(zü)trinken — Tripper
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(zü)trinken — Tripper
(zü)trinken — Tripper (z.B. -> prosit 1) z. Mittrinken auffordern ve.; Syn. -• pringen 3d, (zu)- 3; hist.: uberfluß des zuetrinkens und füllerei nöTraunv. (1573) 0.Weist. 13,166; welcher einer dem andern zuetrincket sWr.Beck. (1689) OTRUBA 268. Abi. ->• Trank I, Trinkach, Trinke, Trinken; s.a. ->• trenken, \Trinkel, Trunk, trunken; weiters: Trinker, M., Alkoholiker verbr., zimbr., Fersent., Plad., Zarz; Trinkerin, F., Alkoholikerin ve. E.G. Drink(el)lein, PflN, -*• Drienke drinnen, darin(nen), -> (däfrj)innen -trinnen, -rinnen st.Vb. (3.Ablt.R.), nur i.d. Komp. (der)-: entkommen, entrinnen Tir.Id.(1866) 557 (Dertrinnen [unter rinnen]; kaum wäre ich dem Gewitter dertrunnen ebd.), wOblnnt. SCHATZ (1897) 170 {ddrtrinnd, ddrtrann [Kj.Pt.l ddrtrunnd), Ötzt. Tir.Wb. 1,128 (ddrtrinndn). — (en)trinnen, (ent)rinnen: entkommen, entrinnen Dt.Geg., Samt., Stub., UInnt., Gurkt., obEnnst., wUPinzg., Gasteinert., Gr.Arlt. (dntrinndn u.a.); z.B. n sintdr (Teufel) dntrunndn ist e. schlimmer Bub Dt.Geg.; s mixvle is dntründn Michael ist entwischt, fortgelaufen Gurkt.; dv tsüg is mv dntrun d. Zug ist mir fortgefahren, ich habe ihn versäumt Gr.Arlt., ähnl. Gasteinert.; hist., lit.: do ward er gewarnt vnd entran gen Venedig Anon.Chr.( 1454-67) 25r; der Gibis [Name des Zinsmannes] ist entrunen hat sich widerrechtl. entfernt mMSt. (lö.Jh.) Ö.Urb. I/2,453,Fn.6; welcher war dem hern ain entruner holt, der wer dem hern verfallen leib und guet Buckl.Wt. (A.16.Jh.) Ö.Weist. 11,3; ob ain schwilkh [Zuchteber] entrunn [Kj.Pt.] in ain körn obstOblnnt. (1586) ebd. 3,311; send all entrunna alle Leute sind davongelaufen Salzachpong. (1810) Süss 140. — (fer)-: entkommen: Wear z' Weißebach verdrinnt ohn a Kind [wohl: ohne geschwängert zu werden], am Hoarabergle ohn an Wind, z' Reutte ohn an Spott, hoat a guete Gnad von Gott Tannheimert. HBl.Tir. 4 (1926) 183. - Etym.: ahd. int-trinnan, st.Vb., entfliehen usw. SPLETT 1/2,1016, mhd. en-trinnen, st.Vb., LEXER 1,580, auch Simpl. trinnen davongehen LEXER 2,1516; dies vermutl. in etym. Zshg. m. ->• trennen (Näh. s.d.), jedenfalls aber lautl. u. bed.mäßige Vermischg. m. „rinnen", Näh. s. KLUGE23 223f. (u. entrinnen); lautl. eindeutig ist „trinnen" i.d. Komp. (der)- u. (fer)- w.o. sowie i.d. Abi. ->• (ab)trünnig; s.a. Schwab.Wb. 2,736, Schweiz.Id. 6,1005f. (zu „rinnen" gestellt m. Hinweis auf ent-trinnen). 523 A b i . - * trünnig. E. G. trinschen, weinen, geifern, -• trenschen trinsen, schnauben, geifern, -*• trensen Trinsse , Brühe, -> Trense trintschen, weinen, geifern, -• trenschen trinzeln, brummen, -*• trenseln trinzen, schnauben, geifern, -» trensen fTripp, Trib M., best. Samtart Steir.Wb. 171 (Tripp; mehrere Inv.Bel. aus d. 17. Jh.); trib, schamlot, perpetuan, wampesin und andern dergleichen zeugen mehr wie auch gutem tuch W. (1627) FRA 111,1,246; Etym.: lt. Schwäb.Wb. 2,387 aus it. trippa (vgl. ->• Trippa), lt. DWB 11/1,2,639 etym. unklar. - Bayer.Wb. 1,672, Schwäb.Wb. 2,387. W.B. Trippa, Trippe F., 1) Darm, Eingeweide, Kaidaune Cimbr.Wb.(1855) 241 (trippa, PL -ppen), Lus.Wb. 407 (trip, PL -pm, Dem. triph), Fersent. Wb. 251 {trip, PL -pdn); — 2) saure Suppe Reggelbg. (trippv), e. Art Fleischsuppe Glant. (tripv); — 3) zu trockenem od. saftigem Brei Gestampftes MIKLAU Kä.Kochb.2 128 (Trippen, F.); auch als (Talken)- aus Wasser od. Milch u. Vollkornmehl (vgl. -• Talken 1) gekochter Brei ebd. 49f. (Näh. s.d.). — Etym.: aus it. trippa Wanst, Kaidaune, Kuttel; Näh. s. DWB ll/l,2,632f.; s.a. -• FTripp. W.B. trippeln, trippellen sw.Vb., 1) m. kurzen, schnellen Schritten gehen verbr.; Syn. -> treppein 1; auch als (ab)- e. Raum m. kleinen Schritten durchlaufen nwWaldv., söSMä., (um-ein-ander)ve.; — 2) arbeitslos herumziehen W. (gaunersprl.) BURNADZ (1966) 110. — Ltg.: tripin sbair., -pdh obstOblnnt., dripön u.a. ÜGeb., mbair.; Etym.: m. Vokalvariation zu (ebenso lautmalendem) ->• trappeln I, treppein, Näh. s. KLUGE 23 837; s.a. ->• -trippetzen. — Bay- er.Wb. 1,672, Suddt.Wb. 3,378, Vlbg.Wb. 1,618, Schwäb.Wb. 2,389, Schweiz.Id. 14,1255. W.B. Tripper; Trippel, -tribel M., Gonorrhöe, Tripper Krappfd. (tripl), ugs. (tripv u.a.); den T. haben, kriegen ugs.; als Komp. (Äugen)- krankh. Augenausfluß nHausrv., W. (hier -drlwe); zur Etym. (Abi. v. nd., md. drippen „tropfen") s. PFEIFER 3,1845. Suddt.Wb. 3,378, Schwäb.Wb. 2,389, Schweiz.Id. 14,1256. W.B. 524