Ein Juwel unter den Juwelieren
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Ein Juwel unter den Juwelieren
Ein Juwel unter den Juwelieren Gerhard und Georg H. Leicht feiern das 50-jährige Bestehen ihres Unternehmens – Eine Gala-Soiree in Berlin bildet den Auftakt Washington D.C. und Bonn studiert. Dort übernahm er das Leicht-Juweliergeschäft im damals neu erbauten Hotel „Maritim“. PFORZHEIM/BERLIN. Es wird ein Brillant-Feuerwerk, das morgen in Berlin abgebrannt wird: Im Luxushotel „Adlon“ wird „50 Jahre Juwelier Leicht“ gefeiert. Am 1. Juli folgt eine Sommernachts-Gala in den „Schmuckwelten Pforzheim“. Viel für Dresden getan P Z - R E D A K TE U R THOMAS FREI Exclusiver Standort: „Leicht Juweliere“ im Berliner Hotel „Adlon“. Über 300 geladene Gäste werden Gerhard und Georg H. Leicht mit ihren Ehefrauen Rita und Silke zu einer Gala-Soiree begrüßen, um mit ihnen das Jubiläum zu feiern. „Flammende Leidenschaft – 50 Jahre Juwelier Leicht“ lautet das Motto der Juwelen-Show „Juwelen sollen so einzigartig sein, wie die Frau, die sie trägt.“ Von zwei Generationen geführt: Silke und Georg H. Leicht sowie Gerhard und Rita Leicht (von links) stehen an der Spitze des Familienunternehmens „Leicht Juweliere“. Fotos: privat Edler Schmuck an Bord des Traumschiffs „MS Deutschland“. Leitsatz von „Leicht Juweliere“ im Ballsaal des „Adlon“, bei der den Gästen ein „schmuckes Festival für die Augen“ geboten wird. Dabei werden nicht nur exclusive Kreationen aus dem eigenen Haus vorgestellt. Alle großen Marken, mit denen „Leicht Juweliere“ zusammenarbeiten, werden mitfeiern und haben zudem ebenfalls JubiläumsEditionen kreiert: Wellendorff, Chopard, Bunz, Gellner und Fabergé ebenso wie eine Reihe renommierter Uhrenmarken von Glashütte Original über Girard Perregaux bis Bre- guet. Dazu gibt es ein Gala-Dinner und musikalische Grüße durch die Sopranistin Deborah Sasson. Facetten der Goldstadt Nach Berlin, wo „Leicht Juweliere“ seit 1984 vertreten sind, wird sich das Unternehmen mit einer „Road Show“ in vielen Städten präsentieren. Der Abschluss wird dann am 1. Juli mit einer Sommernachts-Gala in den „Schmuckwelten“ am Pforzheimer Stammsitz stattfinden. Dieser wird auch Treffpunkt der Teilnehmer einer viertägigen Reise „Facetten der Goldstadt Pforzheim“ sein, die einen Einblick in die 240-jährige Tradition der Goldstadt mit Firmenbesuchen bietet, einen Besuch des Porsche Museums ebenso mit einschließt wie einen Gourmet-Abend in der „Villa Hammerschmiede“. Mit Kunst- und Kulturreisen haben die Kunden von „Leicht Juweliere“ diese mittlerweile auch als ein besonderes „Reisebüro“ schätzen gelernt. Bisheriger Höhepunkt war im Vorjahr eine Ostsee-Kreuzfahrt auf „Mein Schiff“ zusammen mit den Wiener Philharmonikern. In diesem Jahr gibt es „Goldene Tage am Schwarzen Meer“ mit der „MS Deutschland“ sowie „Genuss und Musik“ auf einer Rhone-Flussreise mit den Wiener Symphonikern. Und unter anderem geht es auch zu den Zwingerfestspielen nach Dresden. „Die sächsische Landeshauptstadt stellt heute die absolute Spitze für unsere Juwelier-Geschäfte dar“, sagt Georg H. Leicht mit Blick auf das vielseitige Engagement des Familienunternehmens mit seinen 65 Angestellten. Aber auch Berlin sei ein besonderer Standort. Und natürlich Pforzheim mit dem „Flaggschiff“ von Leicht in den „Schmuckwelten“. Hier, in seiner Geburtsstadt, hatte ANZEIGE sich Gerhard Leicht – er hat in dieser Woche seinen 75. Geburtstag gefeiert – im Jahr 1961 mit der Eröffnung seiner „Werkstätte für feine Juwelen“ selbstständig gemacht und den Grundstein zu dem gelegt, was „Leicht Juweliere“ in den vergangenen fünf Jahrzehnten ausgezeichnet hat: das Streben nach vollendeter Perfektion in Qualität und Design. Im Jahr 1990 war Georg H. Leicht als ältester Sohn zusammen mit seiner Frau Silke in das Unternehmen eingetreten. Der heute 47-Jährige hatte Wirtschaftswissenschaften, Geschichte und Politik in Heidelberg, Wenn Kunden heute von einem „Juwel unter den Juwelieren“ sprechen, sind es nicht nur die eigenen Leicht-Kreationen, die begeistern. Es sind auch die der namhaften Partner, die „Leicht Juweliere“ einen besonderen Stellenwert in der Branche verschafft haben. Davon zeugen auch begehrte Auszeichnungen wie der „De Beers Diamonds International Award“ (der Schmuck-Oskar) und viele Initiativen wie die zur Unterstützung des Wiederaufbaus des Grünen Gewölbes und der Frauenkirche in Dresden, für das Wiederaufleben des Uhrenbaus in Glashütte und die Übernahme des Managements in den Pforzheimer „Schmuckwelten“. Zudem ist der „SemperOpernball“ in Dresden heute nicht mehr ohne die Leichts denkbar. Sie haben dazu den „St. Georgs Orden“ geschaffen, der an herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Sport verliehen wird. Verdient gemacht haben sich Gerhard Leicht, der lange Jahre auch CDU-Stadtrat war, und Georg H. Leicht auch um Pforzheim. Oberbürgermeister Gert Hager wird dies in einem Grußwort bei der Gala-Soiree in Berlin würdigen. Hat die JuwelierFamilie doch den Glanz der Goldstadt an exclusiven Orten aber auch auf hoher See verbreitet und mit ihrem Engagement in den Pforzheimer „Schmuckwelten“ ein besonderes Zeichen gesetzt. ZUM THEMA Im Jubiläumsjahr ist das Unternehmen „Leicht Juweliere“ in sechs Städten und auf drei Schiffen vertreten: • Pforzheim – mit dem FlagschiffGeschäft in den „Schmuckwelten“ (seit Juni 2005). • Berlin – im Hotel „Adlon“ am Brandenburger Tor seit 1997, zuvor seit 1984 im „Europa Center“ • Dresden – im Grandhotel „Taschenbergpalais Kempinski“ seit 1994 und im Quartier an der Frauenkirche seit 2006 • Bergisch- Gladbach – seit Ende November 2000 im neuen Grandhotel „Schloss Bensberg“ • Rottach-Egern – seit 1972, mit Geschäft an der Seestraße und Eröffnung einer Juwelen-Boutique im neuen „Dorint Seehotel Überfahrt“ im Jahr 2001 • Baiersbronn – eine Juwelen- Boutique bereichert seit Juni 2009 das legendäre Hotel „Traube Tonbach“ mit Deutschlands bestem Koch Harald Wohlfahrt • „MS Deutschland“ – nach dem Engagement auf der „Europa“ erfolgt ein Wechsel auf das Traumschiff „Deutschland“ (Reederei Deilmann) im Mai 2001 • „MS Hanseatic“ – eine JuwelenCorner gibt es seit März 2008 an Bord des neuen Kreuzfahrtschiffs von Hapag Lloyd • „MS Mein Schiff“ – mit dem Stapellauf des TUI-Kreuzfahrtschiffs eröffnet Leicht ein exclusives Juwelen-Geschäft in der Shopping Mall • Wenn jetzt im Mai die Taufe von „Mein Schiff 2“ stattfindet, werden Leicht Juweliere auch hier vertreten sein. Im April 2012 ist für die Jubiläums-Ringe Bruno und Knut. „Columbus 2“ (Hapag Lloyd), die dann in Dienst gestellt wird, ebenfalls ein Leicht-Geschäft in Planung. Und mit der „Europa 2“, sie soll von 2013 an die Weltmeere befahren, könnte sich ein Kreis schließen. ef-te @ www.juwelier-leicht.de Der Quereinsteiger Vom Lehrerstudium zum Großhändler für Schmuck W 6HLW-DKUHQJHK|UW-XZHOLHU/HLFKW]XGHQIKUHQGHQ-XZHOLHUHQLQ'HXWVFKODQG*HUQHEHUVHQGHQZLU ,KQHQXQVHU.XQGHQPDJD]LQ3$66,21PLW,QIRUPDWLRQHQEHUGLH-XELOlXPV.UHDWLRQHQDXVXQVHUHUHLJHQHQ 0DQXIDNWXUGHQH[NOXVLYVWHQ6FKPXFNXQG8KUHQPDUNHQVRZLHHLQHUhEHUVLFKWDOOHUXQVHUHU1LHGHUODVVXQJHQ %HUOLQ'UHVGHQ.|OQ3IRU]KHLP%DLHUVEURQQ5RWWDFK(JHUQ$XI6HH ie der Vater, so der Sohn, heißt es ja landläufig. Und so sollte, wollte auch Gerhard Leicht den Beruf des Lehrers ergreifen. Denn Vater Albert Leicht hatte es der Familie vorgelebt: 1922 war er in den Schuldienst eingetreten, war dann nach dem Zweiten Weltkrieg an der Brötzinger Schule tätig. Er wurde Konrektor an der Inselschule, schließlich Rektor in Dillweißenstein und kehrte in gleicher Funktion an die Inselschule zurück, wo er 1966 in den Ruhestand trat. Für seine fünf Söhne stand eigentlich fest, dass sie in die Fußstapfen des Vaters treten. Also auch für Gerhard Leicht, der daher mit dem Lehrerstudium begann. Doch das musste auch irgendwie finanziert werden. Die Mutter machte daher den Vorschlag, bei einer Pforzheimer Schmuckwarenfirma auszuhelfen. Schließlich waren Goldschmiede und Uhrmacher seit dem 18. Jahrhundert in der Familie zu finden. Das machte Spaß, so dass der Lehrer in spe lieber selbstständig auf Reisen ging. Gerhard Leicht eröffnete daher 1961 einen Schmuck-Großhandel, der in Spitzenzeiten 150 Ju- Auf hoher See: Gerhard Leicht im Juwelen-Shop der „MS Europa“. weliere als Kunden hatte, und baute sich zudem eine eigene Werkstatt auf – mit seiner Frau Rita. Aber Gerhard Leicht hatte noch eine weitere Liebe: Farbedelsteine wie Rubin, Smaragde und Saphire. Und Perlen, darunter die damals in Europa noch so gut wie unbekannten Südsee- und Tahiti-Perlen. Die exklusiven Schmuckstücke wurden auf Messen im In- und Ausland angeboten. Der Kundenstamm weitete sich nach Asien und in die USA aus. Als 1972 das erste Fachgeschaft „Juwelier Leicht am See“ in Rottach Egern (Tegernsee) eröffnet worden war, wurde Gerhard Leicht von ei- nem Kunden angesprochen, ob er nicht für eine Modenschau auf dem Kreuzfahrtschiff „MS Europa“ den Schmuck beisteuern wolle. Es wurde 1974 eine erfolgreiche Seereise von Bremerhaven ins Mittelmeer. Und schließlich schaffte es der Juwelier auch, dass er auf dem Luxusliner ein eigenes Geschäft eröffnen konnte. Sohn Georg war als Zehnjähriger mit den Eltern an Bord der „Europa“. Und irgendwie hatte er es damals verinnerlicht, dass eine betuchte Kundschaft gerne auf Reisen geht. Was zu den späteren Leicht-Engagements auf Kreufahrtschiffen und in Nobelhotels führte. ef-te