Pforzheim, den SV Kickers Pforzheim und dem Schwimmsportclub
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Pforzheim, den SV Kickers Pforzheim und dem Schwimmsportclub
22 AUS DEN SCHULEN FREITAG, 19. DEZEMBER 2014 Feldpostbriefe des Pforzheimers Max Wittum, der Kriegsgräber auf dem Hauptfriedhof und des Schicksals der dort Begrabenen an ausgewählten Beispielen und des Kriegsende 1918. Um die Geschichte erfahrbar zu machen, werden die Neuntklässler in Kooperation mit dem Fach Mensch und Umwelt Rezepte aus der Zeit des Mangels nachkochen. Hierfür wird ein Badisches Kochbuch von 1916 benutzt, welches das Stadtarchiv bereitstellt. pm Interkulturelle Backstube an der Konrad-Adenauer-Schule PFORZHEIM. Nicht jedes Kind fei- ert Weihnachten – aber alle mögen Plätzchen. Diesen Eindruck erhielt man gestern bei der Back-Aktion in der Konrad-Adenauer-Realschule. Seite an Seite kreierten Schüler der Klasse 7b und Flüchtlingskinder aus Pforzheim Schokound Vanillegebäck in verschiedenen Formen und Größen. Hintergrund der Aktion ist der, dass jede 7. Klasse der Schule ein Projekt zum Thema soziales Engagement durchzuführen hat. Die Klassenlehrerin der 7b, Svenja Lassernig, hatte mit ihrer Klasse schon an einem Workshop beim „Freundeskreis Asyl“ in Karlsruhe teilgenommen und sich mit ihrer Klasse schnell für ein Projekt in diesem Bereich entschlossen. „Neben der Flucht-Thematik geht es darum, einen schönen Tag zu gestalten“, erklärt sie. rak Strahlende Gesichter in der Backstube: Maja Löffler (links) aus der 7. Klasse zeigt den Kindern, wie sie die Plätzchen verzieren können. FOTO: KETTERL Nach Einbruch setzen Kepler-Schüler ein Zeichen der Solidarität. ■ Spende lässt Gesichter der bestohlenen Hebel-Schüler strahlen. ■ CLAUDIUS ERB | PFORZHEIM F ür diese Schüler des Hebelund des Kepler-Gymnasiums war bereits gestern vierter Advent. Zur Feier des Tages steckten sie beim Aufeinandertreffen am Kepler auch die letzte Kerze des Adventskranzes an. Eine symbolische Geste, zu der das in einer Klarsichtfolie verwahrte Geld gehörte. Zehn Euro hatte jede der am Basar des Kepler-Gymnasiums beteiligte Klasse gegeben (die PZ berichtete). Lob von Lehrern und Eltern Insgesamt 280 Euro konnten die Schülersprecher Dimitrios Grigoriadis und Mireya Lemke für die Hebel-Schüler übergeben, deren Einnahmen Ende November aus ihrem Adventsbasar von Einbrechern gestohlen worden waren. Die Hebel-Schülersprecher Valerie Djukic und Ibrahim Lazouane sowie Unterstufensprecherin Dana Allaw sagten Danke – mit einem Lächeln und einem festlich verpackten Geschenk. „Ich freue mich über die Bereitschaft meiner Schüler, sich mit den Hebel-Schülern solidarisch zu zeugen“, sagte Kepler-Schulleiter Siegbert Sonnenberg. Die Aktion führe vor Augen, dass „junge Leute doch noch eine soziale Ader haben“. Auch der stellvertretende Leiter des Hebel-Gymnasiums, Stefan Bäuerlein, sprach von einer „tollen solidarischen Geste“. Es sei Am „Kepler“ ist Sport mit Vereinstrainern Trumpf PFORZHEIM. Die Jungen und Mädchen können es kaum erwarten, in ihre Trikots schlüpfen zu dürfen. Kepler-Gymnasium steht drauf, und Fünft- und Sechstklässler stecken drin. Ungefähr ein Dutzend lernen bei Timo Hufnagel und Florian Taafel, wie man richtig gut mit dem Handball umgeht – schließlich sind die beiden Athleten Spieler der ersten Mannschaft der TGS. Wieder andere landen vielleicht auf der Talentscouting-Liste vom SV Kickers – unter den wachen Augen von Harald Dreher und Massimo Caruso. Oder bei Unterwasser-Rugby-Crack Fabian Schmitt und Britta Tepe, beide vom Schwimmsportclub Sparta. Lehrer als Bindeglied Es sind diese drei Vereine, die eine ohnehin schon bestehende Sport-kooperation mit dem Kepler-Gymnasium seit diesem Schuljahr noch einmal intensiviert haben, sehr zur Freude von Kepler-Schulleiter Siegbert Son- NUMMER 293 Leuchtende Vorbilder Schüler forschen zum Ersten Weltkrieg PFORZHEIM. Wie war das Pforzheimer Leben während des Ersten Weltkriegs? Wie reagierte der Großteil der Pforzheimer Bevölkerung? Diesen und anderen Fragen stellten sich die Schüler der Klasse 9c der Konrad-Adenauer-Realschule und sie versuchten sie mittels einer Recherche im Stadtarchiv zu beantworten. In sechs Arbeitsgruppen widmete man sich Themen wie der Mobilmachung, der Reaktion einzelner Pforzheimer auf die Mobilmachung, der PFORZHEIMER ZEITUNG Bescherung am Adventskranz: Die Hebel-Schülervertreter Valerie Djukic, Dana Allaw und Ibrahim Lazouane freuen sich über das von den Kepler-Schülersprechern Dimitrios Grigoriadis und Mireya Lemke gesammelte Geld (von links). FOTO: SEIBEL „Die Geste der Schüler müsste die Täter beschämen.“ Jürgen Gerhäusser, Vorsitzender des Elternbeirats am Hebel-Gymnasium schön zu sehen, wie die Schüler in schwierigen Situationen zusammenstünden. Die Verbindungslehrer Iris Pelz und Daniel Hofsäß (Kepler) sowie Thomas Koopmann (Hebel) freuten sich mit den Schülern, ebenso die Elternvertreter Frank Scholz (Kepler) und Jürgen Gerhäusser (Hebel). Letztere verliehen ihrer Hoffnung Ausdruck, dass dieses Zeichen der Solidarität anderen als gutes Beispiel dienen könne. Sie stellten Spenden durch Eltern in Aussicht, um den erlittenen Verlust weiter zu minimieren. Jungmusiker zeigen ihr Können nenberg. Seine rechte Hand auf dem Platz beziehungsweise in der Halle ist Sportlehrer Axel Hoffmann. Manche Schüler habe man schon für die eigene E- oder DJugend gewinnen können, sagen die Vereinstrainer. Das ist eine klassische WinWin-Situation: Die Schule bekommt gesunde Kinder und Jugendliche mit einem besseren Sozialverhalten, und die Vereine Talente, die die Stars von morgen sein könnten. ol Jazzband des Hilda-Gymnasiums macht die Schloßkirche zur Lounge ALEXANDER JÄHNE | PFORZHEIM „Fest des Friedens, ist das nicht schon eine ziemlich abgedroschene Floskel?“, warf Edith Drescher, Leiterin des Hilda-Gymnasiums, die Frage in den Saal der Schloßkirche. Noch immer sei unsere Welt durch zahlreiche Kriege, aber auch den Aktivitäten diverser Terrorgruppen bestimmt, weshalb die heutige Jugend fast schon in die Pflicht genommen sei, ein Zeichen des Friedens zu setzen. Stimmgewaltige Darbietung Der richtige Umgang mit dem Ball: Kepler-Schüler profitieren von einer Kooperation mit der TGS. Dass die Kepler-Schüler von ihrem wenigen Geld etwas abgeben, sei „alles andere als selbstverständlich“, so Gerhäusser: „Diese Geste müsste diejenigen, die unsere Schüler um ihre Basar-Einnahmen gebracht haben, beschämen.“ Der Schaden, den die dreisten Diebe angerichtet haben, ist mit dem nun gespendeten Geld bei Weitem nicht aufzuwiegen. Laut Bäuerlein wurden bei jener Einbruchsserie, von der auch das Theodor-Heuss- und das HildaGymnasium sowie die Osterfeld- Realschule betroffen waren, allein im Hebel insgesamt 1300 Euro gestohlen. Auch im Hilda war die erbeutete Bargeldsumme vierstellig, im THG richteten die Eindringlinge einen Sachschaden von 500 Euro an. Dingfest gemacht werden konnten die Einbrecher, die nach Angaben der Polizei über Schlüssel verfügt haben müssen, noch nicht. Wie Polizeisprecherin Gabi Evers gestern bekräftigte, arbeiten die Reviere Nord und Süd bei den Ermittlungen eng zusammen. Doch diese gestalteten sich kompliziert, da die Schulen viele Schlüssel ausgegeben hätten und der Kreis möglicher Verdächtiger schwer einzugrenzen sei. Zudem sei die Spurenlage „leider dürftig“. FOTO: KETTERL Mit dem Weihnachtskonzert des Hilda-Gymnasiums, das am Mittwoch in einer gut besuchten Schloßkirche stattfand, konnte die Friedensbotschaft in Form von vielerlei unterschiedlichen Musikbeiträgen entsandt werden. Insgesamt 95 Schüler von der fünften Klasse bis zur Oberstufe II beteiligten sich an dem, was mit zwei klassisch-besinnlichen Werken vonseiten des Blockflötenensembles begonnen wurde: „Trumpet Voluntary“ von Jeremiah Clarke und „Ich steh an Deiner Krippe hier“ von Johann Sebastian Bach gab es zum Einstieg zu hören, um dann mit den nicht weniger kirchlich-sakralen Beiträgen wie „O Heiland reiß die Himmel auf“, Die Friedensbotschaft der Hilda-Schüler in der Schloßkirche kommt an. „Hört der Engel helle Lieder“ oder „Swing Low, Sweet Chariot“ fortgesetzt zu werden. Hingegen verstand es der Schulchor, mit seinen stimmgewaltigen Darbietungen das Publikum zu begeistern: Anhand diverser Gospels und Spirituals, aber auch einer fast weihnachtlichen Version von Leonard Cohens „Halleluja“ zeigte sich eindrucksvoll, wofür sich die vielen Übungsstunden gelohnt hatte. Die hervorragende Akustik in der Schloßkirche trug ihr Übriges dazu bei, um das Klangerlebnis des heutigen Abends zu seiner vollen Entfaltung zu bringen. Ein weiteres „Halleluja“ wurde kurz zuvor vom Unterstufenchor ent- FOTO: JÄHNE sandt – allerdings in seiner spirituellen, kirchlichen Variante – um dadurch eine weitere gelungene Stimmprobe abzuliefern. Die Kirche zur Lounge machte die Jazz-Band des Hilda-Gymnasiums, um mit entspannten, groovigen Rhythmen für eine weitere Klangfarbe zu sorgen. Stücke wie „Doctor No-El“, „Prayer Meetin“ oder „Feliz Navidad“ brachten so manchen Anwesenden zum Mitwippen und Kopfnicken, weshalb die vorweihnachtliche Kirchenparty schnell auf ihrem Höhepunkt gelandet war. Durch einen gemeinsamen Gloriakanon aller Beteiligten wurde dem Konzert ein würdiger Schlussakzent gesetzt. 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