben – Hahlkogelhaus 2 ½ Std., Hahlkogelhaus – Äußerer Hahlkogel 2 Std., Rückweg 3 ½ Std. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Vom Parkplatz auf einem Steig parallel zur Stromleitung in dem breiten Graben, der zum „Sattel“ hinaufführt, nach Süden aufwärts. Vor dem Sattel zweigt man nach 1 Std. beim Wegweiser nach rechts 13 ab und steigt durch den von Felsen durchsetzten Waldhang südwestwärts empor, bis man in lichter bewaldetes und flacheres Gelände und schließlich auf die weiten Böden der Ebneralm gelangt. Hier kurz westwärts hinaus zum Rappenegg, wo das Hahlkogelhaus steht. Auf den Weideböden der Ebneralm verläuft der Steig nicht immer ganz deutlich, ist aber mit Hilfe von Markierungen einfach zu finden. Man folgt zunächst südwärts dem Weg ins Pollestal, zweigt aber bald rechts ab und steigt auf dem nun ausgeprägten Steig durch die grasig-felsige Südflanke bis in eine kleine Scharte im Südgrat des Äußeren Hahlkogels an. Nun teils neben, teils auf dem Grat (einige abschüssige Stellen, Vorsicht!) zum kreuzgeschmückten Gipfel empor. Zwischen Licht und Schatten: Aufstieg über den Südgrat zum Hahlkogel. Schrankogel, 3496 m 11 ½ Std. i 1930 Hm i schwer Der zweithöchste Gipfel der Stubaier Alpen ist nicht besonders schwierig, erfordert aber doch erhebliche Ausdauer und alpine Erfahrung. Sinnvollerweise wird er als Zweitagestour unternommen. Talort: Gries, 1569 m, am östlichen Ortsende. Ausgangspunkt: Amberger Hütte, 2136 m (s. Tour 10). Gehzeiten: Gries – Amberger Hütte 2 Std., Amberger Hütte – Schrankogel 5 Std., Rückweg 4 ½ Std. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Von Gries zur Amberger Hütte; von dieser kurz ostwärts zum Bach; über ihn und an seinem östlichen Ufer talein, über Weidehänge am Fuß des Schrankogels südwärts und nach O ansteigend zur Randmoräne des Schwarzenbergferners. Abzweigung des Wegs zum Schrankogel auf ca. 2620 m, 2 Std. von der Hütte, bei gelber Markierung. Ein roter Pfeil leitet nach links. Hinauf zum Hohen Egg und über den Rücken des Westgrats (oberer Teil der Franzensschneid), später dann über den schmalen Grat (loses Blockwerk, Vorsicht bei Neuschnee!) zum Gipfel. Gletscher-Tosen am Schwarzenbergferner: Die Klimaerwärmung setzt auch den Ötztaler und Stubaier Gletschern mächtig zu. 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 11 EXTRA 11 29.05.2007 12:08:08 Uhr Hochfirst, 3403 m Hochwilde, 3480 m Liebener Spitze, 3399 m Ka Timmelstal Ob Blick vom Hohen Nebelkogel, 3215 m, nahe der Hochstubaihütte gegen den Ramolkamm und den Gurgler Hauptkamm. Auf Ötzis Spuren oder ab in den Wellness-Tempel Bei mehr als 300 Dreitausendern rund um das Ötztal sind die Tourenmöglichkeiten für Wanderer und Bergsteiger nahezu unerschöpflich – das Angebot reicht für ein halbes Bergsteigerleben. Da es aber in jedem Bergurlaub auch (mindestens) einen Schlechtwettertag gibt, hier ein paar Ziele – nicht nur für wolkenverhangene Tage, sondern auch für den einen oder anderen Ruhetag, wenn nach dem Bergsteigen der Muskelkater zwickt. 12 Ötzidorf umhausen Seit der Entdeckung des Mannes im Eis im Jahre 1991 wurde das Ötztal um eine kulturelle Sensation reicher. Die weltberühmten Funde aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. bilden mittlerweile auch ein touristisches Aushängeschild für die gesamte Region. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Ötztal archäologisch gesehen völlig unerschlossen. In der Folge intensivierte man die Forschungen und heute ist der früheste Aufenthalt von Menschen in den Ötztaler Bergen bereits ab 8000 v. Chr. nachgewiesen. Die hinterlassenen Spuren der urgeschichtlichen Bewohner bleiben dem Auge der Allgemeinheit sehr oft verborgen – zu spärlich sind meist die die Funde. Durch Umsetzung des geschichtlichen Zusammenhangs in Form von entsprechenden Rekonstruktionen, Ergänzungen und Modellen kann der All- tag prähistorischer Zeiten sichtbar und gegenständlich vermittelt werden. In diesem Sinne entspricht der archäologische Freilichtpark „Ötzidorf“ dem museumspädagogischen Trend, Wissenschaft auf verständliche Weise der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Dorf versucht bei Führungen und Veranstaltungen dem Besucher Leben, Wohnen und Wirtschaften in der Jungsteinzeit anschaulich zu machen. EXTRA 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 12 29.05.2007 12:08:43 Uhr Schalfkogel, 3537 m Karlesspitze, 3462 m Similaun, 3606 m Ramolkogel, 3549 m Talleitspitze, 3406 m Gurgler Ferner Obergurgl Am 15. Juli und 16. September findet jeweils das Stein & Feuer-Fest statt. Neben Führungen durchs Dorf lernen die Besucher dann Feuerschlagen mit Feuerstein und Zunder, Spinnen mit der Handspindel, Schmuckherstellung, Wassersieden mit Steinen, Fladenbrot backen, oder Bogenschießen. Öffnungszeiten für 2007: 5. Mai bis 26. Oktober täglich von 9.30 bis 17.30 Uhr. Eintritt: Erwachsene 5,90 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Kinder 6 – 15 Jahre 2,80 Euro. www.oetzidorf.at Vent Aqua dome Längenfeld Ein Besuch der Therme in Längenfeld ist ein absolutes Muss. Allein die moderne Architektur begeistert, das Gebäude ist perfekt in die Landschaft eingepasst und bietet tolle Aussichten auf die Gipfel ringsum. Längenfeld blickt auf eine lange Kurbad-Tradition zurück. Urkundliche Erwähnungen aus dem 16. Jahrhundert bestätigen rege Badetätigkeiten in den heißen Quellen. Nachdem in den 70er Jahren die Thermalquellen versiegten, wurde es still um Längenfeld. Dies änderte sich im Jahr 1986. Nach dem Beschluss der Wiedererschließung des „Längenfelder Badl’s“ wurden laufend Probebohrungen durchgeführt. In 1865 Meter Tiefe wurde dabei heißes Thermalwasser gefunden. Das war der Startschuss für den Aqua Dome. Das Wasser sickert von den Gletschern in über 3000 Meter Höhe durch das Gestein hinab und sprudelt dann aus rund 1800 Meter Tiefe als schwefelhaltiges Thermalwasser hervor. Die Bad- und Saunalandschaften bieten dem Gast neben dem Bade- vergnügen die ganze Bandbreite der Wellness- und Beautyanwendungen und einen Fitnessclub. Öffnungszeiten: täglich von 9.00 bis 23.00 Uhr (Badeschluss 22.30 Uhr). Eintritt: Erwachsene 14 Euro für 3 Stunden (Wochenende 16 Euro), Tageskarte 21 bzw. 23 Euro, Kinder bis 3 Jahre frei, Kinder 7 Euro für 3 Stunden (9 Euro am Wochenende), Tageskarte 10,50 bzw. 12,50 Euro, Familientageskarten (2 Kinder, 2 Erwachsene) 53 bzw. 58 Euro. www.aqua-dome.at 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 13 EXTRA 13 29.05.2007 12:08:57 Uhr Ötztal Wanderungen und Bergtouren rund um Sölden 14 H ochsölden – Dr.-Bachmann-Weg 4 Std. i 420 Hm Aufstieg, 1000 Hm Abstieg i mittel Auf diesem beliebten Höhenweg gelangt man in die wildromantische Welt der steilen Hänge und einsamen Kare des inneren Ötztals, mit herrlichen Blicken auf die Dreitausender des Hochstubai östlich gegenüber. Der Weg ist erst im Hochsommer schneefrei. Talort: Sölden, 1368 m. Ausgangspunkt: Hochsölden, 2083 m, von Sölden mit Pkw, Sessellift oder zu Fuß. Gehzeiten: Hochsölden – Gransteiner Alm 1 Std., Gransteiner Alm – Ghs. Hochwald 2 Std., Ghs. Hochwald – Sölden 1 Std. Beste Zeit: Juli – Oktober. Route: Der Weg beginnt bei den obersten Häusern von Hochsölden und führt zuerst im Almgelände, dann im Bergwald unter dem Söldener Grieskogel mäßig bergan. Man 15 überschreitet mehrere Bäche und erreicht nach Passieren eines Almgatters die nun freien Hänge. Um ein Eck ins nächste Kar und über den Laubbach zu einer Wegteilung. Gerade weiter ansteigend erreicht man einen aussichstreichen Rastplatz; sodann in stetem Auf und Ab über die weiten Berghalden nordwärts. Zuletzt auf einen Kopf, von dem aus man den schönen Karsee im Marblkar sieht. Kurz abwärts und unter dem Karsee vorbei zur Wegteilung. Steil hinab zur Gransteiner Alm, zum Gasthaus Hochwald und weiter nach Granstein. Von hier leitet ein Fußweg bequem zurück nach Sölden. Das Gasthaus Hochwald bietet nach gut drei Viertel der Tour eine willkommene Einkehrmöglichkeit. Wassertalkogel, 3252 m 5 ½ Std. i 600 Hm i schwer Der südlichste Abschnitt des Mainzer Höhenwegs ist eine lohnende Kammwanderung, durch die Ötztaler Gletscherstraße leicht zugänglich gemacht und als Tagestour zu empfehlen. Schöner Rundblick, insbesondere auch auf die Wildspitze und ihre Umgebung. Stellenweise versichert, nur für trittsichere Geher! Talort: Sölden, 1368 m. Ausgangspunkt: Ötztaler Gletscherstraße (Maut), oberster Parkplatz auf ca. 2800 m. Gehzeiten: Parkplatz – Wassertalkogel 3 Std., Rückweg 2 ½ Std. Beste Zeit: Juli – Oktober. Route: Vom obersten Parkplatz der Gletscherstraße in ½ Std. nordwestwärts über Blockwerk und Firnfelder leicht empor, bis man auf die großen Markierungen des Mainzer Höhenwegs trifft. Nun nach rechts 14 Sonnenaufgang am Rheinland-Pfalz-Biwak – mit Blick zu Wildspitze (links) und Hinterem Brochkogel. der Markierung folgend empor auf das Südliche Pollesjöchl. Der Steig quert die Nordwestflanke der Polleskögel bis ins Nördliche Pollesjöchl. Weiter, durchwegs gut markiert, teils über große Blöcke auf der Kammhöhe über den Wurmsitzkogel, 3080 m, und den Gschrappkogel, 3194 m, bis zum Wassertalkogel, 3252 m, mit dem Rheinland-Pfalz- Biwak knapp unterhalb des Gipfels. An einigen Stellen weicht der Weg in die Flanken aus (dort erleichtern Seilsicherungen das Fortkommen). Abstieg auf gleichem Weg. EXTRA 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 14 29.05.2007 12:09:17 Uhr 16 V enter Höhenweg 6 ½ Std. i 1425 Hm Aufstieg, 900 Hm Abstieg nach Vent i mittel Einer der schönsten Höhenwege des ganzen Gebiets führt hoch über dem Venter Tal durch altes Bergbauernland bis ins Herz der Ötztaler Alpen. Talort: Sölden, 1368 m. Ausgangspunkt: Ortsteil Pitze oder Tiefenbachferner. Gehzeiten: Sölden – Gaislachalm 2 Std., Gaislachalm – Tiefenbachferner 2 Std., Tiefenbachferner – Vent 2 ½ Std. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Über das Ghs. Sonneck und die Gaislachalm zum Ghs. Silbertal und zum Restaurant Tiefenbach (hierher auch mit Bus), 2793 m. Vom Tiefenbachferner kurz bergan zum Aussichtspunkt, wo der Höhenweg ansetzt. Nun auf dem gut ausgebauten Steig in mäßigem Auf und Ab hoch über dem Venter Tal taleinwärts. Man 18 Auch diese Wanderung führt in die Stubaier Alpen. Man kann sie zu einer Zwei-TagesWanderung ausdehnen, indem man auf der Siegerlandhütte übernachtet und am nächsten Tag zur Hildesheimer Hütte, 2899 m, (3 Std.) weiterwandert. Talort: Sölden, 1368 m. Ausgangspunkt: Ghs. Fiegl, 1959 m, Taxi von Sölden. Gehzeiten: Sölden – Siegerland- La ubkarsee, 2651 m begeht die weiten Kare und die Steilhänge hoch über dem Talgrund, wobei sich schöne Ausblicke auf den mächtigen Ramolkamm gegenüber bieten. Zuletzt leicht abwärts nach Vent (Bus nach Sölden). Achtung: Zwischen Tiefenbachferner und Vent keine Abstiegsmöglichkeiten ins Tal. 7 ½ Std. i 1280 Hm i mittel Der Venter Höhenweg ist gut markiert. Hochalpines Idyll: der Laubkarsee mit dem Ramolkamm jenseits des Ötztals. Siegerlandhütte, 2710 m 5 ½ Std. i 760 Hm i mittel 17 hütte 3 Std., Rückweg 2 ½ Std. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Vom Gasthaus Fiegl flach talein. An der Talstation des Materialaufzugs zur Hil-desheimer Hütte vorbei und durch das ab hier enge Tal aufwärts. Jenseits der Talstation des Materialaufzugs zur Siegerlandhütte in einigen Kehren zur Anhöhe, dem so genannten Hüttenberg, wo die Hütte steht. Am Anstieg zur Siegerlandhütte gibt es keinerlei Orientierungsprobleme. Wunderschön mitten in der Stubaier Hochgebirgswelt gelegener See. Talort: Sölden, 1368 m. Gehzeiten: Sölden – Kleblealm 2 Std., Kleblealm – Laubkarsee 2 ½ Std., Rückweg 3 Std. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Von Sölden ostwärts über die Ache und südwärts zum Ortsteil Granbichl und ins Windachtal. Nach der zweiten 19 Kehre zweigt der Weg zur Kleblealm links ab. Durch Wald in Kehren zur Alm Stallwies, 1750 m, und zum Almdörfchen Kleble. Nun über Almwiesen, dann durch den Latschengürtel und ansteigend die steileren Berghänge hinan. Die hier herabkommenden Bäche sind Abflüsse des Sees. Zuletzt erreicht man den tiefblauen, von Felsen umschlossenen Laubkarsee. Brunnenkogelhaus, 2738 m 6 ½ Std. i 1370 Hm i mittel Noch einer dieser wunderbaren Ötztaler Gipfelwege. Ganz oben steht eine urige alte Hütte. Talort: Sölden, 1368 m. Gehzeiten: Sölden – Brunnenkogelhaus 3 ½ Std., Rückweg 3 Std. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Vom südlichen Ortsrand nach Innermoos. Auf bezeichnetem Steig durch Wald zur lauschig gelegenen Brunnen- berg-Stabelealm und weiter über eine Steilstufe in weitem Bogen zum Gasthaus Falkner, 1972 m. Von dort durch bald schütter werdenden Wald hinauf in die teils grasige, teils felsig-kahle Südwestflanke des Brunnenkogels. Zuletzt durch den steilen Gipfelhang in Kehren zum Nordwestrücken und zur nun sichtbaren Hütte. Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg. Am Gipfel des Brunnenkogels steht die gleichnamige Hütte. 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 15 EXTRA 15 29.05.2007 12:09:34 Uhr Ötztal Wanderungen und Bergtouren rund um Vent 20 B reslauer Hütte, 2844 m – Hochjochhospiz, 2412 m 9 Std. i 750 Hm i mittel Der Höhenweg von der Breslauer Hütte zur Vernagthütte ist eines der Schaustücke des inneren Ötztals. Mit dem Rückweg über das Hochjochhospiz und die Rofenhöfe ergibt sich eine schöne, aussichtsreiche und eher lange Wanderung. Trittsicherheit ist wie meist in den Ötztaler Bergen angeraten. Talort: Vent, 1895 m. Ausgangspunkt: Stablein, Sessellift-Bergstation, 2356 m. Gehzeiten: Stablein – Breslauer Hütte 1 ½ Std., Breslauer Hütte – Vernagthütte 3 Std., Vernagthütte – Hochjochhospiz 1 ½ Std., Hochjochhospiz – Rofen 2 ½ Std., Rofen – Vent ½ Std. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Von Stablein auf gutem Steig zur Breslauer Hütte. Nun westwärts ins Mitterkar, dort über die Zuflüsse des Mitter- 21 baches und um den Ausläufer des Vorderen Brochkogels herum ins Platteikar. Über den Bach und auf den breiten Rücken, von wo man die Vernagthütte jenseits des Tals am Hang stehen sieht. Leicht absteigend in den Talgrund. Auf einer Brücke über den Vernagtbach und empor zur Hütte. Kurz auf dem selben Weg absteigen, dann rechts und im Bogen um die Guslarspitzen herum und steil hinunter ins Rofental zum Hochjochhospiz. Von dort auf dem Talweg auswärts über die Rofenbergalm und die Rofenalm zu den Rofenhöfen und auf der Fahrstraße kurz weiter nach Vent. Gurgler Hauptkamm und Ramolkamm sowie das Venter Tal (rechts) bilden die Kulisse für diesen Höhenweg. W ildspitze, 3770 m Sonnenaufgang an der Wildspitze, die Licht-SchattenGrenze bildet der Ostgrat, rechts im Schatten liegt der Nordgrat. 6 Std. i 930 Hm i schwer Der höchste Gipfel der Ötztaler Berge und Nordtirols, im Norden mit imposanten Graten über den Eisbrüchen des Taschach-, Rofenkar- und Mitterkarferners. Lohnend und sehr häufig besucht. Umfassende Rundsicht. Auf 16 dem üblichen Weg über die W-Flanke bei normalen Verhältnissen für gute Alpinisten nicht schwierig. Talort: Vent, 1895 m. Ausgangspunkt: Breslauer Hütte, 2844 m. Gehzeiten: Breslauer Hütte – Wildspitze 3 ½ Std., Abstieg 2 ½ Std. Beste Zeit: Juli – September. Route: Von der Hütte hinein auf den Mitterkarferner. Im Bogen um den S- und SW-Sporn der Wildspitze herum in die hinterste Gletscherbucht. Man hält auf die tiefste Einsattelung zwischen Wildspitze und Hinterem Brochkogel zu, übersteigt (manchmal) eine kleine Randkluft (Achtung im Abstieg) und erreicht über die steile (oft ausgeaperte) Flanke das Mitterkarjoch, 3470 m. Bei schlechten Eis- bzw. Schneeverhältnissen ist im Anstieg zum Joch der Weg durch die Felsflanke vorzuziehen. Vom Joch quert man unter dem steilen Firnrücken fast eben gegen NO in eine Firnmulde. Mitten durch den aufsteilenden Hang (Spalten) empor. Man erreicht so eine flachere Firnzone, aus der man im Bogen gegen rechts (S) an die Gratkante steigt (manchmal Randkluft). Über die oft vereiste Firnschneide gerade empor zum S-Gipfel (Kreuz). EXTRA 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 16 29.05.2007 12:09:50 Uhr 22 Fluchtkogel, 3497 m 6 Std. i 1080 Hm i schwer Schöner, nicht allzu anspruchsvoller Dreitausender. Der hier vorgeschlagene Weg vom Hochjochhospiz ist als Zweitagestour zu planen. Talort: Vent, 1895 m. Ausgangspunkt: Hochjochhospiz, 2412 m, 2 ½ Std. von Vent. Gehzeiten: Hochjochhospiz – Fluchtkogel 3 ½ Std., Abstieg 2 ½ Std. Beste Zeit: Juli – September. Route: Vom Hochjochhospiz auf dem Deloretteweg über die steilen Wiesenhänge hinauf und westlich, teils ziemlich abschüssig, zum oberen Kesselwandferner. Den Stangen folgend Richtung Brandenburger Haus, man hält sich dann aber rechts in die oberste Einschartung unter dem Fluchtkogel, das Obere Guslarjoch. Über die breite Firnflanke an seiner Südseite zum Gipfel. Der Anstieg zum Fluchtkogel leitet über den sanft ansteigenden Kesselwandferner. 24 Schalfkogel, 3537 m 7 Std. i 1020 Hm i schwer Ein gern besuchter schöner Firngipfel etwas nördlich des Hauptkamms, zwischen Venter und Gurgler Tal. Auch hier empfiehlt sich, das Ganze als Zweitagestour mit Übernachtung auf der Hütte zu planen. Talort: Vent, 1895 m. Ausgangspunkt: Martin-BuschHütte, 2501 m (s. Tour 23). Gehzeiten: Martin-Busch-Hütte – Schalfkogel 4 Std., Abstieg 3 Std. Beste Zeit: Juli – September. Route: Von der Hütte über den Niederjochbach und den bezeichneten Steigspuren folgend hinunter auf das Vorfeld des Marzellferners; stets ostwärts hinein zum Schalfferner und über dessen untersten Teil ansteigend, bald nach links steil empor und über den Nördlichen Schalfferner auf das Schalfkogeljoch, 3376 m. Über den Südgrat, teils felsig, teils überfirnt, auf den Gipfel. Auf der Gurgler Seite präsentiert sich der Schalfkogel als makellose Firnpyramide. 23 Similaunhütte, 3017 m 9 Std. i 1120 Hm i mittel Eine nicht gerade kurze Hüttenwanderung von Vent auf das Niederjoch. Talort: Vent, 1895 m. Gehzeiten: Vent – MartinBusch-Hütte 3 Std., MartinBusch-Hütte – Similaunhütte 2 Std., Abstieg 4 Std. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Von Vent über die Niedertaler Ache und auf dem breiten Fahrweg durch das Niedertal zur Martin-BuschHütte. Auf dem bezeichneten Steig gegen die Zunge des Niederjochferners und rechts des Gletschers empor auf die nördliche Seitenmoräne. Man quert einen Gletscher-Ast und erreicht bald die Similaunhütte, die wenige Minuten jenseits der österreichischen Grenze liegt. Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg. Zwischenstation: Die Martin-Busch-Hütte liegt auf halbem Weg zur Similaunhütte. 25 Similaun, 3606 m 6 ½ Std. i 1100 Hm i schwer Obwohl der stolze Eispanzer der Nordwand in den letzten Jahren ziemlich gelitten hat, ist der Similaun immer noch einer der ansehnlichsten Gipfel der Ötztaler. Durch seine Lage im Alpenhauptkamm bietet er eine hervorragende Rundsicht. Talort: Vent, 1895 m. Ausgangspunkt: Martin-BuschHütte, 2501 m (s. Tour 23). Gehzeiten: Martin-Busch-Hütte – Similaunhütte 2 Std., Simi- launhütte – Similaun 1 ½ Std., Abstieg 3 Std. Beste Zeit: Juli – September. Route: Von der Martin-BuschHütte zur Similaunhütte. Südostwärts über flachen Firn auf einen Schrofenrücken. Über diesen unschwierig am nördl. Ende empor und auf den oberen Niederjochferner. Ostwärts zum Gipfelaufschwung. Über den steilen Firngrat zum Vorgipfel und, z. T. ausgesetzt, zum Gipfel. Prunkstück des Similaun: die Nordwand vom Marzellferner. 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 17 EXTRA 17 29.05.2007 12:10:07 Uhr Ötztal Wanderungen und Bergtouren rund um Obergurgl 26 Nedersee, 2436 m 4 ½ Std. i 500 Hm i leicht Am Sonnenhang über Gurgl liegt versteckt eine kleine Seenplatte inmitten alter Hochalmen – eine lohnende Wanderung besonders für Blick vom Nedersee zum Granatenkogel. 28 Gr . Ramolkogel, 3549 m 5 ½ Std. i 540 Hm i schwer Der Große Ramolkogel ist eine eindrucksvolle Berggestalt, deren Ersteigung nur sehr geübten Alpinisten anzuraten ist. Am Gipfelgrat sorgen nicht nur eine ausgesetzte Kletterstelle, sondern unter Umständen auch gefährliche Wechten für zusätzlichen Nervenkitzel. Blick vom Ramolhaus zur Hochwilde. 18 sonnige Herbsttage. Talort/Ausgangspunkt: Obergurgl, 1907 m. Gebührenpflichtiger Parkplatz am Ortseingang. Gehzeiten: Obergurgl – Nedersee 2 ½ Std., Abstieg 2 Std. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Vom Parkplatz nach Westen an den Bach. Auf einer Brücke über ihn hinweg und nun dem Fußweg folgend nach rechts, den Hang leicht ansteigend queren, bis der Steig zur Seenplatte nach links abzweigt. Über den sehr steilen Sonnenhang in vielen Kehren hinauf zur Seenplatte. Links oben der Soomsee und der Itlsee. Über das flachere Almgelände nach Norden hinaus bis zum Nedersee. Abstieg nach Norden über die Lenzenalm ins Tal und im Talboden auf dem Wanderweg zurück nach Obergurgl. Talort: Obergurgl, 1907 m. Ausgangspunkt: Ramolhaus, 3005 m, 4 Std. von Obergurgl. Gehzeiten: Ramolhaus – Großer Ramolkogel 3 Std., Abstieg 2 ½ Std. Beste Zeit: Juli – September. Route: Vom Ramolhaus auf Steig über Felsblöcke, dann leicht absteigend nordwestlich zum Ramolferner. Kurz nordwärts bis zu Wegweiser auf dem Eis („Venter Joch“), links an die Felsen, wo man die unterste Kletterstelle mittels einer Leiter überwindet. In leichter Kletterei aufs Joch. Vom Joch nordwärts über den Ramolferner ansteigen bis P. 3367. Westwärts über Firn an die Felsen und in schöner Kletterei (I) stets am Grat auf den Mittleren Ramolkogel. Weiter stets am Grat (2 Stellen II), teils ausgesetzt, zuletzt über Firn zum Hauptgipfel. Abstieg auf gleichem Weg. 27 Hangerer, 3020 m 6 Std. i 1110 Hm i mittel Der Hangerer ist einer der am leichtesten zugänglichen Dreitausender über dem Gurgler Tal. Dennoch erfordert die Besteigung alpine Erfahrung. Talort: Obergurgl, 1907 m. Ausgangspunkt: Bundessportheim (südlicher Ortsrand). Gehzeiten: Obergurgl – Hangerer 3 ½ Std., Abstieg 2 ½ Std. Beste Zeit: Juli – Oktober. Route: Von Obergurgl talein zur Schönwieshütte. Man folgt dem Weg Richtung Hochwildehaus, zweigt aber, bevor der Weg wieder abzusinken beginnt, links ab (Steig anfangs sehr undeutlich). Über die flache Wiese an den blockigen Steilaufschwung des Hangerer. Bevor das Gelände steil wird, wird der Steig deutlich. Man steigt in der Ostflanke an, gewinnt bald den breiten Nordrücken (Halsl), folgt dem 29 Steig hinaus in die Westflanke und gelangt durch diese auf den kreuzgeschmückten Gipfel. An einigen Stellen im Blockwerk ist der Steig undeutlich, auf Markierung achten! Die Seelenkögel vom Hangerer. Hochwilde, 3480 m 6 ½ Std. i 620 m i schwer Als Eckpfeiler des Hauptkamms präsentiert sich die Hochwilde als Firngipfel über den Eisströmen von Gurgler und Langtaler Ferner. Auch sie ist dem geübten Alpinisten vorbehalten. Talort: Obergurgl, 1907 m. Ausgangspunkt: Hochwildehaus, 2866 m, 5 Std. von Obergurgl. Gehzeiten: Hochwildehaus – Hochwilde 4 Std., Abstieg 2 ½ Std. Beste Zeit: Juli – September. Route: Zuerst südwärts hinab auf den Gurgler Ferner. Nun längs des Schwärzenkamms aufwärts und, das Schwärzenjoch und den Annakogel links liegen lassend, gegen den Firngrat der Hochwilde. An seinem südwestlichen Hang steil empor zu den Gipfelfelsen. Über den ersten Gratturm (II) und Blockwerk zum Nordgipfel, Übergang zum Südgipfel (II) stellenweise versichert. Annakogel (rechts) und Hochwilde (links der Südgipfel) im Abendlicht. EXTRA 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 18 29.05.2007 12:10:30 Uhr Sportklettersteige Ötztal 30 REINHARD-SCHIESTL-KLETTERSTEIG / BURGSTEINWAND 2 STD. I 300 HM I SCHWER Unter Tirols Klettersteigen in kurzer Zeit zum Klassiker aufgerückt, überwindet die nach dem Extrembergsteiger Reinhard Schiestl benannte Route eine kecke, 300 Meter hohe Urgesteinswand nahe Längenfeld. Talort: Längenfeld, 1160 m. Ausgangspunkt: Klettersteigparkplatz (Hinweisschild) 1 ½ km südlich von Längenfeld bei der Abzweigung nach Astlehn, an der Straße. Gehzeiten: Zustieg einige Minuten, Klettersteig 1 ½ Std., Abstieg ½ Std. Beste Zeit: Mai – Oktober. Route: Über die Bundesstraße und den Bach, links am Wandfuß entlang zum Einstieg bei Tafel, 1175 m. Der Klettersteig selbst ist gut ausgerüstet, infolge der Steilheit und Ausgesetztheit der Routenführung 31 aber sehr anspruchsvoll und kräfteraubend. Abstieg: Vom Ausstieg auf eingezäuntem Weg (kurzes Steilstück mit Klammern) über eine Wiese zu einer Schotter- straße aufsteigen. Auf dieser links auf Wanderweg nach Oberlängenfeld absteigen. Links auf die Bundesstraße und über diese etwa zwei Kilometer zurück zum Aus- gangspunkt (Vorsicht, stark befahren!). Für sportliche Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren ist der Klettersteig ein tolles Erlebnis. An der Burgsteinwand erwartet ambitionierte Ferratisten mit dem Reinhard-Schiestl-Steig ein sehr sportives Vergnügen. JUBILÄUMS-KLETTERSTEIG AM LEHNER WASSERFALL 3 STD. I 180 HM I SCHWER Landschaftlich besonders eindrucksvoll: Man bewegt sich hier stets in unmittelbarer Nähe zum großen Lehner Wasserfall. Auch die Steiganlage selbst ist eindrucksvoll und durchaus anspruchsvoll. Talort: Längenfeld, 1160 m. Ausgangspunkt: Weiler Lehn, nordwestlich gleich außerhalb vom Ort Längenfeld, 1159 m, Parkplatz beim Heimatmuseum. Gehzeiten: Zustieg 30 Minuten, Klettersteig 1 ½ Std., Abstieg 1 Std. Beste Zeit: Mai – Oktober. Route: Beim Heimatmuseum beginnt ein rot markierter Weg, der an Kreuzweg-Stationen vorbei in den Hochwald führt. Nach einer Kapelle gelangt man über eine Stufenanlage zu einer Hängebrücke. Über die Brücke und dem Weg bis zum Einstieg folgen. Zuerst über eine im Schatten der Bäume gelegene steile Wand, dann Querung nach links, bevor die nächste Felsstufe überwunden wird. Längere Linksquerung zu einer markanten, überdachten Plattenzone. Diese zuerst schräg, dann gerade empor. Anschließend folgt die Schlüsselstelle (nicht zwingend) in Form eines stark überhängenden Dachs. Diese Passage kann aber links umgangen werden. Leichter bis zum Ausstieg. Abstieg: Vom Ausstieg rechts über den rot markierten Weg (Vorsicht bei Nässe) zurück nach Lehn absteigen. Unter Umgehung der Schlüsselstelle auch für Kinder ab 10 Jahren sehr interessant. Die „kraftige“ Schlüsselstelle des Steigs am Lehner Wasserfall kann auch problemlos umgangen werden. 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 19 EXTRA 19 29.05.2007 12:10:47 Uhr Ötztal Biketouren 32 Guben-schweinfurter-Hütte 3 Std. i 1000 Hm i 30 km i mittel Eine ideale Route zum Kennenlernen des ganzen Horlachtals: relativ leicht, steilere Auffahrten wechseln mit ruhigeren Passagen. Talort: Umhausen, 1030 m. Beste Zeit: Mai – Oktober. Route: Vom Ortszentrum auf einer Brücke über den Horlachbach. Über den Ortsteil Roßlach ostwärts, oberhalb des Weilers Überfeld links in den Wald. Immer dem Wegweiser nach Niederthai folgend mehrere Kehren empor, über den Muhrbach. Am Weiler Höfle vorbei nach Niederthai, leicht bergab kurz auf Asphalt. Im Ort links und bei mäßiger Steigung immer am Horlachbach entlang und an der Larstigalm vorbei. An der Kleinhorlachalm vorbei zum Schlussanstieg und hinauf zur Guben-Schweinfurter-Hütte. Perfektes Bike-Gelände: am Horlachbach entlang zur Guben-Schweinfurter-Hütte. 34 R ettenbachalm, 2145 m 3 Std. i 900 Hm i 10 km i mittel Die Tour zur Rettenbachalm gehört zu den Klassikern im hinteren Ötztal, ideal auch zum Kennenlernen des Gebiets rund um Sölden. Talort/Ausgangspunkt: Sölden, 1368 m. Beste Zeit: Mai – Oktober. Route: Der angenehmen Auffahrt bis zur Gaislachalm folgt ein durchaus anspruchsvoller Abschnitt bis zur Mittelstation. Weiter geht’s über einige tech- 20 Die Biketour zur Rettenbachalm führt über hübsche Wege mit herrlichen Aussichten in die Stubaier Berge. nisch zu fahrende Singletrails und eine rasante Abfahrt auf einer Skiabfahrt von Hochsölden nach Sölden. Oder gemütlicher auf der Hochsöldener Straße wieder hinunter nach Sölden. 33 Frischmannhütte, 2192 m 3 Std. i 1160 Hm i 21 km i mittel Von Umhausen hoch hinauf in die Bergwelt des Geigenkamms: Diese Fahrt ist ähnlich lohnend wie die Tour zur Guben-SchweinfurterHütte, vom Gelände her aber anspruchsvoller. Talort/Ausgangspunkt: Umhausen, 1030 m. Beste Zeit: Mai – Oktober. Route: Von der Ortsmitte Umhausen westwärts über die große Talstraße und 35 Die kleine Frischmannhütte empfängt seine Gäste auf einer hübschen Sonnenterrasse. beim Ortsteil Neudorf über die Ache. Auf dem breiten Almweg fährt man in vielen Kehren hinauf und links ab ins Fundustal und zur Vorderen (1611 m) und Hinteren Fundusalm (1964 m). Zuletzt auf schmalerem Weg hinauf zur Frischmannhütte. Rückfahrt auf gleichem Weg. Langtalereckhütte, 2430 m 2 Std. i 520 Hm i 11 km i leicht Von Obergurgl bis knapp unter die Fels- und Eiswelt des Alpenhauptkamms führt diese Route, die konditionsstarke Fahrer auch von Sölden aus unternehmen. Talort/Ausgangspunkt: Obergurgl, 1907 m. Beste Zeit: Juni – Oktober. Route: Von Obergurgl auf dem breiten Talweg im Gurgler Tal einwärts, vorbei am Ausgang des Gaisberg- und Rotmoos- Bei der Abfahrt von der Langtalereckhütte bietet sich an der Ausmündung des Rotmoostals die prächtige Kulisse der Dreitausender um den Hochfirst (Mitte). tals. Dort erreicht man die Skihütte Schönwies. Von hier weiter auf dem Hüttenweg zur Langtalereckhütte. Rückfahrt auf gleichem Weg. EXTRA 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 20 29.05.2007 12:11:10 Uhr Infos, Tipps und Adressen Ötztal i INfos, Tipps und Adressen Das lange Tal zwischen ÖtztalBahnhof und Vent bzw. Gurgl hat touristisch so ziemlich alles zu bieten, was heutzutage gefragt ist – zwischen Talspaziergängen, Alm- und Hüttenwanderungen und kühnen Wegen über die eisigen Höhen ist alles dabei. Die Beschaulichkeit findet man in abgeschiedenen Dörfchen wie Niederthai oder Gries im Sulztal, dem Rummel begegnet man in Sölden – und die Abstufungen dazwischen überall sonst. Anreise Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Ötztal, gut ausgebaute Straße bis Vent bzw. Gurgl, Timmelsjochstraße ins Südtiroler Passeiertal (Mautstraße, 6.00 – 20.00 Uhr geöffnet). Im Tal gibt es überall gute Busverbindungen. Bahnverbindung: Bahnhof Ötztal (Schnellzughaltestelle). Info Tirol Info, Maria-TheresienStr. 55, A-6010 Innsbruck, Tel. +43 512 7272, www.tirol.at Alpine Auskunftsstelle des Alpenvereins Innsbruck, Maria-Theresien-Str. 55, A-6010 Innsbruck, Tel. +43 512 5320435, [email protected] Tourismusverbände TVB Ötztal Tourismus, A-6450 Sölden, Rettenbach 464, Tel. +43 5254 5100, www.oetztal.com Die einzelnen Gemeinden bzw. Ortsteile: TVB Haiming-Ötztal (Ötztal-Bahnhof), Tel. +43 5266 88307, www.haiming.at TVB Oetz, A-6433 Oetz, Hauptstr. 66, Tel. +43 5252 6669, www.oetz.com TVB Sautens, A-6432 Sautens, Haus 54, Tel. +43 5252 6511, www.tiscover.at/sautens TVB Ötztal Mitte (Umhausen), A-6441 Umhausen, Dorf 140, Tel. +43 5255 5209, www.tiscover.at/umhausen TVB Niederthai, Tel. +43 5255 5400; TVB Gries im Sulztal, Tel. +43 5253 5103; TVB Huben, Tel. +43 5253 5575; TVB Längenfeld, A-6444 Längenfeld, Unterlängenfeld 81, Tel. +43 5253 5207, Von Gletschern umgeben, bietet die Hochstubaihütte im Herzen der Stubaier Berge tolle und leicht erreichbare Gipfelziele. www.laengenfeld.com TVB Ötztal Arena (Sölden), A-6450 Sölden, Rettenbach 464, Tel. +43 5254 5100, www.tiscover.at/oetztal-arena TVB Obergurgl, A-6456 Obergurgl, Tel. +43 5256 6466, www.obergurgl.com TVB Vent, Haus Nr. 36, Tel. +43 5254 8193, www.tiscover.at/vent Hütten und Almen Die hier angeführten Hütten sind sowohl interessante Tourenziele, meist für Tagesausflüge als auch Stützpunkte für hochalpine Unternehmungen, die in einem Tag kaum zu bewältigen sind. Dazu kommen jede Menge Almwirtschaften und Berggasthäuser im ganzen Tal, die aus Platzgründen hier nicht aufgeführt werden. Armelenhütte, 1747 m, privat, 4 Betten, 2 Lager, bew. Ende Juni bis Anfang September, Tel. Tal +43 5252 6682, Tel. Hütte +43 664 9256604; Erlanger Hütte, 2550 m, DAV, 8 Betten, 40 Lager, bew. Ende Juni bis Mitte September, Tel. Tal +43 5255 5721, Tel. Hütte +43 664 3043335, Auffahrt mit Taxi bis zur Hinteren Leierstalalm (Tel. +43 5255 5251), www.alpenverein-erlangen.de Frischmannhütte, ÖTK, 13 Betten, 40 Lager, bew. 20.06. – 20.09, Tel. Tal +43 5255 50154, Tel. Hütte +43 676 3355436, www. frischmann-huette.at (Taxi bis zur Hinteren Fundusalm, 1964 m); Stabele-Alm, 1908 m, privat, 16 Lager, bew. Juli bis September, Tel. +43 5253 5825; Innerbergalm, 1950 m, privat, bew. im Sommer, Tel. +43 5253 5631; Hahlkogelhaus, 2042 m, privat, bew. 01.06. – 20.09., 16 Betten, Tel. +43 5253 5897; Breslauer Hütte, 2844 m, DAV, 62 Betten, 110 Lager, bew. Ende Juni bis Ende September, Tel. Tal +43 5254 8153, Tel. Hütte +43 5254 8156, www.venter.at (Sessellift bis Stablein); Vernagthütte, 2755 m, DAV, 50 Betten, 90 Lager, bew. Ende Juni bis Mitte Sept., Tel. Tal +43 5254 8128, Tel. Hütte +43 664 1412119, www.wieshof.at Hochjochhospiz, 2412 m, DAV, 20 Betten, 66 Lager, bew. Ende Juni bis Ende September, Tel. Tal +43 5254 8119, Tel. Hütte +43 664 5402574, [email protected] Brandenburger Haus, 3274 m, DAV, 25 Betten, 80 Lager, bew. 01.07. – 15.09., Tel. Tal +43 5256 524, Tel. Hütte +39 340 4154306, www.vent-hotel-post.com Skihütte Schönwies, 2266 m, privat, bew. 15.06. – 01.10., 6 Betten, 8 Lager, Tel. +43 5256 6524; Langtalereckhütte, 2430 m, DAV, 22 Betten, 70 Lager, bew. Ende Juni bis Ende September, Tel. Tal +43 5253 5396, Tel. Hütte +43 5256 6233, www.alpenverein-karlsruhe.de Hochwildehaus, 2866 m, DAV, 30 Betten, 60 Lager, bew. Anfang Juli bis Mitte Sept., Tel. Tal +43 5253 5396, Tel. Hütte +43 5256 6233, www.alpenverein-karlsruhe.de Ramolhaus, 3005 m, DAV, 26 Betten, 38 Lager, bew. Anfang Juli bis Ende September, Tel. Tal +43 5256 6223, Funk zur Hütte, www.edelweiss-gurgl.com Martin-Busch-Hütte, 2501 m, DAV, 49 Betten, 112 Lager, bew. Mitte Juni bis Ende Sept., Tel. Tal +43 5254 8130, Tel. Hütte +43 664 3043151,www.hotel-vent.com, www.dav-berlin.de Similaunhütte, 3017 m, privat, 40 Betten, 30 Lager, bew. Mitte Juni bis Anfang Oktober, Tel. Tal +43 5254 30122, Tel. Hütte +39 0473 669711, www.vent-hotel-post.com (Neue) Bielefelder Hütte, 2112 m, DAV, 36 Betten, 26 Lager, bew. 18.06. – 30.09., Tel. Hütte +43 5252 6926; Guben-Schweinfurter-Hütte, 2034 m, DAV, 20 Betten, 39 Lager, bew. Mitte Juni bis Ende Sept., Tel. Hütte +43 5255 5702; Winnebachseehütte, 2362 m, DAV, 8 Betten, 29 Lager, bew. Ende Juni bis Mitte Oktober, Tel. Tal +43 5253 5966, Tel. Hütte +43 5253 5197; Amberger Hütte, 2136 m, DAV, 10 Betten, 61 Lager, bew. Anfang Juni bis Anfang Oktober, Tel. Tal +43 5253 5106, Tel. Hütte +43 5253 5605; Nisslalm, 2051 m, privat, 8 Betten, bew. Anfang Juli bis Oktober, Tel. +43 5253 5591; Fiegl-Wirtshaus, 1956 m, privat, 20 Betten, 10 Lager, Taxidienst von Sölden (Abfahrt 8.30 Uhr, Tel. +43 5254 3720), 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 21 EXTRA 21 29.05.2007 12:11:26 Uhr Ötztal Infos, Tipps und Adressen bew. Anfang Juni bis Ende September, Tel. +43 5254 2571; Hochstubaihütte, 3174 m, DAV, 8 Betten, 37 Lager, bew. 1. Juli bis Mitte September, Tel. Hütte +43 664 2665290, www.alpenverein-dresden.de Hildesheimer Hütte, 2900 m, DAV, 24 Betten, 81 Lager, bew. Ende Juni bis Ende September, Tel. Tal +43 5254 2090, Tel. Hütte +43 5254 2300; Siegerlandhütte, 2710 m, DAV, 26 Betten, 37 Lager, bew. Anfang Juli bis Ende Sept., Tel. Tal +43 5254 2189, Tel. Hütte +43 5254 2142; Brunnenkogelhaus, 2735 m, ÖTK, 8 M, bew. Ende Juni bis Ende Sept. Seilbahnen Acherkogelbahn, Bergbahnen Oetz, Betriebszeiten: 02.06. – 07.10. täglich 9.00 – 12.00 Uhr und 12.45 – 16.30 Uhr. Tel. +43 5252 6385, www.bergbahnen-oetz.com Ötztal-Arena, A-6450 Sölden, Tel. +43 5254 508, www.soelden.com Gaislachkogelbahn, Betriebszeiten: 23.06. – 16.09. täglich von 9.00 – 15.30 Uhr; Sessellift Sölden – Hochsölden, Betriebszeiten: 23.06. – 07.10. täglich 09.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.15 Uhr; Doppelsesselbahn Rotkogl, Betriebszeiten: 23.06. – 16.09. täglich 09.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.00 Uhr; Gondelbahn Schwarze Schneid, Betriebszeiten: 23.06. – 16.09. täglich 8.00 – 16.00 Uhr. Venter Seilbahnen, A-6458 Vent, Tel. +43 5254 8154 u. 8153, www.vent.at Doppelsesselbahn Wildspitze, Betriebszeiten: 23.06 – 30.09. täglich 8.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr; Liftgesellschaft Obergurgl, A-6456 Obergurgl, Tel. +43 5256 6274, www.obergurgl.com Sessellift Gaisberg – Hohe Mut, Betriebszeiten: 24.06. – 24.09. täglich 08.30 – 16.00 Uhr; Festkogelbahn, Betriebszeiten: 23.06. – 30.09. täglich 8.30 – 16.00 Uhr. Hochgurglbahn I und II – Sessellift Top Wurmkogl, Betriebszeiten: 28.06. – 14.09. Dienstag, Donnerstag und Freitag ab 9.00 Uhr. Bergführer ASC „Alpine Sports Club“, A-6444 Längenfeld, Tel. +43 664 5016864, [email protected] 22 Bergführerstelle Längenfeld – Huben, c/o Meinrad Kuprian, Haus Kristall, Huben 128, A-6444 Längenfeld, Tel. & Fax +43 5253 5521 oder +43 680 2113097, [email protected] Bergführerstelle Vent, Haus Hubertus, Marzellweg 7, A-6458 Vent, Tel. +43 5254 8106, www.bergfuehrer-vent.at Hochgebirgsschule Obergurgl, Thomas Giacomelli, A-6456 Obergurgl, Tel. +43 5256 6305, [email protected] Wanderverein Zirmzapfen, Zwieselstein, Markus Streiter, A-6450 Sölden, Tel. +43 5254 2910, www.neue-post.cc Bergsport- und Erlebnisschule Sölden, Martin Gstrein, A-6450 Sölden, Tel. +43 5254 2948, www.bergfuehrer-soelden.com Bergführerstelle Sölden, Tel. +43 5254 236416; Vacancia Outdoor Tirol, Robert Veider, A-6450 Sölden, Hauptstr. 438, Tel. +43 5254 3100, www.vacancia.at Alpinsport Tirol, Alexander Giacomelli, Ferdinand Plörer, Bernd Werner, A-6456 Untergurgl, Tel. +43 5256 6210, www.alpinsport-tirol.com Berg- und Wanderführer Umhausen, Meinrad Falkner, Tel. +43 5255 5502, Josl Grießer, Tel. +43 5255 50277 oder +43 664 2704476; Wanderführer Oetz, Franz Gstrein, Tel. +43 5252 6802; Wanderführer Sautens, Raimund Gritsch, Tel. +43 664 2414040; Führungen (Mountainbike, Bergwandern, Klettern, Canyoning, Rafting): Ötztaler Funpark, A-6444 Längenfeld-Huben, Tel. +43 5253 64949. Führer/Literatur Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen und Stubaier Alpen, beide Bergverlag Rother, 2006; Henriette und Walter Klier: Wanderführer Ötztal, Bergverlag Rother, 2007; Dieter Seibert: Kompass Wanderbuch Ötztal, Pitztal, Kompass Verlag, 2004; Eugen E. Hüsler: Hüslers Klettersteigführer Nordalpen, Bruckmann Verlag, 2004; Claudia Hammerle, Willi Hofer: Mountainbiketouren Ötztal – Pitztal, Edition Löwenzahn, 1999; Guido Mangold, Alfred Komarek: Das Ötztal, Haymon Verlag, 1999. Karten Alpenvereinskarte, Ötztaler Alpen, Blätter 30/1 Gurgl, 30/2 Weißkugel, 30/3 Kaunergrat – Geigenkamm, 30/5 Geigenkamm, 30/6 Wildspitze; Stubaier Alpen, Blätter 31/1 Hochstubai, 31/2 Sellrain, alle 1: 25 000; Freytag & Berndt, WK 251 Ötztal – Pitztal – Kaunertal – Wildspitze, 1: 50 000; Kompass, Wanderkarte 042 Inneres Ötztal, 1: 25 000, Wanderkarte 035 Vorderes Ötztal, 1: 30 000, Wanderkarte 43 Ötztaler Alpen: Ötztal – Pitztal – Kaunertal, 1: 50 000. ALPIN-Tipps Es gibt zwei originelle kleine Museen zur Landeskunde und Kulturgeschichte des Ötztals. Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum in Längenfeld Der Kern des Museums ist ein Paarhof mit einem Vorrats-Speicher. Das Museum besteht aus insgesamt neun Gebäuden, mit einer Vielzahl an Geräten und Einrichtungsgegenständen aus der bäuerlichen Welt vergangener Zeiten: U.a. finden wir dort die ältesten datierten Bauernmöbel Tirols. Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum, A-6444 Längenfeld, Lehn 24, Tel. +43 5253 5540 oder +43 664 4868555. Turmmusem Oetz Begründet und geleitet von Hans Jäger, zeigt dieses vor kurzem neu eingerichtete Museum auf ca. 600 m2 Fläche einen einzigartigen kulturgeschichtlichen Blick auf das Ötztal: Exponate aus der Frühgeschichte bis hin zu den Werken bedeutender Künstler der Malerei und Plastik aus älterer und neuerer Zeit sowie Zeugnisse der Bau-, Wohn- und Kulturgeschichte. Dazu wechselnde Sonderausstellungen. Turmmuseum Oetz, Sammlung Hans Jäger, Schulweg 2, A-6433 Oetz, Tel. +43 5252 20063, [email protected] Wanderungen & bergtouren 1 Wetterkreuz 2 Acherkogel 3 Piburger See 4 Armelenhütte 5 Reichalm 6 Hörndle 7 Gänsekragen 8 Wildgrat 9 Fundusfeiler 10 Amberger Hütte 11 Gamskogel 12 Äußerer Hahlkogel 13 Schrankogel 14 Hochsölden, Bachmann-Weg 15 Wassertalkogel 16 Venter Höhenweg 17 Laubkarsee 18 Siegerlandhütte 19 Brunnenkogelhaus 20 Breslauer Hütte – Hochjoch 21 Wildspitze 22 Fluchtkogel 23 Similaunhütte 24 Schalfkogel 25 Similaun 26 Nedersee 27 Hangerer 28 Großer Ramolkogel 29 Hochwilde klettersteige 30 Reinhard-Schiestl-Klettersteig 31 Lehner Wasserfall mountainbike 32 Guben-Schweinfurter-Hütte 33 Frischmannhütte 34 Rettenbachalm 35 Langtalereckhütte leicht mittel schwer EXTRA 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 22 29.05.2007 12:11:42 Uhr Touren rund um das ötztal eg h teig e 7/07 ared07_EXTRA_OETZTAL_RE.indd 23 EXTRA 23 29.05.2007 12:11:58 Uhr