Bedienungs - Feuer
Transcrição
Bedienungs - Feuer
Festbrennstoffherd K138 JH Jubiläumsherd Bedienungs- und Aufstellanleitung Vorwort Sehr verehrter Kunde, Wir beglückwünschen Sie zum Erwarb eines WAMSLER – Jubiläums Festbrennstoffherd K138 JH. Sei haben die richtige Wahl getroffen, denn mit diesen WAMSLER- Produkt haben Sie die Garantie für Hohe Qualität durch Verwendung bester und bewährter Materialien. Funktionssicherheit durch ausgereifte Technik, die streng nach deutschen bzw. Europäischen Normen geprüft ist. Lange Lebensdauer durch robuste Bauweise. Mit dem WAMSLER – Jubiläums – Festbrennstoffherd K138 JH haben Sie ein zeitgemässes Kompaktgerät für die Funktionen Kochen Backen, Braten Heizen Das Gerät ist energiesparend, umweltfreundlich und seine Bedienung ist denkbar einfach. Alles Wissenswerte hierüber sowie einige zusätzliche Tipps finden Sie nachfolgend zusammengefasst. Bitte beachten Sie, dass die Installation der Geräte nur durch einen anerkannten Fachmann erfolgen darf, der Ihnen auch später, falls es einmal Probleme gibt, gerne zur Verfügung steht. ACHTUNG Bei Ersatzteilbestellungen die am Typschild des Gerätes eingetrangene A.-Nr. und F.-Nr. angeben Nur Original WAMSLER – Ersatzteile verwenden. 2 Geräteaufbau 5 3 1 12 6 7 14 15 11 13 9 4 10 8 2 3 Legende 1 Abgasanschlüsse 2 Aschekasten 3 Aschetür 4 Bratrohrtür 5 Heiztür 6 Kochlochdeckel 7 Hebel für Leistungsregulierung 8 Putztürblende 9 Rosttür 10 Rüttelstange 11 Verlegerost 12 Wasserschiff 13 Blindblende 14 Sekundärluftregler 15 Hebel für Anheizklappe Herdzubehör - Deckelheber Russkratze Schürhaken Aschekasten Backblech Bratrost Bedienungsanleitung Garantiekarte Schutzhandschuh Obere Verlegerostlager 4 Sicherheit Seite Vorseiten Vorwort Geräteaufbau Legende Inhaltsverzeichnis 2 3 4 5 Sicherheit Sicherheit 6 1.Bedienung 1.1 1.2 1.3 1.4 Wichtige Bedienelemente Anzünden Heizbetrieb und Dauerbrand Heizbetrieb während der Übergangszeit und im Sommer 1.5 Kochen 1.6 Braten und Backen 1.7 Abrütteln, Entschlacken und Entaschen 1.8 Öffnen der Heiztür 1.9 Pflege und Reinigung 1.10 Ursache von Störungen 2.Aufstellung 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 Vorschriften Aufstellungsraum Geräteabstände Kaminanschluss Kaminquerschnitte Wahl der Abgasanschlussrichtung 3.Technische Daten 3.1 Brennstoffe 3.2 Technische Daten 3.3 Masszeichnung 7 14 15 15 16 16 17 17 18 21 22 22 22 22 23 25 26 27 28 5 Sicherheit Sicherheitshinweise 1. Die Geräte sind nach DIN EN 13240 oder nach DIN EN 12815 geprüft (Typenschild). 2. Für die Aufstellung und den abgasseitigen Anschluss sind die Forderungen der Feuerungsverordnung (FeuVO), die jeweiligen Länderbauordnungen sowie die DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2 und der DIN EN 15287 zu beachten. Zur einwandfreien Funktion Ihres Gerätes muss der Schornstein, an den sie das Gerät anschließen wollen, in einwandfreiem Zustand sein. 3. Vor Erstinbetriebnahme und vor dem Schornsteinanschluss, die Bedienungsanleitung gründlich durchlesen und den zuständigen Schornsteinfegermeister informieren. 4. Es wird empfohlen bei Aufstellung der Geräte saubere Baumwollhandschuhe zu tragen, um Fingerabdrücke, die später schwierig zu entfernen sind, zu vermeiden. 5. Im Interesse der Luftreinhaltung und der sicheren Funktion des Gerätes sollten die in der Bedienungsanleitung angegebenen max. Brennstoffaufgabemengen nicht überschritten werden und die Türen der Geräte geschlossen sein, da sonst die Gefahr des Überheizens besteht, was zu Beschädigungen am Gerät führen kann. Beschädigungen solcher Art, unterliegen nicht der Garantiepflicht. 6. Die Türen der Geräte müssen während des Betriebes immer geschlossen sein. 7. Die zugelassenen Brennstoffe sind: - Naturbelassenes Scheitholz (bis max. 35cm Länge) - Braunkohlebriketts (siehe zulässige Brennstoffe in der Bedienungsanleitung) 8. Keine flüssigen Anzündhilfen verwenden. Zum anzünden sollten spezielle Anzünder oder Holzwolle verwendet werden. 9. Die Verbrennung von Abfällen, Feinhackschnitzeln, Rinden, Kohlegruß, Spanplattenresten, feuchtem und mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz, Papier, Pappe o.ä. ist verboten 10. Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung kommen. Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen) und mindestens eine Stunde auf max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten Heizvorgang die max. Temperatur nicht erreicht werden, so können diese Erscheinungen auch später noch auftreten. 11. Die Bedienelemente und die Einstelleinrichtungen sind entsprechend der Bedienungsanleitung einzustellen. Bitte benutzen sie bei heißem Gerät die Hilfswerkzeuge oder einen Schutzhandschuhe zur Bedienung. 12. Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung oder bei nicht ausreichendem Schornsteinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist unbedingt zu beachten, dass die Heiztür nur langsam, zuerst einen Spalt und nach ein paar Sekunden ganz geöffnet werden darf. Außerdem soll vor dem Öffnen der Heiztür zum nachlegen von Brennstoff nur noch das Glutbett im Brennraum vorhanden sein, dass heißt, es dürfen keine Flammen mehr sichtbar sein. 13. Im Warmhaltefach und auf dem Gerät dürfen keine brennbaren Gegenstände abgestellt werden. 14. Im Heizbetrieb können alle Oberflächen und besonders die Sichtscheiben sowie die Griffe und Bedieneinrichtungen sehr heiß werden. Machen sie Kinder und 6 Sicherheit Jugendliche, Ältere Menschen und Tiere auf diese Gefahren aufmerksam, und halten sie sie während des Heizbetriebes von der Feuerstätte fern. Verwenden Sie zur Bedienung den beigelegten Schutzhandschuh oder das Hilfswerkzeug. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen den Ofen ohne Aufsicht Erziehungsberechtigter nicht bedienen. 15. Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten immer bis Anschlag eingeschoben ist und besonders darauf zu achten, dass keine heiße Asche entsorgt wird (Brandgefahr). 16. In der Übergangszeit kann es zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Abgase nicht vollständig abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit einer geringen Brennstoffmenge, am besten mit Holzspäne/-Wolle zu befüllen und unter Kontrolle in Betrieb zu nehmen, um den Schornsteinzug zu stabilisieren. Der Rost sollte sauber sein. 17. Nach jeder Heizperiode ist es angebracht, die Geräte durch einen Fachmann kontrollieren zu lassen. Ebenfalls sollte eine gründliche Reinigung der Abgaswege und der Abgasrohre erfolgen. 18. Wenn Ausbesserungen oder Erneuerungen vorgenommen werden müssen, wenden sie sich bitte rechzeitig unter Angabe der genauen Art.Nr. und Fert.Nr. an Ihren Fachhändler. Es sind nur Original Wamsler - Ersatzteile zu verwenden. 19. Arbeiten, wie insbesondere Installation, Montage, Erstinbetriebnahme und Servicearbeiten sowie Reparaturen, dürfen nur durch einen ausgebildeten Fachbetrieb (Heizungs- oder Luftheizungsbau) durchgeführt werden. Bei unsachgemäßen Eingriffen erlöschen Gewährleistung und Garantie. 20. Da der Festbrennstoff-Ofen/Herd die zur Verbrennung benötigte Luft dem Aufstellungsraum entnimmt, ist dafür zu sorgen, dass über die Undichtheiten der Fenster oder Außentüren stets genügend Luft nachströmt. Man kann davon ausgehen, dass dieser durch ein Raumvolumen von mind. 4m³ je kW Nennwärmeleistung gewährleistet ist. Ist das Volumen geringer, kann über Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluftverbund mit anderen Räumen hergestellt werden (min. 150cm²). 21. Es ist darauf zu achten, dass die Abstände zu brennbaren Bauteilen und Materialien seitlich und hinten- eingehalten werden. Diese Abstände entnehmen sie der Bedienungsanleitung oder dem Typenschild. 22. Die Feuerstätte darf nicht verändert werden. 23. Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4m, bei Mehrfachbelegung 5m liegt, ist unzulässig. An dem zum Anschluss des Ofens vorgesehenen Schornstein dürfen höchstens zwei weitere Feuerstätten angeschlossen sein. 24. Bei einem Schornsteinbrand verschließen sie sofort alle Öffnungen am Gerät und verständigen sie die Feuerwehr. Versuchen sie auf keinen Fall selbst zu löschen. Danach unbedingt den Schornstein vom Fachmann überprüfen lassen. 25. Festbrennstoffe erzeugen naturgemäß Ruß, ein Verschmutzen der Sichtscheibe ist dadurch niemals völlig ausgeschlossen und stellt keinen Mangel dar. 7 Bedienung 1. Bedienung 1.1 Wichtige Bedingungselemente Verlegerost (11) Der Herd ist mit einem Verlegerost für Sommer – und Winterbetrieb ausgestattet. Zum Höher – und Tieferlegen wird der Rost zunächst ganz nach hinten geschoben und dann von unten durch den Ascheraum nach oben aus dem Verlegerostlager ausgehoben und aus dem Feuerraum genommen. Anschliessend ist das Verlegerostlager herauszuheben (Bild 2). 2 Nun kann in umgekehrter Reihenfolge die andere Rostposition gewählt werden (Bild 3). Festgebrannte Rückstände an der Rücksteinauflage sind gegebenenfalls zu entfernen. Am einfachsten lässt sich die Rosteinrichtung von oben bei hochgeklappter Herdplatte verlegen. 3 8 Bedienung Rosttüre ( 9 ) In der tiefliegenden Winterstellung des Rostes dient die Rosttür zum Anzünden und Entschlacken. Nach dem Öffnen der Aschetür kann die Rosttür durch leichtes Anheben herausgeschwenkt werden (Bild 4). 4 Leistungsregulierung ( 7 ) Die Verbrennungsgeschwindigkeit und damit die Heizleistung des Herdes wird durch die unter dem Rost einströmende Verbrennungsluft bestimmt. Diese Primärluft wird mit der Leistungsregulierung über der Heiztür eingestellt. Die in der Leistungsreglerstange vorhandenen KeilSymbole geben die Öffnungs- und Schliessrichtung an. Für den Nennleistungsbetrieb ist die zum verwendeten Brennstoff gehörende Position wie folgt einzustellen (Bild 5): 1= Anheizen 2= Anthrazit 3= Braunkohle, Holz 5 Achtung Bei höherer Lufteinstellung als angegeben, kann der Herd überheizt werden. Eine kleinere Leistung wird durch Zurückstellen in Richtung der Keilverjüngung erreicht. Für den Dauerbrand auf Kleinstellung ist die Leistungsregulierung bis auf Anschlag zurückzuschieben. Sekundärluftregulierung ( 14 ) Die Sekundärluft ist an der Innenseite der Heiztür oben auf den zu verwendeten Brennstoff ( Holz--1 / Kohle--0) mit Hilfe des Deckelhebers einzustellen. (Bild 6) 6 9 Bedienung Hebel für Anheizklappe ( 15 ) Die Betätigung der Anheizklappe erfolgt von vorne. Hierzu ist das abgewinkelte Ende des beiliegenden Deckelhebers in den Schlitz des Betätigungshebels (Bild 7) einzuhängen. Herausziehen des Betätigungshebels (15) bis zum Anschlag = Anheizklappe ist offen. Hineinschieben des Betätigungshebels bis zum Anschlag = Anheizklappe ist geschlossen. Zwischenstellungen sind möglich. 7 ACHTUNG Eine offen stehende Anheizklappe während des Heizbetriebes führt zur Überhitzung des Herdes und damit zur Beschädigung von Herdteilen. Ausser dem hat eine geöffnete Anheizklappe einen erhöhten Brennstoffverbrauch zur Folge. Kochlochdeckel, Mehrringdeckel (6) 8 Der Kochlockdeckel ermöglicht das Einfüllen des Brennstoffs von oben mit einer Schütte und bezeichnet gleichzeitig die zum Kochen heisseste Stelle in der Herdplatte. Der Kochlochdeckel wird mit dem Deckelheber bzw. mit dem Schürhaken hochgeklappt bzw. die einzelnen Ringe herausgenommen. (Bild 8). 10 Bedienung Putztürblende ( 8 ) Zum Reinigen des Zugsystems unten Bratrohr ist die Putztürblende nach Offnen der Aschetür aus Federeinrastung zu ziehen aufzuschwenken (Bild 9). dem dem der und 9 Danach ist die Rändelmutter am Reinigungsdeckel abzuschrauben und der Deckel abzunehmen (Bild 10). ACHTUNG! Nach erfolgter Reinigung Deckel wieder fest verschliessen! Andernfalls Funktionsstörung. 10 11 Bedienung Bratrohrtür ( 4 ) Die Bratrohrtür ist ohne Werkzeug abnehmbar. Sie wird am Griff angefasst, leicht geöffnet und schräg nach oben gezogen (Bild 11). 11 Das Wiedereinsetzen der Bratrohrtür erfolgt durch Einführen der beiden Scharnierlaschen in die Aufnahmeschlitze und Eindrücken der unteren Türkante mit dem Knie, während die Tür gleichzeitig am Griff nach oben gezogen wird (Bild 12). 12 12 Bedienung Bratrohrtürstopper Zur Abkühlung des Bratrohres kann über eine Sperrklinke am Scharnier, die Türe leicht schräg fixiert werden: Tür öffnen, Sperrklinke auf Anschlag nach unten drücken, Tür bis zum Anschlag schliessen. Nasch Auskühlung Tür öffnen, Sperrklinke ganz nach oben drücken, Tür ganz schliessen (Bild 13). 13 Verlegerostlager Verlegen des Rostes in die Sommerstellung Zum Verlegen des Rostes in die Sommerstellung Rost und Rostlager aus dem Herd entnehmen. Dann das Verlegerostlager (Zubehör mit Herd geliefert) vorne auf das obere Rostlager aufgelegen. ( Bild 14). Dann Rostlager und Rost oben einlegen. 14 Verlegerostlager 15 Wasserschiff ( 12 ) Das Wasserschiff besitzt einen zur Seite aufklappbaren und in der Offenstellung Arretierbahren Deckel, dessen Kondenswasser stets in das Schiff zurückfließt. Das Wasserschiff kann zum Entrussen und eventuell auch zum Reinigen bzw. Entkalken herausgehoben werden (Bild 15). Es soll nur bis 4 cm unter den Rand gefüllt werden. Trockenheizen ist zu vermeiden. Das Schiff muss aber während des Betriebes nicht voll gefüllt sein. 13 Bedienung 1.2 Anzünden bei unterer Rostlage 16 Heiztür öffnen. Holzspäne oder Holzwolle Einbringen und hiernach zwei bis drei kleine trockene Holzscheite auflegen. Durch die Rosttüröffnung anzünden (Bild 16). Rostund Heiztür schliessen. Anheizschieber öffnen. Wenn da Holz lebhaft brennt, grössere Stücke holz (ca. 1,2 kg) auflegen. Der Anheizschieber ist zu schliessen. Die Leistungsregulierung wird unter Beachtung der Brennstoffart je nach Zugstärke oder für die Kleinstellung ganz geschlossen. ACHTUNG Im Interesse der Luftreinhaltung sollte der Feuerraum nicht auf einmal, sondern in zwei bis drei Raten auf die Grundglut etwa in Abstand von zehn bis fünfzehn Minuten voll gefüllt und da Anzünden mit Papier vermieden werden. Bei oberer Rostlage Das Anzünden erfolgt auf die gleiche Weise wie in der unteren Rostlage. Angezündet wird hier jedoch durch die Heiztür (Bild 17). Bei Außentemperaturen über +15°C kann es wegen des geringen Kaminzuges beim Anzünden zu Rauchaustritt kommen. Für diesen Fall hilft meist schon ein mit Papier im Kamin entfachtes Lockfeuer. 17 Bei der erstmaligen Inbetriebnahme des neuen Herdes kann eine leichte äussere Rauchbildung auftreten. Dies ist völlig normal und verliert sich nach kurzer Zeit. 14 Bedienung 1.3 Heizbetrieb und Dauerbrand Sekundärlufthebel (14) ist auf Kohle zu stellen. Heizen mit Holz Im Kohle-/Holz- Dauerbrandherd ist bei der Verfeuerung von Holz lediglich darauf zu achten, dass die Aschetür stets geschlossen bleibt und nur die Leistungsregulierung zur Steuerung des Abbrandes benutzt wird. Der Sekundärlufthebel (14) ist auf Holz zu stellen. Teillast und Dauerbrand mit Holz Für den Teillastbetrieb wird die Leistungsregulierung auf eine Zwischenstellung gebracht. Die Abbrandgeschwindigkeit richtet sich nach den örtlichen Zugverhältnissen und der gewählten Position des Leistungsreglers. Für möglichst langen Dauerbrand ist die Luftregulierung, je nach Zugstärke, fast oder ganz zu schliessen. Nach Befüllen des Feuerraumes ist die Leistungsregulierung sofort auf die Dauerbrandposition zu schieben. Mit Holz, insbesondere mit Weichholz, ist nur in eingeschränkter Dauerbrand möglich. Heizen mit Kohle Beim Betrieb eines Kohle-/Holzherdes mit Braunkohle ist der Einstellung der Leistungsregulierung besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die speziell für Holz ausgelegte Rostlänge ist für den hochwertigeren Brennstoff Kohle grösser als nötig. Bei zu viel Unterluft besteht die Gefahr von Überhitzungsschäden am Herd. Eine sorgfältige Einstellung der Leistungsregulierung bei geschlossener Aschetür ist deshalb bei dieser Brennstoffart zu berücksichtigen. Im Übrigen sollte die Füllfeuerung auch mit Kohle in wenigstens zwei Raten bei zeitlichem Abstand von etwa 15 Minuten voll gefüllt werden. Der Teillast und Dauerbrand mit Kohle Für den Teillastbetrieb wird die Leistungsregulierung auf eine Zwischenstellung gebracht. Die Abbrandgeschwindigkeit richtet sich nach den örtlichen Zugverhältnissen und der gewählten Position des Leistungsrelers. Für möglichst langen Dauerbrand ist die Leistungsregulierung je nach vorhandener Zugstärke fast oder ganz zu schliessen. Diese Einstellung sollte jedoch erst vorgenommen werden, wenn die Brennstofffüllung bis oben durchgezündet hat. Braunkohlebriketts sind für den Dauerbrand über Nacht besonders geeignet. 1.4 Heizbetrieb während der Übergangszeit und im Sommer Bei höheren Aussentemperaturen kann es zu Zugstörungen kommen, so dass die Abgase nicht mehr vollständig abziehen. Für diesen Fall empfiehlt sich eine geringere Brennstoff-Füllung und der Ver zicht auf eine zu weitgehende Kleinstellung des Herdes. Durch häufiges Abrütteln der Asche wird zusätzlich der Durchzug durch den Herd aufrecht gehalten. Auf nicht geschlossene Türen und Luftschieber sowie Russabsperrer von weiteren, am Schornstein angeschlossenen und nicht in Betrieb befindlichen Feuerstätten, ist besonders zu achten. 15 Bedienung 1.5 Kochen Kochen im Sommer In der wärmeren Jahreszeit wird der Dauerbrandherd im Allgemeinen nur zum Kochen, Braten und Backen benutzt. Eine übermässige Wärmeabgabe an den Aufstellraum ist dabei nicht erwünscht. Aus diesem Grund bedient man sich der oberen Rostlage (Sommerstellung). Der Brennstoff wird nur in kleinen mengen aufgegeben. Die Anheizklappe bleibt zum Kochen offen. Die Bratrohrtür ist geschlossen zu halten. Die verwendeten Töpfe sollten einen massiven, ebenen Boden und einen passenden Deckel haben. Kochen im Winter Während der kälteren Jahreszeit wird der Dauerbrandherd vornehmlich zum dauernden Heizen benutzt. Der Rost sollte dazu in die untere Lage (Winterstellung) gebracht werden. Zum Kochen über der Füllfeuerung ist am zweckmässigsten Holz zu verwenden und während des Kochvorgangs öfter nachzulegen. Wenn kein Holz zur Verfügung steht, ist die Feuerung mit Kohle ratenweise vollzufüllen. So entsteht ein hoch liegendes Glutbett mit einer hinreichenden Herdplattenbeheizung. Die Anheizklappe kann geschlossen bleiben. Die Leistungsregulierung ist geöffnet. Nach dem Kochen wird die Verbrennung wieder der gewünschten Leistung angepasst. dem Unterschied, dass die Anheizklappe zu schliessen ist. Zum Backen bei etwa 180-200°C sollte ein kleines Feuer unterhalten werden. Die Leistungsregulierung wird entsprechend zurückgestellt und nur wenig Brennstoff aufgegeben. Zum Braten hingegen ist ein lebhaftes Feuer nötig, um die Bratrohrtemperatur über 250°C halten zu können. Besonders zum Braten eignet sich der langflammige Brennstoff Holz. Hohe Kuchen und Braten werden auf dem Backrost am Boden des Bratrohrs eingeschoben. Flachkuchen und Flachgebäck schiebt man auf dem Blech in die untere Einschiebeleiste ein. Keine Weissblechformen verwenden! Braten und Backen im Winter Hier gelten im Wesentlichen die Anleitungen wie beim Kochen im Winterbetrieb, jedoch mit dem Unterschied, dass die Anheizklappe geschlossen sein muss. Einschubhöhen und Verfahrensweise entsprechen im Übrigen dem Braten und Backen bei Sommerbetrieb. Wenn die erforderliche Bratrohrtemperatur bei ganz herausgezogener Leistungsreglerstange nicht erreicht wird, liegt eine Zugschwäche des Schornsteins vor. In diesem Fall darf zur Ingangsetzung eines rascheren Verbrennungsablaufs die Aschetür etwas geöffnet werden. Achtung! 1.6 Braten und Backen Braten und Backen im Sommer In der oberen Rostlage gilt für das Braten und Backen die Kochanleitung, jedoch mit Sollte aufgrund von Verteerung ein Schornsteinbrand entstehen, so verständigen sie sofort die Feuerwehr! Auf keinen fall Löschversuche mit Wasser unternehmen. 16 Bedienung 1.7 Abrütteln, Entaschen Entschlacken und Der Rost ist mittels der Rüttelstange vor jeder Brennstoffaufgabe mit Hilfe des mitgelieferten Deckelhebers kräftig abzurütteln (Bild 18). Der Aschekasten ist täglich zu entleeren. Wenigstens jeden dritten Tag sollte die Schlacke vom rost entfernt werden. Keine glühende Asche in Mülltonnen oder ins Freie schütten! 18 1.8 Öffnen der Heiztür Während des Heizbetriebes lässt sich der Heiztürgriff mit Hilfe des Schutzhandschuhes öffnen (Bild 19). Verbrennungsgefahr – Bei Betätigung ohne Schutzhandschuh! 19 17 Bedienung 1.9 Pflege und Reinigung 20 Die Zeitabstände zur Reinigung des Herdes und des Abgasrohres hängen im Wesentlichen vom verwendeten Brennstoff, dem Kaminzug und der Betriebsweise ab. Ein Nachlassen der gewohnten Heizleistung, ein träges Flammenbild bei ganz herausgezogener Leistungsreglerstange in Verbindung mit gelegentlichem Rauchaustritt oder fortgesetzter Abgasgeruch im Raum sind Anzeichen für eine fällige Reinigung. Unnötiger Staubaustritt lässt sich bei der Reinigung vermeiden, wenn in der nachstehenden Reihenfolge vorgegangen wird und alle Öffnungen am Herd geschlossen bleiben, durch die gerade nicht gereinigt werden soll. Bei Anschluss oben Abgasrohr abnehmen und im Freien reinigen. Schornsteinanschlussöffnung vor dem Wideranschluss durchkehren. Herdplatte abnehmen und Unterseite im Freien reinigen. Ablagerungen von der Bratrohroberseite über den seitlichen Zugschacht auf die Doppelzugplatte unter dem Bratrohr kehren. Seitenwände und Abgasrohransluss mit der Russkratze vorsichtig abschaben und durchkehren (Bild 20). Gegebenenfalls Abgasrohranschuss hinten zum Schornstein durchkehren. Herdplatte wieder auflegen und nötigenfalls Abgasrohr anschliessen. 18 Bedienung Putztür unter dem Bratrohr öffnen und die Bratrohrunterseite mit der Russkratze reinigen. Anschliessend Doppelzugplatte und den Herdboden mit der Russkratze in den quer zur Reinigungsöffnung gehaltenen Aschekasten entrussen (Bild 21). Pflege der Emailteile 21 Die Pflege der äusseren Emailfläche ist nur bei kaltem Herd zu empfehlen. Die Flächen werden mit klarem Wasser gereinigt oder in besonderen Fällen vorher mit Seifenlauge behandelt und dann trocken gerieben. Pflege des Bratrohres Die Reinigung des Bratrohres sollte nicht nur in grösseren Abständen sondern nach jedem Gebrauch vorgenommen werden, und zwar dann, wenn es noch handwarm ist. Eingebrannte Rückstände werden zunächst durch Auflegen eines feuchten Lappens eingeweicht. Einfacher ist die Behandlung mit handelsüblichen BratrohrReinigungsmitteln. Drahtbürsten und Metallschwämme sind zur Reinigung emaillierter Gegenstände nicht zu empfehlen, da damit das Email zerkratzt wird. Nach dem Säubern sollte das Bratrohr zum Auslüften einige Minuten geöffnet bleiben, damit bei der nächsten Aufheizung kein unangenehmer Geruch entsteht. Pflege der Stahlplatte Alle im Handel befindlichen Stahlplatten neigen unter dem Einfluss von Luftfeuchtigkeit oder bei Berührung mit Wasser zu Rostbildung. Aus diesem Grund werden bei uns alle Herdplatten vor dem Verpacken der Herde mit einem säurefreien Öl beschichtet. Trotz dieser Vorsichtsmassnahme kommt es hin und wieder vor, dass sich bis zur Auslieferung des Herdes Roststellen auf der Stahlplatte zeigen. 19 Bedienung Dies ist absolut normal und kein Grund zur Reklamation. Der Flugrost kann mit einem in säurefreiem Öl getränkten Lappen entfernt werden. Stärkere Anrostungen lassen sich notfalls mit Schleifpapier (80er bis 120er Korn) beseitigen. Im Anschluss an eine solche Behandlung empfiehlt sich das Nachfetten der Herdplatte mit einem säurefreien Fett oder Öl (Nähmaschinenöl oder ähnlicher). Hiernach ist der Herd mit mässigem Feuer in Betrieb zu nehmen. Die Herdplatte wird sich nunmehr je nach Erwärmung vom hellen Gelb bis hin zum dunklen Violett verfärben. Auch dies ist völlig normal und kein Anlass zur Beanstandung. Nun liegt es an Ihnen, ob Sie abwarten wollen, bis sich die Stahlplatte einheitlich dunkel verfärbt hat (einige Monate) oder ob Sie durch mehrmaliges Einreiben der Herdplatte mit säurefreiem Öl oder Fett bzw. Mit einer Schwärzpaste für Elektroherdkochplatten den Vorgang beschleunigen. Für eine weitere Pflege der Stahlplatte empfehlen wir das WAMSLERHerdputzmittel. Gelegentlich sollte die Stahlplatte mit einer Metallspachtel oder einem ähnlichen Schabwerkzeug gründlich gereinigt und auf die Vorbezeichnete Weise nachbehandelt werden. Wir raten dringend davon ab, die Stahlplatte metallblank halten zu wollen und dies durch einen unverhältnismässig hohen Aufwand an Mühe und Zeit zu bewerkstelligen. Eine gleichmässig schwarze Herdplatte sicht bestimmt nicht hässlicher aus, als eine Blankgescheuerte Stahlplatte und hat zu dem den Vorteil, dass sie sich den Bedingungen der natürlichen Materialbeanspruchung anpasst und daher relativ pflegeleicht ist. Falls diese speziellen Ratschläge zu spät kommen und die Herdplatte bereits tiefere Roststellen aufweist, hilft nur ein sorgfältiges Abschmirgeln mit Schleifpapier, welches um einen Filz- oder Gummiklotz gelegt ist (im Autozubehörhandel und in Baumärkten erhältlich). So lange in Längsrichtung schleifen, bis eine glatte Fläche über der gesamten Stahlplatte erreicht ist. Die Platte sollte anschliessend mit WAMSLER-Herdputzmittel nachbehandelt werden. 20 Bedienung 1.10 Ursache von Störungen Ihr Herd ist nach neuesten technischen Erkenntnissen gebaut. Dennoch können Störungen auftreten, die ihre Ursache im Kamin, im Brennstoff oder im Abgasrohrsystem haben. Eine kurzzeitige Geruchs- und Rauchentwicklung bei der ersten Betriebsnahme ist normal. Auf eine ausreichende Belüftung des Raumes ist zu achten. Störung Überprüfung / Behebung Rauchaustritt aus dem Herd beim Anheizen - im Sommer - Kurzzeitiges Öffnen der Aschetür (hohe Temperaturen bedingen schlechten Schornsteinzug). Aussen - Schornstein mit Holzwollefeuer anwärmen (im Schornstein oder im Herd). - im Winter - Kurzzeitiges Öffnen der Aschetür. -Keinen feuchten und rauchintensiven Brennstoff verwenden. -Den Feuerraum langsam nach und nach auffüllen. -Wann wurde der Herd zuletzt gereinigt? Herd brennt nicht richtig - Ist der Schornsteinzug zu schwach? - Ist der Abgasanschluss undicht? - Sind alle Reinigungstüren am Schornstein und am Herd gut verschlossen? - Ist die Frischluftzufuhr zum Aufstellraum gewährleistet? (Türen und Fenster dürfen nicht vollständig dicht sein.) - Ist der Schornstein undicht oder überlastet? Zu niedrige Temperatur beim Kochen und Braten - Kurzzeitiges Öffnen der Aschetür. Zu hohe Temperatur beim -Weniger Brennstoff nachlegen. Kochen und Braten - Sind Schlacken entfernt? Rost klemmt beim Rütteln - Haben sich evt. Nägel aus Bauholz verklemmt? Schwitzwasser im Herd - Ist Brennstoff zu feucht? 21 Aufstellung 2. Aufstellung 2.1 Vorschriften Für die Aufstellung und den abgasseitigen Anschluss sind die Forderungen der Feuerungsverordnung (FeuVO), die jeweiligen Länderbauverordnungen sowie DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2 und DIN EN 15287 zu beachten. Zur einwandfreien Funktion Ihres Gerätes muss der Schornstein, an den Sie das Gerät anschließen wollen, in einwandfreiem Zustand sein. 2.2 Aufstellungsraum Wenn der Herd die zur Verbrennung benötige Luft dem Aufstellungsraum entnimmt ist dafür zu sorgen, dass über die Undichtheiten des Fensters oder Außentüren stets genügend Luft nachströmt. Zusätzlich ist sicherzustellen, dass ein RaumLeistungsverhältnis von 4 m3 je kW Nennwärmeleistung gewährleistet ist. Ist das Volumen geringer, muss über Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluftverbund mit anderen Räumen hergestellt werden (Verbundöffnungen mind. 150 cm²). 2.3 Sicherheitsabstände Die Sicherheitsabstände von brennbaren Gegenständen und von tragenden Wänden aus Stahlbeton, sowie Stellwänden die aus brennbaren Baustoffen hergestellt, oder mit brennbaren Baustoffen verkleidet sind einzuhalten: Feuerraumseite ein mind. Abstand von 30 cm bei K 138 JH. Der Abstand zu brennbaren Baustoffen auf der Backofenseite 20 cm bei K 138 JH. Der Abstand zu brennbaren Baustoffen zur Rückwand mind. 20 cm betragen. Vor dem Herd darf sich im Strahlungsbereich innerhalb von 50 cm kein brennbares oder temperaturempfindliches Material befinden. Eventuelle über dem Gerät angebrachte brennbare Gegenstände sind in angemessener Entfernung zu halten. Der Mindestabstand nach oben beträgt 70 cm und seitlich im Strahlungsbereich der Herdplatte mind. 30 cm. Vor der Feuerungsöffnung sind Fußböden aus brennbaren Baustoffen durch einen Belag aus nicht brennbaren Baustoffen zu schützen. Der Belag muss sich nach vorn auf mindestens 50 cm und seitlich auf mindestens 30 cm über die Feuerungsöffnung hinaus erstrecken. 2.4 Schornsteinanschluss Der für den Anschluss vorgesehene Schornstein muss bis 400 °C belastbar sein. ACHTUNG Vor dem Anschluss des Gerätes ist in jedem Fall der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister zu Rate zu ziehen! Das Abgasrohr zwischen Herd und Schornstein soll den gleichen Querschnitt haben wie der Rohrstutzen am Gerät. Der Schornsteinquerschnitt soll gleich bleibend und möglichst quadratisch oder und ausgeführt sein. Hausschornsteine sind gegen Abkühlung zu schützen. Dies gilt besonders für das Abgasrohr und Kamine aus Stahlblech. An Stellen, an denen sie starker Abkühlung ausgesetzt sind, sollten sie starker Abkühlung ausgesetzt sind, sollten sie mit einer guten Wärmeisolierung versehen werden. Schornsteine aus Fertigteilen oder in Mehrschalenkonstruktion sind, sofern sie durch die örtlichen Baubehörden zugelassen sind, zu bevorzugen. Waagerechte Abgasrohrstücke über 0,5 m Länge sollen zum Schornstein hin um 10° ansteigen. Rohre, 22 Aufstellung die nicht wär-megeschützt oder senkrecht geführt sind, sollen nicht länger als einen Meter sein. Bei der Abgasrohrverlegung ist darauf zu achten, dass das Rohr gegenüber brennbaren Baustoffen wie Türverkleidungen aus Holz oder Kunststoff sowie Tapeten und dergleichen ebenfalls einen Abstand von mindestens 40 cm hat. Gegenüber Deckenverkleidungen aus Holz oder Kunststoff ist ein Abstand von 40 cm vorgeschrieben. Ein jeweils auf die Hälfte verringerter Abstand ist möglich, wenn durch geeignete Isolationsmassnahmen eine Erwärmung dieser Bauteile auf über +85 °C sicher verhindert wird oder ein beiderseits durchlüfteter Strahlschutz zwischen dem Rohr und dem brennbaren Baustoff rohrgestützt angebracht wird. 2.5 Schornsteinquerschnitte Für glatte und gut isolierte Schornsteine mit einer wirksamen Höhe von 5 m bis 15 m sind folgende Querschnitte u empfehlen: Für den Herd allein: maximal 16 cm Ø oder 16 * 16 cm quatratisch minimal 13 cm Ø oder 13 * 13 cm quatratisch Für den Herd und zwei weitere Feuerstätten (Mehrfachbelegung): Maximal 20 cm Ø oder 20 * 20 cm quatratisch minimal 16 cm Ø oder 16 * 16 cm quatratisch Bei einer sehr rauhen und unebenen Schornsteinausmauerung sind die vorstehenden Werte um 1-2 cm zu erhöhen. Die wirksame Schornsteinhöhe von Mitte Abgasstutzen bis zur Schornsteinoberkante muss bei Einfachbelegung mindestens 4 m und bei Mehrfachbelegung mindestens 5 m betragen. Bei einer geringeren Höhe ist der Herd oben mit einem senkrechten Abgasrohr anzu- schliessen, dessen Länge wenigstens 1 m betragen soll. ACHTUNG Der Anschluss an einen Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4 m liegt, ist unzulässig. An dem zum Anschluss dem Herdes vorgesehenen Schornstein dürfen höchstens zwei weitere Feuerstätten angeschlossen sein. Aus Sicherheitsgründen ist das Betreiben einer Dunstabzugshaube im Abluftverfahren währen des Heizens nicht zulässig. 2.6 Wahl der Abgasanschlussrichtung Der Abgasstutzen ist an der Rückwand befestigt. Wird ein Anschluss nach oben oder zur Seite gewählt, muss die nicht benützte Rückwandöffnung mit dem, dem Herd beiliegenden Blinddeckel verschlossen werden. Bei einem Anschluss nach oben ist der Rauchlochdeckel und der Blechring in der Stahlplatte zu entfernen und dafür der Abgasstutzen einzusetzen. Der Anschluss seitlich ist wie folgt vorzunehmen: • Blinddeckel an der äußeren Seitenwand durch lösen der Schraube entfernen. • Seitenwand entfernen: 1. Blindblende entfernen (nach vorne abziehen) 2. Die zwei Schrauben der Seitenwand lösen. • Blinddeckel an der inneren Seitenwand durch lockern der Schrauben und drehen des Deckels entfernen. • Abgasstutzen von hinten nach seitlich ummontieren. • Blinddeckel hinten einsetzen. • Loch im Blinddeckel mit Schraube verschließen. • Seitenwand und Blindblende zurücksetzen 23 Richtig Falsch unter 5m mind. 5m mind. 50 cm niedriger als als Firstkante Aufstellung Querschnittverengung im Kamin durch zu weit eingeschobene Abgasrohre Stau durch sich gegenseitig behindernde Abgasströme mind. 30 cm Falschluft durch offene Türen an nicht benutzten Feuerstätten Falschluft durch offenen Rohranschluß Falschluft durch undichten Rohranschluß Falschluft durch offene Kamintüre 24 Technische Daten 3. Technisch Daten 3.1 Brennstoffe Ein raucharmen und störungsfreier Betrieb des Herdes sowie die für den Schornsteinzug von 12 Pa angegebene Nennwärmeleistung ist nur gewährleistet, wenn keine anderen als die nachstehende aufgeführten Brennstoffe verwendet werden. Brennstoffart Wärmeinhalt kJ / kg Braunkohlen – Briketts 21 000 Hartholz lufttrocken Weichholz lufttrocken 14 600 11500 Anmerkung Dauerbrand nur Begrenzt möglich Folgende Brennstoffe sind unzulässig: Abfälle jeglicher Art feuchtes und mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz Spanplattenabfälle Papier und Papper (nur zum Anheizen) Folgende Brennstoffe sind ungeeignet: Feinhackschnitzel Rindenabfälle Kohlegruss Maximale Aufgabemengen pro Bennstofffüllung Braunkohle - 3,3 kg (6-7 Brikett) bei Nennwärmeleistung - 3,8 kg (8-9 Brikett) bei Dauerbrand Holz - 2,0 kg (ca. 3 Scheite) Achtung! Verwenden Sie nur trockenes Holz mit einer Restfeuchte von max 20%. 25 Technische Daten 3.2 Technische Daten Typ Nennwärmeleistung Abgasmassenstrom Abgastemperatur am Abgasstutzen Notwendiger Förderdruck bei NWL Raumheizvermögen* bei Dauerheizung bei Zeitheizung Abgasanschluss Staub (bezogen auf 13% O2) CO (bezogen auf 13% O2) Wirkungsgrad kW g/s 0 C Pa K 138 JH 7 8,0 220 12 m3 210 / 120 / 82 144 / 84 / 58 Ø mm mg/m³ % % 120 ≤ 40 ≤ 0,10 / 0,17 ≥ 83 *bei günstigen, weniger günstigen und ungünstigen Heizbedingungen nach DIN 18893 Tab.2. 26 Technische Daten 3.3 Maßzeichnung * Anschlussmasse für „Durchheize“. Einbau mit Sonderzubehör möglich 27 Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen und / oder eine Qualitäsverbesserung bewirken, behalten wir uns vor. Art.-Nr. 138050651 3. Ausgabe 06.10 Haus- und Küchentechnik GmbH Gutenbergstraße 25. D- 85748 Garching bei München Telefon (089) 32084-0 Telefax (089) 32084-297