Pforzheim, den SV Kickers Pforzheim und dem Schwimmsportclub

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Pforzheim, den SV Kickers Pforzheim und dem Schwimmsportclub
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AUS DEN SCHULEN
FREITAG, 19. DEZEMBER 2014
Feldpostbriefe des Pforzheimers
Max Wittum, der Kriegsgräber auf
dem Hauptfriedhof und des
Schicksals der dort Begrabenen
an ausgewählten Beispielen und
des Kriegsende 1918. Um die Geschichte erfahrbar zu machen,
werden die Neuntklässler in Kooperation mit dem Fach Mensch
und Umwelt Rezepte aus der Zeit
des Mangels nachkochen. Hierfür
wird ein Badisches Kochbuch von
1916 benutzt, welches das Stadtarchiv bereitstellt. pm
Interkulturelle Backstube
an der Konrad-Adenauer-Schule
PFORZHEIM. Nicht jedes Kind fei-
ert Weihnachten – aber alle mögen
Plätzchen. Diesen Eindruck erhielt
man gestern bei der Back-Aktion
in der Konrad-Adenauer-Realschule. Seite an Seite kreierten
Schüler der Klasse 7b und Flüchtlingskinder aus Pforzheim Schokound Vanillegebäck in verschiedenen Formen und Größen. Hintergrund der Aktion ist der, dass jede
7. Klasse der Schule ein Projekt
zum Thema soziales Engagement
durchzuführen hat. Die Klassenlehrerin der 7b, Svenja Lassernig,
hatte mit ihrer Klasse schon an einem Workshop beim „Freundeskreis Asyl“ in Karlsruhe teilgenommen und sich mit ihrer Klasse
schnell für ein Projekt in diesem
Bereich entschlossen. „Neben der
Flucht-Thematik geht es darum,
einen schönen Tag zu gestalten“,
erklärt sie. rak
Strahlende Gesichter in der Backstube: Maja Löffler (links) aus der 7. Klasse zeigt
den Kindern, wie sie die Plätzchen verzieren können.
FOTO: KETTERL
Nach Einbruch setzen
Kepler-Schüler ein Zeichen
der Solidarität.
■
Spende lässt Gesichter
der bestohlenen
Hebel-Schüler strahlen.
■
CLAUDIUS ERB | PFORZHEIM
F
ür diese Schüler des Hebelund des Kepler-Gymnasiums war bereits gestern
vierter Advent. Zur Feier des Tages steckten sie beim Aufeinandertreffen am Kepler auch die
letzte Kerze des Adventskranzes
an. Eine symbolische Geste, zu der
das in einer Klarsichtfolie verwahrte Geld gehörte. Zehn Euro
hatte jede der am Basar des Kepler-Gymnasiums beteiligte Klasse
gegeben (die PZ berichtete).
Lob von Lehrern und Eltern
Insgesamt 280 Euro konnten die
Schülersprecher Dimitrios Grigoriadis und Mireya Lemke für die
Hebel-Schüler übergeben, deren
Einnahmen Ende November aus
ihrem Adventsbasar von Einbrechern gestohlen worden waren.
Die Hebel-Schülersprecher Valerie
Djukic und Ibrahim Lazouane sowie Unterstufensprecherin Dana
Allaw sagten Danke – mit einem
Lächeln und einem festlich verpackten Geschenk.
„Ich freue mich über die Bereitschaft meiner Schüler, sich mit
den Hebel-Schülern solidarisch zu
zeugen“, sagte Kepler-Schulleiter
Siegbert Sonnenberg. Die Aktion
führe vor Augen, dass „junge Leute doch noch eine soziale Ader haben“. Auch der stellvertretende
Leiter des Hebel-Gymnasiums,
Stefan Bäuerlein, sprach von einer
„tollen solidarischen Geste“. Es sei
Am „Kepler“ ist Sport
mit Vereinstrainern Trumpf
PFORZHEIM. Die Jungen und Mädchen können es kaum erwarten,
in ihre Trikots schlüpfen zu dürfen. Kepler-Gymnasium steht
drauf, und Fünft- und Sechstklässler stecken drin. Ungefähr
ein Dutzend lernen bei Timo
Hufnagel und Florian Taafel, wie
man richtig gut mit dem Handball umgeht – schließlich sind
die beiden Athleten Spieler der
ersten Mannschaft der TGS.
Wieder andere landen vielleicht auf der Talentscouting-Liste vom SV Kickers – unter den
wachen Augen von Harald Dreher und Massimo Caruso. Oder
bei Unterwasser-Rugby-Crack Fabian Schmitt und Britta Tepe,
beide vom Schwimmsportclub
Sparta.
Lehrer als Bindeglied
Es sind diese drei Vereine, die eine ohnehin schon bestehende
Sport-kooperation mit dem Kepler-Gymnasium
seit
diesem
Schuljahr noch einmal intensiviert haben, sehr zur Freude von
Kepler-Schulleiter Siegbert Son-
NUMMER 293
Leuchtende Vorbilder
Schüler forschen
zum Ersten Weltkrieg
PFORZHEIM. Wie war das Pforzheimer Leben während des Ersten
Weltkriegs? Wie reagierte der
Großteil der Pforzheimer Bevölkerung? Diesen und anderen Fragen
stellten sich die Schüler der Klasse 9c der Konrad-Adenauer-Realschule und sie versuchten sie mittels einer Recherche im Stadtarchiv zu beantworten. In sechs Arbeitsgruppen widmete man sich
Themen wie der Mobilmachung,
der Reaktion einzelner Pforzheimer auf die Mobilmachung, der
PFORZHEIMER ZEITUNG
Bescherung am Adventskranz: Die Hebel-Schülervertreter Valerie Djukic, Dana Allaw und Ibrahim Lazouane freuen sich über das
von den Kepler-Schülersprechern Dimitrios Grigoriadis und Mireya Lemke gesammelte Geld (von links).
FOTO: SEIBEL
„Die Geste der Schüler müsste die Täter beschämen.“
Jürgen Gerhäusser, Vorsitzender des Elternbeirats am Hebel-Gymnasium
schön zu sehen, wie die Schüler in
schwierigen Situationen zusammenstünden. Die Verbindungslehrer Iris Pelz und Daniel Hofsäß
(Kepler) sowie Thomas Koopmann
(Hebel) freuten sich mit den Schülern, ebenso die Elternvertreter
Frank Scholz (Kepler) und Jürgen
Gerhäusser (Hebel). Letztere verliehen ihrer Hoffnung Ausdruck,
dass dieses Zeichen der Solidarität
anderen als gutes Beispiel dienen
könne. Sie stellten Spenden durch
Eltern in Aussicht, um den erlittenen Verlust weiter zu minimieren.
Jungmusiker zeigen ihr Können
nenberg. Seine rechte Hand auf
dem Platz beziehungsweise in
der Halle ist Sportlehrer Axel
Hoffmann.
Manche Schüler habe man
schon für die eigene E- oder DJugend gewinnen können, sagen
die Vereinstrainer.
Das ist eine klassische WinWin-Situation: Die Schule bekommt gesunde Kinder und Jugendliche mit einem besseren Sozialverhalten, und die Vereine
Talente, die die Stars von morgen
sein könnten. ol
Jazzband des Hilda-Gymnasiums macht die Schloßkirche zur Lounge
ALEXANDER JÄHNE | PFORZHEIM
„Fest des Friedens, ist das nicht
schon eine ziemlich abgedroschene Floskel?“, warf Edith Drescher,
Leiterin des Hilda-Gymnasiums,
die Frage in den Saal der Schloßkirche.
Noch immer sei unsere Welt
durch zahlreiche Kriege, aber
auch den Aktivitäten diverser Terrorgruppen bestimmt, weshalb die
heutige Jugend fast schon in die
Pflicht genommen sei, ein Zeichen
des Friedens zu setzen.
Stimmgewaltige Darbietung
Der richtige Umgang mit dem Ball: Kepler-Schüler profitieren von einer Kooperation mit der TGS.
Dass die Kepler-Schüler von ihrem
wenigen Geld etwas abgeben, sei
„alles andere als selbstverständlich“, so Gerhäusser: „Diese Geste
müsste diejenigen, die unsere
Schüler um ihre Basar-Einnahmen gebracht haben, beschämen.“
Der Schaden, den die dreisten
Diebe angerichtet haben, ist mit
dem nun gespendeten Geld bei
Weitem nicht aufzuwiegen. Laut
Bäuerlein wurden bei jener Einbruchsserie, von der auch das
Theodor-Heuss- und das HildaGymnasium sowie die Osterfeld-
Realschule betroffen waren, allein
im Hebel insgesamt 1300 Euro gestohlen. Auch im Hilda war die erbeutete Bargeldsumme vierstellig,
im THG richteten die Eindringlinge einen Sachschaden von 500 Euro an.
Dingfest
gemacht
werden
konnten die Einbrecher, die nach
Angaben der Polizei über Schlüssel verfügt haben müssen, noch
nicht. Wie Polizeisprecherin Gabi
Evers gestern bekräftigte, arbeiten
die Reviere Nord und Süd bei den
Ermittlungen eng zusammen.
Doch diese gestalteten sich kompliziert, da die Schulen viele
Schlüssel ausgegeben hätten und
der Kreis möglicher Verdächtiger
schwer einzugrenzen sei. Zudem
sei die Spurenlage „leider dürftig“.
FOTO: KETTERL
Mit dem Weihnachtskonzert des
Hilda-Gymnasiums, das am Mittwoch in einer gut besuchten
Schloßkirche stattfand, konnte die
Friedensbotschaft in Form von
vielerlei unterschiedlichen Musikbeiträgen entsandt werden. Insgesamt 95 Schüler von der fünften
Klasse bis zur Oberstufe II beteiligten sich an dem, was mit zwei
klassisch-besinnlichen
Werken
vonseiten des Blockflötenensembles begonnen wurde: „Trumpet
Voluntary“ von Jeremiah Clarke
und „Ich steh an Deiner Krippe
hier“ von Johann Sebastian Bach
gab es zum Einstieg zu hören, um
dann mit den nicht weniger kirchlich-sakralen Beiträgen wie „O
Heiland reiß die Himmel auf“,
Die Friedensbotschaft der Hilda-Schüler in der Schloßkirche kommt an.
„Hört der Engel helle Lieder“ oder
„Swing Low, Sweet Chariot“ fortgesetzt zu werden.
Hingegen verstand es der
Schulchor, mit seinen stimmgewaltigen Darbietungen das Publikum zu begeistern: Anhand diverser Gospels und Spirituals, aber
auch einer fast weihnachtlichen
Version von Leonard Cohens „Halleluja“ zeigte sich eindrucksvoll,
wofür sich die vielen Übungsstunden gelohnt hatte.
Die hervorragende Akustik in
der Schloßkirche trug ihr Übriges
dazu bei, um das Klangerlebnis
des heutigen Abends zu seiner
vollen Entfaltung zu bringen. Ein
weiteres „Halleluja“ wurde kurz
zuvor vom Unterstufenchor ent-
FOTO: JÄHNE
sandt – allerdings in seiner spirituellen, kirchlichen Variante – um
dadurch eine weitere gelungene
Stimmprobe abzuliefern.
Die Kirche zur Lounge machte
die Jazz-Band des Hilda-Gymnasiums, um mit entspannten, groovigen Rhythmen für eine weitere
Klangfarbe zu sorgen. Stücke wie
„Doctor No-El“, „Prayer Meetin“
oder „Feliz Navidad“ brachten so
manchen Anwesenden zum Mitwippen und Kopfnicken, weshalb
die vorweihnachtliche Kirchenparty schnell auf ihrem Höhepunkt gelandet war. Durch einen
gemeinsamen Gloriakanon aller
Beteiligten wurde dem Konzert
ein würdiger Schlussakzent gesetzt.
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