Infos vom Schulanfänger

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Infos vom Schulanfänger
Schulanfänger Elternabend
1.10.2015
1. Begrüßung
 Eintritt in die Schule – entscheidender Abschnitt im Leben
ihres Kindes.
 Wir
versuchen
durch
unsere
Arbeit
die
besten
Startbedingungen für die Schule zu ermöglichen und eine
Brücke dahin zu bauen. Das gelingt uns durch unsere
pädagogischen Ansätze.
2. Pädagogische Ansätze
 Individualisierung und Differenzierung dienen als Grundprinzipien
der Gestaltung von Bildungsprozessen. Jedem Kind werden Impulse
gegeben,
die
seinen
Entwicklungsstand,
Interessen,
und
Begabungen entsprechen.
 Eine ganzheitliche Beobachtung der Kinder, durch einen speziellen
Beobachtungsbogen, unterstützt uns, den Entwicklungsstand jedes
Kindes zu kennen und daraus eine individuelle Förderung zu
gestalten.
 Die Individualisierung in der Bildungsarbeit zeigt sich durch die
Berücksichtigung und Förderung persönlicher Bedürfnisse und
Fähigkeiten der Kinder. Wenn Einzelförderung notwendig ist,
wird auf Eltern und ev. Sonderkindergärtnerin zurückgriffen und mit
denen eng zusammengearbeitet.
 Im sprachlichen Bereich werden differenzierte Förderungen für
Kinder mit speziellen Sprachförderbedarf angeboten.
 Ausdauer und Konzentration wird trainiert, damit die Kinder eine
entsprechende Lernhaltung bekommen.
 Wir schaffen eine anregende Lernumgebung um damit aktive
Lernmöglichkeiten
zu
schaffen,
wo
Kinder
mit
realen
Lebenssituationen und Naturereignisse erleben und experimentieren
können. Das Arbeiten mit allen Sinnen fördert die Kinder kognitiv.
3. Bildungsziele
 Den
Kindern
individuell
in
Kleingruppen
altersund
entwicklungsgemäße Förderungen anbieten.
 Den Kindern das Gefühl geben, dass sie anerkannt und geschätzt
sind, dadurch erfolgt eine Stärkung des Selbstbewusstseins für das
eigene Denken und Handeln. Sie übernehmen Verantwortung für
ihre Handlungen und trauen sich auch neue Aufgaben zu.
 Reale Vorstellungen über die Schule geben, indem wir Schulbesuche
anbieten oder Eltern Schnuppertage in der Schule besuchen.
 Das Kind vertraut auf sein Können, indem wir Leistungsdruck und
Pfarrcaritaskindergarten Hl. Familie




Ängste abbauen. So wird das Resilienz Verhalten (Widerstandskraft)
der Kinder gestärkt, das für eine positive Bewältigung für den
Übergang in die Schule notwendig ist.
Die Lernhaltung wie Ausdauer und Konzentration stärken, damit die
Kinder eine positive Lernkultur erleben.
(Spiel bis zum Ende spielen, Fingerstricken, Kreatives Gestalten…)
Gezielte Förder- und Experimentiereinheiten im Bereich der
Wahrnehmung, der Grob- und Feinmotorik, des mathematischen
Grundverständnisses und der Sprachkultur geben, sodass die Kinder
hier viele Kompetenzen für die Schule erwerben.
Die Aufmerksamkeit der Kinder auf verschiedene Kulturen, auf Ethik
und Moral lenken und dadurch die Fähigkeit zur Empathie, zur
Kooperation und zur konstruktiven Auseinandersetzung mit Regeln
üben.
Graphomotorische Übungen (Schwungübungen) helfen den Kindern,
sich auf das Schreiben vorzubereiten.
4. Aufgabenstellung bei den Tischen –Eltern dürfen gemeinsam
spielen und überlegen, was ihr Kind dabei lernt
Fragekärtchen:
 Was lernt mein Kind bei diesem Spiel
 Welcher Förderbereich wird am meisten angesprochen?
Körperlicher Bereich, sozial - emotionaler Bereich, kognitiver Bereich
5. Jede Gruppe präsentiert in der Gruppe die Ergebnisse –
Pädagoginnen ergänzen und sagen, welche Anforderungen in diesem
Bereich das Kind bewältigen soll.
a. Körperlicher (motorischer) Entwicklungsbereich
Spiele: Easy Tip, achter Kugelbahn, Fußmotorik - Kugelbahn,
Jenga, Montessori – Rahmen (Masche binden, Reißverschluss),
Welche Anforderungen werden für die Schulreife benötigt?
Fragen, an die Eltern:
 Kann das Kind sich alleine an- und ausziehen? Knöpfe,
Reißverschluss, Masche?)
 Kann das Kind mindestens 20 – 30 Minuten ruhig sitzen
ohne sich ablenken zu lassen? Auch Spiele, die das
Interesse des Kindes nicht so ganz ansprechen?
 Hält es den Bleistift richtig? (locker, aus dem Handgelenk
malen, Formen nachzeichnen, innerhalb einer Linie beim
Anmalen bleiben?)
 Ist das Kind besonders oft krank? Schlafbedürfnis über 12
Std.? Bei Schnupfen alleine Nase putzen?
 Hat der Längenwachstum (Streckungsphase – kein
Babyspeck mehr) und der Zahnwechsel schon eingesetzt?
b. Sozial- emotionaler Entwicklungsbereich
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Spiele: Obstgarten, Schützt unseren Teich, Gefühlekarten, UNO,
Mensch ärgere dich nicht, Tier auf Tier, Stapelmännchen
Welche Anforderungen werden für die Schulreife benötigt?
Fragen zur Schulreife:
 Kann es seine Wünsche, Bedürfnisse, seine Ängste
formulieren?
 Kann es zuhören und aufnehmen und verstehen, was man
sagt? (Arbeitsaufträge richtig ausführen, Gespräche nicht
unterbrechen, warten bis man dran ist…)
 Kann es Misserfolge und Kritik aushalten?
 Traut es sich in der Gruppe Fragen zu stellen?
 Kann es Spielregeln und Gruppenregeln einhalten?
 Kann es ohne ständige Zuwendung Arbeiten selbständig
ausführen?
 Fühlt es sich in der Gruppe bei Arbeitsaufträgen
angesprochen oder benötigt es zusätzlich eine
Aufforderung?
c. Geistiger (kognitiver) Entwicklungsbereich –
Spiele: Logeo, Flohcards, große Memorys, Aximo, Holzkreisspiel,
Monopoli, Lük, Eichhörnchenspiel, Buddel Company, Fang den
Hut, Sudoko
Welche Anforderungen werden für die Schulreife benötigt.
Fragen, zur Schulreife:
 Kann es von links nach rechts schreiben und von oben nach
unten?
 Versteht es Spielregeln und kann sie diese auch alleine
ausführen?
 Zeigt es Interesse für Neues und durch Fragen sein
Interesse am Erkunden?
 Kann das Kind bis 20 zählen und Mengen bis 6 erfassen?
(Würfel…)
 Weiß es wo es wohnt und wie es heißt?
 Merkt es sich Gedichte, Fingerspiele oder Sätze und kann
sie genau nachsagen?
 Kennt es alle Farben und Formen? (Dreieck, Quadrat, Kreis,
Sechseck…)
Sinnvolle Schulvorbereitung bedeutet: Kinder in ihrem Wissensdrang
anzuregen, zu unterstützen und zu fördern.
Dazu wird vielfältiges Spielmaterial, das unterschiedliche Lernbereiche
anspricht im Kindergarten angeboten. Durch Spielen wird ganz viel
gelernt= Spielen ist lernen. Das ist die die kindgemäße Form des
Lernens. Es sammelt so wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen, die es
später in der Schule braucht. Im sozial- emotionalen, im kognitiven und
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im motorischen Bereich. Die Schulanfänger haben das Bedürfnis
besonders herausgefordert zu werden - sich zu beweisen und so bieten wir
im letztem Kindergartenjahr ein spezielles Programm für sie an.
6. Methode - welche Bereiche werden abgedeckt
Im letzten Kindergartenjahr führt jeder Schulanfänger eine
Schulanfängermappe, und besitzt eine eigene Federschachtel mit
Farbstiften, Schere und Klebstoff mit und bestimmte Arbeiten werden
nur mit diesen Materialien praktiziert. Eigenständiger, achtsamer
sorgsamer Umgang, Ordnung halten, soll dabei gelernt werden.
Im Laufe des Jahres erwerben, vertiefen und wiederholen die Kinder
Fertigkeiten anhand spielerischer Aufgaben, die in Hinblick auf die zu
erwerbenden Kompetenzen ausgewählt werden. Spezielle Themenbereiche
und der Jahresschwerpunkt werden genau auf das Wissen und die
Fähigkeiten der Schulanfänger abgestimmt, sodass die Kinder auch im
Allgemeinwissen, in der Selbständigkeit und im Selbstbewusstsein
gefördert werden. Sämtliche Bereiche greifen ineinander und ergeben eine
gesamtheitliche Förderung.
Dabei
werden
alle
Bildungsbereiche,
die
im
österreichischen
Bildungsrahmenplan beinhaltet sind, abgedeckt:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Sprache und Kommunikation
Ethik und Gesellschaft
Körperwahrnehmung - Sinneswahrnehmung
Emotionale und soziale Beziehungen
Natur und Technik (Mathematisches Grundverständnis –
Zahlenverständnis)
Bewegungs- und Gesundheitserziehung
Umwelterziehung - Verkehrserziehung mit Polizist
Ästhetik und Gestaltung (Schneiden, Kleben, Malen,
Drucken…)
Textiles Werken: Weben, Fingerstricken, Stern weben…
Drei Mal in der Woche werden zusätzliche Lernschwerpunkte in
Teilgruppen gruppenübergreifend angeboten. Die Angebote sind Montag,
Dienstag und Donnerstag und die Schulanfänger sind in zwei Gruppen
eingeteilt. Ein genauer Zeitplan ermöglicht, dass wirklich jeder
Schulanfänger bei den Angeboten mit dabei sein kann.
Gruppen übergreifend in Kleingruppen werden an verschiedenen Tagen
folgende Aktivitäten gesetzt.
Zeit:
 Schwungübungen (Montag) – Sonja
1. Gruppe: Gregor, Frida, Charlotte, Albin, Nina, Ylvie, Till, Fanny
2. Gruppe: Moritz, Anouk, Paula, Teresa, Romy, Eric, Philip
Zeiten:
1. Gruppe: 13:15 – 14:00 Uhr
2.Gruppe: 14:15 – 15:00 Uhr
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 Forschen und Experimentieren (Dienstag) – Gabi
1. Gruppe: Gregor, Frida, Charlotte, Albin, Nina, Ylvie, Till, Philip
2. Gruppe: Moritz, Anouk, Paula, Teresa, Romy, Eric, Fanny,
Zeiten:
1. Gruppe: 8:15 – 9:00 Uhr
2. Gruppe: 13:15 – 14:00 Uhr
 Spielerische Mathematik (Donnerstag) – Michaela
 1. Gruppe: Gregor, Frida, Charlotte, Albin, Nina, Ylvie, Till, Philip
 2. Gruppe: Moritz, Anouk, Paula, Teresa, Romy, Eric, Fanny,
Zeiten:
1. Gruppe: 8:15 – 9:00 Uhr
2. Gruppe: 13:15 – 14:00 Uhr



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Lernblätter dienen zusätzlich zur Kontrolle, ob angestrebte
Lernziele erreicht werden konnten.
Museumsbesuche (spezielles Sachwissen zu Themen bekommen)
Welche Eltern können uns beim Museumsbesuch als Begleitperson
unterstützen?
Termine: 22.11. Thema Ritter
9.12. Kripperlausstellung
29.1. Wir fahren nach… und wer fährt mit?
Workshop zur Zahngesundheit mit S- Eltern im Frühling
Ausgänge zu verschiedenen Berufsgruppen
Aktivitäten sind auf unserer Homepage jederzeit abrufbar.
7. Kindergartenpflicht
Der Besuch des Kindergartens ist für Kinder die ihren Hauptwohnsitz in
Oberösterreich haben, ab dem vollendeten 5. Lebensjahr, im Jahr vor
dem Schuleintritt verpflichtend.
Die allgemeine Kindergartenpflicht ist vormittags an fünf Tagen pro
Woche mit mindestens 20 Wochenstunden in der Hauptzeit
regelmäßig zu erfüllen.
 Beginn: 2. Montag im September
 Ende: Beginn der Hauptferien gemäß dem Schulzeitengesetz
Hinweis: Keine Kindergartenpflicht an schulautonomen Tagen und in den
gesetzlichen Schulferienzeiten
Die gerechtfertigte Verhinderung des regelmäßigen Besuchs ist durch die
Eltern nachzuweisen (Erkrankung, außergewöhnliche Ereignisse, bei
außergewöhnlichen Ereignissen: z.B. Naturkatastrophen, Todesfall in der
Familie und
– durch eine schriftliche Entschuldigung
– oder durch ein ärztliches Attest zu belegen.
Urlaub - Ferien
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Gerechtfertigtes Fernbleiben ist analog zum Schuljahr mit den HauptWeihnachts- und Osterferien und mit max. 3 Wochen zusätzlichen
Fernbleibens (z.B.: gemeinsamer Urlaub mit den Eltern) begrenzt.
Aufgabe des Kindergartens:
Die Kindergärten haben die Aufgabe, durch altersgemäße Bildung und
Erziehung die körperliche, seelische, geistige, sittliche und soziale
Entwicklung
zu
fördern
und
nach
erprobten
Methoden
der
Kleinkindpädagogik die Erreichung der Schulfähigkeit zu unterstützen.
Aufgaben der Eltern:
1. Die gesetzliche Verbindlichkeit der Kindergartenpflicht ist analog zur
Schulpflicht zu verstehen. Ein tageweiser oder zeitlich flexibler
Besuch ist auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen nicht
möglich.
Die Eltern haben zu sorgen, dass ein kindergartenpflichtiges Kind zu den
festgelegten Anwesenheitszeiten den Kindergarten pünktlich und
regelmäßig besucht.
Das heißt, das Kind muss von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr täglich im
Kindergarten sein.
Sanktionen:
Die Verletzung der Kindergartenpflicht wird von der Bezirksverwaltungsbehörde mit einer Geldstrafe bis zu 220,- Euro und im Falle der
Uneinbringlichkeit bis zu 2 Wochen Ersatzfreiheitsstrafe bestraft.
Text verkürzt aus dem Merkblatt „Kindergartenpflicht“ - Land OÖ - Kindernet
8. Zusammenarbeit mit den Eltern:
Kindergarten und Eltern sind gemeinsam verantwortlich, dass das Kind die
Schulreife erlangt.


Damit wir gemeinsam an einem Strang ziehen, sind
Entwicklungsgespräche von großer Bedeutung: Bitte vereinbaren sie
zwischen Jänner und März bei der gruppenführenden Pädagogin einen
Termin dafür. Aus gegebenen Anlässen stehen wir auch zusätzlich
jederzeit für Gespräche zur Verfügung.
(Themen: Schulreif ja oder nein? Welche Kompetenzen hat mein Kind,
welche soll es noch erlernen? Wie hat es sich weiter entwickelt?)
Mitverantwortung Eltern und Kindergarten Einrichtung:
Im Landesgesetzblatt Nr. 59/2010 steht: Die Bildung, Erziehung, Betreuung
und Pflege von Kindern in Kinderbetreuungsein-richtungen erfolgt
familienergänzend und familienunterstützend in Zusammenarbeit
zwischen Eltern, Personal und Rechtsträger unter besonderer
Berücksichtigung des Kindeswohls.
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Das heißt: Der Kindergarten wirkt unterstützend und begleitend, damit Ihr
Kind schulreif wird.
Wir nehmen unsere Aufgabe ernst und bereiten ihr Kind
bestmöglich auf die Schule vor, so wie es die Rahmenbedingungen zulassen.
Wir erwarten uns, dass Sie Ihre Verantwortung als
Erziehungsberichtigte wahrnehmen.
Durch eine enge Zusammenarbeit werden wir dieses Ziel
gemeinsam schaffen. Wir freuen uns auf das gemeinsame letzte
Kindergartenjahr und sind schon gespannt, was wir alles
gemeinsam erleben, entdecken und lernen können.
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