Heringsdorf - Michael Müller Verlag
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Heringsdorf - Michael Müller Verlag
Heringsdorf 73 Heringsdorf Die drei Kaiserbäder → Karte Umschlag hinten Heringsdorf – die moderne Seebrücke ca. 4000 Einwohner Trotz des klanglosen Namens das größte und zumindest in Abschnitten mondänste der drei Kaiserbäder. Anfang des 20. Jh. war Heringsdorf sogar eines der berühmtesten Seebäder an der gesamten Ostseeküste. Wer von der Seeseite kommt, z. B. über die Uferpromenade von Ahlbeck aus, weiß auch gleich, warum der Ort einst zu den exklusivsten im ganzen Land zählte: Hier an der Promenade reihen sich die prachtvollen Bädervillen aneinander, alle sorgsam restauriert und von großzügigen, parkähnlichen Gärten umgeben. Noch heute kann man hier als Badegast nobel Quartier beziehen. Wer von der Landseite kommt – und das tun die meisten –, wird nicht ganz so verwöhnt mit optischen Eindrücken. Unversehens f indet man sich am zentralen Platz des Friedens wieder, und der Blick wandert zwangsläuf ig zum Doppelhochhaus mit Kurhotel und Kurklinik, dazwischen ein Flachbau mit Bowlingcenter, Geschäften und Café – die 1980er lassen grüßen. Auch die moderne Seebrücke aus dem Jahr 1995 weckt alles andere als nostalgische Gefühle. Wer darin schwelgen möchte, sollte sich doch lieber in die Gegend um die noble Delbrückstraße mit ihren imposanten Villen begeben. Heringsdorf, das sich per kaiserlicher Urkunde seit 1879 Seebad nennen darf, ist dank bestem Klima und heilsamer Jodsole-Quelle auch ein bedeutender Kurort. Entsprechend groß ist hier auch das Angebot für Kurgäste: Konzerte in der Kurmuschel, ein sorgfältig gepflegter Rosengarten und im Kurgarten Parkbänke und Springbrunnen. Abends kann man sein Geld im Casino loswerden, es gibt ein eigenes Theaterzelt (Außenstelle der Landesbühne Anklam) und natürlich die erwähnte 508 Meter (!) lange Seebrücke, die wohl jeder Gast bei seinem Aufenthalt einmal Heringsdorf 74 Die drei Kaiserbäder hinausspaziert. Die Auswahl an Hotels und Restaurants aller Kategorien ist mehr als ausreichend, der Strand erwartungsgemäß feinsandig, sodass Heringsdorf auch heute wieder der beliebteste Urlaubsort auf der Insel ist. Who is who an der Ostsee – berühmte Gäste in Heringsdorf Anfang des 20. Jh. gaben sich die berühmten Badegäste aus der nahe gelegenen Hauptstadt quasi die Klinke in die Hand. Nachdem sich Heringsdorf Ende des 19. Jh. vor allem als beliebte Sommerfrische der Königs- und Kaiserfamilie einen Namen gemacht hatte, kamen bald darauf Berliner Geldadel und zahlreiche Künstler. Bereits 1889 gönnte sich Walzerkönig Johann Strauß hier entspannende Sommertage, gewohnt hat er in der Villa Anna. Zwischen 1908 und 1912 verbrachte der Maler Lyonel Feininger seinen Sommerurlaub mehrfach in Heringsdorf. Kurt Tucholsky war in den Jahren 1920 und 1921 Heringsdorfer Sommergast und sammelte dort Eindrücke für seine Glosse Saisonbeginn an der Ostsee. Heinrich Mann war 1923 mit seiner Familie Gast im Heringsdorfer Strandhotel und berichtet später darüber in seinen essayistischen Memoiren Ein Zeitalter wird besichtigt. Auch seine Majestät beliebte hier zu verweilen Geschichte: Die dokumentierte Geschichte Heringsdorfes beginnt spät, nämlich erst im Jahr 1820. Damals befand sich Friedrich Wilhelm III. gemeinsam mit seinen Söhnen zur Gebietsinspektion seiner königlichen Besitzungen in Swinemünde und soll mehr oder minder zufällig auch in dem westlich von Ahlbeck gelegenen Fischerdorf haltgemacht haben. Damals gehörte der Ort noch zur Siedlung Neukrug und hatte noch nicht mal einen eigenen Namen. Der Legende nach soll einem der königlichen Söhne der nicht sehr originelle Name „Heringsdorf“ eingefallen sein, als man am Strand gemeinsam die Verarbeitung unzähliger frisch gefangener Exemplare des besagten Fisches beobachtete. Bald darauf entstanden die ersten Ferienresidenzen rund um den Kulmberg, wo der Heringsdorf-Tourismus seinen Anfang nahm. Als der Königssohn 25 Jahre später – mittlerweile saß er als Friedrich Wilhelm IV. selbst auf dem Thron – wieder nach Heringsdorf kam, stellte er erfreut fest, dass aus dem alten Fischerdorf ein schmucker Badeort geworden war. Der König logierte in der am Kulmberg gelegenen Residenz des Ober- Heringsdorf 75 forstmeisters Georg Bernhard von Bülow (der Mann war ein Vorfahr Vicco von Bülows, besser bekannt als Loriot), der seinerzeit auf Usedom das Sagen hatte – heute ist die Residenz unter dem Namen „Weißes Schloss“ bekannt. Dr. Hugo Delbrück kann man durchaus als eine Art Gründungsvater des einst so mondänen Seeheilbades Heringsdorf bezeichnen. Bereits 1863 entdeckte der Berliner Bankier das Potenzial des Ortes, kaufte gemeinsam mit seinem Bruder Adelbert für wenig Geld Heringsdorfer Grund und Boden und fing an zu bauen. 1871 verkaufte eine Gräfin Stollberg weite Teile ihres Heringsdorfer Besitzes an Delbrück, darunter auch ein großes Waldstück, einige Häuser und die Badeanstalt am Strand. Mit der Gründung der Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf im Jahr 1872 schuf der geschickte Investor Delbrück das solide f inanzielle Polster für zahlreiche Neubauten, die zur Attraktivität Heringsdorfs entscheidend beitrugen: Zwischen 1886 und 1906 entstand das mondäne Hotel Kaiserhof Atlantic mit über 300 Gästebetten und einem riesigen Tross an Personal, und zwischen 1891 und 1894 folgte die seinerzeit spektakuläre Seebrücke, ein hölzerner Bau mit vielen spitzen Türmchen und einem Steg von 500 Metern Länge – damals als Kaiser-Wilhelm-Brücke an der gesamten Ostseeküste bekannt. Der Anschluss an das Eisenbahnnetz erfolgte 1894, und schon 1895 zählte man über 10.000 Sommergäste. Nach dem Tod Hugo Delbrücks im Jahr 1900 führten seine Söhne das Geschäft Heringsdorf zunächst fort, es entstanden der Bismarckturm am Präsidentenberg mit großer Aussichtsplattform (1905) und die Rennbahn im Walde (1907), mit der man eine noch f inanzkräftigere Klientel anlocken konnte. Bald darauf aber kamen beide Brüder ums Leben: der ältere, Viktor, starb 1907 an einer Blutvergiftung, der jüngere, Werner, stürzte 1910 mit dem Heißluftballon ab. Endgültig vorbei war es mit der Ära Delbrück, als die Gemeinde Heringsdorf 1921 sämtliche Bade- und sonstige Einrichtungen der Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf aufkaufte. 1848 zählte man 400 Badegäste in Heringsdorf, und endlich gab es auch eine eigene Kirche, die nach drei Jahren Bauzeit am höchsten Punkt des Ortes entstanden war. Knapp 20 Jahre später, 1866, verbrachte die Kronprinzessin Victoria, Gattin des späteren Kaisers Friedrich III., mit ihren Söhnen Heinrich und Wilhelm erholsame Ferientage in Heringsdorf. Sohn Wilhelm kam im Jahr 1888 als Kaiser Wilhelm II. wieder hierher, logierte aber offiziell in Swinemünde. Die meiste Zeit seines Aufenthaltes verbrachte der Kaiser allerdings in der Villa der Kommerzienrätin Elisabeth Staudt, die – früh verwitwet und in der Blüte ihres Lebens – doch erstaunlich große Ähnlichkeit mit des Kaisers Gattin gehabt haben soll … Nach den Delbrücks erlebte Heringsdorf in den 1920ern noch mal einen Aufstieg und wurde zum international renommierten Kurbad, v. a. nachdem 1927 die Jodsole-Quelle in 400 Metern Tiefe angezapft worden war und der Ort den prestigesteigernden Namenszusatz „Soleheilbad“ erhalten hatte. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten lief der Badebetrieb zunächst noch weiter. 1937 erwarb Hitlers Leibarzt Theodor Morell besagte Villa Staudt als Feriendomizil. Gegen Die drei Kaiserbäder → Karte Umschlag hinten Investoren in Heringsdorf – die Delbrücks 76 Die drei Kaiserbäder Ende des Zweiten Weltkrieges war Heringsdorf Ziel der so genannten Kinderlandverschickung, später dann Anlaufpunkt für viele Flüchtlinge. Widerstandslos ging der Ort 1945 an die Rote Armee, 1946 vernichtete ein Feuer das Strandkasino (das damalige Kurhaus an der Promenade), und im gleichen Jahr wurde der Bismarckturm gesprengt. Doch damit nicht genug: 1958 und 1963 folgten zwei weitere Brände, der eine zerstörte die Seebrücke, der andere das unter den Delbrücks entstandene Familienbad am Strand – die Symbole des einst so mondänen Seebades verschwanden zusehends. Überlebt haben im Zentrum nur einige wenige Hotels, so z. B. das Esplanade und der Pommersche Hof, auch wenn beide im Rahmen der „Aktion Rose“ im Jahr 1953 zwischenzeitlich Staatseigentum wurden (→ auch S. 30). In der DDR änderte sich das Gesicht Heringsdorfes immens, das bourgeoise Hotel Kaiserhof Atlantic verschwand, an seiner Stelle baute man in den 1980ern den wenig ansehnlichen Hotelhochhauskomplex namens Solidarität (kurz „Soli“). Schon zuvor entstand an Stelle des abgebrannten Kurhauses das Das „Muckenbüble“ wird der neue Kulturhaus nach sowjetischen Vor„Knabe in Gefahr“ auch gennant stellungen, ein Veranstaltungsort mit (Wilhelm Rösch, 1883) über 700 Plätzen (heute Sitz der Spielbank). Überhaupt setzte man damals auf größere Urlauberscharen, die in Ferienunterkünften wie dem Soli oder aber im Ferienheim Erich Weinert (abgerissen, heute Steigenberger Grandhotel) an der östlichen Strandpromenade untergebracht wurden. Die SED-Oberen residierten etwas exklusiver in der Villa Oppenheim. Nach 1989 ging man daran, Heringsdorf im neuen Glanz erstrahlen zu lassen und in ein modernes Seebad umzuwandeln, ab Mitte der 1990er Jahre wurden die ehrgeizigen Ziele quasi im Jahrestakt umgesetzt: 1995 öffnete die neue Seebrücke mit einer Länge von 508 Metern (eine der längsten Europas), 1996 die Ostseetherme an der Grenze zu Ahlbeck (an der B 111), 1997 wurde feierlich das Forum Usedom mit Tourist-Information, Gemeindeverwaltung, Kursaal und angeschlossenem Maritim-Hotel Kaiserhof (in Anlehnung an den längst abgerissenen Kaiserhof Atlantic) eröffnet; und 1998 kam als Glanzlicht schließlich noch die Spielbank Heringsdorf hinzu. Heute ist Heringsdorf nicht nur das größte und touristisch bedeutendste der drei Kaiserbäder, sondern auch Seeheilbad mit diversen Kureinrichtungen und drei Reha-Kliniken. Heringsdorf ĒBasis-Infos 77 → Karte Umschlag hinten 41,50 €), Hund auf allen Fahrten 3,50 € (Maulkorbpflicht), Fahrrad 6 € (begrenzter Platz). Weitere Angebote und Tickets an der Seebrücke (neben dem Muschelmuseum), Infos unter ¢ 01805-123344, www.adlerschiffe.de. Verbindungen/Ausflugsfahrten Mit der UBB in der Zeit zwischen Mitte Mai und Anfang Okt. von 4.33 bis 22.33 Uhr mind. stündlich (von 9.18 bis 18.18 Uhr halbstündlich) von Heringsdorf über Bansin, Kölpinsee, Koserow, Zinnowitz (hier Umsteigen nach Peenemünde, etwa stündlich) und Trassenheide nach Wolgast und retour, Fahrtdauer nach Wolgast gut 1 Std. Alle 2 Std. fährt die UBB weiter nach Greifswald und Stralsund (insgesamt knapp 2:30 Std.). In Gegenrichtung von 4.04 bis 22.30 Uhr stündlich (und von 8.30 bis 19.30 Uhr halbstündlich) nach Ahlbeck und Swinemünde Zentrum (Świnoujście Centrum). Im Winter auf allen Strecken eingeschränkte Verbindungen. Näheres zur UBB → S. 37. Kutschen: Siehe unter Ahlbeck, S. 66. Bus: Mit der Linie 201 7-mal tägl. über Usedom-Stadt nach Anklam, mit Linie 281 3bis 6-mal tägl. über Bansin und Benz nach Usedom-Stadt. Die Linie 286 fährt 6-mal tägl. nach Bansin und Ückeritz, in Gegenrichtung über Ahlbeck, Korswandt, Zirchow und Garz nach Kamminke. Die Europa-Linie 290 verkehrt zwischen 9 und 17.30 Uhr halbstündlich auf der Strecke Bansin–Heringsdorf–Ahlbeck–Swinemünde. Schiff: Von Ostern bis Ende Okt. mit Fähren der Reederei Adler ab Seebrücke Heringsdorf auf folgenden Strecken: 1- bis 2mal wöchentlich (zuletzt Di und Fr) morgens und nachmittags über Bansin nach Zinnowitz (einfach 10 €, Kinder 6–14 J. 5 €, unter 6 J. frei); 2-mal täglich nach Swinemünde (einfach 11 €, hin und zurück 15,50 €, Kinder 5,50 € bzw. 8 €, Familienticket einfach 33 €, hin und zurück 39 €), außerdem 5-mal wöchentlich zur Insel Wollin/ Misdroy (3,5 oder 6,5 Std. vor Ort, hin und zurück 16,50 €, Kinder 8,50 €, Familienticket Erkundigen Sie sich nach den vergünstigten Kombi-Tickets der Adler-Schiffe und der UBB! Touristenbahn: Zwischen 15. Mai und 15. Okt. mit der Bimmelbahn ca. alle 40 Min. ab Hotel Maritim nach Ahlbeck (Seebrücke) und Bansin. 1,80 € pro Pers., Kinder 3–12 J. 1 €, Tagesticket 7,20 € (Kinder 4 €), die 80minütige Kaiserbäder-Rundfahrt kostet 6,40 € (4 €). Im Sommer 3-mal wöchentlich außerdem Bimmelbahnfahrten nach Usedom-Stadt und ins Achterland (13–15 €, Kinder 7,20–10 €, Dauer 4–5 Std.), Buchung für die Ausflugsfahrten erbeten unter ¢ 03837828467. Einkaufen Lutter & Wegner 12, Weine, Feinkost und Restaurant (→ S. 80), gehobenes Preisniveau. Tägl. 11–1 Uhr geöffnet, Kulmstraße 3, ¢ 038378-22125. Gorki Buchhandlung 32, vor allem im Bereich Regionalia sehr gut sortierte Buchhandlung, freundliche und kenntnisreiche Beratung, Friedensstraße 14, ¢ 038378-22561. Maison Vogue, in der noblen Villa Oechsler, einem der repräsentativsten Gebäude in Heringsdorf. Kaum nötig zu erwähnen, dass hier ausschließlich noble Markenware angeboten wird – u. a. Bogner, Escada etc. Das nötige Kleingeld bzw. eine strapazierfähige Kreditkarte sollte man dabeihaben. Tägl. 10.30–18 Uhr. Delbrückstraße 5. Korb GmbH, den eigenen Strandkorb und dazugehörige Accessoires bekommen Sie hier im Laden „Heringsdorfer Ambiente“ am Eck zur Brunnenstraße (etwa gegenüber dem großen Parkhaus in Heringsdorf). Lieferung deutschlandweit. Geöffnet Mo–Fr 10– 18 Uhr sowie Sa 10–15 Uhr, Waldbühnenweg 2, 17424 Heringsdorf, ¢ 038378-465050, § 038378-465059, www.korbgmbh.de. Geschäft: Mo–Fr 9–16 Uhr, Brunnenstraße 10, Die drei Kaiserbäder → Karte Umschlag hinten Information Kurverwaltung, im Rathaus im Zentrum von Heringsdorf. Ortsführungen zuletzt immer Di um 10 Uhr (mit Kurkarte kostenlos, ansonsten 3 €); außerdem Geocaching, Kremserfahrten, Strandgymnastik usw. (Termine im Veranstaltungskalender oder in der Kurverwaltung). Mai bis Sept. Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa/So 10–15 Uhr, April und Okt. Mo–Fr 9–17 Uhr, Sa/So 10–13 Uhr, Nov. bis März Mo–Fr 9–16 Uhr und Sa/So 10– 12 Uhr. Kulmstraße 33, 17424 Heringsdorf, ¢ 038378-2451, § 038378-2454, www.dreikaiserbaeder.de. 78 Die drei Kaiserbäder ¢ 038378-33559, § 038378-33557, heringsdorfer-ambiente.de. www. Eisbahn Mitte November bis Anfang März bei der Seebrücke. Fahrradverleih Mehrere Anbieter, u. a. bei Fahrradservice Wolf, 3-Gang-Fahrrad 5 € pro Tag, 7-Gang und MTB je 7 €, E-Bike 25 € pro Tag. Auch Kinderräder, -sitze und anhänger. Bei längerer Mietdauer verringert sich der Preis. Geöffnet Mo–Fr 9–12 und 14–18 Uhr, Sa 9–12 Uhr (Verleih und Rückgabe zur Saison auch Sa 18–19 Uhr sowie So 10–13 Uhr und 18–19 Uhr). Brunnenstraße 7, ¢ 038378-22324, www.radshop-wolf.de. Feste/Veranstaltungen Baltic Fashion, Modespektakel, findet alljährlich im Mai statt. Dabei wird der Baltic Fashion Award an einen jungen Designer aus dem Ostseeraum verliehen. Termine, Infos und Tickets: www.usedom-baltic-fashion.de oder www. baltic-fashion-award.de. Veranstaltungen aller Art werden im monatlich erscheinenden Veranstaltungskalender aufgeführt. Liegt gratis in den Kurverwaltungen von Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin sowie in vielen Hotels aus. Usedomer Kunstauktion, immer am ersten Samstag im August im Kunstpavillon Heringsdorf (→ S. 83), Näheres unter www. kunstpavillon-ostseebad-heringsdorf.de. ēÜbernachten Usedomer Musikfestival, im Zeitraum zwischen ca. 20. Sept. und 15. Okt., Konzerte finden u. a. im Kursaal des Maritim-Hotels statt, Tickets unter ¢ 038378-34647, www. usedomer-musikfestival.de. Theaterzelt Chapeau Rouge, → „Nachtleben“, S. 81. Kurabgabe Mai bis Sept. Erw. (ab 16 J.) 2,50 €, erm. 1,30 € (Schüler, Studenten, Azubis, Arbeitslose); Okt. bis April Erw. 1,30 €, erm. 0,80 €. Tageskurkarte Auswärtige: Erw. 3 €, erm. 1,50 €, in der Nebensaison (Okt.– April) 1,50 €, erm. 0,80 €. Parken Direkt im Zentrum fast keine Chance, es sind aber nur wenige Minuten bis zum kaum zu übersehenden zentrumsnahen Parkhaus an der Hauptdurchgangsstraße, der B 111 (Bülowstraße). 2 Std. 1,50 €, 5 Std. 3 €, pro Tag 6 €. Etwas günstigerer Tagestarif schräg gegenüber vom Parkhaus im Hof der Pension Ariane, hier 2 €/2 Std., pro Tag 5 €, Wohnmobil 3 €/ 2 Std., 10 €/Tag. Bülowstraße 13. Einen Parkplatz und Wohnmobilstellplatz gibt es auch hinter der Kirche oben am Kulm: bis 2 Std. 2 €, bis 4 Std. 3 €, Tagesticket 6 €. Wohnmobilstellplatz Stellplätze gibt es am Parkplatz hinter der Kirche am Kulm (über Nacht je nach Länge des Fahrzeugs 10,50–11,50 €, inkl. 2 Personen, 7–22 Uhr geöffnet), sowie (auch von Lesern empfohlen) im Mobilhafen Herringsdorf am westlichen Ortsrand. Triftstraße 10 a, ¢ 038378498073, www.mobilcamp-heringsdorf.de. → Karte Umschlag hinten Auch in Heringsdorf dominieren die gehobenen Vier-Sterne-Hotels, ebenso wie teure und edel aufgemachte Appartements in sorgfältig renovierten Bädervillen. Die günstigen Pensionen und einfacheren Hotels sind zwar vorhanden, lassen sich aber fast an einer Hand abzählen. Für die Hochsaison (Sommerferien!) sollte man unbedingt frühzeitig reservieren. Hotels **** Strandhotel Ostseeblick 4, das vielleicht schönste Hotel in Heringsdorf. Hoch über dem Strand (Treppen) und mitten im Zentrum gelegen, dennoch ruhig. Terrasse, großes Wellness-Angebot mit eigener Therme und Pool, hoch gelobtes Restaurant Bernstein (→ „Essen & Trinken“). Unaufdringliches und stilvolles Ambiente in den 62 modern ausgestatteten Zimmern, die teilweise einen herrlichen Blick auf die Ostsee bieten. In der dazugehörigen Villa Usedom (ca. 150 m vom Hotel entfernt) stehen außerdem Appartements für 2–4 Pers. zur Verfügung. EZ mit Frühstück und Thermenbenutzung 130–145 €, DZ 170–230 € (Landseite) bzw. 200–250 € (Seeseite), Familienzimmer (2 Erw. und Kind) 260–285 €, Frühstück jeweils inkl., Appartements 210– 280 €, Frühstück extra. Ganzjährig geöffnet. Kulmstraße 28, 17424 Heringsdorf, ¢ 038378-540, § 038378-54299, www.strand hotel-ostseeblick.de. **** Strandhotel Heringsdorf 45, komplett saniertes fünfstöckiges Hotel an der Strandpromenade. Innen sehr gediegen, mit Sole-Außenpool (30°), Therme und Spa