Entlassmanagement im Krankenhaus
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Entlassmanagement im Krankenhaus
Entlassmanagement im Krankenhaus Abschlussbericht der DKI-Krankenhausbefragung im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Agenda Seite Einleitung 2 Ergebnisse Organisation des Entlassmanagements 10 Patienten mit multiresistenten Keimen bei Aufnahme 17 Kooperation zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 22 Probleme zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 28 Evaluation des Entlassmanagements 40 Zufriedenheit mit dem Entlassmanagement 45 Diskussion 51 2 Hintergrund Forschungsprojekt des Deutschen Krankenhausinstituts Im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft Mit Unterstützung der Landeskrankenhausgesellschaften 3 Ziele Bestandsaufnahme zur Organisation des Entlassmanagements in deutschen Krankenhäusern Identifikation von Stärken und Schnittstellenproblemen in der Überleitung zu den Nachversorgern Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen 4 Definition Entlassmanagement umfasst jegliche Form der Überleitung aus dem Krankenhaus in die ambulante oder stationäre Nachsorge Vergleichbare Begrifflichkeiten Überleitungsmanagement Entlassungsmanagement Versorgungsmanagement 5 Rechtliche Grundlagen Ergänzung des § 11 Abs. 4 SGB V durch das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) 2007 Anspruch der Versicherten auf Versorgungsmanagement beim Übergang in verschiedene Leistungsbereiche Verantwortung der betroffenen Leistungserbringer für eine sachgerechte Anschlussversorgung Sachgerechte Unterstützung von den Krankenkassen bei dieser Aufgabe Ergänzung des § 39 Abs. 1 SGB V durch das GKV-Versorgungsstrukturgesetz (GKV-VStG) 2012 Krankenhausbehandlung umfasst Entlassmanagement zur Lösung von Problemen beim Übergang in die Versorgung nach der Krankenhausbehandlung 6 Vorgehen Schriftliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen Fragebogenentwurf durch DKG-Arbeitsgruppe Fragebogenbearbeitung und Fragebogenversand durch DKI Datenerfassung, Datenprüfung und Datenauswertung durch DKI 7 Stichprobe und Rücklauf Vollerhebung in den Allgemeinkrankenhäusern ab 50 Betten 2 Tranchen: Ersterhebung und Nachfassaktion Erhebungszeitraum: Mai – August 2013 Rücklauf: 673 Krankenhäuser Rücklaufquote: 43 % 8 Themenschwerpunkte Standards zum Entlassmanagement Organisation des Entlassmanagements im Krankenhaus Patienten mit multiresistenten Keimen bei Aufnahme Kooperation zwischen Krankenhaus und Nachversorgern Schnittstellenprobleme zwischen Krankenhaus und Nachversorgern Krankenhausinterne Evaluation des Entlassmanagements Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit mit Nachversorgern 9 Agenda Seite Einleitung 2 Ergebnisse Organisation des Entlassmanagements 10 Patienten mit multiresistenten Keimen bei Aufnahme 17 Kooperation zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 22 Probleme zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 28 Evaluation des Entlassmanagements 40 Zufriedenheit mit dem Entlassmanagement 45 Diskussion 51 10 Führen Sie in Ihrem Krankenhaus das Entlassmanagement anhand eines schriftlichen Standards durch? Entlassmanagement anhand eines schriftlichen Standards in konkreter Planung 8,1% nein 15,7% ja 76,2% © Deutsches Krankenhausinstitut 11 Welchen Standard zum Entlassmanagement nutzen Sie? Genutzter Standard zum Entlassmanagement Nationaler Expertenstandard "Entlassmanagement in der Pflege (DNQP)" 63,3 DVSG-Produkt- und Leistungsbeschreibung der klinischen Sozialarbeit 8,7 Hauseigener Standard 54,3 Sonstiger Standard zum Entlassmanagement 3,8 0 20 40 60 80 Krankenhäuser mit schriftlichem Standard in % © Deutsches Krankenhausinstitut 12 Gibt es in Ihrem Krankenhaus Organisationseinheiten/Stellen, die (u.a.) speziell für das Entlassmanagement zuständig sind? Organisationseinheiten/Stellen speziell für das Entlassmanagement Nein 32,2% Ja 67,8% © Deutsches Krankenhausinstitut 13 Welche Berufsgruppen sind an den Fallbesprechungen im multiprofessionellen Team zum Entlassmanagement beteiligt? An Fallbesprechungen beteiligte Berufsgruppen Pflegedienst 96,2 Ärztlicher Dienst 92,1 Sozialarbeiter 88,8 Verwaltungsmitarbeiter 14,4 Externe am Versorgungsgeschehen Beteiligte 30,3 Sonstige Berufsgruppen 47,4 0 20 40 60 80 100 Krankenhäuser mit regelmäßigen Fallbesprechungen in % © Deutsches Krankenhausinstitut 14 Verfügt Ihr Krankenhaus über speziell qualifizierte Fachkräfte, die schwerpunktmäßig für das Entlassmanagement zuständig sind (z.B. Case-Manager, Fachkräfte für Patientenüberleitung, KH-Sozialdienst)? Speziell qualifizierte Fachkräfte für das Entlassmanagement Nein 18,2% Ja 81,8% © Deutsches Krankenhausinstitut 15 Fazit Drei von vier Krankenhäusern haben schriftliche Standards zum Entlassmanagement Nationaler Expertenstandard „Entlassmanagement in der Pflege (DNQP)“ und hauseigene Standards sind die vorherrschenden Standards Zwei Drittel der Krankenhäuser verfügen über spezielle Organisationseinheiten/Stellen zum Entlassmanagement An multiprofessionellen Fallbesprechungen zum Entlassmanagement sind vor allem der Pflegedienst, der Ärztliche Dienst und Sozialarbeiter beteiligt Gut 80% der Krankenhäuser verfügen über speziell qualifizierte Fachkräfte für das Entlassmanagement 16 Agenda Seite Einleitung 2 Ergebnisse Organisation des Entlassmanagements 10 Patienten mit multiresistenten Keimen bei Aufnahme 17 Kooperation zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 22 Probleme zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 28 Evaluation des Entlassmanagements 40 Zufriedenheit mit dem Entlassmanagement 45 Diskussion 51 17 Screenen Sie Ihre Patienten bei der Aufnahme in Bezug auf multiresistente Keime? Screening der Patienten auf multiresistente Keime nein 4,1% in der Planung 2,3% ja, alle 12,6% ja, Risikogruppen 81,0% © Deutsches Krankenhausinstitut 18 Wie hoch ist der Anteil Ihrer Patienten, die bei Aufnahme Träger eines multiresistenten Keims sind, ohne dass Ihr Krankenhaus bei der Aufnahme darüber informiert worden ist? Anteil der Patienten mit multiresistenten Keimen bei der Aufnahme ohne entsprechende Information des Krankenhauses KH gesamt 15,6 0 © Deutsches Krankenhausinstitut 10 20 Mittelwerte je Krankenhaus in % 19 Aus welchem Versorgungsbereich kommen diese Patienten überwiegend? (Mehrfachnennungen möglich) Überwiegende Herkunft der Patienten mit multiresistenten Keimen Eigene Häuslichkeit 45,3 Vollstationäre Pflegeeinrichtung 56,4 Kurzzeitpflege 9,4 Reha-Einrichtung 8,2 Anderes Krankenhaus 33,7 0 20 40 60 80 Krankenhäuser in % © Deutsches Krankenhausinstitut 20 Fazit 94% Krankenhäuser screenen ihre Patienten bei der Aufnahme auf multiresistente Keime Bei durchschnittlich einem Sechstel der Patienten, die bei Aufnahme Träger multiresistenter Keime sind, sind die Krankenhäuser nicht entsprechend informiert worden Patienten mit multiresistenten Keimen bei der Aufnahme kommen überproportional aus stationären Pflegeinrichtungen 21 Agenda Seite Einleitung 2 Ergebnisse Organisation des Entlassmanagements 10 Patienten mit multiresistenten Keimen bei Aufnahme 17 Kooperation zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 22 Probleme zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 28 Evaluation des Entlassmanagements 40 Zufriedenheit mit dem Entlassmanagement 45 Diskussion 51 22 Inwieweit findet in Ihrem Krankenhaus bei Patienten mit besonderem poststationärem Pflege- oder Versorgungsbedarf ein standardisiertes Entlassmanagement mit folgenden Institutionen statt? (KH gesamt I) Standardisiertes Entlassmanagement mit Institutionen für Patienten mit poststationärem Pflege - oder Versorgungsbedarf I Niedergelassene Ärzte 29,5 Pflegestützpunkte 24,1 16,4 16,5 Ambulante Reha-Einrichtungen 18,9 39,6 Stationäre Reha-Einrichtungen 24,5 21,3 20,4 Kurzzeitpflegeeinrichtung 25,7 23,0 20 10,1 60 4,4 3,4 13,7 25,4 40 2,7 5,2 6,4 3,0 3,1 25,4 61,0 0 8,9 23,4 12,1 Stationäre Pflegeeinrichtungen 9,4 26,5 58,7 Tagespflegeeinrichtung 16,7 24,7 61,0 7,9 27,0 13,9 58,5 Ambulanter Pflegedienst 14,0 7,3 80 3,1 3,2 100 Krankenhäuser in % © Deutsches Krankenhausinstitut standardmäßig häufig manchmal selten nie 23 Inwieweit findet in Ihrem Krankenhaus bei Patienten mit besonderem poststationärem Pflege- oder Versorgungsbedarf ein standardisiertes Entlassmanagement mit folgenden Institutionen statt? (KH gesamt II) Standardisiertes Entlassmanagement mit Institutionen für Patienten mit poststationärem Pflege - oder Versorgungsbedarf II Pflegeberater der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen 6,6 Pflegeberater der privaten Kranken- und Pflegekassen 6,0 6,7 4,9 22,3 36,2 19,2 Stationäres Hospiz 37,7 42,7 Ambulantes Hospiz/SAPV 32,2 15,8 34,9 Sanitätshäuser 17,3 15,4 18,7 44,9 Krankentransportunternehmen 10,8 Ehrenamtliche 6,9 Sonstige Institutionen 12,0 7,7 17,1 20 5,2 10,6 17,2 35,9 30,3 12,2 40 8,0 15,0 31,6 14,2 9,8 16,1 13,9 9,8 28,3 19,2 17,4 0 23,9 14,5 14,9 27,9 40,8 Selbsthilfegruppen 28,1 39,2 60 80 100 Krankenhäuser in % © Deutsches Krankenhausinstitut standardmäßig häufig manchmal selten nie 24 Gibt es an Ihrem Standort regionale Initiativen zur Organisation und Verbesserung des Entlassmanagements? Regionale Initiativen zur Organisation und Verbesserung des Entlassmanagements am Standort Ja 37,9% Nein 62,1% © Deutsches Krankenhausinstitut 25 Beteiligen Sie sich an regionalen Initiativen? Beteiligung an regionalen Initiativen in konkreter Planung 4,2% nein 7,5% ja 88,3% © Deutsches Krankenhausinstitut 26 Fazit Vor allem mit stationären Reha-Einrichtungen, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen findet standardmäßig oder häufig ein standardisiertes Entlassmanagement bei Patienten mit besonderem poststationärem Pflegeund Versorgungsbedarf statt (jeweils in ca. 85% der Krankenhäuser) Mit den niedergelassenen Ärzten findet in gut jedem zweiten Krankenhaus standardmäßig oder häufig ein standardisiertes Entlassmanagement bei Patienten mit besonderem poststationärem Pflege- und Versorgungsbedarf statt Gut ein Drittel der Krankenhäuser berichtet von regionalen Initiativen zum Entlassmanagement am Standort, an denen sich fast 90% der entsprechenden Häuser beteiligen 27 Agenda Seite Einleitung 2 Ergebnisse Organisation des Entlassmanagements 10 Patienten mit multiresistenten Keimen bei Aufnahme 17 Kooperation zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 22 Probleme zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 28 Evaluation des Entlassmanagements 40 Zufriedenheit mit dem Entlassmanagement 45 Diskussion 51 28 Gibt es im unmittelbaren Anschluss an die Krankenhausbehandlung Probleme in der Versorgung der Patienten mit Medikamenten? Probleme bei Medikamentenversorgung im Anschluss an Krankenhausbehandlung An Feiertagen 17,7 Am Freitagnachmittag/-abend 16,2 An Wochenenden 17,0 Fehlende lückenlose Verfügbarkeit ab Entlassungsdatum an Werktagen 4,6 5,1 17,4 18,0 18,7 35,9 Fehlende Verordnungsmöglichkeiten des Krankenhausarztes 37,7 20 standardmäßig 23,0 23,6 17,5 23,8 18,3 22,7 18,6 23,1 19,2 Fehlende Finanzierung bei Mitgabe 0 24,4 42,0 15,5 18,5 29,1 8,9 14,4 9,3 40 60 Krankenhäuser in % häufig manchmal 25,3 14,3 20,1 80 selten 100 nie © Deutsches Krankenhausinstitut 29 Gibt es im unmittelbaren Anschluss an die Krankenhausbehandlung Probleme in der Versorgung der Patienten mit Hilfsmitteln? Probleme bei Hilfsmittelversorgung im Anschluss an Krankenhausbehandlung An Feiertagen 9,0 Am Freitagnachmittag/-abend 5,6 An Wochenenden 7,4 Fehlende lückenlose Verfügbarkeit ab Entlassungsdatum an Werktagen 11,9 25,7 11,8 24,2 13,2 11,4 Fehlende Verordnungsmöglichkeiten des Krankenhausarztes 6,8 7,2 0 16,1 13,0 20 standardmäßig 18,8 36,7 46,8 10,2 18,2 39,6 24,1 2,34,0 14,9 Fehlende Finanzierung bei Mitgabe 35,3 32,0 29,7 32,3 32,6 40,7 40 60 Krankenhäuser in % häufig 18,6 manchmal 80 selten 100 nie © Deutsches Krankenhausinstitut 30 Gibt es im unmittelbaren Anschluss an die Krankenhausbehandlung Probleme in der Versorgung der Patienten mit Heilmitteln? Probleme bei Heilmittelversorgung im Anschluss an Krankenhausbehandlung Zu lange Wartezeit auf einen Termin 1,1 10,8 Keine flächendeckende Versorgung 1,2 7,8 0 © Deutsches Krankenhausinstitut 35,1 33,8 24,4 20 standardmäßig 35,0 40 60 Krankenhäuser in % häufig manchmal 19,2 31,5 80 selten 100 nie 31 Welche Probleme gibt es in der fachärztlichen Weiterversorgung bei Ihren Patienten nach der Entlassung? Probleme in der fachärztlichen Weiterversorgung Zu lange Wartezeiten bzgl. eines Termins 4,6 Lange Anfahrtswege 2,3 20,2 Keine flächendeckende Versorgung 3,7 17,7 0 © Deutsches Krankenhausinstitut 30,5 33,6 24,4 33,3 25,5 20 standardmäßig 33,2 häufig 11,0 34,9 40 60 Krankenhäuser in % manchmal 6,9 18,1 80 selten 100 nie 32 Stehen für eine Anschlussbehandlung nach Kostenzusage/ Pflegeeinstufung entsprechende Versorgungskapazitäten in angemessener Zeit zur Verfügung? Verfügbarkeit von Versorgungskapazitäten für Anschlussbehandlung in angemessener Zeit In einer stationären Reha-Einrichtung 29,6 In einer ambulanten Reha-Einrichtung 50,5 27,7 In einer vollstationären Pflegeeinrichtung 23,8 In der Kurzzeitpflege 22,8 In der Tagespflege 50,5 0 26,6 36,6 standardmäßig 40 17,2 16,0 60 Krankenhäuser in % häufig manchmal 5,0 1,0 10,7 2,4 31,4 43,2 20 6,5 0,4 25,7 43,0 29,3 5,7 1,3 18,9 45,4 13,0 Im ambulanten Hospiz/SAPV 14,8 50,2 17,0 Im stationären Hospiz 15,4 3,8 0,6 8,8 2,5 80 selten 1,6 100 nie © Deutsches Krankenhausinstitut 33 Wie lange warten Sie im Durchschnitt auf die Kostenzusage/ Pflegeeinstufung für eine Weiterbehandlung/Anschlussbehandlung? Wartezeit für Kostenzusage für Anschlussbehandlung In einer Reha-Einrichtung 59,6 In einer vollstationären Einrichtung 54,2 In der Kurzzeitpflege 37,6 64,1 In der Tagespflege 20 <1 Woche 9,4 25,5 40 60 Krankenhäuser in % 1-2 Wochen 3,6 1,8 4,4 2,3 33,4 67,1 0 5,4 2,8 39,3 54,7 Im ambulanten Hospiz/SAPV 2,50,2 30,6 54,0 Im stationären Hospiz © Deutsches Krankenhausinstitut 37,6 4,7 2,7 80 2-4 Wochen 2,5 100 länger 34 Inwieweit erfolgen die Einstufungen in der Pflegeversicherung durch den MDK in Ihrem Krankenhaus vor dem geplanten Entlassungstermin? Einstufung in Pflegeversicherung durch MDK vor geplantem Entlassungstermin standardmäßig 17,2% nie 31,9% häufig 17,5% manchmal 15,8% selten 17,5% © Deutsches Krankenhausinstitut 35 Wie häufig wird in Ihrem Krankenhaus die Entlassung durch patientenindividuelle Gründe verzögert? Gründe für die Verzögerung der Entlassung Fehlende Erreichbarkeit des Betreuers Warten auf richterliche Entscheidungen 0,9 13,2 2,0 15,1 Patient ohne Krankenversicherung 0,52,5 Eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit 0,8 Demenz oder andere psychische Erkrankungen 1,0 47,4 35,0 37,4 20,6 19,9 11,9 38,9 27,0 34,1 38,8 standardmäßig 48,0 40 6,4 28,7 35,7 20 6,3 10,6 64,5 Aufwendige 1,1 8,9 Kostenträgerermittlung/unklare … 0 32,2 60 Krankenhäuser in % häufig manchmal 4,4 6,3 80 selten 100 nie © Deutsches Krankenhausinstitut 36 Stellen die unterschiedlichen Genehmigungsverfahren/Formulare für Heil- und Hilfsmittel der Krankenkassen ein Problem dar? Unterschiedliche Genehmigungsverfahren für Heil -/Hilfsmittel der Krankenkassen problematisch KH gesamt 65,3 0 © Deutsches Krankenhausinstitut 20 40 60 80 100 Krankenhäuser in % 37 Würden Sie ein einheitliches, kassenartübergreifendes Genehmigungsverfahren für Heil- und Hilfsmittel bevorzugen? Bevorzugung eines einheitlichen, kassenartübergreifenden Genehmigungsverfahrens KH gesamt 96,5 0 © Deutsches Krankenhausinstitut 20 40 60 80 100 Krankenhäuser in % 38 Fazit Die größten Probleme bei der Medikamentenversorgung im unmittelbaren Anschluss an die Krankenhausbehandlung bilden die fehlende Finanzierung bei Mitgabe und die fehlenden Verordnungsmöglichkeiten des Krankenhausarztes Bei der Heil- und Hilfsmittelversorgung gibt es relativ selten Probleme im unmittelbaren Anschluss an die Krankenhausbehandlung Bei der fachärztlichen Weiterversorgung im unmittelbaren Anschluss an die Krankenhausbehandlung bilden teilweise lange Wartezeiten auf einen Termin ein Problem Versorgungskapazitäten für eine Anschlussbehandlung nach Kostenzusage/Pflegeeinstufung stehen überwiegend in angemessener Zeit zur Verfügung Kostenzusagen/Pflegeeinstufungen für eine Weiterbehandlung liegen zumeist binnen zwei Wochen vor Patientenindividuelle Gründe für die Verzögerung der Entlassung kommen gelegentlich vor (z.B. Demenz oder eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit) 39 Agenda Seite Einleitung 2 Ergebnisse Organisation des Entlassmanagements 10 Patienten mit multiresistenten Keimen bei Aufnahme 17 Kooperation zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 22 Probleme zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 28 Evaluation des Entlassmanagements 40 Zufriedenheit mit dem Entlassmanagement 45 Diskussion 51 40 Evaluieren Sie Ihr Entlassmanagement? Evaluation des Entlassmanagements in konkreter Planung 14,0% nein 37,1% ja 48,9% © Deutsches Krankenhausinstitut 41 In welcher Form evaluieren Sie Ihr Entlassmanagement? Form der Evaluation des Entlassmanagements 37,9 14,2 Schriftliche Befragungen 12,7 25,6 51,5 45,1 Telefonanrufe 10,4 35,5 7,3 5,0 Informationsbesuche 1,9 1,5 0 Patienten 10 Angehörige 20 30 40 Krankenhäuser mit Evaluation in % Niedergelassene Ärzte 50 60 Ambulante Pflegedienste © Deutsches Krankenhausinstitut 42 Werden aus der Evaluation Ihres Entlassmanagements gezielt Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet? Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen aus Evaluation Nein 4,4% Ja 95,6% © Deutsches Krankenhausinstitut 43 Fazit Jedes zweite Krankenhaus evaluiert sein Entlassmanagement und leitet daraus Verbesserungen ab. Die häufigste Form der Evaluation des Entlassmanagements bilden schriftliche Befragungen und Telefonanrufe bei Patienten, gefolgt von Befragungen und Anrufen bei ambulanten Pflegediensten 44 Agenda Seite Einleitung 2 Ergebnisse Organisation des Entlassmanagements 10 Patienten mit multiresistenten Keimen bei Aufnahme 17 Kooperation zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 22 Probleme zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 28 Evaluation des Entlassmanagements 40 Zufriedenheit mit dem Entlassmanagement 45 Diskussion 51 45 Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten im Rahmen des Entlassmanagements? Beurteilung der Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten im Entlassmangement sehr gut 4,4% ungenügend 0,8% mangelhaft 4,4% ausreichend 11,8% gut 44,7% befriedigend 33,9% © Deutsches Krankenhausinstitut 46 Wo sehen Sie die Problemfelder in der Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten? Problemfelder in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten Zeitnahe Verfügbarkeit von Unterlagen der niedergelassenen Ärzte 45,0 Kontakt (Erreichbarkeit, Feedback etc.) 48,1 Sonstige Problemfelder 10,1 0 20 40 60 Krankenhäuser in % 80 © Deutsches Krankenhausinstitut 47 Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit den übrigen Kooperationspartnern im Rahmen des Entlassmanagements? Beurteilung der Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern im Entlassmanagement Niedergelassenen Ärzte 4,4 Ambulante Reha-Einrichtungen 44,7 33,9 20,2 Stationäre Reha-Einrichtungen 61,7 31,8 Ambulanter Pflegedienst 10,6 0,9 0 7,5 1,0 9,7 1,50,5 62,9 30,8 Pflegestützpunkte 13,6 62,1 16,1 Stationäres Hospiz 17,6 5,5 7,1 52,4 38,0 0 3,5 1,3 5,5 1,6 0 53,7 40,0 Ambulantes Hospiz/SAPV 2,81,5 57,5 18,9 Stationäre Pflegeeinrichtungen 14,0 58,3 30,8 Tagespflegeeinrichtung 5,2 56,7 33,2 Kurzzeitpflegeeinrichtung 11,8 6,0 1,2 51,9 20 40 60 7,2 1,81,6 80 100 Krankenhäuser in % © Deutsches Krankenhausinstitut sehr gut gut befriedigend ausreichend ungenügend/mangelhaft 48 Worin besteht aus Ihrer Sicht das größte Problem in der Zusammenarbeit mit den übrigen Kooperationspartnern? Häufige Nennungen Kurzfristige Entlassungen Fehlende Standards in der Überleitung Fehlende Kostenzusagen Unklare Zuständigkeiten Mangelnde Kommunikation und Information Zeitnahe Übernahme/Verfügbarkeit von Kapazitäten 49 Fazit Jeweils jedes zweite Krankenhaus bewertet die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten im Rahmen des Entlassmanagements als sehr gut/gut oder schlechter In jedem zweiten Krankenhaus bilden vor allem die zeitnahe Verfügbarkeit von Unterlagen sowie der Kontakt zu den niedergelassenen Ärzten ein Problem Ca.80-90% der Krankenhäuser bewerten die Zusammenarbeit mit ambulanten und stationären Pflege- und Reha-Einrichtungen sowie Hospizen im Rahmen des Entlassmanagements als gut oder sehr gut 50 Agenda Seite Einleitung 2 Ergebnisse Organisation des Entlassmanagements 10 Patienten mit multiresistenten Keimen bei Aufnahme 17 Kooperation zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 22 Probleme zwischen Krankenhaus und Nachversorgern 28 Evaluation des Entlassmanagements 40 Zufriedenheit mit dem Entlassmanagement 45 Diskussion 51 51 Stärken im Entlassmanagement Verbreitung schriftlicher Standards Flächendeckende Infrastruktur an Organisationseinheiten und Stellen Durchführung von speziell qualifizierten Fachkräften Regelmäßige Fallbesprechungen im multiprofessionellen Team Hoher Standardisierungsgrad in der Überleitung vor allem mit stationären Reha- und Pflegeinrichtungen, Kurzzeitpflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten Hohe Beteiligung an regionalen Initiativen zum Entlassmanagement Geringe Probleme in der Anschlussversorgung mit Heil- und Hilfsmitteln 52 Verbesserungspotenziale im Entlassmanagement Höherer Standardisierungsgrad des Entlassmanagements vor allem mit niedergelassenen Ärzten Abbau von Problemen in der Anschlussversorgung mit Medikamenten vor allem wegen fehlender Finanzierung bei Mitgabe und fehlenden Verordnungsmöglichkeiten des Krankenhausarztes Systematische Evaluation des Entlassmanagements bei Patienten und Nachversorgern Weiter verbesserter Kommunikations- und Informationsfluss zwischen Krankenhäusern und Nachversorgern 53 Ansprechpartner für Rückfragen Dr. Karl Blum Leiter Geschäftsbereich Forschung Deutsches Krankenhausinstitut Hansaallee 201 40549 Düsseldorf 0211-47051-17 [email protected] 54