Will o` Whisper - Die Koboldfreunde
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Will o` Whisper - Die Koboldfreunde
2/2009 Das Magazin der Koboldfreunde dem Fanclub der Irrlichter kühne Taten & waghalsige Streiche Nähkästchen Rückblicke Hallo ihr lieben Koboldfreunde! Ein Hauch von Herbst liegt schon in der Luft, wenn der Kobold morgens die Nase aus der Höhle herausstreckt und langsam neigt sich die Marktsaison (hat sie nicht gerade begonnen?) ihrem Ende zu. Viele Kobos waren dieses Jahr in Bacharach, auf Burg Satzvey und in Bad Mergentheim und haben zusammen gefeiert, getanzt und den Sommer beim gemütlichen Schlendern um die Stände, beim Chillen unter Bäumen, bei fröhlichen Tavernensessions, gemeinsamem Zelten und natürlich vor den Bühnen genossen, wo die wirklich wichtige Musik spielt. Wenn die Blätter jetzt bunt werden, ist das kein Grund zur Trauer! Auch im Winter gibt es für Ohren und Augen etwas zu erleben, so das Weihnachtskonzert in Prüm und viele schöne Adventswochenenden auf Burg Satzvey. Doch zuerst laden wir zum Stöbern in der neuen Will´o Whisper ein, die nicht nur ein Stück Sommer, sondern auch viele spannende Berichte und Aktionen mitbringt. Sev und Motte haben die bisherige Saison für euch in Reimform gebannt und neue Termine locken wieder zu Irrlichterauftritten. In der Instrumentenkunde stellt Nakor die Lauteninstrumente vor und für alle Möchtegern-Lichter und Freizeitbarden gibt es das Dornröschenlied zum Üben. Hexe Luna fasst kluge Ratschläge und Irrtümer zu Sonnencreme und Sonnenbrand zusammen, auch wenn die heißen Tage dieses Jahr wohl gezählt sind, der Sommer kommt wieder! Der Kobold hingegen hat uns bei einem Glas Elfentränen einiges über die Irrlichter verraten. Ihr dürft gespannt sein! Wir haben Anja Pittner befragt, die das Goldstückcover gestaltet hat und sich Burkhard stellt sich vor, dessen Werke ihr auf den Märkten siche schon bestaunt habt. Auch diejenigen unter euch, die gern selbst basteln und gestalten, kommen auf ihre Kosten: Esther zeigt euch, wie man einen Fischgrätenzopf flicht, Sev zaubert ein Koboldbeutelchen und Nalon erklärt uns, wie man eine Tunika näht. Und wer schon immer einmal wissen wollte, wie verkoboldet er ist, der kann sich im ultimativen Koboldtest probieren. 2/2009 Ihr seht schon: Langeweile? Nicht mit uns! Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns auch dieses Mal wieder über Briefe, Anregungen, Ideen, Lob und Kritik an folgende Email-Adresse: [email protected] Wir sehen uns hier, da, dort oder woanders! Gehabt euch wohl! Dae, Séverine, Heinrich, Brigitta & Motte 2/2009 Auf ein Wort 2 Inhalt 3 Dreizehn Feen 5 Sawanis Abenteuer I 7 Fischgrätenzopf 10 Koboldbeutelchen 13 Tunika 20 Windmühle 23 Burkhard Szücs 27 Nalon 30 Dirsidh 31 Séverine 32 Daemon 33 Der Kobo-Fragebogen 34 Anja Pittner 40 Lauteninstrumente 45 Smaugs Drachengold 55 Tipps für den Sommer 57 Wie verkoboldet bist du? 62 Gedicht 2009 66 Termine von August bis November 70 75 2/2009 D ort oben, hoch oben in dem Turm, da schläft ein junges hübsches Mädchen. Sie muss sehr müde sein, denn sie schläft dort nicht seit ein paar Stunden, oder seit ein paar Tagen oder Wochen. Nein, sie schläft dort oben hundert Jahre lang. Und jeder tapfere Recke unter euch, der den Ring des Verderbens noch nicht trägt, der darf jetzt seinen weißen Schimmel satteln und zur Rettung der Prinzessin eilen! Eine augenzwinkernde Dornröschengeschichte, die nicht nur von der schönen Prinzessin und dem Helden berichtet, sondern auch von den gescheiterten Prinzen, deren Knochen in den Dornenhecken die Zeiten überdauern. Ab und an scheint eben die Realität auch im Märchen durch. Und genau deshalb mag ich das Dornröschenlied. Denn trotz Feenflüchen und undurchdringlich scheinenden Hecken wird am Ende alles gut. Brigitta hat das sehr schön zusammengefasst: „ Zwölf gute Feen braucht man immer, Schönheit, Liebe, Glück … Aber ohne die dreizehnte Fee, die böse und launische, gäbe es keine Geschichte. Das passt eben zu Irrlichtern. Folge ihnen, und du bist verloren, aber glücklich.“ 2/2009 2/2009 Sawanis Abenteuer I D ie Sonne hatte noch nicht ihre volle Leuchtkraft erreicht, doch der Hof war schon erfüllt von lebendigem Treiben. Der Schmied hämmerte, die Pferde und Schweine wurden gefüttert, ein Kind schrie. Supfe, hühnerartige Reptilien mit struppigem Fell, krächzten und gackerten und scharrten und von den Dächern erklang das zirpen und gurren der heimischen Vögel. Ein lautes Scheppern drang aus einem der Häuser, gefolgt von einem Fluch. "Kannst du nicht aufpassen?" Nudo war eine kleine, aber korpulente Frau, vor deren Kraft jeder Mann ein zartes Reh, gegenüber einem kräftigen Bullen war. Eine Frau, die man nicht reizen sollte, aber sehr leicht konnte. Das hatte schon so mancher durch einen gebrochenen Knochen lernen müssen. Sawani murmelte eine Entschuldi 2/2009 Es war einer jener Höfe, wie sie in dieser von endlosen Wiesen durchzogenen Gegend mit seinen sanften Hügeln oft anzutreffen waren. Ein Bollwerk gegen die Orrke, die in letzter Zeit immer häufiger auf Beutezug gingen. Lihe, "Höhlen", wurden sie von den Städtern genannt. Zehn Ziegelbauten schlossen sich wie eine Wagenburg zu einem Kreis zusammen. Ihre fensterlosen Außenwände und bogenförmigen Dächer waren mit einer schwarzen, glasigen Substanz bestrichen. Sie machte die Mauern glatt und hart und dichtete das Dach gegen Regen ab. Verbunden waren die Häuser mit ebenfalls schwarz glasierten, kleinen Türmchen, nicht größer als die Häuser selbst. Im Hof konnte man die grauen Ziegel sehen, aus denen die Gebäude bestanden, ohne zusätzliches Material ineinander verkeilt. Offene Fenster und Türbögen brachten etwas Licht in die Häuser. In der Mitte des Hofes standen die Ställe, einfache Holzverschläge, grob zusammengezimmert. Das Dach, das aus geteerten Holzbrettern bestand, wurde von mehreren Holzpfosten getragen, die lediglich zur Abgrenzung mit Holzbalken verbunden waren. 2/2009 gung und sank dabei in sich zusammen. Über ihre einfache Tunika aus Leinen hatte sie ein schlichtes braunes Gewand. Obwohl sie auch Gewänder aus Seide hatte, mochte sie dieses alte Stück doch am liebsten. "Hör endlich auf zu träumen und werd erwachsen!" Nudo kam nun richtig in Fahrt und lies einen ganzen Schwall von Verwünschungen und Ermahnungen auf Sawani niederprasseln. "Nu lass ma gut sein. Die Tiere werden noch ganz wild, wenn du weiter so brüllst." Böse Augen richteten sich zur Tür, in der Kides stand. Ein großer, schlacksiger Mann mit kurzen, hellbraunen Haaren und einer dicken Narbe, die quer durch sein Gesicht lief. An seinem roten Gewand aus feinem Leinen konnte man erkennen, dass er eine hohe Stellung in der Sippe einnahm. Seine Augen blitzten intelligent und gefährlich. Ohne Furcht sah er der wütenden Sippen-Führerin in die Augen. Niemand anderes schaffte es, sie allein mit seinem Blick zu besänftigen. Nudo schnaubte. "Du verhätschelst das Kind zu sehr. Von dir hat sie doch diese Flausen im Kopf, von großen Abenteuern! Wenn ich das nur höre." "Deshalb hast du mich doch geheiratet." Kides zwinkerte Sawani zu, worauf sie verhalten lächelte. Nudo stapfte wortlos hinaus. "Mach hier sauber und hol dann einen Eimer Wasser für Remach. Du weißt ja, er ist nicht mehr so gut zu Fuß." Mit diesen Worten verschwand auch Kides nach draußen und ließ seine Tochter allein mit den Scherben und der ausgelaufenen Brühe zurück. Es stank erbärmlich nach Wein und Essig. Sawani wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie ärgerte sich über ihre Mutter. Immer war sie Schuld, wenn ewas zu Bruch ging. Gut, sie hatte nicht aufgepasst und ist gestolpert. Aber trotzdem! Ihre Mutter hätte nicht gleich so aus der Haut zu fahren brauchen. Dass es nicht gut gelaufen war, wusste Sawani auch ohne, dass sie angemeckert wurde. Nachdem sie alles beseitigt hatte, holte sie einen Eimer und ging raus auf den Hof. Die Luft schien erstarrt zu sein. Nicht der Hauch einer Brise war zu spüren, und die Hitze machte das vorherrschende Pferdemistaroma auch nicht besser. Schnellen Schrittes ging das Mädchen zum Tor hinaus. Der Durft verschiedener Blumen und Gräser drang in ihre Nase. Wohlriechende und übel stinkende Kräuter verbanden sich zu einem Geruchspanorama, wie es nur an wenigen Orten zu findet ist. Schließlich kam sie zum Fluss. Das Bett war an dieser Stelle flach und breit und es war ein Leichtes zu Fuß auf die andere Seite zu gelangen, wo dichter Wald bis zum Ufer reichte. Die Ruinen des alten Ortes waren schon lange von den Bäumen erobert worden und vom hiesigen Ufer aus nicht mehr zu sehen. Trotz der Schauermärchen über Gespenster und Waldgeister hatte Sawani schon früh die alten Mauern erkundet und zu ihrem Geheimversteck auserkoren. Hierher konnte sie sich immer zurückziehen, da selbst die Erwachsenen zu viel Angst vor den Geister hatten, als dass ihr irgendjemand folgen wollte. Wie geht es weiter? Welche Abenteuer stehen Sawani bevor? Das erfahrt ihr in der nächsten Whisper! 2/2009 Sawani hatte keine Lust, sich heute auf dem Hof sehen zu lassen und Remach brauchte das Wasser sicher auch nicht so dringend. So glitten ihre nackten Füße sicher über die nassen Steine, die Sawani schon so oft betreten hatte. Als sie drüben war schlüpfte sie zielstrebig zwischen die Bäume hindurch, bis sie ihr Versteck erreichte. Es war der Keller eines alten Steinhauses, das einst sehr groß gewesen sein musste, denn die Kellergewölbe waren reich verzweigt. Von außen allerdings war davon nichts mehr zu sehen. Bäume, Brombeerbüsche und Brennnesseln hatten die Ruinen erobert und verbargen die wenigen Mauerreste vor fremden Augen. Der Eingang war nicht mehr als ein Loch, das durch den Einsturz einer Decke entstanden ist. Ein altes Hanfseil war an einem Baum festgebunden, mit dem man hinunter gelangte. Das Seil hatte Sawani vor einiger Zeit heimlich aus einer Kammer des Hofes genommen, so wie auch einige Kerzen, die unten lagerten. Einige Fasstrümmer zeugten noch davon, dass in dem ehemaligen Kellerraum einst Wein gelagert worden war. Der miefig-saure Geruch stieg Sawani sofort in die Nase, als sie hinunter kletterte. Es war angenehm kühl und die Sonne erhellte den Raum. Stroh bedeckte den Boden von Sawanis Ecke, in der sie auch einige nette Fundstücke aus den Ruinen aufbewahrte. Der Eingang zum Gewölbe war mit einem Tuch verhüllt. Sie hatte sich nur einmal hinein gewagt, war dann aber schnell wieder umgekehrt. Es war unheimlich still und der Schall ihrer Schritte hatte sie immer wieder zusammenfahren lassen. 1. Schritt: 2. Schritt: Alle Haare zusammenfassen und in zwei Strähnen unterteilen. Von der linken Partie ein kleines Strähnchen abteilen und über die Haare zur Mitte der rechten Partie führen. aus Narzissen 2/2009 Weißt du noch, wie weiß, wie bleich in den Maiendämmerungen, wenn ich lag, von dir umschlungen, dir zu Füßen hingerissen, um uns schwankten die Narzissen? Weißt du noch, wie heiß, wie weich in den blauen Juninächten, wenn wir, müde von den Küssen, um uns flochten deine Flechten, Düfte hauchten die Narzissen? Richard Dehmel 3. Schritt: 4. Schritt: Das gleiche mit der rechten Seite wiederholen. Die Schritte 2 und 3 so oft wiederholen, bis alle Haare eingeflochten sind. Hinweis: 2/2009 Diesen Zopf zu flechten dauert seine Zeit, da man so viele kleine Strähnen abtrennen und einflechten muss. Man sollte aber trotzdem darauf achten, dass die Strähnchen nicht zu dick werden, da der mühevoll geflochtene Fischgrätenzopf sonst schnell wie ein ganz normaler Flechtzopf aussieht. Half-Up-Variante Man kann hier auch variieren, indem man nicht alle Haare einflechtet, sondern nur einen „Half-Up“ (s. Will’o Whisper Nr. 1) – in dieser Form auch als „Legolas-Frisur“ bekannt und zu den Frisuren zählend, die auch von langhaarigen Männern ab und an getragen werden. Auch diesen Zopf kann man sich natürlich selbst flechten, allerdings sollte man dann schon ein bisschen geübt im Haare flechten sein, da man dafür so lange braucht (was schnell zu lahmen Armen führt) und es vor allem am Zopfanfang nicht so ganz einfach ist, alle Strähnen da zu halten, wo sie hingehören – das wird aber nach unten hin einfacher. aus Die neue freie Zeit 2/2009 Ein letzter Tipp noch: nehmt euch Zeit und seid vorsichtig, wenn ihr diesen Zopf wieder auflöst, damit sich die vielen Einzelsträhnchen nicht zu einem einzigen Knoten verwirren. P.S.: Wenn man dabei nicht gleichzeitig mit einer Kamera herumhantieren muss, dann wird das ganze auch ein wenig ordentlicher. Dein Beispiel soll uns lehren, zur Einfalt zu bekehren das sündige Geschlecht: Nun scheren wir die Köpfe, nun salben wir die Zöpfe, der dickste Zopf hat recht! Robert Eduard Prutz W olltest du auch schon immer einen ganz besonderen Geldbeutel? Dann bastel dir doch deinen ganz unverkennbaren Koboldgeldbeutel! Geräteliste: Was brauch ich denn so alles? 2/2009 - dünnes koboldgrünes Leder (1mm dick) oder ein anderer fester Stoff (z.B. Leinen, Jeans) - 1 Lederschnur ca. 25 cm lang - (Leder-)Nadel & Faden oder per Nähmaschine (80-100 Jeansnadel/ Ledernadel) - Zirkel oder Stecknadel, Faden, Lineal (Um den Bodenkreis vorzuzeichnen) - sehr scharfe Schere oder Cuttermesser /Teppichmesser - Stift der auf deinem Material schreibt (bei Leder z.B. Edding, Eyeliner, Schneiderkreide, Filzstift (dunkler Filzer auf hellem Material)) - Knopf für Koboldnase - 2 Wackelaugen oder Knöpfe oder augenförmige Stoffstückchen - evtl. Taschenrechner - evtl. (Kunst)Fell - Loch- / Nietzange, „Nietwerkzeug“, extrem scharfer Locher oder Lötkolben ö.ä. (Wenn man Nietensets kauft ist da oft eine kleine Metallstange mit Loch drin, womit man erst die Löcher macht, bevor man Nieten reinsetzten kann.) Ausmessen: Da jeder Koboldfreund unterschiedliche Anforderungen an ein Beutelchen hat, sind alle Maße im Schnittmuster variabel und müssen am Anfang festgelegt bzw. errechnet werden. Schaue dir dazu am besten erst einmal genau die Zeichnung an und überlege, wie hoch dein Beutel werden soll, wie groß die Fläche des Beutelbodens sein soll und wie weit das Eingriffsloch. Setze dann deine Maße ins Schnittmuster ein und errechne alle Größen. Nahtzugabe Wenn du alle Maße bestimmt hast, kann es endlich ans Basteln gehen! Mache dir am besten erst noch schnell eine Schablone mit deinen Maßen aus Pappe oder Papier und schneide diese aus. (Cornflakes 1/6 E=5,24cm (=1/6 πd=1/6 π x 10cm) . 6x Seite Umfang: U=πd=25,13cm h=10cm breiter als 1/6 E (siehe Seite) Koboldfreunde und Mathe? Denkst du dir jetzt: “Das ist mir alles zu viel! Ich wollte doch einfach nur einen hübschen kleinen Geldbeutel machen…“!? Kein Problem. Dann benutz einfach die beistehenden Beispielmaße. Sie sind ausgelegt auf einen ca. 10 cm hohen Beutel mit einem 8 cm großem Beutelboden und einem 8 cm großen Eingriffsloch. d=8cm 1 x Boden 2/2009 1 x Gesicht . 1/6 U = 4,19cm 2 x Ohr schachteln o.ä. bieten sich da besonders an.) Dann hast du auf deinem Beutelmaterial hinterher nicht so viele unschöne und verwirrende Linien. nimm lieber mehr, als zu wenig. Die Nähe sind später innen, das sieht niemand) Du müsstest jetzt 4 Schablonen haben aus denen du 1 Gesicht 6 Seitenteile 1 Bodenkreis 2 Ohren fertigst, indem du sie auf die spätere Innenseite deines Beutelmaterials legst und umzeichnest. Bedenke hierbei etwas Nahtzugabe zuzugeben, damit du später beim Nähen genug Platz hast und deine Nähte nicht zu nahe an der Stoffkante liegen, sie reißen dann leicht aus. Je nachdem, wie geübt du bist, umrande die Schablonen ein zweites Mal in 0,3 bis 2 cm Abstand. (=Nahtzugabe) (Wenn du noch nicht so geübt bist und deine Nähte noch nicht immer hundertprozentig gerade werden Tipp: Leder zusammenknicken und mit einem Cuttermesser/Teppichmesser ein Loch scheiden. Schneide nun deine Teile aus. Zusammennähen: Tipps: Ich empfehle, das per Nähmaschine zu machen, da es nicht ganz einfach ist, mit einer Nadel durch zwei Schichten Leder zu nähen. Mit einer starken Nadel und Mut in den Fingerspitzen geht es aber auch per Hand (Tipp von Motte: Man kann die Löcher auch mit einer dicken Reißzwecke oder einem dünnen Nagel vorstechen bzw. hauen und dann durch die entstandenen Löcher nähen.) 2/2009 Ledernähnadeln für die Nähmaschine sind natürlich gut, aber auch teuer. Eine günstigere und ebenso gute Alternative sind 90 – 100 er Jeansnadeln. Sie werden schneller stumpf als Ledernadeln, brechen aber nicht und erfüllen damit völlig ihren Zweck. Tipp für Anfänger: Wie näht man es jetzt zusammen? Lege nun jeweils die Kanten der Stücke, die du zusammennähen willst, aufeinander. Da die Nähte später innen sein sollen, achte immer genau darauf, dass die Beutelteile mit der späteren Innenseite (auf die du auch schon deine Markierungen gezeichnet hast) außen liegen. Stecke dir deine Teile jeweils direkt vor dem Nähen mit Stecknadeln zusammen, damit sie nicht verrutschen. Nähe entlang der inneren Linie (siehe Schablone) die Teile aufeinander, also ca. 0,3 – 2 entfernt von der Materialkante, je nachdem wie viel Nahtzugabe du gewählt hast. Anleitung und Reihenfolge: 2/2009 Beginne damit, das Gesichtsteil (an der geraden Kante) mit einem der Seitenteile (an der oberen Kante) zusammenzunähen. Dann nähe 3 Seitenteile seitlich aneinander. Achte darauf, dass du die Nahtzugabe hierbei möglichst genau einhältst. Tipp für Anfänger: Bei allen anderen Materialien außer Leder macht beim Zusammennähen von Schlauch und Boden „reihen“ Sinn. D.h. dass man per Hand die zusammenzunähenden Stücke schon mal grob zusammennäht (=reiht oder heftet), damit sie sich beim Nähen mit der Maschine nicht verschieben. Bei Leder empfiehlt sich das nicht, da man sonst viele kleine Löcher im Leder hat, die man später dann sieht, was bei Stoff nicht der Fall ist. Setze dann den Bodenkreis an den entstandenen Schlauch an. Das geht am leichtesten, wenn du den Schlauch auf den Boden stellst und jeweils das kurze Stück, das du nähst gerade, fest ziehst. Jetzt sieht es doch einem Beutel schon sehr ähnlich, nur ein Kobold ist das noch nicht. Stülpe jetzt deinen Beu 2/2009 Danach nähst du zu beiden Seiten deines bereits zusammenhängenden Stücks je ein weiteres Seitenteil an und legst dabei ein Ohrenstück mit der geraden Kante zwischen die zusammenzunähenden Seitenteile. Die Ohren müssten jetzt erst einmal innen im entstehenden Beutel sein. Wenn du ihn an Ende umstülpst, kommen sie nach außen. Füge jetzt auch die anderen Teile daran, so dass alle 6 Seitenteile seitlich zusammen hängen. Gleiche den Schlauchumfang an den Bodenkreis an (bedenke auch hierbei die Nahtzugabe am Bodenkreis!) bevor du die letzte Naht setzt und den Schlauch schließt. tel um, sodass die Außenseite mit den Ohren auch außen ist. Es fehlt nur noch das Gesicht: Stelle den Beutel so vor dich, dass die Seite der Koboldohren, die du später vorne haben willst, zu dir zeigt. Lege den Beutel flach hin und streiche ihn glatt, sodass du ein „Rückteil“ ermitteln kannst. An dieses steckst du jetzt das Koboldgesicht und nähst es fest. (Außenseite an die Außenseite des Beutels, angedachte Innenseite nach außen) 2/2009 Verzieren: Löcher für die Schnürung: Hier kommt das Spezialwerkzeug zum Einsatz: Du musst irgendwie Löcher in dein Leder bekommen, um deine Lederschnur hindurchzufä- deln, damit du deinen Geldbeutel auch verschließen kannst. Eine Niet- oder Lochzange ist hierfür ein ideales Werkzeug. Wenn du so etwas nicht hast, werd kreativ! Probier es mit einem schweren scharfen Locher, mit Hammer & Nagel (weite das Loch indem du den Nagel ein bisschen darin bewegst) oder brenne Löcher mit einem Lötkolben hinein. Wenn du nichts davon hast oder nichts funktioniert, kannst du auch für ein paar Euronen ein Nietenset erwerben (z.B. in der Handarbeitsabteilung bei Kaufhof zu bekommen). In solchen ist für gewöhnlich eine kleine Metallstange mit scharfer Kante zum Löcherschlagen enthalten. Man stellt sie auf das Material, legt etwas Hartes unter, wie eine kleines Holzstück o. ä. und schlägt mit einem Hammer darauf. Mache in jedes Seitenteil je zwei Löcher und fädele deine Lederschnur so hindurch, dass die beiden Enden vorne herausstehen, um einen Knoten machen zu können. Die Koboldnase: Du kannst den Knopf für die Nase entweder rein zur Zierde verwenden und einfach aufkleben, oder ihn auf das Koboldgesicht aufnähen, oder du nähst ihn auf den Beutel auf und schneidest ein Loch dort in das Gesichtsteil und fädelst den Knopf für die Nase hindurch. Dann dient er gleichzeitig noch als zusätzliche Sicherung. Die Koboldaugen: Für die Koboldaugen kannst du entweder Wackelaugen, oder Knöpfe oder augenförmige Stoffstückchen aufkleben bzw. aufnähen. Du kannst auch mit Tipp-Ex oder Edding Augen aufmalen. Und fertig ist dein ganz besonderer Geldbeutel! Ich habe meinem Kobold dann noch ein paar Haarbüschel aus Kunstfell in die Ohren, einen Irokesen und einen Mund mit zackigen Zähnen verpasst. Das macht ihn zu einem richtigen Punktroll. 2/2009 Je nachdem, wie man ihn verzieht, wird der grüne Beutel eher zu einem "Meister Joda" oder Trollbeutel. Mit anderen Stofffarben ist aber zb. auch eine Biene als Termoskannenüberzug denktbar. Oder ein Pinguin, oder eine Erdbeere, oder... oder... oder ... Deiner Kreativität sind da kaum Grenzen gesetzt. Beim Nähen gilt "Was vorstellbar ist , ist auch machbar!" Also überleg dir was dir am Besten gefällt und bastel dir deinen ganz persöhnlichen Krimskramsbeutel! Zu allererst muss ein Stoff her. Und die „Zutaten“: Hier die Schneiderkreide, Stecknadeln und Maßband. Die Grundzutaten (Fachbegriff) Dann nimmt man die Maße von der Person, die eine Tunika braucht Benötige Maße: - Länge von Handgelenk zum Schulteransatz - Abstand von Schulteransatz bis Halsansatz - Umfang des Halses - Umfangangaben von Oberarm und Unterarm werden auch noch benötig - Umfang von Brust, Bauch (für den Mann), Taille und Hüfte. 2/2009 Mit diesen Umfangsangaben wird nun noch extra verfahren: Diese Angaben der gesamten Umfänge werden einmal für die Schablone (Schnittmuster) halbiert. Das Halbiern der Masse erleichte das erstellen eines Schnittmusters ungemein. Für alle Schneider dieser Welt ist ein Schnittmuster (Schablone) unverzichtbar. So empfehle ich für Neulinge der Schneiderei eine ganze Schablone mit den halbierten Maßen. Für Profis reicht dann nur eine halbe Schablone aus. Auf unserer Schablone können auch Halsausschnitte eingezeichnet werde, denkt immer daran, besser einen etwas größeren Halsausschnitt zu Hier waren es 2 cm, man muss keine durchgehende Linie ziehen, eine gestrichelte Linie reicht völlig aus. Der nächste Schritt ist nun ganz einfach: Tunika ausschneiden. Wenn die Tunika ausgeschnitten ist, kann nun die Schablone entfernt werden. Am besten, man steckt die Stecknadeln wieder zurück in den Stoff, damit die Teile nicht verrutschen. (Hier habe ich mit Reihgarn grob umgenäht, um den Sitz der Tunika zu überprüfen.) Nun wird genäht! Auch hier sei dem Anfänger empfohlen, die Stecknadeln oder auch Reihgarn drin zu lassen, damit der Stoff sich nicht gleich aus dem 2/2009 zeichnen, weil ja schließlich der Kopf durchpassen muss. Ich habe mich hier für ein rot gefärbtes Wolltuch entschieden. Den Wollstoff habe ich im Bruch gelegt, das heißt einfach nur, dass ich den Stoff in der Mitte gefaltet habe, so dass Webkante an Webkante liegt. Für Anfänger ist es empfehlenswert eine Schablone (Schnittmuster) aus Papier anzufertigen. Das spart Zeit und Geduld, nun kann der Stoff gelegt und mit Stecknadeln fest gesteckt werden. Dann zeichnet man eine Nahtzugabe (NZ) einmal rundherum, diese liegt zwischen ein bis vier Zentimetern (Je ob man zu oder abnehmen will). Staub macht. Zu den Stecknadel sei noch gesagt, sie nicht längs der Naht folgend zustecken, sondern quer. Dadurch wird die Gefahr verringert, dass die Nähmaschinennadel beim Auftreffen auf die Stecknadel kaputt geht. Wenn das geklappt hat noch einmal überziehen und letzte Korrekturen machen. Zum „Versäumen“ der Kanten sei der Zick-Zack-Stich von Haushaltsnähmaschinen euch ans Herz gelegt. Wer eine der Overlook (Kettelmaschine) in Haushaltsvariante sein eigenen nennt, kann rührig damit die Kanten versäumen. Was zu Teilen einen ganz besondere Verzierung mit sich bringt. Und fertig ist die Tunika! Je nach Wunsch kann noch eine Borte dran. aus Die Heinzelmännchen Einst hatt' ein Schneider große Pein: der Staatsrock sollte fertig sein; warf hin das Zeug und legte sich hin auf das Ohr und pflegte sich. Das schlüpften sie frisch in den Schneidertisch; da schnitten und rückten und nähten und stickten, und fassten und passten, und strichen und guckten und zupften und ruckten... Und eh mein Schneiderlein erwacht: War Bürgermeisters Rock... bereits gemacht! Neugierig war des Schneiders Weib, und macht sich diesen Zeitvertreib: streut Erbsen hin die andre Nacht, die Heinzelmännchen kommen sacht: eins fähret nun aus, schlägt hin im Haus, die gleiten von Stufen und plumpen in Kufen, die fallen mit Schallen, die lärmen und schreien und vermaledeien! Sie springt hinunter auf den Schall mit Licht: husch husch husch husch! - verschwinden all! 2/2009 von August Kopisch Hallo liebe Koboldkinder! W 2/2009 enn euch im Spätsommer und im Herbst der Wind um die Koboldohren pfeift ist es genau die richtige Zeit um Windmühlen zu bauen. Das Tolle an denen ist nicht nur, dass sie ganz einfach und schnell gemacht sind, sondern Das braucht ihr: dass man sie in groß oder klein, - ein quadratisches Stück Tonpapier bunt, einfarbig oder munter verin einer Farbe, die euch gefällt (für ziert basteln kann. eine größere Windmühle 35cm x Wie das geht könnt ihr hier 35cm, für eine kleinere reichen nachlesen. 20cm Seitenlänge) - einen Stab aus Holz, z.B. ein LaterBevor ihr anfangt, lest die Anleinenstab. Es kann aber auch einfach tung einmal komplett durch. ein gerade gewachsener Stock aus Legt euch das Material zurecht dem Wald sein (steht in der Box). - ein Stück Blumendraht, die Länge Zusätzlich zum Bastelmaterial hängt von der Größe eurer Windbenötigt ihr noch Schere, ein mühle ab (ca. 10-15cm) langes Lineal, Bleistift und eine - zwei Perlen (z.B. aus Holz), jeweils Pinn- oder Stecknadel. mit 1cm Durchmesser, durch die ihr Später braucht ihr vielleicht den Draht schieben könnt noch einen Erwachsenen, der - bunte Papier- bzw Kartonreste euch hilft, die Löcher ins Papier - allerlei Material, wie beispielsweise zu stanzen oder den Draht zu Federn, Blätter..., mit denen ihr eure biegen! Windmühle verschönern wollt Los geht’s! 1. Nehmt das quadratische Stück Papier und zeichnet mithilfe des Lineals die Diagonalen, also von einer Ecke schräg in die gegenüberliegende. Dort, wo sich beide Linien kreuzen, ist die Mitte von eurem Papier. 2. Nehmt eine Schere und schneidet von jeder Ecke auf der Diagonalen etwa zwei Drittel Richtung Mittelpunkt. Wenn ihr ein großes Papier mit jeweils 35cm habt, müsst ihr ungefähr 23cm weit schneiden. 2/2009 3. Ihr könnt das Papier nun erstmal zur Seite legen. Ihr braucht jetzt etwas, was ihr in die Mitte eurer Windmühle setzen wollt, zum Beispiel eine Blume aus Papier. Dafür zeichnet ihr diese auf ein Stück bunten Karton und schneidet sie aus. Ihr könnt sie auch noch anmalen oder anderweitig verzieren. In die Mitte der Blume stecht ihr mithilfe der Stecknadel ein Loch. 4. Jetzt wird’s ein bisschen knifflig: Nehmt den Draht und schiebt ihn durch die eine Perle. Biegt den Draht dann so, dass die Perle nicht herausrutschen kann. Das lange Ende des Drahtes kommt nun durch eure Papierblume. Jetzt liegt die Perle vorn auf der Blume und der Draht schaut hinten in einem langen Stück heraus. 5. Die Blume legt ihr beiseite und greift euch wieder das Papierquadrat, das ihr vorhin eingeschnitten habt. Legt es mit einer langen Kante vor euch. Stecht jetzt in die untere rechte Ecke (links neben den Einschnitt) mit der Stecknadel ein Loch. Prima geht das übrigens, wenn ihr eine Korkwand oder eine Styroporplatte unterlegt. Dreht jetzt das Papier zur nächsten Seite und piekt wieder ein Loch in die rechte untere Ecke, links vom Einschnitt. Wenn ihr vier Löcher gepiekt habt kommt auch noch eins in die Mitte des Papiers, also da, wo sich die Diagonalen schneiden. Lehrer: "Gibt es etwas, was flüssiger ist als Wasser?" Fritzchen: "Ja, die Hausaufgaben, die sind nämlich überflüssig!" 2/2009 6. Im nächsten Schritt lasst ihr euch am besten von jemandem helfen. Jetzt müsst ihr nämlich die Ecken, in die ihr ein Loch gestochen habt, zur Mitte biegen (aber nicht knicken!). Wenn ihr alle vier Ecken in der Mitte habt, schiebt das lange Ende mit der Blume oben drauf durch die Löcher. Ihr habt jetzt schon die eigentliche Windmühle. Um diese am Stab zu befestigen schiebt ihr hinter die Mühle die zweite Holzperle und wickelt den Draht dann fest um den oberen Teil eures Stabes. Zieht die Mühle aber nicht zu eng, sonst quetscht ihr die Blume nach innen und eure Mühle kann sich nicht mehr gut drehen. 7. Jetzt ist die Mühle schon fertig! Wenn ihr wollt, könnt ihr an die Flügel der Mühle noch allerlei Verzierungen anbringen. Dafür eignen sich Vogelfedern, Blätter oder weitere Blumen aus Papier. Damit sich eure Mühle dreht, muss der Wind aus der richtigen Richtung kommen. 2/2009 Und wenn gar kein Wind weht müsst ihr selbst pusten! S icherlich sind jedem von euch schon einmal die tollen, geschnitzten Löffel an den Gürteln der Irrlichter oder der tolle, blattumrankte Deckel der CD-Kiepe aufgefallen. Und seit letztem Jahr prangt unübersehbar das große „Wir sind käuflich“ Schild auf allen Bühnen. All diese Kunstwerke stammen von Burkhard Szücs, der es versteht, Holz und Steine mit viel Fantasie und Fingerfertigkeit in Kunstwerke zu verwandeln. Auf Burg Neuhaus erzählt Burkhard uns, wie seine Werke entstehen: Whisper: Und das Holz war auch einfach da? Burkhard: Gut, mit Holz oder mit Natur hab ich schon immer etwas zu tun, ich komme ja aus der Landwirtschaft. Und die Ideen sind einfach da. Und noch viel mehr eigentlich, als ich am Ende umsetzen kann. 2/2009 Whisper: Wie kamst du auf die Idee, aus unförmigen Holzklötzen filigrane Kunstwerke zu machen? Burkhard: Die Idee war einfach da, da muss ich nicht drüber nachdenken. Whisper: Was machst du denn beruflich? Burkhard: Beruflich mach ich was ganz anderes, das ist eher unkonventionell. Von meiner Ausbildung her bin ich eigentlich Konstrukteur und arbeite jetzt im Produktmanagement in einer Kunststofffirma. Kreativität ist da nur sehr eingeschränkt möglich. Whisper: Und da hast du dir in deiner Freizeit einen Ausgleich gesucht? Burkhard: Ja. Whisper: Wo trifft man dich als Künstler noch an? Welche Projekte liegen dir sehr am Herzen? Burkhard: Fast ausschließlich in Adventon oder halt bei den Irrlichtern. 2/2009 Whisper: Wo schnitzt und sägst du deine Kunstwerke? Burkhard: Die großen Sachen meistens zu Hause, mit einem Kettenzug oder einem Hydraulikkran lohnt sich das. Die kleinen Sachen nehme ich auch mal mit ins Café, so wie die Löffel zum Beispiel. Und schnitz dann halt einfach - so wie hier unterm Baum - irgendwo auf dem Markt. Whisper: Welche Werkzeuge braucht man für solch im wahrsten Sinne des Wortes „großartige“ Kunst? Burkhard: Für die großen Sachen natürlich Motorsä- gen in verschiedenen Größen, also von ganz klein bis ganz groß (und ganz groß ist wirklich GANZ großAnmerkung von der Motte), ansonsten natürlich alles an scharfen Klingenwerkzeugen wie Schnitzeisen, Äxte …. Alles, was eben Holz verarbeitet. Auch Steine. Ich arbeite nicht nur mit Holz, sondern auch mit Stein, wobei meine Ausbildung klassisch vom Maschinenbau kommt. Neuerdings versuche ich mich sogar am Leder punzieren. Recht erfolgreich (augenzwinkernd). Whisper: Welches Stück, das du je geschaffen hast, ist dein Liebstes? Burkhard: Das ist wohl die Elfe, die über meiner Couch hängt. Whisper: Wann und wo hast du die Irrlichter kennen gelernt? Burkhard: Das war in Adventon, da haben sie vor einigen Jahren öfter gespielt, dann sind wir ins Gespräch gekommen und so ist dann die Freundschaft entstanden. Whisper: Und daher kam dann die Idee für die tollen Löffel oder den Kiependeckel? Burkhard: Die Idee entwickelte sich dadurch, dass mich Brigitta auf meinen eigenen Löffel angesprochen hat und meinte, dass der ja "sooo schön" wär. Sie wollte auch so einen mit einem Blatt hintendrauf. Aber das war mir natürlich zu wenig. Ich habe den gleich mit Emblem gemacht und sie damit überrascht. Whisper: Gibt es noch etwas, dass Du den Koboldfreunden mit auf den Weg geben möchtest? Burkhard: Ja, die haben ja sowieso viele Ideen: Einfach weiter so! Whisper: Dankeschön für das Interview! deutsche Sprichwörter 2/2009 Seit wann? Seit ich die Larpzeit lese. So seit 2002. Lieblingslied der Irrlichter (und warum?): Wildgänse, weil man da so schön träumen kann. Andere Bands: Duivelspack, Faun, SaMo, Green Highland, Rabenschrey und andere Folkbands. Nick: Nalon Mein erstes Mal: Bacharach 2006 (glaub ich jedenfalls) 2/2009 Was tust du hier? Öh! Die Weltherrschaft an mich reißen Lieblingszeile aus einem Irrlichter-Lied: Das wird eine lange Liste! Montag Morgen klingelt der Wecker. Was ist dein erster Gedanke? Ich will nicht! Und: So ein Mist! Was du den Koboldfreunden noch sagen möchtest: Bleibt so wie ihr seid, aber haltet eure Dämonen in Schach, aber spielt mit ihnen niemals Schach. Lieblingslied der Irrlichter (und warum?): TANZ MIT MIR (warum? - keine Ahnung - aber das hör ich am meisten zur Zeit), ansonsten noch Elfenhain Andere Bands: Alles mögliche, hauptsächlich Mittelalter und Metal, aber auch christliche Chormusik und Punk und manchmal Techno, Hiphop und auf Parties auch NDW und Schlager (*duck*). Wenn ich jetzt unbedingt ne Band nennen muss dann "Wise Guys". Nick: Dirsidh Lieblingszeile aus einem Irrlichter-Lied: Mein erstes Mal: Mein erstes Mal Irrlichter live war 2007 in Adventon beim Hexenfest. Die Bäume wogen wie Wellen im Schein Des neuen Mondes im Elfenhain, Umgeben von Ranken wie Silber gewirkt, Liegt die Quelle, heilig und unberührt. Was tust du hier? Irrlichter hören, ab und zu ins Forum schauen, den Chat bewachen. Montag Morgen klingelt der Wecker. Was ist dein erster Gedanke? Lasst euch mal wieder öfters im Fanchat sehen: Protokoll IRC Servername irc.de.euirc.net Port 6667 Channel #koboldfreunde Seit wann? siehe oben, seit 2007 2/2009 Lieblingslied der Irrlichter (und warum?): Ich habe nicht ein Lieblingslied, sondern ganz viele, weil viele Irrlichtlieder einfach toll sind! Rechter Mann (das erste Irrlichtlied das ich gehört habe), Auf Wanderschaft, TANZ MIT MIR, Nachtlied, Irrlichter, Zwei Schwestern, Aelinesse Na Megil, Goldstück II. Nick: Séverine Mein erstes Mal: Am 11. Juni 2006 auf dem zehnjährigen Jubiläum des „Pulp“ in Duisburg. 2/2009 Was tust du hier? So dies und das, betreue etwas den Fanclub, schreibe an der Whisper mit, verbacke Irrlichter und Kobolde und verpflege Koboldfreunde mit Zuckerwerk. Seit wann? Seit Gründung der Koboldfreunde Andere Bands: Omnia, Schandmaul, Faun, Duivelspack, Linkin Park, Greenday, Ärzte, Wise Guys … Lieblingszeilen aus einem Irrlichter-Lied: "Doch gehst du in die Fluten ein, so ist dein Liebster ewig mein!" Prinzen, Prinzen in den Hecken Prinzen wollten dich nur wecken Prinzen modern prinzengleich Montag Morgen klingelt der Wecker. Was ist dein erster Gedanke? Wieso? Ich hab doch frei! weil ich MHD so mag. Im Volvo läuft allerdings das Goldstück II mit aufgedrehten Bässen und hoher Laufstärke rauf und runter. Nick: Daemon „dae“ Llanddcairfyn Mein erstes Mal: Schelmishs Schweißbandwetten-Konzert, 20.01.2005 Was tust du hier? Webseiten verwalten, neue Mitglieder eintragen, Fotos Andere Bands: Vixy and Tony: Eine Filk and Folk Kombo aus Seattle, auf die ich durch ihre Interpretation des Firefly-Themes gestoßen bin. Und wer die MySpace-Seite genau liest und die letzte Ausgabe der Whisper im Kopf (oder zur Hand) hat, wird eine weitere Verknüpfung zu den Irrlichtern erkennen. Blind Guardian, kein White Metal, aber christlich, keine Flöten und (kaum) Harfen und doch Fantasy. Die Texte decken viele Bereiche ab, die ich mag, die Musik eignet sich morgens zum aufstehen und abends zum wachbleiben und seit dem Bard Song ist kein Album mehr wie das vorherige, so dass man immer das passende aus dem Regal ziehen kann. Lieblingszeile aus einem Irrlichter-Lied: Guoten morgen bot ich ir, ich sprach, Got müze iuch eren! Lieblingslied der Irrlichter (und warum?): Flatworld, natürlich, und Nû schrîet aber diu nebelkrâ, Montagmorgen klingelt der Wecker. Was ist dein erster Gedanke? „Wo genau bin ich und wie weit muss ich jetzt zur Arbeit fahren?“ 2/2009 Seit wann? Seit die Welt jung war. Oder zumindest der Club. D u hältst den absolut eindeutig zweideutigen Shortcut-Interview-Bogen der Koboldfreunde in den Händen, der mit ziemlicher Sicherheit die Umsatzzahlen der Whisper in den sechsstelligen Bereich katapultieren wird, den Fanclub weltweit bekannt macht und einen weiterer Schritt in Richtung Weltherrschaft darstellt. Brigitta Sommer oder Winter? Ganz klar: Weihnachten + Geburtstag Meer oder Berge? Klippen, grüne Hügel + Meer Rad oder Auto? Schoko oder Erdbeer? Schokoeis mit Erdbeeren... Rose oder Sonnenblume? Was eine Frage... Tee oder Kaffee? Morgens Kaffee, zwischendurch Tee, nachmittags Kaffee, abends Tee. Hund oder Katze? Hohe oder tiefe Töne? Lamm oder Löwe? mit Rosmarin Barfuß oder Schnabelschuhe? Walken oder Bühne? 2/2009 Brief oder Email? Chat oder Telefon? Kutsche oder Kutscher? mit dem Kutscher in der Kutsche ... Romantikset oder Taverne? Tanzgruppe oder Schwanenhenker? Sack oder Saiten? Selleriesalat oder Gleichgültigkeit? Jungfernkranz oder Rechter Mann? Ela Sommer oder Winter? Sommer Meer oder Berge? Berge natürlich Rose oder Sonnenblume? Sonnenblume Hund oder Katze? Katze Lamm oder Löwe? Lamm O:-) Brief oder Email? Brief Chat oder Telefon? Telefon Rad oder Auto? Rad Hohe oder tiefe Töne? tiefe Töne Barfuß oder Schnabelschuhe? Wenn ich welche hätte, Schnabelschuhe Walken oder Bühne? puh.. schwer zu sagen, hat beides seine Reize Kutsche oder Kutscher? Ein Kutscher mit Kutsche wär toll, im Zweifelsfall reicht aber auch der Kutscher ;-) Romantikset oder Taverne? Romantikset in einer netten Taverne Sack oder Saiten? ui eine Fangfrage *g* Aber wenn ich mich auf eins festlegen müsste, 2/2009 Schoko oder Erdbeer? beides, am besten gestapelt :D Tee oder Kaffee? Tee (werde von Kaffee immer so müde) wären das wohl die Saiten... die sind einfach vielse/aitiger Selleriesalat oder Gleichgültigkeit? Gleichgültigkeit *schwärm* Tanzgruppe oder Schwanenhenker? Interessante Frage... Wie kamt ihr denn darauf? Ich kann mich tatsächlich nicht darauf festlegen, welche der beiden ich lieber mag. Jungfernkranz oder Rechter Mann? Rechter Mann *g* Jutta Simon Sommer oder Winter? Sommer! Am liebsten 6 Monate bei 28 Grad und blauen Himmel mit gelegentlichen dramatischen Gewittern, natürlich vorrangig Nachts.... und danach einen Monat total stürmischer bunter Herbst und dann den Rest so viele Winter wie nur geht, also Schnee Meer oder Berge? Meer! Unbedingt, und zwar Meer mit richtigen Wellen nicht so eine nette Badewanne wie das Mittelmeer, am liebsten Atlantik 2/2009 Rose oder Sonnenblume? Rose – und sie sollte duften und Dornen haben Hund oder Katze? Hund, am liebsten einen richtig großen, faulen, gemütlichen Bootsmann Lamm oder Löwe? Das fragst Du die Eifelschäferin????! Lamm natürlich, am liebsten Lammkeule... Brief oder Email? Brief, habe aber selbst viel zu wenig Zeit für so etwas :( Chat oder Telefon? Telefon. Chat – dafür bin ich viel zu langsam als Eifelschäferin Rad oder Auto? In der Stadt das Fahrrad, gegen ein nettes flottes Auto habe ich aber auch nichts Schoko oder Erdbeer? Erdbeeren mit Schokoguß, gilt das auch? Tee oder Kaffee? Kaffee!! Hohe oder tiefe Töne? Hat beides was, aber wenn ich mich entscheiden muss dann lieber Dramatik in tiefen Tönen als in hohen :) Barfuß oder Schnabelschuhe? Barfuß ist schon schöner, aber ich brauche meine Füße noch eine Weile Walken oder Bühne? Bühne, und darauf Party :) Kutsche oder Kutscher? Oh, gegen einen gut aussehenden Kutscher habe ich nichts ein zu wenden ;) Die Frage verstehe ich aber nicht ganz: muss ich mich zwischen einer Kutsche (Ding) und einem Kutscher (Mann) entscheiden, oder zwischen ob ich selbst kutschieren, oder mich fahren lassen will??? Romantikset oder Taverne? Romantik! Seufz... Sack oder Saiten? Ich glaube ja, dass Outdoor auch ein Sack romantisch sein kann, auf einem Hügel gaaaanz weit weg.... Selleriesalat oder Gleichgültigkeit? Ich bin ja für Essen UND Spaß haben Tanzgruppe oder Schwanenhenker? Hä? Jungfernkranz oder Rechter Mann? Jungfernkranz natürlich als echtes Irrlicht.... aus Der Wind Wie nennt man die Kraft, die die Wolken bewegt, die das Wetter macht, die die Stimmung uns hebt, die Windpocken bringt, das Segelschiff treibt, aus Osten, aus Westen ist er nicht mehr weit. von unserer Lieblingsboyband dem 2/2009 Duivelspack Jutta Tiedge Sommer oder Winter? wegen den tollen Märkten mit Euch! Hohe oder tiefe Töne? noch höher: Oberton! Meer oder Berge? Meer -> halte sooo gerne meine Füße ins Wasser als Ersatz für B.'s Pool Barfuß oder Schnabelschuhe? 1 auf Wiesen 2 überall sonst Rose oder Sonnenblume? Duft! Hund oder Katze? Kacken ins Klo! Lamm oder Löwe? süß Brief oder Email? hat man was in der Hand Chat oder Telefon? Chat = neumodisches Zeug ohne Ton! Rad oder Auto? Naturnahes Erlebnis 2/2009 Schoko oder Erdbeer? Erdbeerschoko Tee oder Kaffee? Macht müde Jutta munta 1 2 Walken oder Bühne? beide, hauptsache Koboldfreunde sind dabei! Kutsche oder Kutscher? ... mit weißen Pferden Romantikset oder Taverne? wir sind doch Määädchen! Sack oder Saiten? Seitenweise Säcke Selleriesalat oder Gleichgültigkeit? Gleichgültigkeit oder besser Glückseeligkeit Tanzgruppe oder Schwanenhenker? TANZGRRRUPPE! Jungfernkranz oder Rechter Mann? Mein Heinz! Steffi Sommer oder Winter? echte Sommer + echte Winter sind gleich toll... Barfuß oder Schnabelschuhe? Hauptsache nicht barfuß im Schnabelschuh... Meer oder Berge? Meer! Walken oder Bühne? Ich kann und mag überall Rose oder Sonnenblume? Was für eine Frage... Kutsche oder Kutscher? Kutsche Hund oder Katze? Hund Romantikset oder Taverne? Romantik Lamm oder Löwe? Lamm Sack oder Saiten? Saiten Brief oder Email? Email Selleriesalat oder Gleichgültigkeit? Gleichgültigkeit, wenn Elmar kommt... Chat oder Telefon? Telefon Rad oder Auto? Da es meist schnell gehen muß, leider Auto... Schoko oder Erdbeer? Erdbeer! sie von Tanzgruppe oder Schwanenhenker? Tanzgruppe Jungfernkranz oder Rechter Mann? Ich bin katholisch! Tee oder Kaffee? Kaffee 2/2009 Hohe oder tiefe Töne? Alles, was gut klingt ... 2/2009 Whisper: Die aktuelle CD der Irrlichter ist ja ein wahres Goldstück geworden und besonders das schöne Cover und das liebevoll gestaltete Booklet machen das Goldstück zu einem Gesamtkunstwerk. Auch in den Rezensionen wird das Artwork mit viel Lob erwähnt. Wie bist du dazu gekommen, das Booklet zu gestalten? Pitti: Ersteinmal ganz herzlichen Dank für das Lob. Ich finde es echt schön, dass meine Arbeit so gut ankommt. Ich gestalte schon seit einiger Zeit viele Drucksachen der Band. Angefangen hat es mit dem Artwork der PromoCD "Lunas Blocksbar" für das Album "Aventiure", dann folgten viele Aufträge für Flyer, Anzeigen, Plakate und Autogrammkarten. Ich habe mich sehr gefreut, dass die Irrlichter mir auch das Artwork für das "Goldstück" anvertraut haben. Whisper: Hier könnte Ihre Werbung stehen: Welche Arbeiten von Dir könnte man noch kennen, wenn man in der Szene unterwegs ist? Pitti: Ich bin zu großem Teil für das Erscheinungsbild von Mondschatten verantwortlich, also von Flyern, Anzeigen und Katalogen bis hin zu CD-Artworks, die unter anderem beim Label Totentanz oder screaming banshee erscheinen. Darunter waren zum Beispiel beide Alben von Wirrwahr oder die Sampler "Best of Burgfolk", "Best of Castlerock Vol. 2", "Mittelalter Party" und die in der Gothic-Szene bekannten "Aderlass"-Scheiben. Weiterhin gestalte ich seit 2006 den beliebten Sonic Seducer Gothic-Taschenkalender und die beim selbigen Magazin erscheinenden Mittelalter-Sondereditionen und Specials. Whisper: Die Kunst zum Beruf zu machen klingt sehr verlockend. Woher kam dieser Berufswunsch und wie hast du ihn verwirklicht? Pitti: Der Berufswunsch "Designerin" war schon immer da. Das gestalterische Talent liegt in der Familie, und es kam nach dem Abitur als Studium einfach nichts anderes für mich in Frage. Whisper: Wir als Fans sehen ja nur deine fertigen Werke. Aber wie entsteht ein fertiges Layout? Hast du die Idee dazu von Anfang an im Kopf oder entwickelst du das Bild systematisch und nach festen Herangehensweisen nach den Wünschen der Kunden? Pitti: Das trifft beides zu. Entweder haben meine Kunden schon ganz bestimmte Vorstellungen oder ich soll meiner Kreativität einfach freien Lauf lassen. 2/2009 Whisper: Welche Projekte liegen dir besonders am Herzen? Gibt es etwas, was du für ganz besonders gelungen hältst? Pitti: Alle diese Projekte machen mir großen Spaß und überall stecken mein Herzblut und viele schlaflose Nächte drin, weil ich mich einfach selbst mit der Szene identifiziere und ich glaube, dass es ein Privileg für mich ist auf diese Weise mein Geld zu verdienen und Anerkennung zu erhalten. Mit ungutem Gefühl denke ich da an meine Zeit in konventionellen Werbeagenturen zurück, wo ich z. T. dachte, ich verkaufe meine Seele. 2/2009 Whisper: Wie wird aus der Idee dann ein fertiges Bild und wie viel Mitspracherecht hat dann der Auftraggeber? Wird da auch schon mal was ganz am Schluss umgeworfen und neu begonnen? Pitti: Meine Entwürfe entstehen mit Bleistift und Papier und am Computer. Im nächsten Schritt werden mit dem Auftraggeber eventuelle Änderungen oder neue Ideen besprochen. Nach den letzten Feinarbeiten geht dann alles zur Druckerei. Der Kunde hat selbstverständlich vollstes Mitspracherecht, schließlich bezahlt er dafür und trägt die Verantwortung für sein Produkt. Ab und zu muss man aber als Designer ein bisschen Überzeugungsarbeit leisten, wenn ein Vorschlag einfach unvorteilhaft ist. Ich versuche dann meine ästhetischen Ansprüche mit denen des Kunden auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Dass ein Konzept im Endstadium komplett umgeworfen wurde und ich von neuem beginnen musste, ist mir eigentlich noch nicht passiert. Dass dies bei den ersten Entwürfen und Überlegungen, dem sogenannten "Brainstorming" zu Beginn eines Projekts geschieht, ist dagegen Alltag und gewollt. So kann man sich aus allen Ideen das optimale herauspicken. Whisper: Gerade das Goldstück interessiert uns natürlich brennend. Wie lange hat es gedauert bis das Artwork fertig war? Und haben die Irrlichter viel daran auszusetzen gehabt? Pitti: Das "Goldstück"Artwork habe ich an einem Wochenende gestaltet. Die Irrlichter hatten schon so tolle Ideen und Vorstellungen, welche ich nur mit ein paar eigenen Details grafisch umzusetzen brauchte. Inspiriert haben mich dabei die Songtexte und vor allem die sehr gelungenen Fotos von Jens-Oliver Murer. Diese Arbeit hat mir große Freude bereitet und die Zeit verging dabei wie im Flug, denn plötzlich war es Montag. Die Mädels waren gleich begeistert. Nach nur wenigen Änderungen in der Reihenfolge der Fotos und einigen Textkorrekturen stand das Design fest. Whisper: Hörst du die Irrlichter auch zu Hause? Hast du ein Lieblingslied? Pitti: Ich höre die Musik der Mädels sehr gerne auch zu Hause und mein Lieblingslied ist "Lunas Blocksbar", der Text ist so fantasievoll und frech. Damit hat meine Zusammenarbeit mit ihnen ja angefangen und deshalb habe ich einen besonderen Bezug zu diesem Stück. Natürlich gibt es noch viele weitere Songs der Irrlichter die ich super witzig, total romantisch oder traurig schön finde. Wie z. B. "Der rechte Mann", "Mormas Mündel" oder "Zwei Schwestern". Whisper: Bleibt bei so viel beruflicher Kunst denn auch noch Platz für Malen und Musik in der Freizeit? Was macht eine Grafikerin, die sich an den Wochenenden noch stundenlang von Mittelaltermusik beschallen lässt, in ihrer Freizeit? Pitti: Ich bin ein absoluter Workaholic und wenn ich doch mal Freizeit hab, dann bin ich glücklich mit einem guten Buch und unserem Kater Lucifer auf dem Schoss, am besten wenn es draußen ganz 2/2009 Whisper: Man trifft dich öfter auf Mittelaltermärkten am MiroqueStand. Welche Musik steht bei dir zu hause im Regal? Pitti: Bei mir im Regal findet man CDs aus fast allen Musikgenres. Was gefällt wird gekauft und unterstützt. Da gibt es bei mir keinen großen Unterschied zwischen kommerziell und independent. Aber großen Anteil haben die 80's - vor allem mit "The Cure" und "Depeche Mode"; das ist einfach die Musik meiner Jugend. Von den Alben, die wir am Miroque-Stand verkaufen, haben neben den Irrlichtern auch Omnia, Faun, Sava , Loreena McKennitt, Qntal oder The Sandsacks - um nur einige zu nennen ziemlich viel Platz eingenommen. 2/2009 ungemütlich ist. Das ist Luxus für mich. Zeit für Kino oder Festivals und Konzerte zu haben, gehört auch dazu. Letzte Woche haben wir uns die dann einfach mal genommen und mein Mann und ich sind ins Kino und haben uns den neuen Harry Potter angesehen. Privat künstlerisch tätig bin ich z. B. bei individuell gestalteten Hochzeitseinladungen, Fotoalben usw. für Freunde und Familie, ich bin ein großer Fan von digitalem Scrapbooking. Whisper: Neugierig, wie Irrlichter-Fans nun einmal sind: Fällt dir ein besonders lustiges, spannendes oder tolles Erlebnis mit den Irrlichtern ein? Ein sehr schönes Erlebnis mit den Irrlichtern und euch, den Koboldfreunden - und auch noch gar nicht so lange her - war unser ganz privates Wunschkonzert in Satzvey am Miroque-Stand, das die Mädels extra für meinen Mann und mich gegeben haben. Es war schon Abend und rund um den Stand herrschte eine ganz tolle Atmosphäre, nämlich diese echte Marktromantik die ich auf vielen mittelalterlichen Großereignissen manchmal so vermisse. Es haben sich immer mehr Fans und Besucher dazu gesellt – fast einen kleine "Zweitveranstaltung". Whisper: Und zum Abschluss: Magst du den Koboldfreunden noch etwas mit auf den Weg geben? Pitti: Ich finde es bewundernswert, wie ihr die Band mit eurer Arbeit und euren Aktionen unterstützt und so ihren Bekanntheitsgrad steigert. Macht weiter so! E ine Laute ist wohl mit das bekannteste Instrument, das heutige BandFormationen und Solo-Künstler auf Mittelaltermärkten oder ähnlichen Veranstaltungen verwenden und das auch der Laie wegen der Ähnlichkeit zur bekannten Gitarre (die übrigens eine so genannte Kastenhalslaute ist) als ein Saiten-/Zupfinstrument durchaus einordnen kann. Aber: es gibt so viele verschiedene Bauformen, Größen, Herkunftsländer und Spielweisen, dass man in der Musiktheorie von der Familie der Lauteninstrumente spricht. Und das ist eine sehr große Familie mit vielen Verwandten! Dann wollen wir uns doch mal einen besseren Überblick darüber verschaffen und schauen uns vor allem die bekanntesten Familienmitglieder mal etwas genauer an. Ahnenforschung oder Die Geschichte der Familie der Lauteninstrumente ment, im persischen Raum wurde die Sitar verwendet, eine so genannte Langhalslaute. Dort wurde die Tanbur später dann zur Oud weiter entwickelt, eine Kurzhalslaute ohne Bünde, und war dort im 8. und 9. Jahrhundert schon weit verbreitet. Die Oud gilt als direkter Vorfahre der Laute, was vor allem die Namensherkunft zeigt: das arabische "Ud" heißt Holz und beschreibt also das Material des 2/2009 Die Laute gehört zu den ältesten bekannten Musikinstrumenten überhaupt: fast 2000 Jahre vor Christi Geburt finden sich auf babylonischen Denkmälern Abbildungen eines langhalsigen und mit einem eiförmigen Kokosnuss-, Schildkröten- oder Holzkorpus ausgestatteten Vorläuferinstruments der Laute - der Tanbur. Ungefähr seit der Zeitenwende gibt es mit der Pipa in China ein vergleichbares Instru- 2/2009 mung war so einzurichten, dass die Instruments, und nachdem etwa im höchste Saite den Zug gerade noch 10. Jahrhundert nach Christi die aushielt, ohne zu reißen. Oud durch Kreuzfahrer in Europa eingeführt wurde, entstand daraus In der Renaissance (15. - 17. Jahrin italienisch "Liuto", in französisch hundert) erfährt die Knickhalslaute "Luth", in spanisch "Laúd" und ihre größte Bedeutung in der Muschließlich in deutsch die "Laute". sikgeschichte, sie gilt als Königin In Europa verbreitet sich das Instruder Instrumente ment recht schnell und ("regina omnium weit, etwa im 14. Jahrinstrumentorum hundert erhält die Laute musicorum")! Als den heute noch bekannSolo- und Ensembten "Knickhals": der Wirleinstrument war belkasten ist jetzt sie Trägerin mehrrückwärts geknickt, der stimmiger KompoKorpus birnenförmig, sitionen, der Hals deutlich abgeVermittlerin gehosetzt, alle Saiten werden bener Tanz- und zur Verstärkung des Gebrauchsmusik, Tons verdoppelt (man sowie bevorzugtes spricht da von SaitenBegleitinstrument paaren oder auch Chöfür Gesang und ren). Diese erhebliche Die Gesandten (Ausschnitt) Hausmusik. Auch Knickung des Halses von Hans Holbein d. J. (1533) heute ist noch der entstand in der MeiBegriff der "Renaissance-Laute" nung, dadurch die mechanische Begängig und sie ist wieder ein beanspruchung des Korpus zu gehrtes, aber auch nicht gerade verringern (vor allem an der kritigünstig zu erwerbendes Instrument. schen Befestigungsstelle des HalIm 18. und 19. Jahrhundert verliert ses). Dies ist aber illusorisch, denn die Laute dann deutlich an Bedeudie Spannung der Saite ist durch ihtung, unter anderem aufgrund der re Stimmung gegeben, ganz unabAnfang des 18. Jahrhunderts erhängig von der Gestalt des schienenen Mandoline. Erst im 20. Wirbelkastens. Eigentlich ist es erJahrhundert wird sie "wiederentstaunlich, dass eine derart leichte deckt", als man sich auch wieder Konstruktion die recht erhebliche mit der alten Musik beschäftigt. Saitenspannung aushielt. Die Stim- Ein Überblick Über die Verwandtschaft oder Die Einteilung der Lauten in verschiedene Gruppen Lautenmacher Holzschnitt von Jost Amman (1568) Als Lauteninstrumente im weiteren Sinn versteht man in der Musiktheorie alle Saiteninstrumente, die aus einem Resonanzkasten und einem saitentragenden Hals zusammengesetzt sind, und bei denen die Saiten parallel zur Decke des Resonanzkastens verlaufen. Man kann die Lauten in folgende Gruppen einteilen: Eine andere Einteilung berücksichtigt das Verhältnis der Längen von Korpus und Hals: Kurzhalslauten: hierzu zählt man etwa Pipa und arabische Oud Langhalslauten: z.B. europäische Laute, Tanbur, Theorbe Colascione, griechische Bouzouki, zentralasiatische Dombra, russische Domra und Balalaika, türkische Saz, persische und kaukasische Tar, persische Setar, indische Sitar, nordamerikanisches Banjo. 2/2009 Bogenlauten oder Jochlauten (oder auch: Leiern): Hierzu zählen Kithara und Lyra sowie die Untergruppe der Stiellauten. Bei den Stiellauten dient ein einfacher Stiel als Saitenträger. Dieser kann bei den so genannten Spießlauten durch den Korpus durchgesteckt sein (etwa beim iranischen Rabab), oder bei den so genannten Halslauten am Korpus angesetzt sein. Die Halslauten kann man nach der Form des Korpus in folgende Untergruppen einteilen: Schalenhalslauten: europäische Laute, Theorbe, Mandoline, Mandola, Mandora, Gitarrenlaute Kastenhalslauten: Gitarre, Cister, Violine, Fidel. Wie entlockt man einer Laute wohlklingende Töne? Anfänglich wurden die Saiten der Laute genau wie die Saiten des arabischen Oud mit einem Plektrum, meist einem Vogelfederkiel angeschlagen. Erst um 1500 entwickelten die Lautenisten die Spieltechnik mit den Fingern, um mehrstimmige Musik besser bewältigen zu können. Ein Saitenpaar bildet eine Einheit und wird zusammen gegriffen und angeschlagen. Bei einigen Stücken wurden die hohen Oktavsaiten allerdings auch gezielt für die Stimmführung verwendet, bzw. es wurden besondere Effekte durch das alleinige Greifen einer der beiden Saiten erzielt. 2/2009 Für schnelle Läufe bediente man sich des Wechselschlags zwischen Daumen und Zeigefinger, eine Technik, die dem Plektrumspiel ähnlich ist. Akkorde wurden mit Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger angeschlagen. Die Finger hielt man mehr oder weniger parallel zu den Saiten. Der kleine Finger diente als Stütze und wurde auf der Decke fixiert. Diese Technik wird auch "Daumen-innen-Technik" genannt, weil der Daumen in die Richtung des Handinneren schlägt. Die lebhaften Bassführungen in der Der Lautenspieler von Caravaggio (1595) Musik der späteren Renaissance und in der Barockzeit führte spieltechnisch in eine andere Richtung: Man entwickelte für die rechte Hand die so genannte "Daumen-außen-Technik". Die Hand wurde stärker gedreht, so dass die Finger beinahe in rechtem Winkel die Saiten berührten. Der Daumen spielte vor allem die Basssaiten an. Der kleine Finger wurde zumeist weiterhin als Stützfinger verwendet. Heutzutage unterscheidet sich das Lautenspiel aber meist nicht vom "normalen" Gitarrenspiel; die Unterscheide sind meist nur noch in den verschiedenen Saitenstimmungen der verschiedenen Instrumente zu finden, was auch abhängig von der Anzahl der Saiten und Chöre ist. Vorstellung einiger bekannter Familienmitglieder Zu guter Letzt nun werfen wir einen genaueren Blick auf einzelne bekannte Familienmitglieder, die halt auch heutzutage von den Musikern der "Mittelaltermusik-Szene" eingesetzt werden. 2/2009 Renaissance-Laute Charakteristisch für die auch so genannte europäische Laute ist neben dem Knickhals der birnenförmige Korpus aus mehreren Holzspänchen, zumeist aus Ahorn. Die Decke dagegen besteht meist aus dünnem Fichtenholz. Wertvolle Einlegearbeiten und in kunstvolle Arabesken geschnittene Schalllöcher (Rosetten) machen die "klassische" Laute damals wie heute zu einem Schmuckstück - und damit auch nicht gerade preislich günstig. Zudem kommt die für Gitarrenspieler ungewohnte Saitenstimmung der sieben bis zehn Saitenpaare (Chöre), die das Spielen einer Laute nicht wirklich vereinfachen. Die Saiten selber bestanden in der Renaissance aus Darm, aber es gab auch seltene Konstruktionen mit Stahl- und Messingsaiten; heutzutage werden sie mit Nylonsaiten bespannt. Gitarrenlaute Die Gitarrenlaute ist besaitet wie eine "normale" Gitarre: sechs einzelne Saiten, in der Regel mit Nylonsaiten bespannt wie bei einer Konzertgitarre und mit der gleichen Stimmung versehen, d.h. sie können genauso wie Gitarren gespielt werden. Das und ein relativ günstiger Preis macht sie zu einem sehr beliebten Instrument der heutigen Mittelalterszene, zudem ist sie auch noch etwas lauter im Klang als die klassische Laute und kann auch unverstärkt im Freien gespielt werden. Der Korpus der Gitarrenlaute ist wie bei der Laute birnenförmig und aus Holzspänen zusammengesetzt. Der Wirbelkasten ist nicht wie bei einer Renaissancelaute im rechten Winkel abgeknickt, sondern verläuft gerade. Die Mechanik entspricht der der Gitarre, der Wirbelkasten ist jedoch meist schmaler ausgeführt als bei der Gitarre und geht häufig in eine hakenförmig nach vorn weisende, rechteckige, glatte oder verzierte Platte oder einen geschnitzten Kopf aus. Das Schallloch ist ebenfalls als Rosette gearbeitet, jedoch oft nicht aus der Decke herausgeschnitzt, sondern eingesetzt. Die Bundstäbe auf dem Griffbrett sind in der Regel aus Metall, sie werden aber oft auf der Deckplatte des Korpus in Holz (oft Ebenholz) oder Kunststoff fortgeführt. 2/2009 Flachmandoline von Henrik Sendelbach Gitarrenlauten waren vor allem in Deutschland im frühen 20. Jahrhundert als Musikinstrument unter den Wandervögeln und in der Jugendmusikbewegung beliebt. Das Instrument, umgangssprachlich Zupfgeige genannt, gab wohl auch dem bekannten Liederbuch "Der Zupfgeigenhansl" seinen Namen. Weitere Bezeichnungen für dieses Instrument sind Wandervogellaute, Lautengitarre, Zupfgeige oder deutsche Laute, abwertend auch Bastardlaute. Auch ich darf eine solche Bastardlaute mein Eigen nennen: ein Freund von mir "fand" sie verstaubt auf einem Dachboden, konnte sie günstig erwerben und hat sie mir dann zum Geburtstag geschenkt! Mandoline Bei den aus Italien stammenden Mandolinen (entwickelt im 18. Jahrhundert) hat man wiederum mindestens zwei nahe Verwandte: zum einen wäre da die Konzertmandoline (oder auch neapolitanische Mandoline), erkennbar an der klassischen, einer Mandel-ähnlichen Form, wobei der Korpus rückseitig aus Spänen in Rundbauchform ähnlich einer Laute gefertigt wird. Sie ist weich im Klang und wird daher oft in Orchestern eingesetzt. Dagegen wird im Irish Folk oder auch in der Mittelalterszene die deutsche Flachmandoline verwendet, die ebenfalls mandelförmig, aber mit einem flachen gitarrenähnlichen Korpus mit Zargen versehen ist. Beiden Mandolinen sind zumeist mit vier Saitenpaaren bezogen, die wie bei der Violine gestimmt sind; bespielt werden sie mit einem Plektron aus Kunststoff. Die Mandoline hat noch viele weitere nahe Verwandte wie die Bouzouki, das Banjo oder auch die... Mandriola Die Mandriola ist ein Zupfinstrument, das der neapolitanischen Mandoline ähnelt. Von dieser unterscheidet sie sich dadurch, dass sie drei (!) statt zwei Saiten pro Chor hat und meist als Flachmandoline gebaut wird. Die Stimmung entspricht der Mandoline, jedoch ist meistens eine Saite pro Chor eine Oktave tiefer gestimmt. Das Instrument ist vor allem in Deutschland verbreitet und stammt vom Anfang des 20. Jahrhundert. wieder ein beliebtes Volksinstrument. In den 1970er Jahren fand sie in der deutschen Folkmusik wieder mehr Verwendung, und heutzutage auch gelegentlich in der Musik der Mittelalterszene. Die Waldzither hat meist vier Chöre und eine einzelne Bass-Saite. Cister / Waldzither Der Korpus der Cister (entwickelt etwa im 12. Jahrhundert) kann tropfen- oder birnenförmig sein, oder auch einen Umriss ähnlich einer Glocke besitzen. Er besitzt Zargen, die zum Hals hin schmaler werden, sowie ein Schallloch. Die Bünde sind fest im Griffbrett eingelassen. Die Cister besitzt metallene Doppelsaiten (Chöre) aus Stahl, Messing, Eisen oder gelegentlich sogar Silber. Es gibt Cistern in verschiedenen Stimmungen und Größen. Instrumenta policordia (Ausschnitt) aus Musurgia Universalis von Athanasius Kircher (1650) 2/2009 Eine nahe Verwandte der Cister ist die, vor allem in Deutschland bekannte und beliebte, Waldzither. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie im Rahmen der Wandervogelbewegung wie die Gitarrenlaute Die Irrlichter und die Laute - Interview mit Brigitta 2/2009 Zum Abschluss möchte ich ein paar Fragen an die Expertin in Sachen Lauten bei den Irrlichtern, Brigitta, richten, nicht zuletzt um auch einiges aus der Praxis im Umgang mit verschiedenen Lauten zu erfahren: Whisper: Welche Lauten nennst du dein eigen und kommen alle bei den Liedern der Irrlichter zum Einsatz? Brigitta: Auf den Mittelaltermärkten habe ich besonders drei Instrumente aus der Lautenfamilie dabei: 1. Meine Basslaute: eine Sonderanfertigung von Gerhard Penzel – sie ist im Vergleich zu anderen Gitarrenlauten sehr groß, hat 10 Saiten (statt normalerweise 6) aus Stahl (statt Nylon). Dadurch hat sie einen sehr brillanten, eher harten Klang. Sie ist ähnlich einer Gitarre gestimmt, wobei die Basssaiten jeweils durch eine Oktavsaite ergänzt werden. 2. Meine Cister wurde von Henning Doderer gebaut und hat ebenfalls 10 Stahlsaiten, ist aber in Bordunen gestimmt. 3. Meine Mandoline: Die Mandoline ist mein erstes selbstgebautes Instrument und hat 8 Stahlsaiten. Im Studio oder auf größeren Bühnen kommen noch andere "lautenartige" Instrumente mit: Mein Mandocello wurde von Paul Doyle gebaut. Es hat 10 Saiten und ist durch die lange Mensur das tiefste meiner Saiteninstrumente. Meine DADGAD-Gitarre ist schon ziemlich modern – auch eine Sonderanfertigung für mich, diesmal von Paul Doyle. Sie hat 6 Stahlsaiten und ist offen gestimmt und durch das Cutaway auch bis in die letzten Bünde sauber zu greifen. Außerdem spiele ich im Studio eine 12-saitige Gitarre (von meinem ersten Taschengeld erstanden), eine klassische Gitarre (für die weichen Sounds) und eine Oktavgitarre (die ist leider geliehen und fehlt noch in meiner Sammlung). Der Vollständigkeit halber hier noch meine "Lautenartigen", die bei den Irrlichtern nicht, noch nicht oder nicht mehr zum Einsatz kommen: Eine Fiedel von Johannes Stute (5-saitig und mit Bünden, sehr schönes Instrument), eine von mir gebaute Fiedel (mit vier Saiten und ohne Bünde), eine Mandriola (12 Stahlsaiten, sehr anstrengend zu spielen), zwei Wandervogellauten (wie oben beschrieben), eine spanische Laud (besonders passend zu lauten A-Moll-Dudelsäcken, aber das ist ja nicht unsere Hauptrichtung) und der ein oder andere Dachboden/FlohmarktFund. Whisper: Welche Laute ist dir ganz besonders ans Herz gewachsen und warum? Brigitta: Meine Basslaute – sie hat einfach einen tollen Sound, lässt sich super greifen und sieht schön aus – aber unter anderem bin ich auch sehr froh, sie zu haben, weil sie ein Einzelstück ist - schon viele Musiker aus bekannten Musikgruppen haben versucht, sie mir abzukaufen – leider baut Günther Penzel keine Instrumente mehr. Und natürlich meine Mandoline – ein selbstgebautes Instrument ist einfach so anders als ein gekauftes – jedes Stück Holz habe ich selbst ausgesucht und sehr viel Zeit und Liebe in den Bau gesteckt. Whisper: Dort schreibst du auch, dass eines deiner ersten Instrumente, die Mandriola, eher schwer zu greifen ist. Kannst du das vielleicht ein wenig genauer erklären, woran das liegt? Brigitta: Ganz einfach: Normale klassische Gitarristen greifen eine Nylonsaite mit einem Finger. Wer es brillanter mag, greift eine Stahlsaite mit einem Finger (die hat schon wesentlich mehr Zug und schneidet auch mehr ein). Dann gibt es natürlich die Fans von doppelchörigen Instrumenten – da 2/2009 Whisper: Setzt du die verschiedenen Lauten auch für unterschiedliche Arten von Liedern, z.B. eine Brigitta: Laute für die leisen, träumerischen Lieder und eine andere für stimmungsvolle Tavernenlieder ein? Die Basslaute ist fast universal einsetzbar, besonders für Lieder, die Cister harmoniert sehr schön mit Steffis Schlüsselfidel, weil beide gleich gestimmt sind und mit Elas Schäferpfeife, wird also bei unseren "Spaniern" und vielen Tanzstücken eingesetzt. Die Mandoline passt perfekt zu Elas Schäferpfeife bei den Dur-Stücken und für Soloparts, wie in "Zemer Atik". Whisper: Im Portrait-Bericht auf eurer Webseite schreibst du, dass du in Irland bei einem Gitarrenbauer warst und deine eigene Mandoline gebaut hast. Wie lange hast du dafür gebraucht und kommt sie auch bei den Irrlichtern zum Einsatz? Und wenn ja, bei welchen Liedern? Brigitta: Wie lange ich dafür gebraucht habe, ist schwer zu sagen, weil ich tagsüber für Paul gearbeitet habe (bis so ca. 19:00 Uhr) und abends an meiner Mandoline, bis ich dann gegen 23:00 Uhr zu irgendeiner Session aufgebrochen bin (ein sehr schöner Lebensstil). Insgesamt war ich beim ersten Mal aber ein paar Monate da und in der ganzen Zeit habe ich auch daran gearbeitet. greift man dann schon 2 Stahlsaiten mit einem Finger. Bei einer Mandriola greift man 3 Stahlsaiten mit einem Finger (man hat eine dicke tiefe Oktavsaite und 2 normale dünnere Saiten pro Chor) und durch die kurze Mensur ist auch noch ein ganz schöner Zug darauf. Oder anders ausgedrückt: Eine halbe Stunde spielen – zwei Tage blutige Fingerkuppen – und das auch mit extrem viel Übung und Hornhaut – das macht einfach keinen Spaß! 2/2009 Whisper: Die Mandriola ist doch vermutlich schon recht alt, wenn man den Bericht so liest. Hast du auch andere ältere Lauten oder sind das alles "neue" Instrumente? Brigitta: Alle meine Instrumente sind relativ neu und wurden teilweise extra für mich nach meinen Vorstellungen angefertigt. Ein paar sind schon etwas älter (wie die Wandervogellauten oder die Mandriola), aber keine ist "richtig" alt – Originalfunde gehören ins Museum, nicht auf die Bühne, wo sie gefährdet sind! Whisper: Abgesehen von den Liedern, bei denen du die Melodie mit der Laute spielst und dabei sicher kein Plektrum verwendest: spielst du lieber mit Plektrum oder ohne und warum? Brigitta: Alles was doppelchörige Stahlsaiten hat, spiele ich mit dem Plektrum – egal ob gepickt (das Äquivalent zum Zupfen) oder geschlagen. Bei den anderen kommt es sehr darauf an, was es für ein Stück ist – schnelle DADGADStücke oder klassische Stücke "funktionieren" nur gezupft, alles andere je nach Laune und Situation (was ich z.B. im Studio mit den Fingern zupfe, spiele ich auf dem Markt trotzdem gepickt – weil es lauter ist). Whisper: Sind alle deine Lauten auch die älteren - mit Tonabnehmer zum elektrisch verstärkten Einsatz bei Konzerten ausgerüstet? Oder kommen da nur bestimmte Instrumente zum Einsatz? Brigitta: Bis jetzt habe ich nur in der Basslaute, der DADGAD-Gitarre und dem Mandocello Tonabnehmer. Die anderen nehmen wir live normalerweise mit einer Hyperniere ab. D ieses geheime und sagenumwobene Rezept konnte von den Zwergen beim Kampf mit dem Drachen Smaug am Einsamen Berg sichergestellt werden. Auf nicht mehr nachvollziehbaren Wegen gelangte dieses Rezept dann zu den wohl eigentümlichsten Wesen Mittelerdes: den Hobbits! Mit viel Geduld und jeder Menge wohlschmeckenden Pfeifentabaks und süffigem Bier konnte ein Koboldfreund die Hobbits überreden, ihm eine Abschrift des Rezepts zu übergeben. Folgende Zutaten werden benötigt: 330g zerkrümelte Vanillewaffeln (oder auch Frischei-Waffeln mit VanilleAroma) 330g klein gehackte Mandeln (keine Splitter oder gemahlene Mandeln!) ca. 250-300g Puderzucker ca. 4-5 EL Kakaopulver ca. 2-3 EL Ahornsirup ca. 90 ml „Wasser des Lebens“, auch Whisky genannt (am besten einen Single Malt aus schottischen Landen oder einen irischen Whiskey) ein wenig Mehl (gut 1 EL) 2/2009 (Man beachte, dass die Hobbits nicht wirklich kleine Portionen zubereiten, auch wenn sie selbst nicht gerade von großer Statur sind) 2/2009 Und so werden die köstlichen Kugeln zubereitet: Die Waffeln mit einem Stampfer (oder auch einer „Küchenmaschine“ oder ähnlichem neumodischen Hexenwerk) zerkrümeln. Die Mandeln, 250 g Puderzucker und das Kakaopulver dazugeben und mischen. Nun gibt man immer wieder Ahornsirup, Whisky und Mehl dazu, um den Teig „klebrig“ zu machen, so dass man ihn nun mit (vorher gewaschenen!) Händen kneten kann. Der Teig sollte zum Schluss formbar sein, aber nicht zu sehr kleben. Der Teig wird nun zu 3 bis 4 großen Kugeln geformt und im Backofen bei ca. 80°C (Umluft) für etwa 20 Minuten erwärmt. Ein wohliger Geruch sollte sich im und um den Backofen herum nun verbreiten. Die Kugeln sollten möglichst noch warm weiterverarbeitet werden, in dem man kleine Kugeln formt und im restlichen Puderzucker wälzt. Das Drachengold sollte dann möglichst luftdicht aufbewahrt werden; doch bleiben sie selten lange in Verwahrung. Je nach Geschmack kann die ein oder andere Menge ein wenig (!) variiert werden: vielleicht ein bisschen mehr Puderzucker, wem es nicht süß genug ist, oder etwas mehr Kakao, um es nicht ganz so süß zu haben. Natürlich auch gerne mehr Wasser des Lebens, dann sollte aber entsprechend weniger Sirup genommen werden, damit der Teig nicht zu klebrig wird. Eines ist aber sicher: auch wenn es bei Herstellung des Drachengolds nicht immer so aussieht: sie schmecken einfach einzigartig gut! E ndlich Sommer und Sonne, aber wer mich kennt, weiß ja, dass ich lieber im Sommerwalddunkel im Schatten der Bäume unterwegs bin. Wenn überhaupt. Wissen ist Nacht (wie schon Professor Nachtigaller zu sagen pflegte!) und die wahren Zauber findet man in der Dunkelheit. Außerdem läuft man dort nicht in Gefahr, einen schmerzhaften Sonnenbrand zu bekommen. Habe da erst letztens wieder etwas Lustiges in meinem Hexenklatschblatt gelesen: Es soll wirklich Menschen geben, die glauben, dass sie ihre Sonnencreme den ganzen Tag schützt. Alles Humbug! Dabei ist das weiße Zeug auch kein Wundermittel. Die meisten vergessen sowieso, sich rechtzeitig einzucremen, dabei ist zwanzig Minuten vor dem Sonnenbad, wirklich die letzte Gelegenheit. Alte Hexenweisheit: „Jeder Trank braucht seine Zeit bis er zum Wirken ist bereit!“ Schatten zu flüchten, wenn das Volk nach Musik lechzt. Ganz anders bei den Koboldfreunden. Doch die sind so verrückt, dass sie auch im Hochsommer vor jeder sonnenversengten Bühne ausharren, bis dass der letzte Ton verklingt, statt sich vernünftigerweise unter einen Baum zu legen. Passt bloß auf, dass ihr nicht irgendwann einen Hitzeschlag bekommt! Falls das doch passiert, hört auf die Worte meiner alten Muhme: Wenn dir jemand mit rotem Kopf entgegen kommt, bring ihn um die Ecke (in den 2/2009 Ich will euch natürlich nicht davon abhalten, Sonnencreme zu benutzen, aber wenn ihr klug seid, beachtet noch einige andere Dinge, die euch im wahrsten Sinne des Wortes die Haut retten können: Das fängt bei der richtigen Kleidung an. So heiß es auch sein mag – Stoff schützt! Da lobe ich mir doch meine lieben Irrlichter, die sich auf dem Markte züchtig verhüllt in langen Gewändern dem Volke zeigen (von einigen Ausnahmen wollen wir einmal absehen). Ihnen bleibt ja auch keine Möglichkeit, in den 2/2009 Schatten natürlich) leg ihn um (das entlastet den Kreislauf, am besten noch Füße hoch) und mach ihn kalt (direkt aus der Wasserflasche oder mit Kompressen). Was hättet ihr denn gedacht? Oberste Regel bei Sonnenbrand und Hitzeschlag: Trinken, trinken, trinken (und nein: Kaffee, Met und Odins gelten nicht!) und kühlen, kühlen, kühlen. Wie ihr das macht, ist eigentlich egal: Kalte Tücher, eine erfrischende Dusche, ein Bad im See … alles ist erlaubt. Die kühlende Wirkung lässt sich noch durch Kräuterkompressen unterstützen. Da gibt es beispielsweise die Kamille, die seit der Antike als Heilpflanze bekannt ist. Ihr findet sie an vielen Wegrändern, auf Schutthalden und Böschungen und erkennt sie leicht an ihrem typischen Geruch, den weißen Blütenblättern mit gelbem Blütenboden und den gefiederten Blättern. Sie beruhigt die gereizte Haut und heilt innerlich und äußerlich Entzündungen. Auch die Ringelblume unterstützt die Wundheilung bei verbrannter Haut, da sie antiseptische Wirkstoffe enthält. Ringelblumen findet man häufig als Zierpflanze in Vorgärten, da die üppigen orange-gelben Blüten mit ihren langen Blütenblättern sehr schön anzuschauen sind. Wild wächst sie an Weg- und Wiesenrändern und auf Schutthalden. Ringelblume ist auch in vielen Cremes enthalten, die auch für sonnenverbrannte Haut zu empfehlen sind. Dieses Allroundtalent wurde schon von Hildegard von Bingen als Helfer für alles beschrieben. So hilft sie bei allerlei Gebrechen von schlecht heilenden Wunden, über Entzündungen, Prellungen, Quetschungen, Furunkeln bis hin zu Ausschlag und kleinen Brandwunden. Früher sagte man ihr auch nach, sie wecke die Liebe, daher kommt sie in vielen alten Rezepten für Liebestränke vor. Ob das so stimmt, kann ich nicht sagen, aber so mancher soll ja im Sommer seine Liebe gefunden haben. Vielleicht hängt dies ja mit der Sonnenbrandhilfe zusammen. Wer weiß... Im Mai und Juni kann man sich auch frisch die Blüten vom Holunderstrauch pflücken. Holler findet man an vielen Wegund Waldrän Kräuterkompressen Ihr nehmt eine Hand voll frischer oder getrockneter Kamillen-, Holunder- oder Ringelblumenblüten. Wenn euer heimischer Kräutergarten diese nicht hergibt, gibt es diese auch in kleinen Kräuterbeutelchen in Menschenläden zu kaufen. Auch schwarzer Tee ist geeignet. 2/2009 Diese überbrüht ihr mit einem halben Liter gerade nicht mehr kochendem Wasser und lasst sie zehn der Minütlein ziehen. Tränkt ein Baumwoll oder Leinentuch mit dem abgekühlten Kräutersud oder legt euch die kleinen Kräuterbeutlein direkt auf die geschundenen Körperteile (besonders bei Augen zu empfehlen). Diese Läppchen sollten dann jede Stunde einmal gewechselt werden, bei Bedarf ruhig auch öfter. Das ganze könnt ihr täglich drei bis viermal wiederholen, bis euer Leiden abklingt. 2/2009 dern und die weißen Blüten, die in breiten Trugdolden stehen, sind weithin sichtbar. Innerlich hilft er bei fiebrigen Erkältungen und regt den Stoffwechsel an, äußerlich sorgt auch er für Wundheilung und Regeneration der Haut. Falls ihr eine Aloe auf dem heimischen Balkon als Zierpflanze habt, kann aber auch der frische Saft ihrer Blätter eurer Haut schmeicheln. Mutter Natur gibt euch wirklich viele Möglichkeiten dem Sonnenbrand zu Leibe zu rücken! Wenn es für euch in eurer modernen Welt nicht mehr so leicht ist, abends nach einem sonnenverwöhnten Marktwochenende an heilende Kräuter zu kommen, dann dürften folgende Tipps besonders interessant für euch sein, deren bevorzugter Lebensraum der heimische Kühlschrank ist: So kann man Kopfsalatblätter aufkochen lassen und entweder direkt die Blätter oder in Sud eingetauchte Kompressen auf die gepeinigten Stellen legen. Gurkenpüree kühlt und beruhigt die Haut, genau wie Umschläge aus Honig und Quark, Naturjoghurt oder Crème Fraîche. Selbst Buttermilch und Vollmilch eignen sich, wenn man Kompressen damit tränkt. Da Milchprodukte die Haut pflegen und fetten, sorgen sie dafür, dass sie sich nach der Verbrennung weniger abschält. Außerdem schmecken die Reste in der Zwischenzeit sehr gut zum Abendbrot, falls man versehentlich etwas zu viel zubereitet hat, bis man nach ungefähr einer Viertelstunde den eingetrockneten Quark mit einem sanften Duschstrahl wieder abspült. Aber egal für welches lindernde Rezept ihr euch entscheidet, besonders wichtig ist, dass ihr eure verbrannten Hautstellen in den folgenden Tagen mehrfach mit parfümfreien, fettenden Cremes einreibt (gerne dürfen diese Aloe oder Ringelblume enthalten). Aprés Lotionen haben sich in den Selbst gemachter Eistee - eine Kanne Kräutertee oder schwarzer Tee nach Wahl - Eiswürfel - Je nach Geschmack Honig oder Fruchtsaft, Zitronen, Fruchtstücke … Werdet kreativ, wenn es darum geht, Tee zu mischen und zu trinken! Roter Früchtetee lässt sich mit Traubensaft und entsteinten Kirschen zu einem leckeren Trank vermischen, Kräutertee mit Apfelsaft und Fruchtstückchen verzaubern und schwarzer Tee mit Zitrone und Eiswürfeln toppt jeden Supermarkt-Eistee. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt … Viel Spaß! Tagen nach einem Sonnenbrand, bei Hautreizungen und trockener Haut bewährt. Fragt dafür eure Hexe oder euern Apotheker (in einem Laden, der sich nennt, wie eine alte deutsche Währung, gibt es das ganze auch für wenig Geld), denn alles kann ich euch auch nicht verraten. Sonst verwandelt sich das Leder meines Geldbeutelchens demnächst in Zwiebelleder und mir kommen jedes Mal die Tränen, wenn ich hinein sehe. Eure Luna In Sommerbäder Reist jetzt ein jeder Und lebt famos. Der arme Dokter, Zu Hause hockt er Patientenlos. Von Winterszenen, Von schrecklich schönen, Träumt sein Gemüt, Wenn, Dank der Götter, Bei Hundewetter Sein Weizen blüht.. Wilhelm Busch 2/2009 So ihr lieben Koboldfreunde und Irrlichter. Ich hoffe, dass ihr den Sommer gut übersteht und gar nicht erst in die Verlegenheit geratet, meine Rezepte zu brauchen. Also denkt daran: Kleidung, Sonnencreme, Nachcremen, Schatten aufsuchen und viiiiiel trinken. Im Sommer H ast du dich eigentlich auch schon einmal gefragt, wie verkoboldet du bist? Alles noch im grünen Bereich? Oder schon hoffnungslos dem Irrlicht verfallen? Unser Kobo-Test zeigt es dir! 2/2009 1. Du kommst auf einen Mittelaltermarkt und hörst leise Musik aus der Ferne. a) Ich schlendere langsam in Richtung der Töne. Musik ist immer gut! b) Ich stürme sofort los, natürlich habe ich sofort erkannt, dass hier Die Irrlichter spielen. c) Ach, die Musik läuft schon nicht weg, ich gehe erst einmal eine Runde über den Markt d) Nee, die Musik interessiert mich nicht, ich will Ritter und wahre Helden sehen. 2. Du stehst vor der Bühne und Die Irrlichter stimmen ein Lied an: Was passiert? a) Ich schaue irritiert einige Minuten zu und beschließe dann, die Zeit zu nutzen, mir etwas zu essen zu suchen. b) Ich klatsche sofort im richtigen Rhythmus mit und habe den Liedtext auf den Lippen. c) Ich schaue mir amüsiert das Spektakel auf und vor der Bühne an. d) Weil alle anderen klatschen, steige ich nach einigen Minuten zögernd mit ein. 3. Für das Wochenende sind Schauer mit 80 % Regenwahrscheinlichkeit angekündigt. Wie sieht deine Wochenendplanung aus? a) Ich bleibe zu Hause. b) Naja, wenn ich mich warm anziehe und einen Schirm mitnehme, wird es schon gehen. c) Was für eine Frage! Natürlich bin ich auf dem Markt dabei! d) Ein Set gucke ich mir an, aber dann fahre ich schnell wieder nach Hause ins Warme. 4. Tja, du bist immer noch auf dem Markt, es schüttet wie aus Eimern, aber die Irrlichter spielen noch. a) Egal, nass bin ich sowieso schon – tanzen wir uns eben vor der Bühne warm! b) Wenn ich ein trockenes Plätzchen finde, dann höre ich auch gerne noch zu. c) Mmh… ich gehe zu Elmar 'nen heißen Kakao trinken, da sitzt man wenigstens trocken. d) Bei aller Liebe – ab nach Hause in die Badewanne. 5. Wo erkennst du dich am ehesten wieder? a) Kaum bin ich vom Markt zurück, schaue ich im Internet, wo und wann der nächste Irrlichtertermin stattfindet. b) Ach, der ein oder andere Termin wird sich schon finden, mal sehen, wer sonst noch Lust hat. c) Ich gucke nicht nach Terminen, wäre aber schon nett, wenn ich den Irrlichtern noch einmal auf einem Markt begegne. d) Ich muss doch nicht nach Terminen gucken! Der Jahresplan steht, ich weiß alle Auftritte auswendig! 7. Nicht immer sind alle Märkte einfach zu erreichen. a) Echt nicht? Ich fahre immer nur zu denen in der Nachbarschaft. Da kenne ich mich aus. b) Och, mit Navi und Routenplaner finde ich mich ganz gut zurecht. c) Macht nichts – inzwischen kenne ich alle Dörfer in Eifel und Hunsrück durch ungeplante Abstecher wie meine Westentasche. d) Ach, meine Mitfahrgelegenheiten und der ÖPVN werden das schon richten. 8. Dein Konto zeigt rote Zahlen und du schiebst den Frühjahrsputz schon seit Monaten vor dir her. Jetzt steht am Wochenende ein Irrlichterkonzert an. Was tust du? a) Keine Frage – los geht’s! b) Man muss Prioritäten setzen – dann bin ich eben das nächste Mal wieder dabei. 2/2009 6. Was sagt dein nicht-mittelalterlicher Bekanntenkreis zu deiner Wochenendgestaltung? a) Alle verdrehen amüsiert die Augen und wünschen mir freitags schon von sich aus viel Spaß. b) Die Umstehenden merken auf, wenn ich vom Wochenende erzähle und wundern sich über mein neues Hobby. c) Meine Wochenendleidenschaft kennt sowieso jeder. Sie haben sich damit abgefunden, dass das nicht zu ändern ist. d) Mein bester Freund/meine beste Freundin fragt irritiert, was denn bitte Irrlichter seien. c) Ich bleibe vernünftiger Weise zu Hause und habe die ganze Zeit das Gefühl, etwas zu verpassen. d) Ich überlege hin und her – aber eigentlich war es klar, dass ich auf das Konzert gehe. 9. Du hörst auf einem Mittelaltermarkt ein Glöckchen klingen. Was geht dir durch den Kopf? a) Hey, da kommt ein Koboldfreund um die Ecke! b) Neugierig bin ich ja schon – mal sehen, was da kommt. c) Ach, hier bimmelt es doch eh überall. d) Glöckchen? Hä? 2/2009 10. Jemand stellt dir eine Frage zu den Irrlichtern. a) Keine Ahnung, googel doch mal. b) Ich werde bestimmt helfen können, das Wichtigste über die Irrlichter weiß ich ja. c) Ich versuche ihm zu helfen, aber man kann ja nicht alles wissen. Im Zweifelsfall weiß ich ja, wen ich fragen kann. d) Kein Problem, ich kann ihm alles über die Alben, die aktuelle Besetzung, Bandgeschichte und Instrumente erklären. 11. Es weihnachtet sehr, doch du hast die heutige Adventskalenderfrage noch nicht beantwortet. Doch der letzte Bus zur Schu- le/Uni/Arbeit fährt in 10 Minuten. Jetzt ist guter Rat teuer. a) Adventskalenderfrage? Worum geht’s gerade? b) Tja, Pünktlichkeit ist wichtig. Dann muss ich wohl einen Tag aussetzen. c) Ich bin hin und her gerissen, schicke noch schnell die Antwort ab und versuche, den Bus durch einen Sprint mit offenen Schnürsenkeln zu erwischen. d) Wieso? Für ein Wohnzimmerkonzert der Irrlichter würde ich jeden Bus verpassen! 12. Das Forum … a) … ist meine Internetheimat und ich lese jeden Tag mindestens einmal alle neuen Einträge. b) Ich habe nicht so viel Zeit, aber ab und an schaue ich schon einmal vorbei. c) Mehrmals pro Woche schaue ich mir die wichtigsten Neuigkeiten an. d) … interessiert mich nicht so, es geht doch um die Musik. 13. Du hast es fast geschafft! Der Test ist vorbei! a) Wirklich noch nicht genervt? b) Reicht langsam mit den Fragen, aber war ganz lustig. c) Noch mehr blöde Fragen sind euch auch nicht eingefallen? d) Puh, na endlich, ich dachte schon, ich werd' verrückt. Die Auswertung a) b) c) d) 1 2 3 4 5 2 0 0 3 2 3 3 2 2 1 1 1 3 1 0 0 2 1 0 3 6 2 1 2 3 7 1 2 3 1 8 9 10 11 12 3 3 0 0 3 0 2 2 1 1 1 1 1 2 2 2 0 3 3 0 13 3 2 1 0 Koboldgucker – 0 bis 10 Punkte Naja. Immerhin liest du Will´o Whisper und bist auf dem besten Wege, ein Koboldfreund zu werden. Dich kriegen wir auch noch. Kähähähähähääää! Koboldlehrling – 11 bis 20 Punkte Nicht schlecht, da geht doch was! Noch ein paar Märkte und du entwickelst dich zum echten Goldstück. Weiter so! Koboldfreund – 21 bis 30 Punkte Du hast dich wacker geschlagen und bewiesen, dass du mit Leib und Seele ein Koboldfreund ist. Das gibt ein dickes Lob! Koboldkenner – 31 bis 39 Punkte Dir kann keiner mehr etwas vormachen. Na, ist deine Nase schon grün und sind deine Ohren irgendwie spitzer als sonst? Wir verleihen das Prädikat: voll verkoboldet! aus Das Stuttgarter Hutzelmännlein Ein Kobold gut bin ich bekannt In dieser Stadt und weit im Land; Meines Handwerks ein Schuster war Gewiß vor siebenhundert Jahr. Das Hutzelbrot ich hab erdacht, Auch viel seltsame Streich' gemacht. Eduard Mörike 2/2009 Am Freitag, den 13. begann das Jahr des Kobolds Denn unser Adventskalenderquizgewinner war sehr stolz Und lud uns ein in seinen Wintergarten, nach dem langen Winter konnten wir es kaum erwarten, endlich in die neue Saison zu starten. Zur Hexennacht auf Satzvey am Lagerfeuer, waren uns die Lichter ganz besonders teuer, denn statt dem üblichen Dudelsackrabatz, lauschten wir lieber Luna, dem Koboldtanz und Eichohrkatz. 2/2009 Am 1. Mai wurden viele Koboldfreunde erst richtig munter Und der Markt wurde mit Gaukelei und Tanz auch erst richtig bunter. Nach Frühjahrsmüdigkeit und grauer Winterzeit, waren wir jetzt wieder richtig bereit! Auf dem Markt der Sinne in Vöhl staunten die Leute sehr, denn Spielfrauen gab es dort seit weit über 500 Jahren nicht mehr. Es gab viel zu shoppen und noch mehr zu sehen, die Umgebung war wirklich romantisch schön, und auch die Tricks der Zauberer waren leicht zu verstehen… 2/2009 Dann hat es uns zur Eyneburg nach Belgien verschlagen, denn dort spielten die Lichter auf zu den Orienttagen! Um zur Burg zu gelangen schritten wir durch einen Märchenwald Und erreichten die Emmaburg als bald, die erinnerte uns an ein Märchenschloss, sogar der Rechte Mann kam hoch zu Ross. Es gab gut zu essen und großes Höckervieh, doch am Ende des Marktes hatten wir eine Bauchtanzallergie … In Bacharach war wie jedes zweite Jahr Fast die gesamte Mittelalterszene da. Der Himmel schenkte uns (fast) zuviel Sonne, und der gesamte Markt war eine Wonne. Es gab viele Stände, Met und Musik, das Greifenpack brachte Feuer und Krieg und der Abend endete fröhlich in der Taverne, denn da simma ja so gerne! Wieder ein Heimspiel Ende Mai, denn dann luden die Ritter zu Satzvey zum Turney. Die Irrlichter sangen von Sitte und Tugend, doch das war nicht freigegeben für die Jugend … ;-) Auch brachten sie die Massen zum Rocken, nur Sev ließ sich von den pechschwarzen Rössern schocken. 2/2009 Auf Burg Neuhaus ein Treffen der Südfraktion, märchenhaftes Harfenspiel war unser Lohn. Zauberer Orlando beeindruckte Kobos und Lichter sehr, seinen magischen Händen kamen wir jedoch nicht hinterher. Und war der Markt auch wieder wirklich klein, könnte die Stimmung nicht schöner sein! In Fulda war es dann endlich so weit: Irrlichter mit neuem Programm und neuem Kleid! Dafür haben die Spielfrauen fleißig geprobt Und wurden zu recht auch von allen gelobt, Mit Streunern und Faun war die Party echt groß, doch leider war nicht so wirklich was los… 2/2009 Anfang Juli trafen wir uns in Kirchberg im Hunsrück, die Stadt blickte auf 750 Jahre Stadtrecht zurück. Und lud die Lichter zu Musik und Spiel, was dem Hunsrückvolke sichtlich gefiel. Musik, Essen und Programm waren wirklich gut, nur den Schneck packte wohl die Reisewut: Am Ende des Tages war er fort mit Mann und Haus, so traute er sich am Ende wohl doch einmal raus … U nd wieder einmal hat der Terminkobold für euch tief in der großen Informationskiste des weltweiten Netzes gewühlt und alle Irrlichterveranstaltungen der kommenden Monate ein bisschen näher beleuchtet: 22. und 23. August Spektakulum – Tiefenort Zu diesem Anlass spielen die Irrlichter auf der Krayenburg auf, die am südwestlichen Rande des Thüringer Waldes gelegen ist. Die Ruine ist eine der ältesten Steinburg-Anlagen des Werratals. Von der Burganlage blieben mehrere Kellergewölbe und die Nordwand der Palas enthalten, außerdem findet man noch Teile von Wall und Graben der Kern- burg. Heute ist die Burg Hotel und Gaststätte und wirbt übers Jahr hinweg mit verschiedensten Veranstaltungen. Die Kulisse bietet also die besten Voraussetzungen für einen Mittelaltermarkt, auf dem ihr nicht nur die Irrlichter zu sehen und zu hören bekommt, sondern auch Spielmann Lupus für Kurzweil sorgt. Link: http://www.krayenburg.com 2/2009 13. September 2009 Festival Mediaval – Selb Mit einem unglaublichen Setting (neben den Irrlichtern zum Beispiel Omnia, Haggard, Faun, Qntal, Scharlatan, Zwielicht …), riesigem Mittelaltermarkt, zahlreichen Workshops (etwa Drehleier selbst bauen, Obertongesang oder Löffelschnitzen), Kleinkunst (u.a. Kelvin Kalvus, Heiter bis Folkig, Gaukler Rebasius und dem Koboldfreund Hajo der Bettler), Bogenturnier, FM-Award, Theater, Lagerleben und und und … lockt das Festival Mediaval wieder zahlreiche Besucher nach Selb nahe der tschechischen Grenze. Von Freitag bis Sonntag ist hier alles geboten, was man sich für eine mittelalterliche Veranstaltung nur wünschen kann. Campingmöglichkeiten gibt es direkt am Festivalgelände und wer keine eigene Ausrüstung hat, kann sich dort ein Zelt mieten. Die Irrlichter spielen hier übrigens in der vollen Besetzung mit neuem Konzertprogramm – ihr dürft gespannt sein! www.festival-mediaval.com 19. und 20. September 2009 Katlenburg-Lindau Die Katlenburg liegt in Niedersachsen im westlichen Harzvorland und ist eine ehemalige Burg- und Klosteranlage, die 1990 als Bücherburg überregional bekannt wurde. Dort werden rund eine halbe Million Bücher (vor allem aus DDR-Beständen) eingelagert, die gegen Spenden für Brot für die Welt abgegeben werden. Heute ist die Burg Freizeit und Bildungsstätte, Restaurant und Hotel. Der Mittelaltermarkt, welcher von Herold und Spielmann Lupus organisiert wird, lockt das Volk mit einem Bogenturnier für jedermann, Marktmusik und Konzert der Irrlichter mit anschließender Feuershow am Samstagabend. www.katlenburg.de 26. und 27. September 2009 Mittelaltermarkt Bad Dürkheim 2/2009 Die Hardenburg ist selbst als Ruine noch eine der mächtigsten Burgen der Pfalz, die mit vielen Treppen, Räumen, Türmen und Gängen zum Entdecken einlädt. Hat man einmal den Burgberg erklommen, kann man vom Turme aus das Tal der Isenach überblicken und sich beim Anblick des Waldes gut vorstellen, wie sich wohl vor 800 Jahren der Herr von Leinigen als erster Burgherr in seiner neuen Behausung fühlen mochte. Das jährliche Burgfest ist immer einen Besuch wert und verführt durch die einzigartige Kulisse in das Ambiente einer fernen Welt. Dankenswerter Weise ist die HarLink: http://www.burgen-rlp.de/ denburg sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. So freut euch auf ein tolles Wochenende mit den Irrlichtern und anderen Künstlern! Weitere Informationen soll es in Kürze auf der Homepage der Rheinland-Pfälzer Burgen geben. 24. Oktober 2009 Familiengeisterfest – Burg Satzvey Gruselig ging es letztes Jahr auf Burg Satzvey zu, als die Irrlichter ihre dunkle Seite zeigten und blassgeschminkt, mit wirren Haaren und den Blutstropfen von der letzten Mahlzeit noch am Mundwinkel dem Volke aufspielten. Der ein oder andere munkelt sogar, dass er die satanischen Hörner auf Brigittas Stirn nicht erst nach dem Genuss von zuviel warmen Kirschbier gesehen hätte … Und auch dieses Jahr lädt die Burg wieder zum Familiengeisterfest ein, an dem nicht nur die Kinder sich bei den schaurigen Liedern von Hexen, Kobolden und dem Eichohrkatz gruseln können. Auch im Labyrinth des Schreckens, auf den gruselig beleuchteten Parkwegen und in den finsteren Ecken der Burg gibt es garantiert Gänsehaut für Groß und Klein. Link: http://www.burgsatzvey.de 2/2009 31. Oktober 2009 Halloween – Burg Satzvey Richtig gefährlich wird es dann an der Halloweenparty für die Großen, wenn die Burg noch ein bisschen finsterer über dem Wassergraben thront, die Vampire noch ein wenig hungriger erscheinen und man im Labyrinth des Schreckens zwischen Gänsehaut und Schockstarre verharrt. Wahre Irrlichter kann das natürlich nicht schrecken, und so werden sie euch zu dieser Gelegenheit nicht zu Spaß und Narretei, sondern zur Mahnung, Warnung und zum Fürchten aufspielen. Eine gute Gelegenheit, für alle Liebhaber der Kobo, ihre Lieblingsstücke live zu hören! Link: http://www.burgsatzvey.de 22. November 2009 Weihnachtskonzert – Prüm/Eifel Das diesjährige Weihnachtskonzert findet in der Aula des Reginogymnasiums in Prüm statt, welche nicht zu unrecht auch den Namen „Fürstensaal“ trägt. Und in dieser prachtvollen Kulisse werden die Irrlichter mit ihrem Weihnachtsprogramm die Adventszeit einleiten. Die Stücke reichten von alten Winter- und Weihnachtsliedern in mittelhochdeutsch oder lateinisch über bekanntere Melodeyen bis hin zu tragischen Balladen und romantischen Instrumentalstücken. Freut euch auf einen verträumt-besinnlichen Konzertabend, an dem die Irrlichter mit Engelsstimmen und Engelsinstrumenten – hier sei nur einmal die „liebliche“ Schalmei genennet – die Schafe zur Krippe (mäh!) und das Publikum in die Weihnachtszeit entführen werden. 2/2009 Herausgeber und Redaktion: Julia Haubs, Brigitta Jaroschek, Julia Knieper, Jens Murer, Oskar Solich Kontakt: [email protected] Layout und Satz: Oskar Solich Fotoarbeiten: Jens Murer Titelbild: Jens Murer Merlin sagt: Esther Erscheinungshinweise: Alle 3 Monate: Februar, Mai, August, November Redaktionsschluss ist jeweils am 1. des Vormonats Bildnachweise: Soweit nicht anders angegeben Fotos: Jens Murer Zeichnungen: Julia Haubs, Julia Knieper OpenClipart.org: Kategorieüberschriften: Von Liedern und Geschichten, Künstlerecke Die Artikel in dieser Ausgabe stellen die Meinung der einzelnen Autoren dar und müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingesandte Artikel zu kürzen oder zu ändern. Die Rechte der eingesandten Artikel und Zeichnungen verbleiben beim Urheber. Für unaufgefordert eingesandte Artikel kann keine 2/2009 Haftung übernommen werden. Wir wollen eure Meinung! Wie hat sie euch die Will o'Whisper gefallen? Was fehlt eurer Meinung nach? Was ist besonders gelungen? Habt ihr selbst eine Idee für einen Artikel, dann immer her damit! Sendet uns alles an [email protected] 2/2009 Einsendeschluss für die nächste Will o' Whisper ist der 15. Okt. 2009 Die nächste Will o ' Whisper erscheint November 2009